Tramwayforum

Öffentlicher Verkehr national und international => Verkehrspolitik => Thema gestartet von: HLS am 04. Mai 2013, 15:21:59

Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 04. Mai 2013, 15:21:59
Edit durch twf: Threadtitel geändert; ursprünglich "3.-5.5.: Proberaum Mariahilfer Straße". Darauf beziehen sich auch die ersten Postings.

Zitat
Demos legen Wien lahm
Unter anderem ist für Samstag der "Hanf Wandertag" angekündigt.



Autofahrer sollten an diesem Samstag die Wiener Innenstadt besser meiden. Zwei Großdemos, der "Hanf-Wandertag" und ein Protest gegen die türkische Regierung, werden nämlich zu Straßensperren und entsprechenden Staus sorgen. Der Touringclub empfiehlt daher den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel.

"Hanf Wandertag"
Die Teilnehmer am "Hanf Wandertag" sammeln sich am Christian-Broda-Platz (Mariahilfer Straße nahe dem Gürtel). Der Abmarsch ist für 13.30 Uhr geplant, das Ende und 22.00 Uhr. Mit bis zu 3.000 Personen wird gerechnet. Die Streckenführung: Mariahilfer Straße - Museumsplatz - Museumstraße - Auerspergstraße - Landesgerichtsstraße - Universitätsstraße - Maria-Theresien-Straße - Franz-Josefs-Kai - Schwedenplatz (Zwischenkundgebung) - Franz-Josefs-Kai - Uraniastraße - Obere Weißgerber-Straße - Dampfschiffstraße - Franzensbrücke - Franzensbrückenstraße - Praterstern (Schlusskundgebung).

Die zweite Demonstration gegen die "feindselige Haltung der türkischen Regierung" u.a. gegen Kurden, Aleviten, Journalisten, Rechtsanwälte und Oppositionelle dürfte laut ÖAMTC zwischen 3.000 und 5.000 Teilnehmer anziehen. Um 15.30 Uhr werden diese vom Schwarzenbergplatz losziehen. Die Route: Schwarzenbergplatz - Kärntner Ring - Opernring - Operngasse - Getreidemarkt - Museumsplatz - Museumstraße - Auerspergstraße - Landesgerichtsstraße - Universitätsstraße - Sigmund-Freud-Park bei der Votivkirche.
Quelle: http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Demos-legen-Wien-lahm/102918286 (http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Demos-legen-Wien-lahm/102918286)

Es könnte wirklich nicht besser abgestimmt sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 04. Mai 2013, 17:43:43
Besser zwei auf einmal als hintereinander.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 04. Mai 2013, 18:07:57
"Seien Sie achtsam, es könnte eine andere Demonstration in die Quere kommen. Wechseln Sie nicht die Demo"

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 04. Mai 2013, 18:20:33
Zitat
Die zweite Demonstration gegen die "feindselige Haltung der türkischen Regierung" u.a. gegen Kurden, Aleviten, Journalisten, Rechtsanwälte und Oppositionelle dürfte laut ÖAMTC zwischen 3.000 und 5.000 Teilnehmer anziehen. Um 15.30 Uhr werden diese vom Schwarzenbergplatz losziehen. Die Route: Schwarzenbergplatz - Kärntner Ring - Opernring - Operngasse - Getreidemarkt - Museumsplatz - Museumstraße - Auerspergstraße - Landesgerichtsstraße - Universitätsstraße - Sigmund-Freud-Park bei der Votivkirche Paulanergasse - Gußhausstraße - Schwarzenbergplatz  (Abschlusskundgebung).

Jaja, die Journaille.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 04. Mai 2013, 18:22:03
Da machen die Grünen drei Tage Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße und genau da müssen die Haschjünger mit (schweren und überlangen) LKWs das Fahrverbot brechen! Naja, bei Demos ist wohl alles recht und richtig.  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 04. Mai 2013, 18:33:25
Da machen die Grünen drei Tage Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße und genau da müssen die Haschjünger mit (schweren und überlangen) LKWs das Fahrverbot brechen! Naja, bei Demos ist wohl alles recht und richtig.  ::)

Ich  hätts ja gern gesehen, dass da jemand fotografiert und der Behörde, und vor allem den Medien weiterleitet. Nutzen, nunja ....

OT: 3 der LKW-Kisten wurden wegen technischer Mängel nicht genehmigt. Obs da Interventionen gab, um sie dennoch starten zu lassen, entzieht sich meiner Kenntnis, ich war bei den Türken (Aleviten) :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 04. Mai 2013, 22:29:27
Da machen die Grünen drei Tage Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße und genau da müssen die Haschjünger mit (schweren und überlangen) LKWs das Fahrverbot brechen! Naja, bei Demos ist wohl alles recht und richtig.  ::)

Grade das hatte aber einen sehr feinen Nebennutzen: durch die ca 1/2 Stunde vorauslaufende Sperre wurde die ganze Mahü Fußgängerzone - und für eine ganze Weile (Die Sperre war am Probestück angelangt, östlich Neubaugasse war die Straße eigentlich nicht gesperrt) wurde die Straße auch zur Begegnungszone. Die Menschen haben einfach nicht wahrgenommen bzw ignoriert, wo die Probefuzo zu Ende ist. Und alles war wieder mal völlig problemlos, natürlich... Mein Eindruck: Generalprobe bravourös bestanden! (Die Bilder zeigen Bereiche ausserhalb der Probe-FuZo, man beachte zB die beiden Motorräder und besonders natürlich den 13A)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 04. Mai 2013, 22:34:19
Zitat
Die zweite Demonstration gegen die "feindselige Haltung der türkischen Regierung" u.a. gegen Kurden, Aleviten, Journalisten, Rechtsanwälte und Oppositionelle dürfte laut ÖAMTC zwischen 3.000 und 5.000 Teilnehmer anziehen. Um 15.30 Uhr werden diese vom Schwarzenbergplatz losziehen. Die Route: Schwarzenbergplatz - Kärntner Ring - Opernring - Operngasse - Getreidemarkt - Museumsplatz - Museumstraße - Auerspergstraße - Landesgerichtsstraße - Universitätsstraße - Sigmund-Freud-Park bei der Votivkirche Paulanergasse - Gußhausstraße - Schwarzenbergplatz  (Abschlusskundgebung).

Jaja, die Journaille.

By the way, gabs viel Stau? Ich war mit dem Radl unterwegs und hab die Kiffer zweimal (Westbhf, Rossauer Kaserne) getroffen; die Türken sah ich am Schwarzenbergplatz. Besonderes KFZ-Chaos ist mir allerdings nicht aufgefallen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 04. Mai 2013, 22:40:17
By the way, gabs viel Stau?
Nein, eigentlich nicht. Obwohl die Zweierlinie blockiert war, war am Ring auffallend wenig los. Auch die Fahrgastinformation hat auffallend gut geklappt; alle gekürzten Züge waren korrekt angekündigt und korrekt beschildert – einzig unser liebes Kando war völlig zu vergessen, da gab es nur Planzeiten oder Falschinformation.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 04. Mai 2013, 22:44:41
By the way, gabs viel Stau?

Nein, wider Erwarten liefs relativ problemlos. Ich hab aufgrund der geplanten Verkehrsmaßnahmen eher mit einem Chaos gerechnet.

Es gab zwar Hot-Spots, wo eben aufgrund beider Routen da mal plötzlich eine Viertelstunde Stillstand war, weils einfach gar nicht anders ging, aber zumindest bei der Türkendemo hats recht gut geklappt. Die Autler warn heut sehr zivilisiert.

Und Bim-mäßig gabs zumindest im Bereich Schwarzenbergplatz - Oper bzw. Prinz-Eugen-STraße auch nur mäßige Verhaltungen (ich hab mal ne Garnitur für 1 Minute als Straßensperre*) verwendet, um eine Sperre umzulegen  ;D)

*) ok, ok, die konnte wegen des Schlusswagens eh nicht weiter, ich habs halt nur in die Kreuzung geholt *g*
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 05. Mai 2013, 00:20:08
Mein Eindruck: Generalprobe bravourös bestanden! (Die Bilder zeigen Bereiche ausserhalb der Probe-FuZo, man beachte zB die beiden Motorräder und besonders natürlich den 13A)
Dennoch ist der 13A ein Fremdkörper, der dort nichts zu suchen hat. Der 13er in beide Richtungen durch die Neubaugasse und die MaHü nur querend und gut ist's.  :up:

einzig unser liebes Kando war völlig zu vergessen, da gab es nur Planzeiten oder Falschinformation.
Also auch an dieser Front keine Überraschungen.  :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Mai 2013, 08:59:01
Mein Eindruck: Generalprobe bravourös bestanden! (Die Bilder zeigen Bereiche ausserhalb der Probe-FuZo, man beachte zB die beiden Motorräder und besonders natürlich den 13A)
Dennoch ist der 13A ein Fremdkörper, der dort nichts zu suchen hat. Der 13er in beide Richtungen durch die Neubaugasse und die MaHü nur querend und gut ist's.  :up:

Klar!  :) Übrigens muss ich tatsächlich sagen, dass die Radler im abgesperrten Bereich tatsächlich oft zu flott unterwegs waren - ich hoffe, das ändert sich mit entsprechender Bodengestaltung. Derzeit fühlt man sich als Passant immer noch zu sehr "auf der Straße". Das ist übrigens auch mein Hauptkritikpunkt an der Sache: Dass man die Oberfläche erst irgendwann 2014/15 umbaut. Vor allem in den Begegnungszonen dürfte das ein Problem werden. Aber es wird hier OT, vielleicht kann man die MaHi-Beiträge ja wieder verschieben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 05. Mai 2013, 09:29:46
. . .  dass die Radler im abgesperrten Bereich tatsächlich oft zu flott unterwegs waren . . . .
Auf der Mariahilfer Straße darf man ja 30 fahren!  ;)


Erst mit der Fußgängerzone wird es dann Schrittgeschwindigkeit bzw. in den Begegnungszonen Tempo 20. Aber welcher Radfahrer kann schon Schrittgeschwindigkeit fahren ohne umzufallen!    :o ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. Mai 2013, 09:38:39
Danke für die Fotos, ich hatte leider keine Zeit, mir das selbst anzuschauen! Aber da gebe ich dir recht: Solange das nicht auch optisch umgestaltet wird, wird es immer seltsam sein, dort "auf der Straße" zu gehen. Warum man so was nicht alles auf einmal durchziehen kann, ist halt eine Wiener Krankheit. In 2-3 Jahren kann sich sowieso niemand mehr vorstellen, dass durch die Mariahilfer Straße einmal reger Autoverkehr geherrscht hat. Ich tu mir da schon bei den alten Fotos von der Kärntner Straße und vom Graben schwer, mich zurückzuversetzen.

Noch dazu sind 2015 Wahlen und wenn bis ca. ein halbes Jahr vor der Wahl das ganze Kapitel ordentlich abgeschlossen wäre, dann würde sich - bei allen Unkenrufen, die es jetzt (berechtigterweise) gibt - für die Grünen sicher auszahlen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 05. Mai 2013, 09:43:02
Aber welcher Radfahrer kann schon Schrittgeschwindigkeit fahren ohne umzufallen!    :o ;D
Alle Über-70-Jährigen! ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Mai 2013, 09:44:12
. . .  dass die Radler im abgesperrten Bereich tatsächlich oft zu flott unterwegs waren . . . .
Auf der Mariahilfer Straße darf man ja 30 fahren!  ;)

Im Probebereich waren 10 km/h ausgeschildert!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: U4 am 05. Mai 2013, 11:17:16
Und ???  ;D
War wo eine Radarmessung oder ein E2 zu sehen ???
Dann sind solche Schilder für´n Hugo  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. Mai 2013, 11:31:02
Und ???  ;D
War wo eine Radarmessung oder ein E2 zu sehen ???
Dann sind solche Schilder für´n Hugo  ;D
Geschwindigkeitsschilder haben sowieso nur bei Unfällen eine echte Bedeutung, ansonsten hält sich kaum wer dran, egal ob Auto- oder Radfahrer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 05. Mai 2013, 12:04:48
Noch dazu sind 2015 Wahlen und wenn bis ca. ein halbes Jahr vor der Wahl das ganze Kapitel ordentlich abgeschlossen wäre, dann würde sich - bei allen Unkenrufen, die es jetzt (berechtigterweise) gibt - für die Grünen sicher auszahlen.

Ich hab das GEfühl, dass die Roten die Umgestaltung bis nach den nächsten Wahlen hinausschleppen und wenn sie die Grünen nicht mehr als Klotz am Bein haben, den ursprünglichen Zustand wieder herstellen wollen.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: petestoeb am 05. Mai 2013, 12:41:08
Ich war gestern gegen 19 Uhr in dem Bereich. So wie das durchgeführt wird, ist es absoluter Unsinn. Die Demos waren da schon vorbei und der Probebereich wurde anscheinend nur durch einen privaten Wachdienst und ein paar Fahrverbotstafeln abgesichert. Viele Autofahrer missachteten die Tafeln und die eingeteilten Ordner. Da hätten Polizisten hingehört, die jeden der trotzdem illegal durchfährt anzeigen. So hat es keinen Sinn.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Mai 2013, 14:10:17
Noch dazu sind 2015 Wahlen und wenn bis ca. ein halbes Jahr vor der Wahl das ganze Kapitel ordentlich abgeschlossen wäre, dann würde sich - bei allen Unkenrufen, die es jetzt (berechtigterweise) gibt - für die Grünen sicher auszahlen.

Ich hab das GEfühl, dass die Roten die Umgestaltung bis nach den nächsten Wahlen hinausschleppen und wenn sie die Grünen nicht mehr als Klotz am Bein haben, den ursprünglichen Zustand wieder herstellen wollen.

Täusch dich mal nicht. Die Grünen sind bequeme Prellböcke, wenns um vordergründig unattraktive Maßnahmen geht. Die Parkpickerl-Ausweitung war schon vor der Wahl vorgesehen, ich denke, die Roten waren froh, dass sie das den Grünen umhängen konnten. Auch die MaHü-FuZo war schon unter Schicker in der Pipeline, treibende Kraft dürfte eher die rote Kaufmann im Sechsten gewesen sein, der grüne Blimlinger ist als Pragmatiker eher skeptisch. Ausserdem steigen die Zustimmungswerte der Grünen leicht an.

Allerdings ist die Kommunikation und Strategie eher unbeholfen, auch beim Parkpickerl.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. Mai 2013, 16:08:59
Die Grünen sind bequeme Prellböcke, wenns um vordergründig unattraktive Maßnahmen geht.
Was sich irgendwann für die Grünen rächen wird.

Zitat
Ausserdem steigen die Zustimmungswerte der Grünen leicht an.
Ja, wie in allen Umfragen – und nur dort. Die Zugewinne bei Wahlen sind dann meistens nicht nennenswert. Die Grünen haben sich stimmenmäßig stabilisiert und ihr maximales Potential zu 95% ausgeschöpft.

Zitat
Allerdings ist die Kommunikation und Strategie eher unbeholfen, auch beim Parkpickerl.
Die Kommunikationsstrategie der Grünen ist (vor allem in Wien) derart jenseitig, daß die Partei ohne jegliche Strategie weniger Schaden davontragen würde.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. Mai 2013, 17:07:03
Ich weiß nicht, wo dein Grünen-Bashing herkommt, aber sie machen Politik für ihre Zielgruppe (wie jede Partei) und das funktioniert sicher gut. Also ich glaube nicht, dass jemand die Grünen nicht mehr wählt, weil sie eine günstige Jahreskarte realisiert haben, das Parkpickerl eingeführt haben oder die Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone umbauen. Genau das erwarten grüne Wähler doch von ihnen. Wenn überhaupt, dann schadet das der SPÖ, bei vielen ihrer Kernwählern kommt Fortschritt und Umweltbewusstsein nicht so gut an.

Natürlich kann man in fünf Jahren gegen eine totenstarre SPÖ nicht allzu viel durchsetzen, aber ein bißchen was haben die Grünen schon erreicht und es werden schon noch ein paar kleinere Dinge dazukommen. Das eine große Projekt fehlt irgendwie noch, aber zwei Jahre haben sie noch.

Da ich eine wiedergewonnene Absolute für die SPÖ für sehr unwahrscheinlich halte (wenn Stronach in zwei Jahren noch lebt, wird er sicher auch antreten und fischt auch bei den Arbeitern einiges ab), wird es 2015 wieder auf die Frage rotschwarz oder rotgrün hinauslaufen und ich hab das Gefühl, dass viele Rote mit den Grünen zwar nicht unbedingt gut können, aber mit den Schwarzen, wie sie sich jetzt unter dem Juraczka präsentieren, noch viel weniger (da dürfte eigentlich nur die Abschaffung des Parkpickerls als Konsens überbleiben :D ).

Aber OnTopic: Heute war's auf der Mahü ziemlich ruhig und das nicht zuletzt deswegen, weil die Autos nicht da waren. Es ist schon fast unheimlich, so ganz ohne MIV - aber wunderschön! Von mir aus kann's gleich sofort so bleiben und das über die ganze Länge. Radfahrer waren auch heute viele unterwegs, aber Problem waren sie keines.

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 05. Mai 2013, 17:07:16
Die Grünen sind bequeme Prellböcke, wenns um vordergründig unattraktive Maßnahmen geht.
Was sich irgendwann für die Grünen rächen wird.
Nicht unbedingt. Sie machen Politik für ihre Wähler, d.h. Verluste machen sie durchs Durchziehen ihrer Forderungen nicht.

Zitat
Ausserdem steigen die Zustimmungswerte der Grünen leicht an.
Ja, wie in allen Umfragen – und nur dort. Die Zugewinne bei Wahlen sind dann meistens nicht nennenswert. Die Grünen haben sich stimmenmäßig stabilisiert und ihr maximales Potential zu 95% ausgeschöpft.
Ganz aktuell: +12 % sind nicht nennenswert?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. Mai 2013, 17:22:42
Ganz aktuell: +12 % sind nicht nennenswert?
Solche Wahlen darf man in dieser Hinsicht nicht ganz ernst nehmen. Es ist ja nicht bei jeder Wahl so, daß die Regierung massiv Steuergelder veruntreut.

Die Grünen machen sicher keinen Verlust, wenn sie ihre Forderungen durchziehen, aber sie machen bestimmt auch keinen Gewinn, wenn sie ihre Forderungen nur halb durchziehen und dann so verkaufen als hätten sie ein Zehntel davon durchgebracht (und in Wien sind die Grünen in der Regierung, nicht in der Opposition, da ist jedes Mandat mit der doppelten Arbeit abzusichern).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. Mai 2013, 18:00:24
Lieber 41er, Salzburg hat dich gerade widerlegt ;D 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. Mai 2013, 18:47:05
Ich habe T1 oben bereits geantwortet, was ich von Salzburg halte. Das ist – wie Kärnten – eine Wahl, die nicht unter normalen Voraussetzungen stattfand. Einigermaßen statistisch vertrauenswürdige Ergebnisse waren hingegen die Wahlen in Niederösterreich und Tirol (soziale Durchmischung und politische Präferenzen der Einwohner dieser Bundesländer eingerechnet). Das Ergebnis der Nationalratswahl wird einigermaßen konservativ aussehen und keinerlei Erdrutsche beinhalten. Das BZÖ wird halt durch TS ersetzt werden. Die anderen Ergebnisse werden in der Bandbreite von maximal +/- 5% liegen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 05. Mai 2013, 20:04:11
Es ist ja nicht bei jeder Wahl so, daß die Regierung massiv Steuergelder veruntreut.
Ganz im Gegenteil: ich vermute, dass es praktisch keine Wahl gibt, vor der so etwas nicht passiert. Allerdings sind die meisten intelligent genug, das entsprechend zu vertuschen. Damit hat man in Österreich ja genausoviel Übung wie im Schmieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Mai 2013, 20:20:36
Solche Wahlen darf man in dieser Hinsicht nicht ganz ernst nehmen. Es ist ja nicht bei jeder Wahl so, daß die Regierung massiv Steuergelder veruntreut.

Der war gut...  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 05. Mai 2013, 21:09:34
Solche Wahlen darf man in dieser Hinsicht nicht ganz ernst nehmen. Es ist ja nicht bei jeder Wahl so, daß die Regierung massiv Steuergelder veruntreut.

Der war gut...  :D
Da fehlte natürlich "... und das öffentlich zu einem der prägendsten Themen in den Medien wird".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 06. Mai 2013, 09:39:37
Ganz aktuell: +12 % sind nicht nennenswert?
Solche Wahlen darf man in dieser Hinsicht nicht ganz ernst nehmen. Es ist ja nicht bei jeder Wahl so, daß die Regierung massiv Steuergelder veruntreut.
Zumindest läßt sie sich nicht immer dabei erwischen!  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 06. Juni 2013, 14:44:00

Mariahilfer Straße wird rot gefärbt

Nach der kurzfristigen Aufregung um grün gefärbte Radwege in Wien, gibt es jetzt Pläne für die Neugestaltung der Mariahilfer Straße: in der Fußgängerzone soll die Straße in jenen Bereichen, in denen die Wiener Linien mit ihren Bussen unterwegs sind, rot eingefärbt werden.

Ein Sprecher der Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) bestätigte am Donnerstag einen entsprechenden Bericht der Gratiszeitung „Heute“. Aller Voraussicht nach werde man sich für die Farbe rot entscheiden. Es stehe allerdings bereits seit längerem fest, dass Gefahrenstellen farblich gekennzeichnet werden, erklärte er.

Die „neue“ Mariahilfer Straße wird großteils in eine Fußgängerzone umgewandelt, wobei der Busbetrieb weiter ermöglicht wird. Zwei weitere Abschnitte sind als Begegnungszonen - mit eingeschränktem Pkw-Verkehr - konzipiert.

Längerer Test ab Spätsommer
Ab Spätsommer soll bekanntlich das Gesamtprojekt dann einmal für einige Monate ausprobiert werden. Die Mariahilfer Straße wird im Kern zur Fußgängerzone und an den beiden Außenabschnitten zu Begegnungszonen, die sich Bus, Radler, Fußgänger und Autofahrer gleichberechtigt teilen - mehr dazu in Neue Mariahilfer Straße ab Sommer.

Für Mariahilf und Neubau wird es neue Einbahnregeln geben, um den Durchzugsverkehr zu vermeiden. Außerdem werden Gumpendorfer Straße, Burggasse und Neustiftgasse zu Tempo-30-Zonen. Diese Erfahrungen sollen in die endgültige Lösung noch einfließen.

Zusätzlich soll es Bürgerbefragungen im gesamten sechsten und siebenten Bezirk geben. Wann wie was gefragt wird, ist nach wie vor offen. Außerdem muss man sich noch mit der Wirtschaftskammer zwecks Lieferzeitenregelung einigen.


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2587507/ (http://wien.orf.at/news/stories/2587507/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 06. Juni 2013, 14:47:36
Na klar - Grün die Radwege, rot die Fuzo. Sind wieder alle selig. I packs nimma.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenbremse am 06. Juni 2013, 14:52:14
Na klar - Grün die Radwege, rot die Fuzo. Sind wieder alle selig. I packs nimma.

Was möchtest du uns mit diesem Posting mitteilen? Bloße Unmutsäußerungen ohne informativen Mehrwert tendieren stark in Richtung entbehrlicher Beiträge. Bitte bemühe dich um etwas konstruktivere Meldungen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 06. Juni 2013, 15:04:41
Na klar - Grün die Radwege, rot die Fuzo. Sind wieder alle selig. I packs nimma.

Dass Bodenbeläge unteschiedliche Farben haben ist dir aber schon klar? So ist zB der Stein ind er FuZo vorm Haas-Haus teilweise grün, viele Asphaltflächen rötlich eingefärbt (zur Dekoration) etc...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 06. Juni 2013, 15:10:07
Was möchtest du uns mit diesem Posting mitteilen? Bloße Unmutsäußerungen ohne informativen Mehrwert tendieren stark in Richtung entbehrlicher Beiträge. Bitte bemühe dich um etwas konstruktivere Meldungen!

Ja stimmt. War eine Unmutsäußerung ohne informativen Mehrwert, sorry.

Die Stadt hat Schulden ohne Ende, überall krachts und grammelts, aber sie malen in Parteifarben rum.

Und ich bin schon still.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 06. Juni 2013, 16:14:51
Ich finde die Idee, die Bustrasse in der FuZo irgendwie kenntlich zu machen gar nicht schlecht. So kommt noch ein ausgebuffter Lokalbesitzer auf die Idee seinen Gastgarten quer über die Straße zu errichten. Weil Kontrollieren tuts eh keiner. Ob es kontrolliert wird, wie, wo und wie lang ein Gastgarten aufgestellt wird kann ich in vielen Fällen nicht glauben.

Dass Bodenbeläge unteschiedliche Farben haben ist dir aber schon klar? So ist zB der Stein ind er FuZo vorm Haas-Haus teilweise grün, viele Asphaltflächen rötlich eingefärbt (zur Dekoration) etc...

Blöde Frage. Aber wo vorm Haas-Haus ist der Boden grün?

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 06. Juni 2013, 16:53:39
Ich finde die Idee, die Bustrasse in der FuZo irgendwie kenntlich zu machen gar nicht schlecht. So kommt noch ein ausgebuffter Lokalbesitzer auf die Idee seinen Gastgarten quer über die Straße zu errichten. Weil Kontrollieren tuts eh keiner. Ob es kontrolliert wird, wie, wo und wie lang ein Gastgarten aufgestellt wird kann ich in vielen Fällen nicht glauben.

Dann bitte schleunigst auch Praterstern und den Vorplatz von Wien Mitte anpiseln. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 06. Juni 2013, 16:56:54
Dann bitte schleunigst auch Praterstern und den Vorplatz von Wien Mitte anpiseln. :)
Also Praterstern zählt nicht - die drei Sandler, die da pro Tag über den 5er latschen, sind nichts im Vergleich zum Menschenaufkommen auf der Mahü.

Ich finds gut, dass man das einfärbt - das macht man in vielen Städten so in der Fußgängerzone, dass die Tramway oder der Bus baulich oder optisch getrennt wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 06. Juni 2013, 17:59:23
Blöde Frage. Aber wo vorm Haas-Haus ist der Boden grün?

Die Sitzsteine sind es auf dem Foto noch. Früher gabs noch mehr davon am Boden, heute noch ein Streifen vor der Bankfiliale (neben der Aida), dort wo der Belag noch nicht erneuert ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 06. Juni 2013, 19:29:14
Dann bitte schleunigst auch Praterstern und den Vorplatz von Wien Mitte anpiseln. :)
Also Praterstern zählt nicht - die drei Sandler, die da pro Tag über den 5er latschen, sind nichts im Vergleich zum Menschenaufkommen auf der Mahü.

Ich finds gut, dass man das einfärbt - das macht man in vielen Städten so in der Fußgängerzone, dass die Tramway oder der Bus baulich oder optisch getrennt wird.

Ja, prinzipiell ist es ja gut, dass die verschiedenen Bereiche unterscheidbar werden, aber einfach anpinseln ist halt immer nur eine Notlösung. Bei Wien Mitte ist das finde ich sehr schön gelöst (Pflaster vs. Betonfahrbahn).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 07. Juni 2013, 09:38:30
Blöde Frage. Aber wo vorm Haas-Haus ist der Boden grün?

Die Sitzsteine sind es auf dem Foto noch. Früher gabs noch mehr davon am Boden, heute noch ein Streifen vor der Bankfiliale (neben der Aida), dort wo der Belag noch nicht erneuert ist.

Ja hab ich heute morgen gesehen als ich vor besagter Filiale gewartet hab.
Da ist auch mit rot der Grundriß der alten Kapelle im Pflaster.

Dann bitte schleunigst auch Praterstern und den Vorplatz von Wien Mitte anpiseln. :)
Der Vorplatz von Wien Mitte hat eine Betonfahrbahn für den Bus und Pflasterplatten für den Gehwegbereich. Also Quasi eh eine Kenntlichmachung. Das einfärben ist ja auch nur dann sinnvoll wenn es keine anderen Kenntlichmachungen gibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 07. Juni 2013, 09:42:52
In der Meidlinger Hauptstraße waren neben dem Gleis leicht abgeschrägte rote Steine. Aber das wäre heutzutage vermutlich vieeeel zu gefährlich und die Leute würden reihenweise stürzen!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 07. Juni 2013, 09:48:22
In der Meidlinger Hauptstraße waren neben dem Gleis leicht abgeschrägte rote Steine. Aber das wäre heutzutage vermutlich vieeeel zu gefährlich und die Leute würden reihenweise stürzen!  ::)
Die Steine waren nicht rot, die waren blutgetränkt von den vielen Opfern des 8ers! ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 07. Juni 2013, 09:52:04

Die Steine waren nicht rot, die waren blutgetränkt von den vielen Opfern des 8ers! ;)
Drum musste der 8er sterben. Auge um Auge, der Zilk rächte seine Bürger!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 07. Juni 2013, 14:16:22
Lt. Heute heute hätten die Busfahrer gestreikt, wenn keine Kennzeichnung der Fahrspur gekommen wäre.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Juni 2013, 16:58:43
Ich bin immer wieder überrascht, welche Selbstverständlichkeiten in Wien wilde Diskussionen auslösen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. Juni 2013, 18:26:17
Lt. Heute heute hätten die Busfahrer gestreikt, wenn keine Kennzeichnung der Fahrspur gekommen wäre.
Ehrlich gesagt: Die haben zu tun, was man ihnen anschafft. Das sind doch nur nicht ernstzunehmende Drohgebärden, wegen so einer Lappalie einen Streik auszurufen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 07. Juni 2013, 18:31:29
Lt. Heute heute hätten die Busfahrer gestreikt, wenn keine Kennzeichnung der Fahrspur gekommen wäre.
Ehrlich gesagt: Die haben zu tun, was man ihnen anschafft. Das sind doch nur nicht ernstzunehmende Drohgebärden, wegen so einer Lappalie einen Streik auszurufen.
Und ob das nicht einer Arbeitsverweigerung gleich kommen würde, wäre auch zu hinterfragen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. Juni 2013, 18:33:56
Und ob das nicht einer Arbeitsverweigerung gleich kommen würde, wäre auch zu hinterfragen.

Hinterfragen? Was denn?

Fuzo ausgenommen Linienbusse, Fahrplan/Strecke(nschulung) vorhanden, ergo... FAHR oder steig aus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 07. Juni 2013, 18:40:15
Fuzo ausgenommen Linienbusse, Fahrplan/Strecke(nschulung) vorhanden, ergo... FAHR oder steig aus.
Das meinte ich, wenn das nicht sogar ein Grund für eine (Fristlose)Kündigung ist. Da ich mich diesbezüglich nicht so, im Arbeitsrecht, auskenne, muß(te) ich es als Vermutung schreiben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. Juni 2013, 18:46:09
Nunja, Arbeitsrecht hin oder her: AZ im Rahmen der Zulässigkeit, das andere ist auch rechtens, da KANN er gar nicht sagen ich fahr nicht. Rote Busspuren sind dem Gesetze nach nirgends vorgeschrieben.

Ich fahr nicht geht z. B.:
-) Bus weist gefährliche Mängel auf
-) AZ-Überschreitung, nicht durch höhere Gewalt samt durch die AZ bereits ermüdet etc...
-) Strecke/Fahrt widerspricht dem Gesetz, dann aber auf schriftliche Weisung (falls Beamter) und der Rest geht seinen Weg.

Du siehst, da sind wir noch lange nicht im Arbeits(zeit)recht. Da hab ich auch nicht den VOLLEN Durchblick aus dem Stegreif.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 07. Juni 2013, 19:00:51
Ich wollte jetzt nicht darauf hinaus, wann ein Busfahrer die Fahrt verweigern darf, sondern wie es ausschaut, wenn er, wie in dem Fall grundlos die Fahrt verweigert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 07. Juni 2013, 21:14:57
Das ist doch wiedermal so eine lächerliche Ausrede, wie sie in Wien dauernd bemüht wird, um irgendwelche Dinge, die überall auf der Welt kein Problem darstellen, unnötig kompliziert zu machen oder gar zu verunmöglichen. Das kommt entweder von einem Beamten, dem hinter seinem Schreibtisch fad ist und die Gewerkschaft hat sicher auch nix dagegen, weil da kann sie wiedermal ihre "Macht" demonstrieren. :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 07. Juni 2013, 21:30:02
Vor allem dürfte den Ausrufern dieser Schwachsinnsmeldungen nicht bewusst sein, dass in Wien Linienbusse sowohl durch Fahrverbotszonen (Landstraßer Hauptstraße) als auch durch Fußgängerzonen (Praterstern) fahren, ohne tagtäglich ein Gemetzel anzurichten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 08. Juni 2013, 02:18:26
. . . . dass in Wien Linienbusse sowohl durch Fahrverbotszonen (Landstraßer Hauptstraße) als auch durch Fußgängerzonen (Praterstern) fahren, ohne tagtäglich ein Gemetzel anzurichten.
Die fahren auch wie selbstverständlich über Sperrlinien, Sperrflächen, gegen Fahrverbots- und Einbahntafeln, gegen rote Ampeln usw. ohne dass sich irgendwer was denkt oder sich Gedanken drüber macht, dass das eigentlich verboten ist!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 11. Juni 2013, 09:35:31
"Im Zuge der Errichtung der Fußgängerzone war ursprünglich eine neue Einbahnregelung in der Schottenfeldgasse" geplant, diese wurde gekippt.

Heißt das jetzt, dass die Verbindung Webgasse - Schottenfeldgasse bleibt?

http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-mehr-sitzbaenke-aber-keine-verkehrsexperimente/15.360.364 (http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-mehr-sitzbaenke-aber-keine-verkehrsexperimente/15.360.364)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 11. Juni 2013, 09:40:26
. . . . dass in Wien Linienbusse sowohl durch Fahrverbotszonen (Landstraßer Hauptstraße) als auch durch Fußgängerzonen (Praterstern) fahren, ohne tagtäglich ein Gemetzel anzurichten.
Die fahren auch wie selbstverständlich über Sperrlinien, Sperrflächen, gegen Fahrverbots- und Einbahntafeln, gegen rote Ampeln usw. ohne dass sich irgendwer was denkt oder sich Gedanken drüber macht, dass das eigentlich verboten ist!  ::)

Welche Fahrverbots und Einbahntafeln ohne Zusatz meinst du? Und rote Ampeln? Da habens doch eh "ihre" Ampel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Inventar am 11. Juni 2013, 09:45:24
Lt. Heute heute hätten die Busfahrer gestreikt, wenn keine Kennzeichnung der Fahrspur gekommen wäre.
Ehrlich gesagt: Die haben zu tun, was man ihnen anschafft. Das sind doch nur nicht ernstzunehmende Drohgebärden, wegen so einer Lappalie einen Streik auszurufen.

nette Aussage - der Fahrdienst der letzte Dreck. Nur im Fahrdienst muss man den Kopf hinhalten wenn was passiert. Ich hab noch keine Sesselfurzer gesehen der dann gesagt hätte - wir haben ihm das ja angeschafft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. Juni 2013, 09:49:32
Welche Fahrverbots und Einbahntafeln ohne Zusatz meinst du?
Ich denke, das betrifft vor allem Nachtautobuslinien, die teilweise so fahren, als wären sie schienengebunden.

Und rote Ampeln? Da habens doch eh "ihre" Ampel.
Tja, aber wo in der StVO steht, dass ein Linienbus bei Aufleuchten eines weißen Striches eine rote Ampel überfahren darf? ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 11. Juni 2013, 09:55:08
Tja, aber wo in der StVO steht, dass ein Linienbus bei Aufleuchten eines weißen Striches eine rote Ampel überfahren darf? ;)

§ 38 Abs. 8 StVO:

(8 ) Zur gesonderten Regelung des Verkehrs auf einzelnen Fahrstreifen oder für bestimmte Gruppen von Straßenbenützern, wie etwa Fußgänger, Radfahrer oder Fahrzeuge des Kraftfahrlinienverkehrs sowie Taxifahrzeuge, dürfen auch andere leicht erkennbare Lichtzeichen verwendet werden, wobei hinsichtlich des grünen Lichtes die Bestimmung des Abs. 6 erster Satz anzuwenden ist. Hinsichtlich der Bedeutung solcher Lichtzeichen und des Verhaltens der betroffenen Straßenbenützer gelten die Bestimmungen der Abs. 1 bis 7 sinngemäß.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. Juni 2013, 10:06:05
nette Aussage - der Fahrdienst der letzte Dreck.
So war das nicht gemeint, aber das Durchfahren einer Fußgängerzone ist definitiv kein guter Streikgrund. Da fiele mir bei den WL viel mehr ein, weswegen es sich lohnen würde zu streiken. Da gehts wohl eher darum, dass die FSG damit nicht leben kann, dass die Grünen das umsetzen, und ein bisserl Druck machen will. Parteipolitische Streiks sind abzulehnen. Echte Streiks setzen sich für Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Lohn ein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. Juni 2013, 10:06:34
Ok, da gebe ich mich geschlagen. Allerdings ist die Formulierung reichlich schwammig. Darf ich als busspurmitbenützender Radfahrer auch nach den Bussignalen fahren, wenn kein Zusatztaferl "BUS" vorhanden ist? Und "leicht erkennbar" lässt auch erheblichen Spielraum über – bedeutet das "zweifelsfrei interpretierbar", "gut sichtbar" oder gar beides? 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 11. Juni 2013, 10:12:55
Grundsätzlich nein, die "besondere" Anlage gilt für den Kraftfahrlinienverkehr (...)

Drum hast des öfteren ja: "Keine Taxis wegen Ampelbeeinflussung durch den Bus"

Das Taxi würde dann ewig stehen bis der nächste Bus kommt, analog dazu dann Radfahrer etc.

ALs Radfahrer hast dann ja eh eine Radfahrampel, und wenn nicht, gilt für dich als Radfahrer die normale Ampel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 11. Juni 2013, 10:26:43
ALs Radfahrer hast dann ja eh eine Radfahrampel, und wenn nicht, gilt für dich als Radfahrer die normale Ampel.
Das müßte aber sinngemäß auch auf Taxis anwendbar sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 11. Juni 2013, 10:34:32
Ja eh.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 11. Juni 2013, 12:25:01
Welche Fahrverbots und Einbahntafeln ohne Zusatz meinst du?
Ich denke, das betrifft vor allem Nachtautobuslinien, die teilweise so fahren, als wären sie schienengebunden.

Ja, aber auch Schienenersatzverkehre, kurzgeführte oder umgeleitete Busse und Shuttlebusse. Sperrlinien und Sperrflächen werden an vielen Stellen auch im Linienverkehr überfahren, manchmal ganz "geplant".


Ok, da gebe ich mich geschlagen.

Musst dich nicht ganz geschlagen geben, da die Bussignale nicht ganz rechtskonform sind, weil sie den  geforderten Abs. 6 nicht einhalten!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 11. Juni 2013, 14:04:33
Na, da wirds bestimmt eine Wiener Lösung geben, so in der Art Grünblinken könn ma ned darstellen, also geht das Signal vier Sekunden früher auf Halt, oder etwas in der Art. Gemauschelt halt  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: gesys am 14. Juni 2013, 18:24:13
Unglaubliche hohes Niveau...

http://kurier.at/chronik/wien/stadtgespraech-zur-mariahilfer-strasse-die-unternehmer-koennen-ihre-ware-ja-nicht-mit-dem-fahrrad-liefern/15.819.896 (http://kurier.at/chronik/wien/stadtgespraech-zur-mariahilfer-strasse-die-unternehmer-koennen-ihre-ware-ja-nicht-mit-dem-fahrrad-liefern/15.819.896)

Bemerkenswert vor allem die Wortspende von Zentralbetriebsrat Leopold Wurm-der sollte doch ein bisserl Bescheid wissen, oder?!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 14. Juni 2013, 23:13:12
Unglaubliche hohes Niveau...

http://kurier.at/chronik/wien/stadtgespraech-zur-mariahilfer-strasse-die-unternehmer-koennen-ihre-ware-ja-nicht-mit-dem-fahrrad-liefern/15.819.896 (http://kurier.at/chronik/wien/stadtgespraech-zur-mariahilfer-strasse-die-unternehmer-koennen-ihre-ware-ja-nicht-mit-dem-fahrrad-liefern/15.819.896)

Bemerkenswert vor allem die Wortspende von Zentralbetriebsrat Leopold Wurm-der sollte doch ein bisserl Bescheid wissen, oder?!

Vollkoffern. Ich bin grad in Montpellier, da ist die ganze Innenstadt Fuzo, und voller Lokale und Geschäfte. Da muss man sich halt anpassen. Mich ärgern die Argumente der Kaufleute vor allem als Unternehmer, hätte ich je so rückwärtsgewandt gearbeitet wär ich schon dreimal pleite.

Übrigens: Heute, 15.7. wird in Montpellier die hiesige "Mariahilfer Straße" eröffnet - Boulevard de Jeu de Paume heisst sie, Shared Space mit Bus & Tramway :-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 15. Juni 2013, 01:52:08
Was willst von den Wirtschaftskammer-Bauern, die sind ja geistig noch Jahrhunderte hinter der Industriellenvereinigung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: pronay am 15. Juni 2013, 07:50:54

[...] Übrigens: Heute, 15.7. wird in Montpellier die hiesige "Mariahilfer Straße" eröffnet - Boulevard de Jeu de Pomme heisst sie [...]
[Oberlehrermodus]

Nein, so heißt sie nicht, denn der Boulevard heißt nicht nach dem Spiel mit dem Apfel ("Pomme"), sondern nach dem Vorläufer des Tennisspiels, dem "Jeu de Paume":

"Jeu de Paume (französisch für „Spiel mit der Handinnenfläche“) war ein Vorläufer des Tennis, dessen Spiel bereits im Mittelalter in Kreuzgängen belegt ist."

Zitat aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Jeu_de_Paume (http://de.wikipedia.org/wiki/Jeu_de_Paume)

[\Oberlehrermodus]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Juni 2013, 08:33:14
Jessas, spät wars :-) Das kommt davon, dass ich eine Bekannte hab, die ich Pommes nenn' :-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 15. Juni 2013, 08:52:57
Der Straßenquerschnitt ist der Mahü sehr ähnlich. Hier ein Vergleichsbild (rechte Hälfte aus norc.at):

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 15. Juni 2013, 11:04:01
Der Straßenquerschnitt ist der Mahü sehr ähnlich. Hier ein Vergleichsbild (rechte Hälfte aus norc.at):

Nur bei uns ist's besser! Da darf man wenigstens mim Auto fahren!  ;)
Mag mir nicht von den Ökofritzen vorschreiben lassen, meine Einkäufe zu Fuß oder mit dem Fahrrad machen zu müssen.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 01. Juli 2013, 08:05:18
Der Straßenquerschnitt ist der Mahü sehr ähnlich. Hier ein Vergleichsbild (rechte Hälfte aus norc.at):

Und Palmen müssten bei unserem Steppenklima auch gut wachsen. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Juli 2013, 15:07:47
Na klar - Grün die Radwege, rot die Fuzo. Sind wieder alle selig. I packs nimma.

Weils mir in Frankreich untergekommen ist...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 05. Juli 2013, 15:26:24
Na schau, also internationaler Standard. Jetzt wäre nur zu klären, wer der Standardsetzer war.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. Juli 2013, 15:28:32
Ich finds eigentlich - trotz anfänglicher Skepsis - nicht schlecht, wie man das am Ring bzw. beim Westbahnhof gelöst hat. Ich passe jetzt selbst als Fußgänger wegen der Farbe auch besser auf, wo ich gehe. Und das war ja das Ziel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 05. Juli 2013, 15:49:16
Ich finds eigentlich - trotz anfänglicher Skepsis - nicht schlecht, wie man das am Ring bzw. beim Westbahnhof gelöst hat. Ich passe jetzt selbst als Fußgänger wegen der Farbe auch besser auf, wo ich gehe. Und das war ja das Ziel.
Meine Hauptsorge ist, dass die Färbelei nicht halten wird. Erst wird sie dreckig, dann wetzt sie sich ab. Ich wäre für durchgefärbten Beton, entweder Steine oder gegossen.

Auch Klagen über Rutschgefahr bei Nässe sind mir schon zu Ohren gekommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Juli 2013, 16:15:11
Ich finds eigentlich - trotz anfänglicher Skepsis - nicht schlecht, wie man das am Ring bzw. beim Westbahnhof gelöst hat. Ich passe jetzt selbst als Fußgänger wegen der Farbe auch besser auf, wo ich gehe. Und das war ja das Ziel.

Es war einfach eine gute Idee beschissen kommuniziert. Das einzige was übrig blieb war "Die Grünen wollen die Stadt in Parteifarbe anmalen".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 19. Juli 2013, 13:25:47
Auf der Mariahilfer Straße und in den Seitengasse werden derzeit zahlreiche Stangen für Verkehrsschilder gesetzt.

Gibt's eigentlich eine Lösung für die Lehargasse? Denn diese ist derzeit Schleichweg Nr. 1 für alle Autofahrerinnen von der Gumpendorferstraße zum Naschmarkt. Ich fürchte, das könnte in Zukunft noch mehr werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. Juli 2013, 17:43:15
Auf der Mariahilfer Straße und in den Seitengasse werden derzeit zahlreiche Stangen für Verkehrsschilder gesetzt.
Leider wird ansonsten während der Probephase ab Mitte August baulich absolut nichts verändert. Außer der Bodenbelag dort, wo der 13A fährt, der wird rot angemalt (wo bleibt da jetzt die Aufregung von denen, die sich über grüne Radwege echauffiert haben?).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. Juli 2013, 18:20:10
Auf der Mariahilfer Straße und in den Seitengasse werden derzeit zahlreiche Stangen für Verkehrsschilder gesetzt.

Gibt's eigentlich eine Lösung für die Lehargasse? Denn diese ist derzeit Schleichweg Nr. 1 für alle Autofahrerinnen von der Gumpendorferstraße zum Naschmarkt. Ich fürchte, das könnte in Zukunft noch mehr werden.

Ist ja kein Problem, solange nur Autofahrerinnen den Schleichweg benutzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. Juli 2013, 13:10:18
Auf der Mariahilfer Straße und in den Seitengasse werden derzeit zahlreiche Stangen für Verkehrsschilder gesetzt.
Leider wird ansonsten während der Probephase ab Mitte August baulich absolut nichts verändert. Außer der Bodenbelag dort, wo der 13A fährt, der wird rot angemalt (wo bleibt da jetzt die Aufregung von denen, die sich über grüne Radwege echauffiert haben?).

Die Fläche wird übrigens auch für die Radler zu verwenden sein.

Insgesamt befürchte ich (wie schon in meinem Artikel erwähnt), dass es in den Begegnungszonen zu Erosionen kommen wird, weil es Autlern nicht verständlcih zu machen sein wird, dass man in freien, auch baulich so gestalteten Parkstreifen nicht anhalten darf. Wenn man da nicht zumindest Schanigärten reinstellt wird das Unmut geben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. Juli 2013, 13:23:34
Auf der Mariahilfer Straße und in den Seitengasse werden derzeit zahlreiche Stangen für Verkehrsschilder gesetzt.
Leider wird ansonsten während der Probephase ab Mitte August baulich absolut nichts verändert. Außer der Bodenbelag dort, wo der 13A fährt, der wird rot angemalt (wo bleibt da jetzt die Aufregung von denen, die sich über grüne Radwege echauffiert haben?).
Die Fläche wird übrigens auch für die Radler zu verwenden sein.
Ah, jetzt doch? In einem Standard-Artikel vor ein paar Tagen stand, dass die rote "Zone" ausschließlich dem Bus vorbehalten ist sowie Taxis, die zufahren (durchfahren ohne Halt ist nicht gestattet). Radfahrer wurden explizit von der Benützung ausgeschlossen. Obwohl das natürlich eh niemand beachten wird (zurecht).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. Juli 2013, 19:55:32
Ah, jetzt doch? In einem Standard-Artikel vor ein paar Tagen stand, dass die rote "Zone" ausschließlich dem Bus vorbehalten ist sowie Taxis, die zufahren (durchfahren ohne Halt ist nicht gestattet). Radfahrer wurden explizit von der Benützung ausgeschlossen. Obwohl das natürlich eh niemand beachten wird (zurecht).

Laut Blum. Wäre auch zu grotesk, eine Opern- oder Burggassenbusspur freizugeben und in einer FuZo nicht. Das ganze ist eh nur eine Justamendaktion der WiLi. Übrigens, weils grad passt: heute fuhr am 2B ein Normalbus, kein Kutsenits.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. Juli 2013, 11:24:50
Laut Blum. Wäre auch zu grotesk, eine Opern- oder Burggassenbusspur freizugeben und in einer FuZo nicht. Das ganze ist eh nur eine Justamendaktion der WiLi.
Ah, danke! Sehr schön, dort werde ich sicher auch hin und wieder fahren und es wäre blöd, nur wegen dieses Stücks einen Umweg machen zu müssen.

Ich erinnere übrigens daran, dass noch vor ein paar Monaten die Busfahrer mit Streik drohten, sollten sie wirklich durch das Straßenstück fahren müssen. Und die WL haben wiederholt gesagt: "Wir fahren mit dem Bus durch keine Fußgängerzone". So viel dazu...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 21. Juli 2013, 15:59:18
Ich erinnere übrigens daran, dass noch vor ein paar Monaten die Busfahrer mit Streik drohten, sollten sie wirklich durch das Straßenstück fahren müssen. Und die WL haben wiederholt gesagt: "Wir fahren mit dem Bus durch keine Fußgängerzone". So viel dazu...

Naja, nachdem sie dann konsequenterweise auch den Betrieb am Praterstern einstellen müssten sind sie hier offensichtlich doch noch zur Einsicht gelangt...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 21. Juli 2013, 16:01:39
Ich erinnere übrigens daran, dass noch vor ein paar Monaten die Busfahrer mit Streik drohten, sollten sie wirklich durch das Straßenstück fahren müssen. Und die WL haben wiederholt gesagt: "Wir fahren mit dem Bus durch keine Fußgängerzone". So viel dazu...

Naja, nachdem sie dann konsequenterweise auch den Betrieb am Praterstern einstellen müssten sind sie hier offensichtlich doch noch zur Einsicht gelangt...
und 5A Rauscherstraße !!!!!elf
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 21. Juli 2013, 16:14:46
. . . . den Betrieb am Praterstern einstellen . . . .
Dort fahren keine WiLi-Busse!



. . . . und 5A Rauscherstraße . . . .
Dort ist keine Fußgängerzone, nur ein Fahrverbot (mit Ausnahmen)!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 21. Juli 2013, 16:25:44
Ich erinnere übrigens daran, dass noch vor ein paar Monaten die Busfahrer mit Streik drohten, sollten sie wirklich durch das Straßenstück fahren müssen. Und die WL haben wiederholt gesagt: "Wir fahren mit dem Bus durch keine Fußgängerzone". So viel dazu...

Ich warte mit Spannung darauf, was sie sich einfallen lassen - man wird doch nicht glauben, dass die WL das so hinnehmen. Da wird der Betrieb des 13A eingestellt, wenn mehr als 3 Leute in dem Bereich unterwegs sind.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2013, 13:13:19
haidi hatte im oberen Posting recht :)

Zitat
Mariahilfer Straße Neu: Busfahrer befürchten Probleme für 13A in Fuzo
29. Juli 2013, 12:49

400 Unterschriften gegen Pläne - Wiener Linien und Vassilakou-Büro gelassen

Wien - Am 16. August startet der mehrmonatige Testbetrieb für die verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße. Das Konzept sieht u.a. vor, dass der 13A durch die ansonsten für den Kfz-Verkehr gesperrte Fußgängerzone fährt. Vielen Busfahrer gefällt dieser Plan offenbar nicht, sie befürchten Probleme bis hin zu Unfällen mit Fußgängern. 400 Lenker haben deshalb ein Papier gegen die Pläne der Stadt unterschrieben, berichtete die Tageszeitung "Kurier" am Montag.

Wiener-Linien-Betriebsrat Leopold Wurm argumentiert damit, dass der Busverkehr an den Einkaufssamstagen vor Weihnachten - an diesen wird die "Mahü" alljährlich für den Autoverkehr gesperrt - bereits 2007 eingestellt worden sei. Außerdem sei die Route des 1A, der jahrelang durch die Fuzo am Graben gefahren ist, wegen zu hohen Gefahrenpotenzials geändert worden.

Farbliche Trennung

Bei den Verkehrsbetrieben bestätigte man die Bedenken der Lenker - jedoch: "Wir erwarten vorerst keine Probleme", so ein Sprecher mit Verweis auf die farbliche Trennung der Busspur in der Mariahilfer Straße. Diese habe es am Graben nicht gegeben. Man werde aber zu Beginn des Probebetriebs viel Kontakt mit den dort eingesetzten Fahrern und zudem Experten an Ort und Stelle haben. Sollte Optimierungsbedarf bestehen, werde man mit der Stadt entsprechende Gespräche führen.

Im Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gab man sich ebenfalls gelassen. Die Busspur sei durch die rote Färbung eindeutig erkennbar. "Wenn die Problematik groß wird, reagieren wir", wird ein Sprecher der Ressortchefin im "Kurier" zitiert. (APA, 29.7.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1373513984796/Mariahilfer-Strasse-Neu-Busfahrer-befuerchten-Probleme-fuer-13A-in-Fuzo (http://derstandard.at/1373513984796/Mariahilfer-Strasse-Neu-Busfahrer-befuerchten-Probleme-fuer-13A-in-Fuzo)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. Juli 2013, 13:45:31
Die Welt wird echt nur mehr Angst und Angsthasen regiert... ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. Juli 2013, 14:39:56
haidi hatte im oberen Posting recht :)

Im Prinzip ja, aber die Überschrift des Artikels ist irreführend:

Zitat
Mariahilfer Straße Neu: Busfahrer befürchten Probleme für 13A in Fuzo

Das stimmt ja nicht, wie man wenige Zeilen weiter unten lesen kann:

Zitat
Wiener-Linien-Betriebsrat Leopold Wurm argumentiert [...]

Richtig muss es also heißen:

Mariahilfer Straße Neu: Gewerkschaft der Wiener Linien ordnet Busfahrern an, Probleme für 13A in Fuzo zu befürchten

 :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 29. Juli 2013, 15:34:48
haidi hatte im oberen Posting recht :)

Im Prinzip ja, aber die Überschrift des Artikels ist irreführend:

Zitat
Mariahilfer Straße Neu: Busfahrer befürchten Probleme für 13A in Fuzo

Das stimmt ja nicht, wie man wenige Zeilen weiter unten lesen kann:

Zitat
Wiener-Linien-Betriebsrat Leopold Wurm argumentiert [...]

Richtig muss es also heißen:

Mariahilfer Straße Neu: Gewerkschaft der Wiener Linien ordnet Busfahrern an, Probleme für 13A in Fuzo zu befürchten

 :bh:

Du bsit offensichtlich NIE mit der Linie 1A in der Vorweihnachtszeit gefahren. Der Stephansdom konnte bedingt durch die Kerzenspenden nach Umlegung der Linie 1A die Heizkosten um 50% reduzieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. Juli 2013, 15:40:18
Du bsit offensichtlich NIE mit der Linie 1A in der Vorweihnachtszeit gefahren. Der Stephansdom konnte bedingt durch die Kerzenspenden nach Umlegung der Linie 1A die Heizkosten um 50% reduzieren.
Was haben denn ein paar Tage vor Weihnachten mit dem ganzjährigen Betrieb einer Linie zu tun? Ich bin überzeugt, dass man auch weiterhin den 13A an den Adventsamstagen geteilt führen wird. In der übrigen Zeit wird normaler Fahrbetrieb möglich sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2013, 15:46:41
Auf der Mariahilfer Straße ist früher der 13A ja auch noch in der Adventzeit in der Fußgängerzone gefahren. Da war es zugegeben schon sehr eng, aber das lässt keinen Rückschluss auf das restliche Jahr zu.

Die beste Lösung wäre ohnehin, den 13A durch ein für diese Strecke besser geeignetes Verkehrsmittel zu ersetzen, das dann die Mariahilfer Straße nur mehr kreuzen würde ;) :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 29. Juli 2013, 18:26:37
Man müsste da nur eine anständige Bürgerinitiative auf die Beine stellen die den 13er wehement von der Politik fordert! Ich bin ja schonmal sehr gespannt ob es die Linie wenigstens in den STEP 2014 reinschaffen wird oder ob die still und leise wieder endgültig abgedreht wird. Ich check ja sowieso nicht ganz wieso es, wenn es den 13er als Straßenbahn geben sollte, es ein Problem darstellen soll die U2 noch zusätzlich zu bauen. Die beiden Linien haben einen fundamental anderen Zweck, zumal die Ubahn für das Gros der Kurzstreckenfahrgäste des 13A ohnehin nicht geeignet ist. Sie also keine Lösung für die Probleme des 13A sondern eher eine Entlastung der anderen beiden Nord-Süd-Strecken.

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 29. Juli 2013, 19:24:45
Du bsit offensichtlich NIE mit der Linie 1A in der Vorweihnachtszeit gefahren. Der Stephansdom konnte bedingt durch die Kerzenspenden nach Umlegung der Linie 1A die Heizkosten um 50% reduzieren.
Was haben denn ein paar Tage vor Weihnachten mit dem ganzjährigen Betrieb einer Linie zu tun? Ich bin überzeugt, dass man auch weiterhin den 13A an den Adventsamstagen geteilt führen wird. In der übrigen Zeit wird normaler Fahrbetrieb möglich sein.

Das Problem werden, wie im Beitrag von Wien heute die Fußgänger sein, die ohne zu schauen, womöglich noch telefonierend auf die Straße gehen. Denn das ist ja dann keine Straße, sondern eine Fußgängerzone. BZW auch die Fußgänger, die dann präpotent vor dem Bus vorgehen, 17mal stehen bleiben und wenn sie dann von dem Buslenker ersucht werden auf die Seite zu gehen, dann noch irgendwelche Beleidigungen für das Fahrpersonal loslassen. Selbst erlebt in der Fußgängerzone Favoritenstraße.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 29. Juli 2013, 19:55:45
Man müsste da nur eine anständige Bürgerinitiative auf die Beine stellen die den 13er wehement von der Politik fordert! Ich bin ja schonmal sehr gespannt ob es die Linie wenigstens in den STEP 2014 reinschaffen wird oder ob die still und leise wieder endgültig abgedreht wird.
Der wird sicher wieder in Vergessenheit geraten. Man bringt ja nicht einmal den Einsatz von Gelenkbussen am 13A durch, weil die Erhaltung der Parkplätze wichtiger ist. 

Ich check ja sowieso nicht ganz wieso es, wenn es den 13er als Straßenbahn geben sollte, es ein Problem darstellen soll die U2 noch zusätzlich zu bauen. Die beiden Linien haben einen fundamental anderen Zweck, zumal die Ubahn für das Gros der Kurzstreckenfahrgäste des 13A ohnehin nicht geeignet ist. Sie also keine Lösung für die Probleme des 13A sondern eher eine Entlastung der anderen beiden Nord-Süd-Strecken.
Es wird niemand dort eine sündteure U-Bahn bauen und fast parallel dazu eine ebenfalls nicht gerade billige Straßenbahn. Man kann nur hoffen, dass das unnötige U2/U5-Projekt aus Kostengründen nie gebaut wird. Das U-Bahnnetz ist für Wien schon jetzt kaum noch finanzierbar.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 29. Juli 2013, 20:01:08
Du bsit offensichtlich NIE mit der Linie 1A in der Vorweihnachtszeit gefahren. Der Stephansdom konnte bedingt durch die Kerzenspenden nach Umlegung der Linie 1A die Heizkosten um 50% reduzieren.

Autobuslenker sind Berufskraftfahrer und keine 80jährigen Opas mit Zipperlein oder Fahranfänger.  Dann baut man halt den Bussen für die FuZo ein kleines Bimmelwerk ein, das die Fußgänger akustisch aufmerksam macht.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2013, 21:30:55
Die beiden Linien haben einen fundamental anderen Zweck, zumal die Ubahn für das Gros der Kurzstreckenfahrgäste des 13A ohnehin nicht geeignet ist. Sie also keine Lösung für die Probleme des 13A sondern eher eine Entlastung der anderen beiden Nord-Süd-Strecken.
Das siehst vernünftigerweise du so, aber die Verantwortlichen sehen das ganz anders. Und das, obwohl die U2 nicht einmal halbwegs parallel mit dem 13A fährt bis auf ein kurzes Stück.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. Juli 2013, 15:46:40
Tote, wenn nicht Verletzte sind zu erwarten, wenn die Mahü zur Fußgängerzone wird:

http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/6390779-Wien-heute/6393943-400-Unterschriften-gegen-Linienfuehrung-13-A (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/6390779-Wien-heute/6393943-400-Unterschriften-gegen-Linienfuehrung-13-A)

(mittlerweile sind die Beiträge glaub ich länger als 1 Woche abrufbar, irgendwas bei 3-4 Wochen)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Juli 2013, 15:53:19
Wer hat die Unterschriftenaktion gestartet? Sicher die Gewerkschaft oder die ÖVP.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. Juli 2013, 16:12:28
Wer hat die Unterschriftenaktion gestartet? Sicher die Gewerkschaft oder die ÖVP.
WURM Leopold, Gar. Rax. Vorsitzender, FSG.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 30. Juli 2013, 16:35:23
Wer hat die Unterschriftenaktion gestartet? Sicher die Gewerkschaft oder die ÖVP.
WURM Leopold, Gar. Rax. Vorsitzender, FSG.
Wohl ein Berufsbetonierer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 31. Juli 2013, 10:20:54
Seit einigen Tagen finden auch Umbauarbeiten statt. So wurden etwa an einigen Stellen die "Ohrwaschln" verlängert (z.B. auf Höhe der Zieglergasse).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 31. Juli 2013, 10:25:40
Seit einigen Tagen finden auch Umbauarbeiten statt. So wurden etwa an einigen Stellen die "Ohrwaschln" verlängert (z.B. auf Höhe der Zieglergasse).

Schreib lieber verändert - sie werden an die größeren Schleppkurven der LKW angepasst, in der Webgasse wurden sie zB flacher (kleiner) gemacht. Auf der Mahi wurden fast alle Bodenmarkierungen gelöscht, und Staberln wachsen in sonder Zahl neue aus dem Boden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 31. Juli 2013, 10:34:06
Der Stanglwildwuchs ist echt erschreckend. Eigentlich dachte ich, dass die Stangln weniger werden (aber vielleicht kommt das noch).

p.s. es betrifft nicht nur Ohrwaschln weil z.B. im Abschnitt zwischen Nordsee und Herzmansky wird der Gehsteig derzeit ebenfalls verbreitert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 31. Juli 2013, 10:36:17
Eigentlich dachte ich, dass die Stangln weniger werden (aber vielleicht kommt das noch).
In Wien? Scherzkeks.

Harald, bist du dir sicher, dass Radfahrer auf der roten Busspur fahren dürfen? Ich hab da jetzt wieder anderslautende Infos gehört, dass die Spur värrbotten ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 31. Juli 2013, 10:41:17
Harald, bist du dir sicher, dass Radfahrer auf der roten Busspur fahren dürfen? Ich hab da jetzt wieder anderslautende Infos gehört, dass die Spur värrbotten ist.

Bloß: Wen kümmerts im Endeffekt? Die Radfahrer stören dort niemanden und kontrolliert wird eh nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 31. Juli 2013, 11:41:50
T1 hat mich letztens drauf aufmerksam gemacht, dass der Stangelwald bei allen Nachteilen einen gigantischen Vorteil hat: man kann nahezu überall bequem sein Fahrrad anketten!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 31. Juli 2013, 11:53:53
T1 hat mich letztens drauf aufmerksam gemacht, dass der Stangelwald bei allen Nachteilen einen gigantischen Vorteil hat: man kann nahezu überall bequem sein Fahrrad anketten!
Und dann schauts noch wildwüchsiger aus. Zeigt aber in Wahrheit nur, dass es einen extremen Mangel an geeigneten Fahrradabstellplätzen gibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 31. Juli 2013, 12:14:06
Bloß: Wen kümmerts im Endeffekt? Die Radfahrer stören dort niemanden und kontrolliert wird eh nicht.
Außer sie brauchen Einnahmen. Dann stellt man dort auf wichtig ein paar Polizisten hin und straft jeden durchfahrenden Radfahrer ab.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 31. Juli 2013, 14:31:41
Je näher der Termin rückt, desto mehr fangen alle zum hyperventilieren an. Das ist besonders schön:

http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130731_OTS0082/fp-mahdalik-fuzo-mahue-vassilakou-nahe-am-amtsmissbrauch (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130731_OTS0082/fp-mahdalik-fuzo-mahue-vassilakou-nahe-am-amtsmissbrauch)

FP-Mahdalik: FUZO Mahü - Vassilakou nahe am Amtsmissbrauch?
Schwere Unfälle vorprogrammiert

Wien (OTS) - "Wenn Verkehrsstadträtin Vassilakou trotz
eindringlicher Warnungen unter anderem der Busfahrer die FUZO (für
ganz arme Leute) auf der Mariahilfer Straße mit Bus-, Taxi-, Liefer,
Anrainer- und Radverkehr auf Biegen und Brechen durchzieht, werden
wir sie für jeden Verletzten oder gar Toten durch dieses grüne
Wahnsinnsprojekt persönlich verantwortlich machen", kündigt
FPÖ-Verkehrssprecher LAbg. Toni Mahdalik an.


Das grüne Prestigeprojekt gegen jede sicherheits- und
verkehrspolitische Vernunft durchzudrücken und damit vor allem die
Fußgänger in Lebensgefahr zu bringen, ist für mich nicht mehr allzu
weit vom Amtsmissbrauch entfernt. "Die SPÖ muss die "Todesfalle FUZO"
daher mit allen Mitteln verhindern statt die Hanf-Idee ihres
Koalitionspartners zynisch mitzutragen", fordert Mahdalik.
(Schluss)otni


Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 31. Juli 2013, 14:40:25
Ja, ist lustig zu beobachten, welche Allianzen sich da jetzt auftun - FSG und Mahdalik stehen sich da offenbar gar nicht so fern ;) Und die Jank dazu...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 31. Juli 2013, 15:19:35
Manchmal glaube ich ja der Mahdalik ist selber von der Legalize-Bewegung. Anders lassen sich seine Presseaussendungen einfach nicht erklären, nüchtern geht das nicht. Heroin kann's nicht sein, da bringt man so einen Text nicht mehr hin. Allenfalls ein Freund der Wintersportfraktion könnte noch derart hysterischen Unsinn schreiben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 01. August 2013, 01:01:13
Passt teilweise hier herein, eine Replik von Blimlinger von Facebook auf Vorwürfe bezüglich Parkplatzklau, Verkehrsberuhigung etc.

Übrigens meint er, ungefähr 50% der Arbeitszeit geht für die Betreuung von Bürgern drauf, die Kontakt betreffend Fuzo suchen.

Zitat
Zur Aufklärung: Durch die Einführung der Parkraumbewirtschaftung in Neubau vor 18 Jahren sind schlagartig die mit dem KFZ einpendelnden hier Arbeitenden ausgeblieben, diese sind großteils auf den Öffentl. Verkehr umgestiegen oder haben sich Garagenplätze angemietet. Das war und ist schon ein Lenkungseffekt. Auch die Teuerung der Parkscheine und eine im Verhältnis dazu günstigeres Parkpickerl sind ein Lenkungseffekt. Die Einkaufswilligen sind eh schon in der Minderheit (nur 8 Prozent der Mariahilfer Straßen-Einkaufenden kommen mit dem PKW, aber noch immer zu viel. Im Sommer in Neubau Parkplatznot ist echt süß, DIREKT VOR meinem Haus gibt es vielleicht keinen Parkplatz, aber es wurde oben schon erwähnt, dass ein Teil der Neubauerinnen und Neubauer mitsamt Ihrem Auto in den Sommermonaten nicht da ist. Also kann es nicht soooo schlimm sein. Laut Parkraumbilanz 2012:

Uneingeschränkt nutzbare Stellplätze im Öffentlichen Raum: 4.314
Eingeschränkt nutzbare Stellplätze (Ladezonen, Behindertenstellplätze, 8(!)Car-sharing-Plätze,: 424
Stellplätze im öffentlichen Raum, die in den Monaten Juni, Juli, August durch Schanigärten in der Parkspur nicht verfügbar sind: 130(!!!!!!)
Stellplätze die durch Baustellen im öffentlichen Raum nicht verfügbar sind: Schätzung durchschnittlich 250
Stellplätze in öffentlichen Garagen: 3.823
Stellplätze im privaten Bereich (d.s. Hausgaragen, Innenhöfe etc.) 6.360
Gemeldete PKWs in Wien Neubau - die, da auch Firmen-PKW inkludiert sind, sicher NICHT alle in Neubau stehen (2011): 10.861

Also rechnen wir einmal:

Für alle 10.861 im Bezirk gemeldeten PKWs stehen insgesamt (d.s. öffentliche Stellplätze und Garagen etc.) 14.497 Plätze zur Verfügung. In den 3 Sommermonaten sind es dann nur 14.377;) Und auch das sei gesagt: Gott sei Danke genehmigt die Behörde Schanigärten und nicht ich, und es wäre ja Willkür zu entscheiden ob wer drin sitzt oder nicht;( - Also sind mir die Bewohner (besser als Einwohner) nicht egal, besonders aber nicht diejenigen Bewohner die gar kein Auto besitzen....
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 01. August 2013, 07:23:08
Manchmal glaube ich ja der Mahdalik ist selber von der Legalize-Bewegung. Anders lassen sich seine Presseaussendungen einfach nicht erklären, nüchtern geht das nicht. Heroin kann's nicht sein, da bringt man so einen Text nicht mehr hin. Allenfalls ein Freund der Wintersportfraktion könnte noch derart hysterischen Unsinn schreiben.

Nochmals, der war Fußballer und ist jetzt Politiker. Also was soll die Frage?  >:D

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. August 2013, 13:47:25
Bezügl. Nachtbus gibt es jetzt auch Klarheit: Der N49 wird ab 16. August über den 49er fahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 02. August 2013, 13:50:25
Bezügl. Nachtbus gibt es jetzt auch Klarheit: Der N49 wird ab 16. August über den 49er fahren.
Da wird der Schilderwald also noch ein wenig wachsen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 02. August 2013, 14:07:02
Bezügl. Nachtbus gibt es jetzt auch Klarheit: Der N49 wird ab 16. August über den 49er fahren.
d.h. nicht mehr den Westbahnhof anbinden?  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. August 2013, 14:16:43
Bezügl. Nachtbus gibt es jetzt auch Klarheit: Der N49 wird ab 16. August über den 49er fahren.
d.h. nicht mehr den Westbahnhof anbinden?  :fp:
Klingt so, dass er gleich über den ULP hinauffährt.

Update: Beim Zurückfahren - also stadteinwärts - fährt er über den Westbahnhof!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 02. August 2013, 18:14:57
Bezügl. Nachtbus gibt es jetzt auch Klarheit: Der N49 wird ab 16. August über den 49er fahren.
Das wird lustig, wenn sich zwei Busse an "geeigneter" Stelle begegnen! Genau deshalb hat man ja seinerzeit den N49 in die Mariahilfer Straße verlegt.


Die Lösung wäre eigentlich einfach: 24-Stunden Betrieb des 49ers. Aber das geht ja in Wien bekanntlich nicht, da karrt man lieber wegen drei oder vier Stunden Busse von irgendwo daher (Die N43 kommen z.B. von der Hohenbergstraße/Grünbergstraße nach Hernals!). Manchmal hat man anscheinend wirklich zu viel Geld und macht auch den Fahrgästen viel Freude, wenn sie mitten auf der Strecke umsteigen müssen!  :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 02. August 2013, 22:20:03
Bezügl. Nachtbus gibt es jetzt auch Klarheit: Der N49 wird ab 16. August über den 49er fahren.

 :bh:

Welchen Grund gibts denn dafür wieder?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 03. August 2013, 01:30:33
Die Mariahilfer Straße ist ja dann nicht mehr durchgehend befahrbar. Und wo sie befahrbar bleibt, da nur mehr mit max. 20 km/h zwecks Zufahrt (zu Einfahrten oder Seitengassen)!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 03. August 2013, 14:03:36
Die Mariahilfer Straße ist ja dann nicht mehr durchgehend befahrbar. Und wo sie befahrbar bleibt, da nur mehr mit max. 20 km/h zwecks Zufahrt (zu Einfahrten oder Seitengassen)!

Und wo ist das Problem, für Linienbusse Ausnahmen zu definieren? In der mittigen Fußgängerzone dürfen's sowieso fahren und bei den Einbahnen davor und dahinter hängt man halt ein "ausgenommen Linienbusse" dazu. Nachts wird das kein größeres Problem sein, da ist auf der Mariahilfer Straße schon heute kaum Verkehr.
Die 20km/h kann man leicht im Fahrplan berücksichtigen (wobei derzeit eh auch schon ein 30-km/h-Limit gilt, der Fahrzeitunterschied hält sich also in Grenzen).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. August 2013, 18:01:30
Und wo ist das Problem, für Linienbusse Ausnahmen zu definieren?
Das Problem ist: Man will gar nicht, denn den WL gefällt nicht, was da in der Mariahilfer Straße verkehrsgeplant wird ("des hamma no nia ghobt") und daher sträuben sie sich mit Händen und Füßen dagegen. Man lässt den Betriebsrat über die Medien ausrichten, dass man stündliches Blutvergießen befürchte, verpasst dem 2B ohne ersichtlichen Grund eine noch absurdere Route und nimmt den N49 auch noch heraus: "Werdts schon segn, wos es von dera Verkehrsberuhigung hobts, werdts as scho segn!"

Blöderweise ist halt die Wiener Sozialistische Einheitspartei zu feig, den werktätigen Genossen vom volks- und parteieigenen Verkehrskombinat anzuordnen, wo und wie sie zu fahren haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 03. August 2013, 18:28:46
Die Mahi wird ja hoffentlich bald umgebaut, und dann werden die Fahrstreifen ja hoffentlich verschwinden bzw für die Einbahnführung eingeengt. Wenn man zwei Spuren anbieten muss hat man da wesentlich weniger Spielraum als bei einer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 03. August 2013, 18:53:32
Flashmob und Demonstrationen sollte man durchführen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 04. August 2013, 01:35:47
Die Mahi wird ja hoffentlich bald umgebaut, und dann werden die Fahrstreifen ja hoffentlich verschwinden bzw für die Einbahnführung eingeengt. Wenn man zwei Spuren anbieten muss hat man da wesentlich weniger Spielraum als bei einer.

Genau deshalb wären ja *keine* speziellen Fahrspuren sondern eine durchgehende Fläche das Mittel der Wahl gewesen - die hätte man dann flexibel verwenden können (nächtens z.B. damit ein gegen-die-Einbahn-N49 an den paar Taxis vorbeikommt).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 08. August 2013, 16:00:38
Teilweise wurden schon Vorkehrungen für neue Bodenmarkierungen getroffen. Es sieht derzeit so aus als ob ab Schottenfeldgasse bis Kaiserstraße ein Mehrzweckstreifen hinkommt.

Interessant ist auch, dass entlang vieler Gehsteigvorziehungen im Kreuzungsbereich gelbe Straßenmarkierungen angebracht wurden. Ich dachte gelb darf nimmer sein?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: skytree am 08. August 2013, 16:10:44
Die Markierungen der Zebrastreifen auf der Mahü und den Nebengassen wurden auch schon entfernt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. August 2013, 16:25:25
Halteverbote können gelb markiert werden!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 08. August 2013, 16:27:02
Das können aber definitiv nicht Halteverbote sein da diese vor allem an den aktuellen Fußgängerübergängen markiert werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 08. August 2013, 16:40:49
Das können aber definitiv nicht Halteverbote sein da diese vor allem an den aktuellen Fußgängerübergängen markiert werden.

Und warum nicht? Denn genau dort darfst du ja nicht halten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 08. August 2013, 17:25:11
Ja, das werden Halteverbotslinien. Wird auch unterbrochene geben (Parkverbot). Insgesamt bin ich neugierig, wie die derzeitigen Parkstreifen in der Begegnungszone freigehalten werden sollen... Zebrastreifen wirds nicht mehr geben, weil die Fußgänger sich ja überall auf der Fläche aufhalten dürfen. Stangen wachsen derzeit in sonder Zahl, bin neugierig, wieviele nachher wegkommen. Insgesamt denke ich, das ganze wird ein wiener Pfusch mit Regelungswahn und mit den Begegnungszonen anderswo wenig gemein haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 08. August 2013, 17:33:10
Ist relativ neu, eine durchgezogene gelbe Linie am Fahrbahnrand ist ein Halteverbot, eine unterbrochene ein Parkverbot.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 09. August 2013, 13:39:03
Ist relativ neu, eine durchgezogene gelbe Linie am Fahrbahnrand ist ein Halteverbot, eine unterbrochene ein Parkverbot.

Relativ neu ist gut. Mai 2011.

Zitat
§ 24 StVO: Halte- und Parkverbote.

(1) Das Halten und das Parken ist verboten:
a)[...]
p)
entlang von nicht unterbrochenen, am Fahrbahnrand angebrachten gelben Linien gemäß § 55 Abs. 8.

[...]

(3) Das Parken ist außer in den im Abs. 1 angeführten Fällen noch verboten:
a)
im Bereich der Vorschriftszeichen ,Parken verboten‘ und ;Wechselseitiges Parkverbot‘ nach Maßgabe der Bestimmungen des § 52 Z 13a und 13c, auf Straßenstellen, die mit einer Zickzacklinie gekennzeichnet sind, sowie entlang von unterbrochenen, am Fahrbahnrand angebrachten gelben Linien gemäß § 55 Abs. 8,

[...]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 09. August 2013, 15:05:08
Relativ neu ist gut. Mai 2011.
Was sind zwei Jahre gegen 53?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 09. August 2013, 15:05:41
Relativ neu ist gut. Mai 2011.
Was sind zwei Jahre gegen 53?
Dieses Forum hats da schon gegeben, also ist es relativ neu. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 09. August 2013, 15:25:09
Ich will übrigens die gelben Straßenmarkierungen wieder haben. Im Gegensatz zu den grauen, kann man die vom Asphalt sogar unterscheiden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 09. August 2013, 17:43:57
Ich will übrigens die gelben Straßenmarkierungen wieder haben. Im Gegensatz zu den grauen, kann man die vom Asphalt sogar unterscheiden.
Full Ack!
Welcher wilde Affe seinerzeit die Politiker gebissen hat, dieses abstruse Abkommen über weiße Straßenmarkierungen zu unterzeichnen wüsste ich auch gerne!

Es gibt mehr als genug Länder die das offenbar nicht getan haben, besonders in Nord- und Nordwesteuropa. Italien offensichtlich schon, die sind in den 90ern ihre gelben Randlinien losgeworden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. August 2013, 18:24:15
Hurra, wir bekommen so elegante, pfiffige und durchdesignete neue Möbel wie in Westauropa auf der Mariahilfer Straße! Äh, nein, doch nicht, hoppla, sind doch wieder fade Granitklötze geworden
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 09. August 2013, 18:37:41
Immerhin Granit und nicht Beton, das ist ja schon was. :-\
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. August 2013, 18:55:04
Auch andere leiden anscheinend mit, dürfen's aber nur diplomatisch ausdrücken...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. August 2013, 19:38:24
 :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. August 2013, 19:50:06
Der gute Herr FSGler soll um das Geld lieber in den Urlaub fahren, und zwar am besten in eine Stadt, wo ÖV in einer Fußgängerzone völlig problemlos funktioniert. Dazu kann er entweder den Zug benutzen (Bratislava, Brünn, München, ...) oder er fährt ab Wien Mitte (ebenfalls quasi-Fußgängerzone, wo der Bus durchfährt) mit dem CAT zum Flughafen und nach Frankreich, Deutschland oder sonstwohin.

PS: Ich finde die Granitblöcke durch die Holzlatterln nicht ganz so plump und durchaus ok. Man ist ja schon mit wenig zufrieden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. August 2013, 19:52:44
PS: Ich finde die Granitblöcke durch die Holzlatterln nicht ganz so plump und durchaus ok. Man ist ja schon mit wenig zufrieden.

Wenn da ein Cola umfällt saugt sich das in den offenporigen Stein...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. August 2013, 19:54:43
PS: Ich finde die Granitblöcke durch die Holzlatterln nicht ganz so plump und durchaus ok. Man ist ja schon mit wenig zufrieden.
Wenn da ein Cola umfällt saugt sich das in den offenporigen Stein...
Da hast du vom Material her sicher recht, ich hab das nur mal oberflächlich optisch betrachtet. Woraus sind eigentlich optimalerweise heutzutage solche Sitzbänke? Da sieht man ja ganz schön viele Varianten... ich bin immer noch für die gute alte Holzbank. Holz wird sowieso unterschätzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. August 2013, 19:57:28
Da hast du vom Material her sicher recht, ich hab das nur mal oberflächlich optisch betrachtet. Woraus sind eigentlich optimalerweise heutzutage solche Sitzbänke? Da sieht man ja ganz schön viele Varianten... ich bin immer noch für die gute alte Holzbank. Holz wird sowieso unterschätzt.

Ganz genau. Holz + Stahl, Nirosta, Guss... Man kann auch polierte & versiegelte Steinblöcke nehmen. Der Granit wird doch sehr schnell speckig, man siehts ja am Bodenbelag, der von Kaugummis gescheckert ist!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 09. August 2013, 20:05:42
Da hast du vom Material her sicher recht, ich hab das nur mal oberflächlich optisch betrachtet. Woraus sind eigentlich optimalerweise heutzutage solche Sitzbänke? Da sieht man ja ganz schön viele Varianten... ich bin immer noch für die gute alte Holzbank. Holz wird sowieso unterschätzt.

Ganz genau. Holz + Stahl, Nirosta, Guss... Man kann auch polierte & versiegelte Steinblöcke nehmen. Der Granit wird doch sehr schnell speckig, man siehts ja am Bodenbelag, der von Kaugummis gescheckert ist!
Äh, der Bodenbelag ist aber nur gefärbter (ehemals hellgelber) Beton!

Granit ist extrem dicht und praktisch nicht saugfähig, zudem noch sehr hart, also ideal als Outdoor-Material. Eingeschränkt säurefest dürfte er auch noch sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 09. August 2013, 22:19:52
Doch, Granit ist durchaus saugfähig. Eine Bekannte von mir hat sich unbedingt eingebildet, die Küche mit Granitfliesen auszulegen... war nach kurzer Zeit ein wahrer Fleckerlteppich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 09. August 2013, 23:09:43
Ich weiß ja, warum ich bei "meiner" Gewerkschaft nicht bin – weil ich miese Ratten nicht unterstützen will, die eh nix Sinnvolles für mich tun. Aber die FSG dürfte überhaupt der letzte Abschaum auf Gottes Erdboden sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 10. August 2013, 04:28:45
:fp:

Na, da hat der Herr Wurm den Sinn der Fußgängerzone voll durchschaut... Wenn die Fußgänger nicht mehr von den Autos am Nutzen der Straßenfläche gehindert werden, dann muss man das natürlich mit einer Kette tun - ist doch logisch.

Aus welcher Zeitung ist der Artikel?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: U4 am 10. August 2013, 08:16:14
:fp:

Na, da hat der Herr Wurm den Sinn der Fußgängerzone voll durchschaut... Wenn die Fußgänger nicht mehr von den Autos am Nutzen der Straßenfläche gehindert werden, dann muss man das natürlich mit einer Kette tun - ist doch logisch.

Aus welcher Zeitung ist der Artikel?
Aus dem Kurier
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 10. August 2013, 16:28:25
Der gute Herr FSGler soll um das Geld lieber in den Urlaub fahren, und zwar am besten in eine Stadt, wo ÖV in einer Fußgängerzone völlig problemlos funktioniert. Dazu kann er entweder den Zug benutzen (Bratislava, Brünn, München, ...)
Warum ins Ausland? In Graz (Kärntner Straße) geht's doch auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. August 2013, 16:51:02
Na, da hat der Herr Wurm den Sinn der Fußgängerzone voll durchschaut... Wenn die Fußgänger nicht mehr von den Autos am Nutzen der Straßenfläche gehindert werden, dann muss man das natürlich mit einer Kette tun - ist doch logisch.

Aus welcher Zeitung ist der Artikel?
Hatte ich mit meinem sarkastischen Posting vor ein paar Monaten doch nicht unrecht, dass die Wiener Linien die Busspur aus Sicherheitsgründen gerne einzäunen wollen. :-[
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 10. August 2013, 17:23:17
:fp:
Es ist ganz einfach: Nachdem die Wiener Linien offensichtlich nicht im Stande sind, den 13A zu betreiben, muss man ihn wohl ausschreiben – Gschwindl, Dr. Richard, Postbus oder wie sie alle noch heißen, freuen sich sicher drüber!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. August 2013, 17:46:19
Es ist ganz einfach: Nachdem die Wiener Linien offensichtlich nicht im Stande sind, den 13A zu betreiben, muss man ihn wohl ausschreiben – Gschwindl, Dr. Richard, Postbus oder wie sie alle noch heißen, freuen sich sicher drüber!
Langsam glaube ich auch, daß die Wiener Linien nur mehr durch vollständige Liberalisierung des Stadtverkehrs zur Raison gebracht werden können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 10. August 2013, 18:18:16
Der gute Herr FSGler soll um das Geld lieber in den Urlaub fahren, und zwar am besten in eine Stadt, wo ÖV in einer Fußgängerzone völlig problemlos funktioniert. Dazu kann er entweder den Zug benutzen (Bratislava, Brünn, München, ...)
Warum ins Ausland? In Graz (Kärntner Straße) geht's doch auch.

Es geht ja sogar in Wien: Praterstern, Reumannplatz, Landstraße (ok, dort offiziell "Fahrverbot ausgenommen Linienbusse", was aber praktisch genau 0 Unterschied macht).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. August 2013, 18:24:36
Es geht sogar am 13A in der Neubaugasse schon seit vielen Jahren! Dort handelt es sich halt offiziell nur um eine Begegnungszone. Wenn das so ein Problem ist, dann sollen's die Mahü halt auch analog zur Neubaugasse Begegnungszone nennen, wo nur Radfahrer und Busse erlaubt sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. August 2013, 18:28:43
Es gibt ohnehin nur eine Lösung, die alle Probleme beseitigt: Die Umstellung auf Straßenbahn! Dann brauchen die Busfahrer nie mehr die gefährliche Strecke zu fahren ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 10. August 2013, 18:41:58
Es ist ganz einfach: Nachdem die Wiener Linien offensichtlich nicht im Stande sind, den 13A zu betreiben, muss man ihn wohl ausschreiben – Gschwindl, Dr. Richard, Postbus oder wie sie alle noch heißen, freuen sich sicher drüber!
Langsam glaube ich auch, daß die Wiener Linien nur mehr durch vollständige Liberalisierung des Stadtverkehrs zur Raison gebracht werden können.
Das ganze WURMsche Getöse kann man als Sturm im Wasserglas links liegen lassen, die Dienstaufträge sind längst geschrieben und die Busse werden ohne Probleme den Bereich passieren können. Gibts halt noch zwei Minuten mehr perversierten "Effizienzbonus" und alle sind glücklich... In fünf Jahren wird man über dieses Geplänkel nur mehr lachen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 10. August 2013, 23:19:36
Es geht sogar am 13A in der Neubaugasse schon seit vielen Jahren! Dort handelt es sich halt offiziell nur um eine Begegnungszone. Wenn das so ein Problem ist, dann sollen's die Mahü halt auch analog zur Neubaugasse Begegnungszone nennen, wo nur Radfahrer und Busse erlaubt sind.
Wann wurde die Neubaugasse bitte zur Begegnungszone gemacht? Die gibt's ja erst seit der letzten StVO-Novelle!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. August 2013, 00:42:11
Es geht sogar am 13A in der Neubaugasse schon seit vielen Jahren! Dort handelt es sich halt offiziell nur um eine Begegnungszone. Wenn das so ein Problem ist, dann sollen's die Mahü halt auch analog zur Neubaugasse Begegnungszone nennen, wo nur Radfahrer und Busse erlaubt sind.
Wann wurde die Neubaugasse bitte zur Begegnungszone gemacht? Die gibt's ja erst seit der letzten StVO-Novelle!
Außerdem ist das dort keine Begegnungszone im Sinne des Gesetzes (da Fußgänger dort keinen Vorrang haben). Aber es entspricht von den Ge- und Verboten (Radfahrer, Linienbusse erlaubt; auch Ladetätigkeit) her ziemlich genau dem Abschnitt, der jetzt auf der Mahü kommt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: raifort1 am 11. August 2013, 12:31:44
In GB seit Jahrzehnten, eine Gelbelinie=Parkverbot, Doppeltegelbelinie=Halteverbot erspart eine Menge Stangerl. Aber von dort übernehmen wir nix, sprechens ja net deitsch. Wie die unnötige Ummalerei der Sperrlinien, etc., von gutsichtbaren Gelb-, auf Weißlinien begann, rief  ich den ÖAMTC an, eine schnoddrige Import aus Deutschland antwortete, 'was glaubens was wir  für die Gelbelinien gekämpft haben!', auf meinen Hinweis, daß Finnland und Schweden offensichtlich erfolgreich gekämpft haben, unterbrach sie die Verbindung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 11. August 2013, 12:57:55
In GB seit Jahrzehnten, eine Gelbelinie=Parkverbot, Doppeltegelbelinie=Halteverbot erspart eine Menge Stangerl. Aber von dort übernehmen wir nix, sprechens ja net deitsch. Wie die unnötige Ummalerei der Sperrlinien, etc., von gutsichtbaren Gelb-, auf Weißlinien begann, rief  ich den ÖAMTC an, eine schnoddrige Import aus Deutschland antwortete, 'was glaubens was wir  für die Gelbelinien gekämpft haben!', auf meinen Hinweis, daß Finnland und Schweden offensichtlich erfolgreich gekämpft haben, unterbrach sie die Verbindung.
Die haben nicht gekämpft, die haben einfach dieses blöde Abkommen nie unterzeichnet! Die weißen Markierungen verdanken wir einem internationalen (nicht europäischen!) Abkommen, das Österreich anno 1974 mit einer 20-jährigen Übergangsfrist unterzeichnet hat.

Hat ähnlich viel mit der EU zu tun wie die gelb-grünen Bushaltestellentafeln, die komischerweise schon im KflG 1957 verankert waren... Jahrzehnte bevor es die EU gegeben hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 11. August 2013, 16:07:30
In GB seit Jahrzehnten, eine Gelbelinie=Parkverbot, Doppeltegelbelinie=Halteverbot erspart eine Menge Stangerl.
. . . . und bringt bei Schneelage viele zusätzliche Parkplätze!   ;) ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: raifort1 am 11. August 2013, 16:34:46
in Wien herrscht bei Schneelage sowieso free for all!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: raifort1 am 11. August 2013, 16:42:42
@W_E_St, ich habe die EU in meinem posting nicht erwähnt, aber richtig ich halte nichts von unsinnigen Kommissar-Befehlen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 11. August 2013, 17:29:53
@W_E_St, ich habe die EU in meinem posting nicht erwähnt, aber richtig ich halte nichts von unsinnigen Kommissar-Befehlen.
Ich weiß, ich wollte das nur noch deutlich herausstreichen.

Was auch gerne vergessen wird beim Schimpfen auf die EU: die EU besteht aus Menschen, und zwar solchen aus allen Mitgliedsstaaten. Passiert in Brüssel also Blödsinn, sind die Politiker des eigenen Landes entweder mit Schuld oder konnten es zumindest nicht verhindern. Aber auf "die EU" zu schimpfen geht ziemlich am Ziel vorbei.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. August 2013, 17:35:29
Was auch gerne vergessen wird beim Schimpfen auf die EU: die EU besteht aus Menschen, und zwar solchen aus allen Mitgliedsstaaten. Passiert in Brüssel also Blödsinn, sind die Politiker des eigenen Landes entweder mit Schuld oder konnten es zumindest nicht verhindern. Aber auf "die EU" zu schimpfen geht ziemlich am Ziel vorbei.
Die Politiker spielen ja geradezu damit: Alles, was auf Landesebene nicht durchgebracht wird, wird eben über die EU beschlossen. Dann kann man national immer sagen "die böse EU", während man sich eigentlich eh freut, dass man es beschlossen hat und selbst nicht als der Böse gesehen wird. Leider fügt dieses schmutzige Spiel der EU immensen Schaden zu und aus dem Friedens- und Zukunftsprojekt wird immer mehr eine Bedrohung für den einzelnen Bürger.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. August 2013, 20:25:04
In GB seit Jahrzehnten, eine Gelbelinie=Parkverbot, Doppeltegelbelinie=Halteverbot erspart eine Menge Stangerl. Aber von dort übernehmen wir nix, sprechens ja net deitsch. Wie die unnötige Ummalerei der Sperrlinien, etc., von gutsichtbaren Gelb-, auf Weißlinien begann, rief  ich den ÖAMTC an, eine schnoddrige Import aus Deutschland antwortete, 'was glaubens was wir  für die Gelbelinien gekämpft haben!', auf meinen Hinweis, daß Finnland und Schweden offensichtlich erfolgreich gekämpft haben, unterbrach sie die Verbindung.

Zusätzlich haben die Engländer noch die "Red Route", da darf unter keinen Umständen stehen gebleiben werden.
Die gelben Halte- und Parkverbotmarkierungen haben wir auch allerdings einfache Linien durchgehend und unterbrochen, war in diesem Forum vor Kurzem Thema.

Die Engländer haben kaum Schnee, so können sie mit diesem Linien leben. Bei den einfachen Linien gibt es dann auch Verkehrszeichen in ca. DIN A3, eine Halteverbotszeichen und dazu einen Text wie z.B. "9:00 a.m. - 6:00 p.m. parking 1 hour, don't come back for 3 hours." Die Enländer haben halt den Vorteil, dass sie kaum Schnee kennen und wenn Schnee liegt, gibts eh das totale Verkehrschaos.

Dass die nordischen Länder bei Gelb geblieben sind, hängt mit der langen Schneelage bei denen zusammen.

Mir wären bei Regen die gelben Linien auch lieber, aber ich kann ganz gut mit den weißen leben, bei Regen sind sie aus dem VW-Bus besser zu sehen als aus normalen PKWs.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 12. August 2013, 00:33:10
Wann wurde die Neubaugasse bitte zur Begegnungszone gemacht? Die gibt's ja erst seit der letzten StVO-Novelle!
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man die Straßensituation dort offiziell nennt. Aber eine offizielle Fußgängerzone ist die Neubaugasse ja nicht, obwohl sie von der Gestaltung sehr nahe an eine FuZo mit Bus, wie man sie z.B. aus Frankreich kennt, herankommt. Was ich sagen wollte, wenn die Schisser Angst vor einer Fußgängerzone mit Busverkehr haben, dann sollen's die Mahü halt nicht zur FuZo, sondern zur Begegnungszone (oder was auch immer) ohne Autoverkehr machen und etwa so gestalten wie die Neubaugasse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 12. August 2013, 07:22:56
Wann wurde die Neubaugasse bitte zur Begegnungszone gemacht? Die gibt's ja erst seit der letzten StVO-Novelle!
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man die Straßensituation dort offiziell nennt. Aber eine offizielle Fußgängerzone ist die Neubaugasse ja nicht, obwohl sie von der Gestaltung sehr nahe an eine FuZo mit Bus, wie man sie z.B. aus Frankreich kennt, herankommt. Was ich sagen wollte, wenn die Schisser Angst vor einer Fußgängerzone mit Busverkehr haben, dann sollen's die Mahü halt nicht zur FuZo, sondern zur Begegnungszone (oder was auch immer) ohne Autoverkehr machen und etwa so gestalten wie die Neubaugasse.

Das geht politisch nicht, da dann von der hochgelobten und viel diskutierten FuZo nichts übrig bleibt.
Aber heute sind ja Begriffe wie "Shared Space" voll IN. Das man das schon seit Jahrzehnten machen könnte, mit so einer komischen viereckigen blauen Tafel wo ein Ball und Kinder abgebildet sind, tja das ist wurscht. Bei der Mariahilfer Straße würde genau das ausreichen, weil es ja dann sowieso heißt: Durchfahren verboten. Parken nur auf markierten Flächen und Zu.- und Abfahren erlaubt, Schrittgeschwindigkeit, Fußgängervorrang. Also alles das, was man mit ner STVO Novelle unter anderem Namen neu verpackt hat, außer dem Tempolimit.

Und wozu das ganze? Ich weiß es nicht, ich kann es nur vermuten aber dann ärgere ich mich mal wieder über die unnötige Steuergeld Vergeudung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. August 2013, 08:34:56
Bei der Mariahilfer Straße würde genau das ausreichen, weil es ja dann sowieso heißt: Durchfahren verboten.
Nein, eben nicht, weil sich der Bus auch daran halten müsste.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 12. August 2013, 08:50:46
Bei der Mariahilfer Straße würde genau das ausreichen, weil es ja dann sowieso heißt: Durchfahren verboten.
Nein, eben nicht, weil sich der Bus auch daran halten müsste.

Der Bus fährt nur nicht durch den Space Bereich sondern durch den Fußgängerzonenbereich.
Somit wäre das für den Bus sowieso wurscht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 12. August 2013, 11:02:20
In einer Begegnungszone gelten 20 km/h, in der Fußgängerzone muss er Schritt fahren (bzw. müsste er das, dran halten wird sich wohl keiner, so wie am Praterstern  8) ).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. August 2013, 11:13:46
In einer Begegnungszone gelten 20 km/h, in der Fußgängerzone muss er Schritt fahren (bzw. müsste er das, dran halten wird sich wohl keiner, so wie am Praterstern  8) ).

Geht ja auch mit heutigen Bussen de facto nicht, die sind schon allein mit Standgas deutlich schneller.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. August 2013, 11:37:24
Es wird immer lustiger/bizarrer/absurder (Wort bitte selber aussuchen):

Zitat
Betriebsrat Wiener Linien: Vassilakou soll Zusagen einhalten!
Bei fehlender Absicherung der Mariahilfer Straße droht Einstellung der Linie 13A


Wien (OTS/ÖGB) - "Stadträtin Vassilakou soll ihre Zusagen einhalten
und für sicheren Busverkehr in der Fußgängerzone Mariahilfer Straße
sorgen. Ansonsten müssen wir zum Schutz der BusfahrerInnen und der
Passantinnen und Passanten Maßnahmen ergreifen", erklärte heute, Montag, der
Zentralbetriebsrats-Vorsitzende der Wiener Linien, Michael Bauer.++++

"Die Mariahilfer Straße wird nach der Eröffnung der Fußgängerzone am
kommenden Freitag zur brandgefährlichen Gefahrenzone. Ein paar
zufällig vorhandene optische Abgrenzungen wie Schanigärten oder eine
Citybike-Anlage reichen nicht aus. Ohne die versprochenen deutlichen
Maßnahmen - Blumenkästen, Sitzbänke, Absperrungen - ist ein sicherer
Betrieb der Buslinie 13A nicht möglich", sagte Bauer.

Die Arbeitnehmergremien der Wiener Linien tagen am kommenden Mittwoch
um mögliche Maßnahmen zu beschließen. Die zuständige Gewerkschaft
GdG-KMSfB (Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - Kunst Medien,
Sport, freie Berufe) hat bereits ihre volle Unterstützung zugesagt.
"Falls das Stadtratsbüro keine Vernunft annimmt und die Sicherheit
gefährdet ist, müssen wir die Notbremse ziehen. Bei fehlender
Absicherung der Mariahilfer Straße droht die Einstellung der Linie
13A", schloss Bauer.

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130812_OTS0053/betriebsrat-wiener-linien-vassilakou-soll-zusagen-einhalten (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130812_OTS0053/betriebsrat-wiener-linien-vassilakou-soll-zusagen-einhalten)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. August 2013, 11:43:35
Die Gewerkschaft ist wirklich der größte Idiotenverein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 12. August 2013, 11:50:17
Die Gewerkschaft ist wirklich der größte Idiotenverein.
Aber nein, das ist nicht die Gewerkschaft, das sind bloß einzelne Chaoten in der Gewerkschaft. :-X
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 12. August 2013, 11:55:26
Wie will der Betriebsrat den 13A einstellen bzw. damit drohen?! Ist der Herr Bauer Betriebsrat, Betriebsleitung, die Stadt und das Management Personalunion? Oder wie? Den müsste man ganz schnell zurecht stutzen, ganz ehrlich...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. August 2013, 11:55:47
Hier überbrücke ich meine sonstige Zurückhaltung: Sauhaufen!*

* die Gewerkschaft, nicht die WL
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. August 2013, 12:24:53
Wie will der Betriebsrat den 13A einstellen bzw. damit drohen?! Ist der Herr Bauer Betriebsrat, Betriebsleitung, die Stadt und das Management Personalunion? Oder wie? Den müsste man ganz schnell zurecht stutzen, ganz ehrlich...
Allerdings, und zwar ganz einfach: Entweder ihr fahrt's oder ihr könnt's euch in 1 Monat beim AMS melden. Notfalls den Betrieb der Linie ausschreiben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. August 2013, 12:37:58
Allerdings, und zwar ganz einfach: Entweder ihr fahrt's oder ihr könnt's euch in 1 Monat beim AMS melden.
Und zuallererst sofortigen Abzug vom Fahrdienst wegen mangelnder psychischer Eignung zum Lenken eines Busses.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 12. August 2013, 12:49:28
Auf der Startseite habens eine Visualisierung der Bustrasse.

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/)

Radweg für Busse  ;D

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 12. August 2013, 12:59:31
Übrigens, weils mir grad einfällt - man wird ja auch auf der ganzen Länge am Gehsteig radfahren dürfen, oder? Begegnungszone heisst ja, die ganze Fläche ist rechtlich einheitlich, auch wenn sie noch nicht umgebaut ist...?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. August 2013, 13:01:13
Allerdings, und zwar ganz einfach: Entweder ihr fahrt's oder ihr könnt's euch in 1 Monat beim AMS melden. Notfalls den Betrieb der Linie ausschreiben.

So gehts nicht, korrekt ist:
Allerdings, und zwar ganz einfach: Entweder ihr fahrt's oder ihr könnt's euch morgen beim AMS melden.
Arbeitsverweigerung ist ein Entlassungsgrund.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. August 2013, 14:14:40
Arbeitsverweigerung ist ein Entlassungsgrund.
Wollt ich auch schon schreiben. Ich würd gern mal sehen, was passiert, wenn ich zu meinem Chef sag "wenn wir das und das tun, dann stell ich die Arbeit ein" :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 12. August 2013, 14:48:40
Übrigens, weils mir grad einfällt - man wird ja auch auf der ganzen Länge am Gehsteig radfahren dürfen, oder? Begegnungszone heisst ja, die ganze Fläche ist rechtlich einheitlich, auch wenn sie noch nicht umgebaut ist...?
Nein! Das ist zwar der Ursprungsgedanke des Shared-Space, aber die österreichische Begegnungszone ist a bissal was anderes, hier haben nur Fußgänger das Recht, die ganze Fläche zu benützen:

StVO § 76c

(3) In Begegnungszonen dürfen Fußgänger die gesamte Fahrbahn benützen. Sie dürfen den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwillig behindern.

(4) Die Anbringung von Schwellen, Rillen, Bordsteinen und dergleichen sowie von horizontalen baulichen Einrichtungen ist in verkehrsgerechter Gestaltung zulässig, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefördert oder die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterstützt wird.

Abgesehen davon: Der mittlere Teil der MaHü wird ja Fußgängerzone! :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 12. August 2013, 15:05:53
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: aber ein Betriebsrat ist dazu da, Probleme von Mitarbeitern abzuwenden oder zumindest zu minimieren. Nach jedem Unfall mit Personenbeteiligung gibts eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und ggf. ein Verfahren (s. anderswo disk. Unfall Ring #Schwarzenbergpl. mit Strb/Fußgängerin bei rot/grün). Für den Fahrer ist ein Unfall nicht nur unangenehm u. psychisch belastend, er kann ev. auch finanzielle und innerbetriebl. Maßnahmen nach sich ziehen (Dienstfreistellungen etc). Daher ist eine größtmögliche Absicherung der Lenker/Fahrer wünschenswert. Dieser Aufgabe nachzugehen hat nun mal der Betriebsrat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. August 2013, 15:37:09
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: aber ein Betriebsrat ist dazu da, Probleme von Mitarbeitern abzuwenden oder zumindest zu minimieren. Nach jedem Unfall mit Personenbeteiligung gibts eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und ggf. ein Verfahren (s. anderswo disk. Unfall Ring #Schwarzenbergpl. mit Strb/Fußgängerin bei rot/grün). Für den Fahrer ist ein Unfall nicht nur unangenehm u. psychisch belastend, er kann ev. auch finanzielle und innerbetriebl. Maßnahmen nach sich ziehen (Dienstfreistellungen etc). Daher ist eine größtmögliche Absicherung der Lenker/Fahrer wünschenswert. Dieser Aufgabe nachzugehen hat nun mal der Betriebsrat.
Der Betriebsrat hat aber nicht Dinge in Zweifel zu ziehen die Nachweislich am Rest des Planeten einwandfrei funktionieren. Die österreichischen Gewerkschaften sind nichts als Blockierer – außer wenn es einmal darum geht echte Grundrechte der Arbeitnehmer zu verteidigen. Dann scheißen sie sich auf Grund der Fraktionszugehörigkeit in die Hose. Oder wie läßt sich sonst z. B. erklären, daß die "sozialdemokratrischen" Arbeitnehmerverräter zugelassen haben, daß Dinge wie "Freie Dienstverträge" eingeführt wurden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 12. August 2013, 15:45:29
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: aber ein Betriebsrat ist dazu da, Probleme von Mitarbeitern abzuwenden oder zumindest zu minimieren. Nach jedem Unfall mit Personenbeteiligung gibts eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und ggf. ein Verfahren (s. anderswo disk. Unfall Ring #Schwarzenbergpl. mit Strb/Fußgängerin bei rot/grün). Für den Fahrer ist ein Unfall nicht nur unangenehm u. psychisch belastend, er kann ev. auch finanzielle und innerbetriebl. Maßnahmen nach sich ziehen (Dienstfreistellungen etc). Daher ist eine größtmögliche Absicherung der Lenker/Fahrer wünschenswert. Dieser Aufgabe nachzugehen hat nun mal der Betriebsrat.

Ja aber im vornhinein schreien das es Unfälle geben wird, obwohl es ähnliche Straßenstücke in Wien schon seit Jahren gibt, ist mehr als lächerlich. Und ein Unfall mit Personenschaden wird immer untersucht. Egal wer da welches Gesetz gebrochen hat.
Weiters wusste die Gewerkschaft ja noch gar nicht wie das genannte Straßenstück ausgerüstet wird. Ob dor eh alle möglichen Maßnahmen getroffen werden, die die Trasse für den normal aufmerksamen Fußgänger kenntlich macht. Gegen Schläfer würden eh nur selbstschuß Anlagen nutzen. Und die können dir überall vor den Bus laufen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. August 2013, 16:02:02
Auch wenn ich jetzt gesteinigt werde: aber ein Betriebsrat ist dazu da, Probleme von Mitarbeitern abzuwenden oder zumindest zu minimieren. Nach jedem Unfall mit Personenbeteiligung gibts eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft und ggf. ein Verfahren (s. anderswo disk. Unfall Ring #Schwarzenbergpl. mit Strb/Fußgängerin bei rot/grün). Für den Fahrer ist ein Unfall nicht nur unangenehm u. psychisch belastend, er kann ev. auch finanzielle und innerbetriebl. Maßnahmen nach sich ziehen (Dienstfreistellungen etc). Daher ist eine größtmögliche Absicherung der Lenker/Fahrer wünschenswert. Dieser Aufgabe nachzugehen hat nun mal der Betriebsrat.

Du hast vollkommen Recht. Ich werde der Gewerkschaft jetzt den Vorschlag machen, dass in Wien eigene Busstraßen zu errichten sind, die vom übrigen Verkehrs mit mindestens 2 m hohen Betonwänden abgeschirmt sind und in denen nur ein Bus ohne Fahrgästen unterwegs sein darf. Dann kann es keine Unfälle geben.

Im Prinzip lese ich aus den Aussagen der Gewerkschafter eines heraus: Die Wiener Busfahrer sind die unfähigsten und blödesten Busfahrer weltweit, sonst müsste sie die Gewerkschaft nicht so schützen.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 12. August 2013, 16:17:22

Du hast vollkommen Recht. Ich werde der Gewerkschaft jetzt den Vorschlag machen, dass in Wien eigene Busstraßen zu errichten sind, die vom übrigen Verkehrs mit mindestens 2 m hohen Betonwänden abgeschirmt sind und in denen nur ein Bus ohne Fahrgästen unterwegs sein darf. Dann kann es keine Unfälle geben.

Eigenkollisionen... Kollision mit den 2m hohen Betonwänden... Gefahren über Gefahren.  >:D  C:-)

lG uk
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. August 2013, 16:18:47
Eigenkollision kanns nicht geben, wenn nur ein Bus dort fahren darf :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 12. August 2013, 17:47:55
Im Prinzip lese ich aus den Aussagen der Gewerkschafter eines heraus: Die Wiener Busfahrer sind die unfähigsten und blödesten Busfahrer weltweit, sonst müsste sie die Gewerkschaft nicht so schützen.

Hannes

Auch hier bitte ich dich nicht alle Lenker in einen Topf zu schmeißen. Nur will die Gewerkschaft hier jetzt verhindern, das wir Zustände bekommen, wie wir sie vor der Umlegung auf der Linie 1A im Bereich Graben gehabt haben.

Wer dort im Hochsommer beim Touristenabtrieb unterwegs war, weis von was ich spreche. Die Lenker der Leopoldau sind froh, dass sie dort nicht mehr fahren müssen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. August 2013, 18:11:33
Ich hab überhaupt keinen Lenker gemeint, wenn du mein Posting durchliest, dann halten die lieben Gewerkschaftsvertreter die Lenker für unfähig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: roadrunner am 12. August 2013, 18:21:12
Dann bitte aber auch sofort den Straßenbahnverkehr in der Fußgängerzone Quellenstraße einstellen.  ::)  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 12. August 2013, 20:13:27
Unterscheidet bitte einmal in der Diskussion zwischen Betriebsrat und betroff.Gewerkschaft (Ersterer ist nur für Mitglieder seines Unternehmens zuständig, letzterer-vermutlich Gew.d.Gemeindebediensteten- für alles: Gesundheit, öff.Verkehr, Ver-und Entsorgung bis zum Friedhof). Aber wenn auf der einen Seite Linien, die durch FUZOS führen, eingestellt werden (1A, 2A, 3A, O/Fav.str bis Columbuspl.), weil es für alle Beteiligten zu gefährlich werden könnte,(Stichwort auch Habsburgergasse), so ist nicht einzusehen, daß auf der anderen Seite aus polit. Gründen so benannte verkehrsberuhigte Begegnungszonen entstehen, wo alles Mögliche erlaubt ist, die aber auf einmal weniger Gefahrenpotential haben sollen. Meine Meinung: entweder Öffis konsequent - mit rechtl. Absicherung - überall durchfahren lassen (z.B. Linz) oder nirgends, aber nicht ein Gemurxe, wo jeder IV und Fußgänger machen wird, was er will.
PS: Ich war nie Gewerkschafter.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 12. August 2013, 20:18:05
Verbesserung: Linien, die durch FUZOS führen,  :fp:umgeleitet werden
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. August 2013, 21:11:17
Lieber h3004: Ich selbst war jahrelang Personalvertreter, mir ist der Unterschied zwischen Personalvertreter und Gewerkschafter sehr wohl bekannt, allerdings zieht sich die Personalunion Gewerkschafter und Personalvertreter vor allem bei den höheren Funktionären (oft schon ab Dienststellenausschuss-Obmann) quer durch den öffentlichen Dienst. Der Zentralbetriebsratsobmann ist zu 99% auch höherer Gewerkschaftsfunktionär.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. August 2013, 22:45:03
Was ich mich dabei frage: Die Busfahrer waren in die Verhandlungen zur Mariahilfer Straße neu ja ohnehin eingebunden und der jetzt realisierte Kompromiss wurde gemeinsam mit ihnen erarbeitet. Haben sie dort dem ganzen zugestimmt und sind sie jetzt draufgekommen, dass das keine opportune Haltung war? Oder wurde über sie drübergefahren? Letzteres kann ich mir ehrlich gesagt eher nicht vorstellen.

Viele Lösungen wird es für das Problem nicht geben: Umlegungen des 13A (z.B. durch die Lindengasse zur Kirchengasse) sind kaum machbar. Es wird den Fahrern wohl nichts übrigbleiben, als dort zu fahren. Vielleicht drücken die Grünen ja echt so den 13er durch :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 12. August 2013, 23:10:13
Was ich mich dabei frage: Die Busfahrer waren in die Verhandlungen zur Mariahilfer Straße neu ja ohnehin eingebunden und der jetzt realisierte Kompromiss wurde gemeinsam mit ihnen erarbeitet. Haben sie dort dem ganzen zugestimmt und sind sie jetzt draufgekommen, dass das keine opportune Haltung war? Oder wurde über sie drübergefahren? Letzteres kann ich mir ehrlich gesagt eher nicht vorstellen.

Viele Lösungen wird es für das Problem nicht geben: Umlegungen des 13A (z.B. durch die Lindengasse zur Kirchengasse) sind kaum machbar. Es wird den Fahrern wohl nichts übrigbleiben, als dort zu fahren. Vielleicht drücken die Grünen ja echt so den 13er durch :D

Die Wirtschaftskammer sondert ja den gleichen Schas ab, die waren auch eingebunden, es gab jede Menge Zugeständnisse (Liefern bis 13.00, zB, was vor allem Samstags viel zu lang ist) - und plötzlich schreibt die Jank Briefe an die Zwangsmitglieder, dass sie sooo überrascht wurden. Billiges parteipolitisches Getöse, allerdings um das Geld der (Gewerkschafts- oder Kammernzwangs-) Mitglieder.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 13. August 2013, 19:31:27
Die Wirtschaftskammer sondert ja den gleichen Schas ab, die waren auch eingebunden, es gab jede Menge Zugeständnisse (Liefern bis 13.00, zB, was vor allem Samstags viel zu lang ist) - und plötzlich schreibt die Jank Briefe an die Zwangsmitglieder, dass sie sooo überrascht wurden. Billiges parteipolitisches Getöse, allerdings um das Geld der (Gewerkschafts- oder Kammernzwangs-) Mitglieder.
Ja, natürlich, eh leicht zu durchschauen. Nächstes Jahr sind Betriebsratswahlen...

Hier noch ein Wien Heute-Bericht, der was uns zeigt, was si die Fahrer denkna:

http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: WolfgangSchräuble am 13. August 2013, 20:47:41
Im Prinzip lese ich aus den Aussagen der Gewerkschafter eines heraus: Die Wiener Busfahrer sind die unfähigsten und blödesten Busfahrer weltweit, sonst müsste sie die Gewerkschaft nicht so schützen.

Hannes

Auch hier bitte ich dich nicht alle Lenker in einen Topf zu schmeißen. Nur will die Gewerkschaft hier jetzt verhindern, das wir Zustände bekommen, wie wir sie vor der Umlegung auf der Linie 1A im Bereich Graben gehabt haben.

Wer dort im Hochsommer beim Touristenabtrieb unterwegs war, weis von was ich spreche. Die Lenker der Leopoldau sind froh, dass sie dort nicht mehr fahren müssen.
Ich frage mich was an der Situation am Graben so schlimm war. Ich hab dort jahrelang gearbeitet und hab nie Probleme mit dem Bus bemerkt. Und die Aufregung des BR bzgl. Mariahilfer Straße finde ich absolut lächerlich. Es gibt jede Menge Städte mit Trams in Fußgängerzonen und das funktioniert reibungslos...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 13. August 2013, 20:50:38
Ich frage mich was an der Situation am Graben so schlimm war. Ich hab dort jahrelang gearbeitet und hab nie Probleme mit dem Bus bemerkt.
Er ist sicherlich nicht besonders rasch dort vorangekommen, aber ich habe so oft ich den 1A benutzt habe auch nie Probleme bemerkt. Langsamer als mit dem Umweg heute war er jedenfalls auch nicht und die Route war um einiges attraktiver.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 13. August 2013, 20:54:44
Ich frage mich was an der Situation am Graben so schlimm war. Ich hab dort jahrelang gearbeitet und hab nie Probleme mit dem Bus bemerkt.
Er ist sicherlich nicht besonders rasch dort vorangekommen, aber ich habe so oft ich den 1A benutzt habe auch nie Probleme bemerkt. Langsamer als mit dem Umweg heute war er jedenfalls auch nicht und die Route war um einiges attraktiver.
Echt Fett - Der Toreobus (http://www.youtube.com/watch?v=MzN82xCUzdM#)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 14. August 2013, 10:25:15
Der Theaterdonner ist schon wieder vorbei:

Zitat
Buslenker zufrieden: 13A wird fahren

Vor dem Start der neuen Mariahilfer Straße hat der Betriebsrat der Wiener Linien gedroht, die Linie 13A wegen Sicherheitsbedenken zu bestreiken. Das ist jetzt vom Tisch, die Forderungen der Buslenker wurden erfüllt.

Die gewünschten Sicherheitsmaßnahmen werden erfüllt, erklärte Wiener Linien-Betriebsrat Leopold Wurm gegenüber wien.ORF.at. Das haben die letzten Gespräche mit dem Büro der Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou ergeben.

Sitzbänke werden aufgestellt

Denn die geplante rote Markierung der Busspur in der Fußgängerzone war den Buslenkern zu wenig. Neben Hinweistafeln sollen nun auch Sitzbänke entlang der Busroute auf der Mariahilfer Straße aufgestellt werden, um sie besser von den Menschenmengen abzugrenzen. „So sind die Busfahrer, die Fahrgäste und die Fußgänger doch relativ geschützt“, meinte Wurm, der beim Aufstellen der Bänke selbst dabei sein will.

Die Fahrgäste des 13A müssten sich keine Sorgen machen, versichern auch die Wiener Linien. Die Busse würden planmäßig fahren.

13A-Streik vom Tisch

Zunächst war die Rede davon, dass die Busfahrer den 13a möglicherweise stehen lassen, wenn ihnen die Situation am Freitag dort zu gefährlich erscheint. Es könne nicht sein, dass erst etwas passieren müsse, bevor man gehört werde, so klautete der Tenor der Personalvertretung - mehr dazu in Mariahilfer Straße: Busfahrer besorgt.

Der Wiener Linien-Sprecher konterte damals mit dem Hinweis auf die Betriebspflicht, die man als Verkehrsunternehmen zu erfüllen habe. Außerdem sei es arbeitsrechtlich nur schwer vorstellbar, dass die Lenker nur einer Linie streiken könnten. „Das wäre zumindest ein Unikum in unserer Geschichte.“

Am Mittwoch wird die Mariahilfer Straße ab 20.00 Uhr zwischen dem Getreidemarkt und der Kaiserstraße gesperrt. Sollten dann noch Autos in der Kurzparkzone stehen, werden sie abgeschleppt. Das Halten und Parken ist dann nicht mehr gestattet, hingewiesen wird darauf mit gelben Bodenmarkierungen.
„Stadtgespräche“

Am 23.8. laden der ORF Wien und der Kurier zu den „Stadtgesprächen“ in die Mariahilfer Straße. Nach einer Woche Probebetrieb wird dabei Bilanz gezogen.

Im Bereich der Fußgängerzone sind Autos ohnehin tabu, in den angrenzenden Begegnungszonen dürfen Autos zufahren, um zu Garagen und Hauseinfahrten zu gelangen, allerdings nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h - mehr dazu in Mariahilfer Straße: Maßnahmen im Überblick. Radfahrer dürfen auf der gesamten neuen Mariahilfer Straße fahren, in der Fußgängerzone allerdings nur mit Schrittgeschwindigkeit.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2598034/ (http://wien.orf.at/news/stories/2598034/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 14. August 2013, 10:31:46
Glücklicherweise hat man diese Affen diesmal im Griff gehabt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 14. August 2013, 10:34:36
Glücklicherweise hat man diese Affen diesmal im Griff gehabt.
Könnte man immer, wenn man nur wollte. Meistens ist es aber leider genau umgekehrt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 15. August 2013, 10:23:09
So entwicklet sich der Geschäftsumsatz, wenn in einer Straße die Parkplätze zugunsten einer Fahrradinfrastuktur aufgelassen werden (Seattle):

(https://pbs.twimg.com/media/BRj0h4UCMAEmIBP.png:large)

(http://blog.cascade.org/wp-content/2012/09/NE65th.jpg)

(http://www.seattlebikeblog.com/wp-content/uploads/2013/06/IMG_1431-575x429.jpg)

...und hier noch was zum Thema First Hill Streetcar (http://www.seattlebikeblog.com/2012/02/28/first-hill-streetcar-a-look-at-bike-plans-open-house-tonight/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 15. August 2013, 10:41:59
Grüne Radlwege? Des ham sa se vo uns ohgschaut! ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. August 2013, 16:54:51
Ein paar erste Eindrücke von der neuen Mariahilfer Straße. Aber die können den Gesamteindruck nur unvollständig wiedergeben. Ich bin wirklich begeistert! Schaut euch das selbst an - es geht nicht um die noch unvollkommene und unfertige Gestaltung (es ist ja nur einmal eine Probe), sondern um die gesamte Atmosphäre. Man muss sich hier und da noch ein bißchen baulich dazu- oder wegdenken. Aber: Wien ist dank der Grünen endlich in Punkto Urbanität im 21. Jahrhundert angekommen! Nur weiter so mit diesem Mehr an Lebensqualität für die inneren Bezirke! Ich wette, dass nach der Probephase bis auf ein paar ÖVP-Suderanten niemand mehr den alten Zustand haben möchte.

Am auffälligsten natürlich die neue Busspur:

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Hinweise zur Benutzung:

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Auf Höhe Kirchengasse stadteinwärts. Die Polizeipräsenz war massiv, wobei die Beamten, so weit ich gesehen habe, mehr informierten als straften. Ist auch für ein paar Tage oder Wochen sinnvoll so, da doch etliche Autofahrer mit der neuen Situation überfordert waren.

[attach=3]

Die paar 13A-Busse, die ich gesehen habe, waren selbstverständlich (heute ist ja ein Feiertag) völlig problemlos und ungestört unterwegs.

[attach=4]

Das Geländer rechts ist etwas ... naja... aber wenns der Sicherheit dient, von mir aus:

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Kirchengasse stadteinwärts:

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[attach=7]

Den Bus wird sicherlich niemand übersehen. Noch mehr als vorher bin ich in meiner Meinung bestärkt, dass es hier - wie in allen anderen Städten - zu keinen gröberen Zwischenfällen kommen wird.

[attach=8]

Ein paar Autofahrer versuchten trotz allem durchzukommen, rechneten aber nicht mit dem netten Polizisten, der gleich anhand des Verkehrsschilds, das er zum Autofahrer drehte, einen kurzen Lesekurs gab :)

[attach=9]

Auch der Motorradfahrer musste absteigen, hier links hat er brav sein Fahrzeug durch die Begegnungszone geschoben:

[attach=10]

Weiter oben war ich jetzt nicht, hier nur ein Blick Richtung stadtauswärts:

[attach=11]

Insgesamt ein echt tolles, gelungenes Projekt. Wie gesagt: Schaut es euch selbst an, bildet euch eine Meinung. Das Fußgängeraufkommen für einen Feiertag übrigens sehr hoch. Fast jeder zweite mit Kamera bewaffnet. Die meisten waren wohl so wie ich zum Schauen dort. Bis auf ganz vereinzelte Stimmen (darunter ein Grüppchen älterer Suderanten a la "des konns in Griechnlond mochn, owa ned bei uns!!!"), neben denen ich es nicht länger als eine Minute ausgehalten habe, hatte ich den Eindruck, dass auch die meisten anderen Leute dem ganzen durchaus positiv gestimmt waren.

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Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 15. August 2013, 17:09:54
Drei Sachen sind mir nicht klar:
Schaut gut aus, aber da muss noch ordentlich nachgebessert werden. Vor allem der Taferlwahn ist wieder einmal typisch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 15. August 2013, 17:15:18
Zu 1:
Die weiße Linie ist die Fahrbahnmarkierung, d.h. die Fahrbahn geht bis zur weißen Linie, was in einer Begegnungszone natürlich Blödsinn ist, weil es dort keine eigene Fahrbahn gibt.
Die gelbe Linie außerhalb der FAhrbahn zeigt das Halteverbot an.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. August 2013, 17:19:17
  • Dürfen jetzt die Radfahrer auf der Busspur fahren oder nicht? Wenn ja: in beiden Richtungen?
Meiner Meinung nach dürfen sie es, sonst dürfte man bei der Kreuzung Amerlingstraße die Mariahilfer Straße als Radfahrer überhaupt nicht mehr befahren (sondern das Rad schieben und danach erst wieder aufsteigen). Das siehst du am Bild mit dem schiebenen Motorradfahrer, da geht das Rot quer über die gesamte ehemalige Fahrbahn.

Die Schutzwege sind AFAIR alle außerhalb der Begegnungszone. Oder habe ich einen übersehen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 15. August 2013, 17:23:10
Begegnungszone ist nicht zwingend Shared Space! Eine Begegnungszone kann wie ein Shared Space ausgeführt werden, muss aber nicht – es gibt eigentlich de jure immer eine Fahrbahn (in einem Shared Space wäre das die ganze Fläche), es kann aber auch Gehsteige u.ä. geben.

Siehe dazu auch StVO § 76c:

(1) Die Behörde kann, wenn es der Sicherheit, Leichtigkeit oder Flüssigkeit des Verkehrs, insbesondere des Fußgängerverkehrs, dient, oder aufgrund der Lage, Widmung oder Beschaffenheit eines Gebäudes oder Gebietes angebracht erscheint, durch Verordnung Straßen, Straßenstellen oder Gebiete dauernd oder zeitweilig zu Begegnungszonen erklären.

(2) In Begegnungszonen dürfen die Lenker von Fahrzeugen Fußgänger weder gefährden noch behindern, haben von ortsgebundenen Gegenständen oder Einrichtungen einen der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand einzuhalten und dürfen nur mit einer Geschwindigkeit von höchstens 20 km/h fahren. Lenker von Kraftfahrzeugen dürfen auch Radfahrer weder gefährden noch behindern.

(3) In Begegnungszonen dürfen Fußgänger die gesamte Fahrbahn benützen. Sie dürfen den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwillig behindern.

(4) Die Anbringung von Schwellen, Rillen, Bordsteinen und dergleichen sowie von horizontalen baulichen Einrichtungen ist in verkehrsgerechter Gestaltung zulässig, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefördert oder die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterstützt wird.

(5) Für die Kundmachung einer Verordnung nach Abs. 1 gelten die Bestimmungen des § 44 Abs. 1 mit der Maßgabe, dass am Anfang und am Ende einer Begegnungszone die betreffenden Hinweiszeichen (§ 53 Abs. 1 Z 9e bzw. 9f) anzubringen sind.

(6) Wenn es der Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs dient und aus Gründen der Sicherheit des Verkehrs keine Bedenken dagegen bestehen, kann die Behörde in der Verordnung nach Abs. 1 die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h erhöhen.

Radler düfen stadteinwärts die Busspur benutzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 15. August 2013, 17:25:38
Also was ich auf den Bildern sehe ist dass die Fußgänger die Straße nach wie vor meiden, vermutlich wegen der baulichen Abgrenzungen, der Poller etc. Ich hoffe das gibt sich noch und die ÖVP (die heute scheinbar massiv Kampfposter bezahlt um in allen Zeitungskommentaren massiv gegen die Grünen und die FuZo an sich zu wettern) kann das nach Ablauf der "Probezeit" nicht als Argument hernehmen.

Ansonsten: ENDLICH! ENDLICH!!! Man glaubt es ja kaum, die heilige Mariahilfer Straße ist endlich eine Fußgängerzone geworden, wenn auch an allen Ecken und Enden beschnitten und voller fauler Kompromisse. Eine typisch-wienerische Lösung halt, aber immer noch unendlich viel besser als der ehemalige Status Quo :D

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: noniq am 15. August 2013, 18:37:40
Ein paar persönliche Eindrücke von heute Nachmittag:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 15. August 2013, 18:47:26
In den Begegnungszonen spürt man förmlich, dass sich alle Verkehrsteilnehmer/innen (noch) nicht wirklich sicher sind, was sie dürfen und was nicht – und entsprechend vorsichtig gehen (fast) alle mit der Situation um  ;)
Wäre super, wenn sie das immer so machen würden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. August 2013, 19:27:41
  • In den Begegnungszonen spürt man förmlich, dass sich alle Verkehrsteilnehmer/innen (noch) nicht wirklich sicher sind, was sie dürfen und was nicht – und entsprechend vorsichtig gehen (fast) alle mit der Situation um  ;)
Das ist ja gerade so gewollt bei Shared Spaces et al. - man hat keine genau vorgegebenen Regeln und muss daher selbst mehr Verantwortung übernehmen und genauer schauen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 15. August 2013, 20:24:54
Übrigens haben wieder einmal Bilder unseres TARS631 den Weg in die Medien gefunden: http://wien.orf.at/news/stories/2597815/ (http://wien.orf.at/news/stories/2597815/)  :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 15. August 2013, 22:21:44

  • Dürfen jetzt die Radfahrer auf der Busspur fahren oder nicht? Wenn ja: in beiden Richtungen?

Das ist keine Busspur. Die müsste durch Verkehrszeichen gekennzeichnet sein. Es ist dort nur ein Fahrverbot (ausg. Linienbusse usw.) und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 20 km/h. Der rote Bereich und die Aufschrift "BUS" zeigt lediglich den Bereich der Verkehrsfläche an, welchen der Bus benützt. Radfahrer und andere "Ausgenommene" dürfen da natürlich fahren, eigentlich müssen sie da sogar fahren, da durch die breiten weißen Linien das als Fahrbahnbereich gekennzeichnet ist. Wenn bei der Kirchengasse keine "Einfahrt verboten"-Schilder stehen dürfen Radfahrer eigentlich auch stadtauswärts dort durchfahren! Neben dem roten Fahrstreifen ist keine Fahrbahn, dort wäre nur Zufahren oder Abstellen erlaubt (soweit es nicht verboten ist), da die weiße Linie ja unterbrochen ist. Ich war nicht dort, aber so wie es ausschaut, ist das Radfahren zwischen Kirchengasse und Neubaugasse im Fußgängerbereich (außerhalb der roten Fahrbahn) nicht erlaubt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 15. August 2013, 23:12:20
Das ist keine Busspur. Die müsste durch Verkehrszeichen gekennzeichnet sein.
Hmm, im § 44 StVo steht:

(1) Die im § 43 bezeichneten Verordnungen sind [...] durch Straßenverkehrszeichen oder Bodenmarkierungen kundzumachen [...] Als Straßenverkehrszeichen zur Kundmachung von im § 43 bezeichneten Verordnungen kommen die Vorschriftszeichen sowie die Hinweiszeichen [...]  “Fahrstreifen für Omnibusse” in Betracht. [...]

Das deute ich so, dass die Bodenmarkierung alleine schon ausreichen würde.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 16. August 2013, 02:30:53

Das deute ich so, dass die Bodenmarkierung alleine schon ausreichen würde.
Dann hättest du weiterlesen müssen!  ;)

Zitat
(1) Die im § 43 bezeichneten Verordnungen sind, sofern sich aus den folgenden Absätzen nichts
anderes ergibt, durch Straßenverkehrszeichen oder Bodenmarkierungen kundzumachen und treten mit
deren Anbringung in Kraft. Der Zeitpunkt der erfolgten Anbringung ist in einem Aktenvermerk (§ 16
AVG) festzuhalten. Parteien im Sinne des § 8 AVG ist die Einsicht in einen solchen Aktenvermerk und
die Abschriftnahme zu gestatten. Als Straßenverkehrszeichen zur Kundmachung von im § 43
bezeichneten Verordnungen kommen die Vorschriftszeichen sowie die Hinweiszeichen “Autobahn”,
“Ende der Autobahn”, “Autostraße”, “Ende der Autostraße”, “Einbahnstraße”, “Ortstafel”, “Ortsende”,
“Internationaler Hauptverkehrsweg”, “Straße mit Vorrang”, “Straße ohne Vorrang”, “Straße für
Omnibusse” und “Fahrstreifen für Omnibusse”
in Betracht. Als Bodenmarkierungen zur Kundmachung
von im § 43 bezeichneten Verordnungen kommen Markierungen, die ein Verbot oder Gebot bedeuten,
wie etwa Sperrlinien, Haltelinien vor Kreuzungen, Richtungspfeile, Sperrflächen, Zickzacklinien,
Schutzwegmarkierungen oder Radfahrerüberfahrtmarkierungen in Betracht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 16. August 2013, 07:10:21
Also was ich auf den Bildern sehe ist dass die Fußgänger die Straße nach wie vor meiden, vermutlich wegen der baulichen Abgrenzungen, der Poller etc. Ich hoffe das gibt sich noch und die ÖVP (die heute scheinbar massiv Kampfposter bezahlt um in allen Zeitungskommentaren massiv gegen die Grünen und die FuZo an sich zu wettern) kann das nach Ablauf der "Probezeit" nicht als Argument hernehmen.

Grundsätzlich ist es ein tolles Projekt, nur das hätte man schon vor 20 Jahren einführen können, nur halt als Wohnstraße.
Fußgänger auf die Fahrbahn ist so ne zwiespältige Sache. Je mehr Autoverkehr sich wieder durch die Straße schiebt, desto weniger Leute werden die Fläche nutzen. Also das wird so ein auf und ab des Einkaufsverkehrs werden. Wobei ich schon auf die Zeit vor Weihnachten gespannt bin, ob man die Begegnungszonen dann auch wieder sperrt?

Heute (Freitag) werden die Polizisten a bissl mehr zu tun haben als am Feiertag und am Montag sowieso und dann wieder wenn die Urlaubszeit vorbei ist und die ganzen Wochentags Wiener wieder da sind. Aber um die Uhrzeit wird jetzt sowieso die Armada an Lieferfahrzeugen die Straße Bevölkern, die sich aber vermutlich über vielen Ladezonen freuen.


Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. August 2013, 08:58:29
Grundsätzlich ist es ein tolles Projekt, nur das hätte man schon vor 20 Jahren einführen können, nur halt als Wohnstraße.
Die Mariahilfer Straße ist aus verschiedensten Gründen nicht als Wohnstraße genehmigungsfähig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 16. August 2013, 09:13:57
Grundsätzlich ist es ein tolles Projekt, nur das hätte man schon vor 20 Jahren einführen können, nur halt als Wohnstraße.
Die Mariahilfer Straße ist aus verschiedensten Gründen nicht als Wohnstraße genehmigungsfähig.

Die da wären?

Ladetätigkeit geht auch mit ner Wohnstraße.
Taxi geht auch mit Wohnstraße.
Zu und Abfahren geht auch mit Wohnstraße.
Parken oder Halten auf markierten Flächen geht auch mit Wohnstraße.

Ach ja richtig. Radfahren wäre ja auch nur im Schrittempo erlaubt. Das geht ja überhaupt gar nicht.  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. August 2013, 09:39:43
Die da wären?
Zum Beispiel: vorhandener Schwerverkehrsanteil, keine überwiegende Wohnnutzung gegeben, Linienverkehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 16. August 2013, 10:18:56
Der Linienverkehr könnte schon weg sein - man braucht den 13A nur in beiden Richtungen durch die Neubaugasse zu führen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. August 2013, 10:20:19
Der Linienverkehr könnte schon weg sein - man braucht den 13A nur in beiden Richtungen durch die Neubaugasse zu führen.
Bleiben wir doch realistisch. Das spielt's einfach nicht. Zumindest in den nächsten Jahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 16. August 2013, 12:42:45
Der Linienverkehr könnte schon weg sein - man braucht den 13A nur in beiden Richtungen durch die Neubaugasse zu führen.
Bleiben wir doch realistisch. Das spielt's einfach nicht. Zumindest in den nächsten Jahren.
Was spricht dagegen und wer will nicht?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 16. August 2013, 14:21:40
Parkplätze.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 16. August 2013, 15:05:46
Erste Reaktionen auf die Mariahilfer Straße Neu

Am Freitag ist das neue Verkehrskonzept auf der Wiener Mariahilfer Straße  umgesetzt worden. In bestimmten Bereichen gibt es jetzt Fußgänger- und Begnungszonen. Größeres Chaos blieb aus, auch wenn sich am ersten Tag noch einige Autos auf Österreichs größte Einkaufsstraße verirrten.

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) sieht die “Nagelprobe” für die “Mahü” Neu ohnehin erst mit Anfang September, dem Ende der Sommerferien, kommen, wie sie am Freitag sagte. “Wir haben bewusst den Start in diesen verkehrsarmen Tagen gelegt, damit es sich einspielen kann und nicht gleich die toughe Situation vorhanden ist”, so die Ressortchefin. Keine allzu schlechte Idee, denn trotz mauer Betriebsamkeit zeigte sich am Vormittag, dass die Wiener die neuen Regelungen noch nicht wirklich intus haben.
 

Autos in der Fußgängerzone
 
Immer wieder kurvten Autos in der Fußgängerzone herum, die – Stichwort Cabrio – wohl kaum als Transportfahrzeug durchgehen. Lieferanten dürfen ja die Fuzo zwischen Kirchen- und Andreasgasse bis 13.00 Uhr benützen. Andere verirrte Kfz- und Mopedbenutzer, die von den Seitengassen unerlaubterweise in die Mariahilfer Straße einbiegen wollten, wurden von Polizisten zum Umkehren aufgefordert.
 

Busspur sorgt für Ratlosigkeit
 
Für breite Ratlosigkeit sorgte zudem die farbliche Busspur auf einem Teil der Fuzo. Diese wurde für den 13A aufgepinselt, damit Konflikte mit Passanten vermieden werden. Viele fragten sich hörbar, ob man auf dem roten Asphaltteppich nun gehen – nein, nur Queren ist erlaubt – oder radeln – ja, in Fahrtrichtung stadteinwärts – darf. Der Begriff Fußgängerzone scheint in diesem Abschnitt fast übertrieben, da die Breite des kolorierten Busstreifens fast die gesamte Fahrbahn einnimmt und somit Passanten erst wieder nur der Gehsteig zum Flanieren bleibt.
 
Dazu tragen auch Stahlbügel und eine Barriere aus Sitzbänken zwischen 13A-Spur und Gehsteigen bei, die auf Forderung der Buslenker noch kurzfristig installiert worden sind. Sie hatten nämlich Konflikte befürchtet und mit Streik gedroht. Trotz der Trennelemente waren heute zahlreiche Wiener Linien-Mitarbeiter postiert, um mit gestrengem Blick das Geschehen zu dokumentieren. Dass es in der Fußgängerzone zwei Ampelkreuzungen – ebenfalls für den Bus – gibt, scheint ebenfalls für Verwirrung zu sorgen. “Die rote Ampel hätte trotzdem gegolten”, schrie ein Polizist einem Radler nach, der das Stopp-Signal sichtbar übersehen hatte.
 

Neu in Wien: Begegnungszonen
 
In den außerhalb der Fußgängerzone angesiedelten Begegnungszonen müssen sich alle Verkehrsteilnehmer die Fahrbahn teilen, was ebenfalls für Unsicherheit sorgte. Fußgänger trauten sich nur wenig auf die Fahrbahn, was vielleicht auch daran lag, dass die erlaubten 20 km/h regelmäßig überschritten wurden. Radler wussten nicht, ob sie jenseits der weißen Markierungslinie – sie begrenzt die Fahrbahn – biken dürfen, Passanten wollten queren und suchten nach dem nicht mehr vorhandenen, weil weggefrästen Zebrastreifen.
 
“Ich möchte alle einladen, uns ihre Beobachtungen – insbesondere Punkte, die ihrer Meinung nach nicht optimal gelöst sind – mitzuteilen”, stellte Ressortchefin Vassilakou mögliche Nachjustierungen in Aussicht. Davor soll es “in einigen Monaten” noch eine Befragung geben, an der alle Bewohner des sechsten und siebenten Bezirks teilnehmen können. Was man tun werde, wenn Geschäfte – wie von der Wirtschaftskammer befürchtet – ein Umsatzminus melden sollten? “Ich kann ausschließen, dass es Rückgänge geben wird. Sämtliche Erfahrungen weltweit zeigen, dass Einkaufsstraße als Fuzo besser funktionieren als vorher”, versicherte sie.
 

Reaktionen auf die Mariahilfer Straße
 
Eine Meinung zur Causa Mahü hatten heute jedenfalls viele, weshalb an vielen Ecken in Gruppen heftig debattiert wurde. Die beklagten Umwege für Gewerbetreibende infolge des Querungsverbots oder der Umstand, dass für derlei Schwachsinn ein Haufen Geld ausgegeben werde, “für das, was mir wichtig ist, aber ka ‘Marie’” da sei, war Thema an den improvisierten Speakers’ Corners en miniature. Als Klagemauer dienten zudem die beiden Bezirksvorsteher aus Mariahilf und Neubau, Renate Kaufmann (SPÖ) und Thomas Blimlinger (Grüne), die am frühen Vormittag zu einer Erstbegehung ausrückten. Kaufmann räumte ein, dass sich die Anrainer bis zuletzt ambivalent zum Projekt geäußert hätten, zeigte sich aber überzeugt, dass die Sache gut funktionieren werde. Verständnis für die Skepsis der Busfahrer zeigte sie wenig. In Italien oder Deutschland funktioniere das problemlos: “Unsere Leute können nicht dümmer sein.” Verdrängungsverkehr fürchte sie nicht, da Schleichwege dank Einbahnumdrehungen unterbunden worden seien.
 

Testbetrieb bis Jahresende
 
Kollege Blimlinger zeigte sich ebenfalls optimistisch, wiewohl es Verunsicherung bei den Geschäftsleuten in den Nebenstraßen der Mariahilfer Straße gebe, “weil die noch nicht wissen, was genau auf sie zukommt”. Grundsätzlich könne er sich vorstellen, Begegnungszonen auch in anschließenden Grätzeln einzuführen. Für die dann wegfallenden Parkplätze müsste man sich aber Lösungen überlegen.
 
Beide Bezirkschefs plädieren dafür, die Probephase zumindest bis Jahresende laufen zu lassen. Vassilakou selbst hatte bisher keine genaue Frist genannt. Sie will die neue Verkehrslösung einmal mit einem “Erlebnistag” feiern. Am 31. August soll demonstriert werden, was die Mariahilfer Straße Neu alles kann – Artisten, kostenloses Rad-Rikscha-Service und Kinderspielmöglichkeiten inklusive. (APA)

http://www.vienna.at/erste-reaktionen-auf-die-mariahilfer-strasse-neu/3671209 (http://www.vienna.at/erste-reaktionen-auf-die-mariahilfer-strasse-neu/3671209)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 16. August 2013, 15:44:21
Was soll der, tschuldigung die Ausdrucksweise, Scheiß mit den Ampeln? In einer Fußgängerzone?? Ich mein, geht's noch?  :bh:

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. August 2013, 15:50:14
Was soll der, tschuldigung die Ausdrucksweise, Scheiß mit den Ampeln? In einer Fußgängerzone?? Ich mein, geht's noch?  :bh:
Darfst dich bei den Wiener Linien bedanken, war eine Forderung von ihnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 16. August 2013, 16:28:12
Was soll der, tschuldigung die Ausdrucksweise, Scheiß mit den Ampeln? In einer Fußgängerzone?? Ich mein, geht's noch?  :bh:

Daniel

Und das ist der große Irrtum, wieso ich das ganze für eine Schnapsidee halte. Man verkauft der Bevölkerung einen Bereich als Fußgängerzone, die keine ist. Denn es ist eine Begegnungszone. Und ob eine Ampel deaktiviert wird oder nicht obliegt der Polizei und NICHT den WL.

Genaueres dazu werde ich aber erst nächste Woche sagen, wenn ich mir das Ganze in Natura angeschaut habe. Derzeit kann ich nur auf Grund von Erzählungen meine Kommentare geben. Und was sie mir vor allen sagen ist, dass offensichtlich die Markierung falsch angelegt ist. Denn die Fußgänger gehen hauptsächlich nicht NEBEN DER BUSSPUR, sondern AUF DER BUSSPUR. Ebenso ist es lt. Erzählung schon mehrmals zu Handgreiflichkeiten zwischen Fußgänger und anderen Verkehrsteilnehmern gekommen, da die Fußgänger eben der Meinung sind, dass es sich bei der Mariahilfer Straße um eine Fußgängerzone handelt und so andere Verkehrsteilnehmer dort nichts verloren haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gugi am 16. August 2013, 16:54:36
... Ebenso ist es lt. Erzählung schon mehrmals zu Handgreiflichkeiten zwischen Fußgänger und anderen Verkehrsteilnehmern gekommen ...

Die „Handgreiflichkeiten“ werden sich aufhören, sobald die Mahü eines Tages ganz autofrei ist. Die derzeitige Situation ist ja nur eine Übergangslösung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. August 2013, 17:03:41
Interessanterweise habe ich genau das Gegenteil von Klingelfee gehört: Es soll alles sehr friedlich zugehen, natürlich ist es auch noch neu und damit etwas unsicher. Aber umso mehr passt man auf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 16. August 2013, 17:10:06
Ich glaubem, dass mit dem wiener System - jede Verkehrssituation muss mit Schildern und Regeln definiert werden - zeitgemäße Verkehrssituationen einfach nicht mehr dargestellt werden können. Wenn ich eine spezielle Zone (Begegnungszone, Shared Space, Wohnstraße oder wasauchimmer) erfinde ohne die Struktur zu ändern und glaube nur irgendwelche Linien ziehen zu müssen, dann klappt das einfach nicht. Verkehrswege müssen intuitiv erfassbar sein und das wiedergeben was drauf passieren soll. Ich kann zB keine Autobahn mit ein paar bunten Linien zu einer Tempo-30-Zone machen. Soweit ich die Situation der Mahi von Fotos beurteilen kann (markierte gepflasterte Parkstreifen sind optisch Teil der Fahrbahn) kann das so nicht befriedigend klappen. Die Ampeln in der Fuzo sind ein weitere Wahnsinn, sowas erwartet man nicht, sowas missachtet man selbstverständlich.

Ich bin grad in Amsterdam, da gibt es zwar keine vergleichbare Situation, aber die ganze Szenerie ist wesentlich mehr auf Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung angelegt, das entspannt ungemein, und alle Wege sind eindeutig lesbar. Viele Bereiche sind sowas wie Shared Space / Begegnungszonen, aber hier gibts die Rechthaberei "das ist jetzt meine Fahrspur" nicht. Das Durcheinand' muss man eben ertragen können, und da mangelts bei sämtlichen Wiener Teilnehmern und Verantwortlichen.

Nachtrag - wie ich auf den Fotos so seh, haben die Affen ja nichtmal die blauen Poller in der FuZo ausgerupft bzw in der Begegnungszone versetzt!  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 16. August 2013, 22:30:19
Ich war heut eine Zeitlang dort und hab insbesondere auf den 13A geachtet.

Insgesamt bin ich die Straße 2x zu Fuß auf ganzer Länge abspaziert, dazu noch einmal mit dem Citybike und einmal mit dem 13A entlang gefahren.

Das einzige was den Bus behindert hat war ein LKW der MA29, der bei der Kirchengasse noch eine Beton-Sperre abgeladen hat (aus den Gesprächen der Arbeiter konnte ich heraushören, dass da offenbar schon ein Autofahrer versucht hat links am Bus vorbei zwischen Absperrzaun und Gehsteigkante durch zu fahren).
Achja, und natürlich die nunmehr völlig sinnlosen Ampeln, vor denen der Bus ohne Gegenverkehr warten muss. Von Passanten oder Radfahrern auf der Busspur wurde der Bus nicht behindert, die haben alle Platz gemacht - auch wenn der Bus von hinten kam! Durch die allgemeine Stille hört man den Bus nämlich, auch wenn er praktisch im Leerlauf die Straße entlang rollt.

Die von den WiLi geforderten Absperrungen in Form von Metallbügeln bei der Kirchengasse und Parkbänken bei der Neubaugasse sind m.E. eher kontraproduktiv. Z.B. konnte ich bei der Neubaugasse beobachten, wie eine - legal die Fahrbahn benutzende - Personengruppe dem Bus nicht gleich Platz machen konnte, weil da jetzt die Bänke im Weg stehen. Die vorhandenen Poller hätten da m.M.n. als optische Abtrennung völlig ausgereicht und würden eben nicht als - Stress verursachende - Barriere wirken.
Die Situation bei der Neubaugasse, wo die Fußgängerzone für 25m unterbrochen ist und die Ampeln lustig vor sich hin schalten ist insgesamt schon einigermaßen absurd und eigentlich die einzige Stelle, wo man sich nicht intuitiv zurechtfindet bzw. eben durch die Absperrungen daran gehindert wird wieder auf den Gehsteig zu kommen (um die Kreuzung legal auf den Zebrastreifen zu überqueren; dementsprechend sind auch viele einfach quer über die Kreuzung weitergegangen, was angesichts des nicht vorhandenen KFZ-Verkehrs auch überhaupt kein Problem ist).

Ansonsten schienen die Fahrer allesamt recht entspannt und auch die anwesenden Mitarbeiter der Verkehrsaufsicht haben sich eigentlich nur die Füße in den Bauch gestanden.

Mein erstes Zwischen-Resumée: Viel Panik wegen nichts. Die ganze Sache funktioniert bereits am ersten Tag überraschend stressfrei. Ein paar Autofahrer verirren sich noch bzw. wissen nicht um die Bedeutung der gelben Linien, aber das tut der entspannten Grundstimmung keinen Abbruch. Jetzt noch die dämlichen Absperrungen wieder weg und die Ampeln ausschalten, damit der unnötige Stressfaktor Neubaugassen-Kreuzung wegfällt, die nun überflüssigen Stangeln entfernen (man glaubt gar nicht wie viele das sind! so ohne Tafeln drauf sind sie so ungewohnt, dass die sie mir irgendwie fast noch mehr auffallen), und das ist für den Anfang schon mal ganz nett.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 17. August 2013, 07:10:51
Ich will gleich vorrausschicken, das man sagen kann ob das Ganze ein Erfolg oder eine Schnapsidee ist, noch viel zu früh ist.

Ich finde es nur irgendwie sonderbar, das ich von Freunden des ÖV nur positive Sachen höre, während ich von meinen Kollegen gemischte und eher Negative Meinung höre. Allerdings können die negative Erfahrungen auch daran liegen, dass dies eine für die Wiener völlig neue Verkehrsituation ist und sich erst alle daran gewöhnen müssen. Die erste echte Bewährungsprobe wird die Zone sowieso erst Mitte November bekommen, wenn dann die ersten Weihnachtseinkäufer unterwegs sind.

Und von WO habt ihr die Info, das die ganzen Absperrungsmaßnahmen auf Druck der WL gemacht wurden? Das einzige, was ich weiß, das auf WUNSCH der WL gemacht wurde, war das Einfärben der Fahrbahn.

Was ich nach wie vor als Schnapsidee halte, ist das ein queren der Mariahilfer Straße sowohl bei der Stumpergasse - Kaiserstraße als auch bei der Schottenfeldgasse - Webgasse und die Durchfahrt der Webgasse zur Wienzeile zu nichte gemacht wurde. Damit wurden nämlich die letzten beiden Parallelverbindungen zwischen Gürtel und Zweierlinie auch noch gekappt.

Jedoch eine wirkliche Meinung über das Projekt werde ich mir nächste Woche machen, wenn ich das erste Mal selbst auf der Mariahilfer Straße unterwegs bin.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 17. August 2013, 08:40:56
Ich finde es nur irgendwie sonderbar, das ich von Freunden des ÖV nur positive Sachen höre, während ich von meinen Kollegen gemischte und eher Negative Meinung höre.
Da liegt sicher der Wurm drinnen.
Zitat
Die erste echte Bewährungsprobe wird die Zone sowieso erst Mitte November bekommen, wenn dann die ersten Weihnachtseinkäufer unterwegs sind.
DA wird der 13A eh prophylaktisch eingestellt.
Zitat
Was ich nach wie vor als Schnapsidee halte, ist das ein queren der Mariahilfer Straße sowohl bei der Stumpergasse - Kaiserstraße als auch bei der Schottenfeldgasse - Webgasse und die Durchfahrt der Webgasse zur Wienzeile zu nichte gemacht wurde. Damit wurden nämlich die letzten beiden Parallelverbindungen zwischen Gürtel und Zweierlinie auch noch gekappt.
Die werden zu einem wahrscheinlich nicht all zu kleinen Teil als Ausweichstrecke zum Gürtel genutzt.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. August 2013, 09:50:25
Die erste echte Bewährungsprobe wird die Zone sowieso erst Mitte November bekommen, wenn dann die ersten Weihnachtseinkäufer unterwegs sind.
Dann allerdings - so wie jetzt immer schon - ohne Bus.
Zitat
Und von WO habt ihr die Info, das die ganzen Absperrungsmaßnahmen auf Druck der WL gemacht wurden?
Aus der Politik. Auch die Ampeln sind definitiv auf dem Mist der WL gewachsen.
Zitat
Was ich nach wie vor als Schnapsidee halte, ist das ein queren der Mariahilfer Straße sowohl bei der Stumpergasse - Kaiserstraße als auch bei der Schottenfeldgasse - Webgasse und die Durchfahrt der Webgasse zur Wienzeile zu nichte gemacht wurde. Damit wurden nämlich die letzten beiden Parallelverbindungen zwischen Gürtel und Zweierlinie auch noch gekappt.
Das ist gerade Absicht, damit diese Gasserln nicht zu Durchzugsstraßen verkommen. Je weniger Raum man den Autos gibt, desto weniger Fahrten gibt es auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 17. August 2013, 10:09:38
Zitat
Die erste echte Bewährungsprobe wird die Zone sowieso erst Mitte November bekommen, wenn dann die ersten Weihnachtseinkäufer unterwegs sind.
DA wird der 13A eh prophylaktisch eingestellt.
Ich denke, Klingelfee meint hier nicht die Adventsamstage, sondern die Tage drumherum, wo der vorweihnachtliche Einkaufstrubel auch spürbar ist. Na, schlimmstenfalls macht man es halt wie in den letzten Tagen und postiert entlang der Strecke zwei, drei Gelbjacken, die die Fußgänger gegebenenfalls auf den Bus aufmerksam machen. Wenn am Schwedenplatz die Reisebusse Unmengen an Adventtouristen ausspucken und aufsammeln und sich eine unglaubliche Menschenmenge im Gleisbereich herumdrängt, werden die Linien 1 und 2 schließlich auch nicht eingestellt, detto während des Christkindlmarkts am Rathausplatz, wo man oft nur mehr mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sein kann (Menschenansammlungen knapp neben dem Gleis).

Auch während der Ringsperre am autofreien Tag ist eine Aufrechterhaltung des Betriebs der Ringlinien möglich, ebenso wurden die Stadionlinien oft quer durch Menschenmassen geführt, weil es nicht anders ging.

Die ganze Aufregung um den 13A ist von einigen in der Tintenburg ansässigen Berufsbetonierern heraufbeschworen worden, die es als ihre Lebensaufgabe sehen, alles so zu bewahren, wie es ist, und ja keine Änderung zuzulassen, weu des woar scho imma so, des hamma no nia gmocht und do kunnt a jeda kumman. Leider haben diese Quadratschädel auch noch alle Freiheiten der Welt, sich ihren Nachwuchs entsprechend heranzuzüchten bzw. zurechtzubiegen, sodass sich diesbezüglich auch in der nächsten Zeit nur sehr, sehr wenig ändern wird. Immerhin wird das alles von der Sozialistischen Einheitspartei Wiens gedeckt und beschützt und Zuwiderhandelnde müssen mit Repressalien rechnen, die im Mutterland aller Werktätigen nicht besser ausgeheckt hätten werden können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. August 2013, 10:18:13
Die ganze Aufregung um den 13A ist von einigen in der Tintenburg ansässigen Berufsbetonierern heraufbeschworen worden
Und Rax ;)

Hier noch ein Bericht vom gestrigen Wien Heute:

http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute)

Herrlich, das goldene Wienerherz :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: U4 am 17. August 2013, 10:57:34
Interessant fonde ich ja die Beschilderung... - was meint denn E2 dazu. Für mich bedeutet es: Wenn ich (verbotenerweise) auf der Busspur fahre darf ich 50 fahren ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. August 2013, 11:01:16
Interessant fonde ich ja die Beschilderung... - was meint denn E2 dazu. Für mich bedeutet es: Wenn ich (verbotenerweise) auf der Busspur fahre darf ich 50 fahren ???
Ja, Busse und Taxis dürfen auf der Neustift- und Burggasse weiterhin 50 fahren. Das ist Absicht so.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: U4 am 17. August 2013, 11:04:31
Es ist weder von Bussen noch von Taxis die Rede  ;D - sondern nur von Busspuren  ;) ;) (gilt übrigens auch für Gumpendorferstraße
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. August 2013, 11:12:20
Es ist weder von Bussen noch von Taxis die Rede  ;D - sondern nur von Busspuren  ;) ;) (gilt übrigens auch für Gumpendorferstraße
Von Bussen und Taxis ist aber auf der entsprechenden Spurbenützungstafel die Rede (und von Radfahrern und Rettungsfahrzeugen). Damit man das nicht alles hier wiederholen musste, hat man es wahrscheinlich so gelöst. Steht die nicht eh gleich daneben? Ich habe es mir noch nicht live angeschaut.

Wenn du also illegal auf der Busspur fährst, wirst du höchstwahrscheinlich nicht wegen eines Geschwindigkeitsverstoßes bestraft, sondern wegen Benützung der für dich nicht erlaubten Fahrspur ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 17. August 2013, 12:40:21
Ich frage mich ja nur, wie hat der 1A nur jahrelang über den Graben fahren können, ganz ohne Bodenmarkierung und Abgrenzung?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. August 2013, 12:43:51
Ich frage mich ja nur, wie hat der 1A nur jahrelang über den Graben fahren können, ganz ohne Bodenmarkierung und Abgrenzung?
Die Busspur war am Graben meines Wissens eingezeichnet mit im Boden eingelassenen Metallknöpfen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: roadrunner am 17. August 2013, 13:26:58
Na gut.
Heute auch auf der MaHü so ca. 10h00 unterwegs gewesen. Es dürften viele im Urlaub sein und die Touristen noch nicht wach, da es sehr, sehr ruhig war.
Polizei und Parkraumüberwachung zwecks Info unterwegs. Die Absperrreeling bezüglich Sicherheit häßlich und mMn sinnlos. Wenn schon dann hätte sie direkt beim Bauermarkt gehört, denn dort ist die Wahrscheinlichkeit dass jemand unvermutet auf die Straße springt wesentlich höher. Die rote Busspur................ :fp: Ich hatte den Eindruck, dass sich trotz irrsinns Beschilderung keine auskennt wer, was, wo darf oder nicht. Mich eingeschlossen. 8)
Am schönsten war es nachher im MuQa beim einem kühlen Drink.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. August 2013, 15:13:05
Es ist ja offensichtlich keine echte Busspur, sondern nur der informativ gekennzeichnete Bereich, den der Bus befährt!


Komsch ist auch die 20km/h-Erlaubnis, da in Fußgängerzonen eigentlich Schrittgeschwindigkeit gilt! Ob diese Ausnahme durch die Bestimmjungen des § 45. gedeckt ist (Sicherheit!) sei dahingestellt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 17. August 2013, 15:18:14
Ich finde es nur irgendwie sonderbar, das ich von Freunden des ÖV nur positive Sachen höre, während ich von meinen Kollegen gemischte und eher Negative Meinung höre.

Self-fulfilling prophecy?

Wie gesagt, ich hab auch extra auf die Busse und die Fahrer geachtet, von sonderlichem Stress war da nichts zu sehen (bis auf einen Fahrer, der völlig grundlos "stop&go" gespielt hat, obwohl der Fahrstreifen vor ihm meilenweit frei war - aber vielleicht hatte da auch das Automatikgetriebe was).

Zitat
Allerdings können die negative Erfahrungen auch daran liegen, dass dies eine für die Wiener völlig neue Verkehrsituation ist und sich erst alle daran gewöhnen müssen.

Geh bitte... Praterstern, Quellenstraße, Wien Mitte, ... alles völlig neu.

Ok, der rote Streifen *ist* neu.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 17. August 2013, 15:23:18
Es ist ja offensichtlich keine echte Busspur, sondern nur der informativ gekennzeichnete Bereich, den der Bus befährt!

Eh - ein ganz normaler Fahrstreifen, nur halt mit Farbe drauf. Ich möcht auch mal wissen, wo das Gerücht herkommt, dass man den Fahrstreifen als Fußgänger nicht benutzen dürfe (wurde im Standard und in der Krone inzwischen mehrfach so geschrieben). Für diese Behauptung sehe ich in der StVO keinerlei Grundlage.

Zitat
Komsch ist auch die 20km/h-Erlaubnis, da in Fußgängerzonen eigentlich Schrittgeschwindigkeit gilt! Ob diese Ausnahme durch die Bestimmjungen des § 45. gedeckt ist (Sicherheit!) sei dahingestellt.

Da hab ich mich allerdings auch schon gewundert. Zulässig ist es m.E. schon, da man auch innerhalb von Zonen jederzeit andere Regelungen ausschildern kann (z.B. auch mal ein Stück 50km/h innerhalb der 30er-Zone) - ob es aber *sinnvoll* ist bezweifle ich auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 17. August 2013, 16:04:55
Es ist ja offensichtlich keine echte Busspur, sondern nur der informativ gekennzeichnete Bereich, den der Bus befährt!


Komsch ist auch die 20km/h-Erlaubnis, da in Fußgängerzonen eigentlich Schrittgeschwindigkeit gilt! Ob diese Ausnahme durch die Bestimmjungen des § 45. gedeckt ist (Sicherheit!) sei dahingestellt.

Weil es sich nicht um eine Fußgängerzone, sondern um eine verkehrsberuhigte Zone handelt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. August 2013, 16:18:29

Zulässig ist es m.E. schon, da man auch innerhalb von Zonen jederzeit andere Regelungen ausschildern kann (z.B. auch mal ein Stück 50km/h innerhalb der 30er-Zone) - ob es aber *sinnvoll* ist bezweifle ich auch.
Woraus leitest du das ab? Wenn irgendwo eine höhere Geschwindigkeit nöig ist, wird die 30er-Zone beendet und dann neu begonnen. Und in (beschilderten) Fußgängerzonen gilt u.a. aus Sicherheitsgründen eben Schrittgeschwindigkeit, drum kann ich mir eine Ausnahme gem. §45. nicht vorstellen, weil eine der Bedingungen für die Möglichkeit Ausnahmen zu machen die gewährleistete Sicherheit ist. Und da würde sich die legistische Katze in den Schwanz beißen!  ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 17. August 2013, 16:43:22
Weil es sich nicht um eine Fußgängerzone, sondern um eine verkehrsberuhigte Zone handelt.

Dann ist es aber seltsam, dass Verkehrszeichen § 53 (1) 9a "Fußgängerzone" dort stehen...




Zulässig ist es m.E. schon, da man auch innerhalb von Zonen jederzeit andere Regelungen ausschildern kann (z.B. auch mal ein Stück 50km/h innerhalb der 30er-Zone) - ob es aber *sinnvoll* ist bezweifle ich auch.
Woraus leitest du das ab? Wenn irgendwo eine höhere Geschwindigkeit nöig ist, wird die 30er-Zone beendet und dann neu begonnen. Und in (beschilderten) Fußgängerzonen gilt u.a. aus Sicherheitsgründen eben Schrittgeschwindigkeit, drum kann ich mir eine Ausnahme gem. §45. nicht vorstellen, weil eine der Bedingungen für die Möglichkeit Ausnahmen zu machen die gewährleistete Sicherheit ist. Und da würde sich die legistische Katze in den Schwanz beißen!  ???

Das wird in Wien vielleicht so gemacht; darum haben wir hier ja so einen Schilderwald.

Die StVO definiert es nicht näher (zumindest hab ich jetzt keine Stelle gefunden), also gehe ich davon aus, dass es ähnlich gedacht ist wie z.B. bei 70km/h im Ortsgebiet (wenn man Ortsgebiet jetzt als 50er-Zone auffasst). Ich hab's zumindest für Kurzparkzonen auch explizit so in der Fahrschule gelernt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. August 2013, 18:51:08
Eh - ein ganz normaler Fahrstreifen, nur halt mit Farbe drauf. Ich möcht auch mal wissen, wo das Gerücht herkommt, dass man den Fahrstreifen als Fußgänger nicht benutzen dürfe (wurde im Standard und in der Krone inzwischen mehrfach so geschrieben). Für diese Behauptung sehe ich in der StVO keinerlei Grundlage.
Natürlich dürfen auch Fußgänger und Radfahrer diesen Streifen benutzen, aber in dem Fall ist es mir lieber, wenn das nicht zu viele Leute wissen, sonst passiert wirklich noch was ;) Man kann ja auch daneben gehen, es ist genug Platz. Und queren darf und wird man so oder so.

Für mich liegt der große Vorteil jetzt nicht so sehr darin, dass ich unbedingt mitten auf der Straße flaniere - dort sind eh keine Geschäfte. Sondern, dass man die Straßenseite jetzt völlig problemlos und rasch wechseln kann, wenn man auf der anderen Seite ein Geschäft entdeckt, das man sich ansehen möchte. Das war bisher selbst mit den Zebrastreifen abseits der Ampeln recht gefährlich.

Und ich tippe mal drauf, in ein paar Jahren ist die gesamte Mariahilfer dann FuZo, in Wien braucht so was halt immer mehrere Kompromisse und Zwischenschritte. Für den 13A wird man dann auch noch eine endgültige Lösung finden ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 17. August 2013, 18:54:34
Für mich liegt der große Vorteil jetzt nicht so sehr darin, dass ich unbedingt mitten auf der Straße flaniere - dort sind eh keine Geschäfte. Sondern, dass man die Straßenseite jetzt völlig problemlos und rasch wechseln kann, wenn man auf der anderen Seite ein Geschäft entdeckt, das man sich ansehen möchte. Das war bisher selbst mit den Zebrastreifen abseits der Ampeln recht gefährlich.

Was auch glaub ich bald mehr zur Mitte rücken wird sind diverse Gastgärten usw.

Und ich tippe mal drauf, in ein paar Jahren ist die gesamte Mariahilfer dann FuZo, in Wien braucht so was halt immer mehrere Kompromisse und Zwischenschritte. Für den 13A wird man dann auch noch eine endgültige Lösung finden ;)

Das glaub ich auch. Ich hoff ja nur, dass beim Umbau diese Perspektive gleich berücksichtigt wird. Wobei am dringendsten integriert gehört m.M. nach der Abschnitt Stiftgasse-Kirchengasse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. August 2013, 18:59:23
Das glaub ich auch. Ich hoff ja nur, dass beim Umbau diese Perspektive gleich berücksichtigt wird. Wobei am dringendsten integriert gehört m.M. nach der Abschnitt Stiftgasse-Kirchengasse.
Und auch ober der Neubaugasse noch ein Stückerl, dort ist auch immer recht viel los. Vielleicht so ca. bis zum Thalia. Ich denke, so etwas wird dann bei der Evaluierung der Probephase herauskommen.

Und wer weiß, obwohl die Grünen ja nicht so "hinterfotzig" sind, aber vielleicht ist das ganze auch ein (gar nicht so) sanfter Druck, den 13A doch noch auf 13er umzustellen. "Ja, wenn nur der Bus nicht mehr in der Fußgängerzone wär, uns wärs ja auch lieber... aber da müsst ma ihn schon wieder zurückbauen auf Tramway..." *träum* Das würde eigentlich das ganze Konzept durch eine Begegnungszone in (Teilen) der Neubaugasse (bis vor die Burggasse würde ich es machen) vervollständigen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: U4 am 17. August 2013, 19:07:32
Laut Wien heute von soeben werden die Wiener Linien mit Vasi am Montag sprechen, den 13A aus der Fußgängerzone zu entfernen ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 17. August 2013, 19:08:32
Laut Wien heute von soeben werden die Wiener Linien mit Vasi am Montag sprechen, den 13A aus der Fußgängerzone zu entfernen ...
Und wohin bitte?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 17. August 2013, 19:09:40
Komsch ist auch die 20km/h-Erlaubnis, da in Fußgängerzonen eigentlich Schrittgeschwindigkeit gilt! Ob diese Ausnahme durch die Bestimmjungen des § 45. gedeckt ist (Sicherheit!) sei dahingestellt.

Ich hab ja bis jetzt nie drauf geachtet, aber wie ist das eigentlich in Linz oder Graz kundgemacht? Dort fährt die Tram ja auch mit >5km/h durch die FuZo.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: U4 am 17. August 2013, 19:20:54
Laut Wien heute von soeben werden die Wiener Linien mit Vasi am Montag sprechen, den 13A aus der Fußgängerzone zu entfernen ...
Und wohin bitte?
das wurde leider nicht gesagt
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. August 2013, 19:24:34
. . . .  wie z.B. bei 70km/h im Ortsgebiet (wenn man Ortsgebiet jetzt als 50er-Zone auffasst).
Im Ortsgebiet gilt generell 50, wenn nichts anderes angegeben ist, entweder bei den Ortstafeln für das gesamte Gebiet (bzw. bis zur Aufhebung) oder selektiv auf einzelnen Verkehrsflächen. Das hat mit einer Zonenregelung nichts zu tun. Im Wiener Ortsgebiet gilt derzeit Tempo 50 gem. "Immissionsschutzgesetz Luft".


Zitat
Ich hab's zumindest für Kurzparkzonen auch explizit so in der Fahrschule gelernt.
Da verwechselst du was, eine Zone ist in sich geschlossen, es kann aber auch innerhalb einer Kurparkzone Ladezonen, Spez. Anrainerparkplätze sowie Halte- und Parkverbote geben. Ab dem Ende so eines Halteverbotes geht die Kurzparkzone wieder weiter bis zum Zeichen für das Ende dieser Zone. Auch in Ladezonen usw. innerhalb einer Kurzparkzone gilt die Parkscheinpflicht! Vielleicht meinst du auch jene Bereiche in den Pickerlbezirken, in denen spezielle Bedingungen für das Kurzparken gelten (Geschäftsstraßen usw.).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. August 2013, 19:43:57
Laut Wien heute von soeben werden die Wiener Linien mit Vasi am Montag sprechen, den 13A aus der Fußgängerzone zu entfernen ...
Und wohin bitte?
Da gibt es eigentlich eh nur eine Möglichkeit: Die Neubaugasse rein und erste (Lindengasse) oder zweite (Mondscheingasse) rechts rein. Nur ob das realistisch ist? Da müsste nämlich wirklich deutlich umgebaut werden.

Was ich mir bei den Wiener Linien eher vorstellen kann: 13A Hauptbahnhof - Schadekgasse, 13B Alser Straße - Siebensterngasse 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 17. August 2013, 19:48:31
Da gibt es eigentlich eh nur eine Möglichkeit: Die Neubaugasse rein und erste (Lindengasse) oder zweite (Mondscheingasse) rechts rein. Nur ob das realistisch ist? Da müsste nämlich wirklich deutlich umgebaut werden.
Ich kann mir vor allem nicht vorstellen wie eine Busbegegnung in dem Stückerl Neubaugasse aussehen soll. Bei der Bushaltestelle Mariahilfer Straße sieht man gut, dass wenn der Bus dort fährt als Restbreite noch ziemlich genau die Breite vom Radweg gegen die Einbahn über bleibt, und da geht sich beim besten willen kein Bus aus. Und angesichts der Poller, Gerüste und Gastgärten lässt sich das auch nicht wirklich verbreitern ... ohne gross umzubauen.

Was ich mir bei den Wiener Linien eher vorstellen kann: 13A Hauptbahnhof - Schadekgasse, 13B Alser Straße - Siebensterngasse 8)

und einen 13C aus einem Elektrobus, der zwischen den beiden hin und her pendelt ... dann ist das mit der Begegnung auch kein Problem  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. August 2013, 19:57:58
Zitat
13A-Fahrer finden Busspur „okay“

Nach ersten Erfahrungen zeigen sich die Lenker des 13A mit der Busspur in der neuen Mariahilfer Straße grundsätzlich zufrieden. Der Betrieb des Linienbusses lief „relativ okay“. Trotzdem wünscht man sich Nachbesserungen, etwa bei den Ampeln.

Am Freitag startete die Probephase der neuen Mariahilfer Straße mit der Einrichtung der Fußgängerzone und der beiden Begegnungszonen mit vielen Irrungen und Wirrungen - mehr dazu in Verwirrungen in der Mariahilfer Straße. Im Vorfeld sorgten die Busfahrer des 13A, der auf einer neuen roten Busspur durch die Fußgängerzone fährt, mit Streikdrohungen für Aufregung. Letztendlich konnte man sich doch einigen - mehr dazu in Mariahilfer Straße: Sperre vor FUZO.

Voerst keine Konfliktsituationen

Nach den ersten Fahrten am Freitag waren die Buslenker positiv gestimmt. „Es scheint gut zu funktionieren“, versicherte ein Sprecher der Wiener Linien. Konfliktsituationen habe es vorerst nicht gegeben. Nachbessern will man im Kreuzungsbereich Kirchengasse und bei Ampelphasen.

Man habe am Freitag keine erwähnenswerten Verspätungen eingefahren, so der Sprecher. Wobei er auch darauf verwies, dass wegen des Fenstertags grundsätzlich wenige Leute auf der Einkaufsmeile unterwegs waren. Die Wiener Linien wollen sich die Sache jedenfalls in den nächsten Wochen weiter genau anschauen.

Probleme bei der Kreuzung Kirchengasse

Was erste Erfahrungen aber bereits zeigen würden: Dort, wo der 13A in die Kirchengasse einbiegt, müsse baulich noch etwas verändert werden, damit Radfahrer und Fußgänger dort etwas mehr Platz haben.

Nach der derzeitigen Lösung bleibt auf der Fahrbahn nur ein schmaler Streifen für Passanten und Biker. Für Verwirrung sorgt ein Radsymbol, das als „Empfehlung“ angebracht ist. Außerdem werde man die Ampelschaltungen für den Bus noch auf Optimierungspotenzial prüfen.

Warum der 13A nicht gleich eine andere Route fahren kann? Man habe ursprünglich auch Ausweichrouten angeboten, so der Wiener Linien-Sprecher. Kompromissfähig sei aber letztlich nur die jetzige gewesen.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2598492/ (http://wien.orf.at/news/stories/2598492/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. August 2013, 20:00:01
Was erste Erfahrungen aber bereits zeigen würden: Dort, wo der 13A in die Kirchengasse einbiegt, müsse baulich noch etwas verändert werden, damit Radfahrer und Fußgänger dort etwas mehr Platz haben.

Ganz genau! den ganzen Ramsch wegräumen und die Ampel abschalten.  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. August 2013, 20:10:01
Das einzige Optimierungspotential, das die Ampel hat ist diese abzudrehen. Was soll der Scheiß eigentlich, eine Ampel in der Fuzo. Ich kann ja ohnehin überall ohne Ampel queren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 17. August 2013, 20:13:08
Das einzige Optimierungspotential, das die Ampel hat ist diese abzudrehen. Was soll der Scheiß eigentlich, eine Ampel in der Fuzo. Ich kann ja ohnehin überall ohne Ampel queren.
Wobei genaugenommen keine der beiden Ampeln in einer FuZo oder Begegnungszone ist. Bei der Neubaugasse ist die FuZo unterbrochen und bei der Kirchengasse endet die FuZo auf der einen Seite der Kirchengasse und die Begegnungszone fängt erst nach der Kreuzung an.

Aber genau dort wärs gescheiter, die Begegnungszone über die Kreuzung und 20m in die Kirchengasse zu verlängern und ein Nachrangtaferl für die Autos die von unten kommen aufzustellen oder sowas ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 17. August 2013, 20:19:50
Komsch ist auch die 20km/h-Erlaubnis, da in Fußgängerzonen eigentlich Schrittgeschwindigkeit gilt! Ob diese Ausnahme durch die Bestimmjungen des § 45. gedeckt ist (Sicherheit!) sei dahingestellt.

Ich hab ja bis jetzt nie drauf geachtet, aber wie ist das eigentlich in Linz oder Graz kundgemacht? Dort fährt die Tram ja auch mit >5km/h durch die FuZo.

Für die Straßenbahn gilt:
Zitat
StVO § 76a  Fußgängerzonen

(6) ..... Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

Meines Erachtens muss ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von STraßenbahnen nicht mit Verkehrszeichen lt. StVO anzeigen, da diese nicht nach StVO festgesetzt wird.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 17. August 2013, 20:25:21

Für die Straßenbahn gilt:
Zitat
StVO § 76a  Fußgängerzonen

(6) ..... Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

Meines Erachtens muss ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von STraßenbahnen nicht mit Verkehrszeichen lt. StVO anzeigen, da diese nicht nach StVO festgesetzt wird.
Hmmm, in Wien wird das aber recht häufig gemacht. Auf der Floridsdorfer Brücke und in der Erzherzog-Karl-Strasse kenn ich so "60 - gilt für Straßenbahn" Taferl. Die wären demnach eigentlich zumindest überflüssig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 17. August 2013, 20:26:32

Für die Straßenbahn gilt:
Zitat
StVO § 76a  Fußgängerzonen

(6) ..... Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

Meines Erachtens muss ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von STraßenbahnen nicht mit Verkehrszeichen lt. StVO anzeigen, da diese nicht nach StVO festgesetzt wird.
Hmmm, in Wien wird das aber recht häufig gemacht. Auf der Floridsdorfer Brücke und in der Erzherzog-Karl-Strasse kenn ich so "60 - gilt für Straßenbahn" Taferl. Die wären demnach eigentlich zumindest überflüssig.
Das sind ja auch keine Fußgängerzonen. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 17. August 2013, 20:30:30

Für die Straßenbahn gilt:
Zitat
StVO § 76a  Fußgängerzonen

(6) ..... Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

Meines Erachtens muss ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von STraßenbahnen nicht mit Verkehrszeichen lt. StVO anzeigen, da diese nicht nach StVO festgesetzt wird.
Hmmm, in Wien wird das aber recht häufig gemacht. Auf der Floridsdorfer Brücke und in der Erzherzog-Karl-Strasse kenn ich so "60 - gilt für Straßenbahn" Taferl. Die wären demnach eigentlich zumindest überflüssig.
Das sind ja auch keine Fußgängerzonen. ;)
Ups, erste Zeile übersehen... sorry.

Wobei ganz konsistent ist es trotzdem nicht. In einer FuZo muss es nach eisenbahnrechtlichen Vorschriften festgesetzt werden, auf einem eigenen Gleiskörper aber schon mit einem StVO Taferl ... naja irgendwer wird sich schon was dabei gedacht haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 17. August 2013, 20:31:44

Für die Straßenbahn gilt:
Zitat
StVO § 76a  Fußgängerzonen

(6) ..... Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

Meines Erachtens muss ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von STraßenbahnen nicht mit Verkehrszeichen lt. StVO anzeigen, da diese nicht nach StVO festgesetzt wird.
Hmmm, in Wien wird das aber recht häufig gemacht. Auf der Floridsdorfer Brücke und in der Erzherzog-Karl-Strasse kenn ich so "60 - gilt für Straßenbahn" Taferl. Die wären demnach eigentlich zumindest überflüssig.
Nach dem, was hier einmal erklärt wurde, dient das der Information der Autofahrer, dass die Straßenbahn da schneller als mit 50 daherkommen kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 17. August 2013, 20:34:28
Nach dem, was hier einmal erklärt wurde, dient das der Information der Autofahrer, dass die Straßenbahn da schneller als mit 50 daherkommen kann.
Genauso ist es.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 17. August 2013, 20:50:03

Für die Straßenbahn gilt:
Zitat
StVO § 76a  Fußgängerzonen

(6) ..... Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

Meines Erachtens muss ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit von STraßenbahnen nicht mit Verkehrszeichen lt. StVO anzeigen, da diese nicht nach StVO festgesetzt wird.
Hmmm, in Wien wird das aber recht häufig gemacht. Auf der Floridsdorfer Brücke und in der Erzherzog-Karl-Strasse kenn ich so "60 - gilt für Straßenbahn" Taferl. Die wären demnach eigentlich zumindest überflüssig.
Nach dem, was hier einmal erklärt wurde, dient das der Information der Autofahrer, dass die Straßenbahn da schneller als mit 50 daherkommen kann.
Da die Straßenbahn sich aber auch an die STVO halten muss, sind diese Tafel erforderlich. Denn sie darf die Geschwindigkeit des MIV nur dann überschreiten, wenn dieses auch ausgeschildert ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. August 2013, 21:41:06
Das ist nicht ganz richtig. Auf eigenen Bahnkörpern und selbständigen Gleiskörpern isr die erlaubte Höchstgeschwindigkeit eisenbahnrechtlich festgelegt. Liegen Gleise straßenbündig in der allgemeinen Fahrbahn gilt die laut StVO für den übrigen Verkehr erlaubte Höchsatgeschwindigkeit, soweit nicht die betrieblich erlaubte Geschwindigkeit drunter liegt.


StVO-Tafeln an eigenen Bahnkörpern und selbständigen Gleiskörpern sind nur "Verzierung" und dienen bestenfalls der Allgemeinheit zur Information. Steht auf einer Straße mit straßenbündigem Gleiskörper z.B. eine 30er-Tafel mit Zusatz "Ausgenommen Straßenbahn", darf die Straßenbahn nach derzeit (noch) geltender DV-Strab trotzdem nur 30 fahren. Ob dieser Blödsinn in den neuen Vorschriften auch wieder enthalten sein wird, entzieht sich meiner Kenntnis, ich fürchte aber schon! Fährt die Straßenbahn also auf Gleisen in der Fahrbahn des allgemeinen Verkehrs (ohne bauliche Trennung etc.), darf sie nie schneller fahren als es die Autos dort dürfen, auch wenn der Straßenerhalter anderes erlauben würde!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. August 2013, 21:48:00
Gilt eine IG-L-Beschränkung eigentlich für die Straßenbahn? Für Elektroautos ist sie nämlich m. W. gültig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 17. August 2013, 21:53:29
Gilt eine IG-L-Beschränkung eigentlich für die Straßenbahn?
Das war ja der Grund, warum man die ganzen 60er-Taferln aufgestellt hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. August 2013, 22:22:41
Gilt eine IG-L-Beschränkung eigentlich für die Straßenbahn? Für Elektroautos ist sie nämlich m. W. gültig.
Gilt sie für Radfahrer?


Das Gesetz an sich würde Elektroautos sicher nicht einschränken, aber auch Fahrer von E-Autos müssen sich an die StVO halten. Und die Schilder sind eben gemäß der StVO aufgestellt. Gleiches gilt für die Straßenbahn, soweit sie sich im StVO-Bereich bewegt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. August 2013, 23:00:24
Die Geschwindigkeitsübertretung wird aber nicht nach StVO bestraft, sondern nach IG-L.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 17. August 2013, 23:06:42
Gilt eine IG-L-Beschränkung eigentlich für die Straßenbahn? Für Elektroautos ist sie nämlich m. W. gültig.
Gilt sie für Radfahrer?
Sie gilt für "Verkehr" - nicht für Straßenverkehr, motorisierter Verkehr, Schienenverkehr, sondern für Verkehr, sollte daher eigentlich auch für die  Eisenbahn gelten, für Fußgänger gilt sie auch.

Die Geschwindigkeitsübertretung wird aber nicht nach StVO bestraft, sondern nach IG-L.

Kommt drauf an, wo die Übertretung begangen wurde. Die Geschwindigkeitsbeschränkung nach der Wiener Veordnung zu IG-Luft gilt:
Zitat
§ 4. (1) Im Sanierungsgebiet gilt eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h. Ausgenommen von dieser Bestimmung sind Autobahnen und Autostraßen.
(2) Die Geschwindigkeitsbeschränkung gemäß Abs. 1 gilt nicht, wenn nach anderen Rechtsvorschriften eine niedrigere oder dieselbe Höchstgeschwindigkeit angeordnet ist.

Fahre ich im Ortsgebiet 70 zahle ich nach StVO, zahle ich im Gemeindegebiet außerhalb des Ortsgebietes 70 zahle ich nach IG-Luft, nicht aber nach StVO

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. August 2013, 00:17:36
Die Geschwindigkeitsübertretung wird aber nicht nach StVO bestraft, sondern nach IG-L.
Gibt es im IG-Luft überhaupt einen Strafkatalog und Richtlinien wer kassieren darf?




Sie gilt für "Verkehr" . . . .
. . . . mit Fahrzeugen mit Verbrennungskraftmaschinen-Antrieb. Für die sind dann entsprechende Beschränkungen festzulegen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. August 2013, 01:05:49
IG-L spricht von Kraftfahrzeuge im Sinne des § 2 Abs. 1 Z 1 KFG 1967 oder für bestimmte Gruppen von Fahrzeugen.

Im KFG findet sich dazu:
Kraftfahrzeug ein zur Verwendung auf Straßen bestimmtes oder auf Straßen verwendetes Fahrzeug, das durch technisch freigemachte Energie angetrieben wird und nicht an Gleise gebunden ist, auch wenn seine Antriebsenergie Oberleitungen entnommen wird

Und die Verordnung Wien spricht nur von Verkehr und beschreibt in keinster Weise die Fahrzeuge, die der Geschwindigkeitsbeschränkung unterworfen sind, somit gilt sie eben für alle Fahrzeuge im Sinne § 2 Abs. 1 Z 1 KFG und nicht nur von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. August 2013, 01:24:11
Also zumindest nicht für Fahrräder und Straßenbahnen!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 18. August 2013, 09:53:03
Sie gilt für "Verkehr" - nicht für Straßenverkehr, motorisierter Verkehr, Schienenverkehr, sondern für Verkehr, sollte daher eigentlich auch für die  Eisenbahn gelten, für Fußgänger gilt sie auch.
Und Usain Bolt sch... auch auf das iG-L. ;D 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. August 2013, 10:03:41
Also zumindest nicht für Fahrräder und Straßenbahnen!  ;)
Schdiiimd - Da muss man sich doch glatt durch 3 Gesetze lesen und ist sich nicht sicher, ob man nicht noch ein viertes übersehen hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 18. August 2013, 11:05:41
Sie gilt für "Verkehr" - nicht für Straßenverkehr, motorisierter Verkehr, Schienenverkehr, sondern für Verkehr, sollte daher eigentlich auch für die  Eisenbahn gelten, für Fußgänger gilt sie auch.
Und Usain Bolt sch... auch auf das iG-L. ;D 8)
Wie ist das eigentlich mit Tieren? In Salzburg sind ja vor einiger Zeit Geparde aus dem Zoo entlaufen, haben die dort eine IG-L-Beschränkung? ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: raifort1 am 18. August 2013, 11:20:39
und für die Fiaker?  und wenn die Rößer durch gehen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 18. August 2013, 11:35:47
und für die Fiaker?  und wenn die Rößer durch gehen?

Könnten wir wieder zum eigentlichen Thema zurückkehren.

Frage, da ich derzeit nicht in Wien bin. Wie schaut es eigentlich heute dort aus?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. August 2013, 18:37:46
Frage, da ich derzeit nicht in Wien bin. Wie schaut es eigentlich heute dort aus?
Am späten Vormittag: Völlig friedlich, ruhig, entspannt.

[attach=1]

[attach=2]

Hier wurde noch nachgebessert, indem auf der rechten Seite geklärt wurde, dass hier nur Radfahrer durchfahren dürfen:

[attach=3]

Wenige Autos haben die FuZo "übersehen". Sie waren die einzigen, die in einem ungebührlichen Tempo die Straße befuhren. Alle anderen - inklusive Radfahrer - waren sehr diszipliniert und zu keinem Zeitpunkt hatte ich ein ungutes Gefühl.

[attach=4]

Auch der Busfahrer wirkte sehr entspannt und hat mir nach dem Foto freundlich zugewunken :)

[attach=5]

Blick zurück:

[attach=6]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 18. August 2013, 18:53:53
Auch der Busfahrer wirkte sehr entspannt und hat mir nach dem Foto freundlich zugewunken :)
Das war dann mit Sicherheit der erste Busfahrer der Dir freundlich zuwinkt. ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. August 2013, 19:23:08

Wenige Autos haben die FuZo "übersehen".
Na, hast auf das Kennzeichen geschaut?  ;)  ;D


Interessant ist die Tafel mit dem 20er-Ende bei der Ausfahrt aus der Fußgängerzone. Weil eigentlich gilt ja in einer Fußgängerzone Schrittgeschwindigkeit und ab der Kirchengasse 20 km/h (Begegnungszone)!  ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. August 2013, 19:29:17
Na, hast auf das Kennzeichen geschaut?  ;)  ;D
Sicher, deswegen hab ich genau dieses Auto fotografiert ;D
Zitat
Interessant ist die Tafel mit dem 20er-Ende bei der Ausfahrt aus der Fußgängerzone. Weil eigentlich gilt ja in einer Fußgängerzone Schrittgeschwindigkeit und ab der Kirchengasser 20 km/h (Begegnungszone)!  ???
Es ist oben bei der Neubaugasse auch ein Anfang 20. Aber ich gebe zu, das ist ein wenig verwirrend. Wird wohl nicht so einfach sein, mit den zur Verfügung stehenden Verkehrsschildern genau das zu erreichen, was man hier möchte...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 18. August 2013, 19:35:39
Es ist oben bei der Neubaugasse auch ein Anfang 20. Aber ich gebe zu, das ist ein wenig verwirrend. Wird wohl nicht so einfach sein, mit den zur Verfügung stehenden Verkehrsschildern genau das zu erreichen, was man hier möchte...
Naja im Moment heisst das, dass auch Radfahrer mit 20 durch die Fuzo fahren dürfen (runter zumindest). Ich glaub genau dieses Taferl wird irgendwann noch ein Fall fuer Verkehrsjuristen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. August 2013, 19:37:17
Naja im Moment heisst das, dass auch Radfahrer mit 20 durch die Fuzo fahren dürfen (runter zumindest).
Ja, so ist es ja eh geplant! Der ÖAMTC ist aber ohnehin in Form seines Chefjuristen Hoffer schon dabei, alles zu zerlegen und zu klagen :) Je mehr Widerstand vom ÖAMTC, desto mehr weiß man, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 18. August 2013, 19:41:24
Naja im Moment heisst das, dass auch Radfahrer mit 20 durch die Fuzo fahren dürfen (runter zumindest).
Ja, so ist es ja eh geplant! Der ÖAMTC ist aber ohnehin in Form seines Chefjuristen Hoffer schon dabei, alles zu zerlegen und zu klagen :) Je mehr Widerstand vom ÖAMTC, desto mehr weiß man, dass die Stadt auf dem richtigen Weg ist!
Wenn das so geplant ist, dann warum nicht auch hinauf (da steht nämlich nix) und nur zwischen Kirchengasse und Neubaugasse und nicht weiter bis zur Andreasgasse ... und ich glaub nicht dass sich das mit der Busspur rechtfertigen lässt.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. August 2013, 20:20:13

Naja im Moment heisst das, dass auch Radfahrer mit 20 durch die Fuzo fahren dürfen . . . .
Fährt ja sowieso keiner Schrittgeschwindigkeit. Höchstens die letzten Meter vor dem Absteigen.  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 18. August 2013, 21:09:40
Auch der Busfahrer wirkte sehr entspannt und hat mir nach dem Foto freundlich zugewunken :)
Das war dann mit Sicherheit der erste Busfahrer der Dir freundlich zuwinkt. ;D

Na hoffentlich sieht das nicht der WL Betriebsrat  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 18. August 2013, 22:23:43
Ich habe mir gestern die Begegnungszone zwischen Kirchengasse und 2er Linie so um 22.30 Uhr angeschaut, alles sehr ruhig und gemütlich.
Ganz oben standen zwei Autos bei den gelben Markierungen, einer hatte ein "WD" als Kennzeichen. Und knapp vor de 2er Linie waren die Plätze hinter den gelben Linien zugeparkt, natürlich ohne Strafzettel.
Und kann mit jemand erklären, warum die Taxler dort gegen die Einbahn, d.h. Richtung 2er Linie fahren dürfen, das ist einfach unnötig?

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 18. August 2013, 23:17:21
Ich habe mir gestern die Begegnungszone zwischen Kirchengasse und 2er Linie so um 22.30 Uhr angeschaut, alles sehr ruhig und gemütlich.
Ganz oben standen zwei Autos bei den gelben Markierungen, einer hatte ein "WD" als Kennzeichen. Und knapp vor de 2er Linie waren die Plätze hinter den gelben Linien zugeparkt, natürlich ohne Strafzettel.
Und kann mit jemand erklären, warum die Taxler dort gegen die Einbahn, d.h. Richtung 2er Linie fahren dürfen, das ist einfach unnötig?

Bin sie grad raufgefahren, 2er-Linie zur Kirchengasse. Die Ex-Parkspuren teilweise zugaparkt, die weissen/gelben Linien sind idiotisch, besser wäre ganz unten eine Tafel "Halteverbotszone" ähnlich wie am Ballhausplatz und gut is'. Da Markierungen aufzumalen, die erstens der Straßenoberfläche widersprechen und zweitens zusammen mit den Pollern eine breite bequeme Fahrbahn vortäuschen, das widerspricht der Grundidee "Begegnungszone" zu 100%. Der Pfusch wird dem ganzen Projekt das Genick brechen, ich trau mich's leider wetten. Auch der Busstreifen ist in der blödesten Position angelegt, mit unnutzbaren Restbreiten zur Gehsteigkante.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. August 2013, 23:36:10
die weissen/gelben Linien sind idiotisch
Laut Vassilakou ist das als großer Kritikpunkt schon bekannt und wird "nachjustiert" - in welcher Form auch immer. Wahrscheinlich wollte man das Projekt überhaupt mal beginnen und dann nach und nach auf Kritik reagieren, sonst beginnt man ja nie.

Übrigens, noch etwas zur Umlegung des Busses (worüber die WiLi ja morgen mit der Stadt diskutieren wollen): 1975 fuhr der 13A noch Amerlingstraße - Schadekgasse - Nelkengasse - Zollergasse - Mondscheingasse - Siebensternplatz - Kirchengasse. Würde das heute noch auf der VI-Seite funktionieren? Auf der VII-Seite würde man wohl ganz durch die Zollergasse fahren und erst dort über die Siebensterngasse zur Kirchengasse. Wäre evt. eine gangbare Lösung, die vom Bestand nicht zu sehr abweicht. Dann müsste man den 13A auch in der Adventzeit nicht mehr einstellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 00:01:16
Übrigens, noch etwas zur Umlegung des Busses (worüber die WiLi ja morgen mit der Stadt diskutieren wollen): 1975 fuhr der 13A noch Amerlingstraße - Schadekgasse - Nelkengasse - Zollergasse - Mondscheingasse - Siebensternplatz - Kirchengasse. Würde das heute noch auf der VI-Seite funktionieren? Auf der VII-Seite würde man wohl ganz durch die Zollergasse fahren und erst dort über die Siebensterngasse zur Kirchengasse. Wäre evt. eine gangbare Lösung, die vom Bestand nicht zu sehr abweicht. Dann müsste man den 13A auch in der Adventzeit nicht mehr einstellen.

Das Eck Schadek/Nelkengasse ist schon idiotisch, und früher, wie er durch die Mondscheingasse gefahren ist, gabs den Siebensternplatz als solchen nicht - da war das eine Verkehrsfläche mit paar Parkplätzen und diagonalem Fahrstreifen. Da wär der 13A in allen möglichen Nebengassen unterwegs (Lärm! Parkplätze!) und würde den Saturn nicht mehr anbinden (die Haltestelle dort liegt mE recht günstig). Was ginge sonst? Neubaugasse durch Lindengasse incl. Umbau und Auflassung der Wohnstraße Lindengasse? Bitte nicht. Die Gewerkschaft soll runter vom hohen Ross, den ganzen Ramsch entlang der Busspur wegräumen, die Ampeln ausschalten. Aber den Querschnitt der Mahi mit den U-Bahn-Aufgängen und dem damit vorhandenen Raum für 2 Fahrspuren wird man nicht ändern können... (ausser, man verschließt einen Aufgang, was natürlich die sinnigste Lösung wäre, aber das trau'n sie sich nie...)

Zitat
Laut Vassilakou ist das als großer Kritikpunkt schon bekannt und wird "nachjustiert" - in welcher Form auch immer


Und das sagt einem der Hausverstand oder obergscheite MA'ler nicht vorher? Warum ist das alles immer so stümperhaft bei uns? Jeder erstsemestrige Verkehrsplaner bringt das besser z'samm als die geballte Magistratskompetenz!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 00:15:35
Kann man das nicht irgendwie hinkriegen, daß der Bus die Neubaugasse bis zur Siebensterngasse benutzt?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 00:31:48
Kann man das nicht irgendwie hinkriegen, daß der Bus die Neubaugasse bis zur Siebensterngasse benutzt?

Ja, mit Totalumbau, den man sich nichtmal in der Mahi geleistet hat. Bin auch dagegen, das hiesse, die bewährte Aufteilung des Neubaugassenquerschnitts zu kicken - die funktioniert gut, weil sie so daherkommt wie die Mahi aussehen sollte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 00:34:24
Ja, mit Totalumbau, den man sich nichtmal in der Mahi geleistet hat.
Na dann lieber gleich eine Tram bauen. ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 08:50:14
Und das sagt einem der Hausverstand oder obergscheite MA'ler nicht vorher?
Der Hausverstand schon, aber dagegen spricht das kleine rote Teufelchen "lass se a weng anrennen!" ;)

Ja, die 13A-Hst. Kirchengasse ist schon überaus praktisch, aus eigener Erfahrung. Ich könnte es allerdings verschmerzen, wenn sie bei der Zollergasse wäre. Naja, schauen wir mal, was auf uns zukommt. Vielleicht geben ja die WL jetzt auch frustiert auf und widersetzen sich dem 13er nicht mehr :D

Noch eine Idee: Warum führt man den 13A nicht so wie im Advent über die 2er-Linie, dann hat sich das Problem schlagartig erledigt *duck&renn* :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. August 2013, 09:27:38
Hier gehört gemeinsam von Stadt, 6. Bezirk und 7. Bezirk ein Machtwort gesprochen, dass es gefälligst kein Problem sein kann, den Bus auf nicht einmal 250 m Länge durch eine verkehrsberuhigte Zone zu führen, und die WL ihrer Betriebspflicht gemäß Konzession nachzukommen haben, ohne sich aufzuführen wie ein Pfingstochse zu Weihnachten. Wenn man über etwas diskutiert, dann über die verkorkste Situation mit Busspur, Geländern und Bodenmarkierungen, aber die Route muss bis zur Umstellung auf Tramway als gegebenes und unveränderliches Faktum hingenommen werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 19. August 2013, 12:41:04
Auch der Busfahrer wirkte sehr entspannt und hat mir nach dem Foto freundlich zugewunken :)
Das war dann mit Sicherheit der erste Busfahrer der Dir freundlich zuwinkt. ;D
Endlich entspannt  im Cafe sitzen und den Bus Auslauf beobachten.....  8), aus England und morgen zurueck mit vielen Eindruecken!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 19. August 2013, 12:50:05
Und das sagt einem der Hausverstand oder obergscheite MA'ler nicht vorher?
Der Hausverstand schon, aber dagegen spricht das kleine rote Teufelchen "lass se a weng anrennen!" ;)

Ja, die 13A-Hst. Kirchengasse ist schon überaus praktisch, aus eigener Erfahrung. Ich könnte es allerdings verschmerzen, wenn sie bei der Zollergasse wäre. Naja, schauen wir mal, was auf uns zukommt. Vielleicht geben ja die WL jetzt auch frustiert auf und widersetzen sich dem 13er nicht mehr :D

Noch eine Idee: Warum führt man den 13A nicht so wie im Advent über die 2er-Linie, dann hat sich das Problem schlagartig erledigt *duck&renn* :D

Weil es auf Grund der vielen Reisebusse immer wieder du extremen Behinderungen kommen würde. Ich weis nicht ob es sinnvoll wäre, wenn dann der Bus zwischen den Haltestellen Esterhazygasse und Kellermanngasse dann bis zu 30 min braucht.

Und zur Einstellung der Linie 13A bei den Einkaufssamstage. Das wurde seinerzeit MIT Zustimmung der Bezirke auf Druck der Polizei eingestellt.

Zitat eines Buslenkers 
Neben mir steht ein Polizeioffizier, der sagt, wenn ich noch einen Meter weiterfahre, dann nimmt er mir den Führerschein wegen Gefährdung der Allgemeinheit ab.
Zitat Ende

Und diesen Funkspruch habe ich selbst am Funk gehört.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 19. August 2013, 13:10:43
Herr Betonschädel Wurm gibt nicht auf...  :bh:

Zitat
Mariahilfer Straße: 13-A-Busfahrer drohen mit Betriebsunterbrechungen
19. August 2013, 13:03

Falls der Bus 13A weiter in Fuzo fahren muss - "Betriebsstellenversammlungen" angekündigt

Wien - Die Lenker der Buslinie 13A wollen nicht weiter durch die Fußgängerzone in Wiener Mariahilfer Straße fahren: Sie fordern eine Änderung der Linienführung. Falls Montag im Rathaus keine entsprechende Entscheidung gefällt wird, sind "Betriebsstellenversammlungen" geplant. Dabei handelt es sich zwar um keinen Streik, während der betreffenden Zeit wird es auf der Linie aber keinen Betrieb geben. Das kündigte Leopold Wurm vom Betriebsrat bei den Wiener Linien an.

Die Personalvertretung habe am Vormittag einen entsprechenden "Vorabbeschluss" gefällt, so Wurm. Die Forderung richte sich an Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Am Nachmittag wird es laut Wurm im Rathaus eine Sitzung zu dem Thema geben. (APA, 19.8.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1376533939176/Mariahilfer-Strasse-13-A-Busfahrer-drohen-mit-Betriebsunterbrechungen (http://derstandard.at/1376533939176/Mariahilfer-Strasse-13-A-Busfahrer-drohen-mit-Betriebsunterbrechungen)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 19. August 2013, 13:14:22
Wenn die Linie ein Privater führen würde, täte sich kein Mensch aufregen. Manchmal kann man sich selber im Weg stehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 19. August 2013, 13:20:05
Wenn die Linie ein Privater führen würde, täte sich kein Mensch aufregen. Manchmal kann man sich selber im Weg stehen.
Wäre für Leute wie den Herrn Wurm womöglich eh besser, denn einem Dienst-nach-Vorschrift-Beamten wie ihm sind Fahrgäste eh ein Gräuel und nur der fahrgastlose Betrieb das Nonplusultra. ::)

Jetzt haben's eh schon die blöden Sperren und Bankerl aufgestellt und die rote Markierung aufgepinselt und die Wappler regen sich immer noch auf.  >:( >:(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 13:37:23
Herr Betonschädel Wurm gibt nicht auf...  :bh:

Hab grad mit dem WiLi-Mann gesprochen, der an der Busspur steht und sie anscheinend "evaluieren" soll. Sogar der meinte, keinerlei Probleme... Ansonsten: Vor allem viele ausländische Autler stranden in der Mahi und fahren unter Ignoranz aller Verkehrzeichen ein. Ein Polizist mit kabarettistischer Ader an der stadtauswärtigen FuZo Einfahrt bei der Andreasgasse schickt alle zurück, die keine Liefertätigkeit glaubhaft machen können. Ansonsten: Stimmung ruhig, die Radler sollten langsamer fahren. Die Ampel bei der Neubaugasse gehört abgeschaltet, über die bei der Kirchengasse kann man diskutieren. In den Gassln rundum alles sehr ruhig. OT eines Lindengassen-Anrainers: "Ich war ja sehr dagegen, aber wenn das jetzt so ruhig bleibt..." Besonders verwirrt sind die Fußgänger bei der Begegnungszone, aber die Autler sind langsam unterwegs. Einige Fußgänger haben es aber verstanden. Bild 2: Radarmessung!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 14:36:04
Weil es auf Grund der vielen Reisebusse immer wieder du extremen Behinderungen kommen würde.
Reisebusse dürfen in Zukunft nicht mehr in die Innenbezirke - so zumindest hab ich es vor ein paar Tagen gehört. War aber sowieso nur eine Spaßidee. Wie man sieht, soll man aber mit Spaßideen vorsichtig sein: Die Zweiteilung des 13A, die das Würmchen fordert, sollte eigentlich genauso eine Spaßidee sein, ist aber ernst gemeint, leider.

Ich darf zusammenfassen: Vor Ort alles komplett ruhig und weitestgehend ungefährlich, umso lauter schimpft die FSG. Soll das wer verstehen (der nicht die wahren poltischen Gründe dahinter versteht).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 14:44:53
Ich teile hier mal Rottenbergs Facebook-Eintrag:

privatempirie no1:
- 200 meter funktionierende fuzo (abgesehen von ein paar zombieautos und entfesselten kampfradlern)
- eine busstrada mir radrennstrecke: die busse sind für fussgänger die geringere gefahr
- begegnungen der lebensgefährlichen art in den zonen (hier gilt: masse ist macht)
- die chance, beim durchfahren der neubaugasse (sonst eine sichere bank für eine polizeikontrolle) NICHT erwischt zu werden, ist gestiegen - und das hat sich herumgesprochen. (Neu: die neubaugasse wird in beiden fahrtrichtungen befahren... )...
- autos mit ost-kennzeichen scheissen sich am wenigsten - und geben dort, wo sonst kein auto ist, gnadenlos gas.

und in der nacht fährt dann sowieso jeder so und wo es grad spaß macht.

fazit: aus der guten idee hat das beratungsteam der firma "mutlos, hin- und rücksichtl" einen faulen kompromiss gebastelt, mit dem keiner glücklich werden wird. oder, um es mit grillparzer zusagen "mit halbem herz und halbem mut zum halben ziel" - also echt österreichisch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 19. August 2013, 15:44:21
Man darf aber auch nicht vergessen, das die ausländischen Fahrzeuge größtenteils mit Navi unterwegs sind. Und da guckt man sich keine Verkehrsschilder an  ;D
... und so aktuell simma nicht  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 19. August 2013, 15:54:04
Man könnte ja vielleicht Zusatzschilder anbringen "Ausgen. Navi-Fahrer und Sehschwache"!   8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 19. August 2013, 15:54:57
Kann mir bitte wer Verraten worauf die WL die in allen Medien verbreitete Aussage stützen, "Tatsächlich dürften diese [Fussgänger] die Busspur lediglich queren. Radfahren ist auf der rote Fläche in die stadteinwärts führende Richtung erlaubt".

Ich hätte die Schilder so gelesen, dass das eine Fussgängerzone mit Radfahren und Busfahren ist. d.h. jeder darf überall gehen bzw. Radfahren und zwar auch auf der Busspur in beide Richtungen. Oder überseh ich da was?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 15:58:44
Oder überseh ich da was?
Nein, meiner Meinung nach nicht. Sie verbreiten es wohl absichtlich so, damit die Menschen möglichst von der Busspur fernbleiben. Faktisch zwar falsch, aber psychologisch verständlich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 16:17:18
Dieser Wurm gehört geteert und gefedert. Vielleicht bringt ja irgendeiner von den Genossen im Rathaus den Mut auf und macht ihn mundtot und jeder Busfahrer, der bei so einer Fahrverweigerungsaktion mitmacht gehört direkt zum AMS geschickt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 16:31:57
Dieser Wurm gehört geteert und gefedert. Vielleicht bringt ja irgendeiner von den Genossen im Rathaus den Mut auf und macht ihn mundtot und jeder Busfahrer, der bei so einer Fahrverweigerungsaktion mitmacht gehört direkt zum AMS geschickt.

Hab grad mit einem Gewerkschafter vor Ort gesprochen, inhaltlich nix neues, und er hatte ein dickes Fell (ich war nicht der einzige der ihn gefragt hat was das Theater soll). Allerdings meinte er, ihm wäre eh eine 13er-Tramway am liebsten (wenigstens ein Lichtblick  ;) ). Ausserdem meinte er, die Lieblingsversion der Gewerkschaft wäre in beiden Richtungen durch die Neubaugasse. (Was daran besser sein soll ist mir aber unklar, soviel weniger Fußgängerfrequenz ist dort auch nicht)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: U4 am 19. August 2013, 17:38:38
Zitat
Mariahilfer Straße: 13A wird zweigeteilt

Für die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße gibt es wieder eine Neuerung: Die Buslinie 13A wird ab 24. August an Samstagen zweigeteilt und nicht durch die Mariahilfer Straße fahren. Busfahrer hatten zuvor gedroht, den Betrieb zu unterbrechen.

Laut Wiener Linien soll mit zwei Maßnahmen die Verkehrssituation verbessert werden: Maßnahme 1 sieht laut Dominik Gries von den Wiener Linien vor, Fußgänger und Radfahrer ab sofort verstärkt über die Verkehrsregeln zu informieren. Das bedeute vor allem, besser bekannt zu machen, dass die Busspur nur für Busse reserviert ist. Fußgänger dürften diese nur queren, Radfahrer dürfen sie nur in Fahrtrichtung des Busses befahren.

Maßnahme 2 sieht eine Zweiteilung der Buslinie 13A vor. Ab kommenden Samstag, dem 24. August, fahren Busse der Linie 13A nur zwischen den Stationen Hauptbahnhof und Neubaugasse bzw. zwischen Alser Straße/Skodagasse und Siebensterngasse. Wie an den Einkaufssamstagen im Advent wird somit an Samstagen kein Bus durch die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße fahren.

Busfahrer drohten mit Unterbrechungen

„Wir waren zwei Tage vor Ort. Es wurden einige Sicherheitsmaßnahmen verbessert, aber das ist eindeutig zu wenig. Es sind sehr gefährliche Zustände“, hatte Betriebsrat Leopold Wurm von den Wiener Linien gegenüber Radio Wien zuvor berichtet. Zwar verfügt die Buslinie über eine rot markierte Spur, trotzdem gingen immer wieder zahlreiche Passanten auf der Fahrbahn.

Wurm stellte „Betriebsversammlungen“ in den Raum, sollte es keine Verbesserungen durch das Rathaus geben. Dabei handelt es sich zwar um keinen Streik, während der betreffenden Zeit sollte es auf der Linie aber keinen Betrieb geben. Die Personalvertretung habe am Vormittag einen entsprechenden „Vorabbeschluss“ gefällt, so Wurm. Die Forderung richte sich an Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).

Betriebsrat: „Eindeutig zu wenig“


Debatte: Mariahilfer Straße: Zukunftsweisend oder zu idealistisch?

Stadt: „falscher Ansprechpartner“

Verwundert zeigte man sich über die Forderungen im Büro der Verkehrsstadträtin. „Vereinbarungsgemäß führen Mitarbeiter unseres Ressorts nahezu täglich Gespräche auf technischer Ebene mit Mitarbeitern der Wiener Linien, um die Begleitmaßnahmen laufend zu evaluieren und gegebenenfalls zu verbessern. Herr Wurm weiß genau, dass im Rahmen solcher Gespräche Linienführungsfragen weder auf die Tagesordnung gehören geschweige denn geklärt und entschieden werden können. Herr Wurm und wir sind nicht die richtigen Gesprächspartner“, sagte ein Sprecher der Verkehrsstadträtin.

Für ein solches Vorhaben sei „die richtige Ansprechpartnerin die Geschäftsführung der Wiener Linien. Der Betriebsrat sollte sich daher an die Geschäftsführung seines Unternehmens wenden“, so der Sprecher. „Wir versuchen alles zu tun, damit die Situation für alle beteiligten sehr sicher ist“, sagte der Wiener-Linien-Geschäftsführer für den betrieblichen Bereich, Eduard Winter.

Schon wiederholt hatte es Gespräche darüber gegeben, wie die Busstrecke abgesichert werden kann. Dabei wurde nicht nur die Einfärbeaktion vereinbart, auch Bänke wurden so gestellt, dass Fußgänger die Fahrbahn an einigen Stellen nicht betreten können - mehr dazu in 13A-Fahrer finden Busspur „okay“.

Passantin: „Ich bin verwirrt“

Das große Chaos auf der neuen Mariahilfer Straße blieb zu Beginn trotz einigen Rätselratens bei den diversen Verkehrsteilnehmern aus. „Ich bin verwirrt. Ich habe das Gefühl, dass es noch nicht so sicher ist“, sagte eine Passantin. „Ich kenne mich nicht aus“, meinte ein Anrainer, der wissen wollte, wie er von der Gumpendorfer Straße in die Neubaugasse „nach Hause“ kommt.


Veranstaltungshinweis

Am 23. August laden der ORF Wien und der „Kurier“ zu den „Stadtgesprächen“ in die Mariahilfer Straße.

So sorgen etwa die gelben und weißen Linien der Fußgängerzone für einige Rätsel. Die Linien sollen das Halte- und Parkverbot in den Begegnungszonen ausdrücken, doch viele Autofahrer erkannten das so nicht. Die Stadt will mehr Informationen bereitstellen, hieß es am Montagvormittag aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).

Der ÖAMTC kündigte bereits an, ein Musterverfahren wegen der neuen Bodenmarkierungen in der Begegnungszone einzuleiten. Denn der Club hält die weißen und gelben Linien für verwirrend und zweifelt an deren Zulässigkeit - mehr dazu in ÖAMTC kritisiert Bodenmarkierungen.
wien.orf.at

UPDATE Stellungnahme Wurm:

Zitat
Die Buslinie 13A wird künftig samstags zweigeteilt. Den Fahrern war die Situation auf der Busspur in der Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße zu gefährlich. Sie drohten sogar, den Betrieb zu unterbrechen. Doch es könnte sich noch mehr ändern.

Für Wiener-Linien-Betriebsrat Leopold Wurm ist die aus dem Advent bekannte Zweiteilung der Linie 13A an sich zufriedenstellend: „Vorab auf jeden Fall.“ Für Wurm vorstellbar ist aber sogar noch eine Ausweitung der Zweiteilung auf andere Tage: „Es wird, wenn es notwendig ist, (...) nicht beim Samstag bleiben, sondern man muss natürlich Tage dann noch dazunehmen“, sagte er gegenüber Radio Wien. Insgesamt bleibt Wurm aber bei der Forderung, die Strecke des 13A zu ändern: „Vorrangig muss für uns aber eine andere Linienführung bleiben.“


Debatte: Mariahilfer Straße: Zukunftsweisend oder zu idealistisch?

„Samstag war ganz wichtig, weil jeder, der dort war, hat gesehen, das ist eigentlich zu gefährlich“, schilderte Wurm die Erfahrungen der Busfahrer vom ersten Samstag, an dem die Fußgängerzone in Kraft war. Die Fußgängerzone sei „von uns nie beeinsprucht“ worden, so Wurm weiter: „Die Sicherheit aller Personen in der Fuzo ist uns wichtig.“ Wurm will eine Querung der Mariahilfer Straße an anderer Stelle, „darüber wird man kurz oder lang nachdenken müssen“.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 19. August 2013, 17:50:46
Jetzt sans ganz deppat!
Wie viele Leute bekommen wir für eine Demo zusammen? 22 - 01 Uhr vor der Garage Raxstraße, Fahrbahn vor der Einfahrt zur Garage besetzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 17:50:57
Das darf ja nicht wahr sein. Diese Stadt ist wirklich nicht mehr zu retten. Jetzt warte ich 24 Stunden und dann schreibe ich ein E-Mail an Vassilakou, Brauner, Kaufmann, Blimlinger und die WL-FSG, der sich gewaschen hat (24 Stunden warte ich nur, daß ich mich beim Verfassen nicht selbst vergesse).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 19. August 2013, 17:50:58
Man müsste Dominik Gries versttärkt über die geltenden Verkehrsrgeln informieren!  C:-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 17:53:25
P.S.: Hat irgendjemand Lust einen entsprechenden Text zu formulieren und als E-Petition bei der Gemeinde zu hinterlegen. Ich würde es ja selber machen, bin aber kein sonderlich talentierter Schreiberling.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: U4 am 19. August 2013, 17:59:35
ich würde eher sagen, da ist jemand sehr "leicht zu überzeugen" und hat keine eigene Meinung (na ja ist ja auch keine Brücke) ...

Werden wir sehen, wie lange sich W. noch halten kann
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 19. August 2013, 18:28:33
Das darf ja nicht wahr sein. Diese Stadt ist wirklich nicht mehr zu retten. Jetzt warte ich 24 Stunden und dann schreibe ich ein E-Mail an Vassilakou, Brauner, Kaufmann, Blimlinger und die WL-FSG, der sich gewaschen hat (24 Stunden warte ich nur, daß ich mich beim Verfassen nicht selbst vergesse).
Mir fällt zurzeit auch nichts anderes als ein "Seid's es deppat?" ein.

Dieser Betrieb gehört zudraht und von Grund auf neu aufgebaut. :blank:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. August 2013, 18:35:50
Sofern die Betriebsräte tatsächlich streiken sollten, haben die WL sofort und bis auf Weiteres zur Wahrung der Betriebspflicht ein anderes Verkehrsunternehmen mit dem Betrieb der Linie 13A zu beauftragen. Nachdem der Streik ja unverhohlen angedroht wird, kann man schon einmal mit der Ausarbeitung entsprechender Konzepte beginnen.

Sollte die Linienteilung tatsächlich umgesetzt werden, werden das die roten Krähen bei der nächsten Gemeinderatswahl empfindlich zu spüren bekommen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 18:59:21
Sollte die Linienteilung tatsächlich umgesetzt werden, werden das die roten Krähen bei der nächsten Gemeinderatswahl empfindlich zu spüren bekommen!
Die ist leider zu weit weg, als daß die eine am Deckel kriegen.

Widerstand jetzt!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 19. August 2013, 19:12:07
Oder überseh ich da was?
Nein, meiner Meinung nach nicht. Sie verbreiten es wohl absichtlich so, damit die Menschen möglichst von der Busspur fernbleiben. Faktisch zwar falsch, aber psychologisch verständlich.
*muss* der Bus dann eigentlich die Busspur benutzen?

Ausserdem: Nach welcher Bestimmung im §76a StVO darf man mit einem Linienbus überhaupt durch eine Fussgängerzone fahren?

die einzige Erklärung die mir einfiele die alles abdecken würde: zwischen der Neubaugasse und der Kirchengasse gibt es nicht eine Fussgängerzone, sondern 2 - eine auf jeder Strassenseite und dazwischen eine Busstrasse. Dann hätten die WL recht was das queren betrifft und auch warum die Radfahrer auf der Busstrasse nur runter fahren dürfen. Kann man die Verordnung betreffend der Mariahilfer Straße eigentlich irgendwo einsehen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 19. August 2013, 19:17:25
Vielleicht kapieren jetzt endlich Einige was man uns mit diesem Möchtegerngrünverein in der Stadtregierung angetan hat!
Bisher haben die nur Schwachsinn veranstaltet, Hauptsache mit aller Gewalt gegen die Autofahrer, und dann noch demonstrativ mit dem Rad aus dem Dienstwagen zur Eröffnung um die Ecke biegen............einfach zum Kotzen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 19. August 2013, 19:20:13
Vielleicht kapieren jetzt endlich Einige was man uns mit diesem Möchtegerngrünverein in der Stadtregierung angetan hat!
Du kapierst es offenbar am wenigsten. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 19:22:45
Vielleicht kapieren jetzt endlich Einige was man uns mit diesem Möchtegerngrünverein in der Stadtregierung angetan hat!
Bisher haben die nur Schwachsinn veranstaltet, Hauptsache mit aller Gewalt gegen die Autofahrer, und dann noch demonstrativ mit dem Rad aus dem Dienstwagen zur Eröffnung um die Ecke biegen............einfach zum Kotzen!
Die einzigen die uns etwas antun sind diese Dinosaurier von der roten Gewerkschaftsbrut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 19. August 2013, 19:23:13
Ausserdem: Nach welcher Bestimmung im §76a StVO darf man mit einem Linienbus überhaupt durch eine Fussgängerzone fahren?
(5) Unbeschadet der Bestimmung des Abs. 2 dürfen Fußgängerzonen
a) mit Fahrzeugen des Straßendienstes und der Müllabfuhr sowie gegebenenfalls mit Schienenfahrzeugen und Omnibussen des Kraftfahrlinienverkehrs,
[...]
befahren werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 19:24:35
Denen hat wirklich jemand ins H. g. - unfassbar...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: noniq am 19. August 2013, 19:24:46
zum Kotzen!

Genau, zum Kotzen. Zum Kotzen ist sie, diese „Des woa ja scho imma so!“-Mentalität einiger Autofahrer/innen und Mitarbeiter/innen der Wiener Linien. Die beinharte Abwehr und negative Vorverurteiltung jeglicher Neuerungen. Das konsequente Ignorieren der Erfahrungen aus anderen Städten oder gar Ländern. Zum Kotzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 19. August 2013, 19:28:16
Oder überseh ich da was?
Nein, meiner Meinung nach nicht. Sie verbreiten es wohl absichtlich so, damit die Menschen möglichst von der Busspur fernbleiben. Faktisch zwar falsch, aber psychologisch verständlich.
*muss* der Bus dann eigentlich die Busspur benutzen?

Ausserdem: Nach welcher Bestimmung im §76a StVO darf man mit einem Linienbus überhaupt durch eine Fussgängerzone fahren?

die einzige Erklärung die mir einfiele die alles abdecken würde: zwischen der Neubaugasse und der Kirchengasse gibt es nicht eine Fussgängerzone, sondern 2 - eine auf jeder Strassenseite und dazwischen eine Busstrasse. Dann hätten die WL recht was das queren betrifft und auch warum die Radfahrer auf der Busstrasse nur runter fahren dürfen. Kann man die Verordnung betreffend der Mariahilfer Straße eigentlich irgendwo einsehen?

Zum Ersten.
Zur Androhung vom werten Betriebsrat. Solange es sich nichts ändert, kann er eine Betriebseinstellung androhen was er will. Denn nach den letzten Meldungen, die ich erhalten habe, ist zumindest derzeit überhaupt kein Grund zum Einstellen. Allerdings weis ich nicht, wie es auf der Mariahilfer Straße ausschaut, wenn die ersten Weihnachtseinkäufer unterwegs sind. Allerdings wird sich die Klientel auch ändern, da die ganzen Autofahrer nicht mehr wirklich zufahren können.

Zum zweiten.
Wieso darf der Bus weiterhin in der Fußgängerzone fahren. Weil es die Stadt Wien erlaubt hat. Ansonsten dürfte ja auch die Linien 6 und 67 in der Quellenstraße/Favoritenstraße fahren. Und bis vor einigen Jahren ist auch die Linie 1A durch eine Fußgängerzone gefahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 19. August 2013, 19:28:30

*muss* der Bus dann eigentlich die Busspur benutzen?
Ein Bus muss eine Busspur nicht zwingend benützen. Dort ist aber eh keine Busspur, sondern nur ein per Farbe und Fahrbahnrandmarkierung gekennzeichneter Bereich der Fußgängerzone, den die Busse zur Durchfahrt benützen. Ich denke, eigentlich muss sich dort der Fahrzeugverkehr sogar auf diese "Spur" beschränken, da man nur an den vorgesehenen Stellen in eine Fußgängerzone einfahren darf und die breiten weißen Linien ja im weiteren Verlauf die Grenzen der Fahrbahn angeben.


Zitat
Ausserdem: Nach welcher Bestimmung im §76a StVO darf man mit einem Linienbus überhaupt durch eine Fussgängerzone fahren?
Steht im Absatz 5!

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4777 am 19. August 2013, 19:34:06
Zitat Betriebsrat Leopold Wurm ("Wien heute"):
"Wenn sich links vom Fahrzeug Personen befinden, konzentriert sich der Lenker auf diese und damit ist die ganze rechte Flanke frei." Dies sei viel zu gefährlich.

Interessantes Argument. Wenn ein Autobus eine Station verläßt, konzentriert sich der Lenker ja auch auf den Fließverkehr auf der linken Fahrzeugseite. Auch in diesem Fall ist also die ganze rechte Flanke frei. Da könnte ein zueilender Fahrgast stürzen und unter den Bus rutschen oder ein Passant am Fahrzeug hängen bleiben.

Unter diesem Gesichtspunkt müßte eigentlich umgehend der gesamte Autobusbetrieb der Wiener Linien aufgrund Gefahr im Verzug eingestellt werden...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 19. August 2013, 19:34:07
Ausserdem: Nach welcher Bestimmung im §76a StVO darf man mit einem Linienbus überhaupt durch eine Fussgängerzone fahren?
(5) Unbeschadet der Bestimmung des Abs. 2 dürfen Fußgängerzonen
a) mit Fahrzeugen des Straßendienstes und der Müllabfuhr sowie gegebenenfalls mit Schienenfahrzeugen und Omnibussen des Kraftfahrlinienverkehrs,
[...]
befahren werden.
Ah danke das wars, den Omnibus hab ich glatt überlesen  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 19. August 2013, 19:41:28
Wenn schon alle eine Fuzo haben wollen, dann mit ALLEN Vor- und Nachteilen!...........also auch kein Radverkehr! Auf der Kärntnerstrasse geht es ja auch!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 19:42:45
Ich finde, so was kann und darf man sich nicht bieten lassen. Jetzt heißt es, absichtlich die Busspur zu behindern, bis der 13A dann die ganze Woche in 13A und 13B geteilt wird :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 19. August 2013, 19:46:35
Ich finde, so was kann und darf man sich nicht bieten lassen. Jetzt heißt es, absichtlich die Busspur zu behindern, bis der 13A dann die ganze Woche in 13A und 13B geteilt wird :D
Dazu reichts wahrscheinlich, sich neben die Busspur zu stellen und den Fahrer gaaaaaaanz böse anzuschauen. Wenn da 30 Leut stehen traut sich sicher keiner mehr durch (/me hat grad die Hitchkocks Die Vögel vor Augen)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 19. August 2013, 19:48:34
Wenn schon alle eine Fuzo haben wollen, dann mit ALLEN Vor- und Nachteilen!...........also auch kein Radverkehr! Auf der Kärntnerstrasse geht es ja auch!
Non sequitur.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 19:48:45
Ich finde, so was kann und darf man sich nicht bieten lassen. Jetzt heißt es, absichtlich die Busspur zu behindern, bis der 13A dann die ganze Woche in 13A und 13B geteilt wird :D
Was hätten wir davon, außer daß das auch noch wirklich dauerfristig kommt. :'(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 19. August 2013, 19:50:04
Ich finde, so was kann und darf man sich nicht bieten lassen. Jetzt heißt es, absichtlich die Busspur zu behindern, bis der 13A dann die ganze Woche in 13A und 13B geteilt wird :D
Was hätten wir davon, außer daß das auch noch wirklich dauerfristig kommt. :'(
Dann gibt es hoffentlich wirklich einen Bürgeraufstand, denn wochentags fahren wohl mehr Leute mit dem 13A.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 19:53:11
Dann gibt es hoffentlich wirklich einen Bürgeraufstand, denn wochentags fahren wohl mehr Leute mit dem 13A.
Auf die Bürger kann man sich in dem Land nicht verlassen – hier hilft nur ein Top-Down-Approach (prove me wrong).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: nord22 am 19. August 2013, 20:26:02
Die absolut fahrgastfeindliche Teilung der Linie 13A und die verkehrstechnisch problematische Führung des 13A durch eine Fußgängerzone wäre ganz einfach zu vermeiden: Führung der Linie 13A in FR Alser Straße ab Mariahilfer Straße durch die Neubaugasse und über die Lindengasse zur Kirchengasse.
Die Neubaugasse ist für ein Befahren in beiden Fahrtrichtungen breit genug, bis 1973 verkehrte hier der 13 A mit großen Doppelstockbussen ohne Einbahnregelung; es müsste die Neubaugasse baulich geringfügig adaptiert werden. Damit wäre die Mariahilfer Straße im Bereich Andreasgasse - Kirchengasse eine reine Fußgängerzone ohne rote Bemalung (Mao und Stalin lassen grüßen >:D).
Die schlechten Erfahrungen mit der Linie 1A beim Befahren der Fußgängerzone am Graben wurden von den W.L. leider ignoriert!

LG nord22
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 19. August 2013, 20:35:37
Aha, also doch ......
Zitat
Komplex

Die Sache ist aber einigermaßen kompliziert: Denn die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße sind eigentlich zwei, sagt Bauer. Die Busspur darf von Fußgängern nur gequert, aber nicht der Längsrichtung nach begangen werden.

Nur: Ausgeschildert ist das Gebiet als Fußgängerzone. Und in einer solchen dürfen laut Paragraf 76a Passanten auch die Fahrbahn benutzen, sofern sie dabei "den erlaubten Fahrzeugverkehr nicht mutwillig behindern". Bauer glaubt, dass die rote Farbe der Busspur ausreichend verdeutlicht, dass die Fußgängerzone eigentlich geteilt ist. Zusatztafeln würde dagegen niemand lesen.

Bei den Wiener Linien heißt es, die eigenen Fahrverbotsschilder würden klarmachen, dass die Busspur eine Straße sei. Warum Fußgänger auf Kfz-Fahrverbote achten sollten, bleibt offen.
Quelle: http://derstandard.at/1376533939176/ (http://derstandard.at/1376533939176/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 19. August 2013, 20:38:54
Zitat
Die Sache ist aber einigermaßen kompliziert: Denn die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße sind eigentlich zwei, sagt Bauer. Die Busspur darf von Fußgängern nur gequert, aber nicht der Längsrichtung nach begangen werden.

Meine bessere Hälfte dazu: "Sowas heisst Gehsteig"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. August 2013, 20:55:34
Die schlechten Erfahrungen mit der Linie 1A beim Befahren der Fußgängerzone am Graben wurden von den W.L. leider ignoriert!
Die ach so schlechten Erfahrungen haben jedoch einen jahrelangen Betrieb ermöglicht, ohne dass es zu ständigen Betriebseinstellungen oder Unfällen gekommen ist. Ja, es ist schwieriger, einen Autobus zu lenken, als mit einem Auto zu fahren. Nein, ich habe keinerlei Erfahrung mit dem Lenken eines Busses im Straßenverkehr. Die Berufslenker der WL sind jedoch dahingehend ausgebildet, Busse im Ortslinienverkehr zu führen, und die erlernten Kenntnisse haben sie im täglichen Betrieb anzuwenden. Alles andere ist Arbeitsverweigerung. Solche Aussagen, wie sie von den WL-Betriebsräten kommen, kann sich wirklich nur eine geschützte Werkstätte erlauben, die fernab jeglicher Realität agiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 19. August 2013, 21:12:21
Da hast vollkommen recht.
Ist ja nur nix anderes als ein politisches Hickhack. Traurig soetwas auf den Schultern anderer auszutragen
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 19. August 2013, 21:16:15
Die schlechten Erfahrungen mit der Linie 1A beim Befahren der Fußgängerzone am Graben wurden von den W.L. leider ignoriert!
Die ach so schlechten Erfahrungen haben jedoch einen jahrelangen Betrieb ermöglicht, ohne dass es zu ständigen Betriebseinstellungen oder Unfällen gekommen ist. Ja, es ist schwieriger, einen Autobus zu lenken, als mit einem Auto zu fahren. Nein, ich habe keinerlei Erfahrung mit dem Lenken eines Busses im Straßenverkehr. Die Berufslenker der WL sind jedoch dahingehend ausgebildet, Busse im Ortslinienverkehr zu führen, und die erlernten Kenntnisse haben sie im täglichen Betrieb anzuwenden. Alles andere ist Arbeitsverweigerung. Solche Aussagen, wie sie von den WL-Betriebsräten kommen, kann sich wirklich nur eine geschützte Werkstätte erlauben, die fernab jeglicher Realität agiert.

Die schlechten Erfahrungen sind nur nicht aufgefallen, weil die Linie 1A genügend Fahrzeit hat und ausserdem kaum im Interesse der Allgemeinheit steht. Aber wie gesagt, warten wir einmal ab, wie sich die Mariahilfer Straße jetzt entwickelt. Jetzt schon Mutmaßungen bezüglich der Adventsamstage zu stellen ist viel zu früh. Ich kann nur aus eigener Beobachtungen sagen, das zumindest vor 3-4 Jahren eine Fußgängerzone Ohne Bus  gerechtfertigt war, weil damals kein Durchkommen mehr war. Aber das ist etwas, was ein Fahrgast immer anders sieht, als ein Lenker.

Ich bin nach den letzten Info der Meinung, das wir uns das mindestens bis Mitte September einmal anschauen sollte, bevor man irgendwelche Rückschlüsse ziehen kann. Und solange der Fußgängeranteil in der Mariahilfer Straße nicht höher wird, sind auch sicher keinerlei Veränderung an der Linie 13A erforderlich. Problematisch wird es mMn frühestens sowieso erst Anfang Mitte November (Beginn der Weihnachtseinkaufszeit).

Und ich hoffe auch, dass der werte Hr. Betriebsrat entweder von der Geschäftsführung oder noch besser vom Zentralbetriebsrat zurück gepfiffen wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. August 2013, 21:23:14
Da hast vollkommen recht.
Ist ja nur nix anderes als ein politisches Hickhack. Traurig soetwas auf den Schultern anderer auszutragen
Die Schultern anderer kann man eben beliebig belasten, ohne es zu spüren.

Die WL-Personalvertreter vom Busbereich sind ohnehin ein eigenes Volk. Ich erinnere mich noch an den Plan der Personalvertretung der Garage Vorgarten, die Lenker zum (vorschriftswidrigen!) Langsamfahren anzuhalten, um mehr Fahrzeit herauszuschinden. Blöderweise wurde das publik und ganz schnell wieder abgewürgt. Der dafür verantwortliche Personalvertreter war ohnehin ein Wendehals, wie er im Buche steht: Erst kandidierte er für eine Minderheitenfraktion, die mit ihm an der Spitze einen deutlichen Mandatszuwachs erreichte, wenn nicht gar sogar die Mehrheit. Kurze Zeit später wechselte er zur FSG und ließ die vormaligen Fraktionskollegen verdutzt im Regen stehen. Mittlerweile ist er aber nicht mehr bei den WL.

Die schlechten Erfahrungen sind nur nicht aufgefallen, weil die Linie 1A genügend Fahrzeit hat und ausserdem kaum im Interesse der Allgemeinheit steht.
Nun, dann gibt man dem 13A eben eine höhere Teilfahrzeit in diesem Bereich. Was das Ausdehnen von Fahrzeiten betrifft, kann den WL ohnehin kein anderes Verkehrsunternehmen auch nur annähernd das Wasser reichen.

Ich bin nach den letzten Info der Meinung, das wir uns das mindestens bis Mitte September einmal anschauen sollte, bevor man irgendwelche Rückschlüsse ziehen kann. Und solange der Fußgängeranteil in der Mariahilfer Straße nicht höher wird, sind auch sicher keinerlei Veränderung an der Linie 13A erforderlich. Problematisch wird es mMn frühestens sowieso erst Anfang Mitte November (Beginn der Weihnachtseinkaufszeit).
Abwarten und Beobachten ist auch meines Erachtens das einzig legitime Mittel, das derzeit zur Verfügung steht. An den Adventsamstagen wird man wohl oder übel um eine Linienteilung nicht herumkommen, aber das sind Extremsituationen, die wenige Male im Jahr auftreten und keinen Rückschluss auf die Normalsituation zulassen. In ein paar Wochen wird sich das zudem schon besser eingespielt haben.

Und ich hoffe auch, dass der werte Hr. Betriebsrat entweder von der Geschäftsführung oder noch besser vom Zentralbetriebsrat zurück gepfiffen wird.
:up: :up: :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 19. August 2013, 21:32:07
Und ich hoffe auch, dass der werte Hr. Betriebsrat entweder von der Geschäftsführung oder noch besser vom Zentralbetriebsrat zurück gepfiffen wird.

Die Geschäftsführung scheint massenhaft braune Angstricherln zu produzieren - nicht vor den Gefahren der Mariahilfer Straße, sondern vor dem Würmchen, sonst hättens bei dem ganzen Blödsinn, denn der Wurm da angeleiert hat, nicht mitgespielt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 21:32:19
Sollte die Linienteilung tatsächlich umgesetzt werden, werden das die roten Krähen bei der nächsten Gemeinderatswahl empfindlich zu spüren bekommen!

Schön wärs, aber die Oppositiospö-Sprüche werden lauten, "Vassilakou nimmt sogar massive Nachteile der ÖV-Benutzer in Kauf, um ihr unausgegorenes Projekt durchzuziehen", oder so ähnlich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 21:33:09
An den Adventeinkaufstagen sollte man den 13A auf jeden Fall geteilt führen, das steht glaub ich eh außer Streit. Da ist die Mariahilfer Straße wirklich übervoll und es wäre gefährlich.

Ich hoffe auch, dass für den Rest des Jahres noch alle doch irgendwie zur Besinnung kommen, glaube aber eigentlich nicht mehr daran. Was ich inzwischen gehört habe, war das mit dem samstags nicht Fahren nur der Anfang...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 21:37:05
Ich hoffe auch, dass für den Rest des Jahres noch alle doch irgendwie zur Besinnung kommen, glaube aber eigentlich nicht mehr daran. Was ich inzwischen gehört habe, war das mit dem samstags nicht Fahren nur der Anfang...

Was denn, ab nächsten Samstag wird geteilt gefahren, und ist das einmal installiert, bekommen wir es nicht mehr weg. Und dass in der SPÖ niemand Lust hat, sich für ein von der SPÖ zwar gewünschtes, aber trotzdem Grünes Projekt zu engagieren ist wohl auch klar.

Dass sich ein geteilter 13A auch auf eine U2/5 nicht grad negativ auswirkt spielt vielleicht seitens der WiLi auch mit, wenn man überhaupt so strategisch denkt...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 21:41:52
Und dass in der SPÖ niemand Lust hat, sich für ein von der SPÖ zwar gewünschtes, aber trotzdem Grünes Projekt zu engagieren ist wohl auch klar.
Dieser fehlende Rückhalt der Grünen bei den Roten ist natürlich das k.o.-Kriterium. Insgeheim gibt es sicher genug Leute in der SPÖ, die gar nicht so unglücklich darüber sein werden, da man ja immer noch auf die Absolute nach der nächsten Wahl hofft.

Hier übrigens der WH-Beitrag: http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute)

Diesem Wurm könnt ich ins Gsicht hupfn... hab inzwischen auch mehrere Dinge aus der Rax gehört, was das für ein Mensch ist... mit diesem Wissen nicht verwunderlich, was er da aufführt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. August 2013, 22:07:37
Ist er erfolgreich, heftet sich die rote Brut auf ihre Fahnen, immer gegen das "grüne Wahnsinnsprojekt" gewesen zu sein – segts eh, wos do fia a Quargl aussekummt! Nützt die Instrumentalisierung des armen Wurms nichts, lassen ihn die roten Geier fallen wie einen fauligen Erdapfel – geh, wos redt er denn fia an Bledsinn zsamm! Der Mann hat halt leider nicht erkannt, welch armseliges Spiel mit ihm getrieben wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 22:07:43
Wenn da ein Cola umfällt saugt sich das in den offenporigen Stein...

Ist zwar jetzt grad ein Nebenthema, aber...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 22:08:50
Sollte die Linienteilung tatsächlich umgesetzt werden, werden das die roten Krähen bei der nächsten Gemeinderatswahl empfindlich zu spüren bekommen!

Schön wärs, aber die Oppositiospö-Sprüche werden lauten, "Vassilakou nimmt sogar massive Nachteile der ÖV-Benutzer in Kauf, um ihr unausgegorenes Projekt durchzuziehen", oder so ähnlich.

Aja, geht eh schon los:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130819_OTS0146/vp-juraczka-ad-mariahilfer-strasse-das-chaos-geht-weiter (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130819_OTS0146/vp-juraczka-ad-mariahilfer-strasse-das-chaos-geht-weiter)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. August 2013, 22:10:18
Wenn da ein Cola umfällt saugt sich das in den offenporigen Stein...

Ist zwar jetzt grad ein Nebenthema, aber...
Kein Problem, bald wird man vor Flecken ohnehin keinen Stein mehr sehen. :P

Aja, geht eh schon los:
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130819_OTS0146/vp-juraczka-ad-mariahilfer-strasse-das-chaos-geht-weiter (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130819_OTS0146/vp-juraczka-ad-mariahilfer-strasse-das-chaos-geht-weiter)
Jessas na... soll ich Popcorn holen oder mir den Finger in den Hals stecken? ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 22:11:29
Wie es wirklich war...!

"Pass auf Maria, wennst mir no an ¼ roten einschenkst darfst dir was
wünschen."
"Ich hätt gerne eine Fussgängerzone."
"Habens dir des Radl gfladdert?"
"Nein, du bist immer so lustig Michi, wennst ..."
"... i bin nüchtern, Maria! Wo wüst des Fussgängerzone? Zentralfriedhof?"...
"Mariahilf!"
"Kenn i ned!"
"Siebenter Bezirk."
"Gibts dort Heurige?"
"Nein."
"Wozu wüsst daun a Fussgängerzone dort?"
"Ich will den Verkehr beruhigen!"
"Des muass i jetzt ned versten oda? Schenk ma no ein."
"Gern Michi. Also!"
"Also was?"
"Fussgängerzone!?"
"Von mir aus!"
"Danke!"
"Gib ma bitte jetzt ka Bussl, mei Haut reagiert allergisch auf Olivenöl."
"Das ist Oil of Olaz!"
"Wurscht wost das kaufst!"
"Du bist der Beste!"
"Und Maria, befurst den verkehr beruhigst, putz ma die Schuach, do is
überall grüne Farb auf da Sohle, i glaub i bin auf an Kakadu gestiegen!"
"Das ist die Farbe der Radwege, Michi!"
"Des muas i jetzt ned verstehen, oda? schenk ma no ein, Maria!"
"Gerne"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 22:11:44
Ist zwar jetzt grad ein Nebenthema, aber...
Das schaut allerdings schon ziemlich übel aus und das nach ein paar Tagen. Und um ehrlich zu sein, auch wenn das grad kontraproduktiv ist: Die rote Farbschicht für den Bus schaut auch schon erbärmlich aus, so als ob sie schon 10 Jahre dort liegen würde. Sie ist außerdem schon ausgebleicht im Vergleich zum ersten Tag. Wahrscheinlich bekommt man das in der kurzen Zeitspanne nicht sauberer hin.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. August 2013, 22:19:18
Das ist rote Farbe, auf die zwecks Erhalt der Reibung Glasgranulat aufgebracht wurde. Logischerweise haftet auf der rauen Oberfläche jeglicher Dreck und Reifenabrieb sehr gut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 19. August 2013, 22:21:44
Man sollte vielleicht wirklich so bald wie möglich eine Petition (https://www.wien.gv.at/petition/online/) einreichen:
(Der Text unten ist nur ein Vorschlag und beliebig veränderbar - wer will, soll einfach einreichen (ich hab keine Bürgerkarte/Handysignatur). Altenativ könnte man auch eine andere Petitionsplattform wählen, wo die Zugangsschwelle zum Unterschreiben geringer ist.)

[Phrasen in eckiger Klammer sind unterschiedliche Varianten.]


Titel                  
Buslinie 13A darf nicht geteilt werden!

Kurzbeschreibung                  
Nach medial kommunizierter Unzufriedenheit eines Buslenker-Betriebsrates mit der Neugestaltung der Mariahilfer Straße ist vorgesehen, die Buslinie 13A ab sofort zumindest an Samstagen in zwei Abschnitte (Alser Straße - Siebensterngasse und Mariahilfer Straße - Hauptbahnhof) zu teilen. Dies bedeutet für viele Fahrgäste eine massive Verschlechterung, da dadurch eine wichtige Verbindung unterbrochen und die öffentliche Anbindung an die Mariahilfer Straße verschlechtert wird. Diese Linienteilung muss daher umgehend [verhindert/rückgängig gemacht] werden.

Petitionstext                  
Wir begrüßen grundsätzlich eine Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße, fordern jedoch,
1.)   kurzfristig, die Linienteilung der Linie 13A [nicht einzuführen/wieder rückgängig zu machen],
2.)   mittelfristig, für die Linie 13A in Fahrtrichtung Alser Straße eine alternative Linienführung, entweder durch die Neubaugasse oder [anderen Vorschlag einsetzen], umzusetzen, sodass der Bus nicht mehr durch die Fußgängerzone fahren muss,
3.)   langfristig, die Umstellung der Linie 13A auf Straßenbahnbetrieb (Linie 13) möglichst rasch in die Wege zu leiten, was laut Machbarkeitsstudie der Stadt Wien umsetzbar ist und gleichzeitig auch Kapazitätsprobleme verringert, die Attraktivität der Verbindung erhöht und auch zu keinen Konflikten mit der Fußgängerzone Mariahilfer Straße führt, da diese in beide Richtungen nur gequert würde.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 19. August 2013, 22:32:51
Und warum räumt man die Fußgängerzone-Taferln zwischen Neubaugasse und Kirchengasse nicht einfach weg? Fahrverbot (ausgen. Busse und Radfahrer) und Tempo 20 hängt eh dort, also würde sich faktisch nichts ändern, außer dass die Leute auf der verbliebenen (roten) Fahrbahn nicht mehr legal in Längsrichtung gehen dürfen. Mit so einem Kompromiss müsste man doch vorläufig leben können, bis sich die Gemüter beruhigt haben oder irgendwer eine bessere Idee hat!?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 22:41:06
Und warum räumt man die Fußgängerzone-Taferln zwischen Neubaugasse und Kirchengasse nicht einfach weg? Fahrverbot (ausgen. Busse und Radfahrer) und Tempo 20 hängt eh dort, also würde sich faktisch nichts ändern, außer dass die Leute auf der verbliebenen (roten) Fahrbahn nicht mehr legal in Längsrichtung gehen dürfen. Mit so einem Kompromiss müsste man doch vorläufig leben können, bis sich die Gemüter beruhigt haben oder irgendwer eine bessere Idee hat!?

Es geht hier nicht um zielführende Lösungen, sondern um das dramatisieren von nicht vorhandenen Problemen. Ich war heute den halben Tag auf der Mahi, da gibts nichts, was irgendwie dramatisch wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: noniq am 19. August 2013, 22:45:05
Es geht hier nicht um zielführende Lösungen, sondern um das dramatisieren von nicht vorhandenen Problemen. Ich war heute den halben Tag auf der Mahi, da gibts nichts, was irgendwie dramatisch wäre.

Deckt sich mit meinen Eindrücken. In Wirklichkeit funktioniert das alles weitestgehend problemlos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 22:53:15
[Deckt sich mit meinen Eindrücken. In Wirklichkeit funktioniert das alles weitestgehend problemlos.
Selbstverständlich, auch ich habe keine anderen Erfahrungen gemacht. Alles völlig locker und entspannt vor Ort. Hoffentlich ist Wurm dienstfreigestellt, denn mit dem möcht ich nicht Busfahren, wenn er sich als Berufsfahrer so was nicht zutraut.

Übrigens zu meiner """Idee""" wegen Streckenumlegung über 2er-Linie: Gerade hat das jemand ernsthaft im GLB-Forum vorgeschlagen :D :D :D Es gibt also offenbar nichts, das zu blöd sein kann. Auch DO und FR sind bereits für eine Linienteilung im Gespräch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 19. August 2013, 23:00:10
Witzig in Wien heute - "DEr Bus schleicht durch die Menschenmassen" oder so ähnlich, keine Fußgänger zu sehen, irgendwann hat man das Zoom brutal bemüht, wenigstens 2 Fußgänger vor den Bus zu bringen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 23:08:16
Wie es wirklich war...!
Ist das von Dir oder vom Nikowitz? >:D >:D >:D

Man sollte vielleicht wirklich so bald wie möglich eine Petition (https://www.wien.gv.at/petition/online/) einreichen:
Wenn wir uns über den Text einig sind, kann ich das gerne einreichen. Bürgerkarte habe ich. Den Textvorschlag finde ich durchaus in Ordnung. Ist prägnant und zielorientiert (und der Hinweis auf den Tramumbau ist auch nicht schlecht).

Hoffentlich ist Wurm dienstfreigestellt, denn mit dem möcht ich nicht Busfahren, wenn er sich als Berufsfahrer so was nicht zutraut.
Der Wurm ist hoffentlich dienstfreigestellt, denn wenn ich in seinem Bus bin, weiß ich nicht, ob ich mich zurückhalten kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. August 2013, 23:28:02
Dabei wäre die Lösung so einfach: http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/extradrei1221.html (http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/extradrei1221.html)

Köstlichst!!! Unbedingt anschauen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. August 2013, 23:43:52
*ggg* Extra3 ist immer wieder geil. Reality-TV vom Feinsten. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. August 2013, 23:49:37
Wie es wirklich war...!
Ist das von Dir oder vom Nikowitz? >:D >:D >:D

Hat mir jemand auf Facebook geschickt! Originalquelle unbekannt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 19. August 2013, 23:57:44
Dabei wäre die Lösung so einfach: http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/extradrei1221.html (http://www.ndr.de/regional/mecklenburg-vorpommern/extradrei1221.html)

Köstlichst!!! Unbedingt anschauen!
Da hält man sich auch nur unbedingt an den internationalen Standard.  :fp: :fp: :fp: :bh: :bh: :bh:

Wie macht das eigentlich der 5B und 80A am Praterstern, dass es da nich täglich zu Millionen von toten kommt.
Da kann man sich eigentlich nur mehr fremdschämen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. August 2013, 00:07:50
Wie befürchtet - die Aktion der roten Gewerkschaft fällt ausschließlich den Grünen auf den Kopf (sorry, ohne Formatierung, Quelle: "Österreich"):

Was ist das für eine idiotische Gestaltung, einen Bus entlang der ohnehin viel zu kurzen
Fußgängerzone fahren zu lassen???
Daschaustaber meint am 19.08.2013 21:07:56 ANTWORTEN >
Wieviel Schwachsinn darf sich die Maria aus fernen Landen eigentlich noch leisten bis sie endlich in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwindet???
diegrünlinge (GAST) meint am 19.08.2013 19:34:54 ANTWORTEN >
um die busspur freizuhalten braucht es halt einen elektrischen weidenzaun. das hilft den "belämmerten" bürgern von der busspur wegzubleiben. bei den plakaten der grünen sollte das von selbst klar sein.
Berobachter (GAST) meint am 19.08.2013 19:19:39 ANTWORTEN >
Schlechtreden geht ganz leicht, viele wollten auch die Donauinsel nicht und heute kann sie nicht mehr weggedacht werden. Selbst die Tangente hatte Gegner und auch als die Kärntnerstrasse zur FUZO wurde haben viele dagegen geredet. Es liegt anscheinend in der Natur der Wiener erstmal gegen alles zu sein und es später erst zu lieben.
dummer steuerzahler meint am 19.08.2013 19:10:50 ANTWORTEN >
Also dass die Grünen nicht nur den Individualverkehr sondern jetzt auch noch den viel gepriesenen öffentlichen Verkehr massiv behindern, schlägt dem Fass den Boden aus. Welchen Trotteln von überbezahlten sogenannten Verkehrsexperten fällt so etwas ein? Der 13A ist eine wichtige Radialverbindung zwischen den Innenbezirken. Wie kommen tausende zahlende Fahrgäste dazu, bei geteilter Linienführung dann wie eine Viehherde von einem Bus zum anderen getrieben zu werden. Da kann man den 13-er gleich einstellen und dann müssen auch die Öffi-Benützer die Umwege aussen herum über den Gürtel nehmen wie die Autofahrer. Es ist dann nur mehr eine Frage der Zeit, bis der Gürtel zum Parkplatz wird. Wenn die Grünen Natur-pur wollen, sollen sie sich eine Almhütte kaufen und nicht in einer Großstadt wohnen. Allerdings ist dort der Billa und die Disco nicht ums Eck.
die mit steuergeld (GAST) meint am 19.08.2013 18:38:30 ANTWORTEN >
durchdachte planung hält 2 tage... unfassbar. wer grün wählt dem ist nicht mehr zu helfen
jacob meint am 19.08.2013 17:53:20 ANTWORTEN >
sollten die in die Regierung kommen kannst nur das Kreuz machen hoffe die Leute lassen sich von dieser Chaoten Truppe nicht einfangen
zillertaler111 (GAST) meint am 19.08.2013 18:48:01
da haste recht!!!!
nur nicht BZÖ und FPÖ wählen
heisst das (GAST) meint am 19.08.2013 17:37:33 ANTWORTEN >
ich kann als Fußgänger die rote Spur benützen??
soistes34 meint am 19.08.2013 17:37:08 ANTWORTEN >
Wo die Grünen etwas zum Sagen haben kommt nur Blödsinn heraus ! Die ganze Weiberpartei
ist Weldfremd und haben von nichts Ahnung. Kosten nur Steuergeld und sind gegen die
Interessen der echten Österreicher !
Also bei der nächsten Wahl einen Denkzettel !
rubikon meint am 19.08.2013 17:29:27 ANTWORTEN >
Zwangsbeglückungen wie die MaHü Fußgänger- und Begegnungszone sind nicht zielführend, da sie erstens chaotisch geplant wurden und zweitens für die Grünen ein Prestigeobjekt sind,
egal ob Vorteile, Nachteile, enorme Kosten, Gefahrenpotential etc
Wenn auch die GRÜNEN dieses Projekt mit Gewalt vollziehen werden, die Wienerinnen und Wiener werden bei der nächsten Gemeinderatswahl diesen stadtzerstörenden Elementen die
gebührende Antwort erteilen. Auch die ROTEN, die seit vier Jahren mit den GRÜNEN packeln,
werden von einem gewaltigen Stimmenverluste betroffen sein.
.
LUUUUSTIG!!!! (GAST) meint am 19.08.2013 16:43:57 ANTWORTEN >
Und da reden die "grüninnen-plakate" von DIEBSTAHL und BELÄMMERT??? Wirkt eher nach "selbstreflexion" :-))
Schilda lässt grüssen! (GAST) meint am 19.08.2013 16:32:10 ANTWORTEN >
Was soll diese dämliche Bodenmarkierung? Bin auch Verkehrsteilnehmer zu Fuss . Nachdem alle möglichen Verkehrsteilnehmer aufgespritzt wurden, hätte es eigentlich nur die Rechts-Regel getan, schade um die viele Farbe - ist aber bunt und bunt ist lustig - hi, hi, ha, ha, ho, ho! Dass die Busfahrer streiken ist gut so, im Sinne der zukünftigen Verletzten...
Duesenberg meint am 19.08.2013 15:51:28 ANTWORTEN >
Wo darf ich unterschreiben!!??

GRÜNE RAUS AUS DER STADTREGIERUNG.........
manu69 meint am 19.08.2013 15:44:34 ANTWORTEN >
ich kann die wiener linien verstehen bei diesem schwachsinn was die grünen da gemacht haben. mehr kann man dazu nicht sagen.
Es ist leider so (GAST) meint am 19.08.2013 15:39:47 ANTWORTEN >
dass Fußgänger immer undisziplinierter werden und - abgelenkt durch Handy oder iPod kaum auf den Verkehr achten. Muss man erst in der Mariahilfer Straße so traurige Erfahrungen wie am Ring machen, wo es durch die gegen die Einbahn fahrende Tram schon mehrfach zu tödlichen Fußgängerunfällen gekommen ist?
Die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße ist mit ihren Regelungen und der Durchfahrt des 13ers viel zu kompliziert und wird wahrscheinlich als teure Totgeburt in die Geschichte eingehen. Man kann eben in einer Großstadt den Autoverkehr nicht völlig einschränken ohne dass es zu Komplikationen kommt. Die Grünen wollen halt mit aller Gewalt ihre "Duftmarken" setzen und dass ausgerechnet eine Grüne als Verkehrsstadträtin ihr Unwesen treiben darf, war eine krasse Fehlentscheidung.
Die Kaufleute werden das durch Umsatzrückgänge schmerzlich zu spüren bekommen, weil die Kunden dann lieber in die Einkaufszentren am Stadtrand fahren.
Lösungsanbieter (GAST) meint am 19.08.2013 15:15:43 ANTWORTEN >
Einfache Lösungen:

a) den Busfahrern eine Nachschulung im Fahren durch Fußgängerzonen anbieten, am besten am 6er, 67er zwischen Reumannplatz und Bhf. Favoriten!

b) den Busfahrer erklären, dass man die Hupe auch benutzen kann bzw. eine Straßenbahnklingel in die Busse einbauen

c) der 13er auf Schienen legen, eine Klingel und eine Straßenbahn durch die Fußgängerzone schaffen - also der 13er wiedererrichten.

Offenbar funktioniert das ohne tausende Tote täglich in:
Graz: Herrengasse
Linz: Landstraße
Wien: Meidling Hauptstraße (8er), Favoritenstraße / Quellenstraße 6, 67


Ich hab mir mittags die Mariahilfer Straße und ich muss sagen, dass alles gut funktioniert - nicht einmal Tote!

Auf der roten Busspur sind keine Leute längsgegangen, die meisten Menschen - weil es nicht so voll war - sind sowieso bei den Geschäften unterwegs.
Der 13A ist problemlos durchgefahren
die Busspur ist praktisch in der Fahrbahnmitte aufgemalt mit 3m Abstand zu den Gehsteigkanten, die eine ordentliche Abgrenzung bilden, alles übersichtlich, weil ja keine Autos mehr dort, wo da eine Gefahr herkommen soll, weiß ich nicht. Da ist es im gesamten restliche Verlauf der Linie, wo auch jederzeit ein Mensch zwischen den geparkten Autos hervortreten kann doch gefährlicher!

und nicht deppate Blumenkisterl aufstellen, die dann nur die Sicht nehmen!

DerGeniesser meint am 19.08.2013 19:20:07
toller geistreicher kommentar

sie brauchen ja keine rettung/krankentransport....sie gehen nach einem unfall/erkrankung zu fuss ins spital...alles klar
DerGeniesser meint (GAST) meint am 19.08.2013 18:53:45
na währst halt zum militärdienst gegangen und 4,5 mon urlaub gehabt
DerGeniesser meint am 19.08.2013 16:31:14
@ lösungsanbieter

was faseln sie da?
in der meidli. hauptstrasse fährt seit 25 jahren kein 8er mehr....seit die u6 kam und es zur fuzo wurde.
ich war mit der rettung im zivildienst unterwegs. einsatz in einer fussgängerzone war ein horror...mit blaulicht UND folgetonhorn. das am tag 10 mal machen ist sicher mehr als stressig. auch wenn die fussgänger traumännlein schuld sein sollten, es ist unmenschlich einem fahrer diese verantwortung aufzubürden
einfache lösung (GAST) meint am 19.08.2013 15:05:22 ANTWORTEN >
13A fährt mariahilferstr-nebenstrasse zum zahntralbahnhof

13B fährt mariahilferstr(wien7) wien9

Teddy1 meint am 19.08.2013 14:54:31 ANTWORTEN >
Für was muss da n Bus fahren. Unten drunter fährt die U-Bahn, und die ist schneller.
Diese grünen Politikerin sofort abservieren. Die hat keine Ahnung vom Verkehr.
Fragezeichenexperte?????????? (GAST) meint am 19.08.2013 14:44:44 ANTWORTEN >
am Graben im Bereich Bognergasse/Kohlmarkt/Tuchlauben/Habsburgergasse ist lange Zeit ein Bus durch die Fußgängerzone gefahren - ohne Markierungen. Keiner hat sich aufgeregt. Fußgänger mussten halt manchmal "springen", die Busfahrer ließ das Ganze kalt. Wo ist also hier das Problem?
Wenn da (GAST) meint am 19.08.2013 15:42:16
jemand draufgeht ist immer der Busfahrer schuld. Ich würde auch nicht fahren wollen, das ist ja wie russisches Roulette,.... Jeder Mensch der auf der Strecke sein Leben läßt geht auf dein Konto Mitzi!
also ich muß diese woche leider (GAST) meint am 19.08.2013 14:08:46 ANTWORTEN >
in dieses grüne volltrottelexperiment fahren, weiß aber jetzt schon, dass ich am roten streifen gehen werde!
Hipster69 (GAST) meint am 19.08.2013 14:01:29 ANTWORTEN >
--KOMMENTAR WURDE ENTFERNT (SPAM)–
fifilein (GAST) meint am 19.08.2013 19:03:29
Ist die Bevölkerung wirklich zu blöd um eine durchgehende Führung des Busses zu
ermöglichen. Man sieht es ja im Fernsehen.
Seiten: 1
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. August 2013, 00:20:15
Durch den Shitstorm - der in kurzer Zeit eh schon wieder abebben wird, die Halbwertszeit solcher News ist nicht einmal eine Woche (kann sich noch wer an den spanischen Zugsunfall erinnern?) - muss man durch. Danach werden auf einmal alle die FuZo mögen und sich immer mehr drüber freuen, bis dann in 1-2 Jahren eh jeder schon immer dafür war :D

Hätte mich gewundert, wenns in Wien einmal anders läuft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 00:47:34
Das löst immer noch nicht das Busproblem... Naja morgen werde ich die Petition einrichten mit dem Text von umweltretter. Wenn's noch Ergänzungen gibt hier posten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 20. August 2013, 01:07:44
Eine Fage zum Petitionstext:
Soll die Petition das kleine Problem betreffen und die große Lösung nur unter ferner liefen abhandeln oder wäre eine Petition in folgender Form nicht gescheiter und würde das Pferd vom Kopf weg aufzäumen.

... Es soll die Straßenbahnlinie 13 möglichst rasch wieder errichtet werden .. Kapazitätsprobleme ...Machbarkeitstudie ... Eine STraßenbahn ist für diese Strecke die beste Lösung, weil in diesem Bereich hauptsächlich Kurzstreckenfahrgäste unterwegs sind.
Bis zur REalisierung der Straßenbahnlinie 13 soll die Autobuslinie 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse geführt werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 01:25:51
Nein, die Tram sollte keinesfalls der Hauptpunkt sein und schon gar nicht zu prominent vorkommen. Es geht einmal um die konkrete Lösung des Busproblems und nicht um eine Grundsatzentscheidung zur Tram. Als Langfristoption zu erwähnen ist in dem Fall OK, aber man sollte schauen, da jetzt möglichst wenig Leute abzuschrecken. Mahü-Skeptiker rennen eh schon genug herum.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 20. August 2013, 01:50:55
Oder überseh ich da was?
Nein, meiner Meinung nach nicht. Sie verbreiten es wohl absichtlich so, damit die Menschen möglichst von der Busspur fernbleiben. Faktisch zwar falsch, aber psychologisch verständlich.
*muss* der Bus dann eigentlich die Busspur benutzen?

Aber sicher doch. In der Fuzo dürfen Fußgänger auch auf der Fahrbahn gehen. Das war's aber auch schon. Folglich bleibt die Fahrbahn definitionsgemäß "der für den Fahrzeugverkehr bestimmte Teil der Straße".

Zitat
Ausserdem: Nach welcher Bestimmung im §76a StVO darf man mit einem Linienbus überhaupt durch eine Fussgängerzone fahren?

Schlimmstenfalls geht mit Zusatztafeln (fast) alles, im Fall von öffentlichen Verkehrsmitteln ist das aber nicht nötig:

"(5) Unbeschadet der Bestimmung des Abs. 2 dürfen Fußgängerzonen
    a) mit Fahrzeugen des Straßendienstes und der Müllabfuhr sowie gegebenenfalls mit Schienenfahrzeugen und Omnibussen des Kraftfahrlinienverkehrs,
[...]
befahren werden."


Zitat
die einzige Erklärung die mir einfiele die alles abdecken würde: zwischen der Neubaugasse und der Kirchengasse gibt es nicht eine Fussgängerzone, sondern 2 - eine auf jeder Strassenseite und dazwischen eine Busstrasse. Dann hätten die WL recht was das queren betrifft und auch warum die Radfahrer auf der Busstrasse nur runter fahren dürfen.

Das hat der Herr Bauer von den Grünen im Standard heute auch behauptet. Nette Privatmeinung - ausgeschildert ist aber definitiv eine ganz normale Fußgängerzone.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 07:32:02
Gaaaanz großes Kino - mir geht Cola und Popcorn aus...

Quelle: Kurier

Zitat
Martin Franz
vor 9 Stunden
Eines verstehe ich nicht: welchen Sinn hat es, den Verkehr durch die engen, schmalen Gassen im 6ten zu schicken - und zwar Tag und NACHTS! Die MaHü ist breit, hat Bäume die den Schall dämpfen - wenn bei uns einer durchfährt, wird der Schall zwischen den Hauswänden hin und her geworfen.
Bei uns fuhren früher vielleicht 20 Autos zwischen Mitternacht und 5 Uhr früh. Gestern Nacht konnten wir nicht schlafen - gezählt haben wir zwischen ein und zwei Uhr Nachts 58 Autos (!). Jetzt gerade fahren alle 30 Sekunden Autos durch...ein paar sind schon gut mit der neuen Streckenführung vertraut und geben richtig gut Gas. Kontrolliert wird bei uns ja eh nie.

Das wirklich hirnrissige ist aber, dass die Begegnungszone auf der Museumsquartierseite nicht einmal genutzt wird. Als Fußgänger begegnet man eben besser keinem Fahrzeug, dass 20 km/h fährt - das geht böse aus. Die Gehsteige sind dort breit, kein Mensch will und braucht das mehr Platz. 80% wollen Auslagenschauen und Einkaufen. Es hätte vollauf gereicht, auf der einen Seite die Parkplätze aufzulassen, ein paar "Ohrwaschln" wegzufräsen und zack, hätte man einen schönen Radweg gehabt. Jetzt hat man halt einen Ultraluxussuper Radweg - da müssen schon alle Radler Wiens kommen um ihn auszulasten.
Ach ja, es wären ja nicht die Grünen, wenn man die Aktion nicht genutzt hätte, um Parkplätze im Bezirk zu vernichten. Nein, ich meine nicht die vielleicht 100 Parkplätze auf der MaHü, die über Nacht auf für Anrainer gut nutzbar waren, sondern Parkpickerlparkplätze. Damit die Autos in meiner Gasse schneller fahren können, hat man am Gassenanfang zwei Parkplätze mit einem Halteverbot vernichtet. Jetzt können die Autos endlich schnell bei uns um die Kurve fahren - ist ja ziemlich genau dass, was wir uns immer gewünscht haben.
Weitere 6-8 Parkplätze verschwanden, weil man unbedingt einen Radständer auf den Schrägparkplätzen hinstellen musste. Es gibt zwar 15 Meter weiter bereits einen, der viel günstiger steht...auf dem "Neuen" habe ich noch nie ein Fahrrad befestigt gesehen.
So richtig traurig ist auch die Ampelschaltung bei der Kirchengasse - hoffentlich wurde das zwischenzeitlich geändert. Also: Sie stehen an einer Kreuzung, die einzig erlaubte Richtung ist rechts abbiegen. Es wird grün, sie biegen ab. Und hüpfen hoffentlich rechtzeitig auf die Bremse, da in dem Moment auch die Fußgänger lossprinten - auch diese haben grün. Fazit: es kommt genau ein Fahrzeug bei grün über die Kreuzung. Ich gehe bei "grün" für den Autofahrer nicht mehr drüber, nachdem ein Slovake mit Mega SUV die Nerven geschmissen hat und einfach brutal durch die Fußgänger gepflügt ist... Fazit 2: die Autofahrer werden rasch herausfinden, dass man diese Staustelle umgehen kann, wenn man durch den Bezirk fährt. Vom Verkehr sollen ja möglichst viel Leute etwas haben.

Ach ja, meine Frau war gerade spazieren. Auf der MaHü fahren nun weniger Autos als in unserem Gasserl. Ist das wirklich das Ziel?

Es hat aber auch etwas Gutes: meine Schmerzgrenze für Trottelhaftigkeiten wurde überschritten. Ich werde versuchen, mich mit den anderen Anrainern zu koordinieren, um dem Blödsinn hier ein Ende zu setzen.

Liebe Grüße, Martin


Zitat
Helmut Magnana
vor 10 Stunden
Das für die Samstage geplante 13er-Splitting ist überhaupt das Schärfste: Da werden die Leute ständig dazu animiert, mehr Fahrten mit den Öffis anzutreten, und jetzt das: Wer vom Hauptbahnhof zur Alser Straße möchte, muss dann in der Station Neubaugasse aussteigen und ein keineswegs kurzes Stück zu Fuß zurücklegen, um in der Siebensterngasse in eine andere Garnitur einsteigen zu können. Auf einer eventuell geplanten Rückfahrt spielt sich dann das gleiche ab. DAS nenne ich fürwahr eine verkehrspoltische "Konsequenz".


Zitat
Axel Leitner
vor 10 Stunden
Habe soeben meinen Unmut über das Projekt an Bürgermeister und Verkehrsstadtrat und CC an ÖVP Wien, FPÖ Wien und WK Wien per Mail geschickt. Macht das bitte auch, nur so kann man auch wirklich darauf hinweisen, dass es uns stört.

Textvorschlag:

Sehr geehrter Herr Bürgermeister!
Sehr geehrte Frau Verkehrsstadträtin!

Bezüglich der am vergangenen Feiertag begonnen Aktion im Bereich der Mariahilfer Straße (Fußgängerzone - grundlose, mutwillige Blockade des Autodurchfahrtsverkehrs) lege ich hiermit als Bürger dieser Stadt meinen lautstarken Protest ein. Es ist nicht zu akzeptieren, dass bei einem solchen Projekt, welches eine Ader der Stadt zerstört, die steuerzahlenden Bürger nicht direkt gefragt werden - (und zwar alle Wiener- und nicht nur ein paar direkte Anrainer). Hier werden Millionenbeträge in einer wirren Aktion ausgegeben, für die ich und hunderttausende Bürger diese Stadt schwer arbeiten müssen und wohl auch kein Verständnis haben. Das Demokratieverständnis der Grünen wurde schon im Projekt Parkpickerl Außenbezirke offenbar, im Projekt Autoblockade Mariahilfer Straße kommt es zur vollen Entfaltung und bringe ich hierfür aber kein Verständnis mehr auf.

Auch wenn es vermutlich wieder mal egal ist, dass eine Mehrheit dagegen ist, möchte ich es mir aber nicht nehmen lassen, hiermit meine Meinung und meine eindeutige Ablehnung gegen dieses Projekt kundzutun und ich wünsche Ihnen volle Mailboxen, damit sie den Unmut auch erkennen.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, wie kann es sein, dass Sie hier nicht auch ihren Protest einlegen und eine Minderheitenpartei frei walten und schalten lassen.

Ich werde jedenfalls, so lange das Projekt läuft und nicht vollständig rückgängig gemacht wurde - oder allenfalls durch alle Bürger Wiens in einer demokratischen Aktion genehmigt wird, keinen Cent mehr im Bereich Mariahilfer Straße und 6./7. Bezirk ausgeben und alle Menschen in meinem Umfeld motivieren es mir gleich zu tun.

Auf Grund dieser undemokratischen Aktion verlange ich umgehende Neuwahlen in Wien.

Mit freundlichen Grüßen,


Zitat
Helmut Magnana
vor 10 Stunden
Sie sollten Sich besser vorher erkundigen, worum es dem Wiener Linien-Betriebsrat wirklich geht: Er will die Fahrer davor schützen, dass sie nicht dafür haften müssen, wenn sie einen Fußgänger auf der roten Busspur nieder scheiben! Sehen Sie sich doch das Foto ganz oben am Beginn der Artikels an: Das dürfte ab jetzt wohl der Dauerzustand sein! Auch in einer ORF-TV-Reportage über die die Mahü-neu beklagen sich Leute darüber, dass viele noch immer nicht begriffen haben, dass man die rote Busspur entlang nicht flanieren darf! Kein Mensch wäre bisher auf die Idee gekommen, die Straßenbahn-Gleise entlang zu spazieren. Doch weil die "Begegnung" von Autos, Bussen, Radfahrern und Fußgängern bewusst seitens der Frau Vassilakou herbei gewünscht wurde, kommen diese "Ballungen" zustande! Auch die von einem gewaltigen Einbahnzirkus betroffenen Anrainer kommen bei diesem ohne Not provozierten verkehrspolitischen Experiment zum Handkuss. Gespann bin ich jedenfalls, wie sich diese Vassilakou-Vision auf die Umsätze auf der MaHÜ auswirken werden.und wievile Arbeitsplätze das kosten könnte...


Zitat
Helmut Magnana
vor 10 Stunden
Was soll da Ihrer Meinung nach auf der MaHü noch "funktionieren"? Auf Sicht gesehen wird diese renommierteste Einkaufsstraße Wiens irgend etwas ganz anderes sein; nur eben nicht ein Umsatzmagnet! Poster Alexander Fuchs hat weiter oben genau diesen vorgezeichneten Weg beschrieben. Statt einer branchenmäßig gut durch gemischten Einkaufszeile werden Wettbüros und Ramschläden die Strecke "zieren". Und weil auch die Zufahrt zur MaHü aus dem 6. wie aus dem 7. Bezirk durch ein "raffiniertes" Einbahnsystem weitgehend erschwert wurde, wurde auch auf diese Weise alles getan, um die Menschen endgültig als potentielle Kunden zu vergraulen.

Und: Ist Ihnen vielleicht auch schon aufgefallen, wie die Stadt Wien die Computermodelle ihrer diversen Siedlungsprojekte präsentiert? Darauf sieht man wunnderschöne Häuser, vielleicht stehen noch ein paar Leute herum, aber vitales Großstadtleben findet dort keines statt. Dem entsprechend ist auch sehr zu bezweifeln, dass dort überhaupt genügend Einkaufsmöglichkeiten vorgesehen sind...


Zitat
kein Scherz
vor 12 Stunden
Die ganzen kleinen City Busse,die jahrelang ihre guten und eingefahrenen Strecken fahren konnten,mussten in der gesamten Linienführung geändert (und wesentlich verschlechtert)werden,weil der Herr Benko im Bereich Tuchlauben/Bognergasse Luxushäuser renoviert und sich eine Fußgängerzone eingebildet hat.Aus Sicherheitsgründen dürfen dort die City Busse nicht mehr fahren.Wieso man glaubt,dass die kleinen City Busse für Fußgänger gefährlicher sind als der große Bus 13A konnte mir noch niemand logisch schlüssig erklären.
Auch wieso auf einmal nur mehr wichtig ist,was 10% wollen und 90% nicht wollen,ist völlig unerklärlich.Die Kosten dieser ganzen Individualspinnereien zahlen aber 100% der Einwohner Wiens über ihre Steuern und die werden nicht viel Freude damit haben,wie ihr sauer verdientes Geld ausgegeben wird.Die Wr.Grünen müssten für diesen dilettantischen Pfusch nicht nur zur Rechenschaft sondern auch zur Kasse gebeten werden.Und die Bundesgrünen können sich ihre Träume vom Mitregieren sicher schon abschminken und sich dafür bei den Wr.Grünen bedanken.Ich denke in Wien werden sie bei der Nationalratswahl nicht mehr als eben genau die 10% der Stimmen bekommen,für die sie Politik machen.Das man Politik für die Bevölkerungsmehrheit machen muss ohne die Minderheit zu vernachlässigen,dürfte ein Lernprozess sein, den die Grünen offensichtlich noch vor sich haben.


Zitat
Taras Bulba
vor 12 Stunden
Die Mädchenschafter wollen mit Gewalt - wie sonst? - eine Radfahrerinnenbevölkerung à la Kopenhagen erzwingen.
Hart wie 'Kruppstahl, zäh wie Leder, flink wie Wieselhunde.
Strampeln macht frei.
Mehrkindmütter, Ältere, Schwächere?
Für so was haben wir nix übrig.
Da könnt ja jeder daherkommen und behaupten, er braucht ein Auto, weil er es nicht schafft, mit Muskelkraft die John oder die Aichholz rauf zu kommen.
Wie? Die sollen Bus fahren?
Blöd, wir haben bald keine Buslenker mehr.
Die eine Hälfte sitzt wegen fahrlässiger Tötung und die Andere hat rechtzeitig den Hut draufgehaut.


Zitat
winfried huber
vor 13 Stunden
momentan hat die beobachtung der vorgänge in der "mahi" mein bisher bevorzugtes gratiskabarett (besuch der bezirksvertretungssitzung) abgelöst.
schon am feiertag, am sonntag, dort gewesen und auch heute gegen 15,00 uhr.
ein team des orf war auch in der nähe (otto bauer gasse) zur passantenbefragung, was den unterhaltungswert durchaus gesteigert hat.
jetzt schon endgültig den stab über das "unheilige" experiment zu brechen, wäre aber verfrüht.
es funktioniert auch schwer einer gesellschaft, die umsorgt und behütet im bürokratischen wirrwarr von verboten, geboten und hinweisen, eingelullt von gleichgeschalteten medien und hohen sozialen standards der pension und dem friedhof dahindämmert, inert einer woche selbstbestimmung, verantwortung und rücksichtnahme durch zusätzliche tafeln und aufgepinselte linien beizubringen.
die politische umsetzung dieses geplanten grünen vorzeigeprojekts ist leider entsetzlich dilettantisch.
hier hätte ein ordentlich geplantes konzept sofort und ohne lange diskussionen auf ruck zuck umgesetzt werden müssen.
das muss ich leider - auch aufgrund meiner langjährigen (ehemaligen) erfahrung mit bürgerinitiativen - bemerken.
jetzt gewinnt mit den so schnellen änderungen nach ein paar tagen bzw noch immer bestehenden mängeln nach so langer "vorbereitungszeit" der vorwurf des pfusches immer mehr an bedeutung.


Zitat
Achsel Schweiß
vor 14 Stunden
Neue Verordnungsvorschlag für unsere "Lieblingsgriechin" –> Fußgänger müssen auf der MaHü mit einer seitlich weggestreckten Hand unterwegs sein! Warum? Damit man diese leichter unter dem Bus hervorziehen kann...


Zitat
Rot Weissrot
vor 13 Stunden
Dem gemeinen Wiener ist es noch nicht möglich, die rote Busspur in etwa 4 Metern Höhe zu überfliegen, um diese zu queren. Sollte das Queren aber an sich bereits unerwünscht sein, stellt sich die Frage warum man 1) eine "Fussgängerzone" machen musste und 2) warum man jene Busspur nicht gleich ummauert hat.

und so weiter und so fort...




Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 20. August 2013, 08:45:34
Gaaaanz großes Kino - mir geht Cola und Popcorn aus...
Wenn man bedenkt, dass dort früher zwei (und noch früher noch mehr!) Straßenbahnlinien vollkommen problemlos unterwegs waren!....  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 20. August 2013, 10:11:49
Ich wäre ja dafür, das man das wie anno 1900 machen sollte, damals in London.
Vor jedem (brennstoff)Fahrzeug muss ein Mann mit einer roten Fahne gehen. In dem Falle halt nur auf der Busspur in der FUZO. Das würde auch gleich zur Partei passen. Damits noch ein wenig komplizierter wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 10:16:25
Vor jedem (brennstoff)Fahrzeug muss ein Mann mit einer roten Fahne gehen.
[witzmitbart]Wir haben aber in Wien nur einen Mann mit geeigneter roter Fahne (die ist dafür aber kilometerlang).[/witzmitbart]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 20. August 2013, 10:19:03
Vor jedem (brennstoff)Fahrzeug muss ein Mann mit einer roten Fahne gehen.
[witzmitbart]Wir haben aber in Wien nur einen Mann mit geeigneter roter Fahne (die ist dafür aber kilometerlang).[/witzmitbart]
Was ist der Unterschied zwischen dem Sozialismus und einer Fuhre Langholz? Bei der Fuhre Langholz kommt erst das dicke Ende und dann die rote Fahne...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 20. August 2013, 11:22:24
Es ist einfach das Volk (zumindestens einige wenige) einfach nicht mehr fähig sich ohne Bevormundung im öffentlichen Raum zu bewegen, die bösen sind immer die anderen. Deshalb kann ich die (vorläufige) Entscheidung der WL vollkommen verstehen.
Dazu passend 2 Bilder die für sich sprechen, Quelle :http://wien.orf.at/news/stories/2598761/ (http://wien.orf.at/news/stories/2598761/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 20. August 2013, 11:29:15
Man hat aber auch jahrzehntelang die Menschen so erzogen, dass sie sich überall wo Kfz bewegt werden sich nur noch an Stangln und Taferln und Linien orientieren.

Mit den autobahnähnlichen Verkehrstafeln bei der Kirchengasse verbessert man diese Situation sicher nicht.

(ad wien.orf.at Fotos: die bringen dort auch gerne gestellte Aufnahmen rein; zumindest aus einem Fall ist mir das bekannt)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 11:29:21
Dazu passend 2 Bilder die für sich sprechen,

Und was wär da jetzt falsch dran?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 11:35:46
Es ist einfach das Volk (zumindestens einige wenige) einfach nicht mehr fähig sich ohne Bevormundung im öffentlichen Raum zu bewegen, die bösen sind immer die anderen. Deshalb kann ich die (vorläufige) Entscheidung der WL vollkommen verstehen.
Dazu passend 2 Bilder die für sich sprechen, Quelle :http://wien.orf.at/news/stories/2598761/ (http://wien.orf.at/news/stories/2598761/)
Und wo ist das Problem? Es handelt sich um eine Fußgängerzone, die Fußgänger halten sich hier völlig zu recht auf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: noniq am 20. August 2013, 11:47:13
Dazu passend 2 Bilder die für sich sprechen.

Ich geh da auch prinzpiell mitten auf der „Busspur“, weil Platz ist. Und wenn ein Bus kommt weich ich aus, genauso wie das alle anderen Menschen machen, die ich in den letzten Tagen dort beobachtet hab. Wo ist das Problem?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. August 2013, 12:06:12
Ich geh da auch prinzpiell mitten auf der „Busspur“, weil Platz ist. Und wenn ein Bus kommt weich ich aus, genauso wie das alle anderen Menschen machen, die ich in den letzten Tagen dort beobachtet hab. Wo ist das Problem?
Völlig richtig, die Busspur ist kein Privateigentum der WL. Wenn kein Bus kommt, geh ich auch drauf. Sobald einer kommt, verlässt man die Spur rechtzeitig. Aber für die Gehirnakrobaten bei der Gewerkschaft ist das wohl inakzeptabel. Sie haben ja sogar extra einen Fotografen abgestellt, der die "gefährlichen" Situationen dokumentieren soll. Und 10 Hansln, die weitermelden, wie furchtbar nicht alles ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 12:12:34
Ich habe die Petition übrigens eingereicht und werde den Link posten, sobald sie genehmigt ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. August 2013, 12:43:22
Übrigens, extra grotesk bei der Gewerkschaftsaktion ist ja, dass auch Samstags liefern bis 13.00 gestattet ist - die FuZo also eh voller LKW ist, aber der Bus traut sich nicht fahren...  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: noniq am 20. August 2013, 12:57:53
Auf Facebook organisiert sich übrigens grad ein Flashmob  ;D ;D ;D
Zitat
Wer ist dabei?
Flashmob.
Am Freitag nachmittag einen Radbegleitschutz für 13A-Busse mit Warnweste und Trillerpfeife - damit den armen Busfahrern NIX passiert!

Quelle: https://www.facebook.com/groups/336000544020/permalink/10151625768264021/ (https://www.facebook.com/groups/336000544020/permalink/10151625768264021/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 13:10:20
Auf Facebook organisiert sich übrigens grad ein Flashmob  ;D ;D ;D
Zitat
Wer ist dabei?
Flashmob.
Am Freitag nachmittag einen Radbegleitschutz für 13A-Busse mit Warnweste und Trillerpfeife - damit den armen Busfahrern NIX passiert!

Quelle: https://www.facebook.com/groups/336000544020/permalink/10151625768264021/ (https://www.facebook.com/groups/336000544020/permalink/10151625768264021/)

Oidaaaaaa!
Hoffentlich im Schritttempo.

Edit: Aber dann mit gelbrotem Drehlicht am Fahrradhelm und Schildern "Transportbegleitung"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 13:17:27
Und mit Segway. ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 20. August 2013, 13:34:55
Übrigens, extra grotesk bei der Gewerkschaftsaktion ist ja, dass auch Samstags liefern bis 13.00 gestattet ist - die FuZo also eh voller LKW ist, aber der Bus traut sich nicht fahren...  ::)
Diese ganze Gewerkschaft scheint ein ziemlich grotesker Haufen zu sein. Suderanten, Betonierer und Bewahrer der übelsten Sorte. Dieser Sumpf ist schuld daran, dass in unserer Stadt nichts weitergeht und wir verkehrspolitisch im Vergleich zu so vielen anderen Städten immer noch in der Steinzeit sind.

Edit: Angeblich ist die Änderung der Busroute jetzt doch fix
http://derstandard.at/1376534050469/Mariahilfer-Strasse-Neue-13A-Route-ohne-Fuzo-Befahrung-geplant (http://derstandard.at/1376534050469/Mariahilfer-Strasse-Neue-13A-Route-ohne-Fuzo-Befahrung-geplant)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 13:45:08
Vermutlich wird der Bus bei der neuen Route eine Möbiusschleife befahren. Eine sinnvolle Lösung kann ich mir kaum vorstellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 20. August 2013, 14:11:56
Ich hoffe nur, dass nicht die fahrgastfeindlichste aller Varianten kommt und der 13A über die Zweierlinie geführt wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 14:13:56
Nein, Westbahnhof - Alser Straße über Gürtel. Achsoo, da fahrt die U6. Na dann - einstelln  C:-) >:D

(Achtung, Ironie!)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 14:48:24
Also wie jetzt:

Zitat
Die gelbe durchgehende Linie zeigt ein Halte- und Parkverbot an, die weiße Bodenmarkierung kennzeichnet legale Parkplätze.
(http://www.wien.gv.at/verkehr/parken/images/gelbe-linien-2-gr.jpg)

http://www.wien.gv.at/verkehr/parken/gelbe-linien.html (http://www.wien.gv.at/verkehr/parken/gelbe-linien.html)

versus:

[attach=1]

24/1 p) StVO entlang von nicht unterbrochenen, am Fahrbahnrand angebrachten gelben Linien gemäß § 55 Abs. 8.

Pfusch.
 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 14:52:05
Sind das auf der Mariahilfer Straße jetzt eigentlich allgeimeine Parkverbote oder dürfen Anrainer dort nachts parken? Jedenfalls widerspricht die weiße der gelben Linie und das sollte schleunigst korrigiert werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 15:02:54
Dabei wäre es so einfach: weiße Linie weg, gelbe Linie auf den Randstein.

Die aktuelle Situation interpretiere ich so: Die weiße Linie zeigt den Fahrbahnrand an, die gelbe, dass ich am Fahrbahnrand nicht halten und parken darf (also in dem Bereich zwischen Fahrbahnmitte und weißer Linie). Der Bereich des bisherigen Parkplatzes wird von den Bodenmarkierungen nur insofern tangiert, als er nun als Bereich außerhalb der Fahrbahn ausgewiesen ist.

Halte- und Parkverbote wie sie dem § 24  in dessen näherer Ausführung zu entnehmen sind, können sich somit ex lege nicht auf Bankette, sondern lediglich auf Fahrbahnen oder zumindest Teile von Fahrbahnen beziehen. (Q: RIS (http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Gesamtabfrage&Dokumentnummer=JUT_ST_19970324_000003009083_96_00&ResultFunctionToken=ed919651-4c68-4bd2-bbda-ba831af38036&Position=5301&SearchInAsylGH=&SearchInBegut=&SearchInBgblAlt=&SearchInBgblAuth=&SearchInBgblPdf=&SearchInBks=&SearchInBundesnormen=&SearchInDok=&SearchInDsk=&SearchInEbm=&SearchInEbmj=&SearchInGemeinderecht=&SearchInJustiz=&SearchInLgbl=&SearchInLrBgld=&SearchInLrK=&SearchInLrNo=&SearchInLrOO=&SearchInLrSbg=&SearchInLrStmk=&SearchInLrT=&SearchInLrVbg=&SearchInLrW=&SearchInNormenliste=&SearchInPvak=&SearchInRegV=&SearchInUbas=&SearchInUmse=&SearchInUvs=&SearchInVerg=&SearchInVfgh=&SearchInVwgh=&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=StVO))

Gilt der Bereich also nicht als Teil der Fahrbahn, können die Bestimmungen des § 24 StVO nicht angewendet werden... 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 20. August 2013, 15:04:19
Wie widerspricht da die weiße Linie der gelben?

Gelb, durchgehend = Halte- und Parkverbot.

Gelb, gestrichelt = Parkverbot.

Weiß, durchgehend = Fahrbahnmarkierung (hier Fahrbahnbegrenzung, Sperrlinie).

Weiß, gestrichelt = Parkplätze (oder Leitlinie).

Pfusch ist halt, dass das ohne baulicher Umgestaltung gemacht wird und somit einfach nur verwirrend ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 15:08:11
Eben! Ausführung unterm Hund, egal wie man zur FuZo/BeZo steht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 20. August 2013, 15:10:02
Soeben (15:00) kam übrigens in den Nachrichten auf Radio Wien, dass sich eine "Expertengruppe", bestehend aus WL, Verkehrsplanern (?) und den BV des 6. und 7. Bezirks zusammensetzen wird, um über eine 13A-Route abseits der Mahü nachzudenken, und dass der 13A geteilt geführt wird - wohlgemerkt, dass er nur an Samstagen geteilt geführt wird, davon war jetzt - im Gegensatz zum Vormittag - nicht mehr die Rede.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 15:14:31
Soeben (15:00) kam übrigens in den Nachrichten auf Radio Wien, dass sich eine "Expertengruppe", bestehend aus WL, Verkehrsplanern (?) und den BV des 6. und 7. Bezirks zusammensetzen wird, um über eine 13A-Route abseits der Mahü nachzudenken, und dass der 13A geteilt geführt wird - wohlgemerkt, dass er nur an Samstagen geteilt geführt wird, davon war jetzt - im Gegensatz zum Vormittag - nicht mehr die Rede.

siehe:

Edit: Angeblich ist die Änderung der Busroute jetzt doch fix
http://derstandard.at/1376534050469/Mariahilfer-Strasse-Neue-13A-Route-ohne-Fuzo-Befahrung-geplant (http://derstandard.at/1376534050469/Mariahilfer-Strasse-Neue-13A-Route-ohne-Fuzo-Befahrung-geplant)



Die Buslinie 13A soll bald nicht mehr durch die Fußgängerzone der verkehrsberuhigten Mariahilfer Straße fahren. Das kündigte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Dienstag an. Ene Expertengruppe wird unter Einbindung der Verkehrsbetriebe sowie der betroffenen Bezirke Mariahilf und Neubau noch diese Woche damit beginnen, eine neue Route für den 13A auszuarbeiten.

In den vergangenen Tagen hatte der Betriebsrat der Wiener Linien im Namen der Busfahrer Sicherheitsbedenken geäußert und auch mit einer Bestreikung der Linie gedroht. “Ich will nicht einen ewigen Konfliktherd mit dem Personal der Wiener Linien aufrechterhalten”, erklärte Vassilakou nun ihren Vorstoß für eine neue Streckenführung. Zudem habe es bereits zahlreiche Rückmeldungen von “Mahü”-Passanten gegeben, die kritisieren, dass aufgrund der aufgepinselten roten Busspur ausgerechnet in der Fußgängerzone kaum Platz für Fußgänger wäre.
 
An die Personalvertretung der Wiener Linien appellierte die Ressortchefin indes, bis zur Ausarbeitung der neuen Streckenführung darauf zu verzichten, den 13A ab Samstag geteilt zu führen: “Ich kann diese Entscheidung nicht nachvollziehen und sie auch nicht gutheißen.” Schließlich sei es am ersten Probewochenende zu keinerlei Gefahrensituationen zwischen Bus und Fußgängern gekommen.
 
13A-Lösung “so rasch wie möglich”
 
Einen Zeithorizont, wann die geänderte Linienführung in Kraft treten soll, wollte Vassilakou am Dienstag noch nicht nennen. Sie wünsche sich jedenfalls eine Lösung “so rasch wie möglich”. Es gebe mehrere Varianten: “Mir sind mindestens drei Vorschläge bekannt.” Auch wenn der Bus künftig aus der Fuzo verbannt wird, spricht laut Vassilakou jedoch nichts dagegen, dass der 13A die “Mahü” quert.
 
“Die Wiener Linien haben immer schon eine Alternativroute favorisiert”, so die Verkehrsstadträti. “Die Bezirksvorsteher von Mariahilf und Neubau und ich waren aber der Meinung, es ist zumutbar, dass der Bus durch die Fußgängerzone fährt.” Man habe es deshalb versucht, müsse nun aber zur Kenntnis nehmen, dass sich diese Lösung nicht bewährt habe. Wie die künftige Linienführung ausschauen soll, müssten die Wiener Linien entscheiden. Vassilakou ist aber auch auf das Okay des sechsten und siebenten Bezirks angewiesen, da in deren Bereich die nötigen Umbauarbeiten für die neue Strecke fallen.
 
Rote Busspur wird wieder verschwinden
 
Sobald der neue Streckenverlauf des 13A gilt, wird die rote Busspur zwischen Neubaugasse und Kirchengasse wieder verschwinden. Die gesamte Straße soll dann – wie schon jetzt der Fuzo-Abschnitt zwischen Neubaugasse und Andreasgasse – Passanten und Radlern zur Verfügung stehen. Die derzeit gültigen Ausnahmen für den Lieferverkehr und für Taxis bleiben bestehen.
 
Grundsätzlich zog Vassilakou eine positive Erstbilanz über den Auftakt der nun mehr oder weniger autofreien Shoppingmeile: “In Summe gibt es eine große Freude darüber, dass die Mariahilfer Straße nun verkehrsberuhigt ist.” Zudem kündigte Vassilakou noch erste Nachjustierungen an. Demnach wird es bereits ab Mittwoch zusätzliche Hinweistafeln zum Park- und Halteverbot in den Begegnungszonen geben. Das sei eine Sofortmaßnahme, “weil so gut wie niemand die gelben und weißen Linien versteht”.
 
Obwohl nicht erlaubt, haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Autofahrer auf den ehemaligen Parkplatzflächen der “Mahü” ihr Fahrzeug abgestellt. Das Verbot wurde nicht wie üblich durch fixe Verkehrsschilder angezeigt, sondern lediglich durch gelbe Bodenmarkierungen – eine laut Straßenverkehrsordnung zulässige, in Wien aber kaum etablierte Methode. Parallel aufgebrachte weiße Linien als Fahrbahnbegrenzung wurden zudem oft als Kennzeichnung von Parkplätzen missverstanden. “Wir haben versucht, den oft kritisierten Schilderwald zu reduzieren”, so Vassilakou. Die Linien seien aber offensichtlich noch zu wenig bekannt, um als Park- und Halteverbot verstanden zu werden.
 
Kritik von Passanten
 
Deshalb behilft man sich nun mit mobilen Aufstellern, die extra auf die Verbote hinweisen. In einigen Wochen sollen dann wieder die fixen Tafeln montiert werden. Wobei sich Vassilakou auch vorstellen kann, statt Schilder Piktogramme auf den Asphalt malen zu lassen. Mit der Polizei bzw. den “Parksheriffs” sei jedenfalls vereinbart, in den nächsten Tagen noch zu informieren anstatt zu strafen.
 
Kritik von “Mahü”-Passanten gab es laut Vassilakou auch wegen Radfahrern. Transparente, die diese dazu ermahnen, lediglich in erlaubter Schrittgeschwindigkeit durch die Fuzo zu fahren, sollen die Situation verbessern. Zusätzlich werden der Radfahrbeauftragte Martin Blum und sein Team an Ort und Stelle informieren – wobei: “Warnung meinerseits. Auch hier wird demnächst gestraft”, erhob die Ressortchefin den Zeigefinger.
 
Man habe sich extra für eine Testphase entschieden, um derlei Nachbesserungen durchführen zu können, argumentierte sie. Laut Vassilakou kostet der Probelauf des neuen Verkehrskonzepts rund 1,1 Mio. Euro. Weitere Nachjustierungen könnten in den kommenden Wochen folgen. In einigen Monaten soll dann die angekündigte Bürgerbefragung im sechsten und siebenten Bezirk durchgeführt werden.
 
(APA)

http://www.vienna.at/mariahilfer-strasse-neue-13a-route-ohne-fuzo-befahrung-geplant/3675093 (http://www.vienna.at/mariahilfer-strasse-neue-13a-route-ohne-fuzo-befahrung-geplant/3675093)

Kommentar dazu:

Zitat
Somit klafft ein riesiges Loch mittendrin, wo eigentlich Öffis unterwegs sein sollten. Was wollen die Grünen eigentlich? Erst die Autos weg und dann die Öffis? Komplett verblödet!



Zitat
“weil so gut wie niemand die gelben und weißen Linien versteht”.

Na wie denn, wenn sie die nebeneinander pinseln, siehe oben!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 20. August 2013, 15:55:24
Bin heute mal über DAS Thema flaniert - es hat was.

- Im unteren Teil der BeZo ein ziemlicher Stau, da immer nur drei bis vier Autos über die Grünphase an der Ecke Kirchengasse drüberkommen. Und das an einem Dienstag in den Ferien, könnte sehr interessant werden an einem Freitag/Samstag nach den Ferien - da kommt wahrscheinlich immer nur ein Auto über die Grünphase. Da besteht durchaus Hoffnung, dass die Autler es irgendwann schnallen und wegen der akuten Sinnlosigkeit die Mahü im unteren Teil einfach nicht mehr nutzen.

- Das Parkverbot an den Seiten wird negiert - aber die Liniendiskussion ist eh schon im Gange. Vielleicht könnte man ja auch Pflanzen und Bänke positionieren, um so das Parken zu verunmöglichen.

- In machen Seitengassen des 6ten ist das Chaos ausgebrochen, z.B. Stollgasse, wo's nur staut. Klar, alle fahren die Mahü rein, über die Zieglergasse raus und müssen dann via Stollgasse zum Gürtel => Chaos total. Auch hier besteht Hoffnung, dass die Autler beim zehnten Mal dort im Stau stehen es mitbekommen und dort nimmer fahren.

- Keine Verletzen oder Toten am 13A...aber müsste der nicht Schrittgeschwindigkeit in der FuZo fahren? Davon ist nix zu sehen, rauscht locker mit einem 20er durch.

- Wer sich übrigens Schmerzensgeld holen möchte, sollte einfach sein Recht vom Gehen auf der (ehemaligen) Fahrbahn im oberen Teil zwischen Webgasse und Kaiserstrasse nutzen. Wurde von einer völlig überforderten Mit-40-igerin im Pampersbomber (vulgo Sharan) mit dem Rückspiegel geschnupft. Ich ging am linken Rand (stadtauswärts) etwa 30cm mittig der Linie. Bin auch nicht zu übersehen, Kleidung auffällig, trotzdem bekomme ich ihren Rückspiegel an den Arm. Natürlich folgte ein wüste Beschimpfungsorgie, wie ich nur auf der Strasse gehen kann. Der daneben zufällig postierte Polizist hat alles brav mitgeschrieben und die Dame hatte dann dezente Erklärungsnot  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 15:59:18
13A...aber müsste der nicht Schrittgeschwindigkeit in der FuZo fahren? Davon ist nix zu sehen, rauscht locker mit einem 20er durch.

Ja, müsste er, besser MUSS er.

...wüste Beschimpfungsorgie, wie ich nur auf der Strasse gehen kann.

Wie kannst du auch nur  :))

Der daneben zufällig postierte Polizist hat alles brav mitgeschrieben und die Dame hatte dann dezente Erklärungsnot  :fp:

YESSSSS!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 20. August 2013, 16:01:26
Jedenfalls sollte man der Betonierergewerkschaft die Unmengen der von ihnen geforderten roten Markierungsfarbe in Rechnung stellen, die vermutlich schon bald sinnlos sein werden, da der 13A nun doch anders geführt wird. >:(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 20. August 2013, 16:01:54

- Im unteren Teil der BeZo ein ziemlicher Stau, da immer nur drei bis vier Autos über die Grünphase an der Ecke Kirchengasse drüberkommen. Und das an einem Dienstag in den Ferien, könnte sehr interessant werden an einem Freitag/Samstag nach den Ferien - da kommt wahrscheinlich immer nur ein Auto über die Grünphase. Da besteht durchaus Hoffnung, dass die Autler es irgendwann schnallen und wegen der akuten Sinnlosigkeit die Mahü im unteren Teil einfach nicht mehr nutzen.

....

- In machen Seitengassen des 6ten ist das Chaos ausgebrochen, z.B. Stollgasse, wo's nur staut. Klar, alle fahren die Mahü rein, über die Zieglergasse raus und müssen dann via Stollgasse zum Gürtel => Chaos total. Auch hier besteht Hoffnung, dass die Autler beim zehnten Mal dort im Stau stehen es mitbekommen und dort nimmer fahren.

Schon mal dran gedacht, das es dort sehr viele Anrainer gibt und die allein schon ausreichen ein mittleres Chaos anzurichten wenn es nur mehr eine Straße gibt?


- Keine Verletzen oder Toten am 13A...aber müsste der nicht Schrittgeschwindigkeit in der FuZo fahren? Davon ist nix zu sehen, rauscht locker mit einem 20er durch.

Was der Bus laut Tafel auch darf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 20. August 2013, 16:03:52
Breite weiße Linien markieren Fahrbahnränder, unterbrochene dürfen überfahren werden (z.B.  Abstellen eines Fahrzeuge an einem erlaubten Platz außerhalb der Fahrbahn oder zwecks Zufahrt irgendwohin). Schmale weiße Linien sind Leit- und Sperrlinien, schmale weiße Linien an/auf Parkplätzen kennzeichnen die Parkordnung (Längs-, Quer- oder Schrägparken). Nur zwecks Übersicht zusammengefasst.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 16:04:26
Genau solche Sachen (kurzzeitig induzierter Dauerstau) sind es, die das Verkehrssystem dazu bringen, sich von selbst wieder einzurenken, indem die einzelnen Verkehrsteilnehmer ihr Verhalten ändern. So funktioniert das (und es ist wissenschaftlich ausreichend belegt, wie es im Detail abläuft).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 16:06:57
Was der Bus laut Tafel auch darf.

Wie bitte?

Zitat § 76a StVO (Fußgängerzone):

Zitat
(5) Unbeschadet der Bestimmung des Abs. 2 dürfen Fußgängerzonen   
[...]       
a) mit Fahrzeugen des Straßendienstes und der Müllabfuhr sowie gegebenenfalls mit Schienenfahrzeugen und Omnibussen des Kraftfahrlinienverkehrs,
[...]
(6) Die Lenker von Fahrzeugen dürfen in eine Fußgängerzone nur an den hiefür vorgesehenen Stellen einfahren. Sie haben von ortsgebundenen Gegenständen oder Einrichtungen (wie Häusern, Brunnen, Laternen, Bänken, Bäumen u. dgl.) einen der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand einzuhalten und dürfen nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

Wo stehen da welche Schilder, oder meinst du den 20er auf den "BEGEGNUNGSZONEN"?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 20. August 2013, 16:07:42
Schon mal dran gedacht, das es dort sehr viele Anrainer gibt und die allein schon ausreichen ein mittleres Chaos anzurichten wenn es nur mehr eine Straße gibt?

No na ned, aber das waren ganz sicher alles keine Anrainer (keine Parkpickerl, WUTUs,...)

So etwas wird vermutlich noch öfter passieren. Da das entlang gehen auf der Fahrbahn in der BeZo dem Behinderungssatz des Gesetzes wirderspricht. AUsser du joggst mit 20km/h durch.

Ähm, wenn ich gerade und nicht mitten auf der Fahrbahn gehe, behindere ich ja wohl niemanden. Ich spring ja nicht vor den Autos herum, sondern gehen einfach geradeaus, jeder Autler kann mich erkennen.
Es geht sich nämlich in der Mitte recht zügig, da man dort nicht die diversen Bortolotti-Schlangen und Segafredo-Schanigärten umkurven muss.


Was der Bus laut Tafel auch darf.
:fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 20. August 2013, 16:17:38
Was der Bus laut Tafel auch darf.

Wie bitte?

Zitat § 76a StVO (Fußgängerzone):

Zitat
(5) Unbeschadet der Bestimmung des Abs. 2 dürfen Fußgängerzonen   
[...]       
a) mit Fahrzeugen des Straßendienstes und der Müllabfuhr sowie gegebenenfalls mit Schienenfahrzeugen und Omnibussen des Kraftfahrlinienverkehrs,
[...]
(6) Die Lenker von Fahrzeugen dürfen in eine Fußgängerzone nur an den hiefür vorgesehenen Stellen einfahren. Sie haben von ortsgebundenen Gegenständen oder Einrichtungen (wie Häusern, Brunnen, Laternen, Bänken, Bäumen u. dgl.) einen der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand einzuhalten und dürfen nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

Wo stehen da welche Schilder, oder meinst du den 20er auf den "BEGEGNUNGSZONEN"?

Des is mir ziemlich wurscht. Fürn Bus steht nämlich was anderes da.

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3786.msg100011#msg100011 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3786.msg100011#msg100011)

http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=3786.0;attach=52529;image (http://www.tramwayforum.at/index.php?action=dlattach;topic=3786.0;attach=52529;image)


Was der Bus laut Tafel auch darf.
:fp:

Siehe die Link oben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 16:23:53
Wenn der "20er" in der Fuzo steht, dann ist das schwerstens illegal.

Die Gemeinde kann ja kein Bundesgesetz abmildern. Strenger allerdings gehts.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. August 2013, 16:26:47
Na gut, eine permanente Routenänderung ist dann wohl doch die beste Möglichkeit. Ich will auch nicht, dass die gesamte FuZo nur am 13A bzw. an der Idiotengewerkschaft scheitert. Ich bin nur gespannt, wie sie durch die Neubaugasse fahren wollen. Da sind große bauliche Änderungen notwendig. Und: Die Parkplätze werden alle wegfallen :D

PS: Ich hoffe, die Kosten für die rote Busspur werden an die Wiener Linien weiterverrechnet (natürlich werden sie nicht, aber sollten sie).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 20. August 2013, 16:27:28
Siehe die Link oben.

Der  :fp: bezog sich auf die Schilder - du hast natürlich recht. Wobei, genau genommen, da der 20er über dem Fahrverbot steht, von dem der Bus ja ausgenommen ist, dürfte der Bus dann sogar einen 50er fahren. Vom 20er ist er ja auch ausgenommen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 20. August 2013, 16:28:12
Wenn der "20er" in der Fuzo steht, dann ist das schwerstens illegal.

Die Gemeinde kann ja kein Bundesgesetz abmildern. Strenger allerdings gehts.

Der schönen roten Busbahn nach zu urteilen, stehts aber genau dort.

Siehe die Link oben.

Der  :fp: bezog sich auf die Schilder - du hast natürlich recht. Wobei, genau genommen, da der 20er über dem Fahrverbot steht, von dem der Bus ja ausgenommen ist, dürfte der Bus dann sogar einen 50er fahren. Vom 20er ist er ja auch ausgenommen...

Deswegen ist es vielleicht gar nicht so schlecht das diverse Verkehrsjuristen (beiderseits) die ganze Sache durch juristizieren. Dann gibt's wenigstens Rechtssicherheit, obs dann aber Verkehrssicherheit gibt steht wieder wo anders.

Am besten meiden. Egal mit was.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 20. August 2013, 16:32:55
Breite weiße Linien markieren Fahrbahnränder, unterbrochene dürfen überfahren werden (z.B.  Abstellen eines Fahrzeuge an einem erlaubten Platz außerhalb der Fahrbahn oder zwecks Zufahrt irgendwohin). Schmale weiße Linien sind Leit- und Sperrlinien, schmale weiße Linien an/auf Parkplätzen kennzeichnen die Parkordnung (Längs-, Quer- oder Schrägparken). Nur zwecks Übersicht zusammengefasst.
Ist zwar eh bald wurscht, aber müsste dann die Busspur nicht durch eine durchgehende weisse Linie begrenzt sein (wenn es ja angeblich eine Strasse und keine FuZo ist)?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 16:36:39
Ist ja sowieso ein Schwachsinn, Fahrverbotstafeln für die Fuzo.

Zitat
§ 76a. Fußgängerzone

(1) Die Behörde kann, wenn es die Sicherheit, Leichtigkeit oder Flüssigkeit des Verkehrs, insbesondere des Fußgängerverkehrs, die Entflechtung des Verkehrs oder die Lage, Widmung oder Beschaffenheit eines Gebäudes oder Gebietes erfordert, durch Verordnung Straßenstellen oder Gebiete dauernd oder zeitweilig dem Fußgängerverkehr vorbehalten (Fußgängerzone). Vor Erlassung einer solchen Verordnung ist die Eisenbahnbehörde anzuhören, wenn auf der betroffenen Straßenstelle oder in dem betroffenen Gebiet Schienenfahrzeuge verkehren. In einer solchen Fußgängerzone ist jeglicher Fahrzeugverkehr verboten, sofern sich aus den folgenden Bestimmungen nichts anderes ergibt; das Schieben eines Fahrrades ist erlaubt. Die Bestimmungen des § 45 über Ausnahmen in Einzelfällen bleiben unberührt.

Alles was dennoch darf, ist die Ausnahme

Zitat
(2) Sind in einer Fußgängerzone Ladetätigkeiten erforderlich, so hat die Behörde in der Verordnung nach Abs. 1 nach Maßgabe der Erfordernisse die Zeiträume zu bestimmen, innerhalb deren eine Ladetätigkeit vorgenommen werden darf. Ferner kann die Behörde in der Verordnung nach Abs. 1 nach Maßgabe der Erfordernisse und unter Bedachtnahme auf die örtlichen Gegebenheiten bestimmen, daß mit
           
1. Kraftfahrzeugen des Taxi- und Mietwagen-Gewerbes und Fiakern jeweils zum Zubringen oder Abholen von Fahrgästen,
 
2. Kraftfahrzeugen des Gästewagen-Gewerbes zum Zubringen oder Abholen von Fahrgästen von Beherbergungsbetrieben,
 
3. Fahrrädern und
 
4. Kraftfahrzeugen mit einem höchsten zulässigen Gesamtgewicht bis zu 3 500 kg, die zur Ausübung der Tätigkeit als Handelsvertreter dienen und die mit einer Tafel mit der Aufschrift „Bundesgremium der Handelsvertreter, Kommissionäre und Vermittler” und mit dem Amtssiegel des Landesgremiums, dem der Handelsvertreter angehört, gekennzeichnet sind,
 
die Fußgängerzone dauernd oder zu bestimmten Zeiten befahren werden darf.


Zitat
(5) Unbeschadet der Bestimmung des Abs. 2 dürfen Fußgängerzonen
           
a) mit Fahrzeugen des Straßendienstes und der Müllabfuhr sowie gegebenenfalls mit Schienenfahrzeugen und Omnibussen des Kraftfahrlinienverkehrs,
 
b) mit den zur Durchführung einer unaufschiebbaren Reparatur eines unvorhersehbar aufgetretenen Gebrechens notwendigen Fahrzeugen,
 
c) mit Fahrzeugen des öffentlichen Sicherheitsdienstes und der Feuerwehr in Ausübung des Dienstes und
 
d) mit Krankentransportfahrzeugen, sofern der Ausgangs- oder Endpunkt des Krankentransports in der Fußgängerzone liegt,
 
befahren werden.



Und dass ich da außer ev. Zusatztafeln keine weiteren Verkehrszeichen brauche (Einbahn vielleicht noch, aber wenn kein Fahrzeugverkehr erlaubt ist, wenngleich mit Ausnahmen, brauch ich keine Fahrverbotstafel), steht da:

Zitat
(3) Für die Kundmachung einer Verordnung nach Abs. 1 gelten die Bestimmungen des § 44 Abs. 1 mit der Maßgabe sinngemäß, daß am Anfang und am Ende einer Fußgängerzone die betreffenden Hinweiszeichen (§ 53 Z 9a bzw. 9b) anzubringen sind.

(4) An Stelle einer Zusatztafel können die vorgesehenen Angaben im blauen Feld des Hinweiszeichens angebracht werden, wenn dadurch die Erkennbarkeit des Zeichens nicht beeinträchtigt wird.

Und hier

Zitat
(6) Die Lenker von Fahrzeugen dürfen in eine Fußgängerzone nur an den hiefür vorgesehenen Stellen einfahren. Sie haben von ortsgebundenen Gegenständen oder Einrichtungen (wie Häusern, Brunnen, Laternen, Bänken, Bäumen u. dgl.) einen der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand einzuhalten und dürfen nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Schienenfahrzeuge ist nach den eisenbahnrechtlichen Vorschriften festzusetzen.

ist auch, explizit abgesehen von Schienenfahrzeugen, keine Möglichkeit einer Ausnahme der Geschwindigkeit vorgesehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 20. August 2013, 16:37:42
Breite weiße Linien markieren Fahrbahnränder, unterbrochene dürfen überfahren werden (z.B.  Abstellen eines Fahrzeuge an einem erlaubten Platz außerhalb der Fahrbahn oder zwecks Zufahrt irgendwohin). Schmale weiße Linien sind Leit- und Sperrlinien, schmale weiße Linien an/auf Parkplätzen kennzeichnen die Parkordnung (Längs-, Quer- oder Schrägparken). Nur zwecks Übersicht zusammengefasst.
Ist zwar eh bald wurscht, aber müsste dann die Busspur nicht durch eine durchgehende weisse Linie begrenzt sein (wenn es ja angeblich eine Strasse und keine FuZo ist)?

Nach Logik der Wiener Verkehrspinsler ist neben der Busbahn ein Mehrzweckstreifen für Radfahrer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 16:40:13
Jedenfalls sollte man der Betonierergewerkschaft die Unmengen der von ihnen geforderten roten Markierungsfarbe in Rechnung stellen, die vermutlich schon bald sinnlos sein werden, da der 13A nun doch anders geführt wird. >:(
Die Farbe ist eh vom Yachtbau übrig geblieben. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 16:43:51
Wenn der "20er" in der Fuzo steht, dann ist das schwerstens illegal.
Ist denn ein 30er ausgenommen Linienbusse (oder wie auch immer das in der Burggasse und Neustiftgasse angeschrieben ist) nicht auch ordnungswidrig? Dem mittels Bescheid verordneten 30er müssen ja irgendwelche Argumente zugrundeliegen, die müssten für den Bus oder für die Taxis auf der Busspur ja genau so gelten. (Abgesehen davon, dass der Bus ohnehin kaum schneller als 30 fahren kann, wenn die linke Spur besetzt ist – seitliche Sicherheitsabstände lassen grüßen.)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 16:52:43
Wenn der "20er" in der Fuzo steht, dann ist das schwerstens illegal.
Ist denn ein 30er ausgenommen Linienbusse (oder wie auch immer das in der Burggasse und Neustiftgasse angeschrieben ist) nicht auch ordnungswidrig? Dem mittels Bescheid verordneten 30er müssen ja irgendwelche Argumente zugrundeliegen, die müssten für den Bus oder für die Taxis auf der Busspur ja genau so gelten. (Abgesehen davon, dass der Bus ohnehin kaum schneller als 30 fahren kann, wenn die linke Spur besetzt ist – seitliche Sicherheitsabstände lassen grüßen.)

Das glaub ich nicht.
Auf der Autobahn hast ja auch 80, aber 60 für bestimmte Fahrzeuge (LKW über 7,5t)

Es gibt ja auch auf der Autobahn die Möglichkeit, für einzelne Spuren verschiedene Höchstgeschwindigkeiten festzusetzen.

Und wegen des 20ers in der Fuzo: Eine Ausnahme gem. § 45 StVO sehe ich einerseits nicht gegeben, andrerseits würde das ja die Fuzo als solches ad absurdum führen. Irgendwer genehmigt dann Tempo 100 in der Fuzo?

Und wenn ich als Fußgänger entgegen der Fahrtrichtung des mit 20 fahrenden Busses komme, wie geht sich das mit dem Vertrauensgrundsatz aus? Ich weiß, in der Fuzo darf man, wenn man darf nur Schrittgeschwindigkeit fahren, aber plötzlich "rast"  ;) der Bus mit 20 auf mich zu! ?!?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 16:57:58
Und wenn ich als Fußgänger entgegen der Fahrtrichtung des mit 20 fahrenden Busses komme, wie geht sich das mit dem Vertrauensgrundsatz aus? Ich weiß, in der Fuzo darf man, wenn man darf nur Schrittgeschwindigkeit fahren, aber plötzlich "rast"  ;) der Bus mit 20 auf mich zu! ?!?
Dann bist du zu der Annahme gezwungen, dass er für dich aus dem Vertrauensgrundsatz fällt, und musst ihm sofort ausweichen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 17:01:13
Gummi. Als ungelernter und auf mich zukommend eine Geschwindigkeit schätzen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 17:05:19
Gummi. Als ungelernter und auf mich zukommend eine Geschwindigkeit schätzen?
Na, wenn er an Fußgängern vorbeifährt, wird er schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren. :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 17:07:00
I-Tipferl-Reiter.

Aufgrund der Wetterlage keine entgegenkommenden Fußgänger, nur der rasende Bus  ^-^
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 17:12:46
Aufgrund der Wetterlage keine entgegenkommenden Fußgänger, nur der rasende Bus  ^-^
Na, bei so einem Wetter bleibst du aber auch zu Hause bzw. bewegst dich halbwegs geschützt nahe der Häuserfront und nicht mitten auf der Fahrbahn. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 17:21:36
Ich geb auf.
/OT
 :-[
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 17:30:05
Ich geb auf.
Siehst du... und so machen es die WL mit ihren Kritikern auch – sie servieren so lang die abstrusesten Gegenargumente, bis der Kontrahent entnervt aufgibt. Also war das gar nicht so OT, sondern ein praxisnahes Beispiel zur Erläuterung der Vorgänge rund um das Abwürgen des 13A, wo es ja auch nicht anders zuging: Die Würmer haben so lange genervt, bis das Verkehrsressort einen Rückzieher gemacht hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 17:32:37
Ich geb auf.
/OT
 :-[
Manchmal ist er schon mühsam, oder? ;D ;D ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. August 2013, 17:35:10
Hehe, nujo, soll so sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. August 2013, 17:54:18
Noch geheim: Das wollen die Grünen als für alle Fraktionen akzeptable Kompromisslösung aus dem Hut zaubern! Neue Garnituren für den 13A, die mit der Fahrradzone voll kompatibel sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 20. August 2013, 20:02:44
Zu der heutigen Entscheidung, das bis zur Umlegung der Route der Linie 13A an Samstagen Kein Betrieb auf der Mariahilfer Straße betrieben wird sehe ich mit gemischten Gefühlen.

Einerseits meine ich, dass überhaupt in der Ferienzeit diese Maßnahme nicht notwendig ist.

Anderseits wird aber den Bezirken das Messer angesetzt, das sie relativ rasch einer Ersatzroute zustimmen.

Ich glaube nämlich, das die WL sehr wohl schon ein fertiges Ersatzkonzept haben, das von der werten Fr. Vassilakou abgelehnt wurde.

Und da ihr je hier immer für eine Beschleunigung des ÖV seid, gibt es gar keine andere Möglichkeit. Denn sonnst müsste man die Fahrzeit zwischen Neubaugasse und Kirchengasse um 100% erhöhen. Und das glaube ich wollt weder ihr, noch die Stammfahrgäste der Linie 13A.

Und ich traue mich fast wetten, dass spätestens zu Schulbeginn am 2. September die neue Route bekanntgegeben, wenn nicht schon in Betrieb genommen wird. Wer natürlich jammern wird, weil ihm durch die Umlrgung Kunden abhanden kommen wird, ist das Kaufhaus Gerngroß. Denn was kaum kommen wird, ist eine Linienführung ab der Haltestelle Esterhazygasse über die Gumpendorfer Straße - Fritz Grünbaum Platz - Barnabitengasse - Barnabitenplatz zur Haltestelle Kirchengasse.

Ersten ist dies ebenfalls eine, wenn auch schwach frequentierte Fußgängerzone und dann bin ich mir jetztz nicht sicher, ob der Bus bei dem Torbogen bei der Kirche durchpasst.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 20. August 2013, 20:10:22
Zitat
Und da ihr je hier immer für eine Beschleunigung des ÖV seid, gibt es gar keine andere Möglichkeit. Denn sonnst müsste man die Fahrzeit zwischen Neubaugasse und Kirchengasse um 100% erhöhen.

War der Bus denn vorher schneller, als er im Stau gestanden ist?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 20. August 2013, 20:14:05
Zitat
Und da ihr je hier immer für eine Beschleunigung des ÖV seid, gibt es gar keine andere Möglichkeit. Denn sonnst müsste man die Fahrzeit zwischen Neubaugasse und Kirchengasse um 100% erhöhen.

War der Bus denn vorher schneller, als er im Stau gestanden ist?

Nicht unbedingt. Er hatte nur eine kürzere Planfahrzeit, weil eine höhere Fahrgschwindigkeit zur Berechnung genommen wurde. Da ist ein Stau unerheblich
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. August 2013, 20:27:39
Und ich traue mich fast wetten, dass spätestens zu Schulbeginn am 2. September die neue Route bekanntgegeben, wenn nicht schon in Betrieb genommen wird. Wer natürlich jammern wird, weil ihm durch die Umlrgung Kunden abhanden kommen wird, ist das Kaufhaus Gerngroß. Denn was kaum kommen wird, ist eine Linienführung ab der Haltestelle Esterhazygasse über die Gumpendorfer Straße - Fritz Grünbaum Platz - Barnabitengasse - Barnabitenplatz zur Haltestelle Kirchengasse.

Das wär auch eher hirnrissig. Neubaugasse ist neben Nelkengasse/Zollergasse die einzige Möglichkeit, wobei ich neugierig bin, wie das gelöst wird - wahrscheinlich mit Begegnungsampeln und einer "Betriebsausweiche".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 20. August 2013, 20:38:07
Eine interessante Behauptung ist auf derstandard.at (http://derstandard.at/1376534099005/Plan-B-fuer-die-Fussgaengerzone-Mariahilf) zu lesen:
Zitat
Dass der Bus zum Unwillen der Chauffeure durch die Fußgängerzone rollt, ist dem Vernehmen nach auf den Widerstand des grünen Bezirksvorstehers von Neubau, Thomas Blimlinger, zurückzuführen. Der wehrte sich nämlich gegen die von den Verkehrsbetrieben favorisierte, naheliegendste Lösung, die derzeit nur in eine Richtung befahrbare Neubaugasse für den Bus zu öffnen und dafür möglicherweise Parkplätze opfern zu müssen. Blimlinger war für den Standard nicht erreichbar.
Ob das so stimmt, steht auf einem anderen Blatt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 20:39:05
Noch geheim: Das wollen die Grünen als für alle Fraktionen akzeptable Kompromisslösung aus dem Hut zaubern! Neue Garnituren für den 13A, die mit der Fahrradzone voll kompatibel sind.
Das ist aber nur ein Symbolfoto. In Wahrheit schauen die Dinger so aus:

[attach=1]

(Q: http://wordlesstech.com/wp-content/uploads/2011/05/Bicycle-bus-for-children-1.jpg (http://wordlesstech.com/wp-content/uploads/2011/05/Bicycle-bus-for-children-1.jpg))

Es handelt sich hierbei um Fahrzeuge der Type KBP 8 (Kleinbus mit Pedalantrieb, 8 Sitzplätze, Nr. 8363 ff.). Man beachte das formschöne Mehrzweckabteil hinter der Bugschürze, das auch den Transport zusammengeklappter Kinderwägen gestattet und somit den Wiener internationalen Standards der Barrierefreiheit entspricht. Das Fahrzeug ist in den traditionellen Hausfarben der WL gehalten: Rot-Weiß mit erheblichem Grauanteil. Selbstverständlich wurden gelbe Haltestangen angebracht, da es sich um ein Fahrzeug mit energieeffizienter Klimaanlage handelt: Die Innenraumtemperatur passt sich der Außentemperatur nahtlos an, ohne dass zusätzliche Energie für die Temperierung des Fahrgastraums aufgewendet werden muss.

Die Linie 13C befährt einen Rundkurs Neubaugasse U – Kirchengasse U – Siebensterngasse – Neubaugasse/Siebensterngasse – Neubaugasse U und schließt so die Lücke zwischen den beiden Teilstrecken des 13A. Sollte sich das Konzept bewähren, ist eine Ausweitung des Betriebs mit KBP 8 auf andere Linien geplant, etwa den 2B oder diverse schwach frequentierte Linien in den Außenbezirken.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 20. August 2013, 20:46:34
Wer natürlich jammern wird, weil ihm durch die Umlrgung Kunden abhanden kommen wird, ist das Kaufhaus Gerngroß.
Ach, das hat eh weiterhin den 2B vor der Tür. Der wird dann als Zubringer zum 13A regelrecht überfüllt sein.  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 20. August 2013, 21:07:01
Wer natürlich jammern wird, weil ihm durch die Umlrgung Kunden abhanden kommen wird, ist das Kaufhaus Gerngroß.
Ach, das hat eh weiterhin den 2B vor der Tür. Der wird dann als Zubringer zum 13A regelrecht überfüllt sein.  :D
Der 2B ist seit der neuen Routenführung noch unbrauchbarer geworden und steckt zudem in der Begegnungszone dauernd im Stau.

Der Gerngroß ist mit seinem direkten U-Bahn-Anschluss sowieso das best erschlossene Geschäft auf der gesamten Mariahilfer Straße, ich glaube der kann den fehlenden 13A locker verschmerzen.

Es handelt sich hierbei um Fahrzeuge der Type KBP 8 (Kleinbus mit Pedalantrieb, 8 Sitzplätze, Nr. 8363 ff.). Man beachte das formschöne Mehrzweckabteil hinter der Bugschürze, das auch den Transport zusammengeklappter Kinderwägen gestattet und somit den Wiener internationalen Standards der Barrierefreiheit entspricht. Das Fahrzeug ist in den traditionellen Hausfarben der WL gehalten: Rot-Weiß mit erheblichem Grauanteil. Selbstverständlich wurden gelbe Haltestangen angebracht, da es sich um ein Fahrzeug mit energieeffizienter Klimaanlage handelt: Die Innenraumtemperatur passt sich der Außentemperatur nahtlos an, ohne dass zusätzliche Energie für die Temperierung des Fahrgastraums aufgewendet werden muss.
Die Sattel müssen noch getauscht werden in knallrot gefärbte, damit auch sehbehinderte Personen sie finden können. Zur einfacheren Reinigung und um Vandalismus vorzubeugen, werden die Sattel außerdem aus strapazierfähigem Hartplastik gefertigt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. August 2013, 21:08:05
wahrscheinlich mit Begegnungsampeln und einer "Betriebsausweiche".
Das ist mit Sicherheit die einzige Lösung, die am 13A nicht kommen kann bei dem Buskolonnenverkehr. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 21:31:32
Die Sattel müssen noch getauscht werden in knallrot gefärbte, damit auch sehbehinderte Personen sie finden können. Zur einfacheren Reinigung und um Vandalismus vorzubeugen, werden die Sattel außerdem aus strapazierfähigem Hartplastik gefertigt.
Die Wagen wurden ursprünglich mit gepolsterten Satteln ausgeliefert, die in der HW dann unverzüglich getauscht wurden. Hier das Bild nach dem Tausch:

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. August 2013, 21:35:34
Wenn man natürlich jetzt in der Neubaugasse alle Parkplätze entfernt wegen des Busgegenverkehrs, ist dann später auch der 13er einfacher wiedereinzuführen 8)

Eine Lösung wäre vielleicht, nur Freitags zwischen 10 und 18 sowie Samstags ganztägig in beide Richtungen durch die Neubaugasse zu fahren, am Sonntag über die 2er-Linie und den Rest der Woche über Westbahnhof - Gürtel - 43. Das wäre ganz im Sinne der Kunden wie auch schon die bisherigen Vorschläge!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. August 2013, 21:46:57
Eine Lösung wäre vielleicht, nur Freitags zwischen 10 und 18 sowie Samstags ganztägig in beide Richtungen durch die Neubaugasse zu fahren, am Sonntag über die 2er-Linie und den Rest der Woche über Westbahnhof - Gürtel - 43. Das wäre ganz im Sinne der Kunden wie auch schon die bisherigen Vorschläge!
Noch besser wäre es, 365 verschiedene Routen auszuarbeiten und täglich anders zu fahren. Zu diesem Behufe werden die Routen auf 365 Zettel geschrieben, die wirr durcheinandergemischt werden. Jeden Tag nimmt man dann den, der zufällig oben liegt – dieses Vorgehen hat sich bekanntlich schon beim Wagenauslauf bewährt und kann daher durchaus auf die Liniendisposition ausgeweitet werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 20. August 2013, 22:13:50
Breite weiße Linien markieren Fahrbahnränder, unterbrochene dürfen überfahren werden (z.B.  Abstellen eines Fahrzeuge an einem erlaubten Platz außerhalb der Fahrbahn oder zwecks Zufahrt irgendwohin). Schmale weiße Linien sind Leit- und Sperrlinien, schmale weiße Linien an/auf Parkplätzen kennzeichnen die Parkordnung (Längs-, Quer- oder Schrägparken). Nur zwecks Übersicht zusammengefasst.

Schau mal in die Bodenmarkierungsverordnung. Die Breite der Linien hat keinerlei Bedeutung mehr, das Einzige was du dort über die Breite liest ist, dass Linien mindestens 10 cm, auf Autobahnen mindestens 15 cm breit sein müssen. Bei durchgezogenen Linien ist alles klar - nicht überfahren. Die verschiedenen unterbrochenen Linien unterscheiden sich nur mehr in der Länge der STriche und der Unterbrechungen.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 21. August 2013, 01:04:09
Wenn man natürlich jetzt in der Neubaugasse alle Parkplätze entfernt wegen des Busgegenverkehrs, ist dann später auch der 13er einfacher wiedereinzuführen 8)

Wenn das der Hintergedanke ist, dann wäre das ja sogar ein recht kluger Schachzug. "Da schaut's her, wir haben das Problem mit den Parkplätzen schon gelöst, jetzt gibts kein Argument mehr gegen den 13er..."

Ob wir es je erfahren werden, ob das bewusst so gespielt wird?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 21. August 2013, 02:04:35

Schau mal in die Bodenmarkierungsverordnung. Die Breite der Linien hat keinerlei Bedeutung mehr, das Einzige was du dort über die Breite liest ist, dass Linien mindestens 10 cm, auf Autobahnen mindestens 15 cm breit sein müssen. Bei durchgezogenen Linien ist alles klar - nicht überfahren. Die verschiedenen unterbrochenen Linien unterscheiden sich nur mehr in der Länge der STriche und der Unterbrechungen.

Hannes
Das ist aber irgendwie deppert, wie unterscheidet man da die Begrenzung der Fahrbahn, also der Fläche, die man in Längsrichtung befahren darf von einer Leit- bzw. Sperrlinie, welche nur Fahrstreifen voneinander trennt? In vielen Fällen ist es sicher eindeutig, in anderen sicher nicht! 


Ist ein Gleiskörper z.B. nur durch eine Sperrlinie abgetrennt, ist er straßenbündig und quasi ein eigener Fahrstreifen im Bereich der Gesamtfahrbahn und rechtlich anders zu bewerten als wenn er außerhalb der Fahrbahnbegrenzung liegt (selbständiger Gleiskörper). Wenn man das nicht unterscheiden kann, ist das von den verordnenden Beamten nicht durchdacht und rechtsunsicher, immer ist die Fahbahnbegrenzung ja nicht als  bauliche Trennung ausgeführt. Und für Fußgänger oder abgestellte Gegenstände ist es auch nicht ganz egal, ob sie sich auf oder neben der Fahrbahn befinden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 21. August 2013, 08:13:19
Bei der Variante Neubaugasse in beiden Richtungen stellt sich mir nur die Frage, wie weit durch die Neubaugasse. Denn das die Linie 13A bis zur Burggasse geführt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ebenso eine Führung durch die Siebensterngasse. Diese ist bedingt durch die Linie 49 sehr eng und wenn ein Zug in der Haltestelle Siebensterngasse steht ist eine Vorbeifahrt für die Linie 13A nicht möglich.

Ebenso hast du bei der Linienführung Nelkengasse - Zollergasse - Mondscheingasse das Problem, dass der Siebensternplatz komplett umgebaut ist.

Für mich wäre die einzige Lösung die Öffnung der Lindengasse bei der Neubaugasse mit gleichzeitigen umdrehen der Einbahn Lindengasse zwischen Neubaugasse und Kirchengasse.

Aber vielleicht fällt euch eine noch besser Linienführung ein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. August 2013, 08:23:07
Unter der Voraussetzung, dass die Mariahilfer Straße keinesfalls in Längsrichtung befahren werden soll, bleibt die Führung über Lindengasse als einzige Option übrig. Die Haltestelle Kirchengasse würde ich ersatzlos auflassen, da eine Haltestelle Ecke Lindengasse/Kirchengasse schon viel zu nah bei der Siebensterngasse liegt.

Alle anderen Umleitungsmöglichkeiten trennen die beiden Fahrtrichtungen so weit voneinander, dass die Linie für eine Hin- und Rückfahrt unbrauchbar wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4777 am 21. August 2013, 08:59:08
Bei der Variante Neubaugasse in beiden Richtungen stellt sich mir nur die Frage, wie weit durch die Neubaugasse. Denn das die Linie 13A bis zur Burggasse geführt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ebenso eine Führung durch die Siebensterngasse. Diese ist bedingt durch die Linie 49 sehr eng und wenn ein Zug in der Haltestelle Siebensterngasse steht ist eine Vorbeifahrt für die Linie 13A nicht möglich.

Auch das Einbiegen von der Neubaugasse in die Siebensterngasse stelle ich mir recht problematisch vor, wenn ein 49er Richtung Hütteldorf dort in der Station steht...

Führung durch die Lindengasse wäre auch aus meiner Sicht die gescheiteste (Ersatz-)Variante. Da sind halt dann schon einige bauliche Maßnahmen notwendig, mit ein paar Farbkübeln und Bankerlrücken wird es da nicht getan sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. August 2013, 09:00:30
Bei der Variante Neubaugasse in beiden Richtungen stellt sich mir nur die Frage, wie weit durch die Neubaugasse. Denn das die Linie 13A bis zur Burggasse geführt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ebenso eine Führung durch die Siebensterngasse. Diese ist bedingt durch die Linie 49 sehr eng und wenn ein Zug in der Haltestelle Siebensterngasse steht ist eine Vorbeifahrt für die Linie 13A nicht möglich.

Nachdem die Gleise in dem S dort ja maximal ausschwenken sollte das kein Problem sein...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. August 2013, 09:02:44
Bei der Variante Neubaugasse in beiden Richtungen stellt sich mir nur die Frage, wie weit durch die Neubaugasse. Denn das die Linie 13A bis zur Burggasse geführt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ebenso eine Führung durch die Siebensterngasse. Diese ist bedingt durch die Linie 49 sehr eng und wenn ein Zug in der Haltestelle Siebensterngasse steht ist eine Vorbeifahrt für die Linie 13A nicht möglich.

Nachdem die Gleise in dem S dort ja maximal ausschwenken sollte das kein Problem sein...
Siebensterngasse/Neubaugasse wäre es kein Problem, Siebensterngasse/Kirchengasse aber schon.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. August 2013, 09:47:49
Wenn das so kommt, ist die Einführung von Gelenkbussen jedenfalls definitiv für alle Zeiten ausgeschlossen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. August 2013, 09:50:36
Wenn das so kommt, ist die Einführung von Gelenkbussen jedenfalls definitiv für alle Zeiten ausgeschlossen!
Vielleicht wird dadurch ja wirklich die Straßenbahn realistischer? 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. August 2013, 09:51:51
Bei der Variante Neubaugasse in beiden Richtungen stellt sich mir nur die Frage, wie weit durch die Neubaugasse. Denn das die Linie 13A bis zur Burggasse geführt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ebenso eine Führung durch die Siebensterngasse. Diese ist bedingt durch die Linie 49 sehr eng und wenn ein Zug in der Haltestelle Siebensterngasse steht ist eine Vorbeifahrt für die Linie 13A nicht möglich.

Nachdem die Gleise in dem S dort ja maximal ausschwenken sollte das kein Problem sein...
Siebensterngasse/Neubaugasse wäre es kein Problem, Siebensterngasse/Kirchengasse aber schon.

Wieso, 7stern > Kirchengasse wird laufend bei Kurzführungen benützt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. August 2013, 09:55:37
Wieso, 7stern > Kirchengasse wird laufend bei Kurzführungen benützt.
Hmm, da hast du Recht, daran hab ich gar nicht gedacht. Aus dem Gefühl heraus wäre mir die Stelle zum Linksabbiegen jedenfalls sehr eng erschienen (was aber vermutlich bloß den Rückschluss erlaubt, dass ich den Platzbedarf eines Autobusses etwas zu groß einschätze). Na dann müsste man über die Neubaugasse zwischen Mahü und 7☆ eh problemlos fahren können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 21. August 2013, 10:01:33
Wenn man schon durch die Neubaugasse fährt, warum dann nicht gleich bis zur Lerchenfelder Straße?

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 21. August 2013, 10:01:57
http://www.wien.gv.at/stadtplan/grafik.aspx?lang=de-AT&bookmark=ZdhURilhIka1uVRDXFSyQu5RphlnHrlub-arHYOor (http://www.wien.gv.at/stadtplan/grafik.aspx?lang=de-AT&bookmark=ZdhURilhIka1uVRDXFSyQu5RphlnHrlub-arHYOor)

Geht sich nur Richtung Mariahilfer aus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. August 2013, 10:02:14
Wieso, 7stern > Kirchengasse wird laufend bei Kurzführungen benützt.
Hmm, da hast du Recht, daran hab ich gar nicht gedacht. Aus dem Gefühl heraus wäre mir die Stelle zum Linksabbiegen jedenfalls sehr eng erschienen (was aber vermutlich bloß den Rückschluss erlaubt, dass ich den Platzbedarf eines Autobusses etwas zu groß einschätze). Na dann müsste man über die Neubaugasse zwischen Mahü und 7☆ eh problemlos fahren können.

Nein, die Kerkstraat ist ja sehr breit, der Bus fährt einen weiten Bogen in die Haltestelle rein. Die Begegnungen in der Neubaugasse könnten eher der Knackpunkt sein, wenn die Gewerkschaft sich wieder blöd spielt. Parkplätze müssen halt weg, und beim Lieferverkehr vormittags und Reisebusverkehr nachmittags (Theater der Jugend) wirds sehr knapp.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. August 2013, 10:02:30
Bei der Variante Neubaugasse in beiden Richtungen stellt sich mir nur die Frage, wie weit durch die Neubaugasse. Denn das die Linie 13A bis zur Burggasse geführt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ebenso eine Führung durch die Siebensterngasse. Diese ist bedingt durch die Linie 49 sehr eng und wenn ein Zug in der Haltestelle Siebensterngasse steht ist eine Vorbeifahrt für die Linie 13A nicht möglich.
Ja, das geht sich in der Tat nicht aus. Aber da man die Haltestelle Siebensternplatz dann nicht mehr benötigt, könnte man aus diesem ohnehin sehr kurzen Haltestellenabstand eine einzige Haltestelle ungefähr auf Höhe der Zollergasse machen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. August 2013, 10:04:13
Wenn man schon durch die Neubaugasse fährt, warum dann nicht gleich bis zur Lerchenfelder Straße?
Weil da vermutlich die Parkplatzverluste zu einem Volksaufstand führen.  :o
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 21. August 2013, 10:07:31
Bei der Variante Neubaugasse in beiden Richtungen stellt sich mir nur die Frage, wie weit durch die Neubaugasse. Denn das die Linie 13A bis zur Burggasse geführt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ebenso eine Führung durch die Siebensterngasse. Diese ist bedingt durch die Linie 49 sehr eng und wenn ein Zug in der Haltestelle Siebensterngasse steht ist eine Vorbeifahrt für die Linie 13A nicht möglich.

Nachdem die Gleise in dem S dort ja maximal ausschwenken sollte das kein Problem sein...
Siebensterngasse/Neubaugasse wäre es kein Problem, Siebensterngasse/Kirchengasse aber schon.

Wieso, 7stern > Kirchengasse wird laufend bei Kurzführungen benützt.

Dann schau einmal, wann dies gemacht wird. An Samstagen, wo die Straßenbahn und Bus in längeren Intervallen fährt. Da ist es nicht so tragisch, wenn einmal Bus, bzw Bim kurz warten müssen. Wenn man dies jedoch in der Schulzeit macht, wo der Bus, bzw dann auch die Bim im 3 min Intervall fährt, weis ich nicht ob das so schlau ist. Ich bin das schon mal mit dem Bus gefahren. Und ich kann nur sagen, das das sehr knapp ist und wenn der Bus die Kurve zur Kirchengasse nur ganz leicht falsch anfährt, dann stecken beide, bzw kommt es zu einer Berührung. Auch glaube ich jetzt, das der Schwenkbereich von der Neubaugasse in die Siebensterngasse nicht wirklich dafür ausgelegt ist, das ein Bus aus Richtung Mariahilfer Straße abbiegt, wenn ein Zug in der Haltestelle steht.

Edit: Formatierung
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. August 2013, 10:11:42
Wie gesagt, beide Probleme würden sich durch eine Haltestelle auf Höhe der Zollergasse und Auflassung der jetzigen beiden Haltestellen lösen lassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. August 2013, 10:23:33
Die Lösung könnte ich mir so vorstellen: 49 Richtung Hütteldorf bleibt unverändert. 49 Richtung Ring: Haltestellen Neubaugasse und Siebensterngasse werden aufgelassen, neue Haltestelle Siebensterngasse kommt Siebensterngasse/Zollergasse. Vorteile: bahnsteiggleiches Umsteigen 49 Richtung Ring ––> 13A Richtung Alser Straße, Umsteigeweg zum 13A Richtung Süd-, äh, Hauptbahnhof nicht gar so weit, Entfernung zum Grätzelzentrum Siebensternplatz auch vertretbar, Beschleunigung des 49ers durch Entfall einer Haltestelle und eines Ampelaufenthalts. Die Haltestelle 13A-Kirchengasse/Siebensterngasse wird dann natürlich aufgelassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 21. August 2013, 11:38:08
Nein, die Kerkstraat ist ja sehr breit, der Bus fährt einen weiten Bogen in die Haltestelle rein. Die Begegnungen in der Neubaugasse könnten eher der Knackpunkt sein, wenn die Gewerkschaft sich wieder blöd spielt. Parkplätze müssen halt weg, und beim Lieferverkehr vormittags und Reisebusverkehr nachmittags (Theater der Jugend) wirds sehr knapp.
Renaissance der Theaterausweiche

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. August 2013, 11:45:41
Außerdem kann man ja ein Fahrverbot für Reisebusse verfügen, denn dass Schulkinder unbedingt mit dem Bus bis vors Theater gekarrt werden müssen, ist keineswegs nachvollziehbar. Sowohl Straßenbahn als auch Bus halten quasi vor der Haustür und die U3 ist auch für Kinder durchaus in Gehweite.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 21. August 2013, 11:48:55
. . . .  dass Schulkinder unbedingt mit dem Bus bis vors Theater gekarrt werden müssen . . . .
Und dann steht auch noch die Polizei dort und hält den Verkehr auf, weil die Kinder auf die Fahrbahn aussteigen müssen, wenn die Busse beim Theater links zufahren! Sehr durchdacht. 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 21. August 2013, 11:58:38
Bei der Variante Neubaugasse in beiden Richtungen stellt sich mir nur die Frage, wie weit durch die Neubaugasse. Denn das die Linie 13A bis zur Burggasse geführt wird, kann ich mir nicht vorstellen. Ebenso eine Führung durch die Siebensterngasse. Diese ist bedingt durch die Linie 49 sehr eng und wenn ein Zug in der Haltestelle Siebensterngasse steht ist eine Vorbeifahrt für die Linie 13A nicht möglich.

Einfache Lösung: Haltestelle des 49ers FR Hütteldorf hinter die Kreuzung verlegen - die ist eh extrem nah an der Hst. Siebensterngasse/Kirchengasse - und den Haltepunkt bei gesperrtem Signal in der Siebensterngasse entsprechend zurückversetzen, damit der Bus ums Eck kommt.

Aber da man die Haltestelle Siebensternplatz dann nicht mehr benötigt, könnte man aus diesem ohnehin sehr kurzen Haltestellenabstand eine einzige Haltestelle ungefähr auf Höhe der Zollergasse machen.

Das klingt auch vernünftig. Das Signal an der Kreuzung Siebenstern-/Neubaugasse muss man natürlich trotzdem zurückversetzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. August 2013, 12:06:51
Einfache Lösung: Haltestelle des 49ers FR Hütteldorf hinter die Kreuzung verlegen - die ist eh extrem nah an der Hst. Siebensterngasse/Kirchengasse - und den Haltepunkt bei gesperrtem Signal in der Siebensterngasse entsprechend zurückversetzen, damit der Bus ums Eck kommt.
Nicht nötig. Neubaugasse/Siebensterngasse kommt der Bus locker ums Eck, da die Gleise einen ausholenden Bogen beschreiben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. August 2013, 14:01:51
Wiener Linien Vorstand Betonbauer mischt sich jetzt auch ein, wie es sich brav für einen roten Genossen gehört... (der hofft sowieso immer noch auf die U5, damit er den Bus endlich los wird).

Zitat
Mariahilfer Straße: Neue 13A-Route erst "in einigen Monaten"
21. August 2013, 13:35

Neubaus Bezirksvorsteher Bliminger ist skeptisch: "Befindlichkeit der Busfahrer in Ehren, aber Geschichte scheint doch zu funktionieren"
Wien - Die Buslinie 13A bekommt eine Route und soll dann nicht mehr in der Fußgängerzone der kürzlich verkehrsberuhigten Wiener Mariahilfer Straße unterwegs sein. Die Wiener Linien urgieren, dass möglichst rasch die Entscheidung über die neue Strecke fällt. Denn bis diese dann befahren werden kann, dauere es - aufgrund von behördlichen Genehmigungen - "sicher einige Monate", sagte Geschäftsführer Günter Steinbauer am Rande einer Pressekonferenz am Mittwoch.

Das Fahren in einer Fußgängerzone sei "nicht grundsätzlich eine gute Idee", teilte er die Sorgen der Busfahrer. Diese hatten in den letzten Tagen lautstark Bedenken geäußert und zwischendurch sogar mit einer Bestreikung der Linie gedroht, solle es zu keiner neuen Streckenführung kommen.

Alternativroute vorgeschlagen

Die Wiener Linien haben auch schon eine Alternativroute ins Spiel gebracht: eine "möglichst rasche Querung" der Mariahilfer Straße bei der Neubaugasse. Bei diesem Vorschlag handle es sich um einen sehr vernünftigen, betonte Steinbauer heute: "Das sollte man jetzt wirklich im Details ausdiskutieren." Gesprächsbedarf wird es wohl geben, da Neubaus grüner Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger dieser Möglichkeit skeptisch gegenüber steht.

Steinbauer warb für die favorisierte Variante: Die Fahrgäste würden möglichst wenig Reisezeit verlieren und die Sicherheitsbedenken der Busfahrer wären beseitigt. Außerdem wäre dann die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße eine "vollwertige Fußgängerzone", da dann die ganze Fläche benutzt werden könne.

Entscheidung soll möglichst rasch fallen

Der 13A sei mit rund 5.000 Fahrgästen täglich eine der stärkstbefahrenen Buslinien, so Steinbauer: "Daher ist uns ganz, ganz wichtig, auch im Sinne der Fahrgäste, dass wir hier sehr rasch diesen Bereich (Mariahilfer Straße, Anm.) überqueren können." Andere Querungsmöglichkeiten würden Umwege für die Fahrgäste bedeuten. Andere Vorschläge würden aber geprüft werden, wurde versprochen.

Die Entscheidung über die neue 13A-Route sollte jedoch möglichst rasch fallen, so Steinbauer: "Die Umsetzung dauert dann eine gewisse Zeit." Es brauche Genehmigungen und außerdem müsse eine Konzession für die Strecke beantragt werden. "Das Behördenverfahren, wenn alle Fristen korrekt abgewickelt werden, dauert im Regelfall sicher circa vier Monate", schätzte der Geschäftsführer.

Bliminger skeptisch

Wiens Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) hat am Dienstag angekündigt, den 13A aus der neuen Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße verbannen zu wollen. Ein Expertenteam soll eine brauchbare Alternativvariante ausarbeiten. Als favorisierte Ausweichroute gilt derzeit die Neubaugasse, wo der Bus dann in beide Richtungen fahren würde. Neubaus grüner Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger steht dieser Möglichkeit skeptisch gegenüber und ortet einen "internen Kampf" bei den Wiener Linien, wie er am Mittwoch sagte.

Er wolle sich nicht zu einzelnen Varianten äußern, so Blimlinger. Ganz einsehen will der Bezirkschef die geplante 13A-Verlegung jedenfalls nicht. "Die Befindlichkeit der Busfahrer in Ehren, aber die Geschichte scheint doch zu funktionieren", gab er sich überzeugt. Er bekomme sogar Rückmeldungen von einigen Lenkern, die sagen würden, dass das Durchfahren der Fuzo sogar einfacher sei als die Situation vor der Verkehrsberuhigung. Er sei natürlich für Verbesserungen jederzeit zu haben, versicherte der Bezirksvorsteher. Man müsse nun einmal Gespräche führen.

Platzproblem in Neubaugasse

Die Wiener Linien hatten schon vor dem Start des neuen "Mahü"-Verkehrskonzepts für die Neubaugasse-Lösung plädiert. Dem Vernehmen nach war diese Variante aber am Widerstand Blimlingers gescheitert, weshalb man sich entschied, den Bus doch durch die Fußgängerzone fahren zu lassen. Sollte der 13A nun künftig tatsächlich über die Neubaugasse umgeleitet werden, wird es dort zu einem Platzproblem kommen, da der betroffenen Straßenabschnitt nur für eine Richtung ausgelegt ist.

Deshalb müsste entweder die Fahrbahn verbreitet und damit Gehsteige rückgebaut werden, oder eine Wartezone mit Ampeln eingerichtet werden, um eine gleichzeitige Befahrung sich entgegenkommender Busse zu verhindern, wird kolportiert. Blimlinger zeigte sich heute jedenfalls überzeugt, dass die 13A-Causa hauptsächlich einem "internen Kampf" zwischen Personal und Unternehmensleitung der Wiener Linien geschuldet sei. (APA, 21.8.2013)
Quelle: http://derstandard.at/1376534200694/Mariahilfer-Strasse-Blimlinger-sieht-13A-Ausweichplaene-skeptisch (http://derstandard.at/1376534200694/Mariahilfer-Strasse-Blimlinger-sieht-13A-Ausweichplaene-skeptisch)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. August 2013, 16:37:00
Ich bin heute mit mehreren Bussen mitgefahren und es gab niemals auch nur die Spur einer Behinderung. Die Fußgänger gehen und die Radfahrer fahren rechtzeitig zur Seite und lassen den Bus völlig problemlos passieren. So dumm sind die Passanten nämlich auch nicht, wie immer getan wird.

Allerdings sind einige Lenker doch deutlich zu flott in der FuZo unterwegs, was ich gerade deswegen nicht verstehe, weil sie ja so selbst zur Gefährdung werden. Den Gelbjacken, die vor Ort waren, war das aber egal. Es wird offenbar nur selektiv auf Gefahren geschaut, muss man annehmen.

Hier ein typisches Video von einer Mitfahrt für all jene, die noch nicht persönlich auf der neuen Mariahifler Straße waren:

Gesichter des Todes - Folge 13A (http://www.youtube.com/watch?v=R928QFxAeng#)

Am Anfang und Ende des Videos erkennt man auch, worin die größte Behinderung für den 13A besteht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 21. August 2013, 16:48:06
Wer sich diese Ampeln ausgedacht hat, ist offensichtlich der realen Welt etwas entrückt!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. August 2013, 16:55:03
Da sieht man perfekt wie völlig lächerlich die Aufregung des Betonwürmchens ist und wie peinlich hasenfüßisch die Gemeinde reagiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 21. August 2013, 17:57:08
Könnte man auch noch Tag und Uhrzeit dieser Aufnahme erfahren? Dann sind Schlußfolgerungen möglich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. August 2013, 18:01:13
Könnte man auch noch Tag und Uhrzeit dieser Aufnahme erfahren? Dann sind Schlußfolgerungen möglich.
Heute 15:15 Uhr. Ich werde das Experiment aber gerne noch einmal am Freitag Nachmittag (17 Uhr? Wann ist die Maximalbelastung?) wiederholen, wenn es sich ausgeht (Samstag geht ja jetzt nicht mehr).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. August 2013, 18:45:10
Könnte man auch noch Tag und Uhrzeit dieser Aufnahme erfahren? Dann sind Schlußfolgerungen möglich.
Heute 15:15 Uhr. Ich werde das Experiment aber gerne noch einmal am Freitag Nachmittag (17 Uhr? Wann ist die Maximalbelastung?) wiederholen, wenn es sich ausgeht (Samstag geht ja jetzt nicht mehr).
Ich habe gestern und vorgestern zwischen 17 und 18 Uhr jeweils mindestens 10 Busse beobachtet und kein einziger hatte irgendwelche Probleme durchzukommen. Die Ampel vor der Kreuzung Kirchengasse ist verschalten, wie man im Video sehen kann. Sie wird immer grün, wenn der 13A noch weiter von der Kreuzung weg ist und schaltet auf rot, sobald der Bus die Kreuzung erreicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. August 2013, 18:55:27
Ich habe gestern und vorgestern zwischen 17 und 18 Uhr jeweils mindestens 10 Busse beobachtet und kein einziger hatte irgendwelche Probleme durchzukommen. Die Ampel vor der Kreuzung Kirchengasse ist verschalten, wie man im Video sehen kann. Sie wird immer grün, wenn der 13A noch weiter von der Kreuzung weg ist und schaltet auf rot, sobald der Bus die Kreuzung erreicht.
Ich nehme an, die Ampel "weiß" einfach nicht, dass der Bus jetzt langsamer fahren muss? Hat wohl niemand umgestellt. Wobei man hier früher auch sehr oft gestanden ist, dürfte also eher Zufall sein.

Es gibt entlang des 13A viele solche Ampeln, die auf rot schalten, sobald sich der Bus nähert. Ich krieg da jedesmal einen Zorn bei der Ampel Neubaugasse/Neustiftgasse. Dort passiert es ausnahmslos. Ich hab's auch dem DI Dangl gesagt und der hat nur die Augen verdreht und gemeint "ach, schon wieder". Da dürfte jemand ständig die Busbeschleunigung "zurückkorrigieren".

Neubaugasse/Westbahnstraße hat der Bus auch null Chance.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. August 2013, 19:02:27
Ich nehme an, die Ampel "weiß" einfach nicht, dass der Bus jetzt langsamer fahren muss? Hat wohl niemand umgestellt. Wobei man hier früher auch sehr oft gestanden ist, dürfte also eher Zufall sein.
Ja, die ist offenbar wirklich auf Tempo 30 eingestellt. Die Ampel schaltet immer vorbildlich und mit höchster Priorität den 13A frei, aber halt leider zu früh. Manchmal schafft es der Bus gerade noch drüber, meistens aber gerade nicht mehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 21. August 2013, 19:12:53

Ich nehme an, die Ampel "weiß" einfach nicht, dass der Bus jetzt langsamer fahren muss?
Hoffentlich weiß die Ampel bald, dass sie eigentlich völlig sinnlos ihr Dasein fristet!  >:D



Zitat
Da dürfte jemand ständig die Busbeschleunigung "zurückkorrigieren".
Da hat ständig und überall wer seine dreckigen Finger drin. Nicht nur beim Bus, auch bei den Straßenbahnschaltungen. Schon Ing. Ertl hat über dieses ständige "Katz und Maus"-Spiel gejammert.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. August 2013, 19:21:48

Ich nehme an, die Ampel "weiß" einfach nicht, dass der Bus jetzt langsamer fahren muss?
Hoffentlich weiß die Ampel bald, dass sie eigentlich völlig sinnlos ihr Dasein fristet!  >:D
Leider ist die Ampel dort wirklich notwendig. Der Bus würde sonst minutenlang vor der Kreuzung verhungern, da der die Kirchengasse querende Fußgängerstrom fast nie abreißt. Ich hab mir die Situation an dieser Kreuzung lange genug angeschaut. Der 2B aus der anderen Fahrtrichtung hat übrigens keinen Abbiegepfeil und verhungert (gemeinsam mit den Autos aus der Begegnungszone) vor dieser Kreuzung oft minutenlang. Je Grünphase kommen da maximal 2 Fahrzeuge drüber, manchmal auch kein einziges.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. August 2013, 19:40:24
Es gibt auch noch andere Videos von heute in Youtube:

Mariahilfer Straße 21 08 2013 14:30 (http://www.youtube.com/watch?v=iUZ5bYSVgWg#)

Mariahilfer Straße 2013-08-21 14:33 (http://www.youtube.com/watch?v=H9i7yWLLs0M#)

Mariahilfer Straße 2013-08-21 14:36 (http://www.youtube.com/watch?v=mkOvKHNEXvk#)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 21. August 2013, 20:46:41
Es gibt entlang des 13A viele solche Ampeln, die auf rot schalten, sobald sich der Bus nähert. Ich krieg da jedesmal einen Zorn bei der Ampel Neubaugasse/Neustiftgasse. Dort passiert es ausnahmslos. Ich hab's auch dem DI Dangl gesagt und der hat nur die Augen verdreht und gemeint "ach, schon wieder". Da dürfte jemand ständig die Busbeschleunigung "zurückkorrigieren".

Neubaugasse/Westbahnstraße hat der Bus auch null Chance.
Aber wer zur Hölle?!? Der Bezirk kann es in dem Fall ja kaum sein!

Hat das dem BV schon einmal jemand gesteckt was da gespielt wird?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. August 2013, 22:56:36
Zitat
Linie 13A: Der Geistesblitz der Grünen unter der Verkehrsstadträtin Vassilaku, die Umwandlung der Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone inklusive öffentlichen Verkehr, war natürlich auch Thema im Zentralbetriebsrat, der diese Regelung einstimmig ablehnte! Entweder öffentlicher Verkehr oder Fußgängerzone, beides zusammen ist zu gefährlich, so der ZBR. Einen ausführlichen Bericht könnt ihr im kommenden Winker nachlesen.

Quelle: GLB-Forum

Schade, dass der ZBR von seinem eigenen Straßenbahnnetz keine Ahnung hat. Aber man sieht schon an der Einleitung, worum es wirklich geht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 21. August 2013, 23:06:32
Zitat
Linie 13A: Der Geistesblitz der Grünen unter der Verkehrsstadträtin Vassilaku, die Umwandlung der Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone inklusive öffentlichen Verkehr, war natürlich auch Thema im Zentralbetriebsrat, der diese Regelung einstimmig ablehnte! Entweder öffentlicher Verkehr oder Fußgängerzone, beides zusammen ist zu gefährlich, so der ZBR. Einen ausführlichen Bericht könnt ihr im kommenden Winker nachlesen.

Quelle: GLB-Forum

Schade, dass der ZBR von seinem eigenen Straßenbahnnetz keine Ahnung hat. Aber man sieht schon an der Einleitung, worum es wirklich geht.
Und dabei gibt es ja sogar mindestens zwei Buslinien, die durch eine FuZo fahren und dort gab es, zumindestens nach meinen Beobachtungen, bisher keine Probleme.
Das aber Wien mit solchen bedenken nicht gänzlich allein dasteht, zeigt(e) uns ja das eine Video.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. August 2013, 23:06:44
Die rote Brut packt's halt immer noch nicht, daß sie die Absolute verloren hat. Spätestens bei der nächsten Wahl werden sie es realisieren - aber auch mit den Grünen alleine keine Koalition mehr zusammenbekommen. Ideologisch würden die unteren Würschteln aber eh lieber mit den Nazis koalieren - war ja in der Zwischenkriegszeit nicht anders.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. August 2013, 23:19:19
Die rote Brut packt's halt immer noch nicht, daß sie die Absolute verloren hat. Spätestens bei der nächsten Wahl werden sie es realisieren - aber auch mit den Grünen alleine keine Koalition mehr zusammenbekommen. Ideologisch würden die unteren Würschteln aber eh lieber mit den Nazis koalieren - war ja in der Zwischenkriegszeit nicht anders.

Bei erstem und letztem Satz stimme ich dir zu. Mit dem Mittelteil irrst du, glaube ich, ich denke die Grünen werden eher zulegen. Bei meinen zahlreichen Smalltalks auf der Mahü waren etliche begeisterte Stimmen zu hören. Die Stammwähler bleiben sowieso weiterhin, das jetzt von Krone & Co herbeigeschriebene Chaos, das es in Wahrheit nicht gibt, ist in zwei Wochen vergessen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. August 2013, 23:57:57
Mit dem Mittelteil irrst du, glaube ich, ich denke die Grünen werden eher zulegen.
Die Aussage impliziert nicht, daß die Grünen verlieren, sondern nur daß die Summe SPÖ+Grüne weniger wird. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. August 2013, 00:07:26
Mit dem Mittelteil irrst du, glaube ich, ich denke die Grünen werden eher zulegen.
Die Aussage impliziert nicht, daß die Grünen verlieren, sondern nur daß die Summe SPÖ+Grüne weniger wird. ;)

Ob die roten sooo abschmieren? Auf was hinauf? Auf Gemeindeebene gibts derweil - anders als im Bund mit Fränk, Neos etc. - keine besonderen neuen Player... ÖVP arbeitet an der Bedeutungslosigkeit, Hochwürden Liebe-deinen-nächsten-Hatsche schwächelt ebenfalls.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. August 2013, 00:12:43
Bei der letzten Wahl hatte Rotgrün 57% (-6,75% zur Wahl davor). Selbst mit noch einmal diesen Verlusten (was ich nicht annehme) würde es sich noch einmal ausgehen. Ich habe eher das Gefühl, dass die Schwächeperiode der FPÖ eher wieder Wähler zur SPÖ zurücktreibt, wenn das so weitergeht. Und ob Frank beim nächsten Mal in Wien nicht auch antritt? Wenn er 2015 noch erlebt, das ist in seinem Alter ja nicht gewiss, obwohl ich ihm wie jedem Anderen ein langes Leben wünsche.

Man muss auch unterscheiden: Die Grünen machen genau das, weswegen man sie gewählt hat. Eigene Wähler werden sie durch Parkpickerl, günstigere Jahreskarte und Fußgängerzone Mariahifler Straße sicher nicht verlieren. Vielleicht bekommen sie nicht so viele neue dazu, aber zumindest dieselbe Prozentzahl wirds schon werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 22. August 2013, 00:26:19
Die Stammwähler bleiben sowieso weiterhin, das jetzt von Krone & Co herbeigeschriebene Chaos, das es in Wahrheit nicht gibt, ist in zwei Wochen vergessen.
Wenn die Gewerkschaft jetzt wirklich ihren Willen durchsetzen kann und an allen Samstagen der 13A geteilt wird, weiß ich nicht, ob die großteils positive Stimmung bezüglich FuZo bei Manchen nicht wieder kippt. Auch dass die Neubaugasse durch die beidseitige Führung des Busses wahrscheinlich ihre Schanigärten und breiten Gehsteige verlieren wird, führt hauptsächlich bei grüner Stammwählerschaft zu Unmut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. August 2013, 00:39:15
wahrscheinlich ihre Schanigärten und breiten Gehsteige verlieren wird, führt hauptsächlich bei grüner Stammwählerschaft zu Unmut.
Das ist vermutlich auch der Grund, warum der Blimlinger dagegen ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. August 2013, 00:43:42
wahrscheinlich ihre Schanigärten und breiten Gehsteige verlieren wird, führt hauptsächlich bei grüner Stammwählerschaft zu Unmut.
Das ist vermutlich auch der Grund, warum der Blimlinger dagegen ist.
Als Straßenbahnfreund kann man da schwerlich dagegen sein, denn das Problem hätte auch der 13er ;) Wobei man dort evt. auch ein kurzes eingleisiges Stück andenken könnte. Harald war ja grad erst in Amsterdam, wo es genau so etwas gibt. Und in Neuss, wo die Fußgängerzone wesentlich belebter ist als die Neubaugasse, habe ich das auch gesehen - es funktioniert. Ich denke, es würde dann wohl eher an unseren Fahrern scheitern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 22. August 2013, 00:48:07
Da wird die Gewerkschaft wieder g'scheit herumzetern, wenn die Busfahrbahn nicht ordentlich von den Fußgängern abgetrennt wird. :(

Dass ein Bus in der FuZo überall problemlos funktioniert wissen wir alle und das weiß auch der Blimlinger. Nutzt aber nix, wenn die von der SPÖ gedeckten Gewerkschaftsbonzen laut herumbrüllen und ein Ultimatum stellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 22. August 2013, 01:23:34

Zitat
Der 13A sei mit rund 5.000 Fahrgästen täglich eine der stärkstbefahrenen Buslinien, so Steinbauer:


Interessant, dass Steinbauer seine eigenen Betriebskennzahlen nicht kennt. Am 13A sind nicht 5.000 sondern >40.000 FG/Tag unterwegs.

Am Anfang und Ende des Videos erkennt man auch, worin die größte Behinderung für den 13A besteht.

Also auch am Fahrer? Die Ampel zeigt da ja noch grün, lediglich der Abbiegepfeil blinkt bereits. Worauf wartet der also?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. August 2013, 02:03:30
Interessant, dass Steinbauer seine eigenen Betriebskennzahlen nicht kennt. Am 13A sind nicht 5.000 sondern >40.000 FG/Tag unterwegs.
Eventuell ist da nur eine Null verlorengegangen. 50 Fahrten pro Tag, wäre ja mehr als arm.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. August 2013, 07:28:10
Also auch am Fahrer? Die Ampel zeigt da ja noch grün, lediglich der Abbiegepfeil blinkt bereits. Worauf wartet der also?
Vielleicht war er ja bloß zu früh dran. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. August 2013, 08:53:33
Also auch am Fahrer? Die Ampel zeigt da ja noch grün, lediglich der Abbiegepfeil blinkt bereits. Worauf wartet der also?
Vielleicht war er ja bloß zu früh dran. :)
Owezahn um jeden Preis, dann kann man auch sagen, dass die vorherige Fahrzeit keinesfalls ausreicht und 1-2 Minuten dazugegeben werden müssen :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 22. August 2013, 09:00:16
Am Anfang und Ende des Videos erkennt man auch, worin die größte Behinderung für den 13A besteht.

Also auch am Fahrer? Die Ampel zeigt da ja noch grün, lediglich der Abbiegepfeil blinkt bereits. Worauf wartet der also?
Wenn wenig los ist, kann der Fahrer das sicher machen. Wenn aber viel los ist, biegt zeitgleich der Gegenverkehr ab und auch die Fußgänger haben wieder grün. Der Bus hat dann wirklich keine Chance über die Kreuzung zu kommen und muss daher warten bis zum nächsten Abbiegepfeil, der vorbildlicherweise eh sehr rasch wieder erscheint.

Schaut euch die Kreuzung mal am späteren Nachmittag für ~10 Minuten an, dann werdet ihr sehen, was ich meine.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. August 2013, 09:11:01
Am ersten Video wundert mich: Die Entgegenkommenden kommen aus der Begegnungszone, in der nur Zu- und Abfahren erlaubt ist. Was gibt es dort, dass so viele zu- und abfahren?
Man sollte dort die Rotphasen für den abfließenden Verkehr auf 3-5 Minuten erhöhen, die Grünphase auf 15 Sekunden verringern und eventuell auch eine Rotlichtkamera einbauen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. August 2013, 09:15:21
Also auch am Fahrer? Die Ampel zeigt da ja noch grün, lediglich der Abbiegepfeil blinkt bereits. Worauf wartet der also?
Wenn wenig los ist, kann der Fahrer das sicher machen. Wenn aber viel los ist, biegt zeitgleich der Gegenverkehr ab und auch die Fußgänger haben wieder grün.
[/quote]
Wenn der Abbiegepfeil blinkt, kommt nachher noch die Räumzeit ("imaginäre Gelbphase"), also wäre noch genügend Zeit gewesen, um mit gleichbleibendem Tempo die Abbiegefahrt durchzuführen. Es gibt also nur diese Möglichkeiten:

(1) Er war zu früh.
(2) Er wollte Zeit schinden.
(3) Die Personalvertreter haben den Lenkern eingetrichtert, dass sie nur bei leuchtendem Grünpfeil fahren dürfen und das normale Grün für sie nicht gilt.

Am ersten Video wundert mich: Die Entgegenkommenden kommen aus der Begegnungszone, in der nur Zu- und Abfahren erlaubt ist. Was gibt es dort, dass so viele zu- und abfahren?
Die wollten bloß alle parken und sind erst mitten in der Bezo draufgekommen, dass dort lauter Halteverbote sind. Also mussten sie wieder abfahren. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 22. August 2013, 09:30:12
Am ersten Video wundert mich: Die Entgegenkommenden kommen aus der Begegnungszone, in der nur Zu- und Abfahren erlaubt ist. Was gibt es dort, dass so viele zu- und abfahren?
Weil sich (noch) kein Mensch daran hält. In den Begegnungszonen fahren teilweise durchgehende Autokolonnen und diese stauen sich dann halt vor der Kirchengasse.

Wenn der Abbiegepfeil blinkt, kommt nachher noch die Räumzeit ("imaginäre Gelbphase"), also wäre noch genügend Zeit gewesen, um mit gleichbleibendem Tempo die Abbiegefahrt durchzuführen.
Der Abbiegepfeil blinkt aber (laut meinen Beobachtungen) meist schon, wenn der Bus noch 10 Meter vor der Kreuzung ist. Dann kommt er gerade nach Ende der Räumphase zur Ampel. Es ist aber nicht immer so, manchmal geht es sich auch mit dem Abbiegepfeil aus, allerdings vermutlich nur dann, wenn der Busfahrer bei der Fahrt durch die FuZo die Geschwindigkeit überschreitet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. August 2013, 09:41:38
Der Abbiegepfeil blinkt aber (laut meinen Beobachtungen) meist schon, wenn der Bus noch 10 Meter vor der Kreuzung ist. Dann kommt er gerade nach Ende der Räumphase zur Ampel. Es ist aber nicht immer so, manchmal geht es sich auch mit dem Abbiegepfeil aus, allerdings vermutlich nur dann, wenn der Busfahrer bei der Fahrt durch die FuZo die Geschwindigkeit überschreitet.
Ja, wie gesagt, manche Fahrer sind deutlich zu schnell unterwegs, die schaffen dann auch noch die Phase. Bin öfters mitgefahren, nur gefilmt hab ich nur wenige Fahrten ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 22. August 2013, 09:49:27
Am ersten Video wundert mich: Die Entgegenkommenden kommen aus der Begegnungszone, in der nur Zu- und Abfahren erlaubt ist. Was gibt es dort, dass so viele zu- und abfahren?

In einer Begegnungszone ist das DURCHFAHREN NICHT VERBOTEN im Gegensatz zur Wohnstraße. Somit ist es vollkommen unerheblich wie viele Leutchen dort rein und wieder raus fahren.
Dafür hat man ja dieses Sinnbefreite Neo GesetzVerordnung Paragrafen geschaffen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 22. August 2013, 10:19:56
Gilt in der Burggasse schon die 30km/h Begrenzung?
Die Geschwindigkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer gestern lässt anderes vermuten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 22. August 2013, 10:30:44
Owezahn um jeden Preis, dann kann man auch sagen, dass die vorherige Fahrzeit keinesfalls ausreicht und 1-2 Minuten dazugegeben werden müssen :D
Erstens gibt es Fahrer die sicher froh sind wenns 1-2min dazubekommen, weil sie dann vielleicht mal pünktlich sind. Und es gibt einige die werden sich fragen, wo soll ich noch die Zeit verlieren.
So bei mir gestern am 49er, ich war praktisch die ganze Zeit pünktlich wieder in Hütteldorf, bis auf in der vorletzten Runde, da hatte ich 4min Frack.
Ich bin praktisch immer mit +1' am Ring losgefahren und hab diese "Verspätung" spätestens am ULP wieder umgewandelt, bei der vorletzten Runde bin ich mit +2,5min losgefahren, hatte am ULP bereits +4,5 in Baumgarten +3,5 und in Hütteldorf +4'. Und das ist sicher vielen Fahrern so gegangen, da die Breite Gasse total verstopft war und man da schon zwischen einer und vier Minuten verloren hat FR Ring.

Dadurch kann es passieren, dass eben die Abschnittsfahrzeit angehoben werden, obwohl man es theoretisch absolut nicht braucht und zu anderen Zeiten überhaupt nicht weiß wo habe ich noch die Möglichkeit mich absperren zu lassen.

Noch extremer ist es am 46er. Da kannst du mit Glück, 4-5min zu Früh am Ring sein und genau eine Runde später bist 4-5min zu spät. Auf eine komplette Runde gerechnet kannst ca. 7min zu früh sein aber auch 10-15min zu spät. Das hat aber vielfältige Gründe und kann nicht nur an den Autler, FG oder Ampeln festgemacht werden.

So oder so ähnlich ist es auch am 13A, der eine Fahrer liebt den 13A und der nächste hasst ihn. Jetzt könnt ihr kurz überlegen, welcher Fahrer halberwege pünktlich unterwegs sein wird und welcher zu spät.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 22. August 2013, 10:36:33
Gilt in der Burggasse schon die 30km/h Begrenzung?
Die Geschwindigkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer gestern lässt anderes vermuten.

Wieso? Bis zu 95% der Autofahrer fahren schneller als 30, die Durchschnittsgeschwindkeit liegt bei bis zu 40 km/h.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 22. August 2013, 10:39:11
Wieso? Bis zu 95% der Autofahrer fahren schneller als 30, die Durchschnittsgeschwindkeit liegt bei bis zu 40 km/h.
So ist es, früher sind sie zwischen 50 und 70 gefahren und jetzt fahren sie halt zwischen 30 und 50.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 22. August 2013, 10:40:07
Gilt in der Burggasse schon die 30km/h Begrenzung?
Die Geschwindigkeit der Autofahrerinnen und Autofahrer gestern lässt anderes vermuten.

Wieso? Bis zu 95% der Autofahrer fahren schneller als 30, die Durchschnittsgeschwindkeit liegt bei bis zu 40 km/h.

Sind das aktuelle Zahlen aus der Burggasse oder allgemein zu 30er Zonen? Interessant in diesem Zusammenhang ist wieder mal das "Rasende Radlerbashing" in der FuZo während in der Burggasse wirklich gemeingefährdend gerast wird... .
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 22. August 2013, 10:47:42
Wieso? Bis zu 95% der Autofahrer fahren schneller als 30, die Durchschnittsgeschwindkeit liegt bei bis zu 40 km/h.
Sind das aktuelle Zahlen aus der Burggasse oder allgemein zu 30er Zonen?

Allgemeine Zahlen. Aber je nach Situation können es beispielsweise auch "nur" 75 % der Autofahrer bei einem Schnitt vom 34 km/h sein. Da hängt auch von der Akzeptanz der Beschränkung und den baulichen Gegebenheiten wie Fahrbahnbreite, Verschwenkungen oder Vorrangregelungen ab. In der Burg- und Neustiftgasse wird man daher eher am oberen Limit sein (wenn es das Verkehrsaufkommen zulässt).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 22. August 2013, 10:58:03
"Begegnungszone" Mariahilfer Straße (Quelle: Pammesberger/KURIER)

(http://images01.kurier.at/mpmahue.jpg/620x460nocrop2/23.606.508)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: skytree am 22. August 2013, 11:35:59
Im 6. Bezirk ist eine 30er Beschränkung für die Hofmühlgasse und Gumpendorfer Straße dazugekommen.
Als einzige Straßen mit einem 50er fallen mir nur mehr der Gürtel und die Wienzeile ein.

Trotzdem werden die Autofahrer, die sich an den 30er halten z.B. in der Hofmühlgasse über die Busspur überholt.
(Also wäre eigentlich keine Strafe für zu schnell fahren, sondern für das Befahren der Busspur fällig?!)

Das wäre eine gute Möglichkeit um ein wenig Geld einzutreiben  C:-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. August 2013, 11:52:23
Das wäre eine gute Möglichkeit um ein wenig Geld einzutreiben  C:-)
Im Verkehr ließe sich sehr viel Geld eintreiben, aber das ist aus politischer Sicht unerwünscht. Strikt an die Tempolimits halten sich eigentlich nur Fahrschulautos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 22. August 2013, 13:11:03
Das wäre eine gute Möglichkeit um ein wenig Geld einzutreiben  C:-)
Im Verkehr ließe sich sehr viel Geld eintreiben, aber das ist aus politischer Sicht unerwünscht. Strikt an die Tempolimits halten sich eigentlich nur Fahrschulautos.
Man muss ja nicht Minimalübertretungen strafen. Aber selbst wenn man sich auf die gefährlichen Delikte (Rotfahren, Geschwindigkeitsüberschreitungen > 20 % usw.) beschränken würde, wäre viel Geld zu holen.

Es ist leider eine Mentalitätsfrage... Jemand, der verhaftet und eingesperrt / psychiatriert wird, weil er öfters Gegenstände ohne zu schauen aus dem Fenster im 4. Stock wirft, wird kein Mitleid bekommen, selbst wenn eh nie was passiert ist. Jemand, der ständig rücksichtslos und zu schnell fährt, und dann einmal 30 Euro Strafe zahlen muss, wird bemitleidet und bedauert. Da gehört einmal angesetzt! Immerhin ist inzwischen das betrunken Autofahren sozial verpönt, großteils zumindest. Vor 20 Jahren war auch das noch ganz anders. Also langsam bewegt sich auch hier was in Österreich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 22. August 2013, 13:28:34
Es ist leider eine Mentalitätsfrage... Jemand, der verhaftet und eingesperrt / psychiatriert wird, weil er öfters Gegenstände ohne zu schauen aus dem Fenster im 4. Stock wirft, wird kein Mitleid bekommen, selbst wenn eh nie was passiert ist. Jemand, der ständig rücksichtslos und zu schnell fährt, und dann einmal 30 Euro Strafe zahlen muss, wird bemitleidet und bedauert. Da gehört einmal angesetzt! Immerhin ist inzwischen das betrunken Autofahren sozial verpönt, großteils zumindest. Vor 20 Jahren war auch das noch ganz anders. Also langsam bewegt sich auch hier was in Österreich.

Also Mitleid haben wir in der Firma mit Schnellfahrern nicht. Wenn einer der Kollegen mal wieder eine Anonymverfügung bekommt, überreichen wir sie immer mit einem hämischen Grinsen und einem spöttischen Spruch auf den Lippen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 22. August 2013, 15:18:37
Zitat
Immerhin ist inzwischen das betrunken Autofahren sozial verpönt, großteils zumindest. Vor 20 Jahren war auch das noch ganz anders. Also langsam bewegt sich auch hier was in Österreich.
Hmm... ich war vor ca. 7, 8 Jahren auf einer Party oberhalb von Klosterneuburg eingeladen, auf der unter anderem auch ein junger Mönch vom Stift war. Der war von "Tragts mi zum Auto, i fia eich ham!" absolut nicht mehr weit!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. August 2013, 15:53:26
 ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 22. August 2013, 15:57:33
 ;D ;D ;D :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. August 2013, 16:01:25
Ich musste zu einer Besprechung und habe bei dem herrlichen Wetter, das viele Menschen zum Flanieren nützen, meinen Dienstweg über die FuZo "abgekürzt" 8)

Mariahilfer Straße, 14:30 Uhr, der Bus hält:

Gesichter des Todes - Folge 13A (Teil 2) (http://www.youtube.com/watch?v=hlW-f5WRTNw#)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. August 2013, 16:11:40
Mordsgefährlich! :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. August 2013, 16:15:56
Irre, so etwas Gefährliches habe ich noch nie gesehen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 22. August 2013, 16:50:38
Aus Postings von der derstandard.at

http://derstandard.at/1376534267273/Mariahilfer-Strasse-No-Go-Zone (http://derstandard.at/1376534267273/Mariahilfer-Strasse-No-Go-Zone)

Zitat
Kommentar eines Buslenkers auf Facebook: (3)
- Nach 18 Jahren als Betriebsrat sage ich dir: Eine Belegschaft hat niemals die Möglichkeit, sich gegen ihren Betriebsrat zu wehren, der sitzt immer am längeren Ast. Das geht erst bei der nächsten Betriebsratswahl. Und die Busfahrer der Wiener Linien sind keine armen, unterdrückten Menschen. Die sind eher locker.
QUELLE: https://www.facebook.com/groups/33... (https://www.facebook.com/groups/33...) 768264021/

Kommentar eines Buslenkers auf Facebook: (2)
- Die Busfahrer kümmern sich schon selbst um die Sicherheit. Die sind es gewohnt, durch Fußgängerzonen zu fahren (Graben, Wien Mitte, Praterstern, etc.)

- Warum wird dann eine ganze Buslinie - im Namen der Busfahrer - umgeleitet, wenn sie das garnicht wollen? Wie gesagt: Ich bitte um das posten des dementsprechenenden Paragraphen - Danke.

- Es wird keine Buslinie - im Namen der Busfahrer - umgeleitet. Sie wird von der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) umgeleitet, um in der Vorwahlzeit die Grünen schlecht ausschauen zu lassen. Den Busfahrern ist es egal.

- Die Busfahrer finden keine Möglichkeit sich GEGEN den Betriebsrat zu wehren? Dann ist das noch mehr ein Grund sie zu schützen - die armen, unterdrückten Menschen!


Kommentar eines Buslenkers auf Facebook: (1)
- Die Busfahrer haben kein Problem mit der Fußgängerzone. Nur ihr Betriebsrat, FSG-Mann Leopold Wurm, hat. Der möchte den Grünen möglichst viele Probleme machen. Warum soll man dieses Spiel mitspielen?

- Sollen sich doch die Busfahrer wehren, wen dem SO ist - oder können die nicht reden, oder schreiben?

- Die Busfahrer können - wie alle Arbeitnehmer - nicht so ohne weiters öffentlich reden. Das macht ihr Betriebsrat, also der Herr Wurm. Außerdem wehren sich die Busfahrer gar nicht gegen die Fußgängerzone, die fahren ganz entspannt durch, mit Ausnahme ihres Betriebsrats.
- LOL - Wo steht das, daß Arbeitnehmer nicht sprechen dürfen - noch dazu wenn es IM Unternehmensinteresse wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. August 2013, 16:52:32
Der zweite Bus ist aber wesentlich schneller gefahren als der erste. Außerdem hat er den Mann am Zebrasteifen nicht rübergehen lassen, während der erste alle abgewartet hat. Wie es ausschaut ist der erste Bus dann auch trotz noch grüner Ampel stehengeblieben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. August 2013, 17:07:17
Der zweite Bus ist aber wesentlich schneller gefahren als der erste.
Es gibt leider einige, die noch schneller unterwegs sind und mit einem 30er die Straße runterrauschen, weil ja eh alles frei ist. Es wird auch an der Frage liegen, ob jetzt Schrittgeschwindigkeit oder 20 km/h erlaubt sind, da fährt jeder Lenker anders.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 22. August 2013, 17:14:38
Folgende Antwort hab ich heute vom Dialog-Box Team bekommen, auf die Frage, was denn da nun genau verordnet wurde:

Zitat
wir hoffen, diese Antwort klärt ihre Fragen:
 
Die landläufig als Busspur bezeichnete rote Verkehrsfläche ist eine Fahrtrasse (Fahrbahn), auf welcher der Verkehr durch ein Fahrverbot "ausg. Linienomnibusse, Fahrräder, gewerbliche Behindertentransporte und Taxi zum Ein- und Aussteigen sowie Zufahrt zur Ladetätigkeit Mo.-Sa. (Werkt.) v. 6-13h" beschränkt ist. Diese Fahrtrasse ist durch Begrenzungslinien vom übrigen Teil der Mariahilfer Straße abgegrenzt, und zur Verdeutlichung rot eingefärbt und mit Schriftzügen "BUS" versehen. Überdies ist für die Fahrtrasse die Höchstgeschwindigkeit auf 20 km/h beschränkt.
Weiters ist die Mariahilfer Straße zwischen Neubaugasse und Kirchengasse als Einbahnstraße bis und in Richtung zur Kirchengasse verordnet - ausg. Fahrräder.
Beiderseits anschließend an die Fahrtrasse sind die Fußgängerzonen verordnet, wobei die Ausnahmen gleicherart wie jene beim Fahrverbot sind.
Da die Fußgängerzonen noch nicht niveaugleich ausgestaltet sind, haben wir in der Mariahilfer Straße Fußgängerzonen mit Fahrbahn und Gehsteig.
Entsprechend der StVO dürfen Fußgänger in der Fußgängerzone die Fahrbahn benutzen (nicht aber Fahrzeugen den Gehsteig).
Hinsichtlich des Verhaltens von Fußgängern auf der Fahrtrasse findet sich in §76 StVO
Abs. 1: Fußgänger haben, auch wenn sie Kinderwagen .... schieben ... , auf Gehsteigen und Gehwegen zu gehen.
Abs. 4 lit. b: An Stellen, wo der Verkehr ... nicht geregelt wird, dürfen Fußgänger, wenn ein Schutzweg nicht vorhanden ist, erst dann auf die Fahrbahn treten, wenn sie sich vergewissert haben, dass sie hierbei andere Straßenbenützer nicht gefährden.
Abs. 5: Fußgänger haben die Fahrbahn in angemessener Eile zu überqueren. Außerhalb von Schutzwegen haben sie den kürzesten Weg zu wählen; hierbei dürfen sie den Fahrzeugverkehr nicht behindern.
Aus der Summe der Bestimmungen ergibt sich, dass die Fahrbahn (Fahrtrasse) nicht in Längsrichtung begangen werden darf.
Die Zufahrt zur Ladetätigkeit, Taxi etc. erfolgt daher über die Fahrtrasse; die Ladetätigkeit, Fahrgastwechsel etc. wird in den Fahrbahnbereichen der Fußgängerzonen (jeweiliger Raum bis zum Randstein) abgewickelt.
Auf der Fahrtrasse selbst darf wegen "enger Fahrbahn" keine Ladetätigkeit etc. durchgeführt werden (ex lege Halte- und Parkverbot).
Radverkehr:
Auf Grund der Möblierung/Maste ist das Befahren der Fußgängerzonen unmittelbar im Kreuzungsbereich praktisch nur für Fahrräder möglich. Da das Befahren der Fußgängerzone durch "ausg. ... Fahrräder ..."  gestattet ist, wird die einmal im Gehsteigbereich begonnene Fahrt auch dort fortgesetzt werden.
Hinsichtlich der Höchstgeschwindigkeit: In der Fußgängerzone Schrittgeschwindigkeit, auf der Fahrtrasse 20 km/h.
Entgegen der Einbahnrichtung der Fahrtrasse wurden im Fahrbahnbereich der Fußgängerzone Fahrradsymbole aufgebracht (nach der Kreuzung mit der Kirchengasse). Dies ist eine unterstützende Maßnahme, dass Radfahrer den Fahrbahnbereich der Fußgängerzone benutzen sollen, stellen jedoch keine Radfahrstreifen dar.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. August 2013, 17:21:29
Aus dieser Antwort lese ich aber heraus, dass man mit dem Rad sehr wohl die Busspur befahren darf und das mit 20 km/h.

Ich hoffe aber auf einen raschen Umbau, denn dieses Gesetzeswirrwarr versteht der 0815-Wiener niemals.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. August 2013, 17:25:31
. . . . ob jetzt Schrittgeschwindigkeit oder 20 km/h erlaubt sind . . . .
20 plus Schrittgeschwindigkeit ist 25. Der Rest auf 30 ist die nötige Toleranz!   ;)  C:-)



Für die Lenker erlaubt sind die kundgemachten 20 km/h. Sollte das (z.B. nach eine Unfall) einmal hinterfragt werden, müssen die dafür gradstehen, die das genehmigt haben bzw. der Straßenerhalter. Dann werden aber garantiert ruckzuck die 20er-Tafeln veschwinden und keiner wird es gewesen sein!

Verkehrsteilnehmer müssen sich an aufgestellte Verkehrszeichen etc. halten, außer sie sind offensichtlich falsch. Dann heißt es in seinem Verhalten größtmögliche Vorsicht walten zu lassen, was auch für Zweifelsfälle gilt . So ist man immer auf der (rechtlich) sicheren Seite!




. . . . denn dieses Gesetzeswirrwarr versteht der 0815-Wiener niemals.
Die verstehen da selber einges nicht! Aber das ist bei uns leider so, da legt jeder die Gesetze nach Geschmack aus, statt sie sinnerfassend zu lesen. Das tun leider sogar (Höchst-)Richter! Die speziellen Bestimmungen für Fußgängerzonen sind übrigens im § 76a. festgelegt und nicht im § 76. Und nach der Logik des obigen Textes könnte ich auch völlig gesetzeskonform eine Autobahn durch eine Fußgängerzone legen, ich brauch es nur zu verordnen! ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 22. August 2013, 17:32:09
Verkehrsteilnehmer müssen sich an aufgestellte Verkehrszeichen etc. halten, außer sie sind offensichtlich falsch.
Du meinst, so offensichtlich falsch wie 20 km/h in der Fußgängerzone?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. August 2013, 17:33:01
Folgende Antwort hab ich heute vom Dialog-Box Team bekommen, auf die Frage, was denn da nun genau verordnet wurde:

Krank. Einfach nur krank.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 22. August 2013, 17:35:54
Aus dieser Antwort lese ich aber heraus, dass man mit dem Rad sehr wohl die Busspur befahren darf und das mit 20 km/h.
Und zwar eigentlich sogar in beide Richtungen. Einbahn ausgenommen Fahrräder. Und wenn ich mich recht erinnere ist ja in die andere Richtung auch kein 20er.
heisst das ich darf auf einem Fahrrad gegen die Einbahn auf der Busspur mit 50km/h rauffahren?!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 22. August 2013, 17:36:05
Folgende Antwort hab ich heute vom Dialog-Box Team bekommen, auf die Frage, was denn da nun genau verordnet wurde:

Sö ein Blödsinn.

Lex Generalis, Lex Specialis - niedriger § ist höherem § untergeordnet.

Fahrverbot: § 52
Fuzo: § 76a
Bezo: § 76c

Ergo: Schrittgeschwindigkeit, Fußg. dürfen auf der roten "Trasse (ist lediglich optische Hilfe wo der Bus fährt)" auch längsgehen, aber Verkehr nicht behindern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. August 2013, 17:41:35

Du meinst, so offensichtlich falsch wie 20 km/h in der Fußgängerzone?
Der könnte für den Benutzer sicher noch als durchaus plausibel durchgehen, stünde dort 50, sollten aber in jedem Lenker allergrößte Bedenken und Zweifel aufkommen!



. . . . heisst das ich darf auf einem Fahrrad gegen die Einbahn auf der Busspur mit 50km/h rauffahren?!
Nein Schrittgeschwindigkeit, ist ja eine Fußgängerzone!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 22. August 2013, 17:44:04

. . . . heisst das ich darf auf einem Fahrrad gegen die Einbahn auf der Busspur mit 50km/h rauffahren?!
Nein Schrittgeschwindigkeit, ist ja eine Fußgängerzone!

So wie ich die Antwort bekommen habe eben nicht:

Zitat
Beiderseits anschließend an die Fahrtrasse sind die Fußgängerzonen verordnet, wobei die Ausnahmen gleicherart wie jene beim Fahrverbot sind.

Das heisst für mich: Die Rote Busspur ist eben keine Fussgängerzone, die ist rechts und links *neben* der Busspur.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 22. August 2013, 17:50:52
Das heisst für mich: Die Rote Busspur ist eben keine Fussgängerzone, die ist rechts und links *neben* der Busspur.

Aha, also wenn ich die Straße quere, hab ich vor der Busspur alle 2,5 Meter eine Tafel Fuzo Ende oder wie?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. August 2013, 17:54:02

Lex Generalis, Lex Specialis -
Das gilt aber nur für die Gesetzeserstellung!


Zitat
niedriger § ist höherem § untergeordnet.
Da gibt es keine "Unterordnung", weil einzelne Paragraphen und auch ganze Gesetze einander nicht widersprechen dürfen! Was sie normalerweise auch nicht tun (und sonst umgehend bereinigt werden müssen), es aber bedingt durch die häufig willkürliche und eigennützige Auslegung durch Juristen, Schlitzohren und Allesfalschversteher (Leseschwäche?) immer gern so ausschaut!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 22. August 2013, 17:54:24
Das heisst für mich: Die Rote Busspur ist eben keine Fussgängerzone, die ist rechts und links *neben* der Busspur.

Aha, also wenn ich die Straße quere, hab ich vor der Busspur alle 2,5 Meter eine Tafel Fuzo Ende oder wie?
Hast du vor dem Parlament aber auch nicht. Aber dort ist die Fussgängerzone auch offensichtlich mit der Gehsteigkante zu Ende.

Ich hab den Eindruck, dass hier verordnet wurde ohne einen Gedanken darauf zu verschwenden, wie man das dann auch unmissverständlich ausschildern könnte. Und so kommt dann dieser verwirrende Murks heraus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. August 2013, 18:06:51

Hast du vor dem Parlament aber auch nicht. Aber dort ist die Fussgängerzone auch offensichtlich mit der Gehsteigkante zu Ende.
Ist ja auch ein Blödsinn, genauso wie am Praterstern oder bei der Urania. Wenn ich eine Fußgängerzone einrichte, dann für die gesamte Verkehrsfläche. Wenn ich nur den Gehsteigbereich meine, brauche ich ja keine Fußgängerzone verordnen. Und wenn eine Zufahrt oder fallweise Durchfahrt durch einen Fußgängerbereich nötig ist, kann man das ja markieren oder baulich darstellen und, falls nötig, auf Berechtigte einschränken. So was gibt es doch häufig, nicht zuletzt bei Grundstückszufahrten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 22. August 2013, 18:07:06
Da gibt es keine "Unterordnung", weil einzelne Paragraphen und auch ganze Gesetze einander nicht widersprechen dürfen!

Ich hab das mal salopp ausgedrückt, schon klar. Lex Specialis, die Fuzo (76a) "zieht".

Und mit der (Tafel) FuZo ist generell schon mal ein Fahrverbot verbunden. Warum nochmals eins hinhängen?

Wär ungefähr so: Ampel - Rotlicht, daneben Leuchtschrift "Rot"  >:D


Und dass die Fuzo in Längsrichtung durch die "Fahrtrasse" unterbrochen wäre, ist für mich nirgends ersichtlich (ok, war selber noch nicht dort, aber allein aufgrund der Fotos kann ich das nirgends erkennen. Ich bezweifle auch, dass so was (Teilung nur durch bunte Markierungen (mehr is es nicht) überhaupt 100%ig rechtskonform möglich ist)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. August 2013, 18:11:01
Folgende Antwort hab ich heute vom Dialog-Box Team bekommen, auf die Frage, was denn da nun genau verordnet wurde:

Krank. Einfach nur krank.
Rechtlich jedenfalls definitiv nicht haltbar.

(Teilung nur durch bunte Markierungen (mehr is es nicht) überhaupt 100%ig rechtskonform möglich ist)
Ich vermute auch, daß dann entlang der ganzen Fahrbahn überall "Ende der Fußgängerzone"-Schilder aufgestellt werden müßten. Eine Längsteilung einer Fußgängerzone ist definitiv in der StVO nicht vorgesehen, eine Fußgängerzone gilt immer für den ganzen Straßenzug bis sie aufgehoben wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. August 2013, 18:15:27

Und dass die Fuzo in Längsrichtung durch die "Fahrtrasse" unterbrochen wäre, ist für mich nirgends ersichtlich . . . .
Geht ja eh nicht, weil es dann dem Sinn einer "Zone" widerspräche, die sich über die gesamte Verkehrsfläche zwischen den gekennzeichneten Zufahrten bzw. Zugängen erstreckt.




Ich vermute auch, daß dann entlang der ganzen Fahrbahn überall "Ende der Fußgängerzone"-Schilder aufgestellt werden müßten.
Man müsste de Bustrasse  mit Gittern o.ä. einzäunen und an allen Stellen, wo sie zum Queren betretbar wäre, Schilder Fußgängerzone Ende/Anfang hinstellen. Dann gibt es zwei Fußgängerzonen und dazwischen eine Fahrstraße.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 22. August 2013, 18:19:03
Meine Rede!!!!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. August 2013, 19:15:14
Habe wieder eine Runde gedreht - das ganze spielt sich mehr und mehr ein, sogar die Rennleitung Exekutive stand entspannt am Straßenrand. Ich hab ein bisserl mit den Herren geplaudert, die sehen immer weniger Probleme gegenüber Anfang der Woche. Und noch geplaudert hab ich mit so einer WiLi-Gelbjacke über die Busspur, wie denn das so ist. Erst hat er mir das Gewerkschaftssprücherl aufgesagt, dann aber bestätigt, dass es heute noch keinerlei Probleme gab. Dann hab ich ihn zum 2A gefragt - "Ah, na, der hat überhaupt keine Probleme". Grad ist einer raufgekommen, in der Begegnungszone waren genausoviele Leute auf der Straße wie in der FuZo. Schau ich ihn an und frag, und wo ist da jetzt der Unterschied? Hat er auch nix mehr gewusst. Die Bilder sind alle aus der Begegnungszone von heute (DO) 17.30~19.00. Nicht vergessen, das ist jetzt grad mal 4 Tage im Echtbetrieb!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 22. August 2013, 19:36:14
war wohl der 2B :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. August 2013, 19:51:17
Klar, sorry, 2B. Wer zahlt eigentlich den Gelbjackeneinsatz entlang der Busspur und den komischen "Lotsendienst" im 2B??? In selbigem fährt nämlich ein weiterer WiLi-Aufpasser mit!  >:(  Doch sicher nicht die Gewerkschaft...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. August 2013, 20:02:12
Wer zahlt eigentlich den Gelbjackeneinsatz entlang der Busspur und den komischen "Lotsendienst" im 2B??? In selbigem fährt nämlich ein weiterer WiLi-Aufpasser mit!  >:(
Eine Linie mit mehr Personal als Fahrgästen... :blank:

Während der Öffentlichkeit immer klarer wird, dass die Sache ausgezeichnet und reibungslos funktioniert, versinken die WL in unbedingtem parteipolitischen Gehorsam immer mehr im Sumpf ihrer Betriebsratsgenossen. Erinnert mich sehr an die Zustände im Ostblock, zu denen Wikipedia unter anderem meint: Die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Deutschen Reichsbahn wurden vom Politbüro der SED – und nicht vom Verkehrsminister – festgelegt. (Q: http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Arndt (http://de.wikipedia.org/wiki/Otto_Arndt))

Bei uns ist es nicht wirklich anders: Die Rahmenbedingungen für die Entwicklung der Wiener Linien werden von der SPÖ – und nicht vom Verkehrsressort – festgelegt. Und wer da als Buslenker aus der Reihe tanzt und verlauten lässt, die Mariahilfer Straße könne ohnehin problemlos befahren werden, der hat wohl mit den üblichen Konsequenzen zu rechnen (Urlaube werden plötzlich nicht genehmigt, die Anzahl der Unterbrecherdienste steigt allmählich, plötzlich ist die ZK hinter einem her), wie sie sich Mielke auch nicht besser ausdenken hätte können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. August 2013, 20:50:12
Niemand hat die Absicht eine Buslinie zu teilen! Die Umleitung tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. August 2013, 20:59:58
Niemand hat die Absicht eine Buslinie zu teilen! Die Umleitung tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich.
Nicht umsonst hat ja irgendwer vor ein paar Tagen gesagt, man müsse sich die Mahü wie eine Mauer zwischen 6. und 7. Bezirk vorstellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 22. August 2013, 21:11:11
Niemand hat die Absicht eine Buslinie zu teilen! Die Umleitung tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich.
Nicht umsonst hat ja irgendwer vor ein paar Tagen gesagt, man müsse sich die Mahü wie eine Mauer zwischen 6. und 7. Bezirk vorstellen.
Na sie war immerhin die Sektorengrenze zwischen französischer und amerikanischer Zone! *scnr*
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 22. August 2013, 21:40:15
Ich habe mich heute auch - zum ersten Mal seit Jahren - in den 13 A gezwängt und konnte nicht hinsehen, wie der Busfahrer die Mariahilfer Straße entlangfuhr. Allerdings nicht vor lauter Angst, sondern weil so viele Leute im Bus waren. Aber die Fahrt war problemlos. Der Bus fuhr in gleichmäßiger, langsamer Geschwindigkeit von der Neubaugasse zur Kirchengasse - ohne ein einziges Mal die Geschwindigkeit zu verringern. Auch bei der Ampel Ecke Kirchengasse musste er nicht stehenbleiben. Aus meiner Sicht: problemlos!
Dieser Gewerkschaftler gehört echt mit dem nassen Fetzen aus der Stadt gejagt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 22. August 2013, 23:53:11
Interview mit Maria Vassilakou im Online-Standard:

http://derstandard.at/1376534364854/Manche-Radfahrer-haben-es-nicht-verstanden (http://derstandard.at/1376534364854/Manche-Radfahrer-haben-es-nicht-verstanden)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 23. August 2013, 09:02:15
Interview mit Maria Vassilakou im Online-Standard:
Was ich dabei nicht verstehe, ist das Radfahren mit Schrittgeschwindigkeit. Schrittgeschwindigkeit bedeutet m.W. 3 - 4 km/h. Kann man überhaupt durchgehend so langsam fahren? Da kippt man doch vorher um!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. August 2013, 09:04:06
Interview mit Maria Vassilakou im Online-Standard:
Was ich dabei nicht verstehe, ist das Radfahren mit Schrittgeschwindigkeit. Schrittgeschwindigkeit bedeutet m.W. 3 - 4 km/h. Kann man überhaupt durchgehend so langsam fahren? Da kippt man doch vorher um!
Der oberste Gerichtshof sagt, Schrittgeschwindigkeit sind 5 km/h. Aber so langsam kann man echt nur schwer fahren. Diese Probleme sind sowieso an den Haaren herbeigezogen. Ja, ein paar Radfahrer sind etwas zu flott unterwegs, aber meiner Beobachtung nach nur dort, wo keine Fußgänger gehen bzw. wo sie keine solchen gefährden. Ansonsten passen 99% auf. 1% Idioten gibt es in jeder Mobilitätsgruppe.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. August 2013, 11:15:45
Was ich dabei nicht verstehe, ist das Radfahren mit Schrittgeschwindigkeit. Schrittgeschwindigkeit bedeutet m.W. 3 - 4 km/h. Kann man überhaupt durchgehend so langsam fahren? Da kippt man doch vorher um!
Zumal handelsübliche Fahrräder gar keinen Tacho aufweisen und man sich daher gar nicht genau an ein Tempolimit halten kann. Laut meinen Beobachtungen fahren die meisten Radfahrer in der Fußgängerzone gemächliche 10-20 km/h und stören oder gefährden damit keine Menschenseele.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. August 2013, 12:12:52
Wem es bis jetzt noch nicht bizarr genug war: Auch die Taxler drohen nun, nicht mehr auf der Busspur fahren zu wollen.

–-> http://wien.orf.at/news/stories/2599519/ (http://wien.orf.at/news/stories/2599519/)

Wie hat es ein Freund von mir sehr treffend ausgedrückt: "Pathologische Hypochondrie".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 23. August 2013, 12:14:42

Gestern war im Standard auch ein weiterer Artikel mit ein paar Bildern der MaHü von früher, als noch Tramway und Stockbusse fuhren:

http://derstandard.at/1376534024022/Als-auf-der-Mahue-noch-Stockbusse-fuhren?_slideNumber=1&_seite= (http://derstandard.at/1376534024022/Als-auf-der-Mahue-noch-Stockbusse-fuhren?_slideNumber=1&_seite=)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 23. August 2013, 12:20:30

Der oberste Gerichtshof sagt, Schrittgeschwindigkeit sind 5 km/h. Aber so langsam kann man echt nur schwer fahren.
Na dann muss man das Rad halt schieben. Wo ist das Problem? Füße hat ein Radfahrer ja.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 23. August 2013, 12:37:16
–-> http://wien.orf.at/news/stories/2599519/ (http://wien.orf.at/news/stories/2599519/)
Der dort wiedergegebene Sager von Juraczka ...
Zitat
Ideologiebetriebener gut gemeinter Murks ist Mega-Murks
... ist übrigens von Hans Rauscher (http://derstandard.at/1376534267273/Mariahilfer-Strasse-No-Go-Zone) geklaut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 23. August 2013, 12:49:37
Wem es bis jetzt noch nicht bizarr genug war: Auch die Taxler drohen nun, nicht mehr auf der Busspur fahren zu wollen.

Um mit einem Usenet-Zitat zu antworten: Wayne interessierts?

Die sind nur angfressen, weils nicht durchfahren dürfen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. August 2013, 14:05:11
Man sieht ja wie schnell die Fußgänger im Schnitt gehen. Wenn man mit dem Fahrrad also nicht wesentlich schneller ist, wird's wohl passen.

Wem es bis jetzt noch nicht bizarr genug war: Auch die Taxler drohen nun, nicht mehr auf der Busspur fahren zu wollen.
Ja gut, aber dann sollen sie halt sch... gehen. Es zwingt sie ja keiner dort zu fahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 23. August 2013, 14:11:04
Wem es bis jetzt noch nicht bizarr genug war: Auch die Taxler drohen nun, nicht mehr auf der Busspur fahren zu wollen.
Na und? Der Bus bekommt ja sowieso eine andere Route, die dann eben auch von den Taxlern befahren wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. August 2013, 14:20:14
Na und? Der Bus bekommt ja sowieso eine andere Route, die dann eben auch von den Taxlern befahren wird.
Bei den Taxlern geht's wohl eher um Fahrgäste, die auf die Mariahilfer Straße wollen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 23. August 2013, 14:44:08
Die Taxler gehören sowieso weg von der Mahü, denn so wie viele von denen fahren ist es für alle Fußgänger das gesündeste!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. August 2013, 14:58:44
Die Taxler gehören sowieso weg von der Mahü, denn so wie viele von denen fahren ist es für alle Fußgänger das gesündeste!
Die meisten Taxler fahren sowieso einfach nur durch, damit sie sich die Umwege über den Einbahnzirkus sparen können. Ich hab in den letzten Tagen kaum einen Taxler dort Fahrgäste transportieren sehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. August 2013, 15:08:53
Die Taxler gehören sowieso weg von der Mahü, denn so wie viele von denen fahren ist es für alle Fußgänger das gesündeste!
Die meisten Taxler fahren sowieso einfach nur durch, damit sie sich die Umwege über den Einbahnzirkus sparen können. Ich hab in den letzten Tagen kaum einen Taxler dort Fahrgäste transportieren sehen.
Ich habe einen gesehen, der nicht blöd war. Ist alibihalber kurz stehengeblieben, hat aber niemanden ein- und aussteigen lassen, und ist wieder abgerauscht. Der kann zumindest behaupten, dass der Fahrgast verschwunden ist, falls ihn wer fragt :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. August 2013, 17:17:15
Betonbold Wurm und das Verkehrskombinat machen ernst - KEIN durchgehender Busbetrieb am 13A an Samstagen von 9-19 Uhr. :down: :bh:

Es ist unglaublich, dass niemand gegen diese Schwachmaten ein Machtwort sprechen kann. Betriebspflicht besteht auch am Samstag und eine 10-stündige Streckenunterbrechung ist ganz sicher nicht gerechtfertigt. >:( >:(

Zitat
13A fährt am Samstag mit geteilter Linienführung
23. August 2013, 11:47

Laut Wiener Linien wird an einer neuen Route auch für Werktage gearbeitet

An Samstagen wird die Wiener Autobuslinie 13A künftig geteilt geführt. Das gaben die Wiener Linien in einer Aussendung bekannt. Die Busse fahren zwischen Alser Straße/Skodagasse und Neubaugasse/Siebensterngasse beziehungsweise zwischen Hauptbahnhof und Neubaugasse. Zwischen den Stationen liegt ein Fußweg von rund 400 Metern.

Diese Verkehrsänderung gilt zwischen 9 Uhr und 19 Uhr, danach wird die Buslinie wieder durchgängig auf ihrer gewohnten Route unterwegs sein. Aktuell wird an einer neuen Route des 13A gearbeitet, damit auch an den Samstagen die Linienführung wieder ident mit jener an den Wochentagen ist.

13A soll Mariahilfer Straße nur noch queren

Ziel der Neuplanung ist, dass der 13A die Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße nicht mehr befährt, sondern nur noch quert. Um am Samstag zur Mariahilfer Straße zu gelangen, ist der 13A aber auch weiterhin eine gute Wahl. Für andere Fahrziele empfehlen die Wiener Linien Fahrgästen auch den Umstieg auf andere Linien wie die U6 oder die U2.

FPÖ prüft Anzeige

Die Wiener FPÖ will in Sachen Mariahilfer Straße die Gerichte befassen und prüft eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft. Die Blauen orten "den Tatbestand der vorsätzlichen Steuergeldverschwendung, was Maria Vassilakou eine Klage wegen Untreue und Verletzung der Amtspflicht einbringen würde". (red, derStandard.at, 23.8.2013)

Quelle (http://derstandard.at/1376534412429/13A-faehrt-am-Samstag-mit-geteilter-Linienfuehrung)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 23. August 2013, 17:23:40
Wem es bis jetzt noch nicht bizarr genug war: Auch die Taxler drohen nun, nicht mehr auf der Busspur fahren zu wollen.
Und wen juckt das?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. August 2013, 17:35:27
Die Gewerkschaftler rennen schon in der Neubaugasse rum und verkünden dort, dass sie künftig dort fahren werden. Ensprechend gut auf sie zu sprechen ist man in der Bezirksvorstehung... Ich persönlich bin trotzdem der Vassilakous Meinung, der Bus soll aus der Mahi weg - Auch weil man da der Kritik eine zu große Flanke öffnet, die Regelung mit der Busspur und dem Verhau von Absperrungen ist ja wirklich grenzdebil. Ausserdem verhindert das jede Platzgestaltung vor der Kirche, und die ist der zentrale Bereich.

Der 13A soll Samstags von 9-19 Uhr geteilt werden, besonders schräg, da bis 13.00 sogar der Lieferverkehr rein darf.

Ich war heut bei der Veranstaltung, unfassbar, was die Leute für ein Benehmen haben und wie hasserfüllt die sind. Die Radfahrer sind sowieso Sündenböcke für alles, und die Politiker wurden wüst beschimpft. Positive Äusserungen aus dem Publikum wurden ausgebuht. Die Billigblattl-Gehirnwäsche wirkt, unglaublich. Mir wird richtig Angst, wenn ich mir vorstelle, dass so ein aufgestachelter Volkszorn jede beliebige Gruppe treffen kann (war ja schon mal der Fall...  :-[ ) Und die Nichtigkeiten: irgendwer in der Fragerunde beschwert sich, dass Radrowdies (!) an der roten Ampel erst einen Meter nach der Haltelinie gewartet haben - gröhlender Applaus!

Übrigens waren vor 20 jahren die Motorradfahrer die damals aktuellen Sündenböcke, Zilk wollte sogar ein Nachtfahrverbot, ist dann aber im Sande verlaufen.

Ansonsten - meine Beobachtungen zeigen dass es immer besser wird in der Straße, und als einigermaßen neutrale Auskunftspersonen zur Einschätzung der Lage dienen mir die Polizisten an der Strecke, die alles auch wesentlich entspannter sehen als vor paar Tagen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. August 2013, 17:44:59
Ich war heut bei der Veranstaltung, unfassbar, was die Leute für ein Benehmen haben und wie hasserfüllt die sind. Die Radfahrer sind sowieso Sündenböcke für alles, und die Politiker wurden wüst beschimpft. Positive Äusserungen aus dem Publikum wurden ausgebuht. Die Billigblattl-Gehirnwäsche wirkt, unglaublich. Mir wird richtig Angst, wenn ich mir vorstelle, dass so ein aufgestachelter Volkszorn jede beliebige Gruppe treffen kann (war ja schon mal der Fall...  :-[ ) Und die Nichtigkeiten: irgendwer in der Fragerunde beschwert sich, dass Radrowdies (!) an der roten Ampel erst einen Meter nach der Haltelinie gewartet haben - gröhlender Applaus!
Vielleicht hat die Opposition einfach nur ein paar Kravallmacher zu der Veranstaltung hingeschickt, genauso wie sie Kampfposter auch immer wieder im Standard.at-Forum posten lassen. Auf der Straße merkt man von übertriebenem Hass eigentlich nichts.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. August 2013, 17:52:42
Ich war heut bei der Veranstaltung, unfassbar, was die Leute für ein Benehmen haben und wie hasserfüllt die sind. Die Radfahrer sind sowieso Sündenböcke für alles, und die Politiker wurden wüst beschimpft. Positive Äusserungen aus dem Publikum wurden ausgebuht. Die Billigblattl-Gehirnwäsche wirkt, unglaublich. Mir wird richtig Angst, wenn ich mir vorstelle, dass so ein aufgestachelter Volkszorn jede beliebige Gruppe treffen kann (war ja schon mal der Fall...  :-[ ) Und die Nichtigkeiten: irgendwer in der Fragerunde beschwert sich, dass Radrowdies (!) an der roten Ampel erst einen Meter nach der Haltelinie gewartet haben - gröhlender Applaus!
Vielleicht hat die Opposition einfach nur ein paar Kravallmacher zu der Veranstaltung hingeschickt, genauso wie sie Kampfposter auch immer wieder im Standard.at-Forum posten lassen. Auf der Straße merkt man von übertriebenem Hass eigentlich nichts.

Da waren sicher paar VP/FPler dort, aber an dem Inhalt der Meldungen hab ich schon erkannt, dass es viele echte Anrainer sind. Aber es ist ja ein aufschaukeln in negative Richtung. Ich hab auf der Mahi mit einer Frau geplaudert die erzählte, dass am Loquaiplatz plötzlich irrer Verkehr ist (der abfließende, die Webgasse runter, das scheint mir wirklich nicht gut gelöst). Ich bin zum Loquaiplatz geradelt, vor dem Pensionistenheim 2 dort wohnhafte alte Herren angesprochen,  wie sich der Verkehr entwickelt hat. Der eine hat gemeint, eigentlich kein Unterschied; der anderer ihn unterbrochen und losschwadroniert und die Allgemeinplätze wiedergegeben, die man eh liest, und viel lauter sei es jetzt hier auch. Der erste hat nix mehr gesagt. So überschreien die dummen die gscheiteren... Bei der Versammlung heute dann eine Wortmeldung, "Bei uns ist es jetzt viel ruhiger als vorher, aber wir solidarisieren uns mit den armen Bewohnern die jetzt so leiden!"  :fp: Die Leute wollen einfach Lärm und Autos, die Mahi ohne kommt ihnen tot vor... Hab ich ja auch bei Friday Night Skating erlebt, auf stark befahrenen Straßen (Kaliber Handelskai) ist es plötzlich ruhig - da gehen dann plötzlich die Fenster auf, und man wird beschimpft...!

~~~

Übrigens scheint es sogar Konflikte zwischen Blinden und Krü ...Rollwagerlfahrern zu geben. Die Ex-Grüne Nationalratstante (die dem 49er Beine gemacht hat) war auch da und hat auf die Vorwürfe einiger Blinden reagiert, die den Wegfall der akustischen Zeichen an den abgeschalteten Ampeln moniert haben. Die haben sich auch aufgeregt, dass die Gehsteige wegkommen sollen, was sie gefährdet (Anm.: auch die haben sich also instrumentalisieren lassen, da ja solche Sachen immer [mE viel zu sehr, hüstel  :-X] mit den Lobbyvertretern erarbeitet werden). Jedenfalls meinten die erst, dass sie nix tasten können, die BV Kaufmann hat dann aber eingeworfen dass sie eh eingebunden sind und sie auch die ganzen Forderungen kennt und beachtet (Min 1cm zum Tasten, max 3cm zum befahren). Die Rollifahrerin hat die dann auch angemotzt dass man das alles nicht diskutieren braucht weil es eh Önormen gibt...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 23. August 2013, 18:20:29
Jetzt find ich es echt faszinierend, kaum sagt jemand was gegen rücksichtslose Radfahrer (und derer gibt es viele), gehen die Wogen hoch, und wenn es um eine andere Berufsgruppe geht (für mich zählen Taxis auch zum öffentlichen Verkehr), da haut ihr alle hin!
Nochmals, ich bin für eine RICHTIGE Fußgängerzone oder gar keine! Wer zu dämlich ist mit dem Fahrrad die Geschwindigkeitsbeschränkung einzuhalten, soll es schieben, hoffentlich beginnt die Polizei dort bald rigoros zu strafen, und zwar alle die sich nicht an die Spielregeln halten!
Vielleicht können sie ja aus der abgekratzten roten Farbe eine Büste der verantwortlichen basteln und ihr auf den Balkon stellen, findet sich sicher ein armer Künstler der das zusammenbringt, ist ja eh nur wieder Steuergeld.
Zeit wirds für Nummerntafeln für Radfahrer und einer verpflichtenden Haftpflichtversicherung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 23. August 2013, 18:24:54
Den (angeblichen) Vorgängen, die du hier bekrittelst, passt du dich aber sehr gut an.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 23. August 2013, 18:34:28

Da waren sicher paar VP/FPler dort, aber an dem Inhalt der Meldungen hab ich schon erkannt, dass es viele echte Anrainer sind. Aber es ist ja ein aufschaukeln in negative Richtung. Ich hab auf der Mahi mit einer Frau geplaudert die erzählte, dass am Loquaiplatz plötzlich irrer Verkehr ist (der abfließende, die Webgasse runter, das scheint mir wirklich nicht gut gelöst). Ich bin zum Loquaiplatz geradelt, vor dem Pensionistenheim 2 dort wohnhafte alte Herren angesprochen,  wie sich der Verkehr entwickelt hat. Der eine hat gemeint, eigentlich kein Unterschied; der anderer ihn unterbrochen und losschwadroniert und die Allgemeinplätze wiedergegeben, die man eh liest, und viel lauter sei es jetzt hier auch. Der erste hat nix mehr gesagt. So überschreien die dummen die gscheiteren... Bei der Versammlung heute dann eine Wortmeldung, "Bei uns ist es jetzt viel ruhiger als vorher, aber wir solidarisieren uns mit den armen Bewohnern die jetzt so leiden!"  :fp: Die Leute wollen einfach Lärm und Autos, die Mahi ohne kommt ihnen tot vor... Hab ich ja auch bei Friday Night Skating erlebt, auf stark befahrenen Straßen (Kaliber Handelskai) ist es plötzlich ruhig - da gehen dann plötzlich die Fenster auf, und man wird beschimpft...!


Ich finde man sollte gerade bei solchen Leuten den Mund aufmachen und ihnen vor Augen führen wie widersprüchlich ihr Gejammer eigentlich ist:
"Die Leut gehn eh alle am Gehsteig"/"Die Leut wolln die Auslagen sehn"/"Die Leut gehn alle auf der Busspur"
"Die Radlfahrer rasen."/"In der Burggasse darf man jetzt nur mit 30 dahinschleichen."
"Man kann die Mariahilfer Straße jetzt wegen den Radlfahrern nicht mehr ungefährdet überqueren!" Konnte man das vorher besser?
"Die Radlfahrer fahrn jetzt wie die wilden!" Die sind vorher auch gefahren, man hat sie hinter der Parkspur nur nicht gesehen.
"Ich versteh die Wiener-Linien-Fahrer scho." Das Wien die letzte Stadt der Welt war in der Straßenbahnen Rückspiegel bekommen haben auch?
"Die Busfahrer wolln halt nicht einen Radfahrer aus dem Radkasten kratzen..." War die Situation denn vorher sicherer?
"Zu einer Stadt gehört der Lärm dazu."/"Bei uns ist es jetzt so laut."
"Am Timessqare ist es so urban wegen den Autos." Seht selbst... http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/43/Tsq_green_chairs_jeh.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/4/43/Tsq_green_chairs_jeh.jpg)
 :bh: :bh: :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. August 2013, 19:05:42
Jetzt find ich es echt faszinierend, kaum sagt jemand was gegen rücksichtslose Radfahrer (und derer gibt es viele), gehen die Wogen hoch, und wenn es um eine andere Berufsgruppe geht (für mich zählen Taxis auch zum öffentlichen Verkehr), da haut ihr alle hin!
Wo sind die vielen rücksichtslose Radfahrer? Ich war in den letzten Tagen mehrmals zufuß in der FuZo unterwegs und mir ist nichts untergekommen.
Taxler, die rücksichtslos und illegal ohne Kundschaft durchfahren, sind mir aber aufgefallen. Deswegen würde ich aber nie den gesamten Berufsstand des Taxifahrers verunglimpfen, wie du es mit den Radfahrern pauschal tust.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. August 2013, 19:08:36
Nochmals, ich bin für eine RICHTIGE Fußgängerzone oder gar keine! Wer zu dämlich ist mit dem Fahrrad die Geschwindigkeitsbeschränkung einzuhalten, soll es schieben, hoffentlich beginnt die Polizei dort bald rigoros zu strafen, und zwar alle die sich nicht an die Spielregeln halten!
Bei deinem letzten Satz stimme ich dir zu: Auch Radfahrer sollen sich an die Geschwindigkeit halten. Wenn die Polizei da ein paar Mal eingreift, wird das sicher funktionieren. Ein paar Radrowdys gibt es genauso wie Fußgängerrowdys (die kreuz und quer laufen, ohne auf irgendwas zu achten) und Autorowdys. Trotzdem kann man nicht alles immer aus Hosi voll alles nach diesen regulieren. Mach alles idiotensicher und ich zeige dir einen noch größeren Idioten.

Wie du aber eine "richtige" Fußgängerzone definierst, entspricht nicht dem Gesetz bzw. gesetzlichen Möglichkeiten. Auch am Graben darf man auf einem Stück nach dem Kohlmarkt sehr wohl mit dem Rad (vorsichtig) fahren - so weit ich weiß, schon seit Ewigkeiten.

Übrigens:

[attach=1]

Da geht Fahrgastinformation auf einmal schnell ;)

Dürfen die WL eigentlich den Betrieb einfach so auf einem Teilstück einstellen? Muss das normalerweise nicht behördlich genehmigt oder polizeilich beauftragt sein? Könnten sie - nur theoretisch - morgen einfach hergehen und sagen: "Wir fahren heute mit dem 43er nur bis zum Zimmermannplatz, da in der Alser Straße eine Fahrspur gesperrt ist und die Autos am Gleis fahren."? Haben sie nicht eine Betriebspflicht?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. August 2013, 19:49:41
Sorry für das Doppelposting: http://derstandard.at/1376534395775/Straßenbahn-13-statt-Bus-13A-Machbar-aber-nicht-gewollt (http://derstandard.at/1376534395775/Straßenbahn-13-statt-Bus-13A-Machbar-aber-nicht-gewollt)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. August 2013, 19:52:42
Ich finde man sollte gerade bei solchen Leuten den Mund aufmachen und ihnen vor Augen führen wie widersprüchlich ihr Gejammer eigentlich ist:

Ich bin nicht auf den Mund gefallen, aber man hat keine Chance, die hören nicht zu, sind nicht reflexionsfähig und wenn du was positives sagst kommt eine abfällige Handbewegung und der Vorwurf, "ah was, se san a Grüner".

Übrigens, der Kurier zur Veranstaltung. Lustig war ja - wie es mir gereicht hat und ich die Veranstaltung mit paar hundert schreiern verlassen hab, war 20 meter weiter auf der Mahi himmlische Ruhe und Hundertschaften von Fußgängern friedlich unterwegs... Inzwischen denke ich auch, dass den Gegnern die Luft ausgehen wird, die Politik will es jedenfalls aussitzen.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: roadrunner am 23. August 2013, 20:00:26
Herrlich!
Vor allem die Aussage der älteren, weißhaarige Dame! :fp:
Auf welcher Droge ist die denn?  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. August 2013, 20:06:31
Herrlich!
Vor allem die Aussage der älteren, weißhaarige Dame! :fp:
Auf welcher Droge ist die denn?  :bh:
Ned amoi ignorieren - das gibt sich in ein paar Wochen wieder (wahrscheinlich aber erst nach der NR-Wahl) und dann war jeder schon immer dafür.

Helmut Qualtinger - Der Herr Karl (http://www.youtube.com/watch?v=XDeyLjVKA20#noexternalembed)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. August 2013, 20:06:48
Herrlich!
Vor allem die Aussage der älteren, weißhaarige Dame! :fp:
Auf welcher Droge ist die denn?  :bh:

Mein Favorit ist Hans Oswald, "Überall Fußgänger!"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 23. August 2013, 20:07:37
Wenigstens haben die nicht nur die Komentare von den Nörglern veröffentlicht. Aber das der Herr ganz links extra aus Oberösterreich anreist um die Fußgängerzone und die Radfahrer zu beschweren spricht für sich. :bh: Der sollte sich lieber um die Linzer Landstraße kümmern, die ist mehr oder weniger nach dem selben Konzept.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 23. August 2013, 20:14:43
Dürfen die WL eigentlich den Betrieb einfach so auf einem Teilstück einstellen? Muss das normalerweise nicht behördlich genehmigt oder polizeilich beauftragt sein? Könnten sie - nur theoretisch - morgen einfach hergehen und sagen: "Wir fahren heute mit dem 43er nur bis zum Zimmermannplatz, da in der Alser Straße eine Fahrspur gesperrt ist und die Autos am Gleis fahren."? Haben sie nicht eine Betriebspflicht?
Der relevante Paragraph jedenfalls für den 13A dürfte § 20 Kraftfahrliniengesetz (http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumentnummer=NOR40147470&ResultFunctionToken=d43d7fe0-20ce-4b59-be48-3e4f6e6b7966&Position=1&Kundmachungsorgan=&Index=&Titel=kraftfahrliniengesetz&Gesetzesnummer=&VonArtikel=&BisArtikel=&VonParagraf=20&BisParagraf=&VonAnlage=&BisAnlage=&Typ=&Kundmachungsnummer=&Unterzeichnungsdatum=&FassungVom=23.08.2013&NormabschnittnummerKombination=Und&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=) sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. August 2013, 20:32:47
Der relevante Paragraph jedenfalls für den 13A dürfte § 20 Kraftfahrliniengesetz (http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumentnummer=NOR40147470&ResultFunctionToken=d43d7fe0-20ce-4b59-be48-3e4f6e6b7966&Position=1&Kundmachungsorgan=&Index=&Titel=kraftfahrliniengesetz&Gesetzesnummer=&VonArtikel=&BisArtikel=&VonParagraf=20&BisParagraf=&VonAnlage=&BisAnlage=&Typ=&Kundmachungsnummer=&Unterzeichnungsdatum=&FassungVom=23.08.2013&NormabschnittnummerKombination=Und&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=) sein.
Danke, da lese ich nicht heraus, dass man aus Willkür den Betrieb auf Teilstücken einstellen darf.

btw: Wien Heute auch über die von Harald erwähnte Diskussion: http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute)

Nur damit man's richtig einordnen kann: Karl Kaiser war bis vor ein paar Jahren oberster Betriebsrat (FSG) der WL. Die spielenden Kinder neben der Busspur halte ich für ein Gschichtl.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 23. August 2013, 20:44:54
Wenigstens haben die nicht nur die Komentare von den Nörglern veröffentlicht. Aber das der Herr ganz links extra aus Oberösterreich anreist um die Fußgängerzone und die Radfahrer zu beschweren spricht für sich. :bh: Der sollte sich lieber um die Linzer Landstraße kümmern, die ist mehr oder weniger nach dem selben Konzept.
Die Landstraße in Linz ist die Stammstrecke der dortigen Straßenbahn, während der 13A in der Mariahilfer Straße verzichtbar ist.

Wie wär's damit, die Einbahnstraßen in der Neubaugasse und der Zollergasse zwischen Siebensterngasse und Mariahilfer Straße umzudrehen? Der 13A würde dann die Fußgängerzone nur mehr queren und die Neubaugasse könnte Einbahn bleiben:

Richtung Hauptbahnhof:
... - Neubaugasse - Siebensterngasse - Zollergasse - Nelkengasse - Schadekgasse - ...

Richtung Skodagasse:
... - Amerlingstraße - Neubaugasse - Siebensterngasse - Kirchengasse - ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. August 2013, 21:34:11
Richtung Hauptbahnhof:
... - Neubaugasse - Siebensterngasse - Zollergasse - Nelkengasse - Schadekgasse - ...
Richtung Hauptbahnhof brauchst du doch nichts zu ändern! In die andere Richtung ginge es sicher über Nelkengasse - Zollergasse, nur umständlich ist es. Die Variante durch die Neubaugasse ist die beste, da man dann wieder einen Stolperstein für die Aufwertung des 13A zur Straßenbahn los ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 23. August 2013, 22:07:51
btw: Wien Heute auch über die von Harald erwähnte Diskussion: http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute)
:-X ::) :fp:
Aber diese diversen "Bürgerversammlungen" bestehen eh immer zu 80% aus ewiggestrigen Betonköpfen, die sich einfach gerne über alles aufregen. Die durchschnittliche Meinung dürfte hoffentlich eine andere sein...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. August 2013, 22:54:43
btw: Wien Heute auch über die von Harald erwähnte Diskussion: http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute)

Nur damit man's richtig einordnen kann: Karl Kaiser war bis vor ein paar Jahren oberster Betriebsrat (FSG) der WL. Die spielenden Kinder neben der Busspur halte ich für ein Gschichtl.

Ja eh, bezahlte Claqueure :-)

Übrigens war das sehr entschärft vom ORF, die Stimmung dort war wesentlich extremer, anscheinend wird das Mahi-Bashing langsam langweilig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 23. August 2013, 23:17:32
Richtung Hauptbahnhof:
... - Neubaugasse - Siebensterngasse - Zollergasse - Nelkengasse - Schadekgasse - ...
Richtung Hauptbahnhof brauchst du doch nichts zu ändern! In die andere Richtung ginge es sicher über Nelkengasse - Zollergasse, nur umständlich ist es.
Um nichts umständlicher als die derzeitige Linienführung:
Die Umwegfahrten bzw. Schlenkerer würden dann eben vom Bereich Mariahilfer Straße - Schadekgasse größtenteils in die Siebensterngasse verlagert werden.

Zitat
Die Variante durch die Neubaugasse ist die beste, da man dann wieder einen Stolperstein für die Aufwertung des 13A zur Straßenbahn los ist.
Das heißt aber nichts anderes, als dass du die von den Wiener Linien präferierte Lösung gegenüber der derzeitigen, sich über mehr als die Hälfte der Fußgängerzone ziehenden, rot eingefärbten "Busspur" vorziehst, die von ihrer Grundkonzeption her auf dem Mist der Grünen gewachsen ist, da sich BV Blimlinger, je nach Darstellung, vor dem Wegfall von Parkplätzen bzw. dem von Schanigärten in der Neubaugasse fürchtet.

Meine Idee war im Übrigen die eines Kompromisses, falls sich die Streitparteien nicht auf einen der verschiedenen Lösungsansätze einigen können: Wegfall der "Busspur", Weiterbestehen der Einbahn in der Neubaugasse (wenn auch umgedreht) und keine merkliche Verschlechterung für die 13A-Fahrgäste.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 23. August 2013, 23:58:23
Der relevante Paragraph jedenfalls für den 13A dürfte § 20 Kraftfahrliniengesetz (http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Dokumentnummer=NOR40147470&ResultFunctionToken=d43d7fe0-20ce-4b59-be48-3e4f6e6b7966&Position=1&Kundmachungsorgan=&Index=&Titel=kraftfahrliniengesetz&Gesetzesnummer=&VonArtikel=&BisArtikel=&VonParagraf=20&BisParagraf=&VonAnlage=&BisAnlage=&Typ=&Kundmachungsnummer=&Unterzeichnungsdatum=&FassungVom=23.08.2013&NormabschnittnummerKombination=Und&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=100&Suchworte=) sein.

Wobei Absatz 1, Punkt 2.
Zitat
soweit seine für den regelmäßigen Betrieb erforderlichen Beförderungsmittel ausreichen und nicht Umstände, die er nicht abwenden konnte und denen er auch nicht abzuhelfen vermag, die Beförderung unmöglich machen, alle Fahrgäste und deren Gepäck den Beförderungsbedingungen entsprechend zu befördern (Beförderungspflicht);

auch nicht herangezogen werden kann, da es Wien-, Österreich- und Weltweit genug Gegenbeispiele gibt und es sich auch in der ersten Woche gezeigt hat, dass der Bus die in der Konzession vorgegeben Route ohne Probleme befahren konnte.

Hannes

PS: Beim Durchlesen des Kraftliniengesetzes ist mir der § 47(2) ins Auge gefallen:
Zitat
(2) Wer als Fahrzeuglenker gegen die Bestimmungen des § 20 Abs. 2 verstößt, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist von der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe bis zu 726 Euro zu bestrafen.

§ 20(2):
Zitat
(2) Der Fahrzeuglenker ist verpflichtet:
1. bei der Verrichtung seines Dienstes die Bestimmungen der in Abs. 1 Z 1 zitierten Vorschriften einzuhalten......

Und im § 20 (1) Z 1 steht:
Zitat
e) den Vorschreibungen der Berechtigung und dem Fahrplan entsprechend ununterbrochen zu betreiben (Betriebspflicht);

Subsummiert sich unter diese Bestimmung auch das zu frühe Abfahren?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 24. August 2013, 11:56:58
Ich habe eh schon gestern geschrieben, dass ich mich ernsthaft frage, wie eine mutwillige 10-stündige Betriebsunterbrechnung argumentierbar ist. In meinen Augen ist das eine glatte Verletzung der Betriebspflicht. Aber es wird sich sowieso niemand von der Politik trauen gegen diese Betonköpfe vorzugehen, so knapp vor einer Wahl.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 24. August 2013, 12:09:04
Aber es wird sich sowieso niemand von der Politik trauen gegen diese Betonköpfe vorzugehen, so knapp vor einer Wahl.
Eh nicht, die Politik hat sie ja selber auf ihre Posten gehievt. Manchmal fallen sie in Ungnade und man verlängert ihre Verträge halt nicht (Payr), waren sie geschickt und haben Mitte, Wissenl oder zugkräftige Beweise gegen ihre politischen "Freunde" gesammelt, werden sie auf bessere Posten weggelobt, hat man auf Parteiseite Dinge gegen sie in der Hand, verschwinden sie in der Versenkung ohne sich viel wehren zu können (wer riskiert schon ein Rückzugsgefecht ohne Siegeschancen, aber mit Häfenrisiko).  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 24. August 2013, 21:32:47
http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/6552329-Wien-heute/6555245-Anno-dazumal--Neubaugasse-1993 (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/6552329-Wien-heute/6555245-Anno-dazumal--Neubaugasse-1993)

Zeitreise  :D Die Argumente hab ich in den letzten Tagen wieder 1.1 gehört...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 24. August 2013, 21:50:58
Warum soll(t)en die Bürger g'scheiter werden, wenn die Politiker nicht g'scheiter werden?  :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 25. August 2013, 10:22:26
Am besten ist die junge Frau mit der kessen 80er-Dauerwelle, die da arbeitet und jetzt nicht mehr in die Arbeit kommt, weil sie nicht mehr mit dem Auto vorfahren kann. Und natürlich der alte Herr, der sich eine Stadt ohne Autolärm nicht vorstellen kann. Es ist echt erstaunlich. Exakt die gleichen Interviews kann man im Jahr 2013 auch noch führen.

Aber dass die verkehrsberuhigte Neubaugasse heute niemand mehr hergeben möchte udn sogar gegen die Führung des Busses in beiden Fahrtrichtungen protestiert wird, stimmt mich optimistisch, dass auch die autofreie Mariahilfer Straße schon in wenigen Jahren eine Selbstverständlichkeit sein wird.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 25. August 2013, 13:24:18
Kann den Beitrag irgenwer runterladen (oder mir erklären ob/wie das geht?)? Ich hätt den gern für mein Archiv.

Übrigens, noch eine kleine Perfidie: Die Ampel Kirchengasse ist jetzt auch Sonntags in Betrieb, die war bisher auf gelbblinken.

Und: Sagenhaft, wie viele die Zone ignorieren. Bei Touries hab ich ja noch Verständnis (Navi nicht updated), aber dass so viele Wiener mutwillig durchfahren (beliebt: Zollergasse) ist schon heftig. Auch das Haltevebot wird ignoriert. Bilder von heute Mittag.

Noch ein Wunsch an die Moderatoren: Kann man mal den Threadtitel ändern, Mai ist lang vorbei, und es ist auch kein Proberaum, das bleibt so.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 25. August 2013, 14:40:05
Kann den Beitrag irgenwer runterladen (oder mir erklären ob/wie das geht?)? Ich hätt den gern für mein Archiv.
Ich könnte, wenn ich in Wien wäre. Habe derzeit aber leider nur Internet per Handy, für so was ist das zu langsam.

Du kannst dieses Programm verwenden, das hat bei mir immer funktioniert: http://zdfmediathk.sourceforge.net/ (http://zdfmediathk.sourceforge.net/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 25. August 2013, 19:35:19
Das Ganze ist doch ein Politikum, und zwar ein interner Machtkampf SPÖ-SPÖ. Die Gewerkschaften würden am liebsten allein regieren und nützen jede Gelegenheit, den Koalitionspartner anzupatzen. Dafür paktieren sie auch mit FPÖ und ÖVP. Wer sich mit Hunden ins Bett legt, wacht mit Flöhen auf.
Die Stadtregierung dürfte eh nicht so negativ sein, sonst hätten sie das Projekt ja schon im Vorfeld abgewürgt. Schade, dass von dort nicht mehr Rückendeckung kommt.

Mich würde es nicht wundern, wenn es die SPÖ irgendwann einmal zerreißt... Man merkt eh, dass aus den Bezirksorganisationen und von den Jungen recht viel brauchbares kommt (Stichwort: Verbot Kleines Glücksspiel), aber "das Establishment" ist nun mal mit Novomatic verbandelt - also man lässt die Jungen ein bisschen spielen und das wars dann auch. Kein Wunder, dass viele Jusos frustriert austreten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 25. August 2013, 20:06:06
Die Sozialdemokratie kann man ohnehin getrost für tot erklären. Unter denjenigen, die in der Partei Einfluß haben, gibt es nur mehr vereinzelte Betonierer, die versuchen ihre Pfründe zu verteidigen und der Rest ist neokonservatives Establishment, das ebensogut zur ÖVP passen würde.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 26. August 2013, 07:46:54
Man muss auch mal den Anrainer Zeit geben sich an die neue "Lärm" Situation zu gewöhnen. Vorher war man immer mit dem alles erstickenden Autolärm umgeben und jetzt hört man plötzlich die Leute auf der Straße reden und das stört, grad am Anfang, ungemein mehr als das dumpfe dröhnen des Verkehrs, da man versucht das geredete zu verstehen und das nervt.

Aber nach einiger Zeit gewöhnt sich der Mensch auch an das.
Auch der Verkehr wird sich einpendeln und das einfahren in die FuZo wirst auch noch in 10Jahren beobachten können. Hier gehört halt regelmäßig kontrolliert und gestraft.
Es wird auch hier mal Gras über die Sache wachsen. So wie bei jeder anderen Zone bis jetzt auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 26. August 2013, 20:43:31
http://diepresse.com/home/panorama/wien/1445422/Mariahilfer-Strasse_Probleme-seit-Langem-bekannt?from=rss (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1445422/Mariahilfer-Strasse_Probleme-seit-Langem-bekannt?from=rss)




Ich bin hier der selben Meinung wie Herr Knoflacher, eine durchgehende Fußgängerzone wäre wirklich die einzig sinnvolle Lösung gewesen. Am besten mit versenkbaren Pollern an beiden Seiten …
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 26. August 2013, 21:06:58
Ich verstehe immer noch nicht, warum man mit dem Rad durch eine Fußgängerzone fahren muss? Wenn eh nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist, kann man das Rad genauso schieben, wer es eiliger hat, fährt eben eine Gasse daneben (in dem Fall z.B. Lindengasse).  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 26. August 2013, 21:14:53
Ich verstehe immer noch nicht, warum man mit dem Rad durch eine Fußgängerzone fahren muss? Wenn eh nur Schrittgeschwindigkeit erlaubt ist, kann man das Rad genauso schieben, wer es eiliger hat, fährt eben eine Gasse daneben (in dem Fall z.B. Lindengasse).  ::)
Wenn genügend Platz ist, sollte es kein Problem sein. Die meisten Radfahrer passen sich auch geschwindigkeitsmäßig an... und tempomäßige Ausreißer hast du im Radverkehr genau so wie im Autoverkehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. August 2013, 21:22:13
Wenn der 13A verlegt werden sollte (egal, ob notwendig oder nicht), dann wäre ich auch dafür, dass man zum Beispiel von 13-19 Uhr das Radfahren in der FuZo verbietet. Für Radfahrer ist der Umweg über Kirchengasse - Lindengasse - Neubaugasse wirklich kein Problem (sag ich als ebenfalls Radfahrer, wobei ich immer schon viel lieber durch die Lindengasse gefahren bin, weil wesentlich entspannender).

Es geht da nicht darum, ob das notwendig/gerecht/whatever ist, sondern darum, das Projekt als ganzes zu retten, bevor es an der massiven Hypochondrie der anderen Parteien bzw. andersgesinnten Bevölkerung zerbricht. Die Aufregung über das Projekt ist ja an Hysterie kaum noch zu überbieten. Im Standard halten wir jetzt glaub ich, wenn man allein die Geschichten der letzten zwei Wochen zusammenzählt, bei 20.000 Postings. Zu einem solchen Pimperlthema, global gesehen. Parkinsons Gesetz der Trivialität oder anders gesagt: 7 Mio. Fußballtrainer... :)

Im Zuge der baulichen Änderungen nach der Probephase (wenn die Aufregung zu 99% verflogen ist) kann man sich dann immer noch überlegen, ob man das Radfahren wieder ganztägig ermöglicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 26. August 2013, 21:59:43
Wenn einen die Hypochondrie der anderen Parteien und Anrainer stört, muß man eben mit harter Hand und unbarmherzig regieren und nicht wie eine Milchkuh.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 26. August 2013, 22:04:45

Wenn genügend Platz ist, sollte es kein Problem sein.
Das erklärt aber nicht die prinzipielle Notwendigkeit unbedingt durch eine Fußgängerzone radeln zu müssen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 26. August 2013, 22:09:46

Wenn genügend Platz ist, sollte es kein Problem sein.
Das erklärt aber nicht die prinzipielle Notwendigkeit unbedingt durch eine Fußgängerzone radeln zu müssen.
Wenn genug Platz ist, entsteht auch keine Notwendigkeit, es unbedingt unterbinden zu müssen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 26. August 2013, 22:11:32
Damit könnte auch jeder (nächtliche) Autolenker argumentieren, wenn er die leere Fußgängerzone durchfährt.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 26. August 2013, 22:17:47
Damit könnte auch jeder (nächtliche) Autolenker argumentieren, wenn er die leere Fußgängerzone durchfährt.  ;)
Aus meiner Sicht spräche prinzipiell auch nichts dagegen, wenn in fußverkehrsarmen Zeiten auch Autos durch solche Bereiche fahren. Allerdings sollten wir uns da nicht auf den Begriff "Fußgängerzone" versteifen... eigentlich geht es da um eine Art "Shared Space", in dem eine hierarchische Ordnung aufgebaut wäre: An oberster Stelle kommt der Fußgängerverkehr. Ist genug Platz, dürfen Radfahrer auch durch. Wenn das reibungslos abläuft, dürfen zu verkehrsarmen Zeiten auch Autos durch – allerdings mit angepasster Geschwindigkeit, soll heißen: keinesfalls mehr als 20 km/h. 20 ist ein guter Schwellenwert, da jeder Autotacho diesen Wert anzeigen kann. Viele Autotachos unterscheiden zwischen 0 und 20 nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 26. August 2013, 22:30:11
Ja, aber Vernunft ist leider das, was Politiker, Beamte, Planer und Funktionäre diverser Wichtigmacher-Clubs eben nicht kennen. Als Lösungswort im Kreuzworträtsel in der Sonntagsgratiskrone vielleicht, aber sonst garantiert nicht!  :-[
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 26. August 2013, 22:56:37
Aus meiner Sicht spräche prinzipiell auch nichts dagegen, wenn in fußverkehrsarmen Zeiten auch Autos durch solche Bereiche fahren. Allerdings sollten wir uns da nicht auf den Begriff "Fußgängerzone" versteifen... eigentlich geht es da um eine Art "Shared Space", in dem eine hierarchische Ordnung aufgebaut wäre: An oberster Stelle kommt der Fußgängerverkehr. Ist genug Platz, dürfen Radfahrer auch durch. Wenn das reibungslos abläuft, dürfen zu verkehrsarmen Zeiten auch Autos durch – allerdings mit angepasster Geschwindigkeit, soll heißen: keinesfalls mehr als 20 km/h. 20 ist ein guter Schwellenwert, da jeder Autotacho diesen Wert anzeigen kann. Viele Autotachos unterscheiden zwischen 0 und 20 nicht.

Ja, das ist ja eh so. Die FuZo ist ja nur ein "Stöpsel" zwischen den befahrbaren Straßenteilen, und sie reduziert den Verkehr im Restteil und vor allem in den angrenzenden Bezirksteilen massiv. Es geht ja um den IV und den Lärm, und deswegen sind die Radler kein Problem, durchfahrende Autos und Motorräder aber schon. Es ist halt für die armen trägen Wiener bissl viel auf einmal: Fuzo, Shared Space, neue Verkehrsführungen und keine Durchfahrten mehr... Dazu die Anheizungen durch die Opposition, Krone & Co, Gewerkschaft... Soweit ich gehört habe will man das aber aussitzen, es soll kein Zurück geben. Persönlich glaube ich, dass, wenn das Weihnachtsgeschäft nicht schlechter ist als bisher, die Wirtschaft (ist nicht Wirtschaftskammer!) auch nicht zurück will (würde mich auch sehr wundern). Meine Hauptangst sind Erosionen des Projekts - plötzlich doch eine Durchfahrt, plötzlich doch Parkplätze in der Straße, etc. Man muss sich das wirklich selbst anschaun: nachmittags, wenn der Verkehr versiegt, ist die ganze Straße von 2er-Linie bis Gürtel plötzlich himmlisch ruhig und wahnsinnig angenehm! Leider wollen die Wirten ihre Schanigärten in dieser Saison nicht mehr umbauen und auf den Parkstreifen rausrücken, schade.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 26. August 2013, 23:45:30
Inzwischen wird fast nur mehr über die fehlenden Querungen (die sich aber die Anrainer gewünscht haben und die viel zur Verkehrsberuhigung beitragen), den Bus und gegen die Radfahrer geschrieben:
http://diepresse.com/home/panorama/wien/1445422/Mariahilfer-Strasse_Probleme-seit-Langem-bekannt?_vl_backlink=/home/panorama/wien/index.do (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1445422/Mariahilfer-Strasse_Probleme-seit-Langem-bekannt?_vl_backlink=/home/panorama/wien/index.do)
http://kurier.at/chronik/wien/fussgaengerzone-mariahilfer-strasse-jetzt-entlaedt-sich-der-frust-auf-facebook/24.158.235 (http://kurier.at/chronik/wien/fussgaengerzone-mariahilfer-strasse-jetzt-entlaedt-sich-der-frust-auf-facebook/24.158.235)
http://www.österreich.at/nachrichten/MaHue-neu-Jetzt-fahren-alle-im-Kreis/114054526 (http://www)

Irgendwie gewöhnen sich selbst die Revolverblätter schneller daran, als ich gedacht hätte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. August 2013, 10:23:34
Na, die Arme kann jetzt nicht mehr vom Tischtennisspielen im Esterhazypark in die Neubaugasse mit der Vespa fahren. Da finde ich den Vergleich einer Fußgängerzone mit der DDR-Diktatur doch mehr als angebracht...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 27. August 2013, 11:16:59
Inzwischen wird fast nur mehr über die fehlenden Querungen (die sich aber die Anrainer gewünscht haben und die viel zur Verkehrsberuhigung beitragen), den Bus und gegen die Radfahrer geschrieben:
http://diepresse.com/home/panorama/wien/1445422/Mariahilfer-Strasse_Probleme-seit-Langem-bekannt?_vl_backlink=/home/panorama/wien/index.do (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1445422/Mariahilfer-Strasse_Probleme-seit-Langem-bekannt?_vl_backlink=/home/panorama/wien/index.do)
http://kurier.at/chronik/wien/fussgaengerzone-mariahilfer-strasse-jetzt-entlaedt-sich-der-frust-auf-facebook/24.158.235 (http://kurier.at/chronik/wien/fussgaengerzone-mariahilfer-strasse-jetzt-entlaedt-sich-der-frust-auf-facebook/24.158.235)
http://www.österreich.at/nachrichten/MaHue-neu-Jetzt-fahren-alle-im-Kreis/114054526 (http://www)

Irgendwie gewöhnen sich selbst die Revolverblätter schneller daran, als ich gedacht hätte.

Was ich mich frag welche Anrainer die befragt haben?

Wenn ich Leute Frage ob man den Verkehr vor ihrer Tür beruhigen soll werden sie begeistert sein. Wenn ich Sie aber frage ob sie mit damit einverstanden sind, dass ich beim Nachbarn beruhige und Sie damit nicht mehr zufahren können werden sie sich weniger begeistert zeigen.
Typisch österreichische Kleinmentalität. Wenn ich einen Vorteil habe ist alles Super wenn aber ein anderer einen Vorteil hat dann ist alles Käse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. August 2013, 13:24:07
Ich sag jetzt lieber nix dazu...

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 27. August 2013, 14:03:19
Ich kann mir nur zu gut vorstellen, dass aufgrund dieser Streckenverlängerung es zu mehr Konflikten zwischen Bus und anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer kommt (Stau auf 2er Linie, ...). Unglaublich... . :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. August 2013, 14:11:32
Ich sag jetzt lieber nix dazu...
Ich schon: Ist die Linie in dieser Form konzessioniert? Wurde eine entsprechende Konzessionsänderung beantragt und bewilligt?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 27. August 2013, 14:19:11

Ich schon: Ist die Linie in dieser Form konzessioniert? Wurde eine entsprechende Konzessionsänderung beantragt und bewilligt?
Na, wenn nicht, werden halt nur sitzende Fahrgäste befördert! So wie im Schienenersatzverkehr oder den diversen Shuttlelinien (z.B. "Lange Nacht").    ;) >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 27. August 2013, 14:24:33
Ich sag jetzt lieber nix dazu...

(Dateianhang Link)


Warum fahrens nicht einfach die Windmühlgasse und dann die Mariahilfer retour?

Beim Fritz Grünbaum Platz muss man halt sich eventuell was einfallen lassen aber sonst ist die Strecke problemlos und nicht so weit ab vom Schuß.
Dieses Umfahren ist Blödsinn.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. August 2013, 14:27:00
Warum fahrens nicht einfach die Windmühlgasse und dann die Mariahilfer retour?

Deshalb:

Dieses Umfahren ist Blödsinn.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 27. August 2013, 14:52:33
Diese provisorische Lösung ist auf jeden Fall besser als die Teilung. Da an bestimmten Tagen auch schon so gefahren wurde (wenn auch meistens in der Gegenrichtung), dürfte dies von der Konzession her kein Problem sein (im Gegensatz zur Windmühlgasse).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. August 2013, 14:56:53
Diese provisorische Lösung ist auf jeden Fall besser als die Teilung. Da an bestimmten Tagen auch schon so gefahren wurde (wenn auch meistens in der Gegenrichtung), dürfte dies von der Konzession her kein Problem sein (im Gegensatz zur Windmühlgasse).
An diesen bestimmten Tagen wurde jedoch so gefahren, weil die normale Strecke gesperrt war. Diesmal ist sie bekanntlich nicht gesperrt, sondern wird mutwillig umfahren. Und ich glaube nicht, dass grundlose Abweichungen von der konzessionierten Route einfach so mir nix, dir nix durchgeführt werden können, à la mir foahrn, wamma woin und wo ma woin.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. August 2013, 16:07:41
Und ich glaube nicht, dass grundlose Abweichungen von der konzessionierten Route einfach so mir nix, dir nix durchgeführt werden können, à la mir foahrn, wamma woin und wo ma woin.
Das glaube ich auch nicht, dass das so einfach geht. Aber wo kein Kläger, da kein Richter und die zuständigen Politiker werden nichts sagen gegen den Betonwurm bzw. wollen sie verständlicherweise nicht noch mehr Öl ins Feuer gießen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. August 2013, 16:21:38
Es wäre schon sehr spannend, was bei einer Anzeige passieren würde. Der Verstoß gegen die Betriebspflicht § 20 Abs. 1 KfLG ist IMHO eindeutig gegeben und es wird auch in § 47 Strafbestimmungen erwähnt, wie man da vorgehen muss. Eigentlich sollte hier die Behörde von selbst einschreiten; dass sie davon nichts gewusst hat, kann kaum glaubhaft gemacht werden bei einem Thema, das tagelang die Medien beherrscht.

Die Behörde könnte so eine Anzeige m.M.n. nicht einfach unter den Tisch fallen lassen, da man in der Frage durchaus im Rampenlicht steht und sich die Medien auch dafür interessieren würden, warum Betriebsräte offenbar über dem Gesetz stehen.

Besonders irr daran ist, dass der Lieferverkehr bis 13 Uhr erlaubt ist, aber der Bus bereits ab 9 Uhr nicht mehr die Stammstrecke bedient. Daher kann keinesfalls mit Gefahr für Leib und Leben oder sonstigen Gründen (polizeiliche Sperre, haha) argumentiert werden, sondern es ist eine eindeutige einseitige Streckenänderung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. August 2013, 16:46:36
Sorry, aber diese Linienführung ist der reinste Verorsch... Die Wiener Linien sind ein S...HAUFEN und man kann langsam nur mehr darauf hoffen, daß die EU das letzte Eisenbahnliberalisierungspaket durchbringt, damit dieser S...haufen gestoppt werden kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 27. August 2013, 16:48:44
Es wäre schon sehr spannend, was bei einer Anzeige passieren würde. Der Verstoß gegen die Betriebspflicht § 20 Abs. 1 KfLG ist IMHO eindeutig gegeben und es wird auch in § 47 Strafbestimmungen erwähnt, wie man da vorgehen muss. Eigentlich sollte hier die Behörde von selbst einschreiten; dass sie davon nichts gewusst hat, kann kaum glaubhaft gemacht werden bei einem Thema, das tagelang die Medien beherrscht.

Die Behörde könnte so eine Anzeige m.M.n. nicht einfach unter den Tisch fallen lassen, da man in der Frage durchaus im Rampenlicht steht und sich die Medien auch dafür interessieren würden, warum Betriebsräte offenbar über dem Gesetz stehen.

Besonders irr daran ist, dass der Lieferverkehr bis 13 Uhr erlaubt ist, aber der Bus bereits ab 9 Uhr nicht mehr die Stammstrecke bedient. Daher kann keinesfalls mit Gefahr für Leib und Leben oder sonstigen Gründen (polizeiliche Sperre, haha) argumentiert werden, sondern es ist eine eindeutige einseitige Streckenänderung.
Ok. Die Frage ist nur kann ich als Privatperson Anzeige erstatten, und wenn ja bei wem?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. August 2013, 16:58:29
Zitat
§ 47. (1) Wer gegen die Bestimmungen des § 20 verstößt, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist von der Bezirksverwaltungsbehörde mit einer Geldstrafe von 726 € bis 7267 € zu bestrafen.
Die Bezirksverwaltungsbehörde ist in Wien das Magistrat. Wo man jetzt allerdings wirklich die Anzeige hinschickt, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht reicht es auch, formlos an die Behörde heranzutreten, die dann ihrerseits tätig wird (werden muss)?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 27. August 2013, 17:06:31
Wo man jetzt allerdings wirklich die Anzeige hinschickt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Geheimtipp: Bei der Polizei abgeben, diese muss dann, da unzuständig, die Anzeige an die richtige Stelle weiterleiten.

Abgeben deswegen, sonst wirst selber an die richtige Adresse geschickt (was ja auch schon ein Erfolg wäre, denn dann weißt du wo du hingehörst.

Oder eingeschrieben in Kopie an das Rathaus. Nicht anonym natürlich und 14 Tage später nachfragen, wo das gelandet ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. August 2013, 17:25:13
Geheimtipp: Bei der Polizei abgeben, diese muss dann, da unzuständig, die Anzeige an die richtige Stelle weiterleiten.
Ah, danke, das klingt natürlich am besten! Wenn es da gleich mehrere Anzeigen gäbe, wäre das wohl optimal, da man dann nicht einfach etwas verschwinden lassen könnte (bei der Behörde, nicht bei der Polizei).

Übrigens, leider hat zum Thema Fuzo auch der GLB den Vogel abgeschossen:

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. August 2013, 17:40:47
Übrigens, leider hat zum Thema Fuzo auch der GLB den Vogel abgeschossen:
Musste er wohl, denn sonst hätte ihn die Fraktion der Sozialistischen Einheits-Gewerkschaft sofort in der Luft zerrissen. :-\
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. August 2013, 17:47:37
Ah, danke, das klingt natürlich am besten! Wenn es da gleich mehrere Anzeigen gäbe, wäre das wohl optimal, da man dann nicht einfach etwas verschwinden lassen könnte (bei der Behörde, nicht bei der Polizei).
Mach einmal eine Musteranzeige, wenn mir jemand sagt, was ich tun muß, gebe ich gerne auch eine Anzeige ab.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 27. August 2013, 17:50:02
Sorry, aber diese Linienführung ist der reinste Verorsch... Die Wiener Linien sind ein S...HAUFEN und man kann langsam nur mehr darauf hoffen, daß die EU das letzte Eisenbahnliberalisierungspaket durchbringt, damit dieser S...haufen gestoppt werden kann.

Auch wenn es dir nicht passt. Wieso bschimpfst du in einer Tour ein ganzes Unternehmen, wenn es nur einige Mitarbeiter sind. die gegen den Strom schwimmen.

Und bezüglich der Linie 13A muss ich dir sagen.
Auf der einen Seite verstehe ich deinen Ärger. Jedoch nachdem ich gestern nach 20 Uhr mit der Linie 13A über die Mariahilfer Straße mitgefahren bin und beobachtet habe, wie präpotent sich so manche Fußgänger verhalten habe, verstehe ich meine Kollegen, dass sie NICHT auf der Mariahilfer Straße fahren wollen. Und ich glaube auch, das nicht tagsüber das Problem auf der Mariahilfer Straße liegt, sondern in den Abendstunden und da vor allem am Wochenende, wenn die ganzen übermütigen Lebewesen, denn Menschen kann man diese nicht mehr nennen, unterwegs sind und meinen, dass sie die Straße gekauft haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. August 2013, 17:53:25
Du tust ja wieder einmal so als gäbe es nur in Wien präpotente Fußgänger und hasenfüßige Busfahrer... Außerdem: Solange die nur präpotent sind und nicht gefährlich, ist es völlig egal. Braucht der Bus halt 2 Minuten länger – das ist beim 13A eh schon sowas von wurscht. Und weil's um's Wollen geht: Ich will auch viel nicht, was ich in meinem Job machen muß – so ist das Leben halt. Wenn man damit nicht zurecht kommt -> Jobwechsel oder AMS.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. August 2013, 17:54:34
Auch wenn es dir nicht passt. Wieso bschimpfst du in einer Tour ein ganzes Unternehmen, wenn es nur einige Mitarbeiter sind. die gegen den Strom schwimmen.
Leider schaffen es diese wenigen Mitarbeiter, bei der breiten Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, dass nicht sie es sind, die gegen den Strom schwimmen, sondern dass das ganze Unternehmen mit ihnen in eine Richtung schwimmt. Insofern verstehe ich es in diesem Zusammenhang, wenn das ganze Unternehmen mit einem unhöflichen Ausdruck bedacht wird, auch wenn das dann in Wahrheit diejenigen trifft, die nicht mit diesen Betonköpfen paktieren, sondern eine ordentliche Arbeit ableisten.

Aber so ist es halt leider: Ordentliche Arbeitsleistung wird als selbstverständlich erachtet und daher nicht gesondert positiv wahrgenommen. Geht mir in meiner Firma genau so.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. August 2013, 18:05:28
Aber so ist es halt leider: Ordentliche Arbeitsleistung wird als selbstverständlich erachtet und daher nicht gesondert positiv wahrgenommen. Geht mir in meiner Firma genau so.
Wie heißt das im Dialekt so schön: "Ned gschimpft is globt gnua" 8)

@Klingelfee: Dann müsste man aber konsequenterweise in der Nacht die Route ändern und nicht tagsüber ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 27. August 2013, 18:54:36
Wen man Sicherheitsbedenken hat, sollte man auch Teilen den Ringes den Tramverkehr einstellen. Denn dort gibts richtig gestörte Terroristen. Die Bereiche Burgtheater, Parlament & Stubentor, sind da besonders extrem, danach kommt die Oper.
Und dort gab es bereits mehrere Verletze, was mir bisher aus der MaHü* nicht bekannt ist.

Warum heißt es eigentlich MaHü und nicht MaHi? Für was steht diese "Ü"?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 27. August 2013, 19:00:56
@ Klingelfee
Schau, betrachte es als Sinnlos die hier selbsternannten Verkehrsexperten mit Tatsachen zu konfrontieren, für die zählt nur ihre persönliche Meinung als in Stein gemeisselt, sie sind die Supergescheiten, alle anderen die Idioten.
Ich bin bei weitem mit vielem in unserem Unternehmen nicht einverstanden, doch alle in einen Topf werfen??????
Wehe du erlaubst dir etwas über DIE Radfahrer oder DIE Fußgänger zu sagen, da geht es zur Sache, man kann ja nicht alles verallgemeinern und blablabla
Heute wieder selbst erlebt 2 (offensichtlich) sehr alternative Mamis mit jeweils 2 Kindern im Fahrradanhänger auf der Alser Straße am Gleiskörper,dem bimmelnden Strassenbahnfahrer eines 43er den Mittelfinger zeigend von der Zimmermannschleife bis zum Schottentor fahrend!..... aber sind ja sicher nur bedauerliche Einzelfälle!
Fakt ist, solange nicht ordentlich gestraft wird( Autos, Fahrradfahrer und Fußgänger), wird die Mahü ein Murks bleiben!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. August 2013, 19:03:35
Warum heißt es eigentlich MaHü und nicht MaHi? Für was steht diese "Ü"?
Weus de Mariahüfastroßn is, vastehst mi Du Preiß?

Schau, betrachte es als Sinnlos die hier selbsternannten Verkehrsexperten mit Tatsachen zu konfrontieren
Zumindest sind die Leute außerhalb der Wiener Linien nicht völlig betriebsblind und gewerkschaftsgehorsam.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 27. August 2013, 19:17:09
Zitat
Zumindest sind die Leute außerhalb der Wiener Linien nicht völlig betriebsblind und gewerkschaftsgehorsam.

aber auch nicht repräsentativ mit ihrer Meinung in der Bevölkerung und der Anrainer!

aber Wurscht, träumt einfach weiter und wandelt mit Scheuklappen durch Wien.....
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. August 2013, 19:26:21
aber auch nicht repräsentativ mit ihrer Meinung in der Bevölkerung und der Anrainer!

aber Wurscht, träumt einfach weiter und wandelt mit Scheuklappen durch Wien.....
Ich bezweifle, dass die allgemeine Bevölkerung mit der samstäglichen Betriebssperre am 13A einverstanden ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 27. August 2013, 19:40:36
Weus de Mariahüfastroßn is, vastehst mi Du Preiß?
Und sich dann wundern, wenn Personen mit Migrationshintergrund, nicht Deutsch lernen. ;)

@Hubi: Eine Frage warst du schonmal am Praterstern? Wenn nein empfehle ich dir dort mal die Linien 5B & 80A dir anzuschauen.
Die beiden Buslinien, fahren definitiv schneller als Schrittgeschwindigkeit, dass kann man mit der Bim ganz einfach Testen, da diese dort 25kmh fahren darf. Dennoch sterben dort nicht täglich Fußgänger und Radfahrer durch den ÖV.
Warum kann ein Fremdunternehmen, so völlig problemlos durch eine Fußgängerzone fahren, wärend unsere eigenen Fahrer es nicht können/wollen/zwangsweise nicht wollen?

Wir brauchen aber gar nicht mal auf Fremdfirmen schauen, sondern nur in unserem eigenen Bereich.
Wieviel Straßenbahnlinien fahren in Wien durch FuZo und wie häufig kommt es dort zu Unfällen und zusätzlich darf eine Bim sogar bis zu 25kmh da durchfahren und noch extremer wirds, eine Bim hat bis zu 43t Leergewicht und einen erheblich größeren Bremsweg als ein Bus.
Das alles müßte also bedeuten, dass wir die Linien O, 1, 2, 5, 6 & 67(hab ich jetzt alle Linien in FuZo genannt?) umleiten oder einstellen müssen.

Fazit: Es kann wirklich nur an Willkür liegen, warum die FSG, ausgerechnet dort so einen Aufstand macht.
Ich gebe dir aber klarerweise recht, ich hasse es auch verallgemeinert zu werden, denn ich mache meinen Beruf gern und mit Leidenschaft. Verstehen kann ich aber die User auch, die sagen "Sauhaufen", denn sie haben es in vielen Ländern bereits dokumentiert, wie problemlos es funktionieren kann.
Das man sie auch als "verbohrte Freaks" oder ähnliches betitelt, kommt ebenfals einer Verallgemeinerung gleich und ist auch bei ihnen völlig deplatziert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. August 2013, 20:33:18
Weus de Mariahüfastroßn is, vastehst mi Du Preiß?
Und sich dann wundern, wenn Personen mit Migrationshintergrund, nicht Deutsch lernen. ;)
Hast Du ein Glück, daß Du das wenigstens nicht mußt. >:D >:D >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 27. August 2013, 20:49:04
Weus de Mariahüfastroßn is, vastehst mi Du Preiß?
Und sich dann wundern, wenn Personen mit Migrationshintergrund, nicht Deutsch lernen. ;)
Hast Du ein Glück, daß Du das wenigstens nicht mußt. >:D >:D >:D
Naja, schaden tät's ihm nicht.  >:D >:D >:D >:D >:D

Übrigens leitet sich die Mariahilfer Straße von der Kirche "Maria hilf" ab, deren ältere Bezeichnung "Maria hülf" lautete.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. August 2013, 21:22:27
Schau, betrachte es als Sinnlos die hier selbsternannten Verkehrsexperten mit Tatsachen zu konfrontieren, für die zählt nur ihre persönliche Meinung als in Stein gemeisselt, sie sind die Supergescheiten, alle anderen die Idioten.
Meinst du nicht, dass du dich da etwas zu weit aus dem Fenster lehnst? Ja, es gibt sie tatsächlich, die fachkundigen Leute, die nicht bei den WL arbeiten. Und es sind nicht so wenige und sie erdreisten sich, andere Fachmeinungen zu haben als jene Leute, die bei den WL arbeiten und nur allzu oft von dem ihnen anvertrauten Fach nur geringe Ahnung haben bzw. jenes verdrehte Weltbild übernehmen, das ihnen ihre Lehrmeister eingetrichtert haben.

Ich bin bei weitem mit vielem in unserem Unternehmen nicht einverstanden, doch alle in einen Topf werfen??????
Dabei dürftest du übersehen, dass hier du der einzige bist, der alle in einen Topf wirft (siehe obiges Zitat), nämlich all jene, die sich erlauben, der Meinung des weltbesten Verkehrskombinats entgegenzutreten.

Nein, hier im Forum sind nicht ausschließlich Raumplaner oder Verkehrsplaner unterwegs, aber ich kenne etliche User persönlich, die beruflich mit Raumplanung und Verkehrsplanung zu tun haben.

Wehe du erlaubst dir etwas über DIE Radfahrer oder DIE Fußgänger zu sagen, da geht es zur Sache, man kann ja nicht alles verallgemeinern und blablabla
Heute wieder selbst erlebt 2 (offensichtlich) sehr alternative Mamis mit jeweils 2 Kindern im Fahrradanhänger auf der Alser Straße am Gleiskörper,dem bimmelnden Strassenbahnfahrer eines 43er den Mittelfinger zeigend von der Zimmermannschleife bis zum Schottentor fahrend!..... aber sind ja sicher nur bedauerliche Einzelfälle!
Und ob das ein Einzelfall ist. Ansonsten zähl mir bitte auf, wo du dieses Szenario in den letzten Wochen oder Monaten sonst noch erlebt hast.

Fakt ist, solange nicht ordentlich gestraft wird( Autos, Fahrradfahrer und Fußgänger), wird die Mahü ein Murks bleiben!

Dieser Murks wird auch durch Strafen nicht entmurkst werden können. Hätte man gleich Nägel mit Köpfen gemacht*, wäre uns all der Zores erspart geblieben.

*) in Wien unmöglich, weu des hamma no nia gmocht und außerdem derf man nix übers Knia brechen.

Ich bezweifle, dass die allgemeine Bevölkerung mit der samstäglichen Betriebssperre am 13A einverstanden ist.

Ist sie selbstverständlich nicht – und genau deshalb wird der 13A (ursächlich seitens der FSG, das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: eine Gewerkschaftsfraktion bzw. ihr wildgewordener Anführer diktiert einem Großunternehmen, auf welcher Route es seine Busse verkehren lässt) umgeleitet, um die den Grünen zugeordnete Verkehrsberuhigung in schlechtes Licht zu rücken. Rein parteipolitisches Kalkül, aber ich wiederhole mich da...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 27. August 2013, 21:35:49
Ich hab eine Anzeige fertig und werde sie morgen eingeschrieben abschicken.
Auf Wunsch kann ich sie hier einstellen.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. August 2013, 21:47:28
Ich hab eine Anzeige fertig und werde sie morgen eingeschrieben abschicken.
Auf Wunsch kann ich sie hier einstellen.
Wäre vielleicht als Muster nicht so schlecht, danke!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 27. August 2013, 22:01:59
Zitat
An das
Magistratische Bezirksamt f.d. 3. Bezirk
Karl-Borromäus-Platz 3
1030 Wien


Betrifft:    Anzeige wegen Verdacht des Verstoßes gegen
   § 20 (1) und § 20 (1a) Kraftfahrliniengesetz



Die Autobuslinie 13A wurde am Samstag, den 24.8.2013 von den Wiener Linien entgegen der Konzession zum Betrieb dieser Kraftfahrlinien zwischen 9 und 19 Uhr nicht im gesamten Bereich der Konzession geführt. Die von der Skodagasse (Alser Straße) kommenden Busse wendeten von der Haltestelle Neubaugasse/Westbahnstraße zur Haltestelle Siebensterngasse, die vom Hauptbahnhof kommenden Busse wendeten bei der Haltestelle Neubaugasse (Mariahilfer Straße). Somit wurde in Fahrtrichtung Hauptbahnhof der Abschnitt von der Westbahnstraße bis zur Mariahilfer Straße und in der Gegenrichtung der Abschnitt von der Kreuzung Amerlingstraße bzw Neubaugasse mit der Mariahilfer Straße bis zur Siebensterngasse und die Haltestelle Kirchengasse/Mariahilfer Straße nicht bedient, dies betraf je Fahrtrichtung ca. 140 Kurse. Siehe auch die im Anschluss angefügte Änderungsskizze der Wiener Linien.

Gemäß § 20 (1) 1. e)  Kraftfahrliniengesetz i.d.g.F.,  ist der Inhaber der Konzession verpflichtet,  die Kraftfahrlinie während der gesamten Berechtigungsdauer gemäß …. e) den Vorschreibungen der Berechtigung und dem Fahrplan entsprechend ununterbrochen zu betreiben (Betriebspflicht)

Der für die Kraftfahrlinie 13A zuständige Verkehrsleiter ist gemäß § 20 (1a) Kraftfahrliniengesetz i.d.g.F. verpflichtet, die in Abs. 1 zitierten Vorschriften einzuhalten.

Die Wiener Linien begründen die Linienteilung mit einem hohen Fußgängeraufkommen an Samstagen. Es können auch keine Umstände, die er nicht abwenden konnte und denen er auch nicht abzuhelfen vermag, die Beförderung unmöglich machen, alle Fahrgäste und deren Gepäck den Beförderungsbedingungen entsprechend zu befördern ((§ 20 (2) Kraftfahrliniengesetz i.d.g.F.) geltend gemacht werden, es werden vom gleichen Unternehmen seit Jahren in Wien Kraftfahrlinien und Straßenbahnlinien in Fußgängerzonen betrieben und auch weiterhin betrieben ohne dass die Unfallhäufigkeit mit Fußgängern in diesen Fußgängerzonen sich von der auf allgemeinen Verkehrsflächen unterscheidet. Während der Morgen- und Nachmittagsverkehrsspitze herrscht z.B. in der Fußgängerzone am Reumannplatz (Umsteigeknoten zwischen 2 Straßenbahnlinien, mehreren Kraftfahrlinien und einer Ubahnlinie) sehr hohes Fußgängeraufkommen ohne dass es zu einer ungewöhnlicher Anzahl von Unfällen oder Gefahrensituationen kommt.
Gleiches gilt auch für Fußgängerzonen in Graz und Linz, die von Kraftfahrlinien bzw. Straßenbahnlinien befahren werden. Auch im Ausland werden unzählige Fußgängerzonen im Linienverkehr ohne weitere Probleme befahren.

Ich erstatte hiermit Anzeige, wegen des Verdachtes, dass der Inhaber der Kraftfahrlinienkonzession gegen § 20 (1) Kraftfahrliniengesetz i.d.g.F. und der Verkehrsleiter gegen § 20 (1a) Kraftfahrliniengesetz i.d.g.F verstoßen haben.

Für diese Vergehen sind die im § 47 (1) Kraftfahrliniengesetz i.d.g.F. angeführten Strafbestimmungen durch die Bezirksverwaltungsbehörde anzuwenden.

Sollte das Magistratische Bezirksamt für den 3. Bezirk wider Erwarten für diese Verwaltungsübertretung nicht zuständig sein, ersuche ich, mich von dieser Tatsache zu verständigen und die Anzeige an die zuständige Verwaltungsbehörde weiterzuleiten.

Nächste Woche gibts das mit einem angepassten Text.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. August 2013, 22:16:50
Ausgezeichnet formuliert! :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. August 2013, 22:27:09
Ausgezeichnet formuliert! :up:
Wollte ich auch grad schreiben. Den 2. Satz im 4. Absatz würde ich allerdings wie folgt einleiten:

Gründe für die Enthebung von der Verpflichtung des Berechtigungsinhabers, soweit seine für den regelmäßigen Betrieb erforderlichen Beförderungsmittel ausreichen und nicht Umstände, die er nicht abwenden konnte und denen er auch nicht abzuhelfen vermag, die Beförderung unmöglich machen, alle Fahrgäste und deren Gepäck den Beförderungsbedingungen entsprechend zu befördern (Beförderungspflicht) können nicht geltend gemacht werden; es werden ...

Deine Konstruktion klingt zwar ähnlich und sehr beamtendeutsch, ist aber kein vollständiger Satz. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. August 2013, 22:57:56
An das
Magistratische Bezirksamt f.d. 3. Bezirk
Karl-Borromäus-Platz 3
1030 Wien
Schickt man das an das Wohnsitz-MBA? Oder warum sonst an das vom 3. Bezirk?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. August 2013, 22:59:13
Schickt man das an das Wohnsitz-MBA? Oder warum sonst an das vom 3. Bezirk?
Weil die WL in 1030 beheimatet sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. August 2013, 23:00:52
Schickt man das an das Wohnsitz-MBA? Oder warum sonst an das vom 3. Bezirk?
Weil die WL in 1030 beheimatet sind.
Alles klar. Dann werde ich nächste Woche auch so etwas abschicken.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 27. August 2013, 23:32:38

Schickt man das an das Wohnsitz-MBA? Oder warum sonst an das vom 3. Bezirk?
Der richtige Adressat wäre Michael Häupl, wiel er als Landeshauptmann die zuständige Aufsichtsbehörde ist!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 27. August 2013, 23:52:30
Warum heißt es eigentlich MaHü und nicht MaHi? Für was steht diese "Ü"?

Lies mal, was über dem Portal der Kirche steht :-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 28. August 2013, 02:32:51
Lies mal, was über dem Portal der Kirche steht :-)
Ich lese nichts an Kirchen, das sind Bauwerke des Bösen.  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 28. August 2013, 03:58:24
Ich hab eine Anzeige fertig und werde sie morgen eingeschrieben abschicken.
Auf Wunsch kann ich sie hier einstellen.

Ich bitte drum  :up: C:-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. August 2013, 08:07:47
Der richtige Adressat wäre Michael Häupl, wiel er als Landeshauptmann die zuständige Aufsichtsbehörde ist!
Der verwendet den Brief dann bloß als Untersetzer fürs Henkelglas. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 28. August 2013, 10:23:59
Jetzt haben wir es schwarz auf weiß:http://wien.orf.at/news/stories/2600342/ (http://wien.orf.at/news/stories/2600342/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. August 2013, 10:30:30
Jetzt haben wir es schwarz auf weiß:http://wien.orf.at/news/stories/2600342/ (http://wien.orf.at/news/stories/2600342/)
Das Einzige, was man da herauslesen kann, ist, dass Radfahrer keine Erfahrung mit Radarkontrollen haben. Fast jeder Autofahrer tritt beim Erkennen einer Radarpistole sofort auf die Bremse. Wirklich verstecken kann man sich mit der Radarpistole auf der Mariahilfer Straße nämlich nicht. Der Radfahrer unterschätzt entweder seine eigene Geschwindigkeit oder glaubt, dass er ohnehin nicht anvisiert wird, "weil das ja nur für Autos ist". Willkommen im Leben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. August 2013, 10:34:25
http://dietagespresse.com/mariahilfer-strassen-chaos-bereits-200-tote-befuerchtet/ (http://dietagespresse.com/mariahilfer-strassen-chaos-bereits-200-tote-befuerchtet/)
 :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 28. August 2013, 10:47:48
Ich fahre täglich mehrmals in dieser Gegend mit dem Fahrrad bzw. gehe zu Fuß, folgende Beobachtungen habe ich gemacht:

>>Tempokontrollen der Polizei bis dato nur in Abschnitten, die vom Kfz-Verkehr befahren werden dürfen.
>>Strafzetteln werden ständig an Falschparkerinnen und Falschparker verteilt.
>>Bisher nur Polizeikontrollen von Kfz-Lenkerinnen und Kfz-Lenker beobachtet die verbotenerweise in die FuZo eingefahren sind.
>>Entweder es ist Stau auf der Burggasse oder kein Schwein hält sich an die 30er Zone (vor allem Nacht, Abend).
>>Manche Radfahrerinnen und Radfahrer haben die Sache mit der Schrittgeschwindigkeit nicht kapiert, die Mehrheit schon.
>>Wirklich interessant ist das mediale Bashing (inkl. Gewerkschaft) und dass auch wien.orf.at immer mehr tendenziös berichtet ist nichts neues. Interessant ist dann der Abgleich mit der Realität. Die Medien schreiben von Krieg und Chaos und in der MaHi ist dann genau nix davon zu sehen.
>>Teilweise sehr sympathische Gewerkschaftler der WiLi, die sich selbst über den Schwachsinn ihrer Vorgesetzen mokiert haben, teilweise hysterische Gewerkschaftler der WiLi, die Kfz fotografieren und vom Weltuntergang berichten. Angesprochen auf konkrete Vorfälle gab es immer nur ein "es könnt ja was passieren" und "nächste Woche da wird's schlimm, da beginnt die Schulzeit wieder".

Etwas off-Topic aber um vielleicht ein bisschen Verhältnismäßigkeit herzustellen: eine wirkliche Gefahr stellt in Wien der Kfz-Verkehr für Fußgängerinnen und Fußgänger dar. Wenn man also für mehr Verkehrssicherheit sorgen will, dann sollte man sich diesen auch entsprechend vornehmen: 4 getötete Pkw-Insassen, 3 getötete Benutzerinnen und Benutzer einspuriger Kfz, 16 getötete Fußgängerinnen und Fußgänger, 0 getötete Radfahrerinnen und Radfahrer 2012 in Wien.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. August 2013, 11:11:03
Ich fahre täglich mehrmals in dieser Gegend mit dem Fahrrad bzw. gehe zu Fuß, folgende Beobachtungen habe ich gemacht:

Auch meine fast täglichen Besuche ergeben fast genau das selbe Bild:

>>Strafzetteln werden ständig an Falschparkerinnen und Falschparker verteilt.

Am Abend trotzdem jede Menge parkende

>>Bisher nur Polizeikontrollen von Kfz-Lenkerinnen und Kfz-Lenker beobachtet die verbotenerweise in die FuZo eingefahren sind.

Am Abend trotzdem ständig Verstöße durch KFZ in allen Relationen

>>Manche Radfahrerinnen und Radfahrer haben die Sache mit der Schrittgeschwindigkeit nicht kapiert, die Mehrheit schon.
>>Wirklich interessant ist das mediale Bashing (inkl. Gewerkschaft) und dass auch wien.orf.at immer mehr tendenziös berichtet ist nichts neues. Interessant ist dann der Abgleich mit der Realität. Die Medien schreiben von Krieg und Chaos und in der MaHi ist dann genau nix davon zu sehen.

Ganz genau.

Ich muss ehrlich sagen, ich hätte dieses Bashing nie für möglich gehalten, vor allem nachdem es ja auf der Straße selbst völlig ruhig ist. Aber die subjektive Wahrnehmung ist ein Hund, ich belausche viele Gespräche und wundere mich nur. Da stehen neben mir Leute und schimpfen über das Chaos (ich seh aber keins), über die Radrowdies (in dem Moment fährt ein Motorradfahrer über die Busspur), über die Unmöglichkeit die Straße zu überqueren (Einbahn, 20 km/h) etc...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 28. August 2013, 11:33:28

Das Einzige, was man da herauslesen kann, ist, dass Radfahrer keine Erfahrung mit Radarkontrollen haben.
Als ich gestern dort war, hat sich kein einziger Radfahrer an die Schrittgeschwindigkeit gehalten. Zwei sind allerdings zu Fuß gegangen und haben ihre Räder geschoben! Was auffällt, dass sich viele nicht an die Rechtsfahrordnung halten, wenn sie sich auf der Fahrbahn bewegen (Begegnungs- und Fußgängerzone). Vielen dürfte auch nicht klar sein, dass man durchgehende weiße Linien (Begrenzung) eigentlich nicht überfahren darf. Es passiert zwar nichts dabei, wenn sie nach Belieben herumkurven, aber richtig regulär ist es natürlich nicht. Interessant ist auch die Frage, ob man in Halteverbotsbereichen (gelbe Linie) sein Fahrrad "parken" darf. Also neben der Fahrbahn und nicht an den gekennzeichneten Radbügeln am Gehsteig!


Es gibt, genau betrachtet, sogar erlaubte Parkplätze auf der Mariahilfer Straße, nämlich die Ladezonen außerhalb der Gültigkeit!  :lamp:

Wer nicht ganz stur ist, kapiert hoffentlich bald, dass sich am besten von der Gegend fernhält, wer schon unbedingt mit dem Auto unterwegs sein muss (oder glaubt es sein zu müssen). Dann erspart man sich und auch den anderen Leuten Unannehmlichkeiten und Probleme!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. August 2013, 11:55:11
Wer nicht ganz stur ist, kapiert hoffentlich bald, dass sich am besten von der Gegend fernhält, wer schon unbedingt mit dem Auto unterwegs sein muss (oder glaubt es sein zu müssen).
Das ist ja auch die eigentliche Intention. Dem entgegen steht halt der Wiener, der nicht einsieht, warum er sein Verhalten anpassen soll, weu i bin scho imma do gfoahrn!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 28. August 2013, 12:22:15
Ich bin gestern nach einer Woche wieder einmal über die Mariahilfer Straße spaziert und kann sagen, dass der Autoverkehr im Vergleich zur ersten Woche massiv nachgelassen hat. Waren vorige Woche in den Begegnungszonen teilweise noch stauende Autokolonnen unterwegs, so sind diese jetzt kaum noch vorhanden. Auch die Falschparker sind mittlerweile weg. Im äußeren Teil der Begegnungszone wurde jetzt außerdem so ein Geschwindigkeitsmesser aufgestellt.

In der Fußgängerzone selbst ist es sehr belebt. Mittlerweile gewöhnen sich auch schon viele Fußgänger daran und trauen sich vermehrt auf der Straße zu gehen. Die Radfahrer in der FuZo fahren zwar wirklich größtenteils schneller als Schrittgeschwindigkeit, haben mich als Fußgänger aber in keinster Weise gestört oder gefährdet. Ich verstehe es ja, dass man sich mit einem Fahrrad schwer tut so langsam zu fahren, besonders bergab wird man allein durchs Rollenlassen schon schneller als 10 km/h. Die wenigen Autos und Taxler, die gestern (illegal) durch die FuZo gefahren sind, waren übrigens auch alle deutlich zu schnell.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 28. August 2013, 12:41:30
Interessant ist auch die Frage, ob man in Halteverbotsbereichen (gelbe Linie) sein Fahrrad "parken" darf. Also neben der Fahrbahn und nicht an den gekennzeichneten Radbügeln am Gehsteig!

Meiner Ansicht nach ja:
StVO, § 68
Zitat
(4) Fahrräder sind so aufzustellen, daß sie nicht umfallen oder den Verkehr behindern können. Ist ein Gehsteig mehr als 2,5 m breit, so dürfen Fahrräder auch auf dem Gehsteig abgestellt werden; dies gilt nicht im Haltestellenbereich öffentlicher Verkehrsmittel, außer wenn dort Fahrradständer aufgestellt sind. Auf einem Gehsteig sind Fahrräder platzsparend so aufzustellen, daß Fußgänger nicht behindert und Sachen nicht beschädigt werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. August 2013, 12:52:20
Es gibt, genau betrachtet, sogar erlaubte Parkplätze auf der Mariahilfer Straße, nämlich die Ladezonen außerhalb der Gültigkeit!  :lamp:

Die sind auch mit parkenden belegt, aber trotzdem nicht legal: Halteverbot ausgenommen Ladetätigkeit von 7-17 Uhr (Hausnummer), also ausserhalb dieser Zeit HV.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 28. August 2013, 12:57:35
Normalerweise sind solche Ladezonen aber außerhalb der angegebenen Ladezeit reguläre Parkplätze, zumindest kenne ich unzählige solche Situationen in Wien.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 28. August 2013, 13:00:34

. . . .  also ausserhalb dieser Zeit HV.
Wieso? Ich bin nicht einmal sicher, ob du da einen Parkschein brauchst, weil die Kurzparkzone-Ende Tafeln stehen ja in den Seitengassen vor der Mariahilfer Straße. Ich habe sogar eine Ladezone gesehen, die geht nur bis 13 Uhr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. August 2013, 13:06:38
Man muss genau lesen: Steht dort (Hausnummer) "Halteverbot von 9-13 Uhr ausgenommen Ladetätigkeit" oder "Halteverbot ausgenommen Ladetätigkeit von 9-13 Uhr"?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 28. August 2013, 13:09:11
Mo-Sa (werkt.) v. 6-13h
ausgenommen Ladetätigkeit
versus
ausgenommen Ladetätigkeit
Mo-Sa (werkt.) v. 6-13h
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. August 2013, 14:38:27
es kann einem Angst & Bang werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. August 2013, 14:55:48
Übrigens scheint die "Zurück-zu-vorher"-Front zu bröckeln. Das Sample im Kurier ist sicher nicht klein, die Umfrage läuft schon eine Weile, nur noch ein Drittel will den alten Zustand: http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-strasse-wurde-mutwillig-geopfert/24.293.845 (http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-strasse-wurde-mutwillig-geopfert/24.293.845)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 28. August 2013, 15:18:32
Weiss zufällig jemand worauf genau die Definition "Schrittgeschwindigkeit == 5km/h" zurückgeht. Ich hab im RIS zwar gesucht aber auf anhieb nix passendes gefunden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 28. August 2013, 15:47:38
Weiss zufällig jemand worauf genau die Definition "Schrittgeschwindigkeit == 5km/h" zurückgeht. Ich hab im RIS zwar gesucht aber auf anhieb nix passendes gefunden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schritttempo (http://de.wikipedia.org/wiki/Schritttempo)

Obs da wirkliche eine Gesetzliche Definition gibt darf damit bezweifelt werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 28. August 2013, 16:00:33
Weiss zufällig jemand worauf genau die Definition "Schrittgeschwindigkeit == 5km/h" zurückgeht. Ich hab im RIS zwar gesucht aber auf anhieb nix passendes gefunden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schritttempo (http://de.wikipedia.org/wiki/Schritttempo)

Obs da wirkliche eine Gesetzliche Definition gibt darf damit bezweifelt werden.
Das zitierte Urteil ist dieses: http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20070323_OGH0002_0020OB00262_05A0000_000 (http://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20070323_OGH0002_0020OB00262_05A0000_000)

Ich find da aber nirgends die Aussage, dass Schrittgeschwindigkeit max. 5km/h ist. Ich finds nur umgekehrt: 5km/h ist jedenfalls Schrittgeschwindigkeit, aber irgendwie könnte auch 8km/h noch Schrittgeschwindigkeit sein.

Mit einer guten Rechtschutzversicherung wäre fast lohnend, diese Frage einmal wirklich auszujudizieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 28. August 2013, 16:22:33
Es ist – auch in der Rechtsprechung – völlig Blunzn ob die Schrittgeschwindigkeit 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 km/h ist. Im Zweifelsfall können auch 5 km/h zu viel sein, wenn dies keine den Umständen angepasste Geschwindigkeit ist. Und auch dass höhere Geschwindigkeiten keine Schrittgeschwindigkeit mehr sind sollte einleuchten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 28. August 2013, 17:03:04
Es ist – auch in der Rechtsprechung – völlig Blunzn ob die Schrittgeschwindigkeit 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 km/h ist. Im Zweifelsfall können auch 5 km/h zu viel sein, wenn dies keine den Umständen angepasste Geschwindigkeit ist. Und auch dass höhere Geschwindigkeiten keine Schrittgeschwindigkeit mehr sind sollte einleuchten.
Im Fall eines Unfalls (verschuldensfrage) klar. Wo es aber nicht wurscht ist, ist im Fall eines Strafmandates. Wenn es so ist, dass Radfahrer wegen zu schnellen fahrens in der FuZo gestraft werden, kann die Frage der Geschwindigkeit u.U. schon relevant sein.
Wenn du z.B. mit 10km/h gestraft wirst, nur weils > 5km/h ist, aber niemand in der Situation gefährdet ist, kann das vor dem UVS schon spannend werden.

Ich wuerd das Strafmandat in dem Fall jedenfalls beeinspruchen) Nämlich auch im Hinblick auf diese OGH Entscheidung: http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001.html (http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001.html)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 5er am 28. August 2013, 17:19:11
Ich wuerd das Strafmandat in dem Fall jedenfalls beeinspruchen) Nämlich auch im Hinblick auf diese OGH Entscheidung: http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001.html (http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001.html)
Ein Organstrafmandat kann man nicht beeinspruchen. Du kannst nur die Bezahlung verweigern und dann kommts zur Anzeige und da gehts dann nicht mehr um 30€ oder so sondern schon um wesentlich mehr. Und ob es dir das dann wirklich wert wäre?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 28. August 2013, 17:22:14
Ich wuerd das Strafmandat in dem Fall jedenfalls beeinspruchen) Nämlich auch im Hinblick auf diese OGH Entscheidung: http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001.html (http://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Justiz/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001/JJR_20040923_OGH0002_0020OB00171_04T0000_001.html)
Ein Organstrafmandat kann man nicht beeinspruchen. Du kannst nur die Bezahlung verweigern und dann kommts zur Anzeige und da gehts dann nicht mehr um 30€ oder so sondern schon um wesentlich mehr. Und ob es dir das dann wirklich wert wäre?
Gute Frage, aber es wär nicht das erste mal, dass Schnellfahren dann weitreichendere Folgen hätte.
Wobei ich hätt ja viel lieber mal eine Strafe wegen Verletzung der Radwegbenutzungspflicht. Sowas hat in .de nämlich die Benutzungspflicht generell zu Fall gebracht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 28. August 2013, 17:30:27
Soviel ich weiß, werden bei KFZ 10 km/h sicher noch als Schrittgeschwindigkeit anerkannt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. August 2013, 17:42:20
Die 5 km/h kommen m.W. von einem OGH-Urteil, ich weiß aber nicht, welches.

Ich würde Schrittgeschwindigkeit als die kleinste Geschwindigkeit, die das jeweilige Verkehrsmittel bei einem durchschnittlich begabten Benutzer technisch zulässt, ohne sich selbst (und andere) zu gefährden, definieren.

Wenn man beim Radfahren mit 5 km/h beinahe schon umkippt, dann darf man eben ein bißchen schneller fahren. Die 10% Toleranz kommen ja eh noch hinzu, sodass es realistisch 7-8 km/h sein werden, bis wohin man nicht bestraft wird (ich würde auch sagen, bei 10 km/h drückt die Polizei ein Auge zu). Ich müsste glatt mal probieren, was meine langsamste Geschwindigkeit in der Ebene mit dem Rad ist. Aber 5 klingen schon sehr sehr wenig, da braucht man dann fast Stützräder :D

ad Anzeige: WL-Mitarbeiter haben mir geraten, die Anzeige an den Bezirk zu richten, wo die angezeigte Verwaltungsübertretung begangen wurde.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 28. August 2013, 17:51:57
Die 5 km/h kommen m.W. von einem OGH-Urteil, ich weiß aber nicht, welches.

Ich hab nur (im angesprochenen Wikipedia-Artikel) den einen Entscheid gefunden wo das vorkommt. Mich würde wirklich interessieren ob es dazu noch mehr gibt, oder ob das wieder nur urban legend ist.


Ich würde Schrittgeschwindigkeit als die kleinste Geschwindigkeit, die das jeweilige Verkehrsmittel bei einem durchschnittlich begabten Benutzer technisch zulässt, ohne sich selbst (und andere) zu gefährden, definieren.

Wenn man beim Radfahren mit 5 km/h beinahe schon umkippt, dann darf man eben ein bißchen schneller fahren. Die 10% Toleranz kommen ja eh noch hinzu, sodass es realistisch 7-8 km/h sein werden, bis wohin man nicht bestraft wird (ich würde auch sagen, bei 10 km/h drückt die Polizei ein Auge zu). Ich müsste glatt mal probieren, was meine langsamste Geschwindigkeit in der Ebene mit dem Rad ist. Aber 5 klingen schon sehr sehr wenig, da braucht man dann fast Stützräder :D
Ich bin mit <10km/h eine grössere Gefahr für die Umgebung als mit ~10-15km/h. So langsam spur halten geht nicht wirklich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 28. August 2013, 18:18:13

Ich bin mit <10km/h eine grössere Gefahr für die Umgebung als mit ~10-15km/h. So langsam spur halten geht nicht wirklich.
Dann muss man es eben lassen! So einfach. Es kann doch keine Ausrede dafür sein schneller zu fahren, nur weil man langsamer nicht kann. Das klingt wie beim Ferrari-Fahrer in der 30er-Zone!


Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. August 2013, 18:25:18
Dann muss man es eben lassen! So einfach. Es kann doch keine Ausrede dafür sein schneller zu fahren, nur weil man langsamer nicht kann. Das klingt wie beim Ferrari-Fahrer in der 30er-Zone!
Es ist aber kaum sinnvoll etwas vorzuschreiben, was physikalisch kaum mehr möglich ist – und 10 km/h sind mit einer Fußgängerzone ohneweiters verträglich. Ich persönlich halte sowieso nichts davon Begriffe wie "Schrittgeschwindigkeit" in die StVO aufzunehmen. Sinnvoll sind ausschließlich meßbare Größen. Ergo wäre 10 km/h scharf die sinnvollste Regelung. Im übrigen könnte sich ja Läufer in der Fußgängerzone aufhalten und somit die durchschnittliche Schrittgeschwindigkeit anheben. >:D Wenn ich durch die Fuzo sprinte, bin ich jedenfalls mindestens so gefährlich wie ein Radler.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 28. August 2013, 18:25:27

Ich bin mit <10km/h eine grössere Gefahr für die Umgebung als mit ~10-15km/h. So langsam spur halten geht nicht wirklich.
Dann muss man es eben lassen! So einfach. Es kann doch keine Ausrede dafür sein schneller zu fahren, nur weil man langsamer nicht kann. Das klingt wie beim Ferrari-Fahrer in der 30er-Zone!
Oder in Hinkunft einfach - wenn es die Situation erlaubt - mit 20 mit Inline-Skates durch die Fuzo fahren weil da gilt ja "Schrittgeschwindigkeit" nicht. (note to self: Skaten lernen).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 28. August 2013, 18:47:37
Jetzt habe ich nachgesehen:
Gem. § 76a Abs 6 StVO ist mit Fahrrädern (Fahrräder sind Fahrzeuge gem §2 StVO) in einer FUZO (wenn durch Verordnung überhaupt erlaubt), mit Schrittgeschwindigkeit zu fahren. Als Schrittgeschwindigkeit ist gem. OGH 2Ob 262/05a v. 23.3.2007 (ris.bka.gv.at) 5 km/h anzusehen. Wenn daher die Schrittgeschwindigkeit aus welchen Gründen auch immer nicht eingehalten werden kann, heißt es halt schieben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 28. August 2013, 18:55:14
Als Schrittgeschwindigkeit ist gem. OGH 2Ob 262/05a v. 23.3.2007 (ris.bka.gv.at) 5 km/h anzusehen.
Wo liest du da heraus, dass Schrittgeschwindigkeit *max.* 5km/h sind?
Das würde ich aus dem entscheid alleine so nicht verstehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 28. August 2013, 19:29:35
Na, ich will nicht die ganze Entscheidung hier reinsetzten, aber aus den Entscheidungsgründen lautet der 4.Absatz:
"Eine sofort eingeleitete Bremsung oder ein Auslenken hätte vor der Kollision nicht mehr wirksam werden können. Hätte der Kläger in diesem Zeitpunkt des Auffälligwerdens eine Geschwindigkeit von 5 km/h (Schrittgeschwindigkeit) eingehalten, dann hätte er bei prompter Reaktion durch Bremsen oder Auslenken eine Kollision gerade noch vermeiden können."
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. August 2013, 19:40:56
Der Dienstauftrag der Schande – in ihrem hechelnd-sabbernden Eifer haben sie nicht einmal geschafft, die richtige Jahreszahl hinzubekommen. ::)

[attach=1]

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Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. August 2013, 19:49:35
Aus Hosenscheißergründen trifft's wohl eher! :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 28. August 2013, 20:18:41
Na, ich will nicht die ganze Entscheidung hier reinsetzten, aber aus den Entscheidungsgründen lautet der 4.Absatz:
"Eine sofort eingeleitete Bremsung oder ein Auslenken hätte vor der Kollision nicht mehr wirksam werden können. Hätte der Kläger in diesem Zeitpunkt des Auffälligwerdens eine Geschwindigkeit von 5 km/h (Schrittgeschwindigkeit) eingehalten, dann hätte er bei prompter Reaktion durch Bremsen oder Auslenken eine Kollision gerade noch vermeiden können."
Genau darauf beziehe ich mich auch. Ich lese nur dass 5km/h als Schrittgeschwindigkeit zu werten ist. Dass Schrittgeschwindigkeit aber höchstens 5km/h sind, bin ich mir nicht sicher ob sich daraus schliessen lässt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 28. August 2013, 20:22:27
Juhu man fährt mit der Kirche ums Kreuz, wird den Fahrgästen sicher freuen und wird uns weitere positive Reaktionen einbringen.
Ich bin dafür, dass man den 13A vom Hauptbahnhof über Arsenal Gürtel zur Autobahn führt und entlang der Stadtgrenze Wien umrundet um von der A1/B1 Seite wieder nach Wien rein fährt und sich von da Richtung Gürtel und bei der 44er Kreuzung rüber zur Skodagasse fährt. Natürlich ohne Zwischenhalte zwischen Hauptbahnhof und Skodagasse. 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. August 2013, 20:27:07
Unordentliche Gruppe von Menschen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 28. August 2013, 20:30:32
In den im RIS zu Schrittgeschwindigkeit gefundenen Erkenntnissen des VwGH und Urteilen des OGH geht nicht hervor, dass 5 km/h als absolutes Maß der Schrittgeschwindigkeit angesehen wird, die 5 km/h werden in Klammer hinzugefügt.
Ich finde aber z.B. in einer Erkenntnis eines UVS (https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_NI_20010409_SENAT_GD_411_00_00&ResultFunctionToken=5b62453b-f07b-4e04-8b7e-31f5b0f4e515&Position=1&Entscheidungsart=Undefined&Sammlungsnummer=&Index=&Bundesland=Undefined&SucheNachRechtssatz=True&SucheNachText=True&GZ=&VonDatum=01.01.1991&BisDatum=28.08.2013&Norm=&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=50&Suchworte=schrittgeschwindigkeit) den SAtz eines Sachverständigen:
Zitat
Aus dem Gutachten des verkehrstechnischen Sachverständigen ergibt sich, dass der Berufungswerber nicht eine Annäherungsgeschwindigkeit von vorerst 15 km/h und anschließend eine Schrittgeschwindigkeit von ca 10 km/h eingehalten hat

UVS (https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_WI_19970618_00003P152275_97_00&ResultFunctionToken=5b62453b-f07b-4e04-8b7e-31f5b0f4e515&Position=1&Entscheidungsart=Undefined&Sammlungsnummer=&Index=&Bundesland=Undefined&SucheNachRechtssatz=True&SucheNachText=True&GZ=&VonDatum=01.01.1991&BisDatum=28.08.2013&Norm=&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=50&Suchworte=schrittgeschwindigkeit) - Schrittgeschwindigkeit um die 5 km/h

UVS: (https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_WI_19950703_000003081562_94_00&ResultFunctionToken=5b62453b-f07b-4e04-8b7e-31f5b0f4e515&Position=1&Entscheidungsart=Undefined&Sammlungsnummer=&Index=&Bundesland=Undefined&SucheNachRechtssatz=True&SucheNachText=True&GZ=&VonDatum=01.01.1991&BisDatum=28.08.2013&Norm=&ImRisSeit=Undefined&ResultPageSize=50&Suchworte=schrittgeschwindigkeit) Im vorliegenden Fall war Schrittgeschwindigkeit, dh ca 5 km/h, vorgeschrieben

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 28. August 2013, 20:53:57

Wo liest du da heraus, dass Schrittgeschwindigkeit *max.* 5km/h sind?
Das würde ich aus dem entscheid alleine so nicht verstehen.
Wie hoch eine aus Gründen der Verkehrssicherheit verordnete Schrittgeschwindigkeit ist, sagt einem doch der gesunde Menschenverstand. 10 km/h gewiss nicht menr, 8 km/h vielleicht gerade noch. Und genauso wird es nach einem Unfall auch jeder Sachverständige und Richter sehen. Es geht hier darum zu bewerten, ob sich wer im Rahmen des Gesetzes und der durch das Gesetz begründeten Absichten bewegt und im Sinne der Verkehrssicherheit größtmögliche Sorgfalt walten lässt, nicht um das Festlegen und bewerten einer physikalischen Größe! Die Benützung des eigenen Verstandes ist neben der Kenntnis der für die augenblickliche Aktivität bezughabenden rechtlichen Bestimmungen eine wesentliche Komponente für das Handeln mündiger Menschen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 28. August 2013, 21:02:43
2 Juristen - drei Meinungen :))
Es  gibt derzeit (noch) 9 UVS' - in jedem BL einen. Jeder entscheidet anders. Die angeführte Entscheidung war aus NÖ. Vielleicht hätte der UVS Wien anders entschieden. Wir werden es nie wissen. Einen ao Rechtsweg zum VwGH hätte es aber gegeben. Die 3 obersten Gerichtshöfe (VfGH, VwGH und OGH) sind bei der Rechtsprechung oft unterschiedlicher Meinung.  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. August 2013, 21:10:52
Ein kluger Artikel:

http://homepage.univie.ac.at/horst.prillinger/blog/aardvark/2013/08/der-blaue-fleck-auf-der-mariahilfer-strasse.html (http://homepage.univie.ac.at/horst.prillinger/blog/aardvark/2013/08/der-blaue-fleck-auf-der-mariahilfer-strasse.html)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. August 2013, 21:24:37
Naja, eh von einem Kenner der Szene. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. August 2013, 21:28:23
Was sagt Ihr dazu:

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1446287/Retourgang_SPOe-plant-Mariahilfer-Strasse-um (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1446287/Retourgang_SPOe-plant-Mariahilfer-Strasse-um)

Meine Meinung: Erstens ist der Artikel aus der Presse, die aus allen Rohren gegen die Fuzo schießt. Zweitens ist die Info anscheinend aus zweiter Hand, weil nur ein Artikel in "Heute" zitiert wird. Drittens erinnere ich mich, dass Häupl die beiden Bereiche Busspur und Radler thematisiert hat, nicht Begegnungszone. Viertens sind lt Kurier-Umfrage bereits weniger als 1/3 der Meinung "zurück zum vorherigen Zustand". Die Fuzo abzuschießen hieße wohl das Aus für die Koalition in Wien, und für die SPÖ als Verhinderer-Partei wohl den größeren Flurschaden als für Grün. Eure Meinungen dazu?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 28. August 2013, 21:30:58
2 Juristen - drei Meinungen :))
Es  gibt derzeit (noch) 9 UVS' - in jedem BL einen.

Dann gibts 10 Verwaltungsgerichte (9 Bundesländer plus einem Finanzverwaltungsgericht)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 28. August 2013, 21:46:16
Was sagt Ihr dazu:

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1446287/Retourgang_SPOe-plant-Mariahilfer-Strasse-um (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1446287/Retourgang_SPOe-plant-Mariahilfer-Strasse-um)

Meine Meinung: Erstens ist der Artikel aus der Presse, die aus allen Rohren gegen die Fuzo schießt. Zweitens ist die Info anscheinend aus zweiter Hand, weil nur ein Artikel in "Heute" zitiert wird. Drittens erinnere ich mich, dass Häupl die beiden Bereiche Busspur und Radler thematisiert hat, nicht Begegnungszone. Viertens sind lt Kurier-Umfrage bereits weniger als 1/3 der Meinung "zurück zum vorherigen Zustand". Die Fuzo abzuschießen hieße wohl das Aus für die Koalition in Wien, und für die SPÖ als Verhinderer-Partei wohl den größeren Flurschaden als für Grün. Eure Meinungen dazu?

Ich denke bevor die SPÖ sich traut das Projekt abzuschießen, wird es eine (wahrscheinlich bezirksweite) Abstimmung geben. Wie die ausgeht, hängt auch von der Fragestellung ab. Es könnte zum Beispiel der vorherige Zustand und eine Fußgängerzone mit oder ohne Radverkehr zur Auswahl stehen. Wenn sie es schaffen, sich eine möglichst bescheuerte 13A-Lösung auszudenken, könnte die Abstimmung auch gegen die Fußgängerzone ausgehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. August 2013, 21:58:24
Ah, grad das - anscheinend - Originalinterview gefunden, auf das sich die Prese möglicherweise stützt. Klingt schon anders:
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/571492_Stadtchef-spricht-ein-Machtwort.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/571492_Stadtchef-spricht-ein-Machtwort.html)

Wobei er selbst nicht genau weiss wovon er eigentlich redet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. August 2013, 22:19:52
Ich würde das nicht überbewerten. Klar muss Häupl seine Leute beruhigen, sonst randaliert der Gemeindebau ;) Ich kenne genug Rote und da sind sehr viele Straßenbahn- und Radgegner dabei, teilweise vehement. Irgendwie war's schon ungeschickt, das Projekt genau vor der NR-Wahl zu starten. Aber 2012 war es wohl noch nicht fertig und wenn man jetzt noch ein Jahr gewartet hätte, wäre es vielleicht gar nicht gekommen. Und Sommer als Beginn scheint auch in Stein gemeißelt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 28. August 2013, 22:27:58
Ich habe selten so einen Blödsinn gelesen: ::) :fp: :bh:

Und es gibt in ganz Wien keine Fußgängerzone mehr, wo der Bus durchfahren darf. Das mag vielleicht in anderen Städten funktionieren, aber bei uns sind die Menschen an Fußgängerzonen gewöhnt, die auch solche sind - und nicht subtile Formen von Begegnungszonen.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. August 2013, 23:06:22
Die Aussagen von Häupl von wegen Trennen der Verkehrsteilnehmer, in Wien funktioniert nicht, was in anderen Städten funktioniert, Durchfahrten wieder ermöglichen ist leider wieder typisches 70er-Jahre Gewäsch...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: gesys am 29. August 2013, 07:27:16
Scheint in Richtung reine Fuzo zu laufen, Radfahrer raus, 13A durch die Neubaugasse.
Damit geht den FPÖVP Experten und auch allen anderen die Munition aus.
"und a Ruh is"

Für mich unglaublich und zugleich sehr lehrreich: der nach wie vor vorhandene Einfluss der Medien und die "Blödheit" von Otto Normalbürger und das im sogenannten Informationszeitalter...

Wahrscheinlich wärs taktisch bei weitem besser gewesen zu Beginn eine Fuzo mit 13A aber ohne Radler einzurichten.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 29. August 2013, 07:44:22
Und alles nur weil man es "Fußgängerzone" genannt hat. Hätte man einfach nur das Fahrverbot aufgehängt und gleichzeitig die Fahrbahn umgebaut, dann wäre es genau so gut.
Ich weiß schon das die FuZo Gesetzlich jede Menge Vorteile, vorallem für Fußgänger mit sich bringt, aber in Wien Mitte funzts auch ohne Massenweiße toten und Verletzten und da fahren sogar Überlandbusse und Gelenksbusse durch, die wesentlich unübersichtlicher sind als so ein normal Bus. Dort ist es nur einfach keine Fußgängerzone und somit kann keiner mit dem Finger drauf zeigen. Aber es gibt keine Gehsteigkanten und man kann Kreuz und Quer laufen da es keine Schutzwege gibt die man benutzen müsste.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. August 2013, 11:04:56
Die Querungsverbote sind neben der Gestaltung als FuZo die wichtigsten Elemente für die Autoverkehrsberuhigung in den betroffenen Bezirken.
Andererseits meint Häupl eh "aber wenn der Bus anders geführt wird, dann erübrigt sich ja auch dieses Problem". Cafésudleserei aus den Aussagen von Politikerinnen und Politiker...  :-\

http://wien.orf.at/news/stories/2600650/ (http://wien.orf.at/news/stories/2600650/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 29. August 2013, 12:04:52
Die Querungsverbote sind neben der Gestaltung als FuZo die wichtigsten Elemente für die Autoverkehrsberuhigung in den betroffenen Bezirken.
Andererseits meint Häupl eh "aber wenn der Bus anders geführt wird, dann erübrigt sich ja auch dieses Problem". Cafésudleserei aus den Aussagen von Politikerinnen und Politiker...  :-\

http://wien.orf.at/news/stories/2600650/ (http://wien.orf.at/news/stories/2600650/)
Gerade in Radio Wien gehört: Häupl spricht Machtwort:

- Die "Begegnungszone" kommt weg
- Querungen der MaHi werden wieder möglich sein
- Die Radfahrer müssen aus der Fußgängerzone raus.

Vassilakou hat eine Woche Zeit, diese Maßnahmen umzusetzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. August 2013, 12:07:27
Das kann aber nicht ernst gemeint sein ????
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. August 2013, 12:09:43
- Die "Begegnungszone" kommt weg
Werden also wieder normale Straße?!

Zitat
- Querungen der MaHi werden wieder möglich sein
Das ist die Sozipolitik, die wir gewohnt sind. Hauptsache die besch... Autler können überall herumkurven.

Zitat
- Die Radfahrer müssen aus der Fußgängerzone raus.
Mir wurscht, wenn ich dort hinein will, muß ich so oder so bald absteigen, wenn ich nur durch will, nehme ich eine andere Straße.

Sinnvolle Maßnahmen, nämlich eine Fuzo-taugliche Umgestaltung der Straße kommt natürlich nicht. Großartig – Projekt quasi gescheitert an der Unbelehrbarkeit der roten Brut und an der grenzenlosen Naivität der grünen Milchkuh.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. August 2013, 12:11:54
Vassilakou hat eine Woche Zeit, diese Maßnahmen umzusetzen.
Wäre ich die Vassilakou, würde ich den Häupl bitten, mir das schriftlich zu geben. Tut er das, wird die Koalition sofort aufgekündigt, denn wozu braucht das Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Wiens samt seinem Genossen Stadtratsvorsitzenden einen Koalitionspartner?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 29. August 2013, 12:15:53
Jetzt ist genau das geschehen, was ich vor einigen Tagen befürchtet habe. Die Roten haben die Grünen mit der Mariahilfer Straße anrennen lassen, um sie jetzt so kurz vor der Wahl schlecht stehen zu lassen und selber als der "Retter" aufzutreten, der das Chaos wieder beseitigt. :fp: :bh:


Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. August 2013, 12:16:21
Damit tut er sich vermutlich auch keinen Gefallen. Denn die Kaufmann (BVsteherin vom 6.) steht hinter dem Projekt und in dieser Gegend gibt's einen großen Anteil Grün- und Rotwählerinnen und Rotwähler, diese könnte er jetzt an die Grünen verlieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 29. August 2013, 13:00:16
Damit tut er sich vermutlich auch keinen Gefallen. Denn die Kaufmann (BVsteherin vom 6.) steht hinter dem Projekt und in dieser Gegend gibt's einen großen Anteil Grün- und Rotwählerinnen und Rotwähler, diese könnte er jetzt an die Grünen verlieren.
Dem Häupl geht es offenbar darum, die Boulevard-Medien (Kronenzeitung?) und autofahrenden Rotwähler zu beruhigen. Dafür werden halt ein paar Bobos aus Mariahilf geopfert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 29. August 2013, 13:16:30

Sinnvolle Maßnahmen, nämlich eine Fuzo-taugliche Umgestaltung der Straße kommt natürlich nicht. Großartig – Projekt quasi gescheitert an der Unbelehrbarkeit der roten Brut und an der grenzenlosen Naivität der grünen Milchkuh.
Vielleicht doch? Wäre ja eigentlich ganz einfach. Fußgängerzone (ohne Radfahrer) von der Kaiserstraße bis zur 2er-Linie und 13A in beide Richtungen durch die Neubaugasse (Ri Alser Straße bis zur Lindengasse). Querungen Schottenfeldgasse->Webgasse, Otto Bauer-Gassse->Zieglergasse und Windmühlgasse->Karl Schweighofer-Gasse einrichten. Zufahrt zu Hauseinfahrten und für Lieferanten in Schrittgeschwindigkeit erlauben (ev. nur einbahnig stadtauswärts). Und endlich alle Ampeln weg! Damit könnten sicher alle (außer Maria Vassilakou?) leben.


Jetzt heißt es nur, ist Vernunft gefragt oder die Befriedigung von Glaubensberkenntnissen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. August 2013, 13:32:19
Jetzt heißt es nur, ist Vernunft gefragt oder die Befriedigung von Glaubensberkenntnissen?
Vernunft und Politik schließen einander gewöhnlich aus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 29. August 2013, 13:54:50

Vielleicht doch? Wäre ja eigentlich ganz einfach. Fußgängerzone (ohne Radfahrer) von der Kaiserstraße bis zur 2er-Linie und 13A in beide Richtungen durch die Neubaugasse (Ri Alser Straße bis zur Lindengasse). Querungen Schottenfeldgasse->Webgasse, Otto Bauer-Gassse->Zieglergasse und Windmühlgasse->Karl Schweighofer-Gasse einrichten. Zufahrt zu Hauseinfahrten und für Lieferanten in Schrittgeschwindigkeit erlauben (ev. nur einbahnig stadtauswärts). Und endlich alle Ampeln weg! Damit könnten sicher alle (außer Maria Vassilakou?) leben.

Das entspricht ja fast genau dem Vorschlag von Herrn Knoflacher.  Radfahrer wird man nicht ganz ausschliessen können, zumindest sollten sie zufahren (und abfahren dann auch noch) dürfen. Wenn die Gestaltung so erfolgt dass es ohnehin kaum möglich ist gerade durchzufahren (und man dadurch auch nur langsam fahren kann), werden kaum mehr Radfahrer die ganze Länge der Fußgängerzone durchradeln. Ich habe aber wenig Hoffnung dass ausser einem kurzen Stück eine richtige Fußgängerzone dort realisiert wird.


Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. August 2013, 14:21:13
Vielleicht doch? Wäre ja eigentlich ganz einfach. Fußgängerzone (ohne Radfahrer) von der Kaiserstraße bis zur 2er-Linie und 13A in beide Richtungen durch die Neubaugasse (Ri Alser Straße bis zur Lindengasse). Querungen Schottenfeldgasse->Webgasse, Otto Bauer-Gassse->Zieglergasse und Windmühlgasse->Karl Schweighofer-Gasse einrichten. Zufahrt zu Hauseinfahrten und für Lieferanten in Schrittgeschwindigkeit erlauben (ev. nur einbahnig stadtauswärts). Und endlich alle Ampeln weg! Damit könnten sicher alle (außer Maria Vassilakou?) leben.
Bin ich fast bei Dir, nur die Querungen Schottenfeld und Zieglergasse sollten aus Gründen der Verkehrsberuhigung und Schleichwegvernichtung unterbunden werden – und genau da wird die rote Brut nicht mitspielen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 29. August 2013, 14:36:12

Bin ich fast bei Dir, nur die Querungen Schottenfeld und Zieglergasse sollten aus Gründen der Verkehrsberuhigung und Schleichwegvernichtung unterbunden werden . . . .
Man muss ja nicht die ganzen Schleichwege (z.B. Albertgasse-Schottenfeldgasse-Webgasse-Grabnergasse) einbahnig durchgängig lassen, sondern kann das punktuell unterbinden. Obwohl, so ein "Vergnügen" war die Durchfahrung dieses Straßenzuges auch nicht (Tempo 30, Holperschwellen, unkoordinierte Ampeln, viele langsame Radfahrer  ;D usw.). Diese absolute Barriere zwischen den Bezirken ist nicht gerade förderlich, es gibt nicht nur Radfahrer und bedingungslos Grünparteigläubige!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 29. August 2013, 14:37:36
derStandard.at: Mariahilfer Straße: Häupl erhöht Druck (http://derstandard.at/1376534980777/Mariahilfer-Strasse-Haeupl-macht-Druck)
[...] Geht es nach dem Bürgermeister, sollen die Änderungen bald in Angriff genommen werden: "Jetzt ist die Testphase zu Ende und wir müssen in den nächsten eineinhalb Wochen zu einer Lösung kommen, und das war's dann." [...]

Bitte wie? Ich dachte die Testphase ist für ein paar Monate angesetzt? Wenn man jetzt das Projekt schon wieder voreilig abdreht, dann kann man es als gescheitert betrachten. Absolut lächerlich, nach nicht einmal 2 Wochen!

Die Begegnungszone scheint damit jetzt komplett gescheitert zu sein. Es wird wohl der vorherige Zustand mit allen Querungen, beidseitigem Autoverkehr, Ampeln, Parkspuren und ohne Radweg wiederhergestellt werden. :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. August 2013, 14:56:03
Man muss ja nicht die ganzen Schleichwege (z.B. Albertgasse-Schottenfeldgasse-Webgasse-Grabnergasse) einbahnig durchgängig lassen, sondern kann das punktuell unterbinden. Obwohl, so ein "Vergnügen" war die Durchfahrung dieses Straßenzuges auch nicht (Tempo 30, Holperschwellen, unkoordinierte Ampeln, viele langsame Radfahrer  ;D usw.). Diese absolute Barriere zwischen den Bezirken ist nicht gerade förderlich, es gibt nicht nur Radfahrer und bedingungslos Grünparteigläubige!  ;)
Auch wahr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 29. August 2013, 14:58:36
Also, ich seh das Verkehrskonzept wie es jetzt ist als fast völlig OK an. Die Sperren der Querungen befrieden die ganze Gegend; punktuell würde ich Einbahnen wieder öffnen, um den Verkehr besser abfließen zu lassen (Zieglergasse, Webgasse). Die Begegnungszonen werden zwar lustvoll seziert, funktioneren aber wesentlich besser als ich erst dachte - vor allem Abends ist die Straße ohne Autos und ein herrlicher Flanierplatz geworden. Die Busspur stört am meisten, vor allem optisch und mit den ganzen Barrieren. Ohne Umbau ist dieses Straßenstück am unattraktivsten von allen. Die Radler stören natürlich überhaupt nicht, an etlichen Stellen werden die mit Fußgängern wesentlich gedrängter geführt ohne irgendwelche Schrittempo-Schikanen (Ringradweg etc.)

Das tragische ist echt, dass da anscheinend dem Boulevard nachgegeben wird ohne dass das Projekt irgendwie ernsthaft geprüft wird. Als Anrainer bin ich jedenfalls erstmals fast täglich auf der Mahi spazieren, es ist eine Art Dorfplatz geworden, wo man mit vielen Bekannten (und unbekannten) ins Gespräch kommt, und die Stimmung ist völlig anders als in den ganzen Zeitungsberichten geschildert - einfach entspannt und ruhig. (Die akustische Ruhe wäre mit den Querungen übrigens auch wieder weg...)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. August 2013, 15:08:26
Zitat
Die Radler stören natürlich überhaupt nicht, an etlichen Stellen werden die mit Fußgängern wesentlich gedrängter geführt ohne irgendwelche Schrittempo-Schikanen (Ringradweg etc.)

Das ist ein guter Punkt! Am Ringradweg sind an Spitzenzeiten bis zu 5.000 Radfahrerinnen und Radfahrer unterwegs, die sich den Platz mit Touris teilen. Funktioniert problemlos. Die meisten Unfällen dort gibt es bei Abbiegerelationen des MIV und nicht zwischen Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrerinnen und Radfahrer.

Warum man hier diesen ganzen Revolverheftln Gehör schenkt ist mir fremd.

Ein Punkt lässt Hoffnung aufkommen: die Parkraumbewirtschaftung hat die Stammwählerschaft viel mehr getroffen und da gab es in den entsprechenden Bezirken auch kein zurück mehr. Vielleicht bleibts bei der MaHi auch so, müssen sie halt irgendwie die Zeit bis zur Nationalratswahl noch durchtauchen... .
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 29. August 2013, 15:14:38
Warum man hier diesen ganzen Revolverheftln Gehör schenkt ist mir fremd.
Mir nicht! Häupl ist der einflussreichste SPÖ-Politiker Österreichs und daher im Wahlkampf für die bevorstehende Nationalratswahl.

Man hätte die Mariahilfer Straße schon Anfang Juli umwandeln sollen, und nicht erst Mitte August. Das wäre noch halbwegs weit von der Wahl entfernt gewesen und man könnte jetzt auf zwei Monate Testbetrieb zurückblicken und dieses Projekt wirklich sinnvoll evaluieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 29. August 2013, 15:18:10
Warum man hier diesen ganzen Revolverheftln Gehör schenkt ist mir fremd.
Mir nicht! Häupl ist der einflussreichste SPÖ-Politiker Österreichs und daher im Wahlkampf für die bevorstehende Nationalratswahl.

Man hätte die Mariahilfer Straße schon Anfang Juli umwandeln sollen, und nicht erst Mitte August. Das wäre noch halbwegs weit von der Wahl entfernt gewesen und man könnte jetzt auf zwei Monate Testbetrieb zurückblicken und dieses Projekt wirklich sinnvoll evaluieren.

Ich hätte den Testbetrieb mit dem 1. Weihnachtseinkaufssamstag begonnen. Da wärs am wenigsten aufgefallen, weil des woa scho imma ... und so. Testphase bis in den Mai und im Sommer umbauen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. August 2013, 16:10:08
Dass die Querungen Zieglergasse/Otto Bauer Gasse und Webgasse/Schottenfeldgasse wieder geöffnet werden erscheint auch deswegen als unwahrscheinlich, da es dazu ja Befragungen gab - mit dem Ergebnis pro Unterbrechung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 29. August 2013, 16:30:00
Ich hätte den Testbetrieb mit dem 1. Weihnachtseinkaufssamstag begonnen. Da wärs am wenigsten aufgefallen, weil des woa scho imma ... und so. Testphase bis in den Mai und im Sommer umbauen.
Weiß nicht, ob der Start eines Testbetriebs genau in der Weihnachtszeit so günstig ist. Zum Testen eignen sich die langen Sommerferien schon besser, zum einen weil Urlaubszeit ist und andererseits, weil da besonders viele Radfahrer, Touristen und Fußgänger unterwegs sind. Im Winter ist es kalt, es liegt möglicherweise Schnee, es weht Wind. Da flaniert niemand freiwillig länger als nötig auf der Straße herum.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. August 2013, 17:14:46
Kurzer Lokalaugenschein beim Heimfahren: 13A kommt trotz vieler Leute (die immer mehr auf der ehemaligen Straße gehen, man gewöhnt sich offenbar!) völlig problemlos durch. Radfahrer und Fußgänger gehen bzw. fahren rechtzeitig von der Busspur. Bei der Kreuzung Kirchengasse steht ein (Gewerkschafts?-)Fotograf, der anscheinend die schrecklichen Szenen dokumentieren soll. Der Busfahrer unterhält sich bei der Ampel kurz mit ihm, wie blöd alle Anderen sind ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. August 2013, 17:16:34
Absurd, diese Gewerkschafter stehen jeden Tag dort (bis zu 3) und dokumentieren die Szenen mit Fotoapparat usw. .
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. August 2013, 17:16:40
Ich hätte überhaupt keinen Testbetrieb gemacht. Wenn man ein ordentliches Konzept hat, braucht man keinen Testbetrieb – abgesehen davon ist es prinzipiell besser den Gegner vor vollendete Tatsachen zu stellen als nur die leiseste Möglichkeit von Widerstand zu bieten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. August 2013, 17:17:59
Ich hätte überhaupt keinen Testbetrieb gemacht. Wenn man ein ordentliches Konzept hat, braucht man keinen Testbetrieb – abgesehen davon ist es prinzipiell besser den Gegner vor vollendete Tatsachen zu stellen als nur die leiseste Möglichkeit von Widerstand zu bieten.
Ich glaube, die Grünen haben hier gelernt, dass Bürgerbeteiligung nur bei viel kleineren, fokussierteren Themen zielführend ist. Bei großen Projekten muss man einfach drüberfahren, so schade es ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. August 2013, 17:23:01
Ich glaube, die Grünen haben hier gelernt, dass Bürgerbeteiligung nur bei viel kleineren, fokussierteren Themen zielführend ist. Bei großen Projekten muss man einfach drüberfahren, so schade es ist.
Ich fürchte sie haben es leider nicht begriffen und fahren beim nächsten Mal wieder so gegen die Wand – vor allem, weil meiner Meinung nach die SPÖ ab jetzt im Dauerwahlkampf ist. Die Nationalratswahl wird ein Debakel, danach sind die Sozis höchstwahrscheinlich völlig überdreht und irrational und versuchen die Grünen bis zur EU-Wahl 2014 (wo Grüne und Schwarze einen wesentlich höheren Mobilisierungsanteil haben als SPÖ und FPÖ) nachhaltig zu schädigen, denn sonst wird das nichts mit dem Kommissarsposten, und 2015 ist bereits wieder Wien-Wahl, wo die SPÖ mit allen Mitteln versuchen wird die Absolute wieder zu bekommen. Das niedere Parteivolk lechzt bestimmt schon nach dem totalen Krieg.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 29. August 2013, 17:30:29
Ich hätte überhaupt keinen Testbetrieb gemacht. Wenn man ein ordentliches Konzept hat, braucht man keinen Testbetrieb – abgesehen davon ist es prinzipiell besser den Gegner vor vollendete Tatsachen zu stellen als nur die leiseste Möglichkeit von Widerstand zu bieten.

Volle Zustimmung. Man hätte gleich den 13A durch die Neubaugasse führen sollen und den Blimlinger ignorieren. Den Rest hätte man gleich umbauen sollen, von mir aus mit anders schattierten Pflastersteinen für die Begegnungszonen. Aber neeeein, man testet ja ausgiebig ohne irgendwelche Poller, Gehsteigkanten oder Ampeln zu entfernen und wundert sich dann dass sich die Fußgänger nicht auf die "Straße" trauen. (Bzw. nimmt das als Grund her wieso es eh immer schon toll war auf der Mahü und man nie hätte was ändern dürfen an den paradiesischen Zuständen)

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. August 2013, 19:02:12
Die Person hinter der größten Neue-Mahü-Haters-Facebookseite ist übrigens ...? - erraten: FSG-Gewerkschafter bei der ÖBB.

–-> http://derstandard.at/1376535048076/Mariahilfer-Strasse-Die-Begegungszone-ist-ein-Wahnsinn (http://derstandard.at/1376535048076/Mariahilfer-Strasse-Die-Begegungszone-ist-ein-Wahnsinn)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 29. August 2013, 19:15:29
Die Person hinter der größten Neue-Mahü-Haters-Facebookseite ist übrigens ...? - erraten: FSG-Gewerkschafter bei der ÖBB.
–-> http://derstandard.at/1376535048076/Mariahilfer-Strasse-Die-Begegungszone-ist-ein-Wahnsinn (http://derstandard.at/1376535048076/Mariahilfer-Strasse-Die-Begegungszone-ist-ein-Wahnsinn)
Ein wirklich bezeichnendes Zitat daraus: "Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen."
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. August 2013, 19:16:42
Der Mitarbeiter eines Unternehmens des ÖV mauert gegen Stärkung von Rad-, Fuß- und Öffentlichem Verkehr  :fp: .
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. August 2013, 20:02:02
Ein wirklich bezeichnendes Zitat daraus: "Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen."
Sozialistenintelligenz – wobei ich mich eigentlich bis heute darüber wundere, warum die eigentlich nicht gegen Karl Marx sind. Ah hoppla, ich vergaß völlig, daß die Roten ja seit geraumer Zeit der neokonservative Wolf im Schafspelz sind. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 29. August 2013, 20:13:06
Das Diffamieren von harmlosen Grünen als Kommunisten kennt man normalerweise nur von der anderen politischen Seite ... ::)

Btw.: Wie lange wird es wohl dauern, bis der von Tatra83 zitierte Satz hier das erste Mal als Signaturspruch auftaucht ...? ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 29. August 2013, 20:41:11
Die MaHü hätte ursprünglich Fußgängerzone auf der gesamten Länge werden sollen, die Vassilaku hat da und dort und immer mehr nachgegeben, jeder denkt sich jetzt, er kann noch was erreichen. Sie hätte von Haus aus hart bleiben sollen und die Sache brutal durchziehen sollen.
Genau so bei der Vergabe der Ressorts. Ohne öffentlichen Verkehr hat sie -wie man sieht - den aufdrahten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. August 2013, 21:06:35
Die MaHü hätte ursprünglich Fußgängerzone auf der gesamten Länge werden sollen
Ja, und zwar schon 1993... es gab bereits damals entsprechende Unterlagen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 29. August 2013, 23:57:35
Ein wirklich bezeichnendes Zitat daraus: "Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen."
Sozialistenintelligenz – wobei ich mich eigentlich bis heute darüber wundere, warum die eigentlich nicht gegen Karl Marx sind.
Karl Marx? Wer ist das denn?!?  >:D >:D >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. August 2013, 00:11:30
Karl Marx? Wer ist das denn?!?  >:D >:D >:D
Vermutlich verwechseln sie den mit dem heiligen Marx und sind deswegen gegen ihn. ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 01:39:27
Eigentlich hätte man ja einfach eine Wohn- und Spielstraße draus machen können. Da könnten die Radfahrer im Kreis fahren, wo und soviel sie wollen, und die Autos dürften bei Bedarf in Schrittgeschwindigkeit zufahren, sobald die Fußgänger auf die Seite gehen! Wäre einfacher und vielleicht leichter zu akzeptieren für alle! De facto käme es ja auch irgendwie auf eine Fußgängerzone raus. Ist das ein zu langer Schatten, über den Frau Vassilakou springen müsste ohne Angst vor Gesichtsverlust??
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 30. August 2013, 07:16:48
Ein wirklich bezeichnendes Zitat daraus: "Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen."
Sozialistenintelligenz – wobei ich mich eigentlich bis heute darüber wundere, warum die eigentlich nicht gegen Karl Marx sind.
Karl Marx? Wer ist das denn?!?  >:D >:D >:D
Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Bis heute werden seine Theorien kontrovers diskutiert.
Zitat Wikipedia!

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 07:23:17
Kundenrückgänge auf Mariahilfer Straße – Jank fordert Lösung

Unternehmer auf und neben der Mariahilfer Straße klagen über deutliche Umsatzrückgänge. - © EPA/GEORG HOCHMUTH (Sujet)
 
Die Wiener Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank (ÖVP) kritisiert die neue Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße als “ein Konzept, das Unternehmer in ihrer Existenz gefährdet”. Durch die bisherige Regelung haben vor allem Betriebe in den Nebenlagen, aber auch Unternehmen direkt auf der Mariahilfer Straße deutliche Umsatzrückgänge zu verzeichnen. 

Jank zeigte sich am Donnerstag über die Ankündigung von Wiens Bürgermeister erfreut, zum Thema Mariahilfer Straße in den nächsten eineinhalb Wochen eine Lösung finden zu wollen. “Ein Konzept, das Unternehmer in ihrer Existenz gefährdet, ist untragbar und gehört besser heute als morgen geändert”, kritisierte Jank.
 
Unternehmer auf MaHü beklagen Umsatzrückgänge
 
Die bisherige Regelung auf der Mariahilfer Straße geht vor allem zulasten der Betriebe in den Nebenlagen, aber auch Unternehmen direkt auf der Straße melden deutliche Rückgänge. In manchen Fällen sei der Umsatz fast zur Gänze eingebrochen, so Jank.
 
Fehlende Querung “ein Dorn im Auge”
 
Jank ist besonders die fehlende Querung der Mariahilfer Straße ein Dorn im Auge: “Wir haben von Anfang darauf hingewiesen, dass der Wegfall jeglicher Querungsmöglichkeit völlig unausgegoren ist und zu längeren Fahrten und einer zusätzlichen Belastung in den Seitengassen führt.” Stark betroffen seien Lieferanten, die über verstopfte Ausweichrouten fahren, über umgedrehte Einbahnen und Sackgassen ausweichen müssen, was mehr Fahrzeit und höhere Kosten verursache.
 
Abgesehen von der Wiedereinführung der Querungen forderte Jank, dass nun die Rücknahme der Verkehrsverdrängungsmaßnahmen in den Seiten- und Nebenlagen angegangen wird. “Es geht um 9.000 Betriebe mit 57.000 Mitarbeitern in den Bezirken Mariahilf und Neubau, die nicht Leidtragende dieses politischen Prestigeprojekts sein dürfen.”
 
(APA/Red)

http://www.vienna.at/kundenrueckgaenge-auf-mariahilfer-strasse-jank-fordert-loesung/3684748 (http://www.vienna.at/kundenrueckgaenge-auf-mariahilfer-strasse-jank-fordert-loesung/3684748)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 30. August 2013, 07:31:54
Eigentlich hätte man ja einfach eine Wohn- und Spielstraße draus machen können. Da könnten die Radfahrer im Kreis fahren, wo und soviel sie wollen, und die Autos dürften bei Bedarf in Schrittgeschwindigkeit zufahren, sobald die Fußgänger auf die Seite gehen! Wäre einfacher und vielleicht leichter zu akzeptieren für alle! De facto käme es ja auch irgendwie auf eine Fußgängerzone raus. Ist das ein zu langer Schatten, über den Frau Vassilakou springen müsste ohne Angst vor Gesichtsverlust??

Juhuu. Endlich mal jemand der gleichen Meinung wie ich. Wohnstraße und ein paar Blumentröge um die Parkplätze besser zu vernichten und hellas wir haben eine Zone mit der man Leben kann.

Kundenrückgänge auf Mariahilfer Straße – Jank fordert Lösung

....


1. Es war Sommer der ungewöhnlich heiß war
2. Die letzte Woche war sehr verregnet
3. Es kennt sich einfach keiner aus und meidet deswegen die Straße
4. Die Leute sind jetzt so glückseelich das sie jetzt flanieren können, das sie ganz aufs Einkaufen vergessen
5. Dadurch das die Leute ja jetzt in der Mitte der Straße gehen können sehen sie ja nicht die Supersonderschlußverkaufsangebote nicht.
6. Die Jank ist Pessimistin und sieht in jedem leichten Rückgang gleich eine Katastrophe.
7. Jetzt fängt die Schule an und die MaHü wird dann von ur vielen Schulstanglern bevölkert dann wird sich das auch wieder geben.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 30. August 2013, 09:24:01
1. Es war Sommer der ungewöhnlich heiß war
2. Die letzte Woche war sehr verregnet
3. Es kennt sich einfach keiner aus und meidet deswegen die Straße
4. Die Leute sind jetzt so glückseelich das sie jetzt flanieren können, das sie ganz aufs Einkaufen vergessen
5. Dadurch das die Leute ja jetzt in der Mitte der Straße gehen können sehen sie ja nicht die Supersonderschlußverkaufsangebote nicht.
6. Die Jank ist Pessimistin und sieht in jedem leichten Rückgang gleich eine Katastrophe.
7. Jetzt fängt die Schule an und die MaHü wird dann von ur vielen Schulstanglern bevölkert dann wird sich das auch wieder geben.
8. Zu Monatsende ist ein Kundenrückgang ganz normal – den Leuten geht einfach das Geld aus.
oder überhaupt 9. Diese Behauptung ist eine komplette Lüge, schließlich kennt niemand die wirklichen Zahlen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 09:39:35
 ^-^

Zitat
glückseelich

Welchen See auf der Mahü hab ich verpasst?

Sorry, ned bös sein, der musste sein  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 30. August 2013, 09:44:35
8. Zu Monatsende ist ein Kundenrückgang ganz normal – den Leuten geht einfach das Geld aus.
oder überhaupt 9. Diese Behauptung ist eine komplette Lüge, schließlich kennt niemand die wirklichen Zahlen.
Ein Kundenrückgang, verglichen mit ... ? Selber Zeitraum im Vorjahr? Vormonat? Von vor 3 Monaten?
Jetzt ist August, Urlaubssaison, viele Leute noch weg, klar, dass weniger Leute da sind, die einkaufen gehen können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 30. August 2013, 10:26:56
Eigentlich hätte man ja einfach eine Wohn- und Spielstraße draus machen können. Da könnten die Radfahrer im Kreis fahren, wo und soviel sie wollen, und die Autos dürften bei Bedarf in Schrittgeschwindigkeit zufahren, sobald die Fußgänger auf die Seite gehen! Wäre einfacher und vielleicht leichter zu akzeptieren für alle! De facto käme es ja auch irgendwie auf eine Fußgängerzone raus. Ist das ein zu langer Schatten, über den Frau Vassilakou springen müsste ohne Angst vor Gesichtsverlust??

Der Gedanke kam mir auch schon. Da müsste man den Bereich aber auch komplett umbauen, also keine Fahrbahnen bzw. Gehsteige mehr; ausserdem müsste dann das Durchfahrtsverbot und die Geschwindigkeit strikt kontrolliert werden, und auch gestraft (nicht nur ermahnt) werden. Besser noch sollten automatisch versenkbare Poller (so wie in Salzburg z.B.) an beiden Enden installiert werden, und die Zufahrtsmöglichkeiten von Nebenstraßen auch stark eingeschränkt werden. Denn was ich so sehe werden Wohnstraßen von Autofahrern wie herkömmliche Straßen angesehen, und auch oft mit mehr als 30 (!) km/h durchfahren, und zwar hauptsächlich dort wo baulich überhaupt kein Unterschied zu erkennen ist. Unsere Behörden und Politiker glauben anscheinend dass Tafeln, Markierungen und eine undurchsichtige Wulst von Verordnungen genügen, und sich alle brav daran halten ….
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 30. August 2013, 10:37:58
^-^

Zitat
glückseelich

Welchen See auf der Mahü hab ich verpasst?

Sorry, ned bös sein, der musste sein  >:D

Sorry. Hab gedacht es kommt von der Seele. Aber wie heißt schon das elfte Gebot: Du sollst dich nicht täuschen.

8. Zu Monatsende ist ein Kundenrückgang ganz normal – den Leuten geht einfach das Geld aus.
oder überhaupt 9. Diese Behauptung ist eine komplette Lüge, schließlich kennt niemand die wirklichen Zahlen.
Ein Kundenrückgang, verglichen mit ... ? Selber Zeitraum im Vorjahr? Vormonat? Von vor 3 Monaten?
Jetzt ist August, Urlaubssaison, viele Leute noch weg, klar, dass weniger Leute da sind, die einkaufen gehen können.


Ein Kundenrückgang von Samstag zu Sonntag. Es gab einen fürchterlichen Einbruch der Kunden am Sonntag. Das geht einfach nicht.  ;D

Eigentlich hätte man ja einfach eine Wohn- und Spielstraße draus machen können. Da könnten die Radfahrer im Kreis fahren, wo und soviel sie wollen, und die Autos dürften bei Bedarf in Schrittgeschwindigkeit zufahren, sobald die Fußgänger auf die Seite gehen! Wäre einfacher und vielleicht leichter zu akzeptieren für alle! De facto käme es ja auch irgendwie auf eine Fußgängerzone raus. Ist das ein zu langer Schatten, über den Frau Vassilakou springen müsste ohne Angst vor Gesichtsverlust??

Der Gedanke kam mir auch schon. Da müsste man den Bereich aber auch komplett umbauen, also keine Fahrbahnen bzw. Gehsteige mehr; ausserdem müsste dann das Durchfahrtsverbot und die Geschwindigkeit strikt kontrolliert werden, und auch gestraft (nicht nur ermahnt) werden. Besser noch sollten automatisch versenkbare Poller (so wie in Salzburg z.B.) an beiden Enden installiert werden, und die Zufahrtsmöglichkeiten von Nebenstraßen auch stark eingeschränkt werden. Denn was ich so sehe werden Wohnstraßen von Autofahrern wie herkömmliche Straßen angesehen, und auch oft mit mehr als 30 (!) km/h durchfahren, und zwar hauptsächlich dort wo baulich überhaupt kein Unterschied zu erkennen ist. Unsere Behörden und Politiker glauben anscheinend dass Tafeln, Markierungen und eine undurchsichtige Wulst von Verordnungen genügen, und sich alle brav daran halten ….

Flexible Sackgassen. Die Idee die ich grad hatte klang in meinem Kopf ur super aber ist glaub ich nicht wirklich realisierbar.
Zu den Lieferzeiten einfach einen Versenkbaren Poller der um 13 Uhr nach oben fährt und so automatisch das durchfahren verhindert. Da mit einem LKW umdrehen kein Spaß ist, vor allem nicht in einer belebten Straße. Außerhalb der Lieferzeiten ist es Wohnstraße als Sackgasse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. August 2013, 11:02:50
Ein Kundenrückgang von Samstag zu Sonntag. Es gab einen fürchterlichen Einbruch der Kunden am Sonntag. Das geht einfach nicht.  ;D
Da brauch ich keine Jank dazu, dass haben schon Lugner und Daily gewusst, der eine weniger, der andere mehr schmerzhaft.
Zitat
Flexible Sackgassen. Die Idee die ich grad hatte klang in meinem Kopf ur super aber ist glaub ich nicht wirklich realisierbar.
Zu den Lieferzeiten einfach einen Versenkbaren Poller der um 13 Uhr nach oben fährt und so automatisch das durchfahren verhindert. Da mit einem LKW umdrehen kein Spaß ist, vor allem nicht in einer belebten Straße. Außerhalb der Lieferzeiten ist es Wohnstraße als Sackgasse.
Welcher LKW dreht da um - Retourgang piep piep piep - und schon geht zurück ohne schauen - Habens das Piepsen nicht gehört?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 30. August 2013, 11:08:08
Welcher LKW dreht da um - Retourgang piep piep piep - und schon geht zurück ohne schauen - Habens das Piepsen nicht gehört?

Fragte der Lastwagenfahrer den Tauben als dieser unter dem LKW vor kroch.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 30. August 2013, 11:36:53
Welcher LKW dreht da um - Retourgang piep piep piep - und schon geht zurück ohne schauen - Habens das Piepsen nicht gehört?
Ich hab neulich dort einen Lieferanten der Drogeriekette Müller gesehen, der beim Zurückschieben einen Einweiser hatte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 30. August 2013, 12:51:22
Ein wirklich bezeichnendes Zitat daraus: "Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen."
Sozialistenintelligenz – wobei ich mich eigentlich bis heute darüber wundere, warum die eigentlich nicht gegen Karl Marx sind.
Karl Marx? Wer ist das denn?!?  >:D >:D >:D
Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Bis heute werden seine Theorien kontrovers diskutiert.
Zitat Wikipedia!
ICH weiß das, aber der aktuelle Durchschnitts-SPÖler?  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 30. August 2013, 13:00:32
Das mit dem Kundenrückgang muss die sich komplett aus den Fingern gesaugt haben... so ein Blödsinn! Wenn vorher mehr als 5% der Kunden mit dem Auto gekommen wären, wärs schon viel! Keiner kann mir sagen dass ein Rückgang von 5% sofort spürbar ist. Ich hoffe trotzdem dass jetzt endlich mal Nägel mit Köpfen gemacht wird und dieses blöde Wischi-Waschi ein Ende hat wo man versucht es jedem Recht zu machen. Die Frau Vizebürgermeisterin muss endlich mal anständig auf den Tisch hauen und fix diktieren wie es gemacht wird und wie nicht - dafür wurde sie gewählt. Sie soll sich ihre blöde Befragung sparen und schon am Besten in wenigen Wochen mit dem Umbau der Straße starten um hier endlich mal Tatsachen zu schaffen - wenn man eine Straßenbahn einstellt reißt man auch so schnell wie möglich die Schiene raus damit nur ja niemand auf die Idee kommen kann dass hier wieder eine Straßenbahn fahren könnte. Genau so muss es hier auch gemacht werden, dann gibt auch der ÖAMTC eine Ruh.

Mit jedem Tag wo sie weiter zuwartet meldet sich ein neuer Querulant der Teile der Fuzo/Begegnungszone Rückgängig machen will.

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. August 2013, 13:18:40
Zitat
Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Bis heute werden seine Theorien kontrovers diskutiert.
Zitat Wikipedia!
ICH weiß das, aber der aktuelle Durchschnitts-SPÖler?  >:D
Die glauben vielleicht, das sei der Bischof von München. >:D

Sie soll sich ihre blöde Befragung sparen und schon am Besten Anfang in wenigen Wochen mit dem Umbau der Straße starten um hier endlich mal Tatsachen zu schaffen
Die Grünen sind halt in solchen Dingen leider Weicheier und glauben allen Ernstes, daß die Bevölkerung ihren Argumenten basisdemokratisch folgt – ein relativ irrige Annahme, wenn man eine Partei mit knapp 15% Stimmenanteil ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 30. August 2013, 13:36:44
Das mit dem Kundenrückgang muss die sich komplett aus den Fingern gesaugt haben... so ein Blödsinn! Wenn vorher mehr als 5% der Kunden mit dem Auto gekommen wären, wärs schon viel! Keiner kann mir sagen dass ein Rückgang von 5% sofort spürbar ist.
Schon gar nicht im kurzzeitigen Vergleich, wo es ja weit mehr temporäre Fluktuation gibt, wie oben schon geschildert: Urlaubszeit, MonatsGeldende, usw.

Zitat
Karl Marx war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, politischer Journalist, Protagonist der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft und der Religion. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Bis heute werden seine Theorien kontrovers diskutiert.
Zitat Wikipedia!
ICH weiß das, aber der aktuelle Durchschnitts-SPÖler?  >:D
Die glauben vielleicht, das sei der Bischof von München. >:D
Nein, das war einer von den Marx Brothers  :lamp:
(http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f4/Marx_Brothers_1931.jpg/220px-Marx_Brothers_1931.jpg)

Die Grünen sind halt in solchen Dingen leider Weicheier und glauben allen Ernstes, daß die Bevölkerung ihren Argumenten basisdemokratisch folgt – ein relativ irrige Annahme, wenn man eine Partei mit knapp 15% Stimmenanteil ist.
Die Grünen sind keine Weicheier - eher in der Kommunikation und vor allem Regierungstätigkeit unerfahren und somit komplett überfordert. Sie sind auch naiv: Sie gehen davon aus, dass die Durchschnittsmenschen von selber die Verbesserungen erkennt und mitträgt. Stimmt aber nicht, die Menschen muss man zu ihrem Glück zwingen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 30. August 2013, 13:47:02
Stimmt aber nicht, die Menschen muss man zu ihrem Glück zwingen!
Diese Meinung haben Ulbricht und Konsorten auch schon vertreten. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 14:04:16
Man wurschtelt weiter...

Sitzgelegenheiten sollen Radfahrer auf der Wiener Mariahilfer Straße bremsen

Radler in der Fußgängerzone - ein Problem auf der MaHü. - © dpa (Symbolbild)

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou kündigte am Freitag an, dass “gewisse Gestaltungsmaßnahmen” gesetzt werden sollen, um das Problem der zu schnellen Fahrradfahrer auf der Mariahilfer Straße zu lösen. Sitzgelegenheiten auf der Fahrbahn, sollen verdeutlichen, dass man sich in der Fußgängerzone in Schrittgeschwindigkeit fortzubewegen habe.

Die Situation auf der Mariahilfer Straße werde mit jedem Tag besser, sie überzeuge sich jeden Tag selbst davon, dass es funktioniere, betonte Vassilakou. Das Gros der Radfahrer halte sich in der Begegnungszone an die Bestimmungen. In der Fußgängerzone gebe es noch “vereinzelt” Radler, die sich nicht an die Schrittgeschwindigkeit halten. Aber die Polizei sei vor Ort und strafe auch, außerdem gebe es Transparente und man verteile Informationen an die Fahrradfahrer.
 
Maßnahmen in der Fußgängerzone
 
Kommende Woche wolle sie zusätzliche, unterstützende Gestaltungsmaßnahmen setzen. Das sollen zum Beispiel weitere Sitzgelegenheiten in der Fußgängerzone sein. Damit solle das Bewusstsein geschärft werde, dass es sich um eine Fußgängerzone handelt und Schrittgeschwindigkeit gelte.
 
Koalitionspartner Häupl meinte im “Kurier”, dass in Sachen Radfahrer die Kärntner Straße sein Vorbild wäre – dort dürfen sie aber nicht fahren. “Ich sehe bis jetzt keine Notwendigkeit, zu so einem Schritt zu greifen”, sagte Vassilakou. Auf die Frage, was “bis jetzt” genau heißt, wollte sie nicht eingehen. Sie wolle begleiten und dränge darauf, dass die Spielregeln eingehalten werden. Am Karlsplatz kommen Fußgänger und Radfahrer ja auch problemlos miteinander aus, argumentierte sie.
 
Querungen der Mariahilfer Straße
 
Dass es in der Fußgängerzone der Mariahilfer Straße keine Querungen gebe, “geht auf einen Wunsch der SPÖ zurück”, nun seien die Roten offensichtlich für sich übereingekommen, dass man doch welche wolle. Aus den Medien vernehme sie eine Frist von einer Woche, konnte sich Vassilakou einen Seitenhieb nicht verkneifen. Ihre Tür sei offen, sie würde sich freuen, “wenn ich das offiziell deponiert bekomme”. Sie sei auch für eine Diskussion “bereit”.
 
Die Polizei bestätigte unterdessen, dass in der neuen “Mahü” bereits geahndet wird. Bereits rund 500 Anzeigen bzw. Organstrafmandate wurden dort inzwischen verteilt, wie ein Polizei-Sprecher der APA am Freitag berichtete. Betroffen waren sowohl Autolenker als auch Radfahrer, zu den häufigsten “Delikten” gehörte Falschparken, Rasen und falsch Abbiegen. Eingeschritten werde jedoch weiterhin mit “Augenmaß” versicherte der Sprecher. Die in der Straße präsenten Beamten werden zudem weiterhin über die neuen Regelungen informieren. (APA)

http://www.vienna.at/sitzgelegenheiten-sollen-radfahrer-auf-der-wiener-mariahilfer-strasse-bremsen/3685876 (http://www.vienna.at/sitzgelegenheiten-sollen-radfahrer-auf-der-wiener-mariahilfer-strasse-bremsen/3685876)

http://derstandard.at/1376535130993/Neue-Massnahmen-auf-der-Mariahilfer-Strasse-sollen-Radler-bremsen (http://derstandard.at/1376535130993/Neue-Massnahmen-auf-der-Mariahilfer-Strasse-sollen-Radler-bremsen)

Nett:

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 14:12:56
Zitat
. . . .  Wohn- und Spielstraße . . . .

Der Gedanke kam mir auch schon. Da müsste man den Bereich aber auch komplett umbauen, also keine Fahrbahnen bzw. Gehsteige mehr; ausserdem müsste dann das Durchfahrtsverbot und die Geschwindigkeit strikt kontrolliert werden . . . .
Gehsteige braucht man dann nicht mehr (unbedingt) und der Bereich, wo man fahren darf, also die "Fahrbahn", wird duch Poller Blumentröge usw. abgegrenzt und in schlangenlinien geführt (ev. ein paar Holperschwellen). Da fährt keiner zum Spaß durch, vor allem weil er ja auch noch auf Fußgänger, Radfahrer und umherlaufende Kinder achten muss. Ein bissl Kontrolle kann nicht schaden, grad auf der Mariahilfer Straße ist die Polizei doch sowieso öfter zugegen als in irgend einem Wohnstraßengassl in der Vorstadt. Und Halten und Parken ist in Wohnstraßen eh nur auf gekennzeichneten Plätzen erlaubt, wenn man keine anlegt, ist es damit erledigt! Der Rest muss sich mit der Zeit einrenken, klappt das gar nicht (anhaltend "Passiver Widerstand" aus der Bevölkerung), stimmt vermutlich am Konzept etwas nicht. Akzeptanz muss etwas aus sich heraus finden und nicht per Propaganda und Zwang zum "Glück"!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. August 2013, 14:37:30
So, die Petition wurde seitens der MA26 abgelehnt, Begründung anbei (man redet sich darauf hinaus, daß das Bundesangelegenheit wäre) – es mögen sich die juristisch kundigeren unter euch damit befassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 14:43:56
Hä?

Dass das Kraftfahrliniengesetz ein Bundesgesetz ist, ist schon klar, aber da gings um die Teilung einer bestehenden, konzessionierten Linie und das ist rein Wien(erlinien).

Haben die an den Adventsamstagen auch die Bundesbehörde eingeschaltet???

Da müsste sich Wien ja bei jeder Baustelle, etc., wo eine Buslinie fährt, raus halten.


Zitat
es mögen sich die juristisch kundigeren unter euch damit befassen

Jo bitte. Denn was DA in der ANtwort steht, vermag ich nicht Glaubens zu sein  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 14:56:46
. . . .  daß das Bundesangelegenheit wäre . . . .
Nein, es ist Angelegenheit des Wiener Landeshauptmannes als zuständige Behörde. Das BMVIT wäre Behörde für  (bundes)grenzüberschreitende Buslinien! Die WiLi teilen Buslinien - bzw. leiten solche um - sicher nicht frei Schnauze, sonder müssen "leider" auf Anordnung und drauf folgendem Bescheid seitens der Behörde ( = Michael Häupl) so handeln. Dass da vorher ein heimlicher Anruf im Rathaus erfolgt, auf den fünf Minuten später die gewünschte Weisung erfolgt, wird sicher niemand öffentlich zugeben!  8)


Aber die Petition ist ja (noch) nicht fix abgewiesen, sondern wird zur weiteren Betrachtung dem zuständigen Ausschuss zugewiesen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 30. August 2013, 15:01:50
So, die Petition wurde seitens der MA26 abgelehnt, Begründung anbei (man redet sich darauf hinaus, daß das Bundesangelegenheit wäre) – es mögen sich die juristisch kundigeren unter euch damit befassen.
Nein, die MA26 schreibt, dass es sich um eine Angelegenheit der mittelbaren Bundesverwaltung handelt, also ist m.E. die MA65 zuständig, weil sie die Konzessionen von Buslinien in Wien erteilt und damit das Bundesrecht im Land Wien vollzieht.
Du kannst also beim Landeshauptmann (in dem Fall die MA65) einen Verstoß der Wiener Linien gegen das KflG §20 Abs. 1 einbringen - theoretisch müssten sie das dann von Amts wegen prüfen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 15:17:52
Na was jetzt... Taxi in der Fußgängerzone?

Fahrradtaxis rollen jetzt auch in Wien ein

Nun erobern die Rikschas die neue MaHü

Die Rikschas sollen das Taxi auf der MaHü Neu ersetzen. (© velocityline)
Wem vom vielen Gehen auf der neuen Mariahilfer Straße die Füße wehtun, für den naht die Rettung: Rikschas sollen müden Einkäufern auf die Beine helfen. Zum Eröffnungauftakt der "MaHü Neu" am Samstag, bietet das Rikscha-Unternehmen "velocityline" kostenlose Fahrten.
 
Von 10 bis 18 Uhr können Besucher der neuen Fußgängerzone am Samstag das Rikscha-Taxi kostenlos in Anspruch nehmen. "Velocityline"-Betreiber Marc Redlinger möchte, dass ein Rikscha-Shuttle-Service zukünftig laufmüde Einkaufswütige in der Fußgängerzone zwischen Museumquartier und Westbahnhof herumkutschiert.
 
Die Rikscha preist Redlinger als "gutes und auch umweltbewusstes Personenbeförderungsmittel". Die Radeltaxis können ab sofort sogar per Telefon bestellt werden.


http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,920873 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,920873)

 >:D
 ;D
 :fp:
(https://lh4.googleusercontent.com/-eOMXDd58UzY/Tur_Hm1PwpI/AAAAAAAAEsw/uy8CCLYv6YU/s800/animated-facepalm-thumb-512x512.gif)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: A11 am 30. August 2013, 15:18:36
Aber die Petition ist ja (noch) nicht fix abgewiesen, sondern wird zur weiteren Betrachtung dem zuständigen Ausschuss zugewiesen.
Das hätte ich auch so verstanden, eine endgültige Abweisung scheint mir dieses Dokument nicht zu sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 30. August 2013, 15:20:19

Wem vom vielen Gehen auf der neuen Mariahilfer Straße die Füße wehtun, für den naht die Rettung
Hmmmm .... also .... gab es da nicht bis vor zwei Jahrzehnten in dieser Straße ein Verkehrsmittel, das das auch geleistet hat und eine etwas höhere Kapazität hatte? :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 15:21:42
Und vor allem nicht so schweißtreibend beim Antrieb  ^-^
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: A11 am 30. August 2013, 15:22:24
Er hat Straßenbahn gesagt – steinigt ihn!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 15:24:43
Er hat Straßenbahn gesagt – steinigt ihn!

Zu Hülf, zu Hülf!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 15:27:01
Na was jetzt... Taxi in der Fußgängerzone?

Zufahrt ist Taxis (zu bestimmten Zeiten?) ja gestattet. Falls diese Rikschas eine Taxikonzession haben, müsste das auch für sie erlaubt sein! Natürlich in Schrittgeschwindigkeit.


Man sollte halt auf Segways umsteigen!  ;)  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 15:32:06
Falls diese Rikschas eine Taxikonzession haben, müsste das auch für sie erlaubt sein! Natürlich in Schrittgeschwindigkeit.

Wär nicht uninteressant, als was die da fahren. Wird vermutlich unter dem Titel Fremdenverkehrsführer laufen. Mal schauen...


Man sollte halt auf Segways umsteigen!  ;)  :lamp:

Auch nur ein Fahrradl, bis 400 W ANtriebsleistung jedenfalls. Dann ists ein Moped.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 15:40:00

Auch nur ein Fahrradl, bis 400 W ANtriebsleistung jedenfalls. Dann ists ein Moped.
Nein, ist es nicht. Sonst dürften sie nicht auf Gehsteigen oder in Parks fahren! Und wäre es ein 'Moped', wäre es ein ja sogar Kraftfahrzeug. Diese Ansicht ist höchstens eine (komische) Auslegung, möglicherweise damals entstanden, als dei Diskussion darum ging, ob man mit diesen Dingern Radwege benützen darf. Was ja schlussendlich in Wien erlaubt wurde, genauso wie das Benützen der Radwege mit Inline-Skates.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 15:43:45
Segway = Fahrrad. Glaube mir.

Heut komm ich nimma dazu, ich stell dir morgen die rechtliche Beurteilung rein.


Edit: Und JEDES Fahrzeug mit mehr als 400 W ist anzumelden, sprich Kennzeichen, Haftpflicht...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. August 2013, 15:44:57
Du kannst also beim Landeshauptmann (in dem Fall die MA65) einen Verstoß der Wiener Linien gegen das KflG §20 Abs. 1 einbringen - theoretisch müssten sie das dann von Amts wegen prüfen...
Der vermutete Verstoß gegen die Betriebspflicht KflG § 20 Abs. 1 ist ja ohnehin inzwischen angezeigt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 30. August 2013, 15:47:03
Du kannst also beim Landeshauptmann (in dem Fall die MA65) einen Verstoß der Wiener Linien gegen das KflG §20 Abs. 1 einbringen - theoretisch müssten sie das dann von Amts wegen prüfen...
Der vermutete Verstoß gegen die Betriebspflicht KflG § 20 Abs. 1 ist ja ohnehin inzwischen angezeigt.
Ah - ok! Daher vermutlich diese krude (haltestellenlose) Umleitung über die 2er-Linie...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. August 2013, 15:50:31
Du kannst also beim Landeshauptmann (in dem Fall die MA65) einen Verstoß der Wiener Linien gegen das KflG §20 Abs. 1 einbringen - theoretisch müssten sie das dann von Amts wegen prüfen...
Der vermutete Verstoß gegen die Betriebspflicht KflG § 20 Abs. 1 ist ja ohnehin inzwischen angezeigt.
Ah - ok! Daher vermutlich diese krude (haltestellenlose) Umleitung über die 2er-Linie...
Nein, die wurde schon davor beschlossen. Und dürfte ebenfalls nicht gesetzeskonform sein. Von der Normalstrecke abweichen darf man ja nur, wenn eine tatsächliche Behinderung vorhanden ist (Verkehrsunfall, schadhaftes Fahrzeug, Rettungseinsatz, Demo, ...), aber nicht, wenn man aus politischen Gründen das Durchfahren zu gefährlich findet. Dann müsste man wohl eher mit der Polizei sprechen, dass die Straße am Samstag für alle Fahrzeuge gesperrt wird. Aber da der Lieferverkehr bis 13 Uhr normal fährt und auch Taxis unterwegs sind bzw. sein dürfen (Radfahrer auch), gibt es keinen höheren Grund für diese Umleitungen - außer eben ein politisches Statement, das mit der Betriebspflicht defintiiv nicht vereinbar ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. August 2013, 15:57:47
Der vermutete Verstoß gegen die Betriebspflicht KflG § 20 Abs. 1 ist ja ohnehin inzwischen angezeigt.

Mehrfach?

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. August 2013, 15:59:07
Der vermutete Verstoß gegen die Betriebspflicht KflG § 20 Abs. 1 ist ja ohnehin inzwischen angezeigt.
Mehrfach?
Ist wahrscheinlich am sinnvollsten. Eine Anzeige kann man leicht einmal "verlieren" (wobei ich das der MA nicht unterstelle, mit denen habe ich sonst nur gute Erfahrungen), mehrere nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: A11 am 30. August 2013, 16:07:11
Edit: Und JEDES Fahrzeug mit mehr als 400 W ist anzumelden, sprich Kennzeichen, Haftpflicht...
Das heißt Lance Armstrong + Rennrad ist kennzeichenpflichtig?  C:-) >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 30. August 2013, 16:10:36
Edit: Und JEDES Fahrzeug mit mehr als 400 W ist anzumelden, sprich Kennzeichen, Haftpflicht...
Das heißt Lance Armstrong + Rennrad ist kennzeichenpflichtig?  C:-) >:D
Da er des Doping überführt wurde, dürfte ein Saisonkennzeichen ausreichen  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 17:32:37
Segway = Fahrrad. Glaube mir.
Schon möglich, dass sich das ein Jurist aus den Fingern gesogen hat. Aber dann müsste es auch die für Fahrräder vorgeschriebene Ausrüstung haben und vor allem die Räder hintereinander. Ein Einrad ist ja auch kein Fahrrad. Kinderräder auch nicht, obwohl sie genauso ausschauen können, das sind zwar Fahrzeuge, aber Spielzeuge. Nichtausgerüstete Rennräder sind rechtlich gesehen auch keine Fahrräder, sondern Sportgeräte! Natürlich wird es genug Leute geben, da das anders sehen, das ist immer so, sonst könnte es ja auch nicht zu unverständlichen Urteilen und abstrusesten Entscheidungen der Höchstgerichte kommen.

Auch ein Elektro-Rad, bei dem man nicht mittreten muss, sondern das allein mit der Kraft des E-Motors bewegt werden kann, ist kein Fahrrad, sondern ein anmeldepflichtiges Mofa. Zumindest, soweit es über 25 km/h erreichen kann (letzteres glaube ich, habe ich aber jetzt nicht überprüft!).

Ich glaube, das stammt alles aus der Erkenntnis, dass Segways hinsichtlich der Möglichkeit Radwege benützen zu dürfen, Fahrrädern gleichzusetzen sind, das gilt übrigens in diesem Punkt auch für Inline-Skates. Ob das auch in anderen Bundesländern gilt, weiß ich nicht. Bei diesen Ausnahmen und Sonderregelungen lässt die StVO den Ländern oft großen Spielraum.



Zitat
Heut komm ich nimma dazu, ich stell dir morgen die rechtliche Beurteilung rein.
Eine (oder sicher mehrere) Beurteilung wird sich wohl finden lassen, die gibt es für alles und jedes, oft  in widersprüchlichster Form und samt Gutachten. Such' lieber eine Gesetzesgrundlage!  ;)



Zitat
Edit: Und JEDES Fahrzeug mit mehr als 400 W ist anzumelden, sprich Kennzeichen, Haftpflicht...
Das Beispiel mit dem Radsportler wurde eh schon gebracht, aber jeder halbwegs kräftige Radfahrer oder Inline-Skater bringt locker 400 Watt! Und Motordroschken (10 km/h), Motorkulis usw. sind auch nicht angemeldet, obwohl die sicher nicht unter 1,5 PS haben! Auch jeder Fiaker und sonstige Pferdewagen werden von mehr als 400 Watt angetrieben, Gabelstapler etc. natürlich auch. Was ist weiters mit Elektro-Rollstühlen oder diesen anderen komischen Elektrofahrzeugen? Wären all diese Fahrzeuge anzumeldende Kraftfahrzeuge müssten sie sich im Kraftfahrgesetz wiederfinden!

Mit dem Fahrrad oder E-Fahrrad darfst du sogar ohne Anmeldung und ohne Führerschein über 50 km/h fahren, bergab erreichst du sogar 70 und mehr (in meiner Jugend habe ich am Grünen Berg 75 geschafft, da gab es dort das Radar noch nicht  ;D )!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. August 2013, 17:38:00
(in meiner Jugend habe ich am Grünen Berg 75 geschafft, da gab es dort das Radar noch nicht  ;D )!
Das wäre auch mit Radar ziemlich wurscht gewesen mangels Identifikationsgrundlage bei einem Photo von hinten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 17:48:51

Das wäre auch mit Radar ziemlich wurscht gewesen mangels Identifikationsgrundlage bei einem Photo von hinten.
Da ist ein Freund mit dem Auto hinter mir gefahren um die Geschwindigkeit vom Tacho abzulesen. Dem wäre das Radar wohl nicht wurscht gewesen!   C:-)


Außerdem, da bist du auch von vorne nicht zu erkennen, tief über den Lenker gebeugt, Schädel unten, Gesicht verzerrt . . . .  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 18:02:53
Segway = Fahrrad. Glaube mir.
Heut komm ich nimma dazu, ich stell dir morgen heute die rechtliche Beurteilung rein.
Edit: Und JEDES Fahrzeug mit mehr als 400 W ist anzumelden, sprich Kennzeichen, Haftpflicht...

Segway:
[attach=1]

Scooter:
[attach=2]

Inline:
[attach=3]

Auch für hema: siehe oben!

Und 70 mit dem Fahrrad ist im Ortsgebiet zu schnell weil: 50! Ergo -> Zahlemann, wenn sie dich anhalten.


Zitat
Such' lieber eine Gesetzesgrundlage!

Ich biete an:
§ 1 Abs. 2a KFG
§ 2 KFG
§ 2 StVO.

Und gleich eines vorweg: die 400 W in meinen oben eingefügten pdfs wurden, siehe § 1/2a KFG, auf 600 erhöht. Sorry. Aber es ändert nix dran, dass du mit mehr Watt (Motor, nicht Muskelkraft) ein Kennzeichen brauchst.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. August 2013, 18:21:31
Die Sache mit den Elektroscootern (2. Dokument) dürfte etwas überholt sein:

StVO, § 2 (1):
Zitat
22. Fahrrad:
a) ein Fahrzeug, das mit einer Vorrichtung zur Übertragung der menschlichen Kraft auf die Antriebsräder ausgestattet ist,
b) ein Fahrzeug nach lit. a, das zusätzlich mit einem elektrischen Antrieb gemäß § 1 Abs. 2a KFG 1967 ausgestattet ist (Elektrofahrrad),
c) ein zweirädriges Fahrzeug, das unmittelbar durch menschliche Kraft angetrieben wird (Roller), oder
d) ein elektrisch angetriebenes Fahrzeug, dessen Antrieb dem eines Elektrofahrrads im Sinne des § 1 Abs. 2a KFG 1967 entspricht;

Und KFG, § 1 (2a)
Zitat
2a) Nicht als Kraftfahrzeuge, sondern als Fahrräder im Sinne der StVO 1960 gelten auch elektrisch angetriebene Fahrräder mit
1. einer höchsten zulässigen Leistung von nicht mehr als 600 Watt und
2. einer Bauartgeschwindigkeit von nicht mehr als 25 km/h.
Darunter fallen auch Elektroscooter

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 18:27:12
Genau. So hab ichs geschrieben.



Zitat
ab 24.8.1994 durch die 17. KFG-Novelle (BGBl. Nr. 654/1994) eingeführt; ab diesem Datum gelten elektrisch angetriebene Zweiräder mit einer
Bauartgeschwindigkeit mit max. 20 km/h und einer Leistung von max. 400 Watt nicht mehr als Kraftfahrzeuge, sondern als Fahrräder im Sinne der
Straßenverkehrsordnung (StVO).
ab 19.8.2009 durch die 30. KFG-Novelle ( BGBl. Nr. 94/2009) geändert;

Bauartgeschwindigkeit:
max. 25 km/h
Leistung: max. 600 Watt
Helmpflicht: nein
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 18:55:52

Segway:
Dann dürfte ein Segway aber nur auf Privatgrund verwendet werden! Und auch Roller, soweit sie kein Spielzeug sind.



Zitat
Auch für hema: siehe oben!

Und 70 mit dem Fahrrad ist im Ortsgebiet zu schnell weil: 50! Ergo -> Zahlemann, wenn sie dich anhalten.

Das war im Jahre Schnee, da hat es normalerweise auch keinen Polizisten geschert, wenn du mit dem Auto 70 gefahren bist. Blöd war nur, wenn du provokant eine Funkstreife überholt hast, wenn denen fad war und sie drauf aus waren. Die sind dann meist mit knapp unter 50 den Gürtel "entlanggeschlichen" und haben gewartet, bis sie wer überholt hat. Angehalten worden bist du nur ständig mit dem Motorrad wegen jedem Blödsinn, aber zahlen habe ich dann auch nie müssen, ich habe micht immer irgendwie herausreden können. Da Motorradfahren um 1970 herum recht exotisch war, haben sie einen gern ein bissl sekkiert!  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. August 2013, 19:00:41

Segway:
Dann dürfte ein Segway aber nur auf Privatgrund verwendet werden! Und auch Roller, soweit sie kein Spielzeug sind.


Wie kommst darauf? Segway ist als als Fahrrad qualifiziert, steht doch eh drin. Wie kommst auf nur Privatgrund?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. August 2013, 19:28:10

Wie kommst darauf? Segway ist als als Fahrrad qualifiziert, steht doch eh drin. Wie kommst auf nur Privatgrund?
Wenn es ein Fahrrad ist, fällt es auch unter die Fahrradverordnung und muss auf öffentlichen Verkehrsflächen dementsprechend ausgerüstet sein. Um der StVO zu entsprechen zumindest beleuchtet. Wenn es mehr als 600 W hat oder schneller als 25 km/h geht, wäre es dann ein Kraftfahrzeug und müsste den Vorgaben des KfG entsprechen. Am Gehsteig usw. müsste man die Dinger schieben (soweit sie "Fahrräder" sind, als Kfz nur queren bei Ausfahrten)), falls das überhaupt so leicht geht.



Nicht nur manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass in Österreich alles überreguliert wird.
 ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. August 2013, 20:24:44
Genau. So hab ichs geschrieben.

Tja, ich wollte die beiden Gesetzesstellen ziteren und dann sagt er mir, dass du schon geschrieben hast, ich hab dann nur die Links angeschaut und dein Posting nicht weiter gelesen, nur meines entsprechend abgeändert. Tut mir leid.

Nicht nur manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass in Österreich alles überreguliert wird.
 ::)

Ist nicht so schlimm, Deutschland kann es besser -
vor kurzem hat ein Richter in Deutschland eine Berufung wegen einer Verkehrsstrafe nicht anerkannt, weil diese per Fax eingebracht wurde und die Behörde eine elektronische Faxlösung hatte - Fax wird elektronisch angenommen, kommt per Email zum Sachbearbeiter und der schiebt sie in den elektronsichen Akt.
Richter sagt, dass in XY-Gesetz steht, dass das Fax auf der Empfängerseite beim Empfang ausgedruckt werden muss, eingescannt und dann in Akt. Berufung abgeschmettert, aber Empfehlung: Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand beantragen.

Oder:
Zitat
Ist an der Einmündung in einen Kreisverkehr Zeichen 215 (Kreisverkehr) unter dem Zeichen 205 (Vorfahrt gewähren) angeordnet, hat der Verkehr auf der Kreisfahrbahn Vorfahrt. Bei der Einfahrt in einen solchen Kreisverkehr ist die Benutzung des Fahrtrichtungsanzeigers unzulässig.
Ist das Verkehrszeichen Kreisverkehr über der Nachrangtafel oder fehlt die Nachrangtafel, dann muss man blinken!

In Österreich existiert der KV nur 2 Mal in der StVO, in den BEgriffsbestimmungen und in den Verkehrszeichen "gefährlicher Kreisverkehr" (Gefahrenzeichen).

Sind nur zwei von vielen Fällen in den deutschen Gesetzen, weil die dortigen Legistiker sich offensichtlich alle als Nachfolger von Johann Wolfgang Goethe sehen :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 31. August 2013, 18:36:26
Es ist Wahlkampf in der Mahü: http://wien.orf.at/news/stories/2601071/ (http://wien.orf.at/news/stories/2601071/) "Opposition: Chaos in der Mariahilfer Straße"

Aber die Realität sieht eben ganz anders aus als Jank, Juraczka und das Würmchen sowie deren Schmutzschreiberlinge wünschen. Es ist ruhig und man kommt (auch in den Begegnungszonen) gut miteinander aus, die angebotenen Sitzgelegenheiten werden rege genutzt. Die Velotaxis sind heut erstmals im Einsatz gewesen und wurden gut angenommen. Frau Vassilakou sollte das Wahlkampfgetöse aussitzen und dann wird sich schon zeigen, dass niemand mehr einen Pkw dort sehen will. Die Linie 13A legt man in beiden Richtungen in die Neubaugasse und gut is.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 31. August 2013, 20:22:06
Genau so sehe ich das auch! Die paar Wochen steht man auch noch mit ein paar kleineren Änderungen (bauliche Verlangsamung der Radfahrer, 13A-Umlegung, Querung Stumpergasse - Kaiserstraße) durch und danach kräht kein Hahn mehr nach dem alten Zustand, dann ist Ende mit Shitstorm.

Übrigens "Wien Heute": Die positiven Stimmen überwiegen jetzt schon deutlich. Auch die Unternehmer dürften nicht so schlecht wegkommen, wie der interviewte Herr ja bestätigt: http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute)

Und der massive Ärger über das 13A-Schmierentheater ist ebenfalls gut, damit die Wiener Linien doch noch eine Lösung finden, die gesetzeskonform ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 31. August 2013, 20:55:51
Und der massive Ärger über das 13A-Schmierentheater ist ebenfalls gut, damit die Wiener Linien doch noch eine Lösung finden, die gesetzeskonform ist.

Also ich war heute Mittag und auch am Nachmittag auf der Mariahilfer Straße. und nach meinen Beobachtungen war es vollkommen Richtig, dass wir heute NICHT über die Mariahilfer Straße gefahren sind. Denn allein, was die Fußgänger gegenüber Rettungsfahrer, die MIT Blaulicht und Vollgetonhorn aufgeführt haben, entbehrt jeder Rücksichtnahme der Fußgänger gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer. Den Vogel hat eine Mutter abgeschossen, die in der Begegnungszone ihrem 4 -jährigen Kind das Radfahren gelernt hat und auf den Hinweis, das dort ja auch Autos und Busse (2B) fahren meinte, na dann müssen die aufpassen, denn sie darf dort mit ihrem Kind unterwegs sein.

Und die Stadt Wien hat dort ein Art Straßenfest mit Straßenkünstler veranstaltet, die die Füßgänger auch noch aufgefordert haben, auf der Straße zu gehen, obwohl eben dort KZF unterwegs sind.

Fußgängerzone Mariahifer Straße - Sofort. Aber dann eine wirkliche Fußgängerzone mit Querungsmöglichkeiten, und nicht eine ich will und ich kann nicht Zone und keine Möglichkeit die Mariahifer Straße mit einem Auto zwischen Zweierlinie und Gürtel zu queren. Denn was ich überhaupt nicht verstehe, wieso man von der Stumpergasse nicht mehr in die Kaiserstraße fahren darf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 31. August 2013, 21:03:05
Wenn jeder Bezirkskasperl seine Meinung und Recht einfordert, kommt halt sowas dabei heraus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 31. August 2013, 21:08:20
Und die Stadt Wien hat dort ein Art Straßenfest mit Straßenkünstler veranstaltet, die die Füßgänger auch noch aufgefordert haben, auf der Straße zu gehen, obwohl eben dort KZF unterwegs sind.
Soll ja auch Sinn der Begegnungszone sein, dass sich dort Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer begegnen können. Die Mahü ist eben jetzt keine Durchfahrtstraße mehr, wo zwei Drittel der Fläche nur für die Autos reserviert sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 31. August 2013, 21:16:24
Denn was ich überhaupt nicht verstehe, wieso man von der Stumpergasse nicht mehr in die Kaiserstraße fahren darf.
Das wird jetzt (in den nächsten Tagen/Wochen?) eh wieder erlaubt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gugi am 31. August 2013, 22:22:38

Den Vogel hat eine Mutter abgeschossen, die in der Begegnungszone ihrem 4 -jährigen Kind das Radfahren gelernt hat und auf den Hinweis, das dort ja auch Autos und Busse (2B) fahren meinte, na dann müssen die aufpassen, denn sie darf dort mit ihrem Kind unterwegs sein.

Das ist genau die richtige Einstellung. Es wird hoch an der Zeit, den Autofahrern die Stadt zu entreißen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass in einigen Jahren auf jeder Straße in der Wiener Innenstadt spielende Kinder ganz normal sein werden. Die Zukunft des menschengerechten (und kindgerechten) Verkehrs hat bereits begonnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 31. August 2013, 22:30:21
Die Begegnungszone hat ja genau das zum Ziel: dass Kinder sich wieder frei auf der Straße bewegen können. Das können diese nämlich seit den 50ern nimmer (da wars z.B. noch möglich vom Matzleinsdorferplatz bis zum Wienfluß runter Vollgas mit dem Roller zu fahren).

Wenn so laut in den Schmierblättern über Verkehrsbehinderungen für den MIV geschrien wird dann frag ich mich, wo hier die Verkehrsbehinderung von Kindern, alten Menschen, Fußgängerinnen und Fußgänger vorkommt. Ganz massiv beschneidet man deren Mobilität - oder wer lässt z.B. sein Kind in Wien schon mit dem Radl in die Schule fahren?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gugi am 31. August 2013, 22:50:00
Die Begegnungszone hat ja genau das zum Ziel: dass Kinder sich wieder frei auf der Straße bewegen können. Das können diese nämlich seit den 50ern nimmer (da wars z.B. noch möglich vom Matzleinsdorferplatz bis zum Wienfluß runter Vollgas mit dem Roller zu fahren).

Wenn so laut in den Schmierblättern über Verkehrsbehinderungen für den MIV geschrien wird dann frag ich mich, wo hier die Verkehrsbehinderung von Kindern, alten Menschen, Fußgängerinnen und Fußgänger vorkommt. Ganz massiv beschneidet man deren Mobilität - oder wer lässt z.B. sein Kind in Wien schon mit dem Radl in die Schule fahren?

Genau so ist es. Im vorigen Jahr wurden bei Verkehrsunfällen 2.900 Kinder von Autofahrern verletzt und acht getötet. Ein furchtbare Statistik. Das ist aber dem Boulevard völlig egal, Hauptsache die Autos haben freie Fahrt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 31. August 2013, 23:08:18
Fußgängerzone Mariahifer Straße - Sofort. Aber dann eine wirkliche Fußgängerzone mit Querungsmöglichkeiten, und nicht eine ich will und ich kann nicht Zone und keine Möglichkeit die Mariahifer Straße mit einem Auto zwischen Zweierlinie und Gürtel zu queren.
Warum sollst du einen Anspruch darauf haben, mit dem Auto queren zu dürfen? Wenn ich im 1. Bezirk den Weg von der Spiegelgasse 6 zur Sonnenfelsgasse 11 absolvieren muss, bleiben mir zwei Pkw-Routen (via Am Heumarkt 3,1 km oder via Schottenring 4,3 km) mit 10 Minuten theoretischer Fahrzeit. Zu Fuß brauche ich 8 Minuten für die knapp 650m und tue meiner Gesundheit sogar noch was gutes. Und das soll nicht erstrebenswert sein?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 31. August 2013, 23:24:01
@Tatra: Manche werden nie verstehen, daß die Zeit des Autos in der Stadt ihr Ende finden muß.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 01. September 2013, 01:05:00
Die Begegnungszone hat ja genau das zum Ziel: dass Kinder sich wieder frei auf der Straße bewegen können.
Das sind Wohn- und Spielstraßen! Begegnungszonen sind Verkehrsflächen, auf denen sich alle Arten von Verkehr gleichberechtigt bewegen dürfen, Fahrzeugverkehr nur mit maximal 20 km/h. Spielen und Herumtollen gehört da definitiv nicht dazu.


Und selbst in Wohnstraßen muss man Fahrzeugen die Fahrt ermöglichen und zur Seite gehen soweit und sobald möglich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 01. September 2013, 02:05:47
Übrigens "Wien Heute": Die positiven Stimmen überwiegen jetzt schon deutlich. Auch die Unternehmer dürften nicht so schlecht wegkommen, wie der interviewte Herr ja bestätigt: http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute)

Warum bitte wird das "Ausgenommen Linienbusse" überklebt?!? Auf wessen Geheiß hin und von wem? Und natürlich: wozu?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 01. September 2013, 02:12:20
Vielleicht hat es wen gewurmt, dass die Busse immer noch dort fahren!?  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 01. September 2013, 02:27:44
Warum bitte wird das "Ausgenommen Linienbusse" überklebt?!? Auf wessen Geheiß hin und von wem? Und natürlich: wozu?
Vielleicht hat das einen rechtlichen Hintergrund? Wenn's überklebt ist, dürf ma nimmer durch und müssen leider umleiten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 01. September 2013, 07:18:16
Warum bitte wird das "Ausgenommen Linienbusse" überklebt?!? Auf wessen Geheiß hin und von wem? Und natürlich: wozu?
Vielleicht hat das einen rechtlichen Hintergrund? Wenn's überklebt ist, dürf ma nimmer durch und müssen leider umleiten.

Eh, aber die WiLi dürfen wohl kaum einfach Schilder überkleben.

Abgesehen davon, dass es beim Fuzo-Schild ohnehin überflüssig ist, dass da die Linienbusse überhaupt drauf stehen; die sind eh per Definition ausgenommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 01. September 2013, 09:26:56
Abgesehen davon, dass es beim Fuzo-Schild ohnehin überflüssig ist, dass da die Linienbusse überhaupt drauf stehen; die sind eh per Definition ausgenommen.

Naja, in der StVO steht nichts davon, dass Busse dezidiert ausgenommen sind, aber von der Straßenbahn auch nicht. Ich hab eine Rechtsschutzversicherung bei den 3 Buchstaben und 2 Punkten und dort 12 Gratis-Rechtsauskünfte bei Rechtsanwälten frei. Nach meinem Urlaub kann ich mir ja einmal von einem Rechtsanwalt eine derartige Auskunft holen.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 01. September 2013, 10:24:45
Abgesehen davon, dass es beim Fuzo-Schild ohnehin überflüssig ist, dass da die Linienbusse überhaupt drauf stehen; die sind eh per Definition ausgenommen.

Naja, in der StVO steht nichts davon, dass Busse dezidiert ausgenommen sind, aber von der Straßenbahn auch nicht. Ich hab eine Rechtsschutzversicherung bei den 3 Buchstaben und 2 Punkten und dort 12 Gratis-Rechtsauskünfte bei Rechtsanwälten frei. Nach meinem Urlaub kann ich mir ja einmal von einem Rechtsanwalt eine derartige Auskunft holen.

Hannes

Das kannst du gerne machen. Sobald aber in einem Bereich Schienen liegen, kannst du davon ausgehen, dass es sich um eine konzessionierte Strecke handelt. Und dies MUSS bei Ausnahmenbestimmungen NICHT angeführt werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 01. September 2013, 11:23:51
Das kannst du gerne machen. Sobald aber in einem Bereich Schienen liegen, kannst du davon ausgehen, dass es sich um eine konzessionierte Strecke handelt. Und dies MUSS bei Ausnahmenbestimmungen NICHT angeführt werden.
Das trifft aber dann genauso auf den 13A zu - Schienen oder nicht, die Konzession zählt. Also ist das Überkleben sinnlos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 01. September 2013, 11:37:17

Das trifft aber dann genauso auf den 13A zu - Schienen oder nicht, die Konzession zählt. Also ist das Überkleben sinnlos.
Für die StVO ist eine allfällige (Bus-)Konzession irrelevant!


Und die Straßenbahn ist eine Eisenbahn und überall dort, wo genehmigterweise Schienen liegen oder verlegt werden, darf sie natürlich fahren. Das hat mit der StVO überhaupt nichts zun tun!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 01. September 2013, 12:21:46

Das trifft aber dann genauso auf den 13A zu - Schienen oder nicht, die Konzession zählt. Also ist das Überkleben sinnlos.
Für die StVO ist eine allfällige (Bus-)Konzession irrelevant!
StVO überhaupt nichts zun tun!

Und wieso sind dann die ganzen anzeigen wegen fehlender Zusatztafel bei der Linie 1A in der Tuchlauben im Sand verlaufen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 01. September 2013, 12:44:54
Zitat
Wenn so laut in den Schmierblättern über Verkehrsbehinderungen für den MIV geschrien wird dann frag ich mich, wo hier die Verkehrsbehinderung von Kindern, alten Menschen, Fußgängerinnen und Fußgänger vorkommt. Ganz massiv beschneidet man deren Mobilität - oder wer lässt z.B. sein Kind in Wien schon mit dem Radl in die Schule fahren?
Kinder fahren allein eh am Gehsteig. Ich bin zeitweise durchaus mit dem Rad vom 18. in den 17. in die Volksschule gefahren und das war in der ersten Hälfte der 90er.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 01. September 2013, 13:23:00
Aber dann regen sich einige Nörgler wieder über die ach so rücksichtslosen Gehsteigradler auf. :fp:

Ich bin im Volksschulalter in den 90er-Jahren auch alleine mit dem Rad gefahren, allerdings nur am Stadtrand im 23. Bezirk.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 01. September 2013, 14:34:26
Abgesehen davon, dass es beim Fuzo-Schild ohnehin überflüssig ist, dass da die Linienbusse überhaupt drauf stehen; die sind eh per Definition ausgenommen.

Naja, in der StVO steht nichts davon, dass Busse dezidiert ausgenommen sind, aber von der Straßenbahn auch nicht.

§76a (5) a): "Unbeschadet der Bestimmung des Abs. 2 dürfen Fußgängerzonen [...] mit Schienenfahrzeugen und Omnibussen des Kraftfahrlinienverkehrs [...] befahren werden." (Anmerkung: Abs. 2 regelt die Ausnahmen, die extra verordnet und per Zusatztafel kungemacht werden).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 01. September 2013, 18:15:17

Und wieso sind dann die ganzen anzeigen wegen fehlender Zusatztafel bei der Linie 1A in der Tuchlauben im Sand verlaufen?
Wenn die Polizei (bzw. bei Parkdelikten die MA67) eine Anzeige nicht weiter verfolgt oder das Verfahren einstellt, verläuft es immer "im Sand"!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 01. September 2013, 18:46:06

Und wieso sind dann die ganzen anzeigen wegen fehlender Zusatztafel bei der Linie 1A in der Tuchlauben im Sand verlaufen?
Wenn die Polizei (bzw. bei Parkdelikten die MA67) eine Anzeige nicht weiter verfolgt oder das Verfahren einstellt, verläuft es immer "im Sand"!

Das waren Anzeigen von Polizisten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 01. September 2013, 21:35:12
Die Begegnungszone hat ja genau das zum Ziel: dass Kinder sich wieder frei auf der Straße bewegen können. Das können diese nämlich seit den 50ern nimmer (da wars z.B. noch möglich vom Matzleinsdorferplatz bis zum Wienfluß runter Vollgas mit dem Roller zu fahren).

Wenn so laut in den Schmierblättern über Verkehrsbehinderungen für den MIV geschrien wird dann frag ich mich, wo hier die Verkehrsbehinderung von Kindern, alten Menschen, Fußgängerinnen und Fußgänger vorkommt. Ganz massiv beschneidet man deren Mobilität - oder wer lässt z.B. sein Kind in Wien schon mit dem Radl in die Schule fahren?

Genau so ist es. Im vorigen Jahr wurden bei Verkehrsunfällen 2.900 Kinder von Autofahrern verletzt und acht getötet. Ein furchtbare Statistik. Das ist aber dem Boulevard völlig egal, Hauptsache die Autos haben freie Fahrt.
Traurig aber wahr. Eine bekannte Gratiszeitung verteilt jedes Jahr zu Schulbeginn massenhaft Warnwesten an Kinder und schreit andererseits gleichzeitig bei fußgänger- und kinderfreundlichen Verkehrslösungen laut auf, dass man so etwas den armen Autofahrern doch nicht antun kann.  >:(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. September 2013, 13:45:48
Zitat
Mariahilfer Straße: Radweg wird entfernt

Die Radsymbole in der Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße werden weggefräst. Das kündigte die Grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou heute an. Die Markierung war lediglich als „Empfehlung“ für Radfahrer gedacht, führte aber zu Konflikten mit Fußgängern.

Die nächste Änderung in der Mariahilfer Straße ist fix: Die in der Fußgängerzone neben der Busspur am Boden aufgebrachten Fahrrad-Piktogramme - inklusive eines stadtauswärts führenden Pfeils - werden entfernt. Das teilte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Montag mit.

Denn die Markierung war lediglich als „Empfehlung“ für Radfahrer gedacht, dort und nicht auf der Busspur unterwegs zu sein - was stadtauswärts nämlich nicht erlaubt ist. Die meisten Biker hielten den Streifen jedoch für einen Radweg, was zu Konflikten mit Fußgängern führte.

Wiener Linien hatten Rad-Symbole gefordert

„Das Radsymbol wird in nächster Zeit weggefräst“, kündigte Vassilakou an. Sie betonte, dass es nicht ihre Idee gewesen sei, das Piktogramm aufzubringen. Laut der Ressortchefin hat es sich um eine Forderung des Betriebsrats der Wiener Linien gehandelt - die wie vereinbart umgesetzt worden sei.

Der Pseudo-Radweg führte jedoch immer wieder zu Auseinandersetzungen. Denn viele Radfahrer waren der Meinung, auf einem Radweg unterwegs zu sein. Sie forderten Fußgänger mitunter lautstark zum Verlassen des Bereichs auf. Tatsächlich ist der - relativ schmale - Streifen zwischen Busspur und Gehsteig aber ein regulärer Teil der Fußgängerzone, der sowohl von Passanten als auch von Radlern benutzt werden darf.

Vassilakou will Radler nicht verbannen

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) erklärte im „Kurier“ (Freitagausgabe), dass in Sachen Radfahrer die Kärntner Straße sein Vorbild wäre - dort dürfen sie aber nicht fahren. „Ich sehe bis jetzt keine Notwendigkeit, zu so einem Schritt zu greifen“, sagte Vassilakou - mehr dazu in Mariahilfer Straße: Erste Änderungen.

Um die Radfahrer zu motivieren, langsamer zu fahren, werden jedoch weitere Korrekturen vorbereitet: In den nächsten Tagen sollen in der Fußgängerzone - also in jenem Abschnitt ohne Busspur - Sitzbänke aufgestellt werden, um Radfahrer zu motivieren, die Geschwindigkeit zu reduzieren.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2601364/ (http://wien.orf.at/news/stories/2601364/)

Wenn die Betriebsratsidioten sich nur rausgehalten hätten, wär uns offenbar so einiges erspart geblieben...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: A11 am 02. September 2013, 13:53:23
Da ist jedenfalls gewaltig der Wurm im Apfel. Aber anstatt die Monsanto-Chemiekeule einzusetzen, lässt man sich den Apfel auffressen von den Parasiten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 02. September 2013, 14:30:46
Zitat
Die nächste Änderung in der Mariahilfer Straße ist fix: Die in der Fußgängerzone neben der Busspur am Boden aufgebrachten Fahrrad-Piktogramme - inklusive eines stadtauswärts führenden Pfeils - werden entfernt. Das teilte Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) am Montag mit.

Denn die Markierung war lediglich als „Empfehlung“ für Radfahrer gedacht, dort und nicht auf der Busspur unterwegs zu sein - was stadtauswärts nämlich nicht erlaubt ist. Die meisten Biker hielten den Streifen jedoch für einen Radweg, was zu Konflikten mit Fußgängern führte.

Das hätte ihnen aber auch jeder, der nur einen Funken mehr IQ als eine Wurstsemmel hat, vorhersagen können. Warum eine Verkehrsplanungsabteilung, die mit Fachkräften gespickt ist, den völlig unsachlichen Bodenmarkierungsvorschlag eines Laien bedingungslos umsetzt, kann auch nur im tiefroten Freunderlsumpf begründet sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 02. September 2013, 14:37:49
Das hätte ihnen aber auch jeder, der nur einen Funken mehr IQ als eine Wurstsemmel hat, vorhersagen können. Warum eine Verkehrsplanungsabteilung, die mit Fachkräften gespickt ist, den völlig unsachlichen Bodenmarkierungsvorschlag eines Laien bedingungslos umsetzt, kann auch nur im tiefroten Freunderlsumpf begründet sein.
Einem verdienstvollen Genossen schlägt man keinen Wunsch aus. :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Achter am 02. September 2013, 14:44:46
Langsam sollte sich die Obergrüne Eva G. überlegen, wie sie Maria V. einbremsen kann - denn wenn das Chaos bis zur Wahl weitergeht, kostet die Griechin der Partei ein bis zwei Prozentpunkte - und sagt jetzt bitte nicht, das Eine wäre Stadt-, das Andere Bundespolitik - der Wähler haut da gerne alles in einen Topf...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. September 2013, 15:02:10
Nein, das glaube ich nicht, dass das die Grünen treffen wird. Sie setzt ja genau grüne Politik um. Niemand, der Grün gewählt hat, kann über günstigere Jahreskarte, Parkpickerl und FuZo Mahü überrascht sein! Eher sind die Suderanten Wähler anderer Parteien, die den Grünen schaden wollen, sie aber sowieso nicht gewählt hätten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 02. September 2013, 15:10:23
Sudern tun ja hauptsächlich die Redakteure, die aus den 50ern und 60ern übergeblieben sind. Die kennen ja kein Leben ohne Auto.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Z-TW am 02. September 2013, 15:29:03
Langsam sollte sich die Obergrüne Eva G. überlegen, wie sie Maria V. einbremsen kann - denn wenn das Chaos bis zur Wahl weitergeht, kostet die Griechin der Partei ein bis zwei Prozentpunkte - und sagt jetzt bitte nicht, das Eine wäre Stadt-, das Andere Bundespolitik - der Wähler haut da gerne alles in einen Topf...

Da frage ich mich, ob diejenigen, die es als Chaos empfinden, nicht lautstarke Schreier der Autofaschisten - pardon -fetischisten sind, die gegenüber der mit der Fuzo zufriedenen Mehrheit ohnehin in der Minderheit sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. September 2013, 21:54:27
Schulanfang, überhaupt nix ist passiert, völlig problemlos ohne jede Dramatik, kein Stau, keine Verletzten, keine Toten - außer die ÖVP, die sich wieder mal einiges leistet, und in abartiger Weise zumindest eine Tote herbeiwünscht:

[attach=1]

Quelle: Kurier
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 02. September 2013, 22:08:04
Schulanfang, überhaupt nix ist passiert, völlig problemlos ohne jede Dramatik, kein Stau, keine Verletzten, keine Toten - außer die ÖVP, die sich wieder mal einiges leistet, und in abartiger Weise zumindest eine Tote herbeiwünscht:

Quelle: Kurier

Wow, das ist ja eine erstaunliche Kehrtwende des Kurier, der bislang eher gegen die Fuzo geschrieben hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 03. September 2013, 10:09:32
Weil's irgendwie dazupasst: Die Ottakringer Straße neu ist fertig, das große von der Opposition beschworene Chaos (z.B. 44er im Mega-Stau) ausgeblieben, die schwarz-blaue Truppe eingermaßen schmähstad, die Anrainer zufrieden. Warum sollte das bei der Mahü anders sein?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. September 2013, 10:11:25
Warum sollte das bei der Mahü anders sein?
Weil es dort jemanden wurmt, dass der Bus durchfährt. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 03. September 2013, 14:42:47
Irgendwo ist immer ein Wurm in der Marille.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 04. September 2013, 10:00:52
Der Kurier bemüht sich den Vogel endgültig abzuschießen:

http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-ausweichverkehr-gefaehrdet-schueler/25.226.410 (http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-ausweichverkehr-gefaehrdet-schueler/25.226.410)

Ja, die FuZo, die Radfahrer und Radfahrerinnen und die Grünen gefährden die Kinder. Aber sicher nicht der Autoverkehr...  :fp: :fp: :fp: :fp:

Täterumkehr heißt das glaub ich... .
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 04. September 2013, 16:20:21
Interessantes Ergebnis und Bestätigung dafür, dass es vor Ort nicht so schlimm zugeht wie in den Redaktionszimmer diverser Zeitungen. Denn bei der Umfrage direkt auf der MaHi ist eine eindeutige Mehrheit für die Umgestaltung.

http://wien.orf.at/news/stories/2601820/ (http://wien.orf.at/news/stories/2601820/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 04. September 2013, 17:17:31
Was sich durchzieht, und das nach nur 2 Wochen, ist: nur 1/3 dagegen (das ist für Wien ziemlich gut). In den zwei Wochen waren etliche noch garnicht vor Ort.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 05. September 2013, 08:30:49
Dienstauftrag Nr.: 423/13:


[attach=3]
[attach=2]

Effizienzbonus erhöht, wer zahlt das? Gibts eine Mariahilferstraßenfußgängerzonensonderkassa im Rathaus?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 05. September 2013, 11:06:51
Noch vor ein paar Tagen hatte Bürgermeister Michael Häupl (SpÖ) auf den Tisch gehauen: bis Freitag hatte er seiner grünen Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou Zeit gegeben, das Chaos auf der Mariahilfer Straße in den Griff zu bekommen und Lösungen für die Buslinie 13A, die Konflikte zwischen Radlern und Fußgehern und für die weggefallenen Querungen zwischen den Bezirken Neubau und Mariahilf zu finden. Zwei Tage vor Auslaufen der Frist hebt Häupl jetzt sein Ultimatum im ÖSTERREICH-Interview auf.

Qualität vor Tempo
Der Bürgermeister gibt Vassilakou nun doch mehr Zeit, um aus dem Experiment Mariahilfer Straße eine funktionierende Fußgängerzone zu machen - frei nach dem Motto "Gut Ding braucht Weile". Auch für den angekündigten "Krisengipfel" zur Mariahilfer Straße zwischen Vassilakou und Häupl diese Woche gibt es keinen Termin. Der 13A fährt ebenfalls Samstag weiterhin den Umweg über die 2er-Linie.

Viele Fragen noch offen
Kritiker sehen im Schwenk von Häupl ein Spiel auf Zeit. "Obwohl wir täglich im Stau ersticken, ist die Situation in der Burggasse und Gumpendorfer Straße nie Thema", sagt Andreas Wimmer von der Bürgerinitiative "Gegen Mariahilferstraßenumbau".
 
Autor: (ber, mic)
 
Häupl zur Mahü: "Es gibt die Probleme und die waren rasch zu erkennen"
 
ÖSTERREICH: Sie hatten bis Ende dieser Woche Lösungen für die Probleme auf der Mariahilfer Straße gefordert. Gibt es die?
Michael Häupl: Wenn's ein bissl länger dauert, ist es auch nicht schlecht - Qualität geht vor Geschwindigkeit.
ÖSTERREICH: Also sind die Probleme doch nicht so dringlich zu lösen? Es soll ja ohnedies eine Abstimmung im Herbst geben.
Häupl: Die Probleme, die es gibt, waren rasch zu erkennen, sonst hätte ich mich ja nicht zu Wort gemeldet. So brauchen wir Lösungen für die Busroute, die Situation der Radler, die neuerliche Querungen zwischen den Bezirken - das wird alles bald gelöst.
ÖSTERREICH: Die Mahü hatte auch vorher gut funktioniert. Hätte man das Geld nicht in marode Einkaufsstraßen zur Aufwertung investieren sollen?
Häupl: Die Fußgängerzone Mariahilfer Straße ist an sich ein gutes Projekt und steht im Koalitionsübereinkommen. Wie jeder weiß, bin ich vertragstreu.

http://www (http://www).österreich.at/nachrichten/Mahue-neu-Haeupl-hebt-das-Ultimatum-auf/115057030

Admin-Edit: OT-Anteil entfernt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 05. September 2013, 13:03:36
http://www (http://www).österreich.at/nachrichten/Mahue-neu-Haeupl-hebt-das-Ultimatum-auf/115057030
Das Krawallblatt'l kann man doch wirklich nicht ernst nehmen! Die versuchen nur schlechte Stimmung zu machen.

Was auch immer missverstanden wird, das Projekt ist jetzt einmal in einer Testphase und daher sollte man es auch so lassen und erst nachher Schlüsse daraus ziehen. Soviel kann man aber schon jetzt sagen, das von Schwarz-blaubraun und diversen Schundmedien heraufbeschworene Chaos ist ausgeblieben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 05. September 2013, 15:41:48
Ich hätte einen einfachen und billigen Lösungsvorschlag:
Beim Getreidemarkt und der Kaiserstrasse Fahrverbotstafeln aufstellen, ein Querung für den Bus und fertig!
Funktioniert zb. am Pratestern und in der Landstrasse (Wien Mitte) perfekt!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 06. September 2013, 14:52:38
Zitat
„Heute beginnt ein Traum“

Als eine der ersten Amtshandlungen hat Roms neuer Bürgermeister Ignazio Marino eine der meistbefahrenen Straßen der Stadt quasi autofrei gemacht. Seit einem Monat ist die Via dei Fori Imperiali auf mehreren hundert Metern für den Privatverkehr tabu, zugelassen sind nur noch Radfahrer, Linienbusse und Taxis. Ähnlich heftig wie in Wien über die Mariahilfer Straße wird nun auch in Rom darüber gestritten.

Zehntausende Römer feierten am 4. August in einer „langen Nacht“ die Umwandlung der zum Kolosseum schnurgerade zulaufenden, sechsspurigen Autopiste in eine Fußgängerzone. „Die Kaiserforen waren eine Verkehrsachse, jetzt werden sie zum Spazierweg der Römer“, sagte der Bürgermeister. Zuvor hatten sich Römer und Touristen nur an Sonn- und Feiertagen über eine autofreie Straße bei den Foren und antiken Stätten freuen können.

Stündlich 40 statt 1.200 Autos

Das Versprechen, eine Fußgängerzone vor dem Kolosseum zu schaffen, war Teil seiner Wahlkampagne, mit der Marino im Mai die Wahlen in der 3,5-Millionen-Metropole gewonnen hatte. Bei einer Onlinebefragung der Stadtregierung hatten sich drei Viertel der 24.000 Teilnehmer für die Fußgängerzone vor dem Kolosseum ausgesprochen.

Statt stündlich 1.200 Fahrzeugen sollten nur noch 40 Fahrzeuge zirkulieren, es gilt ein Tempolimit von 30 km/h. „Heute beginnt ein Traum“, hatte Marino bei der Einweihung der neuen verkehrsberuhigten Zone im Herzen der Stadt gesagt. Sein erklärtes Ziel ist es, die Via dei Fori Imperiali zunächst schmaler werden und schließlich ganz verschwinden zu lassen.

Traum vom „größten archäologischen Park“

Etwa zum Jahreswechsel sollen die Gehsteige von drei auf sechs Meter verbreitert werden. Dazu soll auch ein Fahrradweg - für Rom doch noch ziemliches Neuland - eingerichtet werden, der bis zum Colle-Oppio-Park hinaufführt. Der Bürgermeister hofft, mit all diesen Maßnahmen den „größten archäologischen Park des Planeten“ zu schaffen.

In 25 oder 30 Jahren werde sich dieses Areal komplett neu darstellen, prophezeite Marino, der von einer Stadt träumt, die endlich „in ihr kulturelles und künstlerisches Erbe investiert“. Eine internationale Archäologenkommission soll über die Freilegung der Foren unter dem heutigen Straßenverlauf entscheiden.

Europäische Hauptstadt des Autoverkehrs

Konkret verspricht sich Marino eine Verdoppelung der Zahl der Touristen in Rom auf mehr als 20 Millionen Besucher pro Jahr. Die Verminderung des Autoverkehrs und damit der Luftverschmutzung sei aber auch eine medizinische Notwendigkeit, erklärt der aus Genua stammende Herzchirurg.

So will er den Autoverkehr der Stadt in naher Zukunft um 20 Prozent verringern. Noch ist Rom die europäische Hauptstadt mit den meisten Autos pro Einwohner: Auf 1.000 Römer kommen 700 Autos, in Wien sind es nur rund 300 pro 1.000 Einwohner.

Was die einen freut, ärgert die anderen

Der Termin für das Verkehrsverbot am Kolosseum war von Marino schlau gewählt. Zur Ferienzeit gibt es in der Stadt deutlich weniger Verkehr, dementsprechend machen sich die Folgen der Maßnahmen erst jetzt deutlich bemerkbar und rufen nun die Gegner der Fußgängerzone auf den Plan. Fußgänger und Radfahrer beklagen sich über gegenseitiges In-die-Quere-Kommen, Autofahrer über Umwege, Anrainer über Zusatzverkehr und Parkprobleme, Ladenbesitzer und Restaurantbetreiber über Geschäftseinbußen.

Marino habe einen „schweren Fehler“ gemacht und ein Projekt im Schnellschuss durchgepeitscht, nur um sein Image aufzubessern, attackierte der postfaschistische Ex-Bürgermeister Gianni Alemanno in der Tageszeitung „Corriere della Sera“ seinen Nachfolger vom Mitte-links-Lager und forderte ihn wegen des Fehlens einer Verkehrsalternative auf, die Fußgängerzone rückgängig zu machen. Geschäftsleute und Anrainer der Ausweichstraßen schlossen sich zu einem Bürgerkomitee zusammen und drohen mit einer Klagsflut. Mit dem Slogan „Die Forum-Falle“ protestieren sie am 14. September und blockieren eine Nebenstraße.

Marino verwies auf die jüngere Vergangenheit Roms: Was heute selbstverständlich sei, sei vor Jahrzehnten noch unvorstellbar gewesen. So sei etwa die Piazza del Popolo in den 70er-Jahren ein großer Parkplatz gewesen, „würde ich den Platz heute wieder in einen Parkplatz zurückverwandeln lassen, würden mich die Römer garantiert davonjagen“, sagte der Bürgermeister.

Lahme „Öffis“ und marode Infrastruktur

Rom ist jedoch noch weit davon entfernt, eine verkehrsberuhigte Stadt zu werden. Der öffentlicher Nahverkehr der Stadt ist schlecht organisiert, es gibt nur zwei U-Bahn-Linien, die dritte wird mit großen Verzögerungen gerade gebaut. So verlassen sich die Römer lieber auf ihr eigenes Auto oder Moped: Im eigenen Fahrzeug im Stau zu stehen sei allemal besser, lautet ein geflügeltes Wort.

Und dass es mit der Infrastruktur generell nicht zum Besten steht, musste der fahrradbegeisterte Marino unlängst am eigenen Leib erfahren. Auf dem Weg in das Regierungsbüro auf dem Kapitolshügel geriet er mit dem Rad in eines der zahlreichen Straßenlöcher, stürzte und trat in zerrissener Hose vor den Kulturminister Massimo Bray.

Quelle: http://orf.at/stories/2197335/2197334/ (http://orf.at/stories/2197335/2197334/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 06. September 2013, 14:59:45
Heute übrigens wurde die MaHü beim Generalicenter für eine Wahlkampfveranstaltung genutzt. Ausgerechnet die FPÖ, die so gegen die Fuzo wettert, hat die ehem. Fahrbahn mit einer Bühne blockiert. Ich habe nur den HC aus der Entfernung poltern gehört, was er genau gesagt hat, habe ich nicht verstanden. Wahrscheinlich irgendwas gegen die Grünen, die uns das Auto fahren verleiden wollen  ;D >:D

Vor der Bühne waren übrigens ein paar hundert Jubelperser, mehr nicht, der Rest der Passanten war einfach nur komplett desinteressiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 06. September 2013, 16:16:32
Hättest halt Deinen Ferrari genommen und wärst Vollgas hineingerast. >:D

Oder hast Du nur einen Maclaren? >:D >:D >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 06. September 2013, 18:01:44
Hättest halt Deinen Ferrari genommen und wärst Vollgas hineingerast. >:D

Oder hast Du nur einen Maclaren? >:D >:D >:D

Eine tiefergelegte Stretch-Limo vom Porsche, aber leider nur im Car-Sharing  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: TYPE M am 06. September 2013, 18:46:31
 :) ;)

 Ist noch Aktuel ein Neu Straßenbahn Linie 13er geplant ?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 06. September 2013, 23:58:48
Ist noch Aktuel ein Neu Straßenbahn Linie 13er geplant ?
Nein, es gibt momentan in Wien keine konkret in Planung stehende Straßenbahnlinie. Vorerst ist die Netzerweiterung mit der Linie 26 abgeschlossen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. September 2013, 00:00:21
Vorerst ist die Netzerweiterung mit der Linie 26 abgeschlossen!
Dass du dich da nur mal nicht täuschst :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. September 2013, 00:02:46
Vorerst ist die Netzerweiterung mit der Linie 26 abgeschlossen!
Dass du dich da nur mal nicht täuschst :P
Yo, ho, ho, and a crate of beer! >:D >:D >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. September 2013, 00:18:50
Sorry für das Doppelposting: Knofi vs. Maresch.

Zitat
Mariahilfer Straße: "Die Vision ist zerbröselt"
INTERVIEW | ELISABETH MITTENDORFER, ROSA WINKLER-HERMADEN, 6. September 2013, 17:51


foto: standard/newald
Rüdiger Maresch verteidigt das Vorgehen seiner Partei: "Uns wurde von allen möglichen Seiten hineinregiert." Hermann Knoflacher wünschte sich den großen Wurf.   


foto: apa/hochmuth
Seit drei Wochen läuft der Testbetrieb der neuen Fußgängerzone.


foto: standard/newald
Hermann Knoflacher über das Problem rücksichtsloser Radfahrer: "Unsere Radfahrer kommen im Unterschied zu Dänemark oder anderen traditionellen Radfahrgesellschaften aus der Autogesellschaft. Die kommen aus dem Cockpit und haben das Gefühl, schnell und nicht rücksichtsvoll sein zu müssen, wenn sie Räder unter sich haben."


foto: standard/newald
Rüdiger Maresch über die Mariahilfer Straße im Wahlkampf: "Die Wirtschaftskammer hat wieder einmal ein Thema gesucht. Schon waren wir in diesem Strudel drinnen."

Die neue Mariahilfer Straße ist ein Streitthema, sogar zwischen Befürwortern. Welche Versäumnisse Verkehrsexperte Hermann Knoflacher dem Grünen Rüdiger Maresch vorwirft und warum mit der Fußgängerzone politisches Kleingeld gemacht wird
Viel wurde diskutiert, erste Nachbesserungen bereits vorgenommen. Seit drei Wochen ist die Mariahilfer Straße in Wien zumindest abschnittsweise eine Fußgängerzone. Hermann Knoflacher, Verkehrstechniker an der Technischen Uni Wien, ist von der Umsetzung alles andere als begeistert: "Im Endeffekt ist ein Torso übriggeblieben", sagt er in Richtung Rüdiger Maresch, Grünen-Abgeordneter in Wien, der federführend an der Planung der neuen Mariahilfer Straße beteiligt war. Maresch verteidigt das Vorgehen seiner Partei: "Uns wurde von allen möglichen Seiten hineinregiert", deshalb habe man das ursprüngliche Konzept nicht eins zu eins umsetzen können.

derStandard.at: Herr Knoflacher, Sie treten für Verkehrsberuhigung in der Stadt ein. Seit drei Wochen läuft der Testbetrieb auf der Mariahilfer Straße, Sie sind von der neuen Fußgängerzone enttäuscht. Warum?

Knoflacher: Maria Vassilakous Entscheidung, die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße zu machen, ist politisch richtig. Im Laufe der Zeit wurden die ursprünglichen Pläne jedoch immer weiter zusammengeschnitten. Es muss eine Vision sein. Diese Vision habe ich bei den ersten Sitzungen, bei denen ich hinzugezogen wurde, verteidigt, die ist dann aber nach und nach zerbröselt.

derStandard.at: Wie sollte die Vision denn aussehen?

Knoflacher: Die ganze Mariahilfer Straße, zumindest von der Stiftgasse bis zum Gürtel, zur Fußgängerzone zu machen. Querungen stören dabei überhaupt nicht. Bei so vielen Fußgängern pendelt sich das ein. Außerdem sollte der 13A in absehbarer Zeit als Straßenbahn geführt werden.

derStandard.at: Herr Maresch, was ist bei den Vorbereitungen falsch gelaufen?

Maresch: Wir hatten uns das Konzept in etwa so überlegt, wie es Herr Knoflacher skizziert hat. Der Koalitionspartner in den Bezirken hat jedoch eine andere Meinung vertreten. Deswegen mussten wir Abstriche machen. Uns wurde von allen möglichen Seiten hineinregiert; auch vom sechsten und siebenten Bezirk sind Widerstände aufgetaucht. Vor Wahlen wird natürlich auch Kleingeld gemacht und die Todesfahrt des 13A heraufbeschworen.

Bei rund 10.000 Autofahrern, 2000 Radfahrern und zwischen 75.000 und 105.000 Fußgängern täglich auf der Mariahilfer Straße war aber von Anfang an klar, dass es keine klassische Fußgängerzone werden kann.

derStandard.at: Was sind die größten Probleme nach der Neugestaltung?

Knoflacher: Die Bedeutung des 13A wurde nicht berücksichtigt. Vom Fahrgastbeirat, dem ich vorsitze, ist Druck ausgeübt worden, aus dem Busverkehr eine Straßenbahn zu machen. Eine Machbarkeitsstudie zeigt, dass dies möglich wäre. Man darf dafür aber nicht so eine fundamentalistische Bestimmposition haben wie der siebente Bezirk, dass die Neubaugasse tabu ist. Diese würde durch eine 13er-Straßenbahn enorm gewinnen, genau wie alle anderen Innenbezirke. Der Plan ist leider ziemlich aus dem Blick geraten, vielmehr wurde im Zuge der Verhandlungen über die Erhaltung einzelner Parkplätze gestritten.

Ich sehe das ganz anders: Überall dort, wo Sie die Parkplätze aus dem öffentlichen Raum herausnehmen, kommt sofort Leben und Wirtschaft. Es entstehen Greißler und Kaffeehäuser. Hier beginnt die Stadt zu leben. Das abgestellte Auto zerdrückt das Leben in der Stadt.

derStandard.at: Herr Knoflacher spricht von der zerbröselten Vision. Wo gehört nachgebessert?

Maresch: Dass man die Straße umbauen müsste, damit man eine Ebene hat, war von Anfang an klar. Das ist derzeit aber finanziell nicht möglich. Wir bemühen uns, die Radfahrer einzubremsen. Das wünscht sich auch Bürgermeister Michael häupl. Wir werden gemeinsam mit den Radfahrorganisationen darüber reden, mehr Rücksicht zu nehmen.

Knoflacher: Wenn man nicht will, dass die Radfahrer schnell fahren, darf man ihnen keine parallelen Linien hingeben. Das beschleunigt.

Maresch: In Dänemark funktioniert das Zusammenspiel mit den Radfahrern. Dort fahren die Leute rund um die Fußgängerzone im Stadtzentrum anders, da wird nicht so rechthaberisch vorgegangen.

derStandard.at: Warum geht das in Österreich nicht?

Knoflacher: Wir haben eine Mentalität des Rechthabens und nicht des Rechtgebens. Unsere Radfahrer kommen im Unterschied zu Dänemark oder anderen traditionellen Radfahrgesellschaften aus der Autogesellschaft. Die kommen aus dem Cockpit und haben das Gefühl, schnell und nicht rücksichtsvoll sein zu müssen, wenn sie Räder unter sich haben. Das ist aber eine Frage der Generation und wird sich einpendeln.

derStandard.at: Warum wurde die Mariahilfer Straße zum Wahlkampfthema?

Maresch: Die Wirtschaftskammer hat wieder einmal ein Thema gesucht. Schon waren wir in diesem Strudel drinnen.

Knoflacher: Für diejenigen, die keine substanziellen Themen haben, ist so etwas immer ein Wahlkampfthema. Hier zeigt sich, ob eine Partei echte Themen hat oder darauf lauert, den anderen die Suppe zu versalzen. Diese Suppenversalzung ist mir schon während der Sitzungen aufgefallen, und deswegen habe ich mich dann auch zurückgezogen.

derStandard.at: Veränderungen sind nie einfach.

Knoflacher: Ja, und gute Lösungen haben immer den größten Widerstand, weil sie Missstände beseitigen. Das ist zumindest meine Erfahrung. Aber man kann die Leute nicht immer befragen, man muss die Leute zu ihrem Glück zwingen. Hätte ich seinerzeit die Geschäftsleute am Graben zur Umgestaltung befragt, hätten sich die auf die Barrikaden gestellt.

derStandard.at: Die Grünen planen eine Befragung. Lässt man die Menschen zu viel mitreden?

Knoflacher: Nein, man kann immer wieder befragen. Aber wenn man das macht, muss man trotzdem ein ganz klares Konzept haben. Das kann man zwar zur Diskussion stellen und fragen, was man besser machen kann. Aber es darf in der Struktur nicht aufgegeben werden. Bei der Mariahilfer Straße ist zu viel aufgegeben worden, im Endeffekt ist ein Torso übriggeblieben.

derStandard.at: Ist es jetzt zu spät, um es wiedergutzumachen?

Knoflacher: Es gibt durch die Phase des Umbaus noch die Chance, die Sache zu reparieren. Das ist meiner Ansicht nach durchaus im Rahmen des Machbaren. Dann würde Wien gewinnen.

derStandard.at: Wie wird die Befragung aussehen?

Maresch: ÖVP und FPÖ hätten so gerne die einzelne Ja-Nein-Frage. Wir wollen dagegen einen ganzen Katalog an Ja-Nein-Fragen haben. Zum Beispiel die Frage, ob wir einen Brunnen aufstellen sollen.

derStandard.at: In der Debatte gibt es immer wieder den Vorwurf der Klientelpolitik und dass Sie Radfahrer bevorzugen.

Maresch: Wenn uns nur sechs Prozent, die Radfahrer, wählen würden, woher kommen dann die anderen sieben? Wir wollen Lebensqualität in der Stadt, das ist unsere Klientel.

Knoflacher: Der Mensch ist und bleibt ein Fußgänger. Ihm werden auch in den nächsten 100 Millionen Jahren keine Räder wachsen. Die vorübergehende Phase dieser komischen Automobilität wird dem Ende zugehen. Ich bin absolut für die Klientelpolitik, also für die Fußgänger.

Maresch: Ja, Fußgänger sind unsere Klientel.

derStandard.at: Herr Knoflacher, was würden Sie den Grünen für die nächsten Wochen raten?

Knoflacher: Konsequent bei ihrer Linie zu bleiben.

derStandard.at: Und Autos sind dann irgendwann Vergangenheit?

Knoflacher: Ich habe überhaupt nichts gegen Autos, ich weiß nur, wie gefährlich sie sind. Wir sind alle autosüchtig, weil uns das Auto in der alten Evolutionsschicht erwischt, der Bequemlichkeit. Mit dem Auto werde ich zum Übermenschen, und wer will das nicht werden? (Elisabeth Mittendorfer und Rosa Winkler-Hermaden, derStandard.at, 6.9.2013)

RÜDIGER MARESCH (61) ist Verkehrssprecher der Wiener Grünen.

HERMANN KNOFLACHER (72) ist emeritierter Professor am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien.

Quelle: http://derstandard.at/1378248219148/Mariahilfer-Strasse-Die-Vision-ist-zerbroeselt (http://derstandard.at/1378248219148/Mariahilfer-Strasse-Die-Vision-ist-zerbroeselt)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 07. September 2013, 00:39:44
Heute übrigens wurde die MaHü beim Generalicenter für eine Wahlkampfveranstaltung genutzt. Ausgerechnet die FPÖ, die so gegen die Fuzo wettert, hat die ehem. Fahrbahn mit einer Bühne blockiert. Ich habe nur den HC aus der Entfernung poltern gehört, was er genau gesagt hat, habe ich nicht verstanden. Wahrscheinlich irgendwas gegen die Grünen, die uns das Auto fahren verleiden wollen  ;D >:D

Vor der Bühne waren übrigens ein paar hundert Jubelperser, mehr nicht, der Rest der Passanten war einfach nur komplett desinteressiert.
Dafür haben die Grünen am Nachmittag und Abend die Skodagasse blockiert! Es gab sogar so ca zehn bis zwölf Leute, die den Darbietungen lauschten.  :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 07. September 2013, 01:07:21
Dafür haben die Grünen am Nachmittag und Abend die Skodagasse blockiert! Es gab sogar so ca zehn bis zwölf Leute, die den Darbietungen lauschten.  :P
Kleinparteien halt, die müssen Nebengassen blockieren. Die Donauinsel ist für die SPÖ reserviert  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. September 2013, 07:52:00
Kleinparteien halt, die müssen Nebengassen blockieren. Die Donauinsel ist für die SPÖ reserviert  8)

Yeah! Ich bin für FuZo und DeZo (Demonstrationszone) auf der Donauinsel!!!!!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. September 2013, 09:18:23
Kleinparteien halt, die müssen Nebengassen blockieren. Die Donauinsel ist für die SPÖ reserviert  8)
Yeah! Ich bin für FuZo und DeZo (Demonstrationszone) auf der Donauinsel!!!!!  >:D
Nicht dass es dich umhaut, aber auf der Donauinsel ist jetzt schon Fuzo mit Raderlaubnis ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 07. September 2013, 09:23:06
Kleinparteien halt, die müssen Nebengassen blockieren. Die Donauinsel ist für die SPÖ reserviert  8)
Yeah! Ich bin für FuZo und DeZo (Demonstrationszone) auf der Donauinsel!!!!!  >:D
Nicht dass es dich umhaut, aber auf der Donauinsel ist jetzt schon Fuzo mit Raderlaubnis ;D
Nein, dann müsste man dort Schrittgeschwindigkeit fahren. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. September 2013, 09:35:01
Aber zumindest funktioniert das dort.
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Vento66 am 07. September 2013, 19:35:24
Es ist Samstag, 19:32 und der 13A fährt durch die Mahü. War das ganztägig so?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 5er am 07. September 2013, 19:57:26
War das ganztägig so?

Nein, ich bin am Nachmittag mit dem 13A über die Umleitungsstrecke gefahren.
Allerdings ist die Umleitung soweit ich weiß eh immer nur zwischen 9 und 19h geplant gewesen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. September 2013, 21:55:40
Natürlich hatten die WiLi auch heute ausreichend Geld, eine Gelbjacke zu bezahlen, die die Busspur bewacht hat  ::)

Ich muss allerdings zugeben, dass es heute tatsächlich so dicht wurde, dass Busbetrieb zwar im Schrittempo machbar, aber bereits sehr störend gewesen wäre. Mehr und mehr bin ich der Auffassung - entgegen meiner ursprünglichen Meinung - dass der Bus aus der FuZo raus gehört. Die Beeinträchtigung durch den seltener verkehrenden und meist kleineren Bus am Graben war viel geringer als auf der Mahü, auch weil es am Graben ein relativ kurzes Stück war. Auf der MaHü mit der brutalen Busspur ist er dagegen ein echter Fremdkörper. Bei hohem Fußgängeraufkommen gibts übrigens auch immer mehr Radschieber. Das Bild zeigt übrigens die Begegnungszone, von wegen "die Leute traun sich nicht auf die Straße".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. September 2013, 23:59:22
Mehr und mehr bin ich der Auffassung - entgegen meiner ursprünglichen Meinung - dass der Bus aus der FuZo raus gehört.
Es ist in dem Fall sogar egal, ob er faktisch eine Gefährdung ist: Er gehört einfach schon deshalb raus, um den FuZo-Hassern den Wind aus dem Segel zu nehmen. Natürlich kommen dann noch Beschwerden gegen Radfahrer, von den Geschäftsleuten und über das Wetter, aber das hält man leicht aus. Nur der Bus ist der Wurm im Spaltpilz.

Der 13A wird nur samstags zwischen 9 und 19 Uhr umgeleitet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 08. September 2013, 00:39:59
Natürlich hatten die WiLi auch heute ausreichend Geld, eine Gelbjacke zu bezahlen, die die Busspur bewacht hat  ::)

Ich muss allerdings zugeben, dass es heute tatsächlich so dicht wurde, dass Busbetrieb zwar im Schrittempo machbar, aber bereits sehr störend gewesen wäre.

Ich war heute am frühen Nachmittag auch dort und hab mal speziell auf den Unterschied Fuzo (ohne 13A) vs. Begegnungszone (mit 2B) geachtet. Da war zumindest zwischen Gerngroß und Kirche die Fußgängerdichte nicht wirklich großartig unterschiedlich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 08. September 2013, 01:45:55
Er gehört einfach schon deshalb raus, um den FuZo-Hassern den Wind aus dem Segel zu nehmen.
Nur wohin wirklich? Echt gute und machbare Ersatzrouten gibt es wohl nicht. Also ein ewiges Problemkind!


Einzug vernünftig wäre vielleicht noch die Barnabitengasse, aber da spielt der sechste Bezirk garantiert nicht mit!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. September 2013, 01:49:20
Ich bin jetzt gerade, nach 1 Uhr Früh, durch die Mahü spaziert, und Nachts funktioniert es eher weniger.
Taxis und Privatautos rasen mit deutlich mehr als 40, geschweige denn 20, durch, auch die Einbahn (Durchfahrtsverbot) Schottenfeld-Webgasse wird konsequent ignoriert. Mangels Fußgänger und auch Exekutive tut man sich da leicht. Ich bin bewusst in der Begegnungszone auf der Fahrbahn gegangen - aber nicht mittig - und einige Male sind die Autos sehr knapp an mir vorbei gerast.

In der Fuzo dafür das pralle Leben. Ein paar Mädels haben mit mir geflirtet (ungefähr geboren, als ich maturiert habe), das hätte es vorher sicher nicht gegeben  :D
Die haben sich eh einen Spaß mit mir gemacht, gefreut hat's mich dennoch  :-X
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. September 2013, 01:59:55
Nur wohin wirklich? Echt gute und machbare Ersatzrouten gibt es wohl nicht. Also ein ewiges Problemkind!


Einzug vernünftig wäre vielleicht noch die Barnabitengasse, aber da spielt der sechste Bezirk garantiert nicht mit!
Die einzige Möglichkeit wird eine Führung in beiden Richtungen durch die Neubaugasse sein. Die Barnabitengasse wäre wirklich ein großer Schwachsinn. Das ist eine der schönsten Gassen des Bezirks, dort hat der Bus wirklich nichts verloren.

Ich bin jetzt gerade, nach 1 Uhr Früh, durch die Mahü spaziert, und Nachts funktioniert es eher weniger.
Taxis und Privatautos rasen mit deutlich mehr als 40, geschweige denn 20, durch, auch die Einbahn (Durchfahrtsverbot) Schottenfeld-Webgasse wird konsequent ignoriert. Mangels Fußgänger und auch Exekutive tut man sich da leicht. Ich bin bewusst in der Begegnungszone auf der Fahrbahn gegangen - aber nicht mittig - und einige Male sind die Autos sehr knapp an mir vorbei gerast.
Das kann ich bestätigen, als ich vorigen Samstag spätabends dort war. Das Tempolimit wird vielfach ignoriert und auch das Parkverbot nicht eingehalten. Dort sollte die Exekutive wirklich einmal härter durchgreifen. Im Schutz der Dunkelheit fahren auch immer wieder welche durch die FuZo durch, teilweise sogar gegen die Einbahn und natürlich viel zu schnell.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. September 2013, 02:19:44
Im Schutz der Dunkelheit fahren auch immer wieder welche durch die FuZo durch, teilweise sogar gegen die Einbahn und natürlich viel zu schnell.
Na eh klar, je schneller du fährst, desto schneller bist du wieder draußen, desto geringer die Chance, erwischt zu werden  :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 08. September 2013, 03:47:23

Die einzige Möglichkeit wird eine Führung in beiden Richtungen durch die Neubaugasse sein.
Das wird eh in Erwägung gezogen, allerdings vermutlich eher von politischen "Strategen" und nicht Verkehrsleuten. Bei Intervallen von drei Minuten mit Gegenverkehrsampeln, das wird lustig. Und wie weit soll er durch die Neubaugasse bergauf fahren? In die Lindengasse abbiegen und dann in die Kirchengasse wird schwer.



 
Zitat
Die Barnabitengasse wäre wirklich ein großer Schwachsinn. Das ist eine der schönsten Gassen des Bezirks, dort hat der Bus wirklich nichts verloren.
Na, wenn gar nichts geht, dann gibt es eben keinen Bus!  ::)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. September 2013, 08:33:50
Einzug vernünftig wäre vielleicht noch die Barnabitengasse, aber da spielt der sechste Bezirk garantiert nicht mit!
Ich habe erst geglaubt, du machst einen Scherz! Du kennst die Barnabitengasse? Wie soll ein Bus durch den Torbogen bei der Gruft kommen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 08. September 2013, 10:19:09
Die aktuelle politisch gewünschte Variante dürfte eine Gegenverkehrsampel am Beginn der Neubaugasse sein (ja, ich kanns auch noch nicht glauben). Bei dieser Buslinie leider zum Scheitern verurteilt (bei der Straßenbahn kann ich mir einen eingleisigen Abschnitt schon eher vorstellen, so was gibts auch in zahlreichen anderen FuZos), aber anders bringt man's wohl nicht durch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. September 2013, 10:46:14
Ich habe erst geglaubt, du machst einen Scherz! Du kennst die Barnabitengasse? Wie soll ein Bus durch den Torbogen bei der Gruft kommen?
Der Torbogen ist hoch und breit genug für einen Bus, das ist nicht das Problem. Dennoch ist eine Führung dort durch inakzeptabel.

Die aktuelle politisch gewünschte Variante dürfte eine Gegenverkehrsampel am Beginn der Neubaugasse sein (ja, ich kanns auch noch nicht glauben). Bei dieser Buslinie leider zum Scheitern verurteilt (bei der Straßenbahn kann ich mir einen eingleisigen Abschnitt schon eher vorstellen, so was gibts auch in zahlreichen anderen FuZos), aber anders bringt man's wohl nicht durch.
Wieso sollen knapp 200 Meter Gegenverkehrsbereich den Bus zum Scheitern verurteilen? Das sinnlose Stehen vor zahlreichen Verkehrsampeln oder auch nur ein einparkendes Auto, das den Bus behindert, kostet viel mehr Zeit und haut die Intervalle viel mehr zusammen, als so ein kurzes Stück Gegenverkehrsbereich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 08. September 2013, 10:49:17
Wieso sollen knapp 200 Meter Gegenverkehrsbereich den Bus zum Scheitern verurteilen?
Naja, wir sind in Wien... das reicht als Antwort eigentlich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. September 2013, 10:51:54
Wieso sollen knapp 200 Meter Gegenverkehrsbereich den Bus zum Scheitern verurteilen?
Naja, wir sind in Wien... das reicht als Antwort eigentlich.
Ich glaube, das wird sogar in Wien funktionieren. Der chronisch überlastete 13A wird dadurch natürlich nicht besser und zuverlässiger, aber es wird ihm auch nicht weiter schaden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. September 2013, 11:39:18
Bei der Straßenbahn funktioniert eine Schnürstelle deshalb, weil die nicht im 2-Minuten-Intervall fährt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 08. September 2013, 13:53:19
Bei der Straßenbahn funktioniert eine Schnürstelle deshalb, weil die nicht im 2-Minuten-Intervall fährt.
Was würde passieren, wenn plötzlich eine am 6, 43 oder 49 errichtet würde?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. September 2013, 14:07:43
Was würde passieren, wenn plötzlich eine am 6, 43 oder 49 errichtet würde?
Ich rede ja vom 13er und nicht etwa vom 43er. Eine Schnürstelle in der Länge der Neubaugasse von der Mariahilfer Straße bis zur Siebensterngasse wäre am 43er bspw. fatal.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 08. September 2013, 15:09:51
Eine Schnürstelle in der Länge der Neubaugasse von der Mariahilfer Straße bis zur Siebensterngasse wäre am 43er bspw. fatal.
Warum soll sie dann also am 13A besser sein? Dieser fährt ja auch im 3min Intervall.  :lamp:
Man müßte also die Neubaugasse so adaptieren, dass diese aneinander vorbeifahren können. Ich würde aber eine Einbahn mit Ausnahme begrüßen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. September 2013, 15:24:14
Warum soll sie dann also am 13A besser sein? Dieser fährt ja auch im 3min Intervall.  :lamp:
Nochmal: Gegenverkehrsbereich 13A -> no go, weil zu dichtes Intervall
Gegenverkehrsbereich 13 -> unter Umständen vorstellbar, weil die Straßenbahn sicher ein wesentlich größeres Intervall als der Bus hat; sinnvollerweise wird man eine Linie 13 aber so bauen, daß sie ohne Schnürstelle auskommt, was ansich kein Problem ist, wenn man kein Parkplatzhosenscheißer ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 08. September 2013, 16:52:15
Aber genau das wird beim 13A zum Problem, da er ein viel zu dichtes Intervall hat. Das einzige wäre eben mit Gegenverkehr, aber eben nur für Busse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. September 2013, 16:56:11
Eine Schnürstelle in der Länge der Neubaugasse von der Mariahilfer Straße bis zur Siebensterngasse wäre am 43er bspw. fatal.
Warum soll sie dann also am 13A besser sein? Dieser fährt ja auch im 3min Intervall.  :lamp:
Man müßte also die Neubaugasse so adaptieren, dass diese aneinander vorbeifahren können. Ich würde aber eine Einbahn mit Ausnahme begrüßen.
Die Schnürstelle wird es maximal zwischen Mariahilfer Straße und Lindengasse geben, das sind weniger als 200 Meter! Ab Lindengasse ist es überhaupt kein Problem mehr im Gegenverkehr zu fahren, wenn man Parkplätze wegnimmt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. September 2013, 17:02:53
wenn man Parkplätze wegnimmt.
Jehova, Jehova, Jehova!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 08. September 2013, 17:08:29

Eine Schnürstelle in der Länge der Neubaugasse von der Mariahilfer Straße bis zur Siebensterngasse . . . .
Der Gegenverkehr könnte nur bis zur Lindengasse führen, bis zur Siebensterngasse wäre es viel zu lang (430 m) und ein Abbiegen in die Siebensterngasse ist auch mehr als schwierig bis unmöglich. Auch einen Rest-Autoverkehr musst du in diesem Bereich der Neubaugasse zulassen. Schon das Abbiegen in die Lindengasse wird keine allzu einfache Übung!


Einzig sinnvoll machbar wäre ein "Austräumen" der Neubaugasse, damit bis zur Lindengasse ein Begegnungsverkehr für Linienbusse möglich wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. September 2013, 17:08:45
Jehova, Jehova, Jehova!
Tja, da werden sie in den sauren Apfel beißen müssen. Es gibt keine andere Alternative!

Immerhin wird die Neubaugasse jetzt gleich für später, für einen möglichen 13er ausgeräumt. Wenn die Kritiker sehen, dass selbst zwei Normalbusse dort locker durchkommen, können sie auch gegen eine Straßenbahn nichts mehr sagen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 09. September 2013, 15:25:57
Es werden schon wieder mehr Köche, die den Brei ver....

Mariahilfer Straße: Vorschlag für 13A-Route von der Wirtschaftskammer

Es gibt einen Vorschlag für die neue Linienführung.
 
Derzeit wird nach einer neuen Route für die Buslinie 13A gesucht, damit die neue Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße nicht mehr durchfahren werden muss. Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank hat sich nun am Montag mit einem eigenen Vorschlag eingebracht. Der Bus soll ihrer Meinung nach auf der “MaHü” bleiben, aber die FuZo umfahren und nur durch die Begegnungszone fahren.

Geht es nach der Wiener Wirtschaftskammer, würde der 13A Richtung Alser Straße künftig also nicht mehr – von der Amerlingstraße kommend – in die Shoppingmeile einbiegen, sondern die Schadekgasse hinunter bis zum Haus des Meeres und dann weiter über die Windmühlgasse fahren. Dort soll er dann die Mariahilfer Straße stadtauswärts durch die Begegnungszone bis zur Kirchengasse und von dort weiter über die bisherige Route fahren.
 
Neue Route für die Buslinie 13A
 
Jank sieht in ihrer Variante mehrere Vorteile: Die Bus umfahre damit die FuZo komplett, müsse aber nicht in beide Richtungen durch die Neubaugasse geschickt werden. Außerdem werde der untere Abschnitt der Einkaufsstraße an eine “hochrangige” Buslinie angebunden und die Streckenänderung wäre ohne großen (Kosten-)Aufwand zu realisieren, versicherte die Kammerchefin. “Unser Vorschlag berücksichtigt die Bedenken aller Seiten – jene der Kaufleute, für die der Bus ein wichtiger Frequenzbringer ist, ebenso wie jene der Busfahrer, die nicht durch die Fußgängerzone fahren möchten”, meinte sie. (APA)

http://www.vienna.at/mariahilfer-strasse-vorschlag-fuer-13a-route-von-der-wirtschaftskammer/3696091 (http://www.vienna.at/mariahilfer-strasse-vorschlag-fuer-13a-route-von-der-wirtschaftskammer/3696091)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 09. September 2013, 17:30:05
Bin gespannt wie lange es dauert bis der Vorschlag einer Seilbahn kommt... Die schwebt einfach über die Fußgängerzone hinweg  :))

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. September 2013, 21:53:27
Bin gespannt wie lange es dauert bis der Vorschlag einer Seilbahn kommt... Die schwebt einfach über die Fußgängerzone hinweg  :))
In Wien Heute hatte eine Passantin, an deren geistiger Gesundheit man wohl zweifeln könnte, die Idee, den 13A mit einer Stelzenfahrbahn über das FuZo-Stück zu führen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 09. September 2013, 21:59:26
Bin gespannt wie lange es dauert bis der Vorschlag einer Seilbahn kommt... Die schwebt einfach über die Fußgängerzone hinweg  :))
In Wien Heute hatte eine Passantin, an deren geistiger Gesundheit man wohl zweifeln könnte, die Idee, den 13A mit einer Stelzenfahrbahn über das FuZo-Stück zu führen...
Und ich wollt am Nachmittag noch eine Untertunnelung vorschlagen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 09. September 2013, 21:59:47
In Wien Heute hatte eine Passantin, an deren geistiger Gesundheit man wohl zweifeln könnte, die Idee, den 13A mit einer Stelzenfahrbahn über das FuZo-Stück zu führen...
Klar, einfach den Fly Over von der Tangente aufbauen... ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2013, 05:42:16
Klar, einfach den Fly Over von der Tangente aufbauen... ;D

Geht nicht, der gehört der Asfinag, die ist für Fuzos nicht zuständig  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2013, 07:09:54
Hängt auch mit der Mahü zusammen:

Keine Durchfahrt auf Gumpendorfer Straße?

Auf der Gumpendorfer Straße wird wegen der neuen Mariahilfer Straße das Verkehrsaufkommen neu evaluiert, um dann über Maßnahmen zu entscheiden. Eine Möglichkeit: Die Straße wird für die Durchfahrt praktisch gesperrt.

Seit die Mariahilfer Straße zur Fuß- und Begegnungszone umgewandelt wurde, benutzen offenbar viele Autofahrer die Gumpendorfer Straße, um vom Gürtel auf den Ring zu kommen. Anrainer beschweren sich, dass die Verkehrsbelastung „auf ein unerträgliches Maß“ gestiegen sei, berichtet die Tageszeitung „Die Presse“.

Kleiner Teil als Einbahn?

Jetzt soll gehandelt werden, heißt es in dem Bericht. Ein kleiner Teil der Gumpendorfer Straße im Bereich des Apollo-Kinos soll zu einer Einbahn umgewandelt werden, wird die Vize-Chefin des sechsten Bezirks, die Grüne Susanne Jerusalem, in dem Bericht zitiert. Der Durchzugsverkehr würde dadurch in ein Einbahnsystem geleitet. Jerusalem wolle die Autofahrer „zwingen, entweder ihr Fahrzeug zu Hause stehen zu lassen oder den Bezirk großräumig zu umfahren: „Denn die Autofahrer werden keine rasend tollen Möglichkeiten finden, hier auszuweichen“, so Jerusalem.

„Im Moment keine derartigen Pläne“

Gegenüber wien.ORF.at relativierte die Bezirkspolitikerin den Bericht. Die Stadt Wien, also Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou, habe im Moment keine derartigen Pläne. Derzeit werde auf der Gumpendorfer Straße die Verkehrsentwicklung seit Einführung der Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße geprüft. Sollte das Verkehrsaufkommen gestiegen sein, werde erst dann über weitere Maßnahmen auf der Gumpendorfer Straße entschieden. Eine Möglichkeit, die von Experten genannt wurde, sei die neue Einbahnregelung.


Mehr oder weniger Verkehr auf der Gumpendorfer Straße?

Hintergrund der Debatte ist eine Befragung, die die Gebietsbetreuung noch vor der Probephase auf der Mariahilfer Straße durchführen ließ. Die Anrainer sprachen sich damals an erster Stelle für eine Verkehrsberuhigung aus. „Jetzt bekomme ich sehr widersprüchliche Mails von den Anrainern“, sagt Jerusalem. Manche würden sich über mehr Vekehr beschweren, andere das Gegenteil sagen. „Man kann jetzt daher noch nichts Konkretes sagen, sondern muss das Ergebnis der Verkehrszählung abwarten.“

Bezirksvorsteherin vorsichtig

Die Bezirksvorsteherin von Mariahilf, Renate Kaufmann sei ebenfalls für die Verkehrszählung, zeige sich aber wegen der Einbahnregelung noch vorsichtig, heißt es in dem Bericht der „Presse“. Der Verkehrssprecher der Wiener Grünen, Rüdiger Maresch, sagte am Freitag, dass eine Einbahnregelung in der Gumpendorfer Straße von den Grünen „nie angedacht worden sei.“ Es bleibe weiterhin bei der Tempo-30-Regelung in der Gumpendorfer Straße, so Maresch in einer Aussendung.

Neuer Vorschlag für 13A-Route

Auch die Diskussionen um den 13A gehen weiter. Am Montag machte Wirtschaftskammerpräsidentin und ÖVP-Spitzenkandidatin Brigitte Jank ihren Vorschlag. Sie will den Bus durch die Begegnungszone in der Mariahilfer Straße fahren lassen. Die Wiener Linien halten von dem Vorschlag wenig und bevorzugen eine Querung - mehr dazu in Jank mit eigener Idee für 13A.

http://orf.at/#/stories/2197874/ (http://orf.at/#/stories/2197874/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. September 2013, 10:35:53
Hängt auch mit der Mahü zusammen:
Ich denke auch, daß das keinen eigenen Thread rechtfertigt. ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 10. September 2013, 12:08:05
Auf der Wiener Petitionsplattform ist eine neue Petition (https://www.wien.gv.at/petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=492a9af72f8d462d8fa8ed45f15b0b05) erschienen: ::) :fp: :fp:

Zitat
* Freier PKW Verkehr * Keine Bezirksmauern * Einbahnen wie zuvor * Mariahilfer Straße-Stau beenden * Verkehrssicherheit * Sichere Radwege * Pilotprojekt beenden * Keine Reparaturversuche * Kosten offenlegen * Sofortiger Rückbau * Bürger ernst nehmen

Der Pilotbetrieb 'Mariahilfer Straße Neu' war sicher gut gemeint, ist aber ganz klar und eindeutig gescheitert. Bitte sehen Sie das ein, beenden Sie das lebensgefährliche Experiment und stellen raschest alles wieder so her wie es vorher war. Die Mariahilfer Straße ist keine Sehenswürdigkeit wie der Graben, sondern eine (zuvor funktionierende) Einkaufsstraße. Die Lebensqualität der Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit der Geschäfte erfordern Zufahrts-, Lade- und Parkmöglichkeiten.

(Hervorhebungen von mir)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. September 2013, 12:13:42
Unterschrift: Ihre FSG 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. September 2013, 12:52:45
Stand jetzt, heiße 2 Unterstützungen (https://www.wien.gv.at/petition/online). ;D
Ich glaube nicht, dass wir uns vor denen fürchten müssen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. September 2013, 12:54:04
Auf der Wiener Petitionsplattform ist eine neue Petition (https://www.wien.gv.at/petition/online/PetitionDetail.aspx?PetID=492a9af72f8d462d8fa8ed45f15b0b05) erschienen: ::) :fp: :fp:

Zitat
* Freier PKW Verkehr * Keine Bezirksmauern * Einbahnen wie zuvor * Mariahilfer Straße-Stau beenden * Verkehrssicherheit * Sichere Radwege * Pilotprojekt beenden * Keine Reparaturversuche * Kosten offenlegen * Sofortiger Rückbau * Bürger ernst nehmen

Der Pilotbetrieb 'Mariahilfer Straße Neu' war sicher gut gemeint, ist aber ganz klar und eindeutig gescheitert. Bitte sehen Sie das ein, beenden Sie das lebensgefährliche Experiment und stellen raschest alles wieder so her wie es vorher war. Die Mariahilfer Straße ist keine Sehenswürdigkeit wie der Graben, sondern eine (zuvor funktionierende) Einkaufsstraße. Die Lebensqualität der Bürger und die Wettbewerbsfähigkeit der Geschäfte erfordern Zufahrts-, Lade- und Parkmöglichkeiten.

(Hervorhebungen von mir)
Ahja... solche Petitionen werden zugelassen und gut formulierte, sinnvolle schießt man mit Hinweisen auf die Bundeszuständigkeit ab.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. September 2013, 14:01:41
Ahja... solche Petitionen werden zugelassen und gut formulierte, sinnvolle schießt man mit Hinweisen auf die Bundeszuständigkeit ab.
Man wird doch nicht die Petitionen der eigenen Genossen zurückweisen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 10. September 2013, 14:41:16
Jeden Tag das gleiche auf der MaHü:

2 Bedienstete der WiLi stehen an der Kreuzung Neubaugasse/MaHü und führen eine Stricherlliste über wieveiel Fahrzeuge wo fahren. Nachdem ich mit einem dieser WiLi Typen gesprochen habe, frag ich mich welche Verwendung der sonst so bei den WiLi hat  :o . Wer bezahlt eigentlich deren Stricherlführerei?

Die Autos, die verbotenerweise durchfahren werden immer weniger und auch sonst ist nichts lebensgefährliches los.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 10. September 2013, 17:23:47
Zitat
Mariahilfer Straße: Wiener Linien stellen Personal als Zeugen für Busunfälle ab

Nach dem 13A beschäftigt auch die Sicherheit auf der Route des 2B die Wiener Linien.

Beifahrer auf der Linie 2B um mögliche Zusammenstößen in der Begegnungszone bezeugen zu können - Verkehrsbetrieb spricht von keiner offiziellen Vorschrift

Wien - Mit einem zweiten Augenpaar wollen sich die Wiener Linien bei Unfällen in der Begegnungszone auf der Mariahilfer Straße absichern. In den Bussen der Linie 2B nimmt seit kurzem ein zusätzlicher Mitarbeiter des Verkehrsbetriebs neben dem Fahrer Platz, um bei möglichen Gefahrensituationen oder Unfallhergängen als Zeuge aussagen zu können.

Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries spricht gegenüber derStandard.at von keiner offiziellen Order. Ähnlich dem Informationspersonal, das derzeit in der Fußgängerzone Mariahilfer Straße Passanten über die neuen Verkehrsbedingungen informiert, würden lediglich "öfter" Beifahrer abgestellt, um Passagiere aufzuklären. Die Fahrt durch die Begegnungszone sei schließlich noch "Neuland", so Gries.
Doppelter Personalaufwand

Die Personalverdopplung auf der Linie 2B, deren Route vom Naturhistorischen Museum über die Mariahilfer Straße, Kirchengasse und Burggasse zurück zum Ring führt, sei aber nicht ursächlich auf ein größeres Kontingent an potenziellen Zeugen ausgelegt. "Das ist nur ein zusätzlicher Vorteil", sagt Gries. Es gebe auch keine generelle Dienstvorschrift, wonach ausnahmslos bei jeder Fahrt ein Beifahrer auf den Verkehr achten muss.

Aus internen Unternehmensquellen heißt es jedoch, dass 2B-Busse ohne einen "Kopiloten" gar nicht erst abfahren dürfen. Dies stützt auch ein Beifahrer bei einem Lokalaugenschein. Befragt nach dem Hintergrund der Aktion sagt der Wiener-Linien-Mitarbeiter: "Die Firma" habe diese Regelung beschlossen, weil "vier Augen besser sind als zwei, wenn ein Radfahrer oder ein Fußgänger behauptet, dass ihn der Bus gefährdet hat, obwohl das gar nicht stimmt."
"Es ist einmal was anderes"

Eine ähnliche Maßnahme gibt es in Wien derzeit auf keiner anderen Busstrecke. Auch auf der Linie 13A, die in der öffentlichen Diskussion bislang eher als "Problembus" galt, ist kein zusätzliches Personal vorgesehen. Die Chauffeure dieser Linie hatten zur Eröffnung der neuen Mariahilfer Straße sogar mit einem Streik gedroht, weil sie bei der Fahrt durch die Fußgängerzone ein erhöhtes Risiko für Unfälle mit Radlern oder Passanten befürchteten.

Die Begegnungszone, durch die der 2B nun fährt, wurde als Übergangsbereich zwischen der Fußgängerzone und dem regulären Verkehr am Getreidemarkt geschaffen. In dieser Zone sind theoretisch alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt, es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h. Die komplette 2B-Route nur als Beifahrer zu durchqueren und sich mit dem Blick auf mögliche Unfallgegner zu begnügen, störte zumindest jenen Beifahrer, der am Dienstag eingeteilt war, nicht: "Es ist einmal was anderes, als selber zu fahren." (Michael Matzenberger, derStandard.at, 10.9.2014)

http://derstandard.at/1378248564794/Wiener-Linien-stellen-Personal-als-Zeugen-fuer-Busunfaelle-ab (http://derstandard.at/1378248564794/Wiener-Linien-stellen-Personal-als-Zeugen-fuer-Busunfaelle-ab)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. September 2013, 17:29:44
wird ein Richter so einen Kollegen als unparteilichen Zeugen ansehen?

Hannes
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. September 2013, 17:34:21
Für so an Schaß ist Geld da im weltbesten Verkehrskombinat. Als nächstes führt der sozialistische Planstaat wohl die obligate Anwesenheit eines Lokomotivheizers ein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. September 2013, 17:41:09
Zitat
Die komplette 2B-Route nur als Beifahrer zu durchqueren und sich mit dem Blick auf mögliche Unfallgegner zu begnügen, störte zumindest jenen Beifahrer, der am Dienstag eingeteilt war, nicht: "Es ist einmal was anderes, als selber zu fahren."
Klar, ich möchte auch gern dafür bezahlt bekommen, den ganzen Tag spazieren zu fahren (und mit Kollegen zu tratschen).

Zitat
Ähnlich dem Informationspersonal, das derzeit in der Fußgängerzone Mariahilfer Straße Passanten über die neuen Verkehrsbedingungen informiert, würden lediglich "öfter" Beifahrer abgestellt, um Passagiere aufzuklären
Das würde ich (vor allem beim Vergleich mit der Aussage der anderen WL-Bediensteten) als glatte Lüge einordnen, aber so etwas gehört beim weltbesten Verkehrskombinat schließlich dazu – man versucht auf Schritt und Tritt, die Allgemeinheit als blöd zu verkaufen, weil die ja eh keine Ahnung hat und alles glaubt.

Als nächstes führt der sozialistische Planstaat wohl die obligate Anwesenheit eines Lokomotivheizers ein.
Gute Idee, die können dafür sorgen, dass der 2B immer genügend heiße Luft herumführt. ^-^

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2013, 17:49:17
Babysitter für die WL  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. September 2013, 17:52:12
Das lustige am 2B ist ja, dass die Fahrgastzahlen in dieser Buslinie zumeist gegen null tendieren, vor allem seit man die Streckenführung noch unattraktiver gemacht hat. Das heißt der Busfahrer und sein Begleiter sind oft völlig allein im Bus. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese Linie eingestellt wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. September 2013, 17:53:21
Das lustige am 2B ist ja, dass die Fahrgastzahlen in dieser Buslinie zumeist gegen null tendieren, vor allem seit man die Streckenführung noch unattraktiver gemacht hat. Das heißt der Busfahrer und sein Begleiter sind oft völlig allein im Bus. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese Linie eingestellt wird.
Da kann man dann sehr gut mit den hohen Personalkosten argumentieren. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 10. September 2013, 18:02:18
Zitat
Ähnlich dem Informationspersonal, das derzeit in der Fußgängerzone Mariahilfer Straße Passanten über die neuen Verkehrsbedingungen informiert, würden lediglich "öfter" Beifahrer abgestellt, um Passagiere aufzuklären

Informieren? Die maßregeln regelmäßig Radler, Fußgänger, Autofahrerinnen und machen dann (so scheints) in ihre Stricherlheftln Stricherln für jeden der/die sich nicht an die Verkehrsregeln hält. Und den Verkehr versuchen sie auch immer wieder zu "regeln" (wie diese Parkplatzeinweiser in Asien).

Aber sind wir froh, diese Menschen retten wahrscheinlich jeden Tag tausende Menschenleben.  :fp: :fp:
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. September 2013, 18:03:17

Das lustige am 2B ist ja, dass die Fahrgastzahlen in dieser Buslinie zumeist gegen null tendieren, vor allem seit man die Streckenführung noch unattraktiver gemacht hat. Das heißt der Busfahrer und sein Begleiter sind oft völlig allein im Bus. Es ist nur eine Frage der Zeit bis diese Linie eingestellt wird.
Deshalb braucht er ja einen Begleiter: Weil sonst keine Zeugen da sind!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. September 2013, 18:23:44
Und ich hab mich bei meiner einzigen Fahrt bisher mit dem 2B (weil ich zu faul war, zur U-Bahn hinunterzugehen) noch gewundert, dass da ein zweiter Mann mitfährt. Hätte mir nicht gedacht, dass das in jedem Bus so ist... bzw. ich hätte es mir eigentlich denken können. Andererseits hat der Beifahrer die ganze Zeit am vordersten rechten Sitzplatz Zeitung gelesen und ich hab nur gesehen, dass er ein paar Mal ganz kurz aufgeschaut hat; der hätte sowieso nicht gesehen, wenn da wirklich was passiert.

Was ich schon bei mehreren 2B beobachtet habe: Sie fahren alle die gesamte(!) Strecke in Schrittgeschwindigkeit. Dementsprechend haben sie bei der Kirchengasse immer wieder 2-3 Minuten Verspätung aufgerissen (zumindest laut Fahrplan, pünktlich weggefahren werden sie wohl sein bei der üppigen Stehzeit). Wollen sie für die Strecke mehr Zeit rausschinden?!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. September 2013, 18:26:37
Aber sind wir froh, diese Menschen retten wahrscheinlich jeden Tag tausende Menschenleben.  :fp: :fp:
Es ist ein Wunder, dass man sich überhaupt in die lebensgefährliche Fußgängerzone traut! Die bekommen dafür sicher einen Gefahrenzuschlag... >:D

Was ich schon bei mehreren 2B beobachtet habe: Sie fahren alle die gesamte(!) Strecke in Schrittgeschwindigkeit. Dementsprechend haben sie bei der Kirchengasse immer wieder 2-3 Minuten Verspätung aufgerissen (zumindest laut Fahrplan, pünktlich weggefahren werden sie wohl sein bei der üppigen Stehzeit). Wollen sie für die Strecke mehr Zeit rausschinden?!
Es wurmt sie eher, dass sie überhaupt dort fahren müssen. Daher wird jetzt mit allen Mitteln versucht, das Ganze zu sabotieren.  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 10. September 2013, 18:57:23
der hätte sowieso nicht gesehen, wenn da wirklich was passiert.
Er braucht es nicht sehen, er muss es nur sagen. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. September 2013, 20:09:26
Was ich schon bei mehreren 2B beobachtet habe: Sie fahren alle die gesamte(!) Strecke in Schrittgeschwindigkeit.

Die StVO meint dazu:


§ 20. Fahrgeschwindigkeit.

(1) Der Lenker eines Fahrzeuges hat die Fahrgeschwindigkeit den gegebenen oder durch Straßenverkehrszeichen angekündigten Umständen, insbesondere den Straßen-, Verkehrs- und Sichtverhältnissen, sowie den Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung anzupassen. Er darf auch nicht so schnell fahren, daß er andere Straßenbenützer oder an der Straße gelegene Sachen beschmutzt oder Vieh verletzt, wenn dies vermeidbar ist. Er darf auch nicht ohne zwingenden Grund so langsam fahren, daß er den übrigen Verkehr behindert.

Wenn der Bus hinter sich eine Autokolonne herzieht, ist der Sachverhalt des hervorgehobenen Satzes zweifellos gegeben. Vielleicht sollte E2 einmal mit dem Anzeigenblock in der Begenungszone spazieren gehen ... >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2013, 20:18:20
Vielleicht sollte E2 einmal mit dem Anzeigenblock in der Begenungszone spazieren gehen ... >:D

Nana, des lass ma. Da geh ich ja nie mehr heim....
Ich komm erst, wenns den Fußgänger aus'm Radkasten kratzen  C:-) >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 10. September 2013, 21:33:08
Vielleicht sollte E2 einmal mit dem Anzeigenblock in der Begenungszone spazieren gehen ... >:D

Nana, des lass ma. Da geh ich ja nie mehr heim....
Ich komm erst, wenns den Fußgänger aus'm Radkasten kratzen  C:-) >:D
Des wären ordentlich Überstunden. :-D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2013, 22:31:13
2 Bedienstete der WiLi stehen an der Kreuzung Neubaugasse/MaHü und führen eine Stricherlliste über wieveiel Fahrzeuge wo fahren. Nachdem ich mit einem dieser WiLi Typen gesprochen habe, frag ich mich welche Verwendung der sonst so bei den WiLi hat  :o . Wer bezahlt eigentlich deren Stricherlführerei?

Ladys and Gentlemen, aufgrund hervorragender Verbindungen zur NSA,

We proudly present:   



DAS DOKUMENT DES GRAUENS:

[attach=1]

[attach=2]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. September 2013, 22:46:21
Ladys and Gentlemen, aufgrund hervorragender Verbindungen zur NSA,

We proudly present:   

DAS DOKUMENT DES GRAUENS:

Wow, gratuliere, hast das den Typen dienstlich abgenommen?  ;D

Und was wollen die mit dem Klopapier? Verkehrszählung nach Gefühl, ohne Zahlen?  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2013, 22:49:20
Wow, gratuliere, hast das den Typen dienstlich abgenommen?

Nein, dann dürft ich das ja nicht präsentieren, Amtsgeheimnis und so.....   :))
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 10. September 2013, 22:56:52

Und was wollen die mit dem Klopapier?
Dass sich da niemand zu blöd dafür ist, sich da hinzustellen und solch einen Wisch (gewissenhaft?) auszufüllen!  ::)


Und was macht man mit den gesammelten Werken, außer sie sieben Jahre lang zu archivieren und dann unter notarieller Aufsicht zu entsorgen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. September 2013, 23:08:21
Dass sich da niemand zu blöd dafür ist, sich da hinzustellen und solch einen Wisch (gewissenhaft?) auszufüllen!  ::)
Naja, wenn man dafür genauso viel bezahlt kriegt wie beim Fahren oder bei anderen Tätigkeiten, warum nicht - ist doch eine feine Hackn... nur noch übertroffen vom 2B-Beifahrer-Langweilzuschlag.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 10. September 2013, 23:11:41
Was für ein erbärmlicher Wisch. Die Einführungs VO Verkehrswesen auf der Boku hätte das nicht mal als Witz durchgehen lassen. Was sind denn das für Kategorien die hier abgefragt werden? Gut wären noch die Kategorien: Lebensbedrohend, Wie im Irak, Alleeingrauchtwiediegrünen, ...

@hema: die, die dort stehen sind sich nicht zu blöd. Frag sie mal, dann wirst du das vielleicht nachvollziehen können ;) .
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 10. September 2013, 23:12:51

Naja, wenn man dafür genauso viel bezahlt kriegt wie beim Fahren . . . .
Normalerweise sogar mehr, weil du eine höhere Rolldienstzulage kriegst, als wenn du wirklich fährst!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 10. September 2013, 23:13:14
Dass sich da niemand zu blöd dafür ist, sich da hinzustellen und solch einen Wisch (gewissenhaft?) auszufüllen!  ::)
Naja, wenn man dafür genauso viel bezahlt kriegt wie beim Fahren oder bei anderen Tätigkeiten, warum nicht - ist doch eine feine Hackn... nur noch übertroffen vom 2B-Beifahrer-Langweilzuschlag.
Ganz ehrlich, ich würde freiwillig nicht tauschen wollen, nachher schlafen mir nicht nur die Füße ein, sondern auch noch das Gesicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. September 2013, 23:18:20
Ich denke, da wird es mündliche (weil somit undokumentierte!) Anweisungen seitens der FSG geben, wie diese Blattln "richtig" auszufüllen sind – quasi einen inoffiziellen Mielke-Dienstauftrag...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. September 2013, 23:24:45
Mielke-Dienstauftrag...
Die Wiener Linien haben eben einen außerordentlich hohen Kontakt zu allen werktätigen Menschen!

Erich Mielke- '...Ich liebe doch alle...' (http://www.youtube.com/watch?v=1XBEqyu5Mck#)

Und ob auf den Zetteln qualitativ oder quantitativ bewertet wird, das ist doch bitte bloß eine formale Frage!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. September 2013, 23:27:03
Quali.. quanti... waaß i ned, i kreiz des a soo au, wia mas da Obermasta gsogt hod!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2013, 23:41:02
@hema: die, die dort stehen sind sich nicht zu blöd. Frag sie mal, dann wirst du das vielleicht nachvollziehen können ;) .

Sondern? Nur blöd?

Ok, war unter der Gürtellinie, Entschuldigung, aber der war aufgelegt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. September 2013, 10:35:44
Und mit heutigem Tag dürften die Beifahrer am 2B bereits Geschichte sein, wie mir soeben berichtet wurde!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. September 2013, 10:38:01
Und mit heutigem Tag dürften die Beifahrer am 2B bereits Geschichte sein, wie mir soeben berichtet wurde!
Was ein negativer Pressebericht nicht alles auslösen kann ...  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. September 2013, 10:16:48
Unser tägliches Stangerl gib uns heute...

[attach=1]

Lustigerweise war der Bus durch Autos an der Stelle, so lange dort welche gefahren sind, auch ständig behindert und diese mussten oft genug zurückschieben, aber wenn's gegen Radler geht, dann ist alles ganz schnell ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 12. September 2013, 11:19:16
Das geht ja nicht gegen Radfahrer, das ist wohl nur ein Warnhinweis, dass der Bus in der Kurve weit ausholt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 12. September 2013, 12:12:15
Das geht ja nicht gegen Radfahrer, das ist wohl nur ein Warnhinweis, dass der Bus in der Kurve weit ausholt.

Da fragt man sich aber halt schon, wie die Busfahrer das früher geschafft haben, als ihnen an exakt der selben Stelle zweispurige Fahrzeuge entgegenkamen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 12. September 2013, 12:27:18
Da fragt man sich aber halt schon, wie die Busfahrer das früher geschafft haben, als ihnen an exakt der selben Stelle zweispurige Fahrzeuge entgegenkamen.
Weil die entgegenkommenden Fahrzeuge infolge nur einer vorhandenen Fahrspur und den vorhandenen baulichen Gegebenheiten keine andere Möglichkeit zur Benutzung der Straße hatten und daher für Busfahrer klar war, aus welcher Richtung sie kommen und wie sie am Bus vorbeifahren werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. September 2013, 12:59:21
... und Autofahrer mit Haltelinien im Allgemeinen mehr anzufangen wissen als nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. September 2013, 13:05:43
... und Autofahrer mit Haltelinien im Allgemeinen mehr anzufangen wissen als nicht motorisierte Verkehrsteilnehmer.
Grad dort sind die Autofahrer aber regelmäßig über die Haltelinie hinausgefahren. Die meisten schaffen es nämlich psychologisch nicht, weiter hinten stehenzubleiben als an der Kante der Kreuzung ;) Ist beim 5er Spitalgasse FR Westbahnhof auch nicht anders.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. September 2013, 13:49:54
Ist beim 5er Spitalgasse FR Westbahnhof auch nicht anders.
Dort hat das (wie bei allen befahrbaren Kaps) einen anderen Grund: Die Straßengestaltung, genauer gesagt das Kap, gibt vor, dass man bis zur vorderen Rampe fahren soll.

In solchen Fällen wäre es jedoch ganz einfach, das Problem in den Griff zu bekommen: Man muss nur die Signalgeber weiter hinten anordnen, denn keiner fährt so weit nach vor, dass er nicht mehr sehen kann, wann es Grün Rot-Gelb wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 13. September 2013, 00:54:30
Rot-GelbKirsch-Grün  8) wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 13. September 2013, 09:33:06
Kirschgrün kommt immer nach Gelb (mit G wie Gas geben). :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 13. September 2013, 15:55:17
Kirschgrün kommt immer nach Gelb (mit G wie Gas geben). :P
Aber auch bei Kirschgrün, wird nicht wirklich gebremst.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 13. September 2013, 23:00:00
Auch andere Städte haben "Probleme" mit Autobussen in Fußgängerzonen: ::) :))

  (http://www.youtube.com/watch?v=VaWrjI2vViQ#ws)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 16. September 2013, 10:36:29
Unser tägliches MaHü update gib uns heute ;)

Die Autobahnabsperrungen vor der Mariahilferkirche sind seit letzter Woche Freitag weg.

Und:
http://kurier.at/chronik/wien/harte-kritik-am-konzept-der-mariahilferstrasse/26.876.293 (http://kurier.at/chronik/wien/harte-kritik-am-konzept-der-mariahilferstrasse/26.876.293)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. September 2013, 10:54:00
Naja, als jemanden, der in Wien so viel gestaltet hat, habe ich den aber nicht in Erinnerung. Da sollte man wohl eher ruhig sein, wenn jetzt endlich einmal die verkrusteten Verkehrsstrukturen aufgebrochen werden, die man selbst entweder mitverursacht oder zumindest nicht gelindert hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2013, 11:46:49
Und:
http://kurier.at/chronik/wien/harte-kritik-am-konzept-der-mariahilferstrasse/26.876.293 (http://kurier.at/chronik/wien/harte-kritik-am-konzept-der-mariahilferstrasse/26.876.293)
Bei Pfleger schwingt aber schon ein bisserl der Sozi-Frust mit. >:D >:D >:D
Als jemand, der die autogerechte Stadt konserviert hat, sollte er besser den Mund nicht so weit aufmachen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. September 2013, 12:34:53
Poly kala: NZZ: http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/wien-lernt-griechisch-1.18149900 (http://www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/uebersicht/wien-lernt-griechisch-1.18149900)

Besonders mit dem Zustand der SPÖ in Wien haben sie mehr als recht. Leider erkennt man viele Dinge am besten von außen und nicht als Teil des Systems, obwohl es gerade hier heißen sollte "gnothi seauton"!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. September 2013, 12:52:06
Für Wien gilt eher dieses Sprichwort: ούποτε ποιήσεις τόν καρκίνον όρθά βαδίζειν.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 16. September 2013, 13:11:30
Für Wien gilt eher dieses Sprichwort: ούποτε ποιήσεις τόν καρκίνον όρθά βαδίζειν.
Gebt's nicht so an mit eurer Bildung, sondern sagt's uns lieber, was das heißt!  :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. September 2013, 13:14:12
Niemals wirst du es schaffen, dass ein Krebs richtig ("richtig" im Sinne von vorwärts) geht. Im übertragenen Sinn und auf Wien umgedeutet: Unmöglich bleibt unmöglich (weu des woar scho imma so).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 16. September 2013, 15:13:57
Niemals wirst du es schaffen, dass ein Krebs richtig ("richtig" im Sinne von vorwärts) geht. Im übertragenen Sinn und auf Wien umgedeutet: Unmöglich bleibt unmöglich (weu des woar scho imma so).

Der Google sagt aber, das heißt "gen oupote Krebs vadizein richtig."
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. September 2013, 15:22:47
Der Google sagt aber, das heißt "gen oupote Krebs vadizein richtig."
"[... Mit] ein wenig Intelligenz versteht man auch diesen Ausdruck beim ersten Mal lesen." :P (SCNR)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 16. September 2013, 15:28:36
In der Neubaugasse gibt es jetzt Unterschriftenlisten gegen eine Busführung in beide Richtungen da u.a. Schanigärten wegfallen.

Stimmt die Annahme, dass bei einer Führung des13er als Straßenbahn weniger Platz beansprucht werden würde als bei der Führung mit Autobus?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2013, 15:36:04
Der Google sagt aber, das heißt "gen oupote Krebs vadizein richtig."
"[... Mit] ein wenig Intelligenz versteht man auch diesen Ausdruck beim ersten Mal lesen." :P (SCNR)
>:D >:D >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2013, 15:40:54
Stimmt die Annahme, dass bei einer Führung des13er als Straßenbahn weniger Platz beansprucht werden würde als bei der Führung mit Autobus?
Definitiv, was allerdings nicht heißt, daß dieser geringere Platzbedarf sich im Fahrbahnquerschnitt dort ausgeht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 16. September 2013, 15:42:42
Der Google sagt aber, das heißt "gen oupote Krebs vadizein richtig."
"[... Mit] ein wenig Intelligenz versteht man auch diesen Ausdruck beim ersten Mal lesen." :P (SCNR)
Touche
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 16. September 2013, 18:27:28
Unser tägliches MaHü update gib uns heute ;)

Die Autobahnabsperrungen vor der Mariahilferkirche sind seit letzter Woche Freitag weg.

Und:
http://kurier.at/chronik/wien/harte-kritik-am-konzept-der-mariahilferstrasse/26.876.293 (http://kurier.at/chronik/wien/harte-kritik-am-konzept-der-mariahilferstrasse/26.876.293)

"„Die rote Fläche muss schleunigst verschwinden“, fordert Pfleger. Der 13A sollte seiner Meinung nach über die Route Nelkengasse–Zollergasse–Mondscheingasse geführt werden. „Hier brauche ich im Gegensatz zur Neubaugasse keine Umbauten.“ !

–> Würde mich interessieren, ob der 13A wirklich so problemlos von der Schadekgasse in die Nelkengasse einbiegen könnte, die Kurve schaut doch ziemlich eng aus ... von der Nelkengasse in die Zollergasse müsste man zumindest eine S-Kurve hinlegen, geradeausqueren ist nicht möglich, da die Straßen doch zumindest 20 Meter versetzt sind (kling zwar lächerlich, aber zum Vergleich: Der Mahü-Abschnitt von der Neubaugasse zur Krichengasse ist auch nur 200 Meter lang), die Mondscheingasse ist eine Einbahn, die man zumindest umdrehen müsste. Die S-Kurve Mondscheingasse-Siebensterngasse-Kirchengasse scheint mir auch problematisch, da der Siebensternplatz dann von drei Seiten stark befahren wäre und der Stationsbereich vom 49er 1. eine Doppelhaltestelle verhindern würde und sich 49er und 13A gegenseitig behindern würden, 2. man eine zusätzliche Ampelphase für den 13 A einrichten und das linksabbiegen von der Siebensterngasse in die Kirchengasse erlauben müsste, was dem Verkehrsfluss sicherlich nicht dienlich wäre ...

persönliches FAZIT: Wenn die WL sich nicht trauen durch die Mahü zu fahren und die Neubaugasse eine Einbahn bleiben muss, dann fände ich das trotz all den genannten Schwachpunkten dieser Linienführung noch die brauchbarste Änderung der Linienführung ...

was haltet Ihr von der Route über  Nelkengasse–Zollergasse–Mondscheingasse bzw. wie schätzt Ihr diese ein?
Wirklich einfacher für die Busfahrer, als die Fahrt durch die Mahü?
Müssten man dabei Parkplätze opfern?
Müssten bauliche Veränderungen vorgenommen werden?
Station beim Siebensternplatz eine Konfliktzone (blockierender und/oder entgegenkommender 49er)?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 16. September 2013, 18:43:40
Die Einbahnen noch ein bissi radikaler umdrehen und schon bekommt man genau das raus, was ich hier vor einigen Wochen in die Diskussion geworfen habe:

Richtung Hauptbahnhof:
... - Neubaugasse - Siebensterngasse - Zollergasse - Nelkengasse - Schadekgasse - ...

Richtung Skodagasse:
... - Amerlingstraße - Neubaugasse - Siebensterngasse - Kirchengasse - ...

Das wär viel eleganter. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 16. September 2013, 18:51:14
Der 13A ist früher doch schon über Schadekgasse - Nelkengasse gefahren, ist auch gegangen.

Was ist mit Schadekgasse - Nelkengasse - Zollerngasse - Lindengasse - Kirchengasse?

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. September 2013, 19:28:53
Ich hab mir das letztens live angeschaut und für mich ist nicht ganz klar, wie da der Bus ohne bauliche Änderungen um die Kurve kommen soll...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 16. September 2013, 22:19:55
Der 13A ist früher doch schon über Schadekgasse - Nelkengasse gefahren, ist auch gegangen.

Was ist mit Schadekgasse - Nelkengasse - Zollerngasse - Lindengasse - Kirchengasse?

Hannes

Wann soll der 13A über Schadekgasse-Nelkengasse gefahren sein?
Falls sich Dein Vorschlag kurvenmäßig ausgeht wäre das sicherlich besser, als die S-Kurve beim Siebensternplatz.
Die Variante von N1 klingt auch nicht so schlecht.

(Wobei mMn klar ist, dass es linienmäßig keine Verbesserungsmöglichkeiten gibt gegenüber dem Status Quo - selbst ein 13A durch die Neubaugasse in beiden Richtungen wäre für die Neubaugasse selbst nicht das attraktivste (Beibehaltung der Gehsteigbreiten, der Schanigärten, der Radfahrmöglichkeit in beide Richtungen und Ladezonen ist bei zwei Fahrspuren nicht machbar und eine so lange Schnürstelle kann ich mir bei den am 13A oft entstehenden Kollonen auch nicht so recht vorstellen ...)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. September 2013, 23:13:19
Die Lösung der Wahl in jedem vernünftigen Land wäre das, was ursprünglich vorgesehen war – also die Linienführung, die vorher schon da war. Die Lösung der Wahl in einem sehr vernünftigen Land wäre die sofortige Planung und Ausführung einer Straßenbahnlinie, die beide Fahrtrichtungen durch die Neubaugasse fährt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 17. September 2013, 02:22:55
Der 13A ist früher doch schon über Schadekgasse - Nelkengasse gefahren, ist auch gegangen.

Was ist mit Schadekgasse - Nelkengasse - Zollerngasse - Lindengasse - Kirchengasse?

Hannes

Wann soll der 13A über Schadekgasse-Nelkengasse gefahren sein?

Muss so mindestens 20 Jahre her sein, ich kann mich gut daran erinnern, dass der 13A von der Amerlingstraße in die SChadekgasse  abgebogen ist und als Fortsetzung gibt es meiner Ansicht nach nur die Nelkengasse.
Natürlich dürfen dort keine Gehsteigvorziehungen sein (vor denen heutzutage auch noch Autos parken) (http://www.wien.gv.at/stadtplan/grafik.aspx?lang=de-AT&bookmark=gBxZRiKUG0ZfJMpCMBFtQkFSphlnHrlub-arHYOor)

Und wenn ich mir die Schleppkurven -  Schleppkurve Busse Maßstab 1:200 (http://www.vif.lu.ch/index/schleppkurven.htm) Anhängerbus (http://www.vif.lu.ch/720_113a.pdf) (PDF - Solobus gibt es keinen), sollte sich dieses Gespann dort ausgehen, bei Gelenkbusse mit starrem Nachläufer (http://www.vif.lu.ch/720_111a.pdf) (PDF) wird es sich nicht mehr ausgehen.

Edit: Rechtschreibfehler
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. September 2013, 02:44:38


Das wär viel eleganter. 8)
Aber höchstens am geduldigen Papier!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 17. September 2013, 09:59:43
Wann soll der 13A über Schadekgasse-Nelkengasse gefahren sein?
Muss so mindestens 20 Jahre her sein, ich kann mich gut daran erinnern, dass der 13A von der Amerlingstraße in die SChadekgasse  abgebogen ist und als Fortsetzung gibt es meiner Ansicht nach nur die Nelkengasse

Ja, das stimmt. Das 13er ist Amerlingstraße – Schadekgasse – Nelkengasse – Zollergasse – Mondscheingasse – Kirchengasse gefahren. Retour über Neubaugasse – Amerlingstraße – Gumpendorfer Straße – Hofmühlgasse. Und der 14A hat eine Schleife Hofmühlgasse – Otto-Bauer-Gasse – Mariahilfer Straße – Amerlingstraße – Gumpendorfer Straße – Hofmühlgasse gedreht.

EDIT: Ich bilde mir ein, dass der 13er davor durch die Esterházygasse gefahren ist. Das war sicher einmal eine baustellenbedingte Umleitung, aber ich weiß nicht mehr, ob das nicht kurze Zeit auch eine reguläre Linienführung war. Muss Anfang der 70er gewesen sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 17. September 2013, 10:17:26
Ich bilde mir ein, dass der 13er davor durch die Esterházygasse gefahren ist. Das war sicher einmal eine baustellenbedingte Umleitung, aber ich weiß nicht mehr, ob das nicht kurze Zeit auch eine reguläre Linienführung war. Muss Anfang der 70er gewesen sein.
SCNR: Der 13A fährt heute noch durch die Esterházygasse  :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 18. September 2013, 20:55:07
Und mit heutigem Tag dürften die Beifahrer am 2B bereits Geschichte sein, wie mir soeben berichtet wurde!
Nein, zumindest heute gab es sie nach wie vor.
Stadtauswärts sind die Busse teilweise gar nicht so leer (ca. 10 Fahrgäste in einem heute gesehenen Bus, stadteinwärts fuhr er dann leer ab).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. September 2013, 17:19:28
Nein, zumindest heute gab es sie nach wie vor.
Ja, du hast recht. Heute war wieder ein Babysitter im 2B. Er saß wieder ganz vorne.

Übrigens zur Mahü: Ich bin vom Thalia zum P&C hinuntergegangen und muss sagen, das ganze läuft immer besser. Ich habe nur einen einzigen Radler (der dafür viel) zu schnell fahren gesehen, ansonsten waren die einzigen, die sich nicht an die Regeln halten wollten, die Autofahrer. In der Begegnungszone wird hinunter- bzw. hinaufgebrettert wie wild (50 statt 20). Andere Autos wurden auch von Polizisten aufgehalten, hab aber nicht genau gesehen, warum. In der FuZo sind jetzt immer mehr Leute auf der Straße. Der Bus kommt nach wie vor völlig problemlos durch. Alles regelt sich von selbst. Nach dem 29.9. ist die Aufregung über das Projekt Geschichte, reiner Wahlkampf, herbeigeredetes Chaos.

Am 21.9. übrigens wieder 13A-Umleitung laut Aushang. Das wird jetzt wohl monatelang so weitergehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 19. September 2013, 19:28:33
Der Wahlkampf wird mit/beim Kurier besonders intensiv geführt:

http://kurier.at/chronik/wien/mahue-wut-auf-stau-demos-der-burggassen-anrainer/27.498.125 (http://kurier.at/chronik/wien/mahue-wut-auf-stau-demos-der-burggassen-anrainer/27.498.125)

Die Demo bestand aus maximal 50 Personen, jede Criticalmass hat mehr Mitfahrerinnen und Mitfahrer. Die Frage warum denn nicht gegen die vielen unnötigen Autofahrten (es bot sich ja genügend Zeit den durchschnittlichen Besetzungsgrad zu erheben) demonstriert wurde sondern gegen die MaHü neu konnte mir niemand beantworten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. September 2013, 22:12:59
Die Demo bestand aus maximal 50 Personen, jede Criticalmass hat mehr Mitfahrerinnen und Mitfahrer. Die Frage warum denn nicht gegen die vielen unnötigen Autofahrten (es bot sich ja genügend Zeit den durchschnittlichen Besetzungsgrad zu erheben) demonstriert wurde sondern gegen die MaHü neu konnte mir niemand beantworten.
Nur ist 50 Personen plus Medien eine kritische Masse und die Critical Mass nicht. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Z-TW am 20. September 2013, 07:36:22
OT: Bevor die Burggasse die Busspur bekam, gab es auch eine Demo dagegen. Mit ähnlichen Argumenten, mit ähnlich "hoher" Teilnehmerzahl. Ein Trafikant meinte damals entrüstet, dass nun die Autos wegen der Busspur nicht mehr vor seinem Laden kurz anhalten können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 20. September 2013, 09:13:10
Übrigens zur Mahü: Ich bin vom Thalia zum P&C hinuntergegangen und muss sagen, das ganze läuft immer besser. Ich habe nur einen einzigen Radler (der dafür viel) zu schnell fahren gesehen, ansonsten waren die einzigen, die sich nicht an die Regeln halten wollten, die Autofahrer. In der Begegnungszone wird hinunter- bzw. hinaufgebrettert wie wild (50 statt 20). Andere Autos wurden auch von Polizisten aufgehalten, hab aber nicht genau gesehen, warum.
Ich war gestern am späten Nachmittag dort und mein Eindruck ist, dass die Fuzo nicht wirklich wahrgenommen wird - die meisten Fußgänger bleiben am Gehsteig und Radler auf der Straße. Dafür sind mir etliche ausländische PKW (Deutsche, Slowaken, Ungarn) aufgefallen, die munter den für PKW gesperrten Teil durchfahren haben - wo war da die Polizei? So ist das Ganze nicht wirklich sinnvoll.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 20. September 2013, 11:07:41
Heute war wieder ein Babysitter im 2B. Er saß wieder ganz vorne.

Übrigens zur Mahü: Ich bin vom Thalia zum P&C hinuntergegangen und muss sagen, das ganze läuft immer besser. Ich habe nur einen einzigen Radler (der dafür viel) zu schnell fahren gesehen, ansonsten waren die einzigen, die sich nicht an die Regeln halten wollten, die Autofahrer. In der Begegnungszone wird hinunter- bzw. hinaufgebrettert wie wild (50 statt 20). Andere Autos wurden auch von Polizisten aufgehalten, hab aber nicht genau gesehen, warum. In der FuZo sind jetzt immer mehr Leute auf der Straße. Der Bus kommt nach wie vor völlig problemlos durch. Alles regelt sich von selbst. Nach dem 29.9. ist die Aufregung über das Projekt Geschichte, reiner Wahlkampf, herbeigeredetes Chaos.

Am 21.9. übrigens wieder 13A-Umleitung laut Aushang. Das wird jetzt wohl monatelang so weitergehen.

Also sorry, aber das ist doch ein massiver Widerspruch in sich: Einerseits ist Dir offenbar sowohl die Tatsache, dass für den 13A keine Lösung in Sicht ist, als auch das Theater um den 2B durchaus bewusst und zudem beschreibst Du darüberhinaus sogar auch Probleme mit Autofahrern, die wohl gar nicht so unerheblich sind - 50 ist ja nicht grad nur ein bisserl mehr als 20 ...

Andererseits aber dann:
Zitat
Alles regelt sich von selbst. Nach dem 29.9. ist die Aufregung über das Projekt Geschichte, reiner Wahlkampf, herbeigeredetes Chaos.

Das ist aber bitte nicht als Kritik am User "13er" zu verstehen, sondern gilt für alle, die die Probleme auf der Mariahilfer Straße einfach leugnen! Das Zitat vom "13er" sei hier nur als Beispiel angeführt.

Es ist natürlich keine Kunst, vorgeschiebene Fahrtrichtungen und Geschwindigkeitsbegrenzungen festzulegen. Und wenn diese erforderlichenfalls mit Kontrollen durch Polizisten und Strafen durchgesetzt werden, dann werden sie auch eingehalten, nona.

Und nur deswegen ist in Wahrheit alles in Ordnung? Ist es nicht Chaos genug, wie nun seit 5 Wochen auf dem Rücken der betroffenen Fahrgäste um den 13A gestritten wird und was sich rund um den 2B abspielt? Und die Sache mit den Fahrrad-Bodenmarkierungen, die wieder weggefräst werden mussten? 

Beim 2B geht es dabei im Übrigen ja nicht nur um den Zirkus mit den "Beifahrern": Auffällig ist weiters, dass es für die nun seit 5 Wochen(!) gültige völlig andere Linienführung des 2B noch immer keinen Fahrplan gibt! Weder online noch an den Haltestellen! An den Haltestellen hängen zwar teilweise Info-Aushänge, wo auf die neue Linienführung hingewiesen wird, gleichzeitig hängen aber die Fahrplanaushänge für die ALTE Linienführung an den Haltestellen. Und online gibt es auf der Wiener Linien - Homepage KEINEN Fahrplan für die Linie 2B! Nichts! Und beim VOR ist nachwievor der ALTE 2B - Fahrplan, mit der vor 5 Wochen gültigen Linienführung online!

Aber auch bei der Fahrplanauskunft: Gib mal eine Relation wie z. B. von der Haltestelle Stiftgasse zur Haltestelle Königsklostergasse ein und du bekommst immer noch die Fahrten der ehemaligen Linie 2B, so als würden die Busse dort noch immer in beiden Richtungen fahren! Tun sie nur leider in Wirklichkeit nicht mehr.

Und da die Mariahilfer Straße im Abschnitt zwischen Kirchengasse und Babenbergerstraße nicht mit der U3 erreichbar ist, ist das schleichende Abwürgen des letzten Restes von öffentlichem Verkehr in diesem Abschnitt gar nicht so unerheblich.

Oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass diese Linie 2B, für die man es nicht einmal mehr wert findet, einen Fahrplan zu erstellen (und damit meine ich nicht nur etwas internes, nur Wiener Linien - Mitarbeitern zur Verfügung stehendes ), noch allzulang bestehen bleibt? Noch dazu, wo man darüberhinaus allzu offensichtlich dafür gesorgt hat, dass die Linienführung und die Intervalle alles andere als attraktiv gestaltet sind: Alle 15 Minuten, unter der Woche, tagsüber, auch zur Hauptverkehrszeit, in zentraler Lage (also keineswegs irgendwo am Stadtrand), ist ein schlechter Witz. Und für die andere Richtung, wo der 2B aufgrund der "Einbahnregelung" in der "Begegnungszone" leider nicht fahren kann, gibt es keinerlei Alternative, auf die man ausweichen könnte!

Der Stil, wie man das macht, kommt noch hinzu: Anstatt dass man wenigstens dazu steht und zugibt, dass man eben den öffentlichen Verkehr im Abschnitt Kirchengasse - Babenbergerstraße zugunsten des neuen Verkehrskonzepts eigentlich ersatzlos opfern will, versucht man, das Thema totzuschweigen und wartet einfach, bis die Leute es vergessen. Aber da sind wohl auch einfach die bösen Zeitungen schuld, dass sich die Verantwortlichen halt aus Vorsicht so verhalten müssen  :-\

Die Probleme mit dem 2B werden von den Verantwortlichen einfach ignoriert.

Nur: Indem man Probleme ignoriert und/oder leugnet, verschwinden die Probleme leider nicht wirklich.

Wer bestimmte Änderungen befürwortet, tut natürlich immer gerne so, als gäbe es in Wahrheit keine Probleme und da ist es verdammt einfach, jegliche Probleme aller Art als Märchen von bösen Zeitungen oder von bösen wahlkämpfenden Politikern abzutun.

Wenn z. B. in früheren Jahren wegen U-Bahn-Eröffnungen Straßenbahnen eingestellt wurden, dann war auch immer offiziell dank der eingestellten Straßenbahnlinien alles viel, viel besser - egal, wie die Situation für die Betroffenen wirklich ausschaute. Auf Menschen, für die die vorhandenen U-Bahn-Stationen nicht ausreichend sind, wird eben in Wien gerne vergessen - so eben nun auch im Fall der Mariahilfer Straße.

Natürlich werden die Leute, die mit dem 2A in den mit der U3 nicht erreichbaren Teil der Mariahilfer Straße fahren wollten, es überleben - sie werden eben unfreiwillig zu Fuß gehen oder woanders einkaufen gehen.

Aber die Fußgänger und Radfahrer hätten es wohl auch überlebt, wenn die Mariahilfer Straße wenigstens im für den Buslinienverkehr benötigten Abschnitt zwischen Neubaugasse und Babenbergerstraße nicht auf Fußgängerzone bzw. "Begegnungszone" umgestellt worden wäre, solange es für die betroffenen Buslinien keine alternative Fahrmöglichkeit gibt, die auch durchsetzbar ist.

Warum wohl haben damals in den 90er Jahren, nachdem die Straßenbahn in der inneren Mariahilfer Straße weg war, die im betroffenenen Abschnitt ansässigen Geschäftsleute die Verlängerung der Linie 2A über die Mariahilfer Straße bis zur Kirchengasse erkämpft?

Und dabei handelte es sich um eine Linie, die alle 10 Minuten fuhr, das in beiden Richtungen, und mit der man vor allem ohne Umsteigen quer durch den 1. Bezirk über Heldenplatz und Stephansplatz zum Schwedenplatz weiterfahren konnte!

Und jetzt soll dafür aufeinmal eh kein Bedarf mehr bestehen?

Jedenfalls kann doch niemand ernsthaft behaupten, es würde sich hier um "Anfangsschwierigkeiten" handeln, die von selber vorübergehen würden und nicht vorhersehbar waren:

Dass die Wiener Linien prinzipiell auf gar keinen Fall mehr durch Fußgängerzonen fahren, war spätestens seit dem Kampf um die Buslinien im 1. Bezirk allgemein bekannt. Dass im Fall der Mariahilfer Straße der betreffende Abschnitt rot angemalt wurde, ist ja lieb - dass das aber jene Entscheidungsträger, die das letzte Wort über die tatsächlich zu befahrenden Routen haben, wenig beeindruckt, war wohl auch lange vorher problemlos herauszufinden.

Und auch, dass der Linienverkehr in der "Begegnungszone" (Linie 2B) zu Sicherheitsbedenken führt, hätte man lange vorher problemlos erfragen können.

Die Frau Vizebürgermeisterin hat hier einfach mit dem Kopf durch die Wand die Fußgängerzone und die Begegnungszone gemacht, obwohl sie (auch vorher schon!) genau wusste, dass die beiden Buslinien 13A und 2B da nicht problemlos fahren werden. Und zwar allein schon aufgrund der diesbezüglichen Position seitens der Wiener Linien - auch unabhängig davon, wie brav sich Fußgänger und Radfahrer dann tatsächlich in der Fußgängerzone, auf der Eben-Nicht-Fußgängerzone-Busspur, und auf der "Begegnungszone" verhalten. Da ist es doch mehr als dreist, dass sie dazu einfach sagt, ihr wäre es eh lieber, wenn die Busse weiterhin so fahren würden wie bisher, aber wenn die Wiener Linien das nicht wollen, na kann man halt nix machen. Das hätte sie sich wirklich vorher überlegen müssen, ob sie überhaupt in der Lage ist, das dann auch durchzusetzen, dass dort trotzdem dauerhaft Linienbusse fahren!

Und was soll sich da bitte "von selbst regeln"? Der 2B wird "von selbst" nur früher oder später ganz verschwinden, natürlich ersatzlos. Und bei der Haltestelle Kirchengasse wird es früher oder später nichteinmal mehr einen 13A geben.

Wer in der Mariahilfer Straße ohnehin nur zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren will, den stört alles das freilich nicht. Hauptsache, die bösen Autofahrer sind weg. Dass dabei auch die Versorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln (abseits der U3-Stationen) weggeräumt wird, ist den Fußgängern und Radfahrern egal, bzw. den meisten wohl auch gar nicht bekannt.

Trotzdem ist es die Realität und keineswegs künstliche Aufregung von "Krawall-Blattl'n", wie die Fans der neuen Mariahilfer Straße, die nur die Fußgänger und Radfahrer interessieren und denen alles andere wurscht ist, als Ausrede enfach behaupten.

Das Zitat von "13er" ist hier bitte, wie gesagt, nur als Beispiel zu verstehen - das gleiche gilt für alle, die hier so tun, als wäre (bis auf "anfängliche unnötige künstliche Aufregung") alles in Ordnung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. September 2013, 11:19:40
Die Frau Vizebürgermeisterin hat hier einfach mit dem Kopf durch die Wand die Fußgängerzone und die Begegnungszone gemacht, obwohl sie (auch vorher schon!) genau wusste, dass die beiden Buslinien 13A und 2B da nicht problemlos fahren werden.

Das stimmt so nicht. Es gab im Vorfeld zahllose Verhandlungen mit den WiLi, auch mit der Gewerkschaft, in denen die Forderungen ständig höher geschraubt wurden. (Busspur, Abgrenzungen, Bankerln etc.). Dass die dann trotzdem wortbrüchig werden bzw dass ein Gewerkschaftler mit Duldung der Geschäftsführung sich so aufspielen darf ist mE beispiellos. Dass die WiLi den 2B (so wie alle Citybusse) loswerden wollen ist auch keine Neuigkeit, daran arbeitet man seit Jahren. Das jetzt der Vassilakou umhängen zu wollen ist einfach falsch, wenn es eine politische Verantwortung gibt ist sie bei Brauner zu suchen, der "gehören" die WiLi. Und ausserdem: die Buslinien fahren im Mahü-Abschnitt nun sehr wohl problemloser als vorher, das kann ich dir als Kirchengassen-Anrainer schriftlich geben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. September 2013, 12:14:48
Ich war gestern am späten Nachmittag dort und mein Eindruck ist, dass die Fuzo nicht wirklich wahrgenommen wird - die meisten Fußgänger bleiben am Gehsteig und Radler auf der Straße.
Wenn die ehemalige Straße dann tatsächlich umgebaut wird, ist das Geschichte. Derzeit sieht es halt noch so aus wie vorher. Das ist ein sicher für die Akzeptanz problematischer Punkt, wie Harald schon mehrfach erwähnt hat. Es schaut alles noch nach getrennter Nutzung aus. Ein Bodenbelag quer durch (Busspur absetzen wird bald nicht mehr nötig sein, wenn der 13A anders fährt) und du hast das nicht mehr.
Zitat
Dafür sind mir etliche ausländische PKW (Deutsche, Slowaken, Ungarn) aufgefallen, die munter den für PKW gesperrten Teil durchfahren haben - wo war da die Polizei? So ist das Ganze nicht wirklich sinnvoll.
Also am Nachmittag ist die Polizei schon noch durchgefahren bzw. -durchgegangen. Einen Tölzer (laut Kennzeichen) hab ich mir gemerkt, der am Eck Kirchengasse einen (eh freundlichen) Dialog mit der Polizistin hatte, weil er sich nicht auskannte, wie er jetzt zu einer bestimmten Adresse kommt und offenbar falsch abgebogen ist.

@Bahnwalter: Harald hat eigentlich alles schon gesagt. Die echten Verhinderer bzw. Saboteure sind hier bei den WL zu suchen - neben der Wirtschaftskammer und anderen Interessensgruppen, die das Projekt möglichst scheitern lassen wollen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2013, 12:27:17
Dass die WiLi den 2B (so wie alle Citybusse) loswerden wollen ist auch keine Neuigkeit, daran arbeitet man seit Jahren.
Vor allem hat die Teilung 2A/2B überhaupt nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun. Das ist auf die völlig vermurkste Citybusneuordnung zurückzuführen, die einzig und alleine ÖVP (Stenzel gegen den Widerstand im Bezirk), SPÖ und Wiener Linien zu verantworten haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 20. September 2013, 12:32:05
Alles regelt sich von selbst. Nach dem 29.9. ist die Aufregung über das Projekt Geschichte, reiner Wahlkampf, herbeigeredetes Chaos.

Am 21.9. übrigens wieder 13A-Umleitung laut Aushang. Das wird jetzt wohl monatelang so weitergehen.

Also sorry, aber das ist doch ein massiver Widerspruch in sich: Einerseits ist Dir offenbar sowohl die Tatsache, dass für den 13A keine Lösung in Sicht ist, als auch das Theater um den 2B durchaus bewusst und zudem beschreibst Du darüberhinaus sogar auch Probleme mit Autofahrern, die wohl gar nicht so unerheblich sind - 50 ist ja nicht grad nur ein bisserl mehr als 20 ...

13er bezog das "alles regelt sich" wohl auf den Fuzo-Abschnitt. Dass Autofahrer in der Begegnungszone viel zu schnell fahren gehört natürlich abgestellt. Allerdings war da vorher auch schon eine 30er-Beschränkung (die nachts genauso nicht eingehalten wurde - tagsüber ging es 'dank' Stau eh nicht schneller). Das kann man wohl kaum der Umgestaltung anlasten.

Zitat
Und nur deswegen ist in Wahrheit alles in Ordnung? Ist es nicht Chaos genug, wie nun seit 5 Wochen auf dem Rücken der betroffenen Fahrgäste um den 13A gestritten wird und was sich rund um den 2B abspielt? Und die Sache mit den Fahrrad-Bodenmarkierungen, die wieder weggefräst werden mussten? 

Sie "mussten" nicht, sondern sie wurden, um nicht den Eindruck eines Radwegs zu erwecken - rechtlich waren die Markierungen einwandfrei (es handelt sich um eine Radfahrstreifen gegen die Einbahn).

Zitat
Beim 2B geht es dabei im Übrigen ja nicht nur um den Zirkus mit den "Beifahrern": Auffällig ist weiters, dass es für die nun seit 5 Wochen(!) gültige völlig andere Linienführung des 2B noch immer keinen Fahrplan gibt! Weder online noch an den Haltestellen! An den Haltestellen hängen zwar teilweise Info-Aushänge, wo auf die neue Linienführung hingewiesen wird, gleichzeitig hängen aber die Fahrplanaushänge für die ALTE Linienführung an den Haltestellen. Und online gibt es auf der Wiener Linien - Homepage KEINEN Fahrplan für die Linie 2B! Nichts! Und beim VOR ist nachwievor der ALTE 2B - Fahrplan, mit der vor 5 Wochen gültigen Linienführung online!

Aber auch bei der Fahrplanauskunft: Gib mal eine Relation wie z. B. von der Haltestelle Stiftgasse zur Haltestelle Königsklostergasse ein und du bekommst immer noch die Fahrten der ehemaligen Linie 2B, so als würden die Busse dort noch immer in beiden Richtungen fahren! Tun sie nur leider in Wirklichkeit nicht mehr.

Auch das hat genau nichts mit der Umgestaltung der Straße zu tun, sondern ist die ganz normale Unfähigkeit der Wiener Linien. Die Teilung 2A/2B geschah ja nicht wegen der Mariahilfer Straße, sondern im Zuge der (nebenbei idiotischen) Neuordnung der Innenstatdlinien und weil die WiLi plötzlich nicht mehr über den Heldenplatz fahren wollten.

Zitat
Und da die Mariahilfer Straße im Abschnitt zwischen Kirchengasse und Babenbergerstraße nicht mit der U3 erreichbar ist, ist das schleichende Abwürgen des letzten Restes von öffentlichem Verkehr in diesem Abschnitt gar nicht so unerheblich.

Das ist aber auch schon so, seit 52/58 nicht mehr zum Ring fahren. Die Buslinie 2A war immer eine Krücke...

Zitat
Der Stil, wie man das macht, kommt noch hinzu: Anstatt dass man wenigstens dazu steht und zugibt, dass man eben den öffentlichen Verkehr im Abschnitt Kirchengasse - Babenbergerstraße zugunsten des neuen Verkehrskonzepts eigentlich ersatzlos opfern will, versucht man, das Thema totzuschweigen und wartet einfach, bis die Leute es vergessen. Aber da sind wohl auch einfach die bösen Zeitungen schuld, dass sich die Verantwortlichen halt aus Vorsicht so verhalten müssen  :-\

Nochmal: das Konzept sah keinerlei Änderungen der Linienführungen vor, das ist alles auf dem Mist der WiLi (bzw. eines übereifrigen Betriebsrates) gewachsen. Dass die WiLi sich anscheißen, weil sie 200m durch eine Fußgängerzone fahren müssen - was sie an anderen Stellen seit Jahren völlig unspektakulär tun - kann man wohl schwer den Planern der Neugestaltung vorwerfen.

Zitat
Dass die Wiener Linien prinzipiell auf gar keinen Fall mehr durch Fußgängerzonen fahren, war spätestens seit dem Kampf um die Buslinien im 1. Bezirk allgemein bekannt.

Warum tun sie es dann am Praterstern, am Reumannplatz und in der de-facto-Fuzo vorm Bahnhof Mitte?

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. September 2013, 12:54:57
Neues Kampfgeplänkel:


Mariahilfer Straße: Verlängerung der Fuzo soll geprüft werden

20. September 2013, 12:34

Genauso wie Querungen für Autoverkehr, neue Busroute und Rad-Alternativstrecken

Wien - Die Fußgängerzone auf der Wiener Mariahilfer Straße könnte noch länger werden: Die rot-grüne Stadtregierung wird am Montag bei der von der ÖVP beantragten Sondersitzung einen Antrag einbringen, wonach eine Ausweitung der Fuzo geprüft werden soll. Angedacht ist etwa eine Ausdehnung bis zur Stiftgasse, war im Rathaus zu erfahren. Die Begegnungszone, in der Autoverkehr erlaubt ist, würde dadurch verkürzt.
 
Offiziell liegt der Koalitionsantrag noch nicht vor. Es werde noch an den Formulierungen gefeilt, hieß es am Freitag. Laut den vorliegenden Informationen dürfte es aber ziemlich fix sein, dass die Verlängerun zumindest geprüft werden soll. Gewünscht wird auch eine "Attraktivierung" der Fußgängerzone.
 
Aus für Radfahren in der Fußgängerzone?
 
Und nicht nur das: Der Antrag könnte auch weitere Punkte enthalten, die zuletzt eifrig diskutiert wurden. So wird wohl gefordert zu prüfen, ob es nicht wieder Querungen für den Autoverkehr geben soll. Verlangt wird auch, dass die Route des 13A geändert wird, damit der Bus nicht mehr durch die Fußgängerzone fahren muss - was aber ohnehin bereits angekündigt wurde.
 
Brisanter dürfte ein Passus sein, der die Radfahrer betrifft. Denn offenbar soll auch untersucht werden, welche Ausweichrouten es für Radfahrer gäbe - falls die Stadt sich also doch entscheidet, das Radfahren in der Fußgängerzone zu verbieten. (APA, 20.9.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1379291483728/Mariahilfer-Strasse-Verlaengerung-der-Fuzo-soll-geprueft-werden (http://derstandard.at/1379291483728/Mariahilfer-Strasse-Verlaengerung-der-Fuzo-soll-geprueft-werden)

Wahlkrampf oder doch mehr?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. September 2013, 13:01:14
Ich muss sagen, als jemand, der gerne radfährt, würde ich es trotzdem verstehen, wenn Fahrräder z.B. zwischen 13 und 19 Uhr nicht fahren dürfen. Man bewegt sich dann doch irgendwie ungezwungener in der FuZo. Eine Ausweitung - und zwar von der 2er-Linie bis zum Westbahnhof - wird früher oder später sowieso kommen :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2013, 13:01:26
No na gibt's Ausweichrouten für Radfahrer. Bevor das Konzept scheitert sollen sie die Begegnungszonen weitestgehend zur Fuzo machen, das Radeln streichen und an den Kreuzungen mit den Quergassen Radständer aufstellen. Anders ist es sichtlich in Wien nicht möglich, da man im 21. Jahrhundert noch nicht angekommen ist. Einzelne Mahü-Querungen für Autos gehen auch OK, soferne das Einbahnsystem einen Durchzugsverkehr à la Zieglergasse verhindert.

Ahja: Und bei der Gelegenheit bitte alle Ampeln an der Mahü abdrehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. September 2013, 13:04:32
Eine Ausweitung - und zwar von der 2er-Linie bis zum Westbahnhof - wird früher oder später sowieso kommen :)

Aber dann bitte gleich gescheit und nicht so ein Herumgezerre wie jetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. September 2013, 13:07:10
Wien - Die Fußgängerzone auf der Wiener Mariahilfer Straße könnte noch länger werden: Die rot-grüne Stadtregierung wird am Montag bei der von der ÖVP beantragten Sondersitzung einen Antrag einbringen, wonach eine Ausweitung der Fuzo geprüft werden soll. Angedacht ist etwa eine Ausdehnung bis zur Stiftgasse, war im Rathaus zu erfahren.

Das hab ich schon bei den Recherchen für meinen Artikel gehört, den ich im Frühling dieses Jahres geschrieben habe (http://www.tramway.at/fachartikel/2013-04-15-RS-Mariahilfer Straße.pdf (http://www.tramway.at/fachartikel/2013-04-15-RS-Mariahilfer Straße.pdf)). Schon bei meinen Gesprächen mit diversen MAs war kurz vor Start des Projektes noch unklar, ob die FuZo bis Kirchen- oder Stiftgasse gehen würde (Stiftgasse hieße, dass sich der abfließende Lieferverkehr auf Linden/Kirchengasse und Siebenstern/Breitegasse aufteilen würde)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. September 2013, 13:07:30
Eine Ausweitung - und zwar von der 2er-Linie bis zum Westbahnhof - wird früher oder später sowieso kommen :)
Aber dann bitte gleich gescheit und nicht so ein Herumgezerre wie jetzt.
Leider verderben 100 Köche den Brei... die Grünen hatten am Anfang eine echt gute Idee und sie von anderen zerkompromissieren (was für ein schönes Wort, das ich grad erfunden hab) lassen - trotzdem haben sie jetzt die "schlechte Nachred'". Ich hätte das Projekt gleich von Anfang an maximal durchgezogen, denn schlimmer hätte es von der Opposition her auch nicht kommen können. Aber hinterher ist man immer gscheiter.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2013, 13:07:44
Eine Ausweitung - und zwar von der 2er-Linie bis zum Westbahnhof - wird früher oder später sowieso kommen :)

Aber dann bitte gleich gescheit und nicht so ein Herumgezerre wie jetzt.
Einer Ausweitung der Fußgängerzone bis zur 2er-Linie werden die Wiener Linien sicher zustimmen, damit sie endlich den 2B einstellen können. >:D >:D >:D

@13er: Ein hart durchgezogenes, aber bedingungsloses Projekt erzeugt bei der Opposition zwar mindestens genauso viel, wenn nicht mehr Unmut, läßt sich aber wesentlich schlechter ausschlachten als eine halbgare "Probelösung" wie jetzt. Auch die Grünen werden irgendwann verstehen müssen, daß man mit Basisdemokratie zwar nicht in voller Fahrt gegen die Wand rasen kann, aber es bestenfalls zu kleinen Vibrationen um den Status quo reicht.

Vielleicht sollte man den Grünen einmal mitteilen, daß das einzig basisdemokratische Beispiel auf Staatsebene bis in die 90er Jahre gebraucht hat, um das flächendeckende Frauenwahlrecht einzuführen – der Grund dafür war übrigens völlig logisch: Es bedurfte einer Zustimmung der Wahlberechtigten, die eben nur Männer waren und ihr Privileg nicht teilen wollten – gelöst wurde das Problem gänzlich undemokratisch: Durch einen Eingriff von oben in Form eines funktionierenden Rechtsstaates.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 20. September 2013, 13:22:20
13er bezog das "alles regelt sich" wohl auf den Fuzo-Abschnitt. Dass Autofahrer in der Begegnungszone viel zu schnell fahren gehört natürlich abgestellt. Allerdings war da vorher auch schon eine 30er-Beschränkung (die nachts genauso nicht eingehalten wurde - tagsüber ging es 'dank' Stau eh nicht schneller). Das kann man wohl kaum der Umgestaltung anlasten.

Ja, die Verstöße der Autofahrer gegen die Regelungen werden schon noch abgestellt werden. Aber, wie schon gesagt, ist es auch keine Kunst, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Einbahnregelungen festzulegen und auch durchzusetzen. Das heißt aber eben noch lange nicht, dass es keine Probleme geben würde bzw. dass die Probleme gelöst wären!

Zitat
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Beim 2B geht es dabei im Übrigen ja nicht nur um den Zirkus mit den "Beifahrern": Auffällig ist weiters, dass es für die nun seit 5 Wochen(!) gültige völlig andere Linienführung des 2B noch immer keinen Fahrplan gibt! Weder online noch an den Haltestellen! An den Haltestellen hängen zwar teilweise Info-Aushänge, wo auf die neue Linienführung hingewiesen wird, gleichzeitig hängen aber die Fahrplanaushänge für die ALTE Linienführung an den Haltestellen. Und online gibt es auf der Wiener Linien - Homepage KEINEN Fahrplan für die Linie 2B! Nichts! Und beim VOR ist nachwievor der ALTE 2B - Fahrplan, mit der vor 5 Wochen gültigen Linienführung online!

Aber auch bei der Fahrplanauskunft: Gib mal eine Relation wie z. B. von der Haltestelle Stiftgasse zur Haltestelle Königsklostergasse ein und du bekommst immer noch die Fahrten der ehemaligen Linie 2B, so als würden die Busse dort noch immer in beiden Richtungen fahren! Tun sie nur leider in Wirklichkeit nicht mehr.

Auch das hat genau nichts mit der Umgestaltung der Straße zu tun, sondern ist die ganz normale Unfähigkeit der Wiener Linien.

Da wäre es aber Zeit, dass die Frau Vizebürgermeisterin in entsprechenden Verhandlungen mit ihrem Koalitionspartner endlich auf den Tisch haut und wenigstens ein bisschen Vernunft in derartigen Angelegenheiten durchsetzt.

Und wenn sie dazu nicht in der Lage ist, dann ist es nun mal so, dass die Probleme tatsächlich bestehen und alles andere als Erfindungen von bösen Zeitungen und politischen Gegnern sind! Auch wenn die Frage, wer an den Problemen wieweit schuld ist, auf einem anderen Blatt steht!

Genau das ist es aber vor allem, was mich stört: Dass die Probleme einfach geleugnet werden, negative Meinungen über die Mariahilfer Straße nicht geduldet werden und pauschal jede Kritik als Lüge bezeichnet wird. Damit macht es sich die Frau Vizebürgermeisterin zu einfach! Auch wenn es nicht ihre Schuld ist, dass die Wiener Linien nicht wollen.

Insofern hat es sehrwohl etwas mit der Umgestaltung der Straße zu tun! Der springende Punkt ist, dass die Frau Vizebürgermeisterin nicht in der Lage ist, die von ihr gewünschten Lösungen auch durchzusetzen. Auch wenn es nicht ihre Schuld ist, dass sie nicht durchsetzen kann, dass eben auch in der umgestalteten Mariahilfer Straße Linienbusse fahren, ist es Tatsache!

Nebenbei bemerkt ist auch auf der Homepage der Grünen bei dem Übersichtsplan über die neuen Zonen in der Mariahilfer Straße der 2B falsch eingezeichnet, nämlich so, als würde er immer noch in beiden Richtungen fahren! Und für ihre eigene Homepage sind die Grünen ja hoffentlich schon selber verantwortlich?

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Die Teilung 2A/2B geschah ja nicht wegen der Mariahilfer Straße, sondern im Zuge der (nebenbei idiotischen) Neuordnung der Innenstatdlinien und weil die WiLi plötzlich nicht mehr über den Heldenplatz fahren wollten.

Woher weißt Du das so sicher? Es war im Zusammenhang mit dem neuen Buslinien-Konzept für die Innere Stadt, wie es seit 1. Juli im Einsatz ist, sehrwohl die Rede davon, dass man den Abschnitt in der Mariahilfer Straße vom Busnetz der Inneren Stadt abgekoppelt hat, damit man bei der Umgestaltung der Mariahilfer Straße die Linie 2B einfach ändern kann, wenn man das möchte, ohne dass man damit auch die Linien in der Inneren Stadt wieder umkrempeln müsste!

Und so idiotisch sind die neuen Innenstadtlinien auch wieder nicht: Der 2A vom Schwarzenbergplatz zum Schwedenplatz und zurück ist ja durchaus eine gute Verbindung, und dass der Abschnitt Stephansplatz - Stubentor vom 1A zum 3A gewandert ist, hat immerhin den Vorteil, dass man mit dem 1A umsteigefrei etwa vom Michaelerplatz zum Hohen Markt (und zu den danach folgenden Haltestellen am Weg zum Schottentor) fahren kann. Der 3A hingegen hält ohnehin sowohl beim Stephansplatz als auch beim Hohen Markt jeweils in beiden Fahrtrichtungen, sodass es beim 3A ohnehin keinen Sinn machen würde, über Stephansplatz hinaus weiterzufahren, wenn er nicht zum Stubentor fahren würde. Der Nachteil davon ist vor allem, dass dadurch das Intervall im Abschnitt Stephansplatz - Stubentor wesentlich schlechter ist, wobei es aber durchaus sein kann, dass das dem Bedarf entspricht.

Das große Problem ist, dass eben der Abschnitt Dr.-Karl-Renner-Ring - Heldenplatz - Michaelerplatz (und zurück) ersatzlos eingestellt wurde! Das ist wirklich eine Frechheit. >:D

Zitat
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Und da die Mariahilfer Straße im Abschnitt zwischen Kirchengasse und Babenbergerstraße nicht mit der U3 erreichbar ist, ist das schleichende Abwürgen des letzten Restes von öffentlichem Verkehr in diesem Abschnitt gar nicht so unerheblich.
Die Buslinie 2A war immer eine Krücke...

Das sehe ich nicht so! Die Mariahilfer Straße war damit umsteigefrei mit den Haltestellen Heldenplatz, Graben/Petersplatz, Stephansplatz und Schwedenplatz, im Herzen der Inneren Stadt, verbunden! Und das immerhin im 10 Minuten Intervall.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 20. September 2013, 13:36:40
Leider verderben 100 Köche den Brei... die Grünen hatten am Anfang eine echt gute Idee und sie von anderen zerkompromissieren (was für ein schönes Wort, das ich grad erfunden hab) lassen - trotzdem haben sie jetzt die "schlechte Nachred'". Ich hätte das Projekt gleich von Anfang an maximal durchgezogen, denn schlimmer hätte es von der Opposition her auch nicht kommen können. Aber hinterher ist man immer gscheiter.

Die Frage ist, ob die Grünen überhaupt die Möglichkeit gehabt hätten, das ganze Projekt ohne wenn und aber durchzuziehen, und zwar inklusive tatsächlich auch in Fußgängerzone und "Begegnungszone" fahrenden Linienbussen! Wenn der Koalitionspartner SPÖ nicht will, dann können sich die Grünen auf den Kopf stellen, sie können dann genau nichts erreichen - die Grünen haben in Wien ja bekanntlich keine absolute. Und die "schlechte Nachred" haben die Grünen völlig zu Recht, denn bevor soetwas herauskommt, wie es jetzt eben ist, wäre es wirklich gescheiter, das ganze Projekt bleiben zu lassen! Es wäre ja interessant, wieweit sich der Herr Bürgermeister damit beeindrucken lassen würde, wenn seine Koalitionspartnerin andeuten würde, dass er sich einen anderen Koalitionspartner suchen kann, der ihn im Sessel hält, wenn er sich im Zusammenhang mit der Mariahilfer Straße nicht zusammenreißt, sie im Kampf gegen die Verhinderer unterstützt, und u.a. z. B. notfalls auch mal etwas gegen den Willen des Betriebsrats der Wiener Linien entscheidet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. September 2013, 13:38:24
Die SPÖ-Spitze ist ganz und gar nicht gegen das Projekt, sie sind sogar froh, dass das jetzt endlich umgesetzt wird - nur halt nicht von ihnen, damit sie nicht die Hiebe dafür bekommen :D Wie beim Parkpickerl, lag auch schon jahrelang in der Schublade. Wer redet heute noch schlecht vom Parkpickerl? Eigentlich nur die, die es nicht haben.

Mit der SPÖ-Basis sieht es da wieder anders aus, für die meisten davon zählt halt auch nur das Auto und wenn schon ÖV, dann die U-Bahn.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 20. September 2013, 13:45:15
Die SPÖ-Spitze ist ganz und gar nicht gegen das Projekt, sie sind sogar froh, dass das jetzt endlich umgesetzt wird
Warum setzt sie dann nicht - gemeinsam mit Koalitionspartner Grüne - vernünftige Lösungen durch, auch gegen die vorhandenen Widerstände?

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 20. September 2013, 13:47:49
Warum setzt sie dann nicht - gemeinsam mit Koalitionspartner Grüne - vernünftige Lösungen durch, auch gegen die vorhandenen Widerstände?

Wahlkrampf is'  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. September 2013, 13:47:52
Warum setzt sie dann nicht - gemeinsam mit Koalitionspartner Grüne - vernünftige Lösungen durch, auch gegen die vorhandenen Widerstände?
Weil permanent Wahlen sind und man nicht seine Wähler verscheuchen will. Wenn die Grünen das durchziehen kann man die Schuld auf die Grünen schieben und deren Wähler sind Projekten, die dem Menschen die Stadt zurückgeben, ja nicht ganz abgeneigt, ergo damit kaum zu verscheuchen – höchstens mit der unprofessionellen Handhabung durch die Fr. Vizebürgermeister.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 20. September 2013, 15:19:39
Warum setzt [die Wiener SPÖ] dann nicht - gemeinsam mit Koalitionspartner Grüne - vernünftige Lösungen durch, auch gegen die vorhandenen Widerstände?

Weil permanent Wahlen sind und man nicht seine Wähler verscheuchen will. Wenn die Grünen das durchziehen kann man die Schuld auf die Grünen schieben und deren Wähler sind Projekten, die dem Menschen die Stadt zurückgeben, ja nicht ganz abgeneigt, ergo damit kaum zu verscheuchen – höchstens mit der unprofessionellen Handhabung durch die Fr. Vizebürgermeister.

Also ich würde ja nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Mariahilfer Straße die Grünen nicht einiges an Wählerstimmen kostet. Obwohl es sich um eine Nationalratswahl handelt.

Von der Floskel "damit die Stadt den Menschen gehört" als Argument für Fußgängerzonen halte ich nichts, denn da den Menschen nunmal keine Flügel wachsen, sind sie eben auf entsprechende Verkehrsmittel zur Fortbewegung angewiesen.

Welche Meinung man über Autofahrer auch hat - Menschen sind sie auch (und auch wenn manche vielleicht "Unmenschen" sind - das kann man nicht verallgemeinern, es gibt überall, unter den Autofahrern ebenso wie unter den ÖV-Fahrgästen, Fußgängern und Radfahrern rücksichtsvolle und weniger rücksichtsvolle).

Menschen sind aber vor allem auch die Benützer öffentlicher Verkehrsmittel!

Während Autofahrer naturgemäß nicht zur Klientel der Grünen gehören, schaut das beim Thema Öffentliche Verkehrsmittel schon anders aus.

Es ist ja schön, dass die Grünen nichts dagegen hätten, wenn 13A und 2A (in beiden Richtungen) auch in Zukunft weiterhin durch die Mariahilfer Straße fahren würden.

Nur können sie es nun mal nicht durchsetzen. Trotzdem halten sie aber an der Beibehaltung der Fußgängerzonen und der Begegnungszonen fest.

Dass der Abschnitt Kirchengasse - Babenbergerstraße dadurch ohne öffentliche Verkehrsmittel ist, ist zwar nicht ihr Wunsch, aber sie nehmen es in Kauf - Hauptsache, sie haben ihre Fußgängerzone bzw. ihre "Begegnungszonen".

Außerdem ist mir im Fall der "Begegnungszone", wo ja eine vorgeschriebene Fahrtrichtung festgelegt wurde, nicht ganz klar, wie es dort je hätte gehen sollen, dass dort eine Buslinie weiterhin in beiden Richtungen fährt?

Ich weiß nicht, wieweit die Grünen die Möglichkeit hatten, mit Koalitionspartner SPÖ die Bedingungen für die Umsetzung der Fußgängerzonen und Begegnungszonen vorher auszuverhandeln und sich von diesem zusichern zu lassen. Aber irgendwie habe ich schon den Verdacht, dass es zumindest sein könnte, dass die Grünen hier im Vorfeld doch etwas zu optimistisch waren und sich zusehr von der Denkweise "es wird schon irgendwie gehen" leiten ließen.

Falls es vorher abzuschätzen gewesen wäre, dass man zumindest damit rechnen musste, dass die SPÖ die Grünen im Zusammenhang mit diesem Projekt nur benützen werden, um die Kastanien aus dem Feuer zu holen, und sie dabei im Stich lassen würden, dann wäre für die Grünen wohl das einzig vernünftige gewesen, auf das ganze Projekt zu verzichten, auch wenn es schwerfällt. (Oder zumindest einmal sich damit für den Anfang auf den Teil der Mariahilfer Straße zu beschränken, der mit der U3 versorgt ist, also zwischen Westbahnhof und Neubaugasse.) Denn, wie gesagt, ich wäre nicht so sicher, dass dieser Kahlschlag im ÖV-Bereich und das ganze Tauziehen darum, die Grünen nicht doch auch einiges an Wählerstimmen kosten könnte.

Falls man hingegen wirklich nicht damit rechnen konnte (was natürlich schon auch sein könnte), dann würde ich sagen:

Wenn die Zusammenarbeit der Koalitionspartner nur im Fall der Mariahilfer Straße so scheitert, dann könnte man noch sagen, das ist dann eben der Preis, den die Grünen dafür zu bezahlen haben, an der Wiener Stadtregierung beteiligt zu sein.

Falls es aber auch bei anderen Angelegenheiten so weitergeht, dann würde ich den Grünen dringend raten, die Koalition in Wien zu beenden! Denn was nützt einem ein "Koalitionspartner", von dem man nur benützt wird, aber mit dem man nichts erreichen kann? Unter diesen Umständen ist man in der Opposition besser aufgehoben.

Im Übrigen würde ich den Grünen dringend empfehlen, die Öffentlichkeit so deutlich wie möglich darauf aufmerksam zu machen, dass es bezüglich Buslinien 13A und 2A bzw. 2B daran scheitert, dass die SPÖ ihre Zustimmung zu einer Lösung im Sinne der Grünen und im Sinne der Benützer der Mariahilfer Straße (insbesondere eben die Benützer Öffentlicher Verkehrsmittel) verweigert!

Es ist ja nicht verboten, im Wahlkampf auch den eigenen Koalitionspartner offen zu kritisieren - wie man ja bei SPÖ und ÖVP auf Bundesebene sieht.

Und außerdem ist eben unter den oben beschriebenen Umständen zu überlegen, wieweit es für die Grünen überhaupt noch Sinn macht, zu versuchen, den Koalitionspartner nicht zu verärgern - vor allem, wenn dieser sie auch bei weiteren Projekten ebenso anrennen lässt.

Überhaupt wäre es besser, wenn die Grünen die bestehenden Probleme in vollem Umfang zugeben und erklären, woran es liegt. Stattdessen leugnen sie die Probleme weitestgehend, und lassen kritische Meinungen zur Mariahilfer Straße einfach nicht zu: Zum einen dadurch, dass kritische Meinungen (auch wenn sie äußerst sachlich formuliert sind!) bei den diversen Grünen Facebook-Profilen sowie bei den Kommentar-Funktionen auf ihrer Homepage gelöscht werden bzw. gar nicht freigeschaltet werden! Und zum anderen dadurch, dass die Grünen die Probleme, anstatt darüber zu diskutieren, einfach als frei erfundene Lügenmärchen von bösen "Krawall-Zeitungen" bezeichnen.

Denn das wirkt ganz und gar nicht wie Demokratie und Meinungsvielfalt etc.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. September 2013, 15:23:58
Also ich würde ja nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Mariahilfer Straße die Grünen nicht einiges an Wählerstimmen kostet. Obwohl es sich um eine Nationalratswahl handelt.
Das kostet die Grünen vor allem Wählerstimmen von den Leuten, die sie sowieso noch nie gewählt haben und wohl auch nicht wählen werden. Aber auch das ist durchaus problematisch, denn als kleine Partei sollte man den Wählerkreis irgendwann auch ausweiten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. September 2013, 15:33:01
Also ich würde ja nicht die Hand dafür ins Feuer legen, dass die Mariahilfer Straße die Grünen nicht einiges an Wählerstimmen kostet. Obwohl es sich um eine Nationalratswahl handelt.
Das kostet die Grünen vor allem Wählerstimmen von den Leuten, die sie sowieso noch nie gewählt haben und wohl auch nicht wählen werden. Aber auch das ist durchaus problematisch, denn als kleine Partei sollte man den Wählerkreis irgendwann auch ausweiten.

Ja, wie jemand in einem Forum schrieb: "Wenn alle diejenigen, die jetzt sagen sie wählen die Grünen wegen der Mahü nimmer sie vorher wirklich gewählt hätten wär die Vassilakou schon Bundeskanzlerin". Man darf aber eins nicht vergessen: Eine Wahlentscheidung dreht sich ja bei weitem nicht ausschließlich um Verkehrsangelegenheiten. Das ist zwar zwischen uns hier ein wichtiges Thema, aber die Mahü ist im 2. Bezirk schon völlig wurscht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 20. September 2013, 15:42:36
Das ist zwar zwischen uns hier ein wichtiges Thema, aber die Mahü ist im 2. Bezirk schon völlig wurscht.

Woher willst denn das wissen? Als der 2A noch den Schwedenplatz mit der Mariahilfer Straße verband, war es durchaus auch vom 2. Bezirk aus interessant, mit dem 2A auf die Mariahilfer Straße einkaufen zu fahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 20. September 2013, 16:19:24
Von der Floskel "damit die Stadt den Menschen gehört" als Argument für Fußgängerzonen halte ich nichts, denn da den Menschen nunmal keine Flügel wachsen, sind sie eben auf entsprechende Verkehrsmittel zur Fortbewegung angewiesen.

Die Mariahilfer Straße gehört umgebaut, 1 m Gehsteig, 4 Fahrspuren, links und rechts Schrägparker und 70iger-Tafeln.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 20. September 2013, 16:25:50
Naja, es soll auch schon mal sowas wie öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere u. a. sogar auch Bus-Linien, erfunden worden sein  ;D 

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 20. September 2013, 17:52:00
Von der Floskel "damit die Stadt den Menschen gehört" als Argument für Fußgängerzonen halte ich nichts, denn da den Menschen nunmal keine Flügel wachsen, sind sie eben auf entsprechende Verkehrsmittel zur Fortbewegung angewiesen.

Die Mariahilfer Straße gehört umgebaut, 1 m Gehsteig, 4 Fahrspuren, links und rechts Schrägparker und 70iger-Tafeln.
Aber dann will ich die Straßenbahn auch wieder haben!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 20. September 2013, 18:05:06
Von der Floskel "damit die Stadt den Menschen gehört" als Argument für Fußgängerzonen halte ich nichts, denn da den Menschen nunmal keine Flügel wachsen, sind sie eben auf entsprechende Verkehrsmittel zur Fortbewegung angewiesen.

Die Mariahilfer Straße gehört umgebaut, 1 m Gehsteig, 4 Fahrspuren, links und rechts Schrägparker und 70iger-Tafeln.
Aber dann will ich die Straßenbahn auch wieder haben!

Nix gibts, des wa jo no schena!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 20. September 2013, 21:20:00
Außerdem ist mir im Fall der "Begegnungszone", wo ja eine vorgeschriebene Fahrtrichtung festgelegt wurde, nicht ganz klar, wie es dort je hätte gehen sollen, dass dort eine Buslinie weiterhin in beiden Richtungen fährt?
Wann ist (ausgenommen der Nachtbus) auf der Mariahilfer Straße in beiden Richtungen ein Bus gefahren? Der 2A ist meines Wissens nach immer schon bei der Kirchengasse abgebogen und über die Siebensterngasse zurück zur Bellaria gefahren. Deswegen und wegen des dauernden Verkehrsstaus war diese Linie ja auch nicht zu gebrauchen und die Kutsenits-Kleinbusse meist nur mit sehr wenigen Fahrgästen unterwegs.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 20. September 2013, 21:33:50
Aus der Presse (online) von 17.41:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. September 2013, 21:44:51
Drecksblattln.

http://chorherr.twoday.net/stories/491548525/ (http://chorherr.twoday.net/stories/491548525/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 00:32:10
Die Presse ist ja seit Jahren schon nur mehr ein rechtskonservatives Boulevardblatt. Eigentlich peinlich für ein ehemals liberales Blatt im Geiste von 1848.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. September 2013, 09:53:31
Der 2A ist meines Wissens nach immer schon bei der Kirchengasse abgebogen und über die Siebensterngasse zurück zur Bellaria gefahren.
Die Rückfahrt erfolgte über Siebensterngasse, Stiftgasse, Mariahilfer Straße, Zweierlinie, Bellariastraße.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. September 2013, 10:30:52
Die Presse ist ja seit Jahren schon nur mehr ein rechtskonservatives Boulevardblatt. Eigentlich peinlich für ein ehemals liberales Blatt im Geiste von 1848.
Die bei weitem schlimmste Zeit war die von Unterberger, mittlerweile geht's wieder ein bißchen bergauf, wenn auch nur langsam und nicht viel.

Unterberger hat auch ein bemerkenswertes Blog, wo man gegen Einwurf von ein paar Münzen panophobische Artikel herausbekommt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 21. September 2013, 10:58:52
Naja, im heutigen online-Kurier steht in etwa Ähnliches wie in der Presse, die ihren Artikel konkretisiert hat. Also dürfte es in der Sondersitzung am Montag recht turbulent zugehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. September 2013, 12:25:59
Es ist echt schon schlimm auf der Mahü!

http://images.derstandard.at/2013/09/20/1379315418464-L1008683.jpg (http://images.derstandard.at/2013/09/20/1379315418464-L1008683.jpg)  ;)

Waren aber nicht die Radfahrer:

http://derstandard.at/1379291582096/Blut-und-Verwesung-auf-der-Mariahilfer Straße (http://derstandard.at/1379291582096/Blut-und-Verwesung-auf-der-Mariahilfer Straße)

Und nein, das war nicht die heutige ÖVP-Demo, die hat so ausgesehen (übrigens, ich hab ja das diskutieren aufgegeben, aber die Argumentationslinie ist teilweise schon eigenartig - "wir haben einen riesen Stau, der ganze Verkehr ist jetzt bei uns, ich hab zB grad mit dem Takstellenpächter in der Seidengasse gesprochen, der hat nur noch den halben Umsatz"  :lamp: ) - es waren garnicht genug Träger für die hübschen Transparente da. Und noch eine weitgehend unbemerkte Demo (2 Teilnehmer) gabs.


Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 12:30:34
Nein, zum 13A in der Neubaugasse. >:D

OK, von mir aus. 13er umsetzen JETZT!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 21. September 2013, 14:29:19
Außerdem ist mir im Fall der "Begegnungszone", wo ja eine vorgeschriebene Fahrtrichtung festgelegt wurde, nicht ganz klar, wie es dort je hätte gehen sollen, dass dort eine Buslinie weiterhin in beiden Richtungen fährt?
Wann ist (ausgenommen der Nachtbus) auf der Mariahilfer Straße in beiden Richtungen ein Bus gefahren? Der 2A ist meines Wissens nach immer schon bei der Kirchengasse abgebogen und über die Siebensterngasse zurück zur Bellaria gefahren. Deswegen und wegen des dauernden Verkehrsstaus war diese Linie ja auch nicht zu gebrauchen und die Kutsenits-Kleinbusse meist nur mit sehr wenigen Fahrgästen unterwegs.

Es ist sogar durchgehend vom Zeitpunkt der Verlängerung des 2A bis Kirchengasse in den 90er Jahren bis Ende Juni 2013 der 2A in beiden Richtungen auf der Mariahilfer Straße gefahren! Und in den paar Wochen vom 1. 7. 2013 bis 14. 8. 2013 ist sogar noch der auf das Reststückerl Dr.-Karl-Renner-Ring - Kirchengasse  und zurück verstümmelte 2B in beiden Richtungen durch die Mariahilfer Straße gefahren! Erst mit Einführung der "Begegnungszone" mit Einbahnregelung war das nicht mehr möglich und erst seit diesem 16. 8. 2013 fährt der 2B dort nur mehr in eine Richtung!

Das arge ist ja unter anderem, dass auf der Homepage der Grünen auf dem Plan, der die neuen Zonen in der Mariahilfer Straße besdfhreibt und erklärt, immer noch die alte Linienführung des 2B, mit beiden Richtungen durch die Mariahilfer Straße, einegezeichnet ist, obwohl diese nicht mehr zutreffend ist!

Zum anschauen hier: http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da (http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da)

Wenn Du auf www.vor.at (http://www.vor.at) auf "Fahrplan -> Linienfahrpläne" gehst und den Fahrplan für den 2B holst, dann siehst Du auch noch schön, dass die Haltestellen Mariahilfer Straße/Stiftgasse und Königsklostergasse jeweils in beiden Richtungen befahren wurden.

Auf www.vor.at (http://www.vor.at) ist nämlich auch noch der alte, und somit seit 16. 8. falsche Linienfahrplan online, weil die Wiener Linien (wie ich in Antwort #978 auf Seite 66 schon beschrieben habe) einfach gar keinen aktuellen Fahrplan für das Auslaufmodell des jetzigen 2B mehr erstellen!

Nur auf http://www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) ist die aktuelle Linienführung des 2B richtig eingezeichnet:

http://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/mariahilfer-neu.html (http://www.wien.gv.at/verkehr-stadtentwicklung/mariahilfer-neu.html)

Dort auf http://www.wien.gv.at/ (http://www.wien.gv.at/) übrigens auch beim Online-Stadtplan: http://www.wien.gv.at/stadtplan (http://www.wien.gv.at/stadtplan)

An einem Teil der betroffenen Haltestellen hängt ein Info-Blatt, das auf die geänderte Linienführung des 2B hinweist. (Aber noch die alten Fahrpläne!)

Geplant war aber eben angeblich eigentlich, dass die Linie 2A auch mit der neugestalteten Mariahilfer Straße unverändert bleiben würde!

Blanker Zynismus ist in diesem Zusammenhang der betreffende Absatz auf http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/) :

Zitat
Die Busse 13A und 2A können die Mariahilfer Straße künftig ohne Stau passieren. Der 13A erhält in der Fußgängerzone eine eigene Fahrbahn.

Das ist an Zynismus kaum zu überbieten.

Denn zutreffend wäre folgendes: Der 2A muss aufgrund der Begegnungszone mit Einbahnregelung gestrichen werden. Der als "Ersatz" angebotene 2B kann die Mariahilfer Straße nurmehr in einer Richtung befahren und ist nurmehr eine Art Shuttle, der nurmehr auf der Strecke Dr.-Karl.-Renner-Ring - Kirchengasse fährt. Das Intervall wird dabei von 10 Minuten auf 15 Minuten gedehnt. Um eine Linienführung des 13A wird noch gerungen.

Quellen für die tatsächliche Linienführung des 2B sind eben www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at), die Infoblätter an einem Teil der Haltestellen der Linie 2B, sowie Augenzeugen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 14:46:39
Nochmal, damit auch Du das in Dein Hirn reinbekommst: Der 2B ist kein Produkt des Mariahilfer-Straßen-Umbaus, sondern ein Produkt der Neuordnung der Busrouten in der City. Der 2B war bei sowieso bei seiner Einführung schon tot. Und das Busdesaster auf der Mariahilfer Straße ist auf dem Mist des O...ochgewerkschaftlers Wurm gewachsen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. September 2013, 14:46:41
Es ist sogar durchgehend vom Zeitpunkt der Verlängerung des 2A bis Kirchengasse in den 90er Jahren bis Ende Juni 2013 der 2A in beiden Richtungen auf der Mariahilfer Straße gefahren! Und in den paar Wochen vom 1. 7. 2013 bis 14. 8. 2013 ist sogar noch der auf das Reststückerl Dr.-Karl-Renner-Ring - Kirchengasse  und zurück verstümmelte 2B in beiden Richtungen durch die Mariahilfer Straße gefahren! Erst mit Einführung der "Begegnungszone" mit Einbahnregelung war das nicht mehr möglich und erst seit diesem 16. 8. 2013 fährt der 2B dort nur mehr in eine Richtung!

Ich muss dich korrigieren. Die untere Begegnungszone ab Stiftgasse ist keine ausschließliche Einbahn, sondern "ausgenommen Taxi und Linienbus" - damit eben der 2B dort wie gehabt fahren hätte können. Auch hier haben die WiLi ohne sich an die ausgehandelten Routen zu halten über Nacht gesagt, wir fahren jetzt über Burggasse. Das "ausgenommen Bus"-Schild kannst du jederzeit besichtigen, das hängt weiterhin dort. Nun ist es natürlich ärgerlich, weil wie zu erwarten Taxler die Mahü als wunderbaren Abschneider in allen Relationen nutzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 21. September 2013, 14:46:49
Die Presse ist ja seit Jahren schon nur mehr ein rechtskonservatives Boulevardblatt. Eigentlich peinlich für ein ehemals liberales Blatt im Geiste von 1848.

Weil die Vorgehensweise der Grünen so liberal ist:

• Andere Meinungen als jene der Grünen werden einfach nicht zugelassen, jedes Medium, das es wagt, anderer Meinung zu sein, wird einfach nur als "Krawallblatt'l", "Drecksblatt'l" oder dergleichen bezeichnet. Damit machen sie es sich verdammt einfach. Auf Argumente von Gegnern einzugehen, darüber zu diskutieren, wäre natürlich weniger bequem. Aber es gibt nunmal verschiedene Meinungen über die Mariahilfer Straße, wie sie jetzt ist, und es will eben nicht jeder unbedingt nur zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren (bei jedem Wetter), und zwar ungestört von Autofahrern und ungestört von Linienbussen. Während die Grünen einfach pauschal mit "Krawallzeitung" usw. um sich schmeißen, bezeichne ich (und wohl auch die meisten anderen, die die neue Mariahilfer Straße kritisieren) deswegen ja auch nicht dauernd die Grünen als "Dreckspartei" oder ähnliches.

• Wenn etwas eine Lüge ist, dann ist es die Behauptung, die Linien 2A und 13A wären unverändert geblieben, wie es behauptet wird sowohl auf der Homepage der Grünen

http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da (http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da)

als auch auf

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/)

(Da ist alleine schon die Bezeichnung zynisch, wenn man sich anschaut, was die Grünen in diesem Zusammenhang unter "Dialog" verstehen.)

• Sehr "liberal" auch der Zwang zum Zu Fuß gehen oder Fahrradfahren (bei jedem Wetter und auch für Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht so gut zu Fuß sind, und sich aber auch nicht leisten können, sich mit einem Taxi durch die "Begegnungszone" kutschieren zu lassen).

Und zu dem Einwand: "Da sind aber alle anderen schuld, die Wiener Linien, die SPÖ etc.": Das ändert aber nichts daran, dass es Tatsache ist, dass auf dem Rücken der Fahrgäste um den 13A getritten wird und für den 2B die Gegebenheiten gelten, wie ich sie beschrieben habe in Antwort #1013 und in vorhergehenden Beiträgen.

Außerdem: Wer hindert die Grünen (und die für den Inhalt von www.dialog-mariahilferstrasse.at (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at) verantwortlichen), es wenigstens jetzt zuzugeben und ihre Aussagen bezüglich 2A bzw. 2B sowie 13A zu aktualisieren?
 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 14:49:26
Andere Meinungen als jene der Grünen werden einfach nicht zugelassen, jedes Medium, das es wagt, anderer Meinung zu sein, wird einfach nur als "Krawallblatt'l", "Drecksblatt'l" oder dergleichen bezeichnet. Damit machen sie es sich verdammt einfach. Auf Argumente von Gegnern einzugehen, darüber zu diskutieren, wäre natürlich weniger bequem
Die Grünen? Ich glaub Du tickst nicht ganz richtig. Die Grünen gehen mit ihren Gegnern viel zu weich um, deswegen gibt's die ganzen Brösel ja. Nur weil hier und in anderen Foren Leute posten, die für die Fußgängerzone sind und etwas schärferen Ton anschlagen, heißt das nicht, daß sie Grüne sind (ich bin jedenfalls keiner).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 21. September 2013, 14:52:25
Nochmal, damit auch Du das in Dein Hirn reinbekommst: Der 2B ist kein Produkt des Mariahilfer-Straßen-Umbaus, sondern ein Produkt der Neuordnung der Busrouten in der City. Der 2B war bei sowieso bei seiner Einführung schon tot. Und das Busdesaster auf der Mariahilfer Straße ist auf dem Mist des O...ochgewerkschaftlers Wurm gewachsen.

Das ist aber nur die persönliche Meinung von Dir und anderen Mariahilfer Straße Neu - Fans. Es gibt genügend Zeugen dafür, dass der 2A, als er noch in beiden Richtungen und bis zum Schwedenplatz fuhr, sehrwohl angenommen wurde. Außerdem gibt es sogar Berichte, dass sogar der Stummel - 2B, als er wenigstens noch in beiden Richtungen fuhr, durchaus noch ausgelastet war.

Und mit der Gewerkschaft hätte man eben vorher intensiver verhandeln müssen, und wenn man die Möglichkeit nicht hat, sich Vereinbarungen verbindlich zusichern zu lassen, sorry, aber dann ist man eben nicht stark genug um so ein Projekt vernünftig umzusetzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. September 2013, 14:56:36
• Sehr "liberal" auch der Zwang zum Zu Fuß gehen oder Fahrradfahren (bei jedem Wetter und auch für Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht so gut zu Fuß sind, und sich aber auch nicht leisten können, sich mit einem Taxi durch die "Begegnungszone" kutschieren zu lassen).

Ich versteh deine Argumentation hint' & vorn nicht. Bis auf 400 Meter FuZo ist die Mahü überall befahrbar, vormittags bis 13.00 sogar die 400 Meter FuZo. Da den Untergang des Abendlandes auszurufen ist stark überhöht. Warst du überhaupt schon mal selbst dort?

Der 13A ist jetzt übrigens wesentlich zuverlässiger in dem FuZo-Stück als er es vorher war. Du betest nur die ganze "Chaos-Hysterie" nach. Damit ich nicht in den Verdacht gerate allzu einseitig zu argumentieren stelle ich hier aber ein Posting aus der Facebook-Gruppe ein, die gegen den Mahü-Umbau ist - dieses ist im Gegensatz zu den ganzen Halbinformationen nämlich von Substanz. Ich bin nicht seiner Meinung, aber auf der Basis kann man diskutieren. Ich habs anonymisiert, weil ich nicht weiss ob der Herr hier aufscheinen will.

Zitat
Ein Betroffener ……

betreffend die neue Verkehrsorganisation in und um die Mariahilfer Straße möchte ich folgende Rückmeldung geben.

An und Zufahrt:
Ich als Gewerbetreibender im 7. Bezirk (Einrichtungshandel/ Antiquitätenhandel in der Siebensterngasse Kirchengasse ), bin von der neuen Fußgängerzone direkt betroffen.
Um mit dem Auto von meinem Standort im 7. Bezirk in einen der angrenzenden Bezirke zu gelangen, gibt es aktuell auf Grund der Sperre der Durchfahrtsmöglichkeit der Kollergerngasse ,Nelkengasse- Schadekgasse ,Capristangasse nur noch die Möglichkeiten die bereits stark verkehrsbelastete Burggasse, Gumpendorferstrasse, Museumsstrasse bzw. Neustiftgasse Lerchenfelder Gürtel zu benützen.
Sämtliche Straßen waren bis jetzt schon stark belastet. Durch diese Neuregelung kommt es nun jedoch zu einem noch höheren Verkehrsaufkommen.
Das alles führt nicht nur zu einer großen Zeitverzögerung (pro Fahrt ca. 10 – 30 Minuten je nach Verkehrslage, bei Zu und Abfahrt in unser Geschäft für An- und Zulieferungen), sondern auch zu einer erhöhten Belastung für die Umwelt durch den Dauerstau der hier erzeugt wird. Nachdem ich nicht der „einzige“ Gewerbetreibende in diesem Teil des 7.Bezirkes bin, multipliziert sich das erhöhte Verkehrsaufkommen entsprechend .

Privat benütze ich für alle Wege so weit wie möglich mein Fahrrad, beruflich ist dies bei einem Möbelhandel nicht möglich.

Pakplatzsituation:
Durch den Wegfall der Parkplätz auf der Mariahilfer Straße ist die ohnehin schon extrem angespannte Parkplatzsituation im 7. Bezirk noch einmal verschlechtert worden.
Kunden aus den Außenbezirken werden durch alle diese Faktoren abgeschreckt, mit dem Auto in den 7. Bezirk zu fahren. Es gibt aber viele , meist auch ältere, die nicht auf ihr Auto verzichten können und wollen. Wenn sie nun ihr Auto im 7. Bezirk abstellen möchten, bleibt ihnen oft nur die Fahrt in eine Parkgarage. Wobei die Zufahrt zur Stiftgarage durch die verkehrsberuhigte 2o km/h Zone sehr mühselig ist und gerade für ältere Kunden eine große nervliche Belastung darstellt, wenn Sie durch eine Fußgängerzone fahren müssen, wo Ihnen Passanten und Kinder vor das Auto laufen und Fahradfahrer auf keinen gekenntzeichneten Weg mehr fahren, sondern kreuz und quer. Auf lange Sicht gesehen, wird es wohl zu massiven Umsatzeinbußen der Geschäfte kommen, die auf Kunden angewiesen sind, die nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den 7. Bezirk fahren können oder möchten. Die Kunden werden vermehrt die umliegenden Shoppingcenter benützen, wo Parkplätze und leichte Zufahrtsmöglichkeiten angeboten werden.

Ich bin seit 35 Jahren im 7. Bezirk als Gewerbetreibender ansässig und habe in dieser Zeit viele Geschäfte auf und zusperren gesehen .In den letzten Jahren haben sich einige Geschäfte in den Seitengassen der Mariahilfer Straße angesiedelt, die bis jetzt überleben konnten. Ob dies in weiterer Folge mit den Verkehrsbehinderungen bei der An- und Zufahrt und den gesperrten Durchfahrtsmöglichkeiten der Mariahilfer Straße auch so sein wird, wird sich erst herausstellen. Kunden, die gewohnt sind, Ihr eigenes Fahrzeug zu benutzen, um Ihre Einkäufe zu erledigen, die nicht bereit sind, sich in überfüllte öffentliche Verkehrsmittel zu Quetschen, werden den 6. und 7. Bezirk sicher meiden. Ein Kaufkraftabfluß in die umliegenden Shoppingcenter ist somit vorprogrammiert.

Das Konzept der Fußgängerzone :
Immer wieder hört man den Vergleich mit der Kärntner Straße, der aus meiner Sicht in keinster Weise zulässig ist.
1.: Die Fußgängerzone in der Kärntnerstrasse ist eine wirkliche Fußgängerzone, wo es nur Fußgänger gibt, keine Radfahrer und keine Autos und keinen Bus der durchfährt. Die Kärntnerstrasse ist zudem schmäler und kürzer als die Mariahilfer Straße.
Sie beginnt mit der Staatsoper und endet mit dem Stephansdom, beides sind Haupttouristenattraktionen und dementsprechend frequentiert.

Auf der Mariahilfer Straße, die eine traditionelle Einkaufsstrasse für die Wiener Bevölkerung ist und kein Touristenanziehungspunkt, gibt es breite Gehwege, die von den Konsumenten bequem beim Schaufensterbummeln benützt werden können. Niemand hat dadurch das Bedürfnis, in der Mitte der Strasse zu gehen. Alleebäume wurden nun gepflanzt, welche den Gehsteig optisch von der Strasse trennen. Viele Straßencafés laden zum Verweilen ein. Autos fuhren auf Grund der vorhandenen Bodenschwellen prinzipiell langsam. Fahrradfahrer hatten einen Radweg und konnten den ohne Einschränkung benutzen. Der öffentliche Bus konnte gefahrlos die Mariahilfer Straße befahren.

Warum sollen Menschen, die kommen um die Geschäfte zu betreten und die Schaufenster zu besichtigen, nun in der Mitte der Straße gehen, wenn die Gehsteige breit genug sind und den Passanten genügend Platz bieten.

Wenn man sich in der momentanen Situation entscheiden sollte, die ehemalige Straße zu benützen, dann setzt man sich nun der Gefahr aus, von Radfahrern übersehen zu werden. Diese Strecke hat sich scheinbar zu einem Teilstück der Tour de France entwickelt. Die Zweiradfahrer zischen ohne Rücksicht in einem rasanten Tempo an den Passanten vorbei. Vielleicht entsteht dann in der Mitte der Straße eine „Fahrradzone“? Ein Schild mit der Aufschrift „Überqueren auf eigene Gefahr“?

Der Konflikt zwischen Fußgängern (Mütter mit Kinderwägen ,spielende Kinder) und Zweiradfahrern, Autofahrern und den Autobussen, ist meiner Meinung nach, vorprogrammiert.
Da es in unserem schönen Wien nicht nur rücksichtsvolle, bewusste Menschen ,sondern leider auch sehr viele rücksichtslose, sture Menschen gibt , die dann meinen, den selben Platz in der Mitte der Strasse zur gleichen Zeit benützen zu müssen ….
Aus diesem Grund hat man vor langer Zeit, meine ich, Gehwege erfunden, auf denen keine Autos oder sonstigen Fahrzeuge fahren dürfen, um Passanten zu schützen.
Radwege sind eine wunderbare Errungenschaft der letzten Jahre in Wien. Ich bin selbst Radfahrer und benutze die vielen neu geschaffenen Radwege, die auch einen Beitrag zur Verkehrssicherheit bringen, gerne.
All diese Errungenschaften gibt es in der Begegnungszone nicht . In der jetzigen Situation lässt man alle aufeinander los. Autos, Fahrradfahrer, Taxis (nicht gerade die rücksichtsvollsten Verkehrsteilnehmer in Wien ) Kinder !! Passanten und der öffentliche Bus fährt auch noch durch ….was hat diese Situation mit der Kärntnerstrasse - einer wirklichen Fußgängerzone - zu tun?

Öffentlicher Verkehr Bus 13A:
Die geplante Verlegung der Streckenführung des 13A ist für die Geschäfte, die auf der momentanen Linie liegen, auf Grund der reduzierten Kundenfrequenz von erheblichem Nachteil.
Für die Wohnbevölkerung ergibt sich ein Nachteil, da Sie längere Wege in Kauf nehmen müssen, um die Haltestellen des 13A zu erreichen.

An die Bezirkspolitiker:
Für mich ist es vollkommen unverständlich, warum sich die Verantwortlichen sowohl im 6. als auch im 7. Bezirk, um die Anliegen der Menschen, die hier im Bezirk leben und arbeiten, offensichtlich überhaupt nicht kümmern.
Es gibt angeblich Umfragen, wo eine Mehrheit der Wiener, für die momentane Situation gestimmt hat. Man sollte die Menschen aber auch fragen, wo sie wohnen und arbeiten, bevor man sich nach Ihrer Meinung über die Sperre der Mariahilfer Straße erkundigt. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Anrainer und Geschäftsinhaber um die Mariahilfer Straße, dieser Situation zustimmen.

Anscheinend ist die Meinung dieser betreffenden Bürger, den verantwortlichen Personen vollkommen egal. Man wird als „hinterwäldischer“ Dummkopf hingestellt, der verhindern will, dass Wien eine Weltstadt wird ….oder es heißt: „ihr seid ja selbst schuld, wenn ihr noch mit dem Auto fährt und im Stau steckt“

Conclusio:
Die ursprüngliche Situation wieder herzustellen, wäre daher das Vernünftigste. Der oft propagierte Vorteil, die Menschen können nun theoretisch in der „Mitte“der Strasse gehen und flanieren,
(vorher sind sie eben auf der Seite gegangen, wo sich die Schaufenster befinden - niemand hat sich aufgeregt, dass er nicht in der Mitte der Straße gehen darf ) kann die wirklich enormen Nachteile, für die Anrainer und Gewerbetreibenden auf Grund der Sperre der Durchfahrtsmöglichkeit im 6. und 7. Bezirk, in keinster Weise aufheben.

Die Begenungszone sollte aufgehoben und sämtliche Durchfahrtstraßen zwischen 6. und 7. Bezirk wieder geöffnet werden.

Eine alternative Möglichkeit sehe ich darin, die Mariahilfer Straße, wie an den langen Einkaufssamstagen im Advent üblich, nur an den Samstagen zu sperren. Am Samstag ist die Mariahilfer Straße traditionell stark frequentiert und eine Fußgängerzone könnte Sinn machen.
Unter der Woche ist die die Fußgängerzone sinnlos, da die Frequenz nicht so stark ist und die breiten Gehwege vollkommen ausreichen damit Passanten die Geschäfte besuchen können.

Unter der Woche wären die enormen Behinderungen für die Geschäfte und Anreiner dann nicht gegeben.

Mit freundlichen Grüßen

*** Siebensterngasse / Kirchengasse 30, 1070 Wien ***
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 21. September 2013, 14:56:49
Andere Meinungen als jene der Grünen werden einfach nicht zugelassen, jedes Medium, das es wagt, anderer Meinung zu sein, wird einfach nur als "Krawallblatt'l", "Drecksblatt'l" oder dergleichen bezeichnet. Damit machen sie es sich verdammt einfach. Auf Argumente von Gegnern einzugehen, darüber zu diskutieren, wäre natürlich weniger bequem
Die Grünen? Ich glaub Du tickst nicht ganz richtig. Die Grünen gehen mit ihren Gegnern viel zu weich um, deswegen gibt's die ganzen Brösel ja. Nur weil hier und in anderen Foren Leute posten, die für die Fußgängerzone sind und etwas schärferen Ton anschlagen, heißt das nicht, daß sie Grüne sind (ich bin jedenfalls keiner).

Ich beziehe mich mit der Aussage auch keineswegs nur auf das Forum hier, sondern auch auf die Aussagen der Grünen selber, u. a. auf ihren diversen Facebook - Profilen, sowie in Medien in Papierform etc.

Weiters ist es so, dass kritische Aussagen zur "Mariahilfer Straße neu", auch wenn sie sachlich und höflich formuliert sind und durchaus konkrete Argumente enthalten, sowohl auf der offiziellen Homepage der Grünen, als auch auf ihren diversen Facebook-Profil-Pinnwänden gelöscht bzw. gar nicht freigeschalten werden!

Zitat
Ich glaub Du tickst nicht ganz richtig.

Und dazu sage ich nur das bekannte Zitat: "Persönliche Untergriffe sind die Argumente jener, die keine Argumente haben".

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 21. September 2013, 14:59:09
Das arge ist ja unter anderem, dass auf der Homepage der Grünen auf dem Plan, der die neuen Zonen in der Mariahilfer Straße besdfhreibt und erklärt, immer noch die alte Linienführung des 2B, mit beiden Richtungen durch die Mariahilfer Straße, einegezeichnet ist, obwohl diese nicht mehr zutreffend ist!

Zum anschauen hier: http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da (http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da)

Wenn Du auf www.vor.at (http://www.vor.at) auf "Fahrplan -> Linienfahrpläne" gehst und den Fahrplan für den 2B holst, dann siehst Du auch noch schön, dass die Haltestellen Mariahilfer Straße/Stiftgasse und Königsklostergasse jeweils in beiden Richtungen befahren wurden.

Auf www.vor.at (http://www.vor.at) ist nämlich auch noch der alte, und somit seit 16. 8. falsche Linienfahrplan online, weil die Wiener Linien (wie ich in Antwort #978 auf Seite 66 schon beschrieben habe) einfach gar keinen aktuellen Fahrplan für das Auslaufmodell des jetzigen 2B mehr erstellen!
Hast du eigentlich schon WL (online-redaktion@wienerlinien.at), VOR und Grüne auf die Fehler hingewiesen (zum Beispiel per E-Mail)? Wenn es nur hier postest (egal wie oft), wird es kaum korrigiert werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 21. September 2013, 15:10:43
Der 13A ist jetzt übrigens wesentlich zuverlässiger in dem FuZo-Stück als er es vorher war.
Inwiefern konkret? Und was nützt das Menschen, die Samstags (nachmittags) mit dem 13A zur Mariahilfer Straße wollen?

• Sehr "liberal" auch der Zwang zum Zu Fuß gehen oder Fahrradfahren (bei jedem Wetter und auch für Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht so gut zu Fuß sind, und sich aber auch nicht leisten können, sich mit einem Taxi durch die "Begegnungszone" kutschieren zu lassen).
Ich versteh deine Argumentation hint' & vorn nicht. Bis auf 400 Meter FuZo ist die Mahü überall befahrbar, vormittags bis 13.00 sogar die 400 Meter FuZo.

Mein Hinweis auf Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, und sich aber auch nicht leisten können, sich mit einem Taxi durch die "Begegnungszone" kutschieren zu lassen bezog sich eigentlich auf den gesamten Bereich der Mariahilfer Straße, der mit der U3 nicht erreichbar ist.

Denn bezüglich 13A, der jetzt noch zu den anderen Zeiten (außer Samstag tagsüber) weiterhin durch die Fußgängerzone fährt, ist ja geplant, wieder eine täglich und zu jeder Tageszeit gleiche Linienführung zu machen, und zwar ohne durch die Mariahilfer Straße zu fahren. Und dann fährt in der Fußgängerzone schon mal generell nix mehr.

Und bezüglich 2B wurde eigentlich in den früheren Beiträgen alles gesagt: Nicht zuletzt auch u. a. aufgrund der Tatsache, dass die Wiener Linien nichteinmal mehr willens sind, einen Fahrplan dafür zu veröffentlichen ist davon auszugehen, dass es diesen 2B auch in der einen Fahrtrichtung, wo es ihn überhaupt noch gibt, bald nicht mehr geben wird und dann gibt es eben im gesamten Bereich vom Getreidemarkt bis zur Kirchengasse nur mehr mit PKW oder Taxi fahren, und für jene, die die Möglichkeit nicht haben, einen PKW zu haben (oder auch gar nicht mit einem PKW fahren wollen) und sich aber auch kein Taxi leisten können, bleibt dann eben in diesem Gesamten Abschnitt von Getreidemarkt bis Kirchengasse nur mehr Fahrradfahren oder zu Fuß gehen (bei jedem Wetter).

Wer auch immer schuld ist bzw. wer auch immer die "Hauptschuld" daran trägt, dass der 2B allmählich verschwinden wird - das ändert ja nichts an der Situation für die Betroffenen.


Du betest nur die ganze "Chaos-Hysterie" nach. Warst du überhaupt schon mal selbst dort?
Selbstverständlich war ich schon persönlich dort, sehr oft sogar. Es handelt sich hier durchaus zu 100% um meine persönliche Meinung, und die Fakten, die ich selber bemerkt habe. Man sieht aber eben nunmal in diversen Communities, dass ich nicht der einzige mit dieser Meinung bin. Das heißt aber noch lange nicht, dass alle, die eine gemeinesame Meinung haben, alle nur irgendetwas nachplappern.

Und wenn ich bei starkem Regen zu Fuß zu einem der Geschäfte und Lokale gehe, die ungefähr in der Mitte zwischen U3 - Station Neubaugasse (Ausgang Kirchengasse oder Stiftgasse) und der U2 - Station liegen, dann bin ich waschelnass.

Und nochmal: Warum glaubst Du, wurde damals in den 90er Jahren der 2A zur Kirchengasse verlängert? Behauptungen wie dass damit eh kaum wer gefahren ist und man den eh nie brauchte, stimmen einfach nicht.

Das arge ist ja unter anderem, dass auf der Homepage der Grünen auf dem Plan, der die neuen Zonen in der Mariahilfer Straße besdfhreibt und erklärt, immer noch die alte Linienführung des 2B, mit beiden Richtungen durch die Mariahilfer Straße, einegezeichnet ist, obwohl diese nicht mehr zutreffend ist!

Zum anschauen hier: http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da (http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da)

Wenn Du auf www.vor.at (http://www.vor.at) auf "Fahrplan -> Linienfahrpläne" gehst und den Fahrplan für den 2B holst, dann siehst Du auch noch schön, dass die Haltestellen Mariahilfer Straße/Stiftgasse und Königsklostergasse jeweils in beiden Richtungen befahren wurden.

Auf www.vor.at (http://www.vor.at) ist nämlich auch noch der alte, und somit seit 16. 8. falsche Linienfahrplan online, weil die Wiener Linien (wie ich in Antwort #978 auf Seite 66 schon beschrieben habe) einfach gar keinen aktuellen Fahrplan für das Auslaufmodell des jetzigen 2B mehr erstellen!
Hast du eigentlich schon WL, VOR und Grüne auf die Fehler hingewiesen (zum Beispiel per E-Mail)? Wenn es nur hier postest (egal wie oft), wird es kaum korrigiert werden.

Selbstverständlich. Und nicht nur ich, sondern auch schon andere haben das getan. Aber die Wiener Linien wollen schlicht keinen Fahrplan für den 2B mehr veröffentlichen (außerdem, willst Du den Wiener Linien ernsthaft unterstellen, dass sie es nicht merken, wenn für eine Linie seit 5 Wochen kein gültiger Fahrplan öffentlich verfügbar ist?).

Der VOR kann nur veröffentlichen, was er von den Wiener Linien bekommt. In diesem Fall nichts, siehe oben.

Und die Grünen wurden selbstverständlich auch darauf aufmerksam gemacht - aber die wollen die Problematik um den 2B eben einfach nicht zur Kenntnis nehmen, schweigen das Problem tot, und hoffen, dass man irgendwann eh drauf vergisst.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 21. September 2013, 16:13:57
Auf www.vor.at (http://www.vor.at) ist nämlich auch noch der alte, und somit seit 16. 8. falsche Linienfahrplan online, weil die Wiener Linien (wie ich in Antwort #978 auf Seite 66 schon beschrieben habe) einfach gar keinen aktuellen Fahrplan für das Auslaufmodell des jetzigen 2B mehr erstellen!
Hast du eigentlich schon WL (online-redaktion@wienerlinien.at), VOR und Grüne auf die Fehler hingewiesen (zum Beispiel per E-Mail)? Wenn es nur hier postest (egal wie oft), wird es kaum korrigiert werden.
Dem VOR ist dieser bedauernswerte Zustand bekannt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. September 2013, 17:44:22
Es ist sogar durchgehend vom Zeitpunkt der Verlängerung des 2A bis Kirchengasse in den 90er Jahren bis Ende Juni 2013 der 2A in beiden Richtungen auf der Mariahilfer Straße gefahren!
Danke, ich wurde bereits aufgeklärt! Da ich den Bus dort in meinem Leben nie benutzt habe, hatte ich die Streckenführung falsch in Erinnerung.

Inwiefern konkret? Und was nützt das Menschen, die Samstags (nachmittags) mit dem 13A zur Mariahilfer Straße wollen?
An Werktagen steht er nicht mehr im Stau und kommt flüssiger durch! Verstehst du eigentlich jedes Posting absichtlich falsch? Dass der Bus aus reiner Wiener-Linien-Willkür an Samstagen geändert fährt, ändert nichts an der Tatsache, dass die FuZo kein betrieblicher Nachteil für den Bus ist.

Denn bezüglich 13A, der jetzt noch zu den anderen Zeiten (außer Samstag tagsüber) weiterhin durch die Fußgängerzone fährt, ist ja geplant, wieder eine täglich und zu jeder Tageszeit gleiche Linienführung zu machen, und zwar ohne durch die Mariahilfer Straße zu fahren. Und dann fährt in der Fußgängerzone schon mal generell nix mehr.
Der 13A fährt sowieso nur in einem Bereich durch die Mariahilfer Straße, wo es auch die U3 gibt und das außerdem nur in einer Fahrtrichtung. Kein Mensch benutzt den Bus, um die ca. 200 Meter von der Neubaugasse zur Kirchengasse zu kommen. Dieses Argument ist wirklich völlig an den Haaren herbeigezogen. Aber man muss sich offenbar an jeden Strohhalm klammern, wenn man gegen die FuZo wettern möchte.

Wer auch immer schuld ist bzw. wer auch immer die "Hauptschuld" daran trägt, dass der 2B allmählich verschwinden wird - das ändert ja nichts an der Situation für die Betroffenen.
Und, was ist deine Problemlösung? Alles wieder zurückbauen und nie wieder auf die Idee kommen, dort eine FuZo zu errichten? Es ist schon ein bisschen durchsichtig, welche Meinung du hier verbreiten willst: Alles ist schlecht, beenden wir das Chaos!

Ich verstehe auch nicht, warum die Politiker nicht einmal ordentlich auf den Tisch hauen, und den unerträglichen Sauhaufen bei den Wiener Linien aufräumen. Kann eigentlich nur am Wahlkampf liegen, der zum Glück in einer Woche vorbei sein wird. Nocheinmal: der 2B hätte unverändert durch die Begegnungszone fahren sollen und erst als die FuZo/Begegnungszone fertig beschlossen war, haben die Wiener Linien plötzlich die Route auf unbestimmte Zeit geändert. Genauso wurde auch beim 13A vorgegangen! Am ersten Samstag sind die Busse noch ungehindert durch die FuZo gefahren, bis ein Wildgewordener auch hier interveniert hat, mit dem einzigen politischen Hintergedanken, die FuZo zu sabotieren, weil sie ja von den bösen Grünen kommt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. September 2013, 18:35:16
Die Wiener Linien wissen auch seit einiger Zeit, dass der Fahrplan des 2B auf der Homepage fehlt - ist ihnen aber egal bzw. wie heißt es richtig: "Wir schauen uns das an".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 19:35:18
Die Wiener Linien wissen auch seit einiger Zeit, dass der Fahrplan des 2B auf der Homepage fehlt - ist ihnen aber egal bzw. wie heißt es richtig: "Wir schauen uns das an".
Was willst von den Wiener Linien, Du kannst Dich vielleicht noch erinnern als ich mich damals über die Verbindung U6–42–41 am Sonntag um 4:49 beschwert habe. Natürlich wurde mir versichert, daß das alles erledigt wird und siehe da, so sieht der Fahrplan heute aus:

[attach=1]

Da fällt mir nur ein Wort ein: Sauhaufen (und diesmal ist es mir zu blöd das zu verschleiern, das hat sich der Verein mehr als verdient).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 21. September 2013, 21:47:57
Verstehst du eigentlich jedes Posting absichtlich falsch? Dass der Bus aus reiner Wiener-Linien-Willkür an Samstagen geändert fährt, ändert nichts an der Tatsache, dass die FuZo kein betrieblicher Nachteil für den Bus ist.

Denn bezüglich 13A, der jetzt noch zu den anderen Zeiten (außer Samstag tagsüber) weiterhin durch die Fußgängerzone fährt, ist ja geplant, wieder eine täglich und zu jeder Tageszeit gleiche Linienführung zu machen, und zwar ohne durch die Mariahilfer Straße zu fahren. Und dann fährt in der Fußgängerzone schon mal generell nix mehr.
Der 13A fährt sowieso nur in einem Bereich durch die Mariahilfer Straße, wo es auch die U3 gibt und das außerdem nur in einer Fahrtrichtung. Kein Mensch benutzt den Bus, um die ca. 200 Meter von der Neubaugasse zur Kirchengasse zu kommen. Dieses Argument ist wirklich völlig an den Haaren herbeigezogen. Aber man muss sich offenbar an jeden Strohhalm klammern, wenn man gegen die FuZo wettern möchte.

Wer auch immer schuld ist bzw. wer auch immer die "Hauptschuld" daran trägt, dass der 2B allmählich verschwinden wird - das ändert ja nichts an der Situation für die Betroffenen.
Und, was ist deine Problemlösung? Alles wieder zurückbauen und nie wieder auf die Idee kommen, dort eine FuZo zu errichten? Es ist schon ein bisschen durchsichtig, welche Meinung du hier verbreiten willst: Alles ist schlecht, beenden wir das Chaos!

Ich habe meinen Standpunkt durchaus mit konkreten Argumenten und Hinweisen auf konkrete Fakten beschrieben. Weiters bin ich glaub ich durchaus konkret auf die Punkte aus den Postings, auf die ich geantwortet habe, eingegangen.

Aber die Befürworter der neuen Fußgängerzone (und der neuen "Begegnungszonen") akzeptieren die Argumente halt nicht, Fakten, die Euch nicht in den Kram passen, werden einfach geleugnet oder als lächerlich vom Tisch zu wischen versucht. Ansonsten wird die Argumentation angewendet "An diesen Tatsachen sind aber die Wiener Linien schuld, und daher sind die Tatsachen keine Tatsachen, bzw. gelten eben einfach nicht als Argument und sind keine zulässige Kritik, und fertig."

Wer eh gern zu Fuß geht, dem ist es halt wurscht, ob er einige hunderte Meter mehr zu Fuß geht, bzw. findet es sogar toll. Dass den meisten "Fußgeh-Fans" alle anderen Leute, die öffentliche Verkehrsmittel auch dort, wo die U3 nicht fährt, wollen oder brauchen, wurscht sind, heißt noch lange nicht, dass es sie nicht gibt.

Und die Behauptung, dass mit dem 13A zwischen Neubaugasse und Kirchengasse eh niemand oder kaum jemand fährt ist einfach falsch. (Ebenso falsch, wie von den anderen Fans die Behauptung, dass mit dem 2A ohnehin kaum wer gefahren sei.)

Tatsache ist vielmehr, dass - vor allem auch Samstag Nachmittags - immer recht viele Fahrgäste bei der Kirchengasse aus dem 13A ausgestiegen sind, für die es sehrwohl durchaus sinnvoll ist, mit dem 13A vom Süden her kommend eben nicht nur bis zur Neubaugasse, sondern bis zur Kirchengasse weiterfahren zu können.

Klar, es gibt schlimmeres als der Wegfall des Buslinienverkehrs auf der Mariahilfer Straße. Es gibt aber auch schlimmeres, als eine Einkaufsstraße, die halt keine Fußgängerzone wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 21. September 2013, 21:59:57
Was willst von den Wiener Linien, Du kannst Dich vielleicht noch erinnern als ich mich damals über die Verbindung U6–42–41 am Sonntag um 4:49 beschwert habe.
Du auch? Tja, da gibt's wohl mehrere Leute, die da schon "eingefahren" sind. Insbesondere ist das ja lächerlich weil ab der Sommarugagasse sämtliche Stationen bei Umleitungen der Linien 40 und 41 auch eingehalten werden, also ist das nur ein Schildbürgerstreich, dort nicht zu halten. >:(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 22:04:02
Du auch? Tja, da gibt's wohl mehrere Leute, die da schon "eingefahren" sind. Insbesondere ist das ja lächerlich weil ab der Sommarugagasse sämtliche Stationen bei Umleitungen der Linien 40 und 41 auch eingehalten werden, also ist das nur ein Schildbürgerstreich, dort nicht zu halten. >:(
Ja, ich auch.  >:(  >:( Wenn sie schon nicht halten, dann sollen sie es wenigstens aus dem Fahrplan rausnehmen. Aber wie immer, bei dem Sauhaufen tut sich nichts. Da kann man sich wahrscheinlich zehnmal beschweren. :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. September 2013, 22:13:02
Nota bene: Als der 43er beim Schneechaos 2012 zur Antonischleife abgelenkt wurde, ist er auch nicht als Sonderzug gefahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 21. September 2013, 22:23:39
Nota bene: Als der 43er beim Schneechaos 2012 zur Antonischleife abgelenkt wurde, ist er auch nicht als Sonderzug gefahren.
Da gabs sicher mehrere Tote wegen zu kurzer Haltestellenkaps.  :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 22:29:12
Nota bene: Als der 43er beim Schneechaos 2012 zur Antonischleife abgelenkt wurde, ist er auch nicht als Sonderzug gefahren.
Da gabs sicher mehrere Tote wegen zu kurzer Haltestellenkaps.  :P
Ich glaube der einzig Tote an dem Tag war wohl der FSG-Vorsitzende, dem das Herz stehengeblieben ist. :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 21. September 2013, 22:31:27
Zu Bahnwalter fällt mir schön langsam nichts mehr ein - wie kann man nur so aufnahmeresistent sein?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 21. September 2013, 22:33:31
Zu Bahnwalter fällt mir schön langsam nichts mehr ein - wie kann man nur so aufnahmeresistent sein?
Naja, bei den WL gibt's ja auch einige RückgratWirbellose, die ähnlich resistent sind. :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 21. September 2013, 22:40:17
Zu Bahnwalter fällt mir schön langsam nichts mehr ein - wie kann man nur so aufnahmeresistent sein?

Ich habe es durchaus zur Kenntnis genommen, dass die Wiener Linien, genauer gesagt, deren Gewerkschaft, daran schuld sind, dass der 13A Samstag tagsüber nicht durch die Mariahilfer Straße fährt, und dass ebenfalls die Wiener Linien bzw. deren Gewerkschaft daran schuld sind, dass der 2B nur in eine Richtung durch die Mariahilfer Straße fährt und dass ebenfalls die Wiener Linien schuld sind, dass für den 2B keine aktuellen Fahrpläne veröffentlicht werden. Das bestreite ich übrigens auch nicht!!!

Dass ich aber eben bei meiner Meinung über die Mariahilfer Straße bleibe (genauso wie ja auch alle anderen bei deren Meinung bleiben, und das Recht hat ja hoffentlich jeder?) hat nichts damit zu tun, dass ich nicht zur Kenntnis nehmen würde, dass es auch andere Meinungen gibt.

Aber dein Beitrag bestätigt, dass die Befürworter der neuen Mariahilfer Straße andere Meinungen gar nicht zulassen wollen, und ihnen am liebsten wäre, wenn Leute, die anderer Meinung sind, einfach die Gosch'n halten. Leider ist das halt auch die Einstellung der Grünen zu diesem Thema.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. September 2013, 22:45:41
Aber Dein Beitrag bestätigt, dass die Befürworter der neuen Mariahilfer Straße andere Meinungen gar nicht zulassen wollen, und ihnen am liebsten wäre, wenn Leute, die andere Meinung sind, einfach die Gosch'n halten. Leider ist das halt auch die Einstellung der Grünen zu diesem Thema.
Wer im Glashaus sitzt, fällt selbst hinein... ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 02:04:09
"Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein!"  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. September 2013, 09:37:30
Nota bene: Als der 43er beim Schneechaos 2012 zur Antonischleife abgelenkt wurde, ist er auch nicht als Sonderzug gefahren.
Denn in Wirklichkeit gibts ja überhaupt kein Problem bzw. ist das ein reines ad-hoc-Argument, damit man nur ja keine Fahrgäste mitnehmen muss. Dann steht der Zug halt am Elterleinplatz hinten über die bauliche Haltestelle hinaus. Ist doch eigentlich völlig egal. Wie viele wesentlich wichtigere Haltestellen gibt es, wo es auch keinen Bahnsteig gibt? Und fährt man dort durch? Dann müsste der 43er auf der normalen Strecke auch als Sonderzug fahren...

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. September 2013, 09:41:38
Wenn die SPÖ wirklich die Begegnungszonen abdreht (die das eigentliche und wirksamste Asset der MaHü sind) dann ist mir endgültig klar, die Wiener sind zu deppert für alles, was anderswo ein großer Erfolg ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. September 2013, 09:48:56
Naja, du hast bei der Presse zurecht kritisiert, dass die Medien völlig hysterisch sind. Das trifft auch auf die Schmierblattln zu. Warten wir lieber mal ab, was wirklich passieren wird.

Und sehr ungustiös von dir, noch vor dem Frühstück ein Bild, wo der Schicker herunterlacht!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. September 2013, 09:56:48
Naja, du hast bei der Presse zurecht kritisiert, dass die Medien völlig hysterisch sind. Das trifft auch auf die Schmierblattln zu. Warten wir lieber mal ab, was wirklich passieren wird.
Und sehr ungustiös von dir, noch vor dem Frühstück ein Bild, wo der Schicker herunterlacht!

(1) eh, aber die Marschrichtung der SPÖ ist schon klar - hoffentlich ist das nur Vorwahlgetöse.

(2) tatsächlich, und das vor dem Frühstück *örks* Sorry!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 22. September 2013, 10:36:13
Denn in Wirklichkeit gibts ja überhaupt kein Problem bzw. ist das ein reines ad-hoc-Argument, damit man nur ja keine Fahrgäste mitnehmen muss. Dann steht der Zug halt am Elterleinplatz hinten über die bauliche Haltestelle hinaus. Ist doch eigentlich völlig egal. Wie viele wesentlich wichtigere Haltestellen gibt es, wo es auch keinen Bahnsteig gibt? Und fährt man dort durch? Dann müsste der 43er auf der normalen Strecke auch als Sonderzug fahren...
Ist es nicht ein rechtliches Problem? Eine Haltestelleninsel muss die komplette Zuglänge umfassen, bei einem Haltestellenkap ist es wurscht, wenn der Zug vorne oder hinten drübersteht.

Man müsste die Haltestelle Elterleinplatz also nur mit einem befahrbaren Kap ausstatten und die Sache wäre gegessen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. September 2013, 10:39:32
Ist es nicht ein rechtliches Problem?
Glaub ich nicht. Es betrifft ja nur relativ wenige Züge, nicht den gesamttäglichen Linienverkehr. Man darf theoretisch ja auch mitten auf der Strecke freigeben und die Leute aussteigen lassen (wie das bei Störungen immer wieder gemacht wird). Die Fahrer könnten in dieser Haltestelle einfach durchsagen "Bitte im Beiwagen/hinteren Zugteil Vorsicht beim Aussteigen!" o.ä.

Da geht's mehr ums Wollen als ums Dürfen ;) Die Kilometer werden natürlich trotzdem als Linienkilometer abgerechnet, das ist dann wieder eine einfache Entscheidung.

Ein befahrbares Kap als Verlängerung der Haltestelle wäre aber sicher am einfachsten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 22. September 2013, 10:45:19
Ein befahrbares Kap als Verlängerung der Haltestelle wäre aber sicher am einfachsten.
Insel weg und eine Aufdopplung machen. Der Beiwagen geht halt direkt auf die Straße. Ist ja z.B. bei der Johann-Strauß-Gasse auch so.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 11:33:28

Glaub ich nicht. Es betrifft ja nur relativ wenige Züge, nicht den gesamttäglichen Linienverkehr. Man darf theoretisch ja auch mitten auf der Strecke freigeben und die Leute aussteigen lassen (wie das bei Störungen immer wieder gemacht wird). Die Fahrer könnten in dieser Haltestelle einfach durchsagen "Bitte im Beiwagen/hinteren Zugteil Vorsicht beim Aussteigen!" o.ä.
Ja, so wie du es sagst, sollte es gehen. Beim regulären Halt an Haltestelleninseln (nicht Kaps) muss der ganze Zug im Bereich der Insel sein. Geht das aus irgend einem Grund nicht, würde die Durchsage  mit dem Hinweis reichen und (sicherheitshalber) das Einschalten der Warnblinkanlage. So wie es beim allfälligen Aussteigen auf freier Strecke zu handhaben wäre.



Zitat
Die Kilometer werden natürlich trotzdem als Linienkilometer abgerechnet . . . .
"Müssen" sie ja, die Sonderzugsfahrt ist lediglich eine interne Anordnung seitens der ehemaligen Leitung des Bahnhofs Hernals. Umgekehrt ist es mit den 2ern, die (sinnloserweise) über 33 - 5 - 46 einziehen, da gilt die ganze Strecke als 'unproduktive Kilometer', es werden jedoch (zumeist) ab dem Gürtel die Fahrgäste des 46ers mitgenommen.



Zitat
Ein befahrbares Kap als Verlängerung der Haltestelle wäre aber sicher am einfachsten.
Die Aufdoppelung der Fahrbahn müsste sich über die gesamte Haltestellenlänge hinziehen, damit wäre es keine Insel mehr. Aber dann müsste man auch Wartehütte, Haltestellentafel und FGI-Säule auf den Gehsteig verlegen.

Verbockt hat man das beim letzten Gleistausch dort. Statt dass man gleich die ganze Situation verbessert hätte, hat man die neuen Schienen 1:1 in der alten Lage wieder reingelegt. Das ist halt leider das Hauptproblem eines weltbesten Betriebes, man meint, dass alles optimal ist, so wie es ist und jede Verbesserung weder möglich noch nötig sein kann.    >:D :'(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 22. September 2013, 13:11:34
Es gibt am Elterleinplatz eh schon eine Aufdoppelung... die hätte man nur länger bauen müssen (sie existiert nämlich seit dem Umbau).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. September 2013, 18:32:55
Beim regulären Halt an Haltestelleninseln (nicht Kaps) muss der ganze Zug im Bereich der Insel sein. Geht das aus irgend einem Grund nicht, würde die Durchsage  mit dem Hinweis reichen und (sicherheitshalber) das Einschalten der Warnblinkanlage. So wie es beim allfälligen Aussteigen auf freier Strecke zu handhaben wäre.
Dann bekommt aber jeder 2er-Fahrer bei jeder Runde einen Fleck. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 22. September 2013, 20:21:15
• Wenn etwas eine Lüge ist, dann ist es die Behauptung, die Linien 2A und 13A wären unverändert geblieben, wie es behauptet wird sowohl auf der Homepage der Grünen

http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da (http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da)

als auch auf

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/)

Der Vollständigkeit halber: auf diesem Plan ist der 2B eben sehr wohl unverändert in der alten Linienführung eingezeichnet (schwarze Pfeile). Das war eben der offizielle Plan. Die Linienführung wurde eben von den Wiener Linien einseitig geändert.



Nochmal, damit auch Du das in Dein Hirn reinbekommst: Der 2B ist kein Produkt des Mariahilfer-Straßen-Umbaus, sondern ein Produkt der Neuordnung der Busrouten in der City. Der 2B war bei sowieso bei seiner Einführung schon tot. Und das Busdesaster auf der Mariahilfer Straße ist auf dem Mist des O...ochgewerkschaftlers Wurm gewachsen.

Das ist aber nur die persönliche Meinung von Dir und anderen Mariahilfer Straße Neu - Fans. Es gibt genügend Zeugen dafür, dass der 2A, als er noch in beiden Richtungen und bis zum Schwedenplatz fuhr, sehrwohl angenommen wurde. Außerdem gibt es sogar Berichte, dass sogar der Stummel - 2B, als er wenigstens noch in beiden Richtungen fuhr, durchaus noch ausgelastet war.

Sag mal liest Du eigentlich, worauf du antwortest?

Dass der 2A früher eine deutlich sinnvollere Linie war, als der neue 2A plus der Einmal-um-den-Block-2B bestreitet hier ja keiner. Nur hat die neue Linienführung von 2A und 2B eben nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun. Der 2A könnte weiterhin völlig problemlos so wie früher fahren, wenn die Wiener Linien das wollen würden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 20:23:30
Der Vollständigkeit halber: auf diesem Plan ist der 2B eben sehr wohl unverändert in der alten Linienführung eingezeichnet (schwarze Pfeile). Das war eben der offizielle Plan. Die Linienführung wurde eben von den Wiener Linien einseitig geändert.
Trotzdem: Vassilakou hat eigentlich schon eine Abreibung dafür verdient, daß sie sich von den Wiener Linien papierln läßt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 22. September 2013, 20:31:36
Der Vollständigkeit halber: auf diesem Plan ist der 2B eben sehr wohl unverändert in der alten Linienführung eingezeichnet (schwarze Pfeile). Das war eben der offizielle Plan. Die Linienführung wurde eben von den Wiener Linien einseitig geändert.
Trotzdem: Vassilakou hat eigentlich schon eine Abreibung dafür verdient, daß sie sich von den Wiener Linien papierln läßt.

Also noch die "Papierler" belohnen, indem man der ungeliebten Stadträtin eine Abreibung verpasst? Das wäre IMHO genau das falsche Signal.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 20:40:03

Dann bekommt aber jeder 2er-Fahrer bei jeder Runde einen Fleck. ;)
Wo ist da eine Insel zu kurz? Irgendwie stehe ich auf der Leitung!  :-[
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. September 2013, 20:57:08
Rebhanngasse Richtung Engelsplatz, da ist beim ULF die Tür 7 nicht mehr auf der Insel. Wenn der Wagenbeweger schlampig stehenbleibt, sogar die Tür 6.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 21:00:03
Also noch die "Papierler" belohnen, indem man der ungeliebten Stadträtin eine Abreibung verpasst? Das wäre IMHO genau das falsche Signal.
Oder die Grünen belohnen indem anstatt Vassilakou eine fähige Person ihre Agenden übernimmt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 21:16:12
Rebhanngasse Richtung Engelsplatz, da ist beim ULF die Tür 7 nicht mehr auf der Insel. Wenn der Wagenbeweger schlampig stehenbleibt, sogar die Tür 6.
Bist du sicher? Dort ist ziemlich weit vorne ein Haltepunkt (schon im Bogen), da fahren sicher nicht alle so weit. Außerdem ist am Ende der Insel eine Sperrfläche, also quasi eine Verlängerung der Insel "zu ebener Erd". Ist natürlich eine Frage, wie WiLi-Vorgesetze, bzw. gegebenenfalls ein Richter, die DV-Strab in dieser Beziehung auslegen. Eine Haltestelleninsel, also eine Aufstellfläche für wartende Fahrgäste im Fahrbahnbereich muss ja nicht zwangsläufig erhaben sein, sondern könnte auch per Bodenmarkierung dargestellt werden. Als eine für den allgemeinen Fahrzeugverkehr nicht befahrbare Fläche mit Haltestellentafel.


Wo es echt knapp wird, ist die Haltestelle Lazarettgasse Richtung Praterstern!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. September 2013, 21:21:07
Rebhanngasse Richtung Engelsplatz, da ist beim ULF die Tür 7 nicht mehr auf der Insel. Wenn der Wagenbeweger schlampig stehenbleibt, sogar die Tür 6.
Bist du sicher? Dort ist ziemlich weit vorne ein Haltepunkt (schon im Bogen), da fahren sicher nicht alle so weit.
Ja, ich mir sicher. Ich bin zwar noch nie nach dem Halten des Zuges in der Haltestelle nach hinten gerannt, um zu schauen, ob sich die Tür 7 ausgeht oder nicht. Aber ich fahre oft genug dort, um mir einzuprägen, wie die Züge normalerweise stehenbleiben, und auch aus dem Auto sehe ich die Situation ab und zu.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. September 2013, 21:30:58

Ja, ich mir sicher.
Im Stadtplan messe ich 36 Meter. Sollte sich also knapp ausgehen für die letzte Tür. Und dann kommt ja noch besagte Sperrfläche bzw. Fahrbahnfläche hinter einer Sperrlinie.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. September 2013, 21:33:55
Trotzdem: Vassilakou hat eigentlich schon eine Abreibung dafür verdient, daß sie sich von den Wiener Linien papierln läßt.
Die ABreibung hat sie dafür verdient, dass sie nur die Verkehrsagenden und nicht auch die Wiener-Linien-Agenden in ihr Ressort genommen hat. Dann hätte sie jetzt nur mehr das Problem Wurm und das wäre sehr schnell gelöst worden. Aufteilung von RAX in 2 Dienststellen, damit ist der dortige Dienststellenausschuss Geschichte, es kommt zu Neuwahlen, Wurm kann nur in einer Dienststelle kandidieren, den 13A fährt dann die andere Dienststelle.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. September 2013, 21:48:25
Die ABreibung hat sie dafür verdient, dass sie nur die Verkehrsagenden und nicht auch die Wiener-Linien-Agenden in ihr Ressort genommen hat.

Das hat sie sich aber nicht aussuchen können.

Dann hätte sie jetzt nur mehr das Problem Wurm und das wäre sehr schnell gelöst worden. Aufteilung von RAX in 2 Dienststellen, damit ist der dortige Dienststellenausschuss Geschichte, es kommt zu Neuwahlen, Wurm kann nur in einer Dienststelle kandidieren, den 13A fährt dann die andere Dienststelle.
Bei den WL hat man eigene Methoden, wie man mit missliebigen Personalvertretern umgeht ... wurde aber bislang nur an Oppositionellen getestet. :blank:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. September 2013, 22:14:38
Die ABreibung hat sie dafür verdient, dass sie nur die Verkehrsagenden und nicht auch die Wiener-Linien-Agenden in ihr Ressort genommen hat.
Die SPÖ hätte die Stadtwerke nie abgegeben. Im Gegensatz zu euch finde ich es beachtlich, was die Grünen trotz aller Widerstände und Hürden bis jetzt durchgebracht haben. Natürlich wird alles schlechtgemacht, aber ich finde, gegenüber so einem Betongegner, äh -partner, und erst recht gegen eine Totalopposition sind die günstigere Jahreskarte, das Parkpickerl, die Mariahilfer Straße und noch ein paar andere Projekte, die sich von unserem Kernthema weiter weg bewegen, echte Innovationen. Es glaubt ja wohl niemand, dass das alles ohne Grüne auch gekommen wäre (in 10-15 Jahren vielleicht).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. September 2013, 22:28:31
Die SPÖ hätte die Stadtwerke nie abgegeben. Im Gegensatz zu euch finde ich es beachtlich, was die Grünen trotz aller Widerstände und Hürden bis jetzt durchgebracht haben.

Auch die ausserhalb der Fachwelt unbeachtete Änderung der Bauordnung ist ein Meilenstein, allerdings nicht massenmedienkompatibel. Und auch die Pendlerstrategie, das muss man mal gegen den Breitscheitel schaffen, da hätte sich Michl amikal geeinigt.

Hab übrigens heut kurz einschlägig geplaudert, man meinte den Sozen geht vor der Wahl der Arsch auf Grundeis, und Hora & Schicker sind nervös.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. September 2013, 22:40:58
Der Kurier tut wieder einmal so als wären die Parkplätze der Niederösterreicher ein Wiener Problem... Da hat Raiffeisen=Vaterländische Front wohl wieder einmal viel Geld gezahlt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 23. September 2013, 00:02:38
• Wenn etwas eine Lüge ist, dann ist es die Behauptung, die Linien 2A und 13A wären unverändert geblieben, wie es behauptet wird sowohl auf der Homepage der Grünen

http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da (http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da)

als auch auf



http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/)

Der Vollständigkeit halber: auf diesem Plan ist der 2B eben sehr wohl unverändert in der alten Linienführung eingezeichnet (schwarze Pfeile). Das war eben der offizielle Plan. Die Linienführung wurde eben von den Wiener Linien einseitig geändert.
Wenn du meine diversen Postings wenigstens überflogen hättest, dann wüsstest Du, dass ich längst zur Kenntnis genommen habe, dass die Linienführung des 2B von den Wiener Linien einseitig geändert wurde. (Ebenso wie auch die Linie 13A Samstag nachmittag.)

Trotzdem ist es aber Tatsache, dass der 2B fährt wie er fährt. Darauf wollte ich hinweisen, aber das wird eben von Befürwortern der neuen Fußgängerzone und Begegnungszonen nicht gern gesehen.

Dass die Wiener Linien den 2B einseitig geändert haben (was ich durchaus zur Kenntnis genommen habe), und dass dafür die Grünen nichts dafür können (was ich ebenfalls durchaus zur Kenntnis genommen habe), ist aber für mich eben kein Grund, die nicht mehr zutreffenden Angaben auf den Homepages stehenzulassen, anstatt sie zu aktualisieren.

Zumindest auf http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/) wäre es meiner Meinung nach (ich weiß, dass es manchen hier nicht passt, dass ich dieser Meinung bin) korrekter, wenn man den Stadtplanaussschnitt aktualisiert (immerhin hat man das ja auch auf http://www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) geschafft, denn dort auf www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) ist es ja richtig) und im Text den Absatz bezüglich Linien 2A und 13A zumindest entfernt (auch wenn nicht die Grünen, sondern die Wiener Linien schuld an den Änderungen an 2B und 13A sind und diese einseitig beschlossen haben, was ich durchaus zur Kenntnis genommen habe.)

Für einen Befürworter der neuen Mariahilfer Straße, dem es nicht passt, dass es andere Meinungen gibt, ist das natürlich ein Widerspruch und sowieso alles Blödsinn.

Aber tatsächlich schließt das eine das andere nicht aus: Wenn ich auf meiner Homepage über einen Sachverhalt berichte, und dann ändert sich dieser, und wenn es auch wider Erwarten und ohne meine Schuld und gegen meinen Willen ist, dann ändere ich trotzdem den Text dementsprechend, auch wenn ich als Betreiber der Homepage weder schuld noch einverstanden bin mit der Änderung.


Zitat
Sag mal liest Du eigentlich, worauf du antwortest?

Ich schon, im Gegensatz zu Dir (siehe oben).


Zitat
Dass der 2A früher eine deutlich sinnvollere Linie war, als der neue 2A plus der Einmal-um-den-Block-2B bestreitet hier ja keiner.

Das sieht aber zumindest ein Teil der Befürworter der Mariahilfer Straße Neu anders, denn es ist hier im Zuge der Diskussion sehrwohl auch schon die Aussage gefallen, dass die Linie 2A auch, als sie bis zum Schwedenplatz fuhr, nur von sehr wenigen Menschen genutzt worden wäre. Die Aussage "das bestreitet ja keiner" entspricht also jedenfalls leider nicht den Tatsachen.


Zitat
Nur hat die neue Linienführung von 2A und 2B eben nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun.

Diese eine Aussage ist aber nur die persönliche Meinung von Dir und anderen Befürwortern der Neuen Mariahilfer Straße. Denn meines Wissens hat man bei der Änderung am 1. 7. 2013 (das war ja nur 6 Wochen vor der Umstellung auf der Mariahilfer Straße) sehrwohl bei der Erstellung des neuen Buslinienkonzepts für die Innere Stadt bereits an die Mariahilfer Straße ab 16. 8. gedacht (was ja 6 Wochen davor nicht so unvorstellbar ist) und den 2B schon mal vorsorglich von den innerstädtischen Buslinien abgekoppelt, damit man dann flexibler ist, indem man dessen Linienführung leichter ändern kann.


Zitat
Der 2A könnte weiterhin völlig problemlos so wie früher fahren, wenn die Wiener Linien das wollen würden.

Und hier ein weiterer Beweis, dass du meine diversen Postings nicht gelesen, nichteinmal überflogen hast. Siehe auch oben.


So, nun freue ich mich schon auf die nächsten mindestens 5 Antworten, die mich darüber belehren, dass die derzeitige Linienführung des 2B und des 13A die alleinige Schuld der Wiener Linien ist und dass die Wiener Linien das einseitig beschlossen haben, denn leider weiß ich das noch nicht.  ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. September 2013, 00:06:48
Erklär mir bitte noch einmal in einem Satz, was du jetzt eigentlich sagen möchtest - ich hab (ehrlich) irgendwo den Faden verloren, worum es dir eigentlich geht?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 23. September 2013, 07:12:18
Erklär mir bitte noch einmal in einem Satz, was du jetzt eigentlich sagen möchtest - ich hab (ehrlich) irgendwo den Faden verloren, worum es dir eigentlich geht?

Ich habe es schon längst aufgegeben, diese elends langen Postings ohne Inhalt zu lesen!
Der Bahnwalter ist offensichtlich Politiker, viel Quantitiät, aber keine Qualität.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. September 2013, 08:39:26
Diese eine Aussage ist aber nur die persönliche Meinung von Dir und anderen Befürwortern der Neuen Mariahilfer Straße. Denn meines Wissens hat man bei der Änderung am 1. 7. 2013 (das war ja nur 6 Wochen vor der Umstellung auf der Mariahilfer Straße) sehrwohl bei der Erstellung des neuen Buslinienkonzepts für die Innere Stadt bereits an die Mariahilfer Straße ab 16. 8. gedacht (was ja 6 Wochen davor nicht so unvorstellbar ist) und den 2B schon mal vorsorglich von den innerstädtischen Buslinien abgekoppelt, damit man dann flexibler ist, indem man dessen Linienführung leichter ändern kann.

Ein letztes Mal probier ichs noch: Die Neuordnung der innerstädtischen Buslinien geht argumentativ auf die Vergrößerung der FuZo Graben/Am Hof zurück. Die WiLi weigerten sich auch dort, durch eine umgestalete Straße zu fahren. Die Menge der gekauften Rampini reicht aber nicht für den Betrieb der drei Linien + Mariahilfer Straße, sodass weiterhin teilweise Normalbusse fahren müssen. Die Abtrennung des 2B kommt daher, dass man nicht genug Rampini hat und meint mit Normalbussen nicht durch die innere Hofburg zu kommen (die Kutsenitze werden/wurden ja grad ausgeschieden - da man mit den Midibussen sehr wohl durch die Burg gekommen ist und die dasselbe Lichtraumprofil wie Normalbusse haben ist das auch wieder eine typische WiLi-Weigerung). Die WiLi wollten den Mariahilferstraßenbus von Anfang an nicht, ich erinnere mich an die "Kämpfe" der Geschäftsleute der unteren MaHü (die wollten sogar einen 49er-Ast durch Stiftgasse zur Babenbergerstraße!). Wäre es den WiLi ein Anliegen, die untere Mahü mit einer Linie sinnvoll zu versorgen, führe auch ein Bus zum Karlsplatz, nicht parallel zu U3 und 49 zum Volkstheater. Dass die Informationen seitens der WiLi auch ausbleiben ist ein weiteres Indiz, über das man durchaus verärgert sein darf. Natürlich könnte auch die Mariahílferstraßen-Website eine Zeile zu den Buslinien einblenden. Anbei übrigens noch ein Bild, auf dem deutlich wird, dass die Begegnungszone für den Busverkehr vorbereitet war. (sie wird dort breiter, Zusatzstafel auf dem Einbahnschild ausgen. Rad, Taxi, Linienbusse)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. September 2013, 10:50:22
Der aktuelle SPÖ/Grüne Antrag:

Beschluss- (Resolutions-) Antrag
der Gemeinderäte Mag. Rüdiger Maresch und Mag. Christoph Chorherr (Grüne) sowie
Peter Florianschütz und Georg Niedermühlbichler (SPÖ), eingebracht in der Sitzung des
Wiener Gemeinderates am 23. September 2013
Betreffend Maßnahmen in Zusammenhang mit dem Projekt
Umgestaltung der inneren Mariahilfer Straße

BEGRÜNDUNG

Die Stadt Wien hat mit der Errichtung von Fußgängerzonen und umfassender Verkehrsberuhigung in der Vergangenheit sehr positive Erfahrungen gemacht. Ob es die Kärntner Straße, die Favoritenstraße oder die Meidlinger Hauptstraße war, stets gingen
mit den Veränderungen erhebliche Diskussionen einher, letztlich erwiesen sich die Neugestaltungen aber als Erfolge und fanden große Akzeptanz.
Auch die innere Mariahilfer Straße hat eine zentrale Bedeutung für Wien. Ihre
Besonderheit liegt in ihrer hohen Bedeutung als Einkaufsstraße, im hohen Aufkommen an Fußgängerinnen und Fußgänger und der Bekanntheit weit über die Stadtgrenzen hinweg.
Um diese Stärken weiter auszubauen und an zukünftige Herausforderungen anzupassen, soll auch sie als verkehrsberuhigte Zone (Fußgängerzone bzw. Begegnungszone) neu gestaltet werden. Dadurch soll sie mehr Platz für Fußgängerinnen und Fußgänger bieten, aber auch die Lebens- und Wohnqualität für Anrainerinnen und Anrainer durch Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in
den umliegenden Straßen erhöhen. Selbstverständlich muss bei der Umgestaltung der Wirtschaftsverkehr in ausreichendem Maße berücksichtigt bleiben.
Mitte August 2013 hat eine mehrwöchige Erprobungsphase für Optimierungen der inneren Mariahilfer Straße begonnen. Diese mündet nun in einer Evaluierungsphase, in die auch die umgebenden Bezirke einbezogen werden. Aktuell werden Verkehrszählungen durchgeführt und weitere Analysen angefertigt. Nach Vorliegen der Ergebnisse sollen gegebenenfalls Adaptierungen erfolgen.

Die unterzeichneten Gemeinderätinnen und Gemeinderäte stellen daher gemäß § 27 Abs. 4 der
Geschäftsordnung für den Gemeinderat Wien folgenden
Beschluss- (Resolutions-) Antrag

Der Wiener Gemeinderat
- ersucht die Amtsführende Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke, alternative Streckenführungen der Buslinie 13A prüfen zu lassen
- ersucht weiters die Amtsführende Stadträtin für Stadtentwicklung, Verkehr, Klimaschutz,
Energieplanung und Bürgerbeteiligung nach Vorliegen und auf Basis der
Evaluierungsergebnisse folgende Maßnahmen auf der inneren Mariahilfer Straße bzw. in
den umgebenden Bezirken zu prüfen,
· ob die Fußgängerzone größer werden soll
· welche verkehrstechnischen Möglichkeiten beziehungsweise welche
Gestaltungselemente unmittelbar umsetzbar sind, damit eine gefahrlose und von gegenseitiger Rücksichtnahme geprägte Nutzung der Fußgängerzone und der
Begegnungszone für sämtliche Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer, besonders aber die
Fußgängerinnen und Fußgänger, gewährleistet werden kann.
· in welcher Weise naheliegende Straßenzüge für den Radverkehr optimiert werden können
· ob und welche Querungsmöglichkeiten geöffnet werden sollen – vor einer
Entscheidung sind die Auswirkungen allfälliger Öffnungen auf die Verkehrssituation in den angrenzenden Seitengassen darzustellen und zu bewerten.
Nach Vorliegen der Ergebnisse der o. a. Punkte soll unter Berücksichtigung der
Ergebnisse des Bürgerinnenbeteilungs- und Bürgerbeteiligungsverfahrens und des bereits erfolgten EU-weiten Auswahlverfahrens zur Gestaltung der Mariahilfer Straße möglichst rasch mit den notwendigen Umbauarbeiten begonnen werden.
In formeller Hinsicht wird die sofortige Abstimmung verlangt.
Wien, am 23. September 2013
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. September 2013, 11:00:17
Na der Antrag wird dem sich aufpudelnden Rudl aber nicht taugen. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 23. September 2013, 11:04:42
Comedy pur - Mariagemeindehilfssitzung:

http://www.wien.gv.at/gr-ltg-tv/wmintra.html (http://www.wien.gv.at/gr-ltg-tv/wmintra.html)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. September 2013, 11:08:17
Rebhanngasse Richtung Engelsplatz, da ist beim ULF die Tür 7 nicht mehr auf der Insel. Wenn der Wagenbeweger schlampig stehenbleibt, sogar die Tür 6.
Nur wenn der Wagenbeweger schlampig stehenbleibt, oder ist die Länge der Insel wirklich nur für einen Hochflurzug ausgelegt?

Trotzdem ist es aber Tatsache, dass der 2B fährt wie er fährt. Darauf wollte ich hinweisen, aber das wird eben von Befürwortern der neuen Fußgängerzone und Begegnungszonen nicht gern gesehen.
Wieso wird das nicht gern gesehen? Das ist eine Tatsache, die ärgerlich ist, aber man kämpft bei der Sturheit der Wiener Linien leider gegen Windmühlen. Ich bin auch nicht damit einverstanden und führe es auf den Wahlkampf zurück, dass die Parteien (vor allem SPÖ) sich da nicht viel dreinreden trauen. Deswegen stelle ich aber nicht das ganze Projekt Mariahilfer Straße in Frage, das definitiv ein gutes Projekt ist.

Das sieht aber zumindest ein Teil der Befürworter der Mariahilfer Straße Neu anders, denn es ist hier im Zuge der Diskussion sehrwohl auch schon die Aussage gefallen, dass die Linie 2A auch, als sie bis zum Schwedenplatz fuhr, nur von sehr wenigen Menschen genutzt worden wäre. Die Aussage "das bestreitet ja keiner" entspricht also jedenfalls leider nicht den Tatsachen.
Kein normaldenkender Mensch bestreitet, dass der alte 2A besser war, als die Teilung mit dem kurzen 2B. Die Linienteilung wurde von allen sehr kritisiert, auch hier im Forum.

Eine besonders hohe Fahrgastfrequenz hatte der 2A am Abschnitt Mariahilfer Straße trotzdem nicht, die eingesetzten Kleinbusse waren nie überfüllt. Die Fahrgastzahlen pro Bus bewegten sich immer unter 10.

Diese eine Aussage ist aber nur die persönliche Meinung von Dir und anderen Befürwortern der Neuen Mariahilfer Straße. Denn meines Wissens hat man bei der Änderung am 1. 7. 2013 (das war ja nur 6 Wochen vor der Umstellung auf der Mariahilfer Straße) sehrwohl bei der Erstellung des neuen Buslinienkonzepts für die Innere Stadt bereits an die Mariahilfer Straße ab 16. 8. gedacht (was ja 6 Wochen davor nicht so unvorstellbar ist) und den 2B schon mal vorsorglich von den innerstädtischen Buslinien abgekoppelt, damit man dann flexibler ist, indem man dessen Linienführung leichter ändern kann.
Unsinn! Die Änderung des Linienkonzepts der Innenstadtbusse muss schon lange beschlossene Sache gewesen sein, bevor es mit der Mariahilfer Straße überhaupt losgegangen ist. Solche Änderungen kannst du nicht von einem Tag auf den anderen genehmigen lassen, das wird üblicherweise schon Monate im Voraus gemacht.

Der Grund für die Einführung des 2B sind meiner Ansicht nach zwei Umstände:

Meine Problemlösung wäre übrigens ganz einfach! Wenn sich die Wiener Linien bzw. ihre Gewerkschaft weiter blöd spielen, warum schreibt man den 2B nicht aus und vergibt ihn an einen privaten Busbetreiber? Gschwindl, Blaguss, Dr. Richard etc. würden garantiert ohne Murren in beiden Fahrtrichtungen durch die Begegnungszone fahren, genauso wie die Streckenkonzession es vorgibt und keinen fahrgastfeindlichen Umleitungszirkus machen, wie die Wiener Linien.

So, nun freue ich mich schon auf die nächsten mindestens 5 Antworten, die mich darüber belehren, dass die derzeitige Linienführung des 2B und des 13A die alleinige Schuld der Wiener Linien ist und dass die Wiener Linien das einseitig beschlossen haben, denn leider weiß ich das noch nicht.  ???
Na wenigstens weißt du es jetzt. Besser zu viele Hinweise als zu wenige.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 2B am 23. September 2013, 11:31:28
Interessante Entwicklung in dieser immer emotionaler werdenden Debatte:

Nun müssen also die Wiener Linien als die Bösen und allein schuldigen herhalten.  :(

Bahnwalter, der als einziger das unausgegorene, chaotische Konzept (zu Recht) kritisch sieht, wurde von den Befürwortern der Mahü neu, die über ihn herfallen, solange mit Unsachlichkeit provoziert, bis nun auch er ca. 10 mal pro Posting die Wiener Linien anprangert und das auch noch mit Fettdruck hervorhebt.

Was dabei alle völlig übersehen ist die Rechtslage:

Wenn einem Bus ein Fußgänger reinrennt oder ein Radler reinfährt, ist der Buslenker dran. Auch wenn er nichts dafür kann und den Unfall auch gar nicht verhindern hätte können bekommt er auf jeden fall Schwierigkeiten.

Ist jemand von den Fans der FuZo und BeZo (Begegnungszone) selber von Beruf Buslenker? Wenn ja, dann laßt ihr euch doch bitte einmal am 2B, oder am Samstag im 13A einteilen.

Der "böse" Betriebsrat erfüllt nur seine pflicht, die Buslenker zu schützen.

Und bei dem "Vorschlag", der hier auch schon gekommen ist, dann soll man die Betriebsgarage Rax zerschlagen und auf 2 Dienststellen aufteilen um die demokratische Einrichtung des Betriebsrates auszuhebeln, wird mir anders. Das ist ja fast ärger als das "Demokratieverständnis" der DDR.

Sehr lesenswert ist übrigens auch der ots artikel  http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130812_OTS0053/betriebsrat-wiener-linien-vassilakou-soll-zusagen-einhalten (http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20130812_OTS0053/betriebsrat-wiener-linien-vassilakou-soll-zusagen-einhalten)

Und was soll der vergleich mit dem Praterstern und dort fährt man ja auch in der fußgängerzone? Der Praterstern ist doch keine Fußgängerzone! Das ist einfach ein Haltestellenbereich der Linien O, 5, und 80A, wo Autos nichts verloren haben  denn für die gibt es ja rundherum genügend Fahrbahnen.

Der 2B ist übrigens sehrwohl ein Produkt der neuen Mariahilfer Straße. Denn bis zum 30. 6. 2013, also kurz vor inkrafttreten der "neuen" Mahü, fuhr der 2A zwar nicht mehr zum Schwedenplatz (soweit ist es tatsächlich noch unabhängig von der mahü und nur eben wegen der Fuzos im 1.), ABER er ist sehrwohl noch über Heldenplatz und Michaelerplatz bis zum Schwwarzenbergplatz und zurück gefahren! Der 2A fuhr bis 30. 6. 2013 Kirchengasse - Mariahilfer - Schwarzenbergplatz! Erst am 1. 7. 2013 wurde als Vorphase zur neuen Mahü der 2B mit Endstation am Ring eingeführt und mußte dann ab 16. 8. bedauerlicherweise, aber leider notwendig, auf die neue derzeitige Umleitung über die Burggasse umgestellt werden.

@Bahnwalter: Ein heißer tipp, gibs auf. Deine Argumente sind gute Argumente (nur daß halt eben die Wiener Linien ihre "einseitige Entscheidung" so fällen mussten aus Gründen der Sicherheit), aber die Fans der neuen Mariahilfer Straße und ihrer grünen Schaffer werden dir immer die worte im Mund verdrehen und Teile deiner Postings gezielt "überlesen". Da ist natürlich eine wunderbare Ausrede, die Postings wären zu lang und natürlich viel zu mühsam, das alles zu lesen. Aber ein schlichtes (sinngemäß) "das ist doch alles Blödsinn was der schreibt" ist nona kürzer als ein paar konkrete Argumente. Außerdem werden Bahnwalters posings meines Erachtens offenbar vor allem dadurch länger, daß er verzweifelt versucht, auf die gezielt von anderen "übersehenen" Teile seiner  Postings davor hinzuweisen.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. September 2013, 11:33:20
Guten Morgen, Herr Wurm!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 23. September 2013, 11:38:17
Und was soll der vergleich mit dem Praterstern und dort fährt man ja auch in der fußgängerzone? Der Praterstern ist doch keine Fußgängerzone! Das ist einfach ein Haltestellenbereich der Linien O, 5, und 80A, wo Autos nichts verloren haben  denn für die gibt es ja rundherum genügend Fahrbahnen.
Und wie der Praterstern eine Fußgängerzone ist! Schau dir nur die Verkehrszeichen an,

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass du dich mangels Fähigkeit, Fußgängerzonen als solche zu erkennen, schnellstens aus der laufenden Diskussion ausklinken, um dich nicht vollends lächerlich zu machen. :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 2B am 23. September 2013, 11:39:49
Guten Morgen, Frau Vassilakou!

Guten Morgen, Herr Wurm!

Ich bin beeindruckt, so eine ausführliche und geistreiche Antwort, voller interessanter Argumente. Und dann auch noch so schnell.

Im Übrigen bin ich der Meinung, dass du dich mangels Fähigkeit, Fußgängerzonen als solche zu erkennen, schnellstens aus der laufenden Diskussion ausklinken, um dich nicht vollends lächerlich zu machen. :lamp:

Und es wird immer beeindruckender: Jemand, der es wagt kein Befürworter der neuen Mahü zu sein, hat sich einmal zu Wort gemeldet und schon wird er aufgefordert, die Klappe zu halten und die Diskussion schleunigst zu verlassen.

Es lebe die (vor allem auch von den Grünen gepredigte) Demokratie und Meinungsvielfalt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. September 2013, 11:43:16
Erst am 1. 7. 2013 wurde als Vorphase zur neuen Mahü der 2B mit Endstation am Ring eingeführt und mußte dann ab 16. 8. bedauerlicherweise, aber leider notwendig, auf die neue derzeitige Umleitung über die Burggasse umgestellt werden.
Das war überhaupt nicht notwendig, zumal es sich dort ja nicht einmal um eine Fußgängerzone handelt, sondern nur um eine Begegnungszone, wo die Busse ohne Probleme mit 20 km/h durchfahren können.

Wie gesagt, wenn ihr nicht wollt, schreibt die Linie halt aus und lasst dort einen Privaten fahren! Wäre besser für alle Beteiligten. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 2B am 23. September 2013, 11:45:36
Wie gesagt, wenn ihr nicht wollt, schreibt die Linie halt aus und lasst dort einen Privaten fahren! Wäre besser für alle Beteiligten. ::)

Wenn es einem Privaten gelingt, diese Strecken sicher zu befahren, habe ich nichts dagegen!  :up:

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 23. September 2013, 11:46:08
Guten Morgen, Frau Vassilakou!

Guten Morgen, Herr Wurm!

Ich bin beeindruckt, so eine ausführliche und geistreiche Antwort, voller interessanter Argumente. Und dann auch noch so schnell.:
Naja geistreich war dein erstes Posting auch nicht unbedingt. Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. ;-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. September 2013, 11:51:03
Wenn es einem Privaten gelingt, diese Strecken sicher zu befahren, habe ich nichts dagegen!  :up:
Die Mitarbeiter der Firma Gschwindl schaffen es am Praterstern auch problemlos durch die FuZo! Dort gab es nie irgendwelche Diskussionen! Warum also sollte die Begegnungszone (dort fahren tagtäglich genügend Autos, LKW, Reisebusse und sonstige durch!!) für einen ausgebildeten Berufskraftfahrer ein Problem darstellen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 23. September 2013, 11:53:28
Und es wird immer beeindruckender: Jemand, der es wagt kein Befürworter der neuen Mahü zu sein, hat sich einmal zu Wort gemeldet und schon wird er aufgefordert, die Klappe zu halten und die Diskussion schleunigst zu verlassen.
Für den (nachweislichen!) Unsinn, den du verbreitest, würde ich dir auch in jedem anderen Thread eine Abgangsempfehlung aussprechen.

Übrigens lustig, dass genau jene, die sachliche Diskussionen zu unterlaufen versuchen, die Demokratiekeule auspacken, wenn sie ihre Falschaussagen nicht ungestört unters Volk bringen können oder der tumbe Pöbel sich erdreistet, die Erdberger Lügen anzuzweifeln. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. September 2013, 11:55:09
Ich bin beeindruckt, so eine ausführliche und geistreiche Antwort, voller interessanter Argumente. Und dann auch noch so schnell.
Einer derart langer Sermon von Schwachsinn ist einer sinnvollen Antwort gar nicht würdig.

@others: Habe ich mich übrigens gerade verhört oder hat sich Schicker beim Mißtrauensantrag gegen Vassilakou gerade eben weder mit Ja noch mit Nein zu Wort gemeldet? >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 23. September 2013, 11:56:56
Der Praterstern ist doch keine Fußgängerzone!
Und wie der Praterstern eine Fußgängerzone ist! Schau dir nur die Verkehrszeichen an,
Tja, und hier offenbart sich schon das typische Wiener Problem: Aus Sicht der Tramway- und Busfahrer ist der Praterstern tatsächlich keine Fußgängerzone, denn bei den jeweiligen Zufahrten gibt es kein entsprechendes Verkehrszeichen (zumindest war dies vor einiger Zeit noch so).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 23. September 2013, 12:17:32
Der Praterstern ist doch keine Fußgängerzone!
Und wie der Praterstern eine Fußgängerzone ist! Schau dir nur die Verkehrszeichen an,
Tja, und hier offenbart sich schon das typische Wiener Problem: Aus Sicht der Tramway- und Busfahrer ist der Praterstern tatsächlich keine Fußgängerzone, denn bei den jeweiligen Zufahrten gibt es kein entsprechendes Verkehrszeichen (zumindest war dies vor einiger Zeit noch so).

Auch Wien Mitte ist keine FuZo aber bei entsprechender Gestaltung und Rücksichtnahme geht alles glatt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: MK am 23. September 2013, 12:39:46
Was dabei alle völlig übersehen ist die Rechtslage:

Wenn einem Bus ein Fußgänger reinrennt oder ein Radler reinfährt, ist der Buslenker dran. Auch wenn er nichts dafür kann und den Unfall auch gar nicht verhindern hätte können bekommt er auf jeden fall Schwierigkeiten.

Inwiefern unterscheidet sich die Rechtslage in der BeZo von der auf einer normalen Straße?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 23. September 2013, 12:51:40
Inwiefern unterscheidet sich die Rechtslage in der BeZo von der auf einer normalen Straße?
Hinsichtlich dessen kann wohl kein Unterschied bestehen. In der Bezo gilt genau derselbe Vertrauensgrundsatz. Nur für den Betriebsrat der WL gilt ein erweiterter Misstrauensgrundsatz, der Fahrten in Begegnungs- oder Fußgängerzonen ausschließt, es sei denn, die Herrschaften vom Betriebsrat haben nicht mitbekommen, dass das nämliche Verkehrsmittel in einer Begegnungs- oder Fußgängerzone unterwegs ist (O, 1, 5, 6, 67 beispielsweise).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 23. September 2013, 13:37:44
Guten Morgen, Herr Wurm!
Ich lach mich schief


Und bei dem "Vorschlag", der hier auch schon gekommen ist, dann soll man die Betriebsgarage Rax zerschlagen und auf 2 Dienststellen aufteilen um die demokratische Einrichtung des Betriebsrates auszuhebeln, wird mir anders. Das ist ja fast ärger als das "Demokratieverständnis" der DDR.

Ist aber durchaus legitim einen Walter Ulbrich weg zu bekommen.

Die WL-Busfahrer sind Berufskraftfahrer mit besonderer Ausbildung. Bei einem Unfall mit einem Fußgänger in der Fußgängerzone wird wie bei jedem anderen Unfall (übrigens auch bei nicht-Berufskraftfahrern) untersucht, ob der Buslenker den Unfall hätte vermeiden können, also wie lange war der Fußgänger im Sichtfeld des Fahrers, wann hätte der Fahrer erkennen müssen, ob der Fußgänger auf Kollisionskurs ist und was hat der Fahrer wann zur Abwendung des Unfalles getan. Das betrifft nicht nur Busfahrer in Fußgängerzonen, sondern auch auf normalen Fahrbahnen. Lieber Herr Wurm, Ihnen geht es nicht um die Sicherheit der Busfahrer, sondern darum, der blöden Kuh, diesem Weib, das da glaubt uns was anschaffen zu können, eines auszuwischen.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 24. September 2013, 00:03:54
Tja, und hier offenbart sich schon das typische Wiener Problem: Aus Sicht der Tramway- und Busfahrer ist der Praterstern tatsächlich keine Fußgängerzone, denn bei den jeweiligen Zufahrten gibt es kein entsprechendes Verkehrszeichen (zumindest war dies vor einiger Zeit noch so).
Oh diese gibts definitiv, zumindestens bei der 5er Einfahrt ist ein eindeutiges FuZo-Schild und wenn ich jetzt nicht ganz deppert bin sogar mit Zusatz "ausgenommen Straßenbahnen, Radlfahrer und städtische Linienomnibusse", zusätzlich noch für die Bim 25km/h.
Ich glaube auch mich an dieses Schild an der O-Wagenenfahrt zu erinnern, ist aber schon wieder Ewigkeiten her, dass ich von der Seite mal zum Praterstern kam.
Das Schild beim 5er ist aber definitiv schon solange da, solange ich am 5er fahre, sprich mindestens 2 1/2Jahre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 24. September 2013, 22:29:58
Der gesamte Praterstern-Vorplatz mit dem Denkmal ist als Fußgängerzone ausgeschildert, und entsprechende Schilder sind auf allen Zufahrten aufgestellt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 25. September 2013, 00:30:42
Ah danke für das Bild, also hab ich es doch noch richtig im Kopf gehabt.  :up:

Mal eine vermutlich dumme Frage: Was bedeuten in Österreich an diversen Schildern diese rot-weiß-roten Markierungen?

Wenn ich sowas in Deutschland sah, war/ist es an Straßenlaternen, mit der Bedeutung, dass sie nicht die gnaze nacht hinweg leuchten und das wiederum bedeutet, dass man ein Auto, in der nacht, nur mit eingeschaltetem Parklicht abstellen darf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 25. September 2013, 00:38:32
Wenn ich sowas in Deutschland sah, war/ist es an Straßenlaternen, mit der Bedeutung, dass sie nicht die gnaze nacht hinweg leuchten und das wiederum bedeutet, dass man ein Auto, in der nacht, nur mit eingeschaltetem Parklicht abstellen darf.
Das gibt es auch bei uns.. aber eher als weiß-rot-weiße Tafel (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hinweiszeichen_12.svg) (wie in Deutschland auch). ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 25. September 2013, 00:59:41
Ich glaube, dass diese rot-weiß-roten Markierungen eine Hilfe für sehbehinderte Personen sein sollen. Seit ein paar Jahren werden diese flächendeckend im Wiener Stangerlwald angebracht. In den 60er/70er-Jahren waren viele Stangerl für Verkehrsschilder komplett rot-weiß gestrichen, sieht man immer wieder auf älteren Farbfotos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 25. September 2013, 01:43:47

Mal eine vermutlich dumme Frage: Was bedeuten in Österreich an diversen Schildern diese rot-weiß-roten Markierungen?

Das ist ein "Warnanstrich" bei Stangeln, die sehr nahe (bzw. zu nahe) neben der Fahrbahn stehen. Gibt es auch bei Pollern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 25. September 2013, 02:01:42
In den 60er/70er-Jahren waren viele Stangerl für Verkehrsschilder komplett rot-weiß gestrichen, sieht man immer wieder auf älteren Farbfotos.

Zumindest bis in die 60er mussten die Ständer für die Verkehrsschilder rot-weiß sein.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 25. September 2013, 11:02:04
Wenn ich sowas in Deutschland sah, war/ist es an Straßenlaternen, mit der Bedeutung, dass sie nicht die gnaze nacht hinweg leuchten und das wiederum bedeutet, dass man ein Auto, in der nacht, nur mit eingeschaltetem Parklicht abstellen darf.
Das gibt es auch bei uns.. aber eher als weiß-rot-weiße Tafel (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hinweiszeichen_12.svg) (wie in Deutschland auch). ;)
Ja du hast recht, ich hab solche Markierungen schon länger nicht mehr gesehn und habe es einfach mit dieser hier gleichgesetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 25. September 2013, 13:00:49
Interessante Entwicklung in dieser immer emotionaler werdenden Debatte: Nun müssen also die Wiener Linien als die Bösen und allein schuldigen herhalten.  :(
Sofern Sie wirklich Betriebsrat bei den WL sind, kann ich das nur zurückgeben. Sie (bzw. der Personenkreis, der sich öffentlich gegen die MaHü NEU artikuliert) haben die Planungen um die Mariahilfer Straße auf eine politische Ebene gehoben. Rot vs. Grün.

Was mich interessieren würde, wären vier Dinge:

Die Wiener Linien waren von Beginn an in die Planungen eingebunden und man wusste, dass der 13A durch die neu verordnete FuZo fahren wird. Wie muss ich mir das vorstellen? Sind die Kollegen aus dem Fahrdienst zu Ihnen gekommen und haben gesagt, wir trauen uns nicht bzw. sehen rechtliche Bedenken. Wenn ja, wurden diese rechtliche Bedenkungen evtl. durch ein Gutachten (z.B. vergleichbare Situationen) belegt?

Was sagen Sie den Kollegen, die überhaupt keine Probleme mit dem Fahren in der FuZo sehen? Denn bis 16.08. gab es viele Querungen von Fußgängern, nun hat man den Vorteil, dass keine Autos mehr fahren und man völlig freie Sicht hat. Fühlen jene Kollegen sich nicht herabgewürdigt, dass ihnen jemand sagen will, es sei zu gefährlich dort zu fahren (mit Streik zu drohen, steht erst recht nicht in einem Verhältnis zum Zweck), obwohl sie sich solchen Situationen gewachsen fühlen?

Steige ich auf Ihre Argumentation ein und akzeptiere, dass ein Bus in der FuZo aus Sicht der Verkehrssicherheit ein Problem sein könnte, wäre es nicht von Anfang an zielführender gewesen, dass man gemeinsam mit KfV oder ähnlichen Organisationen eine Verkehrssicherheitskampagne startet, um Begegnungszone und Busse in der FuZo gleich positiv in das Bewusstsein der Menschen zu bringen? Evtl. sind Ihnen solche Kampagnen (Berliner Verkehrsbetriebe: "Achte auf deine Linie", etc.) ohnehin bekannt. Wäre es nicht außerdem für das öffentliche Ansehen ihrer Zunft nicht dienlicher gewesen, wenn sie sagen, selbstverständlich  beherrschen unsere Fahrdienstkollegen auch schwierige Situationen wie eine FuZo, weil sie gut ausgebildet sind und weil der Betrieb ihnen vertraut, eben keine Menschen zu überfahren?

Und würden sie zustimmen, dass es keinen Zusammenhang zwischen den bevorstehenden Betriebsrats-Wahlen bei den WL und ihrem "Einsatz" beim Projekt Mariahilfer Straße gibt? Ich hoffe außerdem, sie haben eine andere Sicht, als jene ihres Fraktionskollegen Christian Weissinger, der in einem Standard-Interview (http://derstandard.at/1376535048076/Mariahilfer-Strasse-Die-Begegungszone-ist-ein-Wahnsinn) sagt: "Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen."
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 25. September 2013, 13:47:33
Die Wiener Linien waren von Beginn an in die Planungen eingebunden und man wusste, dass der 13A durch die neu verordnete FuZo fahren wird.
Ich kenne die ganze Geschichte von der politischen Seite aus: Die Stadt ist den WiLi bei allem entgegengekommen (darum die Ampeln, darum die rote Busspur, Bänke und Grünkisterln als Abgrenzung, ...) und man einigte sich auf den Kompromiss, wie er bei Eröffnung der Strecke bestand. Damit schien alles so weit gut. Vorerst. Bis dann nach extrem kurzer Zeit, schon vor der endgültigen Eröffnung der Testphase - ohne überhaupt ein paar Tage zu warten, wie es sich entwickelt - von Seiten der WiLi (vom Betriebsrat, denn den WiLi-Oberen ist die ganze Sache selbst peinlich, aber man kann oder will sich eben gegen denjenigen, der alle  Räder stillstehen lassen kann, nicht zur Wehr setzen) der Kompromiss wieder aufgekündigt wurde und immer weitere Forderungen gestellt wurden.

Ich sehe also hier von Seiten der Stadt das größte Entgegenkommen, das schamlos ausgenutzt wurde, um immer neue Forderungen zu stellen, bis diese irgendwann nicht mehr erfüllbar waren und eben der Bus infolgedessen einfach einseitig umgeleitet wurde und wird. Wortbrüchigkeit und keine Handschlagqualität sind da noch die vornehmsten Begriffe, die mir dazu einfallen.

Sicher kann eine Gewerkschaftsfraktion allein sich nicht so weit hinauslehnen, sondern würde noch am selben Tag von der roten Regierungshälfte zurückgepfiffen werden, wenn nicht auch ein Teil der SPÖ-Granden hinter dem Protest stehen würde. Von Häupl und Brauner glaube ich das weniger, ich denke da eher in Richtung Schicker.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 25. September 2013, 14:24:05
Dass die Wiener Linien den 2B einseitig geändert haben [...], und dass dafür die Grünen nichts dafür können [...], ist aber für mich eben kein Grund, die nicht mehr zutreffenden Angaben auf den Homepages stehenzulassen, anstatt sie zu aktualisieren.

Zumindest auf http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/) wäre es meiner Meinung nach [...] korrekter, wenn man den Stadtplanaussschnitt aktualisiert (immerhin hat man das ja auch auf http://www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) geschafft, denn dort auf www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) ist es ja richtig) und im Text den Absatz bezüglich Linien 2A und 13A zumindest entfernt (auch wenn nicht die Grünen, sondern die Wiener Linien schuld an den Änderungen an 2B und 13A sind und diese einseitig beschlossen haben [...])

Tatsächlich schließt das eine das andere nicht aus: Wenn ich auf meiner Homepage über einen Sachverhalt berichte, und dann ändert sich dieser, und wenn es auch wider Erwarten und ohne meine Schuld und gegen meinen Willen ist, dann ändere ich trotzdem den Text dementsprechend, auch wenn ich als Betreiber der Homepage weder schuld noch einverstanden bin mit der Änderung.

Erklär mir bitte noch einmal in einem Satz, was du jetzt eigentlich sagen möchtest - ich hab (ehrlich) irgendwo den Faden verloren, worum es dir eigentlich geht?

Ich nehme an, er meint dass die Grünen die Änderungen am 2B und am 13A, auch wenn sie nicht dafür können, auf ihrer homepage und auf ihren FB - Profilen zugeben sollen. Irgendwo auf der homepage der Wiener Grünen sollte halt ein aktueller Planausschnitt sein, wo der 2B so wie er momentat wirklich fahrt eingezeichnet ist und wo der 13A (vielleicht strichliert) auch mit der Umleitung die Samstags gefahren wird, mit entsprechender Erklärung im Text drunter. Da kann man dann ja auch drunterschreiben, dass auf einseitigen Wunsch der Wiener Linien diese änderungen erfolgten.

Und das gleiche gilt auch für http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/)
, sowohl für den Planausschnitt als auch für den betreffenden Absatz im Text.

In der Bezo gilt genau derselbe Vertrauensgrundsatz. Nur für den Betriebsrat der WL gilt ein erweiterter Misstrauensgrundsatz,
;D

Zitat
der Fahrten in Begegnungs- oder Fußgängerzonen ausschließt, es sei denn, die Herrschaften vom Betriebsrat haben nicht mitbekommen, dass das nämliche Verkehrsmittel in einer Begegnungs- oder Fußgängerzone unterwegs ist (O, 1, 5, 6, 67 beispielsweise).

Ich habe mal von Studien gehört, wonach die Passanten vor einer Straßenbahnstrecke aufgrund der Schienen mehr "Respekt" haben, als bei einer Fußgängerzone ohne Schienen auch wenn dort ein Bus fährt.

Das könnte zumindest mal bei den von dir aufgezählten Linien, die ja alle Tramlinien sind, erklären, warum die Betriebsräte hier kein Problem sehen, bei Buslinien aber mitunter schon.

Und bezüglich Buslinien, denke ich, dass man unterscheiden wird zwischen Straßen wie Mariahilfer Straße (Einkaufsstraße) oder relativ enge Gassen (Seitzergasse / Steindlgasse im 1. Bezirk) einerseits und im Gegensatz dazu Flächen wie beim Praterstern, der in dem Bereich keine Einkaufsstraße ist, und außerdem relativ viel Plaz dort ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 25. September 2013, 14:28:00
Zumindest auf http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/) wäre es meiner Meinung nach [...] korrekter, wenn man den Stadtplanaussschnitt aktualisiert (immerhin hat man das ja auch auf http://www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) geschafft, denn dort auf www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) ist es ja richtig) und im Text den Absatz bezüglich Linien 2A und 13A zumindest entfernt
Ich schätze, daß sich da einfach niemand darum kümmert – ich würde an seiner Stelle einfach einmal ein Mail hinschreiben und schauen, was passiert. ;D
Ich selber mach's nicht, mich interessiert's nicht. 8)

@Luzius: Der 1A hat auch über Jahre am Graben funktioniert, bis irgendjemand Panik bekommen hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 25. September 2013, 14:38:00
Zumindest auf http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/) wäre es meiner Meinung nach [...] korrekter, wenn man den Stadtplanaussschnitt aktualisiert (immerhin hat man das ja auch auf http://www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) geschafft, denn dort auf www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) ist es ja richtig) und im Text den Absatz bezüglich Linien 2A und 13A zumindest entfernt
Ich schätze, daß sich da einfach niemand darum kümmert – ich würde an seiner Stelle einfach einmal ein Mail hinschreiben und schauen, was passiert. ;D
Ich selber mach's nicht, mich interessiert's nicht. 8)

Dem folgenden Zitat entnehme ich dass die betreffenden Site admins durchaus diesbezüglich kontaktiert wurden:

Das arge ist ja unter anderem, dass auf der Homepage der Grünen auf dem Plan, der die neuen Zonen in der Mariahilfer Straße besdfhreibt und erklärt, immer noch die alte Linienführung des 2B, mit beiden Richtungen durch die Mariahilfer Straße, einegezeichnet ist, obwohl diese nicht mehr zutreffend ist!

Zum anschauen hier: http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da (http://wien.gruene.at/verkehr/die-neue-mariahilfer-strasse-ist-da)

Wenn Du auf www.vor.at (http://www.vor.at) auf "Fahrplan -> Linienfahrpläne" gehst und den Fahrplan für den 2B holst, dann siehst Du auch noch schön, dass die Haltestellen Mariahilfer Straße/Stiftgasse und Königsklostergasse jeweils in beiden Richtungen befahren wurden.

Auf www.vor.at (http://www.vor.at) ist nämlich auch noch der alte, und somit seit 16. 8. falsche Linienfahrplan online, weil die Wiener Linien (wie ich in Antwort #978 auf Seite 66 schon beschrieben habe) einfach gar keinen aktuellen Fahrplan für das Auslaufmodell des jetzigen 2B mehr erstellen!
Hast du eigentlich schon WL, VOR und Grüne auf die Fehler hingewiesen (zum Beispiel per E-Mail)? Wenn es nur hier postest (egal wie oft), wird es kaum korrigiert werden.

Selbstverständlich. Und nicht nur ich, sondern auch schon andere haben das getan. Aber die Wiener Linien wollen schlicht keinen Fahrplan für den 2B mehr veröffentlichen (außerdem, willst Du den Wiener Linien ernsthaft unterstellen, dass sie es nicht merken, wenn für eine Linie seit 5 Wochen kein gültiger Fahrplan öffentlich verfügbar ist?).

Der VOR kann nur veröffentlichen, was er von den Wiener Linien bekommt. In diesem Fall nichts, siehe oben.

Und die Grünen wurden selbstverständlich auch darauf aufmerksam gemacht - aber die wollen die Problematik um den 2B eben einfach nicht zur Kenntnis nehmen, schweigen das Problem tot, und hoffen, dass man irgendwann eh drauf vergisst.

Außerdem wurde es in diversen der Mahü gewidmeten Facebookgruppen schon einige male geschrieben, und zwar auch mit Hinweis darauf dass die Seiten Betreiber informiert sind. Und zwar u. a. ausdrücklich auch in Bezug auf www.dialog-mariahilferstrasse.at (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at)

Ganz abwegig finde ich den Verdacht nicht, dass man es vielleicht einfach nicht eingestehen will?

Die Grünen und die Admins von www.dialog-mariahilferstrasse.at (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at) tragen durch diese Ignoranz jedenfalls leider nicht unbedingt dazu bei, den Eindruck, chaotisch zu agieren, abzuwenden ::)

Bezüglich Wiener Linien habe ich mich selber übrigens auch schon an sie gewendet, und darauf hingewiesen dass sie keinen 2B - Fahrplan online haben. Ist ihnen aber tatsächlich wurscht wie man sieht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 25. September 2013, 15:37:41
Bezüglich Wiener Linien habe ich mich selber übrigens auch schon an sie gewendet, und darauf hingewiesen dass sie keinen 2B - Fahrplan online haben. Ist ihnen aber tatsächlich wurscht wie man sieht.
Ja, das ist so wie bei meinem "falschen" 41er am Sonntag in der früh ab Sommarugagasse – da kriegst bestenfalls einen freundlichen Anruf vom Kundendienst, daß das eh alles in den nächsten Wochen erledigt wird und jetzt haben wir fast schon wieder Fahrplanwechseltermin und der S...haufen hat die falschen Daten immer noch drin.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 25. September 2013, 17:27:44
Ich schätze, daß sich da einfach niemand darum kümmert – ich würde an seiner Stelle einfach einmal ein Mail hinschreiben und schauen, was passiert. ;D
Ich hab ihnen jetzt mal ein Email geschrieben - statt wie der Bahnwalter seitenlange Monologe darüber zu verfassen, kann das oft Wunder wirken, wenn man die Leute direkt kontaktiert ;)
Zitat
Bezüglich Wiener Linien habe ich mich selber übrigens auch schon an sie gewendet, und darauf hingewiesen dass sie keinen 2B - Fahrplan online haben. Ist ihnen aber tatsächlich wurscht wie man sieht.
Das kannst du vergessen. Zum 2B gibt es von Seiten der Wiener Linien überhaupt keine Informationen, ich habe da auch mal beim VOR nachgefragt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 26. September 2013, 08:07:48
Unser tägliches Mariahilferstrassen-Bashing gib uns heute...

http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067 (http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067)

Wahnsinn, 200 Zwischenfälle...
Wieviele "sehr bedenkliche Zwischenfälle" es wohl in diesem Zeitraum auf der Südosttangente gab? Ich bin für eine sofortige Vollsperrung der A23 bevor etwas passiert.

Wirklich schade, wie sehr der schwarze Einfluß beim Kurier in dieser Angelegenheit deutlich wird...ich schätzte den Kurier immer als halbwegs unabhängig ein...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 26. September 2013, 08:49:51
Unser tägliches Mariahilferstrassen-Bashing gib uns heute...

http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067 (http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067)


Wirklich schade, wie sehr der schwarze Einfluß beim Kurier in dieser Angelegenheit deutlich wird...ich schätzte den Kurier immer als halbwegs unabhängig ein...
Nach außen ja. Aber in Wirklichkeit am Bandl des Raifeisen Konzerns!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 26. September 2013, 09:50:06
Unser tägliches Mariahilferstrassen-Bashing gib uns heute...

http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067 (http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067)

Wahnsinn, 200 Zwischenfälle...
Wieviele "sehr bedenkliche Zwischenfälle" es wohl in diesem Zeitraum auf der Südosttangente gab? Ich bin für eine sofortige Vollsperrung der A23 bevor etwas passiert.

Wirklich schade, wie sehr der schwarze Einfluß beim Kurier in dieser Angelegenheit deutlich wird...ich schätzte den Kurier immer als halbwegs unabhängig ein...
Ich finde den Artikel nicht so schlimm. Er gibt eindeutig und klar gekennzeichnet ein Zitat vom Wurm wider. Der Rest ist ohnehin faktenbasiert (die einen wollen das, die anderen das).

Die Aussage mit den "sehr bedenklichen Zwischenfällen" disqualifiziert sich ohnehin von selbst, wenn man nicht weiß, was es für Zwischenfälle waren. Dass Busfahrer Unfälle verhindert haben, ist deren Job. Hat es überhaupt schon einen echten Unfall gegeben?

Wenn ich mit dem Auto irgendwohin fahre, habe ich auch viele "sehr bedenkliche Zwischenfälle", alleine auf einer Fahrt. Irgendwer schneidet mich, irgendwer geht vor mir auf die Straße, irgendwer parkt knapp vor mir aus, irgendwer überholt blöd usw. Vielleicht bekomme ich einmal den Friedensnobelpreis, wenn ich mir ausgerechnet habe, wieviele Leben ich schon in meiner knapp 20-jährigen Automobilistenkarriere gerettet habe? Müssen an die tausend sein!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 26. September 2013, 09:56:43
Vielleicht bekomme ich einmal den Friedensnobelpreis, wenn ich mir ausgerechnet habe, wieviele Leben ich schon in meiner knapp 20-jährigen Automobilistenkarriere gerettet habe? Müssen an die tausend sein!
Ich glaube Du hast da etwas falsch verstanden. Für den Friedensnobelpreis hättest Du sie überfahren müssen – den bekommt man nicht dafür, daß man Leben rettet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 26. September 2013, 11:06:37
Unser tägliches Mariahilferstrassen-Bashing gib uns heute...

http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067 (http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067)

Wahnsinn, 200 Zwischenfälle...
Wieviele "sehr bedenkliche Zwischenfälle" es wohl in diesem Zeitraum auf der Südosttangente gab? Ich bin für eine sofortige Vollsperrung der A23 bevor etwas passiert.

Wirklich schade, wie sehr der schwarze Einfluß beim Kurier in dieser Angelegenheit deutlich wird...ich schätzte den Kurier immer als halbwegs unabhängig ein...

Es wäre wirklich sehr interessant, was da an "bedenklichen Zwischenfällen" notiert wurde. Aber an diese Aufzeichnungen wird man vermutlich nie herankommen - sonst könnte man sie ja mit den mittlerweile unzähligen Fotos und Videos vergleichen, auf denen teilweise sogar die Mitarbeiter der Betriebsaufsicht beim Notieren verewigt sind... Davon hab ich auch ein paar (nicht absichtlich den Betriebsaufsichts-Menschen fotografiert, sondern nach den diversen "Chaos!"-Videos einfach mal die Situation vor Ort festgehalten), aber ich hab den Mann bei meinem letzten Besuch leider nicht erwischt - als er bemerkte, dass ich Bilder von der recht entspannten Situation mache ist er ziemlich schnell verschwunden - sonst hätte ich ihn ja gefragt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 26. September 2013, 11:34:20
Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 26. September 2013, 11:44:39
Unser tägliches Mariahilferstrassen-Bashing gib uns heute...

http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067 (http://kurier.at/chronik/wien/200-zwischenfaelle-mit-dem-13a/28.330.067)

Wahnsinn, 200 Zwischenfälle...
Wieviele "sehr bedenkliche Zwischenfälle" es wohl in diesem Zeitraum auf der Südosttangente gab? Ich bin für eine sofortige Vollsperrung der A23 bevor etwas passiert.

Wirklich schade, wie sehr der schwarze Einfluß beim Kurier in dieser Angelegenheit deutlich wird...ich schätzte den Kurier immer als halbwegs unabhängig ein...
Ich finde den Artikel nicht so schlimm. Er gibt eindeutig und klar gekennzeichnet ein Zitat vom Wurm wider. Der Rest ist ohnehin faktenbasiert (die einen wollen das, die anderen das).

Beim durschnittlichen Leser bleibt hängen: "200 bedenkliche Zwischenfälle": 200 gefährliche Situationen -> 200 lebensgefährliche Situationen -> 200 Mal Menschen knapp am Tod vorbei -> Bus saugefährlich.

Oder wie mir ein Bekannter vorgesterngesagt hat: Haufenweise Rettungseinsätze.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 26. September 2013, 13:02:46
Seit Eröffnung der Mariahilfer Straße neu gab es keinen dort keinen einzigen Unfall mit Personenschaden (Auskunft Wiener Gemeinderatssitzung, diesen Montag).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 26. September 2013, 13:30:51
Ich schätze, daß sich da einfach niemand darum kümmert – ich würde an seiner Stelle einfach einmal ein Mail hinschreiben und schauen, was passiert. ;D
Ich hab ihnen jetzt mal ein Email geschrieben - statt wie der Bahnwalter seitenlange Monologe darüber zu verfassen, kann das oft Wunder wirken, wenn man die Leute direkt kontaktiert ;)
Also ich habe die zitierten Aussagen schon so verstanden, dass er sehrwohl auch die Redaktion von http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ergebnisse/verkehrskonzept/)  ohnehin bereits auf die Unrichtigkeiten aufmerksam gemacht hat.
Ich habe aber sicherheitshalber nun auch selber ein entsprechendes Mail an info@dialog-mariahilferstrasse.at geschickt. Wir werden ja sehen: Vielleicht hilft es ja, dass nun offenbar mehrere Leute emails geschrieben haben. Falls das auch nichts nützt, wissen wir, dass man es tatsächlich nicht ändern will, weil es ihnen entweder einfach egal ist oder aber vielleicht sogar es bewusst nicht eingestehen will. (Bis jetzt sieht man noch keine Wirkung, aber warten wirs ab ...)

Die Beiträge von Bahnwalter sehe ich im Übrigen keineswegs als "seitenlange Monologe", sondern das ist einfach das was typischerweise immer herauskommt, wenn 2 Seiten mit gegensätzlichen Auffassungen zu diskutieren versuchen. Da ist es dann aufgrund der inkompatiblen Anschauungen eben so, dass jede Seite das Gefühl hat, die andere Seite würde die Beiträge gar nicht lesen, auf die sie entgegnet und dass es nicht möglich ist, die jeweils andere Seite zu verstehen. In der Politik ist das ja ständig so, aber wohl nicht nur, weil Politiker gern "reden, ohne was zu sagen", sondern auch aus eben diesen Gründen.

Zitat
Bezüglich Wiener Linien habe ich mich selber übrigens auch schon an sie gewendet, und darauf hingewiesen dass sie keinen 2B - Fahrplan online haben. Ist ihnen aber tatsächlich wurscht wie man sieht.
Das kannst du vergessen. Zum 2B gibt es von Seiten der Wiener Linien überhaupt keine Informationen, ich habe da auch mal beim VOR nachgefragt.

Ja, und außerdem ist es so, dass auf der offiziellen Facebook-Präsenz der Wiener Linien Fragen nach einem Fahrplan für den 2B, die einfach nur als sachliche Fragen formuliert sind, von deren Pinnwand GELÖSCHT werden. Die Wiener Linien wollen also offenbar vom Thema 2B nichts mehr hören.

Sie wollen nicht nur die Fragen nicht beantworten, sondern es darf eben nicht einmal eine Frage nach einem 2B - Fahrplan auf ihrer Facebook-Pinnwand stehen.  ::)
 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 26. September 2013, 13:31:41
Seit Eröffnung der Mariahilfer Straße neu gab es keinen dort keinen einzigen Unfall mit Personenschaden (Auskunft Wiener Gemeinderatssitzung, diesen Montag).
Aber nur, weil die Beifahrer am 2B so gut aufpassen und der 13A an Samstagen nicht fährt – dank Leopold Wurm, seines Zeichens Retter der Menschheit!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Pareidolic am 26. September 2013, 14:50:54
Tja, und hier offenbart sich schon das typische Wiener Problem: Aus Sicht der Tramway- und Busfahrer ist der Praterstern tatsächlich keine Fußgängerzone, denn bei den jeweiligen Zufahrten gibt es kein entsprechendes Verkehrszeichen (zumindest war dies vor einiger Zeit noch so).
Damit wäre das Thema Mariahilfer Straße ja gelöst: Man muss einfach nur die Fußgängerzonen-Schilder an der Kreuzung Mariahilfer Straße-Neubaugasse abmontieren. Damit sind die Busfahrer glücklich, das ist aus ihrer Sicht keine Fußgängerzone mehr, und alle Probleme sind gelöst. Autos kommen zu der Kreuzung sowieso schon nicht legal hin, es braucht also keine Schilder um die abzuhalten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 26. September 2013, 15:14:01
*gnihihi*
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 29. September 2013, 22:29:53
Von wegen die Grünen werden einen Denkzettel kriegen... NR-Wahl ist zwar keine GR-Wahl, aber dennoch... Mehrheit in 4., 6., 7., 8., 9. und 18. geholt. Vor allem Währing ist interessant: Parkpickerl, anyone?

Inzwischen sollte auch die WiLi-Gewerkschaft den Beton etwas aufweichen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 29. September 2013, 22:50:57
In einigen Wiener Bezirken haben die Grünen tatsächlich Rekordergebnisse eingefahren. Gerade stark sind sie in jenen Bezirken, die direkt an die Mariahilfer Straße angrenzen, wo ja angeblich die dortigen Anrainer die "grüne Kuh" satt haben, die ihnen das "Chaos" gebracht hat. ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 29. September 2013, 22:52:58
Ich dachte bereits ähnliches.

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Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 29. September 2013, 22:55:35
Bis auf 4 oder 5 Bezirken haben die Grünen ein sehr konstantes Ergebnis gebracht (+- unter 1 %), das ist im statistischen Rauschen, sie waren die konstanteste Partei.

Interessant ist, dass weder im 6. noch im 7. Bezirk die Schwarzen oder Blauen aus dem "Mariahilfer Straßen-Debakel" Gewinne herausholen konnten.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. September 2013, 23:00:59
Vor allem Währing ist interessant: Parkpickerl, anyone?
Der erste Platz der Grünen in Währing manifestiert sich in erster Linie in der Zerstörung der ÖVP-Mehrheit durch die Neos. Rekordergebnisse für die Grünen sind es momentan noch nicht, mit den Wahlkarten könnte es noch positiv werden.

Im allgemeinen zeigt das Ergebnis aber, daß sich die ÖVP in Wien definitiv zerstört hat. Was noch zu holen war, haben die Neos geholt, der Rest ist Hardcore-ÖVP.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 29. September 2013, 23:13:01
Was noch zu holen war, haben die Neos geholt, der Rest ist Hardcore-ÖVP.

Döbling!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 29. September 2013, 23:16:55
Was noch zu holen war, haben die Neos geholt, der Rest ist Hardcore-ÖVP.

Döbling!
Döbling ist rot!
Wahnsinn eigentlich...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 29. September 2013, 23:25:56
"Bei knapp 8 Prozent Neos sind 14,5 Prozent für die ÖVP durchaus respektabel" - so schaut Optimismus aus!  :D
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/577208_Rot-Gruen-nicht-abgestraft.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/577208_Rot-Gruen-nicht-abgestraft.html)

Ich frag mich ja echt, warum man nicht einfach sagen kann, "OK, das war jetzt nicht so der Brüller, nächstes Mal versuchen wir, mehr zu erzielen". Was soll denn dieser aufgesetzte Optimismus? Vielleicht könnte man ja sogar aus den Erkenntnissen irgendeine Erfahrung ableiten. Mir tuts ja sogar prinzipiell leid um die ÖVP, ich hätte ja gerne eine gute oppositionelle Stadtpartei in Wien. Aber "gegen alles" kann Strache besser, wenn man das will geht man zum Schmied, nicht zum Schmiedl.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. September 2013, 23:34:16
Döbling ist rot!
Wahnsinn eigentlich...
Nein, eigentlich nicht. Döbling war bereits bei den Gemeinderatswahlen seit 96 rot und auch bei den Nationalratswahlen 94, 95 und 00.

Mir tuts ja sogar prinzipiell leid um die ÖVP, ich hätte ja gerne eine gute oppositionelle Stadtpartei in Wien.
Mir tut's überhaupt nicht leid und eine ordentliche oppositionelle Stadtpartei wird's 2015 mit den Neos vermutlich wieder geben (oder [auch] den Grünen, je nachdem wie stark die SPÖ ist und wen sie als Koalitionspartner nimmt).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 29. September 2013, 23:55:32
…ich hätte ja gerne eine gute oppositionelle Stadtpartei in Wien.
ÖVP und Stadt vertragen sich nicht ganz.

In Graz – dort stellen sie den BM – an 4. Stelle (!) nach Blau, Grün und Rot. In Innsbruck hinter Grün und Rot. In Salzburg ebenfalls an 4. Stelle hinter Rot, Blau und Grün. Linz und Klagenfurt sind sie ebenfalls viertplatziert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. September 2013, 00:19:40
In Graz – dort stellen sie den BM – an 4. Stelle (!) nach Blau, Grün und Rot.
Die Reihung in Graz ist ÖVP–KPÖ–SPÖ–FPÖ–Grüne! Auch in Innsbruck ist die ÖVP stimmenstärkste Partei, stellt aber nicht den Bürgermeister.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 30. September 2013, 00:43:04
Meine Reihungen sind vom Ergebnis der heutigen Wahl. Natürlich nicht 1:1 auf die Gemeindepolitik umlegbar, aber dennoch ein deutliches Zeichen für die Probleme, die die ÖVP mit der städtischen Wählerschicht hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. September 2013, 01:51:20
ÖVP und Stadt vertragen sich nicht ganz.
Nicht mehr... die ÖVP früher (z.B. unter Busek) war ja doch noch einigermaßen "stadttragend". Leider sind heute Leute am Ruder, die nur mehr auf Fundamentalopposition und Effekthascherei (Parkpickerl-Unterschriften, Mahü neu) setzen und das kann die FPÖ viiiiiel besser. Wegen so was wählt niemand ÖVP. M.E. sollten sie sich wieder z.B. um die kleinen Gewerbetreibenden kümmern (die Wirtschaftskammer ist nur mehr abgehoben bei den großen Konzernen unterwegs) und daneben das liberale Bürgertum wieder vertreten. Da ist der größte Teil an die Grünen weggebrochen.

@Luzius: Ich habe gleich nach meinem Email an die Dialogbox Mahü wegen des 2Bs eine sehr freundliche Antwort bekommen, dass man sich schnellstmöglich darum kümmern wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. September 2013, 08:16:40
Zitat
Fußgängerzone ist nicht radelfit Der KURIER schickte Radler mit Spezialausrüstung durch die Mariahilfer Straße.

Kaum etwas wird so heftig diskutiert, wie das Radfahren auf der Mariahilfer Straße. Verkehrsexperte Ernst Pfleger will den Bauchargumenten Fakten entgegenstellen. Er hat für den KURIER zwei Radfahrer mit Spezialbrillen ausgerüstet und durch die Begegnungs- und Fußgängerzonen geschickt. Dabei wurden die Augenbewegungen erfasst.
   

Bilder: http://kurier.at/chronik/wien/test-mariahilfer-strasse-fussgaengerzone-ist-nicht-radelfit/28.758.373#28759334,28758461, (http://kurier.at/chronik/wien/test-mariahilfer-strasse-fussgaengerzone-ist-nicht-radelfit/28.758.373#28759334,28758461,)

Zitat
Der Test zeigte deutlich die Mängel der neuen Mariahilfer Straße auf: Dadurch, dass die Radfahrer keine eigene Spur haben, fahren sie kreuz und quer auf der Fahrbahn.

Wie bitte? Fahrbahn? Ich dachte das ist eine Fuzo?

Zitat
Sie schlängeln sich zwischen Autos und Fußgängergruppen durch und missachten Sperrlinien. Der erfahrenere Radler war zudem in der Fußgängerzone deutlich zu schnell.

Magische Busspur

Verkehrsexperte Ernst Pfleger hält neue Fuzo für gescheitert

Die rote Busspur zog die Blicke der Tester magisch an. „Viele Schilder wurden hingegen nicht wahrgenommen...

ned nur in der Fuzo

Zitat
...oder nur mit dem Blick gestreift“, sagt Experte Pfleger. Das liege an ihrer Fehlplatzierung, aber auch an der Textflut auf den Schildern selbst.

Die Tests zeigten auch, dass sich kaum ein Radler an die Geschwindigkeitsbeschränkung hält. Der angepasst fahrende Probant wurde ständig überholt. Pfleger: „Warum werden Radler dort nicht öfter kontrolliert?“

Wie gefährdet Radfahrer sind, erläutert Pfleger anhand einer Tabelle. Bei 15 km/h betrage der Bremsweg im optimalen Fall 7,8 Meter. Verdoppelt sich die Geschwindigkeit, sind es bereits 19,4 Meter.

Kommt mir viel zu hoch gegriffen vor

Zitat
Zudem sind viele Bremsen für Radler nicht unmittelbar erreichbar.

Wie bitte? Muss er die erst aus seiner Bauchtasche holen oder vom Fahrradanhänger???

Zitat
Die Reaktionszeit verlängert sich so im Vergleich zu Autofahrern im Schnitt um eine halbe Sekunde.

Erschwerend hinzu kommen Hindernisse wie Betonleitwände und Schilder, die mitten auf der Straße platziert wurden. Auch die neue Möblierung und die Fahrradabstellplätze kritisiert der Experte: „Sie sind viel zu nahe an der Fahrbahn und können Passanten verdecken.“

Nochmals: Fußgängerzone. Schrittgeschwindigkeit!!!! Und wenn schon Möblierung, dann in der Fuzo. Und nicht dort, wo sie der pt. Radler haben will.

Zitat
Noch trauen sich viele Fußgänger nicht auf die Straßenmitte, weil diese baulich nicht wie eine Fußgängerzone aussieht. Sobald mehr Menschen auf die Straße strömen, werde aber das Gefahrenpotenzial steigen, glaubt Pfleger: „Viele Fußgänger werden dann durch andere verdeckt.“ Die Radler wären durch die hohe Dichte an Passanten überfordert, sagt Pfleger. Sein Resümee: „Radfahrer haben in einer echten Fußgängerzone nichts verloren.“

Quelle: http://kurier.at/chronik/wien/test-mariahilfer-strasse-fussgaengerzone-ist-nicht-radelfit/28.758.373# (http://kurier.at/chronik/wien/test-mariahilfer-strasse-fussgaengerzone-ist-nicht-radelfit/28.758.373#)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. September 2013, 08:18:46
Wie bitte? Fahrbahn? Ich dachte das ist eine Fuzo?
Außerdem ist kreuz und quer ja nicht verboten...

Die meisten Menschen können mit zu viel Freiheit nicht umgehen und sehnen sich nach einer starken Hand :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 30. September 2013, 08:44:51
Zitat
Wie gefährdet Radfahrer sind, erläutert Pfleger anhand einer Tabelle. Bei 15 km/h betrage der Bremsweg im optimalen Fall 7,8 Meter. Verdoppelt sich die Geschwindigkeit, sind es bereits 19,4 Meter.

Kommt mir viel zu hoch gegriffen vor
Vermutlich ist der Anhalteweg gemeint, nicht der Bremsweg.

Zitat
Zudem sind viele Bremsen für Radler nicht unmittelbar erreichbar.
Wie bitte? Muss er die erst aus seiner Bauchtasche holen oder vom Fahrradanhänger???
Wenn er telefoniert, derglängt er den Bremshebel nicht. :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 30. September 2013, 09:38:22
http://wien.orf.at/news/stories/2606399/ (http://wien.orf.at/news/stories/2606399/)

ich hoffe, der Spuk ist jetzt vorbei, und ich muss keinen solchen Schmarrn mehr im Kurier lesen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. September 2013, 09:46:18
http://wien.orf.at/news/stories/2606399/ (http://wien.orf.at/news/stories/2606399/)

ich hoffe, der Spuk ist jetzt vorbei, und ich muss keinen solchen Schmarrn mehr im Kurier lesen.

Wusste gar nicht, dass Landtagswahlen waren  :o
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 30. September 2013, 09:54:37
http://wien.orf.at/news/stories/2606399/ (http://wien.orf.at/news/stories/2606399/)

ich hoffe, der Spuk ist jetzt vorbei, und ich muss keinen solchen Schmarrn mehr im Kurier lesen.

Wusste gar nicht, dass Landtagswahlen waren  :o

Nö, aber eine gewisse Korrelation ist schon vorhanden, ein Grüner wird im Bezirk kaum die ÖVP wählen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. September 2013, 09:57:27
Mal abwarten ... 2015
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. September 2013, 10:14:39
Mal abwarten ... 2015
Bis dahin hat sich das Thema längst erledigt. Die Widerstandsschwelle bei Wienern ist so ca. 1/2 Jahr - danach war eh immer schon jeder dafür und überhaupt ist das eine super Idee 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. September 2013, 10:21:55
War in dem Sinne gemeint:

"Wem fällt da noch was ein..."
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 30. September 2013, 10:50:05
@Luzius: Ich habe gleich nach meinem Email an die Dialogbox Mahü wegen des 2Bs eine sehr freundliche Antwort bekommen, dass man sich schnellstmöglich darum kümmern wird.
Na hoffentlich war das kein "Danke! Wir schau'n uns das an." ;)

Mal abwarten ... 2015
Bis 2015 wird nichts so Weltbewegendes passieren, dass die Grünen in Wien plötzlich nicht mehr gewählt werden. Eher das Gegenteil wird eintreten, wenn die Aufregung um Parkpickerl und Mahü vergessen sein wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. September 2013, 11:03:31
Wegen so was wählt niemand ÖVP. M.E. sollten sie sich wieder z.B. um die kleinen Gewerbetreibenden kümmern (die Wirtschaftskammer ist nur mehr abgehoben bei den großen Konzernen unterwegs) und daneben das liberale Bürgertum wieder vertreten. Da ist der größte Teil an die Grünen weggebrochen.
Wenn sich die Neos wirklich halbwegs etablieren, dann ist beim liberalen Bürgertum für die ÖVP nichts mehr zu holen – und das sicher nicht zum Schaden des Landes.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 30. September 2013, 11:59:58
Wie bitte? Fahrbahn? Ich dachte das ist eine Fuzo?
Es kann auch in Fußgängerzonen eine Fahrbahn geben, steht ganz eindeutig in §76a (7) StVO. ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Petersil am 30. September 2013, 15:48:38
Wenn sich die Neos wirklich halbwegs etablieren, dann ist beim liberalen Bürgertum für die ÖVP nichts mehr zu holen – und das sicher nicht zum Schaden des Landes.

Es gibt in den Innenbezirken Sprengel, in denen die ÖVP hinter den NEOS auf Platz 5 liegt. Zusätzlich gibt es Sprengel, in denen die FPÖ die SPÖ überholt hat. Das wäre übrigens für einen versierten Programmierer eine nette Aufgabe: Auswertung der Sprengelergebnisse und Darstellung auf einer Karte. Ist das schwierig durchzuführen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 30. September 2013, 15:56:21
Das wäre übrigens für einen versierten Programmierer eine nette Aufgabe: Auswertung der Sprengelergebnisse und Darstellung auf einer Karte. Ist das schwierig durchzuführen?
Da braucht man nix programmieren... Das kann man mit GIS recht simpel darstellen.

Man braucht: Eine Grundkarte mit den Wahlsprengeln sowie eine Ergebnistabelle auf Sprengelbasis.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. September 2013, 15:59:09
Das wäre übrigens für einen versierten Programmierer eine nette Aufgabe: Auswertung der Sprengelergebnisse und Darstellung auf einer Karte. Ist das schwierig durchzuführen?
Da braucht man nix programmieren... Das kann man mit GIS recht simpel darstellen.
Die Wahldaten wurden im Rahmen von OpenData eh freigegeben, daraus kann man sich recht einfach was basteln.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 30. September 2013, 16:48:01
Was mir absolut nicht eingeht, sind die Diskrepanzen bei der letzten Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahl, die man teilweise auch bei der NR-Wahl sieht:
In Währing war bei der GR-Wahl die Reihung SP - Grün - VP, bei der Bezirksvertretungswahl hingegen VP - SP - Grün. Wer wählt da so schizophren und warum?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. September 2013, 16:51:25
Was mir absolut nicht eingeht, sind die Diskrepanzen bei der letzten Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahl, die man teilweise auch bei der NR-Wahl sieht:
In Währing war bei der GR-Wahl die Reihung SP - Grün - VP, bei der Bezirksvertretungswahl hingegen VP - SP - Grün. Wer wählt da so schizophren und warum?
Oft ist so etwas auf Persönlichkeiten zurückzuführen (also die (nicht meine!) Überlegung "ich wähle grundsätzlich SPÖ, aber der Haider is ein klasser Typ, deswegen geb ich dem meine Stimme"). Aber hier suche ich die Persönlichkeiten vergeblich...

Eine weitere Erklärung ist, dass zwischen den beiden Wahlen Dinge passiert sind, die auch auf die andere Sache abfärben (also z.B. die ÖVP im Bund hat irgendwas verbockt, wird bei der Gemeinderatswahl dafür abgestraft). Bei der Mariahilfer Straße ist ja genau das nicht passiert, das Thema ist IMHO viel zu unwichtig, um Einfluss auf bundespolitische Wahlen zu haben - das haben auch die allermeisten Wähler so gesehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 30. September 2013, 17:09:11
In Währing ist es vielleicht doch das Parkpickerl-Tamtam, das den Schwarzen auf den Kopf fällt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 30. September 2013, 18:48:14
Was mir absolut nicht eingeht, sind die Diskrepanzen bei der letzten Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahl, die man teilweise auch bei der NR-Wahl sieht:
In Währing war bei der GR-Wahl die Reihung SP - Grün - VP, bei der Bezirksvertretungswahl hingegen VP - SP - Grün. Wer wählt da so schizophren und warum?
Oft ist so etwas auf Persönlichkeiten zurückzuführen (also die (nicht meine!) Überlegung "ich wähle grundsätzlich SPÖ, aber der Haider is ein klasser Typ, deswegen geb ich dem meine Stimme"). Aber hier suche ich die Persönlichkeiten vergeblich...

Eine weitere Erklärung ist, dass zwischen den beiden Wahlen Dinge passiert sind, die auch auf die andere Sache abfärben (also z.B. die ÖVP im Bund hat irgendwas verbockt, wird bei der Gemeinderatswahl dafür abgestraft). Bei der Mariahilfer Straße ist ja genau das nicht passiert, das Thema ist IMHO viel zu unwichtig, um Einfluss auf bundespolitische Wahlen zu haben - das haben auch die allermeisten Wähler so gesehen.
Nein - Bezirksvertretung und Gemeinderat ist ja eine kombinierte Wahl, man kriegt beide Stimmzettel, geht in die Kabine, kreuzt auf beiden Zetteln an, stopft sie in das selbe Kuvert und schmeißt sie in die Urne. Es muss also eine ausreichend große Anzahl Wähler im Prinzip im selben Moment unterschiedlich gewählt haben!

Die einzige Erklärung bleibt also bis auf Weiteres die charismatische Persönlichkeit unseres Langzeit-Bezirkskaisers ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 30. September 2013, 19:31:58
Nein - Bezirksvertretung und Gemeinderat ist ja eine kombinierte Wahl, man kriegt beide Stimmzettel, geht in die Kabine, kreuzt auf beiden Zetteln an, stopft sie in das selbe Kuvert und schmeißt sie in die Urne. Es muss also eine ausreichend große Anzahl Wähler im Prinzip im selben Moment

Die einzige Erklärung bleibt also bis auf Weiteres die charismatische Persönlichkeit unseres Langzeit-Bezirkskaisers ;)
Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass es Wähler gibt, die den Homole gut finden und wählen, sonst aber nicht die ÖVP wählen würden. Das gleiche Phänomen kennt man ja auch aus Niederösterreich, wo der Pröll bei Landtagswahlen die Absolute holt, im Bund aber bei weitem keine so guten Resultate für die ÖVP zustande kommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 30. September 2013, 19:57:42
Was mir absolut nicht eingeht, sind die Diskrepanzen bei der letzten Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahl, die man teilweise auch bei der NR-Wahl sieht:
In Währing war bei der GR-Wahl die Reihung SP - Grün - VP, bei der Bezirksvertretungswahl hingegen VP - SP - Grün. Wer wählt da so schizophren und warum?
Oft ist so etwas auf Persönlichkeiten zurückzuführen (also die (nicht meine!) Überlegung "ich wähle grundsätzlich SPÖ, aber der Haider is ein klasser Typ, deswegen geb ich dem meine Stimme"). Aber hier suche ich die Persönlichkeiten vergeblich...
Die Diskrepanz zwischen Bezirk und Stadt erklärt sich wohl auch mit dem jeweiligen Amtsbonus von BV auf der einen und Bürgermeister auf der anderen Seite. Generell scheint zu gelten: je kleinteiliger die Wahl, umso traditioneller und starrer das Wahlverhalten. Mein Heimatbezirk Döbling zählt da mit seinem Farbwechsel 1978 (von rot nach schwarz) noch zu den politisch spannenderen Regionen in Österreich. Allerdings war's das dann auch schon: Seitdem gebietet ein gewisser Herr Tiller unumschränkt über den 19. (während auf Gemeindeebene der ich weiß nicht wievielte ÖVP-Chef herumfuhrwerkt).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 01. Oktober 2013, 07:24:58
Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass es Wähler gibt, die den Homole gut finden und wählen, sonst aber nicht die ÖVP wählen würden. Das gleiche Phänomen kennt man ja auch aus Niederösterreich, wo der Pröll bei Landtagswahlen die Absolute holt, im Bund aber bei weitem keine so guten Resultate für die ÖVP zustande kommen.

Was aber auch durch das auf den Breitscheitel zugeschnittene Wahlrecht passiert ist.

Bei Vorzugsstimme Pröll und andere Partei angekreuzt zählt überall in Österreich die Parteistimme, in NÖ geht die Vorzugsstimme vor und die Stimme geht an die ÖVP!
So wird in Österreich die Demokratie gebeugt!

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: vodi am 01. Oktober 2013, 08:34:33
Bei Vorzugsstimme Pröll und andere Partei angekreuzt zählt überall in Österreich die Parteistimme, in NÖ geht die Vorzugsstimme vor und die Stimme geht an die ÖVP!

Meiner Meinung nach sollte so ein Stimmzettel einfach ungültig sein! "Will er jetzt den Pröll oder die SPÖ?" - Kein eindeutiger Wählerwille erkennbar.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 01. Oktober 2013, 08:51:33
Die Diskrepanz zwischen Bezirk und Stadt erklärt sich wohl auch mit dem jeweiligen Amtsbonus von BV auf der einen und Bürgermeister auf der anderen Seite. Generell scheint zu gelten: je kleinteiliger die Wahl, umso traditioneller und starrer das Wahlverhalten.
Je kleiner die Wahl, desto mehr wählt man Persönlichkeiten und weniger Parteien. Je kleiner die Gebietseinheit, desto eher können Kandidaten "laufen", mit Leuten persönlich reden usw. Das beeinflusst die Wahlentscheidung enorm. Wenn ich zwischen zwei oder mehr Parteien unentschlossen bin, wähle ich am ehesten die Partei, deren Kandidaten ich persönlich kenne und die mir vielleicht sogar sympathisch sind, oder mir / einem Bekannten einmal geholfen haben usw.
Dieses Klinkenputzen geht am leichtesten in Bezirken oder Gemeinden, der Haider hat dieses System in Kärnten (klein und überschaubar genug)  perfektioniert.

Diese persönliche Komponente wird meiner Meinung nach äußerst unterschätzt. Die SPÖ und ÖVP verlieren auch deswegen im Bund so sehr, weil die Spitzenkandidaten als abgehoben und unnahbar wahrgenommen werden. Der Strache gewinnt wiederum, weil er sich gerne unter Leute mischt, auch außerhalb der Wahlzeiten. Ich wage zu behaupten, dass 75 % der Wahlentscheidungen von solchen Softfaktoren abhängen.

Zitat
Mein Heimatbezirk Döbling zählt da mit seinem Farbwechsel 1978 (von rot nach schwarz) noch zu den politisch spannenderen Regionen in Österreich. Allerdings war's das dann auch schon: Seitdem gebietet ein gewisser Herr Tiller unumschränkt über den 19. (während auf Gemeindeebene der ich weiß nicht wievielte ÖVP-Chef herumfuhrwerkt).
Also spannend sind inzwischen einige Regionen geworden:

* Wien Zentrum (4., 6., 7., 8., 9.) mit einem inzwischen Dreikampf SPÖ/ÖVP/Grüne und mehreren Parteiwechseln an der Spitze seit Mitte der 90er.
* Das Burgenland als seit Jahrzehnten einziges ländlich geprägtes, aber rot dominiertes Bundesland
* Kärnten hat es mit dem Hypo-Skandal politisch komplett durchgemischt
* Steiermark und Oberösterreich als Kampfgebiet Schwarzes Land vs. Rote Industriegebiete, mit den Blauen als lachenden Dritten.
* Innsbruck und Graz, traditionell eher rechts-konservative Städte, sind inzwischen grüne Hochburgen

Und Niederösterreich wäre, wenn der Pröll eines Tages abtreten wird, auch nicht so unspannend: Wie immer - schwarzes Land gegen den roten Wiener Speckgürtel, das könnte auch hier das Bundesland kippen lassen, wenn Prölls Erben sich blöd anstellen sollten. Denn der rote Speckgürtel wächst, während die schwarzen Hochburgen (Waldviertel, Mostviertel) bevölkerungsmäßig stagnieren oder sogar schrumpfen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 01. Oktober 2013, 11:29:33
Also spannend sind inzwischen einige Regionen geworden:
.......
* Das Burgenland als seit Jahrzehnten einziges ländlich geprägtes, aber rot dominiertes Bundesland

Das wundert mich nicht so, überspitzt beschrieben besteht die Bevölkerung hauptsächlich aus Pendlern nach Wien, den südlichen Speckgürtel,Region Wiener Neustadt/Neunkirchen und Graz.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 01. Oktober 2013, 18:41:24
Habe heute von einem Freund aus der Bezirkspolitik die Info bekommen, dass die neue Route des 13A (Abstimmung mit den Wiener Linien bereits erfolgt) in FR Alser Straße voraussichtlich wie folgt sein wird: Hofmühlgasse - Otto-Bauer-Gasse - Mariahilfer Straße - Zieglergasse (Einbahn wird umgedreht) - Westbahnstraße - Siebensterngasse - Kirchengasse. Das ist noch nicht absolut fix, aber es sieht stark danach aus, dass es diese Lösung wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 01. Oktober 2013, 18:53:56
Habe heute von einem Freund aus der Bezirkspolitik die Info bekommen, dass die neue Route des 13A (Abstimmung mit den Wiener Linien bereits erfolgt) in FR Alser Straße voraussichtlich wie folgt sein wird: Hofmühlgasse - Otto-Bauer-Gasse - Mariahilfer Straße - Zieglergasse (Einbahn wird umgedreht) - Westbahnstraße - Siebensterngasse - Kirchengasse. Das ist noch nicht absolut fix, aber es sieht stark danach aus, dass es diese Lösung wird.

Wenn das wirklich kommt, dann frage ich mich, wie man das Problem der Kreuzung Westbahnstraße/Neubaugasse/Siebensterngasse löst. Denn eines ist dort mMn nicht machbar. Ein gleichzeitiges befahren der Kreuzung von Linie 49 stadtauswärts und Linie 13A stadteinwärts.

Ausserdem hast du erst wieder 100m, wo der Bus der Linie 13A auf der Mariahilfer Straße fährt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 01. Oktober 2013, 18:57:18
Ausserdem hast du erst wieder 100m, wo der Bus der Linie 13A auf der Mariahilfer Straße fährt.
Das geht mir jetzt auch nicht ein, wo da der Unterschied zum Status quo sein soll.

Zieglergasse (Einbahn wird umgedreht)
Wird damit die Zieglergasse wieder zur Durchfahrtsstraße? Die ist so angenehm ruhig seit der Errichtung der Fußgängerzone.

Diese Routenführung wäre natürlich ein Schabernack sondergleichen, im wahrsten Sinne mit der Kirche ums Kreuz – völlig entgegen jeglichen Verkehrsströmen. Naja die Anrainer um die Zieglergasse werden sich freuen eine Direktverbindung in den Alsergrund zu haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 01. Oktober 2013, 19:02:49
Ausserdem hast du erst wieder 100m, wo der Bus der Linie 13A auf der Mariahilfer Straße fährt.
Das geht mir jetzt auch nicht ein, wo da der Unterschied zum Status quo sein soll.

Es geht da nicht um den Stauts quo, sondern darum, das es geheißen hat, bei der neuen Linienführung QUERT die Linie 13a nur mehr die Mariahilfer Straße. Und bei 100m kann man mMn nicht mehr von einer Querung sprechen. Mehr wollte ich damit nicht sagen.

Auch ich wäre über eine jede Lösung gegenüber des Status quo froh. Nur habe ich eben zu der Lösung von 13er so meine Bedenken.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 01. Oktober 2013, 19:04:31
Es geht da nicht um den Stauts quo, sondern darum, das es geheißen hat, bei der neuen Linienführung QUERT die Linie 13a nur mehr die Mariahilfer Straße. Und bei 100m kann man mMn nicht mehr von einer Querung sprechen. Mehr wollte ich damit nicht sagen.
Ja was glaubst Du, habe ich mit Status quo gemeint? ::) ::) ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 01. Oktober 2013, 19:27:02
Das geht mir jetzt auch nicht ein, wo da der Unterschied zum Status quo sein soll.

Na man braucht einen Kurs mehr, und die Gewerkschaft freut sich!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 01. Oktober 2013, 19:29:50
Ausserdem hast du erst wieder 100m, wo der Bus der Linie 13A auf der Mariahilfer Straße fährt.
Das geht mir jetzt auch nicht ein, wo da der Unterschied zum Status quo sein soll.
Ist doch ganz einfach: Er fährt dann nicht mehr in der Fußgängerzone (lebensgefährlich), sondern nur mehr in der Begegnungszone (Beimann erforderlich). Außerdem gibt es dann sicher einen Fahrzeitzuschlag, also ist der Wurm gleich doppelt befriedigt.

E: tramway.at hat mein zweites Argument schneller gebracht. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 01. Oktober 2013, 19:35:18
Ist doch ganz einfach: Er fährt dann nicht mehr in der Fußgängerzone (lebensgefährlich), sondern nur mehr in der Begegnungszone (Beimann erforderlich). Außerdem gibt es dann sicher einen Fahrzeitzuschlag, also ist der Wurm gleich doppelt befriedigt.
Es gibt für das derzeitige samstägliche Herumgondeln schon vier Minuten von diesem mittelalterlichen "Effizienzbonus". Das müsste den Arbeitgebervertretern der FSG doch viel besser gefallen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 01. Oktober 2013, 19:49:53
Mir gefällt dagegen der hier gebrachte Vorschlag mit der umgedrehten Neubaugasse und Führung Richtung Hauptbhf in der Zollergasse eigentlich wesentlich besser als der Quatsch jetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 01. Oktober 2013, 19:50:11
Schaut aus, als ob man da was zu Fleiß machen wollte.
Warum fährt man so weit am Knotenpunkt Amerlingstraße/Neubaugase # Mariahilfer Straße vorbei? Glaubt man damit die Ubahn forcieren zu können?

Mir gefällt dagegen der hier gebrachte Vorschlag mit der umgedrehten Neubaugasse und Führung Richtung Hauptbhf in der Zollergasse eigentlich wesentlich besser als der Quatsch jetzt.
Das wäre ja Linksverkehr, da müsste der 13A sich zwei Mal kreuzen, viel zu gefährlich.[/s]
Ich sollte mich ein bisschen zurückhalten.

Posting ergänzt
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 01. Oktober 2013, 19:56:41
Schaut aus, als ob man da was zu Fleiß machen wollte.
Warum fährt man so weit am Knotenpunkt Amerlingstraße/Neubaugase # Mariahilfer Straße vorbei? Glaubt man damit die Ubahn forcieren zu können?


Was meinst du mit Knotenpunkt. Mit der Führung durch die Zieglergasse hätte zumindest die Linie 13A auch in Richtung Alser Straße einen direkten Anschluss. zur U3.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 01. Oktober 2013, 20:02:24
Was meinst du mit Knotenpunkt. Mit der Führung durch die Zieglergasse hätte zumindest die Linie 13A auch in Richtung Alser Straße einen direkten Anschluss. zur U3.
Ja, wenn man die Haltestelle bei der Otto-Bauer-Gasse situiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 01. Oktober 2013, 20:58:54
Also spannend sind inzwischen einige Regionen geworden:

* Wien Zentrum (4., 6., 7., 8., 9.) mit einem inzwischen Dreikampf SPÖ/ÖVP/Grüne und mehreren Parteiwechseln an der Spitze seit Mitte der 90er.
* Das Burgenland als seit Jahrzehnten einziges ländlich geprägtes, aber rot dominiertes Bundesland
* Kärnten hat es mit dem Hypo-Skandal politisch komplett durchgemischt
* Steiermark und Oberösterreich als Kampfgebiet Schwarzes Land vs. Rote Industriegebiete, mit den Blauen als lachenden Dritten.
* Innsbruck und Graz, traditionell eher rechts-konservative Städte, sind inzwischen grüne Hochburgen

Und Niederösterreich wäre, wenn der Pröll eines Tages abtreten wird, auch nicht so unspannend: Wie immer - schwarzes Land gegen den roten Wiener Speckgürtel, das könnte auch hier das Bundesland kippen lassen, wenn Prölls Erben sich blöd anstellen sollten. Denn der rote Speckgürtel wächst, während die schwarzen Hochburgen (Waldviertel, Mostviertel) bevölkerungsmäßig stagnieren oder sogar schrumpfen.
Ja, in der letzten Zeit ist die politische Landschaft auch auf lokaler Ebene ziemlich in Bewegung geraten. Allerdings ist es noch zu früh, daraus einen Trend abzuleiten. Nehmen wir das Beispiel Salzburg: War das dortige SPÖ-Intermezzo von 2004 bis 2013 eine Art Ausrutscher in einem unverändert konservativen Bundesland oder ein Hinweis darauf, dass das Zeitalter der Erbpachten definitiv seinem Ende entgegen neigt? Diese Frage lässt sich derzeit noch nicht mit Sicherheit beantworten.

Eine ähnliche Ambivalenz zeigt sich in Kärnten: Einerseits waren mit dem Aufstieg und Fall des Systems Haider teils erdrutschartige Wählerwanderungen zu beobachten, andererseits ist das Land seit bald einem Jahrhundert unverändert zwischen blau und rot positioniert. In der Zwischenkriegszeit war Kärnten das einzige Bundesland neben Wien (bzw. Niederösterreich vor der Trennung von Wien), in dem ein Sozialdemokrat, wenn auch nur für zwei Jahre, als Landeshauptmann fungierte. Die ÖVP war zwar von 1992 bis 1999 die LH-Partei, dabei jedoch stets nur drittstärkste Kraft im Landtag.

Beim Burgenland hat mich persönlich überrascht, dass die Sozialdemokratie dort schon in den 20er Jahren außerordentlich stark war. Die Wien-Pendler sind also nicht allein für die dortige SPÖ-Dominanz verantwortlich, sondern gaben bestenfalls den Ausschlag für das Kippen des Landes vom schwarzen in das rote Lager.

Abschließend zu den Landeshauptstädten: Graz würde ich eigentlich nicht pauschal als rechtskonservative Stadt bezeichnen. Es war lange Jahre eine SPÖ-Hochburg, ehe sich der FPÖler Götz 1973 aus der Position des Dritten (man sieht also, Schüssel konnte 2000 auf eine gewisse Tradition zurückblicken :D ) zum Bürgermeister küren ließ. Von den Landeshauptstädten hatten alle bis auf Innsbruck schon einmal einen roten Bürgermeister. In Bregenz, man mag es kaum glauben, regierte die SPÖ sogar zeitweise absolut.

(Vielleicht könnte ein Moderator diese Diskussion auslagern ...)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 01. Oktober 2013, 22:58:01
Wenn das wirklich kommt, dann frage ich mich, wie man das Problem der Kreuzung Westbahnstraße/Neubaugasse/Siebensterngasse löst. Denn eines ist dort mMn nicht machbar. Ein gleichzeitiges befahren der Kreuzung von Linie 49 stadtauswärts und Linie 13A stadteinwärts.
Da gibts dann wahrscheinlich (endlich) wieder ein neues Erinnerungssignal, das schon länger nicht in Verwendung war (ich glaube, zuletzt am 67er bei der Troststraße?).

Die 49er-Haltestelle Siebensterngasse soll diesen Plänen nach - wie gesagt, nix ist fix - übrigens weiter existieren, aber stadtauswärts näher zur Neubaugasse rücken, damit der Bus abbiegen kann. Auf die Idee, die beiden Haltestellen zusammenzulegen, wird man wahrscheinlich nicht kommen.

Übrigens bitte nicht "Idee von 13er" sagen - ich trage nur politische Infos weiter, meine Idee ist das ganz bestimmt nicht, ich halte von der Idee sehr wenig. Ich würde selbstverständlich sofort auf Tramway umstellen, mit einer kurzen Schnürstelle am Anfang der Neubaugasse (wäre in jeder anderen Stadt problemlos möglich, bei uns der Tod dieser Strecke noch vor deren Geburt). Denn früher oder später (eher früher wahrscheinlich) wird die Mahü-Fuzo ohnehin nach unten und oben verlängert und dann gibt es genau dasselbe Problem mit dem Bus wieder...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 01. Oktober 2013, 23:03:25
Da gibts dann wahrscheinlich (endlich) wieder ein neues Erinnerungssignal, das schon länger nicht in Verwendung war (ich glaube, zuletzt am 67er bei der Troststraße?).
Das regelt aber nur Begegnungen zwischen Straßenbahnzügen und nicht solche zwischen Straßenbahnen und anderen Verkehrsteilnehmern. Das geht nur mittels außergewöhnlicher örtlicher Bestimmung und Dienstaufträgen, eventuell noch garniert mit ein paar Gelb-Gelb-Signalen, damit auch die GESIG ein paar Zigtausender einsackeln kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 01. Oktober 2013, 23:05:38
Da gibts dann wahrscheinlich (endlich) wieder ein neues Erinnerungssignal, das schon länger nicht in Verwendung war (ich glaube, zuletzt am 67er bei der Troststraße?).
Das regelt aber nur Begegnungen zwischen Straßenbahnzügen und nicht solche zwischen Straßenbahnen und anderen Verkehrsteilnehmern.
Stimmt! Dann wird's wohl eine a.ö.B. und ich bin gespannt, wann der erste Bus mit einem 49er kollidiert 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 01. Oktober 2013, 23:10:25
Wenn das wirklich kommt, dann frage ich mich, wie man das Problem der Kreuzung Westbahnstraße/Neubaugasse/Siebensterngasse löst. Denn eines ist dort mMn nicht machbar. Ein gleichzeitiges befahren der Kreuzung von Linie 49 stadtauswärts und Linie 13A stadteinwärts.
Da gibts dann wahrscheinlich (endlich) wieder ein neues Erinnerungssignal, das schon länger nicht in Verwendung war (ich glaube, zuletzt am 67er bei der Troststraße?).

Ich nehm an, du meinst dieses hier?  ;)

(http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/images/thumb/f/fa/X.jpg/96px-X.jpg)

Problem ist halt, dass das nur für Schienenfahrzeuge gilt. Es heißt ja "Verbot der Zugsbegegnung".  8)
Nein, im Ernst - wenn das tatsächlich kommt, kann ich mir schwer vorstellen, dass man hier nur mit einem Erinnerungssignal das Auslangen findet. Das wird sicher irgendwas Lichtsignalgeregeltes. Die Kreuzung ist ja doch recht unübersichtlich. Man sieht weder von der Westbahnstraße in die Siebensterngasse, noch umgekehrt.

Edit: 95B war schneller.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 02. Oktober 2013, 01:08:23

Stimmt! Dann wird's wohl eine a.ö.B. und ich bin gespannt, wann der erste Bus mit einem 49er kollidiert 8)
Wird ja auch spannend, wenn sich dort das erste mal zwei N49 treffen!


Bei der Zieglergasse wird der Buslenker auch viel Freude mit dem Abbiegen haben, wenn in der Haltestelle (stadtauswärts) ein 49er steht und das enge Stück vor der Hermanngasse wird auch ein beliebter Begegnungsort werden!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 02. Oktober 2013, 01:33:13
Was da unnötig an nicht vorhandenem Hirnschmalz und Arbeitszeit reingesteckt wird, um diese ohnehin im Normalbetrieb schon völlig verkorkste Buslinie hin- und herzuschieben, ist eigentlich kaum zu überbieten. Langsam überwiegen alleine Löhne der Gewerkschaftsfunktionäre, Beimänner, Stasi-Posten, Fahrzeitverlängerungen und Bodenmarkierungsarbeiter die Kosten eines Straßenbahnbaus. Da könnten Häupl und Vassilakou einmal Tabula rasa machen und zeigen, daß sie Cojones haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 02. Oktober 2013, 09:11:52

Stimmt! Dann wird's wohl eine a.ö.B. und ich bin gespannt, wann der erste Bus mit einem 49er kollidiert 8)
Wird ja auch spannend, wenn sich dort das erste mal zwei N49 treffen!
Der N49 ist bis 1999 schon durch die Siebensterngasse und Westbahnstraße gefahren. Nach derzeit gültigem Fahrplan findet zwischen Urban-Loritz-Platz und Ring keine Begegnung statt.

Bei der Zieglergasse wird der Buslenker auch viel Freude mit dem Abbiegen haben, wenn in der Haltestelle (stadtauswärts) ein 49er steht und das enge Stück vor der Hermanngasse wird auch ein beliebter Begegnungsort werden!  ::)
Schon komisch, dass das dem Betriebsrat gar nicht zu unsicher ist. Aber durch die Mariahilfer Straße kann man nicht fahren, weil dort Nacht für Nacht Horden von sturzbetrunkenen Fußgängern die Fußgängerzone bevölkern und ein Weiterkommen völlig unmöglich ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. Oktober 2013, 09:34:35

Stimmt! Dann wird's wohl eine a.ö.B. und ich bin gespannt, wann der erste Bus mit einem 49er kollidiert 8)
Wird ja auch spannend, wenn sich dort das erste mal zwei N49 treffen!
Der N49 ist bis 1999 schon durch die Siebensterngasse und Westbahnstraße gefahren. Nach derzeit gültigem Fahrplan findet zwischen Urban-Loritz-Platz und Ring keine Begegnung statt.

Bei der Zieglergasse wird der Buslenker auch viel Freude mit dem Abbiegen haben, wenn in der Haltestelle (stadtauswärts) ein 49er steht und das enge Stück vor der Hermanngasse wird auch ein beliebter Begegnungsort werden!  ::)
Schon komisch, dass das dem Betriebsrat gar nicht zu unsicher ist. Aber durch die Mariahilfer Straße kann man nicht fahren, weil dort Nacht für Nacht Horden von sturzbetrunkenen Fußgängern die Fußgängerzone bevölkern und ein Weiterkommen völlig unmöglich ist.

Das der N49 jetzt nicht mehr durch die Mariahilfer Straße fährt, haben andere entschieden. und jetzt ist es nicht mehr so einfach, den Bus zurü+cklegen, denn im bereich Neubaugasse - Kirchengasse darf der Bus nur in Richtung Kirchengasse fahren. Und ob der Bus theoretisch zwischen Kirchengasse und Stiftgasse, bzw Museumsplatz fahren darf, bzw ob ein Bus ab der Neubaugasse stadtauswärts fahren darf, bin ich mir jetzt auch nciht sicher.

Und bedingt durch die ganzen Genehmigungsverfahren ist ein rücklegen des N49 in die Mariahilfer Straße sicher auch nicht so einfach.

Deshlab biotte, zuerst nachdenken und dann posten
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 02. Oktober 2013, 10:14:42
Das der N49 jetzt nicht mehr durch die Mariahilfer Straße fährt, haben andere entschieden. und jetzt ist es nicht mehr so einfach, den Bus zurü+cklegen, denn im bereich Neubaugasse - Kirchengasse darf der Bus nur in Richtung Kirchengasse fahren. Und ob der Bus theoretisch zwischen Kirchengasse und Stiftgasse, bzw Museumsplatz fahren darf, bzw ob ein Bus ab der Neubaugasse stadtauswärts fahren darf, bin ich mir jetzt auch nciht sicher.

Und bedingt durch die ganzen Genehmigungsverfahren ist ein rücklegen des N49 in die Mariahilfer Straße sicher auch nicht so einfach.
Das ist alles nicht in Stein gemeißelt. Wenn man gewollt hätte, wäre es ein Leichtes gewesen, die entsprechenden Ausnahmebestimmungen in die Verordnungen der Fußgängerzone und Begegnungszone aufzunehmen. Aber in Wien sch***t man sich halt jedes Mal Hals über Kopf an, wenn es darum geht, Nägel mit Köpfen zu machen. Deswegen ist die Mahü ja auch so ein verwortakelter Kompromiss geworden, der weder Fisch noch Fleisch ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. Oktober 2013, 10:22:48
Das der N49 jetzt nicht mehr durch die Mariahilfer Straße fährt, haben andere entschieden. und jetzt ist es nicht mehr so einfach, den Bus zurü+cklegen, denn im bereich Neubaugasse - Kirchengasse darf der Bus nur in Richtung Kirchengasse fahren. Und ob der Bus theoretisch zwischen Kirchengasse und Stiftgasse, bzw Museumsplatz fahren darf, bzw ob ein Bus ab der Neubaugasse stadtauswärts fahren darf, bin ich mir jetzt auch nciht sicher.

Und bedingt durch die ganzen Genehmigungsverfahren ist ein rücklegen des N49 in die Mariahilfer Straße sicher auch nicht so einfach.
Das ist alles nicht in Stein gemeißelt. Wenn man gewollt hätte, wäre es ein Leichtes gewesen, die entsprechenden Ausnahmebestimmungen in die Verordnungen der Fußgängerzone und Begegnungszone aufzunehmen. Aber in Wien sch***t man sich halt jedes Mal Hals über Kopf an, wenn es darum geht, Nägel mit Köpfen zu machen. Deswegen ist die Mahü ja auch so ein verwortakelter Kompromiss geworden, der weder Fisch noch Fleisch ist.

Nur um euren Liebling einzubauen.

Nicht überall wo der Wurm dirnnen ist, ist auch der Wurm schuld. Nicht oft, jedoch ab und zu kann er wirklich nichts dafür.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 02. Oktober 2013, 15:14:41
Na bitte - jetzt gibt's sogar der Kurier zu.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. Oktober 2013, 15:39:52
Ich hoffe, dass das Thema jetzt dann endlich vom Tisch ist - mit Ausnahme der Geiferer in dieser lächerlichen "Gegen Mariahilfer Straße neu" Facebookgruppe. Wer heute noch nicht heftig und ausgiebig gelacht hat, kann dort gern mal die Beiträge seit der Wahl durchlesen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 02. Oktober 2013, 15:41:57
Ich hoffe, dass das Thema jetzt dann endlich vom Tisch ist - mit Ausnahme der Geiferer in dieser lächerlichen "Gegen Mariahilfer Straße neu" Facebookgruppe. Wer heute noch nicht heftig und ausgiebig gelacht hat, kann dort gern mal die Beiträge seit der Wahl durchlesen.
Dafür geht es an anderer Stelle los – noch peinlicher, noch abstruser, noch lächerlicher. Seht selbst:

(http://xover.mud.at/~tramway/fotokiste/image.php/2013-10-01+16.31.34.jpg?group=stadtverkehr-austria-fotos&msg=20705&att=1)

Q: http://web-fotokiste.stadtverkehr.at/ (http://web-fotokiste.stadtverkehr.at/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 02. Oktober 2013, 19:57:52
Bezüglich N49 kenne ich mich jetzt nicht mehr aus:

1.: War die Verbannung der Nachtbusse aus der Mariahilfer Straße jetzt eine Entscheidung der Wiener Linien oder von jemand anderem?

Wenn zweiteres, wer hat das entschieden und warum?

2.: Der 2B könnte ja (jedenfalls nach den Aussagen von fast allen Teilnehmern dieser Diskussion) in beiden Richtungen durch die Begegnungszone fahren (was demnach die Wiener Linien einfach nur nicht wollen), da für Linienbusse ausnahmsweise das Fahren entgegen der ansonsten vorgeschriebenen Fahrtrichtung erlaubt sei.

Wer hat entschieden, für den Abschnitt Stiftgasse - Getreidemarkt das Befahren durch Linienbusse in beiden Richtungen zu erlauben (also eben eine Ausnahmeregelung, die Linienbussen das Fahren gegen die ansonsten vorgeschriebene Fahrtrichtung erlaubt), bei der Fußgängerzone Neubaugasse - Kirchengasse und bei der anderen Begegnungszone (Andreasgasse - Kaiserstraße) jedoch nicht? Warum diese Inkonsequenz, obwohl man ja wusste, dass der Nachtbus eben die gesamte innere Mariahilfer Straße (in beiden Richtungen) befuhr?

Bezüglich 2B wurde hier ja von mehreren Usern viele male darauf hingewiesen, dass dieser weiterhin in beiden Richtungen in der Mariahilfer Straße fahren sollte und nur die Wiener Linien (genauer gesagt, deren Betriebsrat) das nicht wollen.

Bezüglich N49, der ja jetzt auch Thema der Diskussion geworden ist, kam (außer einem kurzen Statement von "95B" ) nichts dergleichen.

Inwiefern ist das beim N49 was anderes als beim 2B (abgesehen davon, dass der N49 einen größeren Teil der Mariahilfer Straße befuhr)?

3.: Klingelfee beschreibt, dass es nicht so einfach wäre, den N49 in die Mariahilfer Straße zurückzulegen, weil man das alles erst wieder genehmigen lassen müsste. Warum aber wurde der N49 überhaupt aus der Mariahilfer Straße wegverlegt? Was passierte mit der Konzession für den Buslinienbetrieb in der gesamten inneren Mariahilfer Straße - ist diese einfach erloschen? Oder wurde sie den Wiener Linien einfach entzogen?

4.: Wäre es für den N49 aufgrund der derzeit gültigen Verkehrsregelungen möglich, dass er zumindest zwischen Getreidemarkt und Kirchengasse in beiden Richtungen durch die Mariahilfer Straße fahren würde?

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. Oktober 2013, 20:43:15
1.: War die Verbannung der Nachtbusse aus der Mariahilfer Straße jetzt eine Entscheidung der Wiener Linien oder von jemand anderem?
Gute Frage, kann ich dir in dem Fall auch nicht sagen; beim Bus kenn ich niemanden "Höheren"! :D

Jedenfalls hätte der Bus locker weiter durch die Mahü fahren können, in der Nacht ist dort eh nichts los. Die rote Busspur wollten ja die Wiener Linien unbedingt haben, ansonsten gäbe es auch rechtlich null Probleme, den Bus dort in beide Richtungen durchzuschicken. Mit der aktuellen Situation ist es zumindest umstritten, weil bei der Gesetzlichkeit der Fahrspur und ob es sich tatsächlich um eine solche handelt, irgendwie jeder etwas Anderes sagt.
Zitat
2.: Der 2B könnte ja (jedenfalls nach den Aussagen von fast allen Teilnehmern dieser Diskussion) in beiden Richtungen durch die Begegnungszone fahren (was demnach die Wiener Linien einfach nur nicht wollen), da für Linienbusse ausnahmsweise das Fahren entgegen der ansonsten vorgeschriebenen Fahrtrichtung erlaubt sei.
Kannst du dir ja auch selbst anschauen, Verkehrszeichen sind öffentlich ;)
Zitat
Bezüglich 2B wurde hier ja von mehreren Usern viele male darauf hingewiesen, dass dieser weiterhin in beiden Richtungen in der Mariahilfer Straße fahren sollte und nur die Wiener Linien (genauer gesagt, deren Betriebsrat) das nicht wollen.
Den 2B dürfte es eigentlich gar nicht geben. Die sinnvollste Variante wäre, den 4A zur Kirchengasse zu verlängern. Aber bei dem Wort "sinnvoll" sträubt sich bei vielen Verantwortlichen das Nackenhaar.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 02. Oktober 2013, 21:54:21
Für den 13A durch die Zieglergasse wurde mir übrigens soeben recht konkrete Informationen zugespielt. Demnach kommen Haltestellen in der Otto-Bauer-Gasse vor der Mariahilfer Straße und in der Zieglergasse vor der Westbahnstraße.

Die Haltepunkte des 49ers Zieglergasse und Neubaugasse Richtung Hütteldorf werden laut Plan um ca. 5 Meter zurückversetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 02. Oktober 2013, 22:06:50
1.: War die Verbannung der Nachtbusse aus der Mariahilfer Straße jetzt eine Entscheidung der Wiener Linien oder von jemand anderem?
Es war von Anfang an geplant, dass die FuZo nur in stadteinwärtiger Richtung zu befahren sein wird. Daher nehme ich an, dass auch die Entfernung des N49 aus der Mahü schon von Anfang an so geplant war. Kommuniziert wurde dies allerdings nie in der Öffentlichkeit.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 02. Oktober 2013, 23:45:19
Für den 13A durch die Zieglergasse wurde mir übrigens soeben recht konkrete Informationen zugespielt. Demnach kommen Haltestellen in der Otto-Bauer-Gasse vor der Mariahilfer Straße und in der Zieglergasse vor der Westbahnstraße.

Die Haltepunkte des 49ers Zieglergasse und Neubaugasse Richtung Hütteldorf werden laut Plan um ca. 5 Meter zurückversetzt.

Umsteigen zum 57A nimmer vorgesehen?  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 02. Oktober 2013, 23:55:35
Umsteigen zum 57A nimmer vorgesehen?  ::)
Gehsteiggleiches Umsteigen gibt es halt keines mehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 03. Oktober 2013, 00:08:05

Die Haltepunkte des 49ers Zieglergasse und Neubaugasse Richtung Hütteldorf werden laut Plan um ca. 5 Meter zurückversetzt.
Trotzdem werden sie sich öfter "fangen". Wenn der Bus beim Grün-Ende wegfährt und der 49er (stadtauswärts) beim "A" schon Richtung Kreuzung rollt, was ja nicht verboten ist, begegnen sie sich genau in der S-Kurve in der Neubaugasse. Oder man verlängert dort die Zwischenzeit um mindestens 10 Sekunden, was die Kapazität der Kreuzung ziemlich reduziert. Auch mit der Bevorrangung, welche es jetzt für den 49er Ri Hütteldorf gibt, wird es vermutlich zu Ende sein, weil sonst für die Neubaugasse kaum mehr Zeit überbleibt. Da in der Kreuzung auch die Radfahrer ständig rumkurven, egal was die Ampel zeigt, und auch immer mehr Autofahrer den illegalen Schleichweg über Westbahnstraße-Siebensterngasse benützen, wird es dort noch "lustig" zugehen! Ich spüre schon förmlich, wie als nächstes die Gewerkschaft die Verlängerung der 49er-Fahrzeit durchdrückt oder zur Einstellung innerhalb des Gürtels aufruft.

Dabei wäre alles mit ein bissl Hirn und Einsicht so leicht zu lösen!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2013, 00:20:10
Dabei wäre alles mit ein bissl Hirn und Einsicht so leicht zu lösen!  ::)
Des hamma no nia ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 03. Oktober 2013, 08:39:02
Umsteigen zum 57A nimmer vorgesehen?  ::)
Gehsteiggleiches Umsteigen gibt es halt keines mehr.
Wenn es keine Haltestelle Gumpendorfer Straße / Otto-Bauer-Gasse geben wird, kann man wirklich nicht mehr umsteigen. Das wäre äußerst schade! :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2013, 09:11:07
Wenn es keine Haltestelle Gumpendorfer Straße / Otto-Bauer-Gasse geben wird, kann man wirklich nicht mehr umsteigen. Das wäre äußerst schade! :down:
Doch, die wird es schon geben, nämlich in der Otto-Bauer-Gasse direkt nach der Kreuzung mit der Gumpendorfer Straße.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2013, 09:15:54
Ich finde viel nerviger, dass ich vorm Gerngross dann nicht mehr in den 13A einsteigen kann. Das ist für mich eine echte Verschlechterung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 03. Oktober 2013, 09:21:55
Ich finde viel nerviger, dass ich vorm Gerngross dann nicht mehr in den 13A einsteigen kann. Das ist für mich eine echte Verschlechterung.
Dafür darfst du künftig eine Station mit der U3 zur Zieglergasse fahren. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2013, 09:22:52
Ich finde viel nerviger, dass ich vorm Gerngross dann nicht mehr in den 13A einsteigen kann. Das ist für mich eine echte Verschlechterung.
Dafür bringt dich der 13A bald direkt zum Einkaufszentrum Wien Europa Mitte. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 03. Oktober 2013, 09:23:52
Ich finde viel nerviger, dass ich vorm Gerngross dann nicht mehr in den 13A einsteigen kann. Das ist für mich eine echte Verschlechterung.
Was? Du fährst Bus? 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2013, 09:26:36
Ich finde viel nerviger, dass ich vorm Gerngross dann nicht mehr in den 13A einsteigen kann. Das ist für mich eine echte Verschlechterung.
Was? Du fährst Bus? 8)
Der 13A ist die große Ausnahme! Know your enemy, außerdem möchte ich meinen Kindern erzählen können, wie einst ein langsamer, völlig überfüllter, instabiler Bus auf der Route gefahren ist, bis er 2020 endlich durch die Straßenbahn abgelöst wurde :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 03. Oktober 2013, 09:27:06
Ich finde viel nerviger, dass ich vorm Gerngross dann nicht mehr in den 13A einsteigen kann. Das ist für mich eine echte Verschlechterung.
Was? Du fährst Bus? 8)
NOtgedrungen, da man ihm die Straßenbahn nicht baut  >:D >:D >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 03. Oktober 2013, 09:35:33
außerdem möchte ich meinen Kindern erzählen können, wie einst ein langsamer, völlig überfüllter, instabiler Bus auf der Route gefahren ist, bis er 2020 endlich durch die Straßenbahn abgelöst wurde :D
Keine Sorge, ich bin sicher, deine Kinder werden den 13A auch noch kennen und genießen lernen. :))
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 03. Oktober 2013, 09:37:35
außerdem möchte ich meinen Kindern erzählen können, wie einst ein langsamer, völlig überfüllter, instabiler Bus auf der Route gefahren ist, bis er 2020 endlich durch die Straßenbahn abgelöst wurde :D
Keine Sorge, ich bin sicher, deine Kinder werden den 13A auch noch kennen und genießen lernen. :))
Oder doch die U5?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 03. Oktober 2013, 09:42:20
Oder doch die U5?
Kaum! Die U5 (Dornbach - Karlsplatz) wird den 13A nicht ersetzen, bestenfalls die U2 wird das tun.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 03. Oktober 2013, 09:58:25
außerdem möchte ich, dass meinen Kindern ihren Kindern erzählen können, wie einst ein langsamer, völlig überfüllter, instabiler Bus auf der Route gefahren ist, bis er 2060 endlich durch die Straßenbahn abgelöst wurde :D
;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 03. Oktober 2013, 11:17:45
2060 wird man überrascht sein, das der vor Jahren eingeführte Stockbus nicht funktioniert und man von 1980 keine Erfahrungswerte (und Live-Berichte) mehr hatte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 03. Oktober 2013, 11:31:21
Eines frage ich mich bei der geplanten 13A-Strecke durch die Otto-Bauer-Gasse und Zieglergasse aber schon. Diese führt ja rund 100 Meter durch die Begegnungszone. Wird dann auch jeder 13A-Bus von einem zweiten Mitarbeiter begleitet, wenn er durch die Begegnungszone fährt?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 03. Oktober 2013, 11:49:32
Ich finde viel nerviger, dass ich vorm Gerngross dann nicht mehr in den 13A einsteigen kann. Das ist für mich eine echte Verschlechterung.
Musst halt eine Station mit'm 2B fahren und dann umsteigen. Der Verkehrswert des 2B wird somit in diesem Abschnitt schlagartig erhöht.  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2013, 12:56:16
Wird dann auch jeder 13A-Bus von einem zweiten Mitarbeiter begleitet, wenn er durch die Begegnungszone fährt?
Der Babysitter kann vor der Mahü einsteigen und danach wieder aus. Zur Rückfahrt bekommt er ein Dienstfahrzeug zugeteilt sowie 10 Minuten Effizienzbonus, das sollte für 100m reichen. Bald wird die FuZo ohnehin nach oben und unten verlängert, dann hat man wieder genau dasselbe Problem. Aber langfristig denken, das ist ein Fremdwort.

@umweltretter: :D :D :D Auch eine Möglichkeit!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 03. Oktober 2013, 13:12:42
Eigentlich muss der 13A bei dieser Streckenführung begleitet werden, anderenfalls würde sich die Gewerkschaft lächerlich machen. Denn die würden dann ordentlich in Erklärungsnotstand kommen, wenn sie beim 2B den Babysitter aus Sicherheitsgründen brauchen, beim 13A aber nicht. Oder braucht man den Babysitter im 2B vielleicht nur deswegen, weil die Busse wegen der hochattraktiven Linienführung oft ganz ohne Fahrgäste unterwegs sind und der Fahrer dann überhaupt keine Zeugen hätte im Falle eines Unfalls? Beim 13A ist ein menschenleerer Bus wohl eher ausgeschlossen, da hockt immer wer drin, der aussagen könnte. ;)

Übrigens ist mir neulich aufgefallen, dass auch entlang der Begegnungszone am 2B ein Aufpasser steht, nicht nur in der lebensgefährlichen FuZo.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2013, 13:19:41
Vielleicht brauchen die Fahrer vom 2B aber auch den Beimann, damit sie gelotst werden. Da es keinen Fahrplan für den 2B gibt, können die Lenker auch nicht streckenkundig sein, da es keine Strecke gibt. 8) Diese uGvM merkt gar nicht, wie lächerlich sie sich da macht. Das muss doch jeden Mitarbeiter wurmen, der seine Arbeit in einem angenehmen Umfeld verrichten will.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 03. Oktober 2013, 14:02:19
Oder doch die U5?
Bier her, Bier her oder ich fall um. Gell, 13er! >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 03. Oktober 2013, 14:36:32
Wird dann auch jeder 13A-Bus von einem zweiten Mitarbeiter begleitet, wenn er durch die Begegnungszone fährt?
Der Babysitter kann vor der Mahü einsteigen und danach wieder aus. Zur Rückfahrt bekommt er ein Dienstfahrzeug zugeteilt sowie 10 Minuten Effizienzbonus, das sollte für 100m reichen. Bald wird die FuZo ohnehin nach oben und unten verlängert, dann hat man wieder genau dasselbe Problem. Aber langfristig denken, das ist ein Fremdwort.

@umweltretter: :D :D :D Auch eine Möglichkeit!


Wie funktioniert das mit dem Dienstfahrzeug - bekommt er eines mit Fahrer oder muss er zurückgehen, das Dienstfahrzeug holen und mit dem dann zurückfahren?

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 03. Oktober 2013, 14:59:06
Wie funktioniert das mit dem Dienstfahrzeug - bekommt er eines mit Fahrer oder muss er zurückgehen, das Dienstfahrzeug holen und mit dem dann zurückfahren?
Chauffeur! Eine Gehstrecke ist dem Aufpasser nicht zuzumuten, sonst bricht er sich noch was, wenn er bei einem Randstein stolpert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. Oktober 2013, 18:02:35
Chauffeur! Eine Gehstrecke ist dem Aufpasser nicht zuzumuten, sonst bricht er sich noch was, wenn er bei einem Randstein stolpert.
Außerdem könnte er mit Fußgängern kollidieren, die unkontrolliert am Gehsteig herumgehen – jaja, der Wiener Fußgänger, so unberechenbar und weltweit einmalig wie der Wiener Fahrgast, daher nur im Zaum zu halten durch den umsichtigen Einsatz des Wiener Betriebsrats. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. Oktober 2013, 15:03:21
Zitat
Pflastersteine für Mariahilfer Straße

Nach der Testphase soll die verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße umgebaut werden und dabei einen einheitlichen Bodenbelag bekommen. Auch die Gehsteigkanten sollen zum Großteil entfernt werden, der 13A soll eine neue Route erhalten.

Die Mariahilfer Straße könnte bald wieder anders aussehen. Die Einkaufsstraße könnte wie die Kärntner Straße Pflastersteine bekommen, bestätigte ein Sprecher von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) einen Bericht der Tageszeitung „Heute“.

Die Pflastersteine seien dabei die wahrscheinlichste Variante für den geplanten einheitlichen Bodenbelag, den die Mariahilfer Straße auf einer Strecke von 2,3 Kilometern erhalten soll. Das würde auch eher dem Charakter einer Fußgängerzone entsprechen. „Die Probephase hat gezeigt: Der Asphaltbelag für eine Fuzo irritiert viele“, wurde Vassilakou in „Heute“ zitiert.

Auch die Gehsteigkanten sollen im Zuge der Umgestaltung zum Großteil wegfallen - somit hätte man eine barrierefreie Oberfläche. Für Fußgänger soll es zusätzliche Sitzmöbel geben. Die Vorschläge der Architekten sehen dabei auch begrünte Bänke und eine Kombination mit einem Trampolin vor. Zusätzlich könnte es auch „Speakers’ Corner“ und eine neue Beleuchtung geben.

Neue Route für 13A geplant

Eine Verlängerung der Fußgängerzone bis zur Stiftgasse, wie sie von der SPÖ gewünscht wird, sieht Vassilakou skeptisch. Denn das würde auch die Suche nach einer neuen Busroute für den 13A noch schwieriger machen. An einer Route wird gearbeitet, damit der Bus nicht mehr durch die Fußgängerzone fahren muss.

Dazu liegen drei Vorschläge auf dem Tisch. Die Wiener Linien präferieren weiterhin die Querung der Mariahilfer Straße bei der Neubaugasse. Dagegen sträuben sich jedoch Neubaus grüner Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger und auch Geschäftsleute in der Neubaugasse. Eine Alternative wäre die Linienführung durch die Amerlinggasse wie bisher, dann rechts in die Schadekgasse, scharf links in die Nelkengasse und dann durch die Zollergasse. Eine weitere Möglichkeit wäre die Strecke durch die Hofmühlgasse, die Otto-Bauer-Gasse in die Zieglergasse.

„Alle Varianten haben spezifische Vorteile und Nachteile“, sagte ein Sprecher der Wiener Linien. Die Verkehrsbetriebe hoffen jedenfalls auf eine baldige Einigung auf eine neue Routenführung. „Wir hätten gern möglichst bald eine Lösung, aber es sind Prozesse, die dauern“, so der Sprecher.

Bauplan soll Ende Oktober stehen

Vorerst wird der 13A samstags weiter umgeleitet. Die Route führt an diesem Tag ab der Haltestelle Neubaugasse über die Schadekgasse, die Gumpendorfer Straße, den Getreidemarkt, die Museumstraße, die Neustiftgasse und die Kellermanngasse. Haltestellen gibt es auf dieser Ausweichstrecke nicht.

Bis Ende Oktober will sich die rot-grüne Stadtregierung in Wien geeinigt haben, welche Umbaumaßnahmen und Adaptierungen auf der Mariahilfer Straße tatsächlich notwendig sind. Ob bereits im Frühjahr des kommenden Jahres umgebaut werden kann, ist offen. „Bis Ende des Monats soll ein abgestimmter Fahrplan stehen, wie man weiter verfährt“, kündigte der Sprecher Vassilakous an.

Opposition fordert Bürgerbefragung

Den beiden Oppositionsparteien ÖVP und FPÖ schwant ob der angekündigten Neuerungen nichts Gutes. „Bevor neue, grüne Schnapsideen realisiert werden, sollen Bürger und Kaufleute entscheiden, was sie wirklich wollen“, so FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus in einer Aussendung. Er forderte die Abhaltung der angekündigten Bürgerbefragung mit „klaren Ja/Nein-Antworten“.

Auch ÖVP-Landesparteichef Manfred Juraczka kann mit den Ideen für die Umgestaltung wenig anfangen. „Nach Strandpromenade und künstlichem Bach kommt jetzt mit dem Trampolin für Erwachsene der nächste verhaltensoriginelle Vorschlag von Vizebürgermeisterin Vassilakou zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße“, kritisierte er in einer Aussendung.

Quelle (mit Bildern!): http://wien.orf.at/news/stories/2607779/ (http://wien.orf.at/news/stories/2607779/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 07. Oktober 2013, 15:15:25
Eine schöne Pflasterung (siehe Frankreich, Prag, Budapest, ...) wäre sehr zu begrüßen! :up: :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 07. Oktober 2013, 15:54:48
Wieso bitte ist bei der Kreuzung Mariahilfer Straße eine Gehsteigkante, ein Zebrastreifen und eine Ampel, die den in der FuZo nicht vorhandenen Autos rot zeigt? Die Frage hab ich auch schon an den diese Dialog-Mail-Adresse geschickt, bin gespannt was die antworten.

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 07. Oktober 2013, 17:35:49
Eine schöne Pflasterung (siehe Frankreich, Prag, Budapest, ...) wäre sehr zu begrüßen! :up: :up:
Auch eine gescheite, bitte!
Klassische Pflastersteine sind extrem unangenehm nicht nur für Radler (die will man eh draußen halten), sondern auch für Kinderwägen und Rollstühle, weiters auch für etwas gehschwache Personen.

Ich hoffe, "Pflasterung" ist hier gemeint als glatt und plan verlegte Steinplatten mit kleinen Ritzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 07. Oktober 2013, 19:12:32
Natürlich ist damit keine herkömmliche Kopfsteinpflasterung gemeint, sondern plan liegende Steinplatten, die bereits in vielen Städten längst internationaler Standard sind. Nur in Wien wird (aus Kostengründen) fast überall asphaltiert, weil bei uns immer alles praktisch sein muss und abseits weniger Prunkstraßen und Plätze das Aussehen sekundär ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 07. Oktober 2013, 19:18:00
Asphaltiert und betoniert.

@moszkva tér: Natürlich meinte ich eine schöne und gscheite Pflasterung. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 07. Oktober 2013, 20:04:02

Klassische Pflastersteine sind extrem unangenehm . . . .
. . . . aber sehr gesund für die Füße! Die glatten, unnatürlichen Oberflächen sind eigentlich (langfristig) extrem unzuträglich für die Fußgesundheit. Am besten wäre sowieso barfuß gehen auf ntürlichen Böden oder zumindest flache Schuhe mit möglichst dünner Sohle.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 07. Oktober 2013, 22:38:28
Am besten wäre sowieso barfuß gehen auf ntürlichen Böden oder zumindest flache Schuhe mit möglichst dünner Sohle.
In der Stadt überlegt man sich das mit dem barfuß gehen spätestens nach der ersten Tretmine nochmal...  :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. Oktober 2013, 22:44:42
In der Stadt überlegt man sich das mit dem barfuß gehen spätestens nach der ersten Tretmine nochmal...  :P
Abgesehen davon, daß man in einer Stadt des 21. Jahrhunderts den Bodenbelag nicht an der Fußbekleidung der Massai oder eines behuften Pferdes orientieren kann, sondern am normalen Schuh- und Rollwerk des Stadtbewohners. Ergo, nimmt man Oberflächen, die beim darüberfahren wenig Vibration erzeugen und ein niedriges Abrollgeräusch haben, sowie keine Stolperfallen beinhalten – das kann trotzdem mit einer ästhetischen Oberflächengestaltung einhergehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. Oktober 2013, 11:53:29

Klassische Pflastersteine sind extrem unangenehm . . . .
. . . . aber sehr gesund für die Füße! Die glatten, unnatürlichen Oberflächen sind eigentlich (langfristig) extrem unzuträglich für die Fußgesundheit. Am besten wäre sowieso barfuß gehen auf ntürlichen Böden oder zumindest flache Schuhe mit möglichst dünner Sohle.
Mag sein. Aber dennoch sind klassische Pflastersteine ein Hindernis für Gehbehinderte, z.B. Leute, die auf Krücken gehen und ihre Füße nicht richtig heben können. Oder auch für Leute, die mit Rollator unterwegs sind. Die Stolpergefahr ist da doch wesentlich größer!

Bezüglich Barrierefreiheit geht es ja auch darum, solchen Leuten die Alltagswege ohne fremde Hilfe zu erleichtern oder überhaupt erst zu ermöglichen.  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. Oktober 2013, 22:37:13
Sehr kleine Pflastersteine kann man für reine Gehwege trotzdem nehmen, die sind keine Stolperfallen, sind im Gegensatz zu vielen Natursteinplatten sehr haltbar und dreckresistent und schauen gut aus. Sie sind auch im Winter bei Eis und Schnee rutschfester, als ganz glatte Oberflächen. Solche Pflasterungen sind in vielen Städten allgegenwärtig und auch auf der derzeitigen Mahü sind sie teilweise verlegt (als Umrandungen für die Baumscheiben).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. Oktober 2013, 23:40:01
Meinst Du die Dinger?

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/Pflastersteine_vor_der_Verlegung.JPG (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/1/1e/Pflastersteine_vor_der_Verlegung.JPG)

Die finde ich eigentlich sehr OK und sehen gut aus (wenn schön verlegt).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. Oktober 2013, 23:43:22
Ja, in anderen Städten werden solche Pflastersteine sehr häufig auf Gehsteigen verlegt.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7b/Baumscheibe_Stammschutzgitter.jpg (http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/7/7b/Baumscheibe_Stammschutzgitter.jpg)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 09. Oktober 2013, 01:17:43
Je nach Steinoberfläche und Verlegung kann Kleinsteinpflaster sehr eben sein, zum Beispiel die Variante, die man in Wien noch teilweise auf Straßen findet. Auch Großflaster wie etwa in der Schwarzspanierstraße ist recht eben so lange die Fugen nicht ausbrechen sondern gut mit Beton gefüllt sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. Oktober 2013, 21:08:12
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/579686_Auf-der-Landstrasse-funktionierts.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/579686_Auf-der-Landstrasse-funktionierts.html)

dieser Vollpfosten macht sich jetzt auch dort wichtig... Unglaublich, dass den niemand in die Schranken weist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. Oktober 2013, 21:11:56
Ich spende 1 kg Anthelminthika
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. Oktober 2013, 21:18:41
Ich spende 1 kg Anthelminthika

?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. Oktober 2013, 21:20:36
Ich spende 1 kg Anthelminthika
Mit einem Liter Methanol würdest du ihn wahrscheinlich glücklicher machen, wie ich inzwischen von seinen Kollegen gehört habe ;)

Die Sache selbst wundert mich eigentlich auch nicht mehr... roter Betriebsrat, wahrscheinlich sowieso ferngesteuert von den Roten, die jetzt auch den Brief zur Mariahilfer Straße geschrieben haben (mit Unterschrift der BV vom 6., die man ausgetrickst hat, weil man ihr das geschickt hat, während sie auf Urlaub war), wischt grüner Stadträtin eins aus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. Oktober 2013, 21:21:15
Ich spende 1 kg Anthelminthika

?

http://lmgtfy.com/?q=Anthelminthika (http://lmgtfy.com/?q=Anthelminthika)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. Oktober 2013, 21:32:47
OK, naja für mich is Schlafenszeit. Danke dennoch.  ^-^
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 11. Oktober 2013, 00:30:41
Der Wurm ist einfach nur ein blödes, ignorantes A...loch. Sorry, aber das mußte jetzt sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. Oktober 2013, 09:18:13
Der Wurm ist einfach nur ein blödes, ignorantes A...loch. Sorry, aber das mußte jetzt sein.
Nein, der ist ein braver, gehorsamer und noch dazu reichlich ahnungsloser Parteisoldat, der überhaupt nicht mitbekommt, wie er instrumentalisiert wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Pareidolic am 11. Oktober 2013, 09:44:01
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/579686_Auf-der-Landstrasse-funktionierts.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/579686_Auf-der-Landstrasse-funktionierts.html)

dieser Vollpfosten macht sich jetzt auch dort wichtig... Unglaublich, dass den niemand in die Schranken weist.
Naja was soll er denn sagen wenn er so direkt drauf angesprochen wird dass das selbe woanders keinerlei Aufregung verursacht? "Ja eh, aber dort hatte die Frau Vassilakou keinen Einfluss, dort kann ich sie daher nicht mit Schauergeschichten und Querlegen schlecht dastehen lassen"? Klar muss er sagen "auch ganz wichtig, kommt gleich als nächstes dran" damit er sich nicht selbst widerspricht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 11. Oktober 2013, 10:33:33
Naja was soll er denn sagen wenn er so direkt drauf angesprochen wird dass das selbe woanders keinerlei Aufregung verursacht? "Ja eh, aber dort hatte die Frau Vassilakou keinen Einfluss, dort kann ich sie daher nicht mit Schauergeschichten und Querlegen schlecht dastehen lassen"? Klar muss er sagen "auch ganz wichtig, kommt gleich als nächstes dran" damit er sich nicht selbst widerspricht.

Ja was soll auch einer sagen, der nur aus Parteiräson Blödsinn verzapft und einen ganzen Betrieb und die zahlenden Fahrgäste in Geiselhaft nimmt?

mfG
Luki
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 11. Oktober 2013, 10:50:56

Der Wurm ist einfach nur ein blödes, ignorantes A...loch. Sorry, aber das mußte jetzt sein.
Nein, der ist ein braver, gehorsamer und noch dazu reichlich ahnungsloser Parteisoldat, der überhaupt nicht mitbekommt, wie er instrumentalisiert wird.
Inwiefern widerspricht das meiner Interpretation? ;)
Wobei ich noch nicht vollständig davon überzeugt bin, daß das wirklich von der Stadt-SPÖ ausgeht und nicht von der FSG. Allerdings würde ich dem Schicker schon zutrauen, das Mastermind dahinter zu sein, der ist nämlich auch ein...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. Oktober 2013, 11:00:11

Der Wurm ist einfach nur ein blödes, ignorantes A...loch. Sorry, aber das mußte jetzt sein.
Nein, der ist ein braver, gehorsamer und noch dazu reichlich ahnungsloser Parteisoldat, der überhaupt nicht mitbekommt, wie er instrumentalisiert wird.
Inwiefern widerspricht das meiner Interpretation? ;)
Insofern, als deine Aussage die Interpretation zulässt, der Wurm mache das aus eigenem Antrieb und sei von sich aus davon überzeugt.

Überzeugt ist er sicher, nur hat man ihm vorher eine Gehirnwäsche verpasst, indem man ihm eingeredet hat, dass es nur so und nicht anders sein kann, vorher noch nie bzw. immer schon so gewesen sei und überhaupt. Und wenn das ein hoher FSGler sagt, dann grenzt es für einen unterwürfigen Parteisoldaten an Hochverrat, das nicht nachzuplappern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 11. Oktober 2013, 11:28:27
http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/579686_Auf-der-Landstrasse-funktionierts.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/unterwegs/579686_Auf-der-Landstrasse-funktionierts.html)

dieser Vollpfosten macht sich jetzt auch dort wichtig... Unglaublich, dass den niemand in die Schranken weist.
Naja was soll er denn sagen wenn er so direkt drauf angesprochen wird dass das selbe woanders keinerlei Aufregung verursacht? "Ja eh, aber dort hatte die Frau Vassilakou keinen Einfluss, dort kann ich sie daher nicht mit Schauergeschichten und Querlegen schlecht dastehen lassen"? Klar muss er sagen "auch ganz wichtig, kommt gleich als nächstes dran" damit er sich nicht selbst widerspricht.

Vor zwei Jahren, als der 74A baustellenbedingt nur bis Wien Mitte fuhr, habe "ich" einmal auf Fakebook die Wiener Linien gefragt, wann der 74A wieder zum Stubentor kommt. Antwort: "gar nicht mehr". Irgendwer hat ihnen aber scheinbar doch geschafft, den 74A wieder zurückzuverlängern. Was liegt also näher, die ungewollte Rückgängigmachung der Kurzführung wieder rückrückgängig zu machen unter Instrumentalisierung des neu gefundenen Mariahilferstraßenarguments?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 13. Oktober 2013, 00:18:53
Kurzes Update von heute Nachmittag, als ich mit dem 13A die Kreuzung bei der Neubaugasse überquert habe: Die Mariahilfer Straße gerammelt voll, auch die ehemalige Fahrbahn komplett benutzt, es gab keinen Unterschied mehr zwischen Straße und Gehsteig zu sehen. Die Fußgängerzone stellt sich immer mehr als voller Erfolg dar! Allerdings scheinen die Leute sich tatsächlich weniger auf die Straße zu trauen, wenn der Bus dort fährt. Es ist im Endeffekt wirklich am besten, den da rauszunehmen. Aber nicht wegen der marginalen Unfallgefahr, sondern einfach damit der Bereich tatsächlich als FuZo erlebbar wird. Fahrräder habe ich übrigens keine gesehen, die hätten es auch sehr schwer gehabt, da fahrend durchzukommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 13. Oktober 2013, 00:24:01
Kurzes Update von heute Nachmittag, als ich mit dem 13A die Kreuzung bei der Neubaugasse überquert habe: Die Mariahilfer Straße gerammelt voll, auch die ehemalige Fahrbahn komplett benutzt, es gab keinen Unterschied mehr zwischen Straße und Gehsteig zu sehen. Die Fußgängerzone stellt sich immer mehr als voller Erfolg dar! Allerdings scheinen die Leute sich tatsächlich weniger auf die Straße zu trauen, wenn der Bus dort fährt. Es ist im Endeffekt wirklich am besten, den da rauszunehmen. Aber nicht wegen der marginalen Unfallgefahr, sondern einfach damit der Bereich tatsächlich als FuZo erlebbar wird. Fahrräder habe ich übrigens keine gesehen, die hätten es auch sehr schwer gehabt, da fahrend durchzukommen.
Jo, da ist es heute ziemlich zugegangen (ich 15:30 dort in der Gegend). Fahrradfahren war trotzden noch möglich - ich habs auf der vollen länge Getreidemarkt-Otto-Bauer-Gasse ausprobiert. Man ist halt nicht schnell und muss ziemlich aufpassen, aber es geht (macht aber nicht wirklich spass).
Ich hatte dann in der BeZo das Gefühl, dass eigentlich nur die Autofahrer von der Situation etwas überfordert sind, Fussgänger und Radfahrer nutzen FuZo und BeZo voll aus.
Den 13A da raus nehmen, ist für das erleben der Fussgängerzone wohl wirklich am besten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 13. Oktober 2013, 09:25:55
Kurzes Update von heute Nachmittag, als ich mit dem 13A die Kreuzung bei der Neubaugasse überquert habe: Die Mariahilfer Straße gerammelt voll, auch die ehemalige Fahrbahn komplett benutzt, es gab keinen Unterschied mehr zwischen Straße und Gehsteig zu sehen. Die Fußgängerzone stellt sich immer mehr als voller Erfolg dar! Allerdings scheinen die Leute sich tatsächlich weniger auf die Straße zu trauen, wenn der Bus dort fährt. Es ist im Endeffekt wirklich am besten, den da rauszunehmen. Aber nicht wegen der marginalen Unfallgefahr, sondern einfach damit der Bereich tatsächlich als FuZo erlebbar wird. Fahrräder habe ich übrigens keine gesehen, die hätten es auch sehr schwer gehabt, da fahrend durchzukommen.

Ich war kam gestern gegen 5 mit dem Motorrad nach Hause und bin die untere Bezo raufgefahren - echtes Schrittempo, beide Füße am Boden, durchs Menschengewühl ab der Stiftgasse :-) Aber das ist das ideale dran: Wenn viel los ist besetzten Fußgänger die Straße und verdrängen den IV, Werktags oder abends kommt man dagegen besser voran als zuvor. Mir ist unklar, was man an der Lösung aussetzen kann, wenn man nur einen Funken Hirn hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 15. Oktober 2013, 10:27:51
Denn in Wirklichkeit gibts ja überhaupt kein Problem bzw. ist das ein reines ad-hoc-Argument, damit man nur ja keine Fahrgäste mitnehmen muss. Dann steht der Zug halt am Elterleinplatz hinten über die bauliche Haltestelle hinaus. Ist doch eigentlich völlig egal. Wie viele wesentlich wichtigere Haltestellen gibt es, wo es auch keinen Bahnsteig gibt? Und fährt man dort durch? Dann müsste der 43er auf der normalen Strecke auch als Sonderzug fahren...
Ist es nicht ein rechtliches Problem? Eine Haltestelleninsel muss die komplette Zuglänge umfassen, bei einem Haltestellenkap ist es wurscht, wenn der Zug vorne oder hinten drübersteht.

Jetzt haben wir diese Frage schon so oft und in diversen Threads diskutiert. Aber wir sind allesamt nicht auf die Idee gekommen, nachzuschauen in welcher rechtlichen Bestimmung das überhaupt vorgegeben wird! Ich konnte keine finden, lasse mich aber gern eines Besseren belehren!


Oder sind wir da tatsächlich einem Ondit aus der Fundus der selbstgestrickten "Gesetze" der WiLi aufgesessen?   :-[
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. Oktober 2013, 10:32:01
Jetzt haben wir diese Frage schon so oft und in diversen Threads diskutiert. Aber wir sind allesamt nicht auf die Idee gekommen, nachzuschauen in welcher rechtlichen Bestimmung das überhaupt vorgegeben wird! Ich konnte keine finden, lasse mich aber gern eines Besseren belehren!
Ich würde sogar sagen, dass laut StrabVO99 (vor allem § 30 Haltestellen) "zu kurze" Bahnsteige überhaupt kein Problem sind, da es sich bei den zutreffenden Absätzen nur um Soll- und keine Muss-Bestimmungen handelt. Das ist sicher eine Lex WL.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 15. Oktober 2013, 10:38:13
Das ist sicher eine Lex WL.
Dann erhebt sich um so mehr die Frage, wieso betriebstaugliche, fahrplanmäßige Züge einfach keine Fahrgäste mitnehmen!?  ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 15. Oktober 2013, 10:44:31
Dann erhebt sich um so mehr die Frage, wieso betriebstaugliche, fahrplanmäßige Züge einfach keine Fahrgäste mitnehmen!?  ???
Weil das die allmächtige FSG so festgesetzt hat. Sunst kunnt jo a jeda kumman.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. Oktober 2013, 10:45:29
Das ist sicher eine Lex WL.
Dann erhebt sich um so mehr die Frage, wieso betriebstaugliche, fahrplanmäßige Züge einfach keine Fahrgäste mitnehmen!?  ???
War das eigentlich immer schon so, seit der 41er in HLS abgestellt wird? Vielleicht ist da ganz am Anfang mal was passiert, da ist man dann ja immer schnell mit "Lösungen" bei der Hand.

Ich halte den Zustand eh auch für untragbar. Umso mehr, als diese Fahrten ja bekanntermaßen im Fahrplan drin sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 15. Oktober 2013, 10:54:00
Ich denk mir halt, bei einem Kap ist es egal wie lange es ist, es genügt auch eines bei Tür 1, damit Rollstuhlfahrer auch rein kommen.

Bei einer Haltestelleninsel sehe ich das Problem in den Autofahrern, die es gewohnt sind, dass sie zwischen Haltestelleninsel und Gehsteig (parkenden Autos) durchrauschen können, wenn dann bei den letzten Türen die Fahrgäste auf der Fahrbahn sind, wirds kritisch. Ich kann jetzt auch nicht sagen, wie ich mich verhalten hätte, wäre ich in der Nacht unterwegs, ortsunkundig, sähe einen Beiwagen auf offener Straße neben parkenden Autos. Ob ich das als eine in der Haltestelle haltende Straßenbahn erkannt hätte oder ob ich das als eine verkehrsbedingt haltenden Straßenbahn angesehen hätte.
Klar, wenn dann FAhrgäste aussteigen, schaut es anders aus, vor Personen, die sich außerhalt meines Anhaltweges auf die Fahrbahn begeben muss ich anhalten können (wenn jemand hinter dem Lastwagen vorspringt, geht's eher nicht).

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 15. Oktober 2013, 11:05:17

War das eigentlich immer schon so, seit der 41er in HLS abgestellt wird?
Ja, von Anfang an. Es wurde damals vom Referatsleiter verfügt, dass 40er und 41er als Sonderzüge einziehen. Die 42er-Einzieher nach Hernals sind erst später dazugekommen, die fahren nicht als Sonderzug (höchstens eigenmächtig).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 15. Oktober 2013, 11:53:05
Ich halte den Zustand eh auch für untragbar. Umso mehr, als diese Fahrten ja bekanntermaßen im Fahrplan drin sind.
Mittlerweile nicht mehr. Ein beherzter Mitarbeiter des Verbundes hat sich dem Problem angenommen und den Fahrplanserver der normativen Kraft des Faktischen unterworfen. Als Produktivkilometer verrechnen die Wiener Linien diese Fahrten allerdings natürlich immer noch. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 15. Oktober 2013, 17:01:19
Mariahilfer Straße Neu: Laut Häupl wäre Umfrage-Nein verbindlich

Mariahilfer Straße - Häupl verspricht: Umfrage-Nein wäre verbindlich - © APA/HERBERT PFARRHOFER
 
Wiens Bürgermeister verspricht, nach dem Probebetrieb auf der verkehrsberuhigten Wiener Mariahilfer Straße sollen die Anrainer der Bezirke Mariahilf und Neubau über das Projekt abstimmen dürfen.

Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) versicherte heute: “Wenn die Befragung so ausgeht, dass die Leute das nicht wollen, dann wird das nicht stattfinden”, kündigte er an. Er rechne zwar nicht damit, “aber wenn man fragt, kann das auch anders ausgehen”.
 
Befragung zur Mariahilfer Straße
 
Abgehalten werden soll die Befragung vor Beginn der Umbauarbeiten im Frühjahr. “Die Befragung wird stattfinden, wenn das Projekt fertig ausgearbeitet ist. Damit man ganz klar sagen kann, was man denn da nun abstimmen lässt”, sagte Häupl vor Journalisten. Und erst wenn dass Ergebnis vorliegt, “dann kann man zu bauen beginnen oder auch nicht.
 
Doch zunächst einmal müssen drei Punkte gelöst werden: die Frage der Querungen, ob das Radfahren in der Fußgängerzone weiterhin erlaubt bleibt und wie neue Linienführung des 13A aussieht. Wobei letzteres “die technisch gesehen schwierigere Frage” sei: “Wenn die gelöst ist, so denke ich, wird die Frau Vizebürgermeister es sehr rasch auch der Öffentlichkeit darstellen können.”
 
Auf neue 13A Route wird kommen
 
Einen Zeithorizont, bis wann die Adaptierungsvorschläge für die Mariahilfer Straße, vorliegen sollen, wollte Häupl heute nicht nennen: “Mir ist die Qualität der Entscheidung wichtig.” Wobei er durchaus mit Widerstand aus den Bezirken rechnet – etwa was die Frage der Querungen betrifft: “Ich versuche einen möglichst breiten Konsens in der Bevölkerung zu finden. Das ich nicht die Zustimmung aller politischen Akteure dafür bekommen werde, dessen bin ich mir bewusst.”
 
Eines ist auch schon fix: Sobald ist es die neue 13A-Route gibt, soll sie auch aufgenommen werden – also nicht erst nach der Befragung. “Ich will den Fahrern nicht zumuten, dass sie dann im Schneegatsch die Route von jetzt fahren”, so Häupl. Eine Kostenobergrenze für das Projekt Mariahilfer Straße Neu gibt übrigens es nicht – zumindest in Zahlen. “Aus meiner Sicht ist das die Grenze der Vernunft, aber ich lege da keine fest”, unterstrich der Bürgermeister.
 
Fahrbahn wird makiert (sic!) werden
 
Neue Details gibt es auch zu einem anderen Verkehrsprojekt: Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) wollte eigentlich schrittweise das gesamte Radwegenetz durchgängig einfärben – vorzugsweise in grünem Farbton. Dieses Vorhaben soll nun nicht in die Tat umgesetzt werden. “Wir werden natürlich nicht alle Radfahrwege grün anfärbeln”, kündigte Häupl heute an.
 
Man werde das tun, was in anderen Städte auch der Fall sei – nämlich dass man gefährliche Kreuzungen und Überquerungen anmalt: “Ob die dann hellgrün, oder rot oder violett sind, ist mir eigentlich wurscht – sie sollten nur abriebfest sein.” Dabei klang auch Kritik am grünen Koalitionspartner durch: “Was der Verkehrssicherheit dient, für das bin ich zu haben. Ideologie in der Verkehrsorganisation ist lächerlich”, so Häupl.
 
Vassilakou froh über “Handschlagqualität”
 
Nach der Ankündigung von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ), dass ein negatives Befragungsergebnis gewissermaßen das Ende des Verkehrsberuhigungsprojekts bedeuten würde, bringt die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou offenbar nicht aus der Ruhe.
 
Im Gegenteil: “Das entspricht dem von Anfang an gemeinsam vereinbarten Fahrplan auf Punkt und Beistrich. Der Bürgermeister beweist damit einmal mehr seine Handschlagqualität”, teilte das Vassilakou-Büro in einer kurzen Stellungnahme mit.
 
VIENNA.AT hat bei den Wiener nachgefragt. Hier geht es zur Umfrage über die neue Mariahilfer Straße.
 
(Red./APA)

http://www.vienna.at/mariahilfer-strasse-neu-laut-haeupl-waere-umfrage-nein-verbindlich/3735686 (http://www.vienna.at/mariahilfer-strasse-neu-laut-haeupl-waere-umfrage-nein-verbindlich/3735686)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Oktober 2013, 22:08:37
Ich komm grad von einer sehr interessanten, hochkarätig besetzten Tagung zurück (Salzburger Verkehrstage, http://www.salzburger-verkehrstage.org (http://www.salzburger-verkehrstage.org)), wo auch Vassilakou gesprochen hat (neben wirklich guten anderen Leuten aus Mitteleuropa!). Unter anderem war auch ein Verkehrsplaner aus Freiburg/Breisgau dort. Der hat, genau wie die Dame in New York hier:

http://www.ted.com/talks/janette_sadik_khan_new_york_s_streets_not_so_mean_any_more.html?utm_source=newsletter_weekly_2013-10-12&utm_campaign=newsletter_weekly&utm_medium=email&utm_content=talk_of_the_week_image (http://www.ted.com/talks/janette_sadik_khan_new_york_s_streets_not_so_mean_any_more.html?utm_source=newsletter_weekly_2013-10-12&utm_campaign=newsletter_weekly&utm_medium=email&utm_content=talk_of_the_week_image)

von der Umgestaltung/Stillegung einer Haupverkehrsader im Zentrum gesprochen. (Das Video aus New York ist unbedingt sehenswert, es wird erklärt, wie man mit Farbe und paar Klappsesserln viel Ergebnis erzielen kann!).

Natürlich gabs auch großes Gemurre in Freiburg, aber dann hat man flugs in der stadteigenen Werkstatt eine Riesensandkiste gebaut und auf der Straße installiert, zusammen mit einigen Spielzeugbaggern. Dazu hat man Plastikpalmen und Stehtischchen aufgestellt, und die Stimmung ist sofort umgeschlagen - alle Menschen aus den umliegenden Büros haben da ihre Mittagspause verbracht, die Fläche wurde als Spielplatz begriffen und war von früh bis spät belebt.

Ich kenne ähnliches ja auch aus Paris, wo eine Autostraße an der Seine stillgelegt wurde. Nur leere Straße wäre etwas mager, so wurde die ebenfalls nach allen Regeln der Kunst animiert.

Ich war in Wien ja recht erstaunt, nichts derartiges wahrzunehmen, das ganze Tschindarassa (vergl. U-Bahn-Eröffnung) hat gefehlt.

= Taktischer Fehler, jetzt ist es für sowas aber eh schon zu spät.

Wenn jetzt eine bindende Befragung kommt (wer soll überhaupt befragt werden? Die Anrainer? Die Bezirke 6+7? Alle Wiener?) und die geht negativ aus hat das viel weitreichendere Folgen als nur auf die Mahü. Das heisst nämlich schlicht, dass sich dann die nächsten 20 Jahre niemand mehr über Begegnungszonen drübertraut, dass die Verhindererfraktion in der Stadtverwaltung, aber auch bei den Wili massiv gestärkt würde. Die Mahü wäre für die nächsten 20 Jahre einbetoniert, und auch auf einen 13er hätte das Folgen: Nicht nur, dass der eh schon schwerer durchzusetzen ist als eine Mahü-Fuzo, entlang der Strecke sind auch Begegnungszonenartige Stellen nötig, sonst geht er sich nicht wirklich aus (zB bei der Querung Josefstädter Straße).

Soweit ich mitbekommen habe war den Grünen das typisch rote Remmidemmi bei solchen Eröffnungen zuwieder, die sind für "Brot & Spiele" zu vernünftig - aber es wäre ja echt heftigste Ironie, wenn die Politik der Stadt für die nächsten 20 Jahre davon geprägt wäre, dass man sich paar tausend Euro für Plastikpalmen und Klappsesserln gespart hat...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. Oktober 2013, 22:16:45
Denkst du wirklich, dass die Befragung gegen die Mahü ausgehen wird/könnte? Ich bin mir sicher, wenn der Bus wegkommt (das soll jetzt ja flott gehen), hast du bis ins Frühjahr eine satte Mehrheit PRO (bereits jetzt sind in unabhängigen, nicht manipulierten Umfragen mehr Leute dafür als dagegen, aber erst so ca. 60-40). Denn spätestens ab Dezember (Weihnachtseinkäufe) werden auch bei vielen Kritikern die Meinungen kippen - auf einmal täglich wie in einer FuZo und nicht nur mehr an den Adventsamstagen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Oktober 2013, 22:39:03
Denkst du wirklich, dass die Befragung gegen die Mahü ausgehen wird/könnte?

Ja.

Auf zum letzten Gefecht für Schwarzblaukronekurier! Das werden sie sich nicht nehmen lassen. Und die Leute plappern alles nach, ob in der nun deutlich stärker von Fußgängern frequentierten Kirchengasse (da hängen in den Auslagen Aufrufe zur Petition gegen den Mahü-Umbau - ich denke gelegentlich daran, ihnen die Scheiben einzuschlagen) oder von Anrainern, die bei genauerer Diskussion zugeben im 2. Hinterhof zu wohnen und vom "dramatischen Mehrverkehr" eh nicht selbst was mitbekommen. :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 16. Oktober 2013, 06:24:31
Wenn jetzt eine bindende Befragung kommt (wer soll überhaupt befragt werden? Die Anrainer? Die Bezirke 6+7? Alle Wiener?) und die geht negativ aus hat das viel weitreichendere Folgen als nur auf die Mahü. Das heisst nämlich schlicht, dass sich dann die nächsten 20 Jahre niemand mehr über Begegnungszonen drübertraut, dass die Verhindererfraktion in der Stadtverwaltung, aber auch bei den Wili massiv gestärkt würde. Die Mahü wäre für die nächsten 20 Jahre einbetoniert, und auch auf einen 13er hätte das Folgen: Nicht nur, dass der eh schon schwerer durchzusetzen ist als eine Mahü-Fuzo, entlang der Strecke sind auch Begegnungszonenartige Stellen nötig, sonst geht er sich nicht wirklich aus (zB bei der Querung Josefstädter Straße).

Soweit ich mitbekommen habe war den Grünen das typisch rote Remmidemmi bei solchen Eröffnungen zuwieder, die sind für "Brot & Spiele" zu vernünftig - aber es wäre ja echt heftigste Ironie, wenn die Politik der Stadt für die nächsten 20 Jahre davon geprägt wäre, dass man sich paar tausend Euro für Plastikpalmen und Klappsesserln gespart hat...

Also ich glaube nicht, das unbedingt ein NEIN rauskommt. Man braucht halt nur ein richtige Konzept. Aber das, was die werte Fr Verkehrsstadtrat mit der Mariahilfer Straße und den angrenzenden Straßen aufgeführt hat ist mMn nur ein großer Murks.

Wenn Fußgängerzone, dann wirkliche Fußgängerzone und das heißt spätestens ab Geschäftsöffnung haben in der Fußgängerzone nur mehr Fußgänger und Einsatzfahrzeuge Zugang/fahrt. Und ALLE anderen Verkehrsteilnehmer haben dort zumindest bis 1 Stunde NACH Geschäftsschluß dort nichts verloren. Und nicht, das Autofahrer unter dem Deckmantel, sie müssen etwas liefern bis 13:30 Uhr zufahren dürfen.

Andere Frage, ist eigentlich die Stumpergasse schon wieder offen? Wenn nicht, die gehört ebenso wie die Verbindung Schottenfeldgasse/Webgasse wieder für den Autoverkehr geöffnet, sowie die Rücknahme der Tempo 30 in der Burg- und Neustiftgasse. All das würde die Verkehrssituation auch wieder etwas bessern
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 16. Oktober 2013, 09:02:39
Ich frag mich nur, wie der 30er in der Burg- und Neustiftgasse die Verkehrssituation verschlimmert?
IN der Stoßzeit fährt dort niemand auch nur annähernd einen Dreißiger und abgesehen davon, bei einem Sicherheitsabstand von 1 Sekunde fahren in einer Minute 60 Autos/Fahrspur, egal ob 10, 30 oder 50 km/h, bei einem Sicherheitsabstand von 0,5 Sekunden in der Minute 120 Autos/FAhrspur.
Die "BEhinderung" ist nur gefühlt, weil man dann auf dieser Strecke mit ca. 1,25 km statt einer reinen Fahrzeit (ohne Ampelaufenthalte) von 1,5 Minuten eine Fahrzeit von 2,5 MInuten hat, also um 1 Minute mehr.
Wenn wir das mit den realen Geschwindigkeiten rechnen: vorher 60 km/h -> 1,25 MInuten, nachher 40 -> 1,9 Minuten ergibt 0,63 Minuten oder 40 Sekunden.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 16. Oktober 2013, 09:06:44
Ich frag mich nur, wie der 30er in der Burg- und Neustiftgasse die Verkehrssituation verschlimmert?
IN der Stoßzeit fährt dort niemand auch nur annähernd einen Dreißiger und abgesehen davon, bei einem Sicherheitsabstand von 1 Sekunde fahren in einer Minute 60 Autos/Fahrspur, egal ob 10, 30 oder 50 km/h, bei einem Sicherheitsabstand von 0,5 Sekunden in der Minute 120 Autos/FAhrspur.
Die "BEhinderung" ist nur gefühlt, weil man dann auf dieser Strecke mit ca. 1,25 km statt einer reinen Fahrzeit (ohne Ampelaufenthalte) von 1,5 Minuten eine Fahrzeit von 2,5 MInuten hat, also um 1 Minute mehr.
Wenn wir das mit den realen Geschwindigkeiten rechnen: vorher 60 km/h -> 1,25 MInuten, nachher 40 -> 1,9 Minuten ergibt 0,63 Minuten oder 40 Sekunden.

Hannes

Nur ist es eben ein Unterschied ob ich erstens die 50 km/h erlaubter Weise fahre oder nicht und ob ich wenn ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fahre in der grünenn Welle mitschwimme oder bei jeder ampel stehe. Denn wie ich das letzte mal in der Neustiftgasse und die 30 km/h gefahren bin, bin ich bei fast jeder Ampüel gestanden. Und das ist nicht Lustig und für den Fließverkehr kontraproduktiv.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Oktober 2013, 09:11:07
Wenn Fußgängerzone, dann wirkliche Fußgängerzone und das heißt spätestens ab Geschäftsöffnung haben in der Fußgängerzone nur mehr Fußgänger und Einsatzfahrzeuge Zugang/fahrt. Und ALLE anderen Verkehrsteilnehmer haben dort zumindest bis 1 Stunde NACH Geschäftsschluß dort nichts verloren. Und nicht, das Autofahrer unter dem Deckmantel, sie müssen etwas liefern bis 13:30 Uhr zufahren dürfen.
Da bin ich inzwischen deiner Meinung: Wenn es in Zukunft dort öfter aussieht wie am vergangenen Samstag, dann wäre ich auch für ein Radfahrverbot z.B. am Freitag und Samstag von 13 bis 19 Uhr. Es geht da gar nicht so sehr um die Frage, ob das wirklich sein muss, sondern darum, das Projekt unangreifbarer zu machen. Ich denke, so ein Kompromiss wird jetzt sowieso kommen.

Die Stumpergasse soll wieder geöffnet werden, ich weiß aber nicht, ob das schon passiert ist.

Wenn die Ampelschaltungen in der Burg- und Neustiftgasse nicht passen, dann sollte man sie eben anpassen und nicht den Verkehr wieder beschleunigen. Der 48A würde davon ja auch profitieren. Der kann zwar theoretisch 50 fahren, hat aber dafür die Haltestellenaufenthalte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 16. Oktober 2013, 09:23:29
Wenn Fußgängerzone, dann wirkliche Fußgängerzone und das heißt spätestens ab Geschäftsöffnung haben in der Fußgängerzone nur mehr Fußgänger und Einsatzfahrzeuge Zugang/fahrt. Und ALLE anderen Verkehrsteilnehmer haben dort zumindest bis 1 Stunde NACH Geschäftsschluß dort nichts verloren. Und nicht, das Autofahrer unter dem Deckmantel, sie müssen etwas liefern bis 13:30 Uhr zufahren dürfen.
Da bin ich inzwischen deiner Meinung: Wenn es in Zukunft dort öfter aussieht wie am vergangenen Samstag, dann wäre ich auch für ein Radfahrverbot z.B. am Freitag und Samstag von 13 bis 19 Uhr. Es geht da gar nicht so sehr um die Frage, ob das wirklich sein muss, sondern darum, das Projekt unangreifbarer zu machen. Ich denke, so ein Kompromiss wird jetzt sowieso kommen.

Die Stumpergasse soll wieder geöffnet werden, ich weiß aber nicht, ob das schon passiert ist.

Wenn die Ampelschaltungen in der Burg- und Neustiftgasse nicht passen, dann sollte man sie eben anpassen und nicht den Verkehr wieder beschleunigen. Der 48A würde davon ja auch profitieren. Der kann zwar theoretisch 50 fahren, hat aber dafür die Haltestellenaufenthalte.

Mitnichten. Denn wenn die Auto dort nur 30 fahren, dann fahre ich auch mit dem Bus nicht wirklich schneller, denn dass ich mich mit dme Bus zwischen parkenden Auto und fahrenden Kolonne durchdrücke, dafür ist sowohl die Burg, als auch die Neustiftgasse zu schmal.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 16. Oktober 2013, 09:28:45
Der 48A würde davon ja auch profitieren. Der kann zwar theoretisch 50 fahren, hat aber dafür die Haltestellenaufenthalte.
Ich habe gestern mit einigen 48A-Fahrern geredet und alle meinten einstimmig, dass man hin und wieder 40kmh fährt, an einen 50er ist aber weitestgehend nicht zu denken, da viele undiszipliniert sich in den anderen Fahrspuren/Parkspuren aufstellen.

Mitnichten. Denn wenn die Auto dort nur 30 fahren, dann fahre ich auch mit dem Bus nicht wirklich schneller, denn dass ich mich mit dme Bus zwischen parkenden Auto und fahrenden Kolonne durchdrücke, dafür ist sowohl die Burg, als auch die Neustiftgasse zu schmal.
Das bestätigt das, was man mir gestern sagte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 16. Oktober 2013, 09:34:58
Andere Frage, ist eigentlich die Stumpergasse schon wieder offen? Wenn nicht, die gehört ebenso wie die Verbindung Schottenfeldgasse/Webgasse wieder für den Autoverkehr geöffnet, sowie die Rücknahme der Tempo 30 in der Burg- und Neustiftgasse. All das würde die Verkehrssituation auch wieder etwas bessern

Ich frage mich, was "bessern" in dem Zusammenhang bedeutet. Seit der Sperre der Mariahilferstraßen-Querungen ist fast überall im 7. Bezirk der Verkehr deutlich zurückgegangen. Man findet wieder mehr Parkplätze, und in der Nacht ist es fast unheimlich leise geworden. Das einzige, was sich durch eine Öffnung der Querung "bessern" könnte, ist, dass der Verkehr wieder zunimmt, und das halte ich für keine Verbesserung. Hier im 7. sind die meisten Bewohner recht froh darüber, dass es keine Querungen mehr gibt, aufregen tun sich vor allem die Leute aus den anderen Bezirken, die hier durchfahren wollen und einige Unternehmer. Der Querverkehr 6.<>7. Bezirk (und nicht darüber hinaus) ist allerdings vernachlässigbar.

Das Tempo 30 in der Berg- und Neustiftgasse ist übrigens rein theoretisch. In der HVZ ist dort sowieso immer Stau, das war vor der Umstellung schon so, und das ist jetzt ganz genauso, an Tempo 30 ist also nicht zu denken. Und wenn ich am Vormittag knapp nach der HVZ mit 30 km/h die Busspur in der Burggasse runterradle, dann überholen mich auf der Autospur sämtliche Autos. Ob da eine 30er Zone ist oder nicht, ist also völlig egal.

Denn wie ich das letzte mal in der Neustiftgasse und die 30 km/h gefahren bin, bin ich bei fast jeder Ampüel gestanden. Und das ist nicht Lustig und für den Fließverkehr kontraproduktiv.

An Wochentagen gegen 10 Uhr Vormittag hast du mit Tempo 30 in der Burggasse grüne Welle bis runter zur Breite Gasse. Neustiftgasse bringe ich mit dem Rad nur so 22-25 km/h zusammen, ud da schalten einige Ampeln vor mir auf rot, d.h. das könnte sich mit Tempo 30 auch ausgehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 16. Oktober 2013, 12:34:28
Nur ist es eben ein Unterschied ob ich erstens die 50 km/h erlaubter Weise fahre oder nicht und ob ich wenn ich die erlaubte Höchstgeschwindigkeit fahre in der grünenn Welle mitschwimme oder bei jeder ampel stehe. Denn wie ich das letzte mal in der Neustiftgasse und die 30 km/h gefahren bin, bin ich bei fast jeder Ampüel gestanden. Und das ist nicht Lustig und für den Fließverkehr kontraproduktiv.
Ist mir aber auch bei erlaubten 50 passiert, ich bin weder in der Burggasse noch in der N eustiftgasse jemals ohne einige Ampelhalte durchgekommen. ABgesehen davon gehören die Ampeln beider Straßen für den Busverkehr optimiert, nicht für den MIV.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. Oktober 2013, 12:37:37
ABgesehen davon gehören die Ampeln beider Straßen für den Busverkehr optimiert, nicht für den MIV.
Wenn das alles eine riesige 30er-Zone ist, könnte man doch auch etliche Ampeln abmontieren ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 16. Oktober 2013, 12:45:11
ABgesehen davon gehören die Ampeln beider Straßen für den Busverkehr optimiert, nicht für den MIV.
Wenn das alles eine riesige 30er-Zone ist, könnte man doch auch etliche Ampeln abmontieren ...
Zumal eh von der Mahü kein / kaum Verkehr mehr durchkommt.

Abmontieren würde ich sofort Lindengasse/Kirchengasse, Siebensterngasse/Kirchengasse und Siebensterngasse/Stiftgasse. Wozu sind dort überhaupt Ampeln? Damit der 13A nicht Hundertschaften an Radfahrern niedermäht?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. Oktober 2013, 10:15:02
Kapitel 1842 im Streit um den 13A: Es sieht jetzt doch alles danach aus, als ob der 13A in beide Richtungen durch die Neubaugasse fahren würde. Allerdings wird die Straße nicht wirklich verbreitert, sondern es kommt eine Engstelle mit Ampellösung. Dagegen sind nicht nur die Unternehmer in der Neubaugasse (die eh gegen alles sind), sondern auch der Bezirksvorsteher. Aber ich glaube, in dem Fall wird er den Kürzeren ziehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. Oktober 2013, 10:36:15
Neubaugasse und dann wohin? Siebenstern?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 17. Oktober 2013, 11:27:11
Dagegen sind ..... der Bezirksvorsteher. Aber ich glaube, in dem Fall wird er den Kürzeren ziehen.

Wie bitte, ein Bezirksvorsteher, der übergangen wird, das gibts doch nicht, das kann doch nicht sein. Wo kommen wir da hin. Wenn das Schule macht, dann haben wir bald eine Straßenbahn auf der Landstraßer Hauptstraße.
(13er gibts trotzdem keinen, solange der Blimlinger dafür ist)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. Oktober 2013, 11:32:52
(13er gibts trotzdem keinen, solange der Blimlinger dafür ist)
Täusch dich da nicht, er ist leider gegen den 13er, weil er in der Neubaugasse keine Tramway haben will :(

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. Oktober 2013, 11:41:02
Kapitel 1842 im Streit um den 13A: Es sieht jetzt doch alles danach aus, als ob der 13A in beide Richtungen durch die Neubaugasse fahren würde. Allerdings wird die Straße nicht wirklich verbreitert, sondern es kommt eine Engstelle mit Ampellösung. Dagegen sind nicht nur die Unternehmer in der Neubaugasse (die eh gegen alles sind), sondern auch der Bezirksvorsteher. Aber ich glaube, in dem Fall wird er den Kürzeren ziehen.

Ja, das haben die Gewerkschaftler schon vom ersten Tag an verbreitet, da sieht man, wer in Wien wirklich plant. Wie sie da die Buskolonnen im Minutentakt durchbringen wollen bin ich aber neugierig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: skytree am 17. Oktober 2013, 11:52:20
Zwei Leserbriefe zu der 13A/13er Thematik aus der aktuellen Bezirkszeitung.
Lass ich mal so ohne Kommentar stehen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 17. Oktober 2013, 11:53:02
[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 17. Oktober 2013, 12:05:00
Zwei Leserbriefe zu der 13A/13er Thematik aus der aktuellen Bezirkszeitung.
Lass ich mal so ohne Kommentar stehen...
Ja wir wolln ne U-Bahn ham, wir wolln ne U-bahn ham... schalalalala.  :fp:
Die bitte aber direkt unter das Haus den Lesers.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. Oktober 2013, 12:12:40
Zwei Leserbriefe zu der 13A/13er Thematik aus der aktuellen Bezirkszeitung.
Lass ich mal so ohne Kommentar stehen...
Nur weil einer Leserbriefe schreiben kann, heißt das nicht, daß er PISA-tauglich ist...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 17. Oktober 2013, 12:49:08
Diese Leserbriefe sind ja wohl an Dummheit und Halbwissen nicht zu überbieten  :blank: "Nur weil eine an der TU studiert hat"
Aufwachen, es ist 2013 und nicht mehr 1972!  ^-^

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. Oktober 2013, 13:20:18
Diese Leserbriefe sind ja wohl an Dummheit und Halbwissen nicht zu überbieten  :blank: "Nur weil eine an der TU studiert hat"

Was mich ja immer wundert ist, dass Menschen es ohne Probleme schaffen, ihren Glauben gegen eine echte Ausbildung in die Waage zu werfen und es besser wissen. Mir ging das ja auch bei den 13er-Diskussionen so - irgendwann musste ich eine Dame fragen, ob ihr auffällt, dass sich da jemand (ich) seit Jahren umfangreiche Gedanken macht, jede Menge nachvollziehbarer Fakten präsentiert, halb Europa schon zu ähnlichen Ergebnissen kam, aber sie glaubt es als Pensionistin besser zu wissen? Ob sie denn wenigstens mit irgendwelchen Fahrgastzahlen oder ähnlichem argumentieren könnte? Dann hat sie grummelnd Ruhe gegeben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 106er am 17. Oktober 2013, 13:51:56
Was mich ja immer wundert ist, dass Menschen es ohne Probleme schaffen, ihren Glauben gegen eine echte Ausbildung in die Waage zu werfen und es besser wissen. [...]

[Philosophischer Modus]
Das Problem der Ausbildung ist die Zeit, die dafür zu investieren ist. Denn hätten alle Menschen umfangreiches Wissen erworben und dieses entsprechend verwenden können und wären nicht charismatischen Ansätzen und Führern er- bzw. unterlegen, die Welt könnte heute eine andere sein. Oder doch nicht? :-\
[/Philosophischer Modus]

[...] "Nur weil eine an der TU studiert hat" [...]

Es handelt sich hier um (bewußt oder unbewußt eingesetzte) Kampfrhetorik: gehen die Argumente aus, greife die Person an. :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. Oktober 2013, 13:55:39
Verkehr ist halt ein Thema, das jeder täglich erlebt und wo man denkt, schon allein durch die Benützung des Verkehrsmittels zum Experten zu werden. Wie auch z.B. in Bildungsfragen, schließlich ist ja jeder einmal in die Schule gegangen und weiß aus der eigenen Erfahrung, was das beste fürs ganze Land wäre ;)

Dazu kommt noch, dass gerade diejenigen, die am wenigsten zu einem Thema wissen, das größte Selbstbewusstsein haben, während diejenigen mit mehr Einblick erkennen, dass das Thema nicht schwarz-weiß, sondern viel komplexer ist als auf den ersten Blick ersichtlich.

Ich bin da auch immer wieder selbstkritisch (hab beruflich mit Verkehrsplanung nix am Hut) und versuche immer wieder, Dinge aus anderen Perspektiven zu sehen.

Die Dame im rechten Leserbrief dürfte weitschichtig mit dem Wurm verwandt sein 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 17. Oktober 2013, 14:12:50
Verkehr ist halt ein Thema, das jeder täglich erlebt und wo man denkt, schon allein durch die Benützung des Verkehrsmittels zum Experten zu werden. Wie auch z.B. in Bildungsfragen, schließlich ist ja jeder einmal in die Schule gegangen und weiß aus der eigenen Erfahrung, was das beste fürs ganze Land wäre ;)
Verkehr ist auch ein sehr emotionales Thema - stehe ich im Stau, ärgere ich mich, weil ich Zeit verplempere, egal warum ich im Stau stehe.
Ähnlich emotionale Themen, die einen persönlich sehr betreffen, man aber alleine auch nicht bzw. kaum beeinflussen kann, sind: Wetter, Sportergebnisse, und insbesondere der gesamte Seitenblicke-Smalltalk. Da weiß auch jeder alles besser. Nicht umsonst heißt es, dass die österreichische Nationalmannschaft 8 Millionen Teamchefs hat. Jeder weiß, warum es mit der WM-Quali nicht geklappt hat, jeder weiß, warum es mit den Medaillen bei Olympia nix geworden ist. Jeder weiß, dass das derzeitige gute/schlechte Wetter auf den Klimawandel zurückzuführen ist. Jeder weiß, dass der Lugner ein Idiot ist und wartet dennoch ganz verzweifelt darauf, wen er wieder zum Opernball anschleppt, um sich dann lautstark drüber aufzuregen. Auch bei uns im Forum sind die wirklich wichtigen Themen im Small Talk zu finden, ganz, wie im richtigen Leben  :P

Zitat
Dazu kommt noch, dass gerade diejenigen, die am wenigsten zu einem Thema wissen, das größte Selbstbewusstsein haben, während diejenigen mit mehr Einblick erkennen, dass das Thema nicht schwarz-weiß, sondern viel komplexer ist als auf den ersten Blick ersichtlich.
Zur Erkenntnis und vor allem zur Bekenntnis, eben bei gewissen Themen keine Ahnung zu haben, gehört viel Selbstbewusstsein und Größe. Kein Wunder, wenn man zugibt, irgendwo nicht genau Bescheid zu wissen, wird einem das sofort schlecht ausgelegt.
Das Selbstbewusstsein, das du meinst, ist aber eigentlich nur überdecktes Minderwertigkeitsgefühl. Wenn ich keine Ahnung habe, habe ich schnell das Gefühl, übervorteilt zu werden, dann reagieren viele Leute einfach damit, dass sie möglichst laut und böse schreien. Wer am lautesten schreit, wird auch am ehesten gehört. Wer selbst keine Ahnung und Meinung zu einem Thema hat, wird sich dann immer denjenigen Anschließen, die eben besonders laut und überzeugend wirken.

Ein Experte weiß in der Regel zu seinem Thema so viel, dass er eben weiß, dass auch er nicht alles weiß. Ein Experte, der eine Universallösung anbietet, weil er sich auskennt, ist mMn kein Experte, sondern ein Scharlatan.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. Oktober 2013, 14:19:15
Verkehr ist halt ein Thema, das jeder täglich erlebt und wo man denkt, schon allein durch die Benützung des Verkehrsmittels zum Experten zu werden. Wie auch z.B. in Bildungsfragen, schließlich ist ja jeder einmal in die Schule gegangen und weiß aus der eigenen Erfahrung, was das beste fürs ganze Land wäre ;)

Der Planungsdirektor von Freiburg/Breisgau, der vorher für die Kanalplanung zuständig war hat grad ein nettes Bonmot geliefert: "Jeder der einen Führerschein hat glaubt er ist Verkehrsplaner. Interessanterweise hatte ich das Problem früher nie, dass jeder, der aufs Klo geht, glaubt er ist Kanalplaner"  :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 17. Oktober 2013, 14:24:22
Verkehr ist halt ein Thema, das jeder täglich erlebt und wo man denkt, schon allein durch die Benützung des Verkehrsmittels zum Experten zu werden. Wie auch z.B. in Bildungsfragen, schließlich ist ja jeder einmal in die Schule gegangen und weiß aus der eigenen Erfahrung, was das beste fürs ganze Land wäre ;)

Der Planungsdirektor von Freiburg/Breisgau, der vorher für die Kanalplanung zuständig war hat grad ein nettes Bonmot geliefert: "Jeder der einen Führerschein hat glaubt er ist Verkehrsplaner. Interessanterweise hatte ich das Problem früher nie, dass jeder, der aufs Klo geht, glaubt er ist Kanalplaner"  :)
Heutzutage ist es eh auch der Fluch und Segen von Internet und co. Einmal auf Wikipedia geschaut, und schon weiß man alles besser. Einerseits gut, dass man sich leicht informieren kann, und so leichter Scharlatane entlarven kann. Andererseits ist es auch eine Tragödie, wenn kranke Leute zum Arzt gehen und ihm schon die Diagnose mitteilen. Der Arzt kann sich dann ins Dilirium reden "Zum 1000. Mal, Sie ham kan Magenkrebs, sie ham nur an entzündeten Blinddarm!"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. Oktober 2013, 16:44:18
Verkehr ist auch ein sehr emotionales Thema - stehe ich im Stau, ärgere ich mich, weil ich Zeit verplempere, egal warum ich im Stau stehe.
Na warum stehst im Stau? Wegen die andern, wos miaßn de ganzen wappler a olle autofahrn.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. Oktober 2013, 16:58:23

Die Stumpergasse soll wieder geöffnet werden, ich weiß aber nicht, ob das schon passiert ist.
Vorhin sind dort zwei Polizisten gestanden und haben sich die Finger wund geschrieben (Anzeigen gegen Geradeausfahrer)!



Wenn der Bus wirklich durch die Neubaugasse geführt wird, dann hat das nur Sinn bis zur Lindengasse (Neubaugasse-Lindengasse-Kirchengasse). Neubaugasse-Siebensterngasse-Kirchengasse führt garantiert zum täglichen Kollaps, auch für den 49er!  :o
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 17. Oktober 2013, 17:02:19
Die Stumpergasse soll wieder geöffnet werden, ich weiß aber nicht, ob das schon passiert ist.
Vorhin sind dort zwei Polizisten gestanden und haben sich die Finger wund geschrieben (Anzeigen gegen Geradeausfahrer)!
Jaja, die stehen gern vorm Intercityhotel und halten die Geradeausfahrer auf. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 17. Oktober 2013, 20:38:15
Denkst du wirklich, dass die Befragung gegen die Mahü ausgehen wird/könnte?
Ja.

Auf zum letzten Gefecht für Schwarzblaukronekurier! Das werden sie sich nicht nehmen lassen. Und die Leute plappern alles nach, ob in der nun deutlich stärker von Fußgängern frequentierten Kirchengasse (da hängen in den Auslagen Aufrufe zur Petition gegen den Mahü-Umbau - ich denke gelegentlich daran, ihnen die Scheiben einzuschlagen) oder von Anrainern, die bei genauerer Diskussion zugeben im 2. Hinterhof zu wohnen und vom "dramatischen Mehrverkehr" eh nicht selbst was mitbekommen. :bh:

Genau, denn wann immer den Grünen und ihren Gesinnungsgenossen (bzw. Fans von deren Ideen) die Meinung der Mehrheit nicht passt und man aber trotzdem Respekt vor der demokratischen Mehrheit heucheln will,
dann sind ganz einfach die Kronenzeitung und Schwarzblau schuld, in dem sie eine falsche Meinung "erzeugen". Das war immer schon so, eigentlich egal, um welches Thema es geht: Immer wenn ihnen eben die Meinung der Mehrheit nicht passt, dann sind die Bürgerinnen und Bürger eben einfach dumm und plappern Kronenzeitung und schwarzblau nach. So einfach ist das. Wirklich sehr, sehr einfach.
Dass es eventuell auch bis zu einem gewissen Grad umgekehrt sein könnte, und sich die Aussagen von Kronenzeitung und Strache etc. teilweise auch nach der tatsächlichen ursprünglichen Meinung von einem nicht unerheblichen Teil der Bürgerinnen und Bürger richten könnten, kann nach Meinung der Grünen (bzw. Fans von deren Ideen) selbstverständlich keineswegs der Fall sein - weil nun mal nicht sein kann, was nicht sein darf. Und die Parole die Kronenzeitung ist schuld und verfälscht die Meinung der Bevölkerung wird natürlich gerne übernommen und weiterverbreitet. Soviel zu "Nachplappern".

Und anstatt dass man Nachteile, die ein Projekt bringt (auch wenn es auch Vorteile hat), zugibt, werden kritische Aussagen aller Art einfach als "Schwachsinn" und/oder eben als "Lügen, die der Kronenzeitung nachgeplappert werden" beschimpft. Es ist so verdammt einfach.

Es ist schon klar, dass die Kronenzeitung (ebenso wie aber natürlich auch andere Medien) Einfluss auf die Meinung der Bevölkerung hat. Aber bei weitem nicht so extrem, wie es immer wieder behauptet wird. (Wenn die Macht der "Krone" wirklich derart stark wäre, müsste die SPÖ bei Nationalratswahlen eine absolute Mehrheit haben, jedenfalls aber zumindest ein wesentlich besseres Ergebnis als das tatsächliche vom 29. 9.)


Ich frage mich, was "bessern" in dem Zusammenhang bedeutet. Seit der Sperre der Mariahilferstraßen-Querungen ist fast überall im 7. Bezirk der Verkehr deutlich zurückgegangen. Man findet wieder mehr Parkplätze, und in der Nacht ist es fast unheimlich leise geworden. Das einzige, was sich durch eine Öffnung der Querung "bessern" könnte, ist, dass der Verkehr wieder zunimmt, und das halte ich für keine Verbesserung. Hier im 7. sind die meisten Bewohner recht froh darüber, dass es keine Querungen mehr gibt, aufregen tun sich vor allem die Leute aus den anderen Bezirken, die hier durchfahren wollen und einige Unternehmer.

Genau, die Leut' sollen woanders fahren. Meinetwegen wo sie wollen, nur ned in unsrer Wohngegend. Ansonsten können sie ja auch zu Fuß gehen, ist eh gesünder und besser für die Umwelt. Die Frage ist nur, wie die Leute aus dem 7. Bezirk, wenn sie wo hin fahren, ihre Wege zurücklegen wollen, ohne durch andere bewohnte Gebiete zu fahren und dort entsprechende Verkehrsgeräusche zu erzeugen bzw. wieviele davon bereit sind, auch selber (zumindest bis zur nächsten U-Bahn) zu Fuß zu gehen anstatt zu fahren, um selber auch so rücksichtsvoll zu sein, wie sie es von den anderen schätzen. Aber entsprechend dem guten alten Florianiprinzip ist das ohnehin nicht relevant.


Man braucht halt nur ein richtige Konzept. Aber das, was die werte Fr Verkehrsstadtrat mit der Mariahilfer Straße und den angrenzenden Straßen aufgeführt hat ist mMn nur ein großer Murks.

Das glaub ich auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. Oktober 2013, 20:48:06
Und anstatt dass man Nachteile, die ein Projekt bringt (auch wenn es auch Vorteile hat), zugibt, werden kritische Aussagen aller Art einfach als "Schwachsinn" und/oder eben als "Lügen, die der Kronenzeitung nachgeplappert werden" beschimpft. Es ist so verdammt einfach.
Wo bekommst du hier im Forum den Eindruck, dass wir nicht auch über Nachteile der Lösung sprechen? Ganz im Gegenteil, es wurden auch Dinge genannt, die nicht so toll funktionieren, jetzt aber ohnehin geändert werden sollen.

Tut mir leid, wenn ich das so offen sage, aber du führst hier eine Strohmann-Argumentation!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 17. Oktober 2013, 23:27:02
Genau, denn wann immer den Grünen und ihren Gesinnungsgenossen (bzw. Fans von deren Ideen) die Meinung der Mehrheit nicht passt und man aber trotzdem Respekt vor der demokratischen Mehrheit heucheln will, dann sind ganz einfach die Kronenzeitung und Schwarzblau schuld, in dem sie eine falsche Meinung "erzeugen".

Wenn dreiste Lügen über die Mariahilfer Straße verbreitet werden, dann ist mir eigentlich egal, ob die Medien die Leute nachplappern oder die Leute die Medien. Die Medien sind Teil des Diskurses, egal ob aktiv oder passiv, und wenn sie nicht die Wahrheit schreiben, machen sie sich mitschuldig, wenn aufgrund des Diskurses politische Fehlentscheidungen zum Nachteil der Mehrheit getroffen werden - und merke: was die Mehrheit gut findet, muss nicht unbedingt für die Mehrheit gut sein. (Dass die meisten Medien sowieso nur im Sinne ihrer Besitzer und Inserenten berichten und mit der demokratischen Mehrheit absolut nichts am Hut haben, setze ich als bekannte Tatsache voraus.)

Wenn die Macht der "Krone" wirklich derart stark wäre, müsste die SPÖ bei Nationalratswahlen eine absolute Mehrheit haben, jedenfalls aber zumindest ein wesentlich besseres Ergebnis als das tatsächliche vom 29. 9.)

Du scheinst eine andere Kronenzeitung zu lesen als die, die in Österreich ertscheint. Die Kronenzeitung schreibt seit Jahrzehnten gegen die SPÖ und ist sicher nicht unverantwortlich dafür, dass diese bei jeder Wahl Stimmen an die Nichtwähler verliert.

Die Frage ist nur, wie die Leute aus dem 7. Bezirk, wenn sie wo hin fahren, ihre Wege zurücklegen wollen, ohne durch andere bewohnte Gebiete zu fahren und dort entsprechende Verkehrsgeräusche zu erzeugen bzw. wieviele davon bereit sind, auch selber (zumindest bis zur nächsten U-Bahn) zu Fuß zu gehen anstatt zu fahren, um selber auch so rücksichtsvoll zu sein, wie sie es von den anderen schätzen.

Der relativ geringe Motorisierungsgrad, der hohe Radfahrer- und Fußgängeranteil und die gute Infrastruktur im 7. Bezirk, die kaum Wege in andere Gebiete erzwingen, weisen darauf hin, dass genau das der Fall ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 17. Oktober 2013, 23:40:46
Und die Leute plappern alles nach, ob in der nun deutlich stärker von Fußgängern frequentierten Kirchengasse (da hängen in den Auslagen Aufrufe zur Petition gegen den Mahü-Umbau - ich denke gelegentlich daran, ihnen die Scheiben einzuschlagen)
Ich bin heute die Kirchengasse runtergegangen und Aufrufe zur Petition sind mir eigentlich nur in der Auslage des Haushaltsgeschäfts aufgefallen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Mehrheit der dort ansässigen Geschäftsleute so denkt.

Ja, das haben die Gewerkschaftler schon vom ersten Tag an verbreitet, da sieht man, wer in Wien wirklich plant. Wie sie da die Buskolonnen im Minutentakt durchbringen wollen bin ich aber neugierig.
Vielleicht wollen sie ja sogar absichtlich eine Lösung herbeiführen, die schlecht funktioniert, um der verhassten Griechin eines auszuwischen und vielleicht doch noch das Ende der FuZo und die Wiederherstellung der ursprünglichen Mariahilfer Straße zu erzwingen. Ich hoffe, die Grünen lassen sich von einem Wurm nicht ein zweites Mal hinters Licht führen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 17. Oktober 2013, 23:48:45
Wenn die Macht der "Krone" wirklich derart stark wäre, müsste die SPÖ bei Nationalratswahlen eine absolute Mehrheit haben, jedenfalls aber zumindest ein wesentlich besseres Ergebnis als das tatsächliche vom 29. 9.)

Du scheinst eine andere Kronenzeitung zu lesen als die, die in Österreich erscheint. Die Kronenzeitung schreibt seit Jahrzehnten gegen die SPÖ und ist sicher nicht unverantwortlich dafür, dass diese bei jeder Wahl Stimmen an die Nichtwähler verliert.


Das lustige ist nur, dass von denjenigen, die die Krone für fast alles verantwortlich machen, und sich in diesem Punkt somit einig sind, andererseits aber ebensoviele die Meinung vertreten, dass die Kronenzeitung mit der SPÖ verbündet sei, wie jene, die die Kronenzeitung eben als im Sinne der FPÖ bezeichnen.

Und damit meine ich ausnahmsweise nicht hier in diesem Forum, sondern generell!

Jedenfalls wird eben im Allgemeinen der Kronenzeitung SPÖ-Nähe nachgesagt; Andererseits begab sich die Kronenzeitung beim Bundespräsidenten-Wahlkampf eindeutig auf die Seite der FPÖ-Kandidatin Barbara Rosenkranz.

Also was jetzt?  ::)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. Oktober 2013, 00:26:35
Ist zwar schon arg OT, aber die Krone hat per se mit Parteien eher weniger am Hut. Die vertritt einfach populistische Meinungen, also das, wovon sie denkt, dass die meisten Menschen so denken (und wodurch möglichst viele Menschen die Zeitung kaufen sollen). Das muss einerseits nicht immer stimmen (obwohl der alte Dichand einen sehr guten Riecher hatte, die Nachfolger weniger) und kann auch danebengehen, andererseits wird dann doch durch diese veröffentlichte Meinung auch Realität geschaffen. Ein selbstverstärkender Teufelskreis. Gerade bei der extrem hohen Auflage. Österreich wäre ein schöneres Land ohne Krone und mit einer Medienlandschaft wie es sie in den meisten anderen Ländern gibt.

Ich habe die Krone immer verabscheut, wegen ihrer widerlichen Ausländer- und Minderheitenhetze (anstatt mit der Migrationsproblematik verantwortungsvoll umzugehen) und wegen ihrer Meinungsmacher a la Martinek - die haben Zeit ihres Lebens genug in diesem Land vergiftet. Staberl und der widerliche Jeannee ist noch übrig. Aber wer alt genug zum Hetzen ist, ist auch alt genug zum Sterben.

Von "Österreich" und "Heute" wollen wir da gar nicht erst anfangen ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 18. Oktober 2013, 09:02:27
Gerade bei der extrem hohen Auflage.

Von "Österreich" und "Heute" wollen wir da gar nicht erst anfangen ;)

Die hohe Auflage bzw. Marktanteil wird umso mehr zum Problem, da die Krone letztlich nur im Nordosten wirklich stark ist. Im Westen (T, V) und im Süden (St und K sind Kleine Zeitung-Bastion) hat die Krone kaum was zu melden. Die Kleine Zeitung, das Südäquivalent, ist zwar auch Boulevard, aber deutlich besser und objektiver als die Krone!

Österreich und Heute haben nie im Leben diese Macht, wie sie die Krone hat. Die sind einfach nicht ernstzunehmen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 18. Oktober 2013, 09:35:27
Österreich und Heute haben nie im Leben diese Macht, wie sie die Krone hat. Die sind einfach nicht ernstzunehmen!

Unterschätz die Heute nicht.

Viele und zwar sehr viele junge Leute (unter 18) lesen die Heute, weils Gratis ist und fast überall zu haben und ist somit meist das einzige was sie lesen.
Und grade diese Gruppe ist am beeinflussbarsten von diesem Mist den die verzapfen. Im Handy mehr Informationen über ein Thema ein holen - puste Kuchen - da wird maximal gefacebooked oder die Partypics vom letzten Wochenende gesehen.
Mit den Lehrlingen über ein wichtiges Thema zu diskutieren ist immer besonders mühsam, wenn die ihr gesamtes Wissen zu dem Thema aus der Heute haben. Zum davon laufen ist das.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 18. Oktober 2013, 09:37:00
Ich habe die Krone immer verabscheut, wegen ihrer widerlichen Ausländer- und Minderheitenhetze (anstatt mit der Migrationsproblematik verantwortungsvoll umzugehen) und wegen ihrer Meinungsmacher a la Martinek - die haben Zeit ihres Lebens genug in diesem Land vergiftet. Staberl und der widerliche Jeannee ist noch übrig. Aber wer alt genug zum Hetzen ist, ist auch alt genug zum Sterben.
Naja, in manchen von dem, was geschrieben wird, steckt aber schon ein wahrer Kern, auch wenn natürlich vieles hochstilisiert wird, um die Auflage zu stärken. Aber eine Tageszeitung dafür verantwortlich zu machen, wie in Österreich Innenpolitik gemacht wird, erscheint mir doch etwas übertrieben. Die "Krone" mag für manche ein Problem sein, aber sie ist in diesem Land sicher nicht das Einzige.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 18. Oktober 2013, 09:48:23
Viele und zwar sehr viele junge Leute (unter 18) lesen die Heute, weils Gratis ist und fast überall zu haben und ist somit meist das einzige was sie lesen.
Und grade diese Gruppe ist am beeinflussbarsten von diesem Mist den die verzapfen.
Diese Gruppe ist bei Wahlen und Volksbefragungen aber statistisch nicht relevant, wenn sie überhaupt wählen geht.

Auch vor dieser Wahl wurden wieder wahlberechtigte Jugendliche in einem Einkaufszentrum zu politischen Themen befragt. Die Meisten hielten Heinz Fischer für den Bundeskanzler und kannten sonst kaum einen Politiker. Beim Bilderzuordnen erkannten viele Jugendliche nicht einmal den Strache.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. Oktober 2013, 09:56:22
Naja, in manchen von dem, was geschrieben wird, steckt aber schon ein wahrer Kern
Natürlich! Das Problem ist aber, wie man damit umgeht. Stupider Populismus befriedigt vordergründig, löst aber keine Probleme, sondern hetzt nur Menschen gegeneinander auf.
Zitat
Aber eine Tageszeitung dafür verantwortlich zu machen, wie in Österreich Innenpolitik gemacht wird, erscheint mir doch etwas übertrieben.
Nein, das ist überhaupt nicht übertrieben. Sehr sehenswert:

Kronen Zeitung - Tag für Tag ein Boulevardstück (http://www.youtube.com/watch?v=A2ljzeBO6y8#)

Die Doku durfte im ORF nicht gezeigt werden. Als ARTE die Doku zum ersten Mal ausgestrahlt hat, hat die Krone ARTE aus ihrem Fernsehprogramm genommen. Mittlerweile hat auch ATV die Doku ausgestrahlt (der ORF immer noch nicht).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. Oktober 2013, 10:00:16
Aber eine Tageszeitung dafür verantwortlich zu machen, wie in Österreich Innenpolitik gemacht wird, erscheint mir doch etwas übertrieben.

In der Medientheorie spricht man von der "Agenda Setting"-Funktion der Medien. D.h. die Medien bestimmen nicht unbedingt, was die Leute reden, sehr wohl aber, worüber die Leute reden.

Und das hat dann schon Einfluss auf die Innenpolitik (und auch auf die Außenpolitik).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 18. Oktober 2013, 10:04:22
Viele und zwar sehr viele junge Leute (unter 18) lesen die Heute, weils Gratis ist und fast überall zu haben und ist somit meist das einzige was sie lesen.
Und grade diese Gruppe ist am beeinflussbarsten von diesem Mist den die verzapfen.
Diese Gruppe ist bei Wahlen und Volksbefragungen aber statistisch nicht relevant, wenn sie überhaupt wählen geht.

Auch vor dieser Wahl wurden wieder wahlberechtigte Jugendliche in einem Einkaufszentrum zu politischen Themen befragt. Die Meisten hielten Heinz Fischer für den Bundeskanzler und kannten sonst kaum einen Politiker. Beim Bilderzuordnen erkannten viele Jugendliche nicht einmal den Strache.

Tja aber wenn ein 18 jähriger zum ersten Man wählen geht bzw. mit 16 bei Gemeinderatswahlen, wen soll er wählen wenn nicht den der im schon seit Jahren eingeredet wird?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 18. Oktober 2013, 10:06:40
Und genau dieses Agenda Setting lässt dann den Eindruck entstehen, dass es Radrowdys in Überzahl gibt und die Mahü sowieso nicht funktioniert und die Kritikerinnen und Kritiker in der Mehrheit sind.

Dass allerdings die Bezirke 4, 6, 7, 8 und 9. über eine Rot-Grüne Mehrheit verfügen, in diesen Bezirken die Mehrheit mit ÖV, Rad und Fuß unterwegs ist, und dass die absolute Mehrheit der Verkehrstoten vom Kfz-Verkehr verursacht werden, das wird gerne übersehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 18. Oktober 2013, 10:09:24
Auch vor dieser Wahl wurden wieder wahlberechtigte Jugendliche in einem Einkaufszentrum zu politischen Themen befragt. Die Meisten hielten Heinz Fischer für den Bundeskanzler und kannten sonst kaum einen Politiker. Beim Bilderzuordnen erkannten viele Jugendliche nicht einmal den Strache.
Fragt sich, wie viel anders das bei älteren Wahlberechtigten ist ...
Tja aber wenn ein 18 jähriger zum ersten Man wählen geht bzw. mit 16 bei Gemeinderatswahlen
Das Mindestalter ist bei allen Wahlen 16.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 18. Oktober 2013, 10:12:22
Viele und zwar sehr viele junge Leute (unter 18) lesen die Heute, weils Gratis ist und fast überall zu haben und ist somit meist das einzige was sie lesen.
Und grade diese Gruppe ist am beeinflussbarsten von diesem Mist den die verzapfen.
Diese Gruppe ist bei Wahlen und Volksbefragungen aber statistisch nicht relevant, wenn sie überhaupt wählen geht.
Auch diese Leute werden irgendwann älter. Die heute 16-20-jährigen sind der politische Nachwuchs, der in 10-20 Jahren aktiv Politik machen wird. Schon heute gibts wenig guten politischen Nachwuchs (Laura Rudas anyone?), wie soll sich das mit der Lektüre jemals verbessern?

Edit: zum politischen Nachwuchs: Es spricht doch Bände, dass eine der wenigen Lichtgestalten ausgerechnet der Sebastian Kurz sein soll!  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 18. Oktober 2013, 11:51:46
Ich habe die Krone immer verabscheut, wegen ihrer widerlichen Ausländer- und Minderheitenhetze (anstatt mit der Migrationsproblematik verantwortungsvoll umzugehen) und wegen ihrer Meinungsmacher a la Martinek - die haben Zeit ihres Lebens genug in diesem Land vergiftet. Staberl und der widerliche Jeannee ist noch übrig. Aber wer alt genug zum Hetzen ist, ist auch alt genug zum Sterben.

Von "Österreich" und "Heute" wollen wir da gar nicht erst anfangen

Also sei mir nicht bös, wo ist bei "Österreich" und "Heute" Hetze gegen Ausländer und Minderheiten? Als in "Heute" einmal ein heftigerer Artikel mit deftigen Formulierungen erschien ("Leute, bei denen beim Beten das Gesäß höher ist als der Kopf" und dergleichen), gab es - von Seiten der "Heute"-Leser! - heftigen Protest und "Heute" distanzierte sich von dem Artikel und es war ihnen offensichtlich letztenendes dann doch peinlich, einen derartigen Artikel gedruckt zu haben.

Ansonsten gibt es in jeder Zeitung kritische Äußerungen gegenüber verschiedensten Personengruppen und Themen, aber wo ist bei "Heute" oder bei "Österreich" ein übermäßiger Anteil an Kritik gegen Ausländer, und wo ist da gar "Hetze"?

Bei den Leserbriefen gibt es sehr kritische Äußerungen, die zum Teil zwar wohl an Hetze grenzen - aber diese machen ja keinen bei weitem überwiegenden Teil an Leserbriefen aus.

Soweit mal zum Thema "Ausländer- und Minderheitenhetze";

Um wieder zum Thema Einfluss durch Zeitungen im Allgemeinen (und u. a. eben auch zur Mahü im Speziellen) zu kommen:

Nicht alles, was in der "Heute", der "Österreich", der "Krone", oder auch in jeder anderen Zeitung steht, stimmt.
Artikel über "Storys", die sich als frei erfunden herausstellen, kommen ab und zu vor, und das ist allerdings peinlich für die jeweiligen Zeitungen.

Aber: Es ist auch bei weitem nicht alles, was in einer Zeitung wie "Heute" oder "Österreich" steht, falsch.

Und damit sind wir eben wieder bei dem Punkt, wo es sich die Befürwoter der Mariahilfer Straße viel zu einfach machen, in dem sie einfach sinngemäß sagen "eh klar, dass dumme Hasszeitungen gegen die Mariahilfer Straße wettern, aber es weiß eh jeder dass man die nicht ernst nehmen kann, und wer es doch tut, ist eben dumm".

Absolut Objektiv ist eigentlich keine Zeitung, verschiedene Zeitungen vertreten nur unterschiedliche politische Ausrichtungen. Auch wenn bei einigen Zeitungen die Fakten genauer recherchiert werden als bei anderen, ist bei den Zeitungen, die gut recherchieren, trotzdem noch lange nicht alles objektiv, denn man kann bekanntlich bei der Beschreibung von an sich objektiven Fakten durch die Formulierung jede beliebige Meinung in die Artikel hineinverpacken.  Und auch eine Zeitung, die sich ab und zu die eine oder andere Ente leistet, was freilich peinlich ist, bezieht sich trotzdem zu 99% auf Fakten, aber haben eben (wie jede Zeitung) eine bestimmte Art und Weise, darüber zu berichten und vermitteln damit eben natürlich auch Meinungen.

Naja, in manchen von dem, was geschrieben wird, steckt aber schon ein wahrer Kern, auch wenn natürlich vieles hochstilisiert wird, um die Auflage zu stärken. Aber eine Tageszeitung dafür verantwortlich zu machen, wie in Österreich Innenpolitik gemacht wird, erscheint mir doch etwas übertrieben. Die "Krone" mag für manche ein Problem sein, aber sie ist in diesem Land sicher nicht das Einzige.

 :up: Ganz meine Meinung!  :lamp:

Und genau dieses Agenda Setting lässt dann den Eindruck entstehen, dass es Radrowdys in Überzahl gibt und die Mahü sowieso nicht funktioniert und die Kritikerinnen und Kritiker in der Mehrheit sind.

Und das ist genau das, was ich in meiner Antwort #1277 (Seite 86) meinte:

Man macht es sich viel zu einfach, indem man einfach bestimmten Zeitungen die Schuld an einer Stimmung gibt, und die Stimmung einfach als gar nicht wirklich vorhanden, sondern nur von den Zeitungen erfunden bezeichnet.

Und bei der Aussage "Die neue Mariahilfer Straße funktioniert": Definiere "funktioniert".

Ob man mit den Änderungen an der Mahü einverstanden ist oder nicht, ist eine Sache der persönlichen Meinung, und wer diese gut findet, nach dessen Meinung "funktioniert" die Mahü natürlich.

Tatsache ist aber, dass eben die Autofahrer, aber auch ein Teil der Öffi-Benützer (nämlich jene, für die die U3 nicht ausreichend ist und die auch die Buslinien 13A und/oder 2A in ihrer ursprünglichen Form benötigten) jetzt woanders fahren müssen. Und bezüglich 13A und 2A zur Sicherheit nocheinmal der Hinweis: Egal, wer an der Situation schuld ist, sind die hinlänglich bekannten Probleme mit diesen Linien Tatsache. Tatsache ist auch, dass es zwischen Fußgängern und Radfahrern Konflikte gibt - auch wenn die überwiegende Mehrheit der Radfahrer keine Rowdys sind.

Dass es sich bei den aus diesen Gründen Unzufriedenen nur um eine laute Minderheit handeln würde, ist doch auch nur reine Spekulation.

Dass allerdings die Bezirke 4, 6, 7, 8 und 9. über eine Rot-Grüne Mehrheit verfügen,

Das ist wohl eine der wenigen objektiven Tatsachen, die einigermaßen für die neue Mariahilfer Straße sprechen könnten - allerdings auch nur könnte, denn wieviele von den Rot- oder Grün- Wählern diese nur mangels für sie wählbarerer Alternativen gewählt haben, ist nicht bekannt.

Außerdem, wenn in einem oder mehreren dieser Bezirke Rot-Grün nun keine Mehrheit mehr hätten, wenn sich z. B. schwarz-blaue Mehrheiten in diesen Bezirken ausgingen, dann würden die Befürworter der Mariahilfer Straße das auch nicht als Argument in Bezug auf die Mariahilfer Straße gelten lassen, sondern dann wären eben wieder die böse Kronenzeitung und die "populistische Hetze" der Gegner von Rot-Grün die 100% allein Schuldigen.

und dass die absolute Mehrheit der Verkehrstoten vom Kfz-Verkehr verursacht werden,

Das hat aber nicht im geringsten etwas mit der Mariahilfer Straße zu tun.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 18. Oktober 2013, 12:06:32
Zitat
Zitat von: Laiseka am Heute um 10:06:40
und dass die absolute Mehrheit der Verkehrstoten vom Kfz-Verkehr verursacht werden,

Das hat aber nicht im geringsten etwas mit der Mariahilfer Straße zu tun.

Das hat deswegen damit etwas zu tun, weil die Stimmungsmache bei der MaHü (mögliche Unfälle, Radrowdys, ...) in keinem Verhältnis dazu steht, wie mit dem m.M.n. wirklich tragischen Auswirkungen des Verkehrs umgegangen wird. Über Autoraser lese ich in den entsprechenden Medien weniger stimmungsmachende Artikel als über Radrowdys. Ich erinnere nur an das Murren, das vor einigen Tagen durch die Medien ging als publik wurde dass die Polizei aktiver gegen Raserinnen und Raser vorgehen soll.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 18. Oktober 2013, 12:10:19
Zitat
Zitat von: Laiseka am Heute um 10:06:40
und dass die absolute Mehrheit der Verkehrstoten vom Kfz-Verkehr verursacht werden,

Das hat aber nicht im geringsten etwas mit der Mariahilfer Straße zu tun.

Das hat deswegen damit etwas zu tun, weil die Stimmungsmache bei der MaHü (mögliche Unfälle, Radrowdys, ...) in keinem Verhältnis dazu steht, wie mit dem m.M.n. wirklich tragischen Auswirkungen des Verkehrs umgegangen wird. Über Autoraser lese ich in den entsprechenden Medien weniger stimmungsmachende Artikel als über Radrowdys. Ich erinnere nur an das Murren, das vor einigen Tagen durch die Medien ging als publik wurde dass die Polizei aktiver gegen Raserinnen und Raser vorgehen soll.

In meine Augen war der Aufschrei eher gegen "Der Polizist muss sieben Verkehrsstrafen im Monat ahnden" als gegen die Disziplinierung von Lenkradbeweger.
Wenn es heißt "Die Polizei bekommt eine Einsatztruppe die nur der Verkehrssicherheit dient" dann bin ich sofort dafür, aber einfach nur Strafen, der Strafen willen ist nicht zielführend.

Aber um auf die Mariahilfer Straße zurück zu kommen. Warum sind die Begegnungszonen eigentlich Einbahnen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 18. Oktober 2013, 12:16:11
Ich erinnere nur an das Murren, das vor einigen Tagen durch die Medien ging als publik wurde dass die Polizei aktiver gegen Raserinnen und Raser vorgehen soll.

Nein, die Aufregung war nicht gegen aktiveres Vorgehen gegen Verkehrssünder, sondern gegen die Idee, dass ein Polizist eine bestimmte Mindestanzahl an Bestrafungen innnerhalb eines bestimmten Zeitraums vorweisen muss.  Das wäre also ungefähr so gewesen wie wenn man Fahrschein-Kontrolloren vorschreibt, dass sie bei jeder Straßenbahn, in der sie kontrollieren z. B. mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen müssen - was wohl einen mindestens ebenso großen Aufschrei dagegen verursachen würde.
Ich weiß zwar nicht, woher die Idee mit einer "Quote" an Bestrafungen durch Verkehrspolizisten kam, und es wird auch niemand 100%ig beweisen können; Aber es erscheint mir durchaus glaubwürdig, dass hier wirklich ein Polizist höheren Ranges durch eine ungeschickte und damit (ohne es zu wollen) falsche Formulierung eben Aufregung verursacht haben könnte. Und das wurde eben dann - u. a. durch die Ministerin - wieder zurecht gerückt.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 18. Oktober 2013, 12:19:38
Nein, die Aufregung war nicht gegen aktiveres Vorgehen gegen Verkehrssünder, sondern gegen die Idee, dass ein Polizist eine bestimmte Mindestanzahl an Bestrafungen innnerhalb eines bestimmten Zeitraums vorweisen muss.  Das wäre also ungefähr so gewesen wie wenn man Fahrschein-Kontrolloren vorschreibt, dass sie bei jeder Straßenbahn, in der sie kontrollieren z. B. mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen müssen - was wohl einen mindestens ebenso großen Aufschrei dagegen verursachen würde.

Bei mir gibt es bei keinem der Sachen einen Aufschrei.
Autofahrer (ich bin auch einer), die sich nicht an die StVO halten, gehören bestraft, ebenso Schwarzfahrer.
Und nur der Griff ins Geldbörsel funktioniert, jedes gut zureden ist völlig sinnlos.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. Oktober 2013, 12:22:46
Das wäre also ungefähr so gewesen wie wenn man Fahrschein-Kontrolloren vorschreibt, dass sie bei jeder Straßenbahn, in der sie kontrollieren z. B. mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen müssen - was wohl einen mindestens ebenso großen Aufschrei dagegen verursachen würde.
Nein, das wäre so, als ob jeder Kontrollor im Monat 7 Schwarzfahrer erwischen müsste. Das klingt gleich ganz anders, denn der normale Kontrollor, der seiner Arbeit auch tatsächlich nachgeht, wird sogar am Tag schon ein Vielfaches davon haben und jeder Verkehrspolizist könnte auch locker am Tag 7 Anzeigen austeilen. Das war höchstwahrscheinlich einfach eine Regelung gegen faule oder aus anderen Gründen strafunwillige Polizisten - sorry, dass ich das so klar ausdrücke, aber ein Mindestmaß an Leistung muss halt doch erbracht werden und das finde ich auch richtig. Es wird schon seinen Grund gehabt haben, warum man zu solchen Aussendungen gelangt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 18. Oktober 2013, 12:23:00
Nein, die Aufregung war nicht gegen aktiveres Vorgehen gegen Verkehrssünder, sondern gegen die Idee, dass ein Polizist eine bestimmte Mindestanzahl an Bestrafungen innnerhalb eines bestimmten Zeitraums vorweisen muss.  Das wäre also ungefähr so gewesen wie wenn man Fahrschein-Kontrolloren vorschreibt, dass sie bei jeder Straßenbahn, in der sie kontrollieren z. B. mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen müssen - was wohl einen mindestens ebenso großen Aufschrei dagegen verursachen würde.

Bei mir gibt es bei keinem der Sachen einen Aufschrei.
Autofahrer (ich bin auch einer), die sich nicht an die StVO halten, gehören bestraft, ebenso Schwarzfahrer.
Und nur der Griff ins Geldbörsel funktioniert, jedes gut zureden ist völlig sinnlos.

mfG
Luki

Ja aber nicht durch eine Strafquote. Sondern durch Kontrollen und ob bei denen was raus kommt oder nicht, sollte nicht vorherbestimmt sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 18. Oktober 2013, 12:33:12
Nein, die Aufregung war nicht gegen aktiveres Vorgehen gegen Verkehrssünder, sondern gegen die Idee, dass ein Polizist eine bestimmte Mindestanzahl an Bestrafungen innnerhalb eines bestimmten Zeitraums vorweisen muss.  Das wäre also ungefähr so gewesen wie wenn man Fahrschein-Kontrolloren vorschreibt, dass sie bei jeder Straßenbahn, in der sie kontrollieren z. B. mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen müssen - was wohl einen mindestens ebenso großen Aufschrei dagegen verursachen würde.

Bei mir gibt es bei keinem der Sachen einen Aufschrei.
Autofahrer (ich bin auch einer), die sich nicht an die StVO halten, gehören bestraft, ebenso Schwarzfahrer.
Und nur der Griff ins Geldbörsel funktioniert, jedes gut zureden ist völlig sinnlos.

Du hast offenbar nicht verstanden, worum es geht: Es geht um eine Vorschrift, dass ein Polizist eine bestimmte fixe Anzahl Autofahrern bestrafen muss, und zwar unabhängig davon, wieviele Vergehen er tatsächlich bei Autofahrern sieht.

Und bei einem Fahrscheinkontrollor wäre das eben so, wie wenn er in eine Straßenbahn steigt und mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen muss - und zwar auch wenn in Wirklichkeit nur 1 Fahrgast keinen gültigen Fahrschein hat. D. h., auch du könntest z. B. - auch wenn du einen gültigen Fahrschein besitzt, theoretisch einer von den 2en sein, an denen der auf diese Weise unter Druck gesetzte Kontrollor versucht, sich schadlos zu halten. Was dann z. B. passieren könnte, dass ein Fahrgast, bei dem der Stempel vom Entwerter nur etwas schwach geraten ist, aber sehrwohl eindeutig lesbar ist, als Schwarzfahrer bezichtigt wird. Auch wenn der Fahrgast eindeutig im Recht ist, muss er das dann ersteinmal beweisen - und selbst wenn er am Ende keine Strafe bezahlen muss, sind die Schwierigkeiten, in die er überhaupt gerät, schlimm genug.

Bei Verkehrsunternehmen in Deutschland, bei der private Firmen mit der Fahrschein-Kontrolle beauftragt werden und die Kontrollore von ihren Vorgesetzten unter Druck gesetzt wurden, möglichst viele erwischte Schwarzfahrer "vorweisen" zu können, kam es schon vor, dass Fahrschein-Kontrollore zu Verleumdern wurden, in dem sie sich - bereits unmittelbar vor Einfahrt der Straßenbahn in die Station - vor den Fahrschein-Automaten gestellt haben, niemanden zum Automaten gelassen haben, und dann behauptet haben, die Fahrgäste haben "keine Kaufabsichten" gezeigt.

Und nocheinmal: Es kann ja durchaus sein, dass der Vorschlag von dem Polizei-Bediensteten bezüglich Vorgehen gegen Verkehrssünder eben eigentlich gar nicht so gemeint war, sondern durch zu wenig durchdachte, falsche Formulierungen entstanden ist. Und diese - und nur diese - hat eben zu entsprechendem Aufschrei geführt. Das wurde aber inzwischen eben eh klargestellt und richtiggestellt, und damit, denke ich ist dieser Fall ohnehin erledigt.

Das wäre also ungefähr so gewesen wie wenn man Fahrschein-Kontrolloren vorschreibt, dass sie bei jeder Straßenbahn, in der sie kontrollieren z. B. mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen müssen - was wohl einen mindestens ebenso großen Aufschrei dagegen verursachen würde.
Nein, das wäre so, als ob jeder Kontrollor im Monat 7 Schwarzfahrer erwischen müsste. Das klingt gleich ganz anders, denn der normale Kontrollor, der seiner Arbeit auch tatsächlich nachgeht, wird sogar am Tag schon ein Vielfaches davon haben und jeder Verkehrspolizist könnte auch locker am Tag 7 Anzeigen austeilen. Das war höchstwahrscheinlich einfach eine Regelung gegen faule oder aus anderen Gründen strafunwillige Polizisten - sorry, dass ich das so klar ausdrücke, aber ein Mindestmaß an Leistung muss halt doch erbracht werden und das finde ich auch richtig. Es wird schon seinen Grund gehabt haben, warum man zu solchen Aussendungen gelangt.

Ja, genau das war eben möglicherweise das Missverständnis, das zu dem Aufschrei geführt hat, aber meines Erachtens inzwischen bereits geklärt wurde und diesbezüglich bereits wieder Ruhe eingekehrt sein dürfte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. Oktober 2013, 12:35:38
Und bei einem Fahrscheinkontrollor wäre das eben so, wie wenn er in eine Straßenbahn steigt und mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen muss
Ja, im Monat. Wenn das ein Kontrollor nicht schafft, dann verbringt er seine gesamte Dienstzeit im Cafe.

Bist du ein bißchen autistisch veranlagt, dass du immer dasselbe schreibst, ohne auf Argumente einzugehen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 18. Oktober 2013, 12:38:26
Und bei einem Fahrscheinkontrollor wäre das eben so, wie wenn er in eine Straßenbahn steigt und mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen muss
Ja, im Monat. Wenn das ein Kontrollor nicht schafft, dann verbringt er seine gesamte Dienstzeit im Cafe.

Bist du ein bißchen autistisch veranlagt, dass du immer dasselbe schreibst, ohne auf Argumente einzugehen?

1. war meine Antwort auf den Beitrag von luki32 bezogen.

2. hat sich diese meine Antwort mit Deinem Beitrag einfach nur zeitlich überkreuzt, das ist alles. In meiner vorigen Antwort steht inzwischen auch eine Reaktion auf deinen Beitrag.

3. hat ja auch "coolharry" (dessen Antwort sich ebenfalls zeitlich mit meiner überschnitten hat) eine Ansicht wie meine geschrieben, also bin ich vielleicht doch nicht der einzige, der das auf so eine Weise sieht. Dass du es nicht verstanden hast, ist nicht (nur) meine Schuld.

4. hast du meinen Beitrag offenbar bei weitem nicht ganz bis zu Ende gelesen, denn da stand (auch schon vor meinem "Edit", wo ich noch meine Reaktion auf deinen Beitrag dazugefügt habe!) um einiges mehr als in meinem Beitrag davor!

5. sind Untergriffigkeiten bekanntlich die Argumente jener, die keine Argumente haben.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. Oktober 2013, 12:51:12
Also sei mir nicht bös, wo ist bei "Österreich" und "Heute" Hetze gegen Ausländer und Minderheiten? Als in "Heute" einmal ein heftigerer Artikel mit deftigen Formulierungen erschien ("Leute, bei denen beim Beten das Gesäß höher ist als der Kopf" und dergleichen), gab es - von Seiten der "Heute"-Leser! - heftigen Protest und "Heute" distanzierte sich von dem Artikel und es war ihnen offensichtlich letztenendes dann doch peinlich, einen derartigen Artikel gedruckt zu haben.

Ich denk mir, dass Heute und die Gratisausgabe von Österreich in Wien auch von einer beträchtlichen Anzahl höher gebildeten Menschen gelesen wird als Krone und die bezahl-Ausgabe von Österreich, einfach aus dem Grund, dass die in der Ubahn dann doch die Zeitung vom Sitz nehen und reinblättern, bevor sie die scharze Tunnelwand betrachten. Die kritischen Reaktionen werden dann wohl auch viel von diesen Lesern stammen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 18. Oktober 2013, 13:28:53
Also sei mir nicht bös, wo ist bei "Österreich" und "Heute" Hetze gegen Ausländer und Minderheiten? Als in "Heute" einmal ein heftigerer Artikel mit deftigen Formulierungen erschien ("Leute, bei denen beim Beten das Gesäß höher ist als der Kopf" und dergleichen), gab es - von Seiten der "Heute"-Leser! - heftigen Protest und "Heute" distanzierte sich von dem Artikel und es war ihnen offensichtlich letztenendes dann doch peinlich, einen derartigen Artikel gedruckt zu haben.

Ich denk mir, dass Heute und die Gratisausgabe von Österreich in Wien auch von einer beträchtlichen Anzahl höher gebildeten Menschen gelesen wird als Krone und die bezahl-Ausgabe von Österreich, einfach aus dem Grund, dass die in der Ubahn dann doch die Zeitung vom Sitz nehen und reinblättern, bevor sie die scharze Tunnelwand betrachten. Die kritischen Reaktionen werden dann wohl auch viel von diesen Lesern stammen.
Ziemlich sicher!
Ich überfliege die Heute auch meistens rasch (und ärgere mich milde über den "Qualitätsjournalismus"). Österreich stellt mir allerdings so sehr die Grausbirnen auf, dass ich es nicht schaffe dieses Werk kritisch zu lesen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 18. Oktober 2013, 13:41:06
Ihr könnt's die Polizistendiskussion sein lassen, denn es wurde schon längst seitens der Behörde klargestellt, daß es eine solche Anordnung gar nicht gibt.

Abgesehen davon: Wenn ein Polizist eine Übertretung beobachtet und nichts dringenderes zu tun ist, dann soll er sie aus strafen – dafür ist er da.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 18. Oktober 2013, 13:58:36
Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße in Wien im Überblick

Die Umgestaltung der Mariahilfer Straße erforderte einige Nachbesserungen. Die Umgestaltung der Mariahilfer Straße erforderte einige Nachbesserungen.   - © Christian Fürthner / PID
Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße hat in Wien für so viele und heftige Debatten gesorgt wie kaum ein anderes Verkehrsprojekt zuvor. Hier finden Sie einen Überblick über die Entwicklung und den aktuellen Stand der Umgestaltung der Wiener Einkaufsstraße.


Seit Mitte August ist das neue Konzept – ein Mix aus Fußgängerzone und Begegnungszone – in Kraft. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) muss weiterhin viel Kritik für die Maßnahmen einstecken – zuletzt nicht nur von der Opposition. Denn die “MaHü” stört zusehends auch den rot-grünen Koalitionsfrieden, was Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) zuletzt dazu bewogen hat, nicht nur mit den Grünen, sondern auch mit seinen Parteifreunden ein ernstes Wort zu reden.
Chronologie der Verkehrsberuhigung der MaHü

Februar 2011: Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou gibt eine Studie zur Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße in Auftrag.

November 2011: Drei Varianten für ein neues Verkehrskonzept werden der Öffentlichkeit präsentiert. Zur Debatte stehen eine klassische Fußgängerzone, eine Shared-Space-Lösung sowie eine Mischform aus beiden. Die Wirtschaftskammer äußert massive Bedenken und befürchtet Einbußen für Unternehmer.

Jänner 2012: Nach Ende des ersten Bürgerbeteiligungsprozesses, bei dem Wünsche und Bedenken zur Mahü-Neugestaltung eingebracht werden konnten, starten die Detailplanungen. Die Wirtschaftskammer wird ebenso eingebunden wie die betroffenen Bezirke Mariahilf und Neubau, die wegen befürchteter Verdrängungseffekte auf ein “durchdachtes Verkehrskonzept” pochen.
Mariahilfer Straße so gut wie autofrei

Oktober 2012: Vassilakou präsentiert erste Detailpläne für das künftige Verkehrskonzept. Demnach soll die Mariahilfer Straße beinahe im gesamten Verlauf verkehrsberuhigt – sprich: so gut wie autofrei – werden. Eine Gliederung in drei Abschnitte wird angekündigt. Ob Autos die Shoppingmeile dann noch queren dürfen, soll durch eine Anrainerbefragung entschieden werden. Die Opposition spricht von Pfusch und Chaos.

Februar 2013: Die Anrainer sprechen sich mehrheitlich gegen Querungen für den Kfz-Verkehr aus. Im Vorfeld haben ÖVP und FPÖ die Befragung scharf kritisiert – nicht zuletzt deshalb, da nur die Bewohner der betroffenen Querstraßen teilnehmen durften – und wiederholt eine breite Befragung zum Gesamtprojekt gefordert. Die Volkspartei will die Verkehrsberuhigungspläne mittels Petition zu Fall bringen.

März 2013: Vassilakou kündigt an, die Probephase für die Mahü Neu noch im Sommer starten lassen zu wollen und stellt eine neuerliche Bürgerbefragung nach Ende des Testlaufs in Aussicht. Gleichzeitig wird fixiert, dass die Randabschnitte zu Wiens ersten Begegnungszonen, sowie die Gumpendorfer Straße, Burggasse und Neustiftgasse zu Tempo-30-Zonen umgewandelt werden. Große Umbauten an der Oberfläche soll es erst 2014 geben.
Autofahrer verirren sich in die Fußgängerzone

Mai 2013: Am ersten Maiwochenende wird ein kurzer Abschnitt der Mariahilfer Straße für den Autoverkehr gesperrt. Der “Proberaum” soll einen ersten Eindruck der künftigen Fußgängerzone vermitteln. Passanten nutzen die leere Fahrbahn nur spärlich, verirrte Autofahrer müssen immer wieder aus der Mini-Fuzo gelotst werden.

Juni 2013: Der 16. August wird als offizieller Starttermin für das neue Verkehrskonzept festgelegt. Zusätzlich wird entschieden, dass der 13A eine eigene rote Busspur bekommt.

Juli 2013: Stadt und Wirtschaftskammer einigen sich auf die Regelungen für Lieferanten und Taxis. Ende des Monats äußern die Buslenker des 13A erstmals Bedenken, künftig durch eine Fußgängerzone fahren zu müssen.

August 2013: Mitte des Monats tritt das neue Verkehrskonzept in Kraft. Der Kernbereich der Mariahilfer Straße ist nun eine Fußgängerzone mit Raderlaubnis, die Randzonen gelten als Begegnungszonen. Die neuen Ge- und Verbote sowie diverse Bodenmarkierungen sorgen für Verwirrung. Gleichzeitig drohen die 13A-Buslenker wiederholt mit der Einstellung des Fahrbetriebs wegen Sicherheitsbedenken.

Vassilakou muss nach nur vier Tagen die Notbremse ziehen und kündigt neben ersten Nachbesserungen auch eine Verbannung des 13A aus der Fuzo an. Experten sollen eine neue Route erarbeiten. Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) äußert sich Tage später erstmals zur Mahü und orten mit der Busroute, den Radlern in der Fuzo und den Querungsverboten drei Probleme, deren Lösung er einfordert.
Fahrradfahrer sorgen für Streit zwischen Rot-Grün

September 2013: Die Debatte um das Neo-Konzept reißt nicht ab und stört zusehends den rot-grünen Koalitionsfrieden. Vor allem das Radthema sorgt für Zank. Während die SPÖ inklusive Häupl für deren Verbannung aus der Fuzo plädieren, beharren die Grünen auf der Beibehaltung der Radfahrerlaubnis. Als Kompromiss wird im Gemeinderat u.a. die Prüfung einer Fuzo-Verlängerung, der Wiedereinführung von Querungen und der Aufwertung umliegender Straßen für Biker beschlossen.

9. Oktober 2013: Die SPÖ brüskiert Vassilakou, indem sie mit eigenen Forderungen zur “Mahü”-Umgestaltung an die Öffentlichkeit geht, die teils konträr zu Vassilakous Plänen stehen. Gewünscht werden etwa mindestens zwei Kfz-Querungen, das Aus für die untere Begegnungszone und die Beibehaltung der bisherigen 13A-Route bei gleichzeitiger Aufhebung der Fuzo in diesem Abschnitt.

Der Grund: Die Roten sind sauer wegen neuer Umgestaltungs-Renderings, die zwei Tage zuvor angeblich ohne Absprache von Vassilakou veröffentlicht worden sind und u.a. eine durchgehende Pflasterung der Shoppingmeile zeigen. Mariahilfs SPÖ-Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann geht jedoch auf Distanz zu den roten Forderungen, weshalb die Grünen “Chaos” beim Koalitionspartner orten.

10. Oktober 2013: Häupl ist über den rot-grünen Zwist wenig erfreut und kündigt Gespräche nicht nur mit den Grünen, sondern auch mit seinen Parteifreunden an.

15. Oktober 2013: Der Bürgermeister stellt in Aussicht, dass die Anrainer die Mahü-Verkehrsberuhigung bei der geplanten Befragung im Frühjahr 2014 auch ablehnen können. Ein Nein wäre verbindlich und würde gewissermaßen das Ende des Projekts bedeuten. (APA)

Quelle (http://www.vienna.at/die-verkehrsberuhigung-der-mariahilfer-strasse-in-wien-im-ueberblick/3738818)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. Oktober 2013, 14:10:38
Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße in Wien im Überblick

Besser hätte die Überschrift gelautet: Die Provinzialität Wiens
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. Oktober 2013, 14:17:14
Nein, die Aufregung war nicht gegen aktiveres Vorgehen gegen Verkehrssünder, sondern gegen die Idee, dass ein Polizist eine bestimmte Mindestanzahl an Bestrafungen innnerhalb eines bestimmten Zeitraums vorweisen muss.

Das sehe ich aber schon als Aktion für ein aktiveres Vorgehen, denn ich kenne Orte, wo du die sieben Strafzettel in fünf Minuten ausstellen kannst. Wenn es notwendig wird, eine derartige Vorschrift zu erlassen, weil es Verkehrspolizisten gibt, die keine sieben Strafzettel im Monat zustande bringen, dann haben wir ein gewaltiges Problem, was die Dienstauffassung der Polizisten betrifft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 18. Oktober 2013, 14:18:19
Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße in Wien im Überblick

Besser hätte die Überschrift gelautet: Die Provinzialität Wiens

Klar, weil das natürlich viel sachlicher wäre  ::)  (Wo wir ja vorhin, in dieser Diskussion, über Seriosität vs. "Meinungsmache" diverser Zeitungen diskutiert haben  ::) )

Nein, die Aufregung war nicht gegen aktiveres Vorgehen gegen Verkehrssünder, sondern gegen die Idee, dass ein Polizist eine bestimmte Mindestanzahl an Bestrafungen innnerhalb eines bestimmten Zeitraums vorweisen muss.

Das sehe ich aber schon als Aktion für ein aktiveres Vorgehen, denn ich kenne Orte, wo du die sieben Strafzettel in fünf Minuten ausstellen kannst. Wenn es notwendig wird, eine derartige Vorschrift zu erlassen, weil es Verkehrspolizisten gibt, die keine sieben Strafzettel im Monat zustande bringen, dann haben wir ein gewaltiges Problem, was die Dienstauffassung der Polizisten betrifft.

Wenn du mal zwischendurch ein bisschen Zeit hast, könntest du ja eventuell mein Posting das du zitiert hast, bis zum Ende lesen und eventuell sogar die danach folgenden Antworten  :D

U. a. zum Beispiel die folgenden Zitate:

Aber es erscheint mir durchaus glaubwürdig, dass hier wirklich ein Polizist höheren Ranges durch eine ungeschickte und damit (ohne es zu wollen) falsche Formulierung eben Aufregung verursacht haben könnte. Und das wurde eben dann - u. a. durch die Ministerin - wieder zurecht gerückt.

Es kann ja durchaus sein, dass der Vorschlag von dem Polizei-Bediensteten bezüglich Vorgehen gegen Verkehrssünder eben eigentlich gar nicht so gemeint war, sondern durch zu wenig durchdachte, falsche Formulierungen entstanden ist. Und diese - und nur diese - hat eben zu entsprechendem Aufschrei geführt. Das wurde aber inzwischen eben eh klargestellt und richtiggestellt, und damit, denke ich ist dieser Fall ohnehin erledigt.

Das wäre also ungefähr so gewesen wie wenn man Fahrschein-Kontrolloren vorschreibt, dass sie bei jeder Straßenbahn, in der sie kontrollieren z. B. mindestens 3 Schwarzfahrer erwischen müssen - was wohl einen mindestens ebenso großen Aufschrei dagegen verursachen würde.

Nein, das wäre so, als ob jeder Kontrollor im Monat 7 Schwarzfahrer erwischen müsste. Das klingt gleich ganz anders, denn der normale Kontrollor, der seiner Arbeit auch tatsächlich nachgeht, wird sogar am Tag schon ein Vielfaches davon haben und jeder Verkehrspolizist könnte auch locker am Tag 7 Anzeigen austeilen. Das war höchstwahrscheinlich einfach eine Regelung gegen faule oder aus anderen Gründen strafunwillige Polizisten - sorry, dass ich das so klar ausdrücke, aber ein Mindestmaß an Leistung muss halt doch erbracht werden und das finde ich auch richtig. Es wird schon seinen Grund gehabt haben, warum man zu solchen Aussendungen gelangt.

Ja, genau das war eben möglicherweise das Missverständnis, das zu dem Aufschrei geführt hat, aber meines Erachtens inzwischen bereits geklärt wurde und diesbezüglich bereits wieder Ruhe eingekehrt sein dürfte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. Oktober 2013, 14:30:48
verschiedene Zeitungen vertreten nur unterschiedliche politische Ausrichtungen.

Ändern wir das um in "unterschiedliche wirtschaftliche und politische Interessen", dann sind wir näher dran.
Bei der Mehrheit der Medien in Österreich sind das übrigens die Interessen des Raiffeisen-Konzerns. Was erklärt, warum viele Medien nicht so besonders unterschiedlich berichten und damit eine Mehrheitsmeinung vortäuschen können, die es so nicht geben muss.

Auch wenn bei einigen Zeitungen die Fakten genauer recherchiert werden als bei anderen

Kaum eine Tageszeitung recherchiert heutzutage noch, die meisten schreiben nur APA-Meldungen und die Inhalte von Pressemappen ab. Kronenzeitung und Heute sind nicht mal APA-Mitglieder. In den 80er Jahren hat es geheißen, die Kronenzeitung schreibe ihre Meldungen aus dem ORF-Teletext ab. Heute kramen sie sich wohl Sachen aus dem Internet zusammen. Aber echte Recherche, also Gespräche mit involvierten Personen, persönliche Einsicht in amtliche Unterlagen u.ä., das passiert heute kaum noch wo.

ist bei den Zeitungen, die gut recherchieren, trotzdem noch lange nicht alles objektiv

Nochmal: bei der Medienwirkung geht es nicht darum, was die Zeitungen schreiben, sondern worüber sie schreiben. Es macht also keinen Unterschied, ob sie objektiv oder subjektiv sind.

Tatsache ist aber, dass eben die Autofahrer, aber auch ein Teil der Öffi-Benützer (nämlich jene, für die die U3 nicht ausreichend ist und die auch die Buslinien 13A und/oder 2A in ihrer ursprünglichen Form benötigten) jetzt woanders fahren müssen.

Zeige mir, wie Verkehrsberuhigung funktioniert, bei der die Autofahrer nicht woanders fahren müssen. Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 18. Oktober 2013, 14:51:09
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Wenn die beiden Stadtregierungsparteien beide wollen, dann können sie auch ohne Zustimmung der Wiener Linien eine Lösung beschließen, die dann auch umgesetzt wird! Wenn sie das nicht tun bzw. sich eben die beiden Koalitionspartner nicht auf ein diesbezügliches Vorgehen (erforderlichenfalls eben auch gegen den Willen des Wiener Linien - Betriebsrats) einigen können und stattdessen nur "an einer Lösung arbeiten" bzw. eine Lösung suchen, und aber den Zeitpunkt, wo es endlich ein Ergebnis gibt, das eben dann auch umgesetzt wird, weiterhin Wochen um Wochen vor sich herschieben und die Wiener Linien inzwischen sich auf dem Rücken der Fahrgäste austoben lassen, dann dürfen sich aber die Damen und Herren Politiker(innen) nicht wundern, dass sich die Stimmung im Volk dem entsprechend entwickelt! Und seit wievielen Wochen ist das Problem jetzt schon aktuell? Seit 9 (neun!) Wochen - und auch wenn jetzt der Herr Bürgermeister so tut, als würde es bis Ende Oktober eine Lösung geben - derartige "Fristen" hat er im Zusammenhang mit diesen Problemen schon mal verkündet, nur leider ist halt dann doch nichts draus geworden.

Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach. Es ginge eben sehr wohl auch anders und es hat sehrwohl etwas mit der Mariahilfer Straße zu tun.

Und was die Linie 2A betrifft: Warum beauftragen der Herr Bürgermeister und die Frau Vizebürgermeisterin nicht ein anderes Verkehrsunternehmen mit dem Betrieb einer vernünftigen Buslinie zur Bedienung des mit der U3 nicht erschlossenen Bereichs der Mahü? Sind da auch die Wiener Linien schuld? Mir ist völlig klar, dass man da erst eine Ausschreibung durchführen müsste, und das auch wieder einige Zeit dauern würde - aber wäre es nicht 10000 mal besser, man würde wenigstens einmal damit anfangen, und eben eine solche Buslinie wenigstens einmal ausschreiben, als dass gar nie eine Lösung bezüglich dem 2B - Problem in Aussicht steht und die Linie (für die es nachwievor nichteinmal öffentlich einsehbaren Fahrpläne gibt!) aller Voraussicht nach spätestens mit dem Beginn des Umbaus der Straße still und leise (und natürlich ersatzlos) ganz eingestellt wird?

Außerdem hat es vor ein paar Jahren doch die ÖVP sogar geschafft, auf eigen-Initiative eine Nachtlinie auf der Strecke des 13A einzurichten, als der N71 dort noch nicht fuhr und sich die Stadtregierung weigerte, dort einen Nachtverkehr anzubieten. "Gios Nightline" wurde diese Linie damals genannt (Nach dem Herrn Johannes "Gio" Hahn). Also warum nicht auch z. B. eine "Mary's Shopping-Line" (natürlich dann tagsüber, nicht Nachts ;) ) auf der Mariahilfer Straße zwischen Neubaugasse und Ring?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. Oktober 2013, 15:00:30
Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach.

Wer hat das gesagt?

Und was die Linie 2A betrifft: Warum beauftragen der Herr Bürgermeister und die Frau Vizebürgermeisterin nicht ein anderes Verkehrsunternehmen mit dem Betrieb einer vernünftigen Buslinie zur Bedienung des mit der U3 nicht erschlossenen Bereichs der Mahü?

Gute Frage. Ich kenne die rechtlichen Bestimmungen des Verkehrsdienstevertrages leider nicht, aber die Überlegung, den WL die Konzession für den 2A und 13A wegen Vertragsbruch zu einem gewissen Datum zu kündigen (falls es sich um einen solchen handelt) und bis zu diesem Datum die Linien neu auszuschreiben, fände ich durchaus reizvoll.

Dass das natürlich eine Kriegserklärung an die WL ist und einiges an bösen Konsequenzen haben kann, muss man natürlich schon bedenken. Häupl und Vassilakou können sicher besser als ich abschätzen, was das für Reaktionen hervorrufen könnte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 18. Oktober 2013, 15:04:28
Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach.

Wer hat das gesagt?
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Und das habe ich eben mit meinen Ausführungen in Antwort #1311 widerlegt! Es ist eben nicht nur Sache der Wiener Linien, sondern liegt sehrwohl letztenendes in der Verantwortung der Stadtregierung! Die haben immer noch das letzte Wort.


die Überlegung, den WL die Konzession für den 2A und 13A wegen Vertragsbruch zu einem gewissen Datum zu kündigen (falls es sich um einen solchen handelt) und bis zu diesem Datum die Linien neu auszuschreiben, fände ich durchaus reizvoll.

Dass das natürlich eine Kriegserklärung an die WL ist und einiges an bösen Konsequenzen haben kann, muss man natürlich schon bedenken. Häupl und Vassilakou können sicher besser als ich abschätzen, was das für Reaktionen hervorrufen könnte.

Der 2A (in seiner Form Schwedenplatz - Schwarzenbergplatz) kann ja derweil mal so bleiben; Und den 2B den Wiener Linien wegnehmen, würde bei den Wiener Linien doch niemanden verägern, im Gegenteil. Die reißen sich nicht um den 2B.

Der 13A könnte ja auf anderer Strecke, notfalls über eine für die Umgebung der Kirchengasse nicht optimale Umleitung, sogar bei den Wiener Linien bleiben.

Und eine neue (nicht von den Wiener Linien betriebene) Linie könnte ja dann sowohl den Bereich des jetzigen 2B (aber in beiden Richtungen, bitte!) als auch den Bereich, aus dem der 13A weg verlegt wird, versorgen!

Aber der Herr Bürgermeister und die Frau Vizebürgermeisterin scheren sich eben einfach nicht um das Thema 2B, den gibts für die offenbar jetzt schon nicht mehr, und für den 13A wird zwar eine Lösung versprochen, aber es würde mich nicht überraschen, wenn eine solche Lösung auch in noch 2 Monaten immer noch nicht da wäre.  :-\

Was ist eigentlich aus der Variante, den 13A durch die Otto-Bauer-Gasse und die Zieglergasse zu führen, geworden? Von der hört man auf einmal gar nichts mehr  ???  Gegen die Variante durch die Neubaugasse (in beide Richtungen) gibt es bekanntlich heftigen Widerstand, aber bei Otto-Bauer-Gasse und Zieglergasse wüsste ich nichts von Anrainer-Protesten gegen einen 13A dort. Und dass der 13A damit eben aus der Kirchengasse in den ohnehin durch U3 und andere Linien erschlossenen Bereich verlagert wird, könnte man ja wie gesagt mit einer zusätzlichen neuen Linie kompensieren, die den 2B und eben im Abschnitt Kirchengasse auch den 13A ersetzt, und aber (im Gegensatz zum jetzigen 2B) eine vernünftige Linienführung und brauchbare Intervalle hätte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. Oktober 2013, 15:55:01
Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach.

Wer hat das gesagt?
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Das ist aber ein ziemlich krasser Fall von Fehlinterpretation (oder viel zu reger Phantasie deinerseits).

Dein Zitat geht weit über das hinaus, was ich geschrieben habe und hat inhaltlich so gut wie nichts mit meiner Aussage zu tun.

Bitte in Zukunft aufmerksamer lesen und nicht wild heruminterpretieren!

Witzebürgermeisterin (sorry für den freudschen Verschreiber  >:D )

Wenn du über das Thema nicht schreiben kannst, ohne Leute zu verunglimpfen, dann lass es sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 18. Oktober 2013, 18:38:19
Ich finde man sollte den 2B wirklich den WL wegnehmen und dafür einien Privaten fahren lassen.
Der könnte dann mit einer neuen linie, statt dem 2B natürlich, zB gleich von der Neubaugasse beginnend (und nicht erst ab Kirchengasse)
die Mariahilfer entlang bis zum Ring und die gleiche strecke auch zurük fahren.
Damit wäre die gesamte mariahilfer straße von der Neubaugasse (umsteigmöglichkeit zum 14A, zum 13A zumindest Richtung
hauptbahnhof, jenahdem welche Strecke der dann wirklich bekommt)  bis zum Ring in beiden Richtungen befahren.
Wenden könnte dieser Bus dann vielleicht über Zollergasse - Lindengasse - Neubaugasse - Mariahilfer Straße. Das müsste sich sogar ohne Einbahn umdrehen
ausgehen soweit ich das am Stadtplan sehn kann.
Am anderen Ende beim Ring könnte er die Schleife machen genauso wie der 57A.

Die Benennung 2B finde ich im Übrigen eh nicht sehr passend da das ja eigentlich keine Innerstädtische Linie mehr ist (57A, 48A oder 74A haben auch nicht weniger Streckenabschnitt im 1. Bezirk und trotzdem gelten sie nicht als innerstädtische Linien).
Da könnte man dann gleich etwas passenderes nehmen, zB 13B, oder 57B, würde sich anbieten.

Mit der Aussage "Da sind aber die Wiener Linien schuld und daher hat es nichts mit der Mariahilfer Straße zu tun und gilt schon gar nicht als Kritikpunkt und hat daher auch von niemandem als Nachteil empfunden zu werden" macht ihr es euch also viel zu einfach.

Wer hat das gesagt?
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

Das ist aber ein ziemlich krasser Fall von Fehlinterpretation (oder viel zu reger Phantasie deinerseits).

Dein Zitat geht weit über das hinaus, was ich geschrieben habe und hat inhaltlich so gut wie nichts mit meiner Aussage zu tun.

Bitte in Zukunft aufmerksamer lesen und nicht wild heruminterpretieren!

Also ich würde die Aussage von hprill sehrwohl auch in etwa so verstehen wie auch der Bahnwalter.
Und zwar deswegen, weil es ja als Reaktion und quasi "Gegenargument" auf seine Kritik an der Situation bezüglich dem 2B verfasst wurde. Und dass die Situation
beim 2B und 13A die Wiener Linien eigenmächtig geschaffen haben und die Schöpfer der "Mariahilfer Straße neu" das niemals
so angeordnet haben, ist aber in dieser Diskussion doch bereits seit Wochen bekannt und
wurde ja auch zig male erwähnt. Es wurde auch vom Bahnwalter ausdrücklich zurkenntnis
genommen.

Daher ist mir der Sinn der Aussage:
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.

lange nachdem eben die tatsache dass das auf dem Mist der WL gewachsen ist, ohnehin bereits ausgiebigst breitgetreten wurde, offengesagt auch nicht ganz klar.
Und das lässst daher durchaus einen entsprechenden Interprätationsspielraum zu. Und ich habe alle Beiträge der letzten Seiten dieser Diskussion aufmerksam gelesen!

Witzebürgermeisterin (sorry für den freudschen Verschreiber  >:D )

Wenn du über das Thema nicht schreiben kannst, ohne Leute zu verunglimpfen, dann lass es sein.

Geh bitte was soll in dem Fall der erhobene Zeigefinger? Das müsste man doch
dann fairerweise auch einigen anderen Teilnehmern dieser diskussion schreiben !!
Da wird doch von einigen Anderen noch viel mehr verunglimpft.
Auch wenn es halt nicht immer gegen Politiker sondern auch gegen zB eben Kritiker der "Marahilferstraße neu", aber
auch zB gegen WL und deren Betreibsrat, oder gegen sonst wenauchimmer geht, aber das sind ja auch Personen.
Und die bekommen hier teilweise noch wesentlich unsachlicher ihr fett ab.

hprill, es tut mir leid, aber mit dieser aussage machst du auf mich sehr den Eindruck, dass dir die Argumente
ausgehen und du dich einfach ärgerst dass jemand anderer Meinung ist als du. (und ich habe mir alle Beiträge der letzten Seiten dieser
diskussion aufmerksam durchgelesen.)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. Oktober 2013, 18:48:46
Ich finde man sollte den 2B wirklich den WL wegnehmen und dafür einien Privaten fahren lassen.
Der könnte dann mit einer neuen linie, statt dem 2B natürlich, zB gleich von der Neubaugasse beginnend (und nicht erst ab Kirchengasse)
die Mariahilfer entlang bis zum Ring und die gleiche strecke auch zurük fahren.

Wenn er schon bis zur Neubaugasse fährt, könnte er gleich zum Westbahnhof fahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 18. Oktober 2013, 18:57:50
Ich finde man sollte den 2B wirklich den WL wegnehmen und dafür einien Privaten fahren lassen.
Der könnte dann mit einer neuen linie, statt dem 2B natürlich, zB gleich von der Neubaugasse beginnend (und nicht erst ab Kirchengasse)
die Mariahilfer entlang bis zum Ring und die gleiche strecke auch zurük fahren.

Wenn er schon bis zur Neubaugasse fährt, könnte er gleich zum Westbahnhof fahren.

Könnte er schon, aber von Neubaugasse bis Westbahnhof gibts ja wirklich ohnehin die U3. Und falls der 13A vielleicht doch über die Zieglergasse kommt, dann wäre diese Hälfte der inneren Mahü ohnehin schon eigentlich überversorgt. Also da gllaube nichteinmal ich dass es da Sinn macht, auch noch eine neue Linie dort fahren zu lasssen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. Oktober 2013, 19:00:26
Die Wahrscheinlichkeit, dass nach Umlegung des 13A noch irgendwann mal ein Bus oder gar eine Tramway über die Mariahilfer Straße fährt - auch nur ein Teilstück in der FuZo - ist genau null ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 18. Oktober 2013, 19:08:40
Die Wahrscheinlichkeit, dass nach Umlegung des 13A noch irgendwann mal ein Bus oder gar eine Tramway über die Mariahilfer Straße fährt - auch nur ein Teilstück in der FuZo - ist genau null ;)

Das gilt aber nur für Wiener Linien - Busse! Aber warum sollte nicht ein privates Busunternnehmen einmal eine Buslinie durch die Mariahilfer straße betreiben?

Was sagen eiigentlich die Geschäfttsläute entlang des inneren Abschnittts (ab Kirchengasse stadteinwärts) dazu - gibt es da auch schon konkrete Forderungen nach einer Buslinie oder gehts denen wirklich nur um den PKW-Verkehr?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. Oktober 2013, 19:12:06
Die Wahrscheinlichkeit, dass nach Umlegung des 13A noch irgendwann mal ein Bus oder gar eine Tramway über die Mariahilfer Straße fährt - auch nur ein Teilstück in der FuZo - ist genau null ;)

Das gilt aber nur für Wiener Linien - Busse! Aber warum sollte nicht ein privates Busunternnehmen einmal eine Buslinie durch die Mariahilfer straße betreiben?

Da wird die zuständige MA möglicherweise auch blockieren - die Krone auf alle Fälle.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 18. Oktober 2013, 19:14:19
Die Wahrscheinlichkeit, dass nach Umlegung des 13A noch irgendwann mal ein Bus oder gar eine Tramway über die Mariahilfer Straße fährt - auch nur ein Teilstück in der FuZo - ist genau null ;)

Das gilt aber nur für Wiener Linien - Busse! Aber warum sollte nicht ein privates Busunternnehmen einmal eine Buslinie durch die Mariahilfer straße betreiben?

Was sagen eiigentlich die Geschäfttsläute entlang des inneren Abschnittts (ab Kirchengasse stadteinwärts) dazu - gibt es da auch schon konkrete Forderungen nach einer Buslinie oder gehts denen wirklich nur um den PKW-Verkehr?

Es ist nur die Frage, ob ein privater Betreiber die Kosten für diese Linie selbst tragen würde. Ich glaube nicht. Und sei ehrlich. auch unter Zeiten der Linie 2A war der Bus nicht wirklich stark frequentiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 18. Oktober 2013, 19:23:06
Die Wahrscheinlichkeit, dass nach Umlegung des 13A noch irgendwann mal ein Bus oder gar eine Tramway über die Mariahilfer Straße fährt - auch nur ein Teilstück in der FuZo - ist genau null ;)

Das gilt aber nur für Wiener Linien - Busse! Aber warum sollte nicht ein privates Busunternnehmen einmal eine Buslinie durch die Mariahilfer straße betreiben?

Da wird die zuständige MA möglicherweise auch blockieren - die Krone auf alle Fälle.

Warum sollte die Krone was gegen eine bessere Versorgung des Gebiets in Form einer neuen Buslinie haben? 

Und welche MA sollte das blockieren und warum?

Es ist nur die Frage, ob ein privater Betreiber die Kosten für diese Linie selbst tragen würde. Ich glaube nicht.

Nein, natürlich nicht. Davon war ja auch nicht die Rede. Es geht hierbei um den Vorschlag, der ja bereits gefallen ist, dass der Bürgermeister, wenn die WL nicht wollen, ein anderes Unternehmen beauftragenn könnte. Natürlich müsste die Stadt das dann auch bezahlen, aber das ist wohl bei so ziemlich jeder Buslinie der Fall, egal, ob die Wiener Linien selber fahren oder ein privates Unternehmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. Oktober 2013, 22:30:16
Also ich würde die Aussage von hprill sehrwohl auch in etwa so verstehen wie auch der Bahnwalter.

Dann schau mal genau hin und achte auf den Zusammenhang im Text:

Ich habe Bahnwalter zugestimmt, dass die Autofahrer und ein Teil der Öffi-Benutzer jetzt woanders fahren müssen, habe aber festgestellt, dass die Planung, die von Politik, Interessensvertretern und WL ausgemacht war, weder die Route des 13A noch jene des 2B betroffen hätte, sondern dass die Schuld für den momentanen Zustand dieser Linien primär bei den WL liegt (die bekanntermaßen den Planungen zuerst zugestimmt haben, um anschließend gegen alle Abmachungen querzuschießen).


Es wäre ja schwachsinnig, wenn ich etwas derartiges behaupten würde, und Blödheit lasse ich mir nicht gerne unterstellen, auch nicht, wenn es als offensichtliche Polemik daherkommt, daher mein Protest.

hprill, es tut mir leid, aber mit dieser aussage machst du auf mich sehr den Eindruck, dass dir die Argumente ausgehen und du dich einfach ärgerst dass jemand anderer Meinung ist als du.

Welche Argumente? Welche andere Meinung? Ich bin in der Sache 13A/2B weitgehend derselben Meinung wie Bahnwalter und habe überhaupt keinen Anlass, gegen ihn zu argumentieren. Das einzige, was mir nicht gepasst hat, war die Art und Weise, wie er eine meiner Aussagen völlig sinnentzerrt wiedergegeben hat.

(und ich habe mir alle Beiträge der letzten Seiten dieser diskussion aufmerksam durchgelesen.)

Du hast sie entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 18. Oktober 2013, 22:49:14
Warum sollte die Krone was gegen eine bessere Versorgung des Gebiets in Form einer neuen Buslinie haben? 

Und welche MA sollte das blockieren und warum?
Ich denke er meint jene Behörden, die die Streckenkonzessionen erteilen. Diese würden wahrscheinlich keine neue Buslinie durch die FuZo mehr genehmigen, wenn sie gerade eben den 13A aus Sicherheitsgründen von dort weggenommen haben.

Es ist nur die Frage, ob ein privater Betreiber die Kosten für diese Linie selbst tragen würde. Ich glaube nicht.
Warum sollte die bestehende Streckenkonzession für die Linie 2B nicht ausgeschrieben und anschließend vom bestbietenden privaten Betreiber gefahren werden können?

Es geht wohl eher darum, dass man seitens der Wiener Linien diese Buslinie seit dem Tage ihres Bestehens nicht möchte und am liebsten sofort einstellen würde. Darum gab es ja die Neuorganisation inklusive der kundenfeindlichen Linienteilung in 2A/2B. Die Fußgängerzone/Begegnungszone muss jetzt halt leider als Vorwand dafür herhalten. 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 19. Oktober 2013, 00:57:12
Also ich würde die Aussage von hprill sehrwohl auch in etwa so verstehen wie auch der Bahnwalter.

Dann schau mal genau hin und achte auf den Zusammenhang im Text:

Ich habe Bahnwalter zugestimmt, dass die Autofahrer und ein Teil der Öffi-Benutzer jetzt woanders fahren müssen, habe aber festgestellt, dass die Planung, die von Politik, Interessensvertretern und WL ausgemacht war, weder die Route des 13A noch jene des 2B betroffen hätte, sondern dass die Schuld für den momentanen Zustand dieser Linien primär bei den WL liegt (die bekanntermaßen den Planungen zuerst zugestimmt haben, um anschließend gegen alle Abmachungen querzuschießen).

[...]

Du hast sie entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.

Da hast Du aber meine Aussagen falsch interpretiert, und schon gar nicht verstanden.

Ich habe in meiner betreffenden Aussage (die ich weiter unten als Zitat nocheinmal eingefügt habe) nur erläutert, dass Personen mit Kritischer Meinung nicht nur durch Zeitungen "erzeugt" werden, sondern dass manche Personen, die mit der "Mahü neu" unzufrieden sind, es vielleicht auch deswegen sind, weil u. a. eben der 2A nicht mehr in der ursprünglichen Form zur Verfügung steht bzw. wegen dem Streit um den 13A.

Und obwohl ich in meinem betreffenden Text, den ich im Folgenden zur Erinnerung nocheinmal im Originalwortlaut zitieren darf, extra nocheinmal darauf hingewiesen habe, dass es mir um die Tatsache geht, dass es so ist, egal wer schuld ist (eben im Zusammenhang mit der Frage, woran negative Stimmung in Bezug auf die Mahü liegen könnte) - falls jemand vergessen haben sollte, dass ich schon tausendmal belehrt wurde, dass die Wiener Linien schuld an der Situation sind, und das bereits ausdrücklich (mehrmals!) zur Kenntnis genommen habe (was ja eben z. B. auch Luzius aufgefallen ist) - hast Du mir widersprochen, indem du mir erklärst, dass da aber die Wiener Linien schuld sind!

Hier also nocheinmal der betreffende Text von mir im Originalwortlaut:

Tatsache ist aber, dass eben die Autofahrer, aber auch ein Teil der Öffi-Benützer (nämlich jene, für die die U3 nicht ausreichend ist und die auch die Buslinien 13A und/oder 2A in ihrer ursprünglichen Form benötigten) jetzt woanders fahren müssen. Und bezüglich 13A und 2A zur Sicherheit nocheinmal der Hinweis: Egal, wer an der Situation schuld ist, sind die hinlänglich bekannten Probleme mit diesen Linien Tatsache.

Schau, das ist doch dasselbe wie wenn etwa jemand sagt "Heute ist Samstag" und Du antwortest mit "Heute ist aber doch Samstag!" Damit unterstellst Du dem, dem Du geantwortet hast, ganz eindeutig und klar, dass er etwas anderes behauptet habe. (Was umso dreister ist, wenn derjenige, dem Du da geantwortet hast, in der selben Diskussion bereits hunderte male belehrt wurde, dass heute Samstag ist, und das zig male ausdrücklich zur Kenntnis genommen hat.)

Und Du, lieber "hprill", unterstelltest mir mit Deiner Antwort auf meine Aussage, die ich oben als Zitat nocheinmal eingefügt habe, dass ich bezüglich der Situation, dass die Wiener Linien das eigenmächtig geändert haben und diese somit schuld sind, gegenteiliges behauptet hätte.

Du tust immer noch so, als hätte ich nicht zur Kenntnis genommen, dass es die Wiener Linien waren, die die Entscheidung bezüglich derzeitiger 2B- und 13A- Linienführung entschieden haben.

Und das ist eben nun offenbar auch "Luzius" aufgefallen, der meine Aussagen offensichtlich richtig verstanden hat, was also offenbar sehr wohl möglich ist.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. Oktober 2013, 09:52:04
Leute, euer Zickenkrieg interessiert niemanden. Macht euch das per PN aus!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 19. Oktober 2013, 11:20:45
Leute, euer Zickenkrieg interessiert niemanden. Macht euch das per PN aus!  :up:
Wenigstens einer der noch so denkt wie ich.

Wenn ich das Thema als ungelesene Beiträge in der Vorschau lese, schaue ich nur mehr nach den Uhrzeiten meines letzten Besuches und schaue ob es ein anderer User, außer Bahnwalter und hprill verfasst hat. Es ist einfach nur gähnend langweilig immer und immer wieder das selbe zu lesen, zumal ich finde, dass dieses politische Scharmützel meilenweit am Thema vorbei geht. Dabei meine ich nicht, dass das Thema nicht politisch motiviert ist, aber bei den zwein gehts doch fast ausschließlich nur mehr um Rot/Grün vs. Schwarz/Blau.  :down:
Wenn mir das Thema mir nicht selber wichtig wäre, wäre es schon auf der Ignorierliste. Wenn ihr zwei also konstruktives hinzufügen wollt gern, aber euer politischer Kleinkrieg, intressiert mich absolut Null.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 19. Oktober 2013, 11:36:32
aber euer politischer Kleinkrieg, intressiert mich absolut Null.

Sorry, ich hatte vergessen, dass man auf Postings des "Bahnwalters" nicht antworten sollte. Ich hatte mich zu spät an frühere Scharmützel erinnert, in die er involviert war.

Ich entschuldige mich für die zugegebenermaßen sinnlose Diskussion und höre hiermit auf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 19. Oktober 2013, 11:46:14
Zitat
Mariahilfer Straße: „Mit der Zeit gewöhnen sich alle daran“
18.10.2013 | 18:25 | Von Andreas Wetz (Die Presse)

Die Begegnungszone wurde in der Schweiz erfunden. Dominik Bucheli war von Anfang an dabei. Im Gespräch mit der „Presse“ rät er bei der Bewertung des Wiener Versuchs zu Geduld.

Die Presse: In der Schweiz haben Sie seit 2002 Erfahrung mit Begegnungszonen. Was bringt dieses Verkehrsmodell?

Dominik Bucheli: Es gibt mehrere Langzeitstudien. Überall hat die Zahl der Unfälle abgenommen, der positive Einfluss von Begegnungszonen auf die Verkehrssicherheit ist eindeutig. Auf dem Zentralplatz in Biel fahren täglich 1000 Busse und 12.000 andere Fahrzeuge. Trotzdem ist der Platz für Fußgänger attraktiv, trotzdem gibt es dort weniger Staus als vorher.

Gab es bei der Einführung von Begegnungszonen in der Schweiz auch Proteste?

Die gab und gibt es. Wie in Wien hat sich etwa in der schweizerischen Kleinstadt Burgdorf die lokale Wirtschaft gegen die Zone in einer Einkaufsstraße gestellt. Die Befürchtung war, dass mit der Umgestaltung die Autos und die Kunden ausbleiben. Meistens gibt es im Vorfeld auch noch öffentliche Debatten. Ist die Errichtung einer Begegnungszone mit diversen Umbauten verbunden, sind die Kosten dafür meistens so hoch, dass die Bürger darüber zwingend befragt werden müssen. Denn immerhin sind sie ja diejenigen, die dafür finanziell geradestehen. Nach der Abstimmung ist die Diskussion – egal, wie sie ausgeht – in der Regel beendet.

Haben sich die Bedenken der Geschäftsleute bestätigt?

Nein. Unsere Organisation (Fußverkehr Schweiz, Anm.) bewertet alle Zonen im Land. Mir ist kein Fall bekannt, bei dem man einen negativen Trend über das Geschäftsaufkommen beobachten konnte.

Wie bewerten Sie die Wiener Umsetzung?

Das Konzept ist nicht falsch und kann im Prinzip funktionieren. Die Wiener Rahmenbedingungen sind aber nicht mit einer gestalteten Situation vergleichbar. Man hat kaum Baumaßnahmen gesetzt. Das führt noch zu Einschränkungen. Die bisherigen Kritikpunkte sehe ich jedoch nicht bestätigt.

Welche meinen Sie? Busfahrer halten die Fahrt durch die Zone für gefährlich, Fußgänger beschweren sich über Radfahrer.

Gerade in der Mariahilfer Straße ist eigentlich ausreichend Platz vorhanden, sodass sich alle miteinander arrangieren können. Konflikte in einem neuen Umfeld sind unvermeidbar. Der Punkt ist aber: Mit der Zeit gewöhnen sich alle an die neue Situation.

Die Schweizer gehen im Straßenverkehr also freundlicher miteinander um?

Das Beharren auf Rechten, zum Beispiel Vorrang, erschwert natürlich das Funktionieren einer Begegnungszone. Aber wie gesagt: Die Probleme legen sich mit der Zeit. Die Begegnungszonen fördern eine andere Verkehrskultur, wie man miteinander umgeht. Und das auch aufseiten der Kfz-Lenker. Das dauert aber.

In Wien war und ist das Thema ideologisch stark aufgeladen. Welchen Effekt hat das auf das Klima auf der Straße?

Das kann in Einzelfällen schon dort ankommen. In der breiten Masse spielt das aber keine Rolle.

Derzeit scheint es zwischen Fußgängern und Radfahrern nicht zu funktionieren. Warum?

Ganz genau weiß man das noch nicht. Eine Videoanalyse hat ergeben, dass es auf dem Ring-Radweg in Wien deutlich mehr sichtbare Konflikte mit Fußgängern gibt als in der Mariahilfer Straße. Das bedeutet aber noch nicht, dass sich dort Fußgänger nicht durch Radfahrer gestört fühlen.

© DiePresse.com

Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/wien/1466430/Mariahilfer-Strasse_Mit-der-Zeit-gewoehnen-sich-alle-daran?_vl_backlink=/home/index.do (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1466430/Mariahilfer-Strasse_Mit-der-Zeit-gewoehnen-sich-alle-daran?_vl_backlink=/home/index.do)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 19. Oktober 2013, 13:43:06
aber euer politischer Kleinkrieg, intressiert mich absolut Null.

Sorry, ich hatte vergessen, dass man auf Postings des "Bahnwalters" nicht antworten sollte. Ich hatte mich zu spät an frühere Scharmützel erinnert, in die er involviert war.

Ich entschuldige mich für die zugegebenermaßen sinnlose Diskussion und höre hiermit auf.

Tja, damit bestätigt ihr leider nur, dass ihr kritische Meinungen zur "Mahü neu" nicht zulassen wollt (und damit ist nicht Kritik an Zeitungen oder Communities, die kritisch zum Thema "Mahü neu" schreiben gemeint), auch wenn es dann, wenn man darauf hinweist, empört geleugnet wird.

Es gehört sehr wohl zum Thema "Mariahilfer Straße" und hat nicht im geringsten etwas mit rot-grün gegen schwarz-blau zu tun.

Konstruktiv zur Diskussion beitragen kann man, in dem man Punkte, die man anders sieht, konkret widerlegt. Aber nicht, in dem man jedesmal, wenn jemand die Probleme um den 2B und den 13A kritisiert, trotzig "Da sind aber die Wiener Linien schuld" als Reaktion entgegenschleudert.

Das heißt nicht dass man mir nicht antworten soll ( wer das nicht will, tut es eben nicht, ist auch kein Problem), aber andere, die was anders als "Da sind aber die Wiener Linien schuld" beizutragen haben, sind herzlich eingeladen, zu antworten, wenn sie möchten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 19. Oktober 2013, 14:23:07
Es gehört sehr wohl zum Thema "Mariahilfer Straße" und hat nicht im geringsten etwas mit rot-grün gegen schwarz-blau zu tun.
Es wurde glaub ich schon zigmal in diesem Thread dargelegt, dass die erzwungenen Änderungen bei den Busführungen sehr wohl ein reines Politikum sind. Da will eine, leider auch bei den Wiener Linien sehr starke, empörte Opposition, der ein Autofahrverbot auf der Mariahilfer Straße zu radikal ist, der rot-grünen Stadtregierung eins auswischen und versucht daher das Projekt mit allen Mitteln (und unter Zuhilfenahme der Boulevard-Presse) zu vernichten. Häupl und Vassilakou verhalten sich schon richtig, indem sie die Sache jetzt einfach aussitzen und nicht weiter kommentieren, bis sich irgendwann die Wogen von selbst glätten.

Es bringt halt einfach wenig, mit dir weiter darüber zu diskutieren, weil du in jedem deiner Postings das Gleiche immer und immer wieder gebetsmühlenartig wiederholst. So kommt man in einer Diskussion einfach auf keinen grünen Zweig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 19. Oktober 2013, 14:40:05
Es gehört sehr wohl zum Thema "Mariahilfer Straße" und hat nicht im geringsten etwas mit rot-grün gegen schwarz-blau zu tun.
Es wurde glaub ich schon zigmal in diesem Thread dargelegt, dass die erzwungenen Änderungen bei den Busführungen sehr wohl ein reines Politikum sind. Da will eine, leider auch bei den Wiener Linien sehr starke, empörte Opposition, der ein Autofahrverbot auf der Mariahilfer Straße zu radikal ist, der rot-grünen Stadtregierung eins auswischen und versucht daher das Projekt mit allen Mitteln (und unter Zuhilfenahme der Boulevard-Presse) zu vernichten. Häupl und Vassilakou verhalten sich schon richtig, indem sie die Sache jetzt einfach aussitzen und nicht weiter kommentieren, bis sich irgendwann die Wogen von selbst glätten.

Es bringt halt einfach wenig, mit dir weiter darüber zu diskutieren, weil du in jedem deiner Postings das Gleiche immer und immer wieder gebetsmühlenartig wiederholst. So kommt man in einer Diskussion einfach auf keinen grünen Zweig.

Ich bin dir durchaus dankbar für deine sachliche Antwort, möchte aber nur 2 kurze Punkte noch dazu anmerken:

1. Es mag ja alles stimmen was du schreibst - das Problem ist halt nur, dass hier einerseits wert darauf gelegt wird zu betonen, dass ausschließlich die Wiener Linien an den Problemen mit 2B+13A schuld sind, und keinesfalls die Politiker, andererseits aber eben auch wieder betont wird, dass es sehrwohl eine politische Angelegenheit zwischen rot+grün und schwarz+blau ist. Möglicherweise ist die ganze Angelegenheit so komplex, dass das dennoch alles stimmt. Aber erstens kann man das nicht 100%ig wissen (wie mächtig die Opposition innerhalb der Wiener Linien ist, erscheint mir doch eher Spekulation) und zweitens entstehen durch diese Widersprüche (auch wenn sie nur auf den ersten Blick als Widersprüche erscheinen) eben Konflikte in der Diskussion.

Meine Aussage
Es gehört sehr wohl zum Thema "Mariahilfer Straße" und hat nicht im geringsten etwas mit rot-grün gegen schwarz-blau zu tun.

war im übrigen ohnehin nur auf den Streit zwischen hprill und mir bezogen.

2. Dass ich mich wiederhole, liegt wirklich nur daran, dass mir nachwievor (aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen) anscheinend unterstellt wird, dass ich nicht zur Kenntnis nehmen will, dass nicht einfach nur allein Rot-Grün allein schuld ist an den Problemen, obwohl ich das sehrwohl ausdrücklich zur Kenntnis genommen habe.

Und glaube mir, es tut mir selber auch leid,  immer wieder auf etwas schon mehrfach durchgekautes ein weiteres mal hinweisen zu müssen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 19. Oktober 2013, 15:50:01
Es wurde glaub ich schon zigmal in diesem Thread dargelegt, dass die erzwungenen Änderungen bei den Busführungen sehr wohl ein reines Politikum sind. Da will eine, leider auch bei den Wiener Linien sehr starke, empörte Opposition, der ein Autofahrverbot auf der Mariahilfer Straße zu radikal ist, der rot-grünen Stadtregierung eins auswischen und versucht daher das Projekt mit allen Mitteln (und unter Zuhilfenahme der Boulevard-Presse) zu vernichten. Häupl und Vassilakou verhalten sich schon richtig, indem sie die Sache jetzt einfach aussitzen und nicht weiter kommentieren, bis sich irgendwann die Wogen von selbst glätten.

Der Wurmfortsatz-2B hat aber nicht einmal damit etwas zu tun.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 19. Oktober 2013, 16:03:44
Es wurde glaub ich schon zigmal in diesem Thread dargelegt, dass die erzwungenen Änderungen bei den Busführungen sehr wohl ein reines Politikum sind. Da will eine, leider auch bei den Wiener Linien sehr starke, empörte Opposition, der ein Autofahrverbot auf der Mariahilfer Straße zu radikal ist, der rot-grünen Stadtregierung eins auswischen und versucht daher das Projekt mit allen Mitteln (und unter Zuhilfenahme der Boulevard-Presse) zu vernichten. Häupl und Vassilakou verhalten sich schon richtig, indem sie die Sache jetzt einfach aussitzen und nicht weiter kommentieren, bis sich irgendwann die Wogen von selbst glätten.

Der Wurmfortsatz-2B hat aber nicht einmal damit etwas zu tun.

Es tut mir leid, aber auch wenn das einer der Punkte ist, die hier schon hunderte mal durchgekaut wurden - in dem Fall liegt es nicht an mir, dass dieser Punkt jetzt wiederholt wird:

Der 2B hat sehrwohl etwas damit zu tun, denn 1. fährt er genau seit Eröffnung der "Mahü neu" nurmehr in eine Richtung durch die Mariahilfer Straße und 2. werden von den Wiener Linien justament keine Fahrpläne für den 2B mehr erstellt, sodass für den 2B mit seiner aktuellen Strecke nie ein Fahrplan veröffentlicht wurde.

Und dass der 2B nur alle 15 Minuten fährt, war zwar 6 Wochen vorher (seit 1. Juli) auch schon so - aber ob das wirklich absolut gar nichts mit der Umgestaltung der Mahü zu tun hat, ist eigentlich nicht erwiesen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 19. Oktober 2013, 16:14:31
Bislang habe ich immer alle Beiträge gelesen, da ich der Meinung bin, auch Postings zu weniger interessanten Themen oder auch seltsame Auffassungen verdienen beachtet zu werden. Bei dieser Diskussion ist aber für mich das Ende der Fahnenstange erreicht und ich werde alle künftigen Postings zu diesem Thema ignorieren.  :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 19. Oktober 2013, 18:37:11
Der Wurmfortsatz-2B hat aber nicht einmal damit etwas zu tun.

Es tut mir leid, aber auch wenn das einer der Punkte ist, die hier schon hunderte mal durchgekaut wurden - in dem Fall liegt es nicht an mir, dass dieser Punkt jetzt wiederholt wird:

Der 2B hat sehrwohl etwas damit zu tun, denn 1. fährt er genau seit Eröffnung der "Mahü neu" nurmehr in eine Richtung durch die Mariahilfer Straße und 2. werden von den Wiener Linien justament keine Fahrpläne für den 2B mehr erstellt, sodass für den 2B mit seiner aktuellen Strecke nie ein Fahrplan veröffentlicht wurde.

Und dass der 2B nur alle 15 Minuten fährt, war zwar 6 Wochen vorher (seit 1. Juli) auch schon so - aber ob das wirklich absolut gar nichts mit der Umgestaltung der Mahü zu tun hat, ist eigentlich nicht erwiesen.

Er hat von Seiten der WiLi natürlich etwas mit der Umgestaltung zu tun, weil die einen guten Aufhänger bot um von der 2A/B-Verstümmelung abzulenken. Trotzdem bleibt es eine einseitige Aktion, die nicht ursächlich mit der Mahü-Planung zusammenhängt, denn in dieser wurde ja extra eine Einbahn ausgenommen Linienbusse zur Zweierlinie runter vorgesehen und auch ausgeschildert. Von der Stadt war also offensichtlich geplant, den 2A genau so weiter zu betreiben wie vorher, genauso wie es auch beim 13A geplant (und mit den Wiener Linien vereinbart!) war.

Der "Zusammenhang" ist daher ein sehr einseitiger, von den Wiener Linien auf eigene Faust hergestellter (Teilung des 2A, Umlegung des 2A, Weigerung den 13A wie vereinbart zu führen). Daher stößt deine Formulierung "es gibt einen Zusammenhang zwischen X und der Fußgängerzone" hier auf wenig Zustimmung, da diese Wortwahl eben suggeriert, dass das im Zuge der Umgestaltung so geplant worden wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 19. Oktober 2013, 18:37:12
Da kann ich mich nur anschließen!!!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 19. Oktober 2013, 18:38:46
Dem Revisor natürlich, da ist mir jemand dazwischengekommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tram am 19. Oktober 2013, 20:03:18
Ich würde dafür plädieren die Diskussion wieder massiv abzukühlen, ansonsten müssen wir moderierend eingreifen – sei es durch Schliessen des Themas oder durch radikale Bereinigung der Beiträge.

Im übrigen sind Wortspenden, die das wesentliche zu einem derartigen Trivialthema nicht in drei oder vier Zeilen abhandeln können und ohnehin nur aus Postingwiederholungen bestehen, mehr als überflüssig. Ansonsten kann ich auch nur mehr Revisor beipflichten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 20. Oktober 2013, 02:49:28
Ich habe am Abend (ca. 22 Uhr) festgestellt dass die Mariahilfer Straße zwischen Kaiserstraße und Zieglergasse (weiter habe ich nicht gesehen) praktisch komplett verparkt war, trotz durchgehendem Halteverbot! Irgendwas scheint da echt danebengegangen zu sein, von der "Intensität" der Kontrollen gar nicht zu reden.  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. Oktober 2013, 09:46:40
Wahrscheinlich hat es sich unter den Anrainern herumgesprochen, wann gestraft wird und wann nicht. Ich bin überzeugt, dass ich die innere Mariahilfer Straße zur selben Zeit straffrei mit dem Auto in gesamter Länge auf und ab fahren hätten können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. Oktober 2013, 09:55:27
Ich habe am Abend (ca. 22 Uhr) festgestellt dass die Mariahilfer Straße zwischen Kaiserstraße und Zieglergasse (weiter habe ich nicht gesehen) praktisch komplett verparkt war, trotz durchgehendem Halteverbot! Irgendwas scheint da echt danebengegangen zu sein, von der "Intensität" der Kontrollen gar nicht zu reden.  ::)
Das ist halt noch der fehlende Umbau. Leider ist man das Projekt nicht gleich offensiv angegangen, so dass dann später leider leider kein Rückbau mehr möglich ist ;) Die Gegner wissen es eh nicht zu danken. Die Grünen müssten ein bißchen mehr auf Diktatur machen, nicht ständig die Menschen einbeziehen. Direkte Demokratie funktioniert nur mit mündigen Bürgern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 20. Oktober 2013, 10:59:25
Ich habe am Abend (ca. 22 Uhr) festgestellt dass die Mariahilfer Straße zwischen Kaiserstraße und Zieglergasse (weiter habe ich nicht gesehen) praktisch komplett verparkt war, trotz durchgehendem Halteverbot! Irgendwas scheint da echt danebengegangen zu sein, von der "Intensität" der Kontrollen gar nicht zu reden.  ::)
Dass die Straße Samstag Abend komplett verparkt ist und auch die Tempolimits net amal ignoriert werden, hab ich vor Wochen auch schon festgestellt. Damals war das jedoch noch in der Anfangszeit, wo sich viele noch umgewöhnen mussten. Aber interessant, dass es heute immer noch genauso ist. Kontrollen sind viel zu wenige, dabei könnte man dort im Minutentakt einen rausfischen.

Aber auch tagsüber wird das Parkverbot nicht immer eingehalten. Der vorhandene Parkstreifen dürfte für viele Autofahrer zu verlockend sein. Manche legen sogar fein säuberlich einen Parkschein rein, wenn sie in der Begegnungszone stehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 20. Oktober 2013, 11:38:29
Da scheint aber auch schlichtweg der (politische) Wille zu fehlen, das Halteverbot deutlich zu kennzeichnen.

Die gelbe Markierung ist natürlich dank der letzten StVo-Novelle absolut zulässig - aber anzunehmen, dass das jeder Autofahrer von jetzt auf sofort mitbekommt, ist einfach unrealistisch. Es wurden zwar die Halteverbot-Piktogramme auf den Boden gepinselt, allerdings in großen Abständen und gut erkennbar sind die sicher nicht, vor allem nicht in der Dunkelheit.

Es schaut mir danach aus, als ob man die wichtige Wählergruppe Autofahrer hier nicht zu sehr verschrecken wollte - mit etwas politischen Willen hätte man ja problemlos den (ehemaligen) Parkstreifen bis zum Umbau mit Sitzbänken, Blumenkübeln und ähnlichem Mobiliar zustellen können. Nachdem es hier aber gar keine Anstrengungen gibt, scheint man das Parken eher tolerieren zu wollen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 20. Oktober 2013, 13:30:36
Leute, euer Zickenkrieg interessiert niemanden. Macht euch das per PN aus!  :up:
Wenigstens einer der noch so denkt wie ich.
Euer politischer Kleinkrieg, intressiert mich absolut Null.

Ich finde die Diskussion sehr wohl immer noch interessant. Das Projekt ist nunmal umstritten.
Wenn man einen Beitrag zu langweilig findet, muss man ihn natürlich nicht ganz bis zum Ende lesen -
aber dann sollte man auf den nicht vollständig gelesenen Beitrag auch nicht antworten, denn sonst kommt es eben genau zu der Situation, dass man auf eine Aussage antwortet, die gar nicht gemacht wurde.

Da will eine, leider auch bei den Wiener Linien sehr starke, empörte Opposition, der ein Autofahrverbot auf der Mariahilfer Straße zu radikal ist, der rot-grünen Stadtregierung eins auswischen und versucht daher das Projekt mit allen Mitteln (und unter Zuhilfenahme der Boulevard-Presse) zu vernichten.

Soweit ein durchaus interessanter Beitrag, der zeigt, wie man diese Diskussion wieder in sachliche und interessantere Bahnen lenken könnte.
(Im Gegensatz zu den Postings diverser anderer Autoren, die einfach nur darüber schimpfen, daß der Bahnwalter hier schreibt, ohne aber irgendetwas konstruktives zur Diskussion beizutragen.)

Aber: Zu dem Einwand, dass Bahnwalter "immer das selbe" schreiben würde:

Ich habe jetzt die Diskussion seit der Seite 66 nocheinmal durchgeschaut und dabei eindeutig festgestellt, dass 90% von Bahnwalters Aussagen, die schon mehrmals gefallen sind,
Reaktionen auf zum x. mal gebrachte Aussagen anderer Autoren waren.

Warum regt sich z. B. niemand darüber auf, dass "hprill" vor kurzem die bereits dutzende male gefallene Aussage
Was die WL mit dem 13A und dem 2A aufführen, hat mit der Mariahilferstraßenplanung übrigens nichts zu tun, das ist allein auf deren Mist gewachsen.
schon wieder ins Feld führt?

Ich hätte eine solche Reaktion ja noch eingesehen, wenn der Bahnwalter wirklich immer wieder geschrieben hätte, dass die Änderungen an 2B und 13A die Idee des Bürgermeisters, der Vizebürgermeisterin, oder sonstigen Grünen gewesen sei. Aber das hat er nicht!

Und das war nur ein Beispiel von vielen: Warum regt sich z. B: niemand auf, dass "Zehner" in Antwort Nr. 1333 zum x. mal sinngemäß die Aussage "da hat aber der 2B nix damit zu tun" bringt?

Wie hier mit unterschiedlichen Maßen gemessen wird, erweckt bei mir leider den Eindruck, dass hier einige einfach nicht ertragen können, dass jemand nicht ihrer Meinung ist.

Er hat von Seiten der WiLi natürlich etwas mit der Umgestaltung zu tun, weil die einen guten Aufhänger bot um von der 2A/B-Verstümmelung abzulenken. Trotzdem bleibt es eine einseitige Aktion, die nicht ursächlich mit der Mahü-Planung zusammenhängt, denn in dieser wurde ja extra eine Einbahn ausgenommen Linienbusse zur Zweierlinie runter vorgesehen und auch ausgeschildert. Von der Stadt war also offensichtlich geplant, den 2A genau so weiter zu betreiben wie vorher, genauso wie es auch beim 13A geplant (und mit den Wiener Linien vereinbart!) war.

Der "Zusammenhang" ist daher ein sehr einseitiger, von den Wiener Linien auf eigene Faust hergestellter (Teilung des 2A, Umlegung des 2A, Weigerung den 13A wie vereinbart zu führen).

Und auch das ist doch bitte, mit Verlaub, ein Statement, dass hier von diversen Autoren bereits "hundertmal" gebracht wurde. Warum schon wieder?

Daher stößt deine Formulierung "es gibt einen Zusammenhang zwischen X und der Fußgängerzone" hier auf wenig Zustimmung, da diese Wortwahl eben suggeriert, dass das im Zuge der Umgestaltung so geplant worden wäre.

Das erscheint mir aber sehr an den Haaren herbeigezogen. Ich habe immer mehr den Eindruck, dass ihr euch einfach ärgert, dass eben auch hier in diesem Forum kritische Meinungen zu der Umgestaltung vertreten sind. Was offenbar dazu führt, dass der "Bahnwalter" einfach mit Äußerungen wie "schreibt eh immer dasselbe", "Wegen ihm les ich diese Diskussion gar nicht mehr" etc. persönlich diffamiert wird.

Ich würde dafür plädieren die Diskussion wieder massiv abzukühlen, ansonsten müssen wir moderierend eingreifen – sei es durch Schliessen des Themas oder durch radikale Bereinigung der Beiträge.

Im übrigen sind Wortspenden, die das wesentliche zu einem derartigen Trivialthema nicht in drei oder vier Zeilen abhandeln können und ohnehin nur aus Postingwiederholungen bestehen, mehr als überflüssig. Ansonsten kann ich auch nur mehr Revisor beipflichten.


Obwohl mir auch eine möglichst sachliche Diskussion am liebsten wäre, möchte ich hier doch um Verständnis bitten, da das Projekt "Mariahilfer Straße neu" eben nunmal ein emotionales Thema ist.

Aber ich habe schon den Eindruck, dass auch der eine oder andere langatmige Beitrag dann wieder Impulse bringt, dass interessante Fakten hereinkommen.

Außerdem: Da hier im Forum fast ausschließlich Befürworter des Projekts schreiben, finde ich, sollte man fairerweise dennoch auch Minderheitsmeinungen eine Chance geben, auch wenn das Aufeinandertreffen von unterschiedlichen Meinungen natürlich emotional ist.

Nur 3 oder 4 Zeilen lang ist aber eigentlich kein Artikel zu dem Thema; Auch nicht die hier immer wieder zitierten (und durchaus interessanten) Zeitungsartikel.

Und sorry, dass mein Beitrag diesmal wirklich seeeeeehr lange geworden ist.  :-[  Das war in dem Fall aber notwendig, um konkret auf verschiedene Äußerungen einzugehen, was ich doch wesentlich interessanter finde, als ein einfaches (und natürlich kürzeres) "Was der Autor X schreibt, is eh alles a Bledsinn, des wissma eh scho' längst"  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 20. Oktober 2013, 19:04:24
Zitat
Die Wiener Neubaugasse wehrt sich

Mariahilfer Straße: Route des Busses 13A soll hin und retour durch Quergasse führen

Wien - Die Linineführung des Busses 13A soll weg von der verkehrsberuhigten Mariahilfer Straße hin zur Neubaugasse verlegt werden. In dieser Einkaufsstraße war der Bus bisher schon unterwegs, aber nur in eine Richtung. Um Gegenverkehr zu erlauben, müssten eine Ampelregelung eingeführt und Ausweichbuchten geschaffen werden. Gegen die Pläne der rot-grünen Stadtregierung legen sich die Kaufleute der Mahü-Quergasse quer. Sie haben 5000 Unterschriften gesammelt und unterbreiten am Montag der Stadtpolitik einen Gegenvorschlag. Auch die Bezirksvertretung hat sich einstimmig gegen die Pläne ausgesprochen, sagte Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne). (red, DER STANDARD, 19.10.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1381369104996/Die-Wiener-Neubaugasse-wehrt-sich (http://derstandard.at/1381369104996/Die-Wiener-Neubaugasse-wehrt-sich)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. Oktober 2013, 19:17:42
Zitat
Die Wiener Neubaugasse wehrt sich

Mariahilfer Straße: Route des Busses 13A soll hin und retour durch Quergasse führen

Wien - Die Linineführung des Busses 13A soll weg von der verkehrsberuhigten Mariahilfer Straße hin zur Neubaugasse verlegt werden. In dieser Einkaufsstraße war der Bus bisher schon unterwegs, aber nur in eine Richtung. Um Gegenverkehr zu erlauben, müssten eine Ampelregelung eingeführt und Ausweichbuchten geschaffen werden. Gegen die Pläne der rot-grünen Stadtregierung legen sich die Kaufleute der Mahü-Quergasse quer. Sie haben 5000 Unterschriften gesammelt und unterbreiten am Montag der Stadtpolitik einen Gegenvorschlag. Auch die Bezirksvertretung hat sich einstimmig gegen die Pläne ausgesprochen, sagte Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne). (red, DER STANDARD, 19.10.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1381369104996/Die-Wiener-Neubaugasse-wehrt-sich (http://derstandard.at/1381369104996/Die-Wiener-Neubaugasse-wehrt-sich)

Die WiLi machen übrigens tatsächlich was sie wollen. Vom Bezirksvorsteher weiss ich, dass schon knapp nach der Eröffnung im August, wie der Wurm auf Stur geschaltet hat und den Bus erstmals SA nicht hat fahren lassen präpotente Gewerkschaftler durch die Neubaugasse spaziert sind und bei den Geschäftsleuten rumerzählt haben "boid wer'ma do fohrn".

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 20. Oktober 2013, 21:20:56
Die Grünen müssten ein bißchen mehr auf Diktatur machen, nicht ständig die Menschen einbeziehen.
Ersteres täten sie sicher eh gern, wenn sie nur endlich stärker wären und bei zweiterem reduzieren sie die Einbehiehung halt mit Vorliebe auf den Kreis ihrer Jünger!   :P  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 20. Oktober 2013, 21:35:06
Irgendwo muss die direkte Demokratie halt auch einmal ein Ende haben. Sonst haben wir bald nur noch Stillstand, wenn die Politiker nichts mehr entscheiden, sondern wegen jedem Schas das Volk befragen müssen.

OT: sieht man z.B. auch gut an der Wehrdienstvolksbefragung und bei der Wiener Volksbefragung über das Parkpickerl, dass man damit dem Land nicht unbedingt einen Bärendienst erweist. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. Oktober 2013, 22:13:45
OT: sieht man z.B. auch gut an der Wehrdienstvolksbefragung und bei der Wiener Volksbefragung über das Parkpickerl, dass man damit dem Land nicht unbedingt einen Bärendienst erweist. ::)

Schwierig sind Befragungen immer dann, wenn die Gruppe der Nutznießer sich von der Gruppe der Betroffenen unterscheidet. Grad bei der Wehrpflichbefragung war es deutlich sichtbar. Dazu kommt, dass die Befragten sich eher für das schon Bekannte entscheiden, nicht für eine Änderung. Grade Verkehrspolitik ist mE nicht so leicht abstimmungsfähig, besser wäre da, sich die Absolution schon vorher bei ausführlichsten Bürgerbeteiligungen zu holen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. Oktober 2013, 08:45:35
Na, da bin ich ja gespannt...

Zitat
Kaufleute gegen 13A-Pläne

Die zukünftige Führung der Buslinie 13A im Bereich Mariahilfer Straße ist offen. Die Kaufleute der Neubaugasse wollen nicht, dass Busse in beiden Richtungen an ihren Geschäften vorbeifahren. Heute präsentieren sie einen eigenen Vorschlag.

Derzeit fahren die Busse der Linie 13A nur in der zur Mariahilfer Straße führenden Fahrtrichtung durch die Neubaugasse. Die Interessensgemeinschaft der Kaufleute in der Neubaugasse will das so beibehalten und am Montag einen Plan unterbreiten, wie das Problem gelöst werden könnte. Laut eigenen Angaben hat die Interessensgemeinschaft 5.000 Unterschriften gesammelt, die das Anliegen – kein Busverkehr in beide Richtungen – untermauern sollen.

Bezirk gegen Ampel und Ausweichbuchten

Die Neubaugasse wurde bereits vor Jahren verkehrsberuhigt. Seither sind dort die Gehsteige verbreitert. Ein Gegenverkehrs-Busbetrieb wäre nicht möglich. Für einen solchen müssten Ausweichbuchten errichtet bzw. eine Ampelregelung eingeführt werden.

Die Bezirksvertretung hat sich kürzlich einstimmig dagegen ausgesprochen, wie der Neubauer Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne) gegenüber der APA betonte. Wie die endgültige Entscheidung nun ausfällt, ist jedoch noch nicht bekannt. „Wir haben noch nichts gehört, wir warten jetzt ab“, so Blimlinger.

Warten auf neue Linienführung

Bei den Wiener Linien wurde auf APA-Anfrage bestätigt, dass vorerst noch keine Entscheidung in Sachen neuer Route gefallen ist. Das sich etwas ändern wird, ist jedenfalls fix: Stadt und Wiener Linien haben bereits die prinzipielle Einigung erzielt, dass der Linienbus nicht mehr durch die Fußgängerzone Mariahilfer Straße im Bereich zwischen Neubaugasse und Kirchengasse fahren wird - mehr dazu in Neue 13A-Route erst „in Monaten“ (wien.ORF.at; 21.8.2013).

Dass die Buslinie 13A nicht mehr durch die Fußgängerzone fährt, ist auf heftigen Widerstand der Busfahrer zurückzuführen. An Samstagen gab es zunächst eine Teilung der Linienführung, dann wurde eine neue Strecke präsentiert - mehr dazu in Wieder neue Strecke für 13A (wien.ORF.at; 27.8.2013).

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2610271/ (http://wien.orf.at/news/stories/2610271/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. Oktober 2013, 09:32:03
Ich hätte auch einen Plan: Sprengt das Viertel und planiert alles nieder, dann braucht es keinen Bus mehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 21. Oktober 2013, 10:05:26
Ich hätte auch einen Plan: Sprengt das Viertel und planiert alles nieder, dann braucht es keinen Bus mehr.
Wie wärs damit, die Tintenburg zu sprengen (selbstverständlich in leerem Zustand), dann haben die WL auf längere Zeit andere Sorgen als solchen Blödsinn und die Stadt kann ordentlich planen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 21. Oktober 2013, 10:54:26
Irgendwie ist der Blimlinger auch ein Wurm!  ::)  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. Oktober 2013, 11:00:55
Irgendwie ist der Blimlinger auch ein Wurm!  ::)  ;D
Tja, entweder man ist ein Wurm oder ein Adler. Mangels Flugtauglichkeit fällt für die meisten der Adler eben weg.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 21. Oktober 2013, 11:06:28
Hat sich eigentlich schon jemand "offizieller" zu der Variante  Schadekgasse - Nelkengasse - Zollergasse  geäußert? Mir ist nur bekannt das diese Variante mit überlegt wurde.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. Oktober 2013, 11:20:09
Das heißt, Blimlinger ist eindeutig auch gegen die 13er-Straßenbahn, weil diese ja auch in beiden Richtungen durch die Neubaugasse gehen würde?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 21. Oktober 2013, 11:26:00
Worauf du wetten kannst. Was glaubst du, was das für ein Volksaufstand wäre, wenn man im Rathaus die Wiedererrichtung des 13ers fix beschließen würde!  :o
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 21. Oktober 2013, 12:09:32
Laut Radio Wien wollen die Kaufleute einen geteilten 13A (eine Süd und einen Nord), der Architekt meint, sind ja nur 2-3 Minuten zum Gehen beim Umsteigen, also kein Problem.  :fp:

Jetzt muß ich verallgemeinern: Kaufleute und Architekten, lauter ****.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. Oktober 2013, 12:17:25
Sollen s' ihn ruhig teilen, aber dann brauchen sich die dunkelroten Betonwürmer über das nächste Wahlergebnis nicht wundern. Und auch der Blimlinger wird in seinem Bezirk damit ordentlich einfahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 21. Oktober 2013, 12:51:14
Zitat
Kaufleute wollen Zweiteilung des 13A

Die Kaufleute der Neubaugasse haben heute ihren Vorschlag für eine neue Streckenführung der Buslinie 13 A präsentiert. Sie wollen nicht, dass die Busse zukünftig in beiden Richtungen an ihren Geschäften vorbeifahren.

Ein 13 A Nord und ein 13 A Süd - das ist der Vorschlag, der nun von der Interessensgemeinschaft der Kaufleute in der Neubaugasse kommt. Der Bus würde damit die Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße nicht mehr queren. Zwischen den beiden Linien müsste man allerdings zu Fuß gehen, sagt Architeckt Gerhard Stixner, von dem der Vorschlag stammt.

„Der Abstand zwischen den beiden Stationen beträgt 230 Meter, das heißt, in zwei bis drei Minuten ist der Umsteigevorgang erledigt“, erklärte Stixner bei Präsentation des Konzeptes am Montag. Der unterer Abschnitt der Neubaugasse könnte dann außerdem eine reine Fußgängerzone werden. Zusätzlich könnte die Lindengasse zu einem Shared Space werden, wo alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt wären.

Bezirk gegen Ampel und Ausweichbuchten

Derzeit fahren die Busse der Linie 13A nur in der zur Mariahilfer Straße führenden Fahrtrichtung durch die Neubaugasse. Laut eigenen Angaben hat die Interessensgemeinschaft 5.000 Unterschriften gesammelt, die das Anliegen – kein Busverkehr in beide Richtungen – untermauern sollen.

Die Neubaugasse wurde bereits vor Jahren verkehrsberuhigt. Seither sind dort die Gehsteige verbreitert. Ein Gegenverkehrs-Busbetrieb wäre nicht möglich. Für einen solchen müssten Ausweichbuchten errichtet bzw. eine Ampelregelung eingeführt werden.

Die Bezirksvertretung hat sich kürzlich einstimmig dagegen ausgesprochen, wie der Neubauer Bezirksvorsteher Thomas Blimlinger (Grüne) gegenüber der APA betonte. Wie die endgültige Entscheidung nun ausfällt, ist jedoch noch nicht bekannt. „Wir haben noch nichts gehört, wir warten jetzt ab“, so Blimlinger.

Warten auf neue Linienführung

Bei den Wiener Linien wurde auf APA-Anfrage bestätigt, dass vorerst noch keine Entscheidung in Sachen neuer Route gefallen ist. Das sich etwas ändern wird, ist jedenfalls fix: Stadt und Wiener Linien haben bereits die prinzipielle Einigung erzielt, dass der Linienbus nicht mehr durch die Fußgängerzone Mariahilfer Straße im Bereich zwischen Neubaugasse und Kirchengasse fahren wird - mehr dazu in Neue 13A-Route erst „in Monaten“ (wien.ORF.at; 21.8.2013).

Dass die Buslinie 13A nicht mehr durch die Fußgängerzone fährt, ist auf heftigen Widerstand der Busfahrer zurückzuführen. An Samstagen gab es zunächst eine Teilung der Linienführung, dann wurde eine neue Strecke präsentiert - mehr dazu in Wieder neue Strecke für 13A (wien.ORF.at; 27.8.2013).

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2610271/ (http://wien.orf.at/news/stories/2610271/)

Was nicht ganz klar ist, ist, wo sie die Teilung haben wollen? Wenn die in der Lindengasse einen Shared Space haben wollen, bleibt quasi nur die Siebensterngasse? Abgesehen davon, dass die Lindengasse dort schon Wohnstraße (=Shared Space) ist.

Auf einer der dichtestbefahrensten Buslinien die Fahrgäste zu einem mehrere hundert Meter langen Fußweg zwingen - wahrscheinlich gut für die Geschäfte in der Neubaugasse, an denen die dann vorbeigehen müssen, aber welche Art von Hirn das sein muss, dem so eine Idee entspringt, will ich lieber nicht kommentieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. Oktober 2013, 13:16:01
Wahnsinn, es gibt Menschen die noch blöder sind als das Würmchen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. Oktober 2013, 13:33:28
Das heißt, Blimlinger ist eindeutig auch gegen die 13er-Straßenbahn, weil diese ja auch in beiden Richtungen durch die Neubaugasse gehen würde?
Ja, leider, das hab ich unlängst eh schon hier erwähnt. Wobei ich nicht weiß, ob er persönlich dagegen ist oder als Vertreter der dort wohnenden Bevölkerung, das sind ja auch zwei Paar Schuhe.

Jedenfalls zeigt es sich, dass auch Grüne anfällig für das Florianiprinzip sind... baut's ruhig eure Straßenbahn, aber ned bei uns...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. Oktober 2013, 13:43:12
Blimlinger gehört halt auch zur NIMBY-Fraktion.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 21. Oktober 2013, 14:43:13
Ich glaube nicht, dass er grundsätzlich dagegen ist, aber mit Sicherheit will er momentan keine zusätzliche Front aufmachen.

Ich gehe angesichts der momentanen Zustände davon aus, dass die Geschäftsleute in der Neubaugasse völlig auszucken würden, wenn dort ein bis eineinhalb Jahre lang Gleisbaustelle ist (je nachdem, ob vorher noch Leitungen umgelegt werden müssen - in Berlin sind für 500 Meter Straßenbahnbauarbeiten in der Invalidenstraße sogar zweieinhalb Jahre vorgesehen). Das heißt, das letzte, was er jetzt machen sollte, sind Schnellschüsse bezüglich 13er, ohne dass irgendeine Form von Übereinkunft sowohl mit der Wirtschaftskammer als auch den Geschäftsleuten in der Neubaugasse existiert.


Insofern wäre es auch wichtig, im Zusammenhang mit der U2-Verlängerung zum MatzPlatz ganz intensiv darauf hinzuweisen, dass dann die Neubaugasse vier bis fünf Jahre lang durch ein riesiges, sehr tiefes Loch lahmgelegt werden wird.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. Oktober 2013, 14:45:52
Insofern wäre es auch wichtig, im Zusammenhang mit der U2-Verlängerung zum MatzPlatz ganz intensiv darauf hinzuweisen, dass dann die Neubaugasse vier bis fünf Jahre lang durch ein riesiges, sehr tiefes Loch lahmgelegt werden wird.  ;)
Owa daun samma endlich den Autobus los. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 21. Oktober 2013, 15:53:55
Na, da passt ja das Thema der Petition (13A soll nicht zweigeteilt werden) wieder...  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 21. Oktober 2013, 17:34:26
Zitat

Ziemlich genau zwei Monate läuft inzwischen die Suche nach einer Alternativroute für die Wiener Buslinie 13A - und diverse Bezirks- und Interessensvertreter haben ihre Vorstellungen bereits öffentlich deponiert. Am Montag traten nun die Kaufleute der Neubaugasse auf den Plan. Sie fürchten, dass der Bus künftig in beide Richtungen durch die "Mahü"-Querstraße brummen könnte und schlagen daher eine permanente Teilung der Linie 13A vor. Die Neubauer Bezirksvertretung, aber auch einige Mitstreiter der Händlergemeinschaft, sind von diesem Plan aber wenig begeistert.
Derzeit fährt der 13A noch über die Fußgängerzone auf der verkehrsberuhigten Mariahilfer Straße. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) will das bekanntlich ändern und hat die Erarbeitung einer Ausweichstrecke beauftragt. Als favorisierte Version wurde wiederholt die beidseitige Befahrung der Neubaugasse genannt. Die dort ansässigen Kaufleute wehren sich dagegen. Denn Gehsteige würden dann verschmälert, Bäume gefällt, Lkw-Ladezonen aufgehoben und Kunden vertrieben werden, zeigte sich Karl Hintermayer, Chef der gleichnamigen Buchhandlung und Obmann der Interessensvertretung der Kaufleute am Neubau, in einer Pressekonferenz sorgengeplagt.
Vorschlag: Dauerhafte Zweiteilung der Buslinie

Also ließ man von Architekt Gerhard Steixner einen anderen Vorschlag ausarbeiten. Dieser Alternativplan sieht die dauerhafte Zweiteilung der Buslinie vor. Der "13A-Nord" würde demnach von der Josefstadt kommend die Neubaugasse entlangfahren, allerdings schon in die Lindengasse einbiegen und über die Kirchengasse wie gehabt zurückfahren. Der "13A-Süd" würde indes zwischen Hauptbahnhof und Neubaugasse/Schadekgasse pendeln.

Die Vorteile laut Steixner: Die Mahü-Fuzo wird durch eine Ampelkreuzung nicht mehr zweigeteilt und der Neubaugassen-Abschnitt von Lindengasse bis Mariahilfer Straße bleibt ebenfalls nur den Fußgängern und Radfahrern vorbehalten. Dass die Fahrgäste dann umsteigen müssten, ist für den Architekten "zumutbar". Denn der Fußweg würde nur gut 200 Meter betragen. Außerdem entleere sich der Bus bei der Mahü-Station derzeit großteils und fülle sich dort neu. Sprich: Nur wenige Fahrgäste blieben über die Bezirksgrenze hinweg im Bus sitzen, will der Architekt aus eigener Erfahrung wissen.

Stadt und Wiener Linien haben sich äußerst zugeknöpft gezeigt. Sowohl bei den Verkehrsbetrieben als auch im Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) wollte man die Variante nicht kommentieren. Beidseits wurde auf noch laufende Gespräche und die Prüfung diverser Lösungsvorschläge verwiesen.
Nachteile für Fahrgäste befürchtet

Die Neubauer Bezirksvertretung hat sich via einstimmigem Antrag ebenfalls gegen eine Zweirichtungsführung des 13A durch die Neubaugasse ausgesprochen. Von der Teilung hält man hier aber wenig. Beide Bezirksvorsteher-Stellvertreter, Gertrude Brindlmayer (Grüne) und Rainer Husty (SPÖ) - sie waren bei der Pressekonferenz in Vertretung des derzeit urlaubenden Bezirkschefs Thomas Blimlinger (Grüne) anwesend -, warnten vor einer "Filetierung" und verwiesen auf die Nachteile für die Fahrgäste. Stadt und Wiener Linien seien am Zug, sinnvolle Ausweichrouten zu präsentieren.

Aber auch unter den Shopinhabern gibt es offenbar Skeptiker. Denn die Anbindung an ein öffentliches Verkehrsmittel sei wichtig für eine Geschäftsstraße. Außerdem sei die 13A-Strecke die letzte noch aufrechte Verbindung zwischen dem sechsten und siebenten Bezirk, lauteten einige Wortmeldungen.

Na wenn die so wirtschaften wie deren Ideen sind....
Quelle:http://www.news.at/a/mariahilfer-strasse-zweiteilung-bus (http://www.news.at/a/mariahilfer-strasse-zweiteilung-bus)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. Oktober 2013, 17:49:00
Immerhin geht aus dem News-Artikel hervor, daß nicht einmal alle Kaufleute hinter dieser Schwachsinnsidee stehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. Oktober 2013, 17:50:49
Na wenn die so wirtschaften wie deren Ideen sind....
Der Hintermayer auf der Mahü wird offenbar eh geschlossen. Zumindest stand das letztens so auf den Geschäftsüberresten, als ich vorbeigegangen bin. Sicher auch wegen der Fuzo ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 158er am 21. Oktober 2013, 17:59:22
Der Hintermayer auf der Mahü ist geschlossen.
;)

Sicher auch wegen der Fuzo ;)
Nein, wegen der Mietpreise, zumindest laut Plakaten. Man muß aber sagen, daß das wirklich ein sehr kompetentes Buchgeschäft war.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. Oktober 2013, 17:59:47
Ganz bestimmt, die Fußgängerzone ist schuld aber niemals Amazon und Thalia.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. Oktober 2013, 18:06:35
Man muß aber sagen, daß das wirklich ein sehr kompetentes Buchgeschäft war.
Ich war auch immer gern dort - grad bei den Klassik-CDs hab ich da sehr günstig viele alte, legendäre Aufnahmen bekommen! Hoffentlich fährt bald der 13A in beide Richtungen durch die Neubaugasse, dann geh ich halt dort zum Hintermayer :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. Oktober 2013, 18:19:50
Der Hintermayer musste nur das Geschäftslokal auf der Mariahilfer Straße aufgeben, weil die Mieten dort ins unermessliche steigen und nur noch für große Ketten leistbar sind. So steht es auf einem Aushang in der Auslage.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. Oktober 2013, 18:40:09
Der Hintermayer musste nur das Geschäftslokal auf der Mariahilfer Straße aufgeben, weil die Mieten dort ins unermessliche steigen und nur noch für große Ketten leistbar sind. So steht es auf einem Aushang in der Auslage.
Na, das wird sich jetzt dann eh wieder ändern, wenn die Straße als FuZo verslummt. Die Geschäftsleute sollten doch dafür sein, dass möglichst wenig Leute einkaufen kommen, dann gehen die Mieten wieder runter :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. Oktober 2013, 18:45:22
Mir ist auch völlig unbegreiflich, wie man als Geschäftsinhaber gegen die Busführung in der Neubaugasse sein kann. Gerade die profitieren doch am meisten, wenn ihnen der Bus potentielle Kunden bringt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 21. Oktober 2013, 19:27:20
Zitat
Das Perpetuum mobile des Florianiprinzips

Noch ein paar kuriose Vorschläge? Bitte nicht!


von ERICH KOCINA  (Die Presse)

Answer Lang ist nicht zu beneiden. Der Sprecher der Wiener Linien reagiert bei Anfragen zum 13A mittlerweile schon etwas genervt – und wirklich verdenken kann man es ihm nicht, denn die Debatte um die Linienführung von Wiens meistfrequentierter Buslinie nimmt immer skurrilere Züge an. Gut, schon die Ausgangssituation war eine nicht unproblematische, nämlich eine rote Busspur durch die neu geschaffene Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße, auf der sich auch Fußgänger und Radfahrer tummelten. Doch seit sich die Stadt Wien nach Protesten der Busfahrer auf die Suche nach einer neuen Route machte, scheint Wiens Verkehrspolitik zum Perpetuum mobile des Florianiprinzips geworden zu sein.

Ja, durchfahren soll der 13A weiter. Nur bitte nicht dort, wo ich Anrainer bin. Was ja aus Sicht der Betroffenen verständlich ist, nur brennt offenbar nun manche Sicherung durch. Der jüngste Vorschlag, den 13A in zwei Linien zu spalten – und umsteigewillige Passagiere dazwischen 230 Meter einfach zu Fuß gehen zu lassen –, ist der bisherige Tiefpunkt der Debatte. Sollen die Menschen, die vom Hauptbahnhof kommen, womöglich mit Gepäck, doch ein bisschen zu Fuß gehen, ist ja zumutbar. Durchschneiden wir einfach eine Verbindung zwischen zwei Bezirken, müssen die Leute halt mit dem Taxi ihre Runden drehen. Der Mann hinter der Idee ist übrigens Abteilungsvorstand an der TU Wien. Und – viel wichtiger – Anrainer in der Neubaugasse.

Aber wenn wir schon bei guten Idee sind, Frage an Answer Lang: Könnten wir nicht vielleicht eine Schwebebahn über die Neubaugasse installieren?

erich.kocina@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.10.2013)
Quelle: diepresse.com (http://diepresse.com/home/meinung/kommentare/1467200/Das-Perpetuum-mobile-des-Florianiprinzips?direct=1467203&_vl_backlink=/home/index.do&selChannel=615)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 21. Oktober 2013, 19:50:45
Zitat
Also ließ man von Architekt Gerhard Steixner einen anderen Vorschlag ausarbeiten.  Dieser Alternativplan sieht die dauerhafte Zweiteilung der Buslinie vor.
Allein schon die hochtrabende Formulierung finde ich eine ziemlich Frechheit: Ein Architekt hat also eine  "Alternativlösung ausgearbeitet"    :bh:   Und für das braucht man natürlich einen Architekten.

Ich habe auch einen Alternativvorschlag ausgearbeitet, und zwar für jene Geschäftsleute, die der 13A in beiden Richtungen stören würde:

Einfach ihre Geschäfte dort für immer schließen und schon haben wir eine genauso geistreiche  "Alternative Lösung". 


Zitat
Dass die Fahrgäste dann umsteigen müssten, ist für den Architekten "zumutbar". Denn der Fußweg würde nur gut 200 Meter betragen.
Es wäre interessant, ob das der Architekt auch so sehen würde, wenn man ihn auch zwingen würde, jeden Tag "eh nur ein paar hundert Meter weit" zu gehen. (Und zusätzlich einmal mehr bei jedem Wetter auf den Bus zu warten.)


Zitat
Außerdem entleere sich der Bus bei der Mahü-Station derzeit großteils und fülle sich dort neu. Sprich: Nur wenige Fahrgäste blieben über die Bezirksgrenze hinweg im Bus sitzen, will der Architekt aus eigener Erfahrung wissen.
Genau, dort hat einfach kein Bedarf zu bestehen.  ::)

Zitat

[...]
Aber auch unter den Shopinhabern gibt es offenbar Skeptiker. Denn die Anbindung an ein öffentliches Verkehrsmittel sei wichtig für eine Geschäftsstraße. Außerdem sei die 13A-Strecke die letzte noch aufrechte Verbindung zwischen dem sechsten und siebenten Bezirk, lauteten einige Wortmeldungen.
Immerhin ein paar Lichtblicke  :up:  :lamp:

Zitat
Quelle:http://www.news.at/a/mariahilfer-strasse-zweiteilung-bus (http://www.news.at/a/mariahilfer-strasse-zweiteilung-bus)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. Oktober 2013, 20:23:12
Mir ist auch völlig unbegreiflich, wie man als Geschäftsinhaber gegen die Busführung in der Neubaugasse sein kann. Gerade die profitieren doch am meisten, wenn ihnen der Bus potentielle Kunden bringt.

Die Vollkoffern plakatieren ja auch bei mir in der Kirchegasse "Mariahilfer Straße wiederherstellen!" in ihren Auslagen, obwohl in der KG jetzt wesentlich mehr Leute zu Fuß unterwegs sind als vorher...  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 21. Oktober 2013, 22:41:18
Die Vollkoffern plakatieren ja auch bei mir in der Kirchegasse "Mariahilfer Straße wiederherstellen!" in ihren Auslagen, obwohl in der KG jetzt wesentlich mehr Leute zu Fuß unterwegs sind als vorher...  :fp:
Die sind wahrscheinlich nur deswegen angefressen, weil sie jetzt größere Umwege fahren müssen, wenn sie mit dem Auto zu ihrem Geschäft wollen. Wobei mir eigentlich nur bei dem Haushaltswarengeschäft entsprechende Plakate in der Auslage aufgefallen sind. Haben das noch mehr Geschäfte plakatiert?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. Oktober 2013, 22:52:11
Die Vollkoffern plakatieren ja auch bei mir in der Kirchegasse "Mariahilfer Straße wiederherstellen!" in ihren Auslagen, obwohl in der KG jetzt wesentlich mehr Leute zu Fuß unterwegs sind als vorher...  :fp:
Die sind wahrscheinlich nur deswegen angefressen, weil sie jetzt größere Umwege fahren müssen, wenn sie mit dem Auto zu ihrem Geschäft wollen. Wobei mir eigentlich nur bei dem Haushaltswarengeschäft entsprechende Plakate in der Auslage aufgefallen sind. Haben das noch mehr Geschäfte plakatiert?

Ja. Auch der Blumenhändler, der sich über die Citybikestation aufgeregt hat weil sie zwei Parkplätze kostet, und der mit seinem Smart selbst am liebsten vorm Geschäft parkt. Etc., etc...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 21. Oktober 2013, 23:03:57
Zitat
Also ließ man von Architekt Gerhard Steixner einen anderen Vorschlag ausarbeiten.  Dieser Alternativplan sieht die dauerhafte Zweiteilung der Buslinie vor.
Allein schon die hochtrabende Formulierung finde ich eine ziemlich Frechheit: Ein Architekt hat also eine  "Alternativlösung ausgearbeitet"    :bh:   Und für das braucht man natürlich einen Architekten.

Ich habe auch einen Alternativvorschlag ausgearbeitet, und zwar für jene Geschäftsleute, die der 13A in beiden Richtungen stören würde:

Einfach ihre Geschäfte dort für immer schließen und schon haben wir eine genauso geistreiche  "Alternative Lösung". 


Zitat
Dass die Fahrgäste dann umsteigen müssten, ist für den Architekten "zumutbar". Denn der Fußweg würde nur gut 200 Meter betragen.
Es wäre interessant, ob das der Architekt auch so sehen würde, wenn man ihn auch zwingen würde, jeden Tag "eh nur ein paar hundert Meter weit" zu gehen. (Und zusätzlich einmal mehr bei jedem Wetter auf den Bus zu warten.)


Zitat
Außerdem entleere sich der Bus bei der Mahü-Station derzeit großteils und fülle sich dort neu. Sprich: Nur wenige Fahrgäste blieben über die Bezirksgrenze hinweg im Bus sitzen, will der Architekt aus eigener Erfahrung wissen.
Genau, dort hat einfach kein Bedarf zu bestehen.  ::)

Zitat

[...]
Aber auch unter den Shopinhabern gibt es offenbar Skeptiker. Denn die Anbindung an ein öffentliches Verkehrsmittel sei wichtig für eine Geschäftsstraße. Außerdem sei die 13A-Strecke die letzte noch aufrechte Verbindung zwischen dem sechsten und siebenten Bezirk, lauteten einige Wortmeldungen.
Immerhin ein paar Lichtblicke  :up:  :lamp:

Zitat
Quelle:http://www.news.at/a/mariahilfer-strasse-zweiteilung-bus (http://www.news.at/a/mariahilfer-strasse-zweiteilung-bus)

Besagter Architekt ist laut Presse-Artikel Anrainer und somit sowieso befangen. Wahrscheinlich will er den Bus vor seinem Fenster abwürgen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 21. Oktober 2013, 23:19:22
Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. Oktober 2013, 00:14:18
Ein Architekt
Ja, euphemistisch nennt man diese Leute Architekten. In Realität: Zu blöd für die Statikprüfung beim Bauingenieursstudium. >:D >:D >:D

Sorry, aber das ist aufgelegt. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 22. Oktober 2013, 09:50:36
Zitat
Aber wenn wir schon bei guten Idee sind, Frage an Answer Lang: Könnten wir nicht vielleicht eine Schwebebahn über die Neubaugasse installieren?

He, die Idee finde ich gut. Man müsste sie nur etwas ausfeilen. So eine Mischung aus Schwebebahn und Containerkran, also quasi ein Buscableliner. Bei der Westbahnstraße schnappt sich dieser Kran den Bus und dieser schwebt so über Neubaugasse und Mariahilfer Straße. Alle können zufrieden sein. Der Wurm, der Bliminger, die Kaufleute, der Doppelmayr. Vor allem die Wiener Linien für diese innovative Weltneuheit, die neue Standards vorgeben wird. Einzig die Anrainer im zweiten Stock haben die Schwebebusse vor der Nase, aber sie können ja ihre Fenster an die Kaufleute als Schaufenster vermieten. Auch ja, das müsste auch in beiden Richtungen gehen, somit können auch wir zufrieden sein. Die Herausforderung ist nur, ob dies in einer späteren Phase statt mit einem Bus auch mit einer Straßenbahn gehen würde. *undjetztklingeltderwecker*
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 22. Oktober 2013, 09:55:07
Zitat
Aber wenn wir schon bei guten Idee sind, Frage an Answer Lang: Könnten wir nicht vielleicht eine Schwebebahn über die Neubaugasse installieren?

He, die Idee finde ich gut. Man müsste sie nur etwas ausfeilen. So eine Mischung aus Schwebebahn und Containerkran, also quasi ein Buscableliner. Bei der Westbahnstraße schnappt sich dieser Kran den Bus und dieser schwebt so über Neubaugasse und Mariahilfer Straße. Alle können zufrieden sein. Der Wurm, der Bliminger, die Kaufleute, der Doppelmayr. Vor allem die Wiener Linien für diese innovative Weltneuheit, die neue Standards vorgeben wird. Einzig die Anrainer im zweiten Stock haben die Schwebebusse vor der Nase, aber sie können ja ihre Fenster an die Kaufleute als Schaufenster vermieten. Auch ja, das müsste auch in beiden Richtungen gehen, somit können auch wir zufrieden sein. Die Herausforderung ist nur, ob dies in einer späteren Phase statt mit einem Bus auch mit einer Straßenbahn gehen würde. *undjetztklingeltderwecker*

*ROFL*

Meine Güte mussten die Drogen gut gewesen sein.

War da mal nicht was von Förderband, weil die Busse vom 13A eh schon fast wie am Förderband kommen?  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 22. Oktober 2013, 09:56:44
Zitat
Aber wenn wir schon bei guten Idee sind, Frage an Answer Lang: Könnten wir nicht vielleicht eine Schwebebahn über die Neubaugasse installieren?

He, die Idee finde ich gut. Man müsste sie nur etwas ausfeilen. So eine Mischung aus Schwebebahn und Containerkran, also quasi ein Buscableliner. Bei der Westbahnstraße schnappt sich dieser Kran den Bus und dieser schwebt so über Neubaugasse und Mariahilfer Straße. Alle können zufrieden sein. Der Wurm, der Bliminger, die Kaufleute, der Doppelmayr. Vor allem die Wiener Linien für diese innovative Weltneuheit, die neue Standards vorgeben wird. Einzig die Anrainer im zweiten Stock haben die Schwebebusse vor der Nase, aber sie können ja ihre Fenster an die Kaufleute als Schaufenster vermieten. Auch ja, das müsste auch in beiden Richtungen gehen, somit können auch wir zufrieden sein. Die Herausforderung ist nur, ob dies in einer späteren Phase statt mit einem Bus auch mit einer Straßenbahn gehen würde. *undjetztklingeltderwecker*
;D die Vorstellung ist absolut genial.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. Oktober 2013, 10:11:46
He, die Idee finde ich gut. Man müsste sie nur etwas ausfeilen. So eine Mischung aus Schwebebahn und Containerkran, also quasi ein Buscableliner. Bei der Westbahnstraße schnappt sich dieser Kran den Bus und dieser schwebt so über Neubaugasse und Mariahilfer Straße. Alle können zufrieden sein. Der Wurm, der Bliminger, die Kaufleute, der Doppelmayr. Vor allem die Wiener Linien für diese innovative Weltneuheit, die neue Standards vorgeben wird. Einzig die Anrainer im zweiten Stock haben die Schwebebusse vor der Nase, aber sie können ja ihre Fenster an die Kaufleute als Schaufenster vermieten. Auch ja, das müsste auch in beiden Richtungen gehen, somit können auch wir zufrieden sein. Die Herausforderung ist nur, ob dies in einer späteren Phase statt mit einem Bus auch mit einer Straßenbahn gehen würde. *undjetztklingeltderwecker*
Naja, da kann man ja einfach auch eine Überkopfschiene à la Wuppertaler Schwebebahn installieren und dem Bus oben Antriebsräder verpassen. In die Schiene greift der Bus vor den entsprechenden Stellen ein und arbeitet sich dann hoch. Nachdem wir bereits Busse mit Straßenbahnstromabnehmer haben, wäre das der letzte Schrei.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 22. Oktober 2013, 10:14:18
Leute, das gibts schon längst, was ihr da erfindet  :lamp:
(http://www.mt-online.de/_em_daten/_mt/2009/02/20/090220_1125_208535743_0.jpg)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 22. Oktober 2013, 12:26:29
Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.

Nein, der Doppelmayr hat noch nicht vorgeschlagen, in der Neubaugasse eine Seilbahn zu bauen.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 22. Oktober 2013, 12:27:32
Es ist schon alles gesagt, nur noch nicht von allen.

Nein, der Doppelmayr hat noch nicht vorgeschlagen, in der Neubaugasse eine Seilbahn zu bauen.  ;)
Cable-Liner, wie schon am HBf vorgeschlagen. Damit werden dann die beiden 13A Äste verbunden.  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. Oktober 2013, 12:48:29
Ich fordere eine Ustrab für den 13er von der Amerlingstraße bis zur Burggasse. Die Geländeform gibt dort eh schöne Rampen vor!

8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. Oktober 2013, 12:52:16
Ich fordere eine Ustrab für den 13er von der Amerlingstraße bis zur Burggasse. Die Geländeform gibt dort eh schöne Rampen vor!
Den nennt man dann U5 und die Sache hat sich.

Wie tief liegt eigentlich die U3 an der Stelle? Die zwei Stockwerke könnten Dir einen Strich durch die Rechnung machen. ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 22. Oktober 2013, 12:58:49
Ich fordere eine Ustrab für den 13er von der Amerlingstraße bis zur Burggasse. Die Geländeform gibt dort eh schöne Rampen vor!
Den nennt man dann U5 und die Sache hat sich.

Wie tief liegt eigentlich die U3 an der Stelle? Die zwei Stockwerke könnten Dir einen Strich durch die Rechnung machen. ;D

Die U3 geht bis in die 3 1/2-fache Tiefenlage: Passage (-1), Gleis 1 (-2), Gleis 2 (-3), Verteilergeschoß (-3 1/2).
Du müsstest also bis in die 5fache Tiefenlage, weil du noch mindestens ein Gleisgeschoß (-4 1/2) und ein Verteilergeschoß (-5) brauchst.

Wird teuer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: vodi am 22. Oktober 2013, 12:59:31
Wie tief liegt eigentlich die U3 an der Stelle? Die zwei Stockwerke könnten Dir einen Strich durch die Rechnung machen. ;D

Ah, die Bim kann man schon durchs Verteilergeschoß führen ;-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 22. Oktober 2013, 13:03:45
Du müsstest also bis in die 5fache Tiefenlage, weil du noch mindestens ein Gleisgeschoß (-4 1/2) und ein Verteilergeschoß (-5) brauchst.

Ja, dann wird's schön teuer!
Aber die Baufirmen würden sich die Hände reiben.  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 22. Oktober 2013, 13:04:11
Ich fordere eine Ustrab für den 13er von der Amerlingstraße bis zur Burggasse. Die Geländeform gibt dort eh schöne Rampen vor!
Den nennt man dann U5 und die Sache hat sich.

Wie tief liegt eigentlich die U3 an der Stelle? Die zwei Stockwerke könnten Dir einen Strich durch die Rechnung machen. ;D

Die U3 geht bis in die 3 1/2-fache Tiefenlage: Passage (-1), Gleis 1 (-2), Gleis 2 (-3), Verteilergeschoß (-3 1/2).
Du müsstest also bis in die 5fache Tiefenlage, weil du noch mindestens ein Gleisgeschoß (-4 1/2) und ein Verteilergeschoß (-5) brauchst.

Wird teuer.
Das fängt aber alles erst östlich der Kreuzung mit der Neubaugasse an, oder? Damit kann man über der U3 bauen. Ein eigenes Verteilergeschoß braucht man nicht, haben andere USTRAB-Strecken ja auch nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 22. Oktober 2013, 13:04:29
Ich fordere eine Ustrab für den 13er von der Amerlingstraße bis zur Burggasse. Die Geländeform gibt dort eh schöne Rampen vor!
Den nennt man dann U5 und die Sache hat sich.

Wie tief liegt eigentlich die U3 an der Stelle? Die zwei Stockwerke könnten Dir einen Strich durch die Rechnung machen. ;D

Die U3 geht bis in die 3 1/2-fache Tiefenlage: Passage (-1), Gleis 1 (-2), Gleis 2 (-3), Verteilergeschoß (-3 1/2).
Du müsstest also bis in die 5fache Tiefenlage, weil du noch mindestens ein Gleisgeschoß (-4 1/2) und ein Verteilergeschoß (-5) brauchst.

Wird teuer.
Das Gleis auf -1 zu legen geht sich nicht aus (für eine Straßenbahn)? Soweit ich mich erinnern kann geht die Passage ja nicht unter die Neubaugasse...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 22. Oktober 2013, 13:18:49
Das fängt aber alles erst östlich der Kreuzung mit der Neubaugasse an, oder? Damit kann man über der U3 bauen. Ein eigenes Verteilergeschoß braucht man nicht, haben andere USTRAB-Strecken ja auch nicht.

Ebene -1 (Passagengeschoß) geht von der Station Zieglergasse bis zur Station Neubaugasse durch; wo es westlich der Station Zieglergasse endet, weiß ich nicht, östlich dürfte es kurz vor dem Peek & Cloppenburg enden, da der Streckentunnel dort das Gebäude unterfährt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 22. Oktober 2013, 14:33:42
Ebene -1 (Passagengeschoß) geht von der Station Zieglergasse bis zur Station Neubaugasse durch
Und was ist dort? Kann man da, wo eh keine Fahrgäste hinkommen, keine Straßenbahngleise quer durchlegen, wenn man will?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 22. Oktober 2013, 14:51:10
Ebene -1 (Passagengeschoß) geht von der Station Zieglergasse bis zur Station Neubaugasse durch
Und was ist dort?
Ein langer, leerer Raum. Eine Nutzung wurde öfter vorgeschlagen (z.B. als temporäre Veranstaltungshalle), ist aber nicht möglich, weil es keine Zugänge usw. gibt. Das ist daher einfach nur toter Raum, ewig schade drum!
Am Europaplatz das alte U6-Tunnel ist übrigens auch so ein toter Raum. Vor einigen Jahren gabs im VOR-Magazin einmal einen interessanten Artikel darüber.

Edit: Das Geschoß -1 beginnt übrigens schon am Westbahnhof.

Beim U3-Zwischengeschoß könnte man aber jetzt vielleicht Zugänge in der Mitte der Mariahilfer Straße - Fußgängerzone - bauen, wenn der Bus wegkommen sollte.

Die U3 geht bis in die 3 1/2-fache Tiefenlage: Passage (-1), Gleis 1 (-2), Gleis 2 (-3), Verteilergeschoß (-3 1/2).
Unter der U3 ist noch ein Geschoß? Was ist da drin? Technik?

Ich fordere eine Ustrab für den 13er von der Amerlingstraße bis zur Burggasse. Die Geländeform gibt dort eh schöne Rampen vor!
Die Rampe in der Hofmühlgasse gibts eh schon  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 22. Oktober 2013, 14:56:44
Ebene -1 (Passagengeschoß) geht von der Station Zieglergasse bis zur Station Neubaugasse durch
Und was ist dort?
Ein langer, leerer Raum. Eine Nutzung wurde öfter vorgeschlagen (z.B. als temporäre Veranstaltungshalle), ist aber nicht möglich, weil es keine Zugänge usw. gibt. Das ist daher einfach nur toter Raum, ewig schade drum!
Am Europaplatz das alte U6-Tunnel ist übrigens auch so ein toter Raum. Vor einigen Jahren gabs im VOR-Magazin einmal einen interessanten Artikel darüber.

Sehr interessant. Aber -1 heißt ja nur ein bisserl von oben nach unten bohren, oder? Da kann ja ein Zugang nicht so schwer sein. :) Gibt es dazu irgendwo eine Geschichte? Könnte man ja wieder einmal aufwärmen (wenn einen fad ist. :) ).

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 22. Oktober 2013, 14:58:38
Hat sich eigentlich schon jemand "offizieller" zu der Variante  Schadekgasse - Nelkengasse - Zollergasse  geäußert? Mir ist nur bekannt das diese Variante mit überlegt wurde.

Darf ich das nochmals in den Raum stellen? :) Ging in der 13A Disko unter. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 22. Oktober 2013, 15:01:49
Zitat
Am Europaplatz das alte U6-Tunnel ist übrigens auch so ein toter Raum. Vor einigen Jahren gabs im VOR-Magazin einmal einen interessanten Artikel darüber.
Der nie fertiggestellte und genutzte Autotunnel bitte. Die U6-Station ist soweit bekannt abgebrochen, verfüllt und Geschichte. Die war auch nicht unter den Fahrbahnen (mit Ausnahme der Passage) sondern unter dem Parkplatz.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 22. Oktober 2013, 15:25:39
Unter der U3 ist noch ein Geschoß? Was ist da drin? Technik?

Technik, Kabel, Leitungen, Abwasser.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. Oktober 2013, 15:38:32
Entweder wir warten bis der Wurm in Pension ist und fahren mit dem Bus durch das Verteilergeschoß oder wir machen eine ampelgeregelte Kreuzung mit einer der Ubahnstrecken.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 22. Oktober 2013, 15:39:27
Sehr interessant. Aber -1 heißt ja nur ein bisserl von oben nach unten bohren, oder? Da kann ja ein Zugang nicht so schwer sein. :) Gibt es dazu irgendwo eine Geschichte? Könnte man ja wieder einmal aufwärmen (wenn einen fad ist. :) ).
Man hat beim Bau der U3 einfach in offener Bauweise gebaut und dann einfach nur Zwischendecken eingezogen. Da, wo keine Passagen sind, ist der Raum natürlich auch nicht verfüllt worden. Man hat aber auch nicht dran gedacht, durch den Bau von Zugängen und Notausgängen und Belüftungen diese Räume nutzbar zu machen (oder sich zumindest die Option zu erhalten). Mangels Zugängen kann man sie nicht einmal als Lager nutzen, weil man dort mit Dingen nicht hineinkommt.  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 22. Oktober 2013, 15:51:37
Sehr interessant. Aber -1 heißt ja nur ein bisserl von oben nach unten bohren, oder? Da kann ja ein Zugang nicht so schwer sein. :) Gibt es dazu irgendwo eine Geschichte? Könnte man ja wieder einmal aufwärmen (wenn einen fad ist. :) ).
Man hat beim Bau der U3 einfach in offener Bauweise gebaut und dann einfach nur Zwischendecken eingezogen. Da, wo keine Passagen sind, ist der Raum natürlich auch nicht verfüllt worden. Man hat aber auch nicht dran gedacht, durch den Bau von Zugängen und Notausgängen und Belüftungen diese Räume nutzbar zu machen (oder sich zumindest die Option zu erhalten). Mangels Zugängen kann man sie nicht einmal als Lager nutzen, weil man dort mit Dingen nicht hineinkommt.  :bh:

Jetzt, da man an ein paar Abschnitte eh keine breite Straße mehr darüber braucht, kann man ja ein paar Oberlichte einbauen. Sollte Statisch nicht relevant sein. Ein paar Aufzüge und Treppen,a bissl Lüftung und fertig ist der U3 MySelfStorage Mariahilfer Straße.  :D

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 22. Oktober 2013, 17:14:55
Es wird ja immer lustiger.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 22. Oktober 2013, 17:20:10
Heute schießen die WiLi wieder den Vogel ab: die 2 estätmichinteressierenfürwasdiesonstbeidenWiLigebrauchtwerden Mitarbeiter (mit Warnjacke) der WiLi stehen an der Kreuzung Neubaugasse/MaHü und dürfen dort sogar als Fetzenrelais die Radfahrerinnen und Radfahrer und Fußgängerinnen und Fußgänger maßregeln und Stricherln in ihr Heftchen machen.  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. Oktober 2013, 17:48:03
Was will der denn mit seinem FAhnderl?
Ich muss endlich dem §1 (1)) 2. der Fahrradverordnung mit einem 12V-7 Ah Bleiakku und einer Autohupe Genüge tun.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 22. Oktober 2013, 17:50:23
Jetzt gerade Ecke MaHü / Bundesländerplatz: Drei (!) Gelbjacken haben händisch den Verkehr für den 13A geregelt. Dabei war das Fußgängeraufkommen ohnehin überschaubar.

Einer der Mitarbeiter war vom Typ "Besonderer Kündigungsschutz", mit einer roten Fahne bewaffnet und hat die Radfahrer aufgehalten. Der - möglicherweise - Teamleader der Partie hatte aber scheinbar noch keine Ausbildung im Umgang mit Kunden erhalten, ein älterer Herr fragte freundlich, was die denn da machen, die Antwort fiel äußerst pampig aus "Na, wengam 13 A steh ma do, weu des is jo g'fährlich! De Leit rennan jo olle, wia's woin, umanaund. Se jo a, sengan se net, dass es do rot is?!?"

Ein echtes Spektakel, zum am Kopfe greifen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 22. Oktober 2013, 17:57:29
Was will der denn mit seinem FAhnderl?

Vielleicht unbefriedigte Führerphantasien ausleben...?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. Oktober 2013, 18:34:47
Hat sich eigentlich schon jemand "offizieller" zu der Variante  Schadekgasse - Nelkengasse - Zollergasse  geäußert? Mir ist nur bekannt das diese Variante mit überlegt wurde.
Darf ich das nochmals in den Raum stellen? :) Ging in der 13A Disko unter. :)
Ich hab mir das auch durchüberlegt, aber ich würde es in die andere Richtung machen: Dann dreht man die Einbahn in der Neubaugasse um, der 13A in Richtung Alser fährt dort und in der Zollergasse in Richtung Südbahnhof. Nur ist mir noch nicht ganz klar, wo man am besten die "Auskreuzung" für den Linksverkehr macht ;) Aber es wundert mich genau wie dich, dass diese Option gar nicht in der (öffentlichen) Diskussion vorkommt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 22. Oktober 2013, 18:40:06
Hat sich eigentlich schon jemand "offizieller" zu der Variante  Schadekgasse - Nelkengasse - Zollergasse  geäußert? Mir ist nur bekannt das diese Variante mit überlegt wurde.
Darf ich das nochmals in den Raum stellen? :) Ging in der 13A Disko unter. :)
Ich hab mir das auch durchüberlegt, aber ich würde es in die andere Richtung machen: Dann dreht man die Einbahn in der Neubaugasse um, der 13A in Richtung Alser fährt dort und in der Zollergasse in Richtung Südbahnhof. Nur ist mir noch nicht ganz klar, wo man am besten die "Auskreuzung" für den Linksverkehr macht ;) Aber es wundert mich genau wie dich, dass diese Option gar nicht in der (öffentlichen) Diskussion vorkommt.
Die Antwort kann ich mir schon ausmalen, die Frage ist nur *welcher* SPler oder WL-Häuptling in der Nelken- oder Zollergasse wohnt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 22. Oktober 2013, 18:44:21
Heute schießen die WiLi wieder den Vogel ab: die 2 estätmichinteressierenfürwasdiesonstbeidenWiLigebrauchtwerden Mitarbeiter (mit Warnjacke) der WiLi stehen an der Kreuzung Neubaugasse/MaHü und dürfen dort sogar als Fetzenrelais die Radfahrerinnen und Radfahrer und Fußgängerinnen und Fußgänger maßregeln und Stricherln in ihr Heftchen machen.  :fp:

Wie haben die das nur vorher geschafft, als dort noch eine normalbreite Fahrspur war?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. Oktober 2013, 18:46:20
Es wird ja immer lustiger.
Das sind übrigens keine Revisore, wurde mir von höherer Stelle bestätigt. Das sind irgendwelche Leichtdienstler o.ä., die dort eigentlich null verloren haben und die man auch nicht weiter beachten muss (nicht mehr als sonstige Fußgänger jedenfalls).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 22. Oktober 2013, 18:49:56
mit einem 12V-7 Ah Bleiakku und einer Autohupe
Es geht einfacher und lauter >:D

http://www.amazon.de/Classic-Cycle-AIRZOUND-3-Presslufthupe/dp/B004Q8J2N8/ref=cm_cr_pr_product_top (http://www.amazon.de/Classic-Cycle-AIRZOUND-3-Presslufthupe/dp/B004Q8J2N8/ref=cm_cr_pr_product_top)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. Oktober 2013, 18:57:25
Ich hab mir das auch durchüberlegt, aber ich würde es in die andere Richtung machen: Dann dreht man die Einbahn in der Neubaugasse um, der 13A in Richtung Alser fährt dort und in der Zollergasse in Richtung Südbahnhof. Nur ist mir noch nicht ganz klar, wo man am besten die "Auskreuzung" für den Linksverkehr macht ;) Aber es wundert mich genau wie dich, dass diese Option gar nicht in der (öffentlichen) Diskussion vorkommt.
Warum auskreuzen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. Oktober 2013, 19:09:27
Ich hab mir das auch durchüberlegt, aber ich würde es in die andere Richtung machen: Dann dreht man die Einbahn in der Neubaugasse um, der 13A in Richtung Alser fährt dort und in der Zollergasse in Richtung Südbahnhof. Nur ist mir noch nicht ganz klar, wo man am besten die "Auskreuzung" für den Linksverkehr macht ;) Aber es wundert mich genau wie dich, dass diese Option gar nicht in der (öffentlichen) Diskussion vorkommt.
Warum auskreuzen?
Irgendwo musst du ja in die Zollergasse kommen bzw. von der Neubaugasse Richtung Alser Straße in die Kirchengasse? Oder wie würdest du das machen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 22. Oktober 2013, 20:30:51
Das Trara scheint aber nicht nur eine Wiener Spezialität zu sein, bei einem Straßenfest in Berlin wurde bewiesen, dass man das noch mit deutlich mehr Aufwand betreiben kann:

Zitat
Aus Sicherheitsgründen mußte die Kastanienallee mit mobilen Zäunen an der Rückseite der Stände gesichert werden. Zudem wurden am Eingang und Ausgang der Kastanienallee Sicherheitsschleusen für die durchfahrenden Straßenbahnen eingerichtet, wie bereits aus der Bauphase bekannt war. Neu ist die Begleitung der Straßenbahhen: jeweils ein vom Ordnungsdienst besetzter Golfwagen fährt voraus, um rechtzeitig Passanten warnen zu können. Das “betreute Tramfahren” ist eine echte Innovation, die allerdings auch Geld kostet: der Golfwagen ist mit 48 € Mietgebühr noch billig, aber der Sicherheitsdienst von früh bis spät verschlingt erhebliche Beträge, weil bis zu 4 Fahrzeuge im Einsatz sind.
[attach=1]
Quelle: http://www.pankower-allgemeine-zeitung.de/2013/08/24/impressionen-vom-castingcarree-festival/ (http://www.pankower-allgemeine-zeitung.de/2013/08/24/impressionen-vom-castingcarree-festival/)

Ich war zufällig dort, als das stattfand. Die Straße war komplett leer, alle Stände zum Gehsteig hin ausgerichtet, keine Fußgänger auf der Fahrbahn, trotzdem musste die Straßenbahn am Anfang und am Ende vor Straßensperren anhalten, durfte nur Schritttempo fahren und wurde von diesen Golfwägen eskortiert. Es war nur noch skurril.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 22. Oktober 2013, 20:34:15
Naja, immerhin beweisen die Wiener Linien damit (hoffentlich), dass es mit Bediensteten, die die Busfahrten mit roten Warnflaggen sichern, 
auch ohne Teilung der Linie und ohne großräumige Umleitung über Volkstheater geht.

Und an Samstagen verdreifacht man dann eben die Anzahl der Bediensteten mit Warnwesten und lässt zusätzlich bei jedem Bus noch je 2 Bedienstete mit roten Warnflaggen vor dem Bus hergehen. Letztere zusätzlich mit Trompeten ausgestattet. Notfalls außerdem auch noch mit Wasserpistolen ;D 
Dann müsste der 13A doch am Samstag die ganz normale Strecke fahren können, ohne dass irgendwer aus Sicherheitsbedenken dagegen rebelliert?

Beim 2B wäre das eigentlich auch immer noch sinnvoller, als dass einfach nur aus Prinzip ein 2. Fahrer vorne drinsitzt.

Und dann auf diese Weise, mit vielen Warnflaggen-Trägern, könnte dann ja sogar auch der 1A wieder über den Graben fahren und 2A sowie 3A wieder durch Steindlgasse und Seitzergasse.

Dabei fällt mir gerade noch eine andere Idee ein: Man könnte natürlich auch, um den Personalaufwand geringer zu halten, die Busspur des 13A in der Mariahilfer Straße die ganze Länge entlang links und rechts mit durchgehenden, durchsichtigen (und daher optisch nicht störenden) Wänden ausstatten, und diese an ein paar Stellen mit elektrisch betriebenen Türen (natürlich jeweils gegenüberliegend zueinander) für querende Fußgänger versehen. Wenn ein Bus durchfährt, werden die Türen in diesen Sicherheitswänden automatisch vorher geschlossen und danach wieder geöffnet. Wenn die Längs-Türen zum Queren für Fußgänger geöffnet sind, dann sind entsprechende quer zur Busspur positionierte Quer-Türen (bei den Fußgängerübergängen und natürlich an den Enden) geschlossen, sodass querende Fußgänger nie zwischen die längs verlaufenden Sicherheitswände gelangen können.

Vor dem Schließen der Längs-Türen wird mit Lichtschranken festgestellt, ob sich grade jemand auf der Busspur befindet. Wenn ja, dann ertönt automatisch ein Signalton, der solange langsam immer lauter wird, bis diese Personen die Busspur verlassen. Dann erst werden die Längs-Türen automatisch geschlossen.

Solange nicht alle Längs-Türen geschlossen sind, bleibt am Beginn der Busspur die Ampel für den Bus rot. Wenn alle Längs-Türen geschlossen sind und (durch Lichtschranke sichergestellt) sich keine Personen mehr zwischen den Sicherheitswänden befinden, dann wird die Ampel für den Bus grün und die erste Quer-Türe öffnet sich, und wird hinter dem Bus gleich wieder geschlossen. Dann werden die Quer-Türen dazwischen (also alle bis auf jene an den Enden) geöffnet und wenn der Bus unmittelbar vor der Quer-Türe am Ende ist, dann wird auch diese geöffnet und hinter dem Bus sofort wieder geschlossen. Beim Öffnen der Quer-Türen an den Enden wird wiederum mit Lichtschranken sichergestellt, dass keine Personen zwischen die Sicherheitswände gelangen können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. Oktober 2013, 20:43:02
Ich hab mir das auch durchüberlegt, aber ich würde es in die andere Richtung machen: Dann dreht man die Einbahn in der Neubaugasse um, der 13A in Richtung Alser fährt dort und in der Zollergasse in Richtung Südbahnhof. Nur ist mir noch nicht ganz klar, wo man am besten die "Auskreuzung" für den Linksverkehr macht ;) Aber es wundert mich genau wie dich, dass diese Option gar nicht in der (öffentlichen) Diskussion vorkommt.
Warum auskreuzen?
Irgendwo musst du ja in die Zollergasse kommen bzw. von der Neubaugasse Richtung Alser Straße in die Kirchengasse? Oder wie würdest du das machen?
Gut, dann anders:
Warum willst du die Neubaugasse umdrehen?'Schadekgasse - Nelkengasse - Zollergasse kann man ja auch fahren.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bahnwalter am 22. Oktober 2013, 20:48:15
http://www.vienna.at/haeupl-gegen-teilung-der-buslinie-13a/3742724 (http://www.vienna.at/haeupl-gegen-teilung-der-buslinie-13a/3742724)

Zitat
Häupl gegen Teilung der Buslinie 13A

Die Kaufleute der Neubaugasse wollen die Wiener Buslinie 13A teilen, um eine mögliche Befahrung der Einkaufsstraße in beide Richtungen zu vermeiden. Wiens Bürgermeister ist von diesem Vorschlag jedoch nicht begeistert.

Der Plan der Geschäftsinhaber der Wiener Neubaugasse dürfte nur wenig Chancen auf Realisierung haben. Denn Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) hat sich am Dienstag dagegen ausgesprochen – wobei er die Sache nicht unbedingt vertiefen wollte.

Die Journalistenfrage, ob er dem Teilungsvorschlag etwas abgewinnen könne, beantwortete das Stadtoberhaupt mit einem schlichten, aber unmissverständlichen "Nein".

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 22. Oktober 2013, 20:50:10
Platz zum Abbiegen in die Nelkengasse sollte genug vorhanden sein. Zur Not müßte man das Gehsteigohrwascherl kleiner machen.

Weiter vorne war bei der Variante immer von der Weiterfahrt durch die Mondscheingasse die Rede. Ist das Eck Zollergasse / Siebensterngasse zu eng?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 23A am 22. Oktober 2013, 20:53:06
Man hat es geschafft nach über 2 Monaten endlich den richtigen 2B Fahrplan online zustellen  C:-)  ::) : http://www.wienerlinien.at/media/download/2013/Linie_02B_ab_28_10_2013_108619.pdf (http://www.wienerlinien.at/media/download/2013/Linie_02B_ab_28_10_2013_108619.pdf)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 22. Oktober 2013, 21:16:20
Platz zum Abbiegen in die Nelkengasse sollte genug vorhanden sein. Zur Not müßte man das Gehsteigohrwascherl kleiner machen.

Weiter vorne war bei der Variante immer von der Weiterfahrt durch die Mondscheingasse die Rede. Ist das Eck Zollergasse / Siebensterngasse zu eng?

Das Eck ist kein Problem. Nur bei einer Führung durch die Nelkengasse - Zollergasse verbaust du auf alle Fälle eine Umstellung auf Gelenksbusse. Die kommen bei der Schadekgasse - Nelkengasse auch bei Umbau des Plateau nie ums Eck.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: N1 am 22. Oktober 2013, 21:32:05
Durch das Umdrehen der Einbahnen würde genau dieses scharfe Eck wegfallen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. Oktober 2013, 21:52:40
Warum willst du die Neubaugasse umdrehen?'Schadekgasse - Nelkengasse - Zollergasse kann man ja auch fahren.
Weil man dann viel leichter in die Schadekgasse abbiegen kann. Warst du mal vor Ort? Es geht sich (mit Umbau) aus, aber ist arschknapp.

@23A: Ja, weil die Konzessionierung durch die Burggasse jetzt passt ;) Vorher war das ja eher eine ... merkwürdige einseitige Änderung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 23. Oktober 2013, 02:19:28
Man könnte ja mit Seilen neben den Bussen hergehen, wie bei der Parade am Ring!  ;D


Dort dürfen zwar die Trucks zwischen den umherhüfpenden Leuten fahren, die Bim ist aber saugefährlich!  :o
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Pareidolic am 23. Oktober 2013, 09:38:13
Einer der Mitarbeiter war vom Typ "Besonderer Kündigungsschutz", mit einer roten Fahne bewaffnet und hat die Radfahrer aufgehalten.

Wenn die das am Anfang gemacht hätten dann wär das ja wenigstens argumentierbar gewesen: So gefährlich, unbedingt notwendig. Aber jetzt? Jetzt ist monatelang nichts passiert, obwohl keiner mit Fahnderl dort gestanden ist, das sollte doch eigentlich ein eindeutiger Hinweis darauf sein dass es nicht nötig ist mit Fahnderl dort zu stehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. Oktober 2013, 09:53:32
Es ist einfach nur mehr zum Kotzen – vor allem, daß niemand diesem Treiben Einhalt gebietet. Diese A...löcher führen sich auf als gehöre die Stadt ihnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 23. Oktober 2013, 10:19:48
Es ist einfach nur mehr zum Kotzen – vor allem, daß niemand diesem Treiben Einhalt gebietet. Diese A...löcher führen sich auf als gehöre die Stadt ihnen.

Es heißt ja auch "Wiener Linien. Die Stadt gehört uns" oder so ... 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 23. Oktober 2013, 10:43:50
Das Trara scheint aber nicht nur eine Wiener Spezialität zu sein, bei einem Straßenfest in Berlin wurde bewiesen, dass man das noch mit deutlich mehr Aufwand betreiben kann:
Auch in Schwerin wurde ein ähnlicher Aufwand betrieben, als man den Bus im Jahr 2012 durch eine FuZo umleiten musste:
Der reale Irrsinn: Skurrile Bus-Eskorte | EXTRA 3 | NDR (http://www.youtube.com/watch?v=VaWrjI2vViQ#ws)

Das ist fast so skurril, wie unsere Fetzenrelais mit der roten Fahne. Die Gewerkschafts-Kasperln merken offenbar selber gar nicht, wie lächerlich sie sich mit ihren seltsamen Aktionen machen. Völlig verblendet, gehirngewaschen und ohne eigene Meinung sind die, wie die langjährigen Mitglieder einer Sekte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 23. Oktober 2013, 11:01:21
Der nächste Schritt ist dann vermutlich, vor den Segways bzw. Golfwägen noch einen Bediensteten zu Fuß gehen zu lassen, damit kein Fußgänger von den Segways/Golfwägen niedergefahren wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 23. Oktober 2013, 16:10:34

Auch in Schwerin wurde ein ähnlicher Aufwand betrieben . . . .

Aber das war keine Aktion des Betriebes, sondern die "Bürgerinitiative" der Frau, die die Busse am zu schnell fahren hindern wollte! Ich weiß nicht, wie lange man sie behördlicherseits gewähren ließ, da sie sich mit ihrer Aktion ja strafbar machte!  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. Oktober 2013, 17:16:23
Wenn die das am Anfang gemacht hätten dann wär das ja wenigstens argumentierbar gewesen: So gefährlich, unbedingt notwendig. Aber jetzt? Jetzt ist monatelang nichts passiert, obwohl keiner mit Fahnderl dort gestanden ist, das sollte doch eigentlich ein eindeutiger Hinweis darauf sein dass es nicht nötig ist mit Fahnderl dort zu stehen.
Der Wurm und seine Anhänger hätte sich sicher ein paar Verletzte gewünscht, damit er gleich zeigen kann, wie gefährlich alles ist. Jetzt ist seit Mitte August nicht einmal eine Kleinigkeit passiert und das ist natürlich blöd für die Argumentationslage. Am End' kommt noch jemand von der Stadt drauf, dass man die Umlegung eigentlich gar nicht braucht, wenn das so weitergeht, und daher muss eben PR betrieben werden ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 23. Oktober 2013, 17:22:03

Der Wurm und seine Anhänger hätte sich sicher ein paar Verletzte gewünscht . . . .
Da hätte halt einer der Idealisten ein Opfer bringen müssen und seinen Fuß unter ein Busrad halten!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. Oktober 2013, 17:22:46

Der Wurm und seine Anhänger hätte sich sicher ein paar Verletzte gewünscht . . . .
Da hätte halt einer der Idealisten ein Opfer bringen müssen und seinen Fuß unter ein Busrad halten!  >:D
Das ist dann aber doch ein bisserl auffällig, wenn ein Buslenker den anderen niederfährt :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 23. Oktober 2013, 17:33:56

Der Wurm und seine Anhänger hätte sich sicher ein paar Verletzte gewünscht . . . .
Da hätte halt einer der Idealisten ein Opfer bringen müssen und seinen Fuß unter ein Busrad halten!  >:D
Das ist dann aber doch ein bisserl auffällig, wenn ein Buslenker den anderen niederfährt :D
Aber eine Oma vom Mann von der Cousine der Schwägerin wird sich doch wohl auftreiben lassen, oder?  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 23. Oktober 2013, 18:07:38
Heute waren übrigens keine Fahnenschwinger vor Ort. Nur eine Dame mit bösem Gesicht hat aufgepasst und dabei sehr verärgert mit einem Passanten diskutiert.

Es täte mich interessieren, wer dort als Aufpasser zum Einsatz kommt... Sind das Freiwillige oder zwangsverfreiwilligte Mitarbeiter?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. Oktober 2013, 19:16:04
Zitat
Mariahilfer Straße: Die Streckenposten des 13A
23. Oktober 2013, 17:12

Streckenposten im Dienstgewand der Wiener Linien sicherten am Dienstag den 13A, doch weiß man davon jedoch nichts

Wien - Es ist ein paar Jahre her, dass rote Flaggen im regulären Straßenverkehr wichtig waren: 1896 wurde jene Vorschrift, wonach vor jedem Automobil ein Mann mit einer roten Fahne zu gehen habe, aufgehoben.

Jedenfalls in England. Denn anderswo wird auch heute noeifrig und rot gewachelt. Wo? Natürlich dort, wo Wien sich und der Welt beweist, wie man aus einer Verkehrsberuhigungsmaßnahme eine groteske Komödie macht: Auf der Mariahilfer Straße.

Keine Wiener-Linien-Mitarbeiter

Hier sicherten am Dienstag zwei "Streckenposten" im Dienstgewand der Wiener Linien den 13A: "Jeeeeetzt" brüllte der an der Kreuzung dem an der Radhaltelinie zu, wenn ein Bus kam - woraufhin das Fähnchen hochging. Auf dass kein Radler den Bus behindere.

Doch die Pointe der Groteske in der Groteske kommt erst: Bei den Wiener Linien war man auf STANDARD-Anfrage erst ahnungs-, dann fassungslos: "Wir haben keine Ahnung, wer diese Leute sind: Das sind keine Mitarbeiter von uns." (rott, DER STANDARD, 24.10.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1381369608341/Mariahilfer-Strasse-Die-Streckenposten-des-13A (http://derstandard.at/1381369608341/Mariahilfer-Strasse-Die-Streckenposten-des-13A)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Pareidolic am 23. Oktober 2013, 19:22:53
Quelle: http://derstandard.at/1381369608341/Mariahilfer-Strasse-Die-Streckenposten-des-13A (http://derstandard.at/1381369608341/Mariahilfer-Strasse-Die-Streckenposten-des-13A)
Das Foto kommt mir doch bekannt vor...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 23. Oktober 2013, 19:23:48
Doch die Pointe der Groteske in der Groteske kommt erst: Bei den Wiener Linien war man auf STANDARD-Anfrage erst ahnungs-, dann fassungslos: "Wir haben keine Ahnung, wer diese Leute sind: Das sind keine Mitarbeiter von uns."
Auf den gelben Warnwesten habe ich eindeutig das Wiener-Linien-Logo erkannt.
Daher: Sind das wahnsinnige Wichtigmacher? Können die als Außenstehende zu solchen Westen kommen? Werden solche Westen am Flohmarkt verkauft? Wahrscheinlich kann man sie sich auch selber machen (Logo ausdrucken und einfach aufkleben).
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. Oktober 2013, 22:05:03

Doch die Pointe der Groteske in der Groteske kommt erst: Bei den Wiener Linien war man auf STANDARD-Anfrage erst ahnungs-, dann fassungslos: "Wir haben keine Ahnung, wer diese Leute sind: Das sind keine Mitarbeiter von uns."
Auf den gelben Warnwesten habe ich eindeutig das Wiener-Linien-Logo erkannt.
Daher: Sind das wahnsinnige Wichtigmacher? Können die als Außenstehende zu solchen Westen kommen? Werden solche Westen am Flohmarkt verkauft? Wahrscheinlich kann man sie sich auch selber machen (Logo ausdrucken und einfach aufkleben).
Wahrscheinlich ein Privataktion der FSG-mafia-type FSG-Funktionäre vom Wurmfortsatz.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 23. Oktober 2013, 22:48:19
Dieses finde ich allerdings ziemlich die Härte.
Zitat
Nachtag:

Der Herr habe einer Passantin angedroht, bei Nichtbeachtung der roten Fahne eine Strafe von 70€ zu verhängen - und auch gleich vor Ort zu kassieren.
Die rechtliche Grundlage würde ich mal gern sehen wollen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 23. Oktober 2013, 22:58:02
Der Herr habe einer Passantin angedroht, bei Nichtbeachtung der roten Fahne eine Strafe von 70€ zu verhängen - und auch gleich vor Ort zu kassieren.
Die rechtliche Grundlage würde ich mal gern sehen wollen.
Das geht alles irgendwie sehr in Richtung Amtsanmaßung und Nötigung...
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. Oktober 2013, 23:01:07
Photographieren und anzeigen diese Schw...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 23. Oktober 2013, 23:03:17
Photographieren und anzeigen diese Schw...
Ich werde mich vielleicht morgen auf die Lauer begeben und ein bisschen protokollieren, was da so passiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 24. Oktober 2013, 06:02:00
Dieses finde ich allerdings ziemlich die Härte.
Zitat
Nachtag:

Der Herr habe einer Passantin angedroht, bei Nichtbeachtung der roten Fahne eine Strafe von 70€ zu verhängen - und auch gleich vor Ort zu kassieren.
Die rechtliche Grundlage würde ich mal gern sehen wollen.

Das würde ich auch gerne wissen. Denn ich bezweifle, dass dieser "Mitarbeiter" überhaupt die rechtliche Ausbildung hat den Straßenverkehr zu regeln. Ausserdem hat mWn KEIN Mitarbeiter der WL das RECHT Verstöße der STVO mittels Geldstrafe, die man im Anlassfall noch dazu gleich Bar bezahlen kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 24. Oktober 2013, 08:26:17
Ausserdem hat mWn KEIN Mitarbeiter der WL das RECHT Verstöße der STVO mittels Geldstrafe, die man im Anlassfall noch dazu gleich Bar bezahlen kann.
Richtig! Verkehr in bestimmten Situationen (Haltestellenbereich) regeln geht sogar noch durch, wenn der Mitarbeiter entsprechend ausgebildet ist (was die Hansln sicher nicht sind), aber eine Geldstrafe fordern ist Amtsanmaßung und selbst strafbar. Wenn das die Polizei mitkriegt, ist der Ofen aus. Wenn mir so was passieren würde, würde ich zur nächsten Inspektion gehen und das melden, dann kannst du zuschauen, wie schnell die dort entfernt werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 24. Oktober 2013, 08:42:42
Ausserdem hat mWn KEIN Mitarbeiter der WL das RECHT Verstöße der STVO mittels Geldstrafe, die man im Anlassfall noch dazu gleich Bar bezahlen kann.
Richtig! Verkehr in bestimmten Situationen (Haltestellenbereich) regeln geht sogar noch durch, wenn der Mitarbeiter entsprechend ausgebildet ist (was die Hansln sicher nicht sind), aber eine Geldstrafe fordern ist Amtsanmaßung und selbst strafbar. Wenn das die Polizei mitkriegt, ist der Ofen aus. Wenn mir so was passieren würde, würde ich zur nächsten Inspektion gehen und das melden, dann kannst du zuschauen, wie schnell die dort entfernt werden.
Noch besser: Wenn die Idioten dich strafen wollen, einfach direkt die Polizei anrufen. Oder noch besser, den Typen die Polizei rufen lassen  C:-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 24. Oktober 2013, 09:52:05
Und die erste Frage natürlich: Dienstnummer und Ausweis bitte. Ich gebe doch nicht irgendeinem Typen Geld, der vielleicht einen Abzockversuch macht um sein Gehalt aufzubessern. >:D

Bei der Geschichte würde es sich jedenfalls lohnen genauer nachzugehen und unter Umständen einen Präzedenzfall zu erzwingen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 24. Oktober 2013, 10:02:21
Und die erste Frage natürlich: Dienstnummer und Ausweis bitte. Ich gebe doch nicht irgendeinem Typen Geld, der vielleicht einen Abzockversuch macht um sein Gehalt aufzubessern. >:D
Ach, soll er mir doch einen ausgefüllten Zahlschein überreichen. Mit dem gehe ich dann nicht zur Bank, sondern zur Polizei. ;D

Bei der Geschichte würde es sich jedenfalls lohnen genauer nachzugehen und unter Umständen einen Präzedenzfall zu erzwingen.
Nachdem diese Wurmfortsätze aber schon in der Zeitung waren, werden sie wohl kaum mehr in der Mahü anzutreffen sein. Schade eigentlich ... >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 24. Oktober 2013, 10:16:17
Nachdem diese Wurmfortsätze aber schon in der Zeitung waren, werden sie wohl kaum mehr in der Mahü anzutreffen sein. Schade eigentlich ... >:D
Wer weiß, die FSG-Wurmfortsätze sind vielleicht so dämlich und stellen sich trotzdem hin. >:D

Was es hier braucht, ist jedenfalls eine maximalinvasive Appendektomie.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 24. Oktober 2013, 10:53:54
Was es hier braucht, ist jedenfalls eine maximalinvasive Appendektomie.
Das wird nicht reichen, da sich über die Jahrezehnte im Gesamtorganismus bereits intensive Metastasen bilden konnten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 24. Oktober 2013, 10:54:10
Übrigens hörte ich, dass man schon die nächsten Blödhheiten plant: Am Sonntag ist Zeitumstellung, und dann ist es während der Geschäftszeit schon dunkel, da kann man vielleicht auch nicht fahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 24. Oktober 2013, 10:57:32
Stimmt, im Finstern sehen die Radfahrer das rote Fahnderl nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 24. Oktober 2013, 13:08:25
Sch... MEZ-Winterzeit – das unnötigste, was es auf der Welt um den 15 Grad Meridian gibt. Die Russen haben's als einzige mit der neuen Moskauer Zeit gecheckt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 24. Oktober 2013, 13:35:44
Sch... MEZ-Winterzeit – das unnötigste, was es auf der Welt um den 15 Grad Meridian gibt. Die Russen haben's als einzige mit der neuen Moskauer Zeit gecheckt.
Super, in Samara wirds im Dezember erst um 11 Uhr hell.  :down:

Wieder on topic: Heute stehen zwei wahrscheinlich echte WiLi-Streckenposten am Bundesländerplatz, aber ohne rote Fahne. Zwei gepflegt aussehende, grau mailierte Herren mit WiLi-Uniform unter der Warnweste. Sie tun aber eh nix außer blöd schauen, wahrscheinlich passen sie auf, dass nicht wieder irgendwelche Hochstapler vom Autobusclub vorbeikommen  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 24. Oktober 2013, 13:59:47
Sie tun aber eh nix außer blöd schauen, wahrscheinlich passen sie auf, dass nicht wieder irgendwelche Hochstapler vom Autobusclub vorbeikommen  ;D
Haha... da hätte der Autobusklub einmal was Sinnvolles machen können und statt der FSG-Feiglinge einen Shuttle-Verkehr anbieten. ;D ;D ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 24. Oktober 2013, 14:06:49
Quelle: http://derstandard.at/1381369608341/Mariahilfer-Strasse-Die-Streckenposten-des-13A (http://derstandard.at/1381369608341/Mariahilfer-Strasse-Die-Streckenposten-des-13A)
Das Foto kommt mir doch bekannt vor...

Es ist ursprünglich vom Rottenberg selbst und hat sich über Facebook verbreitet. Der wohnt an der Kreuzung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 24. Oktober 2013, 14:58:34
Soweit ich jetzt mitbekommen habe, waren es wirklich keine WL-Mitarbeiter zumindestens nicht von ihnen Beauftragte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 24. Oktober 2013, 15:08:28
Sehr seltsam, die standen ja mehr als 1x dort und bei einem Gespräch haben sich diese auch als WiLi Mitarbeiter ausgegeben und sich u.a. durch die Kleidung als solche erkenntlich gezeigt.

(Heut steht auch wieder einer dort und macht Stricherln).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 24. Oktober 2013, 15:10:22
Eventuell FSGler?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 24. Oktober 2013, 15:11:44
Eventuell FSGler?
Denen ist sicher nichts zu blöd und nichts zu illegal. Frei nach dem Motto: Die Stadt gehört Dir – aber bitte nicht hier.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 24. Oktober 2013, 15:12:45
Sehr seltsam, die standen ja mehr als 1x dort und bei einem Gespräch haben sich diese auch als WiLi Mitarbeiter ausgegeben und sich u.a. durch die Kleidung als solche erkenntlich gezeigt.

(Heut steht auch wieder einer dort und macht Stricherln).

Wobei die mit der Fahne tatsächlich "anders" ausgesehen haben. Die wirkten ein wenig wie - wie kann man das politisch korrekt ausdrücken - intelligenzmäßig geforderte Personen eher jüngeren Alters. Ansonsten stehen eher ältere Herren mit grauen Haaren - klassische Gewerkschaftsdinosaurier eben - herum.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 24. Oktober 2013, 15:28:51
Übrigens hörte ich, dass man schon die nächsten Blödhheiten plant: Am Sonntag ist Zeitumstellung, und dann ist es während der Geschäftszeit schon dunkel, da kann man vielleicht auch nicht fahren.
Auch jetzt ist es schon während der Geschäftszeit dunkel, da die meisten Geschäfte auf der Mariahilfer Straße bis 19 Uhr oder länger offen haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 24. Oktober 2013, 15:45:39
Übrigens hörte ich, dass man schon die nächsten Blödhheiten plant: Am Sonntag ist Zeitumstellung, und dann ist es während der Geschäftszeit schon dunkel, da kann man vielleicht auch nicht fahren.
Auch jetzt ist es schon während der Geschäftszeit dunkel, da die meisten Geschäfte auf der Mariahilfer Straße bis 19 Uhr oder länger offen haben.
Ja aber, ab Montag ist das ganz was anderes. Das kann man nicht vergleichen!

Die Kinder, denkt hier irgendwer an die Kinder?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 24. Oktober 2013, 15:47:57
Auch jetzt ist es schon während der Geschäftszeit dunkel, da die meisten Geschäfte auf der Mariahilfer Straße bis 19 Uhr oder länger offen haben.
Pssst, sag ihnen das nicht, sonst ... ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 24. Oktober 2013, 15:56:56
Übrigens hörte ich, dass man schon die nächsten Blödhheiten plant: Am Sonntag ist Zeitumstellung, und dann ist es während der Geschäftszeit schon dunkel, da kann man vielleicht auch nicht fahren.
Auch jetzt ist es schon während der Geschäftszeit dunkel, da die meisten Geschäfte auf der Mariahilfer Straße bis 19 Uhr oder länger offen haben.
Ja aber, ab Montag ist das ganz was anderes. Das kann man nicht vergleichen!

Die Kinder, denkt hier irgendwer an die Kinder?
Children (http://www.youtube.com/watch?v=Qh2sWSVRrmo#)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 24. Oktober 2013, 17:07:25
Ganz Erdberg war heute in Aufruhr... Email von Winter an alle Abteilungen wegen der Fahnensache. Keiner weiß was über das Fetznrelais!

Lösung: Es handelt sich um den Sohn eines HWlers, m.W. geistig etwas zurückgeblieben, kein Mitarbeiter.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 24. Oktober 2013, 17:10:26
Ganz Erdberg war heute in Aufruhr... Email von Winter an alle Abteilungen wegen der Fahnensache. Keiner weiß was über das Fetznrelais!

Lösung: Es handelt sich um den Sohn eines HWlers, m.W. geistig etwas zurückgeblieben, kein Mitarbeiter.
Wenn es stimmt: Schwamm drüber und gut ist's. Nur warum sind auf dem Photo dann zwei Fetzenrelais zu sehen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 24. Oktober 2013, 17:23:02
Doch die Pointe der Groteske in der Groteske kommt erst: Bei den Wiener Linien war man auf STANDARD-Anfrage erst ahnungs-, dann fassungslos: "Wir haben keine Ahnung, wer diese Leute sind: Das sind keine Mitarbeiter von uns."
Auf den gelben Warnwesten habe ich eindeutig das Wiener-Linien-Logo erkannt.
Daher: Sind das wahnsinnige Wichtigmacher? Können die als Außenstehende zu solchen Westen kommen? Werden solche Westen am Flohmarkt verkauft? Wahrscheinlich kann man sie sich auch selber machen (Logo ausdrucken und einfach aufkleben).

Warscheinlich wars ein ehemaliger Schiedsrichter, der nochmals das Gefühl des "Wachelns" genießen wollte, nur hat er dort keinen Fußballplatz gefunden! 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 24. Oktober 2013, 17:25:28
Nur warum sind auf dem Photo dann zwei Fetzenrelais zu sehen?
Weiß nicht, wer der zweite war. Eigentlich solltest du dich für meine Recherche bedanken, dass ich wenigstens die Identität des einen aufdecken konnte ;) ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 24. Oktober 2013, 17:33:17

Weiß nicht, wer der zweite war.
Vielleicht hat der zwei Söhne!  ;D


Zitat
Eigentlich solltest du dich für meine Recherche bedanken, dass ich wenigstens die Identität des einen aufdecken konnte ;) ;)
Er sollte sich besser bedanken, dass du ihn an dem Bären mitnaschen lässt, den du dir aufbinden hast lassen!   >:D
 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 24. Oktober 2013, 17:38:04
Nur warum sind auf dem Photo dann zwei Fetzenrelais zu sehen?
Weiß nicht, wer der zweite war. Eigentlich solltest du dich für meine Recherche bedanken, dass ich wenigstens die Identität des einen aufdecken konnte ;) ;)
Es war der Sohn eines Bekannten, des Mutter die Freundin meiner Urgroßmutter ist und von ihr die adoptierte Großnichte väterlicherseits.  >:D 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 24. Oktober 2013, 17:58:43
Er sollte sich besser bedanken, dass du ihn an dem Bären mitnaschen lässt, den du dir aufbinden hast lassen!   >:D
Nö, das ist kein Bär, ich weiß es nämlich nicht von den Wiener Linien direkt 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 24. Oktober 2013, 18:02:17
Lösung: Es handelt sich um den Sohn eines HWlers, m.W. geistig etwas zurückgeblieben, kein Mitarbeiter.
So hat er eh gewirkt.
Aber es waren noch zwei Leute vor Ort, allerdings beide ohne Fahne... Gehen wir einmal davon aus, dass der Rottenberg und ich dasselbe Ereignis beobachtet haben.

Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht die zwei Wiener-Linien-Mitarbeiter vor Ort überrumpelt wurden. Wenn man nicht auffallen will, muss man möglichst auffällig sein. Kommt ein Typ mit Fahne und Wiener-Linien-Warnweste daher, grüßt vielleicht freundlich, stellt sich aufs Eck und beginnt, den Verkehr zu regeln. Da denkt man sich sicher, wird eh alles passen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 24. Oktober 2013, 20:03:50
Der Typ stand in den letzten Wochen regelmäßig dort.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 24. Oktober 2013, 22:21:49
Ich könnte mir vorstellen, dass vielleicht die zwei Wiener-Linien-Mitarbeiter vor Ort überrumpelt wurden. Wenn man nicht auffallen will, muss man möglichst auffällig sein. Kommt ein Typ mit Fahne und Wiener-Linien-Warnweste daher, grüßt vielleicht freundlich, stellt sich aufs Eck und beginnt, den Verkehr zu regeln. Da denkt man sich sicher, wird eh alles passen.
Noch dazu, wenn sie einen B6-Dienstausweis herzeigen! Wirklich bizarr, das ganze.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 24. Oktober 2013, 23:15:32
Noch dazu, wenn sie einen B6-Dienstausweis herzeigen! Wirklich bizarr, das ganze.
Wenn diese Aussagen gesichert sind. Warum hat noch keiner die Polizei eingeschaltet?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 26. Oktober 2013, 10:22:55
Tja, keine Ahnung von irgendwas, aber gleich mal auf die WL, die Gewerkschaft und was weis ich noch was hinhauen!! :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. Oktober 2013, 10:37:35
Tja, keine Ahnung von irgendwas, aber gleich mal auf die WL, die Gewerkschaft und was weis ich noch was hinhauen!! :bh:
Das passt schon, die Gewerkschaft hat das trotzdem verdient. Ich darf nur an den 2B-Babysitter erinnern oder die Mitarbeiter, die täglich dafür abgestellt sind, Gefährdungs-Stricherln zu machen, wenn ein Radterrorist ein paar Zentimeter über die Haltelinie fährt. Da wäre die Fahne eigentlich nur das i-Tüpfelchen gewesen und hätte jederzeit von der Gewerkschaft organisiert sein können.

@HLS: Das wird intern geregelt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 26. Oktober 2013, 11:13:42
Tja, keine Ahnung von irgendwas, aber gleich mal auf die WL, die Gewerkschaft und was weis ich noch was hinhauen!! :bh:
Das passt schon, die Gewerkschaft hat das trotzdem verdient. Ich darf nur an den 2B-Babysitter erinnern oder die Mitarbeiter, die täglich dafür abgestellt sind, Gefährdungs-Stricherln zu machen, wenn ein Radterrorist ein paar Zentimeter über die Haltelinie fährt. Da wäre die Fahne eigentlich nur das i-Tüpfelchen gewesen und hätte jederzeit von der Gewerkschaft organisiert sein können.
Nachdem die Gewerkschaftsüberwacher ständig vor Ort sind und den Typen mit der Fahne hätten sehen müssen, sind sie zumindest mit schuld. Sie hätten ihn freundlich wegschicken können, stattdessen haben sie ihn gewähren lassen.   :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 28. Oktober 2013, 09:46:09
Das neueste aus extrem "zuverlässiger" Quelle:

Zitat
MaHü: 13A soll durch die Zollergasse fahren

Die Proteste haben Wirkung gezeigt: Die neue Route des 13A wird überraschend nicht als Gegenverkehr über die Neubaugasse geführt. So bleibt eigentlich nur eine Variante: Der Bus fährt über die Zollergasse.

Der MaHü-Effekt: Etwas ist quasi fix – und dann wieder alles anders. So nun passiert beim 13A. Der Bus wird nicht, wie von fast allen Parteien propagiert, als Gegenverkehr über die Neubaugasse fahren. Fix bleibt: Der 13A soll die Mariahilfer Straße nur queren und nicht entlangfahren. Damit bleibt nur eine "gute" Variante: Der Bus wird über die Amerlingstraße, Schadekgasse, Nelkengasse, Zollergasse in die Kirchengasse gelenkt.

Nachteil: Die Straße ist eng und von Schanigärten gesäumt. Parkplätze oder Gastro müssten wahrscheinlich weichen. Die unwahrscheinliche Variante 2: Der 13A fährt über die Zieglergasse. Die Wiener Linien hatten diese Option aber schon einmal abgelehnt. Diese Woche will Bürgermeister Häupl die neue 13A-Route präsentieren.

Anna Thalhammer

Quelle: http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,949390 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,949390)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. Oktober 2013, 09:54:58
MaHü: 13A soll durch die Zollergasse fahren

Wenns denn schon sein muss, immer noch die beste Lösung. Hoffentlich kann man dann in der Kirchengasse endlich die Lindengassen-Ampel wegnehmen und Radeln gegen die Einbahn markieren - in der Zollergasse ist das dann ja vorbei.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. Oktober 2013, 09:58:11
Wenns denn schon sein muss, immer noch die beste Lösung.
Ja, auf jeden Fall! Am schlimmsten wäre die Otto-Bauer-Gasse gewesen.

Leider sind halt bei der jetzigen Variante auf längere Sicht Gelenksbusse (die Tramway sowieso) quasi ausgeschlossen. Aber daran hat wohl eh niemand mehr ernsthaft geglaubt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 28. Oktober 2013, 10:20:02
Wie sind denn die Kurvenparameter der Wiener Busse? (Ich hab zwar einmal was gepostet, das war aber von einer Schweizer Seite).
Irgendwo hab ich gelesen, dass Kraftfahrzeuge in einer Kreisbahn mit den Maßen 6 m Innendurchmesser und 14 m Außendurchmesser (oder RAdius) fahren können müssen. Muss Kraftfahrgesetz (KFG=), KFG-Durchführungsverordnunhttp://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10011384g oder eine entsprechende EU-Gesetzesnorm gewesen sein - find es aber nicht mehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. Oktober 2013, 10:20:34
Leider sind halt bei der jetzigen Variante auf längere Sicht Gelenksbusse (die Tramway sowieso) quasi ausgeschlossen. Aber daran hat wohl eh niemand mehr ernsthaft geglaubt.
Für die Tramway hätte man so oder so einen neue Routenführung gebraucht und eine massive Umgestaltung der betroffenen Straßen – da ändert sich also sowieso nichts.

Ganz abgesehen von der Tatsache, daß in Wien in Bestandsvierteln mit Sicherheit in den nächsten 50 Jahren so oder so keine neue Straßenbahn gebaut wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 28. Oktober 2013, 11:15:16

Wenns denn schon sein muss, immer noch die beste Lösung.
Es würde ja reichen, in der Zollergasse bis zur Lindengasse zu fahren (dann Lindengasse -> Kirchengasse), da würde die Zollergasse nicht ganz so "leiden"!  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: gesys am 28. Oktober 2013, 17:55:20
Gerade eben in der Presse gefunden

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1469807/Finales-Match-um-die-Mariahilfer-Strasse?_vl_backlink=/home/panorama/wien/1440613/index.do&direct=1440613 (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1469807/Finales-Match-um-die-Mariahilfer-Strasse?_vl_backlink=/home/panorama/wien/1440613/index.do&direct=1440613)

Zitat
Finales Match um die Mariahilfer Straße
Ein Verkehsschil am Ende der Fußgängerzone Mariahilfer Straße.
Ein Verkehsschil am Ende der Fußgängerzone Mariahilfer Straße. / Bild: APA/GEORG HOCHMUTH

Am Mittwoch, spätestens Donnerstag, werden Details zur Reform der Mariahilfer Straße präsentiert. Gefeilscht wird bis zur letzten Minute.

28.10.2013 | 17:05 |  von MARTIN STUHLPFARRER  (DiePresse.com)

Die leidige Diskussion um die Neugestaltung der Mariahilfer Straße soll beendet werden. Ein Schritt dazu soll am morgigen Mittwoch, spätestens aber am Donnerstag, erfolgen. Dann wird Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou erste Maßnahmen präsentieren, wie die zentralen Probleme der neuen Fußgängerzone gelöst werden sollen.
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Ein Thema ist die neue Streckenführung des 13A, der meistfrequentierten Buslinie der Stadt. Und bis zur letzten Minute liefern sich SPÖ und Grüne hier einen Machtkampf. Einige Medien berichteten am Montag, dass der Bus die Mariahilfer Straße nur mehr auf Höhe der Zollergasse quert. Also über die Amerlingstraße, Schadekgasse, Nelkengasse, Zollergasse in die Kirchengasse fährt. Damit hätten sich die Grünen hier durchgesetzt. Denn Neubaus grüner Bezirkschef Thomas Blimlinger lehnt die Alternativroute über die Neubaugasse strikt ab. Und stößt damit bei Planungsstadträtin Maria Vassilakou auf offene Ohren. Immerhin sind beide Parteifreunde. Aus SP-Kreisen dagegen hieß es am Montag: „Das ist sicher nicht fix". Die Neubaugasse sei nicht aus dem Rennen.

Die Auseinandersetzung um die Route zwischen SPÖ und Grünen hat in der Zwischenzeit ein Ausmaß angenommen, dass sie nun zur Chefsache erklärt wurde. Klar ist nur: Bis zum morgigen Mittwochvormittag müssen sich Bürgermeister Michael Häupl und Vassilakou einigen. Der Hintergrund: Die Zollergasse ist für die Wiener Linien schwieriger zu befahren als die Neubaugasse - Vassilakou will aber nicht über ihren grünen Bezirkschef drüberfahren.

Einig ist sich Rot-Grün dagegen bei einigen Punkten zur kommenden Befragung. Im Frühjahr werden die Bezirksbewohner entscheiden, ob Radfahren in der Fußgängerzone weiterhin erlaubt sein wird, ist im Rathaus zu hören. Damit können beide Parteien leben. Das Kalkül der SPÖ: Mit einer Befragung ist dieses leidige Thema endgültig vom Tisch, da man immer auf den Volksentscheid verweisen kann. Das Kalkül der Grünen: Neubau und Mariahilf gelten als grüne Hochburgen. Und dort, so die Hoffnung, würde die grünaffine Bevölkerung einem Radverbot auf der Mariahilfer Straße eine klare Absage erteilen, die Grünen sich also durchsetzen.

Fix ist auch, dass es mehr Querungen geben soll. Das hat Häupl bereits angekündigt. Seine Parteikollegin Renate Kaufmann, Bezirkschefin von Mariahilf, ist zwar massiv dagegen, wird aber überstimmt. Konkret sollen die Anrainer über verschiedene Modelle abstimmen können - nachdem entsprechende Verkehrszählungen vorliegen. Die Rede ist derzeit von bis zu drei Querungen.

Damit könnte auch die Querung Webgasse wieder geöffnet werden, was brisant ist. Dort haben sich Anrainer vor wenigen Monaten in einer Befragung gegen die Querung entschieden - worauf diese Querung „dauerhaft" gesperrt wurde. Kaufmann hatte kürzlich dazu noch gemeint: „Eine Querung kommt hier nicht. Ich werde der Bevölkerung nicht in den Rücken fallen."

martin.stuhlpfarrer@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29. Oktober 2013)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. Oktober 2013, 18:20:23
Kaufmann scheint bei dem ganzen Theater eine der wenigen vernünftigen zu sein. Blimlinger hat sich ja meiner Meinung nach bereits als unverbesserlicher NIMBY disqualifiziert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Z-TW am 28. Oktober 2013, 18:29:21
Ich habe heute erstmals "live" die Situation gesehen. Völlig ungewohnt sind vor allem die leeren Parkbuchten - welche Funktion haben die jetzt?. Die meisten Personen halten sich nach wie vor auf den Gehsteigen auf, da sehr viele Radfahrer unterwegs sind - der Bus scheint mir das geringste Problem zu sein. Außerdem wirken die Gehsteigkanten als psychologische Barriere. Auch die Schanigärten nützen nach wie vor nur die Gehsteige. Fazit: Schaffung einer echten Fuzo ohne Trennung Gehsteig - Fahrbahn, ohne Radverkehr, ohne Bus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. Oktober 2013, 18:39:15
Das wird nach dem Umbau sowieso ganz anders aussehen, ohne heutige Trennung. Harald hatte schon recht, dass man gleich umbauen hätte sollen, dann würde alles viel organischer zusammenpassen.

Einzig die Radfahrer würde ich von 19 bis 13 Uhr dort fahren lassen, der Lieferverkehr darf ja auch rein (der nützt derzeit vormittags die Parkbuchten).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 28. Oktober 2013, 18:43:54
Ich war letzte Woche auch auf der MaHü unterwegs, hab eine 2B fahren gesehen, find ich lustig das da jetzt 2 Mitarbeiter des Fahrdienstes in einem B.. Dienst versehen, diese lenken sich durch intensive Gespräche so ab das der Fahrer gleich den Randstein mitgenommen hat. Sollte wohl nicht Sinn und Zweck sein das man sich so ablenkt. Wäre vielleicht besser wenn man den 2. wieder einspart.

Die Randsteine sind natürlich eine Barriere, noch dazu kommen die Radrowdy`s die wie die verrückten durch die Fuzo fahren, wäre dafür das diese entweder verbannt werden, oder sie bekommen einen eigenen gekennzeichneten bereich wo sie fahren dürfen, denn die wissen am allerwenigsten das sie Rücksicht nehmen sollen auf die Fußgänger!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. Oktober 2013, 18:48:07
Dienst versehen, diese lenken sich durch intensive Gespräche so ab das der Fahrer gleich den Randstein mitgenommen hat.
Haha... das ist so typisch Wiener Linien selfpwn. >:D :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 29. Oktober 2013, 07:14:44
Auch die Schanigärten nützen nach wie vor nur die Gehsteige. Fazit: Schaffung einer echten Fuzo ohne Trennung Gehsteig - Fahrbahn, ohne Radverkehr, ohne Bus.

Ist ja auch logisch. In der Mitte der Straße muß immer ein Bereich frei bleiben für den Lieferverkehr und zweitens wurden die Schanigarten Genehmigungen erteilt, als dort noch der MIV durch gezogen ist. Und die Berechtigungen laufen jetzt erst aus und nächstes Jahr wird's dann ein bisserl anders aus sehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 29. Oktober 2013, 08:35:45
Mit dem Umbau der Mariahilfer Straße und zunehmender Fußgängerfrequenz erledigt sich das Radproblem von selbst. Es sind auch auf der Kärntnerstrasse immer wieder Radfahrer unterwegs. Da die aber nur Schritttempo fahren können stellen die auch kein Problem da.

Einen eigernen Fahrstreifen für Radfahrer finde ich nicht gut, dann das heißt dann wieder "Hier fahr ich". In Wien dürfte jeder dazu neigen auf sein Wegrecht zu bestehen und nicht auf andere Rücksicht zu nehmen. Das betrifft allerdings alle Verkehrsteilnehmer, also Auto, Rad und Fußgänger.

Mich wundert bei der Raddiskussion immer, das sich niemand über Skateborder, Scooterfahrer, Inlineskater etc. am Gehsteig aufregt. Übrigens die meisten Zwischenfälle mit meiner kleinen Tochter gabs bis jetzt durch andere Kinder am Laufrad etc.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 29. Oktober 2013, 09:03:40
Einen eigernen Fahrstreifen für Radfahrer finde ich nicht gut, dann das heißt dann wieder "Hier fahr ich". In Wien dürfte jeder dazu neigen auf sein Wegrecht zu bestehen und nicht auf andere Rücksicht zu nehmen. Das betrifft allerdings alle Verkehrsteilnehmer, also Auto, Rad und Fußgänger.
:up:

Deswegen finde ich reine Fußgängerzonen überholt, das war ein Konzept aus den 1960ern, als man für verschiedene Verkehrsteilnehmer geschützte Bereiche geschaffen hat, hauptsächlich, um Autos nicht zu belästigen: Autobahn, Fußgängerzone, Radweg...

Übrigens: Wo funktionieren Begegnungszonen in Wien ohne Probleme? Prater Hauptallee, Donaukanalufer, Donauinsel usw. Dort ist bei Schönwetter genug Frequenz an Fahrrädern und Fußgängern und hin und wieder verirren sich auch Autos hin (Lieferanten usw.). Alles kein Problem, seit Jahrzehnten!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. Oktober 2013, 09:08:52
Übrigens: Wo funktionieren Begegnungszonen in Wien ohne Probleme? Prater Hauptallee, Donaukanalufer, Donauinsel usw. Dort ist bei Schönwetter genug Frequenz an Fahrrädern und Fußgängern und hin und wieder verirren sich auch Autos hin (Lieferanten usw.). Alles kein Problem, seit Jahrzehnten!
Aber dort fährt auch kein Bus entlang. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 29. Oktober 2013, 09:25:12
Übrigens: Wo funktionieren Begegnungszonen in Wien ohne Probleme? Prater Hauptallee, Donaukanalufer, Donauinsel usw. Dort ist bei Schönwetter genug Frequenz an Fahrrädern und Fußgängern und hin und wieder verirren sich auch Autos hin (Lieferanten usw.). Alles kein Problem, seit Jahrzehnten!
Aber dort fährt auch kein Bus entlang. ;)

Und wenn ich mir anschaue, WIE sich manche Radfahrer benehmen, bin ich der Meinung, dass Radfahrer in einer Fußgängerzone absolut NICHTS verloren haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 29. Oktober 2013, 09:27:06
Und wenn ich mir anschaue, WIE sich manche Radfahrer benehmen, bin ich der Meinung, dass Radfahrer in einer Fußgängerzone absolut NICHTS verloren haben.
Und wenn ich mir so anschaue, WIE sich manche Kontrollore benehmen, bin ich der Meinung, dass Kontrollore in öffentlichen Verkehrsmittel nichts verloren haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 29. Oktober 2013, 09:30:39
Und wenn ich mir anschaue, WIE sich manche Radfahrer benehmen, bin ich der Meinung, dass Radfahrer in einer Fußgängerzone absolut NICHTS verloren haben.
Und wenn ich mir so anschaue, WIE sich manche Kontrollore benehmen, bin ich der Meinung, dass Kontrollore in öffentlichen Verkehrsmittel nichts verloren haben.
Und wenn ich mir so anschaue, WIE sich manche Wiener benehmen, bin ich der Meinung, dass Wiener in Wien nichts verloren haben!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. Oktober 2013, 09:37:17
Und wenn ich mir anschaue, WIE sich manche Radfahrer benehmen, bin ich der Meinung, dass Radfahrer in einer Fußgängerzone absolut NICHTS verloren haben.
Diese paar Ausreißer, die negativ auffallen, kriegst du aber auch mit hunderten Verbotsschildern nicht aus der Fußgängerzone raus. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. Oktober 2013, 10:00:28
Übrigens: Wo funktionieren Begegnungszonen in Wien ohne Probleme? Prater Hauptallee, Donaukanalufer, Donauinsel usw. Dort ist bei Schönwetter genug Frequenz an Fahrrädern und Fußgängern und hin und wieder verirren sich auch Autos hin (Lieferanten usw.). Alles kein Problem, seit Jahrzehnten!
Aber dort fährt auch kein Bus entlang. ;)

Und wenn ich mir anschaue, WIE sich manche Radfahrer benehmen, bin ich der Meinung, dass Radfahrer in einer Fußgängerzone absolut NICHTS verloren haben.

Wenn ich mir anschaue, dass mehr als die Hälfte aller Fuzos in Wien für den Radverkehr geöffnet sind (Siebenbrunnenplatz, Karlsplatz, Praterstern, ...) und wie bereits erwähnt Ring Radweg, Donauinsel, Prater, ... einer Begegnungszone sehr ähnlich sind dann stellt sich echt die Frage warum hier nicht jährlich zig Menschen sterben und verletzt werden.

Statt "Anschauen" ist vielleicht "Untersuchen" besser, dauert halt ein bissl mehr, bringt aber bessere Entscheidungsgrundlagen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 29. Oktober 2013, 10:16:01
Ich habe heute erstmals "live" die Situation gesehen. Völlig ungewohnt sind vor allem die leeren Parkbuchten - welche Funktion haben die jetzt?. Die meisten Personen halten sich nach wie vor auf den Gehsteigen auf

OK, wenn das dein Erstkontakt mit der Mariahilfer Straße war, dann empfehle ich diesen Text:
http://homepage.univie.ac.at/horst.prillinger/blog/aardvark/2013/08/der-blaue-fleck-auf-der-mariahilfer-strasse.html (http://homepage.univie.ac.at/horst.prillinger/blog/aardvark/2013/08/der-blaue-fleck-auf-der-mariahilfer-strasse.html)

Und stimmt - zumindest die Schanigärten hätten an die weiße Linie nach außen verlegt werden müssen.

Und dass nicht mal Geld für Blumentröge da war, die man aufstellen hätte können - auch mühsam. Oder die tragbaren Palmen, die mal am Graben herumgestanden sind, die hätten sich am Beginn und am Ende der Fuzo doch recht gut gemacht. Und überzählige Parkbänke, die man dazustellen hätte können, gab es auch nicht?  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 29. Oktober 2013, 10:20:29
Einen eigernen Fahrstreifen für Radfahrer finde ich nicht gut, dann das heißt dann wieder "Hier fahr ich". In Wien dürfte jeder dazu neigen auf sein Wegrecht zu bestehen und nicht auf andere Rücksicht zu nehmen. Das betrifft allerdings alle Verkehrsteilnehmer, also Auto, Rad und Fußgänger.

Absolut. Ein Radstreifen schafft nur Konflikte, aus genau dem von dir genannten Grund. Du brauchst nur die Aggressivität der Radfahrer am inneren Ring (eigene Radspur) mit der relativen Gelassenheit am äußeren Ring (gemeinsamer Rad-/Gehweg)* vergleichen.


[* wobei die Radfahrer am äußeren Ring eigentlich in die Nebenfahrbahn gehören würden, nicht auf einen Rad-/Gehweg. Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich da fahre, dass ich von der StVO gezwungen werde, Fußgänger zu belästigen, statt in der komplett leeren Nebenfahrbahn fahren zu dürfen.]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 29. Oktober 2013, 10:46:31
Übrigens: Wo funktionieren Begegnungszonen in Wien ohne Probleme? Prater Hauptallee, Donaukanalufer, Donauinsel usw. Dort ist bei Schönwetter genug Frequenz an Fahrrädern und Fußgängern und hin und wieder verirren sich auch Autos hin (Lieferanten usw.). Alles kein Problem, seit Jahrzehnten!

Also die Mariahilfer Straße mit ihren Lieferanten mit der Prater Hauptallee zu vergleichen find ich sehr gewagt. Vor 2008 vielleicht als man auf dem letzten Stück noch mit dem Auto oder Bus fahren durfte aber heute ist die mehr oder weniger den Radfahrern und Fußgängern überlassen (und allen anderen Sportarten). Außerdem ist die Hauptallee extrem breit und die meisten Spaziergänger gehen nicht auf der Hauptfahrbahn sondern auf einer der 4 Nebenbahnen. Und querende sind auch eher in der Minderheit.
Donaukanalufer und Donauinsel - dort sind das größere Problem Hunde ohne Leine und warums offiziell keine Verletzten gibt (Tote halt ich bei den Geschwindigkeiten eher für absolut ausgeschlossen, ausser a altes Muaterl kriegt an Herzkasperl weil der Wauzi unterm E-Bike liegt) liegt wohl einfach an der Ungenauigkeit der Statistik.

Mit dem Umbau der Mariahilfer Straße und zunehmender Fußgängerfrequenz erledigt sich das Radproblem von selbst. Es sind auch auf der Kärntnerstrasse immer wieder Radfahrer unterwegs. Da die aber nur Schritttempo fahren können stellen die auch kein Problem da.


Da wird sich gar nichts von selbst erledigen weil die Alternativen in Wahrheit fehlen.

Einen eigernen Fahrstreifen für Radfahrer finde ich nicht gut, dann das heißt dann wieder "Hier fahr ich". In Wien dürfte jeder dazu neigen auf sein Wegrecht zu bestehen und nicht auf andere Rücksicht zu nehmen. Das betrifft allerdings alle Verkehrsteilnehmer, also Auto, Rad und Fußgänger.


Da bin ich bei dir.
Man muß sich halt einfach damit abfinden dass es auch andere Verkehrsteilnehmer gibt und nicht nur einen selbst.

Mich wundert bei der Raddiskussion immer, das sich niemand über Skateborder, Scooterfahrer, Inlineskater etc. am Gehsteig aufregt. Übrigens die meisten Zwischenfälle mit meiner kleinen Tochter gabs bis jetzt durch andere Kinder am Laufrad etc.

Die dürfen nicht woanders fahren. Somit erübrigt sich bei denen eine Diskussion über die Verbannung.
Kinder gegen Kinder - das ist Brutalität  ;) Ich sag nur "Kampfzone Sandkiste"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 29. Oktober 2013, 10:50:08
Und stimmt - zumindest die Schanigärten hätten an die weiße Linie nach außen verlegt werden müssen.

Und dass nicht mal Geld für Blumentröge da war, die man aufstellen hätte können - auch mühsam. Oder die tragbaren Palmen, die mal am Graben herumgestanden sind, die hätten sich am Beginn und am Ende der Fuzo doch recht gut gemacht. Und überzählige Parkbänke, die man dazustellen hätte können, gab es auch nicht?  :bh:

Die Schanigartenbetreiber wollten für die halbe Saison nicht extra Podeste bauen, die BV wollte es eh. Und @ Blumentröge etc. - das ganze Projekt ist seitens der Grünen zu sparsam aufgezogen worden, einerseits haben sie kein Budget, andererseits wollten sie keine "Brot- und Spiele"-Sache draus machen (hier war Vernunft fehl am Platze), ausserdem wurde es seitens der SPÖ unauffällig torpediert. Man hätte schon mit Farbflächen viel lustiges machen können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 29. Oktober 2013, 11:07:43
[* wobei die Radfahrer am äußeren Ring eigentlich in die Nebenfahrbahn gehören würden, nicht auf einen Rad-/Gehweg. Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich da fahre, dass ich von der StVO gezwungen werde, Fußgänger zu belästigen, statt in der komplett leeren Nebenfahrbahn fahren zu dürfen.]
Nicht nur am äusseren Ring. Auch am Inneren ginge das fast überall und würde viele Konflikte entschärfen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 29. Oktober 2013, 14:31:36
[* wobei die Radfahrer am äußeren Ring eigentlich in die Nebenfahrbahn gehören würden, nicht auf einen Rad-/Gehweg. Ich ärgere mich jedesmal, wenn ich da fahre, dass ich von der StVO gezwungen werde, Fußgänger zu belästigen, statt in der komplett leeren Nebenfahrbahn fahren zu dürfen.]
Nicht nur am äusseren Ring. Auch am Inneren ginge das fast überall und würde viele Konflikte entschärfen.
Fast überall ist gut. Eine Nebenfahrbahn gibt es nur zwischen Kai und Burgtheater sowie Burggarten und Julius-Raab-Platz, dazwischen fehlt den ganzen Volks- und Burggarten entlang ein solides Stück. Dort würde es sich aber meiner Meinung nach anbieten, den Radweg durchgehend weiter innen zu führen, aber nicht ganz an der Mauer des Volks- und Burggartens.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 29. Oktober 2013, 14:52:51
Hier kann man über die zukünftige Linienführung des 13A abstimmen: KLICK (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1467384/Umfrage_Wie-soll-der-13A-kuenftig-fahren_Seit-Mitte-August-laeuft?direct=1469807&_vl_backlink=%2Fhome%2Fpanorama%2Fwien%2F1469807%2Findex.do&selChannel)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. Oktober 2013, 15:06:38
Ahja... bisher Zollergasse knapp vor Neubaugasse – ohnehin die beiden sinnvollsten Varianten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 30. Oktober 2013, 12:58:36
Ahja... bisher Zollergasse knapp vor Neubaugasse – ohnehin die beiden sinnvollsten Varianten.

...und damit kamen sie nicht in Frage:
http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route (http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route)
 :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 30. Oktober 2013, 13:00:03
Zitat
Entscheidung rund um den Konfliktherd Mariahilfer Straße in Wien: Das viel diskutierte Verkehrsprojekt wird geändert. Künftig wird der Linienbus 13A nicht mehr durch die Fußgängerzone fahren. Stattdessen gibt es eine neue Route durch den 6. Bezirk, die bis zur Kirchengasse im 7. Bezirk führt.
Dazu wird der Bus zwar erneut auf der "Mahü" unterwegs sein, aber nur ein kurzes Stück in der Begegnungszone - die eigentliche Fußgängerzone bleibt zur Gänze verkehrsfrei, verkündeten Bürgermeister Michael Häupl und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou am Mittwoch.
Zudem wird eine Querungsmöglichkeit für den Individualverkehr geschaffen: Künftig können Autos wieder von der Stumpergasse über die Mariahilfer Straße in die Kaiserstraße fahren. Der betreffende Abschnitt liegt am Beginn der äußeren Begegnungszone.
Fixiert wurde auch die Befragung der Bewohner des 6. und 7. Bezirks. Sie soll Anfang 2014 stattfinden, also vor dem geplanten Umbau der prominenten Einkaufsmeile. Die konkreten Fragen stehen noch nicht fest.
Quelle:http://www.krone.at/Oesterreich/Mariahilfer_Strasse_Neue_Route_fuer_13A_fix-Bus_umfaehrt_Fuzo-Story-381070 (http://www.krone.at/Oesterreich/Mariahilfer_Strasse_Neue_Route_fuer_13A_fix-Bus_umfaehrt_Fuzo-Story-381070)
edit:Der Bus wird in Fahrtrichtung Alser Straße über die Gumpendorfer Straße, die Windmühlgasse und die Capistrangasse bis zur Mariahilfer Straße fahren. Dort fährt er ein Stück die Mariahilfer Straße entlang und dann so wie bisher auf der gewohnte Route weiter über die Kirchengasse. Richtung Hauptbahnhof fährt der Bus unverändert auf der bekannten Strecke.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 13:02:11
...und damit kamen sie nicht in Frage:
http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route (http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route)
 :fp:
Alter Schwede, das ist ja das absolute Worst-Case-Szenario. Jetzt reicht's mir langsam echt mit dieser Gurkentruppe (langsam bin ich echt froh, daß ich sie bei dieser Nationalratswahl nicht mehr gewählt habe – und dabei wird's für die nächsten Wahlen auch bleiben).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 30. Oktober 2013, 13:05:46
Gurkentruppe

Jaja, Gurken sind grün
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 30. Oktober 2013, 13:07:35
...und damit kamen sie nicht in Frage:
http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route (http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route)
 :fp:
Alter Schwede, das ist ja das absolute Worst-Case-Szenario. Jetzt reicht's mir langsam echt mit dieser Gurkentruppe (langsam bin ich echt froh, daß ich sie bei dieser Nationalratswahl nicht mehr gewählt habe – und dabei wird's für die nächsten Wahlen auch bleiben).

Da gebe ich dir vollkommen recht. Denn das KANN nur einer völlig unreifen Partei entspringen. Und was ist mit der Linie 13A an den Einkaufsamstagen? Da führt die Route erst wieder durch den am stärksten frequentierten Abschnitt der Mariahilfer Straße.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 13:09:38
Gurkentruppe

Jaja, Gurken sind grün
Ich habe auch schon einmal gelbe gesehen (oder waren das Zucchini?!).

Da führt die Route erst wieder durch den am stärksten frequentierten Abschnitt der Mariahilfer Straße.
Das versteht wohl keiner – dort ist zwar keine Fußgängerzone mehr, aber sehr wohl Begegnungszone, diese ist vermutlich nicht minder stark benutzt und die Fahrstrecke ist noch länger als beim Status quo. Da werden vermutlich gleich wieder die Gewerkschaftswürmer die rote Fahne schwingend aufmarschieren. Gibt's bei den Grünen irgendjemanden, der mitdenkt, oder lassen sich diese Wahnsinnigen von der SPÖ Dinge einflüstern, um sich unbeliebt zu machen? Diese Lösung ist ca. so ein PR-Desaster wie damals die Häupl-Plakate der ÖVP. Da kannnst Du Dir ja fast nur mehr denken, daß die Absolute der Roten besser war (nicht daß ich das jetzt denke, aber den Eindruck bekommt man schon ein wenig). ::) ::) ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 30. Oktober 2013, 13:13:22
Da gebe ich dir vollkommen recht. Denn das KANN nur einer völlig unreifen Partei entspringen. Und was ist mit der Linie 13A an den Einkaufsamstagen? Da führt die Route erst wieder durch den am stärksten frequentierten Abschnitt der Mariahilfer Straße.

Ich muss mich erst erkundigen, aber das schaut eher wieder nach einem Gewerkschaftsvorschlag aus, um möglichst viel Schaden anzurichten und Samstags bzw Weihnachts weiterhin einen Grund zu haben, nicht fahren zu müssen. Mit der Route beeinträchtige ich doch viel mehr Menschen als mit einer Zollergassen-Lösung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 13:15:41
Ich muss mich erst erkundigen, aber das schaut eher wieder nach einem Gewerkschaftsvorschlag aus, um möglichst viel Schaden anzurichten und Samstags bzw Weihnachts weiterhin einen Grund zu haben, nicht fahren zu müssen. Mit der Route beeinträchtige ich doch viel mehr Menschen als mit einer Zollergassen-Lösung.
Nur: Warum übernimmt Vassilakou so eine Idee ohne vorher mit kompetenten Menschen darüber zu sprechen und posaunt sie dann gleich ins Netz? Ich fürchte diese Lösung ist unter Wohlwollen von Häupl entstanden und somit der Schlußpunkt dieser Misere. Wenn das kein Alleingang von Vassilakou ohne Rücksprache mit der Partei war (und vielleicht noch mit Backup von Blimlinger), dann kann man den Grünen nur mehr völlige Geistesgestörtheit attestieren. Das nimmt ja langsam ein Unfähigkeitsausmaß so manchen FPÖ-Ministers unter Schüssel an.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 30. Oktober 2013, 13:20:14
Na das wird witzig, wenn sich der 13A dann um die Haarnadelkurve am Fritz-Grünbaum-Platz quält.  :bh:
Wird jetzt die Einbahn Capistrangasse also wieder umgedreht bzw. aufgemacht? Die Einbahn nach Süden wurde eingerichtet, um den Schleichweg Windmühlgasse - Mariahilfer Straße - Stiftgasse zu unterbinden bzw. unattraktiver zu machen. So hat man sich erst wieder eine Durchzugsstraße ins Nest gelegt.  :fp:

Wenn man dem 13A wenigstens eine Haltestelle in der Capistrangasse spendieren würde, dann hätte auch die untere Mahü was davon, aber so ist das alles nur schwachsinnig! Aber mit Schlangenbussen hat man in Wien ja Erfahrung (s. neues Busnetz im 22. oder auch 5A).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 30. Oktober 2013, 13:26:19
Ich hätte mir nicht gedacht, das man einen noch absurderen Vorschlag finden konnte. Was hat der Bgm getrunken?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 30. Oktober 2013, 13:27:10
Ein Lehrbeispiel für jedes Politikstudium.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 13:27:23
Was hat der Bgm getrunken?
Muß was anderes sein als sonst – den Wein ist er ja gewohnt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 30. Oktober 2013, 13:28:56
http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route (http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route)
 :fp:

Ernsthaft? Aua.

Von der Öffentlichkeitswirkung würde ich das mal als "desaströs" bezeichnen.

Da sieht man mal wieder, was für ein unflexibles Verkehrsmittel der "flexible Bus" ist... statt einfach Straßenbahngleise grad durch die Amerlingstraße/Neubaugasse zu verlegen, braucht man für den Bus einen 4minütigen Umweg.

Na hoffentlich machen sie wenigstens die Zollergasse im unteren Bereich zur Fuzo, wenn sie schon nicht mit dem Bus durchfahren wollen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 30. Oktober 2013, 13:32:43
Ich glaub, der 4 min Umweg ist beim dem Chaosverkehr am 13A auch schon egal. Aber die Gasbusse in den engen Gassen auf der neuen Route werden lustig (zumindest bis die neuen Busse das sind).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 30. Oktober 2013, 13:38:27
Ich hätte mir nicht gedacht, das man einen noch absurderen Vorschlag finden konnte. Was hat der Bgm getrunken?

Je länger ich drüber nachdenke - ich kann mir eigentlich vorstellen, dass das ein weiterer Versuch ist, das Projekt zu schädigen. Vielleicht auch eine Strafexpedition gegen Kaufmann, deren Anrainer ja jetzt die Krot fressen müssen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 30. Oktober 2013, 13:43:05
Da gebe ich dir vollkommen recht. Denn das KANN nur einer völlig unreifen Partei entspringen. Und was ist mit der Linie 13A an den Einkaufsamstagen? Da führt die Route erst wieder durch den am stärksten frequentierten Abschnitt der Mariahilfer Straße.

Ich muss mich erst erkundigen, aber das schaut eher wieder nach einem Gewerkschaftsvorschlag aus, um möglichst viel Schaden anzurichten und Samstags bzw Weihnachts weiterhin einen Grund zu haben, nicht fahren zu müssen. Mit der Route beeinträchtige ich doch viel mehr Menschen als mit einer Zollergassen-Lösung.

Bitte mach dich schlau und sei aber auch so fair, das du auch deine Quelle mit der Funktion der Quelle bekannt. Aber ich glaube kaum, dass die WL mit dieser Route glücklich ist, weil sie ja 2 anderen Routen vorgeschlagen haben, die BEIDE offensichtlich von Bezirk abgelehnt wurden. Und die Variante über die Otto-Bauer-Gasse -  Westbahnstraße - Siebensterngasse ist mMn bedingt durch die Kreuzung Westbahnstr/Neubaugasse/Siebensterngasse nicht realsierbar. So ist nur diese Route übrig geblieben. Nur was mich auch interessieren würde, wen die Linienführung ab Frühjahr 2014 eingefallen ist. Da frage ich mich wirklich, was das bringen soll, denn U-Bahn Anschuß habe ich bei der Kirchengasse genau so und so wird die Fahrzeit mMn unnötig um 2 bis 3 min verlängert.

Das einzig Gute an der neuen Linienführung ab 18.11.2013 ist, dass die jetzt völlig unnötige Linie 2B eingestellt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 13:44:01
Vielleicht auch eine Strafexpedition gegen Kaufmann, deren Anrainer ja jetzt die Krot fressen müssen...
Klar, damit die letzte mit Vernunft auch noch angefressen ist.

Das einzig Gute an der neuen Linienführung ab 18.11.2013 ist, dass die jetzt völlig unnötige Linie 2B eingestellt.
Die Linie war aber nicht unnötig, solange sie noch durch die Burg gefahren ist. Diese Linie hat man mit voller Absicht zu Tode reformiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 30. Oktober 2013, 13:44:29
Und die WL haben es geschafft, den 2B endgültig abzuwürgen:

Zitat
Neuer Plan für Mariahilfer Straße steht

Bus 13A mit neuer Route durch 6. Bezirk, Querung fixiert, Befragung Anfang 2014.

Seit zwei Monaten brummt der 13A durch die neue Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße. Die Buslenker wehrten sich von Anfang an dagegen, zu groß sei die Gefahr für Fußgänger und Radfahrer in der Fußgängerzone. Damit ist nun Schluss. Das haben Bürgermeister Michael Häupl und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou am Mittwoch bekannt gegeben.

13A neu

Bezüglich der Linie 13A hat es eine Einigung geben:  "Ich kann mit großer Freude verkünden, dass wir eine Lösung für den Bus gefunden haben", zeigte sich Verkehrs-Ressortchefin Maria Vassilakou sichtlich erleichtert. Genaugenommen sind es sogar zwei Lösungen: Denn nach dem Umbau wird die Route noch einmal geringfügig geändert.

Ab 18. November fährt der Bus über die Gumpendorfer Straße, die Windmühlgasse, die Capistrangasse und Mariahilfer Straße (in diesem Abschnitt Begegnungszone, Anm.), wo er, so wie bisher, in die Kirchengasse einbiegt.

Allerdings tut er dies künftig von der anderen Richtung kommend. Später wird die Route lauten: Gumpendorfer Straße, Amerlingstraße, Bundesländerplatz, Schadekgasse, Windmühlgasse, Capistrangasse und Mariahilfer Straße.

Umbauarbeiten

Diese Strecke kann der Bus vorerst noch nicht nehmen, da dazu Umbauarbeiten im unteren Bereich der Schadekgasse nötig sind. Die zu einer gewissen Berühmtheit gelangte rote Busspur auf der Fuzo wird vorerst bleiben - da sie ohnehin beim "Mahü"-Gesamtumbau im kommenden Jahr weichen muss. Aber eine weitere Änderung gibt es doch noch: Die Buslinie 2B wird eingestellt, wie SPÖ-Verkehrssprecher Gerhard Kubik berichtete. Sie sei relativ wenig frequentiert worden, hieß es, der 13A übernehme nun im Bereich Mariahilfer Straße deren Funktion.

Er wird die Haltestelle des dann nicht mehr existierenden 2B bei der U3-Station Neubaugasse nutzen. Auch in der Windmühlgasse wird eine neue Haltestelle eingerichtet. Die neue Querung für Autofahrer im oberen Bereich der Mariahilfer Straße wird ebenfalls ab dem 18. November kommen. Weitere Querverbindungen sind nicht geplant.

Querungen

Auch bei den Querungen wird es Neuerungen geben: Künftig können Autos wieder von der Stumpergasse über die Mariahilfer Straße in die Kaiserstraße fahren. Der betreffende Abschnitt liegt am Beginn der äußeren Begegnungszone.

Fixiert wurde auch die Befragung der Bewohner des 6. und 7. Bezirks. Sie soll im Frühjahr 2014 stattfinden, also vor dem geplanten Umbau der prominenten Einkaufsmeile.  "Ich glaube nicht, dass sich die Mehrheit wünschen wird, dass der Dauerstau auf der Mariahilfer Straße zurückkommt", bekräftigte Vassilakou.

Radfahrer

Ein weiterer Zankapfel waren die Radfahrer.Derzeit ist das Radfahren in der Fuzo erlaubt. Bürgermeister Häupl hatte sich bereits im Vorfeld dagegen ausgesprochen, während die Verkehrsstadträtin dafür war. "Um die Frage zu klären, bedarf es noch genauer Analysen", betonte Bürgermeister Michael Häupl heute. Laut Vassilakou soll darüber erst entschieden werden, wenn das Ergebnis der Verkehrszählungen vorliegt.

Einigkeit

Häupl demonstrierte jedenfalls Einigkeit mit dem Regierungspartner: "Ich bekenne mich ausdrücklich zur Fußgängerzone Mariahilfer Straße, nicht nur, weil es im Koalitionsabkommen steht, sondern weil es für das Stadtviertel und auch für die Wirtschaft gut ist." Wobei er aber auch anklingen ließ, dass sich seine Begeisterung über die Diskussionen der vergangenen Monate in Grenzen hält: "Der Bürgermeister hat auch andere Betätigungsfelder als sich um eine Fußgängerzone zu kümmern."

Quelle: http://kurier.at/chronik/wien/neuer-plan-fuer-mariahilfer-strasse-steht/33.342.111 (http://kurier.at/chronik/wien/neuer-plan-fuer-mariahilfer-strasse-steht/33.342.111)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 30. Oktober 2013, 14:26:25
Meint ihr, dass es etwas bringen würde, wenn einige der hiesigen User dem Häupl ihren Unmut kundtun?
Mit "einige" meine ich aber wirklich viele, nicht nur ein paar.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 14:38:28
Wir sind nicht viele. Abgesehen davon wird sich niemand mehr von Protesten beeindrucken lassen – alles andere wäre für die Politik peinlich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. Oktober 2013, 14:54:48
Einerseits zeigen Sie, dass sie Politik verstanden haben:
Zitat
s ist vorgesehen, mittels einer Bürgerinnen- und Bürgerbefragung die Bevölkerung des 6. und des 7. Bezirks in die Evaluierung des Projekts einzubeziehen und auch grundsätzlich die Akzeptanz des Projekts abzufragen. Diese Befragung soll Anfang des kommenden Jahres stattfinden.
Andererseits lassen sie sich so aufs Kreuz legen - damit ist die Begegnungszone bis zs ist vorgesehen, mittels einer Bürgerinnen- und Bürgerbefragung die Bevölkerung des 6. und des 7. Bezirks in die Evaluierung des Projekts einzubeziehen und auch grundsätzlich die Akzeptanz des Projekts abzufragen. Diese Befragung soll Anfang des kommenden Jahres stattfinden.ur Stiftsgasse einzementiert im Sinne, dass dort keine Fußgängerzone kommt - eher wird dieser Straßenteil wieder normal geöffnet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 158er am 30. Oktober 2013, 14:59:03
Was für ein unendlicher Schwachsinn. Das ist ja erschreckend! Wurde das nur eingerichtet, um den unnötigen Krampfbus 2B irgendwie auf einer Teilstrecke zu ersetzen? Sorry, aber bei der Abwägung 2B vs. 13A ohne Umwegen hätte ich mich zur Not für eine ersatzlose Abschaffung des 2B entschieden, aber sicherlich nicht für einen Ersatz durch den 13A. Die Wiederöffnung der Querung Stumpergasse-Kaiserstraße wird dem flüssigen Vorankommen des 5ers sicher auch besonders gut tun.  ::) Wer entscheidet bitte so einen Mist?  :fp:

Auf Facebook ist heute so ein schöner Vorschlag erschienen, aber für den ist es jetzt wohl zu spät:
(https://scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-ash3/q80/s720x720/1391818_644332498952818_1295524840_n.jpg)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. Oktober 2013, 14:59:40
Bevor ich einen Schani-Garten verkleinere, bring ich lieber eine Buslinie um und verärgere zehntausende Fahrgäste und Anrainer! Echt weitsichtige Politik.  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 30. Oktober 2013, 15:15:13
Aber was kann man jetzt noch gegen so eine dumme Linienführung machen? Demonstration? Einfach hinnehmen?  :bh:

EDTI: Es gibt auf der ORF-Homepage eine Umfrage (http://wien.orf.at/news/stories/2612120/), falls es jemanden interessiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: highspeedtrain am 30. Oktober 2013, 16:11:45
Ich verzweifle wirklich an den Wiener Grünen... bevor man so einen Unfug macht, macht man doch lieber mal nichts und gibt der SPÖ die Schuld. Oder haben die Bezirkskaiser bei Grün jetzt auch schon so viel Macht wie bei Rot und Schwarz? Jedenfalls unprofessionellstes politisches Agieren, wenn sie so weitertun, braucht man sich auch keine Hoffnung machen, dass in Richtung Straßenbahneubau irgendetwas weitergeht. Und wenn doch, dann vermutlich schlangenlinienförmig. :P

Und den 2B einzustellen, statt ihn zB durch eine Verknüpfung mit dem 4A weiterzuentwicklen, zeigt auch nicht von großer Fantasie - auch wenn er in der derzeitigen Form zugegebener Maßen wirklich einstellungswürdig ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 16:17:35
Auf Facebook ist heute so ein schöner Vorschlag erschienen, aber für den ist es jetzt wohl zu spät:
Das ist mit Abstand der beste Vorschlag, der bisher überhaupt in Umlauf kam.

Und wenn doch, dann vermutlich schlangenlinienförmig. :P
Anscheinend sind in Wien schon alle so besoffen, daß sie sich andere Linienführungen nicht mehr vorstellen könne – wäu wann i von heirigen ham kum, renn i ah so umananda.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 30. Oktober 2013, 16:55:01
Übrigens heisst das ja als Kollateralschaden, dass der nette Platz vorm Apollo (der ja vor einiger Zeit erst so hergerichtet wurde, davor war ja eine durchgehende Fahrbahn Esterhazy-Windmühl) wieder ruiniert wird, damit der Bus da durchfahren kann  >:(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. Oktober 2013, 17:22:25

Das ist mit Abstand der beste Vorschlag, der bisher überhaupt in Umlauf kam.

Hast du dir schon einmal angeschaut, wie ein Bus von der Siebensterngasse in die Zollergasse abbiegen müsste? Auch die Kreuzung Neubaugasse/Siebensterngasse wird mehr als problematisch, wenn dort die Busse in beiden Richtungen abbiegen müssten und sich mit dem 49er ins Gehege kommen. Was mit dem IV dann werden soll ist auch nicht durchdacht, da müsste dann auch alles über Siebensterngasse-Zollergasse gehen (oder durch die Westbahnstraße). Den 49er kannst du dann ganz vergessen, der "leidet" schon jetzt ziemlich unter dem Ausweichverkehr aus der gesperrten Mariahilfer Straße.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 30. Oktober 2013, 17:23:21
Ich bin einfach sprachlos. Man scheint sich hier echt auf die schlimmstmögliche Lösung geeinigt zu haben. Vielleicht will man dem 13A absichtlich die Fahrgäste wegnehmen damit die Busse nimmer so überfüllt sind? Oder es versucht tatsächlich jemand der Fußgängerzone einen solchen Schaden zuzufügen dass am Ende zerknirscht aufgegeben wird. Anders kann ich mir das wirklich nicht denken. Der Wurm wird auch in der Begegnungszone laut schreien dass es da genauso gefährlich sei wie in der Fuzo, und dann steht man wieder da wo man bis gestern war. Die FPÖVP reibt sich die Hände und fordert nur noch lautstärker eine Rückkehr zum ehemaligen Status Quo. Viel Schlimmer hätte es eigentlich fast nicht kommen können  :-[
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 30. Oktober 2013, 17:30:01
Falls es wen interessiert: Tägliche Benützer des 13A sitzen jetzt aufs Jahr gerechnet über 16 Stunden länger im Bus!  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. Oktober 2013, 17:36:45
Man hätte das Konzept der Mariahilfer Straße ja einfach "umdrehen" können und die Bereiche Webgasse-Amerlingstraße und Kirchengasse-Stiftgasse zur reinen Fußgängerzone machen können und den Abschnitt Amerlingatraße(Neubaugasse)-Stiftgasse zur Begegnungszone!  ;)  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 18:45:24
Man hätte das Konzept der Mariahilfer Straße ja einfach "umdrehen" können und die Bereiche Webgasse-Amerlingstraße und Kirchengasse-Stiftgasse zur reinen Fußgängerzone machen können und den Abschnitt Amerlingatraße(Neubaugasse)-Stiftgasse zur Begegnungszone!  ;)  :lamp:
Haha... großartiger Vorschlag. Das hätte uns einen Haufen Probleme erspart (und de facto wäre es eine bis auf den Bus durchgängige Fußgängerzone geworden). Die leidigen Begegnungszonen haben wir ja eh nur dem Blimlinger zu verdanken. Zufahrt zu den Garagen hätte man ja auch in der Fußgängerzone gestatten können.

Übrigens heisst das ja als Kollateralschaden, dass der nette Platz vorm Apollo (der ja vor einiger Zeit erst so hergerichtet wurde, davor war ja eine durchgehende Fahrbahn Esterhazy-Windmühl) wieder ruiniert wird, damit der Bus da durchfahren kann  >:(
That's a bingo! Der Platz war ja eigentlich sehr ansprechend und man konnte gemütlich vor dem Kino dort auf ein Bier sitzen – mit dem Stinkebus alle 2 Minuten verliert das natürlich völlig seinen Reiz.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 30. Oktober 2013, 21:23:58
Und den 2B einzustellen, statt ihn zB durch eine Verknüpfung mit dem 4A weiterzuentwicklen, zeigt auch nicht von großer Fantasie - auch wenn er in der derzeitigen Form zugegebener Maßen wirklich einstellungswürdig ist.

Was willst du denn machen? Es sieht so aus, als hätten die Wiener Linien eigenhändig den 2B abgemurkst - zuerst vom 2A abgetrennt, was schon sinnlos war, dann entgegen allen Abmachungen durch die Burggasse statt durch die Mariahilfer Straße geführt. War davon irgendwas mit der Politik akkordiert? Hat die Politik dagegen irgendeinen Einspruch erhoben? Hätte ein solcher Einspruch Aussicht auf Erfolg gehabt?

So wie es aussieht, treiben die WL in der Sache Mahü die Politiker vor sich her und scheinen keine Angst vor irgendwelchen Konsequenzen zu haben. Allein das finde ich schon hochmerkwürdig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 30. Oktober 2013, 21:30:49
Man hätte das Konzept der Mariahilfer Straße ja einfach "umdrehen" können und die Bereiche Webgasse-Amerlingstraße und Kirchengasse-Stiftgasse zur reinen Fußgängerzone machen können und den Abschnitt Amerlingatraße(Neubaugasse)-Stiftgasse zur Begegnungszone!  ;)  :lamp:
Haha... großartiger Vorschlag. Das hätte uns einen Haufen Probleme erspart (und de facto wäre es eine bis auf den Bus durchgängige Fußgängerzone geworden). Die leidigen Begegnungszonen haben wir ja eh nur dem Blimlinger zu verdanken. Zufahrt zu den Garagen hätte man ja auch in der Fußgängerzone gestatten können.

Übrigens heisst das ja als Kollateralschaden, dass der nette Platz vorm Apollo (der ja vor einiger Zeit erst so hergerichtet wurde, davor war ja eine durchgehende Fahrbahn Esterhazy-Windmühl) wieder ruiniert wird, damit der Bus da durchfahren kann  >:(
That's a bingo! Der Platz war ja eigentlich sehr ansprechend und man konnte gemütlich vor dem Kino dort auf ein Bier sitzen – mit dem Stinkebus alle 2 Minuten verliert das natürlich völlig seinen Reiz.

Also auf diesen Plänen sieht es so aus, als ob der Bus nicht durch den Platz sondern rundherum fährt:

http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route (http://wien.gruene.at/verkehr/mahue-13a-bekommt-neue-route)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 30. Oktober 2013, 21:38:06
Man scheint sich hier echt auf die schlimmstmögliche Lösung geeinigt zu haben.

Absolut nicht.

Die von den Neubaugasslern vorgeschlagene Teilung wäre schlimmer gewesen.
Die Führung durch die Zieglergasse wäre schlimmer gewesen.
Die momentane Samstagsstrecke ist schlimmer.

Auf Facebook ist heute so ein schöner Vorschlag erschienen, aber für den ist es jetzt wohl zu spät:
Das ist mit Abstand der beste Vorschlag, der bisher überhaupt in Umlauf kam.

Abgesehen davon,
dass du dafür die Kreuzung Neubaugasse/Zollergasse umbauen musst,
dass sich 13A und 49 dann in die Quere kommen,
dass der 13A nicht abbiegen kann, wenn ein 49er in der Station steht,
dass du in der Zollergasse jede Menge Parkplätze auflassen musst, und
dass du wegen der Radfahrer eine zusätzliche Ampel an der Kreuzung Zollergasse/Lindengasse brauchst.

Zufahrt zu den Garagen hätte man ja auch in der Fußgängerzone gestatten können.

Da wären dann aber nicht wenige Autos in der Fuzo unterwegs. Die angesprochenen Garagen sind z.T. ziemlich groß und haben ein ziemliches Verkehrsaufkommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 30. Oktober 2013, 21:42:32
Noch was anderes: weiß jemand, ob ab 18.11. die Taxis weiter auf der Busspur fahren dürfen, oder wird die Fuzo dann für Kfz komplett gesperrt?

Und bleibt das Fahren gegen die Einbahn für Taxis in der Begegnungszone, oder fällt das dann auch?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Oktober 2013, 21:59:04
Man scheint sich hier echt auf die schlimmstmögliche Lösung geeinigt zu haben.

Absolut nicht.

Die von den Neubaugasslern vorgeschlagene Teilung wäre schlimmer gewesen.
Die Führung durch die Zieglergasse wäre schlimmer gewesen.
Die momentane Samstagsstrecke ist schlimmer.
Die Teilung ist keine Durchfahrtslösung. ;)
Ob die Zieglergassenlösung schlimmer gewesen wäre weiß ich nicht. Immerhin hätte man die Mariahilfer Straße aber nur gequert und zumindest hätte die Route auch halbwegs Verkehrswert.
Die Samstagslösung ist natürlich das absolute No-Go.
Besondere Würze erhält für mich dieser grüne Blödvorschlag aber erst dadurch, daß die temporäre Linienführung während der Bauarbeiten noch 100 mal sinnvoller ist, als der endgültige Vorschlag. Das muß man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 30. Oktober 2013, 22:17:05
daß die temporäre Linienführung während der Bauarbeiten noch 100 mal sinnvoller ist, als der endgültige Vorschlag.

Naja, Anbindung der Neubaugasse eben. Die Station Kirchengasse ist schon ein Stück weit weg.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 31. Oktober 2013, 09:10:27
Ich wäre beim ausschnapsen der Route echt gerne dabei gewesen. Eigentlich sollte man solche Vorgänge ja transparent machen und filmen. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 31. Oktober 2013, 09:20:20
Ich wäre beim ausschnapsen der Route echt gerne dabei gewesen.
Gib's zu, Du willst nur gratis Alkohol. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 31. Oktober 2013, 09:47:29
Gratis ist der eh nicht. Kostet immerhin Nerven. :)

Aber mal ernst, es sollten solche Entscheidungen transparent gemacht werden. Warum nun diese Lösung? Was sprach gegen andere Möglichkeiten? Wer war gegen oder für eine Variante? Nur so kann man sich ein Bild machen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 31. Oktober 2013, 10:00:16
Aber mal ernst, es sollten solche Entscheidungen transparent gemacht werden.
Die Entscheidung war ohnehin transparent, man hat einen Klaren getrunken. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 31. Oktober 2013, 10:38:33
Ich kann mir zumindest eine Meinung schon recht gut vorstellen. Und zwar die von den WL. Wir wollen den 2B weghaben und durch eine Teilstrecke des 13A ersetzen. Das hat man zumindest in eine Richtung geschafft. Mit oder ohne Alkohol.  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 31. Oktober 2013, 10:54:17
Ich kann mir zumindest eine Meinung schon recht gut vorstellen. Und zwar die von den WL. Wir wollen den 2B weghaben und durch eine Teilstrecke des 13A ersetzen. Das hat man zumindest in eine Richtung geschafft. Mit oder ohne Alkohol.  ;D

Teil 1 stimmt, aber Teil 2 nicht. Denn man wollte den 2B ERSATZLOS auflassen. Und was bringt die jetzige Linienführung als Ersatz für den 2B. Meiner Meinung 0,0%, denn die eine Haltestelle, die er jetzt dann noch mitbedient ist auch schon egal. Deine Anmerkung hätte ich eventuell noch gelten lassen, wenn man die Windmühlgasse bis zur Theobaldgasse fahren würde und so die Haltestelle Königsklostergasse noch mit bedienen würde, aber so?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: highspeedtrain am 31. Oktober 2013, 11:18:18
Auf Facebook ist heute so ein schöner Vorschlag erschienen, aber für den ist es jetzt wohl zu spät:
Das ist mit Abstand der beste Vorschlag, der bisher überhaupt in Umlauf kam.

Abgesehen davon,
dass du dafür die Kreuzung Neubaugasse/Zollergasse umbauen musst,
dass sich 13A und 49 dann in die Quere kommen,
dass der 13A nicht abbiegen kann, wenn ein 49er in der Station steht,
dass du in der Zollergasse jede Menge Parkplätze auflassen musst, und
dass du wegen der Radfahrer eine zusätzliche Ampel an der Kreuzung Zollergasse/Lindengasse brauchst.

Das erscheint mir aber alles lösbar. Die Variante wäre sicher besser gewesen.

Warum kann der 13A eigentlich nicht von der Schadekgasse die Nelkengassen zur Zollergasse befahren?

Und einmal muss ich es jetzt schreiben, auch wenns für die Fisch' ist: Gibt für mich nur eine Variante einer sinnvollen Mahü, nämlich mit einer Straßenbahn in der Mitte und ansonsten FuZo. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: highspeedtrain am 31. Oktober 2013, 11:33:59
So wie es aussieht, treiben die WL in der Sache Mahü die Politiker vor sich her und scheinen keine Angst vor irgendwelchen Konsequenzen zu haben. Allein das finde ich schon hochmerkwürdig.

Als jemand, der - wenn auch nicht in der Stadt Wien - guten Einblick in politische Prozesse hatte: Ich halte deine Deutung für extrem unwahrscheinlich. Kein WiLi-Geschäftsführer wird je etwas ohne den Segen der SPÖ machen, sonst hat er seinen Job nicht mehr lange. Ich interpretiere das als beinhartes Match SPÖ-Grüne, das über die Bande der WiLi gespielt wird. Mit anderen Worten: Die WiLi haben den Segen der SPÖ, sich so unmöglich aufzuführen.

Aber ich hatte es immer schon für einen Fehler gehalten, dass Vassilakou bereit war, Verkehr und Energie ohne die dazugehörigen Unternehmen zu übernehmen. Sie hätte lieber nur beim Verkehr bleiben sollen, aber mit WiLi dabei. So ist sie zur Hälfte machtlos und eine Art Königin ohne Land. Ich weiß schon, leicht durchzusetzen wäre das nicht gewesen, aber da Rot damals unbedingt mit Grün wollte (jetzt glaube ich, dass sie sich da nicht mehr so sicher sind...) hätte sie es vermutlich geschafft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 31. Oktober 2013, 12:05:53
Für die Grünen wäre es besser gewesen, sie wären nie in die Stadtregierung gekommen. Die Verkehrspolitik ist ein Desaster und auch sonst ist man zum Steigbügelhalter der SPÖ verkommen. Wahlrechtsreform? Nix. Abschaffung der extremen Marketingausgaben der Stadt Wien? Nix. Was die Grünen früher vehement kritisiert haben, nicken sie nun brav mit den abenteurlichsten Begründungen ab. Anfangs habe ich ja noch Verständnis dafür gehabt, aber es wird ja immer schlimmer statt besser. :'(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 31. Oktober 2013, 12:25:26
Warum kann der 13A eigentlich nicht von der Schadekgasse die Nelkengassen zur Zollergasse befahren?

Ich würde mal sagen: wegen ca. 100 Parkplätzen.

Ob der Bus die Kurve von der Schadekgasse in die Nelkengasse und die von der Zollergasse in die Siebensterngasse (ohne den 49er zu behindern) schafft, kann ich nicht beurteilen.

In den späten 80er Jahren ist der 13A mal durch die Zollergasse gefahren, damals aber dann weiter durch die Mondscheingasse  (der 49er hatte dort damals keine Station). Das geht jetzt aber nicht mehr, ohne den Siebensternplatz kaputt zu machen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 31. Oktober 2013, 12:47:31
Ich kann mir zumindest eine Meinung schon recht gut vorstellen. Und zwar die von den WL. Wir wollen den 2B weghaben und durch eine Teilstrecke des 13A ersetzen. Das hat man zumindest in eine Richtung geschafft. Mit oder ohne Alkohol.  ;D

Teil 1 stimmt, aber Teil 2 nicht. Denn man wollte den 2B ERSATZLOS auflassen. Und was bringt die jetzige Linienführung als Ersatz für den 2B. Meiner Meinung 0,0%, denn die eine Haltestelle, die er jetzt dann noch mitbedient ist auch schon egal. Deine Anmerkung hätte ich eventuell noch gelten lassen, wenn man die Windmühlgasse bis zur Theobaldgasse fahren würde und so die Haltestelle Königsklostergasse noch mit bedienen würde, aber so?

Nun, dann lag ich wohl falsch mit meiner Vermutung. Der 2A war allerdings recht brauchbar. Der 2B ist echt ein Krampf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 31. Oktober 2013, 12:50:02
Was würde gegen diese Lösung (siehe Grafik) sprechen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 31. Oktober 2013, 13:04:37
Was würde gegen diese Lösung (siehe Grafik) sprechen?

Was soll das bringen? Ich halte von diesem Zick-Zack nichts, da die Eckbereiche überall so zurückgebaut wurdeen, dass du mit einem Bus nur sehr schwer ums Eck kommst.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 31. Oktober 2013, 13:07:33
Auf Anhieb fällt mir dazu ein:

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 31. Oktober 2013, 13:52:31
Am sinnvollsten wäre es, den 13A in beide Richtungen durch die gesamte Neubaugasse zu führen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 31. Oktober 2013, 14:01:22
Auf Anhieb fällt mir dazu ein:

  • Die Busfahrer müssen etwa 10 Meter schräg durch die Fußgängerzone fahren.

Das ist überhaupt das absolute Totschlag Argument. Selbst 1m wäre schon zu viel.  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 31. Oktober 2013, 14:12:50
Am sinnvollsten wäre es, den 13A in beide Richtungen durch die gesamte Neubaugasse zu führen!
Und weiter durch Amerlingstraße und Hofmühlgasse!
Der 14A kann ja seine Schleife, wie gehabt, um den Esterházypark fahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gottfried am 31. Oktober 2013, 14:40:43
Hallo, An das Forum!

Letzte meldung: Bus 13A wird ab 18.11. richtung Alser Str. über Gumpendorfer - Windmühl - Capistran - zurück Mariahilfer - Kirchengasse geführt!
Nach umbau am Fritz Grünbaum-Platz über Gumpendorfer - Schadek - Windmühl und w. o. geführt
Durchfahrt Stumper - Kaiser wird wieder erlaubt!

Grüsse
Gottfried
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 31. Oktober 2013, 14:55:07
Hallo Gottfried, auch schon aufgewacht?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 31. Oktober 2013, 17:14:39
Für die Grünen wäre es besser gewesen, sie wären nie in die Stadtregierung gekommen. Die Verkehrspolitik ist ein Desaster und auch sonst ist man zum Steigbügelhalter der SPÖ verkommen. Wahlrechtsreform? Nix. Abschaffung der extremen Marketingausgaben der Stadt Wien? Nix. Was die Grünen früher vehement kritisiert haben, nicken sie nun brav mit den abenteurlichsten Begründungen ab. Anfangs habe ich ja noch Verständnis dafür gehabt, aber es wird ja immer schlimmer statt besser. :'(
Exakt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 31. Oktober 2013, 17:16:41
Für die Grünen wäre es besser gewesen, sie wären nie in die Stadtregierung gekommen. Die Verkehrspolitik ist ein Desaster und auch sonst ist man zum Steigbügelhalter der SPÖ verkommen. Wahlrechtsreform? Nix. Abschaffung der extremen Marketingausgaben der Stadt Wien? Nix. Was die Grünen früher vehement kritisiert haben, nicken sie nun brav mit den abenteurlichsten Begründungen ab. Anfangs habe ich ja noch Verständnis dafür gehabt, aber es wird ja immer schlimmer statt besser. :'(
Exakt.
Aber jetzt mal ehrlich: habe ihr etwas anderes erwartet? Es will doch niemand mehr weg vom Futtertrog, wenn er es einmal bis dorthin geschafft hat!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 31. Oktober 2013, 19:59:55
Nur was wäre die Alternative gewesen? Ewig in Opposition? Warten bis man 20% schafft?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 31. Oktober 2013, 20:34:27
Was die Grünen früher vehement kritisiert haben, nicken sie nun brav mit den abenteurlichsten Begründungen ab.
Wer mit Hunden schlafen geht, wacht mit Flöhen auf! Oder, wie es Heinz Conrads gesungen hat: "Wer sich mit'n Ruaß was anfangt, der hat sich immer dreckig g'macht!".  :)


Schneeflockerl u. Ruaßflankerl - Heinz.Conrads.VOB (http://www.youtube.com/watch?v=T_zPfy0OHVU#)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 01. November 2013, 12:33:04
Und als hätte es mich gewundert gibt es schon die ersten Widerstände gegen die JETZT neue Linienführung

http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/7026611-Wien-heute/7029787-13-A-durch-Windmuehlgasse--Anrainerinnen und Anrainer-sagen--NEIN- (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/7026611-Wien-heute/7029787-13-A-durch-Windmuehlgasse--Anrainerinnen und Anrainer-sagen--NEIN-)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 01. November 2013, 12:42:29
Und als hätte es mich gewundert gibt es schon die ersten Widerstände gegen die JETZT neue Linienführung

http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/7026611-Wien-heute/7029787-13-A-durch-Windmuehlgasse--Anrainerinnen und Anrainer-sagen--NEIN- (http://tvthek.orf.at/programs/70018-Wien-heute/episodes/7026611-Wien-heute/7029787-13-A-durch-Windmuehlgasse--Anrainerinnen und Anrainer-sagen--NEIN-)
1) ist die Linienführung wirklich bescheuert!
2) wir leben nicht mehr in der KuK-Monarchie, wo die Bürger zwangsbeglückt wurden. Heute hat jeder Mensch das Recht, seine Meinung kundzutun und auch (friedlich) zu protestieren. Willkommen im Europa des 21. Jahrhunderts  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 01. November 2013, 12:59:43
Und als hätte es mich gewundert gibt es schon die ersten Widerstände gegen die JETZT neue Linienführung
Bei so einer beschissenen Linienführung kein Wunder.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 01. November 2013, 13:18:59
Bis unmittelbar vor der Veröffentlichung der aktuellen Variante mit dem 13A durch die Windmühlgasse (und 2B einstellen) haben hier fast alle Poster die Ansicht vertreten, dass die Grünen für die Probleme mit 13A und 2B absolut nichts dafür können, sondern dass die Wiener Linien bzw. deren Gewerkschaft bzw. schwarz-blau allein für das alles verantwortlich wären, um dem Projekt und damit den Grünen zu schaden.

Ansonsten wurden kritische Meinungen in der Bevölkerung hier als hauptsächlich durch Zeitungen, die kritisch über das Projekt schreiben, künstlich geschaffene Meinungen dargestellt.

Die Grünen wurden von den meisten der an der Diskussion aktiv Beteiligten mit Zähnen und Klauen verteidigt und ihr Verhalten als richtig verteidigt, da es gegen die Macht der Gegner des Projekts und deren Sabotageakten eben nicht besser gehen würde. Kritisiert wurde höchstens ein zu weicher Umgang der Grünen mit Gegnern.

Mit der neuesten Variante für den 13A ist die Stimmung hier aufeinmal auch gegen die Grünen gerichtet, die seitdem in zahlreichen Postings heftig kritisiert werden - und zwar interessanterweise aufeinmal OHNE dass auf diese Postings reagiert würde mit heftigem Protest, mit Belehrung dass die Grünen nichts dafür können, sondern es sich nur um Sabotageakte der Wiener Linien bzw. Gewerkschaft handeln würde! (Es gibt zwar immernoch vereinzelt Beiträge mit Kritik an der WiLi-Gewerkschaft, jedoch kein einziger davon als Entgegnung auf Kritik an den Grünen.)

Dabei ist doch der 13A durch die Windmühlgasse zwar nicht sehr sinnvoll, aber wenn wir uns ehrlich sind, keineswegs die schlimmste Variante, die als endgültige "Lösung" hätte herauskommen können. Und der 2B, der damit dann ganz eingestellt wird, fuhr ja schon bisher nur alle 15 Minuten und außerdem die sinnlose Runde über die Burggasse - Die Situation für Fahrgäste des 13A und 2B ist also ja schon seit längerem keineswegs unproblematisch.

Trotzdem ärgerte man sich hier in diesem Forum bisher nur über Wiener Linien, oder über deren Gewerkschaft, oder über schwarz-blau, oder wenn jemand die Probleme mit dem 2B als mit der Neugestaltung der Mahü zusammenhängend darstellte -

Jetzt, eben seit der Entscheidung, den 13A durch die Windmühlgasse fahren zu lassen, ist man hier offensichtlich aufeinmal zunehmend
auch auf die Grünen böse.

Das ist keineswegs polemisch gemeint, aber mir ist ehrlich nicht klar, woran dieser Stimmungsumschwung in diesem Forum liegt?


Warum kann der 13A eigentlich nicht von der Schadekgasse die Nelkengassen zur Zollergasse befahren?

Weil sich hier, ebenso wie bei der Neubaugasse, die Anrainer dagegen durchgesetzt haben.

Und dass es - no, na - jetzt auch aus der Windmühlgasse Proteste gegen den Bus in ihrer Gasse gibt, da hätte ich gerne um Millionen Euro gewettet, das überrscht wohl niemanden.
Warum sollt es bei der Windmühlgasse anders sein als überall anders?


2) wir leben nicht mehr in der KuK-Monarchie, wo die Bürger zwangsbeglückt wurden. Heute hat jeder Mensch das Recht, seine Meinung kundzutun und auch (friedlich) zu protestieren. Willkommen im Europa des 21. Jahrhunderts  ;)

Das Recht, seine Meinung kundzutun schon. Aber das Recht, alles was einem nicht passt, zu verhindern, kann auch in einer Demokratie keiner haben - denn, wie wir ja sehen, dürfte der 13A dann gar nirgends fahren!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 01. November 2013, 13:24:50
Das Recht, seine Meinung kundzutun schon. Aber das Recht, alles was einem nicht passt, zu verhindern, kann auch in einer Demokratie keiner haben - denn, wie wir ja sehen, dürfte der 13A dann gar nirgends fahren!
Kannst du das bitte an kundendienst@wienerlinien.at schicken?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 01. November 2013, 13:35:55
Jetzt, eben seit der Entscheidung, den 13A durch die Windmühlgasse fahren zu lassen, ist man hier offensichtlich aufeinmal zunehmend
auch auf die Grünen böse.

Das ist keineswegs polemisch gemeint, aber mir ist ehrlich nicht klar, woran dieser Stimmungsumschwung in diesem Forum liegt?

Naja, weil nun der Verhinderer einer sinnvollen Lösung am ehesten in der BV des 7. Bezirks zu suchen ist...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 01. November 2013, 13:56:19
Wahrscheinlich wärs am besten gewesen statt einer Fuzu einfach, wie bei Wien Mitte, ein allgemeines Fahrverbot ausgenommen Bus und Radfahrer samt Lieferzeit zu machen. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 01. November 2013, 14:37:42
Das wäre zu einfach gewesen!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 01. November 2013, 15:00:17
Wahrscheinlich wärs am besten gewesen statt einer Fuzu einfach, wie bei Wien Mitte, ein allgemeines Fahrverbot ausgenommen Bus und Radfahrer samt Lieferzeit zu machen. :)

Ja, das wäre natürlich am einfachsten: die Fuzo-tafeln abmontieren und nur die eh schon vorhandenen (und derzeit komplett redundanten) Fahrverbote hängen lassen. Dann dürfen Fußgänger zwar de lege nicht auf der Fahrbahn gehen, aber in der Praxis wird das - genauso wie auf der Landstraße oder der Hauptallee - jedem wurscht sein.

Aber das würde natürlich sofort als Niederlage der Grünen ausgelegt werden - selbst wenn sich de facto genau nichts ändern würde.
Wobei ich der Grünen Wählerschaft durchaus zutraue, diese Tatsache zu erkennen - die Grünen würden dadurch also vermutlich keinen besonders großen Schaden nehmen. So gesehen wäre diese Variante vielleicht sogar ein ziemlich kluger Schachzug: die Grünen beweisen, dass sie einen "Fehler" eingestehen können, letztendlich bleibt die Straße aber trotzdem verkehrsberuhigt, wodurch das Hauptziel erreicht ist (nur der Name ist ein anderer).

Das erinnerte dann irgendwie an den Grazer Sonnenfelsplatz, der zum Shared Space umgebaut wurde, bevor es in der StVO eine Begegnungszone gab. Die wurde ja nun nachträglich vom neuen FP-Verkehrsstadtrat Eustacchio verordnet, aber auch der hatte alle Mühe daraus eine Niederlage Rückers zu konstruieren - eben weil sich de facto an der Kreuzung nichts geändert hat und er dadurch Rückers Entscheidung (gegen die die FP damals natürlich aufs wüsteste geschimpft hat) im Nachhinein sogar bestätigte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 01. November 2013, 15:48:10

Ja, das wäre natürlich am einfachsten: die Fuzo-tafeln abmontieren und nur die eh schon vorhandenen (und derzeit komplett redundanten) Fahrverbote hängen lassen. Dann dürfen Fußgänger zwar de lege nicht auf der Fahrbahn gehen, aber in der Praxis wird das - genauso wie auf der Landstraße oder der Hauptallee - jedem wurscht sein.

Dazu würde es Eigenschaften bedürfen, die Politikern seltenst gegeben sind, schon gar nicht fundamentalistischen. Der Vernunft und (echter) Einsicht!  :-[
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 01. November 2013, 16:08:19
Wahrscheinlich kennt ihr das folgende Video schon, ich poste es aber trotzdem. Es passt gerade sehr gut hier her. Mir fehlt ein bisserl die Leichtigkeit in dieser Angelegenheit. Nach dem Motto "Wir haben ein paar Kübeln mit Farbe genommen, sind in den nächsten Supermarkt gegangen, haben Liegestühle gekauft und fertig war die Fußgängerzone".

http://www.ted.com/talks/janette_sadik_khan_new_york_s_streets_not_so_mean_any_more.html?utm_source=newsletter_weekly_2013-10-12&utm_campaign=newsletter_weekly&utm_medium=email&utm_content=talk_of_the_week_image (http://www.ted.com/talks/janette_sadik_khan_new_york_s_streets_not_so_mean_any_more.html?utm_source=newsletter_weekly_2013-10-12&utm_campaign=newsletter_weekly&utm_medium=email&utm_content=talk_of_the_week_image)

aja, kann man hier Videos einbinden mittels Youtube bzw. video Tag?


Edit: :)

Janette Sadik-Khan: New York's streets? Not so mean any more (http://www.youtube.com/watch?v=LujWrkYsl64#)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 01. November 2013, 16:33:49

Ja, das wäre natürlich am einfachsten: die Fuzo-tafeln abmontieren und nur die eh schon vorhandenen (und derzeit komplett redundanten) Fahrverbote hängen lassen. Dann dürfen Fußgänger zwar de lege nicht auf der Fahrbahn gehen, aber in der Praxis wird das - genauso wie auf der Landstraße oder der Hauptallee - jedem wurscht sein.

Dazu würde es Eigenschaften bedürfen, die Politikern seltenst gegeben sind, schon gar nicht fundamentalistischen. Der Vernunft und (echter) Einsicht!  :-[

Naja, _vernünftig_ ist die Fuzo ja. Die nötige Einsicht wäre, dass man nicht auf die Vernunft der Leute (insbesondere der politischen Gegner) vertrauen darf, sondern die Sache halt leider passend und einfach nur mit dem richtigen Namen verkaufen muss - egal wie blöd man sich dabei vorkommt.
Als Fahrverbotszone wäre die Straße genauso verkehrsberuhigt wie derzeit und würde von den Fußgängern aller Voraussicht nach wie beabsichtigt in Besitz genommen werden (siehe vorhandene Beispiele in Wien). Und dem Argument "man kann ja nicht mit dem Bus durch die Fuzo fahren" würde der Boden unter den Füßen weggezogen.

Aber ich kann verstehen, dass Vassilakou da möglicherweise der Stolz im Weg steht; solche Kunstgriffe sollten unter halbwegs intelligenten Menschen nicht nötig sein, sondern es sollte eigentlich reichen, die Fakten auf den Tisch zu legen und Vor- gegen Nachteile abzuwägen. Und ein Kunstgriff wäre es natürlich schon, wenn man einfach die illegale Benutzung der Fahrbahn durch Fußgänger in einer Fahrverbotszone dulden würde, obwohl genau das selbe mit einer Fuzo rechtlich einwandfrei wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 01. November 2013, 16:49:07
aja, kann man hier Videos einbinden mittels Youtube bzw. video Tag?
Nur Youtube-Links bindet die Forensoftware automatisch ein.

Und dem Argument "man kann ja nicht mit dem Bus durch die Fuzo fahren" würde der Boden unter den Füßen weggezogen.
Ach, dem Wurm fällt da schon was ein. Man fürchtet sich ja sogar vor der Begegnungszone.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 01. November 2013, 16:53:29
Und dem Argument "man kann ja nicht mit dem Bus durch die Fuzo fahren" würde der Boden unter den Füßen weggezogen.
Ach, dem Wurm fällt da schon was ein. Man fürchtet sich ja sogar vor der Begegnungszone.

Ja, dann wird es - so wie jetzt im 2B - auch im 13A immer einen Beifahrer geben.  :P
Wird auf dieser Linie ziemlich personalintensiv...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 01. November 2013, 17:24:06
Zitat
Naja, weil nun der Verhinderer einer sinnvollen Lösung am ehesten in der BV des 7. Bezirks zu suchen ist...

Und welcher Partei gehört dieser Herr an??
Ich bin mir schon sicher das am Schwedenplatz, Schottentor und wo auch immer, genau das selbe rauskommen wird, einfach Konzeptlos dem Autoverkehr eines auswischen und dann blöd schauen wenn es nicht funktioniert!
Ich hab letzten Freitag auf der Erdbergstrasse (zwischen Franzosengraben und Nottendorferstrasse)auch schön Blöd geschaut als ich die neu markierten Radwege gesehen habe, teilweise münden sie direkt in den Grünstreifen, die Kurzparkzone ist weg, und das Chaos ist perfekt wenn ein Euroline Bus eintrifft oder abfährt. Besonders die Hinbringer und Abholer können jetzt nirgends mehr stehenbleiben (bzw. stehen sie jetzt halt am Radweg). Wer das verbrochen hat gehört auf den E...n aufgehängt!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 158er am 01. November 2013, 17:47:15
Wer das verbrochen hat gehört auf den E...n aufgehängt!
Ja, genau, ist schon recht.  :down: Deine heiligen Parkplätze findest Du ums nächste Eck eh wieder haufenweise.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 217Essling am 01. November 2013, 20:03:30
Die haben ja keine E..r.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 01. November 2013, 20:26:17
Ja solche Radwege die im nichts ändern gibt es überall. Bei mir im 21. auf der Gerasdorferstraße gibt es eine Sackgasse mit der Zusatztafel ausgenommen Fahrräder, nur ist es  auch für die Fahrräder eine Sackgasse, denn es führt dann nur noch ein Gehweg weiter. Aber auf diese Art und weise kann man wieder ein paar Meter für die Radwegstatistik eintragen. Das gleiche Problem ist ja auch mit den Mehrzweckstreifen, die werden ja auch überall aufgemalt, oft auch dort wo sich in der breite kein Fahrradfahrer & Auto ausgeht, aber für die Statistik ist es natürlich nicht schlecht!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 01. November 2013, 20:37:15
Ja solche Radwege die im nichts ändern gibt es überall. Bei mir im 21. auf der Gerasdorferstraße gibt es eine Sackgasse mit der Zusatztafel ausgenommen Fahrräder, nur ist es  auch für die Fahrräder eine Sackgasse, denn es führt dann nur noch ein Gehweg weiter. Aber auf diese Art und weise kann man wieder ein paar Meter für die Radwegstatistik eintragen. Das gleiche Problem ist ja auch mit den Mehrzweckstreifen, die werden ja auch überall aufgemalt, oft auch dort wo sich in der breite kein Fahrradfahrer & Auto ausgeht, aber für die Statistik ist es natürlich nicht schlecht!
Der einzige Vorteil ist, dass man jetzt besser aus der Garage der WL ausfahren kann. Aber  sonst ist das eine riesige Schnapsideee. Aber vielleicht wird das nach Fertigstellung des Gehsteigumbaues wieder zurückgenommen.  :bh: :bh: :bh: :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 01. November 2013, 21:05:03
Zitat
Naja, weil nun der Verhinderer einer sinnvollen Lösung am ehesten in der BV des 7. Bezirks zu suchen ist...
Und welcher Partei gehört dieser Herr an??

Hast Du diesen Thread auch sinnerfaßt gelesen?
Offenbar nicht, denn es ging darum, warum es scheinbar in diesem Forum den Schwenk gibt, jetzt auch den Grünen die Schuld zu geben, und darum die Antwort mit dem BV Neubau.  :lamp:

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 02. November 2013, 02:51:37
Die Kritik an den Grünen ist mittlerweile aber auch berechtigt. Es gibt kein ordentliches Konfliktmanagement und sie stehen sich mittlerweile (Blimlinger) selbst im Weg. Klar, die Misere mit dem 13A haben wir den Gewerkschaftswürmern zu verdanken – daß man sie aber ungestraft so aufspielen lassen hat dafür sind auch die Grünen mit ihrer Zauderei verantwortlich. Die letzte 13A-Linienführung ist aber auf dem Mist der Grünen selbst gewachsen, denn die sinnvolle Linienführung durch die Neubaugasse (mit der auch die WL einverstanden gewesen wären) haben sie selbst abgeschossen, ergo verdienen sie mittlerweile die Häme auch. Unprofessioneller kann man ein von der Idee ansich gutes Projekt nicht managen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. November 2013, 04:33:04
Die Kritik an den Grünen ist mittlerweile aber auch berechtigt. Es gibt kein ordentliches Konfliktmanagement und sie stehen sich mittlerweile (Blimlinger) selbst im Weg. Klar, die Misere mit dem 13A haben wir den Gewerkschaftswürmern zu verdanken – daß man sie aber ungestraft so aufspielen lassen hat dafür sind auch die Grünen mit ihrer Zauderei verantwortlich. Die letzte 13A-Linienführung ist aber auf dem Mist der Grünen selbst gewachsen, denn die sinnvolle Linienführung durch die Neubaugasse (mit der auch die WL einverstanden gewesen wären) haben sie selbst abgeschossen, ergo verdienen sie mittlerweile die Häme auch. Unprofessioneller kann man ein von der Idee ansich gutes Projekt nicht managen.

Und die Gewerkschaft hat nur bedingt Schuld.

Wie ich schon oft gesagt habe. Als Fahrgast verstehe ich das verhalten auch nicht, Als Buslenker und Mitarbeiter der WL schon. Denn die Probleme, die  spätestens in einen Jahr dann dem 13A gebracht hätten, hat man so im Vorfeld verhindert.

Und was bei der neuen Linienführung auch bleibt ist die Linienteilung an den Einkaufssamstagen, wo die gesamte Mariahilfer Straße zu einer Fußgängerzone erklärt wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 02. November 2013, 10:41:10
Und die Gewerkschaft hat nur bedingt Schuld.

Wie ich schon oft gesagt habe. Als Fahrgast verstehe ich das verhalten auch nicht, Als Buslenker und Mitarbeiter der WL schon. Denn die Probleme, die  spätestens in einen Jahr dann dem 13A gebracht hätten, hat man so im Vorfeld verhindert.

Und was bei der neuen Linienführung auch bleibt ist die Linienteilung an den Einkaufssamstagen, wo die gesamte Mariahilfer Straße zu einer Fußgängerzone erklärt wird.
Hosenscheißer überall.

Edit: Quoting repariert
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 158er am 02. November 2013, 11:06:09
Als Buslenker und Mitarbeiter der WL schon. Denn die Probleme, die  spätestens in einen Jahr dann dem 13A gebracht hätten, hat man so im Vorfeld verhindert.
Welche Probleme gab es konkret? Was ist passiert? Was ist in x Jahren 1A über den Graben (ohne rote Markierung!) passiert? Was ist während der Umleitung 2A/3A durch die Fuzo Tuchlauben/Bognergasse passiert? Nichts, nichts, und wieder nichts. Das ist so ein unglaubliches Kasperltheater um genau gar nichts! Ich traue mich wetten, daß ein solches Verhalten der WL in jeder anderen Stadt nicht durchgehen würde. Hier schon, wir habens ja.  :down:  :bh:

ad Grüne: Zustimmung zum Beitrag von Linie 41.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 02. November 2013, 12:12:05
Denn die Probleme, die  spätestens in einen Jahr dann dem 13A gebracht hätten, hat man so im Vorfeld verhindert.

Schmarrn. Wenn man das ordentlich baut, dann gibt es überhaupt keine Probleme.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 02. November 2013, 12:53:12
Und was bei der neuen Linienführung auch bleibt ist die Linienteilung an den Einkaufssamstagen, wo die gesamte Mariahilfer Straße zu einer Fußgängerzone erklärt wird.
Der Schwachsinn bleibt uns also auch nicht erspart. Idiotenverein. :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 02. November 2013, 15:00:16
Was mich inzwischen echt ankotzt - und das muss ich auch im Verhältnis zu ähnlichen Projekten im Ausland sagen - ist die völlig unterirdische Abwicklung der ganzen Sache, die einerseits auf Unerfahrenheit der Grünen, anderseits auf subtilen Widerstand der Roten hinweist. Das begann schon bei der nicht-Gestaltung des Provisoriums (wieso stehen dort keine Kübelpflanzen, Enzis, Spielgeräte? Wieso sind die blauen Poller nicht ausgerupft worden? Warum hat man Bodenmarkierungen statt irgendwelcher Spaßmalerein aufgetragen?).

Mit der jetzigen "Lösung" (ich nehme stark an, da hält irgenwer im Bereich Schicker/Brauner die Hand überm Wurm und schickt ihn vor - aus der selben Ecke kam ja auch die Aussendung letzthin, die gegen das Projekt und intern gegen Kaufmann gerichtet war) bekommt man kein einziges Problem weg, im Gegenteil - die Begegnungszone ist Samstags manchmal so voll wie die FuZo selbst, die beiden Idiotenampeln bleiben erhalten, die Linie muss gelegentlich geteilt werden. Der Bus ist in der BeZo genauso störend wie in der FuZo. Der nächste Holler ist die Streiterei um die Radfahrer - am Ring jagt man sie in die Touristenströme, auf der viel breiteren Mahü sollen sie ein Problem sein? Geh bitte.

Aber mir scheint, das Projekt ist inzwischen so verfahren, dass der Knoten kaum noch aufzulösen ist, und inzwischen scheinen die Leute auch echt genervt zu sein. Ich hör in meiner Umgebung (7.Bezirk) praktisch keine positive Stimme dazu, jeder hat was auszusetzen und plappert das Radlerbashing nach.

Aja, PS.: Wenn die Stadtpolitik mit so einem vergleichsweise einfachen Projekt überfordert ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass es die Kompetenz gibt, in nächster Zeit einen 13er mit deutlich schwerwiegenderen Eingriffen in 5 Bezirken zu stemmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 02. November 2013, 15:57:59
Auf den Punkt gebracht – anscheinend hat eine Literaturwissenschaftlerin mehr Ahnung von Verkehrsplanung als so mancher unserer Stadtverkehrsplaner.

Zitat
Maria, hilf! Oder die Stunde der Hysteriker
KOMMENTAR DER ANDEREN | DANIELA STRIGL, 1. November 2013, 17:10

Daniela Strigl: "Seit August wird in der und um die Mariahilfer Straße eine hysterische Diskussion geführt, wird eine hysterische Politik gemacht."

Nach den Wahlen und der Aufregung um die Verkehrsberuhigung in der Wiener Mariahilfer Straße wäre ein wenig Vernunft angebracht, um die Kinderkrankheiten der dortigen Fußgängerzone ruhig und mit Bedacht zu beheben
In Wien weiß man es und will es doch ständig bestätigt bekommen: Wien ist anders. Deshalb ist man auch auf seine Defekte stolz. Emphatisch verlautbaren die hiesigen Medien das Leitbild des Stadtneurotikers, und alle Beteiligten bemühen sich, ihm zu entsprechen. Auf der ganzen Welt funktionieren "Begegnungszonen" ohne viel Aufhebens? Ja, aber bitte nicht in Wien! Mia san mia: unbeweglich, stur, aggressiv.

Seit August wird in der und um die Mariahilfer Straße eine hysterische Diskussion geführt, wird eine hysterische Politik gemacht. Verkehrsberuhigung wurde Bürgererregung. Schließlich war auch noch Wahlkampf. Jetzt aber könnte man zur Vernunft kommen.

Erstens. Die Fußgängerzone ist eine gute Idee, weil sie den meisten Betroffenen viel mehr Vorteile bringt als Nachteile. Sie taugt aber nicht für gruppendynamische Grätzl-, Bezirks- und Stadtselbsterfahrungstrips. Derartiges muss man überlegen, diskutieren, beschließen und machen. Oder, wie die Fußgängerzone am Graben 1971, durch die Hintertür einführen: als Provisorium, das in dieser Stadt besondere Nachhaltigkeit verspricht.
Zweitens. Will man in einer Straße zwei unterschiedliche Zonen etablieren, muss man diese optisch unmissverständlich trennen, durch Belaggestaltung, nicht durch Ampellichter und einen wahnwitzig wuchernden Schilderwald. Das ist nämlich der Witz eines "shared space": Selbstregulierung durch Rücksichtnahme. Behält man über Monate die bestehende Fahrbahn bei, darf man sich nicht wundern, wenn's nicht optimal funktioniert. Grundkurs Verkehrspsychologie: In der kollektiven Wahrnehmung gehen Fußgänger nach wie vor dort, wo sie nicht hingehören. Fallen die Gehsteige weg, so werden Fußgänger nicht mehr optisch kanalisiert, Grenzen zwischen den Benutzergruppen verwischen, die durchschnittliche Geschwindigkeit sinkt. Nicht teure Pflastersteine sind die Steine der Weisen, sondern eine jeweils einheitliche Gestaltung ohne Niveauunterschiede.
Drittens. Haben die Stadtgrünen Angst vor der eigenen Courage bekommen? Ihr revolutionäres Potenzial scheint mit dem Neologismus "Fußgängerzone" erschöpft. Im Wochentakt werden Schilder und Hinweistafeln ausgetauscht. Die Ausnahme für Taxis (Zu- und Abfahrt) funktioniert nicht. Taxifahrer fahren einfach durch. Neuerdings hat man in der Kern-Fußgängerzone ein Transparent, das Radfahrer zum Schritttempo mahnte, abmontiert und eine 20km/h-Tafel aufgestellt. Das gelte, so die Polizei, nur auf der Busspur des 13A. Das steht aber nirgends. Und verstößt außerdem gegen die Straßenverkehrsordnung, die sinnvollerweise für alle Fahrzeuge, die eine Fußgängerzone ausnahmsweise befahren dürfen, also auch den Rad- und Lieferverkehr, Schrittgeschwindigkeit vorschreibt. Alles andere unterminiert ja wiederum den Vorrang des Fußvolks. Also gar keine echte Fußgängerzone?!
Viertens. Der 13A kann und soll natürlich bleiben. Es wäre widersinnig, würde just der öffentliche Verkehr durch die Verkehrsberuhigung behindert. Die von den Wiener Linien im August plötzlich behauptete Unmöglichkeit, mit dem Bus die Kernzone zu befahren, wurde von der Praxis längst widerlegt. Auf einer abgesenkten Spur wird der Bus psychologischen Vorrang genießen, selbst dann, wenn er keinen rechtlichen hat. Was kein Problem ist, wenn er die paar hundert Meter im Schritttempo absolviert. Liebe Busfahrer, macht euch bitte nicht ins Hemd! Hysterie ist nicht angebracht. Jahrelang ist etwa der 1A ohne Probleme mitten durch die dicht frequentierte Graben-Fußgängerzone gefahren, ohne eigene Spur, umsichtig gelenkt, im Schritttempo, aber flüssig.
"Sicherheit" ist hier ein anderes Wort für Bequemlichkeit. Aber Wiener sind Menschen und als solche vernunftbegabte Wesen. Die Gefährdung von Passanten steigt nicht mit der Größe des Fahrzeugs, sondern mit dessen Geschwindigkeit. Keine andere Stadt lässt sich ihre Verkehrspolitik von Buschauffeuren diktieren.

Fünftens. Der Bürgermeister ventiliert die Schnapsidee, just die Radfahrer, die von der großzügigen Raumlösung wirklich profitieren, von der Mariahilfer Straße zu verbannen. Damit hätte er das eigene Projekt endgültig abgemurkst. Die Neugestaltung hat nur Sinn, wenn sie einerseits radikal, andererseits umfassend ausfällt; ohne Kniefälle vor Kronen Zeitung oder Gewerkschaft oder Taxiinnung. Am ärgerlichsten freilich ist hier eine von oben verordnete Pseudodemokratie: Mit einer scheinheiligen Abstimmung über längst beschlossene Sachen stößt man alle vor den Kopf, die Gegner und die Befürworter.
Das heißt also: rasch und pragmatisch umbauen und für ein Jahr testen. Dann ist der neuen Mariahilfer Straße wohl eine lange Lebenszeit beschieden. Bis dahin erhoffe man sich Einsicht oder bitte um Erleuchtung. (Daniela Strigl, DER STANDARD, 2.11.2013)

Daniela Strigl (Jahrgang 1964) lehrt an der Universität Wien deutsche Literatur und ist Jurorin beim Bachmann-Preis.

Quelle: http://derstandard.at/1381370629583/Maria-hilf-Oder-die-Stunde-der-Hysteriker (http://derstandard.at/1381370629583/Maria-hilf-Oder-die-Stunde-der-Hysteriker)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 02. November 2013, 16:09:39
Auf den Punkt gebracht – anscheinend hat eine Literaturwissenschaftlerin mehr Ahnung von Verkehrsplanung als so mancher unserer Stadtverkehrsplaner.

Zitat
Maria, hilf! Oder die Stunde der Hysteriker
KOMMENTAR DER ANDEREN | DANIELA STRIGL, 1. November 2013, 17:10

Quelle: http://derstandard.at/1381370629583/Maria-hilf-Oder-die-Stunde-der-Hysteriker (http://derstandard.at/1381370629583/Maria-hilf-Oder-die-Stunde-der-Hysteriker)

Ja, in der Tat. Dem kann wirklich nichts hinzufügen. Ein sehr guter Kommentar.  :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. November 2013, 16:59:01
Und was bei der neuen Linienführung auch bleibt ist die Linienteilung an den Einkaufssamstagen, wo die gesamte Mariahilfer Straße zu einer Fußgängerzone erklärt wird.
Der Schwachsinn bleibt uns also auch nicht erspart. Idiotenverein. :bh:

ist mir klar, das dieser Schwachsinn und Allgemeinbeflegelung von dir kommt. Nur haben die WL auf ca 250m (Neubaugasse - Kirchengasse) nicht fahren dürfen, werden sie jetzt auf ca 320m (Capistrangasse - Kirchengasse) eine Erlaubnis bekommen.

Beschwer dich lieber bei der BV7 und der IG Neubaugasse, die die vernüftigste Linienführung abgelehnt haben. Und nur zur Erinnerung. Ginge es nach der IG Neubaugasse, dann hätte wir eine GANZJÄHRIGE Linienteilung. Also wer sind jetzt die Idioten?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 02. November 2013, 17:14:46
Beschwer dich lieber bei der BV7 und der IG Neubaugasse, die die vernüftigste Linienführung abgelehnt haben. Und nur zur Erinnerung. Ginge es nach der IG Neubaugasse, dann hätte wir eine GANZJÄHRIGE Linienteilung. Also wer sind jetzt die Idioten?

 :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 02. November 2013, 17:21:33
ist mir klar, das dieser Schwachsinn und Allgemeinbeflegelung von dir kommt. Nur haben die WL auf ca 250m (Neubaugasse - Kirchengasse) nicht fahren dürfen, werden sie jetzt auf ca 320m (Capistrangasse - Kirchengasse) eine Erlaubnis bekommen.
Ahja... so läuft das also in der Stadt: Die Bezirksvertretungen sind also die Vorgesetzten der Wiener Linien, welche wiederum die Vorgesetzten der Stadtregierung sind... ::)

Zitat
Beschwer dich lieber bei der BV7 und der IG Neubaugasse, die die vernüftigste Linienführung abgelehnt haben. Und nur zur Erinnerung. Ginge es nach der IG Neubaugasse, dann hätte wir eine GANZJÄHRIGE Linienteilung. Also wer sind jetzt die Idioten?
Mit Sicherheit: Alle.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. November 2013, 22:09:36
Die neue Linienführung des 13A schafft es nun jedenfalls auch noch, mich gegen das gesamte Projekt aufzubringen. Ich habe volles Verständnis für eine Linienänderung, aber nicht für diese spezielle. So nett ich den BV 7 finde, aber in dem Fall hätte man über ihn drüberfahren sollen. Dann kann er von mir aus die Schuld auch auf die Stadt schieben und dass er eben nichts tun konnte (Politik ist immer Show), aber man wäre in beide Richtungen durch die Neubaugasse gefahren.

Das jetzt ist einfach nur ein Theater. Und auch wenn das unnötige Theater von einem noch unnötigeren Betriebsrat in schändlichster Absicht vom Zaun gebrochen wurde, so muss man sagen, dass das Konfliktmanagement durch die Grünen leider wirklich nicht viel besser ist. Auch hier hätte man auf Stadtebene auf den Tisch hauen sollen, damit Häupl ein bißchen an der Würgekette von Schicker anzieht.

Das Konzept löst vor allem nicht wirklich irgendwas, denn ich sehe durchaus, dass in den nächsten 5-10 Jahren auch der Rest der Mariahilfer Straße zur FuZo wird und man dann wieder vor genau demselben Problem wie jetzt steht - so das Projekt nun nicht total kippt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 02. November 2013, 23:00:00
Zitat
Beschwer dich lieber bei der BV7 und der IG Neubaugasse, die die vernüftigste Linienführung abgelehnt haben. Und nur zur Erinnerung. Ginge es nach der IG Neubaugasse, dann hätte wir eine GANZJÄHRIGE Linienteilung. Also wer sind jetzt die Idioten?
Jetzt wissen wir zumindest, wo man in Zukunft, quasi als Dankeschön für die neue Linienführung, nicht mehr einkaufen sollte!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 02. November 2013, 23:16:40
Ja, Neubaugasse werde ich nach Möglichkeit meiden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 03. November 2013, 00:26:31
Das Konzept löst vor allem nicht wirklich irgendwas, denn ich sehe durchaus, dass in den nächsten 5-10 Jahren auch der Rest der Mariahilfer Straße zur FuZo wird und man dann wieder vor genau demselben Problem wie jetzt steht - so das Projekt nun nicht total kippt.

Wie schon beschrieben schafft diese Änderung eigentlich mehr Probleme als sie löst. Ich hab noch mit niemanden gesprochen, aber ich nehm an, dass es dem BV einfach gereicht hat - vor allem haben ja auch Geschäftsleute in der Kirchengasse schon gegen die Herausnahme des 13ers protestiert! Blimlinger ist pragmatisch und will natürlich auch wiedergewählt werden, ich kann mir vorstellen, dass es ihm auch irgendwann reicht mit der Rumbastelei. Aber das ganze ist so typisch für Wien: Man fängt mit einem Projekt an, lässt bald Kompromisse zu und wurschtelt dann immer weiter, bis alle unzufrieden sind. Dass die Grünen einem perfekt eingespielten Partei- und Magistratsapparat gegenüberstehen, der teilweise noch nicht in der Koalition angekommen ist, machts nicht leichter.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 04. November 2013, 09:42:04
Übrigens was vom Randschauplatz:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1471321/Organmandate-in-Wien_Ab-sofort-deutlich-teurer (http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1471321/Organmandate-in-Wien_Ab-sofort-deutlich-teurer)
Hervorhebung von mir

Zitat
...
Schwerpunkt Begegnungszone

Zudem wurden auch neue Delikte in den Katalog mit aufgenommen, sagt Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Dazu gehört beispielsweise die Unterlassung der Bildung einer Rettungsgasse, das kostet in Wien nun 50 Euro. Für vorschriftswidriges Verhalten von Fahrzeuglenkern in Begegnungszonen sind nun 30 Euro zu zahlen, für das „mutwillige Behindern eines Fahrzeuglenkers in Begegnungszonen durch Fußgänger“ sind 20 Euro fällig. Verkehrsdelikte übrigens, die vor allem nach dem Umbau der Mariahilfer Straße verstärkt für Unmut gesorgt haben. (APA)

War ja nur eine Frage der Zeit, dass das auch auf die Preisliste kommt. Interessant wäre noch, zu erfahren, ob das ein Pauschalpreis oder ein Personenpreis ist: Wenn eine Gruppe von 5 Personen ein Fahrzeug behindert, muss dann jeder 20 Euro berappen, oder muss die Gruppe zusammen 20 Euro berappen? Ist ja nur ein Behinderungsfall...  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 04. November 2013, 09:46:48
Und wenn sich hinter dem behinderten Fahrzeuglenker noch andere Fahrzeuge befinden, ist der Preis dann mit der Anzahl der Fahrzeuge zu multiplizieren? Immerhin kommt es ja dann gleichzeitig n mal zum "mutwillige[n] Behindern eines Fahrzeuglenkers". 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 04. November 2013, 10:34:46
Übrigens was vom Randschauplatz:
http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1471321/Organmandate-in-Wien_Ab-sofort-deutlich-teurer (http://diepresse.com/home/panorama/oesterreich/1471321/Organmandate-in-Wien_Ab-sofort-deutlich-teurer)
Hervorhebung von mir

Zitat
...
Schwerpunkt Begegnungszone

Zudem wurden auch neue Delikte in den Katalog mit aufgenommen, sagt Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Dazu gehört beispielsweise die Unterlassung der Bildung einer Rettungsgasse, das kostet in Wien nun 50 Euro. Für vorschriftswidriges Verhalten von Fahrzeuglenkern in Begegnungszonen sind nun 30 Euro zu zahlen, für das „mutwillige Behindern eines Fahrzeuglenkers in Begegnungszonen durch Fußgänger“ sind 20 Euro fällig. Verkehrsdelikte übrigens, die vor allem nach dem Umbau der Mariahilfer Straße verstärkt für Unmut gesorgt haben. (APA)

War ja nur eine Frage der Zeit, dass das auch auf die Preisliste kommt. Interessant wäre noch, zu erfahren, ob das ein Pauschalpreis oder ein Personenpreis ist: Wenn eine Gruppe von 5 Personen ein Fahrzeug behindert, muss dann jeder 20 Euro berappen, oder muss die Gruppe zusammen 20 Euro berappen? Ist ja nur ein Behinderungsfall...  :fp:

Wird wohl schlicht darauf ankommen was das Grüppchen auf der Fahrbahn der Begegnungszone macht. Machts a Tratscherl und lässt sich nicht beirren und ist dann auch noch pampert zum Polizisten werdens wohl jeder 20 Euronen löhnen müssen, wärens das nicht würdens wohl auch ihr tratscherl woanders halten.
Geht das Grüppchen einfach von A nach B dann ists wohl Pech für den Autofahrer.
Begegnungszone heißt ja lediglich, dass die Fußgänger an jeder Stelle die Straße queren und diese auch der länge nach begehen dürfen, Sie dürfen aber nicht unbeirrt auf der Fahrbahn gehen wenn daneben ausreichend Platz zum ausweichen ist. Es heißt auch nicht, dass ich mich auf der Fahrbahn sammeln darf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 04. November 2013, 11:12:42
War ja nur eine Frage der Zeit, dass das auch auf die Preisliste kommt. Interessant wäre noch, zu erfahren, ob das ein Pauschalpreis oder ein Personenpreis ist: Wenn eine Gruppe von 5 Personen ein Fahrzeug behindert, muss dann jeder 20 Euro berappen, oder muss die Gruppe zusammen 20 Euro berappen? Ist ja nur ein Behinderungsfall...  :fp:
Es gibt meines Wissens nach keine Kollektivschuld, ergo ist jeder Täter einzeln zu bestrafen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 04. November 2013, 11:19:32
Es gibt meines Wissens nach keine Kollektivschuld, ergo ist jeder Täter einzeln zu bestrafen.
Einer allein hätte den Fahrzeuglenker aber vielleicht gar nicht behindert, weil dieser ja ausweichen hätte können ... :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 04. November 2013, 11:34:02
Ich glaube hier zählt vor allem der Vorsatz.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 04. November 2013, 11:36:54
Eine Begegnungszone sollte keine Fahrbahn haben, somit sollte dem gemeinen Autofahrer das Ausweichen immer möglich sein, die Frage ist nur: Wenn unabhängig voneinander Fußgänger "nebeneinander" gehen mit 1 m Abstand zueinander, also sichtlich nicht zusammengehörig, dann kann man keinem die Schuld geben, wer behindert dann?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 04. November 2013, 11:42:44
Eine Begegnungszone sollte keine Fahrbahn haben, somit sollte dem gemeinen Autofahrer das Ausweichen immer möglich sein, die Frage ist nur: Wenn unabhängig voneinander Fußgänger "nebeneinander" gehen mit 1 m Abstand zueinander, also sichtlich nicht zusammengehörig, dann kann man keinem die Schuld geben, wer behindert dann?

Da gibt es viele Möglichkeiten, etwa:

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 04. November 2013, 16:15:21
Für die Grünen wäre es besser gewesen, sie wären nie in die Stadtregierung gekommen. Die Verkehrspolitik ist ein Desaster und auch sonst ist man zum Steigbügelhalter der SPÖ verkommen. Wahlrechtsreform? Nix. Abschaffung der extremen Marketingausgaben der Stadt Wien? Nix. Was die Grünen früher vehement kritisiert haben, nicken sie nun brav mit den abenteurlichsten Begründungen ab. Anfangs habe ich ja noch Verständnis dafür gehabt, aber es wird ja immer schlimmer statt besser. :'(
Die Verkehrspolitik ist jedenfalls aus meiner Sicht immer noch um Welten vernünftiger als sie unter Allein-rot war bzw. unter Rot-Schwarz wäre.
Auch sonst ist schon genügend passiert: Jahreskarte billiger, Open-Data-Offensive, Bürgersolarkraftwerke errichtet, Petitionsrecht eingeführt, Kleines Glücksspiel auf Länderebene abgeschafft, Stadtrechnungshof kommt, etc.
Von einer 12-Prozent-Partei zu erwarten, innerhalb von fünf Jahren alle Praktiken einer jahrzehntelang absolut regierenden anderen Partei zu ändern, ist aus meiner Sicht etwas weltfremd.  ;)

Wahrscheinlich wärs am besten gewesen statt einer Fuzu einfach, wie bei Wien Mitte, ein allgemeines Fahrverbot ausgenommen Bus und Radfahrer samt Lieferzeit zu machen. :)
Naja, der Wurm will die Situation in Wien Mitte ja auch ruinieren, wie kürzlich in der Wiener Zeitung zu lesen war.

Das erinnerte dann irgendwie an den Grazer Sonnenfelsplatz, der zum Shared Space umgebaut wurde, bevor es in der StVO eine Begegnungszone gab. Die wurde ja nun nachträglich vom neuen FP-Verkehrsstadtrat Eustacchio verordnet, aber auch der hatte alle Mühe daraus eine Niederlage Rückers zu konstruieren - eben weil sich de facto an der Kreuzung nichts geändert hat und er dadurch Rückers Entscheidung (gegen die die FP damals natürlich aufs wüsteste geschimpft hat) im Nachhinein sogar bestätigte.
Medial ist es dem Eustacchio teilweise leider gelungen, es gab einige Schlagzeilen wie "Shared in Space in Graz abgeschafft", etc.. Dass man ihn schlicht zur Begegnungszone umgewandelt hat, stand dann erst weiter unten im Artikiel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 04. November 2013, 21:34:26
Das erinnerte dann irgendwie an den Grazer Sonnenfelsplatz, der zum Shared Space umgebaut wurde, bevor es in der StVO eine Begegnungszone gab. Die wurde ja nun nachträglich vom neuen FP-Verkehrsstadtrat Eustacchio verordnet, aber auch der hatte alle Mühe daraus eine Niederlage Rückers zu konstruieren - eben weil sich de facto an der Kreuzung nichts geändert hat und er dadurch Rückers Entscheidung (gegen die die FP damals natürlich aufs wüsteste geschimpft hat) im Nachhinein sogar bestätigte.
Medial ist es dem Eustacchio teilweise leider gelungen, es gab einige Schlagzeilen wie "Shared in Space in Graz abgeschafft", etc.. Dass man ihn schlicht zur Begegnungszone umgewandelt hat, stand dann erst weiter unten im Artikiel.

Das meinte ich mit "alle Mühe" - es kann sich ja jedermann vor Ort überzeugen, dass sich dort nichts verändert hat (außer ein paar neuen Tafeln). Wobei ich nicht mal sicher bin, ob diese Schlagzeile überhaupt von der FP kam, oder ob da nicht der "Grazer" (ich glaub in dem stand das so, oder?) selber gedichtet hat.
Eustacchio selbst scheint ja erfreulich unaufgeregt (wenngleich er den Fokus natürlich nicht so sehr auf ÖV und sanfte Mobilität setzt, aber für einen FP-Mann ist es doch überraschend - es hätte auch viel viel schlimmer kommen können).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 05. November 2013, 10:59:20
Man weiß echt nicht mehr, ob man lachen oder weinen soll, bei dem Wahnsinn... :-\ :'( :fp: :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. November 2013, 12:37:44
So, jetzt will die KZ es wissen, nämlich mit einer eigenen Abstimmung: http://www.krone.at/Oesterreich/Krone_startet_Befragung_zur_Mariahilfer_Strasse-Buerger_jetzt_am_Wort-Story-382170 (http://www.krone.at/Oesterreich/Krone_startet_Befragung_zur_Mariahilfer_Strasse-Buerger_jetzt_am_Wort-Story-382170)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hawk am 10. November 2013, 15:56:49
Es wäre besser gewesen vorher abzustimmen  ;) dann hätte es den Wahnsinn nicht gegeben!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. November 2013, 16:04:25
Abstimmungen sind für basisdemokratische Weicheier. Beschließen, umsetzen und vor vollendete Tatsachen stellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. November 2013, 16:22:27
WEnn du über die direkte Demokratie gehen willst, wird Folgendes passieren:

es wird sich nichts ändern, die Straßenbahn und der Bus bleiben Stiefkinder, kein Parkplatz geht verloren, Gehsteigparken wird immer mehr erlaubt, Verkehrsberuhigung gibts keine (Wen in den Bezirken 1 - 22 interessiert eine Verkehrsberuhigung im 23., das kann ihm nur Nachteile bringen)
Die Polizei kann jederzeit deine Wohnung durchsuchen (wird über die Ausländerschiene laufen: "Sind Sie dafür, dass die Polizei wegen der illegalen Ausländer Wohnungen ohne richterlichen Beschluss durchsuchen darf?)
Jugendliche dürfen jederzeit von der Polizei angehalten werden, in Sammelzellen gebracht werden, wo sie die Eltern am nächsten Tag abholen können.
Videoüberwachung wird flächendeckend eingeführt (da gibts genug Bedrohungsszenarien, die man den Leuten einreden kann) - wer nichts anstellt hat nichts zu befürchten.
Ehrich gesagt, das gemeine österreichische Volk ist zu blöd dafür und würde sich höchstens ihre eigene Diktatur volksabstimmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 10. November 2013, 17:10:38
WEnn du über die direkte Demokratie gehen willst, wird Folgendes passieren:

es wird sich nichts ändern, die Straßenbahn und der Bus bleiben Stiefkinder, kein Parkplatz geht verloren, Gehsteigparken wird immer mehr erlaubt, Verkehrsberuhigung gibts keine (Wen in den Bezirken 1 - 22 interessiert eine Verkehrsberuhigung im 23., das kann ihm nur Nachteile bringen)
Die Polizei kann jederzeit deine Wohnung durchsuchen (wird über die Ausländerschiene laufen: "Sind Sie dafür, dass die Polizei wegen der illegalen Ausländer Wohnungen ohne richterlichen Beschluss durchsuchen darf?)
Jugendliche dürfen jederzeit von der Polizei angehalten werden, in Sammelzellen gebracht werden, wo sie die Eltern am nächsten Tag abholen können.
Videoüberwachung wird flächendeckend eingeführt (da gibts genug Bedrohungsszenarien, die man den Leuten einreden kann) - wer nichts anstellt hat nichts zu befürchten.
Ehrich gesagt, das gemeine österreichische Volk ist zu blöd dafür und würde sich höchstens ihre eigene Diktatur volksabstimmen.

Direkte Demokratie bedeutet nicht, dass nur Kroneleser abstimmen dürfen. 1980 wurde beispielsweise die Frage „Sind Sie für wirksame Maßnahmen, um den öffentlichen Verkehr in Wien zu beschleunigen, wie zum Beispiel durch Schaffung eigener Gleiskörper für die Straßenbahn im Straßenbereich, Abgrenzung von Straßenbahngleisen im Straßenbereich mit Schwellen und ähnlichen; Vorrang für die Straßenbahn bei Verkehrsregelungen und Ampelanlagen?“ zu 77% mit ja beantwortet.
Bei Befragungen über Verkehrsberuhigung mache ich mir wenig Sorgen, dass sich in inneren Bezirken keine Mehrheit dafür finden würde, wenn bezirksweit abgestimmt werden würde.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. November 2013, 17:35:05
Direkte Demokratie bedeutet nicht, dass nur Kroneleser abstimmen dürfen. 1980 wurde beispielsweise die Frage „Sind Sie für wirksame Maßnahmen, um den öffentlichen Verkehr in Wien zu beschleunigen, wie zum Beispiel durch Schaffung eigener Gleiskörper für die Straßenbahn im Straßenbereich, Abgrenzung von Straßenbahngleisen im Straßenbereich mit Schwellen und ähnlichen; Vorrang für die Straßenbahn bei Verkehrsregelungen und Ampelanlagen?“ zu 77% mit ja beantwortet.
Passiert ist aber leider nicht viel seit 1980.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 10. November 2013, 17:53:34
Direkte Demokratie bedeutet nicht, dass nur Kroneleser abstimmen dürfen. 1980 wurde beispielsweise die Frage „Sind Sie für wirksame Maßnahmen, um den öffentlichen Verkehr in Wien zu beschleunigen, wie zum Beispiel durch Schaffung eigener Gleiskörper für die Straßenbahn im Straßenbereich, Abgrenzung von Straßenbahngleisen im Straßenbereich mit Schwellen und ähnlichen; Vorrang für die Straßenbahn bei Verkehrsregelungen und Ampelanlagen?“ zu 77% mit ja beantwortet.
Passiert ist aber leider nicht viel seit 1980.

Wurde damals nicht die Stuttgarter Schwelle in Wien eingeführt? Nur das Problem ist eben, dass du auf weitern Strecken das NICHT montieren kannst, wie zu Beispiel in der Hernalser Hauptstraße vor dem Elterleinplatz, da die Hernalser Hauptstraße dort zu schmal ist
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 10. November 2013, 18:44:33
Die Stuttgarter Schwellen gab es in Wien schon früher. Und der größte Widerstand gegen Schwellen kommt vom ARBÖAMTC, die sie sich um die armen Autos sorgen, die da alle ins Schleudern kommen und den Grünen, die sich sorgen, weil man da die Schienen nicht ungehindert überqueren kann (Alte, Rollstühle, Kinderwagen etc.).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. November 2013, 19:44:34
Abstimmungen sind für basisdemokratische Weicheier. Beschließen, umsetzen und vor vollendete Tatsachen stellen.

Vor allem sind Abstimmungen schierig, wo die abstimmenden andere Interessan als die betroffenen haben. Weiters ist es Unfug, die Mehrheit über etwas abstimmen zu lassen, was eine Minderheit betrifft. Wen genau sollte man zB über die Mahü abstimmen lassen? Die Bewohner der Straße? Die des 6. und 7. Bezirks? Die des 4. bis 8. Bezirks (denen "fehlen" die Querungen)? Alle Wiener? Gegen jede Variante gibt es Gründe. Und betreffend Radverkehr (oder nehmen wir den Motorradverkehr, der ist als Beispiel neutraler) - frag mal die Wiener zu einem Nachtfahrberbot für Motorräder!

Ich bin weiterhin der Meinung, das alles im Vorfeld mittels umfangreicher sinnvoller Information abzuhandeln und dann ohne weitere Fragen umzusetzen. Details der Verkehrsplanung (genauso wie zB zur Wehrpflicht) eignen sich nicht wirklich für Abstimmungen, weil die Leute einfach nicht genug Wissen drumherum haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. November 2013, 17:16:15
Zitat
Zwei Drittel für autofreie „Mahü“

Bei einer Passanten-Befragung haben sich 68 Prozent für die verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße ausgesprochen. Durchgeführt wurde die Umfrage von der Stadt Wien und der Wirtschaftskammer. Auto- und Radfahrer wurden nicht berücksichtigt.

„Finden Sie es richtig, dass die Mariahilfer Straße jetzt eine verkehrsberuhigte Zone ist?“ Diese Frage ließen Stadt Wien und Wirtschaftskammer im Zuge der Umfrage 1.550 Passanten auf der Einkaufsstraße stellen.

Jetzt veröffentlichten sie das Ergebnis: 68 Prozent der Fußgänger, also gut zwei Drittel, sprachen sich dafür aus, dass die Mariahilfer Straße eine verkehrsberuhigte Zone bleibt, 25 Prozent sind dagegen, und sieben Prozent haben keine Meinung.

Nur Fußgänger befragt

Die Umfrage spiegelt jedoch nur die Meinung der Menschen wider, die zu Fuß auf der Mariahilfer Straße unterwegs waren - Autofahrer und Radfahrer wurden nicht berücksichtigt.

„Die Grünen fühlen sich durch diese Umfrage bestärkt“, sagte Andreas Baur, Sprecher von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gegenüber „Radio Wien“. Das Ergebnis zeige, dass der Weg der richtige sei.

Entscheidende Umfrage erst im Frühjahr

Noch ausstehend ist die von der Politik angekündigte Befragung der Anrainer der Bezirke Mariahilf und Neubau zur Umgestaltung der Mariahilfer Straße. Abgehalten werden soll diese Befragung vor Beginn der Umbauarbeiten im Frühjahr 2014. „Die Befragung wird stattfinden, wenn das Projekt fertig ausgearbeitet ist. Damit man ganz klar sagen kann, was man denn da nun abstimmen lässt“, sagte Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ).

Errst wenn dieses Ergebnis vorliegt, „dann kann man zu bauen beginnen oder auch nicht“, so Häupl. Er rechne nicht mit einer Ablehnung der Pläne, wenn die Befragung jedoch ein Nein ergibt, „dann wird das nicht stattfinden“, versprach Häupl - mehr dazu in Mahü: Umfrage-Nein wäre für Häupl verbindlich (wien.ORF.at).

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2614133/ (http://wien.orf.at/news/stories/2614133/)

Schaut eigentlich ganz gut aus. Die Radfahrer werden kaum dagegen sein und die Autofahrer können sie dort eh nicht befragen, nachdem's dort keine mehr gibt ;) Ich hoffe, dass die Weihnachtseinkaufswochen noch viel an positiver Stimmung dazubringen. Der Bus ist dann ja - wenn auch auf zweifelhafte Weise - draußen und radfahren kann man in der vollen Straße an solchen Tagen sowieso kaum mehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 11. November 2013, 18:14:13
Autofahrer können sie dort eh nicht befragen, nachdem's dort keine mehr gibt ;)
Wieso? In den Begegnungszonen ist immer noch genug Autoverkehr. Zumindest im stadtferneren Teil sind es geschätzt sicher mehr als 1000 PKW-Fahrten pro Tag und ständig ist der Seitenstreifen illegal zugeparkt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 11. November 2013, 19:02:22
Ich hoffe, dass die Weihnachtseinkaufswochen noch viel an positiver Stimmung dazubringen.
:up:
Man sollte auch, wenns wieder wärmer ist, so eine Art Straßenfest machen. Da bringt man auch Leute aus anderen Bezirken hin.
Ist keine Hexerei, einfach ein paar Gastro-Stände hinstellen und die Geschäfte können einen Flohmarkt mit Ladenhütern machen. Dazu ein bisschen Street-Art (Breakdance, Feuerschlucker usw.) und fertig ist das erste vierteljährliche Mariahilfer-Straßen-Fest.

Kosten würde es wahrscheinlich gar nichts. Die Gastro-Stände zahlen Platzmiete bzw. stellen sich einfach so hin und behalten die Einnahmen und die Straßenkünstler treten gerne auch ohne Gage auf - man reicht halt dann den Hut herum.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 11. November 2013, 19:04:35
Man sollte auch, wenns wieder wärmer ist, so eine Art Straßenfest machen. Da bringt man auch Leute aus anderen Bezirken hin.

Angesichts der zahllosen Weihnachtsmärkte, die es in Wien eh schon gibt, würde ein zusätzlicher in der Mariahilfer Straße auch nicht mehr negativ auffallen.

Einige Hütteln könnte man in der Begegnungszone auch auf die abmarkierten Bereiche stellen (natürlich zum Gehsteig hin orientiert), damit die endlich nicht mehr dauernd illegal zugeparkt werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 11. November 2013, 21:37:48
Man sollte auch, wenns wieder wärmer ist, so eine Art Straßenfest machen. Da bringt man auch Leute aus anderen Bezirken hin.

Angesichts der zahllosen Weihnachtsmärkte, die es in Wien eh schon gibt, würde ein zusätzlicher in der Mariahilfer Straße auch nicht mehr negativ auffallen.

Einige Hütteln könnte man in der Begegnungszone auch auf die abmarkierten Bereiche stellen (natürlich zum Gehsteig hin orientiert), damit die endlich nicht mehr dauernd illegal zugeparkt werden.

Genau das wurde in den letzten Tagen gemacht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 11. November 2013, 22:44:46
Muß ich mir mal anschauen. Ich bin noch immer verwundert, dass es nicht gleich zu Beginn ein "Eröffnungsfest" gegeben hat.

Bei Befragungen zu solchen Themen bin ich auch skeptisch. Viel wichtiger ist eine Bürgerbeteiligung im Vorfeld. Bei Befragungen kann sehr viel von außen eingegriffen und Stimmung gemacht werden. Außerdem ist die Frage der Teilnehmer schwierig. Ich wohn und arbeite nicht dort, aber ich geh dort gerne einkaufen. Darf ich nun dort mitbestimmen?
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Vento66 am 11. November 2013, 22:49:29
Eine Befragung im Vorfeld bringt genau nix. Des wo scho immer so, des muss so bleiben. Warum lässt man den gewählten Volksvertretern nicht ein wenig Handlungsspielraum?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 11. November 2013, 22:52:29
Bei Befragungen zu solchen Themen bin ich auch skeptisch. Viel wichtiger ist eine Bürgerbeteiligung im Vorfeld. Bei Befragungen kann sehr viel von außen eingegriffen und Stimmung gemacht werden. Außerdem ist die Frage der Teilnehmer schwierig. Ich wohn und arbeite nicht dort, aber ich geh dort gerne einkaufen. Darf ich nun dort mitbestimmen?
So wie es ausschaut, sollen nur direkte Anrainer befragt werden. Also nein!

Dabei betrifft die Mariahilfer Straße nicht nur die Anrainer, sondern praktisch alle Wiener.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 11. November 2013, 23:19:27
Viel wichtiger ist eine Bürgerbeteiligung im Vorfeld.

Hat es bei der Mahü ja gegeben. Aber wenn es Lobbies gibt, die mit den dort erzielten Ergebnissen nicht zufrieden sind, dann werden diese - wie es jetzt passiert - mit Hilfe der Medien versuchen, die Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zu ihren Gunsten abzuändern.

Dabei betrifft die Mariahilfer Straße nicht nur die Anrainer, sondern praktisch alle Wiener.

Alle Wiener? Ich sehe nicht, wie die Bewohner von Favoriten, Simmering, Floridsdorf, Donaustadt, Hietzing und Liesing, also immerhin 40% aller Wiener, irgendwie besonders betroffen wären. Wenn jeder, der jemals durchfährt, schon als betroffen gilt, dann musst du die ganzen Pendler und Speckgürtelbewohner auch miteinbeziehen. Aber unter der Verkehrssituation leiden primär die Bewohner der Bezirke 6 und 7, womit die um einiges mehr betroffen sind als alle anderen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 12. November 2013, 08:35:45
„Die Grünen fühlen sich durch diese Umfrage bestärkt“, sagte Andreas Baur, Sprecher von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gegenüber „Radio Wien“. Das Ergebnis zeige, dass der Weg der richtige sei.
Wären auch Autofahrer befragt worden, sähe das Ergebnis wohl anders aus und der Weg wäre wohl nicht ganz "der richtige". Interessant wäre zu wissen, wer genau diese "Umfrage" in Auftrag gegeben hat. Aber der politische Hintergrund ist auch so offensichtlich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 12. November 2013, 09:16:19
Wenn eine Befragung, dann alle Anwohner und Firmen inkl. deren Mitarbeiter im Umkreis von ca. 300-500m rund um die Mahü (Also auch einige Blocks im 15.).
Das ist wohl der Kreis der "Betroffenen". Alle anderen können ihre Meinung in a Briefkuvert sprechen und es ans Salzamt zu schicken. Dann bekommens vielleicht a Kilo Salz. Des ist meine Meinung, wenns schon unbedingt irgendwen befragen wollen.
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. November 2013, 10:22:03

„Die Grünen fühlen sich durch diese Umfrage bestärkt“, sagte Andreas Baur, Sprecher von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gegenüber „Radio Wien“. Das Ergebnis zeige, dass der Weg der richtige sei.
Wären auch Autofahrer befragt worden, sähe das Ergebnis wohl anders aus und der Weg wäre wohl nicht ganz "der richtige". Interessant wäre zu wissen, wer genau diese "Umfrage" in Auftrag gegeben hat. Aber der politische Hintergrund ist auch so offensichtlich.
Steht im Text, Ferry. Stadt und Wirtschaftskammer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 12. November 2013, 10:28:32
Wären auch Autofahrer befragt worden, sähe das Ergebnis wohl anders aus und der Weg wäre wohl nicht ganz "der richtige".

Die Frage ist, ob du die befragen willst, die hingefahren oder hingegangen sind, um vor Ort etwas zu erledigen, oder die, die nur durchfahren und eigentlich ganz woanders sein wollen. Letztere sind meiner Meinung nach nicht relevant, denn ich kann einen Stadtraum nicht für den Transitverkehr planen. Jene Autofahrer, die mit dem Auto hingefahren sind und dann dort zu Fuß unterwegs waren, wurden ja sehr wohl mitbefragt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 12. November 2013, 11:19:54
Steht im Text, Ferry. Stadt und Wirtschaftskammer.
Danke. Das bestätigt meine Vermutung. Die Stadt wird wohl keine Umfrage in Auftrag geben, bei der nicht das gewünschte Ergebnis zustandekommt.

Zitat von: hprill
Die Frage ist, ob du die befragen willst, die hingefahren oder hingegangen sind, um vor Ort etwas zu erledigen, oder die, die nur durchfahren und eigentlich ganz woanders sein wollen. Letztere sind meiner Meinung nach nicht relevant, denn ich kann einen Stadtraum nicht für den Transitverkehr planen. Jene Autofahrer, die mit dem Auto hingefahren sind und dann dort zu Fuß unterwegs waren, wurden ja sehr wohl mitbefragt.
Das wäre eben interessant zu wissen, nach welchen Kriterien die Befragten ausgesucht wurden (falls überhaupt). Ich wollte damit nur sagen, dass jene Klientel, die von der Fuzo am meisten betroffen ist - nämlich die Autofahrer - vermutlich nur einen sehr geringen Einfluss auf das Ergebnis der Befragung hatte. Aber wie ich schon sagte: bei jeder in Auftrag gegebenen Befragung werden die zu Befragenden so ausgesucht, dass das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis zustandekommt. Daher sind solche Befragungen i.d.R. nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 12. November 2013, 11:27:10
Ich wollte damit nur sagen, dass jene Klientel, die von der Fuzo am meisten betroffen ist - nämlich die Autofahrer - vermutlich nur einen sehr geringen Einfluss auf das Ergebnis der Befragung hatte.

Warum sind die Autofahrer diejenigen, die am meisten betroffen sind?
Die Mariahilfer Straße hatte immer schon einen viel größeren Durchsatz an Fußgängern, als an Autofahrern.
Außerdem würd ich sagen, dass die direkten Anwohner am meisten betroffen sind - von denen wird aber auch nicht jeder ein Auto haben.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 11:31:56
Steht im Text, Ferry. Stadt und Wirtschaftskammer.
Danke. Das bestätigt meine Vermutung. Die Stadt wird wohl keine Umfrage in Auftrag geben, bei der nicht das gewünschte Ergebnis zustandekommt.

Zitat von: hprill
Die Frage ist, ob du die befragen willst, die hingefahren oder hingegangen sind, um vor Ort etwas zu erledigen, oder die, die nur durchfahren und eigentlich ganz woanders sein wollen. Letztere sind meiner Meinung nach nicht relevant, denn ich kann einen Stadtraum nicht für den Transitverkehr planen. Jene Autofahrer, die mit dem Auto hingefahren sind und dann dort zu Fuß unterwegs waren, wurden ja sehr wohl mitbefragt.
Das wäre eben interessant zu wissen, nach welchen Kriterien die Befragten ausgesucht wurden (falls überhaupt). Ich wollte damit nur sagen, dass jene Klientel, die von der Fuzo am meisten betroffen ist - nämlich die Autofahrer - vermutlich nur einen sehr geringen Einfluss auf das Ergebnis der Befragung hatte. Aber wie ich schon sagte: bei jeder in Auftrag gegebenen Befragung werden die zu Befragenden so ausgesucht, dass das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis zustandekommt. Daher sind solche Befragungen i.d.R. nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.
Die Wirtschaftskammer ist nicht unbedingt für ihre Anti-Auto-Einstellung bekannt  :lamp:
 
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 12. November 2013, 11:34:53
Steht im Text, Ferry. Stadt und Wirtschaftskammer.
Danke. Das bestätigt meine Vermutung. Die Stadt wird wohl keine Umfrage in Auftrag geben, bei der nicht das gewünschte Ergebnis zustandekommt.

Zitat von: hprill
Die Frage ist, ob du die befragen willst, die hingefahren oder hingegangen sind, um vor Ort etwas zu erledigen, oder die, die nur durchfahren und eigentlich ganz woanders sein wollen. Letztere sind meiner Meinung nach nicht relevant, denn ich kann einen Stadtraum nicht für den Transitverkehr planen. Jene Autofahrer, die mit dem Auto hingefahren sind und dann dort zu Fuß unterwegs waren, wurden ja sehr wohl mitbefragt.
Das wäre eben interessant zu wissen, nach welchen Kriterien die Befragten ausgesucht wurden (falls überhaupt). Ich wollte damit nur sagen, dass jene Klientel, die von der Fuzo am meisten betroffen ist - nämlich die Autofahrer - vermutlich nur einen sehr geringen Einfluss auf das Ergebnis der Befragung hatte. Aber wie ich schon sagte: bei jeder in Auftrag gegebenen Befragung werden die zu Befragenden so ausgesucht, dass das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis zustandekommt. Daher sind solche Befragungen i.d.R. nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.

Die Jank (WKW Präsidentin) ist eine der vehementesten Kritikerinnen der Mahü Neu. Die WKW hat sich auch sonst nicht gut geäußert zu dem Projekt Mahü Neu. Also ist diese Umfrage schon ein interressantes Zeichen.

Wer am meisten betroffen ist, ist eine Frage der Betrachtung. Ein Bewohner hat mir erzählt, dass er zum ersten Mal seit er auf der Mahü wohnt bei offenem Fenster schlafen kann. Ist der jetzt weniger betroffen....?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. November 2013, 11:40:48
Danke. Das bestätigt meine Vermutung. Die Stadt wird wohl keine Umfrage in Auftrag geben, bei der nicht das gewünschte Ergebnis zustandekommt.
Das kannst Du aber von der Wirtschaftskammer auch behaupten, so gesehen ist das Argument ziemlich zahnlos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 12. November 2013, 11:49:49
Danke. Das bestätigt meine Vermutung. Die Stadt wird wohl keine Umfrage in Auftrag geben, bei der nicht das gewünschte Ergebnis zustandekommt.
Aber die Wirtschaftskammer (als zweiter Auftraggeber) ist oder war immer Gegner der Fußgängerzone. Man erinnere sich zurück an die Kampfrhetorik, die Brigitte Jank noch vor ein paar Wochen benutzt hat, um das Projekt schlechtzumachen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 12. November 2013, 13:13:17
[...] jene Klientel, die von der Fuzo am meisten betroffen ist - nämlich die Autofahrer - [...]
??? ??? ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 13:43:56
[...] jene Klientel, die von der Fuzo am meisten betroffen ist - nämlich die Autofahrer - [...]
??? ??? ???
Jo, na, weu de kennan duat'n dann nimma foahn! Und wos mochst'n, waunnst von da Schdiiftskasean zum Mäcki wüüst??!?!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. November 2013, 14:29:11
Und wos mochst'n, waunnst von da Schdiiftskasean zum Mäcki wüüst??!?!
Na, für einen Bediensteten der Stiftskaserne ist das einfach: Der schickt einfach einen Grundwehrdiener los. :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 12. November 2013, 14:35:24
Was gibt es in der Gegend, was es nicht auch wo anders gibt? Sollen die Bewohner doch in ihrem Refugium glücklich oder zwangsbeglückt werden, alle andern müssen ja nicht hinfahren, wenn es ihnen dort nicht gefällt!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. November 2013, 14:59:36
Die anderen wollen ja nicht hinfahren, sondern nur durchfahren. Und nach Meinung der Wirtschaftstreibenden stirbt die Straße, wenn der Durchzugsverkehr ausbleibt. Sieht man ja herrlich an der Reinprechtsdorfer Straße. :))
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 12. November 2013, 15:00:28
Das wäre eben interessant zu wissen, nach welchen Kriterien die Befragten ausgesucht wurden (falls überhaupt).

Ich habe den Begriff "Passanten-Befragung" so verstanden, dass für die Umfrage keine fahrenden Autofahrer und Radfahrer angehalten wurden, sondern dass die Befragung auf dem Gehsteig unter Passanten gemacht wurde. Also waren durchaus Personen inkludiert, die mit dem Auto hingefahren sind.

Ich wollte damit nur sagen, dass jene Klientel, die von der Fuzo am meisten betroffen ist - nämlich die Autofahrer - vermutlich nur einen sehr geringen Einfluss auf das Ergebnis der Befragung hatte.

Wie du auf die Idee kommst, dass jene, die durch die Mahü durchfahren, mehr betroffen sind, als jene, der sich dort länger aufhalten, ist für mich nicht nachvollziehbar.

bei jeder in Auftrag gegebenen Befragung werden die zu Befragenden so ausgesucht, dass das vom Auftraggeber gewünschte Ergebnis zustandekommt. Daher sind solche Befragungen i.d.R. nicht das Papier wert, auf dem sie stehen.

Das ist ein Mythos und wäre auch extrem unsinnig. Umfragen sind nicht billig und werden deshalb nur gemacht, wenn der Auftraggeber an der tatsächlichen Meinung der Befragten ernsthaft interessiert ist - sonst kann er nämlich um wesentlich weniger Geld ganz einfach eine Jubel-Pressemitteilung aussenden. Schließlich geht es darum, korrekte Ergebnisse zu haben, um die weitere Vorgehensweise anzupassen, und da ist das Wissen über eine Negativstimmung sogar wichtiger als über mehrheitliche Zustimmung.

Was passiert, wenn ein Umfrageergebnis nicht ins Konzept des Auftraggebers passt oder ihm sogar schaden könnte, ist, dass die Umfrageergebnisse nur selektiv oder gar nicht veröffentlicht werden (auf der Webseite der Wirtschaftskammer findest du auch kein Wort über diese Umfrage). Aber es startet sicher niemand eine Umfrage, um ein bestimmtes Ergebnis herauszubekommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 12. November 2013, 15:13:52
Jo, na, weu de kennan duat'n dann nimma foahn! Und wos mochst'n, waunnst von da Schdiiftskasean zum Mäcki wüüst??!?!
Der Mäcki liegt eh in der Begegnungszone und kann daher von der Stiftskaserne bequem mit dem Auto erreicht werden. Im Gegensatz zu früher steht man dort jetzt nicht einmal mehr im Stau und kann (da sich eh niemand um die Parkverbote schert) sogar direkt vor der Filiale parken. 8)

Na, für einen Bediensteten der Stiftskaserne ist das einfach: Der schickt einfach einen Grundwehrdiener los. :P
Nur ist das Essen dann kalt, bis es da ist. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. November 2013, 15:23:31
Nur ist das Essen dann kalt, bis es da ist. ;)
Sicher nicht, denn der Grundwehrdiener will es sich ja nicht mit seinem Vorgesetzten verscherzen. Sonst müsste er ja wirklich bis 16.15 Dienst schieben oder würde nicht mehr bei den Alkoholvorräten mitnaschen dürfen. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 12. November 2013, 15:28:19
Zitat
Bürgerbeteiligung wird zum Bumerang

Seit zwei Jahren wird an der neuen Mariahilfer Straße herumgedoktert. Dabei erweist sich gerade die von den Grünen idealisierte Bürgerbeteiligung als Bumerang.

Einmal durften einige wenige Anrainer über Querungen für zwei Bezirke abstimmen. Später meldeten sich die Kaufleute der Neubaugasse so lautstark zu Wort, dass die geplante Route des 13A durch diese verworfen wurde. Nun machen die Anrainer in der Windmühlgasse mobil. „Mir ist egal, wo der 13A fährt, nur nicht hier“, sagt einer von ihnen. Mit Bürgerbeteiligung hat das alles wenig zu tun. „Wer laut genug schreit, kann etwas verändern“, lautet die Lektion, die die Bürger dadurch gelernt haben.

Das Resultat: Mittlerweile gibt es keine Gruppe, die nicht von Änderungen betroffen ist. Anrainer, Kaufleute, Buslenker – die Radler dürften auch noch kommen. Sie alle sehen sich als Verlierer einer an sich lohnenswerten Sache. Einer simplen Fußgängerzone.

Elias Natmessnig, kurier.at
Quelle: http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-proteste-gegen-neue-13a-route/35.220.836#section-35223068 (http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-proteste-gegen-neue-13a-route/35.220.836#section-35223068)

Dem habe ich ausnahmsweise mal nichts hinzuzufügen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 12. November 2013, 15:34:30
Interessant, schwenken jetzt Kurier und WKW um?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 12. November 2013, 16:12:57
Nachdem die WKW in der durchgeführten Befragung gesehen hat, dass die FuZo bei der Mehrheit doch ganz gut ankommt, wird ihnen wohl nichts übrig bleiben, als das zur Kenntnis zu nehmen.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. November 2013, 16:28:05
Auch in der Windmühlgasse herrscht das Florianiprinzip: "13A, fahr wo du willst - aber nicht hier" ;)

Es ist allerdings in diesem Fall schon schwer einzusehen, warum Blimlinger nicht nachgeben musste, denn geradeaus in beide Richtungen durch die Neubaugasse ist nach wie vor die einfachste und gscheiteste Variante. In dem Fall würde ich drüberfahren, denn manchmal ist das Wohl einzelner weniger wichtig als das Wohl vieler.
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. November 2013, 16:30:08
Das schreit nach einer neuen WL-Kampagne:

Uns ist egal, wo der Bus fährt. Aber bitte nicht hier!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 12. November 2013, 17:02:02
Auch in der Windmühlgasse herrscht das Florianiprinzip: "13A, fahr wo du willst - aber nicht hier" ;)

Es ist allerdings in diesem Fall schon schwer einzusehen, warum Blimlinger nicht nachgeben musste, denn geradeaus in beide Richtungen durch die Neubaugasse ist nach wie vor die einfachste und gscheiteste Variante. In dem Fall würde ich drüberfahren, denn manchmal ist das Wohl einzelner weniger wichtig als das Wohl vieler.

Gestern habe ich den wahren Grund gesehen. Die Reisebusse können dann beim Theater der Jugend nicht mehr stehen bleiben, wenn der 13A in beiden Richtungen durchfährt. Es reicht jetzt schon, wenn man nur in einer Richtung dort fährt. Geht ja jetzt schon nicht weiter.
 >:D >:D >:D >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 12. November 2013, 17:07:00

Gestern habe ich den wahren Grund gesehen. Die Reisebusse können dann beim Theater der Jugend nicht mehr stehen bleiben, wenn der 13A in beiden Richtungen durchfährt. Es reicht jetzt schon, wenn man nur in einer Richtung dort fährt. Geht ja jetzt schon nicht weiter.
 >:D >:D >:D >:D
Bergauf müsste er ja nur bis zur Lindengasse fahren!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 17:23:24
Auch in der Windmühlgasse herrscht das Florianiprinzip: "13A, fahr wo du willst - aber nicht hier" ;)

Es ist allerdings in diesem Fall schon schwer einzusehen, warum Blimlinger nicht nachgeben musste, denn geradeaus in beide Richtungen durch die Neubaugasse ist nach wie vor die einfachste und gscheiteste Variante. In dem Fall würde ich drüberfahren, denn manchmal ist das Wohl einzelner weniger wichtig als das Wohl vieler.
Ich verstehe es aus Sicht der Windmühlgassenbewohner durchaus. Die Windmühlgasse war nie als Alternativroute im Gespräch, und jetzt soll er doch dort fahren. Klar kommen sich die Leute überfahren vor.

Übrigens: Heute wurde der Randstein am Eck Windmühlgasse / Gumpendorfer verlegt, eine Haltestellentafel steht auch schon da.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. November 2013, 17:28:23
Ich verstehe es aus Sicht der Windmühlgassenbewohner durchaus. Die Windmühlgasse war nie als Alternativroute im Gespräch, und jetzt soll er doch dort fahren. Klar kommen sich die Leute überfahren vor.
An Stelle der Leute würde ich einfach ständig die Straße blockieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 12. November 2013, 17:49:15
Ich verstehe es aus Sicht der Windmühlgassenbewohner durchaus. Die Windmühlgasse war nie als Alternativroute im Gespräch, und jetzt soll er doch dort fahren. Klar kommen sich die Leute überfahren vor.
An Stelle der Leute würde ich einfach ständig die Straße blockieren.

Und damit Anzeigen riskieren. Ich weis nicht, ob das sinnvoll ist. Denn grundloses blockieren der Straße ist verboten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 18:15:59
Ich verstehe es aus Sicht der Windmühlgassenbewohner durchaus. Die Windmühlgasse war nie als Alternativroute im Gespräch, und jetzt soll er doch dort fahren. Klar kommen sich die Leute überfahren vor.
An Stelle der Leute würde ich einfach ständig die Straße blockieren.

Und damit Anzeigen riskieren. Ich weis nicht, ob das sinnvoll ist. Denn grundloses blockieren der Straße ist verboten.
Na meld' ma halt a Demo an  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. November 2013, 18:19:02
Na meld' ma halt a Demo an  :lamp:
Dann wird der Bus halt jeden zweiten Tag über die 2er umgeleitet, den Fahrern tut man damit am wenigsten weh, die kennen das jetzt eh schon vom Samstagsdienst ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 12. November 2013, 18:43:43
Ich verstehe es aus Sicht der Windmühlgassenbewohner durchaus. Die Windmühlgasse war nie als Alternativroute im Gespräch, und jetzt soll er doch dort fahren. Klar kommen sich die Leute überfahren vor.
An Stelle der Leute würde ich einfach ständig die Straße blockieren.
Und damit Anzeigen riskieren. Ich weis nicht, ob das sinnvoll ist. Denn grundloses blockieren der Straße ist verboten.
Na meld' ma halt a Demo an  :lamp:

Gutes Gelingen. Vor einiger Zeit wurde eine Frau wegen mutwilliger Verkehrsbehinderung während einer Dauer-"Demo" verurteilt, und der Richter hat das als "Gewaltanwendung" definiert und gesagt, dies könne auch nicht mit dem Demonstrationsrecht begründet werden. Das wurde in zweiter Instanz bestätigt.

Link: http://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_WI_19910722_000000316204_91_00 (http://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_WI_19910722_000000316204_91_00)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 12. November 2013, 18:52:44
Ich verstehe es aus Sicht der Windmühlgassenbewohner durchaus. Die Windmühlgasse war nie als Alternativroute im Gespräch, und jetzt soll er doch dort fahren. Klar kommen sich die Leute überfahren vor.
An Stelle der Leute würde ich einfach ständig die Straße blockieren.
Und damit Anzeigen riskieren. Ich weis nicht, ob das sinnvoll ist. Denn grundloses blockieren der Straße ist verboten.
Na meld' ma halt a Demo an  :lamp:

Gutes Gelingen. Vor einiger Zeit wurde eine Frau wegen mutwilliger Verkehrsbehinderung während einer Dauer-"Demo" verurteilt, und der Richter hat das als "Gewaltanwendung" definiert und gesagt, dies könne auch nicht mit dem Demonstrationsrecht begründet werden. Das wurde in zweiter Instanz bestätigt.

Link: http://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_WI_19910722_000000316204_91_00 (http://www.ris.bka.gv.at/JudikaturEntscheidung.wxe?Abfrage=Uvs&Dokumentnummer=JUT_WI_19910722_000000316204_91_00)
Eine gewisse kritische Masse sollte man natürlich schon erreichen  :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. November 2013, 21:16:43
Eine gewisse kritische Masse sollte man natürlich schon erreichen  :)
In meiner Studienzeit haben wir auch mal die Schottenkreuzung ganz schön lang (*) lahmgelegt 8)

(*) Ich bin nach der "Kern"-Demo relativ bald gegangen, aber Kollegen haben laaaange ausgehalten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 14. November 2013, 14:43:41
In der Windmühlgasse hängen in den Fenstern überall durchgestrichene 13A-Taferln... selbst die Scientology-Zentrale hat sich dem Protest angeschlossen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 14. November 2013, 14:59:16
In der Windmühlgasse hängen in den Fenstern überall durchgestrichene 13A-Taferln...

Wos woin de damit sogn? Mia vastengan des ned. Gstrichane Liniensignale gibts do bei uns kaa mehr! :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 14. November 2013, 15:06:54
selbst die Scientology-Zentrale hat sich dem Protest angeschlossen...
Da sollen die Wiener Linien am besten einmal mit dem Bus volle Kanne reinfahren. Scientology ist weg und der Beweis, dafür daß die neue Route viel zu gefährlich ist, ist auch erbracht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 15. November 2013, 15:06:57
Wieso stört die Wiener Linien nicht, dass der Bereich Stumpergasse - Kaiserstraße wieder für den MIV freigegeben wird? Besser wirds für den 5er dadurch sicher nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. November 2013, 16:14:27
Am Montag um 8 Uhr gibt es in der Windmühlgasse einen "spontanen" Flashmob der Anrainer, die den 13A behindern wollen 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 15. November 2013, 21:19:18
https://fbcdn-sphotos-b-a.akamaihd.net/hphotos-ak-ash4/1400261_687402067951062_1677364520_o.jpg
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Paulchen am 15. November 2013, 21:40:45
Wird auch die Polizei zum Auflösen der unangemeldeten Demonstration erwartet?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 15. November 2013, 22:09:41
Wird auch die Polizei zum Auflösen der unangemeldeten Demonstration erwartet?
Spitzt Du auf Straßenschlachten? >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 15. November 2013, 22:16:42
Wird auch die Polizei zum Auflösen der unangemeldeten Demonstration erwartet?
Vor Capistrangasse 2-4 ist ja kein Autoverkehr, dort können sich Fußgänger aufhalten und demonstrieren, wie sie wollen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 15. November 2013, 23:26:13
Vor Capistrangasse 2-4 ist ja kein Autoverkehr, dort können sich Fußgänger aufhalten und demonstrieren, wie sie wollen?
Der Bus fährt dort!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 15. November 2013, 23:34:29
Vor Capistrangasse 2-4 ist ja kein Autoverkehr, dort können sich Fußgänger aufhalten und demonstrieren, wie sie wollen?
Der Bus fährt dort!
In der Capistrangasse vor den Häusern 2 und 4 fährt kein Bus. Der würde sich auch schwer tun die Stiegen dort raufzufahren... 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 15. November 2013, 23:48:07
Vor Capistrangasse 2-4 ist ja kein Autoverkehr, dort können sich Fußgänger aufhalten und demonstrieren, wie sie wollen?
Der Bus fährt dort!
In der Capistrangasse vor den Häusern 2 und 4 fährt kein Bus. Der würde sich auch schwer tun die Stiegen dort raufzufahren... 8)
Meldung des Tages! Danke!  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. November 2013, 00:12:56
Jo mei... der Treffpunkt ist dort halt, dann werden die wohl raufgehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. November 2013, 22:44:09
http://derstandard.at/1381373606229/Bus-13A-gefaehrdet-das-Projekt-Mariahilfer-Strasse (http://derstandard.at/1381373606229/Bus-13A-gefaehrdet-das-Projekt-Mariahilfer-Strasse)

meine Red'. Das Projekt entgleitet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. November 2013, 22:46:45
http://derstandard.at/1381373606229/Bus-13A-gefaehrdet-das-Projekt-Mariahilfer-Strasse (http://derstandard.at/1381373606229/Bus-13A-gefaehrdet-das-Projekt-Mariahilfer-Strasse)

meine Red'. Das Projekt entgleitet.
Ja, leider. Und in dem einen Punkt trägt dafür Blimlinger die volle Verantwortung, das muss man leider genau so feststellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. November 2013, 22:55:37
http://derstandard.at/1381373606229/Bus-13A-gefaehrdet-das-Projekt-Mariahilfer-Strasse (http://derstandard.at/1381373606229/Bus-13A-gefaehrdet-das-Projekt-Mariahilfer-Strasse)

meine Red'. Das Projekt entgleitet.
Ja, leider. Und in dem einen Punkt trägt dafür Blimlinger die volle Verantwortung, das muss man leider genau so feststellen.

Korrekt. Zum heulen - ein roter Gewerkschaftler und ein grüner Bezirksvorsteher bringen das engangierteste Verkehrsberuhigungsprojekt der letzten 30 Jahre zu Fall, wobei man Vassilakou ebenfalls gelinde gesagt allerhöchste Unprofessionalität vorwerfen muss. Zur 13er-Route im 7.: Die Neubaugassen-Geschäftsleute sind gegen eine Zweirichtungsführung, die Kirchengassen-Geschäftsleute gegen eine Herausnahme des ÖV. Blimlinger gegen eine Öffnung der Lindengasse für den Bus. Zwickmühle perfekt. Aussenstehende verstehen zurecht nicht, warum eine Lösung mit Busspur wie in der Neubaugasse auf der viel breiteren Mariahilfer Straße nicht funktionieren soll. Und ein zurecht geschasster Planungsstadtrat versucht querzutreiben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. November 2013, 23:13:05
Sehr treffend analysiert, leider!

Der einzige politische Ausweg, der mir jetzt noch dazu einfällt:
1. Den 13A vorerst einmal so führen, wie es jetzt geplant ist
2. In die Befragung nächstes Frühjahr auch reinschreiben, ob und wie weit die reine Fußgängerzone ausgedehnt werden soll (z.B. auf der einen Seite bis zur Otto-Bauer-Gasse und auf der anderen bis zur Stiftgasse)
2a. Gleichzeitig zur Beruhigung noch eine andere (von den meisten Menschen so gesehene) "Verbesserung" unterbringen, z.B. Radfahrverbot (ob generell oder eingeschränkt, muss man sich dann anschauen) und/oder noch eine weitere Querungsöffnung irgendwo.
3. Hoffen, dass das Projekt mit diesen Änderungen insgesamt angenommen wird (ich glaub nach wie vor, dass während der Weihnachtseinkaufstage die Volksmeinung positiver werden wird) und dann der 13A erst wieder anders fahren muss, weil eben dann auch dieser Bereich FuZo ist.
4. Blimlinger zwingen bzw. es nach außen hin geschickt verkaufen und so Druck auf ihn aufzubauen, dass der Bus dann doch noch durch die Neubaugasse fährt. Die Lösung einfach als alternativlos hinstellen.

Ich habe zu viel Macchiavelli gelesen, aber es geht leider nur so 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. November 2013, 23:51:19
Sehr treffend analysiert, leider!

Der einzige politische Ausweg, der mir jetzt noch dazu einfällt:
1. Den 13A vorerst einmal so führen, wie es jetzt geplant ist
2. In die Befragung nächstes Frühjahr auch reinschreiben, ob und wie weit die reine Fußgängerzone ausgedehnt werden soll (z.B. auf der einen Seite bis zur Otto-Bauer-Gasse und auf der anderen bis zur Stiftgasse)
2a. Gleichzeitig zur Beruhigung noch eine andere (von den meisten Menschen so gesehene) "Verbesserung" unterbringen, z.B. Radfahrverbot (ob generell oder eingeschränkt, muss man sich dann anschauen) und/oder noch eine weitere Querungsöffnung irgendwo.
3. Hoffen, dass das Projekt mit diesen Änderungen insgesamt angenommen wird (ich glaub nach wie vor, dass während der Weihnachtseinkaufstage die Volksmeinung positiver werden wird) und dann der 13A erst wieder anders fahren muss, weil eben dann auch dieser Bereich FuZo ist.
4. Blimlinger zwingen bzw. es nach außen hin geschickt verkaufen und so Druck auf ihn aufzubauen, dass der Bus dann doch noch durch die Neubaugasse fährt. Die Lösung einfach als alternativlos hinstellen.

Ich habe zu viel Macchiavelli gelesen, aber es geht leider nur so 8)

So ungefähr, allerdings noch:
0. Tragfähigen Konsens mit der SP herstellen, checken, was jetzt wirklich Sache ist und ausdiskutieren, dass bei einem Scheitern beide verlieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. November 2013, 00:50:50
Warum kann man die echte Fußgängerzone nicht zwischen Otto Bauer-Gasse und Amerlingstraße anlegen und den Bereich Amerlingstraße-Kirchengasse als Begegnungszone führen? Dann hätte man Zeit über Änderungen und/oder Ausweitung in Ruhe nachzudenken und die allgemeine Beruhigung der Gemüter abwarten! Zu einfach?  ???


Vor Gesichtsverlust braucht sich Frau Vassi nicht mehr fürchten, das hat sie eh schon geschafft, sie könnte nur mehr gewinnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 18. November 2013, 01:02:06
Zu einfach?  ???
Leider ja, weil die ängstlichen Gewerkschaftsbetonierer dann sicher durch die Begegnungszone auch nicht fahren wollen, wo dort doch die Radrowdies in beiden Richtungen unterwegs sind und man daher einen zweiten Busfahrer als Zeugen braucht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 18. November 2013, 01:07:43
Warum kann man die echte Fußgängerzone nicht zwischen Otto Bauer-Gasse und Amerlingstraße anlegen und den Bereich Amerlingstraße-Kirchengasse als Begegnungszone führen?
Sind da nicht eventuell irgendwelche Haus- oder Garageneinfahrten?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. November 2013, 02:14:28

Sind da nicht eventuell irgendwelche Haus- oder Garageneinfahrten?
Na und?

"Ausgenommen Zufahrt zu Garageneinfahrten"

Zu- und Abfahrt ist natürlich nur an einer Stelle möglich, dann gibt es auch kein heimliches Durchfahren!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. November 2013, 08:35:31
Ich finde es ja beeindruckend, dass inzwischen niemand mehr die Schuld am 13A bei der Busfahrergewerkschaft bzw. den Wiener Linien sucht, sondern jeder nur noch die Grünen verantwortlich macht. Das weist darauf hin, wie diese eine Sache vermurkst haben, mit der sie ursprünglich gar nichts zu tun hatten.

Ich fände es ja nach wie vor die beste Idee, ein Verkehrsunternehmen, das sich nicht in der Lage sieht, eine Linie wie vereinbart zu betreiben, von dieser Aufgabe zu entbinden und sich einen anderen Betreiber zu suchen. Die ursprüngliche Linienführung des 13A ist nämlich nach wie vor die beste und konfliktfreieste - außer der Busfahrergewerkschaft hat da nämlich niemand was dagegen..
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 18. November 2013, 08:41:05
Ich finde es ja beeindruckend, dass inzwischen niemand mehr die Schuld am 13A bei der Busfahrergewerkschaft bzw. den Wiener Linien sucht, sondern jeder nur noch die Grünen verantwortlich macht. Das weist darauf hin, wie diese eine Sache vermurkst haben, mit der sie ursprünglich gar nichts zu tun hatten.
Ich sehe es auch so wie du.
Die Wiener Linien scheißen einen riesen Krapfen ins Eck. Die Grünen versuchen ihn, so gut wie's geht, wegzuputzen und kriegen die Schläge, weil es trotzdem noch stinkt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. November 2013, 09:02:17
Leider sinds halt politische Nackerpatzerln.
Sie hätten bei den Verhandlungen und Besprechungen zu allem sagen müssen: "Wir schauen uns das an und werden das nach Möglichkeit berücksichtigen", das Projekt brutal durchziehen und nach einem halben Jahr wäre Ruhe gewesen.

Hannes
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 18. November 2013, 09:09:05
Ich sehe es auch so wie du.
Die Wiener Linien scheißen einen riesen Krapfen ins Eck. Die Grünen versuchen ihn, so gut wie's geht, wegzuputzen und kriegen die Schläge, weil es trotzdem noch stinkt.

Ganz so ist es aber nicht, der Blimlinger hat immerhin die Führung durch die Neubaugasse verhindert und hat nach dem Florianiprinzip Mariahilf die "Krot' fressen" lassen, und die Neubaugassenführung ist mMn die Beste.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 18. November 2013, 09:12:58
Demonstranten blockierten 13A

Die Buslinie 13A hat heute Früh vorerst eine kurze Premiere auf der neuen Strecke erlebt. Wegen einer Protestaktion musste der Bus in der Früh zweigeteilt geführt werden. Autofahrer können seit heute wieder die neue Mariahilfer Straße queren.

Zuletzt hatten sich einige Anrainer mit Verweis auf Lärm- und Abgasebefürchtungen gegen diese Neuerung und vor allem die Route durch die Windmühlgasse zu wehren versucht. Durch eine Protestaktion von rund 30 Anrainern in der Capistrangasse kam es am ersten Tag der neuen Linienführung zu Behinderungen, weshalb die Wiener Linien den Bus ab 8.00 Uhr geteilt führen mussten.

„Wir mussten den 13A wegen des Flashmobs zweigeteilt führen. Die Busse fuhren rund eine Dreiviertelstunde wie an den Einkaufssamstagen. Nun sind wir wieder regulär auf der neuen Strecke unterwegs“, sagte Wiener-Linien-Sprecher Michael Unger gegenüber wien.ORF.at.

http://wien.orf.at/news/stories/2615281/ (http://wien.orf.at/news/stories/2615281/)

Flashmob - bedeutet, keine angemeldete Demo. Ergo: Alle abstrafen. Na, geht ned. Political error.

Netter Gesichtsausdruck:

(http://wien.orf.at/static/images/site/oeka/20131147/13a.5202545.jpg)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 18. November 2013, 09:32:38
Ich sehe es auch so wie du.
Die Wiener Linien scheißen einen riesen Krapfen ins Eck. Die Grünen versuchen ihn, so gut wie's geht, wegzuputzen und kriegen die Schläge, weil es trotzdem noch stinkt.

Ganz so ist es aber nicht, der Blimlinger hat immerhin die Führung durch die Neubaugasse verhindert und hat nach dem Florianiprinzip Mariahilf die "Krot' fressen" lassen, und die Neubaugassenführung ist mMn die Beste.

Wobei ich hier die Schuld nicht ausschließlich beim Blimlinger suche. Dessen Aufgabe als BV ist es nun mal, seine Anwohner und Geschäftsleute so gut wie möglich zu vertreten, und das hat er gemacht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 18. November 2013, 09:43:12
Die Wiener Linien scheißen einen riesen Krapfen ins Eck. Die Grünen versuchen ihn, so gut wie's geht, wegzuputzen und kriegen die Schläge, weil es trotzdem noch stinkt.
Na ja, die Idee einer Fußgängerzone in der Mahü ist aber nicht von den Wiener Linien ausgegangen...  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 18. November 2013, 09:44:50
Wenn die Wiener Linien Eier haben würden, würden sie durch den Flashmob durchfahren. Ein Bus ist immer noch stärker, die werden schon weichen müssen. Wie kommt eine Mehrheit (13A-Fahrgäste) dazu, sich von einer Minderheit (ein paar Anwohnerhanseln) schikanieren lassen zu müssen? Und wenn es die Polizei verbietet, dann sollen sie diese Gesetzesbrecher auch bestrafen. Das ist ja sagenhaft, welchen Stellenwert der ÖV in Wien selbst bei den Grünen schon hat, nämlich keinen. Die Grünen Neubau verhindern die Neubaugassen-Lösung und die Grünen Mariahilf solidarisieren sich mit den Blockiereren. Welcher ÖV-Befürworter soll diese Partei noch wählen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 18. November 2013, 09:47:26
Na ja, die Idee einer Fußgängerzone in der Mahü ist aber nicht von den Wiener Linien ausgegangen...  :lamp:
Nein, aber die nicht nachvollziehbare Weigerung, mit einem Bus durchzufahren, nur weil es eine Fußgängerzone ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. November 2013, 09:51:13
Ich sehe es auch so wie du.
Die Wiener Linien scheißen einen riesen Krapfen ins Eck. Die Grünen versuchen ihn, so gut wie's geht, wegzuputzen und kriegen die Schläge, weil es trotzdem noch stinkt.

Ganz so ist es aber nicht, der Blimlinger hat immerhin die Führung durch die Neubaugasse verhindert und hat nach dem Florianiprinzip Mariahilf die "Krot' fressen" lassen, und die Neubaugassenführung ist mMn die Beste.
Der Krapfen war ein Wurmkot
Zitat
Wobei ich hier die Schuld nicht ausschließlich beim Blimlinger suche. Dessen Aufgabe als BV ist es nun mal, seine Anwohner und Geschäftsleute so gut wie möglich zu vertreten, und das hat er gemacht.
Ich bin schon lange für die Abschaffung der Bezirksvorsteher - ersparte und neben allem anderen Ärger auch noch mindestens 3 Mio Euro Gehaltskosten im Jahr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 18. November 2013, 09:55:55
Ich bin schon lange für die Abschaffung der Bezirksvorsteher - ersparte und neben allem anderen Ärger auch noch mindestens 3 Mio Euro Gehaltskosten im Jahr.
Nicht unbedingt abschaffen, aber Kompetenzen beschneiden - in bezirksübergreifenden Projekten z.B. nur mehr ein Informations-, aber kein Mitspracherecht mehr vorsehen. Das würde aber eine Änderung der Wiener Stadtverfassung erfordern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 18. November 2013, 09:56:03
Ich bin schon lange für die Abschaffung der Bezirksvorsteher - ersparte und neben allem anderen Ärger auch noch mindestens 3 Mio Euro Gehaltskosten im Jahr.

Die bekommen 9000€ Brutto monatlich? Ich hab echt verabsäumt mich Parteipolitisch hoch zu schleimen.  :'(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 18. November 2013, 10:12:30
Ich bin schon lange für die Abschaffung der Bezirksvorsteher - ersparte und neben allem anderen Ärger auch noch mindestens 3 Mio Euro Gehaltskosten im Jahr.

Die bekommen 9000€ Brutto monatlich? Ich hab echt verabsäumt mich Parteipolitisch hoch zu schleimen.  :'(

Die Presse schrieb 2010, dass ein Bezirksvorsteher 130.000 Euro brutto pro Jahr verdient:
http://diepresse.com/home/panorama/wien/592246/Mythos-8_Bezirksvorsteher-verdienen-mehr-als-Wladimir-Putin (http://diepresse.com/home/panorama/wien/592246/Mythos-8_Bezirksvorsteher-verdienen-mehr-als-Wladimir-Putin)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 18. November 2013, 10:18:16
Sehr treffend analysiert, leider!

Der einzige politische Ausweg, der mir jetzt noch dazu einfällt:
1. Den 13A vorerst einmal so führen, wie es jetzt geplant ist

Da führt jetzt vorerst eh nix dran vorbei.

Zitat
2. In die Befragung nächstes Frühjahr auch reinschreiben, ob und wie weit die reine Fußgängerzone ausgedehnt werden soll (z.B. auf der einen Seite bis zur Otto-Bauer-Gasse und auf der anderen bis zur Stiftgasse)
2a. Gleichzeitig zur Beruhigung noch eine andere (von den meisten Menschen so gesehene) "Verbesserung" unterbringen, z.B. Radfahrverbot (ob generell oder eingeschränkt, muss man sich dann anschauen) und/oder noch eine weitere Querungsöffnung irgendwo.

Man könnte das Radfahrverbot an die Lieferzeiten koppeln. Macht die Sache auch einfacher und klarer kommunizierbar.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. November 2013, 10:21:55
Ganz so ist es aber nicht, der Blimlinger hat immerhin die Führung durch die Neubaugasse verhindert und hat nach dem Florianiprinzip Mariahilf die "Krot' fressen" lassen, und die Neubaugassenführung ist mMn die Beste.

Der Blimlinger hat mit allen Beteiligten einen Kompromiss mitausverhandelt, und dann wollte sich plötzlich einer der Beteiligten nicht daran halten. Danach hat er nur versucht, eine andere Lösung zu finden, mit der die Beteiligten leben konnten, und da gehörte die Neubaugassenlösung nicht dazu, denn die Neubaugassengeschäftsleute wollten den Bus nicht in 2 Richtungen und die Kirchengassengeschäftsleute wollten den Bus nicht verlieren. Außerdem wird es vor dem Theater der Jugend platzmäßig kritisch, und die mit Biegen und Brechen erkämpfte Wohnstraße in der Lindengasse wieder aufzulassen hätte dort zu denselben Protesten geführt wie in der Windmühlgasse. Der Blimlinger hat also die Interessen des Bezirks vertreten, der ihn gewählt hat.

Die beste Linienführung ist die ursprüngliche, nur hätte man das verkehrstechnisch und bautechnisch von vornherein wie in der Neubaugasse anlegen müssen, also keine Fußgängerzone mit Busspur sondern eine Straße mit allgemeinem Fahrverbot außer Linienbussen.

Die Krot wäre gar nicht da, wäre sie vom Wurm nicht ausgespuckt worden. Dass die jetzt wer anderer fressen muss als der, der sie ausgespuckt hat, ist natürlich eine Sauerei.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. November 2013, 10:24:17
Welcher ÖV-Befürworter soll diese Partei noch wählen?
Naja, in dem Fall darfst du überhaupt nicht mehr wählen gehen ;) Alle anderen sind noch viel schlimmer... Politik ist immer eine Sache des geringsten Übels, weil man sich niemals 100% mit der Parteilinie identifizieren kann, ganz egal, in welchem Land und bei welchen Themen.

@invisible: Ja, an die Ladezeiten würde ich das auch anlehnen, gute Idee!

@hema: Dein Vorschlag ist an sich eh super, nur geht's dem Wurm objektiv ja ohnehin nicht um eine Gefährdung, sondern um einen Spalt in das Projekt zu treiben. Wer hindert ihn daran, dann zu sagen "durch die Begegnungszone fahren wir nicht?".

Blimlinger hätte ja wie gesagt das ganze auch so darstellen können, dass er von Häupl dazu gezwungen wurde und sich leider leider der Übermacht nicht widersetzen konnte. Wegen der drei betroffenen Schanigärten müssen nun jährlich Millionen von Fahrgästen einen enormen Umweg in Kauf nehmen. Nein, das war kein kluger Schachzug von ihm, auch wenn er dem ganzen Projekt immer schon kritisch gegenüberstand.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 18. November 2013, 10:29:30
Stimmt, in puncto PR und politischer Kommunikation sind die Grünen sowas von unbedarft.  :-\
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 18. November 2013, 10:39:51
Man könnte das Radfahrverbot an die Lieferzeiten koppeln. Macht die Sache auch einfacher und klarer kommunizierbar.
Ich bin für gar kein Radfahrverbot. Die durchfahrenden Radfahrer tun keinem was.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. November 2013, 10:48:13
Die nächsten beiden (angemeldeten) Versammlungen der Windmühlgassler sind:
* 21.11. 17:30 bis 18 Uhr
* 22.11. 8 bis 8:30 Uhr

Nur falls in der Zeit jemand von euch den 13A braucht ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. November 2013, 12:43:11
Ich bin schon lange für die Abschaffung der Bezirksvorsteher - ersparte und neben allem anderen Ärger auch noch mindestens 3 Mio Euro Gehaltskosten im Jahr.

Die bekommen 9000€ Brutto monatlich? Ich hab echt verabsäumt mich Parteipolitisch hoch zu schleimen.  :'(

Die Presse schrieb 2010, dass ein Bezirksvorsteher 130.000 Euro brutto pro Jahr verdient:
http://diepresse.com/home/panorama/wien/592246/Mythos-8_Bezirksvorsteher-verdienen-mehr-als-Wladimir-Putin (http://diepresse.com/home/panorama/wien/592246/Mythos-8_Bezirksvorsteher-verdienen-mehr-als-Wladimir-Putin)

Als ein Grund für dieses Gehalt wird angeführt, dass sie keine Nebenbeschäftigung haben dürfen. Die Kontrollore vom Arbeitsinspektorat dürfen auch keine Nebenbeschäftigung haben und bekommen nicht einmal eine Zulage deswegen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 18. November 2013, 13:23:42
Komisch ist, dass die 13A-Teilung von exakt 8.00 bis exakt 8.45 Uhr offen war. Das sieht fast so aus, als hätte man die Linie präventiv geteilt.

Außerdem: Warum hat man überhaupt geteilt? Schließlich hätte man doch auch ersatzweise durch die Mariahilfer Straße fahren können. Liegt hier ein vorsätzlicher Verstoß gegen die Betriebspflicht vor?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. November 2013, 13:54:25
Außerdem: Warum hat man überhaupt geteilt? Schließlich hätte man doch auch ersatzweise durch die Mariahilfer Straße fahren können. Liegt hier ein vorsätzlicher Verstoß gegen die Betriebspflicht vor?
Haha, na, das hätt aber schon blöd ausgeschaut, wenn man am 1. Tag der neuen Schwachsinnsroute gleich wieder durch die Mahü selbst fährt 8) Das überlebt der Disponent, der so was anordnet, gewerkschaftlich nicht ;) Kriegt dann auch noch Betretungsverbot in der RAX, weil er dem Wurm nicht zu Gesichte steht, wie schon viele andere vor ihm.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 18. November 2013, 14:00:55
Haha, na, das hätt aber schon blöd ausgeschaut, wenn man am 1. Tag der neuen Schwachsinnsroute gleich wieder durch die Mahü selbst fährt 8)
Zuzutrauen wärs ihnen aber gewesen. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 18. November 2013, 14:04:58
Außerdem: Warum hat man überhaupt geteilt? Schließlich hätte man doch auch ersatzweise durch die Mariahilfer Straße fahren können. Liegt hier ein vorsätzlicher Verstoß gegen die Betriebspflicht vor?
Bist du wahnsinnig? Durch diese Fußgängerzone darf nie wieder ein Bus fahren, da fährt der Wurm drüber! :o

Zuzutrauen wärs ihnen aber gewesen. :D
Da hat es sicher eine Weisung von ganz oben gegeben, dass die FuZo keinesfalls als Ausweichroute benutzt werden darf, komme was wolle.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 18. November 2013, 15:31:18
Ob die SPÖ-nahe Gewerkschaft mit diesen Aktionen der SPÖ Wien einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln. Schlimmstenfalls kommt dann ganz eine andere Partei (mit)zum regieren und der Busbetrieb wird komplett privatisiert   >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 18. November 2013, 15:38:46
Es sind halt längst nicht alle in der SPÖ so fortschrittlich. Da gibt es sehr scharfe Kritiker des Fußgängerzonen-Projekts, zu dieser Fraktion zählen u.a. der ÖBB-Gewerkschafter und auch der Wurm. Es ist fast wie beim Thema Wehrpflicht, wo Häupl ja auch vorgeprescht ist, in der eigenen Partei aber auf enormen Widerstand gestoßen ist, der letztenendes die Volksbefragung entschieden hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 18. November 2013, 15:46:27
Ein Drama, was aus der so fortschrittlichen Sozialdemokratie der Zwischenkriegszeit (ich beschäftige mich grad intensiv damit) geworden ist. Wenn ich vergleiche, was die damals unter unglaublich schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen (Wirtschaftskrise, Inflation, politische Spannungen) in nur ein paar Jahren auf die Beine gestellt haben, und was die für Spitzenleute in fast allen Bereichen (Finanzwesen, Verkehr, Wohnbau, Soziales...) gehabt haben... Ein Trauerspiel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 18. November 2013, 17:03:51
... und was die für Spitzenleute in fast allen Bereichen (Finanzwesen, Verkehr, Wohnbau, Soziales...) gehabt haben... Ein Trauerspiel.

Tja, das waren alles Menschen die wegen ihrer Gesinnung, ihrer angeblichen oder echten Volksangehörigkeit oder schlicht aufgrund ihres Intellekts im 2. WK ermordet oder zur Emigration gezwungen wurden. Dass nach dem Krieg größtenteils geistige Nackerbazerln übergeblieben sind ist die Rache der Geschichte für die Grausamkeiten der deutschen und Österreicher im 2. WK. Karma, Leute  >:D Wo könnten wir heute sein ohne die NS-Zeit?

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 18. November 2013, 17:14:53
Zitat
Ob die SPÖ-nahe Gewerkschaft mit diesen Aktionen der SPÖ Wien einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln.
Den einzigen denen das, zurecht, schaden wird sind die Grünen!
Ich seh es 2015 schon vor mir: "Seht her,wir haben es ja mit Grünen probiert, hat aber leider nicht funktioniert!" :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 18. November 2013, 17:19:21
Also ihr müsst euch mal in die Lage der Anrainer versetzen, die Windmühlgasse ist die 1. Straße in Wien wo ein Bus durch fährt, das muß man doch verstehen das sie dagegen protestieren, sie wollen nicht die ersten sein;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 18. November 2013, 17:42:31
So, hab mich für euch ins Getümmel geworfen und bin eine Runde 13A gefahren...

Einige Beobachtungen:
- Bei der Esterházygasse wird angesagt "Umsteigen zu 14A, in Richtung Neubaugasse 57A"
- Die mitgestoppte Fahrzeit (keine Beeinträchtigungen, zügig weitergekommen) war von der Esterházygasse Abfahrt bis Kirchengasse Ankunft 5 Minuten 19 Sekunden. Die frühere Fahrzeit zwischen den beiden Stationen war laut Plan 3 Minuten.
- Die Haltestelle in der Windmühlgasse heißt "Barnabitengasse" und wird auch so durchgesagt. In der von den WL beauftragten APA-Grafik heißt sie dagegen "Windmühlgasse".
- Bei der Capistrangasse standen zwei WL-Gelbjacken. Das wird jetzt sicher auch noch monatelang so sein, damit nur ja nix passiert ;)
- Bereits bei der Hst. "Mariahilfer Straße/Stiftgasse" wird die U-Bahn angesagt - wie auch bei der Kirchengasse.
- In den Ringlinien wird bei der Bellaria selbstverständlich immer noch der 2B durchgesagt - nichts Anderes habe ich erwartet.
- Auf dem FGI in der Kirchengasse steht "2B Kein Betrieb". Als ob er jemals noch Betrieb hätte.
- Die Ansagen sind, zumindest in dem einen Bus, mit dem ich gefahren bin, auch durcheinandergekommen. Ab der Kellermanngasse waren sie der Haltestelle eins voraus. Dem Fahrer war das wurscht und er hat's bis zur Alser Straße so weiterlaufen lassen.

Wenn ich übrigens die Fahrpläne von Anfang Juli mit dem heute veröffentlichten Plan vergleiche, stelle ich einige Intervallausdünnungen fest. Im Detail könnte man das natürlich nur anhand der genauen Zeiten sagen. An den Adventsamstagen wird der 13A weiterhin geteilt geführt, sodass wir jetzt die paradoxe Situation haben, dass in dieser Zeit die Mariahilfer Straße vom Süden her besser angebunden ist als im Normalverkehr 8)

So viel vom aktuellen Tiefpunkt des Wiener Stadtverkehrs :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 23A am 18. November 2013, 21:04:54
Die Windmühl und Capistrangassler wollen erneut protestieren:

"Wenn Menschen Zivilcourage zeigen, ist das immer gut." So kommentierte die Grüne Susanne Jerusalem, die stellvertretende Bezirksvorsteherin in Mariahilf, den Protest von rund 100 Anrainern gegen die neue Route der Buslinie 13A. Seit Montag fährt der Bus nicht mehr durch die Fußgängerzone der Mariahilfer Straße, sondern durch weit schmälere Straßen im sechsten Bezirk.

Weil Fußgänger die Durchfahrt des 13A im Bereich Windmühlgasse und Capistrangasse behinderten, wurde die Linie ab acht Uhr morgens für etwa 45 Minuten zweigeteilt geführt. Danach konnte der Normalbetrieb wieder aufgenommen werden. Weitere "Protest-Spaziergänge" sind laut den Organisatoren am Donnerstag (17.30 Uhr) sowie am Freitag (acht Uhr) geplant.

Die Grünen in Mariahilf unterstützten die Aktion und stellten sich gegen ihre Wiener Parteichefin Maria Vassilakou, die die neue Linienführung im Konsens mit Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) präsentiert hatte. "Ich werde meine ehrliche Meinung äußern", sagte Jerusalem dem Standard. "Ich bin mit dem Versprechen einer Verkehrsberuhigung in die Wahl gegangen - und werde nicht beim ersten Windstoß umfallen." Im Frühjahr 2014 sollen Anrainer des sechsten und siebenten Bezirks über die Mahü abstimmen. Die Bezirks-Grünen sehen das Projekt gefährdet. (krud, DER STANDARD, 19.11.2013)


Quelle: http://derstandard.at/1381373685292/Kein-Durchkommen-Protest-gegen-neue-Route-des-13A (http://derstandard.at/1381373685292/Kein-Durchkommen-Protest-gegen-neue-Route-des-13A)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 18. November 2013, 21:08:13
Naja, vielleicht ist der einzige Kompromiß auf den sich VI. und VII. Bezirk einigen können, daß der Bus doch ganz normal durch die Mariahilfer Straße fährt. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 158er am 18. November 2013, 23:25:35
Heute wurden zumindest auf der 2B-Anzeige bei der Bellaria fröhlich nicht mehr existente Planzeiten angezeigt.  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. November 2013, 23:27:43
Ich würde während Flash-Mobs die Polizei hinschicken und am Zebrastreifen den VErkehr händisch regeln, außerdem den Pargraphen der StVO exekutieren, der vom zügigen Überqueren spricht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 19. November 2013, 00:37:06
Naja, vielleicht ist der einzige Kompromiß auf den sich VI. und VII. Bezirk einigen können, daß der Bus doch ganz normal durch die Mariahilfer Straße fährt. >:D
Vielleicht kommen sie aber auch drauf, dass es gar nicht so blöd wär', durch die Barnabitengasse rauf zu fahren!  ;)


Da gibt es auf jeden Fall wesentlich weniger Anrainer.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. November 2013, 00:42:52
Zitat
Ob die SPÖ-nahe Gewerkschaft mit diesen Aktionen der SPÖ Wien einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln.
Den einzigen denen das, zurecht, schaden wird sind die Grünen!

Also sei mir ned bös', aber die ganze Chose hängt schon bei den Roten! Die Grünen agieren höchst ungeschickt, das ist richtig; aber die Kompetenz für die Verkehrtbetriebe liegt allemal noch im Bereich Brauner, und von dort kommt keinerlei Aktivität, die Interessen des ÖV zu vertreten. Auch wenn die Kronenzeitungs-Leserschaft der Vassilakou alles umhängt (bis hin zum schlechten Wetter) - Durch die Zerspragelung der Kompetenzen wären die Grünen durchaus im Recht, wenn sie sich auf den Standpunkt stellen, "der Bus ist uns wurscht, der g'hört uns nicht, für uns ist die Verkehrsberuhigung Thema".  Wenn sich Blimlinger bzw die Grünen auf den Standpunkt stellt, "die Lösung wurde mit den WiLi vereinbart, sie wurde aber nicht eingehalten, die Neubaugasse will keinen Gegenverkehr, die Kirchengasse keine Herausnahme des 13A" - was genau kann man den Grünen dann vorwerfen? Auch wenn ich selbst anderer Meinung bin (ich sehe das globaler) - um was sollen sich die Grünen noch alles kümmern, nur weil die rote Brauner ihr Ressort anscheinend nicht im Griff hat? Ich hörte übrigens von grüner Seite sinngemäß, "hätte sich Kaufmann ebenso vehement gegen eine Führung durch den Bezirk eingesetzt wie die Grünen, würde der Bus weiterhin durch die Mariahilfer Straße fahren"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. November 2013, 01:04:13
Ich hörte übrigens von grüner Seite sinngemäß, "hätte sich Kaufmann ebenso vehement gegen eine Führung durch den Bezirk eingesetzt wie die Grünen, würde der Bus weiterhin durch die Mariahilfer Straße fahren"
Das ist das, was die Grünen glauben – die Realität hieße Linienteilung. Schuld sind in erster Linie die FSG-Würmer – dennoch, ab dem Zeitpunkt wo man gegen die kapituliert hat, haben die Grünen nur mehr Sch... gebaut und dafür gehören sie genau so geprügelt wie die FSG-Zecken.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 19. November 2013, 08:13:28
Naja, vielleicht ist der einzige Kompromiß auf den sich VI. und VII. Bezirk einigen können, daß der Bus doch ganz normal durch die Mariahilfer Straße fährt. >:D
Vielleicht kommen sie aber auch drauf, dass es gar nicht so blöd wär', durch die Barnabitengasse rauf zu fahren!  ;)


Da gibt es auf jeden Fall wesentlich weniger Anrainer.  8)

Aber dann müsstest du eine Fußgängerzone wieder zur Straße rückwidmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 19. November 2013, 08:24:25
Vielleicht kommen sie aber auch drauf, dass es gar nicht so blöd wär', durch die Barnabitengasse rauf zu fahren!  ;)


Da gibt es auf jeden Fall wesentlich weniger Anrainer.  8)
Anrainer hat die Barnabitengasse genug, aber die haben keine Lobby  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 19. November 2013, 09:04:04
Und wie kommt ihr zu der Annahme, dass der Wurm bei einer Busführung durch die FuZo Barnabitengasse keinen Herzkasperl kriegen würde? Dort ist es nämlich stellenweise wirklich eng (Torbogen). Der Marktplatz vor der Kirche wäre auch dem Untergang geweiht und das Weiterbestehen der großen Schanigärten der Pizzeria und des Griechen ebenso fraglich.

Was mir gestern noch aufgefallen ist, die sinnlose Ampel bei der Neubaugasse würde natürlich nicht deaktiviert, obwohl kein Bus mehr abbiegt. Die Ampelschaltung bei der Kirchengasse ist auch nur unzureichend an die neue Streckenführung angepasst. Die Busse stehen dort oft ziemlich lang. Der Fahrer meines 13A ist die Windmühlgasse in Schneckentempo gefahren, warum auch immer? Hatte eh auch schon den Folgebus im Gnack. Andere Busfahrer sind in Normaltempo gefahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. November 2013, 10:50:49
Und wie kommt ihr zu der Annahme, dass der Wurm bei einer Busführung durch die FuZo Barnabitengasse keinen Herzkasperl kriegen würde?
In "Wien Heute" hat er bereits gesagt, dass die neue Route ebenfalls inakzeptabel sei und er bereits den Betriebsleiter verständigt habe, dass man hier nicht fahren könne :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: firefly am 19. November 2013, 10:56:04
Ein Drama, was aus der so fortschrittlichen Sozialdemokratie der Zwischenkriegszeit (ich beschäftige mich grad intensiv damit) geworden ist. Wenn ich vergleiche, was die damals unter unglaublich schwierigen wirtschaftlichen Bedingungen (Wirtschaftskrise, Inflation, politische Spannungen) in nur ein paar Jahren auf die Beine gestellt haben, und was die für Spitzenleute in fast allen Bereichen (Finanzwesen, Verkehr, Wohnbau, Soziales...) gehabt haben... Ein Trauerspiel.


Stimme 100% zu !
Jämmerliches, peinliches, unfassbares Trauerspiel der Sozialdemokraten
naja, und ich hoffe, die Grünen lernen daraus  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 19. November 2013, 10:56:44
In "Wien Heute" hat er bereits gesagt, dass die neue Route ebenfalls inakzeptabel sei und er bereits den Betriebsleiter verständigt habe, dass man hier nicht fahren könne :)
Wobei da der Wurm ja ausnahmsweise nicht ganz unrecht hat! Die neue Streckenführung ist ja wirklich Schwachsinn pur. :fp:

Stimme 100% zu !
Jämmerliches, peinliches, unfassbares Trauerspiel der Sozialdemokraten
naja, und ich hoffe, die Grünen lernen daraus  8)
Das einzige Mittel, das die Grünen haben, wäre eine vorzeitige Beendigung der Koalition.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. November 2013, 10:57:29
Jämmerliches, peinliches, unfassbares Trauerspiel der Sozialdemokraten
Die sind halt schon länger orientierungslos. Es gab ja schon vor 10-15 Jahren die großen Diskussionen um den zukünftigen Kurs der Sozialdemokraten in ganz Europa. Leider hat man sich nun dafür entschieden, nach rechts wegzudriften. Dabei gäbe es heute mehr denn je für die "kleinen Leute" zu tun.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 19. November 2013, 11:02:12
Die sind halt schon länger orientierungslos. Es gab ja schon vor 10-15 Jahren die großen Diskussionen um den zukünftigen Kurs der Sozialdemokraten in ganz Europa. Leider hat man sich nun dafür entschieden, nach rechts wegzudriften. Dabei gäbe es heute mehr denn je für die "kleinen Leute" zu tun.
Und warum driften sie zwangsläufig nach rechts? Weil es bei uns in Österreich eine sehr starke rechte Partei gibt, die im sozialdemokratischen Wählerpool (Gemeindebau, Arbeiterklasse) fischt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. November 2013, 11:03:24
Die sind halt schon länger orientierungslos. Es gab ja schon vor 10-15 Jahren die großen Diskussionen um den zukünftigen Kurs der Sozialdemokraten in ganz Europa. Leider hat man sich nun dafür entschieden, nach rechts wegzudriften. Dabei gäbe es heute mehr denn je für die "kleinen Leute" zu tun.
Und warum driften sie zwangsläufig nach rechts? Weil es bei uns in Österreich eine sehr starke rechte Partei gibt, die im sozialdemokratischen Wählerpool (Gemeindebau, Arbeiterklasse) fischt.
Ja, und darum gehen immer mehr zum Schmied statt zum Schmiedl...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. November 2013, 11:05:22

In "Wien Heute" hat er bereits gesagt, dass die neue Route ebenfalls inakzeptabel sei und er bereits den Betriebsleiter verständigt habe, dass man hier nicht fahren könne :)
Das ist doch ein widerliches A...loch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. November 2013, 11:05:46
Und wie kommt ihr zu der Annahme, dass der Wurm bei einer Busführung durch die FuZo Barnabitengasse keinen Herzkasperl kriegen würde?
In "Wien Heute" hat er bereits gesagt, dass die neue Route ebenfalls inakzeptabel sei und er bereits den Betriebsleiter verständigt habe, dass man hier nicht fahren könne :)

Na zurecht - ich bin vor einiger Zeit an einem sonnigen Samstag in der BeZo mit dem Motorrad praktisch nicht mehr durch die Menschenmenge gekommen. Mit dem Bus kann man da praktisch nicht durchfahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. November 2013, 11:08:36
Mit dem Bus kann man da praktisch nicht durchfahren.
Ich schau mir das eh am Freitag oder Samstag noch mal live an... da wäre so ein Schneeräumer vorne am Bus nicht schlecht 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 19. November 2013, 11:42:48
Deswegen wollten ja die WL die Busspur in der Fußgängerzone.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: firefly am 19. November 2013, 12:38:44
Das einzige Mittel, das die Grünen haben, wäre eine vorzeitige Beendigung der Koalition.

naja, so wichtig sollte man dieses Affentheater wegen einer Buslinie, Fuzo auch nicht wieder nehmen.  Ist halt ein Projekt von Vielen.
"unter Dumm gelaufen" mehr oder weniger abhaken.
Wenn die Grünen draus lernen und Konsequenzen ziehen, wird's am nächsten Wahltag nicht so schlecht ausschauen, selbst im 7ten nicht - ist meine Einschätzung.
Andere Projekte - da fällt mir adhoc die verbilligte Monatskarte ein - ordentlicher Erfolg, viel wichtiger ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 19. November 2013, 13:11:29
Andere Projekte - da fällt mir adhoc die verbilligte Monatskarte ein - ordentlicher Erfolg, viel wichtiger ...

Nur ist die Monatskarte nicht verbillgt...

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. November 2013, 13:24:04
Andere Projekte - da fällt mir adhoc die verbilligte Monatskarte ein - ordentlicher Erfolg, viel wichtiger ...
Nur ist die Monatskarte nicht verbillgt...
Öhm, doch, oder? Tarifreform 2012: 45 statt 49,50 €. Nur wurde sie heuer wieder um 2 Euro teurer, also jetzt 47 €. Nächstes Jahr haben wir dann wieder den Stand vor der Tarifreform erreicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 19. November 2013, 13:33:51
Andere Projekte - da fällt mir adhoc die verbilligte Monatskarte ein - ordentlicher Erfolg, viel wichtiger ...
Nur ist die Monatskarte nicht verbillgt...
Öhm, doch, oder? Tarifreform 2012: 45 statt 49,50 €. Nur wurde sie heuer wieder um 2 Euro teurer, also jetzt 47 €. Nächstes Jahr haben wir dann wieder den Stand vor der Tarifreform erreicht.

Die richtige Verbilligung gabs aber bei der Jahreskarte, nicht bei der übertragbaren Monatskarte.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 19. November 2013, 13:35:59

naja, so wichtig sollte man dieses Affentheater wegen einer Buslinie, Fuzo auch nicht wieder nehmen.  Ist halt ein Projekt von Vielen.
"unter Dumm gelaufen" mehr oder weniger abhaken.
Wenn die Grünen draus lernen und Konsequenzen ziehen, wird's am nächsten Wahltag nicht so schlecht ausschauen, selbst im 7ten nicht - ist meine Einschätzung.
Andere Projekte - da fällt mir adhoc die verbilligte Monatskarte ein - ordentlicher Erfolg, viel wichtiger ...
Die Mahü ist nicht der Nabel der Welt, abseits der Bezirke 6 und 7 ist das den Leuten eh egal. Umso trauriger, dass da ein paar Buschtrommler das ganze zu einem europaweiten Problem hochstilisieren wollen.

Dass die Grünen wahltechnisch nicht allzu sehr drunter leiden werden, hat man eh bei den NRW gesehen, wa waren sie in den Bezirken 4, 6-9 und 18 sogar stimmenstärkste Partei.

Unter dem Debakel werden eher die Roten leiden. Mahü-Befürworter werden eher weiter zu Grün abwandern. Verbissene Mahü-Gegner dafür aber vielleicht umso mehr zur FPÖ.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 19. November 2013, 13:44:21
naja, so wichtig sollte man dieses Affentheater wegen einer Buslinie, Fuzo auch nicht wieder nehmen.  Ist halt ein Projekt von Vielen.
Neben dem Parkpickerl ist diese Fußgängerzone nun mal DAS Projekt der Grünen Verkehrsstadträtin, an dem ihr Erfolg gemessen wird. Wenn das Projekt wirklich scheitert, dann sollte sie zurücktreten und damit den Weg für vorgezogene Neuwahlen ebnen. Und ja - ich weiß wir sind in Österreich, wo es in der Politik keine Rücktrittskultur gibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 19. November 2013, 14:31:21
naja, so wichtig sollte man dieses Affentheater wegen einer Buslinie, Fuzo auch nicht wieder nehmen.  Ist halt ein Projekt von Vielen.
Neben dem Parkpickerl ist diese Fußgängerzone nun mal DAS Projekt der Grünen Verkehrsstadträtin, an dem ihr Erfolg gemessen wird. Wenn das Projekt wirklich scheitert, dann sollte sie zurücktreten und damit den Weg für vorgezogene Neuwahlen ebnen. Und ja - ich weiß wir sind in Österreich, wo es in der Politik keine Rücktrittskultur gibt.

Jede Neuwahl bringt vorallem eines: Kosten für den Steuerzahler.
Allein was vorzeitige Wahlen kosten, könnte man wieder Kriegsbemalung großflächig in der Mariahilfer auftragen und nachher gleich wieder abscheren und das locker 10x.
Und politisch sind Neuwahlen unnötig. Weil sie in 98% der Fälle genau das gleiche Machtgefüge generieren wie vorher. Somit lassen wir Sie weitermachen und bei der nächsten regulären Wahl sich ihre Lorbeeren oder Watschen holen lassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. November 2013, 15:16:04
Na zurecht - ich bin vor einiger Zeit an einem sonnigen Samstag in der BeZo mit dem Motorrad praktisch nicht mehr durch die Menschenmenge gekommen. Mit dem Bus kann man da praktisch nicht durchfahren.
Das meinst Du jetzt aber nicht ernst, oder? :o
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. November 2013, 15:21:38
Na zurecht - ich bin vor einiger Zeit an einem sonnigen Samstag in der BeZo mit dem Motorrad praktisch nicht mehr durch die Menschenmenge gekommen. Mit dem Bus kann man da praktisch nicht durchfahren.
Das meinst Du jetzt aber nicht ernst, oder? :o
Ich hab das auch schon gesehen. Am Samstag ab ca. Mittag (auch am Freitag Nachmittag) ist da die Hölle los und auch die ehemalige Straße komplett voll. Das war nicht einmal ein besonderer Samstag.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 19. November 2013, 16:36:54
Na zurecht - ich bin vor einiger Zeit an einem sonnigen Samstag in der BeZo mit dem Motorrad praktisch nicht mehr durch die Menschenmenge gekommen. Mit dem Bus kann man da praktisch nicht durchfahren.
Das meinst Du jetzt aber nicht ernst, oder? :o

Wenn es nicht gerade regnet, ist am Samstag bis zur Stiftgasse de facto Fußgängerzone. Vom Gerngroß zur Stiftgasse sind gleich viel oder mehr Fußgänger auf der Fahrbahn der Begegnungszone als in der Fußgängerzone (wo inzwischen erstaunlich wenige Menschen auf der roten Busspur gehen). Durchkommen mit Fahrrad schwierig, mit Bus sicher kein Vergnügen.

In der Begegnungszone östlich der Stiftgasse oder westlich der Andreasgasse ist allerdings deutlich weniger los, aber dort, wo der 13A durch soll, spielt es sich teilweise ziemlich ab.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. November 2013, 16:52:01
Durchkommen mit Fahrrad schwierig, mit Bus sicher kein Vergnügen.
Es soll auch kein Vergnügen sein, es ist bezahlte Arbeit. Ich würde es ja einsehen, wenn man nach einigen Wochen Betrieb an Samstagen aus den Erfahrungen folgert, dass der Betrieb so nicht möglich ist*, aber aus den heraufbeschworenen Ängsten von Berufsbetonierern ein solches Theater zu erzeugen, ist einer zivilisierten Kultur unwürdig.

*) ich beziehe mich auf die Fuzo, nicht auf die Bezo.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. November 2013, 16:57:13
Ich erwarte mir (abgesehen von den geteilten Adventsamstagen) ohnehin wieder Umleitungen, Teilungen auch unter der Woche, wenn viel los ist. Da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen, in 3-4 Wochen fährt der 13A vielleicht schon wieder anders :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 19. November 2013, 17:22:32
Wer die Grünen wegen der Mariahilfer Straße nicht mehr wählt, der schenkt der SPÖ den Sieg.

Die SPÖ tut natürlich alles damit der Koalitionspartner möglichst klein bleibt. Nur ja keinen 2 Stadtrat abgeben. Man darf auch nicht den Apparat samt Medien vergessen, den die SPÖ hinter sich hat, dagegen anzukämpfen ist sicher schwer.
Das Projekt ist sehr unglücklich gelaufen und die Kommunikationsarbeit war ein Desaster. Beim nächsten Mal bitte besser machen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. November 2013, 17:23:31
Ich erwarte mir (abgesehen von den geteilten Adventsamstagen) ohnehin wieder Umleitungen, Teilungen auch unter der Woche, wenn viel los ist. Da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen, in 3-4 Wochen fährt der 13A vielleicht schon wieder anders :D
Und letzten Endes wird der Autobuswurm vielleicht sogar der erste Wegbereiter des neuen 13ers gewesen sein, wer weiß? >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 19. November 2013, 17:24:21
Da ist noch lange nicht das letzte Wort gesprochen, in 3-4 Wochen fährt der 13A vielleicht schon wieder anders :D

Würde mich nicht wundern, wenn man im Endeffekt wieder auf die ursprüngliche Streckenführung zurückgeht. Eventuell bringt man sogar noch provisorische bauliche Maßnahmen wie einen bis zur Busspur vorgezogenen Gehsteig mit deutlicher Stufe zusammen, um die Busfahrer zu beruhigen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 19. November 2013, 17:27:51
[Und letzten Endes wird der Autobuswurm vielleicht sogar der erste Wegbereiter des neuen 13ers gewesen sein, wer weiß? >:D
Das wäre überhaupt das Feinste. Vielleicht bekommt man ihn ja dazu, den 13er zu unterstützen, denn immerhin garantiert dieser ja, dass seine Busfahrer dann nie wieder durch die böse Mariahilfer Straße fahren müssen.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 19. November 2013, 17:49:14
Ein Freund von mir hat mal die Aufgabe bekommen seinen Job wegzurationalisieren. Das war eine durchaus witzige Zeit, meinte er danach.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. November 2013, 18:04:46
Und letzten Endes wird der Autobuswurm vielleicht sogar der erste Wegbereiter des neuen 13ers gewesen sein, wer weiß? >:D
Das wär ihm wahrscheinlich gar nicht mal so unrecht :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 19. November 2013, 20:00:02
Wer die Grünen wegen der Mariahilfer Straße nicht mehr wählt, der schenkt der SPÖ den Sieg.

Die SPÖ tut natürlich alles damit der Koalitionspartner möglichst klein bleibt. Nur ja keinen 2 Stadtrat abgeben. Man darf auch nicht den Apparat samt Medien vergessen, den die SPÖ hinter sich hat, dagegen anzukämpfen ist sicher schwer.
Das Projekt ist sehr unglücklich gelaufen und die Kommunikationsarbeit war ein Desaster. Beim nächsten Mal bitte besser machen.
Ich befürchte, nach diesem Desaster wird es kein nächstes Mal geben.....
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. November 2013, 17:17:41
Der Wurm geht zum Brunnen, bis wer draufsteigt:

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 20. November 2013, 18:15:58
Sehr gut, die Lösung IST ein 13er.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 20. November 2013, 20:44:26
Die neue Mariahilfer Straße war heute auch wieder eine große Diskussion im Wiener Gemeinderat. Bin schon gespannt wie viele Jahre da noch darüber debattiert wird.
Bin mir sicher wie damals die Kärntnerstraße, Stephansplatz zur Fuzo geworden ist gabs auch so viele Diskussionen, heute ist es ganz normal das man dort nicht mehr fährt!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. November 2013, 20:45:10
Entweder man ist ein Wurm oder ein Adler.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. November 2013, 21:18:02
Entweder man ist ein Wurm oder ein Adler.
Der frühe Adler frisst den Wurm (oder so ähnlich). :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. November 2013, 18:12:04
Ihr könnt's mich hauen wegen der Busfotos, is mir wurscht ;) 13A ist eine Ausnahme.

Vor dem Apollo, nach einer gefühlt 15-minütigen Wartezeit und vier Busse hintereinander:

[attach=1]

Die neue Haltestelle Barnabitengasse ist nicht unfotogen, wenns nur im Winter nicht so rasch finster wäre:

[attach=2]

In so ziemlich allen Fenstern entlang der Windmühlgasse...

[attach=3]

... wobei man sagen muss, dass die Gasse nicht enger ist als jede andere vom 13A befahrene. Die Route generell ist natürlich Schwachsinn.

Auf der Mariahilfer Straße wurden bei der Kreuzung Capistrangasse für beide Richtungen STOP-Tafeln aufgestellt!!! Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Allerdings hält sich absolut niemand an die Tafeln, egal ob Auto oder Rad (ich denke, die meisten werden vermuten, dass die Tafeln noch von früher dastehen). Die Polizei ist nur danebengestanden und nicht eingeschritten, die dürften sich langsam auch ihren Teil denken. Man beachte auch die beiden Mitarbeiter, die hier den ganzen Tag abgestellt sind:

[attach=4]

Auch hier musste ich wieder sehr lange warten, bis ich ein Busfoto machen konnte. Dafür kamen danach gleich 7(!) Stück auf einmal. Keine Ahnung, was da los war. Hier sieht man links auch die zweite STOP-Tafel:

[attach=5]

Nettes Detail am Rande ;)

[attach=6]

Mit Weihnachtsbeleuchtung wird es dann richtig schön, dann bekommt ihr noch mal ein Foto :D Wie man sieht, stehen die Punschhütten intelligenterweise am ehemaligen Parkstreifen, das finde ich eine gute Idee:

[attach=7]

Übrigens waren in der Begegnungszone relativ viele Autos viel zu schnell unterwegs, Radfahrer zugegeben aber auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 21. November 2013, 18:15:43
Den Anzeiger an der Hst. Kirchengasse (oder alternativ Stiftgasse stadteinwärts) könntens rasch zur Kranzgasse umsetzen - dort wurde der DFI-Anzeiger (der stadteinwärtigen Hst.) vorige Woche von einem Pkw platt gemacht und nun hängt dort ein einzeiliger Ersatz-DFI-Anzeiger  8)
Andererseits ist es natürlich wichtig daraufhinzuweisen, dass an der Kirchengasse nicht die Linie 202 verkehrt, die fährt ja eigentlich in Klosterneuburg  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 21. November 2013, 18:17:40
Vor dem Apollo, nach einer gefühlt 15-minütigen Wartezeit und vier Busse hintereinander:

Business as usual.  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 21. November 2013, 18:23:04
Wurde heute wieder gegen den 13A demonstriert?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 21. November 2013, 18:26:21
Heute auch sehr nett:

Bei der Kreuzung Capistrangasse#Mariahilfer Straße stehen 2 Mitarbeiter der Wiener Linien mit einem Fotoapparat bewaffnet. Ich bin grad mit dem Rad die Mariahilfer Straße raufgefahren. Einer der beiden meint zu mir: "Bitte beachten sie die neue Stopptafel". Ich hab sie mir dann beim vorbeifahren auch angesehen, und ich muss sagen ein wirklich hübsches Exemplar - besonders das Rot macht sich im Novembergrau richtig gut.  >:D Und ich finds auch nett, dass sich die WL auf der Mariahilfer Straße neuerdings als Fremdenführer betätigen, und die Passanten und Radfahrer auf besondere neue Sehenswürdigkeiten hinweisen.  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. November 2013, 18:26:31
Wurde heute wieder gegen den 13A demonstriert?
Nö, zumindest nicht in dem Bereich zu der Zeit (sondern erst von 17:30 bis 18 Uhr). Aber die Leute dort sind wirklich aufgestachelt. Als ein junges Pärchen in der Windmühlgasse vor einem Haustor wartete, riefen sie dem Bus laut "BUUUUH" zu - ich dachte, ich hör nicht richtig :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 21. November 2013, 18:33:10
In einer Begegnungszone eine Stopptafel?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: roadrunner am 21. November 2013, 18:33:38
Als ein junges Pärchen in der Windmühlgasse vor einem Haustor wartete, riefen sie dem Bus laut "BUUUUH" zu - ich dachte, ich hör nicht richtig :D

Du hast wahrscheinlich tatsächlich falsch gehört! Die haben sicher "BUUUUUUUUUUUUUUS" gerufen!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 21. November 2013, 18:36:29
Als ein junges Pärchen in der Windmühlgasse vor einem Haustor wartete, riefen sie dem Bus laut "BUUUUH" zu - ich dachte, ich hör nicht richtig :D
Es gibt schon selten dämmliche Exemplare von vom Affen abstammenden Individien.  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 21. November 2013, 18:40:11
Einer der beiden meint zu mir: "Bitte beachten sie die neue Stopptafel".
Das sollte unbedingt von der Schneiderin als Ansage aus der Konserve kommen! Corporate Voice, anyone?  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. November 2013, 18:44:53
Einer der beiden meint zu mir: "Bitte beachten sie die neue Stopptafel".
Das sollte unbedingt von der Schneiderin als Ansage aus der Konserve kommen! Corporate Voice, anyone?  >:D
Leider kann man (zumindest bei der Tramway haben wir das schon ausprobiert) IBIS 3 nicht auf den Außenlautsprecher legen :D

@roadrunner: "Haben die Buuuh gerufen?" – "Nein, Sir, die rufen Buuu-urns!" ;D

"I was saying Boo-urns" (http://www.youtube.com/watch?v=up4LTKxe0PA#)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 21. November 2013, 18:54:04
Einer der beiden meint zu mir: "Bitte beachten sie die neue Stopptafel".
Das sollte unbedingt von der Schneiderin als Ansage aus der Konserve kommen! Corporate Voice, anyone?  >:D
Leider kann man (zumindest bei der Tramway haben wir das schon ausprobiert) IBIS 3 nicht auf den Außenlautsprecher legen :D
In anderen, nicht weltbesten Betrieben wird per IBIS-Taste 3 das LSA-Anmeldetelegramm nochmal versendet. So kann man sich seine Phase ggfs. strecken bzw. früher bekommen  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. November 2013, 19:02:42
Einer der beiden meint zu mir: "Bitte beachten sie die neue Stopptafel".
Das sollte unbedingt von der Schneiderin als Ansage aus der Konserve kommen! Corporate Voice, anyone?  >:D
Leider kann man (zumindest bei der Tramway haben wir das schon ausprobiert) IBIS 3 nicht auf den Außenlautsprecher legen :D
In anderen, nicht weltbesten Betrieben wird per IBIS-Taste 3 das LSA-Anmeldetelegramm nochmal versendet. So kann man sich seine Phase ggfs. strecken bzw. früher bekommen  8)
Da siehst du eben, dass die Taste für eine so wichtige Funktion viel notwendicher gebraucht wurde!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 23A am 21. November 2013, 20:03:17
Auch heute wieder:

13A erneut blockiert

Die Buslinie 13A hat am Donnerstagabend wieder nicht auf der neuen Strecke fahren können, weil Demonstranten die Route erneut blockierten. Die Wiener Linien reagierten mit Unverständnis. Der 13A musste auf die 2er-Linie ausweichen.

Aufgrund der Demonstration von Anrainern mussten die Busse ab 17.40 Uhr auf die Strecke der 2er-Linie ausweichen. Sie fuhren entlang der Museumsstraße und bogen dann in die Neustiftgasse ein.

„Die 20 bis 30 Leute die die Strecke blockieren, sollten mittelfristig auch die Interessen der 800 bis 1.000 Fahrgäste bedenken, die durch die Blockade Zeit verlieren“, sagte Wiener Linien-Sprecher Answer Lang. Die Wiener Linien würden jedenfalls die neue Streckenführung beibehalten.
Laut dem Sprecher sind an Wochentagen rund 40.000 Menschen mit dem 13A unterwegs.

Neue Strecke wird seit Montag befahren
Durch eine Protestaktion von rund 30 Anrainern kam es bereits am Montag, dem ersten Tag der neuen Linienführung, zu Behinderungen, weshalb die Wiener Linien den Bus ab 8.00 Uhr geteilt führen mussten - mehr dazu in Demonstranten blockierten 13A.

Um die neue Streckenführung hatten SPÖ und Grüne gut zwei Monate gerungen. Nachdem der Bus zunächst auf einer eigene Fahrspur durch die neue Fußgängerzone in der Mariahilfer Straße gefahren war, regte sich Protest und eine neue Streckenführung wurde beschlossen.

Das Ergebnis: Der Bus in Richtung Alser Straße/Skodagasse fährt nun über die Gumpendorfer Straße, Windmühlgasse - hier wurde eine neue Haltestelle eingerichtet - und Capistrangasse ein Stück die „Mahü“ stadtauswärts. Die Shoppingmeile ist in diesem Abschnitt Begegnungszone. Dann biegt der Bus wie bisher in die Kirchengasse ein. Retour bleibt alles wie gehabt.


Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2616223/ (http://wien.orf.at/news/stories/2616223/)

Auf der Facebook Seite, die gegen den 13A in der Windmühlgasse ist,  stand dass die Veranstaltungsbehörde es genehmigt hätte, allerdings unter der Bedingung den 13A NICHT zu blockieren. Glückwunsch an die Anrainer!  :fp:  :bh: :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 21. November 2013, 20:13:26
Einer der beiden meint zu mir: "Bitte beachten sie die neue Stopptafel".
Das sollte unbedingt von der Schneiderin als Ansage aus der Konserve kommen! Corporate Voice, anyone?  >:D
Leider kann man (zumindest bei der Tramway haben wir das schon ausprobiert) IBIS 3 nicht auf den Außenlautsprecher legen :D
In anderen, nicht weltbesten Betrieben wird per IBIS-Taste 3 das LSA-Anmeldetelegramm nochmal versendet. So kann man sich seine Phase ggfs. strecken bzw. früher bekommen  8)
Da siehst du eben, dass die Taste für eine so wichtige Funktion viel notwendicher gebraucht wurde!

Und in Wien schickt man dieses mit der Taste 1. Allerdings leider nur an Kreuzungen, wo man nicht automatisch in die Ampelschaltung eingebucht wird. Und dort, wo es nicht funktioniert, müssen die Fahrer sowieso aussteigen, da sie meistens die Weiche falsch gestellt haben  ;D ;D ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. November 2013, 23:17:09
Auf der Facebook Seite, die gegen den 13A in der Windmühlgasse ist,  stand dass die Veranstaltungsbehörde es genehmigt hätte, allerdings unter der Bedingung den 13A NICHT zu blockieren. Glückwunsch an die Anrainer!  :fp:  :bh: :bh:
Laut dieser Facebookseite (und auf Fotos, die kursieren) sieht man allerdings, dass die Demonstranten nur am Gehsteig standen und auch Polizei anwesend war, die dafür sorgte, dass der Bus nicht behindert wurde. Trotzdem leiteten die WL nach ca. 10 Minuten den Bus um. Also ein bißchen Drama war da schon auch dabei ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. November 2013, 23:23:35
Laut dieser Facebookseite (und auf Fotos, die kursieren) sieht man allerdings, dass die Demonstranten nur am Gehsteig standen und auch Polizei anwesend war, die dafür sorgte, dass der Bus nicht behindert wurde. Trotzdem leiteten die WL nach ca. 10 Minuten den Bus um. Also ein bißchen Drama war da schon auch dabei ;)
Klingt gewaltig nach Wurm-Aktion.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 22. November 2013, 02:08:31
. . . . vorige Woche von einem Pkw platt gemacht und nun hängt dort ein einzeiliger Ersatz-DFI-Anzeiger  8)

Da dort alle Züge (außer Einschǘben) das selbe Ziel haben, genügt es eh den jeweils nächsten Zug anzuzeigen!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Pareidolic am 22. November 2013, 08:00:03
Laut dieser Facebookseite (und auf Fotos, die kursieren) sieht man allerdings, dass die Demonstranten nur am Gehsteig standen und auch Polizei anwesend war, die dafür sorgte, dass der Bus nicht behindert wurde. Trotzdem leiteten die WL nach ca. 10 Minuten den Bus um. Also ein bißchen Drama war da schon auch dabei ;)

Der Standard hat dazu ein interessantes Zitat:

http://derstandard.at/1381374217065/Wien-Veraergerte-Anrainer-blockieren-13A-erneut (http://derstandard.at/1381374217065/Wien-Veraergerte-Anrainer-blockieren-13A-erneut)
Zitat
"Die Leute sind doch sehr nahe bei der Straße, auf der Straße. Da geht wirklich die Sicherheit vor. Ich lasse mir meine Lenker sicher nicht gefährden", begründete Wurm die Busumleitung.
:fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 22. November 2013, 08:35:06
Der Standard hat dazu ein interessantes Zitat:

http://derstandard.at/1381374217065/Wien-Veraergerte-Anrainer-blockieren-13A-erneut (http://derstandard.at/1381374217065/Wien-Veraergerte-Anrainer-blockieren-13A-erneut)
Zitat
"Die Leute sind doch sehr nahe bei der Straße, auf der Straße. Da geht wirklich die Sicherheit vor. Ich lasse mir meine Lenker sicher nicht gefährden", begründete Wurm die Busumleitung.
:fp:

Also wenn jetz nicht bald dieser größenwahnsinnige und völlige irre Wurm eingebremst wird, ist den WL wirklich nicht mehr zu helfen.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 22. November 2013, 08:48:48
Es wird in ganz Wien kein Bus mehr der WL fahren dürfen  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 22. November 2013, 08:50:14
Der Standard hat dazu ein interessantes Zitat:

http://derstandard.at/1381374217065/Wien-Veraergerte-Anrainer-blockieren-13A-erneut (http://derstandard.at/1381374217065/Wien-Veraergerte-Anrainer-blockieren-13A-erneut)
Zitat
"Die Leute sind doch sehr nahe bei der Straße, auf der Straße. Da geht wirklich die Sicherheit vor. Ich lasse mir meine Lenker sicher nicht gefährden", begründete Wurm die Busumleitung.
:fp:

Also wenn jetz nicht bald dieser größenwahnsinnige und völlige irre Wurm eingebremst wird, ist den WL wirklich nicht mehr zu helfen.

mfG
Luki

Den könntens zur Lehrer-Gewerkschaft umschichten. Die hat ja auch ein paar Geltungssüchtler die der Berufsgruppe mehr schaden als nutzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 22. November 2013, 09:07:34
Es wird in ganz Wien kein Bus mehr der WL fahren dürfen  >:D

Eigentlich eine schöne Vorstellung, dann hat der Wurm seine Schuldigkeit getan.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 22. November 2013, 09:42:35
Ihr könnt's mich hauen wegen der Busfotos, is mir wurscht ;) 13A ist eine Ausnahme.

Vor dem Apollo, nach einer gefühlt 15-minütigen Wartezeit und vier Busse hintereinander:
Hat der hintere Bus als Fahrziel "Piaristengasse"? Falls ja, sind solche Kurzführungen am 13A üblich oder war das nur situationsbedingt? Mir - als einst häufigen 13A-Benutzer - ist das eigentlich seinerzeit nicht aufgefallen, auch wenn staubedingt drei oder vier Busse hintereinander gekommen sind (was in der HVZ ohnehin schon fast normal war).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 22. November 2013, 09:49:23
Hat der hintere Bus als Fahrziel "Piaristengasse"? Falls ja, sind solche Kurzführungen am 13A üblich oder war das nur situationsbedingt?
Ja, Piaristengasse. Kurzführungen waren in meiner Erinnerung früher am 13A sehr unüblich, aber seit einigen Jahren werden sie stark eingesetzt. Dabei werden so ziemlich alle Wendemöglichkeiten, die einbahntechnisch möglich sind, genutzt. Sogar in der Laudongasse wenden die Busse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 22. November 2013, 10:09:45
Kurzführungen zur Piaristengasse sind eigentlich täglich zu sehen. Früher, zu Zeiten der Hochflurbusse wurde wahrscheinlich auch manchmal kurzgeführt, nur wurde dies mangels geeignetem Brosetext nicht auf den Zielanzeigen kenntlich gemacht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. November 2013, 10:52:40

Den könntens zur Lehrer-Gewerkschaft umschichten. Die hat ja auch ein paar Geltungssüchtler die der Berufsgruppe mehr schaden als nutzen.
Bei dem Dienstrecht, daß die Regierung vorsieht, würde ich bestimmt nicht Lehrer werden - und ich bezweifle auch schwer, dass man damit den Anteil engagierter Mitarbeiter steigern wird. Im Gegenteil, man bekommt nur mehr die, die fachlich nichts draufhaben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 22. November 2013, 11:04:09
Bei dem Dienstrecht, daß die Regierung vorsieht, würde ich bestimmt nicht Lehrer werden - und ich bezweifle auch schwer, dass man damit den Anteil engagierter Mitarbeiter steigern wird. Im Gegenteil, man bekommt nur mehr die, die fachlich nichts draufhaben.

So ist es aber in jeder Firma, verdienen tun nur mehr zum Teil Verkäufer und das hohe Managment, nur ist das außerhalb der "geschützten Werkstätte" schon lange so.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 22. November 2013, 11:13:15

Den könntens zur Lehrer-Gewerkschaft umschichten. Die hat ja auch ein paar Geltungssüchtler die der Berufsgruppe mehr schaden als nutzen.
Bei dem Dienstrecht, daß die Regierung vorsieht, würde ich bestimmt nicht Lehrer werden - und ich bezweifle auch schwer, dass man damit den Anteil engagierter Mitarbeiter steigern wird. Im Gegenteil, man bekommt nur mehr die, die fachlich nichts draufhaben.

Nach 12 Jahren sollte man mal was zustande bringen mit dem alle Leben können. Einfach nur verhindern ist auch kein Weg.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 22. November 2013, 11:28:28
Aber sagts nix gegen die Motivation mancher. Gestern hat ein Buslenker brav die Scheiben der 1. Türe geputzt in der Stehzeit.  :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. November 2013, 11:45:15
Wahrscheinlich hat er versucht, das vom Wurm beschmutzte Image wieder aufzuputzen
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. November 2013, 11:45:38
Aber sagts nix gegen die Motivation mancher. Gestern hat ein Buslenker brav die Scheiben der 1. Türe geputzt in der Stehzeit.  :up:
Wahrscheinlich waren sie schon so verdreckt, dass er nichts mehr gesehen hat. 8) Bei vielen Privaten ist Wagenpflege (Auskehren, Waschen, Tanken) Teil des Dienstplans der Lenker, somit achten die Lenker automatisch mehr darauf, dass ihnen niemand den Wagen versaut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 22. November 2013, 12:28:58

Den könntens zur Lehrer-Gewerkschaft umschichten. Die hat ja auch ein paar Geltungssüchtler die der Berufsgruppe mehr schaden als nutzen.
Bei dem Dienstrecht, daß die Regierung vorsieht, würde ich bestimmt nicht Lehrer werden - und ich bezweifle auch schwer, dass man damit den Anteil engagierter Mitarbeiter steigern wird. Im Gegenteil, man bekommt nur mehr die, die fachlich nichts draufhaben.

Nach 12 Jahren sollte man mal was zustande bringen mit dem alle Leben können. Einfach nur verhindern ist auch kein Weg.
Richtig. Einige Teile des Regierungskonstrukts sind haarsträubend, aber die Betoniererei der Gewerkschaft ebenso. Man müsste ganz entschieden in einigen Punkten nachgeben, dann hätte man in den anderen auch eine bessere Verhandlungsbasis.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. November 2013, 12:41:19
Ich wär ja dafür, dass die Lehrer 38,5 Stunde/Woche Anwesenheitspflicht in den Schulen haben, dann ist die gesamte Diskussion vorbei.

Allerdings muss man ihnen auch den entsprechenden Raum geben, d.h. Büros für max. 2 Lehrer/Raum oder jedem Lehrer sein Klassenzimmer und die Schüler wechseln je nach Fach. Mit den derzeitigen Konferenzräumen geht das nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 22. November 2013, 13:53:54
Wahrscheinlich hat er versucht, das vom Wurm beschmutzte Image wieder aufzuputzen

 :up:  ;D

Allerdings würde der eine Fetzen nicht reichen. Nicht mal die Waschanlage.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 22. November 2013, 14:21:04
Wie man sieht, stehen die Punschhütten intelligenterweise am ehemaligen Parkstreifen, das finde ich eine gute Idee.

Leider nicht alle. Einige haben sich an besonders engen Stellen mitten auf den Gehsteig gestellt, und daneben ist der abmarkierte Ex-Parkstreifen völlig leer.  :(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. November 2013, 15:29:33
So ist es aber in jeder Firma, verdienen tun nur mehr zum Teil Verkäufer und das hohe Managment, nur ist das außerhalb der "geschützten Werkstätte" schon lange so.
Weit mehr als ein Lehrer, verdienst Du Uni-Absolvent der Naturwissenschaften mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 25. November 2013, 17:34:53
Ein Nachtrag:

Zitat
Wenn Mitsprache zur Qual wird
Von Bernd Vasari

Mit Zugeständnis an Wiener Linien haben sich Stadt-Grüne nun auch Feinde in der eigenen Partei gemacht. Im Streit um die Mariahilfer Straße ist kein Ende in Sicht - eine Analyse.

Wien. Bis vor kurzem konnte die Partei noch auf sie zählen. Schließlich stand ein Großteil der Anrainer hinter dem Projekt der Grünen, das eine Verkehrsberuhigung für die Mariahilfer Straße vorsieht. Nun scheint auch diese letzte große Stütze für Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou wegzubrechen. Das ist bitter für eine Partei, die aus der Bürgerbewegung entstanden ist und die nun den Wiener Linien, auf Kosten der Anrainer nachgeben musste. Dass es bei der Umgestaltung der Mariahilfer Straße Gegenwind etwa von der Opposition geben würde, war von Anfang klar. Doch mittlerweile ist das Prestigeprojekt der Grünen zu einem unberechenbaren Selbstläufer geworden.

Dabei wurden die Spielregeln von Anfang festgelegt. Nach Bürgerbeteiligungsprozessen und der Einbindung von Bezirken und Wirtschaftskammer kündigte die Vizebürgermeisterin im März dieses Jahres die Probephase für die Shoppingmeile an. Am Ende des Testlaufs sollte dann über Veränderungen beziehungsweise über das Projekt abgestimmt werden.

Taktischer Fehlschlag
Doch bereits zwei Tage vor dem Start am 16. August nimmt das Unheil seinen Lauf. Der Betriebsrat der Wiener Linien droht mit der Bestreikung des 13A wegen befürchteter Unfälle. Ein Abrücken von diesem Standpunkt wird von vornhinein verweigert. Der Zeitpunkt für die Testphase nur wenige Wochen vor der Nationalratswahl erweist sich immer mehr als taktischer Fehlschlag. Bei jeder Kleinigkeit steht das Projekt - meist negativ - fett in den Schlagzeilen, die Oppositionsparteien überbieten sich mit Attacken gegen die Grünen. Und auch der lange Zeit stille Koalitionspartner SPÖ meldet sich in einem Interview mit der "Wiener Zeitung", in Form von Bürgermeister Michael Häupl zu Wort, stellt sich auf die Seite der Wiener Linien und fordert eine umgehende Änderung für die Busroute sowie ein Fahrverbot für Radfahrer und die Aufhebung von Querungsverboten auf der Einkaufsstraße.

Das Schlechtmachen des Projektes und die Anfeindungen gegen die Partei übertragen sich auch auf die Wähler, die - abgesehen von den Anrainern - den Grünen bei den Nationalratswahlen ein weitaus schlechteres Ergebnis als erwartet bescheren. Doch auch nach der Wahl kehrt keine Ruhe ein. Das unglückliche Viertel in der Wiener SPÖ - laut Häupl seien 25 Prozent in der Partei gegen eine Koalition mit den Grünen - brüskiert Vassilakou, indem sie mit eigenen Forderungen zur Umgestaltung der Mariahilfer Straße an die Öffentlichkeit geht, die teils konträr zu Vassilakous Plänen stehen. Obwohl Häupl mit der Vorgehensweise des unglücklichen Viertels alles andere als erfreut ist, muss er nun den Druck auf seinen Koalitionspartner erhöhen. Denn angesichts der SPÖ-Probleme mit der Mobilisierung ihrer Wählerschaft ist eine gespaltene Partei das Letzte, was Häupl zwei Jahre vor der nächsten Gemeinderatswahl brauchen kann.

Grüne gegen Grüne
Aber nicht nur bei den Roten gibt es Risse in der Partei, mittlerweile sind auch die Grünen davon betroffen. Nach dem Zugeständnis gegenüber den Wiener Linien bei der 13A-Route stellten sich die Bezirksgrünen in Mariahilf gegen Vassilakou und auf die Seite der protestierenden Anrainer. Auch wenn man im Büro Vassilakou kalmiert, dass es nicht ungewöhnlich sei, wenn in Bezirken andere Meinungen als in der Stadtpartei vertreten werden, so kann man nicht von der Hand weisen, dass man sich nun ein weiteres Problem - noch dazu innerhalb der Partei - aufgehalst hat.

Es sollte das Vorzeigeprojekt der Grünen werden. Man wollte zeigen, dass die Zeit, in der die Politik drüberfährt und die Bürger nicht mit einbezogen werden, vorbei ist. Doch möglicherweise ist direkte Demokratie kein Werkzeug für Stadtplanung. Durch die Zugeständnisse während der Testphase wurde außerdem ein Stein ins Rollen gebracht, der sich nicht mehr aufhalten lässt. Weil was die einen - noch dazu ohne Abstimmung - bekommen, wollen auch alle anderen.

Die Abstimmung über das Projekt soll im Frühjahr 2014 stattfinden. Wenn die Bürger dagegen stimmen, dann war der ganze Aufwand umsonst.

Quelle: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/588623_Wenn-Mitsprache-zur-Qual-wird.html (http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/588623_Wenn-Mitsprache-zur-Qual-wird.html)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 25. November 2013, 20:46:49
Bis auf die vom statistischen Standpunkt unhaltbaren Schlußfolgerungen auf die Nationalratswahl eine ganz gute Zusammenfassung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 27. November 2013, 15:33:27
Heute gibt es eine Auto-Demo der "Wir-wollen-den-Urzustand-Fraktion"
https://scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-prn2/1458485_708158552528192_316366800_n.jpg
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 27. November 2013, 15:36:38
Ich hoffe da halten ein paar dagegen und gehen einfach nicht zur Seite.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 27. November 2013, 16:47:49
So sah das dann aus:

https://twitter.com/FestBiss/status/405709049263833089/photo/1/large (https://twitter.com/FestBiss/status/405709049263833089/photo/1/large)

Interessantes File zur Entwicklung der DTV:

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/wp-content/uploads/2013/11/Ver (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/wp-content/uploads/2013/11/Ver)änderungen.pdf
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 27. November 2013, 18:06:24
Heute gibt es eine Auto-Demo der "Wir-wollen-den-Urzustand-Fraktion"
https://scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-prn2/1458485_708158552528192_316366800_n.jpg
Welchen Urzustand? Wohl hoffentlich den mit Tramway? >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. November 2013, 18:40:26
Ich war kurz vor 17 Uhr dort, weil ich mir das mal live geben wollte, da war von einer Demo keine Spur mehr... dürfte langsam wirklich nur mehr der harte FSG-Kern sein, der sich lieber auf ein paar wärmende Getränke zurückgezogen hat, wie sich das für einen ordentlichen Gewerkschafter gehört ;) Die ÖVP-Bürgerschaft wird hingegen zum Sacher abgezogen sein :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 27. November 2013, 19:20:03
Heute gibt es eine Auto-Demo der "Wir-wollen-den-Urzustand-Fraktion"
https://scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-prn2/1458485_708158552528192_316366800_n.jpg
Welchen Urzustand? Wohl hoffentlich den mit Tramway? >:D
Auf Facebook war die gängige Meinung "Wald"  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 27. November 2013, 23:57:19

Auf Facebook war die gängige Meinung "Wald"  >:D
Das ist gleich erledigt, stellt man einfach noch ein paar Stangerln und Schilder dazu und fertig ist der schöne Wald.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. November 2013, 11:55:00
Derzeit Wasserrohrbruch beim Fritz-Grünbaum-Platz: Der 13A fährt über Gumpendorfer Straße - Getreidemarkt - Mariahifler Straße. Völlig verblödet, anstatt ihn einfach durch die Fuzo zu schicken, wo derzeit eh kaum was los sein wird (außer Lieferverkehr).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. November 2013, 11:59:52
Völlig verblödet, anstatt ihn einfach durch die Fuzo zu schicken, wo derzeit eh kaum was los sein wird (außer Lieferverkehr).
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 28. November 2013, 15:24:38
Die versuchen es mit allen Mitteln, jetzt sprengen sie schon Wasserrohre! 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. November 2013, 16:03:21
Die versuchen es mit allen Mitteln, jetzt sprengen sie schon Wasserrohre! 8)
Als die Windmühl-Bumser werden sie in die Geschichte eingehen 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 28. November 2013, 16:13:54
Als die Windmühl-Bumser werden sie in die Geschichte eingehen 8)

Windmill-Bomber (http://www.youtube.com/watch?v=brOViE2dmgU#ws)   >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 29. November 2013, 14:19:10
Hier gibt es ein 13A-Voting: http://www.meinbezirk.at/wien/wien-06-mariahilf/ (http://www.meinbezirk.at/wien/wien-06-mariahilf/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 30. November 2013, 22:06:03
Wiener Linien wollen auf der Mariahilfer Straße fahren. Alt aber gut. http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do?pageTypeId=9320&channelId=-26075&programId=9419&contentTypeId=1001&contentId=31284
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hawk am 01. Dezember 2013, 19:28:40
Ja die Terroristen und der arme 13A , man kann auch gegen alles und jeden sein. :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. Dezember 2013, 14:26:17
Die nächsten Demos der Windmühlgassler finden am 5.12. um 17.30 sowie am 9.12. zu ebendieser Zeit statt.

Ich fänd's lustig, wenn der Wurm dann aufgrund der Proteste wieder eine neue Route verlangt, wie er das ja schon in Aussicht gestellt hat 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 02. Dezember 2013, 14:38:56
Am Ende der Zieglergasse sind auf Seite der Bank Austria und der Bäckerei Gradwohl 2 neue Stangln im Abstand von rund 10 Metern eingesetzt worden.

Vielleicht macht man die Zieglergasse in diesem Bereich zur Sackgasse und versucht damit die Lindengasse bzw. Stollgasse zu entlasten?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 02. Dezember 2013, 14:39:34
Eine Demonstration ist doch gefährlich, da befinden sich ja Leute auf der Fahrbahn. Unhaltbare Zustände für den Busbetrieb, so kann es nicht weitergehen. Ich bin dafür, den 13A zwischen Neubaugasse und Kirchengasse über die Südosttangente umzuleiten. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 02. Dezember 2013, 21:57:30
Wie verlief eigentlich der letzte Einkaufsamstag, ich geh mal davon aus, aufgrund der Fußgängerzone kamen keine Leute auf die Mahü, noch dazu gab es ja nur bei der Kaiserstraße die Querungsmöglichkeit, die Geschäfte sperrten ja bestimmt schon Mittags zu weil keine Kunden kamen oder lieg ich da jetzt falsch? ;-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 02. Dezember 2013, 23:08:53
Wie verlief eigentlich der letzte Einkaufsamstag, ich geh mal davon aus, aufgrund der Fußgängerzone kamen keine Leute auf die Mahü, noch dazu gab es ja nur bei der Kaiserstraße die Querungsmöglichkeit, die Geschäfte sperrten ja bestimmt schon Mittags zu weil keine Kunden kamen oder lieg ich da jetzt falsch? ;-)
Wenn man der Facebookgruppe "Gegen Mariahilfer Straße neu" glauben darf, dann werden in Kürze die Hälfte der Geschäfte mangels Umsatz zusperren ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 03. Dezember 2013, 09:35:29
Wenn man der Facebookgruppe "Gegen Mariahilfer Straße neu" glauben darf, dann werden in Kürze die Hälfte der Geschäfte mangels Umsatz zusperren ;)
Aber sicher erst nach Weihnachten!  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 03. Dezember 2013, 12:31:18
Wenn man der Facebookgruppe "Gegen Mariahilfer Straße neu" glauben darf, dann werden in Kürze die Hälfte der Geschäfte mangels Umsatz zusperren ;)
Aber sicher erst nach Weihnachten!  ;D
Die ganzen armen Punschhüttenstandler, die müssen wirklich dann zusperren!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 03. Dezember 2013, 17:20:19
Wiener Linien wollen auf der Mariahilfer Straße fahren. Alt aber gut. http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do?pageTypeId=9320&channelId=-26075&programId=9419&contentTypeId=1001&contentId=31284 (http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do?pageTypeId=9320&channelId=-26075&programId=9419&contentTypeId=1001&contentId=31284)
Damit's für die Nachwelt erhalten belibt, wenn die Wiener Linien das mal löschen sollten ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 03. Dezember 2013, 17:25:43
löschen
Oder im Nachhinein verändern. Das haben sie schon ein paar Mal gemacht... blöd nur, wenn die Pressemeldungen auch in anderen Archiven gespeichert sind 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 05. Dezember 2013, 14:25:11
Auch am Ende der Schottenfeldgasse sind 2 Stangln montiert worden, die auf die Errichtung einer Sackgasse hinweisen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Dezember 2013, 21:59:14
Neue Absonderung von Herrn W - äh, Herrn T., Name geändert, natürlich im Kurier:

http://kurier.at/chronik/wien/problembus-13a-frau-vassilakou-sollte-einen-tag-als-buschauffeurin-unterwegs-sein/39.116.864 (http://kurier.at/chronik/wien/problembus-13a-frau-vassilakou-sollte-einen-tag-als-buschauffeurin-unterwegs-sein/39.116.864)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 05. Dezember 2013, 22:28:47
Zitat Herr T.:
Zitat
Und Bim-Fahrer tun sich leichter: Sie brauchen nur einmal aufs Glockerl hauen und die Leute springen auf die Seite. Für Busse besteht aber in Wien Hupverbot.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Wiener Busse so wie die Pariser Busse ein Glockerl eingebaut bekommen. Die bimmeln dort so wie bei uns die Straßenbahnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 05. Dezember 2013, 22:30:05
Neue Absonderung von Herrn W - äh, Herrn T., Name geändert, natürlich im Kurier:

Ich frag mich nur, wie es die "Tschuschen" und die "Kümmeltürken" schaffen, mit LKW in der Fußgängerzone zum Laden zuzufahren ohne gleich massenhaft Leute umzubringen, während die weltbestausgebildeten Busfahrer der Wiener Linien ......

Lieber Herr Turm, auf freier Strecke sind Notbremsungen wesentlich wahrscheinlicher als in einer Fußgängerzone, passieren auch immer wieder ohne dass es Tote gibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 158er am 05. Dezember 2013, 23:16:46
während die weltbestausgebildeten Busfahrer der Wiener Linien ......

Die Linie gehört einfach ausgeschrieben und an Dr. Richard oder Gschwindl vergeben. Dann motschkert keiner mehr wegen der paar Meter Fuzo, das können sich wirklich nur die WL leisten.  :-X
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 06. Dezember 2013, 04:30:59
Wurm, Turm, einerlei - alles Gewerkschaftsbrut.

P. S.: Die neue Linienführung ist aber dennoch unzweifelhaft ein Holler.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 06. Dezember 2013, 09:47:10
P. S.: Die neue Linienführung ist aber dennoch unzweifelhaft ein Holler.
Der Hump-Dump, äh, Wurm-Turm ist ohnehin dagegen (gibt es eigentlich irgendetwas, wogegen er nicht ist?).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 06. Dezember 2013, 10:53:53
Vielleicht ist es an der Zeit, dass die Wiener Busse so wie die Pariser Busse ein Glockerl eingebaut bekommen. Die bimmeln dort so wie bei uns die Straßenbahnen.
In Bern haben sie ein Piepserl eingebaut bekommen und das funktioniert dort auch bestens.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 06. Dezember 2013, 11:41:59
Der Hump-Dump, äh, Wurm-Turm ist ohnehin dagegen (gibt es eigentlich irgendetwas, wogegen er nicht ist?).
Gegen die maximal fahrgastunfreundliche Variante ist er nicht: Linienteilung oder Umleitung über Zweierlinie!

Denn wo samma denn, wann ma auf de Foa'rgäst hearn? Des homma no nia! Außerdem soll'n d'Leit froh sein, dos ma überhaupt foa'rn.

In Bern haben sie ein Piepserl eingebaut bekommen und das funktioniert dort auch bestens.
Das funktioniert vielleicht in Bern, aber sicher nicht in Wien, wo die Fahrgäste bekanntlich die dümmsten weltweit sind. ??? ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 06. Dezember 2013, 12:19:58
Der Hump-Dump, äh, Wurm-Turm ist ohnehin dagegen (gibt es eigentlich irgendetwas, wogegen er nicht ist?).
Gegen die maximal fahrgastunfreundliche Variante ist er nicht: Linienteilung oder Umleitung über Zweierlinie!

Vielleicht wäre es a besten, die Linie zu teilen und die Strecke dazwischen mit Fahrrädern zu überbrücken. Es steht dazu an den jeweiligen Endpunkten eine ausreichende Zahl an Gratis-Leihrädern zur Verfügung. Für alle, die nicht selbst fahren können gibt es einen Shutledienst mit Fahrradrikschas, ehrenamtlich betrieben von diversen Verkehrs- und Grünaktivisten!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 06. Dezember 2013, 12:45:14
Vielleicht wäre es a besten, die Linie zu teilen und die Strecke dazwischen mit Fahrrädern zu überbrücken. Es steht dazu an den jeweiligen Endpunkten eine ausreichende Zahl an Gratis-Leihrädern zur Verfügung. Für alle, die nicht selbst fahren können gibt es einen Shutledienst mit Fahrradrikschas, ehrenamtlich betrieben von diversen Verkehrs- und Grünaktivisten!  >:D
Den Schwachsinn haben die FPÖVP-Fußgängerzonen-Basher auch schon vorgeschlagen. Wenn dann sollte Wurm und seine Gewerkschaftsbonzen den Shuttledienst betreiben, denn die sind schuld, dass der Bus nicht die normale Route fahren kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 06. Dezember 2013, 13:27:15
Der Wurmturm ist jedenfalls ein Hump oder Dump oder sowas. Jedenfalls koa liaber Falott wie mei Hund Lumpi!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: skytree am 06. Dezember 2013, 17:37:22
Ich bin heute nach 13:30 von der Neubaugasse zur Kirchengasse auf der Busspur gegangen. Von hinten kam ein Auto näher, fuhr neben mich und blieb auf meiner Höhe stehen.
Der Polizist im Polizeiauto fragte mich ob ich ein Bus sei, was ich verneinte. Dann meinte er zu mir, dass es böse enden würde, wenn ich einfach so auf der Busspur gehe, falls ein Bus von hinten kommt.  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 06. Dezember 2013, 18:06:59
Hast Du ihm auch erklärt, daß da gar kein Bus kommen kann?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 06. Dezember 2013, 18:13:37
Hast Du ihm auch erklärt, daß da gar kein Bus kommen kann?
Lustigerweise trauen sich die Menschen immer noch nicht dort zu gehen. Man sollte der FSG RAX den Streifen, von dem sie bei Anbringung schon wussten(!), dass er nicht gebraucht werden wird, in Rechnung stellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: skytree am 06. Dezember 2013, 19:39:45
Ich hab ihm gesagt, dass hier eine Fußgängerzone ist, was ihm ziemlich egal war.
In dem Moment war ich einfach baff.

Natürlich trauen sich die Menschen dort nicht gehen, wenn sogar Polizisten so einen Schwachsinn verbreiten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 06. Dezember 2013, 21:35:52
Gut, ich würde es jetzt nicht unbedingt zu den Qualifikationen eines Polizisten zählen, den Verkehrslinienplan zu kennen. Ich vermute, dass noch immer "ausgenommen Linienomnibusse" am Anfang steht?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 06. Dezember 2013, 23:48:56
. . . . dass noch immer "ausgenommen Linienomnibusse" am Anfang steht?
Steht da auch "Ausgenommen Fahrzeuge der BP-Dion Wien"?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 07. Dezember 2013, 00:00:05
Gut, ich würde es jetzt nicht unbedingt zu den Qualifikationen eines Polizisten zählen, den Verkehrslinienplan zu kennen. Ich vermute, dass noch immer "ausgenommen Linienomnibusse" am Anfang steht?
Ungeachtet seiner Kenntnisse des Verkehrslinienplans, müsste ein Polizist aber schon wissen, dass die rote Alibi-Busspur einen Schas zählt und es daher auch nicht verboten ist, als Fußgänger dort zu gehen. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 07. Dezember 2013, 00:01:40
Gut, ich würde es jetzt nicht unbedingt zu den Qualifikationen eines Polizisten zählen, den Verkehrslinienplan zu kennen. Ich vermute, dass noch immer "ausgenommen Linienomnibusse" am Anfang steht?
Ungeachtet seiner Kenntnisse des Verkehrslinienplans, müsste ein Polizist aber schon wissen, dass die rote Alibi-Busspur einen Schas zählt und es daher auch nicht verboten ist, als Fußgänger dort zu gehen. ::)
Das schon, ja. Wobei er ja auch nicht behauptet hat, dass es verboten ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 07. Dezember 2013, 00:10:51
So wie ich das Posting verstanden habe, hat er den Fußgänger dazu aufgefordert, die Spur unverzüglich freizumachen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. Dezember 2013, 00:14:14
So wie ich das Posting verstanden habe, hat er den Fußgänger dazu aufgefordert, die Spur unverzüglich freizumachen.
Unverzüglich? Hieß der Polizist etwa Günter Schabowski?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 07. Dezember 2013, 01:05:22
So wie ich das Posting verstanden habe, hat er den Fußgänger dazu aufgefordert, die Spur unverzüglich freizumachen.
Sollte die Polizei nicht in einer Einsatzfahrt gewesen sein, wäre das wohl als Nötigung einzustufen. Und überhaupt wäre es dann verboten, den Teil der Straße mit dem Polizeiauto zu befahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 07. Dezember 2013, 01:47:13
Und überhaupt wäre es dann verboten, den Teil der Straße mit dem Polizeiauto zu befahren.
Wieso? § 76a (5) c StVO ...?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 09. Dezember 2013, 10:53:18
Auch wenn der 13A dort nicht mehr fährt: Rein rechtlich dürfte er es immer noch und somit waren die Polizisten formal im Recht. Die Busspur ist nämlich KEINE Fußgeherzone.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 09. Dezember 2013, 10:56:57
Die Busspur ist nämlich KEINE Fußgeherzone.
Das ist keine Busspur!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 09. Dezember 2013, 11:08:41
Auch wenn der 13A dort nicht mehr fährt: Rein rechtlich dürfte er es immer noch und somit waren die Polizisten formal im Recht. Die Busspur ist nämlich KEINE Fußgeherzone.

Das hatten wir jetzt doch wirklich schon 100x... sag mir einen Grund warum die Fahrspur nicht Teil der Fußgängerzone sein sollte.

§76a definiert eine Fuzo für "Straßenstellen oder Gebiete" (und nicht für "Teile der Straße", es geht also um eine Stelle *längs* der Straße und nicht um einen Teil des Querschnitts). Somit ist die Straße immer über die gesamte Breite Fußgängerzone, und in einer solchen dürfen Fußgänger auch die Fahrbahn (und zwar die ganze, egal welche Fahrstreifen darauf markiert sind!) benutzen.

Edit: ja, ich weiß es geistert das Gerücht herum, dass die Fuzo nur auf den Gehsteigen gelten würde. Aber das ist a) nicht iSd StVO, b) nicht so beschildert und c) wäre es auch völlig unsinnig, da die Gehsteige ja per se "Fuzo" sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 09. Dezember 2013, 11:34:35
Das hatten wir jetzt doch wirklich schon 100x... sag mir einen Grund warum die Fahrspur nicht Teil der Fußgängerzone sein sollte.

§76a definiert eine Fuzo für "Straßenstellen oder Gebiete" (und nicht für "Teile der Straße", es geht also um eine Stelle *längs* der Straße und nicht um einen Teil des Querschnitts). Somit ist die Straße immer über die gesamte Breite Fußgängerzone, und in einer solchen dürfen Fußgänger auch die Fahrbahn (und zwar die ganze, egal welche Fahrstreifen darauf markiert sind!) benutzen.

Edit: ja, ich weiß es geistert das Gerücht herum, dass die Fuzo nur auf den Gehsteigen gelten würde. Aber das ist a) nicht iSd StVO, b) nicht so beschildert und c) wäre es auch völlig unsinnig, da die Gehsteige ja per se "Fuzo" sind.
Wurde mir aber mehrfach von verschiedenen Seiten bestätigt dass das genau so ist - Strasse in der Mitte, Fussgängerzone rechts und links. Dass das dann nicht praktikabel beschilderbar ist, ist eine andere Geschichte. Und es wäre nicht die einzige Fussgängerzone die nur auf dem Gehsteig gilt. Siehe auch z.B. vor dem Parlament - auch das ist eine Fussgängerzone die nicht den gesamten Strassenquerschnitt umfasst.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 09. Dezember 2013, 14:33:49
Eine Fußgängerzone umfasst jene Verkehrsfläche(n), welche durch die entsprechenden Verkehrszeichen (Fußgängerzone Anfang/Ende) eingegrenzt sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 09. Dezember 2013, 15:27:56
Zitat
Mariahilfer Straße neu: Absperren ohne Plan
GERFRIED SPERL
8. Dezember 2013, 17:02

Am Samstag wurde alles abgesperrt: Nicht einmal die Anrainer-Pkws konnten durch

Die Anrainer der "Mariahilfer Straße neu" haben zumindest zwischen Stumpergasse und Webgasse einen kleinen Vorteil - sie haben freie Zu- und Abfahrt, wenn sie für ihre Autos in einem der Hinterhöfe einen Parkplatz gemietet haben.

Am vergangenen Samstag war Schluss mit lustig. An den vielen zurückliegenden Einkaufssamstagen hat man die Seitenstraßen zwar abgesperrt, aber so viel Platz gelassen, dass die Anrainer-Pkw hindurchkonnten. Diesmal hat man alles abgesperrt.

Ihr Kolumnist, der nach getaner Arbeit (Ort: Journalistenworkshop FH Wien. Thema: Reportagen über die Mahü) mit U 6 und einigen Gehminuten zur Wohnung zurückkehrte und mit dem Auto das Haus verließ, tastete sich bis zum Generali Center in der Hoffnung weiter, irgendwo eine Ausfahrt zu finden.

Nein, nichts. Er blieb eingesperrt, bis er zwei brüllende Polizisten wahrnahm. Er hatte mit Hilfe eines Passanten einen rot-weißen Riegel verschoben, um Richtung Apollo-Kino weiterzukommen. Unweit des Café Ritter wollten die Beamten amtshandeln.

"Warum sind sie nicht über die Kaiserstraße gefahren?" - "Darf ich nicht. Linksabbiegeverbot." - "Wissen Sie nicht, dass am Einkaufssamstag die ganze Mahü eine Fuzo ist?" - "Weiß ich. Aber bisher konnten die Anrainer trotzdem aus- und einfahren." - "Aha." Schließlich zeigten die beiden Polizisten Einsicht und gaben die zuvor abgenommenen Dokumente wieder zurück. Die inzwischen stark vermehrten Zuschauer zerstreuten sich.

Dieses Adventerlebnis verstärkt den Verdacht, dass die Verkehrsbehörden der Stadt Wien und weitere ausführende Stellen die "Reform" durch hirnlose Schikanen oder planlose Vorschriften wieder umbringen möchten.

Auch an Normaltagen, erzählte kürzlich ein Beamter einem Jungjournalisten, verfahren sich an schlecht ausgeschilderten Stellen vier bis fünf Autos innerhalb von zehn Minuten. Die Fahrer werden abgemahnt und zurückgeschickt. Längere Diskussionen und Umkehrmanöver sind nicht selten.

Ein weiteres Beispiel: Einige der Studenten Ihres Kolumnisten beschrieben die Folgen der Routenführung des 13 A in der Capistrangasse. Es geht leicht bergauf, die Busse müssen aus einer Kurve heraus beschleunigt werden. Also erheblich mehr Lärm. 250-mal bis in die Nachtstunden. Die Kritik daran wurde oft schon öffentlich formuliert. Keine Änderung.

Möchte man - gutwillig - ausschließen, dass einzelne Ämter absichtlich die "Mahü neu" torpedieren, oder dass Maria Vassilakou den motorisierten Bewohnern und Geschäftsinhabern der Begegnungszonen das gemietete Parken vermiesen möchte, bleibt ein Verdacht: Die Stadt Wien wird gar nicht so toll verwaltet, wie man immer glaubt und wie sie selbst behauptet.

Denn die erlebten, die zitierten und viele andere Beispiele illustrieren einen Magistrat, der Änderungen nicht in den Griff bekommt und dem offenbar auch der kollektive Hausverstand des "sozialistischen Wien" abhanden gekommen ist. Was nicht heißt, dass es jemand anderer besser könnte. (DER STANDARD, 9.12.2013)

Quelle: http://derstandard.at/1385170272052/Mariahilfer-Strasse-neu-Absperren-ohne-Plan (http://derstandard.at/1385170272052/Mariahilfer-Strasse-neu-Absperren-ohne-Plan)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. Dezember 2013, 00:24:22
Das kann's aber auch nicht sein, die Kfz der Anrainer einzusperren. Also irgendwo haben da ein paar Leute schon einen erheblichen Vogel. Hat eigentlich irgendwer das Hirn eingeschaltet, der bei diesem Mariahilfer-Straßen-Mist etwas zu sagen hat? Legt den verdammten Bus endlich in die Neubaugasse, stellt permanent gültige Regeln für den Anrainerverkehr auf und eiert nicht herum ihr Grünflaschen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 10. Dezember 2013, 00:35:03
Das Hauptproblem ist einfach, dass es bei dem Projekt nie den Mut bzw. Rückhalt gab, es einfach durchzuziehen. Ebenso war die Medienarbeit stümperhaft.
Weder gegenüber dem Koalitionspartner noch gegenüber den anderen diversen Gegner - von der Wirtschaftskammer bis hin zu diversen Würmchen.
Und bei so einem Projekt geht das einfach nicht anders. Hätte man das damals bei der Inneren Stadt auch so halbherzig gemacht, wären der Graben und die Kärntner Straße wohl bis heute noch keine Fußgängerzonen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 10. Dezember 2013, 01:40:26
Das hatten wir jetzt doch wirklich schon 100x... sag mir einen Grund warum die Fahrspur nicht Teil der Fußgängerzone sein sollte.

§76a definiert eine Fuzo für "Straßenstellen oder Gebiete" (und nicht für "Teile der Straße", es geht also um eine Stelle *längs* der Straße und nicht um einen Teil des Querschnitts). Somit ist die Straße immer über die gesamte Breite Fußgängerzone, und in einer solchen dürfen Fußgänger auch die Fahrbahn (und zwar die ganze, egal welche Fahrstreifen darauf markiert sind!) benutzen.

Edit: ja, ich weiß es geistert das Gerücht herum, dass die Fuzo nur auf den Gehsteigen gelten würde. Aber das ist a) nicht iSd StVO, b) nicht so beschildert und c) wäre es auch völlig unsinnig, da die Gehsteige ja per se "Fuzo" sind.
Wurde mir aber mehrfach von verschiedenen Seiten bestätigt dass das genau so ist - Strasse in der Mitte,

Fahrbahn, nicht Straße. Straße ist das ganze zwischen den Häusern.

Zitat
Fussgängerzone rechts und links. Dass das dann nicht praktikabel beschilderbar ist, ist eine andere Geschichte.

Nicht nur das, sondern wie gesagt auch zutiefst unsinnig. Wozu soll man auf einem Gehsteig eine Fuzo verordnen? Dort ist sowieso kein Fahrzeugverkehr erlaubt (außer bei Einfahrten, da ändert eine Fuzo aber auch nix).


Zitat
Und es wäre nicht die einzige Fussgängerzone die nur auf dem Gehsteig gilt. Siehe auch z.B. vor dem Parlament - auch das ist eine Fussgängerzone die nicht den gesamten Strassenquerschnitt umfasst.

Genau so unsinnig, da dort der Fahrbahnrand ebenfalls durch die Bodengestaltung eindeutig erkennbar ist. Korrekt wäre dort wohl eher das Zeichen "gemischter Geh- und Radweg (Ausgenommen Zufahrt)". (Wobei die Zufahrt sich aufgrund der Gehsteigkanten inzwischen ohnehin recht holprig gestaltet - ich weiß jetzt gar nicht, ob es zum Ring hin überhaupt noch abgeschrägte Kanten gibt, und entlang der Radroute wird's neben den Ampeln recht eng - und wenn überhaupt eh nur mir Polizeibegleitung stattfinden, wo Schilder dann sowieso egal sind. Bzw. könnte man die Parlamentsrampe aufgrund der Bodengestaltung auch einfach als Einfahrt interpretieren, die keine weitere Beschilderung erfordert.)

Wo der zweite Teil von "Straßenstellen oder Gebiete" zutrifft ist z.B. am Praterstern (das ist aber auch eher Platz als Straße). Dort gibt es für den Fahrzeugverkehr vorgesehene Flächen, die nicht durch Randsteine oder Markierungen von einem Gehsteig abgetrennt sind (womit selbiger gar nicht vorhanden ist, da er sich ja erst aus der Abtrennung definiert). Ohne Fuzo-Tafeln wäre das ein klassischer Shared Space ohne spezielle Bevorzugung von Fußgängern. Mit Tafeln muss sich der KFZ-Verkehr den Fußgängern unterordnen und es ist praktischerweise auch automatisch nur mehr bestimmter Fahrzeugverkehr überhaupt erlaubt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. Dezember 2013, 08:50:13
Das kann's aber auch nicht sein, die Kfz der Anrainer einzusperren. Also irgendwo haben da ein paar Leute schon einen erheblichen Vogel. Hat eigentlich irgendwer das Hirn eingeschaltet, der bei diesem Mariahilfer-Straßen-Mist etwas zu sagen hat? Legt den verdammten Bus endlich in die Neubaugasse, stellt permanent gültige Regeln für den Anrainerverkehr auf und eiert nicht herum ihr Grünflaschen.
Es sind die Rotflaschen (und im Fall der Polizei wohl auch die Blauflaschen), die mit solchen Aktionen den Grünflaschen Wählerstimmen abspenstig machen wollen. Oder glaubst du wirklich, die Anrainerfahrzeuge wurden auf Anordnung der Grünen ausgesperrt, nachdem es jahrzehntelang problemlos funktioniert hat?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Pareidolic am 10. Dezember 2013, 09:04:59
Das kann's aber auch nicht sein, die Kfz der Anrainer einzusperren. Also irgendwo haben da ein paar Leute schon einen erheblichen Vogel. Hat eigentlich irgendwer das Hirn eingeschaltet, der bei diesem Mariahilfer-Straßen-Mist etwas zu sagen hat? Legt den verdammten Bus endlich in die Neubaugasse, stellt permanent gültige Regeln für den Anrainerverkehr auf und eiert nicht herum ihr Grünflaschen.

Erstens kann's einem bei diversen Veranstaltungen wie z.B. Marathon auch passieren dass das Auto durch Sperren eingesperrt ist. Und so eine Veranstaltung sind die Einkaufssamstage dann halt. Zweitens gibt es laut der Wiener Wirtschaftskammer für die Zufahrt zu den privaten Stellplätzen eine "Ausnahmegenehmigung der MA 46 (kostenpflichtig)". Drittens ist die Beschreibung für mich inhaltlich nicht ganz klar. Wenn eine Option "links abbiegen in die Kaiserstraße" gewesen wäre dann müsste der Autor irgendwo auf Höhe Millergasse losgefahren sein, ganz beim Gürtel bevor noch die Begegnungszone regulär beginnt. Und anstatt das Abbiege-Verbot zu ignorieren ignoriert er das Fahr-Verbot, und kommt bei der ersten unmöglichen Abzweigung nicht drauf umzukehren und den direkten Ausweg auf den Gürtel zu fahren sondern fährt 700 Meter weiter durch das Fahrverbot?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. Dezember 2013, 09:45:38
Das kann's aber auch nicht sein, die Kfz der Anrainer einzusperren. Also irgendwo haben da ein paar Leute schon einen erheblichen Vogel. Hat eigentlich irgendwer das Hirn eingeschaltet, der bei diesem Mariahilfer-Straßen-Mist etwas zu sagen hat? Legt den verdammten Bus endlich in die Neubaugasse, stellt permanent gültige Regeln für den Anrainerverkehr auf und eiert nicht herum ihr Grünflaschen.

Erstens kann's einem bei diversen Veranstaltungen wie z.B. Marathon auch passieren dass das Auto durch Sperren eingesperrt ist. Und so eine Veranstaltung sind die Einkaufssamstage dann halt. Zweitens gibt es laut der Wiener Wirtschaftskammer für die Zufahrt zu den privaten Stellplätzen eine "Ausnahmegenehmigung der MA 46 (kostenpflichtig)". Drittens ist die Beschreibung für mich inhaltlich nicht ganz klar. Wenn eine Option "links abbiegen in die Kaiserstraße" gewesen wäre dann müsste der Autor irgendwo auf Höhe Millergasse losgefahren sein, ganz beim Gürtel bevor noch die Begegnungszone regulär beginnt. Und anstatt das Abbiege-Verbot zu ignorieren ignoriert er das Fahr-Verbot, und kommt bei der ersten unmöglichen Abzweigung nicht drauf umzukehren und den direkten Ausweg auf den Gürtel zu fahren sondern fährt 700 Meter weiter durch das Fahrverbot?

Ausserdem ist das Quatsch, man darf aus allen Richtungen in die Kaiserstraße abbiegen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. Dezember 2013, 10:00:11
Vermutlich gehört einfach statt "Kaiserstraße" ein anderer Straßenname eingesetzt (oder die ganze Story ist erfunden).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. Dezember 2013, 10:06:27
Vermutlich gehört einfach statt "Kaiserstraße" ein anderer Straßenname eingesetzt (oder die ganze Story ist erfunden).

Ich kann mich auch nicht daran erinnern, bei den früheren Adventsamstagen auch nur ein (Anrainer-) Auto in der FuZo gesehen zu haben.

Aber egal, das ganze wird nach der Abstimmung eh vorbei sein, ich kann mir leider keinen positiven Ausgang vorstellen.
http://www.österreich.at/nachrichten/Mahue-neu-Haeupl-kuendigt-Radfahrer-Abstimmung-an/124406094 (http://www)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. Dezember 2013, 10:20:15
Leider???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. Dezember 2013, 10:29:48
Aber egal, das ganze wird nach der Abstimmung eh vorbei sein, ich kann mir leider keinen positiven Ausgang vorstellen.
http://www.österreich.at/nachrichten/Mahue-neu-Haeupl-kuendigt-Radfahrer-Abstimmung-an/124406094 (http://www)
Täusch dich nur nicht. Die, die im Internet laut protestieren, sind in der krassen Minderheit und fast immer ideologisch motiviert (FSG, FPÖVP, ...). Die Mehrheit der  Normalbevölkerung ist IMHO für das Projekt, wenn es auch leider sehr pfuschermäßig durchgezogen wurde und wird. Trotzdem wird es sich ausgehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. Dezember 2013, 10:31:30
Aber egal, das ganze wird nach der Abstimmung eh vorbei sein, ich kann mir leider keinen positiven Ausgang vorstellen.
http://www.österreich.at/nachrichten/Mahue-neu-Haeupl-kuendigt-Radfahrer-Abstimmung-an/124406094 (http://www)
Täusch dich nur nicht. Die, die im Internet laut protestieren, sind in der krassen Minderheit und fast immer ideologisch motiviert (FSG, FPÖVP, ...). Die Mehrheit der  Normalbevölkerung ist IMHO für das Projekt, wenn es auch leider sehr pfuschermäßig durchgezogen wurde und wird. Trotzdem wird es sich ausgehen.

Wenns gut ausgeht zahl ich dir beim nächsten Mal ein Freudenbier  :)
Und an den Herrn Inspektor E2: Ja, als Anrainer der Kirchengasse bin ich sehr für den jetzigen Zustand, das "Chaos" ist herbeigeschrieben, das gibts im Real Life nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. Dezember 2013, 11:38:21
Aber egal, das ganze wird nach der Abstimmung eh vorbei sein, ich kann mir leider keinen positiven Ausgang vorstellen.
Wenn ich nicht die Fußgängerzone gerne haben wollte, würde ich fast sagen, daß sie sich das verdient hätten für diese ungeheuerliche Unprofessionalität. Langsam glaube ich allerdings, daß das alles von der SPÖ von langer Hand geplant war, um die Fußgängerzone verhindern zu können.

Zitat
http://www.österreich.at/nachrichten/Mahue-neu-Haeupl-kuendigt-Radfahrer-Abstimmung-an/124406094 (http://www.österreich.at/nachrichten/Mahue-neu-Haeupl-kuendigt-Radfahrer-Abstimmung-an/124406094)
Mit den Links hapert's bei Dir in letzter Zeit ein wenig. ;)

Mit dem Ausschluß von Radfahrern kann ich übrigens leben – zusätzliche Kfz-Querungsmöglichkeiten sind Mist. Aber wurscht, ich darf eh nicht abstimmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. Dezember 2013, 11:46:37
Langsam glaube ich allerdings, daß das alles von der SPÖ von langer Hand geplant war, um die Fußgängerzone verhindern zu können.
... von Teilen der SPÖ ... Häupl selbst hat kein Interesse daran, dass das Projekt scheitert. Das reißt ihn mit.

Den Link hat das Forum kaputt gemacht, da er (legal) einen Umlaut enthält ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 10. Dezember 2013, 11:48:50
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie wirklich eine Ja/Nein Befragung durchführen. Die Gegnerinnen und Gegner sind leichter zu motivieren und die VFPÖ wird alles tun, dieses Projekt abzusägen, ich halte es daher für eher wahrscheinlich dass das Projekt dabei gekippt wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich SPÖGrüne diese Blöße geben wollen, ergo/hoffentlich wird es keine Ja/Nein Abstimmung geben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. Dezember 2013, 11:53:06
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie wirklich eine Ja/Nein Befragung durchführen. Die Gegnerinnen und Gegner sind leichter zu motivieren und die VFPÖ wird alles tun, dieses Projekt abzusägen, ich halte es daher für eher wahrscheinlich dass das Projekt dabei gekippt wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich SPÖGrüne diese Blöße geben wollen, ergo/hoffentlich wird es keine Ja/Nein Abstimmung geben.
Doch, wird es voraussichtlich:
Zitat
    Sind Sie für eine Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße mit weiteren Querungen für den Individualverkehr? Antwort: Ja/Nein

    Bei „Ja“: Sind Sie für eine Fußgängerzone mit Radverkehr? Antwort: Ja/Nein

    Sind Sie für den Rückbau der Mariahilfer Straße in den ursprünglichen Zustand mit Individualverkehr? Antwort: Ja/Nein

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2619599/ (http://wien.orf.at/news/stories/2619599/)

In der Form finde ich die Fragen ok. Allerdings werden die Radfahrer mit dem Ergebnis zu Frage 2 nicht glücklich sein - aber lieber keine Radfahrer auf der Mahü als das ganze Projekt scheitert. Persönlich fahr ich viel lieber durch die Lindengasse, das ist entspannender.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. Dezember 2013, 11:54:30
... von Teilen der SPÖ ... Häupl selbst hat kein Interesse daran, dass das Projekt scheitert. Das reißt ihn mit.
Die berüchtigte Schicker-Wurm-Achse... :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. Dezember 2013, 11:57:02
Die Querungen des IV darf man also gar nicht abwürgen ohne die Fuzo abzuwürgen? Die Frage ist derart verworren gestellt, daß jeder Fuzo-Befürworter auch für die Zusatzquerungen stimmen wird. Da hat sich Vassilakou wieder einmal vera....en lassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. Dezember 2013, 12:03:01
Die Querungen des IV darf man also gar nicht abwürgen ohne die Fuzo abzuwürgen? Die Frage ist derart verworren gestellt, daß jeder Fuzo-Befürworter auch für die Zusatzquerungen stimmen wird. Da hat sich Vassilakou wieder einmal vera....en lassen.
Wobei ich mich schon frage, von welchen Zusatzquerungen in der Fußgängerzone die Rede ist?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. Dezember 2013, 12:04:35
Die Querungen des IV darf man also gar nicht abwürgen ohne die Fuzo abzuwürgen? Die Frage ist derart verworren gestellt, daß jeder Fuzo-Befürworter auch für die Zusatzquerungen stimmen wird. Da hat sich Vassilakou wieder einmal vera....en lassen.
Ich finde die Frage recht geschickt gestellt. Wenn es dann noch zwei (nicht als Autobahn auszunützende) Querungen gibt, soll sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 10. Dezember 2013, 12:10:58
Die Querungen des IV darf man also gar nicht abwürgen ohne die Fuzo abzuwürgen? Die Frage ist derart verworren gestellt, daß jeder Fuzo-Befürworter auch für die Zusatzquerungen stimmen wird.

Um mich 13er anzuschließen: Ich finde die Frage auch nicht so ungeschickt formuliert, denn umgekehrt wird jeder Zusatzquerungen-Befürworter dann auch für die Fuzo stimmen.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 10. Dezember 2013, 12:42:27
Die Querungen des IV darf man also gar nicht abwürgen ohne die Fuzo abzuwürgen? Die Frage ist derart verworren gestellt, daß jeder Fuzo-Befürworter auch für die Zusatzquerungen stimmen wird.

Um mich 13er anzuschließen: Ich finde die Frage auch nicht so ungeschickt formuliert, denn umgekehrt wird jeder Zusatzquerungen-Befürworter dann auch für die Fuzo stimmen.  ;)
Was passiert eigentlich Frage 1 *und* 3 mit >50% JA ausgehen? Kommt dann ein Rückbau mit FUZO und Querungen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. Dezember 2013, 12:55:10
Vielleicht ist das ja der Sinn des ganzen, daß es bei zwei Fragen eine Übereinstimmung braucht für eine Entscheidung. Andernfalls entscheidet die Stadtregierung selbst, was sie für richtig hält. Das maximiert die Wahrscheinlichkeit, daß sie machen und hineininterpretieren können, was ihnen gerade gefällt. ;D

Laut derstandard.at, der sich wiederum auf die Grünen beruft, sehen die Fragen übrigens so aus:
Zitat
  • Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll beibehalten werden
    • Die Querung Schottenfeldgasse-Webgasse soll wieder geöffnet werden – ja oder nein
    • Radfahren in der Fußgängerzone soll untersagt werden – ja oder nein
  • Die Verkehrsberuhigung soll rückgängig gemacht werden – ja oder nein
Das wäre dann eindeutig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 10. Dezember 2013, 13:29:51
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sie wirklich eine Ja/Nein Befragung durchführen. Die Gegnerinnen und Gegner sind leichter zu motivieren und die VFPÖ wird alles tun, dieses Projekt abzusägen, ich halte es daher für eher wahrscheinlich dass das Projekt dabei gekippt wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich SPÖGrüne diese Blöße geben wollen, ergo/hoffentlich wird es keine Ja/Nein Abstimmung geben.
Doch, wird es voraussichtlich:
Zitat
    Sind Sie für eine Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße mit weiteren Querungen für den Individualverkehr? Antwort: Ja/Nein

    Bei „Ja“: Sind Sie für eine Fußgängerzone mit Radverkehr? Antwort: Ja/Nein

    Sind Sie für den Rückbau der Mariahilfer Straße in den ursprünglichen Zustand mit Individualverkehr? Antwort: Ja/Nein

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2619599/ (http://wien.orf.at/news/stories/2619599/)

In der Form finde ich die Fragen ok. Allerdings werden die Radfahrer mit dem Ergebnis zu Frage 2 nicht glücklich sein - aber lieber keine Radfahrer auf der Mahü als das ganze Projekt scheitert. Persönlich fahr ich viel lieber durch die Lindengasse, das ist entspannender.

Vor Allem wird es keinen Sinn für Radfahrer machen für zusätzliche Querungen im IV zu stimmen, was bei dieser Formulierung aber Voraussetzung wäre um überhaupt für's Radfahren stimmen zu können ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. Dezember 2013, 13:54:20
Gut, es ist eine nicht bindende Volksbefragung (die man wegen der Emotionen aber schwer völlig ignorieren wird können). Ich fürchte eben eine Situation wie bei der Expo-Volksabstimmung, die ja auch eher ein Denkzettel gegen die Politiker war - da ging es ähnlich zu, Sachargumente gabs da zuletzt auch keine mehr. Bei der Mahü kommt der Hass auf die "Griechische Kuh" und die Grünen dazu, die Feindbild für viele sind. Die Krone-Abstimmung war nicht repräsentativ, aber die auf ORF.at zeigt 2/3 gegen die Fuzo...

Ärgerlich ja auch, dass Querungen anscheinend schon fix sind, was die ganze Verkehrsberuhigung z'sammhaut, wieder mehr Verkehr in die Bezirke saugt und die Ausweichrouten Burggasse/Neustiftgasse und Gumpi noch mehr belastet, auch wenn die Mahü zu bleibt. Auch die Begegnungszonen funktionieren dann am besten, wenn sie nur von dem lokalen Erschließungsverkehr befahren werden. Wenn die Teil von Durchzugsschleichwegen werden, können sich die Fußgänger dort nicht mehr durchsetzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 10. Dezember 2013, 14:17:56
Ärgerlich vor allem, dass man die Bürger über Möglichkeiten entscheiden lässt, welche man politisch ohnehin nicht wollen würde (Mahü wie vor der Testphase).
Zumindest dass wieder Autos durchrollen hätte ich für lange Zeit doch für unwahrscheinlich gehalten.
Hätte man die Bürger halt entscheiden lassen, ob sie Begegnungszonen oder eine echte Fuzo wollen, oder so ... so entmachtet sich die Politik nur sinnlos (Gefahr des "Rückbaus" der Mahü) und die Bürger stimmen eher darüber ab, ob sie für eine grüne Regierungsbeteiligung sind, oder nicht ... beim Hinwegsetzen über das Ergebnis wären die Bürger erst recht verständnilos (und zwar zu Recht!)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 10. Dezember 2013, 14:26:10
Leider???

Ja, deutlich weniger Verkehr im ganzen Bezirk seit der Umstellung, auch die Gefahrenzone vor der Schule in der Zieglergasse ist keine solche mehr. Die alte Verkehrssituation brauche ich auf keinen Fall zurück.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. Dezember 2013, 15:05:44
Ärgerlich vor allem, dass man die Bürger über Möglichkeiten entscheiden lässt, welche man politisch ohnehin nicht wollen würde (Mahü wie vor der Testphase).
Naja, wenn man das nicht abfragen lässt, dann lieber gar keine Volksbefragung. Sonst wär's schon ein bisserl unehrlich ;) Wie beim letzten Mal bezügl. Parkpickerl, das war eher entwürdigend (ist mir doch wurscht, ob die Stadt oder der Bezirk zuständig ist, wenn ich das Pickerl total ablehne).

Wichtig ist, das Projekt grundsätzlich durchzuziehen. Änderungen kann man in ein paar Jahren immer noch vornehmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 10. Dezember 2013, 15:16:23
Ärgerlich vor allem, dass man die Bürger über Möglichkeiten entscheiden lässt, welche man politisch ohnehin nicht wollen würde (Mahü wie vor der Testphase).
Naja, wenn man das nicht abfragen lässt, dann lieber gar keine Volksbefragung. Sonst wär's schon ein bisserl unehrlich ;) Wie beim letzten Mal bezügl. Parkpickerl, das war eher entwürdigend (ist mir doch wurscht, ob die Stadt oder der Bezirk zuständig ist, wenn ich das Pickerl total ablehne).

Wichtig ist, das Projekt grundsätzlich durchzuziehen. Änderungen kann man in ein paar Jahren immer noch vornehmen.

Und genau wegen dem letzten Satz fände ich es eigentlich ja auch viel vernünftiger erst gar keine Befragung durchzuführen ...
(aber wenn man schon so dumm ist und sich darauf festlegt in einer Stimmungslage die Anti-Mahü ist, dann lieber eine Farce, als das gänzliche Ende des Projektes, denn dafür ist mir das Projekt zu schade, als dass ich es einer Befragung opfern würde!)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. Dezember 2013, 15:31:50
Na gut, wenns baden geht, dann sollte man mindestens 2 Mal in der Woche eine Demo machen, in der Spitzenzeit  von der Stafa zum Getreidemarkt und zurück.

Oder so wie der Radfahrer auf der Triester STraße südlich von Wien:
Dort wurde auf einem Stück ein Radweg angelegt und auf der  B17 ein Fahrverbot für Radfahrer. Der gute Mann fährt jeden Tag auf dieser STrekc zur Arbeit, in der Früh muss er 2 Mal die Straße queren und einen Umweg zum Radweg fahren. Also hat er eine tägliche Demo angemeldet und fährt weiter auf der Fahrbahn, ein Schild auf dem Gepäckträger  ("Demo für Abschaffung des Radfahrverbotes")
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 10. Dezember 2013, 17:40:31
Ich hoffe inständigst das diese Befragung GEGEN die derzeitige Farce ausgeht!
Eine ordentliche Watsche für die grüne Amokläuferpartei!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. Dezember 2013, 18:09:01
Ich hoffe inständigst das diese Befragung GEGEN die derzeitige Farce ausgeht!
Eine ordentliche Watsche für die grüne Amokläuferpartei!
Die Grünen haben doch tatsächlich - völlig entgegen ihrer Ideale - eine Maßnahme zur Verkehrsberuhigung gesetzt. Unglaublich, wozu sich diese Amokläuferpartei erdreistet! Dafür gehört ihnen wirklich eine Watschen! ::) :P

DIE MARIAHILFER STRASSE MUSS DEN AUTOFAHRERN ZURÜCKGEGEBEN WERDEN!!! ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 10. Dezember 2013, 18:24:25
Manchen Leuten kann man echt nur raten, sich eine Zeitmaschine zu kaufen und in die 50er zurückbefördern. Dort ist "Freie Fahrt für freie Bürger" vielleicht angemessen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. Dezember 2013, 21:02:14
Manchen Leuten kann man echt nur raten, sich eine Zeitmaschine zu kaufen und in die 50er zurückbefördern. Dort ist "Freie Fahrt für freie Bürger" vielleicht angemessen.
Eine Zeitmaschine ist gar nicht notwendig! Die Rückstands- und Bewahrerparteien glauben heute noch an das Auto als uneingeschränktes Fortbewegungsmittel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 10. Dezember 2013, 21:12:04
Manchen Leuten kann man echt nur raten, sich eine Zeitmaschine zu kaufen und in die 50er zurückbefördern. Dort ist "Freie Fahrt für freie Bürger" vielleicht angemessen.
Eine Zeitmaschine ist gar nicht notwendig! Die Rückstands- und Bewahrerparteien glauben heute noch an das Auto als uneingeschränktes Fortbewegungsmittel.
Nicht nur in der Politik, auch in der derzeitigen wissenschaftlichen Lehre...

Kostprobe 1: http://www.ivk.tuwien.ac.at/inc/download.inc.php?dl=233 (http://www.ivk.tuwien.ac.at/inc/download.inc.php?dl=233) (Vorlesung "Wechselbeziehung Kraftfahrzeug und Mensch", Thema: Verkehr und Verkehrssicherheit)

Kostprobe 2: http://www.ivk.tuwien.ac.at/inc/download.inc.php?dl=234 (http://www.ivk.tuwien.ac.at/inc/download.inc.php?dl=234) (Vorlesung wie oben, Thema: Die Wirtschaftsleistung steuert alle Lebensumstände)

Q: http://www.ivk.tuwien.ac.at/content/index.php?cID=06&lang=de&dlgid=35 (http://www.ivk.tuwien.ac.at/content/index.php?cID=06&lang=de&dlgid=35)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. Dezember 2013, 22:03:20
Diese teils uralten Folien (Graphiken in MS DOS erstellt, Quellenangaben von vor 30 Jahren) sind vieles, aber sicher nicht mehr alle am topaktuellen Stand und der vortragende Professor (http://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Fiala_%28Automobilkonstrukteur%29) ist Automobilkonstrukteur und Jahrgang 1928. ::)

Institut für Fahrzeugantriebe & Automobiltechnik? Sind das nicht die, die vor ein paar Jahren die wunderliche "Studie" über Feinstaub erstellt haben, der durch den Quarzsand der Straßenbahn erzeugt wird? :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Zehner am 10. Dezember 2013, 22:08:13
So etwas wird aber aus gutem Grund nur an Instituten die sich mit Motoren und Getrieben beschäftigen vorgetragen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. Dezember 2013, 22:11:07
Nicht nur in der Politik, auch in der derzeitigen wissenschaftlichen Lehre...
Das IVK ist aber auch ein besonderer Hort der unverbesserlichen Lehre der 50er Jahre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 11. Dezember 2013, 00:15:45
Abgesehen davon werden die Diplomarbeiten von der Industrie querfinanziert (was nicht per se schlecht sein muss), aber vielleicht sollte man deshalb die Ausrichtung der Vorlesungen unter diesem Gesichtspunkt nochmal betrachten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. Dezember 2013, 09:52:18
Zollergasse soll Fußgängerzone werden - "Etwas für den Bezirk tun" (http://derstandard.at/1385170535882/Fussgaengerzone-Zollergasse-Etwas-fuer-den-Bezirk-tun)

Zitat
Fußgängerzone Zollergasse: "Etwas für den Bezirk tun"
Interview | Elisabeth Mittendorfer
11. Dezember 2013, 05:30


    Die Zollergasse im siebenten Wiener Gemeindebezirk soll eine Fußgängerzone werden. Das wünschen sich Geschäftstreibende vom Bezirk.

Geschäftstreibende fordern, dass die an die Mariahilfer Straße angebundene Gasse ebenfalls autofrei wird

"Fuzo Zollergasse statt Autos" - so nennt sich eine Facebook-Gruppe, die nach der Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße fordert, die Zollergasse bis zur Lindengasse ebenfalls zur Fußgängerzone zu machen. Sie ist die einzige Gasse im siebenten Bezirk, die direkt in die Fußgängerzone mündet.

Die Idee der Ausweitung der Fußgängerzone in die Zollergasse ist aber nicht neu. In den ersten Plänen zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße war diese eigentlich vorgesehen. Moritz Baier, Gründer der Facebook-Gruppe und Lokalbetreiber in der Zollergasse, setzt sich nun dafür ein, dass diese autofrei wird.
Quelle: DerStandard


Anschließen noch ein Interview mit dem Facebook-Gruppen-Gründer und Lokalbesitzer in der Zollergasse

Hannes

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. Dezember 2013, 18:56:28
The Neverending Story (http://www.youtube.com/watch?v=3khTntOxX-k#)

Zitat
Vassilakou: Wieder Änderung bei 13A denkbar

Die Verlegung der Buslinie 13A von der Mariahilfer Straße hatte den Protest von Anrainern zur Folge. Sie wollen nun eine alternative Linienführung ausarbeiten. Neuerliche Änderungen seien denkbar, hieß es aus dem Büro von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).

Eine Abordnung der Bürgerinitiative, die bereits mit Blockaden gegen die geänderte 13A-Strecke durch den 6. Bezirk mobil gemacht hatte, traf am Mittwochnachmittag mit Ressortchefin Vassilakou zwecks Vorbringen ihrer Anliegen und Bedenken zusammen. Dabei übergab die Initiative 869 Unterschriften gegen den 13 Ain ihrer Gegend.

Die Sprecherin der Initiative, Eva Rotter, betonte im Anschluss daran, dass es sich um ein „sehr konstruktives“ eineinhalbstündiges Gespräch gehandelt habe und man durchaus auf Verständnis gestoßen sei. Die Anrainer wollen in den kommenden Tagen einen eigenen 13A-Vorschlag austüfteln. Details wollte Rotter nicht verraten - nur soviel: „Wir wollen den Bus nicht von einer Wohngegend in eine andere verlegen.“ Anfang kommender Woche will man den Plan öffentlich kommunizieren.

„Wir freuen uns auf den Lösungsvorschlag“

Ein Vassilakou-Sprecher bestätigte auf APA-Anfrage das gute Gesprächsklima und sprach von einem „sehr konstruktiven Zugang“ der Bürgerinitiative. Man habe Argumente ausgetauscht und durchaus Verständnis für die Situation der Anrainer. „Wir freuen uns auf den Lösungsvorschlag“, versicherte er.

Änderungen an der Linienführung könne es unter Umständen durchaus geben, allerdings nur unter der Voraussetzung, dass eine Alternativvariante „auf breiten Beinen“ stehe, also von allen Seiten - u.a. dem Koalitionspartner SPÖ, den Bezirken und den Wiener Linien - mitgetragen werde. Denn: „Wir sind nicht die alleinige Instanz, die festlegt, wo der Bus fährt“, betonte der Sprecher Vassilakous. Konsens gebe es jedenfalls dahin gehend, dass von einer Verkehrsberuhigung der „Mahü“ möglichst alle Bewohner in den angrenzenden Bezirken profitieren müssten.

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2619968/ (http://wien.orf.at/news/stories/2619968/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 12. Dezember 2013, 08:51:57
Details wollte Rotter nicht verraten - nur soviel: „Wir wollen den Bus nicht von einer Wohngegend in eine andere verlegen.“
Also wird er entweder eingestellt oder geteilt.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 12. Dezember 2013, 08:59:42
Also wird er entweder eingestellt oder geteilt.  ;)
Auf eine flotte U-Bahn/Schwebebahn/Seilbahn umgebaut.  ;D >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: skytree am 12. Dezember 2013, 12:55:02
Der Bus fährt doch schon die ganze Zeit durch Wohngegenden?!
Wenn er nicht dort fahren würde wo Leute wohnen, wäre es ein bisschen sinnbefreit.
Bei der Einführung wurde bestimmt nicht jeder Anrainer gefragt, ob er mit einem Bus einverstanden ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 12. Dezember 2013, 13:12:41
Es handelt sich hierbei um eine "Meinungserhebung". Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Meinung wenn sie NEIN lautet akzeptiert wird.

Zitat
Rathauskorrespondenz vom 12.12.2013:

Meinungserhebung Mariahilfer Straße fixiert
Die Rahmenbedingungen für die Meinungserhebung zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße wurden fixiert.

Der Wiener Gemeinderat betraut den Magistrat mit der Durchführung der Meinungserhebung. Befragt werden Personen, die in den Bezirken Mariahilf und Neubau hauptgemeldet und auch bei Bezirksvertretungswahlen wahlberechtigt sind. Hauptgemeldete EU-Bürgerinnen und Bürger sind damit teilnahmeberechtigt.

Die Meinungserhebung soll Anfang März 2014 stattfinden.

Mit dieser Meinungserhebung entscheiden die Bürgerinnen und Bürger des 6. und 7. Bezirks darüber, ob die Verkehrsberuhigung auf der Mariahilfer Straße beibehalten (A), oder wieder aufgehoben (B) werden soll. Die Variante A bietet zudem Entscheidungsmöglichkeiten hinsichtlich Querungen und Radfahren.

Die Fragen

A) Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll beibehalten werden.
Für den Autoverkehr sollen Querungen geöffnet werden.
(Ja / Nein)
Das Radfahren soll im Bereich der Fußgängerzone erlaubt bleiben.
(Ja / Nein)
B) Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll rückgängig gemacht werden.
Weitere Informationen zur Meinungserhebung werden den Haushalten in den beiden genannten Bezirken zeitgerecht übermittelt. Die Teilnahme wird sowohl per Brief als auch bei Annahmestellen möglich sein.

http://www.wien.gv.at/rk/msg/2013/12/12013.html (http://www.wien.gv.at/rk/msg/2013/12/12013.html)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. Dezember 2013, 13:15:04
Was ist eine Meinungserhebung rechtlich überhaupt? Ansich ist ja eine Volksbefragung bereits ein völlig zahnloses Ansinnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. Dezember 2013, 13:35:51
Vielleicht hat Frau Vassilakou endlich Politik gelernt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 12. Dezember 2013, 14:55:48
Mal sehn wie es weitergeht. Im Standard ist eine Umfrage, die mich hoffen läss, wobei ich die Standard-Forum angemeldeten Leser der Bevölkerungsstruktur in 6/7 ähnlich einschätze. Sollte es negativ ausgehen, könnte man ja ein Mediationsverfahren einleiten, um den Schein zu wahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 12. Dezember 2013, 21:26:49
Heute war ich auf der Mariahilfer Straße, bin zwischen 17:00 und 19:00 in Etappen von der Stiftgasse bis zum Westbahnhof gegangen, fast durchgehend auf der "Fahrbahn". Es war nirgends ein Problem zu erkennen. Autos waren kaum unterwegs, eine handvoll ist mir zwar auch in der Fußgängerzone begegnet (einer davon hatte ein nicht-österreichische - deutsches - Kennzeichen). Ein Falschparker wurde von Polizisten bestraft. Die Fußgänger haben sich auch auf die Fahrbahn getraut und ich hatte das Gefühl, dass das Angebot der autofreien Straße sehr gern angenommen wird - wenn man die Leute nur lässt.
Hier gehört ein Machtwort gesprochen (können tut es die Frau Verkehrsstadtrat ja, wie man an der Causa Schwedenplatz sieht), der Versuch, es allen recht zu machen ist klar zum Scheitern verurteilt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 13. Dezember 2013, 16:04:34
Die FPÖ hat heute im Gemeinderat als einzige Partei gegen die Bürgerbefragung gestimmt. Was praktisch hieße (wenn das eine Mehrheit gemacht hätte), dass die FuZo ohne wenn und aber und ohne Änderungen so bliebe wie jetzt :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 17. Dezember 2013, 15:03:53
13A-Gegner wollen Bus wieder durch FuZo auf Mariahilfer Straße schicken

Erneut wird über die Buslinie 13A diskutiert.
Die Causa 13A nimmt kein Ende: Verärgerte Anrainer wollen die geänderte Wiener Buslinie nicht akzeptieren und schlagen nun ein eigenes Alternativkonzept vor. Dieses sieht vor, dass der 13A wieder durch die Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße fährt – auf einer baulich getrennten Fahrbahn.

Konkret schlagen die Aktivisten – sie fühlen sich durch den vorbeibrummenden Bus im Grätzel lärm- und geruchsbelästigt – vor, dass die Öffi-Linie zwischen Neubaugasse und Kirchengasse wieder wie ursprünglich auf der “Mahü” verläuft. Der Abschnitt ist bekanntlich Fußgängerzone, weshalb der Betriebsrat der Wiener Linien die Fahrer trotz nachträglich aufgebrachter roter Spur nicht über die Shoppingmeile fahren lassen wollte. Nach längerem Hin und Her wurde der 13A dann umgeleitet. Er fährt seither einen Umweg durch den 6. Bezirk und statt auf der Fuzo ein Stück die Begegnungszone entlang.
Wieder Änderung für den 13A?

Geht es nach den 13A-Gegnern, sollen bauliche Trennungen die befürchteten Konflikte zwischen Bussen und Fußgängern auf der Fuzo vermeiden. Der Großteil der Straße – je zehn Meter auf jeder Seite – würde dabei als “Promenade” niveaumäßig angehoben werden, in der Mitte bliebe eine fünf Meter breite Fahrbahn für den Bus. Der Weg für das Öffi-Verkehrsmittel wäre kürzer, der Fahrgast schneller am Ziel, so das Argument der Bürgertruppe.

Die Idee ist gewissermaßen ein Schritt zurück in die Zukunft. Denn tatsächlich wurde eine derartige Lösung von Stadt und Wiener Linien im Vorfeld der “Mahü”-Verkehrsberuhigung bereits ernsthaft diskutiert, wie auf der Homepage der Wiener Linien ersichtlich ist und auf Anfrage auch bestätigt wurde. Der Ansatz wurde später aber wieder verworfen. Die Bürgerinitiative erhofft sich trotzdem gute Erfolgschancen für ihren – somit eigentlich abgekupferten – Vorschlag.
Aktivisten machen Vorschläge

Eine Abordnung der Aktivisten hatte in der Vorwoche bereits Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) einen Besuch abgestattet und die Ausarbeitung einer eigenen Lösung angekündigt. Aus ihrem Büro hatte es dazu geheißen, man werde sich den Vorschlag einmal anschauen. Erneute Änderungen in Sachen 13A seien – sofern sie die Zustimmung aller Beteiligten fänden – jedenfalls durchaus denkbar. Die Bürgerinitiative will nun auch um Termine mit den Wiener Linien, der für die Verkehrsbetriebe verantwortlichen Stadträtin Renate Brauner, der Mariahilfer Bezirkschefin Renate Kaufmann (beide SPÖ) und mit Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank ansuchen, hieß es am Dienstag.
Brauner: An Route wird nicht mehr gerüttelt

In der 13A-Causa hat die für die Wiener Öffis zuständige Stadträtin Renate Brauner (SPÖ) am Dienstagnachmittag nun ein Machtwort gesprochen. An der jetzigen Route werde festgehalten. “Wir planen nicht, dass sich da noch irgendetwas ändert”, ließ die Ressortchefin über ihren Sprecher ausrichten. Damit sind die 13A-Gegner, die für eine andere Linienführung kämpfen, wohl endgültig abgeblitzt.Wien. Man habe im Vorfeld alle nur denkbaren Routenvarianten geprüft und ausgiebig diskutiert, argumentierte der Sprecher. Die jetzige Lösung sei eben die bestmögliche – und somit bleibe es dabei.

(APA)

>>>Quelle<<< (http://www.vienna.at/13a-gegner-wollen-bus-wieder-durch-fuzo-auf-mariahilfer-strasse-schicken/3803241)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. Dezember 2013, 15:12:41
Das ist nun aber einfach einmal der beste Vorschlag, der ja nur am unnötigen Wurmturm scheitert. Mal ehrlich ihr SPÖler: Die Nationalratswahl ist vorbei, jetzt könnt's den Wappler absägen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. Dezember 2013, 15:33:36
Nein, diese Lösung scheitert an der Vernunft. Und die fehlt offensichtlich allen beteiligten Einflüsterern und Entscheidungsträgern!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 17. Dezember 2013, 21:47:35
Nein, diese Lösung scheitert an der Vernunft. Und die fehlt offensichtlich allen beteiligten Einflüsterern und Entscheidungsträgern!  ::)
Wie war das? Beamte dürfen bekanntlich nichts annehmen, nicht einmal Vernunft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 17. Dezember 2013, 21:56:54
Ach lästert nicht über die Beamten "die tun doch eh nichts";)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. Dezember 2013, 20:09:40
Schon wieder der Getreidemarktschwachsinn... Was es mit den alten Trams und den Elektromotoren auf sich hat, kann auch keiner verstehen - meines Wissens fahren alle Straßenbahnen in Wien mit Elektromotoren seit das Pferd als primäres Antriebsmittel ausgedient hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. Dezember 2013, 00:55:37
Ja, das klingt in der Tat sehr seltsam mit der Straßenbahn - wenn ich das lese, denke ich an Istanbul. Wobei das schon eine nette Sache wäre, aber in Wien völlig unvorstell- und undurchführbar.

Das mit dem 13A ist hingegen eine Pfostenidee. Dass niemand erkennt, wie essentiell diese Linie für die Bewohner der Innenbezirke ist, und man nicht damit herumspielen soll!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. Dezember 2013, 08:16:08
auch der Rest seines Konzepts ist nett präsentiert, aber unausgegoren und naiv.
http://imago.im/fresh/ (http://imago.im/fresh/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. Dezember 2013, 08:25:43
Ok, damit wird das mit den Elektromotoren wieder verständlicher: Er will ja überhaupt keine Straßenbahn, sondern so was wie den 360er-Bus mit Elektroantrieb.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 20. Dezember 2013, 08:56:08
Ok, damit wird das mit den Elektromotoren wieder verständlicher: Er will ja überhaupt keine Straßenbahn, sondern so was wie den 360er-Bus mit Elektroantrieb.

Genau. Das kommt raus, wenn ein schludriger Journalist ein paar Fetzen halb-durchdachter Ideen abschreibt...  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. Dezember 2013, 13:12:37
Ok, damit wird das mit den Elektromotoren wieder verständlicher: Er will ja überhaupt keine Straßenbahn, sondern so was wie den 360er-Bus mit Elektroantrieb.
Genau. Das kommt raus, wenn ein schludriger Journalist ein paar Fetzen halb-durchdachter Ideen abschreibt...  ::)
Ob man einen der Ramponini-Busse a la Pöstlingbergbahn auf historisierend umbauen könnte? Sogar der Stromabnehmer wäre täuschend echt vorhanden 8) >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. Dezember 2013, 15:03:54
Ok, damit wird das mit den Elektromotoren wieder verständlicher: Er will ja überhaupt keine Straßenbahn, sondern so was wie den 360er-Bus mit Elektroantrieb.
Von Verkehrsplanung hat er jedenfalls wenig Ahnung. Daß ein vom Rest isoliertes System nur halb so effizient ist wie ein vernetztes, sollte eigentlich jedem klar sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 27. Dezember 2013, 20:24:15
Neues aus dem Intrigantenstadl: Seit die Taxler des Standplatzes vorm Cafe Ritter wissen, dass die Anrainer abstimmen werden, lassen sie die ganze Nacht die Motoren laufen...

Die Parksherriffs haben angeblich Anweisung, an den Umkehrplätzen bei den einmündenden Sackgassen nicht zu strafen, was Autler praktisch zwingt, die Mahü zu überqueren, wenn sie verstellt sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. Dezember 2013, 21:16:27
Ich kann auch noch etwas aus dem "Österreich"-Häuslpapier beitragen, worüber ich mich geärgert habe: Da steht groß in der Überschrift, dass der Slama auf der Mahü zusperrt. Und gleich darunter groß und fett der Grund "Verkehrsberuhigung". Erst im Artikel erfährt man mehr über die wirklichen Gründe (strukturelle Probleme, Internethandel usw.). Aber die meisten "Österreich"-Leser kommen gar nie zum Artikel und denken sich nur wieder "eh klar, die V...kuh!".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 28. Dezember 2013, 13:33:52
Neues aus dem Intrigantenstadl: Seit die Taxler des Standplatzes vorm Cafe Ritter wissen, dass die Anrainer abstimmen werden, lassen sie die ganze Nacht die Motoren laufen...

Die Parksherriffs haben angeblich Anweisung, an den Umkehrplätzen bei den einmündenden Sackgassen nicht zu strafen, was Autler praktisch zwingt, die Mahü zu überqueren, wenn sie verstellt sind.

... was zu erwarten war... was sagt die Exekutive, wenn man die Verstöße gegen die StVO zur Anzeige bringt? Bin grad nicht in Wien, aber ich könnt' nächste Woche am Heimweg ja mal ein die Sackgasse fahren und mangels Platz nicht umdrehen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. Dezember 2013, 15:08:06
Ich kann auch noch etwas aus dem "Österreich"-Häuslpapier beitragen, worüber ich mich geärgert habe: Da steht groß in der Überschrift, dass der Slama auf der Mahü zusperrt. Und gleich darunter groß und fett der Grund "Verkehrsberuhigung". Erst im Artikel erfährt man mehr über die wirklichen Gründe (strukturelle Probleme, Internethandel usw.). Aber die meisten "Österreich"-Leser kommen gar nie zum Artikel und denken sich nur wieder "eh klar, die V...kuh!".

Wobei - es ist ja eigenartig, dass verschiedene Händler tatsächlich über Einbussen klagen. Der Elektro-Atzler, ein von mir gern besuchtes Geschäft meinte auf meine Frage, sie spüren schon, dass die Autler fehlen, die früher kurz stehengeblieben sind und was gekauft haben. Gut, bei ihm kann ich es mir vorstellen, er hat ja Elektrospezialitäten, der wird tatsächlich gezielt angefahren, jetzt weicht der IV der Gegend großräumig aus. Aber es ist halt die Frage, ob im Mahü-Bereich die allgemeine Verlagerung Richtung Onlinehandel und Großkaufhaus gespürt wird und der Mahü zugerechnet wird. Aus Fußgängersicht ist die Sache mE weiterhin ein voller Erfolg, das Bild von gestern (Freitag Nachmittag) zeigt die Begegnungszone.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. Dezember 2013, 15:29:49
Wobei - es ist ja eigenartig, dass verschiedene Händler tatsächlich über Einbussen klagen.
Ich hab mir dazu folgende Gedanken gemacht:

1. Westbahnhof-Einkaufszentrum zieht sehr viele Leute ab (warum man das dort überhaupt hinstellen durfte, ist mir ein Rätsel. Man will die Mahü wohl ganz bewusst kaputt machen, aber das nur so nebenbei)
2. Landstraße "The Mall" hat ebenfalls entlang der U3 eröffnet und ist somit in wenigen Minuten erreichbar (bzw. die Leute, die früher aus dem 3. und 11. mit der U3 kamen, haben keinen Grund mehr, so weit zur Mahü zu fahren)
3. Natürlich auch Internethandel - das wird über kurz oder lang der Tod vieler Geschäfte sein, die sich dem nicht anpassen (können). Beklagenswert, aber nicht zu ändern, da ein großer struktureller Wandel
4. Die gigantische negative PR der diversen Gruppen (ob Facebook, FSG, FPÖVP, ...), die politisch davon profitieren, hat sicher auch etliche Leute davon abgehalten, weiterhin auf die Mahü zu fahren. Was da teilweise zu lesen war, musste ja geradezu ein Kriegsgebiet erwarten lassen. Lustig: Nachdem diese Leute, die das schlimmste befürchteten, das erste Mal dort waren, wunderten sie sich, worüber die ganze Aufregung überhaupt besteht (zumindest ging mir das im Bekanntenkreis so)
5. Zeig mir einen Händler, der nicht übers Geschäft jammert ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. Dezember 2013, 19:04:12
das Bild von gestern (Freitag Nachmittag) zeigt die Begegnungszone.
Und da ist es für den Bus nicht zu gefährlich? Oder ist der Turm-Wurm auf Schiurlaub? ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. Dezember 2013, 19:16:13
das Bild von gestern (Freitag Nachmittag) zeigt die Begegnungszone.
Und da ist es für den Bus nicht zu gefährlich? Oder ist der Turm-Wurm auf Schiurlaub? ::)
Keine Angst, hab grad gesehen, dass die zwei Aufpasser ohnehin noch immer (wahrscheinlich täglich) bei der Kreuzung mit der Capistrangasse bei den von niemandem beachteten Stop-Tafeln stehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. Dezember 2013, 19:47:40
Zitat
(wahrscheinlich täglich)

zumindest immer wieder. Dafür hat diese unordentliche Gruppe von menschen Geld! Es ist ja grotesk, vor allem die Ampeln, die in den sinnlosen Relationen nicht abgedeckt wurden - jetzt stehen manche Leute bei Rot und warten, dass sie die Fußgängerzone überqueren dürfen  :fp: Das Projekt wird wirklich nach allen Regeln der Kunst torpediert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. Dezember 2013, 20:02:53
jetzt stehen manche Leute bei Rot und warten, dass sie die Fußgängerzone überqueren dürfen  :fp:
Ich mach das bei der Kreuzung Neubaugasse immer so, dass ich ein paar Meter stadteinwärts gehe und dann neben dem Zebrastreifen über die "Straße". Dort ist es ja schon Fuzo.

Hoffentlich werden beim Umbau im Frühjahr die Ampeln auch alle entfernt, dann haben sich diese Blödsinnigkeiten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 28. Dezember 2013, 20:27:14

Ich mach das bei der Kreuzung Neubaugasse immer so, dass ich ein paar Meter stadteinwärts gehe und dann neben dem Zebrastreifen über die "Straße". Dort ist es ja schon Fuzo.
Obwohl sich da die Frage erhebt, ist es eine Fahrbahn oder nicht!? Ist es keine Fahrbahn, ist wohl das rote Licht bedeutungslos, ist es eine Fahrbahn, dann musst du die 25-Meter Zone beachten!  ;D


Zitat
Hoffentlich werden beim Umbau im Frühjahr die Ampeln auch alle entfernt, dann haben sich diese Blödsinnigkeiten.
Wien ist vermutlich die einzige Stadt, wo es in 30er-Zonen zuhauf Ampeln gibt! Von Nachrangtafeln gar nicht zu reden!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 28. Dezember 2013, 22:41:51
Wobei - es ist ja eigenartig, dass verschiedene Händler tatsächlich über Einbussen klagen.
Ich hab mir dazu folgende Gedanken gemacht:

1. Westbahnhof-Einkaufszentrum zieht sehr viele Leute ab (warum man das dort überhaupt hinstellen durfte, ist mir ein Rätsel. Man will die Mahü wohl ganz bewusst kaputt machen, aber das nur so nebenbei)
2. Landstraße "The Mall" hat ebenfalls entlang der U3 eröffnet und ist somit in wenigen Minuten erreichbar (bzw. die Leute, die früher aus dem 3. und 11. mit der U3 kamen, haben keinen Grund mehr, so weit zur Mahü zu fahren)
3. Natürlich auch Internethandel - das wird über kurz oder lang der Tod vieler Geschäfte sein, die sich dem nicht anpassen (können). Beklagenswert, aber nicht zu ändern, da ein großer struktureller Wandel
4. Die gigantische negative PR der diversen Gruppen (ob Facebook, FSG, FPÖVP, ...), die politisch davon profitieren, hat sicher auch etliche Leute davon abgehalten, weiterhin auf die Mahü zu fahren. Was da teilweise zu lesen war, musste ja geradezu ein Kriegsgebiet erwarten lassen. Lustig: Nachdem diese Leute, die das schlimmste befürchteten, das erste Mal dort waren, wunderten sie sich, worüber die ganze Aufregung überhaupt besteht (zumindest ging mir das im Bekanntenkreis so)
5. Zeig mir einen Händler, der nicht übers Geschäft jammert ;)
Zu Atzler: Ein gutes Fachgeschäft, das einst eine Nische abdeckte, heute aber vielleicht die Nische verloren hat. Vor 20 Jahren habe ich dort einiges an Geld liegengelassen, um für meine Stereoanlage diverse Stecker, Verbindungskabel usw. zu kaufen. Aber welcher Jugendliche hat heute noch eine Stereoanlage? Die haben alle eine Dockingstation für ihren Ipod und das wars.

Slama: Dass er viel Marktanteil verloren hat, liegt am ehesten an der inzwischen starken Konkurrenz. Küchenutensilien bekomme ich auch sehr gut bei Interio, Butlers, Leiner und WMF, alle davon sind auf der Mahü mindestens ein Mal vertreten. Ich glaube nicht, dass der Slama unprofitabel ist, aber wenn das Geschäftslokal ihm gehört, wird man ihm das in Gold aufwiegen, in der Lage. Da ist es wohl profitabler, das Geschäft zuzusperren und zu verkaufen. Irgendein H&M wird dort schon einziehen.

La Stafa: Ohne Anchor Store hat ein Kaufhaus natürlich keine Chance. Wenn einst der Saturn zusperren hätte müssen statt dem Cosmos, wäre heute der Gerngroß am zusperren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 29. Dezember 2013, 20:24:02
[Wobei - es ist ja eigenartig, dass verschiedene Händler tatsächlich über Einbussen klagen. Der Elektro-Atzler, ein von mir gern besuchtes Geschäft meinte auf meine Frage, sie spüren schon, dass die Autler fehlen, die früher kurz stehengeblieben sind und was gekauft haben.

Ich kann nur von mir sprechen, und ich war diesen Herbst ganz auffällig wenig in der Mahü einkaufen, obwohl ich im Bezirk wohne. Irgendwie war es eine Mischung aus "nur noch unnötige Kleidergeschäfte dort", "zu stressig, weil viel zu viele Leute", "Geld ist knapp" und "im Schritttempo durchradeln ist einfach zu nervig".

Ich war aber auch nicht woanders einkaufen, sondern hatte einfach grundsätzlich keine Lust, Geld auszugeben (und kein Geld, um es auszugeben).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 29. Dezember 2013, 20:30:03
Zu Atzler: Ein gutes Fachgeschäft, das einst eine Nische abdeckte, heute aber vielleicht die Nische verloren hat. Vor 20 Jahren habe ich dort einiges an Geld liegengelassen, um für meine Stereoanlage diverse Stecker, Verbindungskabel usw. zu kaufen. Aber welcher Jugendliche hat heute noch eine Stereoanlage? Die haben alle eine Dockingstation für ihren Ipod und das wars.
Auch der Technotronic in der Zieglergasse hat zugesperrt. Die Sachen braucht heutzutage kaum noch wer, und die sie noch brauchen, holen sie jetzt beim Conrad an der U3 Johnstraße.

Slama: Dass er viel Marktanteil verloren hat, liegt am ehesten an der inzwischen starken Konkurrenz. Küchenutensilien bekomme ich auch sehr gut bei Interio, Butlers, Leiner und WMF, alle davon sind auf der Mahü mindestens ein Mal vertreten. Ich glaube nicht, dass der Slama unprofitabel ist, aber wenn das Geschäftslokal ihm gehört, wird man ihm das in Gold aufwiegen, in der Lage.
Der Keller im Slama war unübertroffen, aber im Erdgeschoß war nur Kitsch-Ramsch, und dass es im 1. Stock schöne Luxusprodukte gibt, habe ich nach 15 Jahren erst vor drei Monaten herausgefunden.

Im Endeffekt einfach zu viel Geschäftsfläche für unnötige Produkte, kochen kann eh kaum mehr wer, und für alle anderen reicht der Billigramsch von Butlers und Interio.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. Dezember 2013, 22:29:33
kochen kann eh kaum mehr wer, und für alle anderen reicht der Billigramsch von Butlers und Interio.
Viele Leute statten ihre Küche auch mit "schwedischen Qualitätsprodukten" aus. Wie man damit aber ordentlich kochen können soll, ist mir bis heute schleierhaft. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 29. Dezember 2013, 23:33:15
Auch der Technotronic in der Zieglergasse hat zugesperrt. Die Sachen braucht heutzutage kaum noch wer, und die sie noch brauchen, holen sie jetzt beim Conrad an der U3 Johnstraße.

Na das wundert mich nicht. Die haben NIE die einfachsten Sachen (Schalter, Relais) gehabt, die ich als Modellbahnbastler gebraucht hätte. Die Zeiten für Elektroniktandler sind echt vorbei, der Conrad hat das alles zuverlässig und vieles mehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 30. Dezember 2013, 00:12:07
der Conrad hat das alles zuverlässig und vieles mehr.
Und vor allem auch in der benötigten Menge. Wenn ich dran denke, was ich früher einfachsten Kippschaltern nachgerannt bin, die es dann letztlich nicht mehr in gleichartiger Ausführung gab ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. Januar 2014, 10:27:08
Einfach zum Nachdenken...

Demokratie nach Wiener (Ab-)Art

Gastkommentar von Dr. Andreas Unterbeger:
Das kann keinem ausländischen Gesprächspartner vermittelt werden, zumindest wenn der aus einer westlichen Demokratie kommt: Die Wiener müssen selbst kräftig für die Propaganda zahlen, die ihnen die Meinung von Grün und Rot eintrichtern will. Das wird vor der Mariahilfer-Straßen-Abstimmung besonders ärgerlich.

Zugleich wird bei dieser auch heftig mit der Fragestellung und dem Kreis der Wahlberechtigten manipuliert, die dabei abstimmen dürfen. Seltsam: Wenn ein Drittwelt-Staat auf öffentliche Kosten einseitige Wahlpropaganda zugunsten der Machthaber macht und unfaire Abstimmungszettel produziert, dann wird dieser Staat von den internationalen Wahlbeobachtern als undemokratisch und autoritär verfemt. Warum kommen solche Wahlbeobachter eigentlich nicht auch nach Wien?
 
Dann würde hier wohl manches rechtsstaatlicher ablaufen. Irgendwie fehlt ja nur noch, dass der Kreis, wo die Bürger des 6. und 7. Bezirks auf dem Stimmzettel der Meinung der Machthaber zustimmen sollen, deutlich größer und fetter gedruckt wird als jener Kreis, mit dessen Ankreuzen man Widerspruch wagt. Es genügt aber durchaus schon das an Manipulations-Strategien, was man bereits kennt, um zornig zu werden.
 
Wie jetzt offiziell zugegeben wird, wird der Steuerzahler – und nicht die Parteien – 850.000 Euro für die Kampagne der Gemeinde Wien zu zahlen haben, mit welcher er überzeugt werden soll, im Sinne von Rotgrün abzustimmen. Dazu kommen noch die nicht genau bezifferbaren Kosten der Propaganda in den direkt und indirekt rathauseigenen Medien, die das Mariahilfer-Straßen-Projekt mit Sicherheit ebenfalls breit bejubeln werden.
 
Das ist genauso, wie wenn vor Nationalratswahlen die Bundesregierung direkt dafür werben würde, die machthabenden Parteien zu wählen. Solche Aktionen würden bei Wahlüberwachungen durch die OSZE, die EU und andere internationale Beobachter zu scharfer Verurteilung führen. Österreich würde in die Nähe von Nordkorea oder Venezuela gerückt.
 
Es ist daher ziemlich schade, dass Bürgerbefragungen in Wien nicht von solchen internationalen Wahlbeobachtern besucht werden. Oder geht’s bei solchen Befragungen gar nicht um Demokratie?
 
Zusätzlich sind zu diesen Kosten ja auch noch zumindest Teile der fast 40 Millionen Euro dazuzurechnen, die Wien jährlich für Inserate und Kooperationen ausgibt, um die Haltung bestimmter Medien zu beeinflussen. Damit man sich eine Vorstellung von den Dimensionen machen kann: Allein dieser Betrag ist fast doppelt so viel, wie die drei ähnlich großen Bundesländer Niederösterreich, Oberösterreich und Steiermark für Inserate und Kooperationen ausgeben. Wohlgemerkt: zusammen.
 
Diese Kosten haben die Wiener Bürger jedenfalls ungefragt zusätzlich zu den schon bisher gemachten Ausgaben für die Mariahilfer-Straßen-Ideen der grünen Stadträtin Maria Vassilakou zu tragen. Die ständigen Umgestaltungen während der letzten Monate, die mehrfachen Linienänderungen des 13ers, die Aufbringung von Fahrbahnbelägen oder die Aufstellung von Verkehrszeichen: All das sind verlorene Kosten. Denn jetzt erst werden die Bürger befragt. Und dann erst kommt es zu den endgültigen Baumaßnahmen.
 
Auch die Fragenstruktur der Volksbefragung selber ist extrem problematisch und ein weiterer Anlass, nach internationalen Wahlbeobachtern zu rufen. Denn die Fragen sind so zusammengestellt, dass man die Antworten sehr beliebig interpretieren kann. Insbesondere droht, dass das Rathaus die Stimmen aller Umgestaltungsgegner für ungültig oder irrelevant erklärt, die nicht nur ein Kreuz gegen die Umgestaltung der Straße (pardon: „Verkehrsberuhigung”) machen, sondern auch ein solches dafür, dass Querungen für den Autoverkehr geöffnet werden sollen. Dieses gilt nämlich skurrilerweise als Unterstützung für das Vassilakou-Projekt. Diese Detailfrage nach den Querungen steht aber auf dem Stimmzettel absurderweise noch vor der prinzipiellen Frage nach der generellen Ablehnung von Umgestaltungen.
 
Diskussionswürdig ist auch der Kreis der Befragten: Denn es werden nur die Bewohner der beiden angrenzenden Bezirke befragt. Das ist gleich in mehrerlei Hinsicht bedenklich: Denn erstens müssen ja alle Wiener für die – mehrfachen – Umgestaltungen bezahlen. Es ist zweitens keine Straße so sehr von allen Wienern besucht worden wie die Mariahilfer. Drittens kann niemand objektiv erklären, warum ein Bewohner des 15. Bezirks, der in der Nähe des Westbahnhofs wohnt und der zwischen sich und dem Stadtzentrum immer die Mariahilfer Straße hat, nicht mitstimmen darf, jemand anderer aber schon, der auf der Lerchenfelder Straße wohnt und nie über die Mariahilfer gefahren ist.
 
Und viertens werden ausgerechnet jene Gruppen von der Befragung ausgeschlossen, welche eigentlich die allerwichtigste Rolle auf der Magistrale zwischen Museumsquartier und Westbahnhof spielen: Das ist der Handel, das sind die für die Attraktivität der Mariahilfer Straße sorgenden Kaufleute.
 
Diese Straße ist ja nicht nur Wiens weitaus wichtigstes Einkaufszentrum. Sie hat derzeit auch (noch) eine wichtige Funktion für ganz Mitteleuropa. Der Mariahilfer-Straßen-Handel sorgt in eindrucksvollem Ausmaß für die Gebühren- und Steuer-Einnahmen auch der Stadt Wien. Da ist es schon sehr erstaunlich, wie sehr die Wirtschaft da ignoriert wird, nur weil sich hier eine Radfahrerpartei verewigen will.
 
Wien hat jetzt schon den im Vergleich mit ganz Österreich weitaus größten Prozentsatz an Arbeitslosen. Eine Stärkung seiner Funktion als Einkaufsstadt wäre da eine dringend notwendige Gegenstrategie. Aber dieser Zusammenhang ist den heute herrschenden Rathausmännern offenbar egal. Sie schauen ruhig zu, wenn rund um Wien ein Einkaufszentrum und ein Outlet-Center nach dem anderen entsteht, die Kaufkraft aus Wien abziehen, und ignorieren die Kaufleute auf der Mariahilfer Straße.

<<<Quelle>>> (http://www.vienna.at/demokratie-nach-wiener-ab-art/3819326)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Januar 2014, 10:55:54
Jessas. Es ist also "wichtig für ganz Mitteleuropa", ob auf 400 Metern Autos fahren dürfen. So ein Schmarrn. Und wen will man genau fragen? Herrn McDonald, Herrn H und Frau M ? Und ein Unternehmer mit mehreren Gewerbescheinen wie ich - darf der dann zweimal abstimmen? Und wenn ich auch im Bezirk wohn, dreimal? Und die Angestellten der Firmen? Und die Lieferanten? Und zum Kreis der Befragten: Alle Wiener? Die in den westlichen Bezirken? die in 5-8? Überall gibts für & wieder. Für einen Wiener aus Stadlau ist die Mahü weniger wichtig als für einen Pendler aus Purkersdorf. Also dürfen die Westbahnanrainer abstimmen? Und: Es wird so getan als wären bisher Wahnsinnskosten aufgelaufen. Nein, zuwenig wars, viel zu billig wurde gedacht, deswegen ja jetzt das Gefühl des Pfuschs! Ich hab da letzthin anderswo was geschrieben:

Mal was allgemeines. Natürlich belegen die Momentaufnahmen garnichts, weder für noch gegen die FuZo. Es ist auch wurscht ob Leute am Gehsteig, auf der Straße oder auf den Händen gehen. Tatsache ist aber:

I. An der U3 wurden mit "The Mall" und dem Shoppingcenter Westbahnhof zwei massive Attraktoren geschaffen, die der Mariahilfer Straße Kunden entziehen. "The Mall" mit ihrer direkten Erreichbarkeit an der Schnellbahn und der östlichen U3 und Westbahnhof, der die ganzen Umsteiger absaugt sind massive Konkurrenz. Wird die Mahü nicht aufgewertet (und eine Verkehrsberuhigung ist IMMER eine Aufwertung, oder glaubt jemand ernsthaft, die paar Autofahrer bringen vergleichbar viel Kohle?) geht sie mittelfristig ein. Die Umsatzrückgänge in den Seitengassen, ob tatsächlich oder angeblich, sollte man ...mal analysieren, ich hab nur in "altmodischen" Geschäften die Aufrufe gegen den Umbau gesehen, die mit zeitgemäßen Produkten erzählen sogar von Umsatzsteigerungen.

II. Verkehrsberuhigung: der Zunahme - leicht oder massiv ist subjektiv - in der Burggasse und Gumpendorferstraße stehen massive Reduktionen vom 5. bis zum 8. Bezirk gegenüber, so ist zB der Schleichweg über Krongasse/Kettenbrücke nun quasi stillgelegt. Natürlich ist der Umweg vor allem von Süden zum 7. für den Kraftfahrer nervig, das kann man nicht leugnen, aber an die Umfahrung der Innenstadt hat man sich auch gewöhnt.

III. Abstimmung: Die Aufregung der Gegner ist nicht angebracht, in den letzten Monaten wurden von denen alle Register gezogen, dass die Stadt nun ihre Mittel einsetzt, um ihr Projekt durchzubringen ist legitim

IV. Wirklich besch*** war die strategische Planung, unerfahren, naiv, viel zu klein gedacht. Überall in Europa wird sowas vorher ausführlich präsentiert, diskutiert etc.; dann gibt es eine Entscheidung, dann wird durchgeführt. Irgendwelche "Testphasen" kenn ich von wo anders nicht. Auch wurde der neue Freiraum nicht ausreichend "bespielt", in Paris, wo letzten Sommer eine Autostraße an der Seine stillgelegt wurde, hat man jede Menge Attraktionen, Cafes, Animateure installiert - der Erfolg war fulminant. Auch in Freiburg gab es ein ähnliches Projekt wie die Mahü, da hat man allerlei Stehtischchen, Sandkiste, Plastikpalmen etc. aufgestellt - die Leute haben es geliebt!

V. Öffentlicher Verkehr: Beim 13A haben sich die Grünen mE mit alternativen Peripherieprojekten über den Tisch ziehen lassen. Eine moderne Straßenbahn als Zubringer im zentralen Bereich wäre die ideale Kombination gewesen und hätte die ganze Flanke seitens der frustrierten SPÖler (Schicker!) nicht geöffnet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. Januar 2014, 11:05:27
III. Abstimmung: Die Aufregung der Gegner ist nicht angebracht, in den letzten Monaten wurden von denen alle Register gezogen, dass die Stadt nun ihre Mittel einsetzt, um ihr Projekt durchzubringen ist legitim

WELCHE Mittel? Immer noch die aller Wiener Steuerzahler. Für Parteipropaganda.

Zitat
da hat man allerlei Stehtischchen, Sandkiste, Plastikpalmen etc. aufgestellt


Rabäääääh, Mammi, der hat, ich will auch, heul, stampf, trän,  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 07. Januar 2014, 11:19:05
III. Abstimmung: Die Aufregung der Gegner ist nicht angebracht, in den letzten Monaten wurden von denen alle Register gezogen, dass die Stadt nun ihre Mittel einsetzt, um ihr Projekt durchzubringen ist legitim

WELCHE Mittel? Immer noch die aller Wiener Steuerzahler. Für Parteipropaganda.

Die Propaganda einer Stadt entspricht nun einmal der Linie der regierenden Parteien. Und selbst wenn es die Parteien aus der eigenen Kassa finanzieren würden, käme letzten Endes ja trotzdem der Steuerzahler dafür auf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. Januar 2014, 11:24:11
Ich mein: ALLE zahlen, NICHT MAL ALLE (direkt) Betroffenen werden befragt, und das nach dieser langwierigen Wischiwaschiumudumzepplerei.

Sollns machen eine Fuzo. Sollns machen eine Stadtautobahn. Sollns machen einen überbreiten Radweg. Sollns... aber nicht hättiwaritati irgendwasvermischtes ausm Krämerladen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Januar 2014, 11:31:30
Sollns machen eine Fuzo. Sollns machen eine Stadtautobahn. Sollns machen einen überbreiten Radweg. Sollns... aber nicht hättiwaritati irgendwasvermischtes ausm Krämerladen.

Naja, das Projekt ist kurzgefasst eh ganz simpel: Im Kernbereich FuZo, in den Aussenbereich BeZo zur lokalen Erschließung. Dazu Sperrung der Querungen zur Verkehrsberuhigung. So wurde es geplant, so wurde es gemacht. Und wie von Anfang an geplant kommt nach mehrmonatiger Probezeit eine Abstimmung incl. Opt-Out-Option. Was genau ist die Kritik?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 07. Januar 2014, 11:37:57
So ein Schmarrn. Und wen will man genau fragen? Herrn McDonald, Herrn H und Frau M ? Und ein Unternehmer mit mehreren Gewerbescheinen wie ich - darf der dann zweimal abstimmen? Und wenn ich auch im Bezirk wohn, dreimal? Und die Angestellten der Firmen? Und die Lieferanten?
Ganz so ist es nicht. Es sollten schon alle Anrainer - egal ob Privatpersonen oder Handel - in die Befragung miteinbezogen werden. Wien erhält ja schließlich auch durch die dortigen
Gewerbetreibenden Gelder. Wenn ich mich berufsbedingt täglich an diesem Ort aufhalte, dann bin ich genauso davon betroffen wie jemand, der dort wohnt.

Aber was herauskäme, wenn man die Geschäfte in die Befragung einbinden würde, ist ohnehin klar. Und daher tut man es nicht, sondern schränkt den Kreis auf jene Personen ein, von denen man zumindest eine den Erwartungen entsprechende Antwort erhoffen kann. Das ist gelebte Demokratie!  :(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 07. Januar 2014, 11:44:08
Naja, das Projekt ist kurzgefasst eh ganz simpel: Im Kernbereich FuZo, in den Aussenbereich BeZo zur lokalen Erschließung. Dazu Sperrung der Querungen zur Verkehrsberuhigung. So wurde es geplant, so wurde es gemacht. Und wie von Anfang an geplant kommt nach mehrmonatiger Probezeit eine Abstimmung incl. Opt-Out-Option. Was genau ist die Kritik?
Meine Kritik an der ganzen Sache ist, dass diese an sich richtige Beschreibung wegen der missglückten Berichterstattung von ca. 90 % der Wiener nicht so wahrgenommen werden konnte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Januar 2014, 11:59:35
So ein Schmarrn. Und wen will man genau fragen? Herrn McDonald, Herrn H und Frau M ? Und ein Unternehmer mit mehreren Gewerbescheinen wie ich - darf der dann zweimal abstimmen? Und wenn ich auch im Bezirk wohn, dreimal? Und die Angestellten der Firmen? Und die Lieferanten?
Ganz so ist es nicht. Es sollten schon alle Anrainer - egal ob Privatpersonen oder Handel - in die Befragung miteinbezogen werden.

Dann beantworte bitte meine Frage.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Januar 2014, 12:01:49
Naja, das Projekt ist kurzgefasst eh ganz simpel: Im Kernbereich FuZo, in den Aussenbereich BeZo zur lokalen Erschließung. Dazu Sperrung der Querungen zur Verkehrsberuhigung. So wurde es geplant, so wurde es gemacht. Und wie von Anfang an geplant kommt nach mehrmonatiger Probezeit eine Abstimmung incl. Opt-Out-Option. Was genau ist die Kritik?
Meine Kritik an der ganzen Sache ist, dass diese an sich richtige Beschreibung wegen der missglückten Berichterstattung von ca. 90 % der Wiener nicht so wahrgenommen werden konnte.
Genau. Und die 800.000 für die Informationskampagne kommen daher zu spät. Das ist genau meine Kritik wenn ich sag, alles zu klein gedacht. Bitte, man vergleiche das mit der Welle an Jubelmeldungen, wenn die Sozen eine neue U-Bahn eröffnen. Das blieb bei der Mahü völlig aus, weil die Grünen einfach kein Budget bekommen haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 07. Januar 2014, 12:13:47
Mich kotzt diese ganze negative Berichterstattung über die Fußgängerzone einfach nur noch so an. Egal was man tut, sämtliche Zeitungen bringen sofort - wie in einem Reflex - Wutmeldungen, kleinste Dinge werden aufgeblasen als hätte man das noch nie gemacht und der Weltuntergang wird ständig herbeigeschrieben. Eines muss man der Opposition lassen, wie man optimal jede Schwäche der Stadtregierung mit Hilfe der Medien perfekt ausnutzt um negative Stimmung gegen das Projekt zu machen ist echt grandios. Ich glaub trotzdem nicht dass die Befragung negativ ausgeht... den vorherigen Zustand kann sich wohl keiner der Anrainer wieder herbeiwünschen.
Was ich schlimm finde ist dass wahrscheinlich einige Leute, aufgewiegelt von den Medien, nur dagegen stimmen um "der Kuh" einen Denkzettel zu verpassen, obwohl sie das Projekt an sich eigentlich gut finden würden...  >:(

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. Januar 2014, 12:19:25
[bösusermodus]
Also: Alles was GEGEN die Grünen is is gaga? oder wie dar ich das jetzt verstehen?
[/bösusermodus]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 07. Januar 2014, 12:23:50
[bösusermodus]
Also: Alles was GEGEN die Grünen is is gaga? oder wie dar ich das jetzt verstehen?
[/bösusermodus]
Nein! Aber automatisch gegen etwas zu sein, nur weil es von den Grünen kommt, ist ziemlich gaga!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. Januar 2014, 12:27:16
OK, Smiley vergessen, trotz [bösusermodus]

Aber der gelernte Wiener weiß halt, es kommt nix besseres nach...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 07. Januar 2014, 12:30:15
Dann beantworte bitte meine Frage.
Das habe ich doch schon. Befragt werden sollten alle jene, die sich dort mehrheitlich aufhalten - egal ob Gewerbetreibende oder Einwohner. Oder gleich ganz Wien - das wäre am fairsten, denn die Kosten für das Projekt - und für die jetzt kommende Medienkampagne - müssen alle Wiener tragen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Januar 2014, 12:38:54
Dann beantworte bitte meine Frage.
Das habe ich doch schon. Befragt werden sollten alle jene, die sich dort mehrheitlich aufhalten - egal ob Gewerbetreibende oder Einwohner.

Wie willst du "mehrheitlich aufhalten" definieren?
Wie soll das gehen? Nochmal: Ich bin Gewerbetreibender mit zwei Gewerbescheinen, aber im 4. hauptgemeldet. werde ich befragt?
McDo: Ist ein Franchisesystem, fragst du den Filialleiter oder den Franchisegeber?
H&M ist ein ausländischer Konzern, fragst du den Filialleiter, die für Österreich zuständige Geschäftsführung (die auch im Ausland sitzen könnte) oder die Leitung des Weltkonzerns?
Merkur/Spar: Filialleiter, Gebietsleitung, Konzernzentrale?
Alle Wiener: und was ist da mit den Geschäftsleuten? Dürfen die dann mitstimmen? Wenn ja, welche? Ich darf dann 3mal abstimmen.
Vergleich die Abstimmung zum Parkpickerl - da wurde im 17. Bezirk befragt, das Pickerl kam nicht, jetzt sind die im dichtverbauten Gebiet sauer auf die in der Villengegend - die es garnicht betrifft mussten natürlich mitstimmen. Also wo ziehst du die Grenze?
Bitte um Antwort, wie du das durchführen würdest, dass es wirklich machbar ist.

Übrigens bringst du dann keinerlei Verkehrsbau mehr durch, ausser vielleicht die U-Bahn.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 07. Januar 2014, 12:42:20
Die Gesetzeslage sieht gar nicht vor, dass die Geschäftsleute befragt werden können. Befragt werden können nur wahlberechtigte EU-Bürger mit einem Hauptwohnsitz in Wien (bzw. im Befragungsgebiet, wenn ich es richtig interpretiere).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 07. Januar 2014, 12:51:05
Die Gesetzeslage sieht gar nicht vor, dass die Geschäftsleute befragt werden können. Befragt werden können nur wahlberechtigte EU-Bürger mit einem Hauptwohnsitz in Wien (bzw. im Befragungsgebiet, wenn ich es richtig interpretiere).
Und wer definiert die Größe des Befragungsgebietes?

@tramway.at: Ich verstehe schon, was du sagen willst - eine exakte Definition ist sicher nicht einfach. Aber die jetzige Form ist den Berufstätigen in dieser Gegend gegenüber auch nicht fair. Wenn ich an fünf Tagen in der Woche dort von z.B. 9:00 - 19:00 arbeite, möchte ich für den Fall einer Befragung schon auch ein Mitspracherecht über die Gestaltung meiner Umgebung haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 07. Januar 2014, 12:56:52
OK, Smiley vergessen, trotz [bösusermodus]
Keine Sorge, ich hab schon kapiert, dass das nicht ganz ernst gemeint war. ;)

Aber der gelernte Wiener weiß halt, es kommt nix besseres nach...
Traurig ist halt, dass für manche Menschen die Parteizugehörigkeit mehr zählt, als die Sache selbst.

Für mich ist und bleibt die FuZo jedenfalls sinnvoll, auch wenn Fehler in der Umsetzung passiert sind, was man aber auch der SPÖ vorwerfen muss, die den kleinen Koalitionspartner des öfteren im Regen stehen lässt, teilweise sogar gegen das Projekt arbeitet und damit das "Chaos" selber mitverursacht.

Und wer definiert die Größe des Befragungsgebietes?
Die Bezirksgrenzen. Natürlich, ganz fair ist es nie, aber eben ein Kompromiss.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: firefly am 07. Januar 2014, 13:01:08
was alles möglich ist...

http://www.streetfilms.org/nyc-streets-metamorphosis/ (http://www.streetfilms.org/nyc-streets-metamorphosis/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Januar 2014, 13:09:40
Die Gesetzeslage sieht gar nicht vor, dass die Geschäftsleute befragt werden können. Befragt werden können nur wahlberechtigte EU-Bürger mit einem Hauptwohnsitz in Wien (bzw. im Befragungsgebiet, wenn ich es richtig interpretiere).
Und wer definiert die Größe des Befragungsgebietes?

@tramway.at: Ich verstehe schon, was du sagen willst - eine exakte Definition ist sicher nicht einfach. Aber die jetzige Form ist den Berufstätigen in dieser Gegend gegenüber auch nicht fair. Wenn ich an fünf Tagen in der Woche dort von z.B. 9:00 - 19:00 arbeite, möchte ich für den Fall einer Befragung schon auch ein Mitspracherecht über die Gestaltung meiner Umgebung haben.

Nochmal, wie stellst du dir da eine irgendwie praktikable Durchführung von, gesetzt den Fall, dass man das tatsächlich erst mal legistisch verankert. Zählen dann die Vollzeitjobs? Was ist mit 20-Stunden-Kräften? Geringfügig beschäftigten? Springer im Konzern? Taxifahrer? Wie willst sowas jemals administrieren? Nichtmal eine Meinungsumfrage unmittelbar vor Ort ist repräsentativ, an einem regnerischen Dienstag am Vormittag bekommst garantiert ein anderes Ergebnis als an einem sonnigen Einkaufssamstag. Nein, Politik ist natürlich auch ein Auftrag, was durchzuziehen, du kannst nicht alles abfragen und auch noch so fein überlegen, wen man fragt. Deswegen gibts Politiker, die ich beauftrage etwas zu entscheiden. Vergleichs mit der Wehrpflichtabstimmung: Ein Laie wie ich kann überhaupt nicht einschätzen, welche Folgen welche Entscheidung hat (ich hab daher auch garnicht abgestimmt). Als Ergebnis bekommt man dann eine Antwort vom Biertisch ("ich war beim Heer, mir hats nicht geschadet, sollen die jungen also auch"). Völlig sinnlos. Oder Sachen wie Konferenzzentrum, Weltausstellung - beides Umfragen, wo der Sachbezug völlig wurscht war und es ums "den Politikern eins Auswischen" ging. So kommt man nicht weiter.

Damals bei der Umfrage zum 8er wurde auch ganz Wien gefragt, was kritisiert wurde - in den betroffenen Gebieten war eine Mehrheit für die Tramway. Das wird heute noch immer wieder als "ungerecht" beschrieben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 07. Januar 2014, 13:27:05
Und wer definiert die Größe des Befragungsgebietes?

Der Gemeinderat laut § 112a Abs. 4 der Stadtverfassung: "Eine Volksbefragung ist auch nur in einem Teil des Stadtgebietes durchzuführen, wenn eine Angelegenheit im Sinn des Abs. 1 ausschließlich oder überwiegend für die Bevölkerung dieses Gebietes von Bedeutung ist und der Gemeinderat die Durchführung einer solchen Volksbefragung beschließt. Die genaue Begrenzung des Gebietes, in dem die Volksbefragung durchgeführt werden soll, ist im Beschluß des Gemeinderates festzulegen und in der Ausschreibung der Volksbefragung bekanntzugeben."
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 07. Januar 2014, 14:26:15
Der Gemeinderat laut § 112a Abs. 4 der Stadtverfassung: "Eine Volksbefragung ist auch nur in einem Teil des Stadtgebietes durchzuführen, wenn eine Angelegenheit im Sinn des Abs. 1 ausschließlich oder überwiegend für die Bevölkerung dieses Gebietes von Bedeutung ist und der Gemeinderat die Durchführung einer solchen Volksbefragung beschließt. Die genaue Begrenzung des Gebietes, in dem die Volksbefragung durchgeführt werden soll, ist im Beschluß des Gemeinderates festzulegen und in der Ausschreibung der Volksbefragung bekanntzugeben."
Danke. So ähnlich hatte ich es mir gedacht. Also kann der Gemeinderat - und damit die Stadtregierung die Größe des zu befragenden Gebietes willkürlich festlegen und damit natürlich auch Einfluss auf das Ergebnis nehmen.

@tramway.at: Soweit ich mich erinnere, gab es doch erstmal nur eine Befragung, ob eine Achter Befragung wien-weit oder nur in den betroffenen Bezirken abgehalten werden soll. Und bei der Achter-Befragung wurde der Bevölkerung für den Fall der Wiedereinführung eine Ausdünnung der U6-Intervalle in Aussicht gestellt, weil das Geld, das der Betrieb des Achters koste, natürlich an anderer Stelle wieder eingespart werden müsse. Also auch eine Manipulation der übelsten Sorte, denn natürlich haben dann jene Wiener, die zwar die U6, nicht aber den Achter benutzt haben, dagegen gestimmt. Und last but not least das Einmischen der ÖVP, die sich die Wiederinbetriebnahme des Achters auf die Fahnen geheftet und diese damit bei der roten Stadtregierung erst vollkommen unmöglich gemacht hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Januar 2014, 14:29:30
Der Gemeinderat laut § 112a Abs. 4 der Stadtverfassung: "Eine Volksbefragung ist auch nur in einem Teil des Stadtgebietes durchzuführen, wenn eine Angelegenheit im Sinn des Abs. 1 ausschließlich oder überwiegend für die Bevölkerung dieses Gebietes von Bedeutung ist und der Gemeinderat die Durchführung einer solchen Volksbefragung beschließt. Die genaue Begrenzung des Gebietes, in dem die Volksbefragung durchgeführt werden soll, ist im Beschluß des Gemeinderates festzulegen und in der Ausschreibung der Volksbefragung bekanntzugeben."
Danke. So ähnlich hatte ich es mir gedacht. Also kann der Gemeinderat - und damit die Stadtregierung die Größe des zu befragenden Gebietes willkürlich festlegen und damit natürlich auch Einfluss auf das Ergebnis nehmen.

Willst vor einer Abstimmung erst auch das Durchführungsgebiet wienweit abstimmen lassen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 07. Januar 2014, 15:20:36
Willst vor einer Abstimmung erst auch das Durchführungsgebiet wienweit abstimmen lassen?
Das wär' was. :) Aber beim Achter war es wirklich so, dass es vor der eigentlichen Befragung eine Befragung über die Achter-Befragung gab. Die Leute waren dadurch auch schon teilweise "befragungsmüde", weswegen die Achter-Befragung auch von der Teilnehmerzahl her im unteren Bereich gelegen ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. Januar 2014, 15:39:09

Ich mein: ALLE zahlen, NICHT MAL ALLE (direkt) Betroffenen werden befragt, und das nach dieser langwierigen Wischiwaschiumudumzepplerei.

Sollns machen eine Fuzo. Sollns machen eine Stadtautobahn. Sollns machen einen überbreiten Radweg. Sollns... aber nicht hättiwaritati irgendwasvermischtes ausm Krämerladen.
Betroffene=Wahlberechtigte, wem das nicht paßt, der soll in die City of London ziehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. Januar 2014, 15:43:41
Meine Red'  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. Januar 2014, 16:00:46
Wenn man das mal in Relation zur wirklich völlig sinnlosen Volksbefragung vom letzten Jahr stellt, die 7 Mio. Euro gekostet hat, dann ist das hier ein Lercherl ;) Das Budget der Wiener Linien für PR beträgt übrigens auch ca. 3-4 Mio. pro Jahr und da sind diverse Sonderposten gar nicht eingerechnet (NEU4 usw.). Und die Mahü ist per se vielleicht ein recht kleines Projekt, aber die Auswirkungen bei einer Ablehnung sind bedeutend größer. Dann wird es nämlich so bald in Wien überhaupt nichts mehr in Punkto Verkehrsberuhigung geben. Das kann auch nicht das Ziel sein, dass wir hier international noch weiter zurückfallen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Januar 2014, 16:08:26
Und die Mahü ist per se vielleicht ein recht kleines Projekt, aber die Auswirkungen bei einer Ablehnung sind bedeutend größer. Dann wird es nämlich so bald in Wien überhaupt nichts mehr in Punkto Verkehrsberuhigung geben. Das kann auch nicht das Ziel sein, dass wir hier international noch weiter zurückfallen.

Ja, das seh ich leider auch so, mit einer Ablehnung werden wohl auch Begegnungszonen dann nicht mehr angefasst. Ich frag mich ja inzwischen, wer eigentlich für die Fuzo stimmen kann - Leute auf Burggasse, Neustift und Gumpi wohl kaum, für die Hinterhofbewohner ist es auch unerheblich, die hören eh nix, aber wollen mit dem Auto queren. Ich hoffe ja nur, dass das wie bei der EU-Abstimmung läuft, wo im Vorfeld auch viel negatives zu hören war, die schweigende Mehrheit dann aber mit ~ 2/3 für den Beitritt gestimmt hat. Die Schreier beeinflussen halt viele indifferente.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 07. Januar 2014, 21:20:58
Ich glaub jetzt sind sie ganz Wahnsinnig geworden!!
http://www.krone.at/Oesterreich/Befragung_wird_noch_teurer_-_um_weitere_566.000_Euro-Mahue-Kampagnen-Story-388772 (http://www.krone.at/Oesterreich/Befragung_wird_noch_teurer_-_um_weitere_566.000_Euro-Mahue-Kampagnen-Story-388772)
http://wien.orf.at/news/stories/2624051/ (http://wien.orf.at/news/stories/2624051/)
Der letzte Beweis für die Schwachsinnigkeit der Grünen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. Januar 2014, 21:26:22
Der letzte Beweis für die Schwachsinnigkeit der Grünen!
Ich glaube, du hast keine Vorstellung von den Relationen der Gelder, die so für PR, Werbemaßnahmen usw. fließen. Selbst 1,5 Mio. ist da vergleichsweise wenig. Die Stadt Wien hat grad erst für 133 Mio. Euro einen Vertrag mit dem (SPÖ-nahen) Bohmann-Verlag abgeschlossen - für "Bürgerinformation"! Und das zusätzlich zum stadteigenen Pressedienst, der eigentlich dafür zuständig wäre. Im Gegensatz dazu kommt das Geld für die Mahü aus dem normalen Budget.

Das und weitere solche Vergaben solltest du dir mal anschauen, wenn du noch mehr von der Politik frustriert werden willst ;)

Um 133 Mio. Euro könnte man sämtliche Straßenbahn- und innerstädtischen Buslinien auf international übliche Werte beschleunigen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 08. Januar 2014, 11:27:42
Die letzte Volksbefragung im März hat 8 Mio. Euro gekostet (ohne Parteiengelder).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 08. Januar 2014, 12:58:43
Der letzte Beweis für die Schwachsinnigkeit der Grünen!
Ich glaube, du hast keine Vorstellung von den Relationen der Gelder, die so für PR, Werbemaßnahmen usw. fließen. Selbst 1,5 Mio. ist da vergleichsweise wenig. Die Stadt Wien hat grad erst für 133 Mio. Euro einen Vertrag mit dem (SPÖ-nahen) Bohmann-Verlag abgeschlossen - für "Bürgerinformation"! Und das zusätzlich zum stadteigenen Pressedienst, der eigentlich dafür zuständig wäre. Im Gegensatz dazu kommt das Geld für die Mahü aus dem normalen Budget.

Du siehst ja an Hubis Posting, dass man mit "De Grünan haun do Millionen für de SCheiß Mahü ausse" die Menschen ganz gut beeinflussen kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 08. Januar 2014, 16:34:00
Mich wundert vorallem, dass sich hier die Grünen so vollkommen den Medien ergeben. Die Argumente die hier gebracht werden, fallen doch sicher auch den Parteistrategen ein. Warum gibt es hier nicht täglich eine Presseaussendung zu dem Thema?

Vielleicht hofft man auf die Kampange der SPÖ und haltet deswegen still. :)

Es sollte auch mal klargestellt werden, dass es sich hier nicht um ein Grünes Projekt handelt, sondern um eines der Stadt Wien. Aussagen wir "Zwischen-Wahlkampf der Grünen" mobilisieren eher die Gegner.

Ich selbst sehe solche Befragungen sehr kritisch. Es geht dabei NIE um die Sache selbst. Siehe Wehrdienstbefragung.
Viele besser ist es im Vorfeld eine umfassende Bürgerbeteiligung (ähnlich der aktuellen zur Leitbilderstellung "Nordbahnhof") zu machen und diese auch bis zum Ende beizubehalten. Entscheidungen gehören dann getroffen und transparent gemacht.

Es läßt ja auch niemand über Politikergehälter, Parteienfinanzierung, Steuern etc. abstimmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 08. Januar 2014, 17:50:56
Mich wundert vorallem, dass sich hier die Grünen so vollkommen den Medien ergeben. Die Argumente die hier gebracht werden, fallen doch sicher auch den Parteistrategen ein. Warum gibt es hier nicht täglich eine Presseaussendung zu dem Thema?
Das ist ein ganz fundamentales kommunikatives Problem: Du kannst Emotionen nicht mit Vernunft "behandeln". Sind Menschen emotionell gegen etwas, dann muss man sie auf der emotionellen Schiene zu überzeugen versuchen. Da prallen Argumente und Ratio ab wie nur was. Schade, dass die Grünen das so vermasselt haben. Man merkt schon, dass sie vom Regieren noch überhaupt keine Ahnung haben, so wie sie bereitwillig in jedes Fettnäpfchen laufen. Hoffentlich haben sie noch Gelegenheit, das zu verbessern, bevor sie wieder weg vom Fenster sind. Die SPÖ kann's auch nur, weil sie schon so lange an der Macht ist und mit dieser Macht umgeht wie die KPdSU seinerzeit.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. Januar 2014, 00:24:03
So wärs viel einfacher...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. Januar 2014, 00:40:24
Hier übrigens ein bemerkenswertes Video über die Entwicklung in New York. Eine Stadt in einem Land, das nicht gerade für seinen geradezu griechischen Hass gegen das Automobil bekannt ist ;)

NYC Streets Metamorphosis on Vimeo (http://vimeo.com/83173191)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 09. Januar 2014, 01:12:06
So wärs viel einfacher...
Du solltest auf die Verwendung der richtigen "S" achten und "du" groß schreiben!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 09. Januar 2014, 10:19:59
Hier übrigens ein bemerkenswertes Video über die Entwicklung in New York. Eine Stadt in einem Land, das nicht gerade für seinen geradezu griechischen Hass gegen das Automobil bekannt ist ;)

NYC Streets Metamorphosis on Vimeo (http://vimeo.com/83173191)
Das Video wurde bereits vor wenigen Tagen gepostet.

Ja, es ist beerkenswert. Verkehrsberuhigung ist auch in amerikanischen Großstädten schon lange ein Thema, teilweise hat man das Gefühl, mehr als bei uns in Wien.

Wobei New York City für die USA schon etwas Besonders ist, wie man auch am Modal Split mit einem ÖPNV-Anteil von 55% und einem Autofahreranteil von nur 29% sehen kann. In anderen typischen US-Großstädten mit Autofahreranteilen jenseits der 80-90% schaut es da schon anders aus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 09. Januar 2014, 10:32:24
Hier übrigens ein bemerkenswertes Video über die Entwicklung in New York. Eine Stadt in einem Land, das nicht gerade für seinen geradezu griechischen Hass gegen das Automobil bekannt ist ;)

NYC Streets Metamorphosis on Vimeo (http://vimeo.com/83173191)
Das Video wurde bereits vor wenigen Tagen gepostet.

Ja, es ist beerkenswert. Verkehrsberuhigung ist auch in amerikanischen Großstädten schon lange ein Thema, teilweise hat man das Gefühl, mehr als bei uns in Wien.

Wobei New York City für die USA schon etwas Besonders ist, wie man auch am Modal Split mit einem ÖPNV-Anteil von 55% und einem Autofahreranteil von nur 29% sehen kann. In anderen typischen US-Großstädten mit Autofahreranteilen jenseits der 80-90% schaut es da schon anders aus.

Es ist auch leicht Verkehrsberuhigung durch zu führen, wo man eigentlich noch nicht wirklich eine gemacht hat.
Weil Fußgängerzonen sind in den USA und auch in New York eigentlich ein recht seltener Anblick.
Außerdem zu dem Video. Man soll sich nicht täuschen lassen. Das ist gerade mal ein Platz.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 09. Januar 2014, 17:44:30
Es ist auch leicht Verkehrsberuhigung durch zu führen, wo man eigentlich noch nicht wirklich eine gemacht hat.
Weil Fußgängerzonen sind in den USA und auch in New York eigentlich ein recht seltener Anblick.
Außerdem zu dem Video. Man soll sich nicht täuschen lassen. Das ist gerade mal ein Platz.
Wenn man sich das ganze Video anschaut, sieht man, dass es in New York eben nicht nur gerade mal ein Platz ist, sondern dass derartige, teilweise sehr radikale Veränderungen in vielen Straßenzügen in den letzten Jahren vollzogen wurden. Auch die (bei uns oft verschmähten) grün eingefärbten Radwege gibt es in New York.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 10. Januar 2014, 16:29:27
Du kannst Emotionen nicht mit Vernunft "behandeln". Sind Menschen emotionell gegen etwas, dann muss man sie auf der emotionellen Schiene zu überzeugen versuchen.

Genau das ist hier das Problem: Die Grünen argumentieren mit Fakten und an den Verstand, die Mahü-Gegner arbeiten ausschließlich mit Emotionen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. Januar 2014, 19:58:50
Die kommende Info- bzw. Werbekampagne müsste das Wohlfühlen ansprechen: Einfach ein paar schöne Bilder von nach dem Umbau, wo die Leute zu Weihnachten einkaufen, bei einem Eis mitten auf der Straße sitzen oder was weiß ich. Oder Vergleichsbilder mit Autoverkehr vorher - nachher. Oder den früheren Zustand dramatisieren und dazu einen flotten, durchaus frechen Spruch "Wollen Sie DAS wirklich zurück?!". Irgendwas, das sofort die Gefühle des Beobachters anspricht, keine faden Statistiken und Argumente. Aber ich hab das Gefühl, das werden sie ordentlich verkacken... eigentlich erstaunlich, dass die sich keinen Kommunikationsexperten leisten können, der ihnen solche grundlegenden Basics erklärt?!

Update: Die ersten Sujets schauen eigentlich sehr positiv in die richtige Richtung gehend aus, muss mich also korrigieren:

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Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 10. Januar 2014, 22:52:31
Die Grünen argumentieren mit Fakten und an den Verstand . . . .

 ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. Januar 2014, 23:05:50
Schon wieder diese grauslichen, weltfremden Architektenrenderings. Das erinnert mich frappant an mein erstes Studiensemester, als ein italienischer Gastprofessor genau diese Art von Bildern wie folgt kommentierte: "Und immer diesen 'ässlichen Kindern. In Wirkeligkeit kaain Swain 'iier!" Sprich: Die Leute sind nicht so blöd, dass sie nicht überreißen, dass die Realisierung der Planungsvorhaben nicht zu solchen Bildern führt, wie sie die CAD-Software ausspuckt.

Ich erinnere an die hier andernorts gezeigten (Hand-)Zeichnungen von den Umbauplänen in der Inneren Stadt Anfang des vorigen Jahrhunderts. Die haben realistisch ausgeschaut, selbst wenn die Tramway am Stephansplatz einer näheren Betrachtung nie standhalten hätte können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 11. Januar 2014, 14:30:48
....wo kommt eigentlich die dritte Hand her ? Hat man da, dem Jungen, den Arm verdreht ?

Etwas unübliche Haltung, aber anatomisch seh' ich da kein Problem...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 13. Januar 2014, 09:51:23
It's a tragedy...

Experte: "Mahü"- Befragung ist rechtswidrig
 
"Eine schwere Sünde wider den Geist der Demokratie" - so knallhart urteilt jetzt einer der Top- Rechtsexperten der Republik, der Wiener Verfassungsprofessor Heinz Mayer, über die bereits für 17. Februar angesetzte Bürgerbefragung zum Umbau der Mariahilfer Straße in Neubau und Mariahilf. Dieses Voting sei abzusagen.
 
"Der Manipulation ist Tür und Tor geöffnet. Das widerspricht dem Volksbefragungsgesetz. Das geht so gar nicht", sagte Mayer am Montag im Ö1- "Morgenjournal". Sein wichtigstes Argument gegen die Abhaltung der Bürgerbefragung: "Das ist nicht ein lokales Wiener Problem, das betrifft die ganze Republik: Direkte Demokratie muss vor Manipulation sicher sein."
 
Und: Es sei rechtswidrig, dass die grüne Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou auch alle derzeit in Mariahilf und Neubau wohnenden 7.050 EU- Bürger über das Fußgängerzonen- Projekt abstimmen lassen will. Mayer: "Nach dem Wiener Volksbefragungsgesetz sind nur Österreicher stimmberechtigt."
 
Wie berichtet, sollen laut den Grünen ja auch 57 Schweden, 474 Rumänen, 2.796 Deutsche etc. über die "neue Mahü" mitbestimmen. "Es gibt klare gesetzliche Regelungen, die einzuhalten sind", sagt dazu Verfassungsprofessor Mayer - und rät zu einer Absage der Bürgerbefragung.
http://www.krone.at/Oesterreich/Experte_Mahue-Befragung_ist_rechtswidrig-Schwere_Suende-Story-389354 (http://www.krone.at/Oesterreich/Experte_Mahue-Befragung_ist_rechtswidrig-Schwere_Suende-Story-389354)




Mariahilfer-Straße-Befragung „absagen“

Verfassungsjurist Heinz Mayer hält die geplante Bürgerbefragung über die umstrittene Verkehrsregelung der Mariahilfer Straße für rechtswidrig. Das Ganze sei im Gesetz so nicht vorgesehen und daher abzusagen, sagt Mayer.

Der Verfassungsrechtsprofessor sagt im Ö1-Morgenjournal, die Sache sei nicht als Wiener Lokalproblem abzutun, sondern „das betrifft die gesamte Republik.“ Laut Heinz Mayer sei die „direkte Demokratie ein ganz wichtiges Instrument, und das muss manipulationssicher sein und bedarf daher fester gesetzlicher Regelungen, die genau einzuhalten sind.“

EU-Bürger doch nicht stimmberechtigt?

Aber genau nach einer gesetzlichen Regelung wäre diese Bürgerinnenumfrage nicht gestaltet worden. Denn das Wiener Volksbefragungsgesetz erklärt nur österreichische Staatsbürger für stimmberechtigt. Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) will unbedingt auch Bewohnern aus anderen EU-Staaten Stimmzettel zukommen lassen. Wegen der vielen fahrradfreundlichen Studenten, vermuten Vassilakous Kritiker. Die Grünen versichern hingegen, es sei bloß eine Analogie zur Bezirksvertretungswahl, bei der EU-Ausländer wahlberechtigt sind.


APA/HERBERT PFARRHOFER

Verfassungsechtsprofessor Mayer übt scharfe Kritik an der Bürger-Befragung

„Regeln direkter Demokratie nicht unterlaufen“

Das gehe gar nicht, sagt Verfassungsrechtsprofessor Heinz Mayer: „Wenn der Gesetzgeber Regeln für Instrumente direkter Demokratie Regeln aufstellt, dann sind die einzuhalten und darf die nicht unterlaufen.“ Schließlich gebe es bei solchen informellen Bürgerbefragungen keine Rechtsmäßigkeitskontrolle, und damit sei der Manipulation Tür und Tor geöffnet. „Damit ist das nicht kontrollierbar und das wäre eine schwere Sünde wider den Geist der direkten Demokratie.“

Der Verfassungsjurist verweist darauf, dass laut Gesetz auch in Teilgebieten der Stadt eine klassische Volksbefragung zulässig wäre. Die würde er, hätte er politische Verantwortung, durchführen. Zur bevorstehenden sogenannten BürgerInnenumfrage hingegen sagt er: „Die würde ich vergessen.“ Und Mayer grundsätzlich: „Wir reden heute davon, dass die direkte Demokratie mehr Instrumente braucht und ausgebaut werden muss. Und dann kann man nicht auf informellem Weg sich neue Instrumente zuschneidern und die bestehenden außer Acht lassen. Das passt nicht zusammen.“

Infokampagne sorgt für Unmut

Seit Tagen sorgte die Infokampagne zur neuen Mariahilfer Straße für Wirbel - Ende vergangener Woche ist sie angelaufen. Inserate werben seitdem für die Neugestaltung. Mariahilfs Bezirkschefin Renate Kaufmann (SPÖ) befürchtete unterdessen eine Ablehnung des Projekts - mehr dazu in „Mahü“: Umstrittene Kampagne startet.
http://wien.orf.at/news/stories/2625024/ (http://wien.orf.at/news/stories/2625024/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 13. Januar 2014, 12:34:34
