Autor Thema: Linie 39 (1907-1970)  (Gelesen 242616 mal)

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Linie 41

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #75 am: 01. September 2012, 19:52:13 »
Übrigens frag ich mich ja insgeheim, ob Wien heute ein Zweirichtungsbetrieb wäre, wenn der M ein Vierachser gewesen wäre...
Du meinst, weil man dann bei Zweiwagenlinien ohne Beiwagen gefahren wäre und sich das Umkuppeln erspart hätte?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #76 am: 01. September 2012, 22:24:43 »
Dieselbe Situation hast in Gmunden bis heute, man ist eben dran gewöhnt und passt auf...
Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese Gasse aber (inzwischen) eine Einbahn, mit Zufahrt zum untersten Haus gestattet.

@Ferry: Das sind alles keine echten Probleme, wenn man wirklich wollte. Zum Wenden gibt es auch andere Möglichkeiten als eine Schleife (z.B. Stumpfwende ohne Kuppeln mit moderneren Zweirichtungsfahrzeugen, Dreiecken, ...) und die enge Ortsdurchfahrt wäre heute auch kein Problem mehr, da kein Haus mehr im Zuge Bellevuestraße - Windhabergasse mehr die Durchfahrt verbietet. Naja, aber der 39er kommt sicher nie wieder, also was soll's.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #77 am: 01. September 2012, 22:26:44 »
Übrigens frag ich mich ja insgeheim, ob Wien heute ein Zweirichtungsbetrieb wäre, wenn der M ein Vierachser gewesen wäre...
Du meinst, weil man dann bei Zweiwagenlinien ohne Beiwagen gefahren wäre und sich das Umkuppeln erspart hätte?
Weil man sich nie den umständlichen Umkuppel-Betrieb angetan hätte. Man vergleiche mit Budapest, ich denke, die sehr gelungenen UV haben dort dazu beigetragen, dass man sich dem Ostblock-Trend des Einrichtungsbetriebs nicht angeschlossen hat.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #78 am: 02. September 2012, 17:33:59 »
Wien hätte hier entweder die Kuppelendstellen zu Schleifenanlagen umbauen oder - im Falle des 39ers, wo für eine Schleife kein Platz war - größere Zweirichtungswagen beschaffen müssen, die dann statt der K-m3 eingesetzt worden, dafür aber auch fallweise ziemlich unausgelastet unterwegs gewesen wären.
Eine Schleife rund um die Sieveringer Pfarrkirche war angedacht! (vgl. korrespondierender Thread auf der Fanpage)
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Wattman

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #79 am: 02. September 2012, 19:29:41 »
... gegen die sich die Sieveringer Pfarre erfolgreich gewehrt hat.

Schienenchaos

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #80 am: 02. September 2012, 22:05:32 »
Hätte die Schleife auf Stiftsgrund (Klosterneuburg) errichtet werden sollen? Pfarrkirche und Pfarrzentrum befinden sich ja in der Fröschelgasse.

W_E_St

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #81 am: 03. September 2012, 13:01:39 »
Ich kenne die - mir absolut naheliegend erscheinende - Version, nach der der Hauptgrund für den Nicht-Bau der Schleife das Raunzen der Heurigenwirte wegen zu erwartender Parkplatzverluste war.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Ferry

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #82 am: 03. September 2012, 13:37:02 »
Ich kenne die - mir absolut naheliegend erscheinende - Version, nach der der Hauptgrund für den Nicht-Bau der Schleife das Raunzen der Heurigenwirte wegen zu erwartender Parkplatzverluste war.
Wann war denn der Schleifenbau ein Thema? Ich kann mir nicht vorstellen, dass  Ender der Vierziger Jahre der IV da draußen schon so stark war, dass man sich wegen Parkplatzverluste hätte aufregen müssen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

luki32

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #83 am: 03. September 2012, 13:44:03 »
Ich kenne die - mir absolut naheliegend erscheinende - Version, nach der der Hauptgrund für den Nicht-Bau der Schleife das Raunzen der Heurigenwirte wegen zu erwartender Parkplatzverluste war.
Wann war denn der Schleifenbau ein Thema? Ich kann mir nicht vorstellen, dass  Ender der Vierziger Jahre der IV da draußen schon so stark war, dass man sich wegen Parkplatzverluste hätte aufregen müssen.

Meiner Meinung nach war der Schleifenbau knapp vor der Einstellung ein Thema. Dem 37er blieb ja die Einstellung durch den Schleifenbau erspart.

mfg
Luki
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Ferry

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #84 am: 03. September 2012, 14:05:03 »
Meiner Meinung nach war der Schleifenbau knapp vor der Einstellung ein Thema.
Ich finde es nur interessant, dass auf einem Plan von 1946 bereits eine Schleife eingezeichnet ist, aber 1970 immer noch nicht errichtet worden war.

Zitat
Dem 37er blieb ja die Einstellung durch den Schleifenbau erspart.
Und auch dort gingen dadurch Parkplätze verloren. Ich halte daher die Version, dass die Pfarre den Schleifenbau verhindert hat, letztlich für nachvollziehbarer.
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Linie 41

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #85 am: 03. September 2012, 16:30:40 »
Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese Gasse aber (inzwischen) eine Einbahn, mit Zufahrt zum untersten Haus gestattet.
Das ist richtig, die Straßenbahn fährt aber trotzdem gegen die Fahrtrichtung der Autos. ;)
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #86 am: 03. September 2012, 18:07:52 »
Das ist ja nicht verboten, das gibt es auch heute noch, wenn auch selten und natürlich nicht auf Hauptstraßen und "Hauptstraßen"!  ;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

haidi

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #87 am: 03. September 2012, 20:05:26 »
Das ist ja nicht verboten, das gibt es auch heute noch, wenn auch selten und natürlich nicht auf Hauptstraßen und "Hauptstraßen"!  ;)

Dagegen sprechen unter anderem Jörgerstraße, Ringstraße

Hannes
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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #88 am: 03. September 2012, 20:08:20 »
Nein, er meint ja eine Straße, wo dir die Straßenbahn auf deiner Fahrspur entgegenkommt. Da musst du dann rechtzeitig anhalten oder nach links ausweichen, wenn rechts kein Platz ist.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

HLS

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Re: Linie 39 (1907-1970)
« Antwort #89 am: 04. September 2012, 01:55:29 »
Das wird aber heutzutage noch sehr oft angewendet. In Cottbus auf der Tramwaylinie 3, zwischen den Haltestellen Madlower Badesee und der Endstelle Madlow, ist eine eingleisige Stecke wo auf einer Bundesstraße (B168, Madlower Hauptstraße) der Straßenbahn ausgewichen werden muß, ähnlich wie in dem Video nur eben mit weit mehr Verkehr.

Anbei noch ein Link vom Öffi-Netz: http://www.tram-cottbus.de/liniennetz/110308_CottbusAB_Tag_110228.pdf
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr