Autor Thema: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung  (Gelesen 143510 mal)

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abc

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #345 am: 12. April 2021, 06:51:11 »
 :bh:

Auch wenn ich hier zu Bekehrten predige:

1) Wie viele MENSCHEN (nicht Fahrzeuge) brauchen nun länger, und wie viele sind - vorübergehend - schneller?
2) In einem halben Jahr ist der Stau wieder da. Dann haben nämlich viele, die den Knoten bisher gemieden haben, bemerkt, dass es ja nun viel schneller geht. Im weniger schlimmen Fall sind es Autos, die bisher woanders lang fuhren, im schlimmsten Fall sind es Autofahrten, die bisher gar nicht stattfanden.

4498

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #346 am: 12. April 2021, 15:36:29 »
Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen, ginge mehr rüber.

Aber das ist die gleiche Sache wie mit dem Zaun bei der D-Wagen-Verlängerung. In Wien wird Sicherheit halt ZU groß geschrieben.

95B

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #347 am: 12. April 2021, 15:49:10 »
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen

... würden sie das Gleis blockieren.
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #348 am: 12. April 2021, 16:14:21 »
Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen, ginge mehr rüber.

Also ich bin dort schon selbst mehrmals links abgebogen. Und dort ohne eigener Phase abzubiegen halte ich nicht für sinnvoll. Auch schon deshalb, weil dann sicherlich, wie 95B geschrieben hat, immer wieder die Gleis verstellt werden. Und die Straßenbahn wird sich sicherlich stadteinwärts nicht mehr so schnell der Kreuzung nähern und auch überqueren, wie sie es jetzt tun.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

4498

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #349 am: 12. April 2021, 17:09:43 »
Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen, ginge mehr rüber.

Also ich bin dort schon selbst mehrmals links abgebogen. Und dort ohne eigener Phase abzubiegen halte ich nicht für sinnvoll. Auch schon deshalb, weil dann sicherlich, wie 95B geschrieben hat, immer wieder die Gleis verstellt werden. Und die Straßenbahn wird sich sicherlich stadteinwärts nicht mehr so schnell der Kreuzung nähern und auch überqueren, wie sie es jetzt tun.
Ich rede von den Linksabbiegephasen für den Querverkehr.

Stadtauswärts gibt es dort auf der Brünner Straße kein Linksabbiegen, soweit ich mich erinnere. Und stadteinwärts könnte man die Linksabbieger ab der Bahnunterführung zwischen den Gleisen führen.

Nein, ich rede jetzt nicht von Umbauarbeiten. Ich rede nur von Denkmodellen, die vielleicht (!!!) mehr bringen als die Straßenbahn zu benachteiligen.

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #350 am: 12. April 2021, 17:20:39 »
Die Kreuzung Katshushikastraße/Brünner Straße sorgt seit Jahren für Staus, weil die Ampelphase wegen der kreuzenden Bimlinien 30 und 31 oft extrem lang war. Jetzt hat Bezirkschef Georg Papai (SPÖ) neue Neuprogrammierung durchgesetzt, die den Stau stark reduziert.
Die Staus ergeben sich an solchen Kreuzungen hauptsächlich, weil es eigene Linksabbiegephasen gibt. Könnten die Linksabbieger bei Vollgrün bis zur Fahrbahnmitte vorziehen, ginge mehr rüber.


Also ich bin dort schon selbst mehrmals links abgebogen. Und dort ohne eigener Phase abzubiegen halte ich nicht für sinnvoll. Auch schon deshalb, weil dann sicherlich, wie 95B geschrieben hat, immer wieder die Gleis verstellt werden. Und die Straßenbahn wird sich sicherlich stadteinwärts nicht mehr so schnell der Kreuzung nähern und auch überqueren, wie sie es jetzt tun.
Ich rede von den Linksabbiegephasen für den Querverkehr.

Stadtauswärts gibt es dort auf der Brünner Straße kein Linksabbiegen, soweit ich mich erinnere. Und stadteinwärts könnte man die Linksabbieger ab der Bahnunterführung zwischen den Gleisen führen.

Nein, ich rede jetzt nicht von Umbauarbeiten. Ich rede nur von Denkmodellen, die vielleicht (!!!) mehr bringen als die Straßenbahn zu benachteiligen.


Ohne Umbau wirst du deinen Vorschlag nicht umsetzen können. Dazu ist die jetzige Fahrspur stadtauswärts zu schmal. Und wenn du mich fragst, davon halte ich überhaupt nichts.
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95B

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #351 am: 12. April 2021, 17:42:25 »
Stadtauswärts gibt es dort auf der Brünner Straße kein Linksabbiegen, soweit ich mich erinnere.

Auf der Kreuzung Brünner Straße/Katsushikastraße können die Autofahrer aus allen Richtungen in alle Richtungen abbiegen.

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Und stadteinwärts könnte man die Linksabbieger ab der Bahnunterführung zwischen den Gleisen führen.

Das würde massive Umbauten erfordern und eine komplexe, unübersichtliche Verkehrssituation erzeugen, denn es sind zwei Linksabbiegespuren und nicht nur eine. Außerdem müssen die Linksabbieger dann doch irgendwo das Gleis queren. Das bringt bei deinem Vorschlag die Gefahr, dass der Rückstau der Autolenker das Gleis verstellt oder sich blind einordnende Autolenker Konfliktsituationen mit der Straßenbahn erzeugen.

Ganz abgesehen davon: Ich kenne die neue Programmierung nicht. Wäre es nicht möglich, dass man hier eine Situation erzeugt hat, die die Straßenbahn nicht ausbremst, aber den Individualverkehr trotzdem flüssiger laufen lässt? (Dass dadurch keine Verkehrsprobleme gelöst werden, wie abc völlig richtig erkannt hat, steht auf einem anderen Blatt.)
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #352 am: 12. April 2021, 17:55:50 »
Laut meinbezirk.at soll die neue Ampelschaltung den öffentlichen Verkehr entlang der Brünner Straße nicht benachteiligen.

95B

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #353 am: 12. April 2021, 18:14:13 »
Laut meinbezirk.at soll die neue Ampelschaltung den öffentlichen Verkehr entlang der Brünner Straße nicht benachteiligen.

Diese Meldung ist aus technischem Unverständnis heraus miserabel formuliert. Ich interpretiere das aber so, dass man die Grünphasen des von der Nordbrückenautobahn kommenden Verkehrs zugunsten der Grünphasen der Gegenrichtung kürzt und die Phasen der Brünner Straße gleich bleiben.
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #354 am: 12. April 2021, 21:25:29 »
wenn du die Links-Abbiegespur von der Nordbrücke  in die Brünner Straße verkürzt, stehen die bis auf die Autobahn.

Das Problem ist etwas anders gelagert: Wenn die Bim 30/31 mal im Konvoi fährt, hast du einen Stau dort wegen ständiger Freischaltung durch die Bim und danach 6-7 Minuten freie Fahrt bzw. auch Übergang für die Fußgänger. Und ein Kreisverkehr wie  bei Angererstr./Leopoldauerstr. /Patrizzig./Freytaggasse ist dort nicht möglich.. Ich hatte früher als Fußgänger das "Vergnügen", dass sich 28a/29a laufend grün gedrückt haben und die Überquerung der Leopoldauerstr(Freytagggasse mehrere Minuten nicht über den Schutzweg mit Ampel möglich war >:(  na gut, dann irgendwo quer drüber 8)

pTn

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #355 am: 13. April 2021, 13:03:49 »
... und vielleicht ist dort eine Unterführung der Straßenbahn sinnvoll, die Bim ist dann kreuzungsfrei und der IV hat regelmäßige Ampelintervalle.

95B

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #356 am: 13. April 2021, 13:27:55 »
Und was machst du dann mit der Haltestelle Bahnsteggasse?

Wenn man unbedingt etwas unter die Erde legen will, dann doch den Autoverkehr und nicht die Straßenbahn, die – wie ihr Name zu Recht suggeriert – auf die Oberfläche gehört.
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #357 am: 13. April 2021, 13:39:40 »
Und was machst du dann mit der Haltestelle Bahnsteggasse?

Wenn man unbedingt etwas unter die Erde legen will, dann doch den Autoverkehr und nicht die Straßenbahn, die – wie ihr Name zu Recht suggeriert – auf die Oberfläche gehört.

Ist halt nur die Frage, was einfacher wäre. Und den gesamten MIV nach unten zu legen, das ist sicherlich nicht so einfach. Aber da sicherlich niemand ein tieferlegen des MIV, bzw des ÖV finanziert, brauchen wir über das weiter zu diskutieren.
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Alex

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #358 am: 13. April 2021, 16:18:55 »
Etwas ähnliches ist vor einigen Jahren ja bei der Gürtelausfahrt im Bereich Landstraßer Hauptstraße gemacht worden.
Ist halt nur die Frage, ob dort ausreichend Platz ist, dass man die Nordbrückenabfahrt sinnvoll mit Unterführung auf die Brünner Straße ausfädeln kann.

95B

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #359 am: 13. April 2021, 16:43:19 »
Etwas ähnliches ist vor einigen Jahren ja bei der Gürtelausfahrt im Bereich Landstraßer Hauptstraße gemacht worden.
Ist halt nur die Frage, ob dort ausreichend Platz ist, dass man die Nordbrückenabfahrt sinnvoll mit Unterführung auf die Brünner Straße ausfädeln kann.

Es würde ja schon reichen, die gerade querende Relation tiefzulegen. Dann kann die Zeit für die bisherige Geradeausphase den Abbiegern zugeschlagen werden.

Etwas ähnliches ist vor einigen Jahren ja bei der Gürtelausfahrt im Bereich Landstraßer Hauptstraße gemacht worden.

Stimmt. Und was war das Ergebnis? Der Autoverkehr am Landstraßer Gürtel hat zugenommen!
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