Noch selten hat sich bei einem Projekt die liebenswerte Wiener Gewohnheit deutlicher gezeigt, eine gute Sache so ausführlich zu torpedieren, bis am Schluss keiner was davon hat. Es fühlt sich absolut jeder dazu berufen, irgendwas negatives beizutragen, und der Boulevard räumt bereitwillig Platz dafür ein.

Wenn in Paris wer ein schönes Bild malt, fühlt sich sein Konkurrent dazu aufgestachelt, ein noch schöneres zu malen. In Wien dringt der Konkurrent nachts ins Atelier ein und zerschneidet es. In Paris hat man am Schluss zwei Bilder, eins schöner als das andere; in Wien hat man garnix.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 13. Januar 2014, 13:43:29
Dann muß (!?) man halt EU-Bürger wie Geschäftsleute und Angestellte in den Abstimmungsbereichen behandeln, diese dürfen nicht abstimmen (Gleiches Unrecht/ besser: Recht für alle).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 13. Januar 2014, 13:47:04
Dann muß (!?) man halt EU-Bürger wie Geschäftsleute und Angestellte in den Abstimmungsbereichen behandeln, diese dürfen nicht abstimmen (Gleiches Unrecht/ besser: Recht für alle).

Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die Juristen der Gemeinde so einen groben Schnitzer machen. Nur weil ein "anerkannter Jurist" in Boulevardmedien eine Meinung vertritt, muss sie noch lang nicht stimmen. Nachdem ich nicht vom Fach bin kann ich die Korrektheit aber nicht beurteilen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 13. Januar 2014, 13:55:10
EU-Ausländer dürfen in den BV-Wahlen mitwählen, damit sollte auch bei einer bezirksweisen  oder grätzelweisen Abstimmung kein Problem herrschen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 13. Januar 2014, 14:01:25
EU-Ausländer dürfen in den BV-Wahlen mitwählen, damit sollte auch bei einer bezirksweisen  oder grätzelweisen Abstimmung kein Problem herrschen.

Nein, bei einer Volksabstimmung/-befragung – auch wenn grätzelweise – dürfen nur östereichische Staatsbürger mitwählen, bei einer xy-Umfrage gibt es eigentlich keine Regeln.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 13. Januar 2014, 14:12:27
EU-Ausländer dürfen in den BV-Wahlen mitwählen, damit sollte auch bei einer bezirksweisen  oder grätzelweisen Abstimmung kein Problem herrschen.

Nein, bei einer Volksabstimmung/-befragung – auch wenn grätzelweise – dürfen nur östereichische Staatsbürger mitwählen, bei einer xy-Umfrage gibt es eigentlich keine Regeln.

Zitat von: Krone.at

Es sei rechtswidrig, dass die grüne Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou auch alle derzeit in Mariahilf und Neubau wohnenden 7.050 EU- Bürger über das Fußgängerzonen- Projekt abstimmen lassen will. Mayer: "Nach dem Wiener Volksbefragungsgesetz sind nur Österreicher stimmberechtigt.


Zitat von: orf.at

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) will unbedingt auch Bewohnern aus anderen EU-Staaten Stimmzettel zukommen lassen. Wegen der vielen fahrradfreundlichen Studenten, vermuten Vassilakous Kritiker. Die Grünen versichern hingegen, es sei bloß eine Analogie zur Bezirksvertretungswahl, bei der EU-Ausländer wahlberechtigt sind.


Also?

Nein, bei einer Volksabstimmung/-befragung – auch wenn grätzelweise – dürfen nur östereichische Staatsbürger mitwählen, bei einer xy-Umfrage gibt es eigentlich keine Regeln.

Also was wird denn das jetzt. Eine Volksabstimmung/-befragung oder eine Pimperl xy-Umfrage?

Oder halt immer so, wie mans grad braucht, wenn man politisch im Sterben liegt?  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 13. Januar 2014, 14:15:04
Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die Juristen der Gemeinde so einen groben Schnitzer machen.
Das mag durchaus sein, ich traue Vassilakou aber ohneweiters zu, daß sie die Juristen einfach nicht gefragt hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 13. Januar 2014, 14:21:16
Na dann machts halt eine Umfrage der Grünen und zufällig gibt es zur gleichen Zeit die Werbekampagne der Stadt Wien.
Wenn ein Wurm eine ganze Stadt in Geiselhaft nehmen darf und das wohlwollend toleriert wird, dann wird dieser Schachzug wohl auch erlaubt sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 13. Januar 2014, 14:26:37
Also was wird denn das jetzt. Eine Volksabstimmung/-befragung oder eine Pimperl xy-Umfrage?

Ich habe keinerlei Hinweise gefunden, dass dies etwas anderes als eine Umfrage wäre. Warum dann laut Vassilakou keine Geschäftsleute mitmachen dürfen, ist mir dann allerdings nicht klar. Wie auch immer: In jeder Hinsicht kein Ruhmesblatt für die Grünen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 13. Januar 2014, 14:26:47
Warum überhaupt fragen? Wenn ich als Politiker etwas durchsetzen will und meine Sympathiewerte im O... sind, dann frag ich nicht lange, dann mach ich einfach.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 13. Januar 2014, 14:57:27
Ich habe keinerlei Hinweise gefunden, dass dies etwas anderes als eine Umfrage wäre. Warum dann laut Vassilakou keine Geschäftsleute mitmachen dürfen, ist mir dann allerdings nicht klar. Wie auch immer: In jeder Hinsicht kein Ruhmesblatt für die Grünen.

Genau darum gehts. Was jetzt. Fisch oder Fleisch. Weil: genmanipulierten Fleischfisch oder Genfischfleisch gibts ned, oder dürfts ned gebn.

Und es hat halt den Geruch: wie komm ich aus dem Sumpf da wieder raus, den ich mir selbst bereitet habe.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 13. Januar 2014, 14:58:47
Warum überhaupt fragen? Wenn ich als Politiker etwas durchsetzen will und meine Sympathiewerte im O... sind, dann frag ich nicht lange, dann mach ich einfach.
Wenn man etwas von Anfang an falsch macht, ist es nur konsequent auch weiterhin alles falsch zu machen!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 13. Januar 2014, 16:17:33
Aha, grad wurde ich als (vermeintlicher) Mahü-Anrainer von einem Linzer Meinungsforschungsinstitut angerufen und zu den Dingen befragt, die am Wahlzettel stehen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 13. Januar 2014, 22:42:18
Inzwischen wünscht man sich eigentlich einfach nur mehr, dass die ganze Befragung nur schnell vorbei ist - egal wie auch immer man zu dem Projekt an sich steht.

Das ist halt Wien in all seiner Bösartigkeit.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 14. Januar 2014, 09:15:14
Inzwischen wünscht man sich eigentlich einfach nur mehr, dass die ganze Befragung nur schnell vorbei ist - egal wie auch immer man zu dem Projekt an sich steht.
Das ist halt Wien in all seiner Bösartigkeit.

Die Gegner, die ja auch die Verkehrszählungen anzweifeln, werden bei positivem Ergebnis danach auch keine Ruhe geben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 14. Januar 2014, 09:19:54
Die Gegner, die ja auch die Verkehrszählungen anzweifeln, werden bei positivem Ergebnis danach auch keine Ruhe geben.

Nur wenn nach positivem Ergebnis schlussendlich Umbauten stattfinden, wird es auf einmal nie Gegner gegeben haben und alle waren schon ihr Leben lang dafür. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 14. Januar 2014, 09:44:09
Die militanten Gegner und Autofanatiker, die sich vor allem in den Online-Foren herumtreiben, werden auch nach dem Umbau beanstanden, dass sie jetzt nicht mehr auf die Mahü einkaufen fahren, weil sie zu den Geschäften nicht mehr zufahren können. Allerdings sind die wohl eine sehr kleine Minderheit.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 14. Januar 2014, 12:33:14
Die Gegner, die ja auch die Verkehrszählungen anzweifeln, werden bei positivem Ergebnis danach auch keine Ruhe geben.
Aber danach ist es wurscht, dann wird die Straße umgebaut. Und in 20 Jahren erinnert sich keiner gerne dran, dagegen gewesen zu sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 14. Januar 2014, 13:10:51
Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass die Juristen der Gemeinde so einen groben Schnitzer machen.
Das mag durchaus sein, ich traue Vassilakou aber ohneweiters zu, daß sie die Juristen einfach nicht gefragt hat.

Kurz oT, aber soviel dazu:

Verfassungswidrig: Gericht nicht unabhängig genug

Verfassungsgerichtshof hebt Bestimmungen über die Geschäftsverteilung am neuen Wiener Landesverwaltungsgericht auf.

13.01.2014 | 19:17 |   (Die Presse)

Wien. Die Unabhängigkeit des neuen Wiener Landesverwaltungsgerichts ist nicht ausreichend gewährleistet. Das geht aus einer am Montag veröffentlichten Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs hervor. Der VfGH hebt damit Regelungen über die Geschäftsverteilung am neuen Gericht auf und gibt den Anträgen der Wiener Oppositionsparteien FPÖ und ÖVP teilweise statt. Die Aufhebung tritt mit Ende dieses Jahres in Kraft.

Die Unabhängigkeit ist ein Wesensmerkmal jedes Gerichts, doch bei dem zu Jahresbeginn errichteten Wiener Gericht ist sie unterentwickelt. So ist die „feste Geschäftsverteilung“ nicht garantiert, derzufolge für jeden zu entscheidenden Fall von vornherein klar sein muss, wer dafür zuständig ist. Die Wiener Regelung von Rot-Grün sieht jedoch anderes vor: Kann der – aus dem Präsidenten, der Vizepräsidentin und zwei von der Vollversammlung gewählten Mitgliedern bestehende – Geschäftsverteilungsausschuss sich nicht einigen, kann der Präsident eine provisorische Geschäftsverteilung erlassen, auch mehrmals nacheinander. So kann nicht bloß eine einmalige Ausnahmesituation überbrückt werden, sondern der Präsident kann wiederholt provisorische Regelungen treffen.

Die Zusammensetzung des Ausschusses widerspricht übrigens ebenfalls der Verfassung: Laut VfGH müssten die gewählten Mitglieder darin die Mehrheit gegenüber den Mitgliedern kraft Amtes (Präsident und Vizepräsidentin) stellen. Nur so sei gesichert, dass nicht ein monokratisches Organ, sondern die Vollversammlung als Kollegium über die Geschäftsverteilung entscheide.

Stimmen die gewählten Mitglieder gegen eine vorgeschlagene Regelung und verhindern sie so eine Beschlussfassung, verlieren sie ihre Mitgliedschaft im Ausschuss. Auch das widerspricht der verfassungsrechtlich geforderten Unabhängigkeit: „Eine solche Regelung, die das Ausscheiden eines Richters aus einem richterlichen Kollegialorgan von seinem Stimmverhalten abhängig macht, ist mit der in Ausübung des richterlichen Amtes gebotenen richterlichen Unabhängigkeit unvereinbar“, so der VfGH (G 46/2013).
Opposition: „Blamage für Rot-Grün“

Die Opposition jubelt: FP-Landtagsabgeordneter Dietbert Kowarik spricht von einer Blamage für Rot-Grün, sein VP-Kollege Wolfgang Ulm ortet ein „Nein zur Magistratsjustiz“. Gegen den von der Opposition ebenfalls kritisierten großzügigen Einsatz von Rechtspflegern, die gegenüber Mitgliedern des Gerichts weisungsgebunden sind, hat der VfGH aber nichts einzuwenden. Denn einerseits hat es die Opposition verabsäumt auszuführen, warum sich bestimmte Materien nicht für die Übertragung an Rechtspfleger eigneten. Außerdem kann gegen deren Entscheidungen „Vorstellung“ beim nicht weisungsgebundenen Richter erhoben werden. (kom)

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1545506/Verfassungswidrig_Gericht-nicht-unabhaengig-genug?_vl_backlink=/home/panorama/wien/index.do (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1545506/Verfassungswidrig_Gericht-nicht-unabhaengig-genug?_vl_backlink=/home/panorama/wien/index.do)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. Januar 2014, 12:20:18
Hm, daran kann ich mich beim letzten Mal vor Ort nicht erinnern, das könnte neu sein. Stehen die Stoptafeln nach wie vor auf der Mariahilfer Straße vor und nach der Capistrangasse? Evt. ist das eine juristische Notwendigkeit gewesen, da Stoptafeln in einer Begegnungszone nicht erlaubt sind o.ä.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 17. Januar 2014, 12:22:30
Der sechste und der siebente Bezirk sind flächendeckend 30er-Zonen und an den Zufahrten steht/stand eigentlich auf denZusatztafeln "Ausgenommen Fahrstreifen für Omnibusse und Schienenstraßen". Was der seltsame, von dir entdeckte Text soll, ist recht komisch!  ???     
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 17. Januar 2014, 12:57:32
Was hat es mit dem Zusatz "Schienenstraßen" auf sich ?
In Schienenstraßen darf man weiterhin 50 fahren, auch als Autofahrer. Wobei allerdings der 6. Bezirk keine einzige Schienenstraße aufweist (außer man rechnet den Gleiskörper am Gürtel dazu, aber der ist von diesem 30er sowieso nicht betroffen).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. Januar 2014, 13:10:47
Ich frage mich das eben auch, warum diese Tafeln dort aufgestellt sind, da doch die Bezirke flächendeckend 30er Zonen sind.

Warum also innerhalb der Zonen solche Beschilderungen aufstellen, noch dazu die Ausnahmen.  Demnach dürfen Omnibusse und Radfahrer schneller fahren als der übrig motorisierte Verkehr. Wie soll denn das funktionieren ?

Das haben wieder die gsch*** WiLi reinreklamiert, als die Burg/Neustiftgasse 30er-Straßen geworden sind. Die dürfen dort weiterhin mit dem Bus 50 pressen, was aber wegen der Ampelschaltung und der Radler auf der Busspur eh nicht geht. Die WiLi sind die größten Be- und Verhinderer, was zeitgemäße Stadtplanung betrifft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 17. Januar 2014, 13:27:22
Ich frage mich das eben auch, warum diese Tafeln dort aufgestellt sind, da doch die Bezirke flächendeckend 30er Zonen sind.

Warum also innerhalb der Zonen solche Beschilderungen aufstellen, noch dazu die Ausnahmen.  Demnach dürfen Omnibusse und Radfahrer schneller fahren als der übrig motorisierte Verkehr. Wie soll denn das funktionieren ?

Das haben wieder die gsch*** WiLi reinreklamiert, als die Burg/Neustiftgasse 30er-Straßen geworden sind. Die dürfen dort weiterhin mit dem Bus 50 pressen, was aber wegen der Ampelschaltung und der Radler auf der Busspur eh nicht geht. Die WiLi sind die größten Be- und Verhinderer, was zeitgemäße Stadtplanung betrifft.

Bist du sicher, das dies die WL veranlasst haben? Ich bin eher der Meinung, das dies die Stadt Wien/Bezirk gemacht hat, nachdem die WL zu Recht gesagt hätten, bei Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wird die Fahrzeit erhöht. Wenn du das als reinreklamiert verstehst, dann hast du natürlich Recht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. Januar 2014, 13:32:29
bei Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wird die Fahrzeit erhöht.
Was ja eine Lüge ist. Aber natürlich ein gutes Argument gegenüber Unwissenden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. Januar 2014, 13:44:17
Bist du sicher, das dies die WL veranlasst haben? Ich bin eher der Meinung, das dies die Stadt Wien/Bezirk gemacht hat, nachdem die WL zu Recht gesagt hätten, bei Reduzierung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit wird die Fahrzeit erhöht. Wenn du das als reinreklamiert verstehst, dann hast du natürlich Recht.

Ja, die WiLi sagen, sie wollen nicht 30 fahren, weil dann die Welt zusammenbricht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 17. Januar 2014, 14:05:43
In der Capistrangasse zwischen Windmühlgasse und Mariahilfer Straße ist es kaum möglich, dass der Linienbus auf mehr als 30km/h beschleunigen wird können. Radfahrer dürfen also dort 50km/h fahren, Omnibusse demnach auch, Autofahrer max 30km/h. Meines Erachtens sind da Konflikte vorprogrammiert.

Also ich sehe da keine Konflikte. Die kann man immer herbeireden.
Um als Radler schneller als 30 zu fahren, brauche ich schon einen ziemlich langen Abhang. Den gibts vielleicht in der Kaunitzgasse, aber sonst?  Von daher finde ich den Zusatz "ausgenommen Fahrräder" ohnehin verzichtbar, weil das schafft - wie man sieht - nur Missverständnisse: "und de bledn Radler diaf'n east wieder ois mochn"

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 17. Januar 2014, 14:43:28
Also ich sehe da keine Konflikte. Die kann man immer herbeireden.
Um als Radler schneller als 30 zu fahren, brauche ich schon einen ziemlich langen Abhang. Den gibts vielleicht in der Kaunitzgasse, aber sonst?  Von daher finde ich den Zusatz "ausgenommen Fahrräder" ohnehin verzichtbar, weil das schafft - wie man sieht - nur Missverständnisse: "und de bledn Radler diaf'n east wieder ois mochn"
Auf den kurzen Stückerln wirst Du auch bergab nicht auf 50 kommen ohne vorher voll in die Eisen zu treten und sofort nachher eine Vollbremsung einzuleiten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 17. Januar 2014, 17:57:23
Ja, die WiLi sagen, sie wollen nicht 30 fahren, weil dann die Welt zusammenbricht.
Des hamma no nia g'mocht!

Andererseits wird auf so vielen Linien in Wien mit 30 oder weniger herumgeschlichen, ohne dass die Welt untergeht... ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 158er am 17. Januar 2014, 19:36:59
Um als Radler schneller als 30 zu fahren, brauche ich schon einen ziemlich langen Abhang. Den gibts vielleicht in der Kaunitzgasse, aber sonst? 
Burggasse! (wobei nicht viel schneller als 30 km/h, sonst gehts sich mit den Ampelschaltungen nicht aus).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 17. Januar 2014, 22:35:48
"Ausgenommen Fahrstreifen für Omnibusse und Schienenstraßen". Was der seltsame, von dir entdeckte Text soll, ist recht komisch!  ???   
Was kommt mit dem PKW billiger:
50 auf dem Allgemeinen Fahrstreifen oder die Benutzung der Busspur?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 17. Januar 2014, 22:48:29
"Ausgenommen Fahrstreifen für Omnibusse und Schienenstraßen". Was der seltsame, von dir entdeckte Text soll, ist recht komisch!  ???   
Was kommt mit dem PKW billiger:
50 auf dem Allgemeinen Fahrstreifen oder die Benutzung der Busspur?
50, denn die 30 werden doch eh nicht kontrolliert ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 20. Januar 2014, 13:52:51
Schon wieder diese grauslichen, weltfremden Architektenrenderings. Das erinnert mich frappant an mein erstes Studiensemester, als ein italienischer Gastprofessor genau diese Art von Bildern wie folgt kommentierte: "Und immer diesen 'ässlichen Kindern. In Wirkeligkeit kaain Swain 'iier!" Sprich: Die Leute sind nicht so blöd, dass sie nicht überreißen, dass die Realisierung der Planungsvorhaben nicht zu solchen Bildern führt, wie sie die CAD-Software ausspuckt.

Ich erinnere an die hier andernorts gezeigten (Hand-)Zeichnungen von den Umbauplänen in der Inneren Stadt Anfang des vorigen Jahrhunderts. Die haben realistisch ausgeschaut, selbst wenn die Tramway am Stephansplatz einer näheren Betrachtung nie standhalten hätte können.
Teilweise verzichtet man eh auf Renderings:  :)

Quelle: Grüne Wien, Facebook
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 23. Januar 2014, 13:20:46
MaHü: Hitziger Tour-Auftakt

Zusätzlich zu den 35.000 Hausbesuchen der Wiener Grünen hält Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou seit heute Sprechstunden in Cafes des 6. und 7. Bezirks ab. Beim Auftakt in Neubau kam es dabei zu hitzigen Momenten.

Gleich zu Beginn der „Infotour“, die unter dem Motto „Reden. Fragen. Rauslassen.“ steht, wurde Kritik laut, dass keine allgemeine Diskussion geplant ist. „Wir wollen hören was alle sagen. Ist es eine Diksussion oder ein Einzelgespräch?“, fragte ein Besucher.

Und um den Tisch, an den sich die Vizebürgermeisterin zum ersten Einzelgespräch setzt, drängen sich die Menschen und so ergab sich doch eher eine Diskussion. „Ich glaube, dass es wesentlich ist, dass wir uns anschauen warum man das gemacht hat. Dorthin versuche ich zu kommen“, sagte Vassilakou. Doch das gelingt der grünen Politikerin in der aufgeheizten Atmosphäre nur bedingt, auch wenn sie immer wieder ansetzt, ihre Argumente für die Fußgängerzone zu erklären.

Meinungen oft weit auseinander

Diskutiert wird aber nicht nur mit der Politikerin, auch zwischen den Teilnehmern gehen die Meinungen oft weit auseinander. Manche Besucher geben allerdings auch auf, und warten nicht, bis ihr Tisch an der Reihe ist. Wie die Mariahilfer Straße künftig ausschauen wird, das wird die Befragung der Bürgerinnen zeige - nund zwar nach dem 7. März. Bis zum Ende der Info-Tour am 28. Februar folgen noch sechs weitere Termine.
Grafik Mariahilfer Straße, Zieglergasse

Kampagnen der Stadt und der Grünen

Die Verkehrsstadträtin gestand im Vorfeld, dass sie in der Rad-Frage „noch unentschlossen“ sei. Denn obwohl sich mehr als 90 Prozent der Biker an die Regeln hielten, sorge der Rest eben für Kritik und Verunsicherung. Bisher galten die Grünen als strikte Verfechter des Radverkehrs in der Mahü-Fuzo. Noch im Herbst hatte der grüne Planungssprecher Christoph Chorherr im Hinblick auf die von der SPÖ favorisierte Verbannung der Radler gemeint: „Mit uns wird es das nicht geben.“

Neben der „Info-Tour“ läuft auch eine Infokampagne der Stadt, die 850.000 Euro kostet und eine Werbeaktion der Grünen, in die 25.000 aus der Parteikasse investiert werden.

http://wien.orf.at/news/stories/2626889/ (http://wien.orf.at/news/stories/2626889/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 28. Januar 2014, 03:34:37
Die Mariahilfer Straße im Dezember 1959.


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(Quelle: ÖNB-Bildarchiv)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 28. Januar 2014, 05:18:17
Die Mariahilfer Straße im Dezember 1959.
Um Gottes Willen, das ist ja Leeebensgefährlich! Warum hat man damals Bus und Bim nicht umgeleitet? Gab es damals noch keine Gewerkschaft?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 28. Januar 2014, 08:24:17
Die Mariahilfer Straße im Dezember 1959.
Um Gottes Willen, das ist ja Leeebensgefährlich! Warum hat man damals Bus und Bim nicht umgeleitet? Gab es damals noch keine Gewerkschaft?
Damals gab es noch keine U-Bahn!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 28. Januar 2014, 09:03:46
Die Mariahilfer Straße im Dezember 1959.
Um Gottes Willen, das ist ja Leeebensgefährlich! Warum hat man damals Bus und Bim nicht umgeleitet? Gab es damals noch keine Gewerkschaft?
Damals gab es noch keine U-Bahn!  ;)
Oder wie Direktor Steinbauer das Bild untertitelt hätte: "Mariahilfer Straße 1959 ohne Öffentlichen Verkehr".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. Januar 2014, 09:12:08
Die Mariahilfer Straße im Dezember 1959.
Um Gottes Willen, das ist ja Leeebensgefährlich! Warum hat man damals Bus und Bim nicht umgeleitet? Gab es damals noch keine Gewerkschaft?
Damals hat der Wurm noch nicht einmal in die Windeln g'sch... 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 28. Januar 2014, 10:53:44
..... und wie man an den Türanhängern, die an die Haushalte verteilt werden, sieht, sind die Grünlinge nicht einmal fähig ein (korrektes) Radfahrverbotsschild zu drucken!
Radfahrverbot mit rotem Querbalken :bh: :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 28. Januar 2014, 12:38:32
..... und wie man an den Türanhängern, die an die Haushalte verteilt werden, sieht, sind die Grünlinge nicht einmal fähig ein (korrektes) Radfahrverbotsschild zu drucken!
Radfahrverbot mit rotem Querbalken :bh: :bh:

Wir kennen Deine politische Meinung bereits, Du brauchst sie nicht dauernd wiederholen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 28. Januar 2014, 20:54:52
..... und wie man an den Türanhängern, die an die Haushalte verteilt werden, sieht, sind die Grünlinge nicht einmal fähig ein (korrektes) Radfahrverbotsschild zu drucken!
Radfahrverbot mit rotem Querbalken :bh: :bh:

Man kann's auch übertreiben mit der Korrektheit; bei der Umfrage gehts ja nicht um die StVO. Marketingmäßig ist das durchgestrichene Zeichen wohl sinnvoller, weil es einen deutlicheren Gegensatz zum Radweg-Zeichen darstellt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 28. Januar 2014, 21:03:44
Man kann sich doch alles schönreden! :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. Januar 2014, 21:23:03
Man kann sich doch alles schönreden! :fp:

Man kann auch überall ein Haar in der Suppe finden. Übrigens sind das keine Verkehrsschilder, denn niemand hat die Absicht, auf der Mariahilfer Straße einen Radweg zu errichten. :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 28. Januar 2014, 22:33:51
Man kann sich doch alles schönreden! :fp:
::) ::) :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 29. Januar 2014, 00:03:57
..... und wie man an den Türanhängern, die an die Haushalte verteilt werden, sieht, sind die Grünlinge nicht einmal fähig ein (korrektes) Radfahrverbotsschild zu drucken!
Radfahrverbot mit rotem Querbalken :bh: :bh:

Man kann's auch übertreiben mit der Korrektheit; bei der Umfrage gehts ja nicht um die StVO. Marketingmäßig ist das durchgestrichene Zeichen wohl sinnvoller, weil es einen deutlicheren Gegensatz zum Radweg-Zeichen darstellt.

Ganz meine Meinung!
@ hubi: Man kann auch alles schlechtreden, gell?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 01. Februar 2014, 01:10:53
Zitat
Erosionserscheinungen auf dem roten Planeten Wien
ANALYSE | ANDREA HEIGL
31. Jänner 2014, 21:03

Anhand der Mariahilfer Straße wird deutlich: Die Wiener SP ist längst kein Meinungsmonolith mehr

Wien - Die gängige Mär über die Wiener Sozialdemokratie geht in etwa so: Es handelt sich bei der Partei um einen Meinungsmonolithen, der hundertprozentig top-down organisiert ist. Schert jemand aus, spricht der Bürgermeister ein Machtwort, und alle haben sich wieder im Griff. Allenfalls gibt es Sollbruchstellen zwischen den Bobo-Sozis innerhalb des Gürtels und den Beton-Sozis in den Flächenbezirken, aber ein bisserl Pluralität ist schon okay.

Das alles mag einmal wahr gewesen sein. Ausgerechnet der Disput um die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße führt politischen Mitbewerbern und Beobachtern nun vor Augen, dass diese Zeiten vorbei sind. Das ist um so seltsamer, als die SP dieses Projekt so weit wie möglich von sich wegschiebt.

"Von top kommt nicht viel"

Beginnen wir beim Bürgermeister: Es ist schon fast erstaunlich, wie es Michael Häupl schafft, bei der Mahü so gar nicht anzustreifen. Im Herbst forderte er die grüne Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou auf, die Problembereiche Buslinie, Radler und Querungen zu lösen. Das war's. Traditionell mischt sich der Stadtchef erst dann in die Ressorts ein, wenn der Hut brennt. Aber das tut er nun. Lichterloh. Die Partei sei immer noch top-down organisiert, sinnierte jüngst ein Roter. "Der Unterschied zu früher ist nur: Von top kommt nicht mehr viel."

Dabei hat Häupl zu Anfang der rot-grünen Koalition einen echten Kraftakt bewerkstelligt, längst nicht alle Genossen waren und sind Fans der Konstellation. Aber er streite lieber über Straßen als über Bildung, verlautete Häupl im November 2010 - fast schon prophetisch.

Der mediale und politische Coup war gelungen, alle sprachen über die erste große rot-grüne Regierungszusammenarbeit in Österreich, niemand mehr über die Tatsache, dass die SP gerade die absolute Mehrheit verloren hatte. Viele Rathausrote halten das übrigens bis heute für so etwas wie einen historischen Irrtum. Und vor allem einer ist nach wie vor sauer: Rudolf Schicker, der für Vassilakou weichen musste.

Man möchte meinen, als nunmehriger Klubobmann sei Schicker weich gefallen. Doch die Degradierung gärt bis heute in ihm. Hinter vorgehaltener Hand erzählen Rote wie Grüne, Schicker schaue sich nicht nur erste Reihe fußfrei an, wie Vassilakou rudert; er stichle auch noch eifrig, statt den Verbinder zu geben, der er kraft seiner Rolle als Klubobmann eigentlich sein sollte.

Auch außerhalb des Rathauses sind längst nicht alle Roten geneigt, den kleinen Koalitionspartner zu unterstützen. Erstmals bekam das Vassilakou bei der Ausweitung des Parkpickerls zu spüren. Nun, da es bei der Mariahilfer Straße Spitz auf Knopf steht - die Befragung zur Verkehrsberuhigung beginnt Mitte Februar -, lassen sie die Genossen im sechsten und siebten Bezirk ziemlich im Regen stehen: Sie sind zu dem Schluss gekommen, es handle sich ohnehin um ein "Loser-Thema". Während die Grünen eine riesige Kampagne pro Verkehrsberuhigung machen, hört man von den Roten - gar nichts.

Nicht wenige SPler sehen die Mariahilfer Straße mittlerweile als ein privates Steckenpferd von Bezirksvorsteherin Renate Kaufmann. Selbst Wirtschaftskammerpräsidentin Brigitte Jank, so heißt es aus Verhandlerkreisen, sei einfacher einzufangen gewesen als Kaufmann, die an sich ein glühender Rot-Grün-Fan ist. Auch öffentlich gab sie sich unberechenbar. So sagte sie - eindeutig gegen die Koalitionslinie -, ein Nein zur Verkehrsberuhigung müsse nicht heißen, dass auf der Mariahilfer Straße alles wieder so werden würde wie früher. SP-Verkehrssprecher Gerhard Kubik musste das wieder hinbiegen: "Wir sollten uns noch einmal die Worte des Bürgermeisters in Erinnerung rufen, der das Ergebnis für absolut bindend erklärt hat."

Ewiger Nachfolgepoker

Es gibt also gewaltige Erosionserscheinungen auf dem roten Planeten Wien. Zum einen, weil sich der Nachfolgepoker schon eine gefühlte Ewigkeit hinzieht, obwohl Häupl keinerlei Anstalten macht, sich vor der Wahl 2015 zurückzuziehen. Zum anderen, weil den Roten immer noch kein Rezept gegen die Blauen eingefallen ist - bei Umfragen liegt die SP deutlich unter 40 Prozent. Und die Beharrer sitzen immer noch an den Schaltstellen - siehe Schicker.

Bei der Mariahilfer Straße geht es mittlerweile um viel mehr als um bunt bepinselte Busspuren oder um eine Querung hier oder da. Scheitert Vassilakous Leuchtturmprojekt, dann wird dieser Makel auf ewig kleben bleiben, und zwar an der gesamten Koalition. Allein deswegen müsste die SP mindestens so viel Interesse daran haben wie die Grünen, dass die Wiener die neue Mariahilfer Straße urleiwand finden. (Andrea Heigl, DER STANDARD, 1.2.2014)

Quelle: http://derstandard.at/1389858986442/Erosionserscheinungen-auf-dem-roten-Planeten-Wien (http://derstandard.at/1389858986442/Erosionserscheinungen-auf-dem-roten-Planeten-Wien)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 03. Februar 2014, 13:20:59
Super Analyse von Misik im Online-Standard:
http://derstandard.at/1389859060121/Clash-der-Ideologien-Der-Glaubenskrieg-um-die-Mariahilfer-Strasse (http://derstandard.at/1389859060121/Clash-der-Ideologien-Der-Glaubenskrieg-um-die-Mariahilfer-Strasse)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. Februar 2014, 10:23:39
Es kommen wieder Zebrastreifen in der BeZo...  :o :o :o

http://wien.orf.at/news/stories/2629336/ (http://wien.orf.at/news/stories/2629336/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 05. Februar 2014, 10:30:49
Blödsinn - damit suggeriert man den Autofahrern, dass die Fußgänger in der Begegnungszone nichts auf der Fahrbahn zu suchen haben.

Als Verfechter vieler Grüner Ideen geht mir zumindest die Wiener Laientheatergruppe schön langsam auf die Socken - die sollen endlich den Humbold für Politik machen, vielleicht hilft das.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 05. Februar 2014, 10:33:44
Von wo bis wo will man außerdem den Zebrastreifen aufpinseln, wenn sich der Verkehrsraum nicht mehr in Fahrbahn und Gehsteig gliedert, wie es eigentlich Sinn und Zweck der Bezo wäre?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. Februar 2014, 10:45:37
Jede Woche eine neuer Schwachsinn.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 05. Februar 2014, 11:01:39
Von wo bis wo will man außerdem den Zebrastreifen aufpinseln, wenn sich der Verkehrsraum nicht mehr in Fahrbahn und Gehsteig gliedert, wie es eigentlich Sinn und Zweck der Bezo wäre?

Tja die Wiener Version der BeZo heißt Gehsteig-BeZo-Gehsteig. Analog zur FuZo-Busspur-FuZo.
Was die sich dabei gedacht haben und noch immer dabei denken bleibt mir ein Rätsel.
Und Leute mit Kindern fühlen sich unsicher. Na no na ned: Dafür ist die BeZo da. Es sollen sich alle unsicher fühlen denn damit wird die höhere Aufmerksamkeit geschaffen die dafür sorgt, dass man aufeinander Rücksicht nimmt.
Der Wiener denkt halt einfach viel zu gern in Schubladen. Da Fahrbahn, da Gehsteig, da Fußgängerzone, da Autobahn. Mischformen sind Teufelszeug und das  anscheinend nicht nur in den Köpfen der Passanten sondern auch bei unserem lieben Stadtverunstaltern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 05. Februar 2014, 11:15:02
Das ist halt das klassische Autofahrerdenken aus den 1960ern: Man schützt die Autofahrer vor den schwächeren Verkehrsteilnehmern und redet den schwächeren Verkehrsteilnehmern ein, das sei für sie sicherer. (Wie sicher das ist, kann man jederzeit an jedem beliebigen Zebrastreifen bzw. jeder Radfahrerüberfahrt erleben.)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Februar 2014, 12:27:26
Jede Woche eine neuer Schwachsinn.

ja, wirklich unglaublich, die zuständigen verstehen das System einfach nicht. Ich hab das schon bei den Visualisierungen kritisiert, da sind ja auch Fahrbahnen und eine Längsstruktur angedeutet - im Gegenteil dazu müssen die optischen Strukturen natürlich quer oder diagonal laufen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 05. Februar 2014, 12:47:17
Zahlt man dann Strafe, wenn man in der 25-Meter Zone die (rechtlich) nicht vorhandene Fahrbahn quert?  ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 05. Februar 2014, 13:20:37
Zahlt man dann Strafe, wenn man in der 25-Meter Zone die (rechtlich) nicht vorhandene Fahrbahn quert?  ???
Wenn man die falschen Polizisten erwischt garantiert. Streng rechtlich wird die Sache dann spannend :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 05. Februar 2014, 13:28:18
Genau so spannens wird/würde es, wenn man mit dem Fahrzeug auf dem "Gehsteig" fährt! Zumindest mit Fahrrad oder Motorrad ist es auf jeden Fall möglich.  C:-)


Baulich gibt es jetzt ja Gehsteig und Fahrbahn und das soll ja angeblich auch so bleiben. Rechtlich ist natürlich kein Unterschied.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. Februar 2014, 15:49:33
Stimmt, wenn's eine Begegnungszone ist, könnte ich mit dem Motorad selbstverständlich auch am Gehsteig fahren. Mit dem Auto schließe ich das einmal aus, weil vermutlich nicht genug Platz ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 06. Februar 2014, 00:14:46
http://wien.orf.at/news/stories/2628915/ (http://wien.orf.at/news/stories/2628915/)

Taxis dürfen sich Tempo aussuchen
Eine Sonderregelung für Taxis und Busse in Burggasse und Neustiftgasse sorgt für Verwunderung. Denn ob Taxis dort mit 30 oder 50 km/h fahren dürfen, hängt nur davon ab, welche Fahrspur sie wählen.


ORF/ Florian Kobler
Taxis und Linienbusse fahren in Neubau auf der „Überholspur“
Im Vorjahr wurde gleichzeitig mit der Neugestaltung der inneren Mariahilfer Straße in den Bezirken Mariahilf und Neubau großflächig eine Tempo-30-Zone eingerichtet. Damit wollte man den Anrainern entgegen kommen, die sich mit Unterschriftenlisten für eine Verkehrsberuhigung ausgesprochen hatten.

„Das Problem waren die Raser unter den Autofahrern und der Straßenlärm. Es gab jedoch keinen Grund, die Busse der Wiener Linien zu verlangsamen“, so Dominik Krejsa, Sprecher von Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne). Während die Geschwindigkeitsbegrenzung für den Individualverkehr also auf Tempo 30 reduziert wurde, blieb die Tempo-50-Begrenzung auf der Busspur erhalten.


ORF/ Florian Kobler
Öffentlicher Verkehr wird in der Neustiftgasse und Burggasse bevorzugt
Tempo 30 wird nicht eingehalten
Da Taxis als öffentliche Verkehrsmittel die Busspur mitbenützen dürfen, können sie dort jedoch ebenfalls 50 km/h fahren, während auf der linken Fahrspur für sie nur 30 km/h erlaubt ist. Der Wiener Taxi-Innungschef Christian Gerzabek hält nicht viel von dieser Sonderregelung auf den beiden „Hauptverkehrsrouten“ Neustift- und Burggasse.

Debatte: Mariahilfer Straße: Zukunftsweisend oder zu idealistisch?
„Wenn es in einer Straße, die aus zwei Fahrstreifen besteht, unterschiedliche Geschwindigkeiten gibt, halte ich das nicht für sehr sinnvoll. Ich wäre dafür, dass auf beiden Fahrstreifen 50 km/h gefahren werden darf“, so Gerzabek. „Obwohl man sagen muss, dass in der Praxis kein großer Geschwindigkeitsunterschied auf beiden Fahrstreifen zu bemerken ist.“


ORF/ Florian Kobler
Für Taxis gilt auf der linken Spur Tempo 30 und auf der Busspur Tempo 50
Mehr Radar-Überwachung geplant
Dieses Problem ist der Stadt bereits bekannt. „Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou findet es sehr bedauerlich, dass Tempo 30 oft nicht eingehalten wird und appelliert an die Autofahrer, sich im Interesse der Anrainer an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten“, so Krejsa. Parallel dazu wird bereits mit dem Innenministerium darüber verhandelt, ob in der Burg- und Neustiftgasse künftig Radarkästen montiert werden.

 :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 06. Februar 2014, 01:32:18
Oida... Warum hat man nicht einfach ein Schild 30 ausg. städtische Linienomnibusse aufgestellt? Die Taxler sind mangels Halt sowieso schneller (und ehrlich gesagt stört's auch nicht, wenn sie dort 50 fahren). Aber Gerzabek ist ja der S...tr..., der allen Ernstes gemeint hat, die Taxitarife müßten erhöht werden, da der Konkurrenzkampf so stark ist – Einführung in die Betriebswirtschaftslehre, nicht genügend.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 06. Februar 2014, 02:56:25
Stimmt, wenn's eine Begegnungszone ist, könnte ich mit dem Motorad selbstverständlich auch am Gehsteig fahren. Mit dem Auto schließe ich das einmal aus, weil vermutlich nicht genug Platz ist.

Nein, das hatten wir doch jetzt wirklich schon 100 Mal.

In der StVO §76a/§76c ist eindeutig definiert, dass *Fußgänger* in der Bezo/Fuzo auch die Fahrbahn benutzen dürfen (das impliziert schon mal, dass es auch in Fußgängerzonen eine Trennung in Fahrbahn und Gehsteig geben kann). Für Fahrzeuglenker gibt es *keine* zusätzlichen Bestimmungen/Erlaubnisse - somit müssen sie weiterhin auf der Fahrbahn fahren wenn eine vorhanden ist, da diese ja immer noch "der für den Fahrzeugverkehr bestimmte Teil der Straße" ist (§2).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 06. Februar 2014, 13:02:37
Mit Frey bin ich ja nicht oft einer Meinung, aber diesmal hat er den Nagel auf den Kopf getroffen.

Zitat
Mariahilfer Straße: Siegt die Politik des Scheins?
BLOG | ERIC FREY
6. Februar 2014, 05:45

Weil die Grünen die "Mahü neu" schlecht verkauft haben, droht ihr das Aus. Ist das intelligente Demokratie?
Ich bin ein Befürworter einer Fußgängerzone beziehungsweise Begegnungszone in der Mariahilfer Straße und werde, da ich als Bewohner des 6. Bezirks stimmberechtigt bin, bei der Befragung dafür stimmen. Und ich habe bei Gesprächen mit Nachbarn und anderen Beobachtern noch niemanden gefunden, der sich tatsächlich die Rückkehr zum Status quo ante, also zu einer ständigen Autokolonne mit regelmäßigen Staus auf Wiens beliebtester Einkaufsstraße, wünscht. Selbst für Autofahrer war das ein Gräuel.

Wenn in einigen Wochen zahlreiche Bewohner von Mariahilf und Neubau – und vielleicht sogar die Mehrheit – gegen die Umgestaltung der Mariahilfer Straße stimmen werden, dann deshalb, weil sie sich über die Vorgangsweise der Grünen und vor allem von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou bei der Einführung der Fuzo ärgern.

Vassilakous mangelndes Geschick

Vassilakou hat dabei tatsächlich wenig Geschick an den Tag gelegt. Sie hat sich im Vorfeld zu wenig beraten und beraten lassen, hat ihrem Parteifreund Thomas Blimlinger, dem Bezirksvorsteher von Neubau, erlaubt, die logische Route für den Bus 13A, nämlich durch die Neubaugasse, zu verhindern. Sie ist dann in eine Falle der roten Busfahrergewerkschaft gelaufen, die den Grünen keinen Erfolg gönnt, und hat mit der neuen Route über die Capistrangasse wieder andere Anrainer überrascht und verärgert.

Auch der Umgang mit dem Thema Radfahrer war verwirrt und verwirrend.

Vassilakou fehlt es offensichtlich an politischer Erfahrung und Professionalität. Aber ist es deshalb gerechtfertigt, dass die wahrscheinlich am höchsten gebildete und urbanste Bevölkerungsgruppe des Landes, nämlich die Bewohner des 6. und 7. Bezirkes, gegen jede Logik und gegen ihre ureigenen Interessen abstimmt?

Negative Medienberichterstattung

Laut Beobachtern hat die zumeist negative und oft unfaire Medienberichterstattung die Menschen gegen die "Mahü neu" aufgebracht. Aber dürfen sich intelligente Wähler wirklich davon beeindrucken lassen?

Wenn die Befragung tatsächlich negativ ausgeht, ist das ein Sieg des Scheins über den Inhalt – der schlagende Beweis, dass Politiker tun können, was sie wollen, solange sie es gut verpacken und richtig verkaufen. Und das wäre ein echtes Armutszeugnis für die Demokratie.

Der größte politische Verpackungskünstler, den Österreich je hatte, war Jörg Haider. Er hat all seine Projekte blendend verkauft, kritische Interessengruppen eingebunden, Gegner desavouiert und so zum Verstummen gebracht. Das Ergebnis seiner Politik sind eine Bank als Milliardengrab und ein bankrottes Bundesland.

Abgesehen davon, dass ich mir wünsche, ihn Zukunft über die Mariahilfer Straße flanieren zu können, ohne mich zwischen Autos durchschlängeln zu müssen, hoffe ich auch aus prinzipiellen Gründen, dass diese Befragung im Sinne einer urbanen, lebenswerten Umgestaltung ausgeht. Ich würde sonst tatsächlich beginnen, an der Demokratie an sich zu zweifeln. (Eric Frey, derStandard.at, 6.2.2014)

Quelle: http://derstandard.at/1389859453348/Mariahilfer-Strasse-Siegt-die-Politik-des-Scheins?_blogGroup=1 (http://derstandard.at/1389859453348/Mariahilfer-Strasse-Siegt-die-Politik-des-Scheins?_blogGroup=1)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 12. Februar 2014, 16:05:49
Als gelernter Architekturmodellbauer (ja, das ist tatsächlich das einzige, was ich richtig "gelernt" hab, ausser dem Staplerschein  :) ) weiss ich, dass es je nach Bedarf unterschiedliche Modelle gibt:

- Arbeitsmodelle für den Architekten
- Wettbewerbsmodelle, die von Profis gesehen werden, die sich was vorstellen können
- Baumassemodelle, um größere Projekte mit "Klötzchen" darzustellen
- Präsentationsmodelle für den Laien, die möglichst realistisch aussehen.

Und jetzt ratet mal, was das ist:

[attach=1]

Mit dieser Schneelandschaft wird die Fuzo präsentiert!  :fp:  :bh:

Dass die Fassaden sehr reduziert sind ist ja völlig OK, aber dass man die Bodenbeläge, Sitzgelegenheiten und die Bäume nicht farbig darstellt ist hirnschüsslert... Ich frag mich langsam echt, ob man in Wien echt bei ALLEM völlig ahnungslos agieren muss?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. Februar 2014, 16:25:02
Ich weiß schon, dass das aus den verschiedensten Gründen letztendlich nicht realisierbar ist*, aber die Mahü im Winter zum Natureislaufplatz umzufunktionieren, wäre der Renner!

* schon allein, weil den mit der SPÖ verhaberten Rathausplatz-Eis(alp)traum-Genossen der Gewinn entgeht
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. Februar 2014, 16:33:32
Dass die Fassaden sehr reduziert sind ist ja völlig OK, aber dass man die Bodenbeläge, Sitzgelegenheiten und die Bäume nicht farbig darstellt ist hirnschüsslert... Ich frag mich langsam echt, ob man in Wien echt bei ALLEM völlig ahnungslos agieren muss?
Es hot uns ja kana gsogt, daß ma des anstreichn solln.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. Februar 2014, 16:45:10
Das ist ein politisch korrektes Modell: Eine bunte Gestaltung wäre Diskriminierung von Menschen mit Farbsehschwäche. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. Februar 2014, 17:53:03
Die möglicherweise angestellte Überlegung, damit die Menschen und das Flanieren, also den Zweck der Fußgängerzone in den Vordergrund zu stellen, scheint mir damit schon gelungen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 13. Februar 2014, 19:31:32
Gerade in den Untiefen von Facebook gefunden:

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Wie man sich als ÖBB-Betriebsrat in kürzester Zeit völlig lächerlich machen kann :)

Und da er das Konzept dahinter nicht versteht und sowieso dagegen ist, wird er wohl den Gedankensprung zum Schienenfahrzeug seines Arbeitgebers nicht mehr gemacht haben, der dann konsequenterweise auch mit Atomstrom unterwegs ist :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 13. Februar 2014, 19:41:07
der dann konsequenterweise auch mit Atomstrom unterwegs ist :D
Nein, denn Atomstrom gibt's gar nicht – es ist ja ein Elektronenstrom und kein Atomstrom. :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 13. Februar 2014, 19:44:56
der dann konsequenterweise auch mit Atomstrom unterwegs ist :D
Nein, denn Atomstrom gibt's gar nicht – es ist ja ein Elektronenstrom und kein Atomstrom. :fp:
Ach?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 14. Februar 2014, 07:18:18
Wie man sich als ÖBB-Betriebsrat in kürzester Zeit völlig lächerlich machen kann :)

Wenn die ÖBB halbwegs konsequent wären, müßte er auch als Betriebsrat wegen firmenschädigenden Verhalten weg sein aus der Firma.

mfg
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 14. Februar 2014, 10:30:10
Das ist wirklich ein seltsames Phänomen: Angestellte von Öffentlichen Verkehrsunternehmen müssten eigentlich alles tun, um den ÖV attraktiver zu machen. Dazu gehört auch die Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs, Fußverkehrs und die Einschränkung des Autoverkehrs.

Es bleibt mir ein Rätsel, warum Weissinger und Wurm dann so aktiv gegen Initiativen (die indirekt in der Steigerung des ÖV-Anteils resultieren) wettern können. Ähnliches lässt auch das sehr passive Auftreten der Wiener Linien ggü. dem Autoverkehr (z.B. Falschparker, Ampelschaltungen) vermuten.
Das wäre, als wenn die Autoindustrie Stimmung gegen den Bau neuer Straßen machen würde...

p.s. bezeichnend, dass auch das Modellwarengeschäft in der Zieglergasse Stimmung gegen den Umbau macht...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: firefly am 14. Februar 2014, 10:37:30
..es ist zu vermuten daß diese 2 Kasperln in der Stadt mit dem Auto unterwegs sind. :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 14. Februar 2014, 11:17:41
Abgesehen davon: Um die Öffis geht's ja gar nicht. Die U3 war ja vorher schon da und der Bus braucht keinen Strom.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 14. Februar 2014, 11:19:24
Abgesehen davon: Um die Öffis geht's ja gar nicht. Die U3 war ja vorher schon da und der Bus braucht keinen Strom.
Und die Straßenbahn weg.  :'(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Februar 2014, 19:31:20
*gnihihi*
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. Februar 2014, 19:39:16
Das nächste Mal ein bißchen besser aufpassen - les da nur ich eine Drohung raus? Will er dir die Parteigeldeintreiber vorbeischicken oder wie?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Februar 2014, 19:40:57
Das nächste Mal ein bißchen besser aufpassen - les da nur ich eine Drohung raus? Will er dir die Parteigeldeintreiber vorbeischicken oder wie?

hm? Drohung? Hab ich was versäumt? Der ist uns übrigens bei diesem Mahü-Spaziergang über den Weg gelaufen und hat kurz genervt...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. Februar 2014, 19:42:25
hm? Drohung? Hab ich was versäumt?
Sein letzter Halbsatz in seiner Spinnergruppe - oder bist ihn niedergerannt und es war so gemeint?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Februar 2014, 19:52:44
hm? Drohung? Hab ich was versäumt?
Sein letzter Halbsatz in seiner Spinnergruppe - oder bist ihn niedergerannt und es war so gemeint?

Find ich jetzt nicht. Aber ist mir auch wurscht, ich lass mich doch auf keine Diskussion mit den Hysterikern ein...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. Februar 2014, 20:06:20
Ist der Bernhard Vogl, der den Stuss über diesen Thread in dem dortigen Thread zusammenschreibt, eigentlich derselbe Vog(e)l aus der Stadtverkehrsliste?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Februar 2014, 20:08:06
Ist der Bernhard Vogl, der den Stuss über diesen Thread in dem dortigen Thread zusammenschreibt, eigentlich derselbe Vog(e)l aus der Stadtverkehrsliste?

Mich fragst?  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 15. Februar 2014, 20:27:10
Ist der Bernhard Vogl, der den Stuss über diesen Thread in dem dortigen Thread zusammenschreibt, eigentlich derselbe Vog(e)l aus der Stadtverkehrsliste?
:up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 16. Februar 2014, 08:57:07
Wer will?

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 16. Februar 2014, 09:09:53
Bin neugierig, was diese Affen machen, wenn die Abstimmung positiv ausgeht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 16. Februar 2014, 09:11:15
Egal wie's ausgeht, ist sowieso eine geschobene Partie...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 16. Februar 2014, 09:23:16
Wenns richtig geschoben ist, solls mir auch Recht sein. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. Februar 2014, 10:18:54
Welche "Ehrengäste" sollen da auftreten? Wurm-Turm und der komische ÖBBler? :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. Februar 2014, 10:21:48
Ich geh da sicher nicht hin. Ich verstehe das Konzept dieser Veranstaltung nicht und bin generell dagegen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Februar 2014, 12:37:20
Ich geh da sicher nicht hin. Ich verstehe das Konzept dieser Veranstaltung nicht und bin generell dagegen.
:D :D :D

Spannend wärs schon, aber ich glaub, die lynchen dich, wenn du aufstehst und sagst, dass du dafür bist. In deren Gruppe hat sich so ziemlich der schwarzbraune Abschaum von Wien gesammelt. Wenn ich dort hie und da kurz reinschaue, jagt's mir einen kalten Schauer über den Buckel. Das sind die ersten, die einen mit dem Zahnbürschtl die Mariahilfer Straße putzen lassen würden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 16. Februar 2014, 12:52:25
Egal wie's ausgeht, ist sowieso eine geschobene Partie...

Na sicher nicht. bei der Auszählung sind Vertreter aller Parteien dabei, wie üblich. Das mit den EU-Bürgern - naja, das ist eventuell fragwürdig. Aber ich hätte das ganze eh von vornherein so angelegt, dass es nicht nachher eine Befragung braucht, aber dazu war das Büro V. einfach von hint' bis vorn zu unfähig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 16. Februar 2014, 12:53:51
Spannend wärs schon, aber ich glaub, die lynchen dich, wenn du aufstehst und sagst, dass du dafür bist. In deren Gruppe hat sich so ziemlich der schwarzbraune Abschaum von Wien gesammelt. Wenn ich dort hie und da kurz reinschaue, jagt's mir einen kalten Schauer über den Buckel. Das sind die ersten, die einen mit dem Zahnbürschtl die Mariahilfer Straße putzen lassen würden.

Ich erinnere mich an die Diskussionen um die Reichs-Rat's-Trasse. Aber dort waren die Gegner wenigstens gebildete Menschen, der Anwalt, der am meisten dagegen gearbeitet hat hatte sogar Humor. Aber ich misch mich in sowas garnimmer ein, Zeitverschwendung. Was ich von den Grünteams so höre ist die Stimmung auch bei weitem nicht so aufgeladen wie es scheint, etlichen in den ferneren Bereichen (Mollardgasse) ist es sogar völlig wurscht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Februar 2014, 12:55:37
Spannend wärs schon, aber ich glaub, die lynchen dich, wenn du aufstehst und sagst, dass du dafür bist. In deren Gruppe hat sich so ziemlich der schwarzbraune Abschaum von Wien gesammelt. Wenn ich dort hie und da kurz reinschaue, jagt's mir einen kalten Schauer über den Buckel. Das sind die ersten, die einen mit dem Zahnbürschtl die Mariahilfer Straße putzen lassen würden.
Ich erinnere mich an die Diskussionen um die Reichs-Rat's-Trasse. Aber dort waren die Gegener wenigstens gebildete Menschen, der Anwalt, der am meisten dagegen gearbeitet hat hatte sogar Humor.
Kannst du dich noch an den Typen erinnern, als ich bei deren Demo laut "buuuuh" gerufen habe: "Ihr sad's jo von der Stasi!!!" und hat gleich Fotos von uns gemacht :D

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Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 16. Februar 2014, 13:14:49
Na sicher nicht. bei der Auszählung sind Vertreter aller Parteien dabei, wie üblich. Das mit den EU-Bürgern - naja, das ist eventuell fragwürdig.

Naja, EU-Bürger ja, Leute die täglich dann damit konfrontiert werden, nein,....

Also schon im Vorfeld geschoben.

Egal. Wies auch immer ausgeht, den Fleck habn se alle jetzt schon mit der Herumeierei.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. Februar 2014, 14:32:42
Naja, EU-Bürger ja, Leute die täglich dann damit konfrontiert werden, nein,....
Es gibt in Österreich (und in jeder anderen Demokratie dieses Planeten) keine Plebiszite für Wirtschaftstreibende und Arbeitnehmer – und das ist gut so.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Februar 2014, 14:43:12
Naja, EU-Bürger ja, Leute die täglich dann damit konfrontiert werden, nein,....
Das ist nicht ganz unproblematisch... wen lässt du dann abstimmen? Den CEO von Starbucks in Amerika? Den österreichischen Geschäftsfährer Oder alle Mitarbeiter vor Ort? Ob auf die dann nicht Druck von der Geschäftsführung ausgeübt wird, in ihrem Sinne abzustimmen?

Möglich wäre es schon gewesen, aber wohl sehr schwierig zu koordinieren - und das einzige, was die Grünen derzeit nicht brauchen, sind noch mehr Probleme auf neuen Fronten ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 16. Februar 2014, 15:06:41
Das ist nicht ganz unproblematisch... wen lässt du dann abstimmen?

Ist mir schon klar, dass es weder so noch so das gelbe vom Ei ist. Dennoch, die, die täglich (werktags zumindest) dort hin müssen, werden nicht gefragt. ICH muss ja nicht hin, und wenn mir nicht gefällt, was da gemacht wird, dann fahr ich auch nicht hin. Ein Berufstätiger/Geschäftstreibender tut sich damit schon ein wenig schwerer.

Aber ich weiß eh: Jedem Menschen recht getan,...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. Februar 2014, 15:09:04
Dennoch, die, die täglich (werktags zumindest) dort hin müssen, werden nicht gefragt.
Die braucht man nicht fragen, die sollen gefälligst die U-Bahn nehmen, wie die meisten anderen Wiener auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Februar 2014, 15:28:47
Ein Berufstätiger/Geschäftstreibender tut sich damit schon ein wenig schwerer.
Natürlich. Immerhin hat man sehr lange Ladezeiten festgelegt und wenn es tatsächlich ein "ja" geben sollte, dann wird es IMHO definitiv mit mehr Querungen und ohne Radfahrer ausgehen. Dann sollte eigentlich jeder zufrieden sein (als Radfahrer verwend ich sowieso lieber die Lindengasse).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 16. Februar 2014, 15:58:17
Ein Berufstätiger/Geschäftstreibender tut sich damit schon ein wenig schwerer.
Natürlich. Immerhin hat man sehr lange Ladezeiten festgelegt und wenn es tatsächlich ein "ja" geben sollte, dann wird es IMHO definitiv mit mehr Querungen und ohne Radfahrer ausgehen. Dann sollte eigentlich jeder zufrieden sein (als Radfahrer verwend ich sowieso lieber die Lindengasse).

Wobei ja die Querungen nicht unbedingt heissen, den Schleichweg wieder komplett aufzumachen. Soweit ich gehört habe sind durchaus paar passend umgedrehte Einbahnen denkbar  ;)  Ad Radfahren: Ich als fast unmittelbarer Anrainer hab das Rad halt immer für den Weg zur Bank etc. genommen, es gibt ja auch einiges an lokalem Einkaufsverkehr. Aber ich versteh die Gegener da, Wien ist den Radverkehr nicht so gewohnt wie zB Amsterdam (dort gibts auch keine "Kampfradler", da sieht man niemand auf dem Rennrad mit Radleroutfit). Es fehlt halt die Grundsatzentscheidung, den Umweltverbund zu bevorzugen, in Wien schnitzt man wie immer an Details herum und hat kein großes Gesamtkonzept.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. Februar 2014, 16:00:02
in Wien schnitzt man wie immer an Details herum und hat kein großes Gesamtkonzept.
Das liegt daran, daß in der Stadtpolitik niemand das Gesamtkonzept versteht oder man die Erstellung eines solchen generell ablehnt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 16. Februar 2014, 16:49:28
[Was ich von den Grünteams so höre ist die Stimmung auch bei weitem nicht so aufgeladen wie es scheint, etlichen in den ferneren Bereichen (Mollardgasse) ist es sogar völlig wurscht.

Ich höre da eigentlich auch eher Positives in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Die Bewohner vom 6. und 7. Bezirk dürften vielleicht doch gscheiter sein und sich nicht von der Medien-Hetze verblenden lassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 16. Februar 2014, 17:01:14
Ich höre da eigentlich auch eher Positives in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Die Bewohner vom 6. und 7. Bezirk dürften vielleicht doch gscheiter sein und sich nicht von der Medien-Hetze verblenden lassen.

War ja beim EU-Beitritt auch so, da gabs ja feste Beton von allen möglichen Gegnern, schlussendlich waren dann 66% dafür.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 16. Februar 2014, 17:14:37
Ich höre da eigentlich auch eher Positives in meinem Freundes- und Bekanntenkreis. Die Bewohner vom 6. und 7. Bezirk dürften vielleicht doch gscheiter sein und sich nicht von der Medien-Hetze verblenden lassen.

War ja beim EU-Beitritt auch so, da gabs ja feste Beton von allen möglichen Gegnern, schlussendlich waren dann 66% dafür.

Ein Ergebnis in dieser Größenordnung - also eines, dass auch ohne die EU-Bürger halten würde - wär sowieso ideal. Dann könnten's mit ihren Manipulationsvorwürfen brausen gehen (wobei ich die Wahlberechtigung von EU-Bürgern durchaus in Ordnung finde, die sind ja genauso Anrainer und direkt betroffen).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. Februar 2014, 18:34:47
(wobei ich die Wahlberechtigung von EU-Bürgern durchaus in Ordnung finde, die sind ja genauso Anrainer und direkt betroffen).
Und vor allem bei Bezirksvertretungswahlen sowieso wahlberechtigt. Hätte Wien nicht diesen schwachsinnigen Bundesländer-Status, dann wären sie sogar gemeindeweit wahlberechtigt, was durchaus auch im Sinne der gleichberechtigung wäre. Die EU täte sowieso gut daran, das Wahlrecht innerhalb des Unionsgebietes an den Wohnort und nicht an die Nationalität zu knüpfen – angesichts der Arbeitsmarktsituation ist mit einem häufigeren Umzug von Unionsbürgern in Zukunft sowieso zu rechnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 16. Februar 2014, 19:38:34
Eine Tramway würde die Straße so oder so auch trotz U-Bahn vertragen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Februar 2014, 20:36:03
Ein Modell ähnlich der Bahnhofstraße in Zürich(obwohl es dort keine U-Bahn gibt) , wäre für mich ideal. Trotz gleichlaufender U3, Tramway auf der Straße. Beidseitig Radfahrstreifen. Nur Verkehr für Anrainer, Zulieferer, Taxi & Co. Querungen der Straße wie früher, allerdings mit Unterbindungen der Schleichwege. Der Einbahnzirkus sollte ent-wirrt werden.
Ja, Modell Bahnhofstraße klingt auch sehr gut!

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Das funktioniert dort absolut reibungslos, aber kannst du dir das Geschrei bei uns vorstellen ;) Allerdings gibt es in der Bahnhofstraße soweit ich mich erinnere keinen Radstreifen (das wäre dort auch eher gefährlich unter der Woche, da ist nämlich wirklich die Hölle los).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Februar 2014, 21:43:03
Ja, eben! Man reißt ja auch nicht alle Bundesstraßen ab, wenn man wo eine neue Autobahn baut :)

Radfahrstreifen haben leider das Problem, dass sie die Radfahrer psychologisch gesehen dazu einladen, schnell zu fahren, da ja "der Bereich mir gehört". Deshalb würd ich davon in einer Fuzo eher absehen, dann müssen sie zwangsläufig mehr aufpassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Februar 2014, 21:56:06
Das ist leider ein Natur-Problem, dass es so vermutlich nur bei uns geben dürfte. Ich war viele Jahre quer um den Globus arbeiten und leben. Aber dieses bestimmte Rechtsempfinden, "das da gehört mir, da darf nur ich fahren" von den verschiedenen Gruppierungen der Verkehrsteilnehmer, lässt ein Miteinander nur schwer möglich werden.
Das ist wirklich ein österreichisches Problem, dass jeder unbedingt auf alles bestehen bzw. erzwingen muss, das ihm "zusteht", ja! In vielen anderen Ländern ist das alles viel entspannter. Auch im Süden, wo relativ chaotisch gefahren wird. Ich hab mir als Fußgänger im Süden und Osten angewöhnt, beim Zebrastreifen einfach zu gehen, egal ob was kommt oder nicht (aus dem Augenwinkel schau ich natürlich sehr wohl sehr genau, bin ja nicht lebensmüde), sonst bleibt da nie jemand stehen 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 16. Februar 2014, 22:03:41
Das ist leider ein Natur-Problem, dass es so vermutlich nur bei uns geben dürfte. Ich war viele Jahre quer um den Globus arbeiten und leben. Aber dieses bestimmte Rechtsempfinden, "das da gehört mir, da darf nur ich fahren" von den verschiedenen Gruppierungen der Verkehrsteilnehmer, lässt ein Miteinander nur schwer möglich werden.

Jede "Zuteilung" von vermeintlichem Recht (per Fahrstreifen, Verkehrszeichen, Ampel etc) führt dazu, das als "Meins!" zu betracheten. Nicht umsonst funktioniert es überall besser, wenn man das abschafft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 17. Februar 2014, 10:24:43
Welche "Ehrengäste" sollen da auftreten? Wurm-Turm und der komische ÖBBler? :D
Brigitte Jank soll kommen! ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 11:39:47
Falter-Sonderheft:

http://www.falter.at/falter/e-paper/lesen/1430/der-kampf-um-die-mah-ue (http://www.falter.at/falter/e-paper/lesen/1430/der-kampf-um-die-mah-ue)

Einige sehr interessante Artikel drin.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 19. Februar 2014, 11:47:46
Einige sehr interessante Artikel drin.

Genau!

Ein Sonderheft über die
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und das als Eyecatcher - Ganzseiten-Werbung drin:

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Ja, die Knete stinkt nicht...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 19. Februar 2014, 12:08:00
Die Mariahilfer Straße ist nicht durch den U3 Bau umgebracht worden und wird dies auch langfristig nicht durch eine FuZo werden.

Als Anhang ein Artikel aus dem Jahr 1980 ... .

Edit: Artikel ohne Quelle via E-Mail bekommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. Februar 2014, 12:09:48
Dann wird Platz für jene, die die Vorzüge einer Fußgängerzone zu schätzen wissen. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 12:16:48
....soweit mir bekannt ist, werden einige sehr große Geschäfte ihrer Aktivität massiv zurückfahren und vom Standplatz MaHü wegziehen, sollte es zu einer Fußgänger-Zone kommen. Alleine schon die geplante Umbauzeit von 2 Jahren ist für jene Firmen ein Grund dazu.

Das stimmt nicht. Es steht sogar schon ein Bauherr in den Startlöchern für ein EKZ mitten auf der Mahü. Viel wichtiger als die Verkehrslösung ist die vor einiger Zeit erfolgte Umwidmung auf "Geschäftsstraße", die sehr tiefe Verbauung und damit die Flächen ermöglicht hat, die die großen Ketten brauchen. Die jetzt zusperrenden größeren Geschäfte wie der Geschirrtandler Slama dürften immense Ablösen bekommen haben. Stafa wird wie schon erwähnt ein Hotel (oben) und 3 Geschäftsetagen. Die haben sogar die Baustellenumfassung dem Bezirk für die Mahü-Projektpräsentation angeboten, durch die Verzögerung kam es aber nicht dazu.

Aus deren Sicht berechtigte Kritik kommt von manchen kleinen Geschäften des täglichen Bedarfs (Trafiken), zB in der Webgasse, wo vorher Autler kurz in zweiter Spur stehengeblieben sind und Tschick geholt haben. Gerade für diese Nahversorger wäre der Fahrradverkehr wichtig, aber soweit denken die leider nicht. Auch Geschäfte für Berufskleidung, die am Samstag zu Mittag schließen sind natürlich keine Gewinner, aber sosehr ich solche schrulligen Überbleibsel persönlich liebe, sosehr ist mir klar, dass es schwer fällt, das zu bewahren. Ansonsten haben in den Seitengassen auch etliche moderne Kleinsthändler neu aufgemacht; die Looser sind die, die den Zug der Zeit versäumt haben.

Die Umbauzeit íst auch nicht zwei Jahre, sondern ein knappes (warme Zeit) für den Kernbereich 2014, ein weiteres knappes für die Begegnungszonen, und da ja auch nicht gleichzeitig auf ganzer Länge.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 12:22:03
Die Mariahilfer Straße ist nicht durch den U3 Bau umgebracht worden und wird dies auch langfristig nicht durch eine FuZo werden.
Als Anhang ein Artikel aus dem Jahr 1980 ... .

Ja, der ist aus meinem Archiv und verbreitet sich gerade viral auf Facebook. Nachdem die geneigte Leserschaft in diesem Forum mehr als drei Sätze sinnerfassend lesen kann,  hier der ganze Artikel und noch ein paar mehr. Wie klug die Entscheidung war, kann man übrigens am anderen Ende, auf der Landstraße besichtigen, wo die U3 aus den selben Gründen nicht dort fährt wo sie hingehörte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 12:31:26
Und soweit ich hinter vorgehaltener Hand weiß, führt das erschwerte Zufahren von Handwerkern (Lieferanten) und Kunden mit Fzgen, bzw der massive Online-Handel, zu sehr großen Einbußen für alteingesessene Firmen und Geschäfte, bzw Kaufhäuser. Eine lange Baustellenzeit, wäre für Firmen und Geschäfte der Grund, von dieser Region abzuziehen. Die Namen der Firmen darf ich allerdings nicht nennen.

Ich kann nur jene Bedenken widergeben, welche mir zugetragen wurden.

Ich kann deine Quelle nicht widerlegen - will ich auch garnicht - bitte nur folgende Gedankengänge aufzunehmen:

- nix wird so heiss gegessen wie gekocht
- jammern ist der Gruß es Kaufmanns

aber vor allem:

- die ÖVP, vor allem die Wirtschaftskammer mit ihrer Jank eiert herum, bezieht nicht klar Position gegen die FuZo, kritisiert nur im Rahmen des parteipolitisch nützlichen. Ich nehm sehr stark an, dass da im Hintergrund die einflussreicheren Großanrainer angeklopft haben, sonst würde sie nämlich mit ihrer angeblichen 70%-Gegner-Umfrage viel massiver auftreten. Ihre letzten Auftritte waren eher jämmerlich, da hat sie sich sehr gewunden (ZiB2).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 12:32:57
Einige sehr interessante Artikel drin.

Genau!
und das als Eyecatcher - Ganzseiten-Werbung drin:
ja, die Knete stinkt nicht...

Und da hast du auch gleich den Grund, warum die Mahü aufewertet werden muss. Wenn das jetzt der Reset-Knopf gedrückt wird, schmiert die in den nächsten Jahren sauber ab.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. Februar 2014, 12:36:21
....soweit mir bekannt ist, werden einige sehr große Geschäfte ihrer Aktivität massiv zurückfahren und vom Standplatz MaHü wegziehen, sollte es zu einer Fußgänger-Zone kommen. Alleine schon die geplante Umbauzeit von 2 Jahren ist für jene Firmen ein Grund dazu.

Es ist nach deren Denken nicht die Fußgänger-Zone selbst, obwohl diese einen geringen Anteil hat für Standort-Auflösungen, sondern die Baustellendauer.
Das Jammern ist des Kaufmanns Lust. 8)

die Looser sind die, die den Zug der Zeit versäumt haben.
Hang loose, man. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 19. Februar 2014, 12:41:10
....soweit mir bekannt ist, werden einige sehr große Geschäfte ihrer Aktivität massiv zurückfahren und vom Standplatz MaHü wegziehen, sollte es zu einer Fußgänger-Zone kommen. Alleine schon die geplante Umbauzeit von 2 Jahren ist für jene Firmen ein Grund dazu.

Zitat
Aus deren Sicht berechtigte Kritik kommt von manchen kleinen Geschäften des täglichen Bedarfs (Trafiken), zB in der Webgasse, wo vorher Autler kurz in zweiter Spur stehengeblieben sind und Tschick geholt haben.
D.h. die, die von Gesetzesbrechern gelebt haben :) Diese Kritik ist meiner Ansicht nach nicht berechtigt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. Februar 2014, 12:48:17
Das Fehlen der Tramway wird von vielen Geschäftsleuten sehr bedauert, auch heute noch, Jahre danach.
Das Problem mit den Geschäftsleuten ist halt, daß sie die Tramway immer nachher bedauern, wenn sie weg ist. Vorher bekämpfen sie die Tramway mit aller Kraft, weil diese ja die Auto-Kunden so behindert. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 13:23:17
D.h. die, die von Gesetzesbrechern gelebt haben :) Diese Kritik ist meiner Ansicht nach nicht berechtigt.

Berechtigt oder nicht, die Fähigkeit zur Selbstreflexion ist wenig ausgeprägt, daher ist die eigene Meinung meist die richtige, das eigene Problem immer das wichtigste. Es gibt in der Burggasse ein Beisl, die "alte Bäckerei", nettes Geschäftslokal, aber aus irgendeinem Grund nicht wirklich gemütlich. Geht seit Jahren schlecht. Selbstverständlich ist jetzt der Verkehr auf der Burggasse schuld. Und natürlich gibt es zwei Tankstellen, die am Schleichweg lagen und jetzt weniger Geschäft machen, das kann man nicht wegdiskutieren. Und vielleicht hat die Verkehrsberuhigung dem Elektroniktandler in der Zoller(?)gasse endgültig das Genick gebrochen, aber wenn der Laden so schlecht geht, dass eine kleine Veränderung das aus bedeutet, gibt es ihn in zwei Jahren auch ohne Änderung eh nicht mehr. Auch auf der Mahü selbst: Wenn ein Geschäft in bester Lage keine drei Monate Straßenbaustelle vor der Tür überlebt, dann macht es irgendwas massiv falsch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 19. Februar 2014, 13:35:14
Meinst du den Technotronic in der Zieglergasse? Der war schon vor der Verkehrsberuhigung zu wenn mich nicht alles täuscht, und hat außerdem seit Jahren eine Filiale nach der anderen zugesperrt. Die Zentrale in der Laxenburger Straße soll auch heuer dran sein, damit war es das mit der Kette endgültig. Abgesehen davon war dort seit Jahren die Standardantwort auf irgendwelche Anfragen: "Hamma net!"

Der einzig brauchbare kleine Elektroniktandler in Wien ist in der Gablenzgasse Ecke Liebhartsgasse, ansonsten gibt es nur mehr den Conrad. Ersterer ist bei vielen Sachen günstiger.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: firefly am 19. Februar 2014, 13:40:36
tja, wenn das so ist, dann wird's mit U5 aber schwierig, nicht nur in der Neubaugasse  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 19. Februar 2014, 13:57:55
Es gibt in der Burggasse ein Beisl, die "alte Bäckerei", nettes Geschäftslokal, aber aus irgendeinem Grund nicht wirklich gemütlich. Geht seit Jahren schlecht. Selbstverständlich ist jetzt der Verkehr auf der Burggasse schuld.
und wahrscheinlich auch das Rauchverbot  ::)

Zitat
Und natürlich gibt es zwei Tankstellen, die am Schleichweg lagen und jetzt weniger Geschäft machen, das kann man nicht wegdiskutieren.
Kleine Tankstellen in Nebenstraßen im dicht bebauten Stadtgebiet gehören mMn ohnehin weg.

Auch Geschäfte für Berufskleidung, die am Samstag zu Mittag schließen sind natürlich keine Gewinner, ...
Naja, gerade diese Spezialgeschäfte haben doch ihre Stammkundschaft, für die ist die Lage fast egal. Siehe auch den Pufferküssercluster (Modellbahnläden und Eisenbahnliteraturgeschäfte) in der Novaragasse. Die werden nicht vom Marktplatz verdrängt, weil ihr Geschäft nicht geht, sondern weil ihr Geschäftslokal plötzlich viel mehr wert ist. Dann lassen sie sich den Standort halt vergolden und hören auf. Die meisten von denen sind ältere Einzelunternehmer, die sich freuen, in den wohlverdienten Ruhestand wechseln zu dürfen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 19. Februar 2014, 14:11:17
Die Frage stellt sich da naturgemäß, was da mein Großvater falsch gemacht hat. Mit dem Import von Billig-Ware oder das Verlagern der Produktion ins Ausland fängt es meistens an, in Verbindung mit den immer steigernden Lohnnebenkosten und Belastungen. Man müsste demnach das gesamte System kippen, um wieder unter vertretbaren Umständen in Österreich zu produzieren.
Es ist einerseits ein Entscheidungsproblem. Never change a winning team, sagt man so schön. Aber wenn die Mannschaft doch eines Tages einmal verliert, ist der Untergang besiegelt.

Andererseits ist es auch ein politisches Problem. Die EU müsste mMn den Import von Billigprodukten (v.A. unethischer Produktionen wie Kinderarbeit usw.) massiv unterbinden, untersagen oder mit extremen Strafzöllen belegen. Die Konsumenten müssten zwar dann mehr für ihre Sachen zahlen, insgesamt würden sie aber besser aussteigen, weil mehr Wertschöpfung im Inland (bzw. innerhalb Europas) bleibt.

Man muss ja ehrlich sein: Es kann doch was mit unserer Wirtschaft und Kultur nicht passen, wenn ein Lebensmitteleinkauf fürs Wochenende mehr kostet als ein Smartphone  :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. Februar 2014, 14:19:39
Die Frage stellt sich da naturgemäß, was da mein Großvater falsch gemacht hat. Mit dem Import von Billig-Ware oder das Verlagern der Produktion ins Ausland fängt es meistens an, in Verbindung mit den immer steigernden Lohnnebenkosten und Belastungen. Man müsste demnach das gesamte System kippen, um wieder unter vertretbaren Umständen in Österreich zu produzieren.
Die völlig irrsinnigen Lohnnebenkosten werden eines Tages unsere Wirtschaft sowieso noch umbringen. Als Arbeitnehmer (für ein Sch..gehalt bereits)drückst Du 50% deines Lohns ab und der Arbeitgeber noch einmal so viel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 19. Februar 2014, 14:33:49
Die völlig irrsinnigen Lohnnebenkosten werden eines Tages unsere Wirtschaft sowieso noch umbringen. Als Arbeitnehmer (für ein Sch..gehalt bereits)drückst Du 50% deines Lohns ab und der Arbeitgeber noch einmal so viel.
Nur OT dazu: Auch die 50% "Arbeitgeber-Anteil" sind eigentlich von dir als Arbeitnehmer erwirtschaftet, sonst macht der AG ja Miese. :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 19. Februar 2014, 14:35:21
Die völlig irrsinnigen Lohnnebenkosten werden eines Tages unsere Wirtschaft sowieso noch umbringen. Als Arbeitnehmer (für ein Sch..gehalt bereits)drückst Du 50% deines Lohns ab und der Arbeitgeber noch einmal so viel.
Dazu habe ich mir vor einigen Jahren einmal was ausgerechtet. Da war ich 35 Studen angestellt. Die Überlegung, auf 40 zu erhöhen, hätte mein Bruttogehalt um 12 % erhöht, netto wären es wegen der Progression aber gerade einmal 30 Euro gewesen - statt ca. 160 Euro (+12 % netto).
Hätte ich auf 32 Stunden reduziert (dann wäre eine Viertagewoche möglich gewesen), hätte ich aber nur 20 Euro weniger im Monat gehabt.

Also einen zusätzlichen freien Tag pro Woche für 50 Euro Gehaltseinbuße? Da muss man eigentlich nicht groß nachdenken! Leistung lohnt sich nicht! Jeder ist selber schuld, der mehr arbeitet als notwendig, denke ich mir da!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 19. Februar 2014, 14:56:49
Dazu ein Statement bzw ein Posting auf FB eines sehr umweltbewussten und grünen Unternehmers aus Ottakring zum Thema MaHü:

Zitat: "Grüne Verkehrspolitik: 20 Minuten im Kreis fahren im elenden Schilderwald gefangen. (MaHü) 2 Minuten beim Kunden im 6.Bezirk Werkzeug ausladen: Anzeige. (Anrainerparkplatz), wahrscheinlich 80.- ("wauns ned lesen kennan, hehe") Parkschein ausgelaufen 6 Minuten: Mandat 36 €, Semmerl in der Neubaugasse kaufen: Horden an überheblichen taschenbillard spielenden Parksheriffs die sich lustig machen über den Ärger der anderen und mit sichtlicher Begeisterung Mandate ausstellen und Leute provozieren. (Wos is Mirko, gibts bei eich leicht kane Buchstaben am Balkan?) Dafür ist die MAHÜ nahezu leer am Freitag Nachmittag. Endzeitstimmung. Ich werde die Gegend nicht mehr anfahren oder vom Kunden 100€ MaHü-Pauschale verlangen. Das Konzept ist lächerlich, präpotent, widerwärtig und bringt nur böses böses Blut. Mich wundert's, dass da nicht öfter die Watschen fliegen. (da verliert man als Fahrer unter Umständen den Tagesgehalt und mehr für 2 min wo stehen und wird dann noch ausgelacht!!!)" Zitat Ende.

Jeder möge sich seine Gedanken darüber machen. Ich kenne den Herrn sehr gut, und ist über die grüne Verkehrspolitik äußerst frustriert.

Die  36 Euro Stellplatzgebühr könnte sich aber grad ein Unternehmer, der viel in den Parkpickerlbezirken zu tun hat, sparen.
Nämlich damit: http://www.wien.gv.at/amtshelfer/verkehr/recht/parken/parkkarte.html (http://www.wien.gv.at/amtshelfer/verkehr/recht/parken/parkkarte.html)
Anwohnerparkplätze sind halt ein Kind der Anrainerplazebos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 19. Februar 2014, 15:01:11
Dazu ein Statement bzw ein Posting auf FB eines sehr umweltbewussten und grünen Unternehmers aus Ottakring zum Thema MaHü:

Zitat: "Grüne Verkehrspolitik: 20 Minuten im Kreis fahren im elenden Schilderwald gefangen. (MaHü) 2 Minuten beim Kunden im 6.Bezirk Werkzeug ausladen: Anzeige. (Anrainerparkplatz), wahrscheinlich 80.- ("wauns ned lesen kennan, hehe") Parkschein ausgelaufen 6 Minuten: Mandat 36 €, Semmerl in der Neubaugasse kaufen: Horden an überheblichen taschenbillard spielenden Parksheriffs die sich lustig machen über den Ärger der anderen und mit sichtlicher Begeisterung Mandate ausstellen und Leute provozieren. (Wos is Mirko, gibts bei eich leicht kane Buchstaben am Balkan?) Dafür ist die MAHÜ nahezu leer am Freitag Nachmittag. Endzeitstimmung. Ich werde die Gegend nicht mehr anfahren oder vom Kunden 100€ MaHü-Pauschale verlangen. Das Konzept ist lächerlich, präpotent, widerwärtig und bringt nur böses böses Blut. Mich wundert's, dass da nicht öfter die Watschen fliegen. (da verliert man als Fahrer unter Umständen den Tagesgehalt und mehr für 2 min wo stehen und wird dann noch ausgelacht!!!)" Zitat Ende.

Jeder möge sich seine Gedanken darüber machen. Ich kenne den Herrn sehr gut, und ist über die grüne Verkehrspolitik äußerst frustriert.
Der Herr versteht das Konzept nicht und ist daher absolut dagegen!  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 19. Februar 2014, 15:14:29

Die  36 Euro Stellplatzgebühr könnte sich aber grad ein Unternehmer, der viel in den Parkpickerlbezirken zu tun hat, sparen.
Nämlich damit: http://www.wien.gv.at/amtshelfer/verkehr/recht/parken/parkkarte.html (http://www.wien.gv.at/amtshelfer/verkehr/recht/parken/parkkarte.html)
Anwohnerparkplätze sind halt ein Kind der Anrainerplazebos.


Leider war das, soweit ich weiß ein Kundenbesuch bzw er hat dort etwas aus Holz gebaut. Eine Parkkarte für Unternehmer, für ganz Wien, (für alle Kurzparkzonen) gibt es meines Wissen's nach nicht.

Nein das sind Tagespauschalkarten. Schauen aus wie ein normaler Parkschein sind grauslich Gelb und gelten für einen Tag. Die muss man sich beim Bezirksamt holen, wenn man vorher sich durch den Genehmigungsdschungel gekämpft hat. Den muss man aber nur einmal durchlaufen und dann kann man sich die Dinger holen. Habs bei uns jetzt leider nicht selber gemacht sondern der Kollege aber wir haben solche Scheine.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 15:16:52
Jeder möge sich seine Gedanken darüber machen. Ich kenne den Herrn sehr gut, und ist über die grüne Verkehrspolitik äußerst frustriert.

Wie manche ja wissen hab ich diverse Apartments eingerichtet, dabei fiel das im 16. zeitlich in die Einführung des Pickerls. Die Unternehmer verrechnen die Parkscheine ganz einfach dem Kunden (mir) (wenn sie sie dann nicht ausfüllen, ist es halt Casino...). Nach der Pickerleinführung wurde die ganze Laderei wesentlich einfacher, weil vorm Haus immer was frei war. Vorher: Katastrophe, da ist die Zeit fürs Parkplatzsuchen drauf gegangen, das wird ja gern vergessen. Und zum kurz stehenbleiben gibts eh die 15min gratis. Ist halt wie's schwarzfahren in der Bim...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. Februar 2014, 15:19:36
Das Problem ließe sich ganz einfach lösen, indem man die Anrainerparkplätze nicht als Halteverbot, sondern als Parkverbot ausweist. Dann haben alle etwas davon: Diejenigen, die kurz zu den Anrainern müssen, und die Anrainer selber.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. Februar 2014, 15:39:10
Das Problem ließe sich ganz einfach lösen, indem man die Anrainerparkplätze nicht als Halteverbot, sondern als Parkverbot ausweist. Dann haben alle etwas davon: Diejenigen, die kurz zu den Anrainern müssen, und die Anrainer selber.
Das Verkehrsschild "Parkverbot" scheint mir irgendwie zur Marke "Legenden aus einer längst vergangenen Zeit" zu gehören. Gehört viel mehr eingesetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 19. Februar 2014, 15:48:02
Ich kenne ein KMU, das, obwohl es schwere Sachen transportieren muss, nur mit Ach und Krach für den Bezirk ein Pickerl bekommen hat, und zwar über den Umweg einer Privatanmeldung des Firmenfahrzeugs auf einen Mitarbeiter, der im Bezirk wohnt – der Firmenchef wohnt zwar ebenfalls im Bezirk, auf ihn war der Wagen auch angemeldet, aber da er keinen Führerschein besitzt, bekommt er auch kein Pickerl, obwohl nur seine Mitarbeiter fahren. Für die anderen Bezirke bekommt er mit den abenteurlichsten Begründungen genau nix. Die sind immer mit einem Fuß in der Illegalität. Wie beliebt Frau Vassillakou in dieser Firma ist, brauche ich wohl nicht erwähnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 19. Februar 2014, 16:10:23
Ich kenne ein KMU, das, obwohl es schwere Sachen transportieren muss, nur mit Ach und Krach für den Bezirk ein Pickerl bekommen hat, und zwar über den Umweg einer Privatanmeldung des Firmenfahrzeugs auf einen Mitarbeiter, der im Bezirk wohnt – der Firmenchef wohnt zwar ebenfalls im Bezirk, auf ihn war der Wagen auch angemeldet, aber da er keinen Führerschein besitzt, bekommt er auch kein Pickerl, obwohl nur seine Mitarbeiter fahren. Für die anderen Bezirke bekommt er mit den abenteurlichsten Begründungen genau nix. Die sind immer mit einem Fuß in der Illegalität. Wie beliebt Frau Vassillakou in dieser Firma ist, brauche ich wohl nicht erwähnen.

Und mit den Parkpickerlmodalitäten hat die Frau Vassillakou genau nichts zu tun, das ist noch von der Stadt-SPÖ augehandelt, aber die Krone/Heute/Österreich-Leser wissen immer mehr.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 19. Februar 2014, 16:17:17
Ich kenne ein KMU, das, obwohl es schwere Sachen transportieren muss, nur mit Ach und Krach für den Bezirk ein Pickerl bekommen hat, und zwar über den Umweg einer Privatanmeldung des Firmenfahrzeugs auf einen Mitarbeiter, der im Bezirk wohnt – der Firmenchef wohnt zwar ebenfalls im Bezirk, auf ihn war der Wagen auch angemeldet, aber da er keinen Führerschein besitzt, bekommt er auch kein Pickerl, obwohl nur seine Mitarbeiter fahren. Für die anderen Bezirke bekommt er mit den abenteurlichsten Begründungen genau nix. Die sind immer mit einem Fuß in der Illegalität. Wie beliebt Frau Vassillakou in dieser Firma ist, brauche ich wohl nicht erwähnen.

Das ist ein gutes Beispiel!

Wenn ich mir so ansehe, wie hoch der durchschnittliche Besetzungsgrad und die Parkdauer des MIV ist, wird der vorhandene Platz im Moment nicht effizient genutzt. Der Platz in der Stadt ist beschränkt und unnötige Autofahrten sind zu vermeiden.

Ich verstehe in diesem Zusammenhang nicht, warum sich die Unternehmen nicht dafür stark machen, unnötige, private Autofahrten (und davon gibts genug) massiv einzuschränken. Dann hätten es auch die Unternehmen leichter. So müssen sich die Unternehmen mit privaten, die zu faul sind ihren Hintern in Öffis oder mit dem Radl zu bewegen streitig machen.

Wenn der Autoverkehr in Wien wirklich nur noch aus notwendigen (Unternehmens)fahrten besteht, dann sehe ich für Wien eine glorreiche Zeit gekommen :) .
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 16:32:45
Ich verstehe in diesem Zusammenhang nicht, warum sich die Unternehmen nicht dafür stark machen, unnötige, private Autofahrten (und davon gibts genug) massiv einzuschränken. Dann hätten es auch die Unternehmen leichter. So müssen sich die Unternehmen mit privaten, die zu faul sind ihren Hintern in Öffis oder mit dem Radl zu bewegen streitig machen.

Na weil sie selbst gern vorm eigenen Geschäft privat parken. Mein Blumentandler hat sich irre aufgeregt wegen einer Citybike-Station, die einen parkplatz "vernichtet" - natürlich wettert er gegen die Mahü (und natürlich hatte er einen Zettel in der Auslage: "Bei uns gibts echte Adventkränze, wir lassen uns unser Brauchtum nicht nehmen"). Von solchen Leuten kann man kein denken in Zusammenhängen erwarten...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. Februar 2014, 16:40:44
Ich verstehe in diesem Zusammenhang nicht, warum sich die Unternehmen nicht dafür stark machen, unnötige, private Autofahrten (und davon gibts genug) massiv einzuschränken. Dann hätten es auch die Unternehmen leichter. So müssen sich die Unternehmen mit privaten, die zu faul sind ihren Hintern in Öffis oder mit dem Radl zu bewegen streitig machen.

Na weil sie selbst gern vorm eigenen Geschäft privat parken. Mein Blumentandler hat sich irre aufgeregt wegen einer Citybike-Station, die einen parkplatz "vernichtet" - natürlich wettert er gegen die Mahü (und natürlich hatte er einen Zettel in der Auslage: "Bei uns gibts echte Adventkränze, wir lassen uns unser Brauchtum nicht nehmen"). Von solchen Leuten kann man kein denken in Zusammenhängen erwarten...
Was kaufst auch dort ein, geh zu einem vernünftigen Blumentandler.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 19. Februar 2014, 16:53:24
Was kaufst auch dort ein, geh zu einem vernünftigen Blumentandler.

Ich kauf garkeine Blumen, meiner Freundin hab ich Handschuhe geschenkt, die friert immer so, wenn sie mein Motorrad putzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. Februar 2014, 17:13:24
Ich kauf garkeine Blumen, meiner Freundin hab ich Handschuhe geschenkt, die friert immer so, wenn sie mein Motorrad putzt.
Hast den Schlüssel vom PC-Zimmer eh gut versteckt und die History gelöscht, sonst gibt's Hiebe statt Liebe. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. Februar 2014, 18:47:52
Was kaufst auch dort ein, geh zu einem vernünftigen Blumentandler.
Ich kauf garkeine Blumen, meiner Freundin hab ich Handschuhe geschenkt, die friert immer so, wenn sie mein Motorrad putzt.
Man kann sie auch zum Tramwaytag mitnehmen und Signalscheiben schleppen lassen 8) 8) 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 19. Februar 2014, 19:25:36
Global (ohne Zitate) geantwortet:
Halteverbot statt Parkverbot auf den Anrainerparkplätzen kann ich ein bisschen nachvollziehen:
1. kann dort dann auch eine länger dauernde Ladetätigkeit ausgeführt werden.
2. Die Kontrolle ist sehr aufwändig und kaum durchführbar, weil es mindestens 2 Durchgänge mit notieren des Kennzeichens notwendig macht.

Parkpickerl:
Ich liebe es. Ich bekomm in den Pickerlbezirekn jetzt immer meinen Parkplatz. Kostet zwar 2 Euro/STunde, aber erstens überlegt man sich das mit dem Auto fahren und zweitens, wer sich das nicht leisten kann, kann sich eigentlich ein Auto auch nicht leisten.
Meine Freundin hat eine kleine Stadtwohnung in der AUhofstraße in Ober St. Veit. Dort einen Parkplatz zu bekommen ist fast unmöglich, 30 - 50% Gscherte und Ausländer, ein Studentenwohnheim daneben.... Gäbs dort ein Parkpickerl, hätten wir schon längst eines, die Kosten rentieren sich schon für einen Aufenthalt alle zwei Wochen in der Wohnung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 19. Februar 2014, 19:38:28
Was kaufst auch dort ein, geh zu einem vernünftigen Blumentandler.
Ich kauf garkeine Blumen, meiner Freundin hab ich Handschuhe geschenkt, die friert immer so, wenn sie mein Motorrad putzt.
Man kann sie auch zum Tramwaytag mitnehmen und Signalscheiben schleppen lassen 8) 8) 8)
Aber offenbar nicht auf Dauer"!  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 19. Februar 2014, 19:39:32
Man kann sie auch zum Tramwaytag mitnehmen und Signalscheiben schleppen lassen 8) 8) 8)
Ja, das "Ergebnis" ist bekannt. 8) >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. Februar 2014, 19:46:11
Aber offenbar nicht auf Dauer"!  8)
Gibt ja eh keinen Flohmarkt mehr! 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 19. Februar 2014, 22:42:01
Was sagen eigentlich die Geschäfte auf der Favoritenstraßen. Dort ist wegen der U-Bahn seid Jahren Baustelle und die Zufahrt über den Verteilerkreis ist auch nicht mehr möglich.

Wo bleibt hier die WK?

Ich bin selbst Unternehmer. Miese Stimmung erzeugt miese Geschäfte. Von einer Interessensvertretung würde ich mir ein Konzept erwarten, wie ich aus einer Veränderung möglichst viel profitieren kann und keine Stimmungsmache die mir die Leut vertreibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. Februar 2014, 22:52:15
Miese Stimmung erzeugt miese Geschäfte.
Eben! Ich möcht gar nicht wissen, wie viel Anteil diese Miesmacherkampagnen daran haben, dass einige Leute sich überhaupt nicht mehr auf die Mahü trauen, weil sie ein ukrainisches Kriegsgebiet erwarten.

Der Favoritenstraße kann man nur wünschen, dass sie sich ab dem (und inkl.) Reumannplatz so entwickelt wie der innere Teil. Ich fürchte aber fast, dass es nicht so kommen wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 19. Februar 2014, 23:43:56
Der Favoritenstraße kann man nur wünschen, dass sie sich ab dem (und inkl.) Reumannplatz so entwickelt wie der innere Teil. Ich fürchte aber fast, dass es nicht so kommen wird.
Natürlich nicht. Die wird sich entwickeln, wie die Ausstellungsstraße, mit mehr Beton, breiteren Autospuren und frei von Straßenbahngleisen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. Februar 2014, 09:09:12
Mahü: Parkhäuser stehen leer

Die Verkehrsberuhigung im Grätzel der Mariahilfer Straße wirkt offenbar. Obwohl es jetzt weniger Parkplätze auf der Straße gibt, gingen die Umsätze der Garagenbetreiber zurück. Ein Betreiber klagt über ein Minus von bis zu 50 Prozent.

Seitdem die Mariahilfer Straße im Sommer testweise zur Begegnungszone umgestaltet wurde, gibt es laut der Wirtschaftskammer Wien dort um 800 Parkplätze weniger. Die Parkhäuser werden deshalb aber offenbar nicht stärker genutzt. Das überrascht, weil viele Autofahrer über fehlende Parkmöglichkeiten klagen. Für Anrainer wurden wegen der Parkplatznot bereits bestimmte Bereiche.

In der Parkgarage in der Zieglergasse stehen laut dem Betreiber Michael Elbl die meisten Plätze leer. Er betreibt insgesamt fünf Garagen auf und rund um die Mariahilfer Straße. In fast allen dieser Parkhäuser verzeichnet er Umsatzrückgänge. In der Zieglergasse seien es bis zu 10.000 Euro weniger pro Monat, erzählt Elbl gegenüber „Wien heute“.

Fehlende Querungen und Kommunikationsprobleme

Die Gründe für die wenig ausgelastete Garage sieht Elbl in den irreführenden Hinweistafeln und den fehlenden Querungen. „Um unsere Garagen zu finden, sollte man sehr ortskundig sein. Viele Autofahrer sind es nicht. Sie sind es gewohnt, seit Jahrzehnten in die Mariahilfer Straße von beiden Seiten einfahren zu können – also über die Querungen“, so der Betreiber.

Elbl räumt aber auch ein, dass die Schwierigkeiten neben den baulichen Maßnahmen auch an der fehlenden Kommunikation der Stadt Wien liegen. Er fühlt sich von der Politik im Stich gelassen, weil den Bürgern nicht gesagt wurde, wie sie die umgestaltete Einkaufstraße nutzen können. In der Bevölkerung sei laut dem Betreiber die Meinung entstanden, „dass das Befahren der Mariahilfer Straße erschwert wurde“ und die Bürger würden von Haus aus gar nicht mehr probieren, hierher zu kommen.

Zeitverzögerung durch Stau vor Garage

Aktuell nutzen vor allem Dauerparker die Garage in der Zieglergasse. Günter Smolej stellt sein Auto bereits seit 20 Jahren dort ab. Auch er sieht das Problem in den fehlenden Querungen. Selbst, wenn man zurzeit auf der Mariahilfer Straße kaum im Stau stehe, gebe es in den Seitenstraßen immer wieder starke Verzögerungen. „Ich habe so oft ein Problem beim Herausfahren“, schildert Smolej. Aktuell müsse er 15 bis 20 Minuten länger einplanen als noch vor einem halben Jahr. „Ich überlege mir auch, auszuziehen“, stellt Smolej fest.

Die entstandenen Schwierigkeiten führt der Garagenbetreiber auch darauf zurück, dass er - wie andere Unternehmer - nicht in die Konzeption der Mahü-Umgestaltung einbezogen wurde. Für die Zukunft wünscht er sich eine andere Herangehensweise an das Projekt: „Mein Hauptwunsch wäre, dass man das Ganze nochmal überdenkt, und wenn man einen vernünftigen Plan hat das auch richtig und besser kommuniziert.“


Q: http://wien.orf.at/news/stories/2631985/ (http://wien.orf.at/news/stories/2631985/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 20. Februar 2014, 09:40:13
Und mit den Parkpickerlmodalitäten hat die Frau Vassillakou genau nichts zu tun, das ist noch von der Stadt-SPÖ augehandelt, aber die Krone/Heute/Österreich-Leser wissen immer mehr.

Die Entscheidung zur letzten Ausweitung ist bereits unter der zuständigen Stadträtin Vassillakou gefallen, ebenso die komplett sinnbefreite Verschärfung, dass nun ein Führerschein Pflicht ist. Das Problem ist ja auch nicht die Parkraumbewirtschaftung an sich, da sind sich sogar die meisten einig, dass diese eh sinnvoll ist. Der Problem ist nur, dass diejenigen, die das Pickerl am meisten brauchen, anscheinend am schwersten bekommen. Dafür dürfen jetzt Blinde überall auf Behindertenparkplätzen parken :fp: (nicht dass ich es ihnen nicht gönnen will, aber wozu? Fahren muss eh eine Begleitperson, also kann diese die blinde Person auch vom Parkplatz zum Ziel begleiten).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 20. Februar 2014, 10:22:21
Zitat
Mahü: Parkhäuser stehen leer

Kommts eigentlich nur mir so vor oder ist die gesamte Presse (ORF Wien, Die Presse, Kurier, Krone) dem Projekt gegenüber negativ eingestellt?

In gleicher Vehemenz hab ich z.B. noch keinen Bericht über Kinder gelesen, die erstmals mit dem Radl in der Stadt unterwegs sein können, dass die Leute bei offenem Fenster schlafen können, dass es Geschäfte mit Umsatzplus gibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 20. Februar 2014, 10:26:56
Radfahrende Kinder und schlafende Anrainer haben halt keine Lobby. Die Zeitungen berichten nur, was ihnen zugetragen wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 20. Februar 2014, 10:35:34
Q. wien.orf.at
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. Februar 2014, 10:55:49
Die Entscheidung zur letzten Ausweitung ist bereits unter der zuständigen Stadträtin Vassillakou gefallen, ebenso die komplett sinnbefreite Verschärfung, dass nun ein Führerschein Pflicht ist.
Das ist überhaupt nicht sinnbefreit. Ist natürlich super, wenn man das Zweitpickerl auf die Oma anmelden kann.
Kommts eigentlich nur mir so vor oder ist die gesamte Presse (ORF Wien, Die Presse, Kurier, Krone) dem Projekt gegenüber negativ eingestellt?
Wundert's Dich?

ORF-Wien: Gängelband der Sozen.
Presse: Klerikalfaschistisches Propagandablatt (liberale Tradition war mal, irgendwann im Jahre x vor Unterberger).
Kurier: Gängelband von Raiffeisen.
Krone: Hausblatt von Nationalen und Internationalen Sozen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 20. Februar 2014, 11:00:26
Die Entscheidung zur letzten Ausweitung ist bereits unter der zuständigen Stadträtin Vassillakou gefallen, ebenso die komplett sinnbefreite Verschärfung, dass nun ein Führerschein Pflicht ist.
Das ist überhaupt nicht sinnbefreit. Ist natürlich super, wenn man das Zweitpickerl auf die Oma anmelden kann.

Du kannst eh nur ein Pickerl haben. Aber was spricht dagegen, dass eine Oma, die nicht mehr selber fahren will, ein Auto samt Pickerl hat und sich vom Enkerln chauffieren lässt? Und mir ging es nicht um die Oma sondern um ein KMU.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 20. Februar 2014, 11:02:46
Daß ein Auto zu viel herumsteht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: firefly am 20. Februar 2014, 11:11:26

Wundert's Dich?

ORF-Wien: Gängelband der Sozen.
Presse: Klerikalfaschistisches Propagandablatt (liberale Tradition war mal, irgendwann im Jahre x vor Unterberger).
Kurier: Gängelband von Raiffeisen.
Krone: Hausblatt von Nationalen und Internationalen Sozen.
Trotzdem, als Neubauer kommt zuletzt mehr JA - stimmungsmäßig - rüber als ich angenommen habe.
Wird sicher knapp, ein JA täte ja - sprich eine Watschen für die 4 genannten Kleingeistervereine - schon deshalb gut :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 20. Februar 2014, 11:36:05
Das ist dann natürlich ein Eigentor :) Es muss ja auch niemand meine Meinung teilen und kann sich am Opium für das Volk laben 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 20. Februar 2014, 11:45:21
Zitat
Für Anrainer wurden wegen der Parkplatznot bereits bestimmte Bereiche.
Hat da jemand zu viel Wolf Haas gelesen?

Der schreibt in einem seiner Brenner-Romane auch sinngemäß: "Und dann hat der Brenner gemerkt, dass er schon angefangen hat in ganzen Sätzen zu denken. Und ganze Sätze immer gefährlich." :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 20. Februar 2014, 11:58:36
Was kaufst auch dort ein, geh zu einem vernünftigen Blumentandler.

Ich kauf garkeine Blumen, meiner Freundin hab ich Handschuhe geschenkt, die friert immer so, wenn sie mein Motorrad putzt.


hahahaha –- das ist gut  ;D ;D ;D ;D :up:

Meine Freundin wird in Zukunft ohne Handschuhe putzen, die taube Nuss hat den Fragebogen weggeworfen  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 20. Februar 2014, 12:57:04
Q. wien.orf.at
http://lobby.ig-fahrrad.org/oevp-und-wkoe-weiterhin-pro-verkehrsgefahr/ (http://lobby.ig-fahrrad.org/oevp-und-wkoe-weiterhin-pro-verkehrsgefahr/)

Spread the word ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 21. Februar 2014, 10:15:22
Da bekanntlich immer wieder ein Trafikant in den Medien als besonders lauter Gegner der Mahü Neu auftritt, vielleicht gibt es auch einen kausalen Zusammenhang zwischen seinem Umsatzrückgang und dieser Geschichte und weniger dem Umbau der Mahü:

Zitat
200 Trafiken stehen vor dem Aus Bis Ende Juni können sich Trafikanten eine Extra-Prämie holen, wenn sie ihr Geschäft schließen.

Schnell vor Geschäftsschluss in die Trafik zum Lottospielen, Parkscheinkaufen oder natürlich Zigarettenholen. Das könnte in vielen Orten bald der Vergangenheit angehören. Immer mehr Trafiken müssen ums wirtschaftliche Überleben kämpfen. "Unter 400.000 Euro Tabakumsatz im Jahr rentiert sich das Geschäft nicht mehr. Leider ist das in vielen Betrieben der Fall", sag Tina Reisenbichler, Geschäftsführerin der Monopolverwaltung österreichischer Trafiken.

"Wir müssen schauen, dass sich der Umsatz nicht auf zu viele Betriebe verteilt. Deshalb sind wir aktiv auf Trafikanten zugegangen und haben ihnen angeboten, die Stilllegungsprämie in Anspruch zu nehmen", so Reisenbichler weiter. Besagte Prämie bringt den Trafikanten 66 Prozent der Handelsspanne aus dem Vorjahr. Im Schnitt sind das 30.000 Euro – ein Geschäft, das sich für die meisten Trafikanten lohnt. Die Monopolverwaltung rechnet daher mit 200 Schließungen bis Ende Juni. Im zweiten Halbjahr 2013 waren es österreichweit bereits 97 Trafiken, die sich auf diesen Deal eingelassen haben.

Wohngebiete betroffen
Viele Kunden sind mit den Folgen des finanziellen Anreizes zur Schließung aber ganz und gar nicht glücklich. Denn vor allem Wohngebiete und kleinere Orte sind betroffen. "Das Kaufverhalten der Österreicher hat sich verändert. Man kauft immer mehr dort, wo man arbeitet. Nicht mehr, wo man wohnt", erklärt Reisenbichler diese Entwicklung. Aber speziell Pensionisten und Menschen ohne Führerschein wird es schwerfallen, noch schnell Lotto zu spielen oder eben ohne viele Umstände Zigaretten zu kaufen.

"Groschengeschäft"
Als sich der KURIER bei Wiener Trafikanten umhört, kommen immer wieder die gleichen Aussagen: immer weniger Kundschaft. Petra Geringer betreibt sei 24 Jahren ihre Trafik in der Otto-Bauer-Gasse Ecke Gumpendorfer Straße. Die Zeiten sind hart geworden. "Durch das strenge Tabak-Gesetz müssen wir rein von den klassischen Trafikwaren leben. Aber das ist eben ein Groschengeschäft. Welche Waren wir zusätzlich verkaufen dürfen, ist lächerlich. An Kaugummi und Schokoriegeln verdienen wir nicht viel", erzählt die Trafikantin.

Konzepte gefordert
Die Genehmigung, Lederwaren zu verkaufen, brachte auch nicht das gewünschte Umsatzplus: "Es ist selten, dass Kunden bei uns Geldbörsen oder Taschen kaufen. Da geht doch jeder lieber in ein Fachgeschäft. Wir brauchen bessere Konzepte und Vorschläge vom Trafikantengremium", fordert Geringer.

Vermeintliche Zusatzerlöse aus dem Verkauf von Parkscheinen oder Fahrkarten sind auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein, wie der Geschäftsführer des Trafikantengremiums, Rudolf Vogt, verrät: "Bei Fahrscheinen haben wir eine Gewinnspanne von zwei Prozent. Noch dazu muss man sich die Karten selber aus der Zentrale der Wiener Linien in Erdberg holen. Das rentiert sich absolut nicht. Auch vier Prozent Gewinn bei Parkscheinen ist nicht viel. Wo es die Scheine gibt, macht es der Trafikant nur noch als "Service für den Kunden" (siehe unten).

Aktuelles in Zahlen
- 41 Trafiken wurden im zweiten Halbjahr 2013 in Wien geschlossen.

- Aktuell gibt es in der Bundeshauptstadt 699 Trafiken.

- 56 Trafiken schlossen im gleichen Zeitraum in den anderen Bundesländern ihre Türen.

- 1880 sind noch im Geschäft.

- 3760 Betriebe dürfen in Österreich ebenfalls Tabak verkaufen, obwohl es keine Tabakfachgeschäfte sind. Beispielsweise Tankstellen und Gastronomiebetriebe.

- 66 Prozent des Jahresumsatzes gibt es bis Juli für Trafikanten, die die sogenannte Still­legungsprämie in Anspruch nehmen. Ab dann gibt es nur noch 44 Prozent.

Woher bekommt man eigentlich einen Parkschein, wenn die Trafiken bereits geschlossen haben? Also in der Mittagspause oder nach 18 Uhr? Eine Frage, die sich immer seltener stellt. Denn in Wien liegt der Anteil der Handyparker (siehe Geschichte oben) bereits bei knapp 50 Prozent.

Aber auch ohne Mobiltelefon ist es kein Problem, nach Geschäftsschluss zu Parkscheinen zu kommen. Denn die gibt es in sämtlichen Fahrscheinautomaten und Vorverkaufsstellen der Wiener Linien – sprich: in allen U-Bahn-Stationen, bei Tankstellen, ÖAMTC und ARBÖ sowie in vereinzelten Zigarettenautomaten – sofern der jeweils zuständige Trafikant den Aufwand auf sich nimmt, den Automat zu bestücken. Auskunft gibt die Homepage der Stadt Wien www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at).

"Wenig Beschwerden"
Dass sich die Möglichkeit, in U-Bahn-Stationen Parkscheine zu kaufen, vor allem bei auswärtigen Autofahrern noch nicht zur Gänze herumgesprochen hat, bestreiten Verkehrsexperten zwar nicht. Von einem Informationsdefizit in Wien will Chefjurist Martin Hoffer vom ÖAMTC aber nicht sprechen.

Im Gegenteil: Er berichtet von "auffallend wenig Beschwerden", die Problematik sei "praktisch nicht wahrnehmbar". Denn die Erweiterung der Parkpickerl-Zonen habe seit 2012 eine breite öffentliche Diskussion verursacht, die dazu führe, "dass die Leute gut informiert sind und sich dementsprechend vorbereiten, wenn sie nach Wien kommen".

Zum Teil wirke aber auch eine gewisse Resignation ob der erweiterten Parkpickerl-Zonen. Manche fahren einfach nicht mehr mit dem Auto in die betreffenden Bezirke.

Diese Wahrnehmung macht man auch bei der Parkraumüberwachung. Die Kontrollorgane wurden in den vergangenen Jahren zwar aufgestockt – zurzeit sind rund 440 im Einsatz. Die Strafen fürs Falschparken sind aber eher rückläufig.

Der Grund ist laut Wolfgang Schererbauer, Chef der Parkraumüberwachung, dass in den "neuen Gebieten" weniger Fahrzeuge vorhanden sind. "In den neuen Parkpickerl-Bezirken gibt es einfach mehr Parkplätze, weshalb weniger Leute falsch parken."

Über das genaue Ausmaß der Strafen wird laut Wiener Landespolizeikommando keine Statistik geführt.

Ausnahme
Apropos Wien: Die Bundeshauptstadt ist übrigens neben Klosterneuburg und Mödling eine der letzten Kommunen, die noch die vorgedruckten Parkscheine im Einsatz hat. Eine Umrüstung auf flächendeckende Parkscheinautomaten sei eine Kostenfrage, heißt es seitens der Stadt.

Quelle: http://kurier.at/chronik/wien/200-trafiken-stehen-vor-dem-aus/52.153.607 (http://kurier.at/chronik/wien/200-trafiken-stehen-vor-dem-aus/52.153.607)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 21. Februar 2014, 10:47:44
Noch dazu muss man sich die Karten selber aus der Zentrale der Wiener Linien in Erdberg holen.

Großartig... das ist so typisch :ugvm: – Fiar wos brauchen de Trafikanten so vü Foarschein, mir woin des Klump jo net verkaufn.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. Februar 2014, 11:05:23
Noch dazu muss man sich die Karten selber aus der Zentrale der Wiener Linien in Erdberg holen.

Großartig... das ist so typisch :ugvm: – Fiar wos brauchen de Trafikanten so vü Foarschein, mir woin des Klump jo net verkaufn.

Dabei wäre alles im Prinzip so einfach: Man müsste den Trafikanten nur einen Fahrscheindrucker zur Verfügung stellen oder das Ganze gleich über das Lottoterminal abwickeln.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: roadrunner am 21. Februar 2014, 11:12:59
Dabei wäre alles im Prinzip so einfach: Man müsste den Trafikanten nur einen Fahrscheindrucker zur Verfügung stellen oder das Ganze gleich über das Lottoterminal abwickeln.

Ist eigentlich eine geniale Idee. Mit dem Lottoterminal kann man ohnehin schon fast alles machen.
Nur von der Papierqualität her (Monatskarte) würde ich auf einen anderen oder zweiten Drucker zurückgreifen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. Februar 2014, 11:20:48
Dabei wäre alles im Prinzip so einfach: Man müsste den Trafikanten nur einen Fahrscheindrucker zur Verfügung stellen oder das Ganze gleich über das Lottoterminal abwickeln.

Ist eigentlich eine geniale Idee. Mit dem Lottoterminal kann man ohnehin schon fast alles machen.
Nur von der Papierqualität her (Monatskarte) würde ich auf einen anderen oder zweiten Drucker zurückgreifen.


Alternativ könnte man auch an Knotenpunkten abseits der U-Bahn-Strecken stationäre Fahrscheinautomaten installieren. Wenn ich beispielsweise den 5er hernehme, fielen mir da spontan ein: Lange Gasse, Währinger Straße, Franz-Josefs-Bahnhof, Wallensteinplatz, Am Tabor.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 24. Februar 2014, 23:55:04
Zitat
Große Handelsbetriebe für Mariahilfer Straße neu
DAVID KRUTZLER
24. Februar 2014, 17:55

Flanieren auf der Mariahilfer Straße: Große Handelsbetriebe hoffen auf einen positiven Ausgang der Befragung.

Mayer-Heinisch: "Handel ist bereit mitzutun."

Der Handelsverband kritisiert die politisch aufgeheizte Diskussion rund um die Neugestaltung der Einkaufsstraße. Kunden seien jetzt schon verunsichert, Umsatzrückgänge sind die Folge. Dabei plädieren große Handelsbetriebe klar für eine Fußgängerzone
Wien - Der Handelsverband als freiwillige Interessensvertretung von etwa 150 größeren Betrieben mag nicht groß in der Mitgliederzahl sein. Dennoch zählt der Verband etwa mit C&A, Vögele, Deichmann, Fielmann, Palmers, Peek&Cloppenburg oder auch Salamander viele nicht unwesentliche Mitglieder in seinen Reihen, die unmittelbar vom Umbau der Mariahilfer Straße betroffen sind. Als deren Sprachrohr hat sich Handelsverbandspräsident Stephan Mayer-Heinisch - spät, aber doch - festgelegt. "Wir lieben Fußgängerzonen. Nur braucht es für einen Erfolg eine professionelle Umsetzung."

Im Fall der Mariahilfer Straße sei die professionelle Frage auf eine politische Ebene gehoben worden. Daran trage die rot-grüne Stadtregierung Schuld. Das hätten aber genauso die ÖVP sowie die Wirtschaftskammer (WK) mitzuverantworten. Die ungeschickte Einführung des Testbetriebes sowie die medial aufgeheizte Stimmung würden ihr Übriges dazu beitragen. "Die Kunden sind jetzt schon verunsichert", sagt Mayer-Heinisch dem Standard. Die Folgen sind Umsatzrückgänge und Frequenzeinbußen.

Das sei aber nichts, was sich mit einem gut umgesetzten Projekt nicht noch reparieren ließe. "Der Handel ist total bereit, mitzutun." Es brauche jedenfalls neue Anreize für Kunden, den eine Fußgängerzone bieten könne. Der Handel ändere sich dramatisch. Gerade jetzt sei es wichtig, attraktive Marktplätze zu schaffen.

"Wissen, wie es funktioniert"

Mayer-Heinisch beklagt, dass größere Handelsbetriebe, die "in 20 oder mehr Fußgängerzonen sitzen und wissen, wie es funktioniert", bei der Konzeptentwicklung nicht gefragt wurden. Stattdessen liegt das Schicksal der Einkaufsstraße in den Händen der rund 49.000 stimmberechtigten Anrainer des sechsten und siebten Bezirks. Bis 7. März wird abgestimmt, die Ergebnisse sollen am 10. März vorliegen.

Dabei sind laut Mayer-Heinisch rund 62 Prozent der Kunden in den Geschäften der Mahü keine Anrainer der beiden Bezirke. "Das ist ein Wien-Thema und keines von zwei Bezirken." Wieso sich der Handelsverband mit Bauchweh und vielen "aber" jetzt dennoch öffentlich für das grüne Prestigeprojekt starkmacht, erklärt Mayer-Heinisch mit der Gefahr eines negativen Ausgangs der Befragung. "Es wurde die richtige Idee und die richtige Straße dazu ausgewählt. Vielleicht waren wir ein bisschen zu zurückhaltend. Wir wollen die Fußgängerzone, und wir brauchen sie." Sonst sei ein gutes Projekt für zehn Jahre gestorben.

Vor knapp zwei Wochen hat Wiens WK-Präsidentin Brigitte Jank hingegen eine Umfrage präsentiert, wonach 70 Prozent der befragten Unternehmer das Projekt verkehrsberuhigte Mariahilfer Straße ablehnen. Mayer-Heinisch will das Ergebnis nicht kommentieren. Er weist aber darauf hin, dass auch die Mitglieder des Handelsverbandes wegen Nichteinbeziehung teilweise "verärgert, grantig, frustriert und böse" reagierten - aber auch das große Ganze im Hinterkopf behielten.

Bäckerstraße ohne Fuzo

Bei der Befragung im sogenannten "Bäckerstraßenviertel" in der Inneren Stadt sprachen sich 38 Prozent für die Beibehaltung der Wohnstraße und nur 22 Prozent für eine Fußgängerzone aus. Von 714 ausgeschickten Kuverts kamen 419 retour. 36 Prozent der retournierten Kuverts enthielten drei statt nur einem erlaubten Stimmzettel. (David Krutzler, DER STANDARD, 25.2.2014)

Quelle: http://derstandard.at/1392686219066/Grosse-Handelsbetriebe-fuer-Mariahilfer-Strasse-neu (http://derstandard.at/1392686219066/Grosse-Handelsbetriebe-fuer-Mariahilfer-Strasse-neu)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 25. Februar 2014, 00:19:23
Zitat
Große Handelsbetriebe für Mariahilfer Straße neu

Hab ja gewusst, warum die ÖVP zuletzt "keine Empfehlung abgeben" wollte und die Jank in der ZiB mit der Vassilakou so sprachlos war. Xindl.

Zitat
Bei der Befragung im sogenannten "Bäckerstraßenviertel" in der Inneren Stadt sprachen sich 38 Prozent für die Beibehaltung der Wohnstraße und nur 22 Prozent für eine Fußgängerzone aus. Von 714 ausgeschickten Kuverts kamen 419 retour. 36 Prozent der retournierten Kuverts enthielten drei statt nur einem erlaubten Stimmzettel. (David Krutzler, DER STANDARD, 25.2.2014)

Und wo sind da die geifernden gegner, die eine "geschobene" Abstimmung kritisieren? Wenn man das so anlegt, dass man 36% !!! ungültig zurückbekommt, kann man das doch nicht ernst nehmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 25. Februar 2014, 10:03:26
Klassisch, die Bäckerstraßler: Der Lärm in der Nacht stört sie – aber im Zweifelsfall stimmen sie dann doch für die Autos, weil sie sonst selber nicht mehr zufahren könnten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 26. Februar 2014, 11:52:12
Grandioser philosophischer Kommentar:

http://maiknovotny.com/text/sind-randsteine-katholisch (http://maiknovotny.com/text/sind-randsteine-katholisch)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 26. Februar 2014, 11:58:22
 :)) :)) :)) :)) :))
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 27. Februar 2014, 08:43:13
Zitat
Neue Umfrage: Firmen gegen Fußgängerzone

Noch neun Tage läuft die Befragung zur Mariahilfer Straße. Einer Umfrage der Fachliste der gewerblichen Wirtschaft zufolge sind die Firmen gegen die Fußgängerzone. Die Grünen warben mit Bildern für die Verkehrsberuhigung.

500 Unternehmer und deren Angestellte haben laut Fachliste der gewerblichen Wirtschaft an der mittlerweile siebenten Befragung zur Mariahilfer Straße teilgenommen. Das Ergebnis: Zwei Drittel der Befragten wollen die ursprüngliche Verkehrslösung in der Mariahilfer Straße zurück.

Verkehr belebt die Wirtschaft, daher brauchen wir den Verkehr“, meinte Karl Ramharter, Fraktionsobmann der Wahlgemeinschaft Fachliste-RFW in der Wiener Wirtschaftskammer. Die Ideen zur Verbesserung der Situation in der Mariahilfer Straße will Ramharter im nächsten Wirtschaftsparlament der Kammer vorbringen.

Handelsverband für Neustart

Im Prinzip ebenfalls für eine Verkehrsberuhigung, aber gegen die Umsetzung ist der Handelsverband, ein Zusammenschluß großer Handelsunternehmen. Eine „gute Idee“ sei „ziemlich vernudelt“ worden, so Stephan Mayer-Heinisch, Präsident des Handelsverbandes, gegenüber „Wien heute“: „Wir plädieren darauf, die Reset-Taste zu drücken, das Ganze aus dem politischen und medialen Spiel herauszunehmen und darüber ernsthaft zu reden.“

Grüne mit Straßenbildern für Verkehrsberuhigung

Die Grünen haben mit am Boden folierten Bildern für die Verkehrsberuhigung in der Mariahilfer Straße geworben.

Bilderaktion der Grünen

Verkehrssprecher Rüdiger Maresch meinte, möglichst viele Anrainer mobiliseren zu wollen, die natürlich auch für die Verkehrsberuhigung stimmen sollen.

Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou rief zur Halbzeit der Bürgerumfrage ebenfalls zur Teilnahme auf. „Es wäre jetzt das falsche Signal, den Bürgerinnen und Bürger gegenüber zu suggerieren, dass es egal sei, ob man jetzt mit Ja oder Nein in Bezug auf die Fußgängerzone Mariahilfer Straße stimmt. Die nächsten Tage sind entscheidend. Denn ein positives oder negatives Bürgervotum hat unmittelbar Konsequenzen darauf, ob schon im Sommer 2014 die Fußgängerzone neugebaut werden darf oder nicht“, so Vassilakou in einer Aussendung.

Ruhige Abende in der Mariahilfer Straße

Unterschiedlicher Meinung über die Verkehrsberuhigung sind die Anrainer auch zur Situation an den Abenden, wie ein Lokalaugenschein von „Wien heute“ zeigte. „Es ist einfach Lebensqualität, wir brauchen keine Autos hier“, betonte ein Anrainer, während andere die Fußgängerzone kritisierten. „Das ist das unnötigste Projekt, das jemals stattgefunden hat. Wer geht in der Mitte der Straße zum Shoppen, um sich die Auslagen anzuschauen. Wer soll hier spazieren gehen, so schön ist es hier nicht“, meinte eine Anrainerin.


TV-Hinweis:

„Wien heute“, 19.00 Uhr, ORF2

In den Lokalen gibt es ebenfalls Kritiker. Es herrsche kein übermäßiger Andrang, bis zu 30 Prozent weniger Umsatz soll die Folge sein. „Momentan schauts Katastrophe aus“, schilderte ein Lokal-Angestellter, der die mangelnde Erreichbarkeit als Ursache ortete: „Die Menschen finden keinen Parkplatz und gehen woanders hin.“

Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2633304/ (http://wien.orf.at/news/stories/2633304/)

Vor allem den letzten Satz muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...die Leute gehen nicht mehr in die Lokale(!), weil sie keinen Parkplatz mehr finden.
Eigentlich fasst dieser eine Satz den gesamten Status Quo der Verhinderer in dieser Stadt zusammen. "Ich muss mit dem Auto zu einem Lokal mitten in Wien fahren". Absolut irre eigentlich...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 27. Februar 2014, 08:53:31
Eigentlich fasst dieser eine Satz den gesamten Status Quo der Verhinderer in dieser Stadt zusammen. "Ich muss mit dem Auto zu einem Lokal mitten in Wien fahren". Absolut irre eigentlich...

Völlig. Vor allem würd ich ja gern wissen, wo die früher geparkt haben, es sind vielleich 200 Parkplätze weggefallen, die Garagen stehen aber weiter leer. Wenn mich mein autofahrender Bekannter besucht, findet der aber trotzem immer einen Platz ohne lang kreisen zu müssen. Aber mich als Anrainer nervt das Thema schon so sehr, ich will nur noch wissen wie die Abstimmung ausgeht und sonst meine Ruhe - und damit bin ich in der Gegend nicht alleine.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 27. Februar 2014, 08:55:50
Äh und wie passt das dann damit zusammen, dass auf wien.orf.at vor einigen Tagen noch ein Parkhausbetreiber beklagt hat, dass seine Umsätze eingebrochen sind weil die Garage leer steht?

p.s. ich kenne einige Bürohäuser in der MaHü sehr gut und der Parkplatzleerstand ist dort schon immer sehr, sehr hoch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. Februar 2014, 09:26:09
Mit dem Auto ins Lokal? Geht gar nicht, wie soll man sich dann antschechern?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 27. Februar 2014, 09:34:05
Mit dem Auto ins Lokal? Geht gar nicht, wie soll man sich dann antschechern?

Geh, ang'soffen mit dem Auto ist doch in Österreich ein Kavaliersdelikt...daran hat sich noch nie wer gestört
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 27. Februar 2014, 09:34:37
Den Wirtschaftstreibenden wär es am liebsten, es gäbe dort eine Congestion Charge von 100 Euro, die dann nicht eingehoben wird, wenn man dort etwas kauft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 27. Februar 2014, 09:35:28
Die Frage ist ja: Warum fahren jetzt weniger Leute auf die Mariahilfer Straße mit dem Auto als vorher? (Ob das nun gewollt ist oder nicht lass ma mal völlig außen vor)

Meinen Antwort: Begenungszonen sind neu. Deswegen beäugen die Leute sie skeptisch und fahren halt nicht mehr mit dem Auto hin.
Was sind die Folgen: Die Leute fahren mit der U-Bahn nun direkt auf die Mariahilfer Straße (wenns halt überhaupt noch dort hin fahren)
Was sind davon die Folgen: Da sich die U-Bahn Ab.- und Aufgänge nun direkt auf der Mariahilfer befinden gehen nun wesentlich weniger Leute in die Seitengassen, was dort wiederrum zu einem Geschäftssterben führt. Früher ist man auf dem Weg von seinem gefundenen Parkplatz (der in 95% der Fälle sicher nicht auf der Mariahilfer war) an diesem Geschäft vorbei gekommen.

Wie könnte man nun diesen Effekt verändern: Autofahrern die Angst vor BeZo nehmen und in die BeZo nicht mehr als Einbahn führen (warum zum Geier muß die in Wien eigentlich eine Einbahn sein? Das rausfahren zum Gürtel kann man auch anders unterbinden)

Das Verkehr die Wirtschaft belebt glaub ich nur bei einem bestimmten Verkehr, wo nach 9 Monaten ein schneller Weg ins Krankenhaus notwendig ist. Der Autoverkehr auf der Mariahilfer war sicher kein Wirtschaftsmotor nur durch die oben genannten Effekte haben sich die Leute anders verteilt.
Früher war halt: 15min Parkplatz suche, dabei an mehreren interessant wirkenden Geschäften vorbei gekommen und dann ins Geschäft wo man eigentlich hin wollte.
Heute: Raus aus der U-Bahn Station, vorher noch schnell in der App geschaut wo das Geschäft liegt, schließlich will man ja nicht die gesamte MaHü abgrasen. Rein ins Geschäft und dann wieder ab zur U-Bahn. Bestenfalls noch die zwei drei Geschäfte zwischen U-Bahnaufgang und Geschäftseingang angeschaut aber der Rest bleibt links liegen. Sind die Leute mit dem Auto gefahren sind sie weiter gegangen. Da Parkplätze halt irgendwo waren.

Das soll jetzt nicht heißen die Mariahilfer Straße wieder in diesen riesen Parkplatz zu verwandeln aber ein bisschen Konzeptveränderung hat noch keinem geschadet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 27. Februar 2014, 10:07:23
Die Frage ist ja: Warum fahren jetzt weniger Leute auf die Mariahilfer Straße mit dem Auto als vorher? (Ob das nun gewollt ist oder nicht lass ma mal völlig außen vor)

Weil anders als bei uns hier den Leuten die eigene Wahrnehmung oder Erfahrung völlig wurscht ist. Der erwähnte Autobekannte (ein älterer Herr) besucht mich regelmäßig und kommt vom Schillerplatz in die Kirchengasse. Seit der Umstellung fährt er nicht mehr die Mahü rauf, sondern den Umweg über die Neustiftgasse - weil bei ihm im Kopf geblieben ist, Mahü = Fuzo. Ich kann ihm immer wieder sagen, dass sich bei der Zufahrt nichts geändert hat, die Details interesieren ihn nicht. Und die mit Navi fahren ohne schauen durch die Fuzo durch, weil sie kein Update gemacht haben.

Die Autler denken insgesamt anders, mein Bekannter fährt mit dem PKW 500 Meter zu einem Park, wo er dann joggen geht... Als Nicht-Autofahrer kann man sich das schwer vorstellen, dass eingefleischte Autler ihren Körper in PKW-Größe wahrnehmen, die sind mit dem PKW quasi verwachsen.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 27. Februar 2014, 10:47:18
Was sind die Folgen: Die Leute fahren mit der U-Bahn nun direkt auf die Mariahilfer Straße (wenns halt überhaupt noch dort hin fahren)
Was sind davon die Folgen: Da sich die U-Bahn Ab.- und Aufgänge nun direkt auf der Mariahilfer befinden gehen nun wesentlich weniger Leute in die Seitengassen, was dort wiederrum zu einem Geschäftssterben führt. Früher ist man auf dem Weg von seinem gefundenen Parkplatz (der in 95% der Fälle sicher nicht auf der Mariahilfer war) an diesem Geschäft vorbei gekommen.
Ich bin am Dienstag die Mariahilfer Straße bewusst abgegangen, war schon seit Beginn der Fußgängerzone nicht mehr dort. Bin auch in die Seitengassen rein gegangen und war erstaunt über die Geschäftsvielfalt in den Seitengassen. Ich ahb auch nicht den Eindruck gehabt, dass die Geschäfte besonders leer oder voll waren, ein Zustand, wie er am Montag früher Nachmittag eben so üblich war. Allerdings habe ich den Eindruck gehabt, dass im Gegensatz zu z .B. Alser Straße, Josefstädter Straße (um einige Beispiele zu nennen) viele Flaneure unterwegs waren.,
Zitat
Früher war halt: 15min Parkplatz suche, dabei an mehreren interessant wirkenden Geschäften vorbei gekommen und dann ins Geschäft wo man eigentlich hin wollte.
Heute: Raus aus der U-Bahn Station, vorher noch schnell in der App geschaut wo das Geschäft liegt, schließlich will man ja nicht die gesamte MaHü abgrasen. Rein ins Geschäft und dann wieder ab zur U-Bahn. Bestenfalls noch die zwei drei Geschäfte zwischen U-Bahnaufgang und Geschäftseingang angeschaut aber der Rest bleibt links liegen. Sind die Leute mit dem Auto gefahren sind sie weiter gegangen. Da Parkplätze halt irgendwo waren.
Diese Kunden, die nur in ein bestimmtes Geschäft gegangen sind und wieder zurück, die hats früher auch gegeben und ich glauben nicht, dass man beim Parkplatzsuchen Geschäfte entdecken kann, da haben die Augen (im Gegensatz zum mir der Straßenbahn durchfahren) andere Prioritäten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 27. Februar 2014, 11:10:20
Ich denke dass die ganze Straße nach dem Umbau viel viel attraktiver sein wird - genauso wie nach 93 als plötzlich die Gehsteige überbreit waren und die neuen Laternen aufgestellt waren. Dummerweise haben so viele Leute Angst vor Veränderungen, und diese Angst ist es die dann leider viel zu oft auch gute Projekte zum scheitern bringt. Lieber weiterwurschteln und einen schleichenden Niedergang hinnehmen bevor man was bahnbrechend neues versucht, das ist leider die österreichische Mentalität. Diese furchtbare Einstellung hat uns schon die Monarchie "gekostet".

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 27. Februar 2014, 11:14:29
Diese Kunden, die nur in ein bestimmtes Geschäft gegangen sind und wieder zurück, die hats früher auch gegeben und ich glauben nicht, dass man beim Parkplatzsuchen Geschäfte entdecken kann, da haben die Augen (im Gegensatz zum mir der Straßenbahn durchfahren) andere Prioritäten.

War auch eigentlich gemeint, dass man nach erfolgreicher Parkplatz suche auf dem Weg vom Parkplatz zum Geschäft an mehreren Geschäften vorbei kam. Weil der Parkplatz ja so gut wie nie direkt oder in 100m Umkreis dessen war, sondern meist weiter weg.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. Februar 2014, 11:20:09
Ich bin am Dienstag die Mariahilfer Straße bewusst abgegangen, war schon seit Beginn der Fußgängerzone nicht mehr dort. Bin auch in die Seitengassen rein gegangen und war erstaunt über die Geschäftsvielfalt in den Seitengassen. Ich ahb auch nicht den Eindruck gehabt, dass die Geschäfte besonders leer oder voll waren, ein Zustand, wie er am Montag früher Nachmittag eben so üblich war. Allerdings habe ich den Eindruck gehabt, dass im Gegensatz zu z .B. Alser Straße, Josefstädter Straße (um einige Beispiele zu nennen) viele Flaneure unterwegs waren.
Das ist auch mein Eindruck! Die Geschäfte sind normal besucht, wie auch vor der Verkehrsberuhigung. Natürlich ist Montag einer der schwächeren Einkaufstage, es ist nun mal so, dass die meisten Menschen eher zum Wochenende hin einkaufen gehen (Donnerstag, Freitag, Samstag).

Die Lokalbetreiber sollen (anstatt zu nörgeln) einmal die wärmere Jahreszeit abwarten, wenn wieder die Schanigärten stehen. Ich bin überzeugt davon, dass sich das Verbannen der Autos sehr positiv auf die Umsätze auswirken wird, denn wer sitzt schon gerne beim Essen nur wenige Meter von den Auspuffen der Autos entfernt?

War auch eigentlich gemeint, dass man nach erfolgreicher Parkplatz suche auf dem Weg vom Parkplatz zum Geschäft an mehreren Geschäften vorbei kam. Weil der Parkplatz ja so gut wie nie direkt oder in 100m Umkreis dessen war, sondern meist weiter weg.
Ich glaube nicht, dass vor der Verkehrsberuhigung eine nennenswerte Anzahl an Kunden mit dem Auto angereist ist, weil es einfach unbequem war. Parkplätze auf offener Straße waren vorher kaum zu kriegen und an der Ausgangslage hat sich nichts geändert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 27. Februar 2014, 11:23:06
Die Lokalbetreiber sollen (anstatt zu nörgeln) einmal die wärmere Jahreszeit abwarten, wenn wieder die Schanigärten stehen. Ich bin überzeugt davon, dass sich das Verbannen der Autos sehr positiv auf die Umsätze auswirken wird, denn wer sitzt schon gerne beim Essen nur wenige Meter von den Auspuffen der Autos entfernt?
So wie im SChanigarten vom Irish-Pub in der Hebragasse, wo dir der 43er fast über den Teller fährt :)

Im Zusammenhang mit meinem Mariahilfer-Straßen-Bummel: Stehn bei der Haltestelle Mariahilfer Straße-Stiftsgasse in gebührenden Abstand zur Haltestelle 3 Würmer herum  mit  einer gelben Jacke "Wiener Linien - Service" und unterhalten sich angestrengt (sicher dienstlich). Was ist eigentlich deren Aufgabe dort und könnte man die nicht sinnvoller einsetzen. Ob die Fahrberechtigung haben, weiß ich nicht, aber wenn ja, dann wären sie bei dem Fahrermangel sicher dort besser eingesetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 27. Februar 2014, 11:45:07
Ich bin am Dienstag die Mariahilfer Straße bewusst abgegangen, war schon seit Beginn der Fußgängerzone nicht mehr dort. Bin auch in die Seitengassen rein gegangen und war erstaunt über die Geschäftsvielfalt in den Seitengassen. Ich ahb auch nicht den Eindruck gehabt, dass die Geschäfte besonders leer oder voll waren, ein Zustand, wie er am Montag früher Nachmittag eben so üblich war. Allerdings habe ich den Eindruck gehabt, dass im Gegensatz zu z .B. Alser Straße, Josefstädter Straße (um einige Beispiele zu nennen) viele Flaneure unterwegs waren.
Das ist auch mein Eindruck! Die Geschäfte sind normal besucht, wie auch vor der Verkehrsberuhigung. Natürlich ist Montag einer der schwächeren Einkaufstage, es ist nun mal so, dass die meisten Menschen eher zum Wochenende hin einkaufen gehen (Donnerstag, Freitag, Samstag).

Die Lokalbetreiber sollen (anstatt zu nörgeln) einmal die wärmere Jahreszeit abwarten, wenn wieder die Schanigärten stehen. Ich bin überzeugt davon, dass sich das Verbannen der Autos sehr positiv auf die Umsätze auswirken wird, denn wer sitzt schon gerne beim Essen nur wenige Meter von den Auspuffen der Autos entfernt?

War auch eigentlich gemeint, dass man nach erfolgreicher Parkplatz suche auf dem Weg vom Parkplatz zum Geschäft an mehreren Geschäften vorbei kam. Weil der Parkplatz ja so gut wie nie direkt oder in 100m Umkreis dessen war, sondern meist weiter weg.
Ich glaube nicht, dass vor der Verkehrsberuhigung eine nennenswerte Anzahl an Kunden mit dem Auto angereist ist, weil es einfach unbequem war. Parkplätze auf offener Straße waren vorher kaum zu kriegen und an der Ausgangslage hat sich nichts geändert.

Da wir hier von maximal 20% der gesamten MaHü Besucher reden, wird dir und auch mir niemals ein Unterschied zu vorher auffallen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 27. Februar 2014, 11:47:12
Folgendes Dokument der WKO zeigt sehr eindeutig, dass nur 10% aller Besucherinnen und Besucher der Wr. Einkaufsstraßen mit dem Pkw kommen (Seite 26). Auch die Passantenzählung zeigt sehr gut, wie hoch der Anteil der Passantinnen und Passanten in der Mahü ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 27. Februar 2014, 11:49:49
Diese Kunden, die nur in ein bestimmtes Geschäft gegangen sind und wieder zurück, die hats früher auch gegeben und ich glauben nicht, dass man beim Parkplatzsuchen Geschäfte entdecken kann, da haben die Augen (im Gegensatz zum mir der Straßenbahn durchfahren) andere Prioritäten.

War auch eigentlich gemeint, dass man nach erfolgreicher Parkplatz suche auf dem Weg vom Parkplatz zum Geschäft an mehreren Geschäften vorbei kam. Weil der Parkplatz ja so gut wie nie direkt oder in 100m Umkreis dessen war, sondern meist weiter weg.

Es stimmt schon, dass der gezwungene Fußmarsch diese Leute zu potentieller Laufkundschaft gemacht hat. Die fallen jetzt natürlich (teilweise) weg.

Aber:

Zahlreiche Untersuchungen in Geschäftsstraßen ergeben immer wieder: Ein Kunde gibt im Durchschnitt immer gleich viel Geld aus, egal wie er anreist. Wenn nun - sagen wir - 500 Autokunden am Tag ausbleiben und dafür 3000 Fußgängerkunden neu dazukommen, ist das ein sattes Plus für den Handel auf und um die Mariahilfer Straße. die Frage ist nur, ob dann nicht andere Geschäftsstraßen leiden, weil diese 2500 Kunden plus fehlen dann woanders.

In den 1950ern mag es ja noch sinnvoll gewesen sein, sich als Geschäftsmann auf Autofahrer zu konzentrieren, weil das war damals die Oberschicht, die viel Geld zu verbrennen hatte. Nur die Zeiten, als ein Autofahrer viel mehr Geld hatte als jemand, der kein Auto hat, sind mindestens seit 30 Jahren vorbei.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 27. Februar 2014, 12:01:25
Diese Kunden, die nur in ein bestimmtes Geschäft gegangen sind und wieder zurück, die hats früher auch gegeben und ich glauben nicht, dass man beim Parkplatzsuchen Geschäfte entdecken kann, da haben die Augen (im Gegensatz zum mir der Straßenbahn durchfahren) andere Prioritäten.

War auch eigentlich gemeint, dass man nach erfolgreicher Parkplatz suche auf dem Weg vom Parkplatz zum Geschäft an mehreren Geschäften vorbei kam. Weil der Parkplatz ja so gut wie nie direkt oder in 100m Umkreis dessen war, sondern meist weiter weg.

Es stimmt schon, dass der gezwungene Fußmarsch diese Leute zu potentieller Laufkundschaft gemacht hat. Die fallen jetzt natürlich (teilweise) weg.

Aber:

Zahlreiche Untersuchungen in Geschäftsstraßen ergeben immer wieder: Ein Kunde gibt im Durchschnitt immer gleich viel Geld aus, egal wie er anreist. Wenn nun - sagen wir - 500 Autokunden am Tag ausbleiben und dafür 3000 Fußgängerkunden neu dazukommen, ist das ein sattes Plus für den Handel auf und um die Mariahilfer Straße. die Frage ist nur, ob dann nicht andere Geschäftsstraßen leiden, weil diese 2500 Kunden plus fehlen dann woanders.

In den 1950ern mag es ja noch sinnvoll gewesen sein, sich als Geschäftsmann auf Autofahrer zu konzentrieren, weil das war damals die Oberschicht, die viel Geld zu verbrennen hatte. Nur die Zeiten, als ein Autofahrer viel mehr Geld hatte als jemand, der kein Auto hat, sind mindestens seit 30 Jahren vorbei.

Es stellt sich halt nur generell die Frage: Warum soll ich auf die Mariahilfer Straße gehen? Es ist Witterungsungeschützt. Der Wind verblast einen und im Sommer kannst vor lauter Hitze gar nicht das shoppen genießen. Auf dem Weg dorthin kommen fast alle Wiener an einem oder mehreren Einkaufscentern vorbei, wo ich immer das gleiche Klima habe. Jetzt wo man auch mit dem Auto nur schwerer zufahren kann, gibt's noch einen Grund mehr nicht mehr dort hin zu wollen. Das muss jetzt nicht unbedingt das eigene sein. Auch Taxis können nun schwerer zufahren.

Mir Persönlich ist es vollkommen egal was sie mit der Mariahilfer aufführen oder nicht aufführen. Des Kasperltheater soll nur endlich aufhören.
Das was sie im Sommer eingeführt haben, war eigentlich von vornherein zum scheitern verurteilt. Das war so lieblos, dass man das selbst als Laie spüren konnte.
Hättens die Straße einfach nur eine Neugestaltung gesperrt und für ein Jahr in eine komplette Baustelle verwandelt und nachher eine durchgestylte und vor allem definierte FuZo/BeZo eröffnet, wäre der ganze Eiertanz wohl wesentlich geringer ausgefallen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. Februar 2014, 12:09:53
Es stellt sich halt nur generell die Frage: Warum soll ich auf die Mariahilfer Straße gehen? Es ist Witterungsungeschützt. Der Wind verblast einen und im Sommer kannst vor lauter Hitze gar nicht das shoppen genießen. Auf dem Weg dorthin kommen fast alle Wiener an einem oder mehreren Einkaufscentern vorbei, wo ich immer das gleiche Klima habe. Jetzt wo man auch mit dem Auto nur schwerer zufahren kann, gibt's noch einen Grund mehr nicht mehr dort hin zu wollen. Das muss jetzt nicht unbedingt das eigene sein. Auch Taxis können nun schwerer zufahren.
Genau deswegen dürfte man diese vielen EKZs im Stadtbereich einfach nicht genehmigen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. Februar 2014, 12:32:20
Es stellt sich halt nur generell die Frage: Warum soll ich auf die Mariahilfer Straße gehen? Es ist Witterungsungeschützt. Der Wind verblast einen und im Sommer kannst vor lauter Hitze gar nicht das shoppen genießen. Auf dem Weg dorthin kommen fast alle Wiener an einem oder mehreren Einkaufscentern vorbei, wo ich immer das gleiche Klima habe. Jetzt wo man auch mit dem Auto nur schwerer zufahren kann, gibt's noch einen Grund mehr nicht mehr dort hin zu wollen. Das muss jetzt nicht unbedingt das eigene sein. Auch Taxis können nun schwerer zufahren.
Die Autokunden sind jetzt bereits fast alle in den Einkaufszentren zu finden – im Gegensatz zu denen, die nicht mit dem Auto unterwegs sind (schlicht weil die Einkaufszentren für diese mehr als suboptimal zu erreichen sind). Es ist also durchaus sinnvoll die Attraktivität vor allem für jene zu steigern, die nicht mit dem Auto zum Einkaufen fahren können bzw. wollen. Ich persönlich kaufe mir lieber, wenn ich schon einkaufen gehen muß, nebenher beim Bortolotti ein Eis, wenn's heiß ist, anstatt in eines der Einkaufszentren am Rand der Stadt zu fahren (die sehen mich praktisch nur, wenn ich was vom Conrad oder Ikea brauche).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 27. Februar 2014, 12:38:41
Die geringere Frequenz in den Seitengassen wäre natürlich ein aufgelegter Elfer für die WKO gewesen, hier ein Kampange "besucht die Seitengassen" zu starten. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 27. Februar 2014, 13:34:42
Es stellt sich halt nur generell die Frage: Warum soll ich auf die Mariahilfer Straße gehen? Es ist Witterungsungeschützt. Der Wind verblast einen und im Sommer kannst vor lauter Hitze gar nicht das shoppen genießen.
Mir persönlich hingegen ist es lieber, an der frischen Luft zu sein. Glücklicherweise besteht das Wetter in Wien nicht nur aus Extremen. Auch im Winter, wenn es kalt ist, gehe ich lieber draußen spazieren als in einem Einkaufszentrum mit ewig gleich klimatisierter Luft. Im Sommer ist es da wie dort heiß, also stört mich das auch nicht auf der Straße. Und wenn es wirklich einmal grauslich ist, Schneeregen mit Wind, will ich so oder so nicht außer Haus gehen.

Das Ganze ist natürlich Geschmackssache und es ist gut, dass hierzulande die Menschen die Wahl haben, ob sie lieber da oder dort ihre Zeit verbringen möchten.  ;)

Die geringere Frequenz in den Seitengassen wäre natürlich ein aufgelegter Elfer für die WKO gewesen, hier ein Kampange "besucht die Seitengassen" zu starten. :)
Die WKO macht was für ihre Mitglieder?  ;D >:D
Das haben sie doch noch nie!

* Greißlersterben? Wurscht
* Kleine Geschäfte in Nebenlagen sterben? Die Parkplatznot ist schuld.
* Grindige Tschocherln müssen zusperren? Das Rauchverbot ist schuld.
* Trafiken müssen zusperren? Die Fußgängerzone ist schuld.

Dabei könnte die Interessensvertretung hier viel tun:
* Werbung: Besuchen Sie die Seitengassen.
* Bessere Konditionen mit Kreditkartenfirmen für kleine Geschäfte aushandeln.
* Höhere Verkaufsmargen für Trafiken aushandeln im Bezug auf das Klein-Klein-Geschäft mit Fahrscheinen und Briefmarken
* Aushandeln, dass Trafiken auch andere Produkte oder Dienstleistungen verkaufen dürfen (z.B. Getränkedosen, Postdienste usw.)

Aber nein, das ist viel anstrengender als Jammern und würde den großen Konzernen wehtun. Die WKO ist nämlich nur für diese da.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 27. Februar 2014, 13:41:08
* Aushandeln, dass Trafiken auch andere Produkte oder Dienstleistungen verkaufen dürfen (z.B. Getränkedosen, Postdienste usw.)

Haben sie eh. Trafiken dürfen auch Lederwaren verkaufen (der Erfolg ist überragend) und die Post darf keine Brieflose u.ä. mehr verkaufen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 27. Februar 2014, 13:50:02
* Aushandeln, dass Trafiken auch andere Produkte oder Dienstleistungen verkaufen dürfen (z.B. Getränkedosen, Postdienste usw.)

Haben sie eh. Trafiken dürfen auch Lederwaren verkaufen (der Erfolg ist überragend) und die Post darf keine Brieflose u.ä. mehr verkaufen.

Wow, Lederwaren! Sowas braucht man ja ständig  ::)

Im Prinzip wäre es einfach:
Trafiken und Kleine Postämter könnte man zusammenlegen, da kriegt man dann das ganze Kleinzeugs und müsste wegen einem Einschreiben auch nicht ewig weit fahren sondern könnte es sich in der Trafik am Eck abholen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 27. Februar 2014, 14:47:57
Wow, Lederwaren! Sowas braucht man ja ständig  ::)

Im Prinzip wäre es einfach:
Trafiken und Kleine Postämter könnte man zusammenlegen, da kriegt man dann das ganze Kleinzeugs und müsste wegen einem Einschreiben auch nicht ewig weit fahren sondern könnte es sich in der Trafik am Eck abholen.

Da es keine Postämter mehr gibt, weil die nämlich alle BAWAG Filialen sind, ist dem ganzen eher hinderlich. Wobei ich es aber praktisch finde, dass meine Hausbank, so klein sie auch ist, eine Post und eine BAWAG ist.

Mir persönlich hingegen ist es lieber, an der frischen Luft zu sein. Glücklicherweise besteht das Wetter in Wien nicht nur aus Extremen. Auch im Winter, wenn es kalt ist, gehe ich lieber draußen spazieren als in einem Einkaufszentrum mit ewig gleich klimatisierter Luft. Im Sommer ist es da wie dort heiß, also stört mich das auch nicht auf der Straße. Und wenn es wirklich einmal grauslich ist, Schneeregen mit Wind, will ich so oder so nicht außer Haus gehen.

Das Ganze ist natürlich Geschmackssache und es ist gut, dass hierzulande die Menschen die Wahl haben, ob sie lieber da oder dort ihre Zeit verbringen möchten.  ;).

Ich bin auch lieber an der frischen Luft. Aber dafür hab ich vor meiner Haustür einen der größten Parks Wiens. Zum Shoppen ist mir ein EKZ lieber, weil man sich zumindest im Winter, nicht immer an und aus ziehen muss. Da mein Sohn eh so dermaßen Temperatur empfindlich ist, ist das auf einer Einkaufsstraße immer ein ziemliches Geduldsspiel. Jacke an, Jacke aus, Jacke an, Jacke aus. Echt nervend.
Aber du hast es eh geschrieben: Schön das man die Wahl hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 27. Februar 2014, 15:11:34
* Höhere Verkaufsmargen für Trafiken aushandeln im Bezug auf das Klein-Klein-Geschäft mit Fahrscheinen und Briefmarken
* Aushandeln, dass Trafiken auch andere Produkte oder Dienstleistungen verkaufen dürfen (z.B. Getränkedosen, Postdienste usw.)

Geh bitte! Stattdessen hat die WK den Trafiken seinerzeit empfohlen, Fahrscheine nur 5-Stück-weise zu verkaufen. Das ist nämlich keine "Vorschrift" oder wasimmer von den WiLi, das kann man als Verkäufer machen wie man will.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. Februar 2014, 15:37:03
Die WL bestehen seit einiger Zeit darauf, dass Fahrscheine auch einzeln verkauft werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 27. Februar 2014, 16:13:46
Die WL bestehen seit einiger Zeit darauf, dass Fahrscheine auch einzeln verkauft werden.

ah, sehr gut!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. Februar 2014, 16:15:24
Aber ich glaub nicht, dass sie was unternehmen, wenn man ihnen renitente Trafikanten meldet, Stichwort: "Wir schauen uns das an und leiten es weiter."
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 27. Februar 2014, 16:54:28
Postpartner in Trafiken gibt es eh einige!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: gesys am 27. Februar 2014, 16:54:47
Gibt's eigentlich schon Zwischenergebnisse zur Befragung, oder werden die Stimmzettel erst ab 7.3 ausgezählt?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. Februar 2014, 17:22:21
Gibt's eigentlich schon Zwischenergebnisse zur Befragung, oder werden die Stimmzettel erst ab 7.3 ausgezählt?
Üblicherweise werden in entwickelten Demokratien Stimmzettel erst nach Wahlschluß ausgezählt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 27. Februar 2014, 18:56:45
Haben sie eh. Trafiken dürfen auch Lederwaren verkaufen (der Erfolg ist überragend) und die Post darf keine Brieflose u.ä. mehr verkaufen.

Aber anscheinend nur Brieflose, weil die Rubbeldinger gibts immer noch auf jedem Postamt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 27. Februar 2014, 19:03:48
Auf meinem Postamt habe ich hingegen diese Woche auch (gefüllte) Brieflostrommeln gesehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 28. Februar 2014, 09:18:35
Gibt's eigentlich schon Zwischenergebnisse zur Befragung, oder werden die Stimmzettel erst ab 7.3 ausgezählt?
Natürlich erst am bzw. nach dem 7.3. Es sollen ja durch die Bekanntgabe eines vorläufigen Ergebnisses nicht diejenigen, die noch nicht abgestimmt haben, beeinflusst werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. März 2014, 10:02:12
[attach=1]

Gong!

Es ist vorbei... warten wir auf das Ergebnis...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. März 2014, 10:27:50
(Dateianhang Link)

Gong!

Es ist vorbei... warten wir auf das Ergebnis...

Bin ja neugierig, ob die Stimmzettel auf Echtheit geprüft werden. Auf den ersten Blick schauen die nämlich ganz normal aus, angeblich haben sie aber irgendwelche Kennzeichen, die man unter UV-Licht sieht. Die Gegner haben diskutiert, dass man die einfach kopieren könnte... Eigentlich müsste es bald Trends geben, die haben ja schon früher zum Zählen angefangen, denk ich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 07. März 2014, 10:29:04
Ein Ergebnis ist erst für den Abend zu erwarten.  ;)
wien.ORF.at (http://wien.orf.at/news/stories/2634693/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 10:30:22
Bin ja neugierig, ob die Stimmzettel auf Echtheit geprüft werden. Auf den ersten Blick schauen die nämlich ganz normal aus, angeblich haben sie aber irgendwelche Kennzeichen, die man unter UV-Licht sieht. Die Gegner haben diskutiert, dass man die einfach kopieren könnte...
Ja wie sehen denn bspw. NRW-Stimmzettel aus? Bei denen ist mir nämlich auch noch nie irgendetwas aufgefallen (gut, die gibt man überlicherweise in einer kontrollierten Umgebung ab, aber es gibt ja auch Briefwähler).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. März 2014, 10:33:48
Ja wie sehen denn bspw. NRW-Stimmzettel aus? Bei denen ist mir nämlich auch noch nie irgendetwas aufgefallen (gut, die gibt man überlicherweise in einer kontrollierten Umgebung ab, aber es gibt ja auch Briefwähler).
Wie sollen Briefwähler eine mögliche Manipulation ausnützen können? Ob du den originalen oder einen kopierten Zettel abgibst, es bleibt immer eine Stimme.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 07. März 2014, 10:35:26
Bin ja neugierig, ob die Stimmzettel auf Echtheit geprüft werden. Auf den ersten Blick schauen die nämlich ganz normal aus, angeblich haben sie aber irgendwelche Kennzeichen, die man unter UV-Licht sieht. Die Gegner haben diskutiert, dass man die einfach kopieren könnte...
Ja wie sehen denn bspw. NRW-Stimmzettel aus? Bei denen ist mir nämlich auch noch nie irgendetwas aufgefallen (gut, die gibt man überlicherweise in einer kontrollierten Umgebung ab, aber es gibt ja auch Briefwähler).

Bezüglich Manipulation: Man muß ja bei der Briefwahl, sein Wahlzetterl in ein Kuvert stecken, dieses wiederrum in den Rücksende umschlag auf dem man seinen Namen und die Unterschrift ausfüllen muss. D.h. man kann immer nur einmal wählen weil man im Wahlregister markiert wurde. Somit nützt es auch nichts wenn ich zwanzig Stimmzettel einsende, weil ich ja nur einmal wählen darf. Jedes weitere von mir einlangende Wahlkuvert ist somit ein Fall für den Mistkübel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 07. März 2014, 11:45:26
Am besten ist ja der Artikel zu dem Thema... da kann man echt nur noch laut lachen:
http://wien.orf.at/news/stories/2631578/ (http://wien.orf.at/news/stories/2631578/)

Das beste Zitat vom Gudenus: "80 Prozent der Kundinnen und Kunden auf der Mariahilfer Straße würden zu Fuß oder mit den Öffis kommen, 20 Prozent mit dem Auto, erklärt Gudenus. „Diese 20 Prozent haben 80 Prozent des Umsatzes getragen. Diese Regel wurde durch den Umbau zerstört. Das ist die Endverantwortung des Herrn Bürgermeister Häupl, der kann sich hier nicht aus der Affäre ziehen“, so Gudenus."

ja... hmhm. klar.  ::)

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 07. März 2014, 11:50:19

Das beste Zitat vom Gudenus: "80 Prozent der Kundinnen und Kunden auf der Mariahilfer Straße würden zu Fuß oder mit den Öffis kommen, 20 Prozent mit dem Auto, erklärt Gudenus. „Diese 20 Prozent haben 80 Prozent des Umsatzes getragen. Diese Regel wurde durch den Umbau zerstört. Das ist die Endverantwortung des Herrn Bürgermeister Häupl, der kann sich hier nicht aus der Affäre ziehen“, so Gudenus."
ja... hmhm. klar.  ::)

Tja, angewandte Mathematik.  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 07. März 2014, 11:58:01
Am besten ist ja der Artikel zu dem Thema... da kann man echt nur noch laut lachen:
http://wien.orf.at/news/stories/2631578/ (http://wien.orf.at/news/stories/2631578/)

Das beste Zitat vom Gudenus: "80 Prozent der Kundinnen und Kunden auf der Mariahilfer Straße würden zu Fuß oder mit den Öffis kommen, 20 Prozent mit dem Auto, erklärt Gudenus. „Diese 20 Prozent haben 80 Prozent des Umsatzes getragen. Diese Regel wurde durch den Umbau zerstört. Das ist die Endverantwortung des Herrn Bürgermeister Häupl, der kann sich hier nicht aus der Affäre ziehen“, so Gudenus."

ja... hmhm. klar.  ::)

Daniel

Dieses Zitat hat er schon öfters gebracht. Zum Teil stimmts ja, weil Auto Kunden auch mal mehr impulsiv kaufen, weil sie es danach nicht mühsam heim schleppen müssen. Und wer schon mal ein großes Ballkleid transportiert hat weiß, wie scheiße das in der U-Bahn geht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 07. März 2014, 11:58:47
Die etwas seltsame Anwendung des Paretoprinzip.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 07. März 2014, 12:06:27
Es weiß halt niemand, dass angeblich viele Garagen nicht ausgelastet sind. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 07. März 2014, 12:14:28
Es weiß halt niemand, dass angeblich viele Garagen nicht ausgelastet sind. :)
Nicht nur angeblich. Sie sind es. In die meisten öffentlichen Garagen kannst du eh reinspazieren (z.B. Zieglergasse) und dir selbst ein Bild machen. Ich kenne einige Bürogebäude in der Mahü sehr gut, da stehen 2/3 der Parkplätze leer.

Hierzu auch:
Zitat
In Neubauten stehen bis zu 70 Prozent der Stellplätze leer.
http://derstandard.at/1339639878198/Sozialbau-AG-Talsohle-im-Neubau-erreicht (http://derstandard.at/1339639878198/Sozialbau-AG-Talsohle-im-Neubau-erreicht)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. März 2014, 12:24:51
kurier.at (http://kurier.at):

Zitat
12:03 UHR

Martin Schipany vom Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (PID) rechnet derzeit mit einem Ergebnis zwischen 19.00 und 20.00 Uhr.

und live-ticker ebendort:


Zitat
0:45 UHR

Der erste Stimmzettel wird geöffnet. Er ist gegen die Verkehrsberuhigung.

 :))
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 07. März 2014, 12:28:07
Zitat
..., 20 Prozent mit dem Auto, erklärt Gudenus. „Diese 20 Prozent haben 80 Prozent des Umsatzes getragen.

Zum Teil stimmts ja, weil Auto Kunden auch mal mehr impulsiv kaufen, weil sie es danach nicht mühsam heim schleppen müssen. Und wer schon mal ein großes Ballkleid transportiert hat weiß, wie scheiße das in der U-Bahn geht.
Nein, stimmt nicht! Zahlreiche Studien beweisen, dass der durchschnittliche Umsatz, den Kunden in Geschäftsstraßen lassen, nichts mit dem Anreiseverkehrsmittel zu tun haben. Das mag vielleicht auf diverse Spezialbranchen zutreffen, aber nicht auf ganze Geschäftsstraßen. Die Zeiten, in denen Autobesitzer mehr Geld hatten als andere Menschen, sind lange vorbei.

Und wer, bitte, kauft ganz spontan und impulsiv ein Ballkleid?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 12:35:37
Naja, ich bin einmal mit einer Freundin wegen eines Balles einkaufen gegangen. Sie hat impulsiv ein Ballkleid gekauft - ein zweites! ;D

Allerdings waren wir zu Fuß auf der Mariahilfer Straße unterwegs!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. März 2014, 12:39:43
Ok, Ballkleid ist an der Grenze. Aber große Möbel lässt man sich doch einfach liefern und man hat null Probleme. Beim Ikea einmal im Geschäft durchgegangen, Nummern aufgeschrieben, bezahlt und Lieferung vereinbart. Kostet nicht die Welt und ist völlig sorgenfrei. Bei Kleinmöbeln ist es sogar deutlich billiger als der Sprit, den man verfährt.

Ein Auto braucht man in Wien einfach nicht oder vielleicht 2x im Jahr, da leiht man sich halt eines aus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 07. März 2014, 13:03:04
Ein Auto braucht man in Wien einfach nicht oder vielleicht 2x im Jahr, da leiht man sich halt eines aus.

100% agree.
Ich arbeite in Wien im Schichtdienst um habe mit Golf wohl ein Hobby, das ohne Auto nicht auszuüben ist.
Und habe trotzdem kein Auto.

Ich bin wirklich gespannt, was heute am Abend passiert - ich befürchte nur, dass heute 20 Jahre Stillstand einzementiert werden...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 07. März 2014, 13:10:22
Das dann auch die Roten mitzuverantworten haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 07. März 2014, 13:36:37
Laut dem Österreich-Ticker läuft die Auszählung ausgesprochen flott, mit Stand 13:30 ist aber noch keinerlei Trend zu erkennen.

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. März 2014, 13:55:39
ein erstes Gerücht "von innen" spricht FÜR die FuZo
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 07. März 2014, 13:58:38
Hoffentlich stimmt das!  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. März 2014, 13:59:34
ein erstes Gerücht "von innen" spricht FÜR die FuZo

Denk an Zwentendorf  ^-^

Wie auch immer, entweder - oder, aber bitte keinen Mischmasch wieder.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 07. März 2014, 14:14:45
Ein Auto braucht man in Wien einfach nicht oder vielleicht 2x im Jahr, da leiht man sich halt eines aus.
Würde ich - abhängig von der Gegend, in der man wohnt und von der Anzahl der Familienmitglieder - so pauschal nicht unterschreiben. Es mag Fälle geben, wo es stimmt, aber ich kenne genug Beispiele, wo es ohne Auto ohne zeitlich vertretbaren Aufwand kaum möglich wäre, eine vier- und mehrköpfige Familie zu versorgen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 14:38:35
Aber klar geht das, ich eß für vier. ;D ;D ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. März 2014, 14:45:26
So schaust aber nicht aus ;)

Danke an die Fahrradhasser :D
Zitat
...
Dabei stoßen die Auszähler offenbar immer wieder auf ungültige Stimmzettel. Auf diesen wurde meist Antwort B (die Verkehrsberuhigung soll rückgängig gemacht werden) angekreuzt, gleichzeitig wurden aber auch die Unterfragen der Antwort A (also jene nach Radfahren in der Fußgängerzone und den Querungen) beantwortet. Diese Stimmzettel seien ungültig, wie das Rathaus zuletzt betont hat.
...

Quelle: http://www.krone.at/Oesterreich/Erster_leichter_Trend_pro_Fussgaengerzone-Mariahilfer_Strasse-Story-396110 (http://www.krone.at/Oesterreich/Erster_leichter_Trend_pro_Fussgaengerzone-Mariahilfer_Strasse-Story-396110)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 07. März 2014, 14:49:01
Was glaubst' wieso der Befragungstext so "irreführend" formuliert wurde!   >:D


Ein Schelm wer Böses denkt.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 14:52:46
Ich bin ja prinzipiell der Meinung, daß bei Plebisziten Fragen und Antworten maximalkomplex formuliert werden sollen. Das filtert alle mit einer bestimmten IQ-Untergrenze raus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 07. März 2014, 14:54:52
Es wurde aber im Vorfeld der Befragung zigmal erklärt, dass man nur entweder A, oder B wählen kann und nicht beides. Wer es dann immer noch Leute gibt, die das nicht kapieren, sind die selber schuld.

Bei der Nationalratswahl kann man ja seine Vorzugsstimme auch nur einer Person aus der Partei geben, die man gewählt hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 14:57:18
@60: Gerade letzteres nützt ja der niederösterreichische Diktator gerne aus, weil dort Vorzugsstimme vor Parteistimme zählt. Stichwort: "Sie können jetzt Dr. Erwin Pröll direkt wählen!"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. März 2014, 15:00:16
Die Zetteln sind aber auch grafisch völlig eindeutig gestaltet, da muss man schon ein ganz besonderes Licht sein, um das zu verblödeln.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenfreak am 07. März 2014, 17:35:00

Wie auch immer, entweder - oder, aber bitte keinen Mischmasch wieder.
:up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 07. März 2014, 17:44:01
@60: Gerade letzteres nützt ja der niederösterreichische Diktator gerne aus, weil dort Vorzugsstimme vor Parteistimme zählt. Stichwort: "Sie können jetzt Dr. Erwin Pröll direkt wählen!"
Pröllistan ist in der Hinsicht ein eigenes Kapitel. Aber ja, die Wiener Schwarzbraunen hätten es bei der Mahü-Volksbefragung wohl auch gerne gehabt, dass die Zusatzfragen extra zählen. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 17:46:41
Pröllistan ist in der Hinsicht ein eigenes Kapitel.
Stimmt, Pröllistan ist der einzige Ort Österreichs in dem Freunderlwirtschaft, Borniertheit, Korruption und Chuzpe gegenüber Wien noch mit weitem Abstand heraussticht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 07. März 2014, 17:55:13
Dass eine Partei über einen längeren Zeitraum die absolute Mehrheit hat, ist halt nie gut. In Wien war es Häupl und der SPÖ-Rathaus-Sumpf, der durch die grüne Regierungsbeteiligung jetzt wenigstens ein bisschen trockengelegt wurde. In Niederösterreich ist es halt der übermächtige Alleinherrscher Pröll.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. März 2014, 18:27:20
http://www.krone.at/Oesterreich/Bereits_500_gefaelschte_Stimmzettel_aufgetaucht-Mariahilfer_Strasse-Story-396110 (http://www.krone.at/Oesterreich/Bereits_500_gefaelschte_Stimmzettel_aufgetaucht-Mariahilfer_Strasse-Story-396110)

Darf ich mir die Anmerkung erlauben, dass das ziemlich sicher "Nein"-Stimmen sind?

Edit - aha, die Krone sagt, das wären Ja-Stimmen gewesen. Na da wirds ein Aufheulen bei den Gegnern geben, ich hätte es denen zugetraut, die haben das im Vorfeld diskutiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 18:29:00
Das dürfte Schwachsinn sein. Der Blödsinn ist schon länge bei Twitter in Umlauf gebracht worden. Der Kurier schreibt von 60 gefälschten Stimmzetteln.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. März 2014, 18:50:47
OE24 Liveticker sagt:
Zitat
18.18 Uhr: Weiterhin Kopf-an-Kopf-Rennen. Sollte es Pro Verkehrsberuhigung ausgehen, zeichnet sich ab, dass eine Mehrheit Radeln auf der Fußgängerzone befürwortet.
Das wäre eigentlich das erstaunlichste für mich! Ich bin eher davon ausgegangen, dass 90% das Radln verbieten wollen. Aber vielleicht haben die auch gleich (sicherheitshalber) B genommen.

BREAKING OE24:

Zitat
18.49 Uhr: In den Grünen-Büros wird gejubelt - angeblich gibt es eine Mehrheit für die Verkehrsberuhigung.

ORF:
Zitat
„Mahü“: Fußgängerzone bleibt

Die Mariahilfer Straße bleibt eine Fußgängerzone. Noch sind keine detaillierten Ergebnisse da zu den Querungen und den Radfahrern da. Der Bezirksvorsteher von Neubau, Thomas Blimlinger sagte aber gegenüber dem ORF Wien, dass mit etwa 1.000 Stimmen Vorsprung für die Verkehrsberuhigung gestimmt wurde. Details in Kürze.  
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 19:00:29
Fuzo bleibt! Die Busroute des 13A leider auch.

http://wien.orf.at/news/stories/2634956/ (http://wien.orf.at/news/stories/2634956/)

Pressekonferenz: 19:30
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gugi am 07. März 2014, 19:03:35
Fuzo bleibt! Die Busroute des 13A leider auch.

http://wien.orf.at/news/stories/2634956/ (http://wien.orf.at/news/stories/2634956/)

Super!  ;D :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenfreak am 07. März 2014, 19:19:44
Gefällt mir! :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. März 2014, 19:44:02
Na  bravo. Endlich ists vorbei, wers zahlt, hat eh keiner gefragt.



Zitat
Die Reaktionen der Opposition:

"Wenn es den Ausdruck "Fiasko" noch nicht gäbe, hätte man ihn für Mahü-Umbau und Umfrage erfinden müssen", sagt der Wiener FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus in einer ersten Reaktion zum Ergebnis. "Die verfassungsrechtlich im luftleeren Raum schwebende und auf keinerlei festgeschriebenem Regelwerk basierende Karikatur einer Bürgerbefragung, hat durch enorme Kosten für Durchführung und Bewerbung, Suggestivfragen mit dubiosen Auswertungsmethoden sowie eine willkürlich vorgenommene Auswahl des Befragtenkreises der direkten Demokratie in unserer Stadt massiv geschadet."

ÖVP-Wien-Chef Manfred Juraczka sagt in einer Aussendung:

"Es liegt nun an Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, alle Beteiligten mit ins Boot zu holen und der größten Einkaufsstraße Österreich wieder die Attraktivität zu geben, die sie vor der chaotischen halbjährigen Testphase hatte. Eine Triumphstimmung sollte angesichts des knappen Ergebnisses bei Rot-Grün nicht aufkommen, dafür sind auch zu viele Fehler im Vorfeld passiert, die jetzt repariert werden müssen. "


Auch bezeichnend:

[attach=1]

Jetzt noch Rdafahrer raus und gut. Schließlich wurde über eine Fußgängerzone abgestimmt und nicht über einen Geh- und Radweg.

BTW: Schau ma uns die Slums dort in 10, 15 Jahren an...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 19:44:50
Zitat
Bürger-Umfrage Mariahilfer Straße: Mehrheit für Verkehrsberuhigung

Utl.: 68,1 Prozent Rücklauf - 53,2 Prozent wollen Verkehrsberuhigung. Mehrheiten auch für Radfahrer und für Querungen.

facebooktwitterE-Mail
Wien (OTS/RK) - Für die am 17. Februar 2014 in den Bezirken Mariahilf und Neubau gestartete Bürger-Umfrage zur Neugestaltung der Mariahilfer Straße erfolgte heute, Freitag, im Magistratischen Bezirksamt für den 6. und 7. Bezirk die Auswertung der retournierten Fragebögen. Von den 48.642 verschickten Fragebögen wurden 33.122 retourniert. Das entspricht einem Rücklauf von 68,1 Prozent.

Zwtl.: Das Ergebnis

Die Fragestellungen der Bürger-Umfrage lauteten im Detail:

~ A. Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll beibehalten werden. - Für den Autoverkehr sollen Querungen geöffnet werden. (Ja/Nein) - Das Radfahren soll im Bereich der Fußgängerzone erlaubt bleiben. (Ja/Nein) B. Die Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße soll rückgängig gemacht werden. ~

Für Antwort A entschieden sich 17.630 Personen. Das entspricht 53,2 Prozent. Von jenen Bezirksbewohner, die für Antwort A waren, befürworteten 9.459 (55,9 Prozent) bei der ersten Unterfrage die Öffnung von Querungen, 7.453 (44,1 Prozent) waren dagegen. Bei der zweiten Unterfrage sprachen sich 9.125 (52,9 Prozent) Personen für das Radfahren in der Fußgängerzone aus und 8.128 (47,1 Prozent) dagegen.

Antwort B kreuzten 15.307 Personen an. Das entspricht 46,8 Prozent.

Von allen retournierten Fragebögen wurden 185 als ungültig gewertet, da keine eindeutige Prioritätensetzung zu erkennen war.

Zwtl.: Der Auswertungsprozess

Die Auswertung der retournierten Fragebögen wurde von rund 40 Mitarbeiter der Magistratischen Bezirksämter vorgenommen. Über die gesamte Dauer waren Beobachter aller politischen Fraktionen der Bezirksvertretungen des 6. und 7. Bezirks anwesend. Darüber hinaus wurde der Ablauf von einem Notar protokolliert.

Pressefotos des Auswertungs-Tages sind in der Fotogalerie der Rathauskorrespondenz unter www.wien.at/pressebilder (http://www.wien.at/pressebilder) abrufbar.

(Schluss) scm

Rückfragehinweis:
PID-Rathauskorrespondenz:
www.wien.gv.at/rk/ (http://www.wien.gv.at/rk/)
Martin Schipany
Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (MA 53)
Telefon: 01 4000-81071
E-Mail: martin.schipany.ms1@wien.gv.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/174/aom (http://www.ots.at/pressemappe/174/aom)

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT (http://WWW.OTS.AT) ***

OTS0248 2014-03-07/19:37

071937 Mär 14

Jetzt muß Juraczka natürlich weinen und die NSDAP packt das wie üblich überhaupt nicht, wenn eine Abstimmung nicht in ihrem Sinne ausgeht – da sind dann prinzipiell illegale Machenschaften am Werk.

Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein ganz guter Kompromiß: Die Fußgängerzone samt Radfahrern bleiben (damit zeigt man, daß auch in Wien einmal etwas neues probiert werden kann [ist natürlich Quatsch, gibt's in den Tuchlauben bspw. schon ;)]), Querungen werden wieder aufgemacht, die Bezirke also nicht komplett voneinander getrennt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 07. März 2014, 19:49:10
Auch bezeichnend:

(Dateianhang Link)
???
Was meinst du mit bezeichnend? Bzw. was soll so negativ an diesem Tweet sein, dass er deiner Meinung nach "bezeichnend" für die Grünen ist? ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 19:50:08
Was meinst du mit bezeichnend? Bzw. was soll so negativ an diesem Tweet sein, dass er deiner Meinung nach "bezeichnend" für die Grünen ist? ???
Es wäre auch eher komisch, wenn die jetzt total traurig wären.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. März 2014, 19:51:43
Fein. wenigstens wird die Mauer eingerissen (Querungen)

Das mit die Radler ... naja ... werden wir halt ein Stand-VUK in die Mariahilfmirstraße stellen... die ändern sich nie.

Aber wer weiß...


Auch bezeichnend:

(Dateianhang Link)
???
Was meinst du mit bezeichnend? Bzw. was soll so negativ an diesem Tweet sein, dass er deiner Meinung nach "bezeichnend" für die Grünen ist? ???

Na, DIESE Erleichterung, dass es geklappt hat. Der Angstschweiß rinnt einem ja förmlich entgegen. Aber mal sehen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 07. März 2014, 20:05:21
Ein Ergebnis, das ich sehr positiv finde, weil eine Abstimmung gegen die Fußgängerzone die Wiener Verkehrspolitik auf die nächsten Jahr(zehnt)e wieder ins vorige Jahrhunder zurückgeworfen hätte. Leider kommt die Fußgängerzone aber 20 Jahre zu spät, hier hätte man mit dem U-Bahn-Bau vollendete Tatsachen schaffen können (und gleich die Eingänge zu den U-Bahn-Stationen sinnvoller anordnen können).

Allerdings ist der bittere Beigeschmack, dass Wien eine Verkehrsstadträtin hat, die komplett unfähig ist, ein derartiges Projekt auch entsprechend zu der Öffentlichkeit schmackhaft zu machen und überdies keinen wirklichen Rückhalt beim Koalitionspartner zu haben scheint. Wäre das gut gemacht worden (siehe auch Ideen von tramway.at), hätte es wohl kaum Zweifel am Ausgang der Befragung gegeben.

Der nächste Schritt muss jetzt sein, auch die Zukunft der Öffis in einer Art zu planen, dass die U-Bahn nicht mehr als Allheilmittel gesehen wird - auch weil das sehr bald unleistbar wird. Das derzeitige Image der Straßenbahn und ihrer Neubaustrecken ("Die Bim hat uns den Lärm gebracht", "Zuckelbim", quietschende ULFe) ist unter aller Sau und muss ganz klar anders werden. Hier gehört generell ein Machtwort gesprochen und der Führung der Wiener Linien die Rute ins Fenster gestellt. Die derzeitige Performance der WL ist in keinem Bereich akzeptabel (U-Bahn-Störungen - auch schon vor den Stellwerksaufällen; miserabler Zustand der Straßenbahnstrecken; diese lächerliche 13A-Geschichte, hier gehört den WL eigentlich die Konzession entzogen), was primär an der Führungsriege und an der Betonierer-Gewerkschaft liegt - der Fisch beginnt bekanntlich beim Kopf zu stinken.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 07. März 2014, 20:08:01
Na  bravo. Endlich ists vorbei, wers zahlt, hat eh keiner gefragt.
Schau ma uns die Slums dort in 10, 15 Jahren an...
wenigstens wird die Mauer eingerissen
Das mit die Radler ... naja ... werden wir halt ein Stand-VUK in die Mariahilfmirstraße stellen... die ändern sich nie.
E2, schlechten Tag oder so gehabt? ;)

Im Ernst: Bist du Anrainer, dass dich das Ergebnis derartig erzürnt? Oder arbeitest du dort/in der Nähe?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. März 2014, 20:09:21
Im Ernst: Bist du Anrainer, dass dich das Ergebnis derartig erzürnt? Oder arbeitest du dort/in der Nähe?
Geh bitte, lies seine Beiträge aufmerksamer – dann kriegst Du mit, daß er aus Klein-Pensionistan ist. ;D ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 07. März 2014, 20:10:13
Der nächste Schritt muss jetzt sein, auch die Zukunft der Öffis in einer Art zu planen, dass die U-Bahn nicht mehr als Allheilmittel gesehen wird - auch weil das sehr bald unleistbar wird.

Guten Morgen  ;)

Die derzeitige Performance der WL ist in keinem Bereich akzeptabel (U-Bahn-Störungen - auch schon vor den Stellwerksaufällen; miserabler Zustand der Straßenbahnstrecken; diese lächerliche 13A-Geschichte, hier gehört den WL eigentlich die Konzession entzogen), was primär an der Führungsriege und an der Betonierer-Gewerkschaft liegt - der Fisch beginnt bekanntlich beim Kopf zu stinken.

 :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenfreak am 07. März 2014, 21:06:23


Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein ganz guter Kompromiß: Die Fußgängerzone samt Radfahrern bleiben (damit zeigt man, daß auch in Wien einmal etwas neues probiert werden kann [ist natürlich Quatsch, gibt's in den Tuchlauben bspw. schon ;)]), Querungen werden wieder aufgemacht, die Bezirke also nicht komplett voneinander getrennt.
Das ist das Einzige, was mich daran etwas stört, die Querungen hätten nicht unbedingt sein brauchen und die Radfahrer hätten verbannt werden sollen... ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gugi am 07. März 2014, 21:27:05


Das Ergebnis ist auf jeden Fall ein ganz guter Kompromiß: Die Fußgängerzone samt Radfahrern bleiben (damit zeigt man, daß auch in Wien einmal etwas neues probiert werden kann [ist natürlich Quatsch, gibt's in den Tuchlauben bspw. schon ;)]), Querungen werden wieder aufgemacht, die Bezirke also nicht komplett voneinander getrennt.
Das ist das Einzige, was mich daran etwas stört, die Querungen hätten nicht unbedingt sein brauchen und die Radfahrer hätten verbannt werden sollen... ;)

Wenn man die Querungen als Begegnungszone ausführt, dann wird das schon gehen. Die Fußgänger sind ja gleichberechtigt. Schlimm wäre es, Ampeln zu bauen, und damit den Autos Vorrang zu geben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 07. März 2014, 21:30:48
Die Querungen kann man in ein paar Jahren immer noch zumachen ... 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 07. März 2014, 21:40:08
Die Querungen kann man in ein paar Jahren immer noch zumachen ... 8)
Genauso kann man das Radfahren noch immer verbieten, wenn es eben nicht funktioniert. Oder sind in der Begegnungszone eigene, baulich getrennte Fahrradstreifen geplant (Häupl schien so etwas zu fordern, das beunruhigt mich insofern, als es dadurch erst wieder zu einer halbherzigen Lösung kommen könnte, z.B. Abtrennung des Radwegs mit Alterlaa/New Jersey-Profilen)?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Pareidolic am 07. März 2014, 21:42:49
http://wien.orf.at/news/stories/2634956/ (http://wien.orf.at/news/stories/2634956/)
Zitat
Die Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer, Brigitte Jank, freut sich darüber, dass es auf der Mariahilfer Straße künftig wieder mehr Querungen geben soll: „Aus Sicht der Unternehmer sind vor allem die Hauptquerungen - also Schottenfeldgasse/Webgasse, Zieglergasse- bzw. Andreasgasse/Otto-Bauer-Gasse und Karl-Schweighofer-Gasse/Windmühlgasse - wieder zu öffnen“, erklärte sie in einer Aussendung.

Ah ja. Die "Hauptquerung" Andreasgasse/Otto-Bauer-Gasse, bei welcher vor dem Umbau die Andreasgasse eine Wohnstraße und damit die Durchfahrt verboten war, ist "wieder" zu öffnen. :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. März 2014, 22:07:12
Das mit die Radler ... naja ... werden wir halt ein Stand-VUK in die Mariahilfmirstraße stellen... die ändern sich nie.
Also jetzt sind seit Mitte August zigtausende von Radlern durchgefahren und was ist passiert? Es gab nicht einmal einen einzigen Vorfall, meiner Erinnerung nach. Die Realität spricht da gegen dich. Dasselbe wäre auch beim 13A gewesen, wenn man ihn nicht gleich nach ein paar Tagen umgeleitet hätte. Akzeptier das Ergebnis einfach; ich hätte das auch gemacht, wenn es anders ausgegangen wäre (es war ja eh sehr knapp).

@41er: Das Fuzoradeln Tuchlauben ist m.W. nicht mehr erlaubt, die Stenzel hat das irgendwie abgedreht (Vorwand Baustelle oder so).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: normalbuerger am 07. März 2014, 22:10:23
Das Problem sind die Fahrradfahrer selbst, die fahren z.T. wie die gestörten durch die 'Fuzo und schimpfen die Fußgänger weil sie irgendwie herum laufen, hab ich schon des öfteren beobachten können. Viele radfahrer fahren einfach ohne Hirn durch die Gegend, die vergessen dass es miteinander am besten funktioniert!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. März 2014, 22:12:24
Das kann man von allen Verkehrsteilnehmern sagen... ich seh jeden Tag so viele gestörte Autofahrer (und Radfahrer und Fußgänger und Mopedfahrer und und und), alles eine Frage der Perspektive.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. März 2014, 22:45:28
http://www.krone.at/Oesterreich/Bereits_500_gefaelschte_Stimmzettel_aufgetaucht-Mariahilfer_Strasse-Story-396110 (http://www.krone.at/Oesterreich/Bereits_500_gefaelschte_Stimmzettel_aufgetaucht-Mariahilfer_Strasse-Story-396110)

Darf ich mir die Anmerkung erlauben, dass das ziemlich sicher "Nein"-Stimmen sind?

Edit - aha, die Krone sagt, das wären Ja-Stimmen gewesen. Na da wirds ein Aufheulen bei den Gegnern geben, ich hätte es denen zugetraut, die haben das im Vorfeld diskutiert.

So, grad von der Quelle gehört: Reine Erfindung. Es gab drei schlecht gefälschte Zettel. Die Krone lügt einfach wie gedruckt. Rest morgen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. März 2014, 22:52:02
Für mich ist das faszinierendste, wie jetzt so viele Leute behaupten können, dass die Wahl bzw. Auszählung gefälscht wurde? Da waren Vertreter aller Parteien dabei und zwei Notare.

Die "Gegen Mariahilferstraßenumbau"-Facebookseite hatte übrigens heute den ersten und wohl einzigen Tag über 10.000 Mitglieder! Wer schon immer Spaß am echten sozialen Untiefen hat, der möge dort ein paar Kommentare lesen :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gugi am 07. März 2014, 23:09:40
Für mich ist das faszinierendste, wie jetzt so viele Leute behaupten können, dass die Wahl bzw. Auszählung gefälscht wurde? Da waren Vertreter aller Parteien dabei und zwei Notare.

Die "Gegen Mariahilferstraßenumbau"-Facebookseite hatte übrigens heute den ersten und wohl einzigen Tag über 10.000 Mitglieder! Wer schon immer Spaß am echten sozialen Untiefen hat, der möge dort ein paar Kommentare lesen :)

Wenn du nur einen einzigen Kommentar pro Fuzo schreibst, wirst du vom Weissinger sofort gesperrt. Das ist eine geschlossene Veranstaltung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. März 2014, 23:23:06
Wenn du nur einen einzigen Kommentar pro Fuzo schreibst, wirst du vom Weissinger sofort gesperrt. Das ist eine geschlossene Veranstaltung.
Harald probiert's grad :D :D :D Aber das ist ja auch nur so ein ökofaschistischer Müslinazi :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 07. März 2014, 23:42:28
Meine Freude über den positiven Ausgang der Befragung ist riesig! Bin sehr happy dass gegen die Vorherrschaft des Autos und gegen das ewige rückwärtsgerichtete Suderantentum von FPÖVP ein Zeichen gesetzt wurde. Und das wichtigste: Man sieht dass sich die Leute nicht nur ausschließlich von den Medien beeinflussen lassen, die dagegen massiv aufgetreten sind.

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gugi am 08. März 2014, 00:11:47
Meine Freude über den positiven Ausgang der Befragung ist riesig! Bin sehr happy dass gegen die Vorherrschaft des Autos und gegen das ewige rückwärtsgerichtete Suderantentum von FPÖVP ein Zeichen gesetzt wurde. Und das wichtigste: Man sieht dass sich die Leute nicht nur ausschließlich von den Medien beeinflussen lassen, die dagegen massiv aufgetreten sind.

Daniel

Stimmt. Die Kronen Zeitung hat schon wieder eine ihrer massiven Kampagnen in den Sand gesetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: firefly am 08. März 2014, 00:43:41


Stimmt. Die Kronen Zeitung hat schon wieder eine ihrer massiven Kampagnen in den Sand gesetzt.
[/quote]

 :up: nicht nur die Krone..
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 08. März 2014, 00:56:34
Jetzt noch Rdafahrer raus und gut. Schließlich wurde über eine Fußgängerzone abgestimmt und nicht über einen Geh- und Radweg.
Das mit die Radler ... naja ... werden wir halt ein Stand-VUK in die Mariahilfmirstraße stellen... die ändern sich nie.
Es tut mir für dich und deine Kollegen ehrlich leid, dass euer Feindbild (das mit dem Feindbild Studenten eine relaitv große Schnittmenge hat) nicht von der Mariahilfer Straße verjagt worden ist

Warum habt ihr noch kein Stand-VUK mit Stand-Feuerwehr und Stand-Notarzt auf der Südosttangente? Dort wär es wirkich notwendig und würde wegen der kürzeren Anfahrtszeiten die Staus verringern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. März 2014, 00:57:25
Wenn du nur einen einzigen Kommentar pro Fuzo schreibst, wirst du vom Weissinger sofort gesperrt. Das ist eine geschlossene Veranstaltung.
Harald probiert's grad :D :D :D Aber das ist ja auch nur so ein ökofaschistischer Müslinazi :D
Ja, auf der Seite haben sich wirklich ein paar gefunden... :o
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 08. März 2014, 01:02:58
Und wenn man dann auf das Profil klickt, sieht man, dass die Dame bei der FPÖ ist und ein Profilfoto vom Akademikerball hat. Ich steh ja nicht so auf Verallgemeinerungen, aber that's a bingo 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. März 2014, 01:04:50
Und wenn man dann auf das Profil klickt, sieht man, dass die Dame bei der FPÖ ist und ein Profilfoto vom Akademikerball hat. Ich steh ja nicht so auf Verallgemeinerungen, aber that's a bingo 8)
Dazu braucht man gar nicht auf's Profil klicken, man erkennt es schon am Schreibstil.

Umso mehr beunruhigt mich, dass genau solche Kapazunder Minister werden, wenn die FPÖ mal an den Futtertrog gelassen wird. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 08. März 2014, 11:18:08
Das Problem sind die Fahrradfahrer selbst, die fahren z.T. wie die gestörten durch die 'Fuzo und schimpfen die Fußgänger weil sie irgendwie herum laufen, hab ich schon des öfteren beobachten können. Viele radfahrer fahren einfach ohne Hirn durch die Gegend, die vergessen dass es miteinander am besten funktioniert!

Wer findet die zwei Passagen, die sich widersprechen?
Hinweis: rote Markierung beachten! :-P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 08. März 2014, 11:28:06
So, ein paar Infos noch, die ich gestern aufgeschnappt hab - ich bin ja kein grünes Parteimitglied, auch keinesfalls unkritischer Grünwähler (bei der Wien-Wahl fällt mir aber keine Alternative ein). Gestern Abend wurde im Hof des Grünen Büros natürlcih ausgelassen gefeiert, mich hat eine Bekannte angerufen und spontan eingeladen, stünde mir ja eigentlich nicht zu. Einige Details hab ich aufgeschnappt:

- die Medien, die bei der Auszählung dabei waren haben schlicht Dinge erfunden; die APA hat mit der Story über gefälschte Stimmzettel angefangen, die Krone dann 500 gefälschte Ja-Stimmen frei erfunden. In Wahrheit gab es genau drei schlecht kopierte gefälschte Zettel.
- Es gab 1% ungültige Stimmen, was normalen Abstimmungen völlig entspricht (vergl. Stenzels Bäckerstraßen-Abstimmung, wo die ungültigen Prozente zweistellig waren).
- Verkehrstechnisches: Blimlinger wird versuchen einzufordern, dass der Belag auf der Fuzo und das Kreuzungsplateau Bundesländerplatz busgerecht ausgeführt wird (ist derzeit nämlich anders geplant), er ist gegen die jetzige Windmühlgassen-Lösung und will mal Gründe aus der Welt schaffen, warum die WiLi sagen können, "das geht nicht". Zumindest der Nachtbus gehört baldigst auf die alte Route zurück.
- Querungen: Durchzugsrouten sollen weiterhin vermieden werden, es wird also eine Querung geben (wahrscheinlich Schottenfeldgasse), aber so, dass sie nur für den lokalen Verkehr nützlich ist.

Anbei ein paar Eindrücke von den Spuren der vergangenen "Schlacht". Irgendwann ist Vassilakou aufgetaucht und hat eine Politiker-Motivations-Dankesrede gehalten, später ging's als Abschluss spontan auf die Mahü für ein Gruppenfoto. Die Geschäftsleute, die Gegner des Projektes sind, kann man übrigens meist an Design und Sortiment des Ladens identifizieren.

Mich persönlich freut die Sache natürlich, ich bin überrascht, dass sich Jung vor Alt durchgesetzt hat. Noch mehr überrascht bin ich über das Ja zum Radfahren, auch die Zustimmung für die Querungen sind verblüffend gering, da hätte ich eine viel höhere %-Zahl erwartet. Was das Design der Umgestaltung betrifft - es ist zwar alles besser als der Bestand, aber es ist halt wieder typisch wienerisch hässlich, klotzig, uninspiriert und trotzdem unpraktisch. Tja.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Vento66 am 08. März 2014, 11:54:38
So schlecht kann das Geschäft gar nicht laufen, wenn man vom 7.2.2014 bis 9.3.2014 Urlaub machen kann....
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 08. März 2014, 12:07:10
Internetfund:

Zitat
Antrag im Gemeinderat/Landtag Wien, Änderung des Namen Mariahilfer Straße in Ave de Vassilakou. Weiters  wird geplant auf der
Fläche vor der Haydenkirche eine Schafzucht einzurichten um das Naturverbunde Feeling der Grünen  darzustellen. Ein kleiner
Wasserfall bei der Rahlstiege sowie ein Biotop sind ebenfalls in Planung. Am Christian Brodaplatz ist eine Kuhweide vorgesehen,
die nur auf einwandfreien getesteten Biorasen vor sich hin dämmert. Eine Langlaufliope im Winter ergänzt das Angebot der
Begegnungszone.


Häupl:
Man werde die neue “Mahü” genauso umsetzen, wie es die Anrainer entschieden haben. In Sachen Radler plädierte Häupl, der im Vorfeld des Votums gegen Radfahren in der Fuzo ausgesprochen hatte, für Sicherheitsmaßnahmen, um ältere Menschen und Kinder zu schützen.
Quelle (http://www.vienna.at/haeupl-fuer-sicherheitsmassnahmen-fuer-radfahrer-auf-mariahilfer-strasse/3886144)

Grüne Radfahrstreifen mit Betonleitwänden?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. März 2014, 12:24:27
Alterlaa-Steine.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 08. März 2014, 12:27:36
[…]Querungen werden wieder aufgemacht, die Bezirke also nicht komplett voneinander getrennt.
Samma der Vaterländischen Front beigetreten? :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. März 2014, 12:29:21
Samma der Vaterländischen Front beigetreten? :fp:
Nein, aber wenn die Querungen so aufgemacht werden, daß sie nur lokal nutzbar sind und nicht für Durchzugsverkehr, spricht ja nichts dagegen.

Der Vaterländischen Front werde ich sicher nie beitreten. C:-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 08. März 2014, 12:33:06
Samma der Vaterländischen Front beigetreten? :fp:
Nein, aber wenn die Querungen so aufgemacht werden, daß sie nur lokal nutzbar sind und nicht für Durchzugsverkehr, spricht ja nichts dagegen.
Eh nicht.

Aber die Aussage, dass ohne Querungen die beiden Bezirke komplett voneinander getrennt sind, ist absoluter Schwachsinn. :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 58 am 08. März 2014, 12:41:43
Wahnsinn, was es für eine Vielzahl primitiver Mitmenschen gibt...  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: nord22 am 08. März 2014, 12:47:55
Ich bin über den Ausgang der Volksbefragung erfreut. Politisch gesehen war der Ausgang der Befragung ein Debakel für die WKÖ (Appendix der ÖVP) und FPÖ. Ich glaube, dass auch viele ältere Menschen für die Fußgängerzone gestimmt haben. Wien besteht nicht nur aus leicht psychopathischen SUV Fahrern, welche glauben mit ihren für den Stadtverkehr völlig überdimensionierten Gefährten ihre Minderwertigkeitskomplexe sublimieren zu können. BV Blimlinger ist auch zu verdanken, dass die Linie 5 bis Betriebsschluss bis zum Westbahnhof fährt; dies sehr zum Ärger der straßenbahnfeindlichen Kräfte in der Direktion der W.L.. Das einzige fortschrittliche Projekt auf kommunaler Ebene, welches die ÖVP in den letzten 50 Jahren befürwortet hat, war der Bau der U Bahn - dies natürlich, um an der Oberfläche durch Eliminierung der Straßenbahn Platz für die Autofahrer zu schaffen; letztendlich auch nur ein Kotau der ÖVP vor der Autolobby und der Autoindustrie.

nord22
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 08. März 2014, 12:51:49
Wahnsinn, was es für eine Vielzahl primitiver Mitmenschen gibt...  :bh:

 ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 58 am 08. März 2014, 12:53:55
Wahnsinn, was es für eine Vielzahl primitiver Mitmenschen gibt...  :bh:

 ::)

Genau darauf war das auch bezogen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 08. März 2014, 12:55:09
Die Gruppe ist heute überhaupt bestes Kabarett!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 08. März 2014, 13:02:19
Die Zetteln sind aber auch grafisch völlig eindeutig gestaltet, da muss man schon ein ganz besonderes Licht sein, um das zu verblödeln.

Nachdem du den Zettel ja vor dir hattest (nehm ich an) sind dir die sogen. Sicherheitsmerkmale aufgefallen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: noniq am 08. März 2014, 13:04:29
Zitat
Mariahilf: Renate Kaufmann tritt zurück

Die Bezirksvorsteherin des sechsten Bezirks will nach dem Ja zur Fußgängerzone der jüngeren Generation Platz machen.

„Ich habe alle meine Projekte, für die ich seit 2001 kämpfe, umgesetzt“, sagt Renate Kaufmann. „Einschließlich Mariahilfer Straße.“ Daher hat die Bezirksvorsteherin von Mariahilf am Samstagvormittag ihren Rücktritt bekannt gegeben. „Ich bin 59 Jahre alt, habe 31 Jahre Kommunalpolitik hinter mir“, sagt sie zur „Presse“. Und es gebe so viele junge, engagierte Menschen, die auch eine Chance wollen. Nun, nach dem Erfolg mit der Fußgängerzone, sei es ein guter Zeitpunkt dafür.

Die frühere Hauptschullehrerin war seit 2001 Vorsteherin des sechsten Bezirks. Schon damals verfolgte die Sozialdemokratin Pläne, die Mariahilfer Straße zur Fußgängerzone zu machen. Zuletzt galt sie innerhalb der SPÖ als umstritten, weil sie immer wieder von der Parteilinie abwich.
Nachfolger wird gesucht

Die Nachfolge wird derzeit innerhalb der Mariahilfer SPÖ beschlossen. Zuletzt war wegen der innerparteilichen Querelen das Gerücht kursiert, Kaufmann könnte zu den Grünen überlaufen oder mit einer eigenen Liste bei der Wien-Wahl 2015 antreten. Doch sie selbst strebt keine weitere Funktion in der Politik an. „Wenn ich aufhöre, höre ich wirklich auf.“
Quelle: http://diepresse.com/home/panorama/1572274/Mariahilf_Renate-Kaufmann-tritt-zuruck (http://diepresse.com/home/panorama/1572274/Mariahilf_Renate-Kaufmann-tritt-zuruck)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. März 2014, 13:04:54
Nachdem du den Zettel ja vor dir hattest (nehm ich an) sind dir die sogen. Sicherheitsmerkmale aufgefallen?
Naja, UV-Lampe wird er vielleicht keine gehabt haben. ;)

@noniq: Na... geh bitte. Eine der wenigen brauchbaren SPÖlerinnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 08. März 2014, 13:11:17
Naja, UV-Lampe wird er vielleicht keine gehabt haben. ;)

Ja, schon, es war ja auch von einer Perforierung die Rede...
Bin ja nur neugierig  C:-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 08. März 2014, 13:24:22
Die Zetteln sind aber auch grafisch völlig eindeutig gestaltet, da muss man schon ein ganz besonderes Licht sein, um das zu verblödeln.

Nachdem du den Zettel ja vor dir hattest (nehm ich an) sind dir die sogen. Sicherheitsmerkmale aufgefallen?

Er hatte eine kreisförmige Prägung (Perforation), die man nicht so leicht nachmachen kann, ausserdem diese unsichtbaren Einwebungen, die unter UV-Licht sichtbar werden. Von dem Mädel, die bei der Zählung dabei war hab ich gehört, dass zuerst die Ja/Nein-Stimmen zusammengeschlichtet und dann der Ja-Stapel weiter aufgeteilt wurde. Natürlich waren bei der Zählung Vertreter aller Parteien dabei, das war schon wasserdicht.

Insgesamt hab ich während der letzten Monate eine stetige Verbesserung der Pro-Stimmung wahrgenommen, wobei ich weiter glaube, dass die Gegner motivierter waren hinzugehen, also die wirkliche Meinung noch etwas besser ist als die Abstimmung. Auch bei den Geschäftsleuten ist es natürlich weit nicht so negativ wie getan wird, vor allem hängen die Dagegen-Zettel in Geschäften, die zB am Samstag nachmittag geschlossen haben. Die ÖVP war ab dem Zeitpunkt ruhig, als die Großgewerbetreibenden sich dafür ausgesprochen haben - das dürfte Impact gehabt haben. Gestern hörte ich, dass der Gerngroß-Leiter (Eigentümer? Geschäftsführer?) ganz entsetzt war als er hörte, dass im Nein-Fall alles rückgebaut würde. Der hat dann in der Falter-Beilage ein Rieseninserat geschaltet...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 08. März 2014, 13:28:43
Die Bezirksvorsteherin des sechsten Bezirks will nach dem Ja zur Fußgängerzone der jüngeren Generation Platz machen.

Oh! Die war nett, ich hab sie kennengelernt, als ich für den 13er Werbung gemacht hab. Da hat sie uns empfangen und eineinhalb Stunden mit uns diskutiert. Sie hat mir damals erzählt, dass sie zB. bei der Garage in der Hofmühlgasse darauf gedrängt hat, die Rampen möglichst weit in Richtung Straße zu schieben, um Obergflächenparkplätze zu verhindern und den Park größer zu bekommen. Diie FuZo war ja vor allem ihre Idee, Blimlinger war ja eigentlich nicht erfreut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 08. März 2014, 13:35:46
Die Gruppe ist heute überhaupt bestes Kabarett!
Das war sie immer schon, nur kann man es seit gestern mit einem viel entspannteren Lächeln lesen 8) Das FSGPÖVP-Konglomerat hätte ja um ein Haar noch alles kaputtgemacht und der Straße einen großen Imageverlust gebracht, den man jetzt wiedergutmachen muss.

Wobei mir die meisten Menschen dort eigentlich eher leid tun, mit so einem Hass auf alles Andere zu leben. Wenigstens konnten sie es mal rauslassen, das tat vielen sicher auch gut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. März 2014, 14:48:36
Dass Kaufmann ausgerechnet jetzt zurücktritt, hätte ich nicht erwartet. Tut sie das denn wirklich so ganz freiwillig? Oder ist ihr der Rücktritt vielleicht doch von der Partei nahegelegt worden, weil sie ja doch immer wieder aus der Reihe getanzt ist?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 08. März 2014, 15:23:39
Das war sie immer schon, nur kann man es seit gestern mit einem viel entspannteren Lächeln lesen 8) Das FSGPÖVP-Konglomerat hätte ja um ein Haar noch alles kaputtgemacht und der Straße einen großen Imageverlust gebracht, den man jetzt wiedergutmachen muss.

Was mir nur echt ein bissl Angst macht, ist dieser unfassbare Hass, der sich dort bei so einem Pimperl-Thema entlädt.
Sollte wirklich die FPÖ mal an der Macht in diesem Land naschen dürfen, sehe ich da ganz, ganz bittere Zeiten kommen für jeden, der anders denkt...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 08. März 2014, 16:42:54
Das Volk – oder jedenfalls der Teil, der mitstimmen durfte und das auch getan hat – hat Vissilakou offensichtlich recht gegeben bzw. ihr nachträglich sozusagen die Genehmigung erteilt.

Was ich nie verstanden habe, ist dieses Autofahrerargument für die Ablehnung. Ja, erwarten den die Geschäftsleute, dass die Autofahrer sich genau vor ihrer Bude einparken, um bei ihnen einzukaufen? Ich denke doch eher, dasss man mehrere Geschäfte besuchen wird und außerdem eh kaum was finden wird, das sich als Parkplatz nutzen lässt. Folglich wird die Mehrheit irgendwo gehend her kommen, und ob sich da einer in den Gürtel stellt oder mit der U3 oder dem 13A (hoffentlich bald ohne A) zur MaHü fährt, wird wurscht sein.
Die Radfahrer – wenn's wirklich so viele gibt, die sich nix sch****, stellt man ein paar Polizisten an die neuralgischen Stellen, die fleißig Strafzetteln schreiben. Dann hört sich das auf, wenn z.B. "Fahrgenehmigungen" in verbotenen Bereichen 40 Euronen und mehr kosten.
Lieferwagen? Wie wäre es mit einer Ausnahmebestimmung, dass Lieferungen in der Früh erlaubt sind? Klappt ja, wie ich höre, auf der Kärntner Straße auch schon seit langer Zeit.

Und die Wogen der Emotion: Ja die gingen zu hoch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 08. März 2014, 16:49:51
Lieferwagen? Wie wäre es mit einer Ausnahmebestimmung, dass Lieferungen in der Früh erlaubt sind? Klappt ja, wie ich höre, auf der Kärntner Straße auch schon seit langer Zeit.
´

Lieferungen in der FuZo sind sogar bis 13.00 erlaubt (was Samstags sehr störend ist)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 08. März 2014, 18:48:49

...stellt man ein paar Polizisten an die neuralgischen Stellen, die fleißig Strafzetteln schreiben. Dann hört sich das auf, wenn z.B. "Fahrgenehmigungen" in verbotenen Bereichen 40 Euronen und mehr kosten.

Hehe, klingt gut, aber...

Erstens hast nicht so viele  C:-), die sind in kürzester Zeit aufgebraucht (I-Feststellung, Festnahmen VStG weil kein Ausweis, Geldeinholung bis hin zum Widerstand).
Zweitens dürfte genau das binnen kürzester Zeit politisch abgedreht werden... (das Ding kriegt natürlich einen anderen, unverfänglichen Namen)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 08. März 2014, 18:49:36
- Verkehrstechnisches: Blimlinger wird versuchen einzufordern, dass der Belag auf der Fuzo und das Kreuzungsplateau Bundesländerplatz busgerecht ausgeführt wird (ist derzeit nämlich anders geplant),

Inwiefern anders geplant? Einen haltbaren Belag und ausreichende Kurvenradien braucht man doch für den Lieferverkehr genauso.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. März 2014, 19:09:10
So schlecht kann das Geschäft gar nicht laufen, wenn man vom 7.2.2014 bis 9.3.2014 Urlaub machen kann....
... und vor 15 Uhr gar nicht im Geschäft ist (zwischen 12 und 15 Uhr nur gegen telefonische Anmeldung)  ::)

Ich glaube, dass auch viele ältere Menschen für die Fußgängerzone gestimmt haben.

Das einzige fortschrittliche Projekt auf kommunaler Ebene, welches die ÖVP in den letzten 50 Jahren befürwortet hat, war der Bau der U Bahn.
Zu erstem: Glaube ich auch!

Zu zweiterem: Die ÖVP hat gerade im Verkehrsbereich in den letzten Jahren auch brauchbare Vorschläge geliefert (Nachtbus am 13A - Gio's Nightline und die Nacht-U-Bahn), aber umgesetzt hat's halt wer anderer. Tut mir weh, die ÖVP auch einmal in Schutz nehmen zu müssen, aber ist leider einmal so. Auch ein blindes Huhn trinkt einmal einen Korn  :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 08. März 2014, 20:39:22
Zweitens dürfte genau das binnen kürzester Zeit politisch abgedreht werden... (das Ding kriegt natürlich einen anderen, unverfänglichen Namen)

Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 08. März 2014, 21:14:26
- Verkehrstechnisches: Blimlinger wird versuchen einzufordern, dass der Belag auf der Fuzo und das Kreuzungsplateau Bundesländerplatz busgerecht ausgeführt wird (ist derzeit nämlich anders geplant),

Inwiefern anders geplant? Einen haltbaren Belag und ausreichende Kurvenradien braucht man doch für den Lieferverkehr genauso.

Soweit ich bisher verstanden habe bekommt die FuZo einen neuen Belag, die BeZo wird mit ausgelöstem wiederverwendeten Steinen gepflastert. Ich denke mal dass ein Bus alle drei Minuten mehr abnützt als die Lieferwagen am Vormittag. Ich hoffe ja dass der passive Widerstand der MAs aufhört, sonst schaut die Geschichte bald aus wie der Wallensteinplatz, der ja schon renoviert werden musste. Die derzeitigen Gehwegplatten sind ja für Befahrung nur beschränkt geeignet, und was ich von den schon jetzt grindigen Mustermöbeln halte hab ich eh schon mal kommuniziert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 08. März 2014, 23:15:26
Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Was passiert eigentlich, wenn man da eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs (gegen wen auch immer) einbringt, außer dass man sich selbst ins Knie schießt, weil man ab dann von der Bezirksbehörde wohl in jedem Ansuchen schikaniert wird?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 08. März 2014, 23:56:27
Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Was passiert eigentlich, wenn man da eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs (gegen wen auch immer) einbringt, außer dass man sich selbst ins Knie schießt, weil man ab dann von der Bezirksbehörde wohl in jedem Ansuchen schikaniert wird?
Ich seh das - vom 5-Meter-Problem einmal abgesehen - inzwischen relativ entspannt, die künstlichen Engstellen im Cottage sind eine großartige Tempobremse!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 09. März 2014, 00:20:51
Ich seh das - vom 5-Meter-Problem einmal abgesehen - inzwischen relativ entspannt, die künstlichen Engstellen im Cottage sind eine großartige Tempobremse!
Ich finde das ehrlich gesagt nur teilwitzig... Wie zum Beispiel auf der Herbeckstraße, wo die Johanniter seit Jahrzehten ihre Dreckskübel, über die man nicht drüber sieht, vom äußersten Kreuzungsrand der Reihe nach auffädeln. Damit man den Querverkehr überhaupt sehen kann, muß man schon mit der halben Motorhaube im Gleis stehen und hoffen, daß einen bis dahin keine Tramway abgeschossen hat. Seitdem die ihre Garage von der Herbeckstraße weggelegt haben, ist es glücklicherweise besser geworden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 09. März 2014, 00:39:53
Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Was passiert eigentlich, wenn man da eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs (gegen wen auch immer) einbringt, außer dass man sich selbst ins Knie schießt, weil man ab dann von der Bezirksbehörde wohl in jedem Ansuchen schikaniert wird?
Ich seh das - vom 5-Meter-Problem einmal abgesehen - inzwischen relativ entspannt, die künstlichen Engstellen im Cottage sind eine großartige Tempobremse!
Ich sehe das allein schon deshalb nicht entspannt, weil ich desöfteren miterlebe, wie Autofahrer in Begegnungssituationen dann spontan auf den Gehsteig ausweichen - mitunter auch an Stellen, wo eine Volksschule keine 100 m entfernt ist. Das ist nicht akzeptabel, wird aber weder geahndet noch durch bauliche Maßnahmen (z.B. Pfosten am Gehsteig) verhindert. Neulich habe ich an dieser Stelle sogar ein Polizeiauto auf diese Art ausweichen gesehen (auf eine Anzeige habe ich allein schon deshalb verzichtet, weil die Polizisten zu zweit im Auto saßen und somit zwei Aussagen gegen eine stehen würden).
Dass ich bei meinen - seltenen - Autofahrten desöfteren auch Probleme habe, durch zugeparkte Kreuzungen die Querstraßen einzusehen ist dagegen ja ein richtiggehend harmloses Problem.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 09. März 2014, 00:57:41
So schlecht kann das Geschäft gar nicht laufen, wenn man vom 7.2.2014 bis 9.3.2014 Urlaub machen kann....
... und vor 15 Uhr gar nicht im Geschäft ist (zwischen 12 und 15 Uhr nur gegen telefonische Anmeldung)  ::)
Außerdem scheint es dem Herrn Müllner auch nicht stören, dass seine Web-Seite, die er in der Auslage angibt, nicht erreichbar ist.

Edit: Quoting repariert
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 09. März 2014, 11:58:23
Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Was passiert eigentlich, wenn man da eine Anzeige wegen Amtsmissbrauchs (gegen wen auch immer) einbringt, außer dass man sich selbst ins Knie schießt, weil man ab dann von der Bezirksbehörde wohl in jedem Ansuchen schikaniert wird?
Ich seh das - vom 5-Meter-Problem einmal abgesehen - inzwischen relativ entspannt, die künstlichen Engstellen im Cottage sind eine großartige Tempobremse!
Ich sehe das allein schon deshalb nicht entspannt, weil ich desöfteren miterlebe, wie Autofahrer in Begegnungssituationen dann spontan auf den Gehsteig ausweichen - mitunter auch an Stellen, wo eine Volksschule keine 100 m entfernt ist. Das ist nicht akzeptabel, wird aber weder geahndet noch durch bauliche Maßnahmen (z.B. Pfosten am Gehsteig) verhindert. Neulich habe ich an dieser Stelle sogar ein Polizeiauto auf diese Art ausweichen gesehen (auf eine Anzeige habe ich allein schon deshalb verzichtet, weil die Polizisten zu zweit im Auto saßen und somit zwei Aussagen gegen eine stehen würden).
Dass ich bei meinen - seltenen - Autofahrten desöfteren auch Probleme habe, durch zugeparkte Kreuzungen die Querstraßen einzusehen ist dagegen ja ein richtiggehend harmloses Problem.
Ok das ist im Cottage kein Problem - wo beidseitig geparkt wird kann keiner auf den Gehsteig ausweichen.

Die Kreuzungen sind allerdings, vor allem wenn dort Kastenwagen parken, wirklich ein Problem! Ich merke das andauernd Ecke Haizingergasse/Lazaristengasse, dort sieht man Richtung Aumannplatz praktisch nichts!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 09. März 2014, 15:57:22
Inwiefern anders geplant? Einen haltbaren Belag und ausreichende Kurvenradien braucht man doch für den Lieferverkehr genauso.

Soweit ich bisher verstanden habe bekommt die FuZo einen neuen Belag, die BeZo wird mit ausgelöstem wiederverwendeten Steinen gepflastert. Ich denke mal dass ein Bus alle drei Minuten mehr abnützt als die Lieferwagen am Vormittag.

Kommt auf den "Lieferwagen" an, da sind durchaus auch mal schwere LKW dabei. Wenn man's schon neu macht, dann bitte gleich ordentlich, damit man nicht in 5 Jahren wieder reparieren muss (siehe Gleinstätten, siehe ehemalige Platten in der Grazer Herrengasse, ...).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 09. März 2014, 16:24:48
Die Mariahilfer Straße richtet ein Gemetzel unter den Politikerinnen an - Brigitte Jank tritt als Obmann des Wirtschaftsbundes nicht mehr zur Wiederwahl an (http://derstandard.at/1392687621678/Jank-tritt-als-Wiener-Wirtschaftsbund-Chefin-ab). Ich nehme an, dass sie als nächstes Jahr bei der Wirtschafskammerwahl ebenfalls nicht mehr antreten wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 09. März 2014, 18:31:58
Lieferwagen? Wie wäre es mit einer Ausnahmebestimmung, dass Lieferungen in der Früh erlaubt sind? Klappt ja, wie ich höre, auf der Kärntner Straße auch schon seit langer Zeit.
´

Lieferungen in der FuZo sind sogar bis 13.00 erlaubt (was Samstags sehr störend ist)
Das ist also nicht unbedingt ein Problem.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 09. März 2014, 18:34:51

...stellt man ein paar Polizisten an die neuralgischen Stellen, die fleißig Strafzetteln schreiben. Dann hört sich das auf, wenn z.B. "Fahrgenehmigungen" in verbotenen Bereichen 40 Euronen und mehr kosten.

Hehe, klingt gut, aber...

Erstens hast nicht so viele  C:-), die sind in kürzester Zeit aufgebraucht (I-Feststellung, Festnahmen VStG weil kein Ausweis, Geldeinholung bis hin zum Widerstand).
Zweitens dürfte genau das binnen kürzester Zeit politisch abgedreht werden... (das Ding kriegt natürlich einen anderen, unverfänglichen Namen)
Wozu gibt's denn Verkehrspolizisten sonst, wenn nicht, um die Einhaltung der Verkehrsvorschriften zu erzwingen? Im Notfall blitzen, mit 15 km/h oder so. Die Kreuzung Nussdorfer Straße/Gürtel ist auch sicherer geworden, seit es dort blitzt. Weiß ich aus Erfahrung, ich wohn dort seit Jahrzehnten.

Und ja, dann müssen wir wohl auch Nummerntafeln für Fahrräder einführen. Ist ja auch sinnig bei immer mehr Fahrradfahrern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 09. März 2014, 18:40:05
Und ja, dann müssen wir wohl auch Nummerntafeln für Fahrräder einführen. Ist ja auch sinnig bei immer mehr Fahrradfahrern.
Das ist überhaupt nicht sinnvoll – und alle Versuche das einzuführen sind auch in anderen Ländern wieder abgedreht worden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 09. März 2014, 18:44:55
Zweitens dürfte genau das binnen kürzester Zeit politisch abgedreht werden... (das Ding kriegt natürlich einen anderen, unverfänglichen Namen)

Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.

mfG
Luki
Das riecht nicht gut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 09. März 2014, 18:49:23
Und ja, dann müssen wir wohl auch Nummerntafeln für Fahrräder einführen. Ist ja auch sinnig bei immer mehr Fahrradfahrern.
Das ist überhaupt nicht sinnvoll – und alle Versuche das einzuführen sind auch in anderen Ländern wieder abgedreht worden.
Warum?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 09. März 2014, 19:22:36
Und ja, dann müssen wir wohl auch Nummerntafeln für Fahrräder einführen. Ist ja auch sinnig bei immer mehr Fahrradfahrern.
Das ist überhaupt nicht sinnvoll – und alle Versuche das einzuführen sind auch in anderen Ländern wieder abgedreht worden.
Warum?
Weil der Aufwand viel zu hoch war für den Nutzen, den es gebracht hat. Sogar die Schweiz hat das kürzlich nach Jahrzehnten wieder abgeschafft. Abgesehen davon halfen die Dinger in der Schweiz nicht gegen Fahrerflucht, da sie aus der Ferne nicht lesbar waren. Es handelte sich hierbei nur um eine Haftpflichtversicherung, die bei einem vom Fahrradfahrer verursachten Unfall zahlte - aber dafür musste der Radfahrer natürlich stehen bleiben oder gestellt werden können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 09. März 2014, 19:25:17
Abgesehen davon halfen die Dinger in der Schweiz nicht gegen Fahrerflucht, da sie aus der Ferne nicht lesbar waren.
Gegen Fahrerflucht helfen auch Kfz-Kennzeichen nicht. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 09. März 2014, 21:15:06
Weil der Aufwand viel zu hoch war für den Nutzen, den es gebracht hat. Sogar die Schweiz hat das kürzlich nach Jahrzehnten wieder abgeschafft. Abgesehen davon halfen die Dinger in der Schweiz nicht gegen Fahrerflucht, da sie aus der Ferne nicht lesbar waren. Es handelte sich hierbei nur um eine Haftpflichtversicherung, die bei einem vom Fahrradfahrer verursachten Unfall zahlte - aber dafür musste der Radfahrer natürlich stehen bleiben oder gestellt werden können.
[/quote]Die SChweiz hatte nie Fahrradkennzeichen. Die Dinger, die du meinst, waren Versicherungsnachweise und konnten nicht nur von einem Rad aufs andere gewechselt werden, sondern auch an andere  Personen weiter gegeben werden. Die (Buchstaben? und) Ziffernfolge auf der Versicherungplakette hat nur ausgesagt, in welchem Jahr das Ding gültig war und welche Versicherung. Die Plaketten hat man sich zu Jahresbeginn am Postamt oder auf Polizeistellen etc. ohne Identitätsnachweis gekauft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 09. März 2014, 21:30:13
Die Schweiz hatte sehr wohl auf Personen registrierte Fahrradkennzeichen, aber diese wurden vor ca. 20 Jahren abgeschafft und durch die Vignette ersetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. März 2014, 21:39:05
Mein Archiv kann alles  :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 09. März 2014, 22:18:25
Die Schweiz hatte sehr wohl auf Personen registrierte Fahrradkennzeichen, aber diese wurden vor ca. 20 Jahren abgeschafft und durch die Vignette ersetzt.
Kurze Zeit, während des Ständestaates, gab es derartige Fahrradkennzeichen auch in Österreich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 09. März 2014, 22:50:10
Die Schweiz hatte sehr wohl auf Personen registrierte Fahrradkennzeichen, aber diese wurden vor ca. 20 Jahren abgeschafft und durch die Vignette ersetzt.
Kurze Zeit, während des Ständestaates, gab es derartige Fahrradkennzeichen auch in Österreich.

Na ist ja bezeichnend, dass die ÖVP das heute noch fordert. Der Dollfuß woar scho a Guata!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 10. März 2014, 00:00:02
Die Bezirksvorsteherin des sechsten Bezirks will nach dem Ja zur Fußgängerzone der jüngeren Generation Platz machen.

Oh! Die war nett, ich hab sie kennengelernt, als ich für den 13er Werbung gemacht hab. Da hat sie uns empfangen und eineinhalb Stunden mit uns diskutiert. Sie hat mir damals erzählt, dass sie zB. bei der Garage in der Hofmühlgasse darauf gedrängt hat, die Rampen möglichst weit in Richtung Straße zