Autor Thema: [PM] Verbindungsbahn jetzt fix: Bessere S-Bahn von Penzing nach Meidling  (Gelesen 255448 mal)

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S. Böck

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Ad MK und Gugi:

Wenn sich in der Stmk "NIMBYs" finden, die sich für den Erhalt und die Modernisierung der Murtalbahn einsetzen, dann sollte man die also auch ignorieren...?

Bitte einfach die gesetzlich vorgesehenen Bürgerrechte in unserem Land respektieren, und vor allem gleiche Maßstäbe für alle anlegen, das sollte selbstverständlich sein, danke!

68er

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Genau, böse Querulanten, was für ein freches Anspruchsdenken, in seiner Wohnung schlafen zu können. Da ist das Bedürfnis der 1:1-Modellbahner nach einem Orgasmus beim nächtlichen Vorbeidonnern der China-Container und des Eisenerzes mitten durch Wien natürlich weit höher zu gewichten.

D 3XX

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Wenn sich in der Stmk "NIMBYs" finden, die sich für den Erhalt und die Modernisierung der Murtalbahn einsetzen, dann sollte man die also auch ignorieren...?

Bitte einfach die gesetzlich vorgesehenen Bürgerrechte in unserem Land respektieren, und vor allem gleiche Maßstäbe für alle anlegen, das sollte selbstverständlich sein, danke!
Das sind dann aber keine NIMBYs ("Not in my Backyard") mehr. Weiters werden auch keine Rechte beschnitten, denn vorbringen können sie immer noch. Nur sollte eben so ein Gejammere (wie eben z.B. bei der Verbindungsbahn) in der Entscheidungsfindung null Gewicht haben, weil einfach der viel höhere Nutzen für die Allgemeinheit Vorrang haben muss.

Am sinnvollsten wäre es, die ganzen NIMBYs zu ignorieren. Es ist eh wurscht was man wo baut, sofort hat man eine oder mehrere Bürgerinitiativen dagegen. Wenn man auf die hören würde, würde nix weitergehen.
Dem ist grundsätzlich nichts hinzuzufügen. Sie können ja vorbringen was sie wollen (so sind die Rechte gewahrt), aber so wehleidiges Gejammere gehört dann eben ab in die Tonne.
D 3XX

S. Böck

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Nachdem wir uns hier nicht in irgendeiner Otto-Normalverbraucher-Chatcommunity befinden, sondern in einem Fachforum, bin ich - freundlich formuliert - enttäuscht darüber, dass prompt nach meinen Linkhinweisen auf eine Bürgerinitiative lediglich ein ziemlich undifferenziertes und pauschales Heruntermachen ("NIMBY's") eingesetzt hat. Es wäre vielleicht an der Zeit, sich die Eingabe einmal im Detail anzuschauen und darüber zu diskutieren! Oder sind 53 Seiten in einem Tag zu viel zum Durchlesen...?  ::)

fr3

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Von allen Bürgeriniativen zum Thema Ausbau der Verbindungsbahn
scheinen mir die Vorschläge von
https://verbindungsbahn-besser.at/
am ehesten umsetzbar zu sein. Die Einwendung und Stellungnahme zur UVP (hier als Download angefügt) ist sehr detailliert und enthält viele interessante Ideen zur Neuordnung des Fahrradverkehrs und des MIV entlang des Bauvorhabens.
Die Vorschläge sind in der Tat durchdacht.
Mein Vater - als Anrainer der Titlgasse - hat bereits vor vielen Jahrzehnten - lang vor Lainzer Tunnel und S-Bahnprojekt - gemeint, dass die Brücke bei der Titlgasse die einzig sinnvolle Lösung als Ersatz für die Schranken wäre. Tatsächlich findet sich an dieser Stelle bereits im Generalstadtplan von 1912 eine Anmerkung "proj. Brücke".  Er meinte jedoch, dass es in der Gasse Anrainer gäbe, die dies stets zu verhindern gewusst hätten. Wer dies sei, konnte ich jedoch nie in Erfahrung bringen.
Freilich wird die Titlgasse dann mehr Verkehr haben. Aber mit einer 30-er Beschränkung und tendenziell immer mehr Elaktroautos sollte dies verkraftbar sein. Mein über 90-jähriger Vater wird das alles freilich nicht mehr erleben.
Was ich nicht ganz verstehe: weshalb wird in dem Vorschlag nicht der gerade Weg zur Schrutkagasse gezeichnet, sondern die Brücke zur Tolstojgasse durchgebunden, während die Schrutkagasse als Sackgasse gar nicht bis zur Brücke vorgezogen wird?

Sehr gut gefällt mir der Vorschlag zur Stranzenbergbrücke. Endlich wird erkannt, dass nicht alles dem Autoverkehr und dem Beton geopfert werden muss und es an der Zeit ist, die Straßenbausünden der 1970er rückgängig zu machen. Ich kannte noch die alte Kernbrücke (in Verlängerung der Klimtgasse) und erinnere mich an die Gegend, bevor die Schnellstrasse gebaut wurde. Die Fasangartengasse war Richtung Meidling ein schmaler Weg zwischen Schrebergärten, ebenso die Graf-Seilern-Gasse. Später wurde sie zur Rennbahn.

Zwischen Rosenhügelstraße, Jägerhausgasse und Elisabethalle gab es zwei Bahnschranken. Die Eiche an der dortigen Kreuzung ist zwischen den beiden Fahrbahnen der Schnellstraße erhalten geblieben. Sie stand leicht erhöht an diesem einst ruhigen Platz und war von einer Steinmauer umgeben, um die wir als Kinder fangen spielten.

DotNet

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Was ich nicht ganz verstehe: weshalb wird in dem Vorschlag nicht der gerade Weg zur Schrutkagasse gezeichnet, sondern die Brücke zur Tolstojgasse durchgebunden, während die Schrutkagasse als Sackgasse gar nicht bis zur Brücke vorgezogen wird?

Ich vermute damit das zur "Zufahrt" für das Gebiet zwischen Rotem Berg und Hörndlwald dienen kann, aber nicht als Abkürzung für die Westeinfahrt Richtung Meidling, Gürtel oder Tangente attraktiv wird.

haidi

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Die Vorschläge sind in der Tat durchdacht.
Mein Vater - als Anrainer der Titlgasse - hat bereits vor vielen Jahrzehnten - lang vor Lmsg395283 date=1625499815]ainzer Tunnel und S-Bahnprojekt - gemeint, dass die Brücke bei der Titlgasse die einzig sinnvolle Lösung als Ersatz für die Schranken wäre. Tatsächlich findet sich an dieser Stelle bereits im Generalstadtplan von 1912 eine Anmerkung "proj. Brücke".  Er meinte jedoch, dass es in der Gasse Anrainer gäbe, die dies stets zu verhindern gewusst hätten.
Durchaus verständlich, wenn auf der Traufenhöhe meines Einfamilienhauses die Autos mit wenigen Metern Abstand vorbei fahren. Ich würde mich auch dagegen wehren.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

D 3XX

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Nachdem wir uns hier nicht in irgendeiner Otto-Normalverbraucher-Chatcommunity befinden, sondern in einem Fachforum, bin ich - freundlich formuliert - enttäuscht darüber, dass prompt nach meinen Linkhinweisen auf eine Bürgerinitiative lediglich ein ziemlich undifferenziertes und pauschales Heruntermachen ("NIMBY's") eingesetzt hat. Es wäre vielleicht an der Zeit, sich die Eingabe einmal im Detail anzuschauen und darüber zu diskutieren! Oder sind 53 Seiten in einem Tag zu viel zum Durchlesen...?  ::)
Weil leider gefühlte 90% solcher Bürgerinitiativen genau das sind. Mag sein, dass diese Beurteilung bei dieser vielleicht ein bisschen ein" Schnellschuss" war, aber Ausnahmen bestätigen grundsätzlich die Regel. Und nein, nicht jeder hat jeden Tag soviel Zeit sich auf einmal ein großes Konzept einer Bürgerinitiative anzusehen. ;)

Aber gut, ich werde mir das einmal genauer zu Gemüte führen, wenn ich mehr Zeit dazu finde.
D 3XX

MK

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Es läuft halt immer auf dasselbe hinaus: Jeder will Infrastruktur möglichst überall gut ausgebaut haben, aber man selbst möchte in der Nacht bei offenem Fenster nur den Wald hören, riechen und sehen. Auf der Basis kann man nie Infrastruktur bauen, wo man sie tatsächlich braucht. Es ist auch völlig wurscht, was konkret in dem neuen Konzept steht, würde das umgesetzt werden, würden neue Bürgerinitiativen wie die Schwammel aus dem Boden sprießen, die das neue Konzept ablehnen und wieder ein anderes wollen.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

T1

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Nachdem wir uns hier nicht in irgendeiner Otto-Normalverbraucher-Chatcommunity befinden, sondern in einem Fachforum, bin ich - freundlich formuliert - enttäuscht darüber, dass prompt nach meinen Linkhinweisen auf eine Bürgerinitiative lediglich ein ziemlich undifferenziertes und pauschales Heruntermachen ("NIMBY's") eingesetzt hat. Es wäre vielleicht an der Zeit, sich die Eingabe einmal im Detail anzuschauen und darüber zu diskutieren! Oder sind 53 Seiten in einem Tag zu viel zum Durchlesen...?  ::)
Weil leider gefühlte 90% solcher Bürgerinitiativen genau das sind. Mag sein, dass diese Beurteilung bei dieser vielleicht ein bisschen ein" Schnellschuss" war, aber Ausnahmen bestätigen grundsätzlich die Regel. Und nein, nicht jeder hat jeden Tag soviel Zeit sich auf einmal ein großes Konzept einer Bürgerinitiative anzusehen. ;)
Politik und Verwaltung, als auch "externes" Expertentum sind nicht unfehlbar. So nervig manche NIMBY-Bürgerinitiativen sind (die gibt es!), solche pauschale Abwertungen sind nicht nur demokratiefeindlich, sondern ohne Bürgerinitiativen (in ihren verschiedenen Ausprägungen) wären wir nicht in so einer lebenswerten Stadt. Auch Hainburg war einmal eine Bürgerinitiative...

D 3XX

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Nachdem wir uns hier nicht in irgendeiner Otto-Normalverbraucher-Chatcommunity befinden, sondern in einem Fachforum, bin ich - freundlich formuliert - enttäuscht darüber, dass prompt nach meinen Linkhinweisen auf eine Bürgerinitiative lediglich ein ziemlich undifferenziertes und pauschales Heruntermachen ("NIMBY's") eingesetzt hat. Es wäre vielleicht an der Zeit, sich die Eingabe einmal im Detail anzuschauen und darüber zu diskutieren! Oder sind 53 Seiten in einem Tag zu viel zum Durchlesen...?  ::)
Weil leider gefühlte 90% solcher Bürgerinitiativen genau das sind. Mag sein, dass diese Beurteilung bei dieser vielleicht ein bisschen ein" Schnellschuss" war, aber Ausnahmen bestätigen grundsätzlich die Regel. Und nein, nicht jeder hat jeden Tag soviel Zeit sich auf einmal ein großes Konzept einer Bürgerinitiative anzusehen. ;)
Politik und Verwaltung, als auch "externes" Expertentum sind nicht unfehlbar. So nervig manche NIMBY-Bürgerinitiativen sind (die gibt es!), solche pauschale Abwertungen sind nicht nur demokratiefeindlich, sondern ohne Bürgerinitiativen (in ihren verschiedenen Ausprägungen) wären wir nicht in so einer lebenswerten Stadt. Auch Hainburg war einmal eine Bürgerinitiative...
... und deswegen habe ich es bereits relativiert bzw. eingestanden, dass es in dem Fall ein Schnellschuss von mir war.
D 3XX

Linie106

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UVP für die Verbindungsbahn neu positiv:
https://wien.orf.at/stories/3149843/

Im Autobezirk ist man allerdings darüber gar nicht amused:
Zitat
Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) zeigte sich in einer Reaktion „bestürzt“ über die UVP-Entscheidung: „Unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt!“ Gerade die hohe Zahl von Einsprüchen durch Bürgerinitiativen und Anrainer zeigt für Kobald, „dass hier völlig an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbeigeplant wurde“.

Bus

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Kann man aber verstehen, so ein Monsterbau passt dort nicht in die Gegend. Eine Tieferlegung wäre auf alle Fälle sinnvoller gewesen, wobei zu befürchten wäre, dass dann auf diesem Grund Wohnbauten entstehen würden.

Klingelfee

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UVP für die Verbindungsbahn neu positiv:
https://wien.orf.at/stories/3149843/

Im Autobezirk ist man allerdings darüber gar nicht amused:
Zitat
Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) zeigte sich in einer Reaktion „bestürzt“ über die UVP-Entscheidung: „Unsere schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt!“ Gerade die hohe Zahl von Einsprüchen durch Bürgerinitiativen und Anrainer zeigt für Kobald, „dass hier völlig an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbeigeplant wurde“.

Das ist doch nochmal, dass die Opposition grundsätzlich einmal gegen ein beschlossenes und auch bewilligte Projekt ist.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

DaedalusBC304

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Im Autobezirk ist man allerdings darüber gar nicht amused:

Wennst mit den lahmen Bussen wie 56A/B im zickzack Kurs 30min+ erst einmal zur nächsten U-Bahn Station nach Hietzing brauchst fährst natürlich lieber mit dem eigenen Auto wenn man die Möglichkeit hat  ::)