Tramwayforum

Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: moszkva tér am 30. Mai 2012, 09:46:59

Titel: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 30. Mai 2012, 09:46:59
Durch höhere Bahnsteige könnte man sich auch die ganzen Poller ersparen, weil Autos da kaum rauffahren können! Da beißt sich aber vermutlich die Katze in den Schwanz, weil ein wesentlicher "Geheimgrund" für die reduzierte Höhe war ja sicherlich, dass eben die Lieferanten&Co. leichter rauf können, was ja allgemein augenzwinkernd toleriert wird. Es werden sogar etliche Poller von den Monteuren "zufällig" nicht einbetoniert, sondern nur so in die Löcher gesteckt, dass sie durch die Geschäftsbesitzer bei Bedarf herausgezogen werden können.  :down:
Und wie könnte man dieses Problem lösen? Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 30. Mai 2012, 10:55:24
Und wie könnte man dieses Problem lösen? Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.

Viel radikaler: Keine Dauerlaterndlparkplätze mehr, alles nur mehr 10-Minuten-Parken und Lade-/Arbeitstätigkeiten (Ausnahmen für Taxis, Carsharing, Behindertenfahrzeuge und dergleichen). Das kann man sogar positiv verkaufen: "Parkpickerl und Parkscheine werden abgeschafft". ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 30. Mai 2012, 11:04:46
Und wie könnte man dieses Problem lösen? Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.

Viel radikaler: Keine Dauerlaterndlparkplätze mehr, alles nur mehr 10-Minuten-Parken und Lade-/Arbeitstätigkeiten (Ausnahmen für Taxis, Carsharing, Behindertenfahrzeuge und dergleichen). Das kann man sogar positiv verkaufen: "Parkpickerl und Parkscheine werden abgeschafft". ;D
:up:
In weiterer Folge wäre das sicher eine gute Idee. Aber die Umstellung geht nur langsam-langsam.
Ein Anfang wäre z.B. die Parkpickerln auslaufen zu lassen.
Phase eins: Es werden pro Bezirk nur so viele Parkpickerl vergeben, wie es Parkplätze gibt. Jährlich werden ein paar Prozent Parkplätze entfernt und entsprechend weniger Pickerl vergeben.
Phase zwei: Neue Parkpickerl werden gar nicht mehr ausgegeben, sondern es dürfen nur mehr jene Autos auf der Straße parken, die bereits vorher ein Pickerl hatten. Für Neuanmeldungen müssen sich die Besitzer um einen Garagenplatz umschauen. Wer komplett auf ein Auto verzichtet, bekommt für ein Jahr die Jahreskarte gratis.
Phase drei: Es werden keine Parkpickerl mehr ausgegeben, alle Parkplätze im öffentlichen Raum sind nur mehr Kurzparken, Ladetätigkeit usw. Ausnahmen gibts nur für die Behindertenparkplätze vorm Haus (Zusatztafel Ausg. Behinderte mit Kennzeichen W-12345-X).

Der gewonnene Platz kann schrittweise anders genutzt werden (breitere Gehsteige, Parks, usw.).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 30. Mai 2012, 11:37:16
Und wie könnte man dieses Problem lösen? Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.

Viel radikaler: Keine Dauerlaterndlparkplätze mehr, alles nur mehr 10-Minuten-Parken und Lade-/Arbeitstätigkeiten (Ausnahmen für Taxis, Carsharing, Behindertenfahrzeuge und dergleichen). Das kann man sogar positiv verkaufen: "Parkpickerl und Parkscheine werden abgeschafft". ;D

Die APCOA, die WIPark und sämtliche anderen werden sich freuen und sich die Hände reiben.

Am Anfang wärs mal vollkommen ausreichend, nicht an jeder Stelle das Parken zu erlauben und das dann auch zu kontrollieren.   
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 30. Mai 2012, 17:12:25
Mehr Ladezonen! Zulasten der regulären Parkplätze natürlich.
Gibt eh viele Ladezonen, nur werden die meist als (gebührenfreie) Privatparkplätze der dortigen Geschäftsleute oder Betriebe angesehen! Genauso könnte man verlangen, dass sich Firmen Zu- bzw. Abstellplätze auf eigenem Grund schaffen müssen, wie es sowieso viele schon haben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 30. Mai 2012, 20:48:46
Es wäre schon einmal ein Anfang, in den Kurzparkzonen die maximale Parkdauer zu kontrollieren...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 31. Mai 2012, 10:19:49
Es wäre schon einmal ein Anfang, in den Kurzparkzonen die maximale Parkdauer zu kontrollieren...
... und nicht noch mehr Ausnahmegenehmigungen zu erfinden (Stichwort: Privat-PKW der Polizeibeamten).
Weiters sollte man das SMS-Parken entweder abschaffen, oder so umgestalten, dass man nicht einfach neue SMS nachschicken kann.

Dein Vorschlag würde auch viel Geld in die Stadtkasse spülen, das man dann für den ÖV verwenden könnte. Allerdings, solange ein Strafzettel billiger ist, als ein Tag SMS-Parken (oder drei Stunden Parkgarage im 1. Bezirk), werden dennoch viele Leute auf einen Strafzettel hazardieren. Hier wären gestaffelte Strafen sinnvoll, z.B. 10 min Toleranz, Übertretung unter 1 Stunde 21 Euro, danach kostet es pro Stunde progressiv mehr. Wer länger als einen Tag falsch parkt, wird ja schon heute mehrfach gestraft. Das sollte in Zukunft auch so sein, wenn man zufällig zwei Mal am selben Tag kontrolliert wird.
Mit den Stichproben wie heute wird man ohnehin niemals eine "faire" Bestrafung erreichen, aber was solls. Es wird dann halt Leute geben, die Glück gehabt haben, weil sie nur 20 min nach Ablauf kontrolliert wurden.
Im Übrigen finde ich, dass Übertretungen der Parkzeit auch günstiger sein sollten, als wenn gar kein Parkschein eingelegt wurde. Dann sollte sofort die Maximalstrafe fällig werden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 31. Mai 2012, 10:57:25
Weiters sollte man das SMS-Parken entweder abschaffen, oder so umgestalten, dass man nicht einfach neue SMS nachschicken kann.
Was spricht gegen das SMS-Parken? Ob ich jetzt zum Auto gehe und einen neuen Parkschein nachlege, mir eine Vorrichtung einbaue, die die Parkschein nach ABlauf der Zeit weiterblättert oder per SMS verlängere ist doch schon egal (wobei Parkschein nachlegen die unbequemste Variante ist). Oder willst du das Handyticket in Wien abschaffen, weil man damit SChwarz fahren kann?
Zitat
Mit den Stichproben wie heute wird man ohnehin niemals eine "faire" Bestrafung erreichen, aber was solls. Es wird dann halt Leute geben, die Glück gehabt haben, weil sie nur 20 min nach Ablauf kontrolliert wurden.

Den Kontrolldruck muss man optimieren, wenn man zu wenig kontrolliert, dann bringt sie nichts, kontrolliert man zu viel, sodass niemand mehr überzieht, dann kostet die Kontrolle uns alle. Die Kontrolle soll so oft bzw. so wenig sein, dass sie zumindest kostenneutral ist.

Früher im 9. Bezirk arbeitend habe  ich das Auto ab und zu mit gehabt, wenn ich es anschließen gebraucht habe. WEnn ich beim Parkschein nachlegen gesehen habe, dass da schon Organmandate ausgeteilt wurden, habe ich nicht mehr nachgelegt, die sind dort nur ein Mal am Tag gekommen.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 31. Mai 2012, 12:06:46
Weiters sollte man das SMS-Parken entweder abschaffen, oder so umgestalten, dass man nicht einfach neue SMS nachschicken kann.
Was spricht gegen das SMS-Parken? Ob ich jetzt zum Auto gehe und einen neuen Parkschein nachlege, mir eine Vorrichtung einbaue, die die Parkschein nach ABlauf der Zeit weiterblättert oder per SMS verlängere ist doch schon egal (wobei Parkschein nachlegen die unbequemste Variante ist). Oder willst du das Handyticket in Wien abschaffen, weil man damit SChwarz fahren kann?
Eine Vorrichtung, die automatisch weiterblättert, ist illegal. Genauso wie eine batteriebetriebene Parkuhr (http://www.ebay.at/itm/MITLAUFENDE-PARKSCHEIBE-NIE-STRAFZETTEL-PARKUHR-/110434829309?pt=DE_Autoteile&hash=item19b66dc3fd), welche man übrigens auf E-Bay für 4,99 excl. Versand zu kaufen kriegt.
Auch beim SMS-Parken gab es ursprünglich die Regel, eine Parkuhr einzulegen, damit wenigstens die Barriere da ist, wieder zum Auto zu gehen, und nicht einfach bequem vom Schreibtisch/Klo/Bett aus Parkzeit nachzukaufen. Kann man auch das Abschicken einer SMS terminisieren? Mit Smartphones sollte das doch eigentlich gehen, oder nicht?
Rein Parkscheine nachlegen ist übrigens auch verboten - theoretisch müsste man den Wagen zumindest bewegen (= einen neuen Parkplatz suchen), wird aber nicht exekutiert, da schwer nachprüfbar.

Wenn man also die Regelung mit der Parkuhr wieder einführen und auch exekutieren würde, wäre also schon einiges gewonnen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 31. Mai 2012, 12:16:22
Eine Vorrichtung, die automatisch weiterblättert, ist illegal. Genauso wie eine batteriebetriebene Parkuhr (http://www.ebay.at/itm/MITLAUFENDE-PARKSCHEIBE-NIE-STRAFZETTEL-PARKUHR-/110434829309?pt=DE_Autoteile&hash=item19b66dc3fd), welche man übrigens auf E-Bay für 4,99 excl. Versand zu kaufen kriegt.
Auch beim SMS-Parken gab es ursprünglich die Regel, eine Parkuhr einzulegen, damit wenigstens die Barriere da ist, wieder zum Auto zu gehen, und nicht einfach bequem vom Schreibtisch/Klo/Bett aus Parkzeit nachzukaufen. Kann man auch das Abschicken einer SMS terminisieren? Mit Smartphones sollte das doch eigentlich gehen, oder nicht?
Rein Parkscheine nachlegen ist übrigens auch verboten - theoretisch müsste man den Wagen zumindest bewegen (= einen neuen Parkplatz suchen), wird aber nicht exekutiert, da schwer nachprüfbar.

Wenn man also die Regelung mit der Parkuhr wieder einführen und auch exekutieren würde, wäre also schon einiges gewonnen.


Da die Parkometerabgabe rein dazu da ist, Geld in leere Kassen zu spülen, wird dein Wunsch ein Wunsch bleiben und niemals realität.
Da kann auch keine Vassi oder irgendwer anders mit irgendwelchen schönen Dingen vorzeigen das es anders ist. Selbst wenn das Geld für die WL oder andere schöne Dinge verwendet wird, dann kommt halt genau um die Summe weniger aus dem Zentralbudget.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 31. Mai 2012, 13:02:18
Auch beim SMS-Parken gab es ursprünglich die Regel, eine Parkuhr einzulegen, damit wenigstens die Barriere da ist, wieder zum Auto zu gehen, und nicht einfach bequem vom Schreibtisch/Klo/Bett aus Parkzeit nachzukaufen. Kann man auch das Abschicken einer SMS terminisieren? Mit Smartphones sollte das doch eigentlich gehen, oder nicht?
Rein Parkscheine nachlegen ist übrigens auch verboten - theoretisch müsste man den Wagen zumindest bewegen (= einen neuen Parkplatz suchen), wird aber nicht exekutiert, da schwer nachprüfbar.

Abschicken einer SMS terminisieren ist problematisch. Theoretisch: Stell ich das Fahrzeug in einer Kurzparkzone ab und zahle per SMS 30 Minuten, bekomme ich also bis zu 44 Minuten. Wenn ich nach 15 Minuten weiterfahren und nach weiteren 5 Minuten wo anders parke, hätte ich noch bis zu 24 Minuten Parkzeit, die ich theoretisch nicht verwenden kann. Ich müsste neu SMSen. (Es ist die Ankunftszeit einzustellen). Damit bringt jeder noch so unfähige Rechtsanwalt die Terminisierung der SMS zu Fall.

Und: Du musst keinen neuen Parkplatz suchen, du musst den Parkplatz verlassen.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 31. Mai 2012, 14:54:16
Abschicken einer SMS terminisieren ist problematisch.
Ich meinte, technisch terminisieren. I.e. ich schreibe die SMS schon in der Früh, stelle aber ein, dass sie erst um 14:46 abgeschickt wird. Ist das mit einem moderneren Telefon möglich?

Zitat
Und: Du musst keinen neuen Parkplatz suchen, du musst den Parkplatz verlassen.
Kommt aufs selbe raus. Ich kann natürlich auch einmal um den Block fahren und am selben Parkplatz wieder einparken, wenn er noch frei ist. Was nicht erlaubt ist, ist einfach Parkscheine nachlegen, ohne den Wagen zu bewegen. Aber wie soll das in der Praxis exekutiert werden?

Eine Vorrichtung, die automatisch weiterblättert, ist illegal. Genauso wie eine batteriebetriebene Parkuhr (http://www.ebay.at/itm/MITLAUFENDE-PARKSCHEIBE-NIE-STRAFZETTEL-PARKUHR-/110434829309?pt=DE_Autoteile&hash=item19b66dc3fd), welche man übrigens auf E-Bay für 4,99 excl. Versand zu kaufen kriegt.
Auch beim SMS-Parken gab es ursprünglich die Regel, eine Parkuhr einzulegen, damit wenigstens die Barriere da ist, wieder zum Auto zu gehen, und nicht einfach bequem vom Schreibtisch/Klo/Bett aus Parkzeit nachzukaufen. Kann man auch das Abschicken einer SMS terminisieren? Mit Smartphones sollte das doch eigentlich gehen, oder nicht?
Rein Parkscheine nachlegen ist übrigens auch verboten - theoretisch müsste man den Wagen zumindest bewegen (= einen neuen Parkplatz suchen), wird aber nicht exekutiert, da schwer nachprüfbar.

Wenn man also die Regelung mit der Parkuhr wieder einführen und auch exekutieren würde, wäre also schon einiges gewonnen.

Da die Parkometerabgabe rein dazu da ist, Geld in leere Kassen zu spülen, wird dein Wunsch ein Wunsch bleiben und niemals realität.
Da kann auch keine Vassi oder irgendwer anders mit irgendwelchen schönen Dingen vorzeigen das es anders ist. Selbst wenn das Geld für die WL oder andere schöne Dinge verwendet wird, dann kommt halt genau um die Summe weniger aus dem Zentralbudget.
Klar ist die Parkometerabgabe dazu da, Geld einzunehmen. Man muss nur den Autofahrern auch einmal klar machen, dass sie dafür auch eine wertvolle Gegenleistung bekommen, nämlich ca. 10 m² Grund in Toplage, wo sie ihr Auto parken können.
Mit meinem Vorschlag meine ich natürlich, dem ÖV mehr Geld zulasten des MIV zur Verfügung zu stellen, um eine klare Regulierung herbeizuführen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 31. Mai 2012, 15:28:23
. . . . ich schreibe die SMS schon in der Früh, stelle aber ein, dass sie erst um 14:46 abgeschickt wird.
Ein Verlängern ist auch mit dem Handy nicht erlaubt, egal wie du es technisch machst.

Zitat
Ich kann natürlich auch einmal um den Block fahren und am selben Parkplatz wieder einparken, wenn er noch frei ist. Was nicht erlaubt ist, ist einfach Parkscheine nachlegen, ohne den Wagen zu bewegen. Aber wie soll das in der Praxis exekutiert werden?
Normal machen sie nichts. Aber es gibt auch harte Parksheriffs, die machen Kreidestriche am Boden oder notieren sich die Stellung der Ventile an den Rädern!


Zitat
Wenn man also die Regelung mit der Parkuhr wieder einführen und auch exekutieren würde, wäre also schon einiges gewonnen.
Ist teilweise sogar Vorschrift. Nämlich wenn du als "Pickerlbesitzer" auf einer der gesondert ausgewiesenen Geschäftsstraßen parkst. Dann musst du zwar nichts zahlen, aber die Ankunftszeit nachweisen, um die Parkdauer nicht zu überschreiten!


Zitat
Mit meinem Vorschlag meine ich natürlich, dem ÖV mehr Geld zulasten des MIV zur Verfügung zu stellen, um eine klare Regulierung herbeizuführen.
Das Geld kommt ins allgemeine Gemeindebudget. Da können sie dir vorjubeln, was sie wollen. Geld hat bekanntlich kein Mascherl, auch bei den Grünen nicht!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 05. Juni 2012, 19:59:09
Die Achse Hora-Schicker muckt wieder auf!

Zitat
Ein missglücktes rotes Rebelliönchen in Wien
ANDREA HEIGL, JULIA HERRNBÖCK, 5. Juni 2012, 18:11


Die "neuen Wege" im Verkehrsressort muss Rudolf Schicker (SP) seiner grünen Nachfolgerin Maria Vassilakou überlassen. Den Amtsverlust, so erzählt man sich, habe er noch immer nicht überwunden.


SP-Verkehrssprecher Hora bringt mit der Idee einer Volksbefragung zum Parkpickerl Bürgermeister Häupl ordentlich in Rage. Hinter dem Testballon soll ausgerechnet SP-Klubchef Schicker stecken
Wien - Mit einem deutlichen Ausruf versuchte Bürgermeister Michael Häupl (SP) am Dienstag, die Spekulationen um eine rot-grüne Bürgerbefragung zum Parkpickerl zu beenden. "Ich kann mich an keinen Parteitag erinnern, wo Herr Hora zum Vorsitzenden gewählt wurde", polterte Häupl sichtlich gereizt. "Für die SPÖ spreche allemal noch ich."

Im Vorfeld hatte Karlheinz Hora für Aufregung gesorgt: Laut Medienberichten vom Montag soll der SP-Verkehrssprecher eine von der Stadtregierung initiierte Abstimmung vorgeschlagen haben, sollte die Opposition tatsächlich 60.000 Unterschriften für eine Volksbefragung sammeln. SP-intern herrscht Muffensausen: Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung, ein Projekt der grünen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou, könnte den Roten auf den Kopf fallen. So eine große Zahl der Wiener zu ignorieren, das traut man sich im Rathaus nicht.

Um Vassilakou zu ärgern

Hora selbst war am Montag für Journalisten nicht mehr zu sprechen. SP-Klubchef Rudolf Schicker beantwortete stattdessen alle Anfragen: Hora sei falsch zitiert worden, Aussagen über eine rot-grüne Volksbefragung seien ihm in den Mund gelegt worden.

Dieser Version schenkt man freilich selbst in roten Kreisen keinen Glauben. Vielmehr habe Hora im Auftrag Schickers einen Testballon gestartet, um Vassilakou zu ärgern. Was die beiden Roten wohl unterschätzt haben: Die Achse Häupl-Vassilakou ist äußerst tragfähig. Die Grüne derartig vorzuführen und eines ihrer Kernprojekte zu unterminieren, das schmeckt dem SP-Chef gar nicht.

Kein Rot-Grün-Fan

Klubobmann Schicker ließ schon mehrfach durchblicken, dass er kein großer Fan der rot-grünen Allianz ist. Als sein grünes Pendant David Ellensohn erklärte, seine Partei würde keinem neuen Glücksspielgesetz zustimmen, reagierte er hörbar unwirsch: "Zurück in die Verhandlungsstube und Tür zu." Auch bei den Verhandlungen über eine Wahlrechtsreform gab es immer wieder Misstöne in der ansonsten recht harmonischen Koalition.

Dabei dürften es nicht nur inhaltliche Dinge sein, die Schicker nicht passen. Manche im Rathaus meinen, er habe immer noch nicht verwunden, dass er 2010 als einziger Roter seinen Stadtratsposten aufgeben musste. "Geerbt" hat das Verkehrs- und Planungsressort Maria Vassilakou. (Andrea Heigl, Julia Herrnböck, DER STANDARD, 6.6.2012)

Quelle: http://derstandard.at/1338558749587/Parkpickerl-Ein-missgluecktes-rotes-Rebellioenchen-in-Wien (http://derstandard.at/1338558749587/Parkpickerl-Ein-missgluecktes-rotes-Rebellioenchen-in-Wien)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 05. Juni 2012, 20:18:21
Zitat
"Ich kann mich an keinen Parteitag erinnern, wo Herr Hora zum Vorsitzenden gewählt wurde", polterte Häupl sichtlich gereizt. "Die Stadt bin ich!"
8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 05. Juni 2012, 20:32:34
Zitat
"Ich kann mich an keinen Parteitag erinnern, wo Herr Hora zum Vorsitzenden gewählt wurde", polterte Häupl sichtlich gereizt. "Die Stadt bin ich!"
8)
Vielleicht hat er aber auch gesagt: "Die Stadt gehört mir". 8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 05. Juni 2012, 21:49:07
In dem Fall ist das aber schon ok, was unser Bürgermeister sagt. Hora und Schicker sind Politik von vorvorgestern und gehören wegen ihrer zahlreichen Verhinderungstätigkeiten eher gestern als heute abgelöst (bei Schicker ja schon praktisch geglückt).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 05. Juni 2012, 22:17:51
Zitat
"Ich kann mich an keinen Parteitag erinnern, wo Herr Hora zum Vorsitzenden gewählt wurde", polterte Häupl sichtlich gereizt. "Für die SPÖ spreche allemal noch ich."

Auch wenn ich für das Parkpickerl bin:
Das ist ja das Schlimme an den etablierten Parteien, der jeweilige Vorsitzende gibt nach unten durch, wie von unten abzustimmen ist.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 158er am 06. Juni 2012, 00:31:46
Was spricht gegen das SMS-Parken?
Zum Beispiel, daß man mit der ständigen Versendung von 10-Minuten-Parkscheinen (geht immer eine Minute nach Ablauf wieder neu) genau gar nichts zahlt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 06. Juni 2012, 01:24:50
Zitat
"Ich kann mich an keinen Parteitag erinnern, wo Herr Hora zum Vorsitzenden gewählt wurde", polterte Häupl sichtlich gereizt. "Die Stadt bin ich!"
8)
Froschkönig?  ;D




Zum Beispiel, daß man mit der ständigen Versendung von 10-Minuten-Parkscheinen (geht immer eine Minute nach Ablauf wieder neu) genau gar nichts zahlt.
Gebühr für die SMS!  ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 158er am 06. Juni 2012, 01:28:36
Gebühr für die SMS!  ;)
Bei den ganzen Flatrates eh so gut wie nirgends mehr . . .  ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 06. Juni 2012, 07:17:11
Was spricht gegen das SMS-Parken?
Zum Beispiel, daß man mit der ständigen Versendung von 10-Minuten-Parkscheinen (geht immer eine Minute nach Ablauf wieder neu) genau gar nichts zahlt.
Und mittels eines simplen Skriptes am Smartphone könnte man diese SMS sicher auch automatisch versenden lassen. Oder geht das nicht?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 06. Juni 2012, 10:14:19
Gebühr für die SMS!  ;)
Bei den ganzen Flatrates eh so gut wie nirgends mehr . . .  ;)
Bei vielen Flatrates sind die Business-Nummern nicht dabei, mein Bekannter (A1) zahlt Gebührt, ich (Bob) nicht. Aber es muss doch herauszufiltern sein, wenn jemand immer nur 10 Minuten anfordert und keine normale Parkzeit, den würde ich dann den Zugang sperren.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 06. Juni 2012, 10:24:44
Es wäre ja keine Hexerei, dass man nach Lösen eines 10-Minuten-Scheins etwa 15 Minuten warten muss bevor man wieder einen Schein anfordern kann. Ebenso dass nach der Anforderung von insgesamt 2 Stunden (künftig 3 Stunden) Parkdauer für 15 Minuten ebenfalls kein Schein gelöst werden kann.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 06. Juni 2012, 10:46:20
Es wäre ja keine Hexerei, dass man nach Lösen eines 10-Minuten-Scheins etwa 15 Minuten warten muss bevor man wieder einen Schein anfordern kann. Ebenso dass nach der Anforderung von insgesamt 2 Stunden (künftig 3 Stunden) Parkdauer für 15 Minuten ebenfalls kein Schein gelöst werden kann.
Sicher keine Hexerei, aber vermutlich gleichheitswidrig (Benachteiligung von Handyparken-Nutzern). Schließlich kann man ja in natura sein Auto innerhalb von ein paar Sekunden umparken und dann rechtlich einwandfrei einen neuen Parkschein ausfüllen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 06. Juni 2012, 13:39:34
Es wäre ja keine Hexerei, dass man nach Lösen eines 10-Minuten-Scheins etwa 15 Minuten warten muss bevor man wieder einen Schein anfordern kann. Ebenso dass nach der Anforderung von insgesamt 2 Stunden (künftig 3 Stunden) Parkdauer für 15 Minuten ebenfalls kein Schein gelöst werden kann.
Sicher keine Hexerei, aber vermutlich gleichheitswidrig (Benachteiligung von Handyparken-Nutzern). Schließlich kann man ja in natura sein Auto innerhalb von ein paar Sekunden umparken und dann rechtlich einwandfrei einen neuen Parkschein ausfüllen.

Sowieso, denn wie soll jemand, der wei ses das Gesetz wirklich nach spätestens 2 Std sein Auto umparkt, z.B. Aussendienstmitarbeiter, dann wieder einen neuen Parkschein lösen? Denn der Parkschein ist ja ggü einem Parkpickerl auch nicht an einen Bezirk gebunden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 06. Juni 2012, 14:17:20
Es wäre ja keine Hexerei, dass man nach Lösen eines 10-Minuten-Scheins etwa 15 Minuten warten muss bevor man wieder einen Schein anfordern kann. Ebenso dass nach der Anforderung von insgesamt 2 Stunden (künftig 3 Stunden) Parkdauer für 15 Minuten ebenfalls kein Schein gelöst werden kann.
Sicher keine Hexerei, aber vermutlich gleichheitswidrig (Benachteiligung von Handyparken-Nutzern). Schließlich kann man ja in natura sein Auto innerhalb von ein paar Sekunden umparken und dann rechtlich einwandfrei einen neuen Parkschein ausfüllen.

Sowieso, denn wie soll jemand, der wei ses das Gesetz wirklich nach spätestens 2 Std sein Auto umparkt, z.B. Aussendienstmitarbeiter, dann wieder einen neuen Parkschein lösen? Denn der Parkschein ist ja ggü einem Parkpickerl auch nicht an einen Bezirk gebunden.
Das Eine hat aber jetzt mit dem Anderen nichts zu tun. Klar kann man, egal ob Papier oder SMS, den Parkschein auch an einem anderen Ort fertig verbrauchen, wenn noch was von der Zeit übrig ist. Das geht übrigens in vielen anderen Städten nicht.

ad Zehnminutenschein: Das Problem mit der ewigen Gratisverlängerung könnte man umgehen, indem man wirklich nur einen Zehnminutenschein pro Viertelstunde per SMS bestellen kann. Wer einen Tag lang wo parkt, wird auch kaum alle 10 min zum Auto rennen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 06. Juni 2012, 15:22:01
ad Zehnminutenschein: Das Problem mit der ewigen Gratisverlängerung könnte man umgehen, indem man wirklich nur einen Zehnminutenschein pro Viertelstunde per SMS bestellen kann. Wer einen Tag lang wo parkt, wird auch kaum alle 10 min zum Auto rennen.
Bzw. würde ich die Regelung dahingehend abändern, dass der 10-Minuten-Schein an sich nicht mehr notwendig ist, sondern die Ankunftszeit nur geeignet am Fahrzeug kundzumachen ist (dazu reicht ein ausreichend lesbar beschrifteter Schmierzettel). Handyparken für 10 Minuten kann man dann in weiterer Folge abschaffen, denn hier zählt das Argument der Parkscheinbeschaffung dann nicht mehr. Zettel und Stift im Auto zu haben, kann keine Unzumutbarkeit darstellen, schließlich braucht man so etwas auch bei einem Unfall.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: N1 am 26. Juni 2012, 09:32:56
Zitat
Neue Lösung für Parkpickerl?

Eine neue Lösung für das Parkpickerl in Wien steht im Raum. Gegenüber „Radio Wien“ wurden Gespräche der Stadtregierung mit ÖVP-Obmann Manfred Juraczka bestätigt. Das Parkpickerl-Paket soll offenbar neu verhandelt werden.

Gegenüber „Radio Wien“ hieß es, dass in den kommenden Wochen eine andere Lösung angepeilt werde als die, die derzeit am Tisch liegt. Das heißt: Offenbar wird das lange verhandlete Parkpickerl- Paket noch einmal aufgeschnürt und völlig neu verhandelt. Es sollen weitere Gespräche stattfinden - um rechtzeitig bis zum Oktober eine Lösung zu finden. Die Grünen hatten noch in der Vorwoche eine Kampagne zur Erweiterung der Kurzparkzonen gestartet - mehr dazu in Grüne Kampagne für Parkpickerl (http://wien.orf.at/news/stories/2538149/).

Stimmen für Volksbefragung erreicht

Die Oppositionsparteien im Wiener Gemeinderat hatten zuletzt eine Volksbefragung zum Parkpickerl angekündigt. Die ÖVP wollte bis Ende Juni die gesammelten Unterschriften für eine Volksbefragung zum Parkpickerl beim Magistrat einreichen - mehr dazu in Parkpickerl-Befragung bis Herbst? (http://wien.orf.at/news/stories/2536774/).

Ob das Parkpickerl überhaupt Gegenstand einer Volksbefragung sein kann, war unklar - die Stadtverfassung spricht dagegen. Die Wiener FPÖ hat in der Vorwoche ein Gutachten vorgelegt, wonach eine Volksbefragung verfassungskonform wäre - mehr dazu in FPÖ: Volksbefragung verfassungskonform (http://wien.orf.at/news/stories/2537852/).

Diskussionen um Erweiterung

Die geplante Ausweitung der Kurzparkzonen in den Bezirken Hernals, Ottakring, Rudolfsheim-Fünfhaus, Penzing und Meidling sorgt seit Wochen für Diskussionen. Offiziell beschlossen wurde die Erweiterung Ende April - mehr dazu in Parkpickerl: Neue Zonen fixiert (http://wien.orf.at/news/stories/2530978/).

Für Gesprächsstoff hatte schon im Vorfeld gesorgt, dass in den Bezirken Währing und Favoriten kein Parkpickerl eingeführt wird. Währing war der einzige Bezirk, in dem dazu eine Bürgerbefragung stattgefunden hatte - mehr dazu in Währing lehnt Parkpickerl ab (http://wien.orf.at/news/stories/2525008/).
Quelle: wien.orf.at (http://wien.orf.at/news/stories/2538703/)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 26. Juni 2012, 09:36:05
Grundsätzlich gut, dass man auch die Opposition einbindet (ja, ich wäre als absolutistischer Bürgermeister absolut ungeeignet) und da und dort evt. noch kleinere Änderungen anbringt, aber bitte jetzt nur nicht in der Sache umfallen!!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 26. Juni 2012, 11:22:23
Wenn sich die Stadtregierung da nur Zentimeter in Richtung ÖVP bewegt, hat sie jegliche Problemlösungskompetenz verspielt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: N1 am 19. Juli 2012, 12:49:01
Halb-OT:
Zitat
Petrovic fordert Parkgebühr für Wiener

Als ungerecht für niederösterreichische Pendler bezeichnet die Obfrau der Grünen in Niederösterreich, Madeleine Petrovic, die geplante Ausweitung des Wiener Parkpickerls. Sie fordert daher Parkgebühren für Wiener, die in Niederösterreich parken.

Wenn Pendlerinnen und Pendler und Pendler aus Niederösterreich ihre Autos in Wien bald nur noch gegen die Entrichtung von Gebühren abstellen können, dann sollte dasselbe auch für Pendler aus Wien gelten, die ihre Autos in Niederösterreich abstellen, so Madeleine Petrovic: „Es ist nicht einzusehen, warum die mehr als 100.000 Wiener, die in Niederösterreich arbeiten, anders behandelt werden sollen, als die Pendler aus Niederösterreich.“

„Niederösterreich gehen Millionenbeträge verloren“

Sie fordert daher ein Parkpickerl im Wiener Umland, da zu befürchten sei, dass viele Niederösterreicher ihren Hauptwohnsitz nach Wien verlegen, um dort ein Parkpickerl zu bekommen. "Damit gehen Niederösterreich nach dem Finanzausgleich wesentliche Mittel verloren.

Da kann es sich durchaus um Millionenbeträge handeln und ich denke, in der derzeitigen Situation ist das kaum zu verkraften." In der nächsten Landtagssitzung will die grüne Klubobfrau die anderen Parteien für ihre Idee gewinnen.

Eine Absage gibt es aber bereits, nämlich von Verkehrslandesrat Karl Wilfing (ÖVP): Er hält die Entscheidung über das Wiener Parkpickerl für falsch und lehnt diese ab. Deshalb ist er auch nicht bereit, diese Entscheidung in Niederösterreich zu wiederholen, sagt Wilfing.

In der Diskussion um die Ausweitung des Wiener Parkpickerls wird in der kommenden Woche entschieden, ob die Fragestellung zur Einführung weiterer Kurzparkzonen verfassungskonform ist oder nicht. Falls ja, wird es wohl vor der Einführung eine Volksbefragung geben - mehr dazu in Parkpickerl-Frage bleibt spannend (http://wien.orf.at/news/stories/2541892/) (wien.ORF.at).
Quelle: noe.orf.at (http://noe.orf.at/news/stories/2541931/)

::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 19. Juli 2012, 13:02:43
Die Idee ist zwar völlig schwachsinnig, weil in NÖ kein Parkplatzproblem besteht (bzw. in jenen Städten, wo es eines gibt, steht den Gemeinderäten ja jederzeit die Möglichkeit offen Parkgebühren zu verlangen, und teilweise wird das ja auch getan), aber von mir aus sollen sie halt Parkgebühren für Wiener einführen – Petrovic zeigt nur plakativ, daß sie von Verkehrspolitik absolut nichts versteht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 19. Juli 2012, 15:40:17
Da wars wieder fest angsoffen, die Petrovic.

Unabhängig, ob die Umlandgemeinden jetzt Parkgebühren einführen oder nicht, die Argumentation isgt vollkommener Schwachsinn. Als grünes Argument ließe ich gelten: Man muss auch den Wiener Auspendler-Verkehr vom Auto weg bringen, deswegen Parkgebühren.

So aber hat sie ihrer Partei einen wahren Bärendienst erwiesen.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 19. Juli 2012, 16:11:05
Naja Petrovic gehört ja auch nicht unbedingt zur geistigen Elite ihrer Partei. 8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 19. Juli 2012, 17:22:46
Die Idee ist zwar völlig schwachsinnig, weil in NÖ kein Parkplatzproblem besteht (bzw. in jenen Städten, wo es eines gibt, steht den Gemeinderäten ja jederzeit die Möglichkeit offen Parkgebühren zu verlangen, und teilweise wird das ja auch getan), aber von mir aus sollen sie halt Parkgebühren für Wiener einführen – Petrovic zeigt nur plakativ, daß sie von Verkehrspolitik absolut nichts versteht.
Es wird doch ohnehin schon an allen Ecken und Enden abkassiert. Am Gießhübl z.B. muss man heute, wenn man sich auf den Parkplatz am Ortsrand stellt (der Ausgangspunkt für Wanderungen ist), fest ablegen - ich glaube, für drei Stunden haben sie da von uns fünf Euo abkassiert. Und dabei ist der Parkplatz nicht einmal asphaltiert!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 20. Juli 2012, 08:51:25
Wahrscheinlich braucht man dann auch für ihr Tierschutzhaus ein Parkpickerl.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: benkda01 am 20. Juli 2012, 14:12:22
Am Gießhübl z.B. muss man heute, wenn man sich auf den Parkplatz am Ortsrand stellt (der Ausgangspunkt für Wanderungen ist), fest ablegen - ich glaube, für drei Stunden haben sie da von uns fünf Euo abkassiert. Und dabei ist der Parkplatz nicht einmal asphaltiert!
Du musst halt Nachtwanderungen machen, dann kostet's nichts. Gell, 158er? ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 20. Juli 2012, 16:51:55
Du musst halt Nachtwanderungen machen, dann kostet's nichts. Gell, 158er? ;D
Wieso glaubst du, dass es in der Nacht nichts kostet?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: umweltretter am 20. Juli 2012, 23:36:10
Die Idee ist zwar völlig schwachsinnig, weil in NÖ kein Parkplatzproblem besteht (bzw. in jenen Städten, wo es eines gibt, steht den Gemeinderäten ja jederzeit die Möglichkeit offen Parkgebühren zu verlangen, und teilweise wird das ja auch getan), aber von mir aus sollen sie halt Parkgebühren für Wiener einführen – Petrovic zeigt nur plakativ, daß sie von Verkehrspolitik absolut nichts versteht.
Es wird doch ohnehin schon an allen Ecken und Enden abkassiert. Am Gießhübl z.B. muss man heute, wenn man sich auf den Parkplatz am Ortsrand stellt (der Ausgangspunkt für Wanderungen ist), fest ablegen - ich glaube, für drei Stunden haben sie da von uns fünf Euo abkassiert. Und dabei ist der Parkplatz nicht einmal asphaltiert!
Dort fährt eh alle 20 bis 30 Minuten der Bus (256) direkt hin. Für Wanderungen erhöht die öffentliche Anreise auch die Flexibilität, weil man nicht mehr zwingend zum Ausgangspunkt zurück muss.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 21. Juli 2012, 22:18:49
Es wird doch ohnehin schon an allen Ecken und Enden abkassiert. Am Gießhübl z.B. muss man heute, wenn man sich auf den Parkplatz am Ortsrand stellt (der Ausgangspunkt für Wanderungen ist), fest ablegen - ich glaube, für drei Stunden haben sie da von uns fünf Euo abkassiert. Und dabei ist der Parkplatz nicht einmal asphaltiert!
Ich würde es nicht als "abkassiert" bezeichnen. 1,33 € / h finde ich durchaus keinen übertriebenen Preis fürs Parken. Teurer als in Wien, zeigt aber nur, dass Wien in diesem Bereich viel zu billig ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 23. Juli 2012, 11:41:31
Ich würde es nicht als "abkassiert" bezeichnen. 1,33 € / h finde ich durchaus keinen übertriebenen Preis fürs Parken. Teurer als in Wien, zeigt aber nur, dass Wien in diesem Bereich viel zu billig ist.
Für eine mehr oder weniger große Gatschgruben (wir hatten einmal, nach einem ziemlichen heftigen Gewitter, große Schwierigkeiten, von dort überhaupt wegzukommen), finde ich es unangemessen. Mittlerweile ist es aber wenigstens geschottert, es dürften sich - neben uns - auch noch andere Besucher beschwert haben. Vermutlich ist auch die Parkgebühr gestiegen, das weiß ich aber nicht, weil wir beim letzten mal "umweltretter's" Anregung aufgegriffen haben und mit dem Bus hingefahren sind.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 23. Juli 2012, 15:07:54
Ich würde es nicht als "abkassiert" bezeichnen. 1,33 € / h finde ich durchaus keinen übertriebenen Preis fürs Parken. Teurer als in Wien, zeigt aber nur, dass Wien in diesem Bereich viel zu billig ist.
Für eine mehr oder weniger große Gatschgruben (wir hatten einmal, nach einem ziemlichen heftigen Gewitter, große Schwierigkeiten, von dort überhaupt wegzukommen), finde ich es unangemessen. Mittlerweile ist es aber wenigstens geschottert, es dürften sich - neben uns - auch noch andere Besucher beschwert haben. Vermutlich ist auch die Parkgebühr gestiegen, das weiß ich aber nicht, weil wir beim letzten mal "umweltretter's" Anregung aufgegriffen haben und mit dem Bus hingefahren sind.
Na bitte, Parkraumbewirtschaftung funktioniert doch!
 ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: HLS am 23. Juli 2012, 15:18:09
Ich würde es nicht als "abkassiert" bezeichnen. 1,33 € / h finde ich durchaus keinen übertriebenen Preis fürs Parken. Teurer als in Wien, zeigt aber nur, dass Wien in diesem Bereich viel zu billig ist.
Für eine mehr oder weniger große Gatschgruben (wir hatten einmal, nach einem ziemlichen heftigen Gewitter, große Schwierigkeiten, von dort überhaupt wegzukommen), finde ich es unangemessen. Mittlerweile ist es aber wenigstens geschottert, es dürften sich - neben uns - auch noch andere Besucher beschwert haben. Vermutlich ist auch die Parkgebühr gestiegen, das weiß ich aber nicht, weil wir beim letzten mal "umweltretter's" Anregung aufgegriffen haben und mit dem Bus hingefahren sind.
Na bitte, Parkraumbewirtschaftung funktioniert doch!
 ;)
Man muß also nur die Preisschraube nochmehr anziehn und zeitgleich die Parkplätze so schlecht machen, dass sich dort kein normalsterblicher getraut zu parken. ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 24. Juli 2012, 11:25:40
Na bitte, Parkraumbewirtschaftung funktioniert doch!
Nein, weil die Parkgebühr nicht der Grund dafür war, dass wir mit dem Bus gefahren sind.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 23. August 2012, 09:22:44
Wenns hier nicht passt, bitte verschieben.

Egal, ob man dafür ist oder dagegen, egal obs eingeführt wird oder nicht....


Rathausbeamte stoppen Befragung zum Parkpickerl
Negativ-Bescheid fix
22.08.2012, 17:03

"Korrekt: Der Bescheid, dass die Parkpickerlthematik nicht für eine Volksbefragung zulässig ist, wird nächste Woche zugestellt", bestätigte nun ein Magistratsinsider gegenüber der "Krone". Dabei hatten 150.000 Bürger dafür unterschrieben, um über dieses Thema entscheiden zu dürfen. Mit der Ablehnung erreicht der Streit um das Pickerl die nächste Eskalationsstufe.

"Sollen in Wien weitere Kurzparkzonen – bezirksweise oder in Bezirksteilen – eingeführt werden?" – darüber wollte die Stadt- ÖVP schon in den nächsten Wochen die Wiener abstimmen lassen. Die stets laut propagierte Demokratie- Romantik wurde nun mit trockener juristischer Härte abgeschossen: Der Bescheid der MA62 ist fertig, die Juristen sind klar gegen eine Volksbefragung zum Thema "Erweiterung der Parkraumbewirtschaftung". Die (erwartete) Begründung: Über Gebühren darf der Bürger nicht abstimmen. Schon nächste Woche werde der Bescheid der ÖVP zugestellt.
Bescheid kommt irgendwann vor Verwaltungsgerichtshof

Im Büro des Bürgermeisters weiß man noch nichts vom Negativbescheid. Eins wird aber dazu nochmals betont: "Die Behörde trifft stets absolut unabhängig ihre Entscheidungen." Über die Gesamtsituation nach diesem juristischen "Njet" zur Volksbefragung sind nicht alle im Rathaus glücklich: Dem Etappensieg von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, nun einem Votums- Drama entkommen zu sein, wird ein jahrelanger Rechtsstreit folgen.

Denn: "Wir haben den Bescheid noch nicht in Händen. Ist er negativ, berufen wir", so Wiens ÖVP- Chef Manfred Juraczka (im Bild bei der Präsentation der 150.000 Bürgerunterschriften). Damit landet die Sache beim Berufungssenat. Dass der anders als das Magistrat entscheidet, ist fast ausgeschlossen. Im Gremium sitzen Mandatare der Regierungskoalition und Parkpickerl- Koordinator Leopold Bubak. Bekämpfen kann die VP einen negativen Senatsspruch schließlich beim Höchstgericht. Das wird sie auch tun.
Alle Bezirksbeschlüsse zum Pickerl illegal?

Aber das dauert. Bis dahin hat Rot- Grün die Kurzparkzonen längst auf die Bezirke 12, 14, 15, 16 und 17 ausgedehnt – vielleicht sogar illegal? "Wenn die Fragestellung für das Bürgervotum rechtswidrig wäre, sind es auch alle Bezirksbeschlüsse zum Pickerl", sagen FPÖ- Chef Heinz- Christian Strache und VP- Döbling- Chef Adolf Tiller. Denn die Bezirke mussten die Parkzonen im Rathaus beantragen. Und laut Stadtverfassung sind Anträge in Verbindung mit Gebühren unzulässig. Doch dazu schweigt Rot- Grün.

"Ein Skandal und weiteres Beispiel dafür, wie brutal Rot- Grün über die Wiener drüberfährt", so Strache über den Rathaus- Entscheid. Der FPÖ- Obmann will die Verfassungsrichter einschalten.

>>>Quelle Krone.at<<< (http://www.krone.at/Oesterreich/Rathausbeamte_stoppen_Befragung_zum_Parkpickerl-Negativ-Bescheid_fix-Story-331892)

Über Gebühren dürfen die Wiener nicht abstimmen. Punktum.

Hm. Kurzparkzone ist ja nicht automatisch und zwingend gebührenpflichtig. Also... da denk ich mir doch was... Aber bei der Citymaut habens abstimmen dürfen?

*Kopfschüttel* Der Verdacht auf eine gekaufte Entscheidung drängt sich mir da jetzt schon auf...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 23. August 2012, 11:25:24
Du zweifelst immer noch daran, dass Wien (wie alle anderen Bundesländer) ein einziger großer Sumpf ist? :)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 23. August 2012, 11:29:34
Du zweifelst immer noch daran, dass Wien (wie alle anderen Bundesländer) ein einziger großer Sumpf ist? :)
Net so laut sagen, dass wien a großes Dörfl is, sonst wirst mit'm nassen Fetzen verscheucht!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 23. August 2012, 11:34:41
Net so laut sagen, dass wien a großes Dörfl is, sonst wirst mit'm nassen Fetzen verscheucht!
Ach das wäre schon OK, dort wo er herkommt, können sie jetzt jeden IQ-Pluspunkt gebrauchen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 23. August 2012, 11:36:02
Du zweifelst immer noch daran, dass Wien (wie alle anderen Bundesländer) ein einziger großer Sumpf ist? :)

Nein. Schon lange nicht mehr :(
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 01. Oktober 2012, 14:40:54
Tag 1 des Parkpickerls: Schöne Grüße an alle im 18. und 19. Bezirk 8) :D So viele leere Parkplätze und so wenig Verkehr gab es in Hernals schon lange nicht mehr! Und Ähnliches höre ich auch aus anderen Bezirken. Ein voller Erfolg für die Lebensqualität!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Tatra83 am 01. Oktober 2012, 14:42:15
Tag 1 des Parkpickerls: Schöne Grüße an alle im 18. und 19. Bezirk 8) :D So viele leere Parkplätze und so wenig Verkehr gab es in Hernals schon lange nicht mehr! Und Ähnliches höre ich auch aus anderen Bezirken. Ein voller Erfolg für die Lebensqualität!
Im 14. bietet sich ein ähnliches Bild. Da kann man dann endlich Parkplätze auflassen  :-X :up:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Conducteur am 01. Oktober 2012, 17:15:32
Wenns hier nicht passt, bitte verschieben.

Egal, ob man dafür ist oder dagegen, egal obs eingeführt wird oder nicht....


Rathausbeamte stoppen Befragung zum Parkpickerl
Negativ-Bescheid fix
22.08.2012, 17:03

...

Begründung: Über Gebühren darf der Bürger nicht abstimmen.

...
Leider trifft diese Aussage eher den Kern der Wahrheit als die leeren Parkplätze, welch letztere ja nur der vorgeschobene Grund sind. Tatsache ist, daß der öffentliche Verkehr mit dem Umland, wo man vielfach auf den Individualverkehr angewiesen ist, viel zu wenig vernetzt ist. Viele öffentliche Verkehrsmittel enden an der Stadtgrenze, vor allem die U-Bahnen. Sehr oft fehlen gute und günstige Umsteigemöglichkeiten vom Individual- zum öffentlichen Verkehr.

Ich wage zu behaupten, ein Großteil der Verkehrsprobleme Wiens wäre gelöst, wenn diese fehlenden Verknüpfungen einmal in den Fokus rückten und endlich geschaffen würden: eine Vielzahl gut erreichbarer, dezentraler Verknüpfungen des Individual- mit dem öffentlichen Verkehr am Stadtrand und im Umland, Ausbau des öffentlichen Verkehrs bis ins Umland, sinnvolle Intervalle bis spät in den Abend, eine wettbewerbsfähige Tarifstruktur. Wäre der Wille zur Lösung der Verkehrsprobleme vorhanden, würde das angegangen.

So wie es jetzt gemacht wurde, werden die Probleme aber nur wie in einem Schwarze-Peter-Spiel verschoben. Es geht also nur ums Abkassieren.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 01. Oktober 2012, 17:33:00
Mit Erwin Pröll kann es keinen sinnvollen öffentlichen Verkehr geben. Insofern braucht man von wegen Vernetzung mit dem Umland nicht lange herumlabern. Wenn die Hirnakrobaten in St. Pröllten das geschnallt hätten, würde die Schnellbahn bereits ab Fahrplanwechsel in einem ansprechenden Takt vom Umland nach Wien fahren. Untergrundbahnen braucht da draußen kein Schwein – ganz abgesehen davon, daß sie zu teuer sind.

Es ist jedenfalls ganz sicher nicht die Aufgabe der Stadt Wien das niederösterreichische Pendlerproblem zu lösen. Solange Niederösterreich in dieser Hinsicht nicht tätig wird, ist es das gute Recht von Wiener Seite aus, den Verkehr nach Möglichkeit zu unterbinden oder wenigstens entsprechende Einnahmen dadurch zu lukrieren.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 01. Oktober 2012, 18:45:52
Mit Erwin Pröll kann es keinen sinnvollen öffentlichen Verkehr geben. Insofern braucht man von wegen Vernetzung mit dem Umland nicht lange herumlabern. Wenn die Hirnakrobaten in St. Pröllten das geschnallt hätten, würde die Schnellbahn bereits ab Fahrplanwechsel in einem ansprechenden Takt vom Umland nach Wien fahren. Untergrundbahnen braucht da draußen kein Schwein – ganz abgesehen davon, daß sie zu teuer sind.
Und Stadtbahnlinien ins Umland. Die Fahrgäste muss man mehr oder weniger vor der Haustüre abholen, da sind die SChnellbahnen mit ihren relativ großen Haltestellenabständen im Nachteil.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 68er am 01. Oktober 2012, 19:01:06
Aber was, warum soll man sie vor der Haustür abholen. Nur weil in den vergangenen Jahrzehnten der Eindruck erweckt wurde, man könnte das Häuschen im Grünen auch dann haben, wenn man nicht in der Landwirtschaft arbeitet und das ganz ohne irgendwelche Komforteinbussen?
Tja, Pech gehabt, ist halt doch nicht ewig so geblieben.

Ein viel stärkeres Pech hatten die Städter in den 50er- und 60er-Jahren. Die haben sich auch darauf verlassen, für ihre Vernunft und die niedrigen Kosten kürzerer Wege eine schöne Wohnumgebung zu haben. Bis die Autofahrer ihnen gezeigt haben, dass Städte nichts anderes als Parkplätze und Durchzugsstraßen sind.

Jetzt wendet sich das Blatt halt langsam. Und wenn die Dinge erst mal ins Rollen kommen, dann kanns auch schneller gehen. Siehe Hundehaltung, siehe Rauchverbote.

Verbote sind gegen rituelle Unvernunft das Mittel der Wahl. Und wie die Speckgürtler mit ihren Dreckskisten zur nächsten Öffi-Haltestelle fahren und dann noch drei Mal umsteigen werden, wenn sie sich ihr Spielzeug nicht mehr leisten können.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 01. Oktober 2012, 19:17:54
Mit Erwin Pröll kann es keinen sinnvollen öffentlichen Verkehr geben.
Wieso nicht?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 158er am 01. Oktober 2012, 19:22:56
Wieso nicht?
Weil sich die Verkehrsmaßnahmen in Niederösterreich in den letzten Jahren auf Ortsumfahrungen, Straßenbauten, Schließungen von Bahnlinien, Ausdünnung des Bahnpersonenverkehrs und "Ersatz" durch teurere, oftmals seltener fahrende Busse beschränkt haben. Und U-Bahnen fordert man auch recht gerne.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 01. Oktober 2012, 19:39:47
Mit Erwin Pröll kann es keinen sinnvollen öffentlichen Verkehr geben.
Wieso nicht?
Weil er ein bornierter alter Bauer mit ÖVP-Mitgliedschaft ist. Oder man fährt die feine Klinge und landet bei der Argumentation von 158er. ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: invisible am 01. Oktober 2012, 20:00:38
Mit Erwin Pröll kann es keinen sinnvollen öffentlichen Verkehr geben.
Wieso nicht?

Sind die letzten 10, 15 Jahre niederösterreichischer Verkehrspolitik tatsächlich spurlos an dir vorbeigegangen?

Das einzige was die Schwarzen im letzten Jahr in Sachen Umlandvernetzung gefordert haben sind U-Bahn-Verlängerungen parallel zu bestehenden Schnellbahnlinien (auf denen das Land keine Verkehre bestellt) und ein IC-Halt im Tullnerfeld (statt die Schleife Wienerwaldtunnel-Tulln sinnvoll zu nutzen und die Leute direkt in der Stadt abzuholen, wozu man halt wieder entsprechenden Regionalverkehr bestellen müsste).

Schon vergleichsweise simple Sachen wie die Verlängerung des 6ers nach Schwechat scheitern am pröllischen Njet, noch bevor die Sinnhaftigkeit überhaupt beurteilt werden kann. Aber Hauptsache Schwechat hat inzwischen eine zweite Autobahn.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 01. Oktober 2012, 20:21:10
Schon vergleichsweise simple Sachen wie die Verlängerung des 6ers nach Schwechat scheitern am pröllischen Njet, noch bevor die Sinnhaftigkeit überhaupt beurteilt werden kann.
Ich glaube, damit haben sich Prölls Beamte gar nicht wirklich erst befasst, nachdem das (knallrote) Schwechat selber ordentlich dagegen ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 01. Oktober 2012, 20:32:39
Mit Erwin Pröll kann es keinen sinnvollen öffentlichen Verkehr geben.
Wieso nicht?

Sind die letzten 10, 15 Jahre niederösterreichischer Verkehrspolitik tatsächlich spurlos an dir vorbeigegangen?

Das einzige was die Schwarzen im letzten Jahr in Sachen Umlandvernetzung gefordert haben sind U-Bahn-Verlängerungen parallel zu bestehenden Schnellbahnlinien (auf denen das Land keine Verkehre bestellt) und ein IC-Halt im Tullnerfeld (statt die Schleife Wienerwaldtunnel-Tulln sinnvoll zu nutzen und die Leute direkt in der Stadt abzuholen, wozu man halt wieder entsprechenden Regionalverkehr bestellen müsste).

Schon vergleichsweise simple Sachen wie die Verlängerung des 6ers nach Schwechat scheitern am pröllischen Njet, noch bevor die Sinnhaftigkeit überhaupt beurteilt werden kann. Aber Hauptsache Schwechat hat inzwischen eine zweite Autobahn.

Waren zwar nur einzelne Tropfen auf den heißen Stein, aber:
-  die S2 wurde doch hergerichtet und vor allem der Abschnitt Mistelbach-Laa/Thaya elektrifiziert und aufgewertet
- die Wiener Lokalbahn wurde zwar nur bis Wiener Neudorf, aber immerhin bis dorthin verdichtet

Dass aus weiteren Vorhaben was werden könnte, denke ich doch:
- eine geplante Verdichtung der WLB zwischen Wiener Neudorf und Baden
- Verdichtung der S3 zumindest bis Stockerau
- Verbesserung des Nahverkehrsangebotes auf der Westbahn
- S-Bahnlinie vom Flughafen über Hbf. nach Meidling (wenngleich das wohl eher von Wien abhängen wird)

Weitaus zügiger sollten natürlich so manche Maßnahmen umgesetzt werden, die aber auch noch kommen werden:
- Ausbau der Pottendorfer Linie um im Abschnitt Meidling-Wiener Neustadt attraktivere Verkehre anbieten zu können
- selektiver (?) zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Marchegger Ostbahn bis Marchegg
- Elektrifizierung der Strecke Gänserndorf-Marchegg-(Staatsgrenze?)

Dass dem in den periphereren Gebieten sowie in den ländlichen Regionen einige Verschlechterungen gegenüberstehen und man trotzdem nicht zum Fazit kommen kann, das sich Niederösterreich sonderlich um einen attraktiven ÖV bemüht will ich ja nicht bestreiten, aber ein paar Hoffnungsschimmer hab' ich doch noch ...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: IbisMaster am 01. Oktober 2012, 21:29:56
Die Hauptachsen werden ausgebaut, der Rest verhungert. Die glauben halt, dass die ganze niederösterreichische Bevölkerung an den wenigen IC-Haltestellen wohnt.

Nur mit der Ausdünnung des lokalen Verkehrs kann die ländlich verteilte Bevölkerung diese Hauptachsen nur mehr mit dem PKW sinnvoll erreichen, und dann fahren die Meisten gleich mit dem Auto die ganze Strecke, weil es so ja viel einfacher ist. Genauso ist es auch in der anderen Richtung, dass das Ziel um einige Kilometer nicht erreicht werden kann.

Wenn die (wenigen) Fahrgäste aus dem Regionalverkehr wegfallen, fallen sie auch auf den Hauptachsen weg.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 158er am 01. Oktober 2012, 22:03:32
Wenn die (wenigen) Fahrgäste aus dem Regionalverkehr wegfallen, fallen sie auch auf den Hauptachsen weg.
Wie es der Slezak immer so schön formuliert hat: "Je weniger Zulaufbäche, desto weniger Wasser für den Fluß."  :-\

-  die S2 wurde doch hergerichtet und vor allem der Abschnitt Mistelbach-Laa/Thaya elektrifiziert und aufgewertet
Gleichzeitig wurde der Abschnitt nach Laa Stadt eingestellt, was in Laa wieder Autoverkehr produziert (wenn überhaupt zum Bahnhof und nicht gleich nach Wien gefahren wird).

- selektiver (?) zweigleisiger Ausbau und Elektrifizierung der Marchegger Ostbahn bis Marchegg
- Elektrifizierung der Strecke Gänserndorf-Marchegg-(Staatsgrenze?)
Wohl irgendwann 2025+ (mit Ausnahme des Wiener Abschnittes)...  >:(
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Tatra83 am 01. Oktober 2012, 22:15:09
Schon vergleichsweise simple Sachen wie die Verlängerung des 6ers nach Schwechat scheitern am pröllischen Njet, noch bevor die Sinnhaftigkeit überhaupt beurteilt werden kann.
Ich glaube, damit haben sich Prölls Beamte gar nicht wirklich erst befasst, nachdem das (knallrote) Schwechat selber ordentlich dagegen ist.
Ersteres stimmt so nicht ganz. Selbstverständlich wird sich damit befasst und viel Papier produziert, jedoch steht das Ergebnis selbstverständlich schon am Beginn fest: http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat (http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 01. Oktober 2012, 22:27:58
Ersteres stimmt so nicht ganz. Selbstverständlich wird sich damit befasst und viel Papier produziert, jedoch steht das Ergebnis selbstverständlich schon am Beginn fest: http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat (http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat)
Bei dieser Studie war wiederum Schwechat nicht wirklich involviert...

Es gab da noch eine andere, noch ältere Untersuchung mit reichlich realitätsfernen Ergebnissen zu den Trassenvarianten. Damals wollte man unbedingt den Bahnhof Klein Schwechat anbinden, der im Vergleich zur heutigen Haltestelle "Wien Kaiserebersdorf" weiter südlich und eher im Abseits lag.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 01. Oktober 2012, 22:29:45
Tja, manche Studien erinnern an Verkehrszählungen für eine Brücke: man zählt die Personen, die vor dem Bau durch den Fluss schwimmen und leitet daraus den Bedarf ab...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 01. Oktober 2012, 22:41:15
Tja, manche Studien erinnern an Verkehrszählungen für eine Brücke: man zählt die Personen, die vor dem Bau durch den Fluss schwimmen und leitet daraus den Bedarf ab...
Und heraus kommt dann, dass sicherheitshalber eine U-Bahn gebaut wird...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: HLS am 01. Oktober 2012, 23:26:52
Tja, manche Studien erinnern an Verkehrszählungen für eine Brücke: man zählt die Personen, die vor dem Bau durch den Fluss schwimmen und leitet daraus den Bedarf ab...
Und heraus kommt dann, dass sicherheitshalber eine U-Bahn gebaut wird...
Mit parallel geführter, 4-6spuriger, Autobahn um die Massen auch bewerkstelligen zu können.  ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Tatra83 am 02. Oktober 2012, 09:22:54
Ersteres stimmt so nicht ganz. Selbstverständlich wird sich damit befasst und viel Papier produziert, jedoch steht das Ergebnis selbstverständlich schon am Beginn fest: http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat (http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat)
Bei dieser Studie war wiederum Schwechat nicht wirklich involviert...
Es gab da noch eine andere, noch ältere Untersuchung mit reichlich realitätsfernen Ergebnissen zu den Trassenvarianten. Damals wollte man unbedingt den Bahnhof Klein Schwechat anbinden, der im Vergleich zur heutigen Haltestelle "Wien Kaiserebersdorf" weiter südlich und eher im Abseits lag.
Ah, dass man die betroffene Gemeinde außen vor ließ, wusste ich nicht. Macht natürlich Sinn, um das Vorhaben maximal zu torpedieren.  :lamp: Vor nicht allzu langer Zeit wurde wieder ein "Planer" mit einer Studie zur Straßenbahn nach Schwechat befasst, selbstverständlich jemand mit wenig Nähe zum schienengebundenen Nahverkehr... Da kunnt jo jeda kumman!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 02. Oktober 2012, 09:23:33
Ersteres stimmt so nicht ganz. Selbstverständlich wird sich damit befasst und viel Papier produziert, jedoch steht das Ergebnis selbstverständlich schon am Beginn fest: http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat (http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat)
Bei dieser Studie war wiederum Schwechat nicht wirklich involviert...
Es gab da noch eine andere, noch ältere Untersuchung mit reichlich realitätsfernen Ergebnissen zu den Trassenvarianten. Damals wollte man unbedingt den Bahnhof Klein Schwechat anbinden, der im Vergleich zur heutigen Haltestelle "Wien Kaiserebersdorf" weiter südlich und eher im Abseits lag.
Ah, dass man die betroffene Gemeinde außen vor ließ, wusste ich nicht. Macht natürlich Sinn, um das Vorhaben maximal zu torpedieren.  :lamp: Vor nicht allzu langer Zeit wurde wieder ein "Planer" mit einer Studie zur Straßenbahn nach Schwechat befasst, selbstverständlich jemand mit wenig Nähe zum schienengebundenen Nahverkehr... Da kunnt jo jeda kumman!
–> PN
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 158er am 02. Oktober 2012, 14:51:37
Im pickerlfreien Hietzing beschweren sich die Anrainer schon lautstark über die neuen "Dauerparker" mit Fremdkennzeichen. So ein Zufall aber auch... :D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 02. Oktober 2012, 15:01:20
Im pickerlfreien Hietzing beschweren sich die Anrainer schon lautstark über die neuen "Dauerparker" mit Fremdkennzeichen. So ein Zufall aber auch... :D
Na das war ja eh klar.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Conducteur am 02. Oktober 2012, 15:37:21
Wie ich schon an anderer Stelle sagte: man spielt Schwarzer Peter.

Ob nun Hietzing dazukäme oder nicht, löst das Problem nicht grundsätzlich. Dasselbe gilt für Währing und Döbling. Man würde nur den Schwarzen Peter jemand anderem zuspielen.

Das einzige, was hülfe, wäre ein Gesamtverkehrskonzept Wien inkl. verprölltes Umland. Das Verkehrsbedürfnis ist offenbar da. Also gehören den Bedürfnissen entsprechende Bedingungen geschaffen, d.h. Ausbau eines guten öffentlichen Verkehrsnetzes.

Das ginge mit etwas Willen auch mit geringeren Mitteln. Dazu braucht man keine kreuzungsfreie U-Bahn. Das Problem mit den zahlreichen Unfällen auf Eisenbahnkreuzungen könnte man effizient und wesentlich kostengünstiger auch dadurch lösen, daß die Spitzenfahrzeuge mit einer gepanzerten Vorderfront ausgestattet werden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 02. Oktober 2012, 16:29:25
Das Problem mit den zahlreichen Unfällen auf Eisenbahnkreuzungen könnte man effizient und wesentlich kostengünstiger auch dadurch lösen, daß die Spitzenfahrzeuge mit einer gepanzerten Vorderfront ausgestattet werden.
Viel einfacher wäre es, die übermäßig gesicherten Eisenbahnkreuzungen wieder auf Normalmaß zurückzubauen, denn so erhöht man indirekt das Sicherheitsniveau an den ungesicherten, weil die Leute wieder lernen, besser aufzupassen. Extra panzern braucht man Eisenbahnfahrzeuge nicht; der Schaden, den ein Pkw an einer Lok anrichtet, ist meistens vernachlässigbar zu dem (Total-)Schaden, den die Lok am Pkw erzeugt.

Außerdem soll man der Natur nicht ins Handwerk pfuschen, die natürliche Auslese funktioniert am besten ohne Eingriff von außen. :)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 02. Oktober 2012, 20:38:55
Wie ich schon immer gesagt habe: Jeder, den es bei Rot auf einer Eisenbahnkreuzung erwischt, erhöht die Verkehrssicherheit und er kann nicht mehr bei Rot in eine Straßenkreuzung einfahren, wenn ich Grün habe.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: HLS am 02. Oktober 2012, 20:53:26
Wie ich schon immer gesagt habe: Jeder, den es bei Rot auf einer Eisenbahnkreuzung erwischt, erhöht die Verkehrssicherheit und er kann nicht mehr bei Rot in eine Straßenkreuzung einfahren, wenn ich Grün habe.

Hannes
Auf deutsch, Österreich hat zu wenig Eisenbahnkreuzungen. ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: W_E_St am 02. Oktober 2012, 22:29:13
Gepanzerte Fronten fände ich allerdings sehr wohl ein probates Mittel gegen Falschparker bei der Tramway ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 02. Oktober 2012, 22:34:02
Gepanzerte Fronten fände ich allerdings sehr wohl ein probates Mittel gegen Falschparker bei der Tramway ;)
Dazu ein (wohl nicht ganz ernstzumeindes) Zitat des Fahrers eines F am seligen 31/5 in der Spitalgasse: "In Tschechien, do foahrn s' min Tatra afoch vuabei bei de Autos... und waun do a Spiagl ohbricht, daun hot a r a Pech ghobt!"
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2012, 08:51:53
 ;D ;D ;D *soschadenfrohwienochseltengrins*  ;D ;D ;D

Parkpickerl: Parkplatznot in Währing

Seit der Ausweitung der Parkpickerlzonen wächst die Parkplatznot in Währing und außerhalb der Zonen in Ottakring. Vor allem in der Früh sind dort mehr Pendler auf Parkplatzsuche. Die Verdrängungseffekte durch das Parkpickerl sollen in den nächsten Monaten untersucht werden.

Vor allem in Währing spürt man das Parkpickerl im Nachbarbezirk. Verparkte Grünflächen und Parken in zweiter Reihe nehmen zu. Laut ÖAMTC gibt es auch in Nebenstraßen und entlang des Türkenschanzparks keine Parkplätze mehr.
Zusatzmaßnahmen sind nach einigen Monaten möglich

Parkpickerlkoordinator Leopold Bubak kündigte an, dass sich eine Expertenrunde mit der Situation in Währing, aber auch in den neuen Parkpickerlbezirken beschäftigen wird. Evaluiert werde innerhalb der ersten bis längstens sechs Monaten. „In dem Zeitrahmen wird man auch sehen, welche Zusatzmaßnahmen zu treffen sind“, so Bubak im „Radio Wien“-Interview. Maßnahmen könnten etwa Parkbeschränkungen oder Anwohnerparkzonen, so wie sie in anderen Bezirken bereits getestet werden.
Ab Donnerstag wird gestraft

Nur noch bis Mittwoch gilt die Schonfrist. Ab Donnerstag wird nicht mehr nur erinnert beziehungsweise ermahnt, sondern auch gestraft - mehr dazu in Parkpickerl: Schonfrist bis Mittwoch.

Meidling, Penzing, Rudolfsheim-Fünfhaus, Ottakring und Hernals sind von der Ausweitung betroffen. Rund 36.500 Anrainerinnen und Anrainer wären berechtigt, sich ein Parkpickerl zu kaufen.

Q: http://wien.orf.at/news/stories/2552790/ (http://wien.orf.at/news/stories/2552790/)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 03. Oktober 2012, 08:58:21
Seit der Ausweitung der Parkpickerlzonen wächst die Parkplatznot in Währing und außerhalb der Zonen in Ottakring. Vor allem in der Früh sind dort mehr Pendler auf Parkplatzsuche.
Das war natürlich für keinen Experten vorhersehbar, da muss man schon Verständnis haben. Auch, dass es noch Monate dauern wird, bis man eine Lösung findet (ich bin ja gespannt, wie diese "Zusatzmaßnahmen" aussehen werden).  ::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Conducteur am 03. Oktober 2012, 09:52:09
Gepanzerte Fronten fände ich allerdings sehr wohl ein probates Mittel gegen Falschparker bei der Tramway ;)
Dazu ein (wohl nicht ganz ernstzumeindes) Zitat des Fahrers eines F am seligen 31/5 in der Spitalgasse: "In Tschechien, do foahrn s' min Tatra afoch vuabei bei de Autos... und waun do a Spiagl ohbricht, daun hot a r a Pech ghobt!"
Ich kenne keinen M, der an der Vorderfront deformiert gewesen wäre. Beim E1 ist es genau umgekehrt.

Zu Währing und Döbling: auch ein Parkpickerl für diese Bezirke löste das Problem nicht. Da das Verkehrsbedürfnis nämlich da ist, wird man durch eine Ausweitung der Pickerlzone ohne Befriedigung des Verkehrsbedürfnisses (d.h. flankierende Maßnahmen wie Ausbau und Verknüpfung des öffentlichen Verkehrs) das Problem nur verlagern (Schwarzer Peter-Spiel). Nicht nur Währing und Döbling sind offenbar leidtragend, sondern z.B. auch Zonen des 16. außerhalb der Pickerlzone.

Erklärte man ganz Wien zur Pickerlzone, wären die wenigen gut angebundenen Verkehrsknoten gerade einmal außerhalb der Pickerlzone die Leidtragenden. Dagagen hülfe nur ein wirklich gut ausgebautes und engmaschiges öffentlichen Verkehrsnetz und eine Vielzahl kleinerer, dezentraler KFZ-Abstellplätze an der Peripherie und im Umland, nämlich an Stellen, die für so eine Infrastruktur geeignet sind.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2012, 09:58:42
Erklärte man ganz Wien zur Pickerlzone, wären die wenigen gut angebundenen Verkehrsknoten gerade einmal außerhalb der Pickerlzone die Leidtragenden.
Glaube ich nicht, denn die Mehrheit wird mit dem Auto sicher nicht so weit fahren, um erst recht wieder umzusteigen. Da kann er gleich mit dem Auto bis zu seinem lokalen Umsteigeknoten fahren.

Ein nciht unwesentlicher Teil der abgestellten Wagen in den Außenbezirken gehört übrigens Wochenpendlern. Das heißt, diese Autos werden von Montag Früh bis Freitag Abend nicht bewegt. Die sind offensichtlich in den Pickerlzonen nun weggefallen. :up:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 03. Oktober 2012, 10:04:47
Zitat
Das war natürlich für keinen Experten vorhersehbar

Quatsch, schon Monate vorher gab es Simulationen wie die Überparkung in den angrenzenden Bereichen aussehen wird. Währing hat sich wider besseren Wissens trotzdem gegen das Pickerl entschieden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 03. Oktober 2012, 10:05:03
... und die Parkgaragenverweigerer vor Supermärkten. Die parken nun alle brav, wo sie hingehören.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 03. Oktober 2012, 10:09:37
... und die Parkgaragenverweigerer vor Supermärkten. Die parken nun alle brav, wo sie hingehören.
Supermärtke im dicht bebauten Stadtgebiet sollten gar keine Parkgaragen haben, so schauts aus. Die Leute sollen entweder öffentlich kommen oder bei ihrem Nahversorger einkaufen!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2012, 10:10:48
Zitat
Das war natürlich für keinen Experten vorhersehbar

Quatsch
In den letzten Tagen stelle ich gehäufte Ausfälle diverser Ironiedetektoren fest. :)

... und die Parkgaragenverweigerer vor Supermärkten. Die parken nun alle brav, wo sie hingehören.
Da hilft es aber manchmal schon, Induktionsschleife zu verlegen, die das Verlassen des Supermarkts mit dem Einkaufswagerl unterbinden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2012, 10:13:03
Ich kenne keinen M, der an der Vorderfront deformiert gewesen wäre.
:)

[attach=1]
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Revisor am 03. Oktober 2012, 10:38:57
Und gar nicht so selten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 03. Oktober 2012, 10:42:29
... und die Parkgaragenverweigerer vor Supermärkten. Die parken nun alle brav, wo sie hingehören.
Supermärtke im dicht bebauten Stadtgebiet sollten gar keine Parkgaragen haben, so schauts aus. Die Leute sollen entweder öffentlich kommen oder bei ihrem Nahversorger einkaufen!

Toll. Und dann schleppt man den Wochenendeinkauf (es gibt auch betagte Personen oder schwache Frauen) mit dem 43er durch die Gegend und zaht das ganze noch ein Bergerl hinauf. Der Eurospar, Merkur etc. wird es danken.

Ich frag mich echt manchmal, in welcher Welt manche Leben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2012, 11:07:43
Toll. Und dann schleppt man den Wochenendeinkauf (es gibt auch betagte Personen oder schwache Frauen) mit dem 43er durch die Gegend und zaht das ganze noch ein Bergerl hinauf. Der Eurospar, Merkur etc. wird es danken.

Ich frag mich echt manchmal, in welcher Welt manche Leben.
Ein Eurospar hat im dicht verbauten Gebiet auch nichts zu suchen. Stattdessen wären zwei oder drei normale Spar-Filialen angebracht, die das Einzugsgebiet besser abdecken. Großsupermärkte haben vielleicht ein tolleres Sortiment (wer braucht zwanzig verschiedene Sorten Butter?), erzwingen aber Mobilität, die eigentlich nicht notwendig wäre.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 03. Oktober 2012, 11:08:16
... und die Parkgaragenverweigerer vor Supermärkten. Die parken nun alle brav, wo sie hingehören.
Supermärtke im dicht bebauten Stadtgebiet sollten gar keine Parkgaragen haben, so schauts aus. Die Leute sollen entweder öffentlich kommen oder bei ihrem Nahversorger einkaufen!

Toll. Und dann schleppt man den Wochenendeinkauf (es gibt auch betagte Personen oder schwache Frauen) mit dem 43er durch die Gegend und zaht das ganze noch ein Bergerl hinauf. Der Eurospar, Merkur etc. wird es danken.

Ich frag mich echt manchmal, in welcher Welt manche Leben.


Ich geb dir Grundsätzlich recht, aber ich seh mehr 80jährige die mit Einkaufstaschen und Trolleys rum rennen als 20-65 jährige.
Ich hab letztes Wochenende meinen Wochenendeinkauf auch zu Fuß erledigt. Mit Hilfe von zwei Klapprollboxen und meinem 2,5 jährigen Sohn. Zugegebn leicht ist was anderes aber meist weil ich den kleinen beim zurück gehen alle 5m motivieren musste weiter zu gehen. Aber alles ist möglich wenn man will.
Aber Leute die eingeschränkt in Ihrer Bewegung sind lassen meistens Einkaufen bzw. fährt man für den Großeinkauf meist eh in ein Einkaufszentrum/Gewerbepark oder schlicht zu einem Geschäft mit Parkplatz. Weil die Menschen brauchen ja dann Kleidung und andere Dinge die man in einem Supermarkt dann nicht bekommt.
 Ich muss Moskva Ter recht geben: Nicht jeder Billa, Zielpunkt oder Penny im dicht verbauten Gebiet braucht einen Parkplatz. Und was z. B. bei einigen Hofer Filialen aufführen nur um mehr Stellplätze zu haben grenzt schon an optische Umweltverschmutzung (Hier mein ich im speziellen den Hofer in der Stromstraße im 20.).

Die Goßmutter von meiner Frau war vor ihrem tot schwerst eingeschränkt. Sie konnte sich nicht mal mehr in ein Auto setzen und zum reinheben war sie mir ehrlich gesagt zu schwer. Somit waren wir mehr oder weniger gezwungen zu Fuß zu gehen, wobei die Stufe hinein beim Billa ja schon einer Großklockner Besteigung gleich kam. Aber für die paar Meter ins Auto wäre für alle eine noch viel größere Herausforderung gewesen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 03. Oktober 2012, 11:10:45
Ich kenne keinen M, der an der Vorderfront deformiert gewesen wäre. Beim E1 ist es genau umgekehrt.
Das liegt aber auch am hervorstehenden Kupplungspuffer, der vieles schon "wegräumt", bevor es mit der Vorderfront in Kontakt kommen könnte - und, wie "13er" gezeigt hat, stimmt es auch nicht immer. Ich kenne übrigens ein Foto eines B (82?), der nach einer Kollision mit einem LKW ähnlich ausgesehen hat wie der 4001 (ich glaube, im Buch "Die Typen A und B der Wiener Verkehrsbetriebe").
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 03. Oktober 2012, 11:18:03
Jeder Mensch - sofern er irgendwie kann - hat das Recht auf Selbständigkeit. Wenn nun ein Hinkebein mit dem Auto einkaufen fährt... soll es sein.
Ich wünsche niemanden die Krankheiten, die ich im AKH laufend sehe. Würdet ihr dort arbeiten, dann wäre die Meinung schnell eine andere.

Und ja, wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Wenn ich die Auswahl an 20 verschiedener Buttersorten haben will, dann sei es so.
Ich bin ja nicht der Forcher-Sepp, der auf der Alm nur eine hat und glücklich damit ist. (wobei aber nichts dagegen spricht, auf einer Alm zu leben, weil da ist die Butter wirklich gut).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 03. Oktober 2012, 11:23:50
Aber alles ist möglich wenn man will.
Ja. Aber die Frage ist eben, ob man will, wenn man nicht muss.

Zitat
Nicht jeder Billa, Zielpunkt oder Penny im dicht verbauten Gebiet braucht einen Parkplatz.
Hat ja auch nicht jeder. Der Billa in der Ungargasse hat z.B. keinen (zumindest hatte er keinen, als ich noch in der Gegend gewohnt habe). Und die Billas in der Westbahnstraße und Lange Gasse haben auch keinen. Gerade beim Billa sind eigene Abstellplätze eher selten (vermutlich, weil es auch sehr viele kleine Filialen gibt).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: MK am 03. Oktober 2012, 11:26:48
Auf einen Fußmaroden kommen hundert Faule.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2012, 11:29:37
Ich bin da in der Stadt eher ein Anhänger von Lieferservices anstatt dass jeder mit dem Auto (aus sicher oft berechtigten Gründen) einkaufen fährt. Teilweise geht das ja jetzt schon, dass man dem Supermarkt am Vormittag eine Einkaufsliste schickt und am Nachmittag kommt die ganze Lieferung, Lieferkosten minimal, wenn's eine Filiale in der Nähe ist. Ich denke, das wird eher ein Zukunftsmodell für ältere Leute, die nicht mehr gut zu Fuß sind.

Mein Großvater ist auch, solange er noch konnte, mit dem Auto herumgefahren, weil es am Land einfach nicht anders geht (der einzige Greißler in Gehnähe (für einen jungen Menschen!) hat schon vor 20 Jahren zugesperrt). In der Stadt gibt es aber vielfältige Alternativen. Das wird noch ein großes Problem werden, wenn die Leute, die heute in den Speckgürtel ziehen, einmal 80 sind... medizinische Versorgung, kein oder kaum ÖV, evt. Tagesbetreuung usw.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 03. Oktober 2012, 11:32:22
. . . . eher ein Anhänger von Lieferservices . . . .
Und der kommt mit dem Handwagerl?  :P
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: MK am 03. Oktober 2012, 11:36:11
. . . . eher ein Anhänger von Lieferservices . . . .
Und der kommt mit dem Handwagerl?  :P

Zum Beispiel, oder mit dem Bakfiets (http://bakfiets.nl/de/).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 03. Oktober 2012, 11:40:42
Bezüglich Versorgung mit täglichem Bedarf finde ich, dass das möglichst ohne Auto gemacht werden können muss. Wenn man das mit dem Auto tatsächlich nicht mehr machen kann, fahren eben auch diese Leute
Auf einen Fußmaroden kommen hundert Faule.
nicht mit dem Auto. Dann kommt auch die Nahversorgung wieder zurück, die dann auch mobilitätseingeschränkte Personen leichter nutzen können.
Lieferdienste, Heimhilfen und Sozialdienste decken dann den Einkaufsbedarf der übrigen Leute ab. Jemand, der tatsächlich fast immobil ist, benötigt auch sonst Pflegepersonen.

Ich verstehe auch den Bedarf des Großeinkaufes nicht ganz. Ok, eine Familie mit drei Kindern hat prinzipiell größere Mengen einzukaufen. Aber ich bevorzuge es beispielsweise, am Heimweg von der Arbeit kurz im Geschäft vorbeizuschauen, dann überlege ich mir, was ich gerne essen möchte (und was ist gerade in Aktion?), das kaufe ich ein und trage es bequem im Rucksack nach Hause. Kostet mich 10 min, ein Großeinkauf im Hypermarkt kostet mich ohne An- und Abreise mindestens eine Stunde.

Güter des nicht-täglichen Bedarfs werden sowieso vermehrt geliefert. Eine Waschmaschine schleppt kaum mehr wer selber nach Hause, die lässt man liefern und gleich installieren und die alte abtransportieren, das kostet gar nicht die Welt, ist oft sogar im Preis inkludiert.
Sogar Ikea hat ein super Lieferservice, optional sogar mit Service für Montage, zu einem sehr moderaten Preis.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 03. Oktober 2012, 11:47:41
Und der kommt mit dem Handwagerl?  :P
Und selbst wenn er mit dem Auto fährt, es fährt ein Auto den Supermarkt an und liefert ein Auto aus, der kann dann die Zustell- und Ladetätigkeits-Halteverbote nutzen, die Leiferroute optimieren und bei der Kilometeranzahl, die er zurücklegen muss auch ein Elektrofahrzeug wie dieses (http://www.az-tech.at/products/vehikel-und-golfcarts/mega-elektrofahrzeug) benutzen.

Und zu Währing und anderen betroffenen Bezirken, die "volksabgestimmt" haben: Da wünsch ich mir die Schweizer Gesetzeslage, wonach eine Volksabstimmung über eine Frage erst nach 5 Jahren wiederholt werden darf :)

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 03. Oktober 2012, 11:50:15
Tja, zB an Tagen des "Großen Rabattz" mit 10 % (Freitag, Samstag) ist es eine Frage des Geldes, wann man einkauft.
Pflegedienste kommen mit dem Auto und dürfen nun in den Parkpickerlbezirken voll zahlen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 03. Oktober 2012, 11:50:19
. . . . eher ein Anhänger von Lieferservices . . . .
Und der kommt mit dem Handwagerl?  :P

Zum Beispiel, oder mit dem Bakfiets (http://bakfiets.nl/de/).

Der kommt dann mit den weißen Lieferwagen die fahren wie Sau und überall die Tram aufhalten weils in zweiter Spur stehen bleiben.
Somit schliesst sich der Kreis wieder.

Und die Wagerl mit Transportmöglichkeit oder einfache Fahrradanhänger sind wie so vieles einfach aus der Mode um solche Sachen zu liefern. Bei uns zumindest.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 03. Oktober 2012, 11:54:54
Und der kommt mit dem Handwagerl?  :P
Und selbst wenn er mit dem Auto fährt, es fährt ein Auto den Supermarkt an und liefert ein Auto aus, der kann dann die Zustell- und Ladetätigkeits-Halteverbote nutzen, die Leiferroute optimieren und bei der Kilometeranzahl, die er zurücklegen muss auch ein Elektrofahrzeug wie dieses (http://www.az-tech.at/products/vehikel-und-golfcarts/mega-elektrofahrzeug) benutzen.
Es macht einen Unterschied, ob ein Fahrzeug - sagen wir - 70 % der Zeit genutzt wird und somit "produktiv" ist, oder wie bei Privat-PKW, die 23 Stunden am Tag oder sogar mehr nur abgestellt sind. Ein effizient genutztes Fahrzeug kann also bis zu zehn PKW ersetzen.
Wer unregelmäßig kurzfristigen Bedarf an einem Auto hat, kann sich mit Taxi oder Car Sharing helfen und wird übers Jahr gerechnet finanziell mit einem Plus aussteigen. Die Umwelt freut es auch, weil dann deutlich weniger Fläche für ruhenden wie fahrenden Verkehr gebraucht wird.
Die Wirtschaft freut es weniger, weil dann viel weniger Menschen einen PKW kaufen - dann brauchen wir wieder Rettungspakete für die Autoindustrie  :down:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2012, 11:56:49
Pflegedienste kommen mit dem Auto und dürfen nun in den Parkpickerlbezirken voll zahlen.
Das durften sie schon bisher – oder wohnen in den Innenbezirken keine Pflegebedürftigen? ;)

Ich verstehe auch den Bedarf des Großeinkaufes nicht ganz.
Hier hat sich das am Land/Stadtrand durch den Strukturwandel notwendige Verhaltensmuster auf die Stadt ausgebreitet. Die Leute haben sich daran gewöhnt und würden es viel aufwändiger finden, die Dinge des täglichen Bedarfs täglich zu kaufen, wenn der Supermarkt ohnehin am Weg liegt: "Bist deppat, do muass i jo fünf Moi de Wochn eikaufn geh!" Na, so geht halt der halbe Samstag für den Großeinkauf drauf.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Conducteur am 03. Oktober 2012, 11:59:53
Ich kenne keinen M, der an der Vorderfront deformiert gewesen wäre.
:)

Und gar nicht so selten.

So wie die ausschauen, sind das aber schon Großschadensereignisse. So gesehen stimmt auch die Aussage eines Schreibers weiter oben nicht, daß die Lokomotiven bei Zusammenstößen unbeschadet davonkämen. Beispiel: Szczekociny. Ich zweifle, daß die von Euch gezeigten Beispiele der deformierten M durch Zusammenstöße mit einfachen PKW entstanden sind. Da muß es meines Erachtens schon ein größeres Hindernis gegeben haben.

Vielleicht war ich ein wenig zu ungenau: ich meinte natürlich die häufig vorkommenden vielen kleinen Beulen, die das Fahrzeug nicht untauglich machen. Z.B. ein üblicher PKW wird von der Tramway weggeschoben. Solche Ereignisse hinterließen bei den M eher kaum Spuren, während beim E1 schon. Oder irre ich auch damit?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 158er am 03. Oktober 2012, 12:37:07
Ich verstehe auch den Bedarf des Großeinkaufes nicht ganz.
Hier hat sich das am Land/Stadtrand durch den Strukturwandel notwendige Verhaltensmuster auf die Stadt ausgebreitet. Die Leute haben sich daran gewöhnt und würden es viel aufwändiger finden, die Dinge des täglichen Bedarfs täglich zu kaufen, wenn der Supermarkt ohnehin am Weg liegt: "Bist deppat, do muass i jo fünf Moi de Wochn eikaufn geh!" Na, so geht halt der halbe Samstag für den Großeinkauf drauf.
Und außerdem ist es ja viiiiel billiger, zum Hofer, Metro oder gar Tesco nach Sopron zu fahren, vergeßt das nicht! Daß man dort halt meistens Zehnerpacks bekommt, die man eh nicht braucht, ist dann wurscht, ebenso die Kosten und der Streß für An- und Abreise.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 03. Oktober 2012, 12:40:00
Vielleicht war ich ein wenig zu ungenau: ich meinte natürlich die häufig vorkommenden vielen kleinen Beulen, die das Fahrzeug nicht untauglich machen. Z.B. ein üblicher PKW wird von der Tramway weggeschoben. Solche Ereignisse hinterließen bei den M eher kaum Spuren, während beim E1 schon. Oder irre ich auch damit?
Also die Toten will ich nicht sehen, wenn ein SUV seitlich voll in einen M kracht. Einen Holzkastenwagen zerreißts völlig wenn irgendein Teil oberhalb des Fahrgestellrahmens reinkracht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 03. Oktober 2012, 13:27:41
Vielleicht war ich ein wenig zu ungenau: ich meinte natürlich die häufig vorkommenden vielen kleinen Beulen, die das Fahrzeug nicht untauglich machen. Z.B. ein üblicher PKW wird von der Tramway weggeschoben. Solche Ereignisse hinterließen bei den M eher kaum Spuren, während beim E1 schon. Oder irre ich auch damit?
Soferne es beim M der Kupplungspuffer ist, der den Wagen wegschiebt, irrst du dich vermutlich nicht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 03. Oktober 2012, 14:25:29
Wer unregelmäßig kurzfristigen Bedarf an einem Auto hat, kann sich mit Taxi oder Car Sharing helfen und wird übers Jahr gerechnet finanziell mit einem Plus aussteigen.

Da darfst aber nicht in Hinterkiegritzpatschen wohnen, dort bist heutzutage mehr oder weniger zum Autobesitz gezwungen, das ist aber eh die Henne-Ei-Problematik. Kein ÖV, weil keine Nachfrage, keine Nachfrage, weil kein ÖV:

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 03. Oktober 2012, 14:55:35
Wer unregelmäßig kurzfristigen Bedarf an einem Auto hat, kann sich mit Taxi oder Car Sharing helfen und wird übers Jahr gerechnet finanziell mit einem Plus aussteigen.

Da darfst aber nicht in Hinterkiegritzpatschen wohnen, dort bist heutzutage mehr oder weniger zum Autobesitz gezwungen, das ist aber eh die Henne-Ei-Problematik. Kein ÖV, weil keine Nachfrage, keine Nachfrage, weil kein ÖV:

Ich rede einerseits von der Großstadt, andererseits von "unregelmäßigem, kurzfristigem Bedarf". Klar kommt ein eigenes Auto billiger, wenn ich es täglich sogar mehrmals brauche. Brauche ich es aber nur hin und wieder, steige ich in Wien mit Mietauto+Carsharing+Taxi übers Jahr sicher günstiger aus. Und selbst wenn es gleich teuer käme - der Stress mit Pickerl, Reparaturen und Angst (hoffentlich macht mir niemand Kratzer in den Lack, fladert mir den Wagen usw.) fällt weg.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 03. Oktober 2012, 14:59:27
Und wenn der Leihwagen einen Kratzer hat, hast du keinen Stress?


Der braucht nicht einmal von dir sein, den kannst du genauso gut bei der Übernahme übersehen haben!  ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 03. Oktober 2012, 15:06:45
Und wenn der Leihwagen einen Kratzer hat, hast du keinen Stress?


Der braucht nicht einmal von dir sein, den kannst du genauso gut bei der Übernahme übersehen haben!  ;)

Wer einen Leihwagen ohne Vollkasko nimmt, ist selber schuld.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 03. Oktober 2012, 15:13:55
Wer einen Leihwagen ohne Vollkasko nimmt, ist selber schuld.

Aber die Vollkasko hat einen Selbstbehalt, die wird Dir beim Kratzer nichts nützen!

mfG
Luki
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2012, 15:16:37
Der braucht nicht einmal von dir sein, den kannst du genauso gut bei der Übernahme übersehen haben!  ;)
Dann muss man halt hoffen, dass ihn der nächste bei der Wagenübernahme auch übersieht. ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 03. Oktober 2012, 15:21:21
Ach... es soll sogar Mietwagenunternehmen geben, die schicken einem Rechnungen für Reparaturen an dem Auto, wo nachweislich kein Fehler bei der Rückgabe vorhanden war.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2012, 16:25:35
Der Bezirksvorsteher von Währing hat heute dem ganzen die Krone aufgesetzt: Auf seiner Facebookseite macht Karl Homole jetzt Werbung für die Wifi-Parkgarage um fast 1200 € im Jahr... wenn das Volk kein Brot hat, soll es eben Kuchen essen!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 03. Oktober 2012, 16:31:07
Haha, unsere Hausverwaltung hat soeben beschlossen, die Gebühren für den Garagenplatz von 70 auf 130 €/Monat zu erhöhen. Wenn da kein Zusammenhang mit dem (nicht vorhandenen) Parkpickerl besteht, fresse ich einen Besen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 03. Oktober 2012, 16:31:15
Aber nur vom Feinsten, und mit Schlag bitte! ::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 03. Oktober 2012, 16:32:28
Den Besen? ;D Aber klar, einen Kaffee hätte ich auch gern dazu!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 03. Oktober 2012, 16:40:54
Zitat
fresse ich einen Besen.

Ich hätt auch noch ein paar rumstehen, mir liegen sie immer so im Magen  ;D

Achja, in irgendeiner Zeitung hab ich heut gelesen, Mietpreise Tiefgarage Bereich 15. (Stadthalle???) werden enorm angehoben. Grund: Seit 2004 keine Erhöhung.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2012, 16:48:04
Haha, unsere Hausverwaltung hat soeben beschlossen, die Gebühren für den Garagenplatz von 70 auf 130 €/Monat zu erhöhen.
Na siehst, freie Wirtschaft, Angebot und Nachfrage - geht's den Parkgaragen gut, geht's uns allen gut! 8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 03. Oktober 2012, 17:34:32
Haha, unsere Hausverwaltung hat soeben beschlossen, die Gebühren für den Garagenplatz von 70 auf 130 €/Monat zu erhöhen. Wenn da kein Zusammenhang mit dem (nicht vorhandenen) Parkpickerl besteht, fresse ich einen Besen.

BUWOG?

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 03. Oktober 2012, 18:06:12
BUWOG?
That's a bingo. ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2012, 18:47:18
fresse ich einen Besen.
Und womit putzt du dann? :P
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: W_E_St am 03. Oktober 2012, 19:18:04
fresse ich einen Besen.
Und womit putzt du dann? :P
Er wird halt mit dem Auto in ein Mega-Einkaufszentrum fahren und einen neuen Besen kaufen :D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Z-TW am 03. Oktober 2012, 19:38:26
Da darfst aber nicht in Hinterkiegritzpatschen wohnen, dort bist heutzutage mehr oder weniger zum Autobesitz gezwungen, das ist aber eh die Henne-Ei-Problematik. Kein ÖV, weil keine Nachfrage, keine Nachfrage, weil kein ÖV:

Wobei doch zuerst die Henne da war: Mit Nahversorgung und öffentlichem ÖV. Dann hat sie viele, viele Autos aus dem Ei ausgebrütet und die Henne hat ausgedient...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 03. Oktober 2012, 19:53:26
Hier hat sich das am Land/Stadtrand durch den Strukturwandel notwendige Verhaltensmuster auf die Stadt ausgebreitet. Die Leute haben sich daran gewöhnt und würden es viel aufwändiger finden, die Dinge des täglichen Bedarfs täglich zu kaufen, wenn der Supermarkt ohnehin am Weg liegt: "Bist deppat, do muass i jo fünf Moi de Wochn eikaufn geh!" Na, so geht halt der halbe Samstag für den Großeinkauf drauf.

Ist auch eine Frage der Zeit. 6 x an der Kassa warten oder 1 mal beim Großeinkauf (Durchschnittliche Wartezeit sagen wir zw. 3 und 8 Minuten, welche(r) Wahnsinnige(r) halt vor einem ist (Gutscheine einlösen, Gemüse vergessen zum Wiegen, Kleingeld zählen etc.)
 :)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Z-TW am 04. Oktober 2012, 07:10:03
Absdorf-Hippersdorf ist bekannt als Bahnknoten. Hippersdorf (mit knapp 200 EW) selbst wahrscheinlich nicht. Dort verbrachte ich als Kind an der Wende 50er/60er die Sommerferien. Damals gab es im Ort:
- ein Gasthaus (früher sogar drei)
- eine Mühle (früher zwei)
- zwei Greißlereien
- einen Schuster
- eine Volksschule
- ein Gemeindeamt
- eine Tischlerei

Übrig geblieben ist eine ehemalige Mühle als Getreidedepot (sogar mit kurzer AB)
Also was war zuerst da? Henne oder Ei?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 04. Oktober 2012, 08:39:03
fresse ich einen Besen.
Und womit putzt du dann? :P
Wir haben Reservebesen!  ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 04. Oktober 2012, 09:37:42
Das Parkpickerl hat nun auch dazu geführt, dass die Fahrgastzahlen offenbar stark angestiegen sind (die armen WL waren sicher nicht darauf vorbereitet).

Weiters stiegen ebenso die Abfragen im Onlinefahrplan. Ich merke das nur, dass der WL-Server in den letzten Tagen völlig überlastet ist und ständig kaputte Antworten auf meine FGDI-Anfragen liefert (allein heute seit ca. Mitternacht um die 100 Fehlermails, weil Haltestellen nicht mehr gefunden werden konnten oder es keine Echtzeit-/Planinformation zu einer bestimmten Haltestelle gibt, das ist ca. 4-5x so viel wie davor).

Übrigens: Beim VOR direkt hat man offenbar rechtzeitig reagiert, dort gibt's keine nennenswerten Engpässe.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: HLS am 04. Oktober 2012, 10:13:03
Übrigens: Beim VOR direkt hat man offenbar rechtzeitig reagiert, dort gibt's keine nennenswerten Engpässe.
Das hat dem VOR der Teufel gesagt... ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Conducteur am 04. Oktober 2012, 10:43:10
Das Parkpickerl hat nun auch dazu geführt, dass die Fahrgastzahlen offenbar stark angestiegen sind (die armen WL waren sicher nicht darauf vorbereitet).

Weiters stiegen ebenso die Abfragen im Onlinefahrplan. Ich merke das nur, dass der WL-Server in den letzten Tagen völlig überlastet ist und ständig kaputte Antworten auf meine FGDI-Anfragen liefert (allein heute seit ca. Mitternacht um die 100 Fehlermails, weil Haltestellen nicht mehr gefunden werden konnten oder es keine Echtzeit-/Planinformation zu einer bestimmten Haltestelle gibt, das ist ca. 4-5x so viel wie davor).
Genau das ist das Problem der Parkraumbewirtschaftung. Es geht nur ums Abkassieren auf Teufel komm raus. Es fehlen die flankierenden Maßnahmen. Mit dem Aufkommen des Individualverkehrs Ende der 50er und in den 60er Jahren hat man den öffentlichen Verkehr radikal zurückgestutzt. Jetzt müßte man das wieder rückgängig machen. Statt dessen fließt das durch die Parkraumbewirtschaftung eingenommene Geld in sinnlose Vergenderungen der deutschen Sprache. Die Ausbaumaßnahmen in Donaustadt sind eher Alibiaktionen. Eine Reaktivierung z.B. des 13ers dürfte mit diesen finanziellen Mitteln aus der Parkraumbewirtschaftung eigentlich keiner Diskussion mehr bedürfen. Ebenso die Reaktivierung der Umlandbahnen, gegebenenfalls als Lokalbahnen ähnlich der WLB, und eine Durchbindung nach und durch Wien mit vernünftigen Intervallen. Man braucht ja nur an Hand der WLB sehen, welchen Aufschwung diese mit einem vernünftigen Tarifsystem und einem vernünftigen Verkehrsangebot genommen hat.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 04. Oktober 2012, 10:47:55
Statt dessen fließt das durch die Parkraumbewirtschaftung eingenommene Geld in sinnlose Vergenderungen der deutschen Sprache.
Ich bin beileibe kein Freund des Genderwahns, aber mit so einem Un-Argument versaust du dir deine gesamte Argumentation.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 04. Oktober 2012, 11:33:31
Genau das ist das Problem der Parkraumbewirtschaftung. Es geht nur ums Abkassieren auf Teufel komm raus. ... Statt dessen fließt das durch die Parkraumbewirtschaftung eingenommene Geld in sinnlose Vergenderungen der deutschen Sprache.
Nicht nur, damit werden auch linkslinke Statuen wie Che Guevara, Multikulti-Hanfparties und organologische Hippie-Geschäfte finanziert  ::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: roadrunner am 04. Oktober 2012, 11:40:46
Heute 7 Uhr früh Elterleinplatz. Ich habe meinen Augen nicht getraut. :o

Aus dem 9er FR Gersthof stiegen gezählte 12 Parkraumüberwacher und schwärmten aus.  8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 04. Oktober 2012, 11:43:41
Aus dem 9er FR Gersthof stiegen gezählte 12 Parkraumüberwacher Raubritter, Geldeintreiber, ... und schwärmten aus.  :o
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 04. Oktober 2012, 11:45:33
Heute 7 Uhr früh Elterleinplatz. Ich habe meinen Augen nicht getraut. :o

Aus dem 9er FR Gersthof stiegen gezählte 12 Parkraumüberwacher und schwärmten aus.  8)
Hehe... das sollte aber nicht nur schwerpunktmäßig erfolgen, sondern generell – schließlich sind Organmandate die einfachste Art, Autofahrer zu disziplinieren. Allerdings muss auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben sein, sich ein solches Organmandat einzuhandeln. In den Nichtpickerlbezirken gäbe es ja auch genug zu tun (Überparkung).

Aus dem 9er FR Gersthof stiegen gezählte 12 Parkraumüberwacher Raubritter, Geldeintreiber, ... und schwärmten aus.  :o
Nix da, Falschparker sind Verbrecher und gehören abgestraft. :up: ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 04. Oktober 2012, 11:54:26
Falschparker, ja!  ;D

Fundstück aus dem Standard (http://derstandard.at/1348284763417/Kurparken-in-Wien-In-Einkaufsstrassen-wird-verstaerkt-angezeigt?seite=2#forumstart)

[attach=1]

Is es nicht liab?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 04. Oktober 2012, 11:54:26
organologische Hippie-Geschäfte
Was zur Hölle ist das überhaupt? ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 04. Oktober 2012, 11:58:12
organologische Hippie-Geschäfte
Was zur Hölle ist das überhaupt? ;D
Ich kenne von möglichen schwarzgrünen Koalitionen nur die sonntäglich geöffneten Haschtrafiken 8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 04. Oktober 2012, 11:59:02
Und was sind WUTUs?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 04. Oktober 2012, 12:02:11
Hehe... das sollte aber nicht nur schwerpunktmäßig erfolgen, sondern generell – schließlich sind Organmandate die einfachste Art, Autofahrer zu disziplinieren. Allerdings muss auch eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben sein, sich ein solches Organmandat einzuhandeln. In den Nichtpickerlbezirken gäbe es ja auch genug zu tun (Überparkung).

Durch Abschleppen der ganzen Eckparker und Einfahrten zu steher würde man sicher mehr einnehmen als mit den 36 Euro für kein Parkpickerl/Parkschein.

Aber auch das mit der Überparkung wird sich sicher bald relativieren. Zumindest die ganzen Bewohner der Randzonen werden, die geglaubt haben sich das Pickerl jetzt noch sparen zu können, werden sich bald eines zulegen. Dann ist auf den Pickerlflächen auch wieder mehr los. Hat mir zumindest die Erfahrung aus dem 20. gezeigt.
Da war kurz nach der Einführung auch Parkplatztechnischesschlaraffenland, hat sicher aber nach wenigen Monaten wieder relativiert wie dann alle spitz gekriegt haben wie Kontrolliert wird und vorallem wann.
Viele Garagenplatzbesitzer haben dann nicht mehr verstanden soviel Geld für nen Stellplatz auszugeben, wenn auf der Gasse für weniger Geld auch was frei ist. Somit haben sich die Gassen wieder gefüllt. Zwar nicht mehr so voll (Eckparker gabs nur mehr vereinzelt) wie vorher (ausg. Sonntagabend) aber doch wieder das die ganzen Gassen augenscheilich zugeparkt waren.


Haben die Gegenden rund um den Gürtel auch noch was vom Parkpickerl? Dort ist die Gegend doch noch wesentlich dichter verbaut als weiter draussen, oder herscht dort schon allein auf Grund der Einwohnerdichte Parkplatz schwund?

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: martin8721 am 04. Oktober 2012, 12:03:46
Und was sind WUTUs?

Ich nehm an, Fahrzeuge mit dem Kennzeichen WU und TU.  ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 04. Oktober 2012, 12:07:36
Ich nehm an, Fahrzeuge mit dem Kennzeichen WU und TU.  ;)
Alter Schwede... die Nord-WUs und die TUs fahren jetzt bis Simmering um einen Parkplatz zu bekommen? Ja sind denn die vollkommen blöde? Da stell ich meine Kiste doch in Tulln beim Bahnhof hab und nehme den nächsten Regionalexpreß nach Wien.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: martin8721 am 04. Oktober 2012, 12:11:17
Ich nehm an, Fahrzeuge mit dem Kennzeichen WU und TU.  ;)
Alter Schwede... die Nord-WUs und die TUs fahren jetzt bis Simmering um einen Parkplatz zu bekommen?

Ja, das wär schon ein bisschen krank... :P
Aber bei den WUs nehm ich an, dass die eh eher aus dem Osten / Südosten kommen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 04. Oktober 2012, 12:13:08
Durch Abschleppen der ganzen Eckparker und Einfahrten zu steher würde man sicher mehr einnehmen als mit den 36 Euro für kein Parkpickerl/Parkschein.
Problem 1: Abgeschleppt darf nur werden, wenn einer tatsächlich verkehrsbehindernd steht. Der Fußgängerverkehr wird da üblicherweise nicht berücksichtigt.
Problem 2: Es gibt in Wien viel zu wenig Abschleppwägen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 04. Oktober 2012, 12:16:23
Und was sind WUTUs?
WU: Wien Umgebung
TU: Tulln
 ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 04. Oktober 2012, 12:18:04
Durch Abschleppen der ganzen Eckparker und Einfahrten zu steher würde man sicher mehr einnehmen als mit den 36 Euro für kein Parkpickerl/Parkschein.
Problem 1: Abgeschleppt darf nur werden, wenn einer tatsächlich verkehrsbehindernd steht. Der Fußgängerverkehr wird da üblicherweise nicht berücksichtigt.
Problem 2: Es gibt in Wien viel zu wenig Abschleppwägen.
Problem 3: Trotz horrender Kosten für den Abgeschleppten habe ich gehört, dass das Abschleppen für die Stadt dennoch nicht kostendeckend ist. Kann das wer bestätigen?

Übrigens: Bitte mein vorhergehendes Posting ignorieren...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Gurkenfass am 04. Oktober 2012, 12:34:57
Problem 3: Trotz horrender Kosten für den Abgeschleppten habe ich gehört, dass das Abschleppen für die Stadt dennoch nicht kostendeckend ist. Kann das wer bestätigen?

Ich bild mir ein das war vor der letzten Gebührenerhöhung so, aber das wurde glaube ich zusammen mit dem Parpickerl beschlossen und ist nun kostendeckend.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 04. Oktober 2012, 12:36:20
Problem 3: Trotz horrender Kosten für den Abgeschleppten habe ich gehört, dass das Abschleppen für die Stadt dennoch nicht kostendeckend ist. Kann das wer bestätigen?
Bestätigen kann ich es nicht, glauben tu ich das aber sofort. Wien ist bekanntlich anders.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 04. Oktober 2012, 13:04:09
Anscheinend war es nicht so schlau von der ÖVP, das Parkpickerl zu torpedieren... Aus Facebook -
hier der direkte Link für die FBler:
http://www.facebook.com/bezirksvorsteher18/posts/269599293159674 (http://www.facebook.com/bezirksvorsteher18/posts/269599293159674)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Revisor am 04. Oktober 2012, 13:15:08
Tja, Parkpickerl für ganz Wien, dazu eine kräftige Citymaut für Fahrten innerhalb des Gürtels, dann kann man über eine Straßenbahnlinie 13 nachdenken.  :)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 04. Oktober 2012, 13:28:48
Tja, Parkpickerl für ganz Wien, dazu eine kräftige Citymaut für Fahrten innerhalb des Gürtels, dann kann man über eine Straßenbahnlinie 13 nachdenken.  :)

Und Rund um Wien einen hundert Meter breiten Parkplatz damit die Pröllschen Anhänger, nach dem alles eingestellt wurde weils ja soviel kostet, auch wo parken können.  ;)

Lustig ist ja nur: Wenn das Parkpickerl nur von 9-12Uhr gelten täte, hättens die ganzen Pendler auch verscheucht siehe U-Bahnstation Leopoldau.
Aber in die Park+Ride wirds die Leute jetzt trotzdem nicht scharenweise treiben. Eher Richtung U-Bahn Station Aderklaaer Straße. Macht aber nix, die kann eh ein paar Fahrgäste mehr brauchen.  ;)

Was ich nciht versteh warum man nicht einfach statt der dümmlichen P+R Anlage am Dach einen kostenlosen Parkplatz ohne Dach gemacht hat. Nein statt dessen baut irgendwas überdimensioniertes was die Leute meiden weils ihnen zu teuer ist.  ::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: roadrunner am 04. Oktober 2012, 13:33:53
Angeblich!  ::)

Die Park-and-Ride-Anlage in Hütteldorf meldet etwa, dass seit der Ausweitung der Pickerlzonen die Auslastung um rund 30 Prozent zugenommen habe und man nun voll ausgelastet sei. Ähnlich sind die Zahlen bei der Park-and-Ride-Anlage in Ottakring. Zwischen 10.00 und 14.00 Uhr gebe es dort keinen einzigen freien Parkplatz mehr, teilten die Betreiber mit. Auch in Niederösterreich sind offenbar viele Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen. Die Parkhäuser sind auch rund um Wien voll - mehr dazu in Parkpickerl „füllt“ Parkhäuser in NÖ (noe.ORF.at).

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2552935/ (http://wien.orf.at/news/stories/2552935/)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 04. Oktober 2012, 13:59:09
Angeblich!  ::)

Die Park-and-Ride-Anlage in Hütteldorf meldet etwa, dass seit der Ausweitung der Pickerlzonen die Auslastung um rund 30 Prozent zugenommen habe und man nun voll ausgelastet sei. Ähnlich sind die Zahlen bei der Park-and-Ride-Anlage in Ottakring. Zwischen 10.00 und 14.00 Uhr gebe es dort keinen einzigen freien Parkplatz mehr, teilten die Betreiber mit. Auch in Niederösterreich sind offenbar viele Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen. Die Parkhäuser sind auch rund um Wien voll - mehr dazu in Parkpickerl „füllt“ Parkhäuser in NÖ (noe.ORF.at).

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2552935/ (http://wien.orf.at/news/stories/2552935/)

Von 41.000 Pendlern die aus dem Westen kommen haben zusätzlich rund 590 Ihren Weg in die P+R gefunden.  :up:
Das sind 1,44% der gesamten Pendler.
Wenn man die beiden P+R zusammen zählt fahren rund 4,8% (1970 Stellplätze) aller Pendler in die P+R Anlagen im Westen.

Darf jeder seine eigenen Schlüsse ziehen.

Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/wien/1269059/350000-PendlerAutos-kommen-taeglich-nach-Wien (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1269059/350000-PendlerAutos-kommen-taeglich-nach-Wien)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 68er am 04. Oktober 2012, 14:03:24
Dafür stehen in Neulengbach und Co riesige Gratis-P+R der ÖBB halb leer, weil es ja unter der Würde unserer lieben Speckgürtelpendler ist, in REX oder S-Bahn einzusteigen. Nein, ohne U-Bahn geht nichts, deshalb am besten mit Tempo 40 auf neuer Trasse bis St. Pölten und Halt bei jedem Kuhstall, aber es ist ja schnell und modern, weil es Milliarden kosten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 04. Oktober 2012, 14:13:57
Eine Park&Ride-Anlage mit mehr als ca. 2000 Plätzen wirst' nicht z'ammbringen, weil sonst die Zugangswege zum Öffi unakzeptabel weit werden. Ein Kriterium ist auch die Dauer Ausfahrtzeit und die Kapazität der die Ausfahrer aufnehmenden Straßen. Wenn es vorwiegend Berufstätige sind, die alle zur fast gleichen Tageszeit kommen und wieder wegfahren, ergeben sich unattraktiv lange Wartezeiten bei der Ausfahrt, wenn die Anlage zu groß ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: roadrunner am 04. Oktober 2012, 19:50:29
17. Bez. Bergsteiggasse zwischen Beheimgasse und Pezzlgasse 19h30. Sonst bummvoll!  8)
Leider nur das Ei zum süchten mit gehabt.  :-[
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 04. Oktober 2012, 19:52:57
In der Rosensteingasse schauts auch so ähnlich aus. Ich bin mir sicher, dass ein ganz wesentlicher positiver Nebeneffekt sein wird, dass es weniger Falschparker entlang der gefährdeten Strecken geben wird (abgesehen vom 40-41 :D ).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 158er am 04. Oktober 2012, 23:35:37
Wer will Bilder aus Hietzing sehen?  :D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 04. Oktober 2012, 23:43:04
Alles verparkt?

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 05. Oktober 2012, 15:59:59
Ui, das treibt Blüten:

Sofortparken: Mit dem Smartphone freie Parkplätze finden
Ab November soll die App "Sofortparken.at (http://Sofortparken.at)" bei der Parkplatzsuche in Wien helfen.

Spätestens seit dem 1. Oktober ist der Kampf um die Parkplätze in Wien verschärft worden. Eine neue App, die allerdings erst im November veröffentlicht wird, soll Abhilfe schaffen. Mit “Sofortparken.at (http://Sofortparken.at)” kann man sich freie Parkplätze in Wien anzeigen lassen – innerhalb und außerhalb von Kurzparkzonen.
 Ohne langes Umherfahren einen Parkplatz finden ist mit technischer Hilfe leicht möglich – allerdings ist die geplante App auf viele Nutzer angewiesen. Wer einen Parkplatz verlässt, gibt man ihn per Knopfdruck für andere Fahrer frei. Im Gegenzug werden einem die anderen freien Parkplätze anderer Nutzer angezeigt. Die Entwickler der “Sofortparken.at (http://Sofortparken.at)-App” wollen das Parkplatzfinden in der Stadt Wien wesentlich vereinfachen. Einziger Störfaktor: Autofahrer, die die App nicht verwenden, denn wenn diese einen zuvor freigeschalteten Parkplatz besetzen, kann dies natürlich nicht angezeigt werden.
Aber nicht nur freie Parkplätze werden angezeigt, sondern auch zusätzliche Informationen zu Gebührenzone oder Parkzeitbeschränkungen. Durch diesen Service sollen sich die Nutzer auch in den neuen Parkpickerlbezirken schnell und problemlos zurechtfinden.

>>>Quelle<<< (http://www.vienna.at/sofortparken-mit-dem-smartphone-freie-parkplaetze-finden/3376122)

Bald gibts auch Apps zum Einschlafen, zum ....  :blank:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 05. Oktober 2012, 16:47:59
Na, der App-Entwickler ist doch nur am Nerv der Zeit. Ein bisserl was dafür verlangen oder Werbung reingeben, und man hat schon die Anzahlung für eine Wohnung oder whatever 8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 05. Oktober 2012, 19:20:12
Am Zahn der Zeit, sicher. Aber wie soll das funktionieren???? Die wenigsten werden Parkplatzsuchen per App, schon gar nicht die, die dort Anrainer sind.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: benkda01 am 05. Oktober 2012, 19:44:27
Ja, das wird wohl an der alles anderen als fläckendeckenden Verwendung scheitern. ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: umweltretter am 05. Oktober 2012, 22:55:31
Schon vergleichsweise simple Sachen wie die Verlängerung des 6ers nach Schwechat scheitern am pröllischen Njet, noch bevor die Sinnhaftigkeit überhaupt beurteilt werden kann.
Ich glaube, damit haben sich Prölls Beamte gar nicht wirklich erst befasst, nachdem das (knallrote) Schwechat selber ordentlich dagegen ist.
Ersteres stimmt so nicht ganz. Selbstverständlich wird sich damit befasst und viel Papier produziert, jedoch steht das Ergebnis selbstverständlich schon am Beginn fest: http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat (http://www.snizek.at/go/de/projekte-mainmenu-50/fentlicher-verkehr-mainmenu-47/264-vorstudie-strassenbahn-nach-schwechat)
Im neuen "Verkehrskonzept Schwechat 2030" wird die Straßenbahn auch mehrmals erwähnt, teilweise als sinnvolle Maßnahme, teilweise als unrealistisch und frühestens mittel- bis langfristig sinnvoll.  :(
https://www.dropbox.com/sh/izkpwlbujxzy5go/fKO1kJykwM/Verkehrskonzept Schwechat 2030/Verkehrskonzept_Schwechat_2030_Hauptteil.pdf (https://www.dropbox.com/sh/izkpwlbujxzy5go/fKO1kJykwM/Verkehrskonzept Schwechat 2030/Verkehrskonzept_Schwechat_2030_Hauptteil.pdf)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 08. Oktober 2012, 12:13:39
Ohne Worte
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Tatra83 am 12. Oktober 2012, 12:36:47
Das Kasperl-Theater geht weiter: Währinger Grüne wollen Parkpickerl http://wien.orf.at/news/stories/2554193/ (http://wien.orf.at/news/stories/2554193/)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 12. Oktober 2012, 12:52:17
Ein besonderer Scherz ist ja die Pickerlzone in der Edelsinnstraße, entlang der Kaserne! Dort wohnt niemand und es gibt praktisch keine Fußgänger. Wen würden dort parkende Autos stören? Falls man nur die Lkw los sein wollte, hätte auch ein Halteverbot für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gereicht. Mangels Anrainer ist jetzt der ganze Parkstreifen leer!  ::)                                     
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 12. Oktober 2012, 12:55:16
Ein besonderer Scherz ist ja die Pickerlzone in der Edelsinnstraße, entlang der Kaserne! Dort wohnt niemand und es gibt praktisch keine Fußgänger. Wen würden dort parkende Autos stören? Falls man nur die Lkw los sein wollte, hätte auch ein Halteverbot für Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen gereicht. Mangels Anrainer ist jetzt der ganze Parkstreifen leer!  ::)                                     
Sehr gut, dann einfach ein paar Bäume hin und passt :)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 12. Oktober 2012, 12:59:05
Wenn's nur überall in Wien so grün wär' wie dort . . . .
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 12. Oktober 2012, 13:03:19
Tja, war ja zu erwarten...
Aber was machen die, die geförderte Häusln gebaut haben ... die müssten ja die Förderung zurückzahlen...


Pendler verlegen Wohnsitz nach Wien

Die Ausweitung des Wiener Parkpickerls könnte einige Gemeinden in Niederösterreich teuer zu stehen kommen. Um in Wien parken zu können, verlegen Pendler ihren Hauptwohnsitz. Den Gemeinden entgehen dadurch Steuern.

Seit der Ausweitung des Parkpickerls platzen die Parkhäuser am Rande von Wien aus allen Nähten - mehr dazu in Parkpickerl „füllt“ Parkhäuser in Niederösterreich. Einige Pendlerinnen und Pendler und Pendler aus Niederösterreich ziehen daher die Konsequenzen, machen ihren Nebenwohnsitz in Wien zu ihrem Hauptwohnsitz und erhalten so die Berechtigung, in Wien ein Parkpickerl zu beantragen. „Es sind einige an mich herangetreten, die mir mitgeteilt haben, dass sie diesen Schritt setzen werden. Ich glaube, das werden keine Einzelfälle bleiben“, sagte etwa der Bürgermeister von Pressbaum, Josef Schmidl-Haberleitner.
Gemeinden verlieren 700 Euro pro Kopf

In Purkersdorf gibt es bereits 1.600 Zweitwohnsitzer. Stadtrat Harald Wolkerstorfer befürchtet einen weiteren Anstieg: „Die Befürchtungen sind gegeben. Das haben Maßnahmen aus der Vergangenheit gezeigt, als in den inneren Bezirken das Parkpickerl eingeführt worden ist.“ Gesicherte Zahlen könne man derzeit aber noch nicht nennen. Für jede Person mit Hauptwohnsitz bekommt die jeweilige Gemeinde etwas mehr als 700 Euro aus Steuereinnahmen. Diese Summe würde den Gemeinden im Budget fehlen, falls immer mehr Bewohner ihren Hauptwohnsitz nach Wien verlegen.


Dieses Problem ist auch in Klosterneuburg bekannt. Ein Fünftel der Einwohner hat dort nur einen Zweitwohnsitz angemeldet. „Wenn all jene Hauptmelder werden, die derzeit Zweitmelder sind, hätten wir sechs Millionen Euro mehr in unserem Budget“, sagte Klosterneuburgs Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. Er rechnet damit, dass in den nächsten Wochen einige Klosterneuburgerinnen und Klosterneuburger ihren Hauptwohnsitz wegen des Parkpickerls nach Wien verlegen werden.

http://noe.orf.at/news/stories/2554123/ (http://noe.orf.at/news/stories/2554123/)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: W_E_St am 12. Oktober 2012, 13:04:02
Ich war gestern abend übrigens im 17. unterwegs (Hormayrgasse, Hernalser Hauptstraße, Jörgerstraße, Bergsteiggasse) und von Mengen freier Parkplätze war definitiv keine Rede mehr. Es war eher voll wie eh und je.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 12. Oktober 2012, 13:06:47
Klar pendelt sich das ein. Viele werden auch gewartet haben mit dem Pickerl bis zur letzten Sekunde, oder noch länger. In ein paar Tagen/Wochen werd ich beim Bahnhof Hütteldorf auch nicht mehr die Massen-Autobus-Plätze finden, da sickert schon wieder was rein...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 12. Oktober 2012, 14:04:40
Das Kasperl-Theater geht weiter: Währinger Grüne wollen Parkpickerl http://wien.orf.at/news/stories/2554193/ (http://wien.orf.at/news/stories/2554193/)

NIcht nur die Grünen wollen dort das Pickerl - auch die Bewohner, und deren Meinung ist wichtig. Aber wie gesagt, vorerst haben sie es abgelehnt.
Edit: Aber das Szenario, das sie jetzt haben, war schon vor der Abstimmung vorauszusehen.

Und jeder, der seinen Hauptwohnsitz nach Wien verlegt, bringt Wien Steuergelder.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 12. Oktober 2012, 15:01:50
Ich war gestern abend übrigens im 17. unterwegs (Hormayrgasse, Hernalser Hauptstraße, Jörgerstraße, Bergsteiggasse) und von Mengen freier Parkplätze war definitiv keine Rede mehr. Es war eher voll wie eh und je.

Ja am Abend kommen sie alle wieder. Aber untertags ist die Hernalser Hauptstraße so leer wie in den 50ern  ;D
Ist richtig erholsam ohne die Falsch- und Querparker, die gschwind in ein Geschäft reinspringen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 12. Oktober 2012, 18:20:43
Ja am Abend kommen sie alle wieder. Aber untertags ist die Hernalser Hauptstraße so leer wie in den 50ern  ;D
Auch die Rosenstein- und Taubergasse. Ich war gerade sehr erstaunt. Jetzt kann man dort sogar wieder fotografieren!  :o
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: gesys am 12. Oktober 2012, 19:39:11
NIcht nur die Grünen wollen dort das Pickerl - auch die Bewohner, und deren Meinung ist wichtig. Aber wie gesagt, vorerst haben sie es abgelehnt.
Edit: Aber das Szenario, das sie jetzt haben, war schon vor der Abstimmung vorauszusehen.

Es gab genau dazu im Jänner Studien, die hier http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b008217.html (http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/b008217.html) zu finden sind.
Zitat
Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

    Die Straßen im Untersuchungsgebiet sind überwiegend voll ausgelastet. Als Vollauslastung gilt, wenn mehr als ca. 85 % der Stellplätze besetzt sind.
    Rund ein Viertel der abgestellten Fahrzeuge stammt nicht aus Wien.
    Die Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung würde die Stellplatznachfrage in den dicht bebauten Gebieten um 35 % und im Umfeld der U- und S-Bahnstationen sogar um 41 % verringern.
    Der Auslastungsgrad innerhalb der Bewirtschaftungszone würde dadurch auf rund 60 bis 70 % sinken.
    Als Zonengrenze wird der Übergang vom dicht bebauten Gebiet zu den aufgelockerten Gebieten mit niedrigerer Bevölkerungsdichte vorgeschlagen.
    Bei den U- und S-Bahnstationen wird die Parkraumbewirtschaftung im Umkreis von ungefähr 300 m vorgeschlagen. Damit soll im fußläufigen Einzugsbereich der Stationen wildes Park & Ride verhindert werden.

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Gadaladalella am 13. Oktober 2012, 08:23:44
Zitat
es gibt auch harte Parksheriffs, die machen Kreidestriche am Boden oder notieren sich die Stellung der Ventile an den Rädern!
Die ganze Geschichte um das Parkpickerl erinnert mich stark an so manchen Schwank von Karl Valentin. Und wie es im Zitat angeführt, kann so mancher Parksheriff seinen Auftrag missverstehen und es auch übertreiben. Es wollen alle nur Geld verdienen, besser sein als die anderen, egal auf welche Art. Nur zwei bleiben über: die Anrainer in den betroffenen Zonen, die Autofahrer als Getriebene.
Schuld an der ganzen Misere ist die Glatze Pröll und alle die ihm gefolgt sind. Zuerst locken mit Zuckerln, alle anderen auslachen und für blöd erklären, und sich dann um seinen angelegten Speckgürtel nicht mehr kümmern, d.h. keine Park&Ride-Anlagen in NÖ bauen. Tja, dumm gelaufen.
 
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 13. Oktober 2012, 09:47:12
Zitat
es gibt auch harte Parksheriffs, die machen Kreidestriche am Boden oder notieren sich die Stellung der Ventile an den Rädern!
Die ganze Geschichte um das Parkpickerl erinnert mich stark an so manchen Schwank von Karl Valentin. Und wie es im Zitat angeführt, kann so mancher Parksheriff seinen Auftrag missverstehen und es auch übertreiben. Es wollen alle nur Geld verdienen, besser sein als die anderen, egal auf welche Art. Nur zwei bleiben über: die Anrainer in den betroffenen Zonen, die Autofahrer als Getriebene.
Schuld an der ganzen Misere ist die Glatze Pröll und alle die ihm gefolgt sind. Zuerst locken mit Zuckerln, alle anderen auslachen und für blöd erklären, und sich dann um seinen angelegten Speckgürtel nicht mehr kümmern, d.h. keine Park&Ride-Anlagen in NÖ bauen. Tja, dumm gelaufen.
Sorry für OT, aber: http://bancomicsans.com/ (http://bancomicsans.com/)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 13. Oktober 2012, 12:09:14
Zitat
es gibt auch harte Parksheriffs, die machen Kreidestriche am Boden oder notieren sich die Stellung der Ventile an den Rädern!
Die ganze Geschichte um das Parkpickerl erinnert mich stark an so manchen Schwank von Karl Valentin. Und wie es im Zitat angeführt, kann so mancher Parksheriff seinen Auftrag missverstehen und es auch übertreiben. Es wollen alle nur Geld verdienen, besser sein als die anderen, egal auf welche Art. Nur zwei bleiben über: die Anrainer in den betroffenen Zonen, die Autofahrer als Getriebene.

1. ist comic cans ein bisserl schwer zu lesen insbesondere bei kleineren SChriftgrößen

2. Viel kann ein Parksheriff nicht missverstehen, Parkschein/Pickerl/SMS-Parkzeit/Kurzparkuhr notwendig? -> vorhanden? -> Zeit ok? -> Strafen oder nicht.
Nachgelegt oder Parkplatz verlassen -> Strafen oder nicht

Gewonnen haben:
Anrainer, Umwelt, wenn der MIV-Einpendelverkehr zurückgeht, Stadtsäckel (Strafen bzw.  Einsparungen bei der MIV-Infrastuktur)

Ich find es - auch wenn es mich was kosten sollte - recht gut.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Gadaladalella am 13. Oktober 2012, 19:26:07
Zitat
Ich find es - auch wenn es mich was kosten sollte - recht gut.
Na ja, die Anrainer haben zwar einen Parkplatz, aber zahlen müssen's dafür erst einmal. Ja, hast Recht, denn wenn der Treibstoffpreis noch mehr in die Höhe schnellt, dann tankt ein Autofahrer zwar nicht mehr, die Mineralölsteuer wird weniger, aber dafür muß er für's parken zahlen. Gleicht sich wieder aus.
Einziger wirklicher Gewinner: die Umwelt. Autofahren wird vielleicht doch weniger...
 
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 14. Oktober 2012, 02:45:18
Zitat
Ich find es - auch wenn es mich was kosten sollte - recht gut.
Na ja, die Anrainer haben zwar einen Parkplatz, aber zahlen müssen's dafür erst einmal. Ja, hast Recht, denn wenn der Treibstoffpreis noch mehr in die Höhe schnellt, dann tankt ein Autofahrer zwar nicht mehr, die Mineralölsteuer wird weniger, aber dafür muß er für's parken zahlen. Gleicht sich wieder aus.
Einziger wirklicher Gewinner: die Umwelt. Autofahren wird vielleicht doch weniger...

Hast dir schon einmal überlegt, was 10 m² Grund in guten Lagen kosten? Jeder Wohnungs-, Haus- und Gartenbesitzer muss jede Menge Geld dafür ablegen (Kauf, Miete). Nur der Autofahrer solls gratis haben?

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 14. Oktober 2012, 13:20:04
Zitat
Ich find es - auch wenn es mich was kosten sollte - recht gut.
Na ja, die Anrainer haben zwar einen Parkplatz, aber zahlen müssen's dafür erst einmal.
Wenn du dir dank Parkpickerl täglich 10 min Parklpatzsuche sparst, hast du durch die Spritersparnis die Pickerlkosten locker wieder herinnen. Für die Bewohner ist es also sogar ein Profitgeschäft.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 14. Oktober 2012, 13:30:49
Man vergleiche es bitte zB mit der Gebrauchsabgabe, und da besonders mit Baustofflagerungen in der Parkspur - da kann man leicht vergleichbare Größen ausrechnen. 10m2 (= 1 PKW) = 29 Euro im Monat für Schutt & Sand etc., 58 Euro für Bauhütteln. Und das sind nur die laufenden Kosten ohne die des Antrags. Ein Schanigarten gleicher Größe kommt auf 44 Euro, und da hat die Stadt (=wir alle) durch Steuereinnahmen nochmal was davon. Ich hab für die Jammerei der Autler überhaupt kein Verständnis. Ich bin dieser Tage zwischen Yppenplatz, Kirchengasse, Seisgasse mit einem ausgeborgten Wagen unterwegs (diverse Lieferfahrten), das war am Yppenplatz bisher sehr mühsam - jetzt kann ich vor der Tür parken und laden.

PS: www.yppartment.com (http://www.yppartment.com) , falls euch interessiert, was meinereiner so nebenbei treibt ;-)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 14. Oktober 2012, 13:34:33
PS: www.yppartment.com (http://www.yppartment.com) , falls euch interessiert, was meinereiner so nebenbei treibt ;-)
Den Rotwein bitte nicht in den liebevoll gefüllten Kühlschrank  ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Revisor am 14. Oktober 2012, 13:34:48
@ tramway.at: Kann ich nur voll bestätigen. Ich habe regelmäßig in der Nähe der Wilhelminenstraße zu tun, bisher mühsame Parkplatzsuche, jetzt Parkplatz vor der Haustür. Das ist mir die Parkscheine allemal wert.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 14. Oktober 2012, 13:42:22
PS: www.yppartment.com (http://www.yppartment.com) , falls euch interessiert, was meinereiner so nebenbei treibt ;-)
Den Rotwein bitte nicht in den liebevoll gefüllten Kühlschrank  ;)
hihi... Dort hängt übrigens auch meine Tramwaylampe, um die Kurze zum on-topic zu kratzen ;-)
http://www.yppartment.com/fotos/78524216.html (http://www.yppartment.com/fotos/78524216.html)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Gadaladalella am 14. Oktober 2012, 15:13:48
Zitat
Wenn du dir dank Parkpickerl täglich 10 min Parklpatzsuche sparst
Zitat
Hast dir schon einmal überlegt, was 10 m² Grund in guten Lagen kosten? Jeder Wohnungs-, Haus- und Gartenbesitzer muss jede Menge Geld dafür ablegen (Kauf, Miete).
Bin ein überzeugter Öffi-Fahrer und miete mir ein Auto wenn größere Einkaufstouren anstehen. Aber ich weiß auch mit wieviel ein Auto an Betriebskosten zu Buche schlägt bzw. was 10m² Grund in guten Lagen kostet. Wenn die Stadt oder der Staat halt nicht mehr mit ihrem Budget zurande kommen dann wendet man sich halt an den Raucher oder Autofahrer oder die Mittelschicht. Soll jetzt aber nicht heißen, das Autofahren nichts kosten soll. Wenn die Mineralölkonzerne für ihre Aktionäre positive Bilanzen im zweistelligen Bereich (den einzeilige tun's ja nicht mehr) brauchen, erhöhen wir den Spritpreis. Wenn der Makler seinen Hals nicht mehr voll kriegt, dann verkauft er halt Quadratmeter um zweistellige Prozentsummen mehr. Für manche Dinge kann ich es verstehen, jede Menge Geld auszugeben bzw. bezahlen zu müssen, aber für ein Parkpickerl, für Kontoführungs-/ Buchungsgebühr, Spritpreise, Maklergebühren....   Nein, danke. Da geh' ich lieber am Abend fein aus... 
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 43er am 05. November 2012, 17:25:14
Zitat
Parkpickerl: „Nein“ in Währing wackelt

Noch ist das Abstellen des Autos in Währing gratis. Das könnte sich jedoch bald ändern: Denn SPÖ und Grüne stellen nun die Weichen zur Einführung des Parkpickerls. Und sogar für den ÖVP-Bezirksvorsteher Karl Homole ist ein zweites Anrainervotum denkbar.

Rot und Grün - sie verfügen im ÖVP-dominierten Bezirksparlament über eine Mehrheit - werden am Mittwoch einen gemeinsamen Antrag für eine Studie beschließen, um die Parkplatzsituation zu erfassen. Mit dem rot-grünen Beschluss in der Währinger Bezirksvertretungssitzung wird der Magistrat beauftragt, die Auswirkungen auf den Bezirk zu prüfen, „um bei einer möglichen Einführung des Parkpickerls in Währing auf eine fundierte Entscheidungsgrundlage zurück greifen zu können“, so Marcel Kneuer, Klubobmann der Währinger Grünen.

Die Daten sollen binnen vier Wochen vorliegen. Das heißt: Bei der nächsten Sitzung des Bezirksparlament am 13. Dezember könnte das Pickerl dann dank rot-grüner Mehrheit auch gegen den Willen der ÖVP beschlossen werden.
SPÖ will ÖVP „überzeugen“

Die SPÖ zeigte sich hier allerdings noch etwas zurückhaltender. „Primäres Ziel“ sei es nicht, Homole zu überstimmen, sondern ihn „von der Notwendigkeit von Maßnahmen zu überzeugen“, so der Klubobmann der Rathaus-SPÖ, Rudolf Schicker, auf APA-Nachfrage. Die Studie solle dafür ein „Argumentationsbehelf“ sein.

Derweil sammeln die Währinger Roten Unterschriften für die Einführung der Parkraumbewirtschaftung. Eine entsprechende Unterstützeranzahl soll Homole ebenfalls in Richtung Pro-Pickerl umstimmen.

Für Homole zweites Votum denkbar
ÖVP-Bezirksvorsteher Homole zeigte sich zwar unbeeindruckt gegenüber rot-grünen Weichenstellungen auf Einführung in Währing. Allerdings: Sollte sich die Stimmung innerhalb der Bezirksbewohner deutlich pro Pickerl drehen, werde er überlegen, ein zweites Anrainervotum durchzuführen, sagte er am Montagnachmittag im APA-Gespräch.

Homole hatte im heurigen März bereits die Anrainer in Sachen Parkraumbewirtschaftung gefragt - zum Unmut der Stadtregierung. Rund zwei Drittel sprachen sich damals dagegen aus. Seit der Ausweitung auf die Westgürtelbezirke ist Währing aufgrund des Verdrängungseffekts aber deutlich zugeparkter. „Die Situation ist nicht rosig geworden“, bei einer nochmaligen Befragung würden andere Voraussetzung herrschen, räumte der schwarze Bezirkschef ein.

Überzeugen in Richtung Pro-Pickerl lasse er sich aber jedenfalls nicht von Unterschriften, welche die Bezirks-SPÖ gerade sammelt. „Überzeugen können mich nur die Bürger“, zeigte sich Homole volksnah. Beschwerden wegen der aktuellen Situation gebe es schon, aber er bekomme auch Mails mit der Bitte, „jetzt nicht umzufallen“. Dem rot-grünen Antrag hinsichtlich einer Auswirkungsstudie wird die ÖVP am Mittwoch im Bezirksparlament aber zustimmen.
Treffen zwischen ÖVP-Bezirkschefs und Vassilakou

Als nächsten Schritt will Homole einmal Klartext mit Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) reden. Zu diesem Zweck wurde ein Treffen für den 16. November angesetzt. An diesem sollen auch alle anderen Bezirksvorsteher teilnehmen - also Homoles Kollegenschaft aus dem 1., 8., 13. und 19. Bezirk. In den letzten beiden gibt es auch noch kein Parkpickerl, der Druck könnte sich aber durch Verdrängung ebenfalls bald erhöhen.


[...]

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2557555/ (http://wien.orf.at/news/stories/2557555/)

Homole behauptete außerdem in einem Interview mit Radio Wien (17 Uhr Nachrichten) dass er "Grundsätzlich Nichts gegen das Pickerl hätte". Das hat sich aber vor nicht all zu langer Zeit noch anders angehört: http://wien.orf.at/news/stories/2552790/ (http://wien.orf.at/news/stories/2552790/)
Zitat
Seit der Ausweitung der Parkpickerl-Zonen wächst die Parkplatznot in Währing und außerhalb der Zonen in Ottakring: Vor allem in der Früh sind dort mehr Pendler auf Parkplatzsuche. In Währing lehnt Bezirksvorsteher Karl Homole (ÖVP) aber die Einführung des Parkpickerls ab.

[...]
In Währing war von der Bezirksvorstehung eine Befragung angesetzt worden, die ein klares Resultat ergab: 64 Prozent der Bewohner sprachen sich gegen das Pickerl aus. An diese Abstimmung werde er sich halten, sagte Homole. Auch wenn er bestätigte, dass derzeit deutlich mehr Autos auf der Suche nach einem Stellplatz durch den Bezirk kreisen: „Das ist nicht zu verleugnen.“

Einen Antrag auf Einführung des Parkpickerls wird es laut Homole nicht geben. Auch deswegen nicht, weil es dadurch nur erneut zu einer Verlagerung des Problems kommen würde: „Wir müssten im Bezirk eine Grenze ziehen, dann hätten wir den Krieg innerhalb des Bezirks.“ Denn nicht nur in Währing, sondern auch in Hernals oder in Ottakring gebe es kaum mehr freie Plätze - außerhalb der Pickerlzonen. „Jetzt muss die große Politik eine Lösung finden“, forderte Homole.[...]
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 05. November 2012, 17:26:24
Homole versucht halt jetzt noch irgendwie, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen... aber wen wundert's? Der Typ ist schließlich Politiker!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 05. November 2012, 17:50:00
Bezirksvorsteher abschaffen.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 05. November 2012, 18:18:58
Bezirksvorsteher abschaffen.

Hannes
Und alle(s) abschaffen, was gegen Rot/Grün ist!  ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 05. November 2012, 20:08:59
Bezirksvorsteher abschaffen.

Hannes
Definitiv nicht, wir müssen nicht an der Demokratie sparen, aber das Subsidiaritätsprinzip sollte konsequenter bei der Kompetenzenverteilung der verschiedenen demokratischen Entscheidungsebenen herangezogen werden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 22. Februar 2013, 18:07:19
Währinger gegen Parkpickerl

Bei der Bürgerbefragung in Währing hat sich eine Mehrheit gegen die Einführung des Parkpickerls ausgesprochen. 37.000 Personen waren stimmberechtigt, etwa die Hälfte nahm an der Befragung teil.

Insgesamt votierten 56,05 Prozent (11.267 Personen) gegen das Pickerl, 43,57 Prozent (8.758 Personen) dafür. Der Rest entfällt auf ungültige Stimmen. Das teilte das Büro von ÖVP-Bezirksvorsteher Karl Homole am Freitagnachmittag mit. Von den mehr als 37.000 versendeten Befragungsbögen wurden gut 20.000 retourniert. Das ergibt eine Beteiligung von 53,38 Prozent.

Homole sprach angesichts des Ergebnisses von einer „schallenden Ohrfeige für die rot-grüne Politik des rücksichtslosen Drüberfahrens“. Die Bevölkerung habe dem rot-grünen Machtrausch eine deutliche Abfuhr erteilt.

SPÖ: „Ergebnis akzeptieren“
„Die am meisten Betroffenen sind leider mit ihrem Anliegen nicht durchgekommen“, kommentierte Fritz Strobl, Obmann der SPÖ Währing, das Ergebnis. Das Ergebnis sei nicht zuletzt dadurch zustande gekommen, dass sich auch viele nicht unmittelbar Betroffene wie Menschen ohne Auto und Garagenbesitzer an der Befragung beteiligt hätten. Für Strobl ist das „eindeutige Ergebnis selbstverständlich zu akzeptieren“. Marcel Kneuer, Klubobmann der Währinger Grünen, nannte „einseitige Unterlagen“ und „die fehlende Teilung der Umfrage in Bezirksabschnitte“ schon im Vorfeld der Befragung als Gründe für ein naheliegendes Nein.

Für Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) war das Ergebnis in einer ersten Reaktion „nach dem verantwortungslosen Negativ-Campaigning und Desinformieren von ÖVP und Co. aber auch nicht weiter verwunderlich“. Die ÖVP habe „keinerlei Rezepte gegen die Feinstaubbelastung der Wiener Luft und für wirksamen Klimaschutz in der Stadt“.

Lob von FPÖ und ÖVP
Udo Guggenbichler, Obmann der FPÖ Währing, sah einen „Erfolg für den Bezirk und seine Bürger“. Zu Vassilakou meinte er: „Mit der Politik des Drüberfahrens muss jetzt endlich ein für alle Male Schluss sein.“ Johann Gudenus, Klubobmann der FPÖ, sah „eine erneute Niederlage für die Verliererkoalition im Rathaus“. ÖVP-Obmann Manfred Juraczka sah am Freitag eine „sensationelle Beteiligung“ bei der zweiten Parkpickerlbefragung und ein „Zeichen gegen die rot-grüne Bevormundung“.

Zweite Befragung mit Nein
Die Parkpickerlbefragung war bereits die zweite in Währing. Vor knapp einem Jahr ließ Homole zum ersten Mal abstimmen, wobei sich die Mehrheit der Bewohner auch damals deutlich gegen die Einführung von Gebühren aussprach - mehr dazu in Währing lehnt Parkpickerl ab (wien.ORF.at; 16.3.2012.

Auch in Hietzing läuft derzeit eine Bürgerbefragung zum Thema Parkpickerl. Hier konnten die Anrainer bis Freitag den Fragebogen zurückschicken. Das Ergebnis soll am Donnerstag vorliegen. Im Gegensatz zu Währing wird in Hietzing erstmals eine Befragung zum Parkpickerl durchgeführt, so wie in Währing will sich Hietzing an das Ergebnis halten.

http://wien.orf.at/news/stories/2572502/ (http://wien.orf.at/news/stories/2572502/)

Eine schallende für die Vassilaki
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 22. Februar 2013, 18:23:41
Ein ähnliches Ergebnis befürchte ich auch für den 13. Bezirk. Das Problem sind die Villen- und Einfamilienhausbewohner, die Parkplätze auf ihrem Grund und außerdem auf Grund der lockeren Bebauung auch genug Platz auf der Straße.

Vor allem die, die entlang der U4 wohnen finden (und fanden auch früher) schwer Parkplätze - durch das Parkpickerl im 14. Bezirk hat sich das Problem noch verschlimmert. Eine Abstimmung je Gebiet mit unterschiedlichen Bebauung- bzw. Wohndichte wäre sinnvoll.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 22. Februar 2013, 18:41:39
Ein ähnliches Ergebnis befürchte ich auch für den 13. Bezirk. Das Problem sind die Villen- und Einfamilienhausbewohner, die Parkplätze auf ihrem Grund ...

Die gehen schon gar nicht zur Abstimmung, Zweitwohnsitzbesitzer dürfen gar nicht.


Eine Abstimmung je Gebiet mit unterschiedlichen Bebauung- bzw. Wohndichte wäre sinnvoll.
Hannes

Falsch. Ganz Wien oder gar nicht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 22. Februar 2013, 18:50:09
Falsch. Ganz Wien oder gar nicht.
Ist ja ein Thema der Volksbefragung. Schauen wir einmal, was da herauskommt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 22. Februar 2013, 18:59:35
Falsch. Ganz Wien oder gar nicht.
Schmarrn. Die Parkplatzsituation ist in Liesing oder Döbling sicher eine andere als in der Josefstadt oder in Mariahilf. Warum also alles in einen Topf werfen? Was soll dabei herauskommen?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 22. Februar 2013, 19:01:10
Schmarrn. Die Parkplatzsituation ist in Liesing oder Döbling sicher eine andere als in der Josefstadt oder in Mariahilf. Warum also alles in einen Topf werfen? Was soll dabei herauskommen?
Ein Schritt Richtung Kostenwahrheit. Ich wäre auch nicht sonderlich erfreut, im 22. am Stadtrand fürs Parken zahlen zu müssen. Aber logisch wäre es.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 22. Februar 2013, 19:03:42
Ein Schritt Richtung Kostenwahrheit.
Kostenwahrheit? Für wen?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 22. Februar 2013, 19:10:41

Ein Schritt Richtung Kostenwahrheit.
Kostenwahrheit ist immer gut. Natürlich ohne ideologische Schummelei!


Aber natürlich auch volle Kostenwahrheit im Lkw-, Bus-, Flug- und Radverkehr sowie beim Straßenbahn- und U-Bahn-Bau und -betrieb!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 22. Februar 2013, 19:15:24
Ist ja ein Thema der Volksbefragung. Schauen wir einmal, was da herauskommt.

Hä?
Da wird doch lediglich gefragt, willst mit der rechten Hand oder der linken zahlen.

Zitat
1. Wie soll die Parkplatzsituation und Lebensqualität für Bezirksbewohnerinnen und Bezirksbewohner verbessert werden?
A.)Es sollen für jeden Wiener Bezirk Parkraumregelungen eingeführt werden.

Die STadt entscheidet, wo und in welchem Bezirk kassiert wird.

Zitat
B.)Es soll Lösungen für einzelne Bezirke geben (mit Berücksichtigung der Interessen der Nachbarbezirke).

Der Bezirk entscheidet wo kassiert wird.

Das is ja die Frechheit dieser Befragung.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 22. Februar 2013, 20:04:19
Ja, da geht es dir so, wie der verruchten Frau, die nicht Nein sagen konnte!  ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 22. Februar 2013, 22:44:13
Ein ähnliches Ergebnis befürchte ich auch für den 13. Bezirk. Das Problem sind die Villen- und Einfamilienhausbewohner, die Parkplätze auf ihrem Grund ...

Die gehen schon gar nicht zur Abstimmung, Zweitwohnsitzbesitzer dürfen gar nicht.

Sehr wohl, wenn der Herr Hofrat von der Bossigasse oder Schrutkagasse zum Plachutta in der Auhofstraße 1 fahren will, muss er dort sonst einen Kurzparkschein lösen - Parkpickerl bekommt er auch keines, weil er eine Garage hat.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 23. Februar 2013, 01:10:27
Dass die Abstimmung im 18. so ausgehen würde, war keine große Überraschung. Das wäre aber halb so schlimm, würde der Herr Bezirksvorsteher endlich was wirksames gegen die Falschparker, die quasi im Stundentakt die Straßenbahn behindern, tun.
Ob die Leute, die meinen, unbedingt ein Auto zu brauchen, obwohl sie im Bereich Gersthof-Gürtel wohnen, wo die Nahversorgung wirklich gut ist, keinen Parkplatz finden, weil alles von Pendlern zugeparkt ist oder ob sie für den Parkplatz in Form des Kaufes einen Parkpickerls löhnen müssen, ist mir ehrlich gesagt ziemlich "blunzn". Jeder ist seines Glückes Schmied und ich nehme an, dass binnen der nächsten 3 Jahre sowieso eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in Wien kommt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: E2 am 23. Februar 2013, 10:02:44
binnen der nächsten 3 Jahre sowieso eine flächendeckende Parkraumbewirtschaftung in Wien kommt.

Das meinte ich. Wenn schon, dann

Ganz Wien oder gar nicht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 23. Februar 2013, 14:36:13

Das meinte ich. Wenn schon, dann

Ganz Wien oder gar nicht.

Ist auch nicht die Lösung. Das Zauberwort zur Verkehrseindämmung heißt schlicht "Kostenwahrheit" (für alle Verkehrsmittel!) und Berechnung nach streng betriebswirtschaftlichen Kriterien, ohne Ausnahmen. Jeder trägt seine Kosten selber. Eine allgemeine Grundversorgung wäre in ihrem nötigen Ausmaß dann zu erwägen und gewährleisten, aber das lobby- und interessensgesteuerte Hin- und Hersubventionieren muss ein Ende haben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Laiseka am 24. Februar 2013, 01:03:51
Gibts von der Abstimmung eine Auswertung nach Wahlsprengel?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 24. Februar 2013, 01:09:20
Die Antworten kamen per Post zurück!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 24. Februar 2013, 09:01:45
Die Antworten kamen per Post zurück!
Das heißt ansich nichts. Die Antworten bei der Wien-Abstimmung kommen auch per Post – allerdings entsprechen die Stimmkarten da auch demokratischen Mindeststandards. Bei der Bezirksabstimmung, hätte ich auch die Stimmzettel meiner Eltern aus dem Postkastl abräumen können und nach gutdünken ausfüllen und retournieren können.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 24. Februar 2013, 10:31:03
Das kannst du da genauso. Was glaubst du, wieviele Kuverts von treuen Parteigängern aus dem Altpapier gefischt und zurückgeschickt werden!  8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 24. Februar 2013, 10:34:50
Das kannst du da genauso. Was glaubst du, wieviele Kuverts von treuen Parteigängern aus dem Altpapier gefischt und zurückgeschickt werden!  8)
Wohl kaum, wenn die Kuverts vom Bürger unterschrieben werden müssen und das mit der Adresse übereinstimmen muß.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 24. Februar 2013, 10:48:35
Und du glaubst, die Unterschrift kontrolliert wer? Wie auch?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 24. Februar 2013, 11:21:54
Die versendeten Zettel sind durchnummeriert, angeblich aber anonym und nur deswegen durchnummeriert, damit niemand mit Kopien mehrfach abstimmen kann, wobei der Barcode genau dort hin gedruckt wurde, wo der Zettel gefaltet wird :)

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass da eine sehr genaue "geographische" Auswertung möglich ist, ich hätte auch nichts dagegen, wenn dann die Parkpickerln grätzelweise entschieden würden.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 24. Februar 2013, 19:12:24
Sollen's halt einstweilen in ihrem eigenen Dreck ersticken. Bei der nächsten Wahl ist Währing vielleicht eh nicht mehr schwarz, war ja schon diesmal ziemlich knapp.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 24. Februar 2013, 19:38:19
Sollen's halt einstweilen in ihrem eigenen Dreck ersticken. Bei der nächsten Wahl ist Währing vielleicht eh nicht mehr schwarz, war ja schon diesmal ziemlich knapp.
Ich fürchte leider, daß die Anti-Grün-Propaganda der ÖVP Früchte tragen wird (in Währing und Döbling, sonst wahrscheinlich nirgends).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 25. Februar 2013, 08:48:27
Sollen's halt einstweilen in ihrem eigenen Dreck ersticken. Bei der nächsten Wahl ist Währing vielleicht eh nicht mehr schwarz, war ja schon diesmal ziemlich knapp.
Ich fürchte leider, daß die Anti-Grün-Propaganda der ÖVP Früchte tragen wird (in Währing und Döbling, sonst wahrscheinlich nirgends).
Döbling und Hietzing, ok.
Aber Währing ist durchaus ein "Kampfbezirk", gibt es schließlich nicht nur "edle" Gegenden, sondern auch einen großen Bezirksteil an dichter Gründerzeitbebauung, das die Bewohnerschaft gerade vom Ausländer-Massenquartier zum Bobo-Viertel transformiert. Eigentlich der gesamte 18. zwischen Gürtel und Vorortelinie mit Ausnahme des Cottages.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 25. Februar 2013, 09:51:01
Döbling ist viel mehr ein Kampfbezirk als Währing. Dort halten sich Villenbesitzer und Gemeindebaubewohner ziemlich die Waage. Liberales Bürgertum spielt dort allerdings keine wesentliche Rolle, ergo sind die Grünen vergleichsweise schlechter plaziert, die SPÖ aber wesentlich näher an der ÖVP dran.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: W_E_St am 25. Februar 2013, 19:34:40
Sollen's halt einstweilen in ihrem eigenen Dreck ersticken. Bei der nächsten Wahl ist Währing vielleicht eh nicht mehr schwarz, war ja schon diesmal ziemlich knapp.
Ich fürchte leider, daß die Anti-Grün-Propaganda der ÖVP Früchte tragen wird (in Währing und Döbling, sonst wahrscheinlich nirgends).
Döbling und Hietzing, ok.
Aber Währing ist durchaus ein "Kampfbezirk", gibt es schließlich nicht nur "edle" Gegenden, sondern auch einen großen Bezirksteil an dichter Gründerzeitbebauung, das die Bewohnerschaft gerade vom Ausländer-Massenquartier zum Bobo-Viertel transformiert. Eigentlich der gesamte 18. zwischen Gürtel und Vorortelinie mit Ausnahme des Cottages.
Ich würde eher meinen in etwa Gürtel - Schulgasse - Vorortelinie. Der Rest ist doch eher gutbürgerlich als Ausländer-Massenquartier, wobei in den bürgerlichen Ecken des inneren 18. der Bobo-Anteil schon seit locker 20 Jahren rapide klettert.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 28. Juni 2013, 10:42:17
Endbericht der Expertinnen und Experten-Kommission zur Weiterentwicklung der Parkraumbewirtschaftung

In vier Sitzungen haben sich im Herbst 2012 Verkehrsplanerinnen und Verkehrsplaner, Raumplanerinnen und Raumplaner, Medizinerinnen und Mediziner, Klimaexpertinnen und Klimaexperten, Vertreterinnen und Vertreter der Bezirke und des Gemeinderats sowie der Autofahrerinnen und Autofahrer-Klubs ARBÖ und ÖAMTC sowie des VCÖ darüber auseinandergesetzt, wie eine verbesserte Ausgestaltung der Parkraumbewirtschaftung in Wien aussehen könnte.
 
Diese Runde hatte das Ziel, gemeinsame Standpunkte auszuloten und Empfehlungen zu formulieren, die das bestehende Modell zur Parkraumbewirtschaftung ergänzen oder ersetzen sollen. Die teilnehmenden Organisationen haben teilweise andere und/oder darüber hinausführende Vorschläge eingebracht. Die folgenden Empfehlungen sind somit jene, die auf größtmöglichem Konsens basieren.

In der ersten Sitzung waren die Grundlagen wie ökologische Auswirkungen des motorisierten Individualverkehr auf Luftqualität und Klimabilanz ein Schwerpunktthema. In den weiteren Sitzungen wurden Themen wie öffentlicher Verkehr, der Garagenbau und Verkehrsplanung Wien/Niederösterreich besprochen.

Die vierte Sitzung der Kommission hat am 17. Dezember 2012 getagt und sich auf grundsätzliche Empfehlungen geeinigt. Für bestimmte offene Punkte hat es vertiefende Untersuchungen gegeben. Seit 5. Juni 2013 liegen nun abschließende Empfehlungen vor.

ZielsetzungEmpfehlungenQuelle: wien.at (http://www.wien.gv.at/verkehr/parken/kommission-endbericht.html)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 28. Juni 2013, 12:33:27
Wie war das schnell mit dem "Kren reiben"?  ::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 28. Juni 2013, 19:16:57
Insgesamt eine leichte Abschwächung (was ich schade finde), aber alles soweit je nach Interessenslage nachvollziehbar. Aus meiner Sicht verzichtenswert und aufzulassen die separierten Kurzparkzonen auf Einkaufsstraßen, die ausser Schilderwald wenig bringen. Aber, warum bitte werden nun Hebammen ausgenommen??? HEBAMMEN? Wie viel Bedarf gibts denn da bitte, wo doch Heimgeburten seltenst sind und doch kaum unvorbereitet passieren? Wer hat denn das reinreklamiert? Ich würde zB Ärzte etc. sofort verstehen, aber Hebammen?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 28. Juni 2013, 19:34:07
Ich nehme einmal stark an, daß Ärzte sowieso ausgenommen sind.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 28. Juni 2013, 20:08:25
Insgesamt eine leichte Abschwächung (was ich schade finde), aber alles soweit je nach Interessenslage nachvollziehbar. Aus meiner Sicht verzichtenswert und aufzulassen die separierten Kurzparkzonen auf Einkaufsstraßen, die ausser Schilderwald wenig bringen. Aber, warum bitte werden nun Hebammen ausgenommen??? HEBAMMEN? Wie viel Bedarf gibts denn da bitte, wo doch Heimgeburten seltenst sind und doch kaum unvorbereitet passieren? Wer hat denn das reinreklamiert? Ich würde zB Ärzte etc. sofort verstehen, aber Hebammen?

Hausgeburten gibts mehr als du glaubst, auch heute ist es nicht so einfach, eine Hebamme zu finden.
Außerdem kommt die Hebamme nicht nur zur Geburt, sondern schon vor der Geburt öfters vorbei und in der ersten Woche nach der GEburt ebenfalls täglich. Für Hausbesuche bräuchten Ärzte auch keine Sonderparkerlaubnis, da ist auch nichts dringend (sonst käme ja die Rettung).  Es geht einfach um die Parkplatzsuche und die damit ersparte Zeit.

Hannes (2 Hausgeburten)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 28. Juni 2013, 22:00:38
Hausgeburten gibts mehr als du glaubst, auch heute ist es nicht so einfach, eine Hebamme zu finden.
Außerdem kommt die Hebamme nicht nur zur Geburt, sondern schon vor der Geburt öfters vorbei und in der ersten Woche nach der GEburt ebenfalls täglich. Für Hausbesuche bräuchten Ärzte auch keine Sonderparkerlaubnis, da ist auch nichts dringend (sonst käme ja die Rettung).  Es geht einfach um die Parkplatzsuche und die damit ersparte Zeit.

Verstehe. Und - ohne deren Leistungen oder Engagement schmälern zu wollen - was unterscheidet deren Dringlichkeit und Parkplatzsuch-Zumutbarkeit von zB den Heimhelferinnen, Pflegern etc.?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 28. Juni 2013, 22:51:58
StVO § 24 Halte- und Parkverbote:

Zitat
(5a) Personen, die im diplomierten ambulanten Pflegedienst zur Hauskrankenpflege eingesetzt sind, dürfen bei einer Fahrt zur Durchführung der Hauskrankenpflege das von ihnen selbst gelenkte Fahrzeug für die Dauer der Pflegeleistung auch auf einer Straßenstelle, auf der das Halten und Parken verboten ist, abstellen, wenn in der unmittelbaren Nähe des Aufenthaltes der Pflegeperson kein Platz frei ist, auf dem gehalten oder geparkt werden darf, und durch das Aufstellen des Fahrzeuges die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs nicht beeinträchtigt wird. Während einer solchen Aufstellung ist das Fahrzeug mit einer Tafel, welche die Aufschrift „Mobile Hauskrankenpflege im Dienst” und das Amtssiegel der Behörde, die diese Tätigkeit genehmigt hat, oder in deren Auftrag diese Tätigkeit durchgeführt wird, tragen muß, zu kennzeichnen. Außer in diesem Falle ist eine solche Kennzeichnung von Fahrzeugen verboten.

(5b) Kommandanten von Feuerwehreinheiten, .....

(5c) Personen, die zur selbstständigen Ausübung des Hebammenberufs berechtigt sind, dürfen bei einer Fahrt zur Leistung von Geburtshilfe das von ihnen selbst gelenkte Fahrzeug für die Dauer der Hilfeleistung auch auf einer Straßenstelle, auf der das Halten oder Parken verboten ist, abstellen, wenn in der unmittelbaren Nähe des Aufenthaltes der Patientin kein Platz frei ist, auf dem gehalten oder geparkt werden darf, und durch das Aufstellen des Fahrzeuges die Sicherheit des Verkehrs nicht beeinträchtigt wird. Während einer solchen Aufstellung ist das Fahrzeug mit einer Tafel, welche die Aufschrift „Hebamme im Dienst” und das Amtssiegel des Österreichischen Hebammengremiums tragen muss, zu erwehr” und das Dienstsiegel des Landesfeuerwehrverbandes tragen muß, zu kennzeichnen. Außer in diesem Falle ist eine solche Kennzeichnung von Fahrzeugen verboten.

Dass Heimhilfen etc. noch nicht erfasst sind, find ich auch  nicht ok.
Wenn man aber bedenkt, dass Paketdienste und Techniker der diversen TElefon, Kabelnetzbetreiber etc. auch schon überall stehen dürfen, dann wirds bald eh nur mehr eine Minderheit sein, die die Halte- und Parkverbote beachten müssen.

Hannes
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Anrew Wiggin am 23. Dezember 2015, 13:25:46
Es geht los mit den Weihnachtswundern. Der blaue Bezirksvorsteher denkt über die Einführung des Parkpickerls nach (http://wien.orf.at/news/stories/2748961/):

Spekulation um Parkpickerl in Simmering

Nachdem Favoriten das Parkpickerl einführen möchte, hat sich nun Paul Stadler, der FPÖ-Bezirksvorsteher vom Nachbarbezirk Simmering, zu Wort gemeldet. Er denkt auch über die Einführung des Parkpickerls nach.

Bis jetzt hat Favoriten noch nicht um das Parkpickerl angesucht. Geplant ist die Einführung laut Bezirksvorsteherin Hermine Mospointner (SPÖ) noch vor dem Herbst 2017 - mehr dazu in Auch Favoriten will Parkpickerl.

„Wenn es nicht anders geht, in ‚sauren Apfel‘ beißen“

Sollte sich dann der Pendlerverkehr nach Simmering verlagern, sieht Stadler Handlungsbedarf. Denn schon jetzt sei die Parksituation im Bezirk, vor allem in der Nähe der U-Bahn-Stationen, unbefriedigend.

„Ich bin natürlich noch immer ein Verfechter, und das ist auch FPÖ-Linie, dass das Parkpickerl für die Bezirksbevölkerung kostenlos sein sollte - ich weiß schon, als einziger Bezirk werden wir uns da etwas schwer tun, aber wenn es nicht anders geht, werden wir auch in den sauren Apfel reinbeißen müssen und uns das Parkpickerl holen, wenn es gar nicht geht“, sagt Stadler.

Stadler möchte sich für die endgültige Entscheidung aber noch bis 2017 Zeit lassen und das Thema mit den anderen Parteien besprechen. „Wir werden uns dann anschauen wie die Situation ist und mit allen Fraktionen ein Strategiegespräch führen“, sagt Stadler.

Auch Gespräch mit Hermine Mospointner geplant

Er wolle „im Neuen Jahr“ jedenfalls das Gespräch mit Hermine Mospointner suchen und über gegenseitige, bezirksübergreifende Hilfe sprechen. „Da geht es ja nicht um parteipolitische Interessen, sondern um Bevölkerungsinteressen“, meinte Stadler gegenüber der „Wiener Zeitung“.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 23. Dezember 2015, 13:40:29
Der klingt schon jetzt vernünftiger als die meisten seiner Vorgänger/Kollegen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: W_E_St am 23. Dezember 2015, 14:13:03
Der klingt schon jetzt vernünftiger als die meisten seiner Vorgänger/Kollegen.

Ein blaues Wunder  ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 23. Dezember 2015, 15:07:30
Der klingt schon jetzt vernünftiger als die meisten seiner Vorgänger/Kollegen.

Was bei den Simmeringer Bezirkskaperln ala Troch nicht schwer ist.  8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 24. Dezember 2015, 11:34:32
Der klingt schon jetzt vernünftiger als die meisten seiner Vorgänger/Kollegen.

Was bei den Simmeringer Bezirkskaperln ala Troch nicht schwer ist.  8)

Die Optik des Herrn entspricht ja auch eher der eines gut genährten, alten Sozialisten - und nicht der, eines rechtsextremen naiven Halbstarken.  :D
Bezüglich ÖV waren da (abseits der Forderung der U3 nach Kaiserebresdorf) in der Vergangenheit auch schon einige sinnvolle Forderungen dabei:
- Verlängerung des 71ers von Kaiserebersdorf zum Huma-EKZ,
- Ästetausch der Linien 71 und 6,
- Verlängerung der Buslinien 72A und/oder 69A zu den Arbeitszeiten der Betriebe südwestlich des Zentralfriedhofes zu den pendlerrelevanten Zeiten

Mittlerweile hinfällig auch:
- Ausdehnung der Linie 72 auf die Strecke St. Marx-Kaiserebersdorf
- Ausdehnung der Betriebszeiten der Linie 72 auch auf die morgendliche HVZ

Wenn die drei oben genannten Punkte so kommen, dann wäre das auf jeden Fall äußerst erfreulich!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Anrew Wiggin am 28. Dezember 2015, 17:15:56
Jetzt bin ich aber wirklich etwas baff:

Aus dem Standard bzw APA:


Wien-Döbling kündigt Einführung des Parkpickerls an
28. Dezember 2015, 16:25

Schwenk des ÖVP-Bezirkschefs, der bisher strikt dagegen war – Einführung der Maßnahme ab September 2016 denkbar

Wien – Die Lücken in Sachen Parkraumbewirtschaftung in Wien schließen sich zusehends. Nachdem bereits Währing und Favoriten in Aussicht gestellt haben, das Abstellen des Autos kostenpflichtig zu machen, steht nun offenbar auch Döbling das Parkpickerl bevor. Langzeit-Bezirksvorsteher Adi Tiller (ÖVP) kündigte entsprechende Pläne am Montagnachmittag in der Online-Ausgabe der "Presse" an.
Die Entscheidung ist insofern bemerkenswert, als Tiller – ganz der Parteilinie der Hauptstadt-ÖVP folgend – das Parkpickerl bisher abgelehnt hat. Nun hat allerdings der Nachbarbezirk – bis vor kurzem ebenfalls ÖVP-dominiert, seit der Wien-Wahl allerdings unter grüner Führung – beschlossen, das Pickerl baldmöglichst einzuführen. "Im 20. Bezirk gibt es ein Parkpickerl, im 9. und jetzt kommt auch noch der 18. dazu, wir sind da mittendrin, da geht es nicht anders", wird Tiller zitiert.

Einführung ab September 2016 denkbar

Der Bezirkschef kann sich die Einführung mit September 2016 vorstellen – mit etwaigen Überlappungszonen mit Währing. Grundsätzlich soll die gebührenpflichtige Kurzparkzone fast im ganzen Bezirk mit der Höhenstraße als Zonengrenze kommen. Döbling ist nun bereits der dritte Bezirk, der nach der Wahl das Parken kostenpflichtig machen will. In Währing soll das Pickerl so bald wie möglich kommen, in Favoriten will es SPÖ-Vorsteherin Hermine Mospointner noch vor der Inbetriebnahme der U1-Verlängerung nach Oberlaa im Herbst 2017 einführen. Und kommen könnte die Gebühr auch in Simmering, das nun einen FPÖ-Bezirkschef hat. Wobei er sich zuerst einmal anschauen will, wie sich das Parkpickerl im angrenzenden Favoriten auf seinen Bezirk auswirkt.

Sollten alle vier Bezirke das Pickerl tatsächlich neu einführen, wären dann – nach aktuellem Stand – nur noch vier von 23 Wiener Bezirken gebührenfrei: Hietzing, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing. (APA, 28.12.2015)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 28. Dezember 2015, 18:27:32
Dieses Fleckerlwerk ist typisch Wien. Na gut, ich kann meine wenigen Feriengäste, die mit dem PKW anreisen, zumindest Hietzing als Parkmöglichkeit anbieten. Was ja übrigens noch für Verwirrung sorgt sind die abweichenden Kurzparkzeiten in den Geschäftsstraßen, das hat sich ja mit der Ausweitung der Einkaufszeiten ins Gegenteil des ursprünglich Gedachten verkehrt (in den Geschäftsstraßen sind die Zeiten abends kürzer als in den umgebenden Wohnbezirken), was für wahnsinnigen Schilderwald sorgt
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2015, 21:19:38
Dieses Fleckerlwerk ist typisch Wien. Na gut, ich kann meine wenigen Feriengäste, die mit dem PKW anreisen, zumindest Hietzing als Parkmöglichkeit anbieten. Was ja übrigens noch für Verwirrung sorgt sind die abweichenden Kurzparkzeiten in den Geschäftsstraßen, das hat sich ja mit der Ausweitung der Einkaufszeiten ins Gegenteil des ursprünglich Gedachten verkehrt (in den Geschäftsstraßen sind die Zeiten abends kürzer als in den umgebenden Wohnbezirken), was für wahnsinnigen Schilderwald sorgt

Vor allem gibt es teilweise auch "Zone in der Zone", meines Erachtens ist so eine Verschachtelung eine ungültige Lösung.

Bei deinem Bild 2 verstehe ich übrigens nicht, warum hier die Kurzparkzone endet, um im selben Augenblick mit den gleichen Einschränkungen wieder anzufangen.

Und Kaiser Adi setzt diesen Schritt vermutlich, weil es der Döblinger ÖVP sonst bei der nächsten Wahl genau so geht wie ihren Währinger Kollegen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 28. Dezember 2015, 21:24:21
Bei deinem Bild 2 verstehe ich übrigens nicht, warum hier die Kurzparkzone endet, um im selben Augenblick mit den gleichen Einschränkungen wieder anzufangen.

Das konnte mir das Magistrat auch nicht erklären :D Die Sackgasse am Arthaberplatz gehört übrigens auch zu diesem Komplex - eine Garagenzufahrt ohne einen einzigen Parkplatz, aber mit einem ganzen Büschel Schilder.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 28. Dezember 2015, 21:33:03
Bei deinem Bild 2 verstehe ich übrigens nicht, warum hier die Kurzparkzone endet, um im selben Augenblick mit den gleichen Einschränkungen wieder anzufangen.

Das konnte mir das Magistrat auch nicht erklären :D Die Sackgasse am Arthaberplatz gehört übrigens auch zu diesem Komplex - eine Garagenzufahrt ohne einen einzigen Parkplatz, aber mit einem ganzen Büschel Schilder.
Eine Möglichkeit kann ich mir vorstellen:
Die Verordnung hat nicht die Erweiterung der bestehenden Kurzparkzone zum Inhalt gehabt, sondern eine Kurzparkzone, die dort beginnt, aber mit gleichem Gültigkeitszeitraum. Dann - kann ich mir vorstellen - ist die Kurzparkzone nur dann korrekt kundgemacht, wenn dort die Tafeln aufgestellt sind.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Werner1981 am 28. Dezember 2015, 21:41:27
Bei deinem Bild 2 verstehe ich übrigens nicht, warum hier die Kurzparkzone endet, um im selben Augenblick mit den gleichen Einschränkungen wieder anzufangen.

Das konnte mir das Magistrat auch nicht erklären :D Die Sackgasse am Arthaberplatz gehört übrigens auch zu diesem Komplex - eine Garagenzufahrt ohne einen einzigen Parkplatz, aber mit einem ganzen Büschel Schilder.

Die Bilder zeigen mMn aber den Reithofferplatz (15. Bezirk), nicht den Arthaberplatz (10. Bezirk). Die Gültigkeit der Kurzparkzone (18-22 Uhr = Stadthallennähe) deutet ebenso darauf hin wie die Luftbilder auf wien.at.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 28. Dezember 2015, 22:13:21
Bei deinem Bild 2 verstehe ich übrigens nicht, warum hier die Kurzparkzone endet, um im selben Augenblick mit den gleichen Einschränkungen wieder anzufangen.

Das konnte mir das Magistrat auch nicht erklären :D Die Sackgasse am Arthaberplatz gehört übrigens auch zu diesem Komplex - eine Garagenzufahrt ohne einen einzigen Parkplatz, aber mit einem ganzen Büschel Schilder.

Die Bilder zeigen mMn aber den Reithofferplatz (15. Bezirk), nicht den Arthaberplatz (10. Bezirk). Die Gültigkeit der Kurzparkzone (18-22 Uhr = Stadthallennähe) deutet ebenso darauf hin wie die Luftbilder auf wien.at.

Ja, ist tatsächlich falsch beschriftet, keine Ahnung wie mir das passiert ist.  15. Bezirk ist korrekt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2015, 22:29:03
Warst du im Verkehrsmuseum, als du deine Bilder beschriftet hast? :D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: scrat am 28. Dezember 2015, 23:08:05
Wenn ich richtig informiert bin, sind die Verkehrszeichen auf dem dritten Bild ungültig, da maximal zwei Schilder (Zusatzschilder nicht eingerechnet) pro Ständer erlaubt sind.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2015, 23:18:39
Wenn ich richtig informiert bin, sind die Verkehrszeichen auf dem dritten Bild ungültig, da maximal zwei Schilder (Zusatzschilder nicht eingerechnet) pro Ständer erlaubt sind.

§ 48 StVO Anbringung der Straßenverkehrszeichen

(4) Auf einer Anbringungsvorrichtung für Straßenverkehrszeichen (wie Standsäulen, Rahmen, Träger und dgl.) dürfen nicht mehr als zwei Straßenverkehrszeichen angebracht werden; dies gilt nicht

1. für eine Kundmachung nach § 25 Abs. 2 oder § 44 Abs. 4,
2. für die Anbringung der Hinweiszeichen „Wegweiser“ sowie
3. für die Anbringung von Straßenverkehrszeichen, deren Inhalt miteinander in Zusammenhang steht.

Die Kurzparkzone fällt unter Punkt 1.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: scrat am 28. Dezember 2015, 23:23:01
Ich habe das einmal bei einer Schulung so gehört, wusste nicht, dass eine Kurzparkzone unter "Kundmachung" fällt!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2015, 23:27:29
Ich habe das einmal bei einer Schulung so gehört, wusste nicht, dass eine Kurzparkzone unter "Kundmachung" fällt!

Die Kundmachung von Verordnungen ist elementare Aufgabe von Verkehrzeichen. Beispielsweise werden Einbahnen, 30er-Zonen, Abbiegegebote etc. durch Verordnungen der zuständigen Gebietskörperschaft festgelegt. Diese Verordnungen werden dann mittels Verkehrszeichen kundgemacht – gäbe es diese "Erinnerungssignale" nicht, müsste jeder Autolenker am schwarzen Brett der Gemeinde "Dienstaufträge" lesen und verinnerlichen. ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 106er am 29. Dezember 2015, 09:03:15
Bei deinem Bild 2 verstehe ich übrigens nicht, warum hier die Kurzparkzone endet, um im selben Augenblick mit den gleichen Einschränkungen wieder anzufangen.

Das konnte mir das Magistrat auch nicht erklären :D Die Sackgasse am Arthaberplatz gehört übrigens auch zu diesem Komplex - eine Garagenzufahrt ohne einen einzigen Parkplatz, aber mit einem ganzen Büschel Schilder.

Die Kundmachung von Verordnungen ist elementare Aufgabe von Verkehrzeichen. Beispielsweise werden Einbahnen, 30er-Zonen, Abbiegegebote etc. durch Verordnungen der zuständigen Gebietskörperschaft festgelegt. Diese Verordnungen werden dann mittels Verkehrszeichen kundgemacht – gäbe es diese "Erinnerungssignale" nicht, müsste jeder Autolenker am schwarzen Brett der Gemeinde "Dienstaufträge" lesen und verinnerlichen. ;)

Dabei wäre die umgekehrte Lösung einfacher (und auch "österreichischer" ;)) - In ganz Wien ist Parken für mehr als zwei Stunden verboten, ausgenommen dort, wo es explizit erlaubt (=beschildert, bepickerlt, mit QR-Code gekennzeichnet, mit gelber/grüner/roter/blauer Linie abgegrenzt, höher zu bezahlen etc.) ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: scrat am 29. Dezember 2015, 16:09:31
Die Beschilderung im Allgemeinen empfinde ich manchmal als recht seltsam. Beispiel: Wenn man von der Tangente abfährt, kommt zuerst ein 50kmh Tafel, dann 50kmh Immissionsschutzgesetz und zu guter letzt die Ortstafel Wien. Die ersten beiden Schilder könnte man sich sparen, da laut StVO im Ortsgebiet automatisch 50 gilt, sofern keine andere Beschilderung besteht. Im übrigen wird es dem Autofahrer wurscht sein, ob die 50kmh aufgrund des Immissionsschutzgesetzes gelten. Bei den 30kmh Zonen steht ja auch nicht dabei "Damit wir euch leichter abzocken können"!  :))
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 29. Dezember 2015, 17:23:57
Moooment - als Ortsgebiet im Sinne der  StVO gilt nicht das Gemeindegebiet sondern der Bereich, der von den Ortsanfang-Tafeln umgrenzt wird.
Ich weiß nicht, wo du da von der Tangente abfährst, schaut für mich aus, als wäre:
Niederösterreich, da kommt die 50er-Tafel. Bei der 50er-Zone Immissionsschutzgesetz ist die Gemeinde- bzw. Landesgrenze und ab der Ortstafel ist Ortsgebiet nach StVO.
Zwischen der 50er-Tafel "Immissionsschutzgesetz" und der Ortsgebiets-Tafel wirst bei Üerschreitung nach Immissionsschutzgesetz bestraft, ab der Ortstafel nach der StVO. Die erstangeführte Strafe ist höher.

Da fällt mir noch ein: Wo ist die Tafel "Autobahn Ende"?
Dann kannst sehr wohl im Gemeindegebiet sein, die 50er-Beschränkung nach dem Immissionsschutzgesetz gilt nicht auf Autobahnen, dann wäre auf der Höhe der Tafel 50er-Zone Immissionsschutzgesetz auch die Tafeln "Ende der Autobahn". Der davon liegende 50er wurde dann auf der Autobahn verhängt. Dann ist diese Beschilderung ebenfalls notwendig.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 29. Dezember 2015, 18:19:59
Aber eine per Immissionsschutzgesetz vorgeschriebene Beschränkung gilt nicht für Elektroautos, Fahrräder und andere Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor! Für die gelten die an der jeweiligen Stelle gültigen Bestimmungen der StVO. 
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 29. Dezember 2015, 19:53:26
Aber eine per Immissionsschutzgesetz vorgeschriebene Beschränkung gilt nicht für Elektroautos, Fahrräder und andere Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor! Für die gelten die an der jeweiligen Stelle gültigen Bestimmungen der StVO.
Dazu interessiert mich die Quelle:

RIS sagt:
Zitat
Landesrecht Wien: Gesamte Rechtsvorschrift für IG-L-Maßnahmenkatalog 2005, Fassung vom 29.12.2015
§ 0
Langtitel
Verordnung des Landeshauptmannes von Wien, mit der Maßnahmen zur Verringerung der Immission der Luftschadstoffe PM10 und NO2 nach dem Immissionsschutzgesetz - Luft getroffen werden (IG-L-Maßnahmenkatalog 2005)
Änderung
LGBl. Nr. 15/2006
LGBl. Nr. 56/2007
LGBl. Nr. 52/2013

.......

Maßnahmen für den Verkehr
§ 4. (1) Im Sanierungsgebiet gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h. Ausgenommen von dieser Bestimmung sind Autobahnen und Autostraßen sowie folgende Straßenzüge:
1. cB1 Hadikgasse – Wientalstraße (von Hütteldorfer Brücke bis Albert-Schweitzer-Gasse und B1 Wientalstraße (von Albert-Schweitzer-Gasse bis Auhofstraße)
2. B7 Brünner Straße (von Hochfeldstraße bis Landesgrenze)
3. B8 Wagramer Straße (von Bettelheimstraße bis westliche Landesgrenze und von Friedhofweg bis östliche Landesgrenze)
4. B17 Triester Straße (von B225 Wienerbergstraße bis Auf- bzw. Abfahrtsrampen der A2 Südautobahn Höhe Liesingbach)

(2) Die Geschwindigkeitsbeschränkung gemäß Abs. 1 gilt nicht, wenn nach anderen Rechtsvorschriften eine niedrigere oder dieselbe Höchstgeschwindigkeit angeordnet ist.

(3) Die Geschwindigkeitsbeschränkung gemäß Abs. 1 gilt nicht für Einsatzfahrzeuge gemäß § 2 Abs. 1 Z 25 Straßenverkehrsordnung 1960 (StVO 1960).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 29. Dezember 2015, 20:32:33
Aber eine per Immissionsschutzgesetz vorgeschriebene Beschränkung gilt nicht für Elektroautos, Fahrräder und andere Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor! Für die gelten die an der jeweiligen Stelle gültigen Bestimmungen der StVO.
Dazu interessiert mich die Quelle:

Hast recht, Elektroautos fallen nur unter die Ausnahmen, welche sich auf zeitliche und räumliche Beschränkungen beziehen (IG-L § 14.(2) Ziffer 5). Bzgl. Tempobeschränkung gilt die Verordnung des Landeshauptmannes (IG-L-Maßnahmenkatalog 2005, § 4.).

Aber für Fahrräder (und andere Nicht-Kraftfahrzeuge) gelten die gem. IG-Luft verordneten Beschränkungen nicht!  ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 29. Dezember 2015, 21:03:55
Moooment - als Ortsgebiet im Sinne der  StVO gilt nicht das Gemeindegebiet sondern der Bereich, der von den Ortsanfang-Tafeln umgrenzt wird.
Jeder Punkt in Österreich ist "Gemeindegebiet", da es im Gegensatz zu Deutschland z.B. keine gemeindefreien Gebiete gibt. :lamp:
Das, was du meinst, heißt Ortsgebiet  ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 29. Dezember 2015, 21:09:45
Die (Wiener) Beschränkungen gem. IG-Luft beziehen sich aber auf auf das Land Wien, also die Gemeindegrenze, die Beschränkungen der StVO auf das Ortsgebiet!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: scrat am 29. Dezember 2015, 21:24:16
Moooment - als Ortsgebiet im Sinne der  StVO gilt nicht das Gemeindegebiet sondern der Bereich, der von den Ortsanfang-Tafeln umgrenzt wird.
Ich weiß nicht, wo du da von der Tangente abfährst, schaut für mich aus, als wäre:
Niederösterreich, da kommt die 50er-Tafel. Bei der 50er-Zone Immissionsschutzgesetz ist die Gemeinde- bzw. Landesgrenze und ab der Ortstafel ist Ortsgebiet nach StVO.
Zwischen der 50er-Tafel "Immissionsschutzgesetz" und der Ortsgebiets-Tafel wirst bei Üerschreitung nach Immissionsschutzgesetz bestraft, ab der Ortstafel nach der StVO. Die erstangeführte Strafe ist höher.

Da fällt mir noch ein: Wo ist die Tafel "Autobahn Ende"?
Dann kannst sehr wohl im Gemeindegebiet sein, die 50er-Beschränkung nach dem Immissionsschutzgesetz gilt nicht auf Autobahnen, dann wäre auf der Höhe der Tafel 50er-Zone Immissionsschutzgesetz auch die Tafeln "Ende der Autobahn". Der davon liegende 50er wurde dann auf der Autobahn verhängt. Dann ist diese Beschilderung ebenfalls notwendig.

Diese Beschilderung befindet sich an JEDER Abfahrt von der Tangente.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: normalbuerger am 29. Dezember 2015, 21:44:06
Ganz besonders lustig finde ich auch die Beschilderung der Anrainerparkplätze. Da steht am Anfang der Gasse eine Tafel und dann am Ende wieder eine, dazwischen 100 oder 200m, da steht nichts. Müsste da denn nicht noch dazwischen auch noch eine Tafel so quasi als Erinnerung stehen?
Mit diesen Parkplätzen verdient ja die Stadt Wien Unmengen durch irrtümliche Falschparker.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 29. Dezember 2015, 21:50:53
Ganz besonders lustig finde ich auch die Beschilderung der Anrainerparkplätze. Da steht am Anfang der Gasse eine Tafel und dann am Ende wieder eine, dazwischen 100 oder 200m, da steht nichts. Müsste da denn nicht noch dazwischen auch noch eine Tafel so quasi als Erinnerung stehen?
Mit diesen Parkplätzen verdient ja die Stadt Wien Unmengen durch irrtümliche Falschparker.

Ein Blick auf den Stadtplan zeigt, dass das immer nur paar Autolängen sind, und die sind ganz normal ausgeschildert. Erzeugt natürlich einen Mega-Schilderwald.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 29. Dezember 2015, 21:53:22
Diese Beschilderung befindet sich an JEDER Abfahrt von der Tangente.

Man kann aber das Ortsgebiet von Wien auch anders als von der Autobahn kommend erreichen, also muss eben überall der Luft-50er ausgeschildert sein.

Ganz besonders lustig finde ich auch die Beschilderung der Anrainerparkplätze. Da steht am Anfang der Gasse eine Tafel und dann am Ende wieder eine, dazwischen 100 oder 200m, da steht nichts. Müsste da denn nicht noch dazwischen auch noch eine Tafel so quasi als Erinnerung stehen?
Mit diesen Parkplätzen verdient ja die Stadt Wien Unmengen durch irrtümliche Falschparker.

Ich kenne genug kurze Gasserln, wo am Anfang, in der Mitte und am Ende eine Anrainerparkplatzbeschilderung angebracht ist. Und selbst wenn es keine Zwischentaferln gibt: Ein bisserl Lesen hat noch niemandem geschadet und so schnell sollte man in diversen Seitengassen ohnehin nicht sein, dass man den Inhalt der Tafeln nicht mitbekommt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: normalbuerger am 29. Dezember 2015, 22:06:25
Also diese Gasserl kenne ich nicht wo zwischendurch auch noch eine Tafel steht.
ich bin da in der Gegend um Rathaus sehr oft, da gibt es schon auch etwas längere Abschnitte als ein paar Autolängen, da steht nur am Anfang und am Ende eine Tafel, dort wird sehr viel gestraft. Es sind sehr viele Leute die sehr wohl schauen nachdem sie aussteigen ob da was steht, aber wenn weit und breit keine Tafel steht sondern nur eben am Anfang und Ende dann finde ich es etwas schlecht beschildert.
Es gibt auch viele Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen. Da wird in den meisten Fällen nur mehr eine Tafel mit einer Meterangabe aufgestellt. Des öfteren befindet sich noch eine Bodenmarkierung bei dem Parkplatz. Das blöde dabei, wenn man sich an die Bodenmarkierung hält steht man im HV, weil diese noch von einer früheren Parkmöglichkeit ist und diese nicht entfernt wurde. Es zählt das was auf der Tafel steht.
Da soll man sich nicht gepflanzt fühlen?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 29. Dezember 2015, 22:34:24
Also diese Gasserl kenne ich nicht wo zwischendurch auch noch eine Tafel steht.
ich bin da in der Gegend um Rathaus sehr oft, da gibt es schon auch etwas längere Abschnitte als ein paar Autolängen, da steht nur am Anfang und am Ende eine Tafel, dort wird sehr viel gestraft. Es sind sehr viele Leute die sehr wohl schauen nachdem sie aussteigen ob da was steht, aber wenn weit und breit keine Tafel steht sondern nur eben am Anfang und Ende dann finde ich es etwas schlecht beschildert.
Es gibt auch viele Parkplätze für mobilitätseingeschränkte Personen. Da wird in den meisten Fällen nur mehr eine Tafel mit einer Meterangabe aufgestellt. Des öfteren befindet sich noch eine Bodenmarkierung bei dem Parkplatz. Das blöde dabei, wenn man sich an die Bodenmarkierung hält steht man im HV, weil diese noch von einer früheren Parkmöglichkeit ist und diese nicht entfernt wurde. Es zählt das was auf der Tafel steht.
Da soll man sich nicht gepflanzt fühlen?

Und auch das stimmt nicht, die HVs mit Meterangabe werden nur aufgestellt, wenn am anderen Ende etwas als "Trenner" ist (Radständer, ein anders HV, ein Randstein etc.) Und wenn eine Hauslänge Anrainerparken ist, mit Taferln am Anfang und Ende, ist das genauso sichtbar wie wenns eine Ladezone oder sonstwas wäre. Lesen muss man halt. (Ja, ist mir mit dem Motorrad auch schon passiert, dass ich irrtümlich in sowas geparkt habe, letzthin wurde es sogar abgeschleppt, weil ich es in einer Ladezone abgestellt hatte, aber ich käme nicht auf die Idee, das auf die schlechte Beschilderung zu schieben. Klar hab ich mich geärgert, aber über mich selbst)

Im 1. sind die Bereiche anscheinend länger, einer der längsten ist die Goethegasse, aber auch da steht ein Taferl am Anfang und am Ende.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 30. Dezember 2015, 00:14:24
Aber für Fahrräder (und andere Nicht-Kraftfahrzeuge) gelten die gem. IG-Luft verordneten Beschränkungen nicht!  ;)
Auch - es gilt für alle in diesem Gebiet fahrenden Fahrzeuge, die unter die StVO fallen.


Moooment - als Ortsgebiet im Sinne der  StVO gilt nicht das Gemeindegebiet sondern der Bereich, der von den Ortsanfang-Tafeln umgrenzt wird.
Jeder Punkt in Österreich ist "Gemeindegebiet", da es im Gegensatz zu Deutschland z.B. keine gemeindefreien Gebiete gibt. :lamp:
Das, was du meinst, heißt Ortsgebiet  ;)
Schrieb ich was anderes?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: phil1296 am 30. Dezember 2015, 00:54:51
Wegen den Anrainerparkplätzen: da kann ich die Smartphoneapp 'Parkbob' empfehlen. Da sind alle Kurzparkzonen und Anrainerparkplätze eingezeichnet.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 30. Dezember 2015, 04:46:47
Auch - es gilt für alle in diesem Gebiet fahrenden Fahrzeuge, die unter die StVO fallen.

Nein. Die Verordnung "IG-L-Maßnahmenkatalog 2005" für Wien wurde aufgrund der Paragraphen 10, 11, 13 und 14 des IG-Luft erlassen. Und § 14. bezieht sich auf Maßahmen für Kraftfahrzeuge.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 30. Dezember 2015, 12:07:21
Auch - es gilt für alle in diesem Gebiet fahrenden Fahrzeuge, die unter die StVO fallen.

Nein. Die Verordnung "IG-L-Maßnahmenkatalog 2005" für Wien wurde aufgrund der Paragraphen 10, 11, 13 und 14 des IG-Luft erlassen. Und § 14. bezieht sich auf Maßahmen für Kraftfahrzeuge.
:lamp: :lamp: :lamp: :lamp: :lamp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 29. November 2016, 01:23:24
Döblinger stimmten gegen Parkpickerl

In Döbling liegt nun das Ergebnis der Befragung zum Parkpickerl vor: Mit 51,6 Prozent Nein-Stimmen haben sich die Anrainerinnen und Anrainer knapp gegen die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung entschieden.

Insgesamt konnten rund 56.000 Menschen drei Wochen lang ihre Stimme abgeben, getan haben das genau 30.916. Davon machten 14.938 Döblinger, also 48,3 Prozent, das Kreuz bei Ja. 51,6 Prozent, konkret 15.943 Anrainerinnen und Anrainer, entschieden sich gegen die flächendeckende Parkraumbewirtschaftung, wie Bezirksvorsteher Adolf Tiller von der ÖVP im „Wien heute“-Liveinterview verkündete. 35 Stimmen waren ungültig.

Der Bezirkschef hatte im Vorfeld angekündigt, sich an das Ergebnis zu halten. Das Abstellen der Autos bleibt also weiterhin gratis. Auch aufgrund des sehr knappen Ergebnisses will sich Tiller aber trotzdem mit Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) an einen Tisch setzen und nach einer Parkpickerl-Lösung für besonders betroffenen Gebiete suchen: „Besonders überparkt sind die Gebiete in Heiligenstadt, der Spittelau, in Oberdöbling in der Krim und im Cottageviertel“, so der Bezirksvorsteher. Eine flächendeckende Lösung ist damit aber vom Tisch.

Abstimmung wurde vorverlegt
Um 9.45 Uhr begann am Bezirksamt die Auszählung. Vertreter aller Gemeinderatsparteien wurden dazu geladen. Ein Notar wachte über die Auszählung. Mit der Abstimmung über das Parkpickerl in Döbling reagierte Tiller vor allem auf Entwicklungen in den Nachbarbezirken. Seit etwa Währing das Parkpickerl eingeführt hat, weichen viele Anrainer in den 19. Bezirk aus. Deshalb entschied sich der Bezirk sogar für eine Vorverlegung der Abstimmung - mehr dazu in Parkpickerl-Start setzt Döbling unter Druck [ http://wien.orf.at/news/stories/2794925/ ].

Tiller hatte das Ergebnis bereits im Vorfeld als bindend bezeichnet, er selbst rechnete allerdings mit einem Resultat pro Parkpickerl. In diesem Fall wollte der Bezirkschef die fast flächendeckende Einführung ab 2. Mai 2017 umsetzen. Ein erster Termin mit den Behörden wurde zwecks Vorbereitungsarbeiten bereits für Dienstag anberaumt. Er ist infolge der Ablehnung nun obsolet.

Favoriten startet im September 2017
Auch andere Bezirke überlegen derzeit, wie sie ihre Parkraumbewirtschaftung künftig regeln. In Favoriten kommt das Pickerl fix mit September 2017 - und zwar fast flächendeckend. Das macht wiederum Druck auf die umliegenden Bezirke: Simmering will die Bürgerinnen und Bürger noch vor dem Sommer abstimmen lassen, Hietzing im ersten Quartal 2017 - mehr dazu in 40.000 elektronische Parkpickerl in Wien [ http://wien.orf.at/news/stories/2809082/ ].

Trotz des Nein-Votums: Teurer wird das Parken mit Jahresbeginn jedenfalls. Eine halbe Stunde kostet dann beispielsweise einen Euro und fünf Cent, statt wie bisher genau einen Euro. Eine Stunde kommt somit auf 2,10 Euro. Die neuen Parkscheine kann man bereits jetzt kaufen, die alten können noch bis Ende Juni bei den Wiener Stadtkassen zurückgegeben oder gegen Aufpreis umgetauscht werden - mehr dazu in Gebühren für Müll, Wasser und Parken steigen [ http://wien.orf.at/news/stories/2791933/ ].

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2811382/

Den unterstrichenen Teil finde ich dabei besonders bemerkenswert, da Tiller eine Einführung in Teilen des Bezirkes also noch offen lässt, wobei davon in anderen Medien (Standard, Presse, Krone) nicht berichtet wurde.

mMn hätte man eine grätzelweise Auszählung machen müssen, dann wäre jetzt auch klar, wo der Stellplatzdruck bzw. die Bereitschaft ein Parkpickerl zu bezahlen am Höchsten ist, wobei das im Cottgeviertel sicherlich der Fall ist, da das Grätzel sehr teuer / wohlhabend ist und im Einzugsbereich der U4  und U6-Stationen bei Heiligenstadt / Spittelau / Nussdorfer Straße wäre das mMn genauso naheliegend, da hier ja die Einfallsstraße aus Klosterneuburg, Kritzendorf, St. Andrä usw. das einpendeln aus Niederösterreich nahelegt und man im 9., 20. und 18. Bezirk ja nicht mehr gratis parken kann.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: W_E_St am 29. November 2016, 12:32:10
Die ganze Abstimmung ist ein Holler weil die Abstimmung über Gebühren gar nicht zulässig ist. Das war also maximal eine unverbindliche Befragung. Und eine grätzelweise Einführung ist nur eine Vorleistung zur nächsten Erweiterung, weil sich das Problem schlicht verschiebt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 29. November 2016, 13:40:25
Die ganze Abstimmung ist ein Holler weil die Abstimmung über Gebühren gar nicht zulässig ist. Das war also maximal eine unverbindliche Befragung. Und eine grätzelweise Einführung ist nur eine Vorleistung zur nächsten Erweiterung, weil sich das Problem schlicht verschiebt.

Naja, für einen Einpendler, der den Bewohnern bei der U4 Heiligenstadt den Parkplatz wegnimmt, ist es eher keine Option, in die Cobenzlgasse auszuweichen. Die gesamtheitliche Befragung in einem so heterogenen Bezirk ist völliger Unfug (persönlich bin ich natürlich für eine flächendeckende Bewirtschaftung, übrigens könnte man auch gleich mal das verwirrende Chaos der wieder anders geregelten Kurzparkplätze an Einkaufsstraßen abstellen - die drehen die Intention derzeit nämlich um)

Am Plan:
blau Parkdauer 3h MO-FR 9-19h
gelb Parkdauer 2h MO-FR 9-22h, SA, SO, Feiertag 18-22h
Parkstreifen 1,5h MO-FR 8-18h, SA 8-12h

 :fp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 29. November 2016, 13:48:06
Du hast den Planausschnitt zu klein gewählt - die Innenbezirke haben  noch andere Parkzeiten (Mo-Fr 9-232 Uhr - soweit ich mich erinnere)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Stellwerker am 29. November 2016, 20:11:39
Ich würde ein wienweit gültiges Parkpickerl präferieren, Gültigkeit der wienweiten Kurzparkzone 24/7 und rigorose Überwachung dieser.

Denn wenn ich jetzt bei mir schaue, Gültigkeit der Kurzparkzone bis 19 Uhr, ab ca. 18 Uhr bekommt man in Wohnnähe (darunter verstehe ich Wohnstraße + 2 Straßen weiter) keinen Parkplatz mehr, weil da dann die Autos mit niederösterreichischem, burgenländischem, serbischem, bulgarischem, rumänischem usw. Kennzeichen stehen, alle geschmückt mit einem 15 Minuten- oder maximal 30 Minuten-Parkschein.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: W_E_St am 29. November 2016, 21:35:41
Der Nachteil eines wienweiten Parkpickerls ist, dass es Binnenverkehr fördert. Wer am Ziel trotz heimatlichem Pickerl nur mit Kurzparkschein stehen bleiben darf, wird eher ein alternatives Fortbewegungsmittel wählen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 29. November 2016, 22:12:40
Der Nachteil eines wienweiten Parkpickerls ist, dass es Binnenverkehr fördert. Wer am Ziel trotz heimatlichem Pickerl nur mit Kurzparkschein stehen bleiben darf, wird eher ein alternatives Fortbewegungsmittel wählen.
Man könnte aber immerhin dieselben Regelungen in der gesamten Stadt einführen und trotzdem die Gültigkeit beschränken.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Schienenfreak am 29. November 2016, 22:35:26
Wie man da dagegen stimmen konnte, ist mir schleierhaft... Dass man sich freiwillig zuparken lassen will, ist einfach :fp:.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: W_E_St am 30. November 2016, 14:03:14
Der Nachteil eines wienweiten Parkpickerls ist, dass es Binnenverkehr fördert. Wer am Ziel trotz heimatlichem Pickerl nur mit Kurzparkschein stehen bleiben darf, wird eher ein alternatives Fortbewegungsmittel wählen.
Man könnte aber immerhin dieselben Regelungen in der gesamten Stadt einführen und trotzdem die Gültigkeit beschränken.

Das natürlich. Das derzeitige Chaos beruht halt (auch) auf Überlegungen, wo wann die Auslastung am höchsten ist, z.B. gilt rund um die Stadthalle das Pickerl bis 22 Uhr, damit nicht bei Veranstaltungen am Abend rundherum alles zugeparkt wird.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 30. November 2016, 14:52:07
Im Prinzip ist es kaum sinnvoll, das Parkpickerl und die Kurzparkzonen mit der Gießkanne einzuführen. Man sollte schon schauen, wo der Parkdruck groß ist und wo ein schneller Umsatz angestrebt wird (Geschäftsstraßen) und dann die Gültigkeit entsprechend anpassen (z.B. von einer bis vier Stunden; Uhrzeiten usw.).

Aber die Stadt Wien weiß ja nicht einmal, wieviele Parkplätze es im öffentlichen Raum gibt - geschweige denn dass es wissenschaftlich belastbare Daten zur Auslastung (Über- oder Unterlastung) des Parkraumes gäbe. Das wäre aber notwendig, um aus dem Parkpickerl auch einen Mehrwert rauszuholen.

Beispiele:
Parkdruck gering, Parkraum nicht ausgelastet, wenig Kurzparker –-> Rückbau von Parkplätzen möglich
Parkdruck hoch, Parkraum überlastet, viele Kurzparker –-> Lenkungsmaßnahmen in Form von Gültigkeitsdauer oder Anrainerparkplätzen ergreifen und nach Evaluierungsphase entweder noch restriktiver werden oder Rückbau von Parkplätzen.

So wie es jetzt ist, ist das Parkpickerl halt eine Geldbeschaffungsaktion, aber man könnte einfach viel viel mehr rausholen!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 13er am 30. November 2016, 20:45:59
Wie man da dagegen stimmen konnte, ist mir schleierhaft... Dass man sich freiwillig zuparken lassen will, ist einfach :fp:.
In Heiligenstadt und sonstiger ÖV-Nähe wird eh kaum wer dagegengestimmt haben. In den Villengegenden denken die Leute natürlich anders, die sind von dem Problem nicht betroffen und traditionell gegen rotgrün eingestellt. Es war aber eh sehr knapp. Der Tiller soll insgesamt nur so weitermachen, dann wird der nächste Bezirk auch recht bald fallen. Für die Straßenbahn im 18. hätte nichts Besseres passieren können: Jetzt sind auf einmal z.B. in der Kreuzgasse einige Halte- und Parkverbote aufgestellt. Jahrzehntelang ging das nicht, weil der 42er halt zu unwichtig war. Und in der Währinger Straße tut sich ja auch was.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: N1 am 30. November 2016, 21:26:09
Die ganze Abstimmung ist ein Holler weil die Abstimmung über Gebühren gar nicht zulässig ist. Das war also maximal eine unverbindliche Befragung.
Eine "Meinungsumfrage". Stand so auf den Kuverts. :o

Der Tiller soll insgesamt nur so weitermachen, dann wird der nächste Bezirk auch recht bald fallen.
Der feiert am 6. Dezember sein 38-jähriges (!) Jubiläum als Bezirksvorsteher. Dagegen sind die 22 Jahre Michael Häupl, über die so viele die Nase rümpfen, fast nichts. 8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 01. Dezember 2016, 14:14:14
Der Tiller soll insgesamt nur so weitermachen, dann wird der nächste Bezirk auch recht bald fallen.
Der feiert am 6. Dezember sein 38-jähriges (!) Jubiläum als Bezirksvorsteher. Dagegen sind die 22 Jahre Michael Häupl, über die so viele die Nase rümpfen, fast nichts. 8)
Das heißt im 19. Bezirk gibt es bereits mehrere Generationen, die in ihrem gesamten Leben keinen anderen BV erlebt haben. In Wien und NÖ zumindest eine Generation - was den LH angeht. :o
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 01. Dezember 2016, 14:17:09
Der Tiller soll insgesamt nur so weitermachen, dann wird der nächste Bezirk auch recht bald fallen.
Der feiert am 6. Dezember sein 38-jähriges (!) Jubiläum als Bezirksvorsteher. Dagegen sind die 22 Jahre Michael Häupl, über die so viele die Nase rümpfen, fast nichts. 8)
Das heißt im 19. Bezirk gibt es bereits mehrere Generationen, die in ihrem gesamten Leben keinen anderen BV erlebt haben. In Wien und NÖ zumindest eine Generation - was den LH angeht. :o

So wie auch nach Johannes Paul II. einige erstaunt waren, dass ein Papst gewählt wird.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 01. Dezember 2016, 14:33:16
Der feiert am 6. Dezember sein 38-jähriges (!) Jubiläum als Bezirksvorsteher. Dagegen sind die 22 Jahre Michael Häupl, über die so viele die Nase rümpfen, fast nichts. 8)

Ein Bezirkskaiser kann man halt weniger verbrechen als ein Generalsekretär des ZK der SEMHS, Vorsitzender des Stadtrats von Michael-Häupl-Stadt sowie Vorsitzender des Nationalen Spritzweinrates.

Aber vielleicht geht ja einmal wer hin und sagt: "Michl, es geht nicht mehr. Du musst gehen." 8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 01. Dezember 2016, 15:30:03
Ob was besseres nachkommt...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 02. Dezember 2016, 11:45:27
Aber vielleicht geht ja einmal wer hin und sagt: "Michl, es geht nicht mehr. Du musst gehen." 8)

Es gibt in der Geschichte unserer Partei ehrenvolle Beispiele, die Geschicke in die Hände eines Jüngeren zu legen.  ;D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Anrew Wiggin am 04. März 2017, 19:16:10
3 Varianten für Parkpickerl in Simmering:

https://www.meinbezirk.at/favoriten/lokales/simmeringer-parkpickerl-befragung-vor-sommer-2017-d2039391.html (https://www.meinbezirk.at/favoriten/lokales/simmeringer-parkpickerl-befragung-vor-sommer-2017-d2039391.html)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 05. März 2017, 00:16:31
Das Parkpickerl bis 22 Uhr wird wohl ein Wunschtraum des Herrn Stadlers bleiben. Gibt es an sich nur innerhalb des  Gürtels.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 05. März 2017, 01:49:10
Gibt es an sich nur innerhalb des  Gürtels.
Ja, bis jetzt. Wart erst einmal ein paar Jahre!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 360 am 30. März 2017, 20:12:31
Hietzing lehnt Parkpickerl ab->http://wien.orf.at/news/stories/2833960/
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 30. März 2017, 20:15:58
Hietzing lehnt Parkpickerl ab->http://wien.orf.at/news/stories/2833960/

Irgendwann werden sie schon draufkommen ...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 30. März 2017, 20:46:56
Hietzing lehnt Parkpickerl ab->http://wien.orf.at/news/stories/2833960/

Irgendwann werden sie schon draufkommen ...

Genau, sollen in die Pendler und Penzinger den Bezirk zuparken, sie wollen es so.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 30. März 2017, 20:59:23
Hietzing lehnt Parkpickerl ab->http://wien.orf.at/news/stories/2833960/

Passt mir gut, damit hab ich einen Stadtteil direkt an der U4, in dem meine Touristen ihre PKW parken können - ideal, liegen meine Apartments doch an U4 und U6. Aber ernsthaft - in den äusseren Bezirksteilen hat ein Pickerl wenig Sinn, und sogar entlang der Auhofstraße scheint noch ausreichend Platz zu sein...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Schienenfreak am 30. März 2017, 21:59:16
Hietzing lehnt Parkpickerl ab->http://wien.orf.at/news/stories/2833960/
Irgendwann werden sie schon draufkommen ...
Die Döblinger hoffentlich auch noch. Aber wenn man sich unbedingt freiwillig zuparken will... ::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 30. März 2017, 22:22:59
Entlang der U4 ist es eng. Man hat halt die "Grätzl" so organisiert, dass die Betroffenen von Bereichen majorisiert werden, die keine Parkplatzsorgen haben. Die Kobald ist eine Polithyäne allererster Ordnung.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 30. März 2017, 23:33:26
Wenn man das Thema Parkraumbewirtschaftung sinnvoll angehen will, wird eine Bürgerbefragung erst dann zu einem positiven Ergebnis führen, wenn die Situation schon dermaßen schlimm ist, dass die Politik auch ohne Befragung nicht mehr wegschauen könnte - was wiederum die Befragung obsolet machen würde.
Aber gut, wenn Hietzing und Döbling nicht wollen - es zwingt sie ja keiner. In den beiden Bezirken sehe ich aufgrund der Struktur aber auch keine realistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass die schwarzen Bezirkskaiser aufgrund von Wahlergebnissen abdanken müssen, wie es in Währing passiert ist. Im 19. wird es wohl irgendwann einen Nachfolger vom Tiller geben müssen, da wird man dann sehen, ob sich danach die Wahlergebnisse verschieben.
Und der Ausgang der Befragung im 11. ist wohl recht vorhersehbar - zumindest glaube ich nicht, dass dasselbe Wahlvolk, das sich einen blauen Bezirksvorsteher ausgesucht hat, für das Parkpickerl stimmt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 31. März 2017, 08:04:16
Und der Ausgang der Befragung im 11. ist wohl recht vorhersehbar - zumindest glaube ich nicht, dass dasselbe Wahlvolk, das sich einen blauen Bezirksvorsteher ausgesucht hat, für das Parkpickerl stimmt.

Da bin ich mir nicht so sicher, vor allem mußt Du dir in Simmering die Alternativen anschauen, der Chef der SPÖ Simmering ist das größte präpotente **** aller Zeiten, darum sind die Leute auch zu den Blaubraunen übergelaufen, wobei der Stadler noch ein sehr gemäßigter FPÖler ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: N1 am 31. März 2017, 12:05:49
Aber gut, wenn Hietzing und Döbling nicht wollen - es zwingt sie ja keiner. In den beiden Bezirken sehe ich aufgrund der Struktur aber auch keine realistische Wahrscheinlichkeit dafür, dass die schwarzen Bezirkskaiser aufgrund von Wahlergebnissen abdanken müssen, wie es in Währing passiert ist. Im 19. wird es wohl irgendwann einen Nachfolger vom Tiller geben müssen, da wird man dann sehen, ob sich danach die Wahlergebnisse verschieben.
Die Ergebnisse in Hietzing und Döbling unterscheiden sich durchaus voneinander: In Döbling war der Ausgang der Befragung ziemlich knapp, während in Hietzing mehr als zwei Drittel gegen das Pickerl stimmten. Und wenn in Währing, das von 1946 bis 2015 durchgehend schwarz war, der Machtwechsel geklappt hat, warum sollte das im 13. und 19., beide erst seit 1978* eine ÖVP-Erbpacht, nicht gehen?
_____

*) Hietzing war davor zwischen Schwarz und Rot umkämpft, Döbling sogar durchgehend rot.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 31. März 2017, 12:35:07
Währing hat aber wohl einen höheren Anteil an dichtverbautem Gebiet als Döbling oder Hietzing (insbesondere weil uns im 3. Reich Neustift und Salmannsdorf weggenommen wurden :P ) und somit einen höheren Anteil an potentiell von Parkplatzsorgen betroffenen Leuten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 31. März 2017, 12:54:36
Währing hat aber wohl einen höheren Anteil an dichtverbautem Gebiet als Döbling oder Hietzing (insbesondere weil uns im 3. Reich Neustift und Salmannsdorf weggenommen wurden :P ) und somit einen höheren Anteil an potentiell von Parkplatzsorgen betroffenen Leuten.

Dafür könnte man gerade in den Bezirken Döbling und Hietzing die niederösterreichischen Pendler verdrängen. Gratis parken rund um die U4-Stationen zieht niederösterreichische Autos logischer Weise nur so an, ob er Effekt rund um die U6-Stationen Spittelau und Nußdorfer Straße auch auftritt, weiß ich zwar nicht, aber in Heiligenstadt, sowie entlang des U4-Westastes in Hietzing ist das bestimmt der Fall.
Hätte man bei der Abstimmung ein Grätzel so gewählt, dass es nur das Gebiet zwischen Hietzinger Hauptstraße und Wiental umfasst, dann hätte dieses Gebiet sicherlich Pro Parkpickerl abgestimmt.
Bei Gebieten, deren Grenze sich so viel weiter südlich, als die U4-Trasse zieht ist ja nur logisch, dass viele Kfz-Besitzer gegen das Parkpickerl stimmen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Werner1981 am 02. April 2017, 12:09:23
Und der Ausgang der Befragung im 11. ist wohl recht vorhersehbar - zumindest glaube ich nicht, dass dasselbe Wahlvolk, das sich einen blauen Bezirksvorsteher ausgesucht hat, für das Parkpickerl stimmt.

Da bin ich mir nicht so sicher, vor allem mußt Du dir in Simmering die Alternativen anschauen, der Chef der SPÖ Simmering ist das größte präpotente **** aller Zeiten, darum sind die Leute auch zu den Blaubraunen übergelaufen, wobei der Stadler noch ein sehr gemäßigter FPÖler ist.

So ist es. Bei der Infoveranstaltung hat man außerdem gemerkt, daß es massive Unterschiede in der Wahrnehmung der Parksituation gibt. Rund um die U3-Stationen mit der Pendler-Problematik war eher Zustimmung zum Parkpickerl zu vernehmen, weiter außerhalb eher Ablehnung.

Außerdem werden die wenigsten Leute ihre Entscheidung ob für oder gegen Parkpickerl von irgendeiner Parteilinie abhängig machen.

Und zu Paul Stadler: er stellt eigentlich mit seinen Aussagen und Auftreten genau so jemanden dar, wie sich viele einen SPÖ-Kandidaten vorstellen würden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 03. April 2017, 09:01:24
Passt mir gut, damit hab ich einen Stadtteil direkt an der U4, in dem meine Touristen ihre PKW parken können - ideal, liegen meine Apartments doch an U4 und U6. Aber ernsthaft - in den äusseren Bezirksteilen hat ein Pickerl wenig Sinn, und sogar entlang der Auhofstraße scheint noch ausreichend Platz zu sein...
Was fußläufig zur U4 liegt, ist sehr wohl vollkommen überparkt. Natürlich wäre im 13. Bezirk ein flächendeckendes Parkpickerl nicht notwendig. In Alt-Hietzing und entlang der U4 wäre es allerdings höchste Zeit.

Wenn die Kobalt natürlich die Bevölkerung von Speising, Ober St. Veit und Lainz befragt, ist es völlig klar, dass das bei der Befragung das für sie wunschgemäße Ergebnis herauskommt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Werner1981 am 03. April 2017, 22:23:12
Passt mir gut, damit hab ich einen Stadtteil direkt an der U4, in dem meine Touristen ihre PKW parken können - ideal, liegen meine Apartments doch an U4 und U6. Aber ernsthaft - in den äusseren Bezirksteilen hat ein Pickerl wenig Sinn, und sogar entlang der Auhofstraße scheint noch ausreichend Platz zu sein...
Was fußläufig zur U4 liegt, ist sehr wohl vollkommen überparkt. Natürlich wäre im 13. Bezirk ein flächendeckendes Parkpickerl nicht notwendig. In Alt-Hietzing und entlang der U4 wäre es allerdings höchste Zeit.

Wenn die Kobalt natürlich die Bevölkerung von Speising, Ober St. Veit und Lainz befragt, ist es völlig klar, dass das bei der Befragung das für sie wunschgemäße Ergebnis herauskommt.

Es wurden alle Bezirksteile einzeln ausgewertet - und alle stimmten mit nein. Auch Alt-Hietzing.
http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938 (http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 03. April 2017, 23:23:48
Passt mir gut, damit hab ich einen Stadtteil direkt an der U4, in dem meine Touristen ihre PKW parken können - ideal, liegen meine Apartments doch an U4 und U6. Aber ernsthaft - in den äusseren Bezirksteilen hat ein Pickerl wenig Sinn, und sogar entlang der Auhofstraße scheint noch ausreichend Platz zu sein...
Was fußläufig zur U4 liegt, ist sehr wohl vollkommen überparkt. Natürlich wäre im 13. Bezirk ein flächendeckendes Parkpickerl nicht notwendig. In Alt-Hietzing und entlang der U4 wäre es allerdings höchste Zeit.

Wenn die Kobalt natürlich die Bevölkerung von Speising, Ober St. Veit und Lainz befragt, ist es völlig klar, dass das bei der Befragung das für sie wunschgemäße Ergebnis herauskommt.

Es wurden alle Bezirksteile einzeln ausgewertet - und alle stimmten mit nein. Auch Alt-Hietzing.
http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938 (http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938)
Und du glaubst, dass Alt-Hietzing nur die Teile um die Ubahnstationen Hietzing und Braunschweiggasse sind? Das geht wahrscheinlich bis zur STranzenbergbrücke und weiter.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 04. April 2017, 08:43:33
Es wurden alle Bezirksteile einzeln ausgewertet - und alle stimmten mit nein. Auch Alt-Hietzing.
http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938 (http://www.hietzing.at/Leben/leben_detail.php?id=2938)
Weil das Villenviertel und der Küniglberg wahrscheinlich auch dazuzählen und dort natürlich mehr als genug Parkplätze vorhanden sind. Die Parkplatznot hast du im Prinzip fast nur im Bereich der U4, zum einen weil es Pickerlflüchtlinge aus dem 14. Bezirk gibt und zum anderen, weil Pendler dort gratis parken.

Eigentlich müsste man nur das Pickerl vom 14. Bezirk auf die überparkten Teile des 13. Bezirks ausdehnen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: skytree am 04. April 2017, 10:34:33
Interessant fände ich eine genauere Aufschlüsselung der Abstimmenden, ob überhaupt ein Auto vorhanden ist.
Manche Leute ohne Autos stimmen vielleicht trotzdem gegen das Parkpickerl, damit Besucher gratis parken können.
Die Abwälzung so einer Entscheidung auf die Bevölkerung finde ich trotzdem nicht ok, nur damit die Politiker die Verantwortung an die Bevölkerung abschieben können.
Es geht schließlich um 10€/Monat - das sind Peanuts für Autobesitzer.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Superguppy am 04. April 2017, 10:48:10
Interessant fände ich eine genauere Aufschlüsselung der Abstimmenden, ob überhaupt ein Auto vorhanden ist.
Manche Leute ohne Autos stimmen vielleicht trotzdem gegen das Parkpickerl, damit Besucher gratis parken können.
Manche Leute ohne Auto stimmen auch dagegen, weil sie es puren Wahnsinn finden, dass der Vorschlag war, Teile der Bezirksteile zu Parkpickerlzonen zu erklären...  >:D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 04. April 2017, 10:53:18
Die Abwälzung so einer Entscheidung auf die Bevölkerung finde ich trotzdem nicht ok, nur damit die Politiker die Verantwortung an die Bevölkerung abschieben können.
Es geht schließlich um 10€/Monat - das sind Peanuts für Autobesitzer.
Diese Politiksäue sind mit allen  Wassern gewaschen. Die haben die Verantwortung nur anscheinend abgeschoben, in Wirklichkeit hat sie durch die Auswahl der Grenzen der Abstimmungsgebiete die Abstimmung auf das gewünschte ERgebnis gebracht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 04. April 2017, 11:00:57
Manche Leute ohne Auto stimmen auch dagegen, weil sie es puren Wahnsinn finden, dass der Vorschlag war, Teile der Bezirksteile zu Parkpickerlzonen zu erklären...  >:D
Es wurden ja eh zwei Fragen gestellt, eine davon beinhaltete ganze Bezirksteile.

Übrigens zeigt sich am Abstimmungsergebnis ganz deutlich, wo im Bezirk Parkplatzprobleme herrschen und wo nicht. Alt-Hietzing, Unter St. Veit und Hacking, also genau die Bezirksteile in der Nähe zur U4, haben die meisten Ja-Stimmen. Ich schätze, es wird dort spätestens in ein paar Jahren ein Parkpickerl geben, ähnlich wie in Währing.

Und ja, natürlich war die Befragung ein rein politischer Schachzug, um das ungeliebte Thema Parkpickerl (zumindest für einige Zeit) abzuwürgen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Rodauner am 04. April 2017, 13:56:31
Manche Leute ohne Autos stimmen vielleicht trotzdem gegen das Parkpickerl, damit Besucher gratis parken können.

Speziell, wenn diese Personen aus Gebieten anreisen, die öffimäßig abseits der Bahnlinien praktisch unversorgt sind (Wald-, Mostviertel, Wienerwald,...), oder aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen auf's Auto kaum verzichten können. :))

Womit wieder mal anschaulich gemacht wird, dass Einzelmaßnahmen ohne durchdachtes Gesamtverkehrskonzept oft ein Holler sind!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 04. April 2017, 14:38:02
Womit wieder mal anschaulich gemacht wird, dass Einzelmaßnahmen ohne durchdachtes Gesamtverkehrskonzept oft ein Holler sind!

Das Problem dabei ist ja eigentlich nur, dass Nahverkehr (so man das manchmal noch so nennen kann) Sache der Länder ist. Somit kocht jeder sein eigenes Süppchen ohne groß auf den anderen Rücksicht zu nehmen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 04. April 2017, 14:48:17
oder aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen auf's Auto kaum verzichten können.
Mit Behindertenausweis hinter der Windschutzscheibe ist man aber ohnehin von der Parkometerabgabe befreit - das heißt, dass das kein gültiges Argument sein kann. ::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 04. April 2017, 14:58:08

Mit Behindertenausweis hinter der Windschutzscheibe ist man aber ohnehin von der Parkometerabgabe befreit - das heißt, dass das kein gültiges Argument sein kann. ::)
Du brauchst neben dem Ausweis (Behindertenpass) auch eine Befreiung von der Parkometerabgabe*! Und beides ist nicht (mehr) so leicht zu kriegen wie noch vor einigen Jahren.



*) Voraussetzungen: Mindestens Pflegestufe 4 oder 50 Prozent Behinderung plus amtlich festgestellte Unzumutbarkeit der Benützung Öffentlicher Verkehrsmittel.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 04. April 2017, 15:04:17
Hätte man ein Gebiet zwischen Hietzinger Hauptstraße und Wienfluß gehabt wäre es dort sicherlich zu einem "Ja" in dem Grätzel gekommen (auch wenn man noch zwei Baublocks Richtung Süden dazugenommen hätte). Aber die Grätzel wurden ja bewusst so gewählt, dass dieser Teil nur ein Viertel der Grätzelgrenze datstellt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Superguppy am 04. April 2017, 15:18:50
Das Problem dabei ist ja eigentlich nur, dass Nahverkehr (so man das manchmal noch so nennen kann) Sache der Länder ist. Somit kocht jeder sein eigenes Süppchen ohne groß auf den anderen Rücksicht zu nehmen.
Und fürs Parkpickerl kocht jeder Bezirk sein Süppchen...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 04. April 2017, 15:51:18

Mit Behindertenausweis hinter der Windschutzscheibe ist man aber ohnehin von der Parkometerabgabe befreit - das heißt, dass das kein gültiges Argument sein kann. ::)
Du brauchst neben dem Ausweis (Behindertenpass) auch eine Befreiung von der Parkometerabgabe*! Und beides ist nicht (mehr) so leicht zu kriegen wie noch vor einigen Jahren.



*) Voraussetzungen: Mindestens Pflegestufe 4 oder 50 Prozent Behinderung plus amtlich festgestellte Unzumutbarkeit der Benützung Öffentlicher Verkehrsmittel.
4463 meint den Parkausweis für Behinderte. Hab es geschafft, diesen für meine Mutter noch in den letzten 14 Tagen vor der Umstellung der Ausgabe vom Magistrat zum Sozialministeriumsservice (vorher Bundessozialamt vorher Invalidenamt) zu bekommen. Nur mit Befunden und Gutachten ohne "Vorführung" zum Amtsarzt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Rodauner am 04. April 2017, 16:12:21
oder aufgrund von körperlichen Beeinträchtigungen auf's Auto kaum verzichten können.
Mit Behindertenausweis hinter der Windschutzscheibe ist man aber ohnehin von der Parkometerabgabe befreit - das heißt, dass das kein gültiges Argument sein kann. ::)

Nicht jeder, der schlechte Füße hat oder auch schon am Stock geht, kriegt gleich einen Behindertenausweis. :lamp: (siehe auch AW 306). Und die Behördenwege sparen sich auch etliche, die ihn sonst nicht brauchen!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 04. April 2017, 17:31:29

4463 meint den Parkausweis für Behinderte. Hab es geschafft, diesen für meine Mutter noch in den letzten 14 Tagen vor der Umstellung der Ausgabe vom Magistrat zum Sozialministeriumsservice (vorher Bundessozialamt vorher Invalidenamt) zu bekommen. Nur mit Befunden und Gutachten ohne "Vorführung" zum Amtsarzt.
Ja eben, da war es noch einfacher. Ich habe auch Freunde, die das (noch) geschafft haben. Heute muss sogar das Auto auf den Behinderten zugelassen sein und nur für dieses Auto (und nur wenn der Besitzer des Ausweises auch tatsächlich damit fährt oder befördert wird) gilt die Ausnahme. Bei den alten Ausweisen reicht es, den hinter die Windschutzscheibe zu legen, machen meine Freunde auch, die haben zwei Autos ohne Pickerl (eines steht dann halt in der Garage, im anderen liegt der Ausweis).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Rodauner am 04. April 2017, 18:23:14
Die Stauzone Kennedybrücke bis Dommayergasse läßt sich durch ein Parkpickerl übrigens ebensowenig KFZ-entseuchen, wie durch die geplanten Linienänderungen in Hietzing. Es werden nicht weniger Autos dort durchfahren, und die Bereitschaft der Hietzinger Klientel zum Umstieg auf die Bim ist endenwollend und wird es bleiben. Wer ernsthaft was anderes glauben sollte, hat keine Ahnung!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 04. April 2017, 23:17:17

4463 meint den Parkausweis für Behinderte. Hab es geschafft, diesen für meine Mutter noch in den letzten 14 Tagen vor der Umstellung der Ausgabe vom Magistrat zum Sozialministeriumsservice (vorher Bundessozialamt vorher Invalidenamt) zu bekommen. Nur mit Befunden und Gutachten ohne "Vorführung" zum Amtsarzt.
Ja eben, da war es noch einfacher. Ich habe auch Freunde, die das (noch) geschafft haben. Heute muss sogar das Auto auf den Behinderten zugelassen sein und nur für dieses Auto (und nur wenn der Besitzer des Ausweises auch tatsächlich damit fährt oder befördert wird) gilt die Ausnahme. Bei den alten Ausweisen reicht es, den hinter die Windschutzscheibe zu legen, machen meine Freunde auch, die haben zwei Autos ohne Pickerl (eines steht dann halt in der Garage, im anderen liegt der Ausweis).
Unsere Mutter hätte den Parkausweis auch so bekommen, es war halt einfacher und schneller und um das ist es uns gegangen.

Das mit dem eigenen Auto stimmt nicht, im Parkausweis wird kein KFZ-Kennzeichen eingetragen. Der Parkausweis darf nur verwendet werden, wenn der Inhaber selbst fährt oder wenn mit ihm eine Fahrt durchgeführt wird. (Edit: in beiden Fällen ist es egal, wem das Auto gehört) Wenn ich z.B. meine Mutter zu einem Arzt bringe, dann darf ich den Behinderten-Parkausweis verwenden für die Abholung von der Wohnung (inclusive Behilflich sein beim Anziehen) bis inklusive zurück bringen in die Wohnung. Nicht aber wie früher, wenn ich für sie z.B. einkaufe oder andere Besorgungen erledige.

Manchmal dauert das Abholen und das Anziehen länger und dann will sie doch nicht fortgehen :)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 04. April 2017, 23:31:21
Nicht aber wie früher, wenn ich für sie z.B. einkaufe oder andere Besorgungen erledige.
Warum sollte ein Nichtbehinderter die "Vorteile" des Behindertenausweises genießen, nur weil er für einen Behinderten einkaufen geht?
Der Behindertenausweis soll dafür das sein, Behinderten den Alltag zu erleichtern, wenn sie selbst "dabei" sind - alles andere ist nicht argumentierbar, insbesondere zumal ein Nichtbehinderter (auch wenn er im Auftrag eines Behinderten agiert), der einen Behindertenparkplatz nützt, diesen dann eventuell einem Behinderten wegnimmt.  :lamp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: mcm57 am 06. September 2017, 20:35:06
Nicht aber wie früher, wenn ich für sie z.B. einkaufe oder andere Besorgungen erledige.
Warum sollte ein Nichtbehinderter die "Vorteile" des Behindertenausweises genießen, nur weil er für einen Behinderten einkaufen geht?
Der Behindertenausweis soll dafür das sein, Behinderten den Alltag zu erleichtern, wenn sie selbst "dabei" sind - alles andere ist nicht argumentierbar, insbesondere zumal ein Nichtbehinderter (auch wenn er im Auftrag eines Behinderten agiert), der einen Behindertenparkplatz nützt, diesen dann eventuell einem Behinderten wegnimmt.  :lamp:

Ja

Aber leider wird auch viel Missbrauch getrieben. Hier sehe ich regelmäßig eine Dame mit Behindertenausweis parken, die offenbar ihre Kinder von der Oma abholt. Da sie eines auf der Hüfte trägt ist es eher unwahrscheinlich, dass sie selbst ein für mich nicht erkennbares körperliches Problem hat.

Allerdings ist mir auch klar, dass es fast keine Kontrollmöglichkeit gibt. Die Parkraumüberwachung kann ja nicht beim Wagen warten, bis jemand kommt...

McM
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 06. September 2017, 22:38:15
... viel Missbrauch ... eine Dame ...
Du kennst einen (möglichen) Missbrauchsfall und schließt daher gleich auf eine ganze Menge Fälle?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 07. September 2017, 10:33:57
... viel Missbrauch ... eine Dame ...
Du kennst einen (möglichen) Missbrauchsfall und schließt daher gleich auf eine ganze Menge Fälle?

Ich kenne mehr als eine Mißbrauchsfall mit diesen Ausweisen, und die Beteiligten sind alle miteinander uneinsichtig, ist doch alles kein Problem.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: U4 am 07. September 2017, 11:05:09
Wer einen Ausweis hat, behält ihn - auch wenn der rechtmäßige Inhaber bereits - jahrelang - verstorben ist. Es gibt keinerlei Kontrollmöglichkeit mit diesen Ausweisen  :( - eine Rückgabe ist nicht vorgesehen - daher dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 07. September 2017, 11:20:23
Wer einen Ausweis hat, behält ihn - auch wenn der rechtmäßige Inhaber bereits - jahrelang - verstorben ist. Es gibt keinerlei Kontrollmöglichkeit mit diesen Ausweisen  :( - eine Rückgabe ist nicht vorgesehen - daher dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet

Muss man diese Ausweise nicht auch regelmässig verlängern?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: U4 am 07. September 2017, 11:38:27
Wer einen Ausweis hat, behält ihn - auch wenn der rechtmäßige Inhaber bereits - jahrelang - verstorben ist. Es gibt keinerlei Kontrollmöglichkeit mit diesen Ausweisen  :( - eine Rückgabe ist nicht vorgesehen - daher dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet

Muss man diese Ausweise nicht auch regelmässig verlängern?
Meines Wissens NEIN
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 07. September 2017, 12:17:56
Wer einen Ausweis hat, behält ihn - auch wenn der rechtmäßige Inhaber bereits - jahrelang - verstorben ist. Es gibt keinerlei Kontrollmöglichkeit mit diesen Ausweisen  :( - eine Rückgabe ist nicht vorgesehen - daher dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet

Muss man diese Ausweise nicht auch regelmässig verlängern?

Nein, und genau das ist das Problem! Ich habe von meiner Großmutter auch noch einen solchen Ausweis (käme allerdings nie auf die Idee, ihn zu benützen).

Bevor man sich den bürokratischen Aufwand antut, die Ausweise regelmäßig zu verlängern (oder zurückgeben zu lassen), nimmt man lieber in Kauf, dass sie missbraucht werden. Das führt natürlich nach und nach dazu, dass immer mehr dieser Ausweise unrechtmäßig verwendet werden und damit letztlich jemand, der wirklich auf einen Parkplatz angewiesen ist, keinen mehr bekommt.

Wie hat schon der selige Georg Danzer gesungen: "Dass der Mensch a Grätz'n is', hinterlistig, feig und mies,... traurig, aber wahr!"
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: mcm57 am 07. September 2017, 13:11:23
Du kennst einen (möglichen) Missbrauchsfall und schließt daher gleich auf eine ganze Menge Fälle?

Nein - dies ist nur ein Verdachtsfall - ich behaupt nicht, dass es definitiv ein Missbrauchsfall ist. Da ich diese Personen nicht persönlich kenne, kann ja auch eine Fehlbeurteilung vorliegen.

Ein Bekannter hat ebenfalls zugegeben, dass er nicht immer seine Mutter in der Innenstadt abholt wenn er den Ausweis benutzt (wobei diese doch recht häufig den Wagen benutzt und mit Rollstuhl ist das ja auch völlig i.O.). Ich kenne auch in einem anderen Bezirk einen Wagen der regelmäßig mit nicht-wiener Kennzeichen parkt und der betreffende Lenker keineerlei Eindruck einer Bewegungseinschränkung zeigt. Ich beobachte auch immer wieder Personen beim Supermarkt, die zwar einen Ausweis hinter der Scheibe liegen haben aber offensichtlich kein Problem haben, einen vollen Einkaufwagen durch die Gegend zu schieben und diesen auszuladen ...

Ich bin überzeugt, dass die meisten Verwendungen völlig sind. Ordnung sind und die betroffenen Personen jede Erleichterung brauchen können die es gibt. Ich bin gsD noch gut bei Fuss und es ist mit leiber ich kann größere Strecken gehen als ich habe einen Ausweis. Ein Generalverdacht ist unangebracht und ich möchte dies klarstellen, falls ich diesen Eindruck erweckt habe. Ich bin aber auch überzeugt dass es eine nennenswerte Anzahl an Missbrauchsfällen gibt. Und mangels Kontrolle bzw. mangels Kontrollmöglichkeit ist die Versuchung sich eine Parkmöglichkeit in Wien zu organisieren sehr hoch.

McM
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: mcm57 am 07. September 2017, 13:14:02
Wer einen Ausweis hat, behält ihn - auch wenn der rechtmäßige Inhaber bereits - jahrelang - verstorben ist. Es gibt keinerlei Kontrollmöglichkeit mit diesen Ausweisen  :( - eine Rückgabe ist nicht vorgesehen - daher dem Missbrauch Tür und Tor geöffnet

Muss man diese Ausweise nicht auch regelmässig verlängern?
Meines Wissens NEIN

Nach meinem Wissensstand konnte die Behörde die Ausweise bis vor Kurzem nicht mal zurücfordern manglees entsprechender gesetzlicher Grundlage.

Andrerseits - den Ausweis hat ggF. ein Verstorbener. Wen wollen sie strafen wenn er verschwunden ist?
Eine Befristung der Ausweise wäre mehr als notwendig. Bin gespannt wann jemand auf die Idee kommt seinen zu verlieren und damit andere glücklich zu machen ...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 07. September 2017, 13:36:56
Ich beobachte auch immer wieder Personen beim Supermarkt, die zwar einen Ausweis hinter der Scheibe liegen haben aber offensichtlich kein Problem haben, einen vollen Einkaufwagen durch die Gegend zu schieben und diesen auszuladen ...
Selbst wenn diese Personen auf dem Parkplatz mit dem Behindertensymbol stehen, kannst ihnen nichts anhaben. Sie haben den Ausweis zwar ausliegen, verwenden ihn aber nicht, weil das kein Behindertenparkplatz im Sinne der StVO ist. Nach § 43c StVO sind für Behinderte Halteverbote einzurichten, müsste also ein HV-Taferl dort stehen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 07. September 2017, 13:40:46
Andrerseits - den Ausweis hat ggF. ein Verstorbener. Wen wollen sie strafen wenn er verschwunden ist?
Die Benutzung eines Ausweises ohne Berechtigung ist sehr wohl illegal. Das betrifft ja durchaus auch "verlorene" Dienstausweise. Tatbestand Betrug, Amtsanmaßung, Amtsmissbrauch - ist alles im Bereich des Möglichen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 07. September 2017, 16:48:50

Die Benutzung eines Ausweises ohne Berechtigung ist sehr wohl illegal.
Das sowieso. Und die "alten" Behindertenausweise werden auch überprüft, vielleicht  nicht in Wien, aber etliche Städte machen das. Die Ausweise heißen übrigens jetzt "Behindertenpass" und sind gar nicht mehr so leicht zu bekommen (erst ab 50 Prozent anerkannter Behinderung), außerdem berechtigen sie nicht mehr automatisch zum Parken! Für die einschlägigen Ausnahmen von der StVO gibt es eine eigene Kennzeichnung und die ist jeweils an ein bestimmtes Fahrzeug gebunden (Autonummer) und das Kfz muss im Normalfall auch auf den Behinderten zugelassen sein. Das Kriterium zur Erlangung ist die Feststellung der Unzumutbarkeit der Benützung Öffentlicher Verkehrsmittel durch einen sachverständigen Gutachter (Facharzt) des Sozialministeriums.

Was hier bekrittelt wird, sind die früheren, immer noch gütligen Ausweise, die man einfach hinter die Windschutzscheibe eines abgestellten Fahrzeugs legt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 07. September 2017, 18:05:27

Die Benutzung eines Ausweises ohne Berechtigung ist sehr wohl illegal.
Das sowieso. Und die "alten" Behindertenausweise werden auch überprüft, vielleicht  nicht in Wien, aber etliche Städte machen das. Die Ausweise heißen übrigens jetzt "Behindertenpass" und sind gar nicht mehr so leicht zu bekommen (erst ab 50 Prozent anerkannter Behinderung), außerdem berechtigen sie nicht mehr automatisch zum Parken! Für die einschlägigen Ausnahmen von der StVO gibt es eine eigene Kennzeichnung und die ist jeweils an ein bestimmtes Fahrzeug gebunden (Autonummer) und das Kfz muss im Normalfall auch auf den Behinderten zugelassen sein. Das Kriterium zur Erlangung ist die Feststellung der Unzumutbarkeit der Benützung Öffentlicher Verkehrsmittel durch einen sachverständigen Gutachter (Facharzt) des Sozialministeriums.

Was hier bekrittelt wird, sind die früheren, immer noch gütligen Ausweise, die man einfach hinter die Windschutzscheibe eines abgestellten Fahrzeugs legt.
Das mit dem Kennzeichen wäre neu, ist aber meines Wissens nicht so. Der Behinderten-Parkausweis gilt für die betreffende Person und für das Fahrzeug, das die Person gerade benutzt oder mit dem sie chauffiert wird.
Nur Behindertenparkplätze mit "ausgenommen Kennzeichen" sind an das Fahrzeug gebunden, wobei ich schon Zusatztafeln mit 2 Kennzeichen gesehen habe. Da hat Deutschland eine bessere Lösung - die machen "Ausgenommen Fahrzeuge mit Behindertenausweis Nr. ...."  - der Behinderte kann also auch mit Leihwägen dort parken.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 08. September 2017, 00:04:51
Mir hat man im Sozialministerium erklärt, dass der Behinderte zur Erlangung der Befreiung ein auf seinen Namen angemeldetes Auto haben und benützen muss.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 08. September 2017, 02:45:08
Ich habe ein bisschen gegoogelt und nichts derartiges gefunden.
Auskünfte ließe ich mir in dieser Angelegenheit vom Sozialminsteriumservice (ehemals Bundessozialamt, davor Landesinvalidenamt) geben, dort sitzen die kompetenten Beamten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 31. Oktober 2017, 14:46:25
Die Kernzone von Simmering bekommt ein Parkpickerl (ca. 62% Ja Stimmen), wenn der Bezirk als Ganzes ausgewertet woren wäre hätte es ein Nein gegeben.

https://www.meinbezirk.at/favoriten/lokales/parkpickerl-in-wien-simmering-das-ergebnis-d1890160.html?cp=Kurationsbox (https://www.meinbezirk.at/favoriten/lokales/parkpickerl-in-wien-simmering-das-ergebnis-d1890160.html?cp=Kurationsbox)

http://wien.orf.at/news/stories/2875340/ (http://wien.orf.at/news/stories/2875340/)

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Mistelbacher am 31. Oktober 2017, 15:16:25
Ich warte schon gespannt auf die Antwort vom Genossen Troch.  :)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 31. Oktober 2017, 15:20:49
Ich warte schon gespannt auf die Antwort vom Genossen Troch.  :)

Wird interessant, immerhin war ja die SPÖ Simmering gegen das Parkpickerl, aber wie hat der große Fachmann für den öffentlichen Verkehr sich selbst beworben: Troch traut sich etwas.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 31. Oktober 2017, 15:21:46
Interessantes Detail am Rande ist btw, dass damit erstmals in Wien ein Gebiet OHNE Parkpickerl geben wird, welches von Gebieten MIT Parkpickerl (fast) umschlossen sein wird, nämlich den südöstlichen Spitz des 3. Bezirkes (grob gesprochen südlich der Südosttangente).
Ob der 3. Bezirk hier nachziehen wird (müssen)?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 31. Oktober 2017, 15:30:14
Interessantes Detail am Rande ist btw, dass damit erstmals in Wien ein Gebiet OHNE Parkpickerl geben wird, welches von Gebieten MIT Parkpickerl (fast) umschlossen sein wird, nämlich den südöstlichen Spitz des 3. Bezirkes (grob gesprochen südlich der Südosttangente).
Ob der 3. Bezirk hier nachziehen wird (müssen)?

Wenn man sich das auf de Karte anschaut wird ihnen da wohl nichts anderes über bleiben.  8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Werner1981 am 31. Oktober 2017, 21:37:25
Interessantes Detail am Rande ist btw, dass damit erstmals in Wien ein Gebiet OHNE Parkpickerl geben wird, welches von Gebieten MIT Parkpickerl (fast) umschlossen sein wird, nämlich den südöstlichen Spitz des 3. Bezirkes (grob gesprochen südlich der Südosttangente).
Ob der 3. Bezirk hier nachziehen wird (müssen)?

Vermutlich. Bei der Einführung im 10. Bezirk ist das bis dahin pickerlfreie Gebiet des 3. Bezirks im Arsenal auch zur Pickerlzone geworden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 31. Oktober 2017, 21:50:58
Der 12. wird ja nächste Jahr auch komplett Pickerbezirk, wobei der Hauptgrund sicher der ist, die störrischen Hietzinger zu "überzeugen". Derzeit sind ja die Randzonen zu Hietzing noch gebührenfrei, dann werden aber viele Hetzendorfer & Co. über die Grenze abwandern, was auch die Hietzinger in diesen Gegenden nach dem Pickerl schreien lassen wird!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Superguppy am 01. November 2017, 10:16:46
Der 12. wird ja nächste Jahr auch komplett Pickerbezirk
Ist das schon beschlossene Sache?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 01. November 2017, 13:57:39
Zumindest seitens des Bezirks. Frau V. sagt da sicher nicht nein!  ;)

Soll angeblich im März kommen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Kanitzgasse am 27. September 2018, 21:21:39
Jetzt bekommt auch Döbling sein Parkpickerl:
https://wien.orf.at/news/stories/2938452/
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 28. September 2018, 06:20:02
Frau V. sagt da sicher nicht nein!  ;)
Eh nicht, weil sie dann gar nicht mehr da sein wird  :lamp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 28. September 2018, 08:03:17
Jetzt bekommt auch Döbling sein Parkpickerl:
https://wien.orf.at/news/stories/2938452/
Nachdem ÖVP-Bezirksräte dafür gestimmt haben, scheint das der Anfang vom Ende von Tiller zu sein.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 28. September 2018, 08:08:56
Jetzt bekommt auch Döbling sein Parkpickerl:
https://wien.orf.at/news/stories/2938452/
Nachdem ÖVP-Bezirksräte dafür gestimmt haben, scheint das der Anfang vom Ende von Tiller zu sein.

Das steht eh schon seit längerem fest.

https://www.meinbezirk.at/doebling/c-lokales/adi-tiller-ich-trete-mit-ende-oktober-zurueck_a2847947 (https://www.meinbezirk.at/doebling/c-lokales/adi-tiller-ich-trete-mit-ende-oktober-zurueck_a2847947)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: N1 am 28. September 2018, 09:02:20
Übrigens hat auch der designierte Tiller-Nachfolger Daniel Resch dafür gestimmt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 28. September 2018, 09:03:10
Übrigens hat auch der designierte Tiller-Nachfolger Daniel Resch dafür gestimmt.

Der geht halt offensichtlich etwas realistischer durchs Leben als sein angegrauter Vorgänger.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 28. September 2018, 09:35:11
Was mich stutzig macht ist, dass von einer „flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung“ geschrieben wird. Ich verstehe darunter den gesamten 19. Bezirk, also inklusive Kahlenberg usw. Kann das wirklich sein?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 28. September 2018, 09:44:26
Was mich stutzig macht ist, dass von einer „flächendeckenden Parkraumbewirtschaftung“ geschrieben wird. Ich verstehe darunter den gesamten 19. Bezirk, also inklusive Kahlenberg usw. Kann das wirklich sein?
Ich gehe davon aus, dass gewisse Randlagen (z.B. Kahlenberg, Höhenstraße) vom Pickerl ausgenommen bleiben. Also so ähnlich, wie das im 14., 16. und 17. Bezirk gehandhabt wird.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: mike1163 am 28. September 2018, 10:06:44
Sehr spannend, erst Tempo 30 in der schwarzen Josefstadt und jetzt das Parkpickerl im schwarzen Döbling.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Schienenfreak am 28. September 2018, 12:35:43
Jetzt bekommt auch Döbling sein Parkpickerl:
https://wien.orf.at/news/stories/2938452/
Keine Minute zu früh, der Zustand dort war nicht mehr akzeptabel.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: normalbuerger am 28. September 2018, 14:46:28
Und dann soll nochmal einer sagen dass sich nie was ändern wird :D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 28. September 2018, 16:07:23
Übrigens hat auch der designierte Tiller-Nachfolger Daniel Resch dafür gestimmt.

Der geht halt offensichtlich etwas realistischer durchs Leben als sein angegrauter Vorgänger.

Tiller hatte ja angekündigt, dass er das Parkproblem lösen will, bevor er sein Amt abdankt. Seine Vormittagsvariante hat er nicht durchsetzen können und so konnte die VP zeigen dass sie zwar nicht für die Ganztageslösung ist, aber eben doch dafür stimmt, wenn das Vormittagspickerl keine Chance hat. Wer in der VP dafür und dagegen gestimmt hat war in der Partei sicherlich vorab bekannt!
Die Cottage ist halt ein VP-Kerngebiet - und genau von dort wurde das Pickerl ja am vehementesten eingefordert.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 28. September 2018, 17:17:54
Siehst, in Hietzing wohnt die VP-Klientel hauptsächlich entfernt von der Ubahn, deshalb gibt es bei der Ubahn kein Parkpickerl.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 28. September 2018, 17:39:21
Siehst, in Hietzing wohnt die VP-Klientel hauptsächlich entfernt von der Ubahn, deshalb gibt es bei der Ubahn kein Parkpickerl.

Da könnte was der an sein, allerdings könnte sich die Situation nach der erfolgten Ausweitung in Hetzendorf und den anstehenden Parkpickerln in Simmering, Landstraße (nur ein winziger Teil im Südosten, nur vollständigkeitshalber erwähnt) und Döbling auch in Hietzing verschärfen, schließlich ist das dann der Zentralstelle gelegene Bezirk ohne Parkpickerl. Da könnte der Stellplatzdruck dann auch deutlich weiter in den südlicheren Bereich des Bezirkes vordringen ... aber wer weiß haben wir bis dahin ohnehin einen anderen Juniorpartner in Wien - und dann schaut das sowieso wieder ganz anders aus ...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 28. September 2018, 21:56:35
Und inzwischen meint der alte Tr***, äh Noch-Bezirksvorsteher, daß das Parkpickerl nur wegen Bedrohung von Bezirksräten zu Stande kam.  :fp:

https://wien.orf.at/news/stories/2938681/ (https://wien.orf.at/news/stories/2938681/)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Rodauner am 28. September 2018, 23:55:38
Ist das a G'schicht aus Wien, oder vielleicht doch eher aus Palermo oder Chicago...?  :-\
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Inventar am 28. September 2018, 23:59:40
Was ich nicht verstehe. Zuerst fragt man die Leute im Bezirk was sie wollen. Die sagen kein Pickerl. Und dann mach ich eines? Das nennt sich dann direkte Demokratie? Da kann man sich die Kosten für die Befragung ersparen und gleich machen was die Politiker wollen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 29. September 2018, 09:32:07
Was ich nicht verstehe. Zuerst fragt man die Leute im Bezirk was sie wollen. Die sagen kein Pickerl. Und dann mach ich eines? Das nennt sich dann direkte Demokratie? Da kann man sich die Kosten für die Befragung ersparen und gleich machen was die Politiker wollen.

...und man kann bei einer Befragung die Einteilung der Zonen so wählen, daß das herauskommt, was man will, und so machte es auch der Noch-BV, auch das ist ein Art von Demokratie.
Die Leute um Spittelau und Heiligenstadt waren schon lange fürs Pickerl!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 29. September 2018, 09:38:28

Die Leute um Spittelau und Heiligenstadt waren schon lange fürs Pickerl!
Und dann zahlen sie fürs Pickerl und kriegen erst keinen Parkplatz!   >:D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 29. September 2018, 10:05:51

Die Leute um Spittelau und Heiligenstadt waren schon lange fürs Pickerl!
Und dann zahlen sie fürs Pickerl und kriegen erst keinen Parkplatz!   >:D

Diese Garantie hast du in keinem Parkpickerlbereich. Aber wenigstens hast als Anwohner wieder eine Chance auf einen Parkplatz und musst nicht ewig Satellit spielen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 29. September 2018, 10:12:50
Was ich nicht verstehe. Zuerst fragt man die Leute im Bezirk was sie wollen. Die sagen kein Pickerl. Und dann mach ich eines? Das nennt sich dann direkte Demokratie? Da kann man sich die Kosten für die Befragung ersparen und gleich machen was die Politiker wollen.
Wenn man die Leute mit eigenem Garagenstellplatz aus den Villenvierteln in Salmannsdorf, Sievering, Grinzing und Nussdorf ebenfalls abstimmen lässt, kommt natürlich das Ergebnis "kein Parkpickerl" heraus. Die Bewohner der gürtelnahen Bezirksteile mit großer Parkplatznot wollen das Parkpickerl seit Jahren und wenn die ÖVP nicht endlich reagiert, wird ihr das Schicksal von Währing blühen und sie wird 2020 abgewählt.

Diese Garantie hast du in keinem Parkpickerlbereich. Aber wenigstens hast als Anwohner wieder eine Chance auf einen Parkplatz und musst nicht ewig Satellit spielen.
So ist es! Überall, wo das Pickerl eingeführt wurde, ist die Parkplatzsituation deutlich besser geworden. Ich kenne es aus eigener Erfahrung aus Meidling und auch aus Favoriten. Es sind nicht nur genug Parkplätze da, auch der Verkehr nimmt spürbar ab, wenn keine Autos auf Parkplatzsuche mehr herumkreisen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: mike1163 am 29. September 2018, 11:26:55
Was ich nicht verstehe. Zuerst fragt man die Leute im Bezirk was sie wollen. Die sagen kein Pickerl. Und dann mach ich eines? Das nennt sich dann direkte Demokratie?
Neben den eh schon erwähnten Dingen muss man auch sagen, eine Befragung ist halt keine Abstimmung. Ersteres ist total unverbindlich, letzteres verbindlich, wobei es soweit ich weiß zu solchen Themen (Gebühren) gar keine verbindliche Abstimmung geben darf. Da braucht also Volk nicht herumheulen, wenn nach einer Befragung die Politik anders entscheidet, denn es war von vornherein klar, dass so etwas passieren kann. Manchmal ist das auch gut so, denn z.B. beim Thema Parkraumbewirtschaftung sehen viele nur die Kosten, aber nicht den Nutzen, das hat man auch schön in Währing gesehen. Erst haben viele herumgeheult, dann waren alle erstaunt über die leeren Straßen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Rodauner am 29. September 2018, 14:15:43
Was ich nicht verstehe. Zuerst fragt man die Leute im Bezirk was sie wollen. Die sagen kein Pickerl. Und dann mach ich eines? Das nennt sich dann direkte Demokratie? Da kann man sich die Kosten für die Befragung ersparen und gleich machen was die Politiker wollen.

Und dann wundern sich die "Altparteien", warum die Leut' anfällig für Populisten werden... :fp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 29. September 2018, 21:54:43
Was ich nicht verstehe. Zuerst fragt man die Leute im Bezirk was sie wollen. Die sagen kein Pickerl. Und dann mach ich eines? Das nennt sich dann direkte Demokratie? Da kann man sich die Kosten für die Befragung ersparen und gleich machen was die Politiker wollen.

Und dann wundern sich die "Altparteien", warum die Leut' anfällig für Populisten werden... :fp:

Ich erkenne den Unterschied zwischen "den Beiden" nicht ... als ob die FPÖ nicht auch schon unter Haider exestiert hätte und als ob es bei den Roten und Schwarzen nicht auch nur so vor Populisten wimmelt ... gerade Adi Tiller und Sebastian Kurz sind doch die ärgsten Populisten!

Das Problem bei solchen Befragungen ist halt auch, dass immer etwas anderes herauskommt, je nachdem, WANN man fragt. Vor dem Beschluss das PP in Währing einzuführen hätte es wohl ein viel viel deutlicheres Ergebnis gegen das Parkpickerl gegeben. Zu dem Zeitpunkt der Umfrage hätte sich die ÖVP wohl auch ein deutlicheres Ergebnis * für * das Parkpickerl gewünscht und erwartet. Eine 51%-Mehrheit ist halt auch kein klarer Handlungsauftrag und da die Rufe nach dem Parkpickerlergebnisse nicht leiser wurden, musste man eben etwas tun. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele, die damals noch gegen das Parkpickerl gestimmt hatten, heute dafürstimmen würden, weil sie der Ansicht waren, dass sich längerfristig dann schon alle Währinger ihr Parkpickerl kaufen werden und das sich das dann schon wieder einpendeln wird und man noch in der Trotzphase war "Nur wegen den Währingern das PP einführen? - Jetzt erst recht nicht", oder so ähnlich.
Dass sich so etwas mit der Zeit verändern kann hat man ja auch in Währing gesehen, wo sich zunächst die Mehrheit in einer inoffiziellen Befragung dagegen ausgesprochen hatte, bei den Wahlen aber doch just jene gewonnen haben, die das PP als ihr Hauptthema präsentiert haben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Rodauner am 29. September 2018, 22:07:43
gerade Adi Tiller und Sebastian Kurz sind doch die ärgsten Populisten!

Basti und Oidpartei? Der is doch bei denan neichn Türkisn!  8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 29. September 2018, 22:15:40
gerade Adi Tiller und Sebastian Kurz sind doch die ärgsten Populisten!

Basti und Oidpartei? Der is doch bei denan neichn Türkisn!  8)

So türkis, wie die Stadt-VP gelb ist  ::)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Rodauner am 30. September 2018, 08:26:17
Die Politik is jedenfalls a Hund, und direkte Demokratie kaun a aa Fluch sein... 8)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 30. September 2018, 10:09:19
Die Politik is jedenfalls a Hund, und direkte Demokratie kaun a aa Fluch sein... 8)
Natürlich. Da man unpopuläre Maßnahmen bei direkter Demokratie nicht durch bekommt. Zum Beispiel ein neues Beamten Dienstrecht oder eine Schulumstrukturierung. Auch so manches Naturschutzgesetz würde so auf der Strecke bleiben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 30. September 2018, 13:54:48
Ein neues Beamten-Dienstrechtsgesetz bekommst sicher durch, auf das warten die Wähler schon, weil Verbesserungen für die Beamten gibt es sicher nicht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: denond am 01. Oktober 2018, 08:35:44
Ein neues Beamten-Dienstrechtsgesetz bekommst sicher durch, auf das warten die Wähler schon, weil Verbesserungen für die Beamten gibt es sicher nicht.

Das erschreckende dabei ist, daß viele in der Bevölkerung gar nicht wissen, wie und um was es bei den Beamten und deren Dienstrecht geht, wer aller in dieses hineinfällt, wie es und warum es entstanden ist.

Allerdings kommen mir selbst Zweifel über Beamte auf, wenn ich mir die Mißwirtschaft und Zustände bei den Park-Sheriffs hernehme bzw. ansehe. Als Feuerwehrmann, der auch diesen Status als Beamter hat, würde ich mich schämen...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 01. Oktober 2018, 09:46:28
Parkpickerl-Kontrolleure sind keine Beamte!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 01. Oktober 2018, 12:17:51
Parkpickerl-Kontrolleure sind keine Beamte!
Gemäß Gesetz schon, da sie eben hoheitliche Tätigkeiten erfüllen. Nach dem Beamtengesetz ist auch der Rauchfangkehrer ein Beamter in seiner Funktion als Kontrollorgan (z.B. Abgasmessung der Therme). Auch ein Lehrer in einer Privatschule gilt als Beamter (Kontrolle der Schulpflicht). Insbesondere im Bereich Korruption ist die Beamtendefinition sehr weitläufig gefasst.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 01. Oktober 2018, 14:54:15
Überprüfungspickerl für KFZ ohne Überprüfung vergeben oder schwere Mängel unberücksichtigt lassen hat schon manchen KFZ-Meister eine Anzeige und ein Gerichtsverfahren wegen Amtsmissbrauch eingebracht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 01. Oktober 2018, 15:04:12
Überprüfungspickerl für KFZ ohne Überprüfung vergeben oder schwere Mängel unberücksichtigt lassen hat schon manchen KFZ-Meister eine Anzeige und ein Gerichtsverfahren wegen Amtsmissbrauch eingebracht.
Ist auch noch Schmiergeld im Spiel (Geld für Pickerl) ist das nach den Korruptionsbestimmungen zu ahnden.

Übrigens, wer ist Amtsträger:
Zitat
2.1 Amtsträger sind:

    alle Personen, die Aufgaben der Gesetzgebung, Verwaltung oder Justiz für Bund, ein Bundesland, einen Gemeindeverband, eine Gemeinde, für andere Personen des öffentlichen Rechts (ausgenommen eine Kirche oder Religionsgesellschaft), für einen anderen Staat oder für eine internationale Organisation (z.B. Europäische Union) wahrnehmen (z.B. Abgeordnete, Beamte und Vertragsbedienstete, Angestellte der Sozialversicherungsträger und der Kammern);
    sonstige Personen, die hoheitlich tätig werden, z.B. der KFZ-Techniker bei Ausstellung der § 57a KFG-Plakette.

    Personen, die in Unternehmen tätig sind, an denen eine oder mehrere Gebietskörperschaften unmittelbar oder mittelbar zu mindestens 50 % beteiligt sind oder die durch diese beherrscht werden, jedenfalls aber hinsichtlich der Unternehmen, die irgendeiner Art von Rechnungshofkontrolle unterliegen (z.B. ORF, ASFINAG, Wiener Linien).
https://www.wko.at/service/wirtschaftsrecht-gewerberecht/Antikorruptionsbestimmungen.html

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 02. Oktober 2018, 09:37:12
Amtsträger heißt aber nicht automatisch beamtet!  ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Linie 41 am 02. Oktober 2018, 16:44:07
...und man kann bei einer Befragung die Einteilung der Zonen so wählen, daß das herauskommt, was man will, und so machte es auch der Noch-BV, auch das ist ein Art von Demokratie.
Die Leute um Spittelau und Heiligenstadt waren schon lange fürs Pickerl!
Wobei, in den heutigen Zeiten wo Wähler und Politiker nur mehr Lumpen sind (falls das irgendjemand zitieren möchte, ich habe selbstverständlich Humpen oder Dumpen gesagt) würde mich das nicht wundern.

Die Bedrohung Tillers wird aber wohl folgendermassen abgelaufen sein: "Herr Bezirksvorsteher, wenn Sie das Parkpickerl nicht einführen, wähl ich die Grünen." Das kann man aus Sicht der ÖVP in Döbling durchaus als schwere Bedrohung und Nötigung auffassen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 02. Oktober 2018, 20:29:24

Die Bedrohung Tillers wird aber wohl folgendermassen abgelaufen sein: "Herr Bezirksvorsteher, wenn Sie das Parkpickerl nicht einführen, wähl ich die Grünen." Das kann man aus Sicht der ÖVP in Döbling durchaus als schwere Bedrohung und Nötigung auffassen.
Die Drohung, die Grünen zu wählen, führt heutzutage aber nur mehr zu einem Lacherfolg und nicht mehr zu Angst!   >:D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 02. Oktober 2018, 22:19:36
Die Drohung, die Grünen zu wählen, führt heutzutage aber nur mehr zu einem Lacherfolg und nicht mehr zu Angst!   >:D
Auf Bezirksebene würde ich das Potential der Grünen auch in Zukunft nicht unterschätzen. Sie können (gerade in Bezirken mit Verkehrsproblemen) anscheinend gut auf die Bevölkerung eingehen. Der Homole (ehem. ÖVP-Bezirksvorsteher im 18. Bezirk) hätte wohl vor der letzten Wahl auch nicht gedacht, dass die Ampeln bei der Erndtgasse und Herbeckstraße seine letzten „Verdienste“ um den autogerechten 18. Bezirk sein würden.

Dass auf Bundes- und Landesebene bis zum endgültigen Kippen des Klimas wohl nicht mehr viel zu holen sein wird, steht auf einem anderen Blatt. (Wobei die Grünen wohl wesentlich mehr Wähler ansprechen hätten können, wären sie nicht auf die linkslinke Schiene gekippt, wo sogar intolerante Strömungen toleriert werden, nur weil sie „Vielfalt“ repräsentieren - hätten sie den erfahrenen Abgeordneten, der jetzt mit seiner Liste im Parlament ist, nicht durch einen komplett jenseitigen Alternativkandidaten ersetzt und auf dessen Warnungen reagiert, wären sie wohl noch immer stärker im Parlament vertreten als die NEOS - wohl auch zulasten der SPÖ (was für diese - aus deren Sicht - vielleicht auch heilsam gewesen wäre, weil Kern dann sofort nach der Wahl hätte gehen müssen)). Wer die Nachfolge von Vassilakou antritt wird entscheidend sein, ob eine Regierungsverantwortung in Wien rechnerisch noch möglich sein wird (wobei ich Ludwig eher so einschätze, dass er lieber mit FP oder VP regiert (wobei bei letzterer in Wien die Frage sein wird, ob sie nicht von den NEOS pulverisiert wird)).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 03. Oktober 2018, 06:23:56
(Wobei die Grünen wohl wesentlich mehr Wähler ansprechen hätten können, wären sie nicht auf die linkslinke Schiene gekippt
Die Grünen sind viel, aber nicht links. Eben genau das war das Problem, dass sich die Grünen in internen Kleinkriegen aufgerieben haben und dann hat keiner mehr gewusst, wofür sie eigentlich stehen. Ein bisschen pointiert links auftreten hätte den Grünen als Kontrast zu den anderen Parteien sehr gut getan. Ich würde zum Beispiel eine echt linke Partei sofort wählen!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 03. Oktober 2018, 13:31:18
Die Grünen sind viel, aber nicht links. Eben genau das war das Problem, dass sich die Grünen in internen Kleinkriegen aufgerieben haben und dann hat keiner mehr gewusst, wofür sie eigentlich stehen. Ein bisschen pointiert links auftreten hätte den Grünen als Kontrast zu den anderen Parteien sehr gut getan.

Die Basisdemokratie kann bei einer Partei nie funktioneren - besser gesagt: nie etwas bringen. Von einem einigermaßen basisdemokratisch erstellen Parteiprogramm müssen die Führungssptzen selbständig agieren können. War es doch der innsbrucker(?) Spitzenkandidat, der sinngemäß gesagt hat, was  intgeressiert eine Alleinerziehende der Umweltschutz, sie will und braucht eine zahlbare Wohnung -  und damit hat er Wähler gewonnen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 03. Oktober 2018, 14:34:46
Das sind halt die letzten Zuckungen der Parkpickerlverhindererfraktion der beiden Autofahrerparteien. In Simmering hat die FPÖ rechtzeitig erkannt, dass die "parkplatznotleidende" Bevölkerung sich nicht ewig für dumm verkaufen lässt und es ohne Parkpickerl eben nicht mehr geht, wenn alle Nachbarbezirke es auch eingeführt haben. In Döbling wird es ähnlich sein.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 03. Oktober 2018, 14:47:19
Ich frag mich nur wo sich die ganzen Pendler dann hin bewegen werden.

Gut ein Teil wird hoffentlich dann wirklich Öffentlich fahren. Wobei hier der Faktor von P+R Plätzen in Niederösterreich mitspielt.
Der Rest wird sich wohl im 21. dann ihr Glück versuchen.
Im 11. bleibens dann weiter stadtauswärts stehen. Da werden die Zentralfriedhof Parkplätze jetzt ganzjährig gefüllt sein.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 03. Oktober 2018, 14:53:23
...und irgendwann kommt dann halt die Citymaut - hoffentlich unter Beibehaltung der Parkpickerln, sonst erstickt Wien (wieder) im eigenen MIV.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 03. Oktober 2018, 15:01:39
Da werden die Zentralfriedhof Parkplätze jetzt ganzjährig gefüllt sein.

Wenn du dir Parkplätze direkt vor den Toren 1 bis 4 meinst: Das sind schon Kurzparkzonen Mo-Fr 8-11h, eben aus diesem Grund.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 03. Oktober 2018, 15:07:53
Da werden die Zentralfriedhof Parkplätze jetzt ganzjährig gefüllt sein.

Wenn du dir Parkplätze direkt vor den Toren 1 bis 4 meinst: Das sind schon Kurzparkzonen Mo-Fr 8-11h, eben aus diesem Grund.

Tor 2 nicht zur gänze. Gegenüber Tor 2 befindet ebenfalls sich ein großer Parkplatz (teilweise Grasparkplatz). Sowie bei der Bestattung Wien.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 03. Oktober 2018, 15:13:21
Ich frag mich nur wo sich die ganzen Pendler dann hin bewegen werden.

Ausnahmegenehmigung beantragen?  ;)   :lamp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 03. Oktober 2018, 15:13:42
Gegenüber Tor 2 befindet ebenfalls sich ein großer Parkplatz (teilweise Grasparkplatz).

Der ist aber explizit als P+R-Platz vorgesehen, da gibt es sogar eigene Schilder dafür (P+R: Straßenbahn-Symbol > U3)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 03. Oktober 2018, 15:40:12
Ich frag mich nur wo sich die ganzen Pendler dann hin bewegen werden.

Gut ein Teil wird hoffentlich dann wirklich Öffentlich fahren. Wobei hier der Faktor von P+R Plätzen in Niederösterreich mitspielt.
Der Rest wird sich wohl im 21. dann ihr Glück versuchen.
Im 11. bleibens dann weiter stadtauswärts stehen. Da werden die Zentralfriedhof Parkplätze jetzt ganzjährig gefüllt sein.

Ungefähr so wird es wohl sein ... der 11. Bezirk wird dann wirklich Probleme haben in den Bereichen, die an das derzeitige Pickerlgebiet angrenzen ... wie man das löst wird spannend, denn in Zone B das Pickerl einzuführen würde zu einer Überparkung des Gebietes C führen und die kann man sich nicht leisten, da Zone C mEn deutlich dichter bewohnt ist als das "Puffergebiet" zwischen Zone A und Zone C. Eine Ausdehnung auf den ganzen Bezirk wird man auch nur schwer argumentieren können, weben wegen der Umfrage, in der sowohl in Zone B, als auch in Zone C das Parkpickerl abgelehnt wurden.
Zur Erinnerung - dafür/dagegen waren:
Zone A 13625 / 8267
Zone B 1544 / 2801
Zone C 4526 / 9045
Total 19695 / 20113
Wer die Zonierungen nicht (mehr) im Kopf hat, siehe Grafik hier: https://www.wien.gv.at/bezirke/simmering/verkehr/parkpickerl.html
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 03. Oktober 2018, 15:42:20
Wenn sich die Rahmenbedingungen ändern, kann sich auch die diesbezügliche Stimmung in der Bevölkerung ändern. Abgesehen davon sind Abstimmungen über Gebühren gesetzlich bekanntlich nicht vorgesehen und somit lediglich eine unverbindliche Orientierungshilfe für Politiker (siehe 19. Bezirk).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 14. November 2018, 08:44:17
https://wien.orf.at/news/stories/2947159/ (https://wien.orf.at/news/stories/2947159/)

Ich zitiere aus dem Artikel: "Dort sei zwar eine Entlastung spürbar eingetreten, dass allerdings die Verschiebung in die anderen Zonen so ausarten würde, habe man nicht wissen können, meinte Stadler."

Nein. Ach. Ohh.

Und warum habens dann die Grenze mitten durch Gemeindebauten gezogen und nicht dort wo es weniger Wohnbevölkerung gibt? Z.b. Beim Zentral?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 14. November 2018, 08:58:13
https://wien.orf.at/news/stories/2947159/ (https://wien.orf.at/news/stories/2947159/)

Ich zitiere aus dem Artikel: "Dort sei zwar eine Entlastung spürbar eingetreten, dass allerdings die Verschiebung in die anderen Zonen so ausarten würde, habe man nicht wissen können, meinte Stadler."

Nein. Ach. Ohh.

Und warum habens dann die Grenze mitten durch Gemeindebauten gezogen und nicht dort wo es weniger Wohnbevölkerung gibt? Z.b. Beim Zentral?

Nicht die, die Bevölkerung in den Zonen B und C hat sich mehrheitlich gegen das Pickerl ausgesprochen, weil sie das nicht gekannt haben wie wir in der Zone A, das Ergebnis war vorauszusehen, aber die Leute sind selber schuld, sie hattens ja in der Hand.

Aber eines ist richtig, die Zonengrenze ist viel zu nahe an der U-Bahn.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: petestoeb am 14. November 2018, 09:25:24
https://wien.orf.at/news/stories/2947159/ (https://wien.orf.at/news/stories/2947159/)

Ich zitiere aus dem Artikel: "Dort sei zwar eine Entlastung spürbar eingetreten, dass allerdings die Verschiebung in die anderen Zonen so ausarten würde, habe man nicht wissen können, meinte Stadler."

Nein. Ach. Ohh.

Und warum habens dann die Grenze mitten durch Gemeindebauten gezogen und nicht dort wo es weniger Wohnbevölkerung gibt? Z.b. Beim Zentral?

Nicht die, die Bevölkerung in den Zonen B und C hat sich mehrheitlich gegen das Pickerl ausgesprochen, weil sie das nicht gekannt haben wie wir in der Zone A, das Ergebnis war vorauszusehen, aber die Leute sind selber schuld, sie hattens ja in der Hand.

Aber eines ist richtig, die Zonengrenze ist viel zu nahe an der U-Bahn.

Selbstverstädnlich muss auch in den Zonen B und C ein Parkpickerl kommen. Und weil Simmering ein großer Bezirk ist, sollten die Zonen auch beibehalten werden und jeweils "eigene" Pickerl verordnet werden. D.h. dass die Bewohner nur im eigenen Pickerlbereich parken dürfen. Im Bezirkszentrum (z.B.) sollten nur die Bewohner des Zentrums stehen dürfen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 14. November 2018, 09:39:09
Selbstverstädnlich muss auch in den Zonen B und C ein Parkpickerl kommen. Und weil Simmering ein großer Bezirk ist, sollten die Zonen auch beibehalten werden und jeweils "eigene" Pickerl verordnet werden. D.h. dass die Bewohner nur im eigenen Pickerlbereich parken dürfen. Im Bezirkszentrum (z.B.) sollten nur die Bewohner des Zentrums stehen dürfen.

Natürlich solls nur ein Pickerl für ganz Simmering geben ... und in Albern braucht kein Pickerl.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 14. November 2018, 10:56:12
. . . . Albern braucht kein Pickerl.
Klar doch. als nächstes kommt dann das Wienerwaldpickerl, das Lobaupickerl, das Marchfeldpickerl . . . .    ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: U4 am 14. November 2018, 11:02:49
Selbstverstädnlich muss auch in den Zonen B und C ein Parkpickerl kommen. Und weil Simmering ein großer Bezirk ist, sollten die Zonen auch beibehalten werden und jeweils "eigene" Pickerl verordnet werden. D.h. dass die Bewohner nur im eigenen Pickerlbereich parken dürfen. Im Bezirkszentrum (z.B.) sollten nur die Bewohner des Zentrums stehen dürfen.

Natürlich solls nur ein Pickerl für ganz Simmering geben ... und in Albern braucht kein Pickerl.
Und das Pickerl bitte in BLAU
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 14. November 2018, 11:25:05
Die Leut werden freiwillig beim Krematorium stehen wollen und  mit der BIM zur Ubahn fahren wollen. Das schau ich  mir an.

Übrigens, Herr Stadler, das Problem hätte man mit gesundem Menschenverstand schon vorher sehen können. Im Interesse der Zone-B-Bewohner (und sicher auch im Sinne der Zone-C-Bewohner) wäre eine Zustimmung zum Parkpickerl ohne Befragung sinnvoller gewesen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 14. November 2018, 11:34:32
Die Leut werden freiwillig beim Krematorium stehen wollen und  mit der BIM zur Ubahn fahren wollen. Das schau ich  mir an.

Die Wochenpendler werden das schon machen. Die Tagespendler wohl eher nicht, wobei wenns keine Alternativen gibt auch das.

Übrigens, Herr Stadler, das Problem hätte man mit gesundem Menschenverstand schon vorher sehen können. Im Interesse der Zone-B-Bewohner (und sicher auch im Sinne der Zone-C-Bewohner) wäre eine Zustimmung zum Parkpickerl ohne Befragung sinnvoller gewesen.

Das Hauptproblem hätte man durchaus schon erkennen können wenn man sich die Zonengrenzen am Stadtplan ansieht.
Die Gebiete südöstlich des Weichseltalweges sind zwar dicht besiedelt aber die haben kein Auto. Ergo: Gute Grenzlinie.
Die Gebiete südöstlich der Oriongasse sind legal gar nicht anzufahren. Blieben nur mehr das Gebiet um die Neugebäudestraße und die zwei Durchzugsstraßen, Kaiser Ebersdorfer Straße und Simmeringer Hauptstraße. Aber spätestens beim Urnenfriedhof hast eine Grenze. Und bis die simmeringer Heide verbaut wird, fließt noch verdammt viel Wasser die Donau runter.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 14. November 2018, 11:59:41
Die Leut werden freiwillig beim Krematorium stehen wollen und  mit der BIM zur Ubahn fahren wollen. Das schau ich  mir an.

Übrigens, Herr Stadler, das Problem hätte man mit gesundem Menschenverstand schon vorher sehen können. Im Interesse der Zone-B-Bewohner (und sicher auch im Sinne der Zone-C-Bewohner) wäre eine Zustimmung zum Parkpickerl ohne Befragung sinnvoller gewesen.

Also wenn ich mir in den anderen Randbereichen mir die Parkplatzsituation anschaue, dann werden es die Pendler auch in Simmering machen. Du darfst nämlich die Anzahl Wochenendependler unterschätzen. Das sind jene, die am Montag nach Wien kommen, die ganze Woche dann in Wien arbeiten und auch einen Zweitwohnsitz haben und dadurch in Wien ihr Auto gar nicht benötigen. Und am Freitag fahren sie dann wieder zu ihrem Hauptwohnsitz. Und bedingt durch den schlechten Anbindung an den ÖV bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als nach Wien mit den Auto zu fahren. Denen ist in der Regel egal, wo sie in Wien stehen, denen ist nur wichtig, dass sie in Wien zum ÖV kommen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 14. November 2018, 12:21:45
Also wenn ich mir in den anderen Randbereichen mir die Parkplatzsituation anschaue, dann werden es die Pendler auch in Simmering machen. Du darfst nämlich die Anzahl Wochenendependler unterschätzen. Das sind jene, die am Montag nach Wien kommen, die ganze Woche dann in Wien arbeiten und auch einen Zweitwohnsitz haben und dadurch in Wien ihr Auto gar nicht benötigen. Und am Freitag fahren sie dann wieder zu ihrem Hauptwohnsitz. Und bedingt durch den schlechten Anbindung an den ÖV bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als nach Wien mit den Auto zu fahren. Denen ist in der Regel egal, wo sie in Wien stehen, denen ist nur wichtig, dass sie in Wien zum ÖV kommen.

Die große Anzahl der Wochenpendler in Wien sieht man jetzt schön in der Kernzone in Simmering, aber auch ist eine große Anzahl von Autos mit Wiener Kennzeichen sind von dort verschwunden.

mfG
Luki
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: petestoeb am 14. November 2018, 12:23:12
Die Leut werden freiwillig beim Krematorium stehen wollen und  mit der BIM zur Ubahn fahren wollen. Das schau ich  mir an.

Übrigens, Herr Stadler, das Problem hätte man mit gesundem Menschenverstand schon vorher sehen können. Im Interesse der Zone-B-Bewohner (und sicher auch im Sinne der Zone-C-Bewohner) wäre eine Zustimmung zum Parkpickerl ohne Befragung sinnvoller gewesen.

Also wenn ich mir in den anderen Randbereichen mir die Parkplatzsituation anschaue, dann werden es die Pendler auch in Simmering machen. Du darfst nämlich die Anzahl Wochenendependler unterschätzen. Das sind jene, die am Montag nach Wien kommen, die ganze Woche dann in Wien arbeiten und auch einen Zweitwohnsitz haben und dadurch in Wien ihr Auto gar nicht benötigen. Und am Freitag fahren sie dann wieder zu ihrem Hauptwohnsitz. Und bedingt durch den schlechten Anbindung an den ÖV bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als nach Wien mit den Auto zu fahren. Denen ist in der Regel egal, wo sie in Wien stehen, denen ist nur wichtig, dass sie in Wien zum ÖV kommen.

Deshalb braucht es auch in der gesamten Stadt Parkraumbewirtschaftung, damit "Wochenpendler" entweder ihr Auto daheimlassen oder eben sich in Wien melden und das Auto ummelden. Denn gerade die Wochenpendler sind m.M. auch Pendlerpauschalebetrüger. Sie leben überwiegend in Wien, haben hier ihren Lebensmittelpunkt. Sie bleiben vielfach nur deshalb in ihrem Herkunftrsort gemeldet, weil sie ungerechtferigterweise die Pendlerpauschale kassieren wollen. Das wird leider nicht kontriolliert, aber mit der Parkraumbewirtschaftung könnte man dem einen Riegel vorschieben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 14. November 2018, 12:25:01
Und bedingt durch den schlechten Anbindung an den ÖV bleibt ihnen gar nichts anderes übrig, als nach Wien mit den Auto zu fahren. Denen ist in der Regel egal, wo sie in Wien stehen, denen ist nur wichtig, dass sie in Wien zum ÖV kommen.
Natürlich könnten diese Personen ihr Auto bei einem Bahnhof außerhalb Wiens abstellen und von dort weiter mit dem Zug nach Wien fahren. Machen nur wenige, weil es etwas länger dauert und nicht so bequem ist. Es gibt kein Menschenrecht mit Auto bis nach Wien zu fahren und es hier kostenlos abzustellen. Wenn das nicht mehr möglich ist, werden die Wochenpendler trotzdem ihre Arbeitsstelle erreichen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: T1 am 14. November 2018, 13:48:20
Der Stadt-Umland-Verkehr gehört einfach auf das Niveau des Stadtverkehrs (Frequenz, Betriebszeiten,...) angehoben. Dort, wo es der Fall ist (WLB), wird das Angebot dann ja auch angenommen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 14. November 2018, 14:03:58
Der Stadt-Umland-Verkehr gehört einfach auf das Niveau des Stadtverkehrs (Frequenz, Betriebszeiten,...) angehoben. Dort, wo es der Fall ist (WLB), wird das Angebot dann ja auch angenommen.

Mehr als ein 15'-Takt wird aber vielfach nicht drin sein. Und letzteren gibt es mittlerweile werktags ja zumindest bis Wolkersdorf, Korneuburg, Kritzendorf, Purkersdorf, Mödling und Flughafen Wien.
In Kombination mit REX, Schnellzügen und Güterverkehr ist nan da auch schon ziemlich an der Kapazitätsgrenze fürchte ich.
Natürlich wäre eine Ausweitung z.B. bis Gänserndorf, Stockerau, Tulln Stadt, Eichgraben, Baden, Bruck/ Leitha und Fischamend sehr wünschenswert, könnte mir aber gut vorstellen, dass das fallweise trassentechnisch nicht möglich ist ohne Zulegung zusätzlicher Ausweichen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 14. November 2018, 14:18:53
Der Stadt-Umland-Verkehr gehört einfach auf das Niveau des Stadtverkehrs (Frequenz, Betriebszeiten,...) angehoben. Dort, wo es der Fall ist (WLB), wird das Angebot dann ja auch angenommen.

Mehr als ein 15'-Takt wird aber vielfach nicht drin sein. Und letzteren gibt es mittlerweile werktags ja zumindest bis Wolkersdorf, Korneuburg, Kritzendorf, Purkersdorf, Mödling und Flughafen Wien.
In Kombination mit REX, Schnellzügen und Güterverkehr ist nan da auch schon ziemlich an der Kapazitätsgrenze fürchte ich.
Natürlich wäre eine Ausweitung z.B. bis Gänserndorf, Stockerau, Tulln Stadt, Eichgraben, Baden, Bruck/ Leitha und Fischamend sehr wünschenswert, könnte mir aber gut vorstellen, dass das fallweise trassentechnisch nicht möglich ist ohne Zulegung zusätzlicher Ausweichen.

Das Problem ist eher nicht die landseitige Endstelle sondern eher wie bekomme ich diese Masse an Züge durch Wien.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: T1 am 14. November 2018, 14:49:46
Der 15-Minuten-Takt ist recht neu, aber genau in diese Richtung muss es gehen. Es gibt dennoch unglaublich viel Potenzial, das nicht ausgeschöpft wird (man denke nur an die Innere Aspangbahn, aber auch Kapazitätserhöhung durch echtes S-Bahn-Rollmaterial und Zugsicherung), aber klar, hier wird in erster Linie nach Problemen gesucht.

Und langfristig sollte auch an neue Lokalbahnstrecken gedacht werden. In welcher Art und Weise die ins Netz integriert werden, kann man bei so einer großen Stadt auch ruhig fallweise entscheiden. Eine Voll-U-Bahn über die Stadtgrenze weiterzuführen, macht selten Sinn, aber als Straßenbahn oder Schnellbahn, durchaus.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Tatra83 am 14. November 2018, 16:11:36
Und langfristig sollte auch an neue Lokalbahnstrecken gedacht werden. In welcher Art und Weise die ins Netz integriert werden, kann man bei so einer großen Stadt auch ruhig fallweise entscheiden. Eine Voll-U-Bahn über die Stadtgrenze weiterzuführen, macht selten Sinn, aber als Straßenbahn oder Schnellbahn, durchaus.
Das sehe ich ähnlich, allerdings müsste man die notwendige Weitsichtigkeit (sowohl bezogen auf die Zeit als auch auf die Landesgrenze) und Verve bei den entsprechenden Aufgabenträgern zeigen, indem man mit einem Stufenplan das Lokalbahn-Potential herausarbeitet und - zunächst - hinter der Stadtgrenze an schulfreien Tagen ebenso im Takt und mit entsprechenden Betriebs- und Reisezeiten fährt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 14. November 2018, 17:24:55
Der Stadt-Umland-Verkehr gehört einfach auf das Niveau des Stadtverkehrs (Frequenz, Betriebszeiten,...) angehoben. Dort, wo es der Fall ist (WLB), wird das Angebot dann ja auch angenommen.

Mehr als ein 15'-Takt wird aber vielfach nicht drin sein. Und letzteren gibt es mittlerweile werktags ja zumindest bis Wolkersdorf, Korneuburg, Kritzendorf, Purkersdorf, Mödling und Flughafen Wien.
In Kombination mit REX, Schnellzügen und Güterverkehr ist nan da auch schon ziemlich an der Kapazitätsgrenze fürchte ich.
Natürlich wäre eine Ausweitung z.B. bis Gänserndorf, Stockerau, Tulln Stadt, Eichgraben, Baden, Bruck/ Leitha und Fischamend sehr wünschenswert, könnte mir aber gut vorstellen, dass das fallweise trassentechnisch nicht möglich ist ohne Zulegung zusätzlicher Ausweichen.

Das Problem ist eher nicht die landseitige Endstelle sondern eher wie bekomme ich diese Masse an Züge durch Wien.

Jein - auf der FJ-Bahn, der Westbahn oder der Ostbahn stellt sich diese Frage nicht wirklich, auch Verdichtungen zwischen Liesing und Mödling, Meidling und Mödling oder Mödling und Baden scheitern an etwas Anderem, nämlich an den verfügbaren Trassen. Bei einem 15'-Takt nach Gänserndorf läge das größere Problrm wohl auch eher an Railjet, Regiojet, REX und Güterverkehr auf der Nordbahn, als an der Kapazität der Stammstrecke, denn in Floridsdorf gibt es ja durchaus Züge, die dort enden und sich weiter Richtung Norden verlängern ließen.
Auf der Westbahn wäre die Umlegung der S80 zum Westbahnhof jedenfalls eine leicht umsetzbare Maßnahme, um einen echten 15'-Takt auf der S50 zu erhalten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: highspeedtrain am 14. November 2018, 17:51:54
@38er

„Umlegung der S80 zum Westbahnhof“ verstehe ich als Formulierung nicht, außer du meinst eine Führung Meidling - Penzing - Westbahnhof, was aber sicher nicht der Fall ist.

Wegfall der S80 zwischen Hütteldorf und Unterpurkersdorf und 15-Min-Takt auf der S50 bis UP dürfte das gemeinte wohl besser treffen. 

Inhaltlich unterstütze ich das natürlich zu 100%, die aktuelle Lösung ist relativ sinnlos. Ich bezweifle zwar nicht, dass die Durchbindung der S80 für manche Fahrgäste nützlich ist, aber die Mehrheit will zum Westbahnhof und die anderen könnten problemlos in Hütteldorf umsteigen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: T1 am 14. November 2018, 17:53:58
Bitte vergesst nicht, dass die S80 in der heutigen Form auch zur Anbindung an den gesamten Fernverkehr dient. Als sinnlos würde ich das daher nicht bezeichnen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 20. November 2018, 19:50:55
Seit 5.11. gilt das Parkpickerl in Zone A von Simmering. Dort findet man jetzt viel leichter einen Parkplatz. Die angrenzende Zone B ist jetzt dafür total überparkt. Angeblich kann sich Paul Stadler daher vorstellen das Patkpickerl auf den gesamten Bezirk auszuweiten, da eine kleinräumige Erweiterung das Problem nur weiter verlagern würde.
Quelle: https://www.meinbezirk.at/simmering/c-lokales/wien-simmering-startschuss-fuers-parkpickerl_a2844707

In Kombination mit dem Parkpickerl für Döbling würde Hietzing damit erneut unter Druck geraten. Ich kann mir da ein bisschen Schadenfreude ehrlich gesagt nicht verkneifen!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 20. November 2018, 20:03:37
 Was das betrifft, ist die Kobald merkbefreit
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 20. November 2018, 20:43:01
In Kombination mit dem Parkpickerl für Döbling würde Hietzing damit erneut unter Druck geraten. Ich kann mir da ein bisschen Schadenfreude ehrlich gesagt nicht verkneifen!
In Hietzing ist es bis jetzt größtenteils überhaupt kein Problem, einen Parkplatz zu finden, ausgenommen in fußläufiger Entfernung zur U4 und zum 14. Bezirk. Auch die Pickerlerweiterung in Hetzendorf dürfte sich nicht so arg auswirken, weil es eher eine nicht ganz so dicht besiedelte Einfamilienhausgegend und aufgrund der ÖV-Anbindung für Pendler eher unattraktiv ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 20. November 2018, 21:28:11
In Kombination mit dem Parkpickerl für Döbling würde Hietzing damit erneut unter Druck geraten. Ich kann mir da ein bisschen Schadenfreude ehrlich gesagt nicht verkneifen!
In Hietzing ist es bis jetzt größtenteils überhaupt kein Problem, einen Parkplatz zu finden, ausgenommen in fußläufiger Entfernung zur U4 und zum 14. Bezirk. Auch die Pickerlerweiterung in Hetzendorf dürfte sich nicht so arg auswirken, weil es eher eine nicht ganz so dicht besiedelte Einfamilienhausgegend und aufgrund der ÖV-Anbindung für Pendler eher unattraktiv ist.

Mag sein, nur wenn Liesing nachziehen sollte ... mit WLB, U6 und S-Bahn könnte das für den Südraum ein noch attraktiverer Parkplatz für den Südraum von Wien werden, wenn Simmering flächendeckend zum Pickerlbezirk wird.
Und spätestens, wenn Liesing das Pickerl bekommt kann Hietzing auch nicht mehr wirklich aus mEn.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 20. November 2018, 22:16:05
In Kombination mit dem Parkpickerl für Döbling würde Hietzing damit erneut unter Druck geraten. Ich kann mir da ein bisschen Schadenfreude ehrlich gesagt nicht verkneifen!
In Hietzing ist es bis jetzt größtenteils überhaupt kein Problem, einen Parkplatz zu finden, ausgenommen in fußläufiger Entfernung zur U4 und zum 14. Bezirk. Auch die Pickerlerweiterung in Hetzendorf dürfte sich nicht so arg auswirken, weil es eher eine nicht ganz so dicht besiedelte Einfamilienhausgegend und aufgrund der ÖV-Anbindung für Pendler eher unattraktiv ist.
Aber dort ist es arg genug - bei der U4 Ober St. Veit hast ein Studentenheim mit leerer Garage, das ist strafverschärfend, unter Tags 50% in der Nacht 30% Nicht-Wiener. Kobald meint: Kann man nichts machen, weil wenn man bei der Ubahn Parkpickerl einführt, dann kommt der Parkdruck eben weiter weg von der Ubahn.
1 km von der Ubahn weg sollte vollkommen ausreichend sein, aber da gehts weder um die Bewohner an der Ubahn noch um die etwas weiter weg, das gehts ganz einfach um parteipolitischen Krieg.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 64/8 am 21. November 2018, 05:04:46
In Kombination mit dem Parkpickerl für Döbling würde Hietzing damit erneut unter Druck geraten. Ich kann mir da ein bisschen Schadenfreude ehrlich gesagt nicht verkneifen!
In Hietzing ist es bis jetzt größtenteils überhaupt kein Problem, einen Parkplatz zu finden, ausgenommen[...]
Mag sein, nur wenn Liesing nachziehen sollte ... mit WLB, U6 und S-Bahn könnte das für den Südraum ein noch attraktiverer Parkplatz [...]
Ja dann, braucht sich Hietzing keine Sorgen machen, zumindest solange es den jetzigen Bezirkskaiser in Liesing gibt. Auf die Frage nach dem Parkpickerl für den 23.Bezirk meinte dieser (aus Erinnerung wiedergegeben), es sei noch nicht so schlimm, Liesing braucht das nicht und wird es, solange er da ist nicht benötigen. Jedoch, dort wo ich wohne da liest du, seit der Einführung in Meidling, vermehrt Nicht-Wiener-Kennzeichen. Da kann es schon mal vorkommen, dass du mehrfach Kreise ziehst, bis du parken kannst. Ich kenne da so einige Leute, die ein Parkpickerl fordern (in der Hoffnung, dass dadurch gleich mehrere Probleme gelöst werden). Aber wie gesagt, nicht unter dem derzeitigen Bezirksvorsteher, sofern dieser seine Meinung nicht ändert.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 21. November 2018, 07:24:14
In Kombination mit dem Parkpickerl für Döbling würde Hietzing damit erneut unter Druck geraten. Ich kann mir da ein bisschen Schadenfreude ehrlich gesagt nicht verkneifen!
In Hietzing ist es bis jetzt größtenteils überhaupt kein Problem, einen Parkplatz zu finden, ausgenommen[...]
Mag sein, nur wenn Liesing nachziehen sollte ... mit WLB, U6 und S-Bahn könnte das für den Südraum ein noch attraktiverer Parkplatz [...]
Ja dann, braucht sich Hietzing keine Sorgen machen, zumindest solange es den jetzigen Bezirkskaiser in Liesing gibt. Auf die Frage nach dem Parkpickerl für den 23.Bezirk meinte dieser (aus Erinnerung wiedergegeben), es sei noch nicht so schlimm, Liesing braucht das nicht und wird es, solange er da ist nicht benötigen. Jedoch, dort wo ich wohne da liest du, seit der Einführung in Meidling, vermehrt Nicht-Wiener-Kennzeichen. Da kann es schon mal vorkommen, dass du mehrfach Kreise ziehst, bis du parken kannst. Ich kenne da so einige Leute, die ein Parkpickerl fordern (in der Hoffnung, dass dadurch gleich mehrere Probleme gelöst werden). Aber wie gesagt, nicht unter dem derzeitigen Bezirksvorsteher, sofern dieser seine Meinung nicht ändert.

Liesing hat das gleiche "Problem" wie Floridsdorf oder die Donaustadt. Es gibt Gebiete wo man zu jeder Tages und Nachtzeit einen Stellplatz bekommt und Gebiete wo man gar nichts mehr bekommt.
Ein bezirksweites Parkpickerl wäre aber, meiner Meinung nach, nicht zu rechtfertigen, da es ja ein Mittel ist welches in erster Linie Überparkung verhindern soll. Der weitere verkehrliche Nutzen ist zwar durchaus gewünscht aber nicht Hauptzweck. Für einige Teile wäre es aber durchaus sinnvoll.
Das Hauptproblem der Bezirke wäre aber, dass sie auf mehreren kilometern Straße die gelebte Praxis des Parkens legal machen müssten. Damit man sich nicht endgültig den Ast absägt auf dem man sitzt.

Edit:
Weil ich es gerade gelesen habe.
"Parkpickerl sorgt für Chaos in Schwechat"
https://noe.orf.at/news/stories/2948547/ (https://noe.orf.at/news/stories/2948547/)

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. November 2018, 09:56:37
Tjaaaa...:

Parkpickerl sorgt für Verkehrschaos in Schwechat

Seitdem in Wien-Simmering das Parkpickerl eingeführt wurde, versinkt Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) nach eigenen Angaben im Verkehrschaos. Immer mehr Pendler stellen ihr Auto ab, und fahren mit dem Zug nach Wien weiter.

Seit 5. November gilt in Wien-Simmering das Parkpickerl für eine Zone im Zentrum des Bezirks - und das sorgt für Probleme in Schwechat, heißt es von der Stadtgemeinde Schwechat. Vizebürgermeisterin Brigitte Krenn (Grüne) spricht gegenüber noe.ORF.at von vermehrten Beschwerden und davon, dass sich die Situation immer weiter verschärfe. „Die Leute klagen, dass es bereits ab 6.50 Uhr keinen freien Parkplatz beim Bahnhof mehr gibt“, so Krenn. Schwechat sei als Autoabstellplatz für Pendlerinnen und Pendler und Pendler attraktiv, da hier bereits die Tarifzone Wien gelte und daher ... [MEHR] (https://noe.orf.at/news/stories/2948547/)

Q: https://noe.orf.at/news/stories/2948547/

Solange man keine Bestrebungen unternimmt, das Pendeln an sich einzuschränken, wird man das Problem immer nur verlagern, aber nie lösen können.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 21. November 2018, 10:38:03
Tjaaaa...:

Parkpickerl sorgt für Verkehrschaos in Schwechat

Seitdem in Wien-Simmering das Parkpickerl eingeführt wurde, versinkt Schwechat (Bezirk Bruck an der Leitha) nach eigenen Angaben im Verkehrschaos. Immer mehr Pendler stellen ihr Auto ab, und fahren mit dem Zug nach Wien weiter.

Seit 5. November gilt in Wien-Simmering das Parkpickerl für eine Zone im Zentrum des Bezirks - und das sorgt für Probleme in Schwechat, heißt es von der Stadtgemeinde Schwechat. Vizebürgermeisterin Brigitte Krenn (Grüne) spricht gegenüber noe.ORF.at von vermehrten Beschwerden und davon, dass sich die Situation immer weiter verschärfe. „Die Leute klagen, dass es bereits ab 6.50 Uhr keinen freien Parkplatz beim Bahnhof mehr gibt“, so Krenn. Schwechat sei als Autoabstellplatz für Pendlerinnen und Pendler und Pendler attraktiv, da hier bereits die Tarifzone Wien gelte und daher ... [MEHR] (https://noe.orf.at/news/stories/2948547/)

Q: https://noe.orf.at/news/stories/2948547/

Solange man keine Bestrebungen unternimmt, das Pendeln an sich einzuschränken, wird man das Problem immer nur verlagern, aber nie lösen können.

Laut einer Studie aus 2012 kamen rund 64.000 (Kfz)Pendler aus dem Südosten nach Wien. Wenn also rund 10% davon vorher im Bereich Simmering geparkt haben und jetzt stadtauswärts wandern bräcuhte man eben ca. 6400 Parkplätze. Eigentlich eine unglaubliche Zahl. Vorhandene P+R Plätze beim Krematorium+2.Tor und Schwechat vielleicht 1500-2000.
Es kann also nur mehrere Lösungen geben:
Pendler soweit finanziell vertretbar möglichst zuhause abholen und Erhöhung der P+R Flächen. Letztere aber möglichst nah am jeweiligen Wohnort. Gänzlich abstellen wird sich das Kfzpendeln nie lassen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. November 2018, 10:50:45
Gänzlich abstellen wird sich das Kfzpendeln nie lassen.

Nein, aber massiv eindämmen. Nur weil das Autofahren so unglaublich billig ist, leisten sich derart viele Leute ein Haus im Speckgürtel. Wenn die allerdings irgendwann einmal altersbedingt nicht mehr in der Lage sind, selber Auto zu fahren, sind sie mitten im infrastrukturlosen Nirgendwo ganz schön aufgeschmissen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 21. November 2018, 10:59:57
Gänzlich abstellen wird sich das Kfzpendeln nie lassen.

Nein, aber massiv eindämmen. Nur weil das Autofahren so unglaublich billig ist, leisten sich derart viele Leute ein Haus im Speckgürtel. Wenn die allerdings irgendwann einmal altersbedingt nicht mehr in der Lage sind, selber Auto zu fahren, sind sie mitten im infrastrukturlosen Nirgendwo ganz schön aufgeschmissen.

Hat doch eh schon fast jedes Kaff seinen Gewerbegebiets Hofer/Billa/Spar.
Und wenn man wirklich komplett danieder ist, kann der Billa im Nachbarhaus sein. Man kommt nicht hin. Ohne Netzwerk ist man in der Stadt genauso aufgeschmissen wie am Land.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 21. November 2018, 11:01:10
Kordonerhebung 2011 als Basis für die Thematik Parkpickerl

https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/b008205.pdf




Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 21. November 2018, 11:12:31
Nein, aber massiv eindämmen. Nur weil das Autofahren so unglaublich billig ist, leisten sich derart viele Leute ein Haus im Speckgürtel. Wenn die allerdings irgendwann einmal altersbedingt nicht mehr in der Lage sind, selber Auto zu fahren, sind sie mitten im infrastrukturlosen Nirgendwo ganz schön aufgeschmissen.
Viele Leute leisten sich deswegen Häuser im Speckgürtel, weil man in Wien mittlerweile Millionär sein muss, um sich ein Eigenheim inklusive Garten leisten zu können. Ich bin mir sicher viele Speckgürtler würden in Wien bleiben, wenn es für sie leistbar wäre.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. November 2018, 11:17:27
Hat doch eh schon fast jedes Kaff seinen Gewerbegebiets Hofer/Billa/Spar.

Der ist aber nicht zu Fuß erreichbar.

Und wenn man wirklich komplett danieder ist, kann der Billa im Nachbarhaus sein. Man kommt nicht hin. Ohne Netzwerk ist man in der Stadt genauso aufgeschmissen wie am Land.

Ich rede nicht von "komplett darnieder", sondern von altersbedingten Beeinträchtigungen, die das Autofahren verunmöglichen (Sehschwäche, Gelenkserkrankungen, Parkinson, beginnende Demenz etc.) – in solchen Fällen kann man sich noch jahrelang selbstständig versorgen, aber nur, wenn man seine Ziele auch zu Fuß oder öffentlich erreichen kann. Und genau das ist in den Pendlerschlafsiedlungen nicht gegeben.

Kordonerhebung 2011 als Basis für die Thematik Parkpickerl

https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/b008205.pdf

Es gibt auch eine Aktualisierung aus dem Jahr 2014: http://www.planungsgemeinschaft-ost.at/no_cache/studien/ansicht/detail/studie/teilaktualisierung-kordonerhebung-2014/

Allerdings fehlt jeglicher Ansatz, aus den Ergebnissen der Kordonerhebung auch Maßnahmenpakete zur Pröblemlösung zu schnüren.

Viele Leute leisten sich deswegen Häuser im Speckgürtel, weil man in Wien mittlerweile Millionär sein muss, um sich ein Eigenheim inklusive Garten leisten zu können.

Mit Verlaub, aber das ist Unsinn. Natürlich ist das Wohnen in Wien teurer als in der Peripherie, aber wenn man die Mobilitätskosten abzieht (auch Zeit ist Geld!), kommt unterm Strich ungefähr das Gleiche heraus. Und wer sagt, dass man unbedingt in einem Einfamilien- oder Reihenhaus mit Garten wohnen muss? Das ist ein Resultat der Bequemlichkeit und MIV-Subventionierung, aber keine condicio¹ sine qua non.

¹) Die Schreibung mit c entspricht dem klassischen Latein. ;)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 21. November 2018, 11:48:17
Mit Verlaub, aber das ist Unsinn. Natürlich ist das Wohnen in Wien teurer als in der Peripherie, aber wenn man die Mobilitätskosten abzieht (auch Zeit ist Geld!), kommt unterm Strich ungefähr das Gleiche heraus. Und wer sagt, dass man unbedingt in einem Einfamilien- oder Reihenhaus mit Garten wohnen muss? Das ist ein Resultat der Bequemlichkeit und MIV-Subventionierung, aber keine condicio¹ sine qua non.

¹) Die Schreibung mit c entspricht dem klassischen Latein. ;)

Da gehts nicht ums müssen sondern ums wollen. Man will halt im vermeintlich Grünen wohnen. Man will nicht im 10 stöckigen leck mich am Arsch Bau wohnen mit Nachbarn die täglich den Bass ihrer Anlage austesten. Das muss ja nicht mal laut sein sondern kann auch nur ein ständiges wummern aus den Wänden sein. Ewiges streiten geht auch an die Substanz und an die Lebensqualität. Man muss aber und leidet weit mehr darunter als man unter dem Verkehr leiden würde. Dann zieht man in eine vermeintlich bessere Wohnhausanlage wo dann ständig irgendwer bis spätnachts auf der Terrrasse lacht und kudert. Und wenn das mal aus ist kommt von irgendwo ein Open Air Konzert daher. Schlaf selten vor Mitternacht ist garantiert. Und das fast durchgehend von mitte Mai bis mitte September. Regennächte wünscht man sich schon geradezu sehnlichst herbei. (ja ich weiß ich hab schlechte Erfahrungen gemacht). Und sollte mal wirklich Ruhe sein, kommt sicher irgendsoein Depp daher und singt sich eines lautstark auf dem Nachhauseweg um 3 Uhr früh. Oder ein Grüppchen das sich lautstark über die Beziehungsprobleme von jemanden Unterhält. Da sind auch die jetzt so modernen aufenthaltsflächen auf öffentlichem Grund sehr nervig. Tagsüber super werdens ab 22 Uhr zum Problem wenn bis weit nach Mitternacht dort munter weiter gesoffen und gefeiert oder sich auch einfach nur laut Unterhalten wird. Dieses Problem ist in Wien mittlerweile weit verbreitet.

Beim Auszug aufs Land muss man halt abschätzen was einem wichtiger ist und woraus man mehr Lebenskraft schöpft. Kurze Arbeitswege oder ruhige Lage. Wer beides hat kann sich glücklich schätzen sind aber meiner Meinung nach die wenigsten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 68er am 21. November 2018, 11:48:57
Ich bin mir sicher viele Speckgürtler würden in Wien bleiben, wenn es für sie leistbar wäre.
Ich bin mir sicher, viele davon wollen einfach nicht selber in jener Lärm- und Abgashölle leben, die sie verursachen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 21. November 2018, 11:52:05
Parkpickerl ist eine sehr emotionale Thematik:

Natürlich ist es fein, direkt vor dem Haus einen Parkplatz zu haben, möglichst viele Autofahrer am Fahren zu hindern ... damit ICH freie Fahrt habe.

Straßendiskussion dieser Tage: Einpendler aus z.B. Krems haben mit Öffis nach Wien einzupendeln, als Wiener ist es jedoch selbstverständlich mit dem Auto nach Krems einpendeln zu dürfen, weil man es aus Berrufsgründen "muss". Mit welcher Berechtigung werden Wien-Einpendlern lange Fahrzeiten zugemutet, selbst aber nicht? Ist das nicht auch eine Frage des Gleichheitsgrundsatzes? Enden wir letztlich nicht in der Sackgasse, dass jede Gemeinde irgendwann einmal "dicht" macht. Ist der Zeitpunkt nicht schon nahe, dass ein Auto mit Wiener Kennzeichen nur mehr in Wien fahren darf, weil außerhalb unerwünscht wie jetzt die "WUTUs" oder jetzt "TUPLs" in Wien?

Der Bund (also auch Vorarlberger) zahlen für die Wiener U-Bahninfrastruktur rund 100 Mio € jährlich, für die Einpendler zahlen die Wiener Unternehmer Kommunalsteuer ("U-Bahnsteuer" - pro Kopf 120 € jährlich), wäre es nicht eine dringende Aufgabe der Wiener Stadtverwaltung, für die Einpendler eine "solidarische" Lösung zu finden? Mit der jetzigen Parkpickerllösung werden mögliche "Grüne Zonen" vernichtet.

Wer schützt uns davor, dass bei einer Gesamt-Wien-Lösung das Parkpickerl wegen enormen Geldbedarfes der Stadt nicht mehr 100 sondern 300 oder 400€ kostet - alle Autofahrer sind ja dann "gefangen" und können nicht mehr aus?

Wenn Liesing und Hietzing "dicht" machen: Sind überhaupt genügend Öffis (Fahrzeuge, Trassen, Linien ...) für die Einpendler vorhanden, Öffis, die den Einpendler schon am Wohnort "abholen" und nach Wien bringen?

Wäre nicht schon längst eine Erweiterung der "Kernzone Wien" um rund 30km nach außen sinnvoll (dann kämen rund 50% der NÖer in den Genuß des 365 € Kernzone Wien Tickets)? Es geht ja mit dem Jugendticket sogar für 3 Bundesländer!

Gibt es nicht praktikablere Modelle im Ausland als das Wiener Parkpickerl-Modell? Die Frage einer Parkraumbewirtschaft in Ballungsräumen ist keine Frage mehr - sie hat mit der Einführung von Kurzparkzonen begonnen, es geht um eine Lösung, mit der alle Betroffenen halbwegs zufrieden sein können.

Viele Diskussionspunkte, deren Diskussion und Lösungsalternativen bislang beharrlich verweigert wird.




Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 21. November 2018, 12:02:21
Ich bin mir sicher viele Speckgürtler würden in Wien bleiben, wenn es für sie leistbar wäre.
Ich bin mir sicher, viele davon wollen einfach nicht selber in jener Lärm- und Abgashölle leben, die sie verursachen.

Als ob alle Stadtbewohner zu Fuß in die Arbeit gehen.
Auch Busse sind laut (wesentlich lauter als die PKW) und stinken. Straßenbahnen rumpeln, dank dem hundsmiserablen Oberbau, ziemlich und die U-Bahn zieht zwielichtige Subjekte an.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 21. November 2018, 12:29:55
Mit Verlaub, aber das ist Unsinn. Natürlich ist das Wohnen in Wien teurer als in der Peripherie, aber wenn man die Mobilitätskosten abzieht (auch Zeit ist Geld!), kommt unterm Strich ungefähr das Gleiche heraus. Und wer sagt, dass man unbedingt in einem Einfamilien- oder Reihenhaus mit Garten wohnen muss? Das ist ein Resultat der Bequemlichkeit und MIV-Subventionierung, aber keine condicio¹ sine qua non.
Für viele Menschen ist es eben immer noch die Erfüllung eines Lebenstraumes, ein Eigenheim mit Garten statt einer engen Stadtwohnung zu haben. Dieser Traum ist in Wien für einen Normalverdiener kaum noch erfüllbar, daher ziehen die Leute ins Umland. Dort können sie sich Grund+Haus mit einem Kredit finanzieren.

Dass das alles nur möglich wurde, weil es Autos gibt und Pendeln hoch subventioniert wird, ist natürlich richtig. Aber diese Entwicklung wird leider nicht mehr rückgängig zu machen sein. Das Umland von Wien hat heute ca. 1 Mio. Einwohner, wo sollen die alle hin? Will man das Verkehrschaos verringern, wird man also nicht drum herumkommen, gute Rahmenbedingungen für diese Pendler zu schaffen, damit sie möglichst autofrei in die Stadt pendeln können. Außerdem könnte man längerfristig die eine oder andere Umlandgemeinde eingemeinden, vielerorts sind die Grenzen ohnehin nicht mehr sichtbar und die Ortschaften miteinander verschmolzen.

Beim Auszug aufs Land muss man halt abschätzen was einem wichtiger ist und woraus man mehr Lebenskraft schöpft. Kurze Arbeitswege oder ruhige Lage. Wer beides hat kann sich glücklich schätzen sind aber meiner Meinung nach die wenigsten.
Du hast absolut recht. Ich habe das Glück, in Wien und zugleich ruhig zu wohnen. Ein Privileg, das vielen Wienern nicht zuteil wird. Im 10-stöckigen Schlafsilo oder in dicht verbauter Gründerzeitgegend ruhigen Schlaf zu finden, vielleicht sogar im Sommer die Fenster offen zu haben, ist wirklich oft schwierig.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. November 2018, 12:33:12
Da gehts nicht ums müssen sondern ums wollen. Man will halt im vermeintlich Grünen wohnen. Man will nicht im 10 stöckigen leck mich am Arsch Bau wohnen mit Nachbarn die täglich den Bass ihrer Anlage austesten. Das muss ja nicht mal laut sein sondern kann auch nur ein ständiges wummern aus den Wänden sein. Ewiges streiten geht auch an die Substanz und an die Lebensqualität. Man muss aber und leidet weit mehr darunter als man unter dem Verkehr leiden würde. Dann zieht man in eine vermeintlich bessere Wohnhausanlage wo dann ständig irgendwer bis spätnachts auf der Terrrasse lacht und kudert. Und wenn das mal aus ist kommt von irgendwo ein Open Air Konzert daher. Schlaf selten vor Mitternacht ist garantiert. Und das fast durchgehend von mitte Mai bis mitte September. Regennächte wünscht man sich schon geradezu sehnlichst herbei. (ja ich weiß ich hab schlechte Erfahrungen gemacht). Und sollte mal wirklich Ruhe sein, kommt sicher irgendsoein Depp daher und singt sich eines lautstark auf dem Nachhauseweg um 3 Uhr früh. Oder ein Grüppchen das sich lautstark über die Beziehungsprobleme von jemanden Unterhält. Da sind auch die jetzt so modernen aufenthaltsflächen auf öffentlichem Grund sehr nervig. Tagsüber super werdens ab 22 Uhr zum Problem wenn bis weit nach Mitternacht dort munter weiter gesoffen und gefeiert oder sich auch einfach nur laut Unterhalten wird. Dieses Problem ist in Wien mittlerweile weit verbreitet.

Du kennst also wen, der jemanden kennt, dessen Halbbruder vor zweieinhalb Jahren in der Nacht nicht schlafen konnte, weil es draußen laut war. Ja, kann passieren. Im Normalfall ist es aber nicht so. Aus solchen Einzelfällen heraus das Wohnen im städtischen Bereich grundsätzlich zu verteufeln, entbehrt jeder Diskussionsgrundlage.

Natürlich ist es fein, direkt vor dem Haus einen Parkplatz zu haben, möglichst viele Autofahrer am Fahren zu hindern ... damit ICH freie Fahrt habe.

Seht ihr das wirklich so? ??? Das ist nicht der Zweck der Parkraumbewirtschaftung ...

Straßendiskussion dieser Tage: Einpendler aus z.B. Krems haben mit Öffis nach Wien einzupendeln, als Wiener ist es jedoch selbstverständlich mit dem Auto nach Krems einpendeln zu dürfen, weil man es aus Berrufsgründen "muss". Mit welcher Berechtigung werden Wien-Einpendlern lange Fahrzeiten zugemutet, selbst aber nicht? Ist das nicht auch eine Frage des Gleichheitsgrundsatzes? Enden wir letztlich nicht in der Sackgasse, dass jede Gemeinde irgendwann einmal "dicht" macht. Ist der Zeitpunkt nicht schon nahe, dass ein Auto mit Wiener Kennzeichen nur mehr in Wien fahren darf, weil außerhalb unerwünscht wie jetzt die "WUTUs" oder jetzt "TUPLs" in Wien?

Etwas mehr Sachlichkeit wäre angebracht. Du bist in dieses Thema ob deiner Tätigkeit sicher stark eingebunden und daher auch emotional darin verhaftet, aber die Diskussion ist gerade im Beginn, abzugleiten, und das sollte möglichst vermieden werden. Man muss sich einmal die Pendlerströme anschauen und die verfügbaren Zugverbindungen. Vermutlich ist es so, dass den wenigen Auspendlern aus Wien nach Krems (wenn es die überhaupt gibt) kein adäquates ÖV-Angebot zur Verfügung steht, sodass sie mit dem Auto fahren ... weil das Autofahren so billig ist und – politisch gewünscht! – stark erleichtert wird. Zu annähernd realen Kosten würden diese Pendler entweder in die Gegend von Krems ziehen oder sich eine weniger weit entfernte Arbeit suchen. Für diejenigen, die kein Auto haben, ist es geradezu selbstverständlich, solche Kriterien zu beachten, die ein Autobesitzer lediglich mit motorisierter Distanzbewältigung übergeht.

Der Bund (also auch Vorarlberger) zahlen für die Wiener U-Bahninfrastruktur rund 100 Mio € jährlich

Das ist etwas, das dringend abgestellt werden sollte!

für die Einpendler zahlen die Wiener Unternehmer Kommunalsteuer ("U-Bahnsteuer" - pro Kopf 120 € jährlich)

Nein, nicht für die Einpendler, sondern pro Arbeitnehmer am Arbeitsort (und somit unabhängig vom Wohnort).

wäre es nicht eine dringende Aufgabe der Wiener Stadtverwaltung, für die Einpendler eine "solidarische" Lösung zu finden? Mit der jetzigen Parkpickerllösung werden mögliche "Grüne Zonen" vernichtet.

Ich verstehe nicht, was du mit grünen Zonen meinst – so was wie in Graz? Die Pendlerproblematik kann eine Stadt allein nicht lösen. Das ist ein überregionales Problem, dessen Lösung bei uns vor allem die Landeszuständigkeiten in der Raumordnung entgegenstehen. :-\

Wer schützt uns davor, dass bei einer Gesamt-Wien-Lösung das Parkpickerl wegen enormen Geldbedarfes der Stadt nicht mehr 100 sondern 300 oder 400€ kostet - alle Autofahrer sind ja dann "gefangen" und können nicht mehr aus?

Das wäre nicht schlecht, denn dann würde sich so mancher Autofahrer überlegen, ob er sein Vehikel überhaupt wirklich braucht bzw. ob er nicht einen Stellplatz abseits öffentlichen Grunds dafür findet. Hier ein paar Zahlen: https://www.wien.gv.at/verkehr/parken/entwicklung/kennzahlen.html – es besteht durchaus Reduktionspotenzial bei den Stellflächen im öffentlichen Raum.

Wenn Liesing und Hietzing "dicht" machen: Sind überhaupt genügend Öffis (Fahrzeuge, Trassen, Linien ...) für die Einpendler vorhanden, Öffis, die den Einpendler schon am Wohnort "abholen" und nach Wien bringen?

Das regelt sich nach anfänglicher Überfüllung über Marktmechanismen: ein paar ziehen nach Wien, ein paar suchen sich einen anderen Job ... und schon geht es wieder. Leider sind diese paar dann auf die jeweils regierende Partei böse (weil die ja für ihr Mobilitätsmuster grundverantwortlich ist ::)) und wählen bei der nächsten Wahl was anderes ... und genau davor machen sich Politiker in die Hose und sind nicht willens, handfeste Maßnahmen umzusetzen! Der Kampf um den Erhalt der Wählerstimmen (sprich: der Macht), ein Grundübel der Politik!

Wäre nicht schon längst eine Erweiterung der "Kernzone Wien" um rund 30km nach außen sinnvoll (dann kämen rund 50% der NÖer in den Genuß des 365 € Kernzone Wien Tickets)? Es geht ja mit dem Jugendticket sogar für 3 Bundesländer!

Da das zu einem Einnahmenausfall für den Verkehrsverbund führt, müsste dieser entsprechend kompensiert werden, also durch eine saftige Tariferhöhung. Das Jugendticket ist subventioniert, für die Allgemeinheit wäre das ein wenig teuer und hätte vor allem nicht jenen Lenkungseffekt, der eigentlich (!) hinter dem Jugendticket steckt.

Gibt es nicht praktikablere Modelle im Ausland als das Wiener Parkpickerl-Modell? Die Frage einer Parkraumbewirtschaft in Ballungsräumen ist keine Frage mehr - sie hat mit der Einführung von Kurzparkzonen begonnen, es geht um eine Lösung, mit der alle Betroffenen halbwegs zufrieden sein können.

Anrainerparkausweise gibt es eigentlich so gut wie überall. Was bei uns fehlt, ist die Möglichkeit, Kurzparkscheine außerhalb von Trafiköffnungszeiten simpel lösen zu können – also zum Beispiel per SMS mit Autokennzeichen an eine Mehrwertnummer, das würde dann auch für Leute funktionieren, die kein Benutzerkonto beim Handyparken haben.

Viele Diskussionspunkte, deren Diskussion und Lösungsalternativen bislang beharrlich verweigert wird.

Da muss sich aber – siehe oben – vor allem die hohe Politik (ihr in eurem begrenzten Wirkungsbereich könnt ja eher wenig für die Misere) gehörig an der Nase nehmen!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 21. November 2018, 12:39:05

Das Umland von Wien hat heute ca. 1 Mio. Einwohner, wo sollen die alle hin? Will man das Verkehrschaos verringern, wird man also nicht drum herumkommen, gute Rahmenbedingungen für diese Pendler zu schaffen, damit sie möglichst autofrei in die Stadt pendeln können. Außerdem könnte man längerfristig die eine oder andere Umlandgemeinde eingemeinden, vielerorts sind die Grenzen ohnehin nicht mehr sichtbar und die Ortschaften miteinander verschmolzen.
verschmolzen.

Die Eingemeindung der Umlandgemeinden hatten wir ja schon mal - aus verwaltungstechnischer Sicht sicher gut, aber im Zeitalter moderner Kommunikationstechnologien auch anders verwirklichbar - aber solange der politische Wille nach einheitlicher Raumplanung nicht da ist, wird die Sache nichts werden. Ausgrenzung, Diskriminierung und Diffamierung werden (noch mehr) überhand nehmen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. November 2018, 12:47:17

Das Umland von Wien hat heute ca. 1 Mio. Einwohner, wo sollen die alle hin? Will man das Verkehrschaos verringern, wird man also nicht drum herumkommen, gute Rahmenbedingungen für diese Pendler zu schaffen, damit sie möglichst autofrei in die Stadt pendeln können. Außerdem könnte man längerfristig die eine oder andere Umlandgemeinde eingemeinden, vielerorts sind die Grenzen ohnehin nicht mehr sichtbar und die Ortschaften miteinander verschmolzen.
verschmolzen.

Die Eingemeindung der Umlandgemeinden hatten wir ja schon mal - aus verwaltungstechnischer Sicht sicher gut, aber im Zeitalter moderner Kommunikationstechnologien auch anders verwirklichbar - aber solange der politische Wille nach einheitlicher Raumplanung nicht da ist, wird die Sache nichts werden. Ausgrenzung, Diskriminierung und Diffamierung werden (noch mehr) überhand nehmen.

Das ist aber kein Zitat von mir.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 21. November 2018, 12:50:18
Du kennst also wen, der jemanden kennt, dessen Halbbruder vor zweieinhalb Jahren in der Nacht nicht schlafen konnte, weil es draußen laut war. Ja, kann passieren. Im Normalfall ist es aber nicht so. Aus solchen Einzelfällen heraus das Wohnen im städtischen Bereich grundsätzlich zu verteufeln, entbehrt jeder Diskussionsgrundlage.
Ich will mit dir meine Erfahrungen eh nicht diskutieren. Aber Einzelfälle sind das nicht.
Ich verteufel nicht das wohnen in Wien es ist nur nicht so super wie es von dir (und vielen anderen) dargestellt wird.


Btw. sind bei dir ein paar Quotings durcheinander geraten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. November 2018, 13:22:31
Ich verteufel nicht das wohnen in Wien es ist nur nicht so super wie es von dir (und vielen anderen) dargestellt wird.

Ich kenne naturgemäß sehr viele Leute, die in Wien wohnen (und zwar nicht im Grünen, sondern im dicht besiedelten Bereich). Keiner von denen hat jemals erzählt, dass es so furchtbar sein soll, wie du es schilderst. Klar, hin und wieder schreit ein Besoffener herum, ein Führerscheinneuling mit röhrendem Auspuff zeigt der Nachbarschaft, dass er das Gaspedal gefunden hat, das Donauinselfest und die WIener Wiesn dröhnt den Anrainern ein paar Tage lang durch Mark und Bein ... ja, so was gehört zum Stadtleben dazu, ich bin ja nicht der einzige Wiener.

Btw. sind bei dir ein paar Quotings durcheinander geraten.

Danke, schon ausgebessert!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 21. November 2018, 13:33:06
Ich kenne naturgemäß sehr viele Leute, die in Wien wohnen (und zwar nicht im Grünen, sondern im dicht besiedelten Bereich). Keiner von denen hat jemals erzählt, dass es so furchtbar sein soll, wie du es schilderst. Klar, hin und wieder schreit ein Besoffener herum, ein Führerscheinneuling mit röhrendem Auspuff zeigt der Nachbarschaft, dass er das Gaspedal gefunden hat, das Donauinselfest und die WIener Wiesn dröhnt den Anrainern ein paar Tage lang durch Mark und Bein ... ja, so was gehört zum Stadtleben dazu, ich bin ja nicht der einzige Wiener.
Natürlich gehört Lärm zum Stadtleben dazu. Dass es aber Menschen gibt, die dem entfliehen möchten und daher dem Großstadtleben ein Eigenheim in ruhigerer Lage vorziehen, kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Für mich wäre es nichts, ich könnte mir nicht vorstellen in einem niederösterreichischen Kaff zu wohnen. Aber für manche Menschen ist es eben der Traum.

Die Eingemeindung der Umlandgemeinden hatten wir ja schon mal - aus verwaltungstechnischer Sicht sicher gut, aber im Zeitalter moderner Kommunikationstechnologien auch anders verwirklichbar - aber solange der politische Wille nach einheitlicher Raumplanung nicht da ist, wird die Sache nichts werden. Ausgrenzung, Diskriminierung und Diffamierung werden (noch mehr) überhand nehmen.
Viele Köche verderben den Brei! Eine einheitliche Raumplanung über Landesgrenzen hinaus wird es nie geben, vor allem wenn verschiedene politische Parteien an der Macht sind. Daher wären Eingemeindungen gut.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 21. November 2018, 13:50:39
Ich kenne naturgemäß sehr viele Leute, die in Wien wohnen (und zwar nicht im Grünen, sondern im dicht besiedelten Bereich). Keiner von denen hat jemals erzählt, dass es so furchtbar sein soll, wie du es schilderst. Klar, hin und wieder schreit ein Besoffener herum, ein Führerscheinneuling mit röhrendem Auspuff zeigt der Nachbarschaft, dass er das Gaspedal gefunden hat, das Donauinselfest und die WIener Wiesn dröhnt den Anrainern ein paar Tage lang durch Mark und Bein ... ja, so was gehört zum Stadtleben dazu, ich bin ja nicht der einzige Wiener.

Bei meinen Eltern im 20. hat jahrelang ein alter stockderrischer Herr gewohnt. Dieser wollte partout sein Hörgerät nicht anmachen und beschallte im Sommer den gesamten Innenhof mit dem Fernsehprogram des ORF. Von morgens 10 bis teilweise spät Abends. Bei dem war so oft die Polizei das die Beamten den Typen schon gedutzt haben. Leiser ist es erst geworden als der Herr wahrscheinlich gestorben oder ins Heim gekommen ist. Danach kamen die südländischen Mitbürger deren Tages und Nachtrhytmus auch nicht mit den bei uns bekannten übereinstimmt. Da waren dann Kindergeschrei und dazu gehöriges Eltern geplärr bis weit nach Mitternacht zu hören. Auch das um 22 Uhr groß aufgekocht wurde war im Sommer nicht besonders schlaffördernd. Obwohl manchmal recht lecker riechend stank es meistens angebrannt. War wohl keine besondere Köchin/Koch am Werk.

Bei meiner Wohnung im 2 hab ich jedes Open Air der Arena Wien gehört. Und nicht nur die. Somit kamen da gut und gerne 20-30 Open Air Veranstaltungen zustande. Einziger Vorteil: Die meisten waren um 23Uhr leise. Wenn man aber um 22 Uhr schlafen gehen will, weil man um spätetens halb 6 in der Früh raus muss, ist es auch deppert. Der Nachbar der seine LAN Parties auf der Terasse abgehalten war da schon störender. Weil auch ziemlich uneinsichtig das sein Tastatur geklapper jetzt jemand anderen stören könnte. Und da komm ich eigentlich zu dem Punkt, der mich am wohnen in Wien am meisten stört: Die uneinsichtigkeit bei Verhalten welche andere stören könnte. Vor 22 Uhr brauchst bei keinem Nachbarn mehr klingeln, selbst wenn bei dir der Putz schon von der Decke bröckelt. Dann gilt man gleich als ungut und nervig. Mittlerweile bin ich der Meinung das meine nächste Wohnung an einer Autobahn liegt. Das monotone rauschen des Verkehrs ist teilweise doch leichter zu ertragen als das wummern von schlecht stehenden Lautsprechern in der Wohnung über einem.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 21. November 2018, 14:01:16
Es gibt sicherlich viele solche Geschichten aus der Stadt, es gibt aber mindestens genausoviele Leute, die in Ruhe in der Stadt wohnen.
Und auf dem Land wird es auch genug Leute geben, die Sonn- und Feiertags Rasen mähen, die zu früher Morgenstund due Motorsäge anwerfen, oder einfach einen Hund haben, der Montags bis Freitags von 8 bis 16h durchgehend laut bellt, weil das Herrchen vermusst wird.
Auch wird es genug Leute geben, die etwa Woche für Woche grillen und den Nachbargarten in Rauchschwaden einnebeln. Und neben einem Einfamilienhaus mit Swimmingpool und mehreren kleinen Kindern zu wohnen ist wohl auch alles andere, als ruhig.
Lärm gibt es da wie dort - und da wie dort kann man auch einen wohntechnischen Glücksgriff landen. - Die Nachbarn kennt man meistens ja erst nachdem mam eingezogen ist.
Sorry für's OT, aber so unkommentiert kann ich die doch etwas einseitigen Vorpostings einfach nicht stehen lassen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: T1 am 21. November 2018, 14:06:35
Der Bund (also auch Vorarlberger) zahlen für die Wiener U-Bahninfrastruktur rund 100 Mio € jährlich…
Und die Wiener zahlen die Autobahnen- und Schnellstraßen der Bundesländer mit...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 21. November 2018, 14:13:05
Es gibt sicherlich viele solche Geschichten aus der Stadt, es gibt aber mindestens genausoviele Leute, die in Ruhe in der Stadt wohnen.
Und auf dem Land wird es auch genug Leute geben, die Sonn- und Feiertags Rasen mähen, die zu früher Morgenstund due Motorsäge anwerfen, oder einfach einen Hund haben, der Montags bis Freitags von 8 bis 16h durchgehend laut bellt, weil das Herrchen vermusst wird.
Auch wird es genug Leute geben, die etwa Woche für Woche grillen und den Nachbargarten in Rauchschwaden einnebeln. Und neben einem Einfamilienhaus mit Swimmingpool und mehreren kleinen Kindern zu wohnen ist wohl auch alles andere, als ruhig.
Lärm gibt es da wie dort - und da wie dort kann man auch einen wohntechnischen Glücksgriff landen. - Die Nachbarn kennt man meistens ja erst nachdem mam eingezogen ist.
Sorry für's OT, aber so unkommentiert kann ich die doch etwas einseitigen Vorpostings einfach nicht stehen lassen.

Genau das was du beschreibst hatte ich im 2. Bezirk.  ;) Sogar die Motorsäge.
Natürlich muss man mit der Wohnort und Nachbarwahl furchtbares Glück haben. Ist wohl ähnlich wie im Lotto. Oft hast halt Pech.
Was aber trotzdem wiederrum fürs Land spricht. Je weniger Nachbarn desto weniger potentielle Lärmquellen. Und in einer Einfamilienhaussiedlung hast halt weniger Nachbarn als in einem Mehrparteienhaus.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 38ger am 21. November 2018, 14:21:53
In einer Einfamilienhaussiedlung hat aber jeder Haushalt Rasenmäher, Motorsäge und die meisten einen Grill. Dauerkläffende Hunde gibt's dort auch deutlich mehr, als in der Stadt.
Garantiert laut ist's in der Stadt nur dann, wenn man direktan ei er stark befahrenen Straße oder Bahnstrecke wohnt.
Und garantiert ruhig ist's am Land eben auch nicht!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Ferry am 21. November 2018, 14:34:21
In einer Einfamilienhaussiedlung hat aber jeder Haushalt Rasenmäher, Motorsäge und die meisten einen Grill.
Dafür gibt es aber meistens Regeln, wann mit diesen Geräten Krach gemacht werden darf (z.B. Samstag nur bis 14:00, Sonn- und Feiertag gar nicht), detto, wie das mit dem Grillen zu handhaben ist.

Zitat von: 38ger
Dauerkläffende Hunde gibt's dort auch deutlich mehr, als in der Stadt.
Das muss nicht sein. Nicht jeder Hund ist ein Dauerkläffer, das ist primär eine Frage der Erziehung.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 21. November 2018, 16:53:52
Parkpickerl ist eine sehr emotionale Thematik:

Natürlich ist es fein, direkt vor dem Haus einen Parkplatz zu haben, möglichst viele Autofahrer am Fahren zu hindern ... damit ICH freie Fahrt habe.

Um das geht es bei Weitem nicht - es geht darum, innert schicklicher Frist überhaupt einen Parkplatz zu finden, was im Bereich Ober St. Veit an der U4 zu bestimmten Tageszeiten kaum möglich ist. Ich habe aber das Gefühl, dass diese Argumente, die du da bringst, nur die offiziellen des Bezirkes (bzw. der Bezirks-ÖVP) sind, mein Eindruck ist, dass Kobald da eher für die Villen-Bereiche des Bezirkes tätig ist, die dann vielleicht auch ein Parkpickerl brauchen (südlich der Hietzinger Hauptstraße) oder vom Bereich an der Ubahn ausgeschlossen sind, weil sie dort Kurzparkscheine bräuchten. Kobald hat da bei der Mehrheit leider auch gut zu lachen, was stören sie die 20% Einwohner, die vom Parkdruck betroffen sind.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 22. November 2018, 08:48:42
Parkpickerl ist eine sehr emotionale Thematik:

Natürlich ist es fein, direkt vor dem Haus einen Parkplatz zu haben, möglichst viele Autofahrer am Fahren zu hindern ... damit ICH freie Fahrt habe.

Um das geht es bei Weitem nicht - es geht darum, innert schicklicher Frist überhaupt einen Parkplatz zu finden, was im Bereich Ober St. Veit an der U4 zu bestimmten Tageszeiten kaum möglich ist. Ich habe aber das Gefühl, dass diese Argumente, die du da bringst, nur die offiziellen des Bezirkes (bzw. der Bezirks-ÖVP) sind, mein Eindruck ist, dass Kobald da eher für die Villen-Bereiche des Bezirkes tätig ist, die dann vielleicht auch ein Parkpickerl brauchen (südlich der Hietzinger Hauptstraße) oder vom Bereich an der Ubahn ausgeschlossen sind, weil sie dort Kurzparkscheine bräuchten. Kobald hat da bei der Mehrheit leider auch gut zu lachen, was stören sie die 20% Einwohner, die vom Parkdruck betroffen sind.

So ist es.
Ich habe nur die Erfahrung aus Simmering, ich wohne im Zentralbereich, es gab schon Fahrzeuge von Auswärts, aber größtenteils sind Fahrzeuge mit Wiener Kennzeichen seit Einführung des Parkpickerls verschwunden, die ihr Autos in U-Bahn-Nähe abstellen wollten und nicht dort wohnten.

mfG
Luki
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 22. November 2018, 09:06:05
[hier gekürzt]

für die Einpendler zahlen die Wiener Unternehmer Kommunalsteuer ("U-Bahnsteuer" - pro Kopf 120 € jährlich)

Nein, nicht für die Einpendler, sondern pro Arbeitnehmer am Arbeitsort (und somit unabhängig vom Wohnort).

[hier gekürzt]

Wer schützt uns davor, dass bei einer Gesamt-Wien-Lösung das Parkpickerl wegen enormen Geldbedarfes der Stadt nicht mehr 100 sondern 300 oder 400€ kostet - alle Autofahrer sind ja dann "gefangen" und können nicht mehr aus?

Das wäre nicht schlecht, denn dann würde sich so mancher Autofahrer überlegen, ob er sein Vehikel überhaupt wirklich braucht bzw. ob er nicht einen Stellplatz abseits öffentlichen Grunds dafür findet. Hier ein paar Zahlen: https://www.wien.gv.at/verkehr/parken/entwicklung/kennzahlen.html – es besteht durchaus Reduktionspotenzial bei den Stellflächen im öffentlichen Raum.

[hier gekürzt]

Gibt es nicht praktikablere Modelle im Ausland als das Wiener Parkpickerl-Modell? Die Frage einer Parkraumbewirtschaft in Ballungsräumen ist keine Frage mehr - sie hat mit der Einführung von Kurzparkzonen begonnen, es geht um eine Lösung, mit der alle Betroffenen halbwegs zufrieden sein können.

Anrainerparkausweise gibt es eigentlich so gut wie überall. Was bei uns fehlt, ist die Möglichkeit, Kurzparkscheine außerhalb von Trafiköffnungszeiten simpel lösen zu können – also zum Beispiel per SMS mit Autokennzeichen an eine Mehrwertnummer, das würde dann auch für Leute funktionieren, die kein Benutzerkonto beim Handyparken haben.

[hier gekürzt

ad U-Bahn-Steuer: Irre ich mich - oder wird diese nicht von den (Wiener) AGn, sondern von den ANn im Wege der SV- und Steuerabzüge vom Bruttoeinkommen bezahlt?

ad Gesamt-Wien-Parkpickerl mit vorgeschlagen 300 oder 400 Euro: Klingt auf den ersten Blick gut. Bei Dahinterschauen zeigt sich aber ein wesentlicher Nachteil: Je höher die Autokosten ohne gleichzeitig finanziellen Ausgleich an anderer Stelle, desto mehr werden die Reiche(re)n bevorzugt und die Ärmeren/Armen benachteiligt. Letztere unproportional von derartigen Maßnahmen betroffen sind, da sie meist eher auf ihr Auto angewiesen sind, weil sie viel öfters als tägliche Weitpendler zu ungünstigen, von ihnen nicht beeinflußbaren Zeiten unterwegs müssen, wie die Reichen bzw. wie die besser-/gutverdienenden "Bobos" in den Speckgürteln.

ad Handparken via Mehrwert-SMS: Halte ich für eine nicht so optimale Idee. Wenn schon (der Gedanke ist grundsätzlich gut, ich bin diesbezüglich auch gegen die Notwendigkeit zu einer Anmeldung bei welchem Dienstleister auch immer), dann nicht Mehrwert-, sondern ganz normale Orts- oder noch besser 0800-Nummer. Auf Handyparkende abgewälzte Kosten für Mehrwert-SMS oder ähnliche Ansätze sind unter der Betrachtung nicht sinnvoll, da sich die betreffenden Städte wie Wien ja auf der anderen Seite den Druck und die Manipulationskosten für die damit nicht gebrauchten Parkscheine einsparen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 22. November 2018, 09:26:30
ad Handparken via Mehrwert-SMS: Halte ich für eine nicht so optimale Idee. Wenn schon (der Gedanke ist grundsätzlich gut, ich bin diesbezüglich auch gegen die Notwendigkeit zu einer Anmeldung bei welchem Dienstleister auch immer), dann nicht Mehrwert-, sondern ganz normale Orts- oder noch besser 0800-Nummer. Auf Handyparkende abgewälzte Kosten für Mehrwert-SMS oder ähnliche Ansätze sind unter der Betrachtung nicht sinnvoll, da sich die betreffenden Städte wie Wien ja auf der anderen Seite den Druck und die Manipulationskosten für die damit nicht gebrauchten Parkscheine einsparen.
Du hast 95B mistverstanden, er dachte sicher daran, eine SMS auf eine Mehrwertnummer zu senden, für die 1,05 Euro abgebucht werden und die dann wie beim Handyparken als Parkschein gilt.
Ist für diejenigen, die alle heiligen Zeiten einmal nach Wien fahren und keine Parkschein haben, sich aber Handyparken nicht auszahlt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 22. November 2018, 13:43:53
ad Gesamt-Wien-Parkpickerl mit vorgeschlagen 300 oder 400 Euro: Klingt auf den ersten Blick gut. Bei Dahinterschauen zeigt sich aber ein wesentlicher Nachteil: Je höher die Autokosten ohne gleichzeitig finanziellen Ausgleich an anderer Stelle, desto mehr werden die Reiche(re)n bevorzugt und die Ärmeren/Armen benachteiligt. Letztere unproportional von derartigen Maßnahmen betroffen sind, da sie meist eher auf ihr Auto angewiesen sind, weil sie viel öfters als tägliche Weitpendler zu ungünstigen, von ihnen nicht beeinflußbaren Zeiten unterwegs müssen, wie die Reichen bzw. wie die besser-/gutverdienenden "Bobos" in den Speckgürteln.
Einen weiteren Nachteil nicht zu vergessen: So ein Parkpickerl ist unbrauchbar, um Binnenverkehr mit Auto zu unterbinden.  :lamp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: luki32 am 23. November 2018, 08:45:07
Stellen sich unsere Politiker so dumm oder sind sie es wirklich.  :fp:

https://wien.orf.at/news/stories/2949052/ (https://wien.orf.at/news/stories/2949052/)

Zitat
Simmering: Parkpickerl wird wohl ausgeweitet

Seit der Einführung des Parkpickerls im Zentrum von Simmering vor drei Wochen macht sich der Verdrängungseffekt bemerkbar. Nun dürfte deshalb die Ausweitung auf den ganzen Bezirk kommen. Derzeit werden Pläne ausgearbeitet.

Das Parkpickerl gilt seit 5. November und nur in der Zone A im Zentrum des Bezirks inklusive der Umgebung der U3-Stationen. Seit drei Wochen sind die Gebiete rundherum sind verparkt. Laut „Kurier“ trudelten seither 500 bis 600 Beschwerden in der Bezirksvorstehung ein, nicht nur aus den Randzonen. Aus diesem Grund traf sich Bezirksvorsteher Paul Stadler (FPÖ) Donnerstagsnachmittag mit den zuständigen Magristratsabteilungen. ...


Das war aber gar nicht zu erwarten, und in der Zone B schreien jetzt die, die gegen das Parkpickerl gestimmt haben, weil sie dann keinen Gratisparkplatz mehr haben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 23. November 2018, 08:54:21
Einen weiteren Nachteil nicht zu vergessen: So ein Parkpickerl ist unbrauchbar, um Binnenverkehr mit Auto zu unterbinden.  :lamp:
Ein wienweit einheitliches Parkpickerl würde sowieso nicht funktionieren. Man bräuchte zumindest ein Zonenmodell und dieses könnte man durchaus preislich staffeln, je weiter stadteinwärts desto teurer. Jeder Wiener kann es unabhängig von seiner Wohnadresse kaufen, für Anrainer gibt es zusätzlich Anrainerparkplätze, wo erforderlich.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Superguppy am 23. November 2018, 08:57:40
Jeder Wiener kann es unabhängig von seiner Wohnadresse kaufen
Liest sich für mich wie: Für alle, die Geld haben, gilt die Regelung nicht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 60er am 23. November 2018, 09:03:35
Liest sich für mich wie: Für alle, die Geld haben, gilt die Regelung nicht.
Wer sich einbildet, in der öffentlich sehr gut erschlossenen Innenstadt ein Auto zu brauchen, soll ruhig entsprechend viel dafür bezahlen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 23. November 2018, 09:22:15
Stellen sich unsere Politiker so dumm oder sind sie es wirklich.  :fp:

So funktioniert Machterhalt. Der Politiker ist für die Bürger da? Irrglaube, er ist da, um an der macht zu bleiben. Das kann mit Maßnahmen gehen, die ihm die Macht sichern – dann profitiert auch der Bürger davon, weil ihm Honig ums Maul geschmiert wird, auf dass er den Politiker wieder wählt. Oder das geschieht mit Maßnahmen, die den Politiker selbst höchstmöglich profitieren lassen (in früheren Zeiten: Steuereinnahmen, heute: Umfärbung, Proporz, Postenschacher) – dann profitiert der Bürger nicht, aber der Politiker hat seine Schäfchen ins Trockene gebracht und pfeift auf die Wiederwahl.

Im Alltag ist es durchschnittlich ein Mittelweg aus beiden Extremen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 23. November 2018, 09:31:12
Vom Zonenmodell halte ich gar nichts. Das Beste wär ein einheitliches Modell für die ganze Stadt und nicht zig verschiedene Regelungen. Und was ganz wichtig ist: Das Parkpickerl sollte nur für die unmittelbare Wohnumgebung gelten, nicht für den ganzen Bezirk.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 23. November 2018, 09:42:28
Das Parkpickerl sollte nur für die unmittelbare Wohnumgebung gelten, nicht für den ganzen Bezirk.

Das wäre mit dem elektronischen Parkpickerl ohne Weiteres umsetzbar. Einfach das Kontrollgerät mit GPS ausstatten und die Pickerl-ID mit der Kfz-Meldeadresse hinterlegen. Als Nebeneffekt kann man auf einer Website oder in einer App pickerlgenau anzeigen, wo das Parken mit dem eigenen Pickerl kostenlos möglich ist.

Das derzeitige Bezirksmodell kann man als grobe Generalisierung dessen ansehen, es stammt halt aus einer Zeit, als vernünftige Umgebungslösungen technisch noch nicht mit vertretbaren Mitteln implementierbar waren.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 23. November 2018, 12:51:41
Das Parkpickerl sollte nur für die unmittelbare Wohnumgebung gelten, nicht für den ganzen Bezirk.

Das wäre mit dem elektronischen Parkpickerl ohne Weiteres umsetzbar. Einfach das Kontrollgerät mit GPS ausstatten und die Pickerl-ID mit der Kfz-Meldeadresse hinterlegen. Als Nebeneffekt kann man auf einer Website oder in einer App pickerlgenau anzeigen, wo das Parken mit dem eigenen Pickerl kostenlos möglich ist.

Das derzeitige Bezirksmodell kann man als grobe Generalisierung dessen ansehen, es stammt halt aus einer Zeit, als vernünftige Umgebungslösungen technisch noch nicht mit vertretbaren Mitteln implementierbar waren.

Man könnte das sehr wohl analog auch lösen. Man kann die Pickerlbereiche in den kleinen Bezirken (4-8) so lassen (Bezirksbinnenverkehr ohnehin wenig attraktiv) und in den größeren zwei oder mehr Bereiche definieren, die sich auch überlappen können. In den größeren Pickerlbezirken ist der Bezirksbinnenverkehr mit Auto nämlich sehr wohl attraktiv, weil die Distanzen größer sind und man eh leicht einen Parkplatz findet.
Zum Beispiel 2. Bezirk:
2/1 Gaußplatz bis Praterstraße; 2/2 Taborstraße bis Verbindungsbahn; 2/3 Innstraße bis Elderschplatz; 2/4 Lassallestraße bis Stadion; 2/5 Elderschplatz bis Ostbahn; 2/6 Pratercottage und Wasserwiese von Franzensbrückenstraße bis Stadionallee. Bewohner eines Bereiches erhalten das entsprechende Parkpickerl; Bewohner eines Überlappungsbereiches können sich für eine der gültigen Zonen entscheiden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 23. November 2018, 13:12:25
ad Handparken via Mehrwert-SMS: [..hier gekürzt...]
Du hast 95B mistverstanden, er dachte sicher daran, eine SMS auf eine Mehrwertnummer zu senden, für die 1,05 Euro abgebucht werden und die dann wie beim Handyparken als Parkschein gilt.
Ist für diejenigen, die alle heiligen Zeiten einmal nach Wien fahren und keine Parkschein haben, sich aber Handyparken nicht auszahlt.

Yep, da hast du recht. Da sind wohl die gedanklichen Pferde mit mir etwas durchgegangen ... In meiner Version würde das ja glatt bedeuten, dass Handyparken völlig kostenfrei wäre im Gegensatz zu Parkschein kaufen und ausfüllen, was natürlich nicht im Sinn der Parkraumbewirtschaftung wäre. In 95Bs Version bräuchte es denn auch, so ich das System der Mehrwertnummern richtig verstanden habe, mehrere davon analog zu 1/2- bis 2-Stunden-Parkscheinen: Je MW-Nr kann AFAIK genau nur ein Betrag zugeordnet werden, der dem Anbieter je Anruf oder SMS abzüglich Charge weitergeleitet wird, vgl. "Dieser Anruf oder dieses SMS kostet Ihnen xy Euro."

Sollte aber mit der von mir vorgeschlagenen 0800-Nr. ebenso machbar sein. SMS mit "1/2" (od. "0,5"), "1", "1-1/2" (oder "1,5") bzw. "2" an die Nummer, die Stadt verrechnet dann entsprechend der Stundenzahl über den Handyanbieter an den/die SMS-Sender/in.

Ansonsten zu deinem letzten Satz: Klar. Wobei das natürlich nicht nur für nur selten nach Wien Kommende sinnvoll ist, sondern auch für die Bewohner/innen, die kein Auto besitzen und die nur dann und wann mit standplatzgebundenen Carsharing- oder mit Mietautos unterwegs sind, bei denen die Parkgebühr der Parkraumbewirtschaftung in den Mietkosten nicht enthalten sind.

Liest sich für mich wie: Für alle, die Geld haben, gilt die Regelung nicht.
Wer sich einbildet, in der öffentlich sehr gut erschlossenen Innenstadt ein Auto zu brauchen, soll ruhig entsprechend viel dafür bezahlen.

So rigoros würde ich das nicht sehen (siehe auch das von mir dargebrachte Argument, dass es dabei zu einer Ungleichbehandlung kommen kann zwischen denen, die es sich leisten können, ihr (ggf. sogar x.tes) Auto aber eh nicht wirklich brauchen, und denen, die sich das nicht leisten können, ihr Auto aber tatsächlich brauchen, aus welchen objektiven Gründen immer).

Tatsächlich würde sich ein teureres Parkpickerl für die Innenstadt aber ohnehin weniger auf Privatpersonen (gleichwohl ob begütert oder nicht) auswirken, sondern hauptsächlich die an den Innenstadtadressen ansässigen bzw. gemeldeten Firmen treffen, mit deren oftmals teuren, per Steuerabschreibung vom Staatssäckel mitfinanzierten Firmenautos. Da hätte ich wenig Mitleid, träfe aber vor allem das Klientel der aktuellen Bundesregierung.
(Ausnahmen von der erhöhten Parkpickerlgebühr könnte es bei Nachweis natürlich für in der Innenstadt ansässige kleine Gewerbebetriebe geben mit ihren für die Ausübung ihres Gewerbes notwendigen Autos, wie Installateure etc., deren Autos oftmals nicht nur kleine Materiallager für den spontanen Bedarf bei ihren Kunden sind, sondern die manchmal auch kleine Werkstätten sind, um vor Ort das ein oder andere zu Reparieren oder Anzufertigen.)

Das Parkpickerl sollte nur für die unmittelbare Wohnumgebung gelten, nicht für den ganzen Bezirk.

Das wäre mit dem elektronischen Parkpickerl ohne Weiteres umsetzbar. Einfach das Kontrollgerät mit GPS ausstatten und die Pickerl-ID mit der Kfz-Meldeadresse hinterlegen. Als Nebeneffekt kann man auf einer Website oder in einer App pickerlgenau anzeigen, wo das Parken mit dem eigenen Pickerl kostenlos möglich ist.

Das derzeitige Bezirksmodell kann man als grobe Generalisierung dessen ansehen, es stammt halt aus einer Zeit, als vernünftige Umgebungslösungen technisch noch nicht mit vertretbaren Mitteln implementierbar waren.

Wobei es dafür nicht zwangsläufig des elektronischen Parkpickerls bedarf. Funktioniert auch mit dem analogen, auf der Windschutzscheibe klebenden Pickerl, das ja ohnedies - sofern kein aufgefüllter Parkschein hinter der Windschutzscheibe im abgestellten Auto liegt - mit dem Kontrollgerät eingescannt wird (oder wird das Nummerschild gescannt?, im Ergebnis aber das Gleiche), um beim zentralen Server abzufragen, ob die Parkgebühr mit Handyparken bezahlt wurde bzw. diesfalls, ob die bezahlte Zeit eh noch nicht abgelaufen ist.

Ansonsten dazu die Antwort von moszkva tér, der weitestgehend zuzustimmen ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: revilo82 am 29. November 2018, 09:29:34
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20181128_OTS0248/kieslich-ad-parkpickerl-simmering-keine-unueberlegten-schnellschuesse

Was meint er da mit Testphase?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 29. November 2018, 10:15:43
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20181128_OTS0248/kieslich-ad-parkpickerl-simmering-keine-unueberlegten-schnellschuesse

Was meint er da mit Testphase?

Dass der Status quo erst einmal beobachtet werden soll, bevor man die Ausweitung der Kurzparkzone beschließt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 29. November 2018, 11:49:41
ad Handparken via Mehrwert-SMS: [..hier gekürzt...]
Du hast 95B mistverstanden, er dachte sicher daran, eine SMS auf eine Mehrwertnummer zu senden, für die 1,05 Euro abgebucht werden und die dann wie beim Handyparken als Parkschein gilt.
Ist für diejenigen, die alle heiligen Zeiten einmal nach Wien fahren und keine Parkschein haben, sich aber Handyparken nicht auszahlt.

Yep, da hast du recht. Da sind wohl die gedanklichen Pferde mit mir etwas durchgegangen ... In meiner Version würde das ja glatt bedeuten, dass Handyparken völlig kostenfrei wäre im Gegensatz zu Parkschein kaufen und ausfüllen, was natürlich nicht im Sinn der Parkraumbewirtschaftung wäre. In 95Bs Version bräuchte es denn auch, so ich das System der Mehrwertnummern richtig verstanden habe, mehrere davon analog zu 1/2- bis 2-Stunden-Parkscheinen: Je MW-Nr kann AFAIK genau nur ein Betrag zugeordnet werden, der dem Anbieter je Anruf oder SMS abzüglich Charge weitergeleitet wird, vgl. "Dieser Anruf oder dieses SMS kostet Ihnen xy Euro."

Sollte aber mit der von mir vorgeschlagenen 0800-Nr. ebenso machbar sein. SMS mit "1/2" (od. "0,5"), "1", "1-1/2" (oder "1,5") bzw. "2" an die Nummer, die Stadt verrechnet dann entsprechend der Stundenzahl über den Handyanbieter an den/die SMS-Sender/in.

Ansonsten zu deinem letzten Satz: Klar. Wobei das natürlich nicht nur für nur selten nach Wien Kommende sinnvoll ist, sondern auch für die Bewohner/innen, die kein Auto besitzen und die nur dann und wann mit standplatzgebundenen Carsharing- oder mit Mietautos unterwegs sind, bei denen die Parkgebühr der Parkraumbewirtschaftung in den Mietkosten nicht enthalten sind.
die Eingabe des Kennzeichens hast vergessen.

Problem 1 ist, dass die wenigsten Mobilfunkanbieter Zahlungen durchführen (ich glaub, da ist nur mehr A1 mit seiner Premium-Marke dabei).

Problem 2 ist der DAtenabgleich mit der Parkraumüberwachung, der müsste sofort erfolgen.

Problem 3 wird wohl sein, dass die, die selten nach Wien kommen, von dieser Lösung nichts wissen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 29. November 2018, 13:19:38
Problem 1 ist, dass die wenigsten Mobilfunkanbieter Zahlungen durchführen (ich glaub, da ist nur mehr A1 mit seiner Premium-Marke dabei).

Problem 2 ist der DAtenabgleich mit der Parkraumüberwachung, der müsste sofort erfolgen.

Problem 3 wird wohl sein, dass die, die selten nach Wien kommen, von dieser Lösung nichts wissen.
1: über Mehrwertnummern funktioniert das bei jedem Anbieter - außer man hat diese (so wie ich) gesperrt, um bei Diebstahl des Geräts überbordende Kosten zu verhindern (und auch ankommende Mehrwert-SMS).

2: das sollte aber nicht das Problem sein - funktioniert ja beim Handyparken auch. Da muss man nur eine entsprechende Schnittstelle programmieren, die die Nummerntafel samt Parkdauer ins System einspeichert. Gab es das nicht sowieso früher, dass man per SMS Parkscheine lösen konnte?

3: wenn ich mit dem Auto in eine fremde Stadt fahre, muss ich mich vorab informieren, wo und wie ich dort parken kann. Ich muss ja auch das Umweltzonen-Pickerl für Deutschland besorgen, bevor ich in eine Stadt fahre, wo dieses erforderlich ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 29. November 2018, 13:26:45
Problem 1 ist, dass die wenigsten Mobilfunkanbieter Zahlungen durchführen (ich glaub, da ist nur mehr A1 mit seiner Premium-Marke dabei).
1: über Mehrwertnummern funktioniert das bei jedem Anbieter - außer man hat diese (so wie ich) gesperrt, um bei Diebstahl des Geräts überbordende Kosten zu verhindern (und auch ankommende Mehrwert-SMS).
Mach ich heute noch, weil es die bequemste Variante ist (OK Google - Sende SMS an Parschein 15)
Allerdings arbeitet Handyparken auf PrePaid, d.h. die SMS hat beim Mobilfunkbetreiber keinerlei Zahlungseigenschaft, sondern ist eine normale SMS, wie du sie mir auch schicken kannst. Erst Handyparken macht die Abbuchung vom aufgeladenen Betrag.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 29. November 2018, 13:34:09
Dann muss man halt Mehrwertnummern einführen, die irgendwie 0900....030, ...060, ...090, ...120, ...180 lauten und die in Abhängigkeit der Abstelldauer dann halt entsprechende Kosten verursachen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 29. November 2018, 13:36:53
2: das sollte aber nicht das Problem sein - funktioniert ja beim Handyparken auch. Da muss man nur eine entsprechende Schnittstelle programmieren, die die Nummerntafel samt Parkdauer ins System einspeichert. Gab es das nicht sowieso früher, dass man per SMS Parkscheine lösen konnte?

Wenn man bei Handyparken registriet ist, und ein Guthaben aufgeladen hat, kann man für verschiedenste Autos (Kennzeichen) Parkscheine lösen. Wenn man das Kennzeichen ändern will muss man halt das Kennzeichen und dann die Parkdauer eingeben. Wenn man nur die Parkdauer eingibt wird automatisch immer für das vorhergehende Kennzeichen der Parkschein gelöst. Die Infos werden wohl per Mobilfunk direkt und mehr oder weniger Zeitnah (ein paar sec bis zu ein paar Min.) auf die Geräte der Parkraumüberwachung gespielt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 29. November 2018, 13:43:07
Dann ist das einzige tatsächliche Problem nur noch die unpraktische Abrechnung über dieses Subunternehmen des ehemals staatlichen Mobilfunkkonzerns bzw. das notwendige Aufladen. Eine Mehrwertnummer als Alternative für Leute vom Außerhalb (insbesondere auch aus dem Ausland) wäre wohl nur eine Frage des Willens.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 29. November 2018, 13:54:00
Ich weis nicht, wieso ihr bei allem das Rad neu erfinden wollt.

Unabhängig davon, wie es funktioniert. In fast jeder Stadt gibt es schon die dazu gehörige App, wovon viele Apps auch schon stadteübergreifend funktionieren. Oder aber ich schaue, dass ich im Vorfeld schon Parkscheine, sofern diese nicht vor Ort bei den Parkplätzen zu lösen sind.

Und egal ob App oder Parkscheine. Ich habe bei beiden Alternativen womöglich das Problem, wie ich nicht verwendete Einheiten, dann wieder in Geld umwandle.

Daher mein Tipp für solche Urlaubsreisen. Ich suche mir wo einen Parkplatz und bewege mich dann in der Stadt öffentlich.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 29. November 2018, 13:59:46
Ich weis nicht, wieso ihr bei allem das Rad neu erfinden wollt.

Unabhängig davon, wie es funktioniert. In fast jeder Stadt gibt es schon die dazu gehörige App, wovon viele Apps auch schon stadteübergreifend funktionieren. Oder aber ich schaue, dass ich im Vorfeld schon Parkscheine, sofern diese nicht vor Ort bei den Parkplätzen zu lösen sind.

Und egal ob App oder Parkscheine. Ich habe bei beiden Alternativen womöglich das Problem, wie ich nicht verwendete Einheiten, dann wieder in Geld umwandle.

Daher mein Tipp für solche Urlaubsreisen. Ich suche mir wo einen Parkplatz und bewege mich dann in der Stadt öffentlich.

Vielen anderen Städten kann man seine Kurzparkscheine auch an Automaten im Straßenraum lösen. Warum man das in Wien nicht gemacht hat weiß ich nicht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 29. November 2018, 15:33:42
...
Oder aber ich schaue, dass ich im Vorfeld schon Parkscheine, sofern diese nicht vor Ort bei den Parkplätzen zu lösen sind.
...

Vielen anderen Städten kann man seine Kurzparkscheine auch an Automaten im Straßenraum lösen. Warum man das in Wien nicht gemacht hat weiß ich nicht.
im Vorfeld schon Parkscheine kriegen - in Wien - wo denn?
Ich habe kein eigenes Auto, borge mir aber hin und wieder ein Auto privat aus. Wenn ich das bei mir abstellen möchte, brauche ich einen Parkschein. Angenommen, ich fahre am Abend nach Hause, habe aber keinen Parkschein mehr, was mache ich da?
- Trafik? Nach 18:00 Uhr i.d.R. geschlossen.
- Tankstelle? Haben manchmal Parkscheine, manchmal aber auch nicht.
- Fahrscheinautomaten in U-Bahn-Stationen? Funktionieren zuverlässig, aber die Zufahrt samt schnell einmal stehenbleiben ist relativ mühsam.
- Smartphone? Hab ich nicht und will ich auch nicht zum Zahlen verwenden (kein Hinterlegen von Kreditkartendaten um Missbrauch zu vermeiden, z.B. kleine Kinder, die durch herumdrücken irgendwelche Apps kaufen; passiert Freunden von mir dauernd).

In Wien gibt es angeblich deswegen keine Parkscheinautomaten, weil es zu teuer wäre, diese aufzustellen und zu betreuen. Früher gab es manchmal bei den Zigarettenautomaten Parkscheine zu kaufen, aber das habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Es ist wahrscheinlich nicht lukrativ für die Trafikanten, einen Schacht für Parkscheine zu verschwenden, an denen man eh kaum was verdient.

Übrigens, am besten ist das Parken für die Elektroautos gelöst. Die Ladesäulen stehen im öffentlichen Raum, man ladet einfach den Akku auf und bezahlt pro Zeit (sowie kWh) aber kann im Prinzip unbegrenzt stehen. Es ist eigentlich ein Witz, dass man für Autos die Antriebsmittelversorgung immer mehr von Privatgrund (Tankstelle) in den öffentlichen Raum übersiedelt  :down:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 29. November 2018, 16:12:59
Übrigens, am besten ist das Parken für die Elektroautos gelöst. Die Ladesäulen stehen im öffentlichen Raum, man ladet einfach den Akku auf und bezahlt pro Zeit (sowie kWh) aber kann im Prinzip unbegrenzt stehen. Es ist eigentlich ein Witz, dass man für Autos die Antriebsmittelversorgung immer mehr von Privatgrund (Tankstelle) in den öffentlichen Raum übersiedelt  :down:

Das sehe ich wie die alten Tankstellen früher. Die waren auch fast alle im Straßenraum. Bis das Automobil überhand genommen hat, hat man dies dann verändert. Das wird sich also in ein paar Jahren von allein lösen. Spätestens wenn die Säulen dann alle zur Sanierung anstehen werden die meisten wieder aus dem Straßenraum verschwinden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 29. November 2018, 16:26:33
1) - Smartphone? Hab ich nicht und will ich auch nicht zum Zahlen verwenden
2) (kein Hinterlegen von Kreditkartendaten um Missbrauch zu vermeiden, z.B. kleine Kinder, die durch herumdrücken irgendwelche Apps kaufen; passiert Freunden von mir dauernd).

ad 1) Du brauchst fürs Handyparken kein Smartphone, du brauchst nur ein SMS-fähiges Gerät. Bei http://www.handyparken.at (http://www.handyparken.at) anmelden, 10 Stunden aufladen und dann kannst mit SMS an 0664 6600990 und dem Text 15 30 60 90 120 150 180 den Parkschein lösen.
Für ein anderes Auto wird nach der Zeit *Kennzeichen gesetzt - geht auch für Ausländer.

ad 2) Dann ist dein Freund selbst schuld. Kinder, egal *) ob mein oder fremde, bekommen das Smartphone nicht in die Hand. Will ich sie mit Smartphone spielen lassen, dann ist das ein altes, abgelegtes oder ein 100 Euro-Prügel vom Hofer.
Auf dem Handy, das Kinder in die Hand bekommen, ist dann keine Kreditkarte frei geschaltet.

Meine Kinder haben schon eigene Handys, die sie sich selbst finanzieren, aber mein Enkel, der mit dem seiner Eltern spielen darf weiß, dass meines Tabu ist. Außer es läutet - dann rennt er und holt es.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: benkda01 am 29. November 2018, 17:19:08
- Smartphone? Hab ich nicht und will ich auch nicht zum Zahlen verwenden (kein Hinterlegen von Kreditkartendaten um Missbrauch zu vermeiden, z.B. kleine Kinder, die durch herumdrücken irgendwelche Apps kaufen; passiert Freunden von mir dauernd).
Wer sein Smartphone so konfiguriert, dass Käufe ohne Fingerabdruck, Sicherheitscode etc. möglich sind, ist aber selber Schuld. ???
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 30. November 2018, 02:27:10
1) - Smartphone? Hab ich nicht und will ich auch nicht zum Zahlen verwenden
2) (kein Hinterlegen von Kreditkartendaten um Missbrauch zu vermeiden, z.B. kleine Kinder, die durch herumdrücken irgendwelche Apps kaufen; passiert Freunden von mir dauernd).

ad 1) Du brauchst fürs Handyparken kein Smartphone, du brauchst nur ein SMS-fähiges Gerät. Bei http://www.handyparken.at (http://www.handyparken.at) anmelden, 10 Stunden aufladen und dann kannst mit SMS an 0664 6600990 und dem Text 15 30 60 90 120 150 180 den Parkschein lösen.
Für ein anderes Auto wird nach der Zeit *Kennzeichen gesetzt - geht auch für Ausländer.

Du hast hier einen entscheidenden Punkt übersehen:

Ganz abgesehen davon, dass ich nicht einsehe, warum ich mich zum Handyparken überhaupt erst bei A1 als Anbieter des handyparken.at anmelden muss, um per SMS oder App die Parkgebühr zu können: Die Anmeldung erfordert zwingend die Angabe eines Kennzeichens. Damit fällt für Menschen wie moszkva tér oder mich, die kein eigenes Auto besitzen und nur hin und wieder mit fremden Autos (standplatzgebundene Carsharing-Autos, Mietautos oder sonst irgendwelche geborgte Autos) unterwegs ist, handyparken.at weg. Oder soll ich (Achtung: Ironie!) beim Registrieren ein x-beliebiges fremdes Kennzeichen eingeben? Deines?

Siehe:
Zitat von: handyparken.at, FAQ
Wie registriere ich mich für HANDY Parken?

a) Online-Registrierung

Um das Service nutzen zu können, ist eine Registrierung auf www.handyparken.at mit ihrem Kennzeichen [sic!], Ihrer Rufnummer und Ihrer bevorzugten Stadt Voraussetzung. [...]

(Kurios, dass als zum Download angebotene AGBs die letzte Version von 2014 stammt und darin weder das für Wien erforderliche Aufladen des handyparken.at-Kontos enthalten ist, noch die nach FAQ zwingende Angabe eines Kennzeichens bei der Registrierung. Wobei wiederum - entgegen den FAQ - in der Registrierungsmaske das Kennzeichen nicht als zwingend einzugeben gesternderlt ist.)

Und egal ob App oder Parkscheine. Ich habe bei beiden Alternativen womöglich das Problem, wie ich nicht verwendete Einheiten, dann wieder in Geld umwandle.

Da sprichst du, Klingelfee, einen wichtigen Punkt an, der nicht nur die Parkscheine der Stadt Wien, sondern auch im Vorhinein zu kaufende und bei Fahrtantritt zu entwertende Fahrscheine jeder Art betrifft:

Bei Erhöhung der Parkgebühr bzw. der Fahrscheinpreise sind erstere sofort nicht mehr gültig, zweitere wenigstens noch eine kurze Übergangsfrist gültig. Umtausch gegen Aufzahlung bzw. Rückgabe ist nur wenige Monate möglich, ansonsten Verfall zugunsten des Stadt-Wien- bzw. im Fahrscheinfall des Wiener-Linien-Säckels.
Während nach höchstgerichtlicher Rechtsprechung zwischenzeitlich hinlänglich festgestellt ist, dass gekaufte Gutscheine 30 Jahre gültig sind, einer allfälligen Fristverkürzung enge Grenzen nur gut sehr begründeter Umstände gesetzt sind, nehmen sich hingegen die Stadt Wien kraft Landes- bzw. Gemeindegesetzgebung und die Wiener Linien kraft eigentlich welcher (gesetzlicher?) Grundlage das Recht heraus, nach relativ kurzer Zeit nach Gebühr-/Preiserhöhung die via gekaufte Parkscheine im Voraus entrichtete Parkgebühr bzw. das via Kauf von Vorverkaufsfahrscheinen im Voraus entrichtete Fahrtentgelt einzusacken. >:(
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 30. November 2018, 08:44:00
Während nach höchstgerichtlicher Rechtsprechung zwischenzeitlich hinlänglich festgestellt ist, dass gekaufte Gutscheine 30 Jahre gültig sind, einer allfälligen Fristverkürzung enge Grenzen nur gut sehr begründeter Umstände gesetzt sind, nehmen sich hingegen die Stadt Wien kraft Landes- bzw. Gemeindegesetzgebung und die Wiener Linien kraft eigentlich welcher (gesetzlicher?) Grundlage das Recht heraus, nach relativ kurzer Zeit nach Gebühr-/Preiserhöhung die via gekaufte Parkscheine im Voraus entrichtete Parkgebühr bzw. das via Kauf von Vorverkaufsfahrscheinen im Voraus entrichtete Fahrtentgelt einzusacken. >:(
Wie könnte man das lösen? Man druckt einfach keinen Wert auf. Dann kauft man eine Einzelfahrt / 30-Min-Parkschein, und man verwendet diese wann man will.
Und wenn Leute dann vor Preiserhöhungen Massenkäufe von billigeren Fahrscheinen/Parkscheinen machen? Auch egal, denn was kann es besseres geben, für eine Leistung Geld zu erhalten, die (noch) nicht konsumiert werden muss? Ein zinsenloser Kredit. Und die Hamsterkäufe werden sich ohnehin in Grenzen halten, weil nur wenige Menschen so viel Geld flüssig haben, um wirklich große Mengen an solchen Dingen zu erwerben (zumal man die ja auch verlieren kann, sie kaputt gehen können usw.).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 30. November 2018, 09:06:07
Während nach höchstgerichtlicher Rechtsprechung zwischenzeitlich hinlänglich festgestellt ist, dass gekaufte Gutscheine 30 Jahre gültig sind, einer allfälligen Fristverkürzung enge Grenzen nur gut sehr begründeter Umstände gesetzt sind, nehmen sich hingegen die Stadt Wien kraft Landes- bzw. Gemeindegesetzgebung und die Wiener Linien kraft eigentlich welcher (gesetzlicher?) Grundlage das Recht heraus, nach relativ kurzer Zeit nach Gebühr-/Preiserhöhung die via gekaufte Parkscheine im Voraus entrichtete Parkgebühr bzw. das via Kauf von Vorverkaufsfahrscheinen im Voraus entrichtete Fahrtentgelt einzusacken. >:(
Wie könnte man das lösen? Man druckt einfach keinen Wert auf. Dann kauft man eine Einzelfahrt / 30-Min-Parkschein, und man verwendet diese wann man will.
Und wenn Leute dann vor Preiserhöhungen Massenkäufe von billigeren Fahrscheinen/Parkscheinen machen? Auch egal, denn was kann es besseres geben, für eine Leistung Geld zu erhalten, die (noch) nicht konsumiert werden muss? Ein zinsenloser Kredit. Und die Hamsterkäufe werden sich ohnehin in Grenzen halten, weil nur wenige Menschen so viel Geld flüssig haben, um wirklich große Mengen an solchen Dingen zu erwerben (zumal man die ja auch verlieren kann, sie kaputt gehen können usw.).

So weit mit Weiterverwenden wollte ich ja gar nicht gehen. Es würde ja schon reichen, keine - und wenn schon überhaupt, dann sehr lange - Verfallsfristen der Rückgabe bzw. des Umtausches zu setzen. Vgl. nicht nur die 30-Jahres-Frist von Gutscheinen, wie beschrieben, sondern vgl. auch z.B. die Schillingscheine, mit sehr langen Präklusionsfristen wie des Schrödinger-Tausenders und des Otto-Wagner-Fünfhunderters und der unbegrenzten Umtauschmöglichkeit bei der Nationalbank der zuletzt gültigen Schillingscheine nach der Euroeinführung.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: MK am 30. November 2018, 20:10:45
Und egal ob App oder Parkscheine. Ich habe bei beiden Alternativen womöglich das Problem, wie ich nicht verwendete Einheiten, dann wieder in Geld umwandle.

Bei einer App ist das nur ein Problem, wenn ein :ugvm: sie entwickelt. Ein vernünftiger Betreiber entwickelt die App so, dass einfach so viel abgebucht wird, wie es kostet.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 30. November 2018, 20:15:38
Wie könnte man das lösen? Man druckt einfach keinen Wert auf. Dann kauft man eine Einzelfahrt / 30-Min-Parkschein, und man verwendet diese wann man will.
Und wenn Leute dann vor Preiserhöhungen Massenkäufe von billigeren Fahrscheinen/Parkscheinen machen? Auch egal, denn was kann es besseres geben, für eine Leistung Geld zu erhalten, die (noch) nicht konsumiert werden muss? Ein zinsenloser Kredit. Und die Hamsterkäufe werden sich ohnehin in Grenzen halten, weil nur wenige Menschen so viel Geld flüssig haben, um wirklich große Mengen an solchen Dingen zu erwerben (zumal man die ja auch verlieren kann, sie kaputt gehen können usw.).

Genau so sind die Metrotickets in Paris konzipiert - die gelten ziemlich ewig, wenn ich als Tourist das nächste Mal anreise gelten sie immer noch, und die RATP hat mein Geld schon seit Monaten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 01. Dezember 2018, 04:35:03
Und egal ob App oder Parkscheine. Ich habe bei beiden Alternativen womöglich das Problem, wie ich nicht verwendete Einheiten, dann wieder in Geld umwandle.

Bei einer App ist das nur ein Problem, wenn ein :ugvm: sie entwickelt. Ein vernünftiger Betreiber entwickelt die App so, dass einfach so viel abgebucht wird, wie es kostet.

Du hast dabei die Gesetzeslage der Wiener Parkraumbewirtschaftung - Landes- und Gemeindegesetzgebung - übersehen. Die sieht zwingend die Entrichtung der Parkgebühr im Voraus vor. Da kann der App-Entwickler noch so gut und der Betreiber der Plattform noch so vernünftig sein - Abbuchung geht kraft Gesetzeslage nur von Guthaben weg. So wie die papierenen Parkscheine im Voraus erstanden und damit die Parkgebühr auf Vorrat entrichtet wird.

(Und wennst den Parkschein beim Ausfüllen versemmelst durch falsches Ankreuzeln von Datum u/o Uhrzeit, hast der Stadt Wien den Wert des Parkscheines ins Budget geschenkt. Analog auch wennst einen Fehler beim Handyparken machst und der entsprechende Betrag vom Guthaben abgebucht wird - weg ist weg, auch da freut sich die Stadt Wien ...)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Rodauner am 01. Dezember 2018, 08:37:08
Du hast dabei die Gesetzeslage der Wiener Parkraumbewirtschaftung - Landes- und Gemeindegesetzgebung - übersehen. Die sieht zwingend die Entrichtung der Parkgebühr im Voraus vor.

[....]

(Und wennst den Parkschein beim Ausfüllen versemmelst durch falsches Ankreuzeln von Datum u/o Uhrzeit, hast der Stadt Wien den Wert des Parkscheines ins Budget geschenkt. Analog auch wennst einen Fehler beim Handyparken machst und der entsprechende Betrag vom Guthaben abgebucht wird - weg ist weg, auch da freut sich die Stadt Wien ...)

...ein Schelm, wer dahinter bewusste Abzocke vermutet... >:D
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: MK am 01. Dezember 2018, 20:33:20
Du hast dabei die Gesetzeslage der Wiener Parkraumbewirtschaftung - Landes- und Gemeindegesetzgebung - übersehen. Die sieht zwingend die Entrichtung der Parkgebühr im Voraus vor. Da kann der App-Entwickler noch so gut und der Betreiber der Plattform noch so vernünftig sein - Abbuchung geht kraft Gesetzeslage nur von Guthaben weg.

Für eine App müsste man das Gesetz ohnehin ändern. Das kann man bei dieser Gelegenheit gleich erledigen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 01. Dezember 2018, 23:22:15
Du hast dabei die Gesetzeslage der Wiener Parkraumbewirtschaftung - Landes- und Gemeindegesetzgebung - übersehen. Die sieht zwingend die Entrichtung der Parkgebühr im Voraus vor. Da kann der App-Entwickler noch so gut und der Betreiber der Plattform noch so vernünftig sein - Abbuchung geht kraft Gesetzeslage nur von Guthaben weg.

Für eine App müsste man das Gesetz ohnehin ändern. Das kann man bei dieser Gelegenheit gleich erledigen.
Warum?
Es gibt zumindest ein App, mit der man Parkscheine lösen kann, geht auch über  Handyparken, aber wie gesagt, mit SMS gehts bequemer.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 02. Dezember 2018, 18:55:12
Du hast dabei die Gesetzeslage der Wiener Parkraumbewirtschaftung - Landes- und Gemeindegesetzgebung - übersehen. Die sieht zwingend die Entrichtung der Parkgebühr im Voraus vor. Da kann der App-Entwickler noch so gut und der Betreiber der Plattform noch so vernünftig sein - Abbuchung geht kraft Gesetzeslage nur von Guthaben weg.

Für eine App müsste man das Gesetz ohnehin ändern. Das kann man bei dieser Gelegenheit gleich erledigen.
Warum?
Es gibt zumindest ein App, mit der man Parkscheine lösen kann, geht auch über  Handyparken, aber wie gesagt, mit SMS gehts bequemer.

Wie haidi richtig schreibt: Es gibt und geht eh beides bereits. Wobei App wie SMS zwangsgebunden über Anmeldung bei handyparken.at abläuft, mit dort notwendiger Anmeldung samt Autokennzeichen (damit ständig nutzbares Auto erforderlich, wie ich bereits ausführte; wer nur Carsharing-/Mietauto oder sonstwie fremdes Auto fährt, schaut durch die Röhre).

Bleibt die Gegenfrage @MK: Warum sollte die Stadt Wien an ihrem gesetzlich festgeschriebenen System mit Vorauszahlung per Guthaben (egal ob virtuell per handyparken.at-Guthaben oder haptisch per im Vorhinein gekaufte Parkscheine) rütteln, mit dem der Stadtsäckel vorerst ohne Gegenleistung bis zur späteren Einlösung gefüllt wird?

Vgl. wien.gv.at: HANDY Parken in Wien - Anmeldung (https://www.wien.gv.at/amtshelfer/finanzielles/rechnungswesen/abgaben/handyparken.html).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: MK am 02. Dezember 2018, 19:05:39
Ich habe es überprüft. Es wäre für alle beschriebenen Änderungen lediglich eine Anpassung der Kurzparkzonen-Überwachungsverordnung durch den Verkehrsminister notwendig.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 02. Dezember 2018, 19:12:37
Bei Handyparken ist eine "fremdes" Kennzeichen möglich:

Parken mit anderem Kennzeichen?
Senden Sie dazu ein SMS mit Parkdauer, "*" und danach dem KFZ-Kennzeichen des anderen Autos (z.B. P456AB) an 0664 660 6000*.
Beispiel: 60*P456AB

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 02. Dezember 2018, 21:36:41
Bei Handyparken ist eine "fremdes" Kennzeichen möglich:
Das schon, aber für die Registrierung ist ein eigenes notwendig. Und wie gibst du das an, wenn du kein Auto hast? Irgendeines? W-12345A?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 03. Dezember 2018, 01:02:09
Bei Handyparken ist eine "fremdes" Kennzeichen möglich:
Das schon, aber für die Registrierung ist ein eigenes notwendig. Und wie gibst du das an, wenn du kein Auto hast? Irgendeines? W-12345A?
WArum nicht?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 07. Dezember 2018, 13:17:46
Genauso würd' ich's machen - für die Anmeldung ist ja die Frage eines gültigen Kennzeichens völlig irrelevant, nur beim angeforderten elektronischen Parkschein ist für die Kontrolle das Kennzeichen notwendig
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 07. Dezember 2018, 13:37:26
Genauso würd' ich's machen - für die Anmeldung ist ja die Frage eines gültigen Kennzeichens völlig irrelevant, nur beim angeforderten elektronischen Parkschein ist für die Kontrolle das Kennzeichen notwendig

Wenn das ein nicht existentes Kennzeichen ist, erhebt sich die Frage, ob das System das annimmt. Ich vermute, dass das Kennzeichen im Anmeldevorgang abgeglichen und auf Gültigkeit überprüft wird. (Da ich mich nicht extra für nix anmelden möchte, kann ich das auch nicht verifizieren, sondern nur vermuten.)

Ansonsten bliebe noch, falls W 12345 oder ein sonst vermutetes Fantasiekennzeichen nicht sowieso ein doch vergebenes Kennzeichen ist, irgendein tatsächlich existierendes anzugeben: Das wäre uU ungut für den zugehörigen Zulassungsbesitzer, falls sich der Account mit dem "falschen" Kennzeichen etwas zuschulden kommen lässt, was zu Post an den Zulassungsbesitzer führen würde.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 07. Dezember 2018, 13:56:37

Ansonsten bliebe noch, falls W 12345 oder ein sonst vermutetes Fantasiekennzeichen nicht sowieso ein doch vergebenes Kennzeichen ist, irgendein tatsächlich existierendes anzugeben: Das wäre uU ungut für den zugehörigen Zulassungsbesitzer, falls sich der Account mit dem "falschen" Kennzeichen etwas zuschulden kommen lässt, was zu Post an den Zulassungsbesitzer führen würde.

Da lt. DSGVO der App-Betreiber die Daten nicht so einfach weiter geben darf, sollte dies kein Problem sein. Noch dazu wo ja dann der registrierte User und der Fahrzeugbesitzer kaum die gleiche Person sein wird.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 07. Dezember 2018, 14:28:25

Ansonsten bliebe noch, falls W 12345 oder ein sonst vermutetes Fantasiekennzeichen nicht sowieso ein doch vergebenes Kennzeichen ist, irgendein tatsächlich existierendes anzugeben: Das wäre uU ungut für den zugehörigen Zulassungsbesitzer, falls sich der Account mit dem "falschen" Kennzeichen etwas zuschulden kommen lässt, was zu Post an den Zulassungsbesitzer führen würde.

Da lt. DSGVO der App-Betreiber die Daten nicht so einfach weiter geben darf, sollte dies kein Problem sein. Noch dazu wo ja dann der registrierte User und der Fahrzeugbesitzer kaum die gleiche Person sein wird.

Hint: Betreiber von Handyparken.at (und damit sowohl SMS wie auch die App) für Wien ist die Stadt Wien, siehe:

Zitat von: Handyparken.at > Wir über uns:
Betreiber von HANDY Parken Wien

Stadt Wien vertreten durch die MA 6
[...Adresse...]
E-Mail: info(at)handyparken.at

Betreiber von HANDY Parken österreichweit

A1 Telekom Austria AG
[...Adresse und Telefonnr. und Verlinkung Kontaktformular...]
[...Pflichtangaben der Firma...]

Bereitstellung und Betrieb der zentralen HANDY Parken-Lösung

Atos Worldline Austria GmbH
[...Angaben wie vor bei A1 Telekom...]

Hier ist also in Wien nix mit der DSGVO zu gewinnen. Das steht auf rechtlichen Füßen.

(Anders als die Datenweitergabe von der Polizei an die WL, die, wie wir zwischenzeitlich wissen, in der Tat nach DSGVO nicht zulässig ist.)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 07. Dezember 2018, 15:50:31

Zitat von: Handyparken.at > Wir über uns:
Betreiber von HANDY Parken Wien

Stadt Wien vertreten durch die MA 6
[...Adresse...]
E-Mail: info(at)handyparken.at

Betreiber von HANDY Parken österreichweit

A1 Telekom Austria AG
[...Adresse und Telefonnr. und Verlinkung Kontaktformular...]
[...Pflichtangaben der Firma...]

Bereitstellung und Betrieb der zentralen HANDY Parken-Lösung

Atos Worldline Austria GmbH
[...Angaben wie vor bei A1 Telekom...]

Hier ist also in Wien nix mit der DSGVO zu gewinnen. Das steht auf rechtlichen Füßen.

(Anders als die Datenweitergabe von der Polizei an die WL, die, wie wir zwischenzeitlich wissen, in der Tat nach DSGVO nicht zulässig ist.)

Und wo ist jetzt der Unterschied?

Sobald es sich nämlich um personenbezogenen Daten handelt, darf weder die zuständigen Abteilung der Stadt, noch A1, genau so wie die WL weitergegeben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Interessierte am 07. Dezember 2018, 16:19:16

Zitat von: Handyparken.at > Wir über uns:
Betreiber von HANDY Parken Wien
[...hier eigengekürzt...]

Hier ist also in Wien nix mit der DSGVO zu gewinnen. Das steht auf rechtlichen Füßen.

(Anders als die Datenweitergabe von der Polizei an die WL, die, wie wir zwischenzeitlich wissen, in der Tat nach DSGVO nicht zulässig ist.)

Und wo ist jetzt der Unterschied?

Sobald es sich nämlich um personenbezogenen Daten handelt, darf weder die zuständigen Abteilung der Stadt, noch A1, genau so wie die WL weitergegeben.

Der Unterschied ist: Die MA6 ist Betreiber von Handyparken in Wien. Die MA6 braucht damit gar keine Daten weitergeben (an wen soll sie auch?), sie hat die Daten bzw. als für die Parkometerabgabe zuständige Behörde den Zugriff auch auf die Zulassungsdaten.

Wird demnach ein ungültiges Kennzeichen eingegeben bei der Anmeldung und würde dies (ob es tatsächlich so ist, weiß ich nicht, ich habe keine Veranlassung durch Anmeldung es auszuprobieren) technisch als Abgleich mit der Zulassungsdatenbank im Anmeldevorgang abgecheckt, wird dann wohl eine Fehlermeldung auftauchen und freundlich um die Eingabe eines existierenden Kennzeichens gebeten werden. Sollte es sich dabei um ein zwar existentes, aber nicht dem/der bei Handyparken Anmeldenden gehörendes Kennzeichen handeln, so fällt das natürlich nicht sofort auf - das würde dann auffallen, wenn es zu einer Strafe das eingegebene Kennzeichen betreffend kommen würde und der/die Zulassungsbesitzer/in unliebsame Post bekommen würde.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 07. Dezember 2018, 16:36:18
Der Unterschied ist: Die MA6 ist Betreiber von Handyparken in Wien. Die MA6 braucht damit gar keine Daten weitergeben (an wen soll sie auch?), sie hat die Daten bzw. als für die Parkometerabgabe zuständige Behörde den Zugriff auch auf die Zulassungsdaten.

Wird demnach ein ungültiges Kennzeichen eingegeben bei der Anmeldung und würde dies (ob es tatsächlich so ist, weiß ich nicht, ich habe keine Veranlassung durch Anmeldung es auszuprobieren) technisch als Abgleich mit der Zulassungsdatenbank im Anmeldevorgang abgecheckt, wird dann wohl eine Fehlermeldung auftauchen und freundlich um die Eingabe eines existierenden Kennzeichens gebeten werden. Sollte es sich dabei um ein zwar existentes, aber nicht dem/der bei Handyparken Anmeldenden gehörendes Kennzeichen handeln, so fällt das natürlich nicht sofort auf - das würde dann auffallen, wenn es zu einer Strafe das eingegebene Kennzeichen betreffend kommen würde und der/die Zulassungsbesitzer/in unliebsame Post bekommen würde.

Also mir wäre neu, dass die MA6 für die Fahrzeugzulassung zuständig ist.

Und selbst wenn, die Zulassungsabteilung darf aus Datenschutzgründen nicht so einfach beim Handyparken nachschauen, welche Kennzeichen registriert sind und auch umgekehrt.


Noch dazu, wo das Handyparken österreichweit gilt und die Zuständigkeit für die MA6 an der Stadtgrenze endet.

Und ich habe jetzt in den Geschäftsbedingungen nirgends den Passus gefunden, dass die Betreiber der APP mein Daten weitergeben darf. Auch ist in den Bedingungen nirgends der Passus drinnen, dass ich in Besitz eines Fahrzeuges sein zu müssen, damit ich diese APP verwenden zu dürfen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 07. Dezember 2018, 20:04:22
Nicht mit der linken Hand hintenherum am rechten Ohr kratzen bitte.

Die Eingabe des Kennzeichens wird für die STandard-Parkscheinanforderung benötigt - SMS mit 15 ergibt eine Gratisparkschein für das KFZ mit dem erfassten Kennzeichen
mit der Eingabe von 15*W1 verschaffst du UHBP einen 15-Minuten-Parkschein.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 08. Dezember 2018, 23:02:09
mit der Eingabe von 15*W1 verschaffst du UHBP einen 15-Minuten-Parkschein.
Nein, tust du nicht - UHBP hat nämlich das Kennzeichen A-1000 (oder garkeines und stattdessen Tafeln mit dem Bundeswappen).

Was hier aber schon ein Problem werden kann: Wenn ich im Handyparken einen 15-Minuten-Parkschein löse, kann ich den nächsten erst wieder 16 Minuten später lösen (zumindest in der App). Wenn jetzt also jemand mit meinem Kennzeichen (irrtümlich oder absichtlich) einen solchen löst, kann ich, wenn ich mein Auto 10 Minuten später so abstelle, 6 Minuten lang keinen 15-Minuten-Parkschein lösen.
Ich weiß nicht, was passiert, wenn ich daraufhin einen Papierschein ausfülle und ein Parksherriff dann merkt, dass ich zwei überlappende Scheine hatte (einen elektronisch, einen am Papier) - es könnte mir unterstellt werden, dass ich die zulässige Parkdauer durch „nachlegen“ überschreiten wollte.

Ein weiteres Problem ist folgendes: ich parke und löse einen 15-Minuten-Parkschein am Handy, erledige etwas, bin aber schnell fertig und nach ein paar Minuten wieder unterwegs, fahre zum nächsten Ziel, erreiche es noch innerhalb der Gültigkeit des 15-Minuten-Parkscheines und kann dort keinen neuen lösen, weil der alte noch gültig ist. Man müsste für diese Scheine die Möglichkeit einführen, den Schein beim Verlassen des Parkplatzes vor Ablauf der Zeit „abzubrechen“, um in solchen Situationen einen neuen Schein vor Ablauf der Zeit des zuerst gelösten lösen zu können. Dieses Problem ist mir übrigens schon häufiger untergekommen, als man glauben mag.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: moszkva tér am 09. Dezember 2018, 09:22:22
Ein weiteres Problem ist folgendes: ich parke und löse einen 15-Minuten-Parkschein am Handy, erledige etwas, bin aber schnell fertig und nach ein paar Minuten wieder unterwegs, fahre zum nächsten Ziel, erreiche es noch innerhalb der Gültigkeit des 15-Minuten-Parkscheines und kann dort keinen neuen lösen, weil der alte noch gültig ist. Man müsste für diese Scheine die Möglichkeit einführen, den Schein beim Verlassen des Parkplatzes vor Ablauf der Zeit „abzubrechen“, um in solchen Situationen einen neuen Schein vor Ablauf der Zeit des zuerst gelösten lösen zu können. Dieses Problem ist mir übrigens schon häufiger untergekommen, als man glauben mag.
Mit Papier war es einfacher: Einfach neuen 15-Minuten-Schein einlegen. Gerade bei den Gratisdingern ist es doch egal, da kann man ruhig einen Packen auf Vorrat haben. Ich habe, als ich noch ein Auto hatte, die Scheine immer gesammelt, nach Uhrzeiten sortiert aufbewahrt und zu passenden Uhrzeiten wiederverwendet. Bzw. habe ich mir dann ein Konvolut produziert, für das ich die - damals noch - 10-Minuten-Scheine für die Uhrzeiten zwischen 9 und 19 Uhr (die damaligen Kurzparkzeiten) in 5-Min-Intervallen ausgefüllt habe.
Einige Zeit später habe ich dann solche Konvolute mit Spiralbindung in der Trafik zum Kaufen gesehen (Wer hats erfunden???)

Was auch gerne gemacht wird - ich weiß aber nicht ob erlaubt bzw. toleriert - die Ankunftszeit einfach auf einen Zettel zu schreiben anstatt auf den offiziellen Gratisparkschein.

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 09. Dezember 2018, 11:04:23
Mit Papier war es einfacher: Einfach neuen 15-Minuten-Schein einlegen. Gerade bei den Gratisdingern ist es doch egal, da kann man ruhig einen Packen auf Vorrat haben. Ich habe, als ich noch ein Auto hatte, die Scheine immer gesammelt, nach Uhrzeiten sortiert aufbewahrt und zu passenden Uhrzeiten wiederverwendet. Bzw. habe ich mir dann ein Konvolut produziert, für das ich die - damals noch - 10-Minuten-Scheine für die Uhrzeiten zwischen 9 und 19 Uhr (die damaligen Kurzparkzeiten) in 5-Min-Intervallen ausgefüllt habe.
Einige Zeit später habe ich dann solche Konvolute mit Spiralbindung in der Trafik zum Kaufen gesehen (Wer hats erfunden???)
Diese 5-Minuten-Konvolute haben durchaus auch Strafen eingebracht, wenn man den folgenden 5-Minuten-Schein genommen hat.

Edit: Quoting repariert
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: schaffnerlos am 10. Dezember 2018, 09:41:43
Was auch gerne gemacht wird - ich weiß aber nicht ob erlaubt bzw. toleriert - die Ankunftszeit einfach auf einen Zettel zu schreiben anstatt auf den offiziellen Gratisparkschein.

Nein, das wird erstens nicht toleriert (weil für eine ev. Beanstandung die Seriennummer am Schein benötigt wird) und zweitens könnte man dann gleich eine Parkscheibe verwenden.

Und zur Kennzeichendiskussion: Warum sollte irgendjemand für einen Fremden – selbst wenn es nur ein 15-Minuten-Schein ist – eine Parkschein per SMS/App lösen? Wenn ich für die Registrierung ein Kennzeichen benötige, dann nehme ich zwar dafür vielleicht irgendeines, aber für das Lösen der Parkscheine natürlich das konkret benötigte.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 10. Dezember 2018, 13:32:25
Und zur Kennzeichendiskussion: Warum sollte irgendjemand für einen Fremden – selbst wenn es nur ein 15-Minuten-Schein ist – eine Parkschein per SMS/App lösen? Wenn ich für die Registrierung ein Kennzeichen benötige, dann nehme ich zwar dafür vielleicht irgendeines, aber für das Lösen der Parkscheine natürlich das konkret benötigte.
Um diese Diskussion jetzt abzuschliessen. Bei der Registrierung ist deshalb ein Kennzeichen erforderlich, weil die Software dieses Kennzeichen als Standardkennzeichen verwendet.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4463 am 10. Dezember 2018, 14:52:11
Um diese Diskussion jetzt abzuschliessen. Bei der Registrierung ist deshalb ein Kennzeichen erforderlich, weil die Software dieses Kennzeichen als Standardkennzeichen verwendet.
Wobei das wohl auch ein Fantasiekennzeichen sein darf, weil man ja auch ausländische Kennzeichen benützen darf und somit keine Struktur vorgeben ist, also kann man wohl auch 123AB45CD eingeben, wenn man kein eigenes Fahrzeug besitzt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 5er am 03. Februar 2019, 18:57:46
Um diese Diskussion jetzt abzuschliessen. Bei der Registrierung ist deshalb ein Kennzeichen erforderlich, weil die Software dieses Kennzeichen als Standardkennzeichen verwendet.
Auch wenn die Diskussion schon etwas älter ist: Man kann sich auch ganz ohne Kennzeicheneingabe registrieren, das Feld "Kennzeichen" ist kein Pflichtfeld
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 19. Januar 2022, 11:38:52
Ich grab mal den alten Thread aus:

Mit 1. März gehts ja mit dem Parkpickerl in nahezu komplett Wien (ausser Heuberg, Wolfersberg, Industrieareale im 10. und 23. sowie der Prater) los.
Und weil mir, aufgrund des massiven Stangelwaldes der derzeit im 22. aufgestellt wird, folgendes aufgefallen ist:
Sind Einkaufsstraßen (also die Bereiche mit gesonderten Kurzparkzonen) vom generellen Pickerl ausgenommen. D.h. nach 18 Uhr (oder was sonst dann auf den Tafeln steht) braucht man dort gar keinen Parkschein mehr, während man im Rest der Bezirke bis 22 Uhr einen braucht.
Hab ich da was falsch verstanden oder ist das neu?
Auch der Online Stadtplan der Stadt lässt diese Bereiche weiß - heißt man braucht dort nur in den Zeiten einen Schein, die auf den Tafeln angegeben sind (meist 8-18Uhr sowie Samstags bis 8-12).
Vielleicht kennt sich da wer besser aus und erklärt mir das.
Warum es mir aufgefallen ist: Weils überall Zonen Ende Tafeln montiert haben, wo eben die "Einkaufsstraße" anfängt.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 19. Januar 2022, 11:41:09
Ist ja jetzt auch so!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 19. Januar 2022, 11:47:30
Grundsätzlich zählt in er Einkaufstraße nur der Zeitraum, der dort kundgetan wird.

was ich einmal gehört habe, dürfen Bezirkspickerlbesitzer in diesen Zonen nur in den angegeben Zeitraum stehen und müssen daher eine Parkscheibe hinter die Windschutzscheibe legen.

Ich bin auch gespannt, ob die Donauinselparkplätze auch über die ganze Zeit Kurzparkzonen sind, oder ob sie, so wie der Parkplatz bei der Donauinsel nur von 8-11 Uhr mit einer max. Parkdauer von 1,5 Std. eine Kurzparkzone ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 19. Januar 2022, 11:58:08
Sind Einkaufsstraßen (also die Bereiche mit gesonderten Kurzparkzonen) vom generellen Pickerl ausgenommen. D.h. nach 18 Uhr (oder was sonst dann auf den Tafeln steht) braucht man dort gar keinen Parkschein mehr, während man im Rest der Bezirke bis 22 Uhr einen braucht.

Leider hat man das mit der Neuorganisation nicht beseitigt. Aber ohne Stangenwald ist man's nicht in Wien.

Das war ja in der Neubaugasse besonders skurril: dort gabs vor dem Umbau keine linieare Kurzparkzone, sondern nur "Parken verboten"-Schilder. Deswegen sind die Parksherriffs dort nicht kontrollieren gegangen, und die Geschäftsbesitzer wussten das habe ihre Autos den ganzen Tag dort abgestellt - das war ein Grund für die massive Opposition der der älteren Geschäftsleute gegen den Umbau.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 19. Januar 2022, 13:17:08
Ich glaube, jetzt ist es höchste Zeit, sich einen E-Scooter zuzulegen!   :-X
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 19. Januar 2022, 13:39:25
Ich bin auch gespannt, ob die Donauinselparkplätze auch über die ganze Zeit Kurzparkzonen sind, oder ob sie, so wie der Parkplatz bei der Donauinsel nur von 8-11 Uhr mit einer max. Parkdauer von 1,5 Std. eine Kurzparkzone ist.

Da auch der Bereich der Raffineriestraße bis weit ins Tanklager zur Zone gehört, wird es für den Donauinselparkplatz nicht anders aussehen.
D.h. 9-22 Uhr Wochentags (ausg. Feiertag).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 19. Januar 2022, 13:58:19
https://www.wien.gv.at/stadtplan/ (https://www.wien.gv.at/stadtplan/)
Dort links auf
Parken
Kurzparkzone ab 1.3.2022
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 19. Januar 2022, 14:17:46
Skuril ist auch, das die Parkzeit von 3 h auf 2 h verkürzt wurde.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 19. Januar 2022, 14:38:46
Ich weiß ja nicht, wer in der Siedlung wohnt, aber es sind dieselben Interessen, die auch die Verlängerung des 18ers wegen Parkülatzverlust verhindern.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Katana am 19. Januar 2022, 17:32:40
Skuril ist auch, das die Parkzeit von 3 h auf 2 h verkürzt wurde.
Dadurch wird Bezirksfremden die Autofahrt ins Theater, zum Fußballplatz und ins Hauben-Restaurant verunmöglicht. Oder doch nicht? Nein, es gibt ja das Handyparken!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bus am 19. Januar 2022, 17:45:51
Skuril ist auch, das die Parkzeit von 3 h auf 2 h verkürzt wurde.
Dadurch wird Bezirksfremden die Autofahrt ins Theater, zum Fußballplatz und ins Hauben-Restaurant verunmöglicht. Oder doch nicht? Nein, es gibt ja das Handyparken!

Generell Senioren, die coronabedingt Öffis vermeiden, sowie Shopper ais den Bundesländern
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 19. Januar 2022, 17:58:21
Skuril ist auch, das die Parkzeit von 3 h auf 2 h verkürzt wurde.
Dadurch wird Bezirksfremden die Autofahrt ins Theater, zum Fußballplatz und ins Hauben-Restaurant verunmöglicht. Oder doch nicht? Nein, es gibt ja das Handyparken!

Das Argument lasse ich nicht gelten. Denn bei den Kino gibt es Parkhäuser und ausserdem gilt auch heute schon bei den meisten Theater und Kino eine Kurzparkzeit von 2 Stunden.

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Sonderwagen am 19. Januar 2022, 19:56:07
Ich weiß ja nicht, wer in der Siedlung wohnt, aber es sind dieselben Interessen, die auch die Verlängerung des 18ers wegen Parkülatzverlust verhindern.
Was soll die Kleingartensiedlung mit der Parkraumbewirtschaftung zu tun haben?  ???
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 19. Januar 2022, 20:32:10
Die Kleingärtner waren Mitschuld daran, dass der 18er nicht zum Stadion verlängert wurde, weil sie um ihre Parkplätze fürchteten und die werden auch der Grund sein für die Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung. Entweder wohnt da ein/e Politiker/in, der sich durchgesetzt hat oder ein/e Verwandte/r eines/r solchen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 19. Januar 2022, 20:35:40
Skuril ist auch, das die Parkzeit von 3 h auf 2 h verkürzt wurde.
Dadurch wird Bezirksfremden die Autofahrt ins Theater, zum Fußballplatz und ins Hauben-Restaurant verunmöglicht. Oder doch nicht? Nein, es gibt ja das Handyparken!

Generell Senioren, die coronabedingt Öffis vermeiden, sowie Shopper ais den Bundesländern

Bei Leuten, die am Weg ins Hauben-Restaurant, wo man zum Essen die FFP2-Maske naheliegenderweise abnimmt, aus Angst vor Corona die Öffis meiden, ist aber auch einiges schiefgelaufen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Sonderwagen am 19. Januar 2022, 20:45:51
Die Kleingärtner waren Mitschuld daran, dass der 18er nicht zum Stadion verlängert wurde, weil sie um ihre Parkplätze fürchteten und die werden auch der Grund sein für die Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung. Entweder wohnt da ein/e Politiker/in, der sich durchgesetzt hat oder ein/e Verwandte/r eines/r solchen.
Welche Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung? Die Stadionallee ist eine Kurzparkzone und in den Kleingärten selber gibt es keine öffentlichen Parkplätze.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 19. Januar 2022, 20:53:23
Die Kleingärtner waren Mitschuld daran, dass der 18er nicht zum Stadion verlängert wurde, weil sie um ihre Parkplätze fürchteten und die werden auch der Grund sein für die Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung. Entweder wohnt da ein/e Politiker/in, der sich durchgesetzt hat oder ein/e Verwandte/r eines/r solchen.
Welche Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung? Die Stadionallee ist eine Kurzparkzone und in den Kleingärten selber gibt es keine öffentlichen Parkplätze.
Tust einmal gucken (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2482.msg405511#msg405511)
Und wenn du das nicht glaubst, kannst eine Recherche mit dieser Hilfe (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2482.msg405507#msg405507) machen

Immer die Frischgfangten    :(
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 2095oebb am 19. Januar 2022, 21:24:19
Die Kleingärtner waren Mitschuld daran, dass der 18er nicht zum Stadion verlängert wurde, weil sie um ihre Parkplätze fürchteten und die werden auch der Grund sein für die Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung. Entweder wohnt da ein/e Politiker/in, der sich durchgesetzt hat oder ein/e Verwandte/r eines/r solchen.
Welche Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung? Die Stadionallee ist eine Kurzparkzone und in den Kleingärten selber gibt es keine öffentlichen Parkplätze.
Tust einmal gucken (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2482.msg405511#msg405511)
Und wenn du das nicht glaubst, kannst eine Recherche mit dieser Hilfe (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2482.msg405507#msg405507) machen

Immer die Frischgfangten    :(

Ich verstehs auch nicht, dort ändert sich mit März genau gar nix...
Wo ist da die Ausnahme?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Gast1090 am 19. Januar 2022, 21:52:34
Skuril ist auch, das die Parkzeit von 3 h auf 2 h verkürzt wurde.
Dadurch wird Bezirksfremden die Autofahrt ins Theater, zum Fußballplatz und ins Hauben-Restaurant verunmöglicht. Oder doch nicht? Nein, es gibt ja das Handyparken!

Generell Senioren, die coronabedingt Öffis vermeiden, sowie Shopper ais den Bundesländern

Bei Leuten, die am Weg ins Hauben-Restaurant, wo man zum Essen die FFP2-Maske naheliegenderweise abnimmt, aus Angst vor Corona die Öffis meiden, ist aber auch einiges schiefgelaufen.

Man kann aber das Publikum, das in Hauben-Restaurants verkehrt, nicht mit jenen Leute vergleichen, mit denen man gemeinsam zwangsweise in den ÖFFIS unterwegs ist. Da trifft man auf Maskenlose (ja, noch immmer!), auf Nasenbären, auf welche, die die Maske so locker aufgesetzt haben, daß genug Abstand bleibt, so daß die Atemluft ungehindert in die Umgebung abgegeben wird, etc.  Und immer mit dem schalen Beigeschmack, daß es sich um Ungeimpfte handeln könnte, denn im Gegensatz zu einem (Hauben-) Restaurant ist für die Benützung von ÖFFIS 2G (noch?) nicht vorgeschrieben.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 19. Januar 2022, 21:57:15
Ich verstehs auch nicht, dort ändert sich mit März genau gar nix...
Wo ist da die Ausnahme?

Auf praktisch allen Straßen, die die Kurzparkzone begrenzen, sind beide Fahrbahnseiten Kurzparkzone, Beispiel:
[attach=1]
Nur den dortigen Kleingärtnern hat man das Dauerparken gestattet. Natürlich dürfen auch andere dort parken - wenns an Parkplatz kriegn.
 
Zwar ändert sich dort nichts, aber seltsam ist es doch und war es schon immer wie es ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Sonderwagen am 19. Januar 2022, 22:17:37
Tust einmal gucken (https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2482.msg405511#msg405511)
Du solltest lieber deine beiden Gucker untersuchen lassen. Der weiße Streifen neben der Fläche ist der Gehsteig!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: gibsea106 am 19. Januar 2022, 22:25:49
[attach=1]

Auf meinem Rechner ist die Stadionallee als Kurzparkzone markiert.
Zumindest ab 1.3.22

Keine Ahnung, was nun stimmt.

LG Martin
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 19. Januar 2022, 22:34:29
(Dateianhang Link)

Auf meinem Rechner ist die Stadionallee als Kurzparkzone markiert.
Zumindest ab 1.3.22

Keine Ahnung, was nun stimmt.

LG Martin
Interessante Sache. Vor ein oder zwei Stunden sah es bei mir aus wie auf dem von Harald geposteten Bild, wenn ich jetzt schaue, dann schaut es aus wie von dir gepostet.

Aaaaber:
Bislang ist diese Seite keine Kurzparkzone und wenn ich mir jetzt die Kurzparkzonen nach alter Facon anschaue, also die bis Ende Februar gültigen, ist diese Seite der Stadionallee auch als Kurzparkzone gekennzeichnet. Könnte da wer schnell auf dem Stadtplan geändert haben?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 2095oebb am 19. Januar 2022, 22:47:57
Ich verstehs auch nicht, dort ändert sich mit März genau gar nix...
Wo ist da die Ausnahme?

Auf praktisch allen Straßen, die die Kurzparkzone begrenzen, sind beide Fahrbahnseiten Kurzparkzone, Beispiel:
(Dateianhang Link)
Nur den dortigen Kleingärtnern hat man das Dauerparken gestattet. Natürlich dürfen auch andere dort parken - wenns an Parkplatz kriegn.
 
Zwar ändert sich dort nichts, aber seltsam ist es doch und war es schon immer wie es ist.

Nein, auch auf dem von Harald geposteten Bild sind beide Seiten erfasst, nur der Geh-/Radweg auf der Ostseite gehört nicht mehr dazu.

Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: gibsea106 am 19. Januar 2022, 22:49:09
[attach=1]

Kenn' mich jetzt überhaupt nicht mehr aus...

LG Martin
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Werner1981 am 19. Januar 2022, 23:03:43
Die Kleingärtner waren Mitschuld daran, dass der 18er nicht zum Stadion verlängert wurde, weil sie um ihre Parkplätze fürchteten und die werden auch der Grund sein für die Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung. Entweder wohnt da ein/e Politiker/in, der sich durchgesetzt hat oder ein/e Verwandte/r eines/r solchen.
Welche Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung? Die Stadionallee ist eine Kurzparkzone und in den Kleingärten selber gibt es keine öffentlichen Parkplätze.

So ist es. Die entsprechende Beschilderung auf Google Maps: https://www.google.at/maps/@48.2014338,16.4156143,3a,75y,194.97h,84.74t/data=!3m6!1e1!3m4!1sDfp5X1g-pzop2cUt-r3XlA!2e0!7i13312!8i6656 (https://www.google.at/maps/@48.2014338,16.4156143,3a,75y,194.97h,84.74t/data=!3m6!1e1!3m4!1sDfp5X1g-pzop2cUt-r3XlA!2e0!7i13312!8i6656)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2022, 00:12:19
Die Kleingärtner waren Mitschuld daran, dass der 18er nicht zum Stadion verlängert wurde, weil sie um ihre Parkplätze fürchteten und die werden auch der Grund sein für die Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung. Entweder wohnt da ein/e Politiker/in, der sich durchgesetzt hat oder ein/e Verwandte/r eines/r solchen.
Welche Ausnahme von der Parkraumbewirtschaftung? Die Stadionallee ist eine Kurzparkzone und in den Kleingärten selber gibt es keine öffentlichen Parkplätze.

So ist es. Die entsprechende Beschilderung auf Google Maps: https://www.google.at/maps/@48.2014338,16.4156143,3a,75y,194.97h,84.74t/data=!3m6!1e1!3m4!1sDfp5X1g-pzop2cUt-r3XlA!2e0!7i13312!8i6656 (https://www.google.at/maps/@48.2014338,16.4156143,3a,75y,194.97h,84.74t/data=!3m6!1e1!3m4!1sDfp5X1g-pzop2cUt-r3XlA!2e0!7i13312!8i6656)
Ja, jetzt sehe ich es auch
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 20. Januar 2022, 05:20:14
Skuril ist auch, das die Parkzeit von 3 h auf 2 h verkürzt wurde.
Dadurch wird Bezirksfremden die Autofahrt ins Theater, zum Fußballplatz und ins Hauben-Restaurant verunmöglicht. Oder doch nicht? Nein, es gibt ja das Handyparken!

Generell Senioren, die coronabedingt Öffis vermeiden, sowie Shopper ais den Bundesländern

Bei Leuten, die am Weg ins Hauben-Restaurant, wo man zum Essen die FFP2-Maske naheliegenderweise abnimmt, aus Angst vor Corona die Öffis meiden, ist aber auch einiges schiefgelaufen.

Man kann aber das Publikum, das in Hauben-Restaurants verkehrt, nicht mit jenen Leute vergleichen, mit denen man gemeinsam zwangsweise in den ÖFFIS unterwegs ist. Da trifft man auf Maskenlose (ja, noch immmer!), auf Nasenbären, auf welche, die die Maske so locker aufgesetzt haben, daß genug Abstand bleibt, so daß die Atemluft ungehindert in die Umgebung abgegeben wird, etc.  Und immer mit dem schalen Beigeschmack, daß es sich um Ungeimpfte handeln könnte, denn im Gegensatz zu einem (Hauben-) Restaurant ist für die Benützung von ÖFFIS 2G (noch?) nicht vorgeschrieben.

Dann geht man halt ein Abteil weiter. Wenn man nicht gerade an einem Samstagnachmittag in der Innenstadt unterwegs ist (und das sollte man mit jeglichem Verkehrsmittel vermeiden*), trägt die überwältigende Mehrzahl der Fahrgäste eine FFP2-Maske, und das in aller Regel auch einigermaßen korrekt. Und wenn man selbst auch eine trägt, ist man allein dadurch ja auch geschützt (was natürlich nicht bedeutet, dass man sich dann neben einen herumschreienden Coronaleugner stellen sollte).

Mit Ausnahme der ÖBB-Baureihe 5047 und der CityShuttle-Wagen in der kalten Jahreshälfte sind öffentliche Verkehrsmittel auch relativ gut durchlüftet (durch Klimatisierung oder viele Türen direkt im Fahrgastraum), so dass eventuell ausgestoßene Viren sich nicht über Stunden im Fahrzeug halten.
____
* So viel zum Thema "Freiheit" und was Möchtegern-Querdenker dafür halten...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Katana am 20. Januar 2022, 08:01:48
Im Gegensatz zur Maskendiskussion passt der folgende, auszugsweise wiedergegebene ORF-Artikel hierher
https://wien.orf.at/stories/3139411/
Zitat
Der Heuberg ist nicht das einzige Ausnahmegebiet beim offiziell flächendeckenden Parkpickerl: Neben den Gewerbegebieten Liesing und Inzersdorf braucht man auch in einzelnen Stadtrandsiedlungen wie am Wolfersberg, im Hainbachtal, am Exelberg, am Bisamberg und bei der Siedlung Höhenstraße auch künftig keinen Parkschein.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Klingelfee am 20. Januar 2022, 08:35:03
Im Gegensatz zur Maskendiskussion passt der folgende, auszugsweise wiedergegebene ORF-Artikel hierher
https://wien.orf.at/stories/3139411/
Zitat
Der Heuberg ist nicht das einzige Ausnahmegebiet beim offiziell flächendeckenden Parkpickerl: Neben den Gewerbegebieten Liesing und Inzersdorf braucht man auch in einzelnen Stadtrandsiedlungen wie am Wolfersberg, im Hainbachtal, am Exelberg, am Bisamberg und bei der Siedlung Höhenstraße auch künftig keinen Parkschein.

Und ich bin gespannt, wie lange es dauert, dass diese Gebiete sich aufregen, weil sie ab März, von den Wochenpendler verparkt werden.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 20. Januar 2022, 08:52:37
Im Gegensatz zur Maskendiskussion passt der folgende, auszugsweise wiedergegebene ORF-Artikel hierher
https://wien.orf.at/stories/3139411/
Zitat
Der Heuberg ist nicht das einzige Ausnahmegebiet beim offiziell flächendeckenden Parkpickerl: Neben den Gewerbegebieten Liesing und Inzersdorf braucht man auch in einzelnen Stadtrandsiedlungen wie am Wolfersberg, im Hainbachtal, am Exelberg, am Bisamberg und bei der Siedlung Höhenstraße auch künftig keinen Parkschein.

Und ich bin gespannt, wie lange es dauert, dass diese Gebiete sich aufregen, weil sie ab März, von den Wochenpendler verparkt werden.

Naja, so ohne große Arbeitsplatzagglomerationen und mit einer mäßigen Öffi-Anbindung ist das auch für Wochenpendler nur so halb attraktiv. Aber das Beispiel zeigt ganz gut, dass es beim Parkpickerl eben nicht darum geht, den Pkw-Verkehr in irgendeiner Weise einzuschränken, sondern nur darum, dass Wiener Autofahrer/innen noch besser vorankommen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Superguppy am 20. Januar 2022, 09:48:30
Im Gegensatz zur Maskendiskussion passt der folgende, auszugsweise wiedergegebene ORF-Artikel hierher
https://wien.orf.at/stories/3139411/

Ganz anders sieht das eine Frau: „Die Leute stellen das Auto her, steigen in den Bus und holen das erst eine Woche später wieder!“

Das kann ich als Bewohner einer Gegend, die derzeit knapp Außerhalb der Parkpickerl-Grenze liegt, absolut bestätigen. Bei mir parkt halb Österreich und halb Mitteleuropa, zumindest von den Kennzeichen her. Und die meisten Autos, die ein Kennzeichen haben, das nicht unmittelbar aus dem Wiener Umland stammt, parken tage- bis wochenlang hier. Ehrlich gesagt eine Zumutung und ich bin sehr froh, dass das bald ein Ende hat.

Und nein, ich sage das nicht, weil ich die freien Parkplätze vor meiner Tür brauche. Aber zum einen macht es (optisch/gefühlt) einen riesigen Unterschied, ob eine Gasse locker verparkt ist oder Blech an Blech dicht gereiht steht, wenn man durchspaziert oder beim Fenster hinaus schaut. Und wenn fallweise Besuch mit dem Auto kommt oder ein Lieferwagen etwas abladen muss, ist das halt auch sehr unpraktisch, wenn permanent alles vollkommen dicht verparkt ist.  >:(
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2022, 10:25:48
Im Gegensatz zur Maskendiskussion passt der folgende, auszugsweise wiedergegebene ORF-Artikel hierher
https://wien.orf.at/stories/3139411/
Zitat
Der Heuberg ist nicht das einzige Ausnahmegebiet beim offiziell flächendeckenden Parkpickerl: Neben den Gewerbegebieten Liesing und Inzersdorf braucht man auch in einzelnen Stadtrandsiedlungen wie am Wolfersberg, im Hainbachtal, am Exelberg, am Bisamberg und bei der Siedlung Höhenstraße auch künftig keinen Parkschein.
Die werden sich freuen! So wie die Hietzinger entlang der Ubahn, wo dann je nach Tageszeit 20 - 50% der Autos kein Wiener Kennzeichen hatten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Kálvin tér am 20. Januar 2022, 10:30:27
Und ich bin gespannt, wie lange es dauert, dass diese Gebiete sich aufregen, weil sie ab März, von den Wochenpendler verparkt werden.
Nicht zuletzt auf dem Heuberg, wo inzwischen zu jedem Haus 1-2 Autos gehören und die Pakplatzsituation im Bereich ab der Schrammelgasse bergaufwärts ohnehin bereits angespannt ist.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2022, 10:39:32
 Am Heuberg scheint mir die Gefahr nicht all zu groß, weil die öffentliche Anbindung etwas Mau ist. 20 Minuten Intervall von der Moosgasse zum 43er ist halt nicht prickelnd.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 20. Januar 2022, 10:44:10
Am Heuberg scheint mir die Gefahr nicht all zu groß, weil die öffentliche Anbindung etwas Mau ist. 20 Minuten Intervall von der Moosgasse zum 43er ist halt nicht prickelnd.

Für den Wochenpendler ist das ausreichend.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 20. Januar 2022, 11:21:18
Am Heuberg scheint mir die Gefahr nicht all zu groß, weil die öffentliche Anbindung etwas Mau ist. 20 Minuten Intervall von der Moosgasse zum 43er ist halt nicht prickelnd.

Für den Wochenpendler ist das ausreichend.

Ich versteh die sowieso nicht. Eine Tiefgarage kostet jetzt nicht die Welt (vorallem die bei Wohnhäusern) und ich persönlich wäre zu faul, ja ich gebs zu, da irgendwo hin zu meinem Auto zu gurken. Davon mal abgesehen möchte ich mein Eigentum nicht irgendwo am Arsch der Welt parken haben, um dann nach einer Woche festzustellen, das es bereits einen neuen Besitzer hat, irgendwo im Ausland. Egal wie billig die Gurke war.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 20. Januar 2022, 11:28:54
Ich versteh die sowieso nicht. Eine Tiefgarage kostet jetzt nicht die Welt (vorallem die bei Wohnhäusern) und ich persönlich wäre zu faul, ja ich gebs zu, da irgendwo hin zu meinem Auto zu gurken.

Im Jahr summiert sich so eine Garage auf gut 1.000 Euro. Die haben oder nicht haben ist für jemanden, der nicht gut verdient, ein enormer Unterschied.

Davon mal abgesehen möchte ich mein Eigentum nicht irgendwo am Arsch der Welt parken haben, um dann nach einer Woche festzustellen, das es bereits einen neuen Besitzer hat, irgendwo im Ausland. Egal wie billig die Gurke war.

So viele Autos werden in Wien auch wieder nicht gestohlen.

Nicht vergessen darf man auch die wochenlang abgestellten Kastenwägen diverser Hackler/Pfuscher, die gleichzeitig als Material- und Werkzeuglager dienen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 20. Januar 2022, 11:43:09
Keine Frage, das Parkpickerl wird eine (kurzfristige) Verbesserung für Anrainer in den neuen Zonen bringen - die Erfahrung als "älteren" Parkpickerlbezirken zeigt jedoch, dass es dort trotz Parkpickerl auch wieder keine Stellplätze mehr gibt ...

Die Anrainer entlang der U4 in Hietzing werden sich wohl nicht lange freuen, denn jetzt gibt es Parkplätze für die automobilen "Gebirgshietzinger" nächst der U4, noch dazu, wenn sie als Anrainerparkplätze derklariert werden.

Die Diskussion über die Dauer bis 22 Uhr ist glaube ich, noch nicht zu Ende geführt, zumal ja die Öffis ab 20 Uhr ziemlich reduziert unterwegs sind und Hietzing mit dem 62er ohnehin eine Sorgenlinie bezüglich Ausfälle hat - von den dann sporadisch in der Fläche fahrenden Bussen ganz abgesehen.

Mittelfristig wird der lokale (Fach-)Handel in den Außenbezirken weiter geschwächt - die Einkaufszentren mit den 08/15 Ketten und Produkt-Einheitsbrei werden gestärkt. Das soziale Moment von (abendlichen) Besuchen wird weiter eingeschränkt.

Allein: Die Stadtkasse freut es, über 300 neue Arbeitsplätze wurden für Wien geschaffen ...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: T1 am 20. Januar 2022, 12:00:15
Mittelfristig wird der lokale (Fach-)Handel in den Außenbezirken weiter geschwächt - die Einkaufszentren mit den 08/15 Ketten und Produkt-Einheitsbrei werden gestärkt. Das soziale Moment von (abendlichen) Besuchen wird weiter eingeschränkt.
Komisch, wie das wohl Personen machen, die kein Auto besitzen. :P
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: DaedalusBC304 am 20. Januar 2022, 12:19:53
Die Anrainer entlang der U4 in Hietzing werden sich wohl nicht lange freuen, denn jetzt gibt es Parkplätze für die automobilen "Gebirgshietzinger" nächst der U4, noch dazu, wenn sie als Anrainerparkplätze derklariert werden.

Bei einer höheren Chance einen Parkplatz zu finden und sich einiges an Fahrzeit zu sparen (56 A/B mit Intervalle von 30min+ am Abend/Nachts, 20min am Wochenende) auch kein Wunder.  >:D

Der 56A/B war nie schnell, aber dank dem Umweg zum ORF wurde die Fahrzeit noch einmal verlängert - jetzt empfiehlt schon die WL selbst den Umstieg zum 60er in Speising, den bei unter 5min Wartezeit ist der 60er noch immer schneller (und der Umstieg zur U-Bahn auch noch angenehmer).
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 20. Januar 2022, 13:00:50
Keine Frage, das Parkpickerl wird eine (kurzfristige) Verbesserung für Anrainer in den neuen Zonen bringen - die Erfahrung als "älteren" Parkpickerlbezirken zeigt jedoch, dass es dort trotz Parkpickerl auch wieder keine Stellplätze mehr gibt ...

Ich wohne in einem Parkpickerlbezirk der ersten Stunde. Dort gibt es mehr als genug freie Stellplätze – so wie auch in zwei anderen Parkpickerlbezirken, in denen ich regelmäßig zu tun habe und  sofern ich mit dem Auto unterwegs bin, ausnahmslos immer einen freien Stellplatz in unmittelbarer Zielnähe finde. (Ich sehe das als persönlichen Luxus, für den ich die Parkscheine gern zahle.)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 20. Januar 2022, 14:38:31
Im Jahr summiert sich so eine Garage auf gut 1.000 Euro. Die haben oder nicht haben ist für jemanden, der nicht gut verdient, ein enormer Unterschied.

Naja, wenn man wirklich so wenig verdient, leistet man sich aber kein Auto, nur um einmal in der Woche nach Wien und einmal zurückzufahren. Wenn wir jetzt mal von einer Familie ausgehen, von der ein Elternteil wochenweise nach Wien pendelt, kann diese/r Erwachsene/r dann eben auch zum Bahnhof gefahren oder von dort abgeholt werden. Und am Wochenende dürfte man eh eher die gleichen Wege haben.

Nicht vergessen darf man auch die wochenlang abgestellten Kastenwägen diverser Hackler/Pfuscher, die gleichzeitig als Material- und Werkzeuglager dienen.

Das ist eines der ärgerlichsten verkehrspolitischen Themen. Einige Firmen lagern einen Teil ihrer Betriebskosten auf die öffentliche Hand aus, indem sie einen Teil ihrer Betriebsmittel zum Spottpreis im öffentlichen Straßenland lagern.

Mittelfristig wird der lokale (Fach-)Handel in den Außenbezirken weiter geschwächt - die Einkaufszentren mit den 08/15 Ketten und Produkt-Einheitsbrei werden gestärkt.

Wer seine Einkaufsorte zuerst nach automobiler Erreichbarkeit aussucht, fährt auch heute schon nicht in den (Fach-) Handel in den Außenbezirken, sondern in irgendeine seelenlose Shoppingmall. Folgerichtig wäre, Einkaufsstraßen auf andere Zielgruppen auszurichten, statt einer Zielgruppe hinterherzurennen, die man eh nicht erreicht.

Das soziale Moment von (abendlichen) Besuchen wird weiter eingeschränkt.

Wenn Freunde gemeinsame Unternehmungen absagen, weil sie direkt vorm Ziel nicht kostenlos parken können, kann ich auf Unternehmungen mit diesen "Freunden" gern verzichten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: mike1163 am 20. Januar 2022, 17:35:18
Keine Frage, das Parkpickerl wird eine (kurzfristige) Verbesserung für Anrainer in den neuen Zonen bringen - die Erfahrung als "älteren" Parkpickerlbezirken zeigt jedoch, dass es dort trotz Parkpickerl auch wieder keine Stellplätze mehr gibt ...

Mittelfristig wird der lokale (Fach-)Handel in den Außenbezirken weiter geschwächt - die Einkaufszentren mit den 08/15 Ketten und Produkt-Einheitsbrei werden gestärkt. Das soziale Moment von (abendlichen) Besuchen wird weiter eingeschränkt.
Sorry aber das ist beides Parteipropaganda.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 20. Januar 2022, 19:23:27
Keine Frage, das Parkpickerl wird eine (kurzfristige) Verbesserung für Anrainer in den neuen Zonen bringen - die Erfahrung als "älteren" Parkpickerlbezirken zeigt jedoch, dass es dort trotz Parkpickerl auch wieder keine Stellplätze mehr gibt ...

Mittelfristig wird der lokale (Fach-)Handel in den Außenbezirken weiter geschwächt - die Einkaufszentren mit den 08/15 Ketten und Produkt-Einheitsbrei werden gestärkt. Das soziale Moment von (abendlichen) Besuchen wird weiter eingeschränkt.
Sorry aber das ist beides Parteipropaganda.

Ach, den Teil, dass nach einiger Zeit wieder keine Stellplätze frei sind, glaube ich sogar. So ein Parkpickerl ist doch meist viel günstiger als ein Garagenplatz, und wenn man es sowieso kauft, um im eigenen Bezirk überall hinfahren und parken zu können - wieso dann überhaupt einen Garagenplatz mieten?

Das sieht man ja selbst in Gegenden, in denen alle Anrainer Garagen oder Betriebsparkplätze haben: selbst hier wird der öffentliche Raum zum dauerhaften Lagern von >10 m² Privateigentum missbraucht, und die Garagen stehen leer. Es wäre mal Zeit für eine systematische Untersuchung auf Grätzlebene, wie viele gemeldete Autos wie vielen Garagenplätzen gegenüberstehen, und natürlich entsprechende politische Schlussfolgerungen daraus. Meines Erachtens hat nur Neubau bisher eine solche Untersuchung.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 4498 am 20. Januar 2022, 19:31:37
Am Heuberg scheint mir die Gefahr nicht all zu groß, weil die öffentliche Anbindung etwas Mau ist. 20 Minuten Intervall von der Moosgasse zum 43er ist halt nicht prickelnd.
Es ist mir gelungen, die derzeit noch außerhalb der Kurzparkzone liegende Hassingergasse in 1210 in dem Bereich, wo Sie nur 6 Meter breit ist, komplett von parkenden Autos zu befreien. Es waren nämlich ganze Häuserblöcke nahezu durchgehend verparkt, und so waren PKW-Begegnungen nicht mehr bzw nur im Kreuzungsbereich möglich. Das ist mir als PKW-Besitzer und Anwohner mit Garage beim Durchfahren so auf die Nerven gegangen, dass ich das der Parkraumüberwachung geschrieben habe. Gleich am nächsten Tag hatten alle einen Strafzettel, und zumindest alle 2 Tage wurden auch die Neuankömmlinge bestraft. Nun ist die Gasse praktisch frei.

Wenn nun überall Kurzparkzone sein wird, werden die Sheriffs auch in Gassen kommen, wo sie von selbst normalerweise nicht hinkommen. Und damit wird es viele bisher tolerierte, weil unkontrollierte Parkplätze nicht mehr geben. Den Heuberg stelle ich mir ähnlich schmal vor oder sogar noch schmäler als die Hassingergasse.

Und jemandem von Euch irgendwo eine Stelle einfällt, wo bei Gegenverkehr durch parkende Autos keine 2 Fahrstreifen (laut Rechtsprechung mindestens 5,2 Meter) übrig bleiben, der kann sich ja an die Parkraumüberwachung wenden. Die sind anscheinend sehr schnell.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: haidi am 20. Januar 2022, 19:59:27
Und jemandem von Euch irgendwo eine Stelle einfällt, wo bei Gegenverkehr durch parkende Autos keine 2 Fahrstreifen (laut Rechtsprechung mindestens 5,2 Meter) übrig bleiben, der kann sich ja an die Parkraumüberwachung wenden. Die sind anscheinend sehr schnell.
Kommt halt eine Einbahn hin.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: tramway.at am 20. Januar 2022, 20:00:15
Und jemandem von Euch irgendwo eine Stelle einfällt, wo bei Gegenverkehr durch parkende Autos keine 2 Fahrstreifen (laut Rechtsprechung mindestens 5,2 Meter) übrig bleiben, der kann sich ja an die Parkraumüberwachung wenden. Die sind anscheinend sehr schnell.

Allerdings overrulen Markierungen diese Bestimmung. Bei mir in der Seisgasse hat die Bezirksvorstehung eine Parkordnung durchgeboxt, die die Gasse zur unerträglichen Blechwüste macht. Ich weiß nicht wie akkurat die Messung aus dem Luftbild ist, aber sie sagt 4 Meter, und so wirkt es auch vor Ort. Auch die 5-Meter-Zone an Straßenecken wurde wegmarkiert.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 20. Januar 2022, 20:04:10
Es gibt aber noch die Widmung als Siedlungsstraße, wo (auch im Stadtgebiet) ein einfacheres Straßenprofil mit Begegnungsmöglichkeit zulässig ist.

Man hätte übrigens die geschilderte Brachialaktion in Zusammenarbeit mit der Bezirksvertretung freundlicher und genauso effizient gestalten können. Sind ja schließlich auch Nachbarn.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: hema am 20. Januar 2022, 20:11:43
Es gibt aber noch die Widmung als Siedlungsstraße, wo (auch im Stadtgebiet) ein einfacheres Straßenprofil mit Begegnungsmöglichkeit zulässig ist.

Da musst du aber die (erlaubten) Stellplätze durch Tafeln oder Markierungen kennzeichnen! Da gibt es etliche Beispiele in Wien.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 21. Januar 2022, 07:59:08
Ja, danke für die Ergänzung.

Wobei mit Einführung der Parkraumbewirtschaftung in ganz Wien heikle Stellen durch Markierungen saniert werden - sind ja jetzt genügend Parkplätze vorhanden!
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2022, 09:16:22
Wobei mit Einführung der Parkraumbewirtschaftung in ganz Wien heikle Stellen durch Markierungen saniert werden - sind ja jetzt genügend Parkplätze vorhanden!

Wenn jetzt "genügend" Parkplätze vorhanden sind, werden es nach der Parkpickerleinführung zu viele sein. Die Sanierung sollte also darauf hinauslaufen, Stellplatzflächen zu eliminieren. Ich trau mich aber wetten, dass du das nicht so meinst ...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 21. Januar 2022, 10:16:46
Hast die Wette leider verloren  ;)

Bislang hat die MA46 immer wieder Lösungen gesucht, Parkraum nicht auf Biegen und Brechen zu reduzieren ("Wohin dann mit den Autos?") - mit der Einführung des Parkpickerls werden sicher Parkplätze, die bislang toleriert wurden, "saniert". Das finde ich auch ok (deswegen hast die Wette verloren).

Dazu kommen allerdings im Rahmen der Zonenerweiterung weitere Wünsche wie von Dir, möglichst viele "wasserfest legale" Parkplätze zusätzlich zu eliminieren. Das finde ich eher öd. Da rennen Menschen auf die Straße, weil durch eine Impfung die persönliche Freiheit eingeschränkt wird - wartet ab, bis Herr Kickl die Autofahrer als Demonstriererpotential entdeckt! Hier sind die Einschränkungen und Belastungen deutlich ärger als ein Impfstich.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2022, 10:28:58
Dazu kommen allerdings im Rahmen der Zonenerweiterung weitere Wünsche wie von Dir, möglichst viele "wasserfest legale" Parkplätze zusätzlich zu eliminieren. Das finde ich eher öd.

Wenn es zu viele sind, kann man sie ja wegnehmen (ganz ohne Anflug von Ödnis). Stell dir vor, ein Bäcker produziert täglich 1.000 Semmeln, verkauft aber nur 800. Er muss also jeden Tag 200 wegschmeißen und die Semmeln nehmen hinter seiner Budel so viel Platz ein, dass er keinen Gugelhupf mehr unterbringt. Die Leute wollen aber auch Gugelhupfe (Gugelhüpfe? :D) kaufen. Jetzt sagt ihnen der Bäcker: Tut mir leid, meine Betriebsanlagengenehmigung erlaubt mir, täglich 1.000 Semmeln zu produzieren. ("Das ist wasserfest legal", sagt er zu seinen Kunden, "ich backe euch keinen Gugelhupf, denn ich muss und will nicht.")

Und so ist es natürlich auch legal, dass man Autos nach der StVO überall dort abstellen darf, wo es die Rahmenbedingungen erlauben und kein explizites Verbot herrscht. Aber die Frage, ob das den Bedürfnissen der Menschen entspricht, wird dabei völig außer Acht gelassen.

Da rennen Menschen auf die Straße, weil durch eine Impfung die persönliche Freiheit eingeschränkt wird - wartet ab, bis Herr Kickl die Autofahrer als Demonstriererpotential entdeckt! Hier sind die Einschränkungen und Belastungen deutlich ärger als ein Impfstich.

Was hat denn das mit dem Thema zu tun? ::) Hier geht es um ein Verkehrsthema und nicht um parteipolitische Agitation! :down:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 21. Januar 2022, 10:39:51
Irgendwie ist deine Argumentation eigenartig.

Wenn Du zuviel Geld hast, darf ich es Dir einfach wegnehmen? Wenn die Straße in der Nacht nicht gebraucht wird, darf ich sie einfach zusperren? Wenn das Theater tagsüber leer ist, darf ich es einfach für eine Party verwenden? Eine leere Straßenbahn stellen wir einfach ab?

Und auch wenn Du es nicht wahrhaben möchtest: Die Parkpickerlfrage ist seit Anbeginn eine politische Agitation ...
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 21. Januar 2022, 10:47:10
Wenn Du zuviel Geld hast, darf ich es Dir einfach wegnehmen?

Nein, denn mein Geld gehört mir. Ein Parkplatz auf der Straße gehört nicht mir. Man kann ihn mir also nicht wegnehmen.

Wenn die Straße in der Nacht nicht gebraucht wird, darf ich sie einfach zusperren?

Im Prinzip ja, nennt sich Fahrverbot. In manchen Straßen gibt es so sogar etwas, das in diese Richtung geht: Nachtfahrverbot für motorisierte Einspurige oder nächtliche Geschwindigkeitsbeschränkungen. Also Restriktionen in Zeiten geringerer Nutzung.

Wenn das Theater tagsüber leer ist, darf ich es einfach für eine Party verwenden?

Natürlich nicht, denn das Theater ist Privatbesitz und die Straße ist öffentlicher Raum.

Eine leere Straßenbahn stellen wir einfach ab?

Natürlich auch nicht, denn der Fahrplan ist einzuhalten. Aber wenn die Straßenbahn Tag für Tag leer herumfährt, wird sie irgendwann "abgestellt", sprich, der Kurs wird irgendwann beim Fahrplanwechsel entfallen.

Und auch wenn Du es nicht wahrhaben möchtest: Die Parkpickerlfrage ist seit Anbeginn eine politische Agitation ...

Es gibt hier zwei Zugänge: einen aus der verkehrsplanerischen Ecke (den ich vertrete) und einen aus der Politik – dem du nachkommst, indem du hier bedauerlicherweise gerade Äpfel mit Birnen vermischst und auf das Ergebnis "Erdbeermus" draufschreibst. :-\ Schade, denn so lässt sich eine sinnvolle Diskussion nicht führen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 21. Januar 2022, 10:47:55
Und so ist es natürlich auch legal, dass man Autos nach der StVO überall dort abstellen darf, wo es die Rahmenbedingungen erlauben und kein explizites Verbot herrscht. Aber die Frage, ob das den Bedürfnissen der Menschen entspricht, wird dabei völig außer Acht gelassen.

Zeigt nebenbei auch ganz gut, für wen die StVO geschrieben ist. Als Normalfall wird vorausgesetzt, dass man das Privateigentum "Auto" fast überall im öffentlichen Raum lagern darf, Ausnahmen und Einschränkungen müssen explizit ausgeschildert bzw. in der StVO oder anderen Rechtstexten definiert sein. Wieso eigentlich nicht umgedreht? Parken ist im öffentlichen Straßenraum prinzipiell verboten, außer dort, wo es explizit erlaubt ist. Das würde automatisch auch die Argumentation umkehren: diejenigen, die Parkplätze fordern, müssten dies rechtfertigen, nicht diejenigen, die sinnvollere Nutzungen im Straßenraum vorsehen.

Da rennen Menschen auf die Straße, weil durch eine Impfung die persönliche Freiheit eingeschränkt wird - wartet ab, bis Herr Kickl die Autofahrer als Demonstriererpotential entdeckt! Hier sind die Einschränkungen und Belastungen deutlich ärger als ein Impfstich.

Was hat denn das mit dem Thema zu tun? ::) Hier geht es um ein Verkehrsthema und nicht um parteipolitische Agitation! :down:

Zumal ich die Voraussetzung - deutliche Einschnitte für den Autoverkehr - überhaupt nicht sehe. Paris handelt radikal, Wien betreibt Greenwashing. Ein paar Fahrradsymbole und 30er auf weiterhin viel zu breite, zum Rasen motivierende Fahrbahnen zu pinseln, hat nichts mit sinnvoller Verkehrspolitik und nichts mit einer Einschränkung des Autoverkehrs zu tun.

Und wer Autoverkehr so toll findet, kann sich ja eine Wohnung an der Triester Straße besorgen und dann auch die Folgen seines Tuns selbst genießen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: maybreeze am 21. Januar 2022, 11:17:19
Entspannt Euch wieder .... es gibt kein Entweder-Oder sondern nur ein Miteinander.

Und falls ihr es noch (immer) nicht mitbekommen habt: Bin seit über eineinhalb Jahre weder in der Politik tätig noch in einer Partei Mitglied. Diesbezügliche "Anzüglichkeiten" prallen daher locker bei mir ab.  ;)

Warten wir also gelassen ab, welche verbesserten Veränderungen das Parkpickerl für die neuen Zonen bringt und welche tollen Angebote die Wiener Linien bieten werden (Frequenz, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, ...)
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 21. Januar 2022, 11:36:58
Entspannt Euch wieder .... es gibt kein Entweder-Oder sondern nur ein Miteinander.

Das kommt immer dann, wenn die Privilegien des Autoverkehrs in Frage gestellt werden. So weit, dass Ulli Sima aber z.B. einen rechtlich definierten Mindestabstand beim Überholen von Radfahrenden einfordert (oder Autofahrende freiwillig genug Abstand halten), geht das "Miteinander" dann doch nicht.

Warten wir also gelassen ab, welche verbesserten Veränderungen das Parkpickerl für die neuen Zonen bringt und welche tollen Angebote die Wiener Linien bieten werden (Frequenz, Pünktlichkeit, Verlässlichkeit, ...)

Eine der ersten verkehrspolitischen Maßnahmen der "Fortschrittskoalition" war das Zusammenstreichen des ÖV-Angebots im Wochenendfrühverkehr. Die sPÖ in der Donaustadt hat einen Antrag der Grünen abgelehnt, sich für mindestens 15-Minuten-Intervalle auf allen Buslinien einzusetzen. Sehr viel erwarte ich von dieser Koalition nicht. Und als Feigenblatt haben sie ja das U-Bahn-Kreuz.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Z-TW am 21. Januar 2022, 13:17:46
Und wer Autoverkehr so toll findet, kann sich ja eine Wohnung an der Triester Straße besorgen und dann auch die Folgen seines Tuns selbst genießen.

Schau, das ist so: Jeder, der den Autoverkehr toll findet, möchte ihn nicht vor seiner Haustür haben - findet aber nichts dabei, das Verkehrsgeschehen vor anderen Haustüren mit seiner Teilnahme zu verdichten. Das ist nicht polemisch, sondern Fakt. In unserer Gasse mit sehr wenig Autoverkehr (12 Schwellen auf 1,5 km Länge sei Dank) gibt es kaum Durchzugsverkehr, es dominiert schwacher Anrainerverkehr. Trotzdem verlangten vor etlichen Jahren neue Anrainer ein Durchfahrtsverbot. Wurde natürlich abgelehnt, da könnte ja jeder Anwohner ein Durchfahrtsverbot in "seiner" Gasse verlangen - erst recht die in einer stark frequentierten Straße.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Katana am 21. Januar 2022, 16:52:29
Als Normalfall wird vorausgesetzt, dass man das Privateigentum "Auto" fast überall im öffentlichen Raum lagern darf, Ausnahmen und Einschränkungen müssen explizit ausgeschildert bzw. in der StVO oder anderen Rechtstexten definiert sein. Wieso eigentlich nicht umgedreht? Parken ist im öffentlichen Straßenraum prinzipiell verboten, außer dort, wo es explizit erlaubt ist. Das würde automatisch auch die Argumentation umkehren: diejenigen, die Parkplätze fordern, müssten dies rechtfertigen, nicht diejenigen, die sinnvollere Nutzungen im Straßenraum vorsehen.
Ist es nicht so, dass unser gesamtes Rechtssystem auf Verbote ausgerichtet ist? Es ist definiert, das ein Mord, eine Körperverletzung, eine Beleidigung verboten ist. So auch die Missachtung eines Parkverbots.
Und wenn ich mir vorstelle, dass man in Schaßklappersdorf statt zwei Verbotstafeln zwölf Erlaubnistafeln aufstellt, dann gute Nacht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 21. Januar 2022, 16:56:39
Und wenn ich mir vorstelle, dass man in Schaßklappersdorf statt zwei Verbotstafeln zwölf Erlaubnistafeln aufstellt, dann gute Nacht.

Wieso sollte man nicht genauso Bereiche markieren können wie man es heute bei Verboten tut?
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 25. Januar 2022, 12:57:07
Und wenn ich mir vorstelle, dass man in Schaßklappersdorf statt zwei Verbotstafeln zwölf Erlaubnistafeln aufstellt, dann gute Nacht.

Wieso sollte man nicht genauso Bereiche markieren können wie man es heute bei Verboten tut?

Grundsätzlich macht man das ja bei Fahrbahnen, die eigentlich zu schmal für Parkplätze sind (wegen der nicht mehr ausreichenden Restfahrbahnbreite). Um das aber dauerhaft zu erlauben, um z.B. durch die Parkflächen eine Verschmälerung der Fahrbahn zu erzielen um den Durchzugsverkehr zu verlangsamen. Oder um eben Anwohner die legale möglichkeit zu geben auf der Gasse zu parken.
Auch in Wohnstraßen und Begegnungszonen müssen Parkflächen extra gekennzeichnet sein.

Wenn man jetzt vorallem die Restfahrbahnbreite hernimmt, ist in verdammt vielen Straßen in Österreich das parken eigentlich verboten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Bhf_Breitensee am 26. Januar 2022, 21:26:31
Berlin hat angeblich 40 bewirtschafte Parkraumzonen, womit Verkehr innerhalb der Zone wie bei uns im 21 oder 10.Hieb vermindert wird.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 26. Januar 2022, 21:37:29
Berlin hat angeblich 40 bewirtschafte Parkraumzonen, womit Verkehr innerhalb der Zone wie bei uns im 21 oder 10.Hieb vermindert wird.

Berlin ist doppelt so groß wie Wien. :lamp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: Petersil am 12. Februar 2022, 17:17:06
Allerdings overrulen Markierungen diese Bestimmung. Bei mir in der Seisgasse hat die Bezirksvorstehung eine Parkordnung durchgeboxt, die die Gasse zur unerträglichen Blechwüste macht. Ich weiß nicht wie akkurat die Messung aus dem Luftbild ist, aber sie sagt 4 Meter, und so wirkt es auch vor Ort. Auch die 5-Meter-Zone an Straßenecken wurde wegmarkiert.

Ich weiß leider nicht mehr, wo das war, aber irgendwo habe ich eine Gasse mit einer noch engeren Restfahrbahnbreite gesehen, wo ich mich gefragt habe, wie da ein Feuerwehrauto durchpassen soll. Beliebt ist auch der Trick, eine enge Gasse als Wohnstraße zu kennzeichnen.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 12. Februar 2022, 19:27:45
Ich weiß leider nicht mehr, wo das war, aber irgendwo habe ich eine Gasse mit einer noch engeren Restfahrbahnbreite gesehen, wo ich mich gefragt habe, wie da ein Feuerwehrauto durchpassen soll.

Zum Beispiel die Novaragasse – da kommt unsereins ja gern etwas öfter vorbei.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 12. Februar 2022, 22:42:33
Ich weiß leider nicht mehr, wo das war, aber irgendwo habe ich eine Gasse mit einer noch engeren Restfahrbahnbreite gesehen, wo ich mich gefragt habe, wie da ein Feuerwehrauto durchpassen soll.

Zum Beispiel die Novaragasse – da kommt unsereins ja gern etwas öfter vorbei.

Fragt einmal die Müllabfuhr wie das einmal wöchentlich geht.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: 95B am 12. Februar 2022, 23:14:49
Ich weiß leider nicht mehr, wo das war, aber irgendwo habe ich eine Gasse mit einer noch engeren Restfahrbahnbreite gesehen, wo ich mich gefragt habe, wie da ein Feuerwehrauto durchpassen soll.

Zum Beispiel die Novaragasse – da kommt unsereins ja gern etwas öfter vorbei.

Fragt einmal die Müllabfuhr wie das einmal wöchentlich geht.

Die hat ja Zeit, sich gemächlich durchzutasten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: DotNet am 15. Februar 2022, 08:20:22
Zum Thema

Wenn nun überall Kurzparkzone sein wird, werden die Sheriffs auch in Gassen kommen, wo sie von selbst normalerweise nicht hinkommen. Und damit wird es viele bisher tolerierte, weil unkontrollierte Parkplätze nicht mehr geben.

gibts übrigens einen Absatz im aktuellen "Info-Brief" der Bezirksvorsteherin für Hietzing, Inhalt wie zu erwarten:

Zitat
Das Parkpickerl bringt es mit sich, dass in manchen Gassen und Straßen in Hietzing mit traditionellen Parkgewohnheiten, die nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen, die Parkordnung nach den Vorgaben der Stadt Wien legalisiert werden muss. Unser Ziel ist es, die örtlichen Gegebenheiten so gut wie möglich beizubehalten.
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: abc am 15. Februar 2022, 08:37:59
Zum Thema

Wenn nun überall Kurzparkzone sein wird, werden die Sheriffs auch in Gassen kommen, wo sie von selbst normalerweise nicht hinkommen. Und damit wird es viele bisher tolerierte, weil unkontrollierte Parkplätze nicht mehr geben.

gibts übrigens einen Absatz im aktuellen "Info-Brief" der Bezirksvorsteherin für Hietzing, Inhalt wie zu erwarten:

Zitat
Das Parkpickerl bringt es mit sich, dass in manchen Gassen und Straßen in Hietzing mit traditionellen Parkgewohnheiten, die nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen, die Parkordnung nach den Vorgaben der Stadt Wien legalisiert werden muss. Unser Ziel ist es, die örtlichen Gegebenheiten so gut wie möglich beizubehalten.

Diese Argumentation hat Potential. Demnächst fordert die ÖVP, ihre traditionellen Gewohnheiten bei der Besetzung von Posten, die nicht geringsten rechtsstaatlichen Ansprüchen entsprechen, zu legalisieren. Oder die katholische Kirche, ihre traditionellen Gewohnheiten im Umgang mit Ministranten, die nicht dem Strafgesetzbuch entsprechen, durch eine Änderung des StGB zu legalisieren.  :fp:
Titel: Re: Parkraumbewirtschaftung
Beitrag von: coolharry am 15. Februar 2022, 08:56:27
Zum Thema

Wenn nun überall Kurzparkzone sein wird, werden die Sheriffs auch in Gassen kommen, wo sie von selbst normalerweise nicht hinkommen. Und damit wird es viele bisher tolerierte, weil unkontrollierte Parkplätze nicht mehr geben.

gibts übrigens einen Absatz im aktuellen "Info-Brief" der Bezirksvorsteherin für Hietzing, Inhalt wie zu erwarten:

Zitat
Das Parkpickerl bringt es mit sich, dass in manchen Gassen und Straßen in Hietzing mit traditionellen Parkgewohnheiten, die nicht der Straßenverkehrsordnung entsprechen, die Parkordnung nach den Vorgaben der Stadt Wien legalisiert werden muss. Unser Ziel ist es, die örtlichen Gegebenheiten so gut wie möglich beizubehalten.

Dies hat man ja nicht nur in Hietzing vor sondern auch in vielen anderen Bezirken bereits durchgeführt oder vor sich. nicht nur in schwarzen.
So sind km an Nebengassen in den Flächenbezirken, wo man traditionell immer auf der Straße geparkt hat, trotz Platz am Grundstück, eigentlich zu schmal zum legalen parken. Da wird die Markiermaschine, sobald es warm genug zum Markieren ist, so richtig glühen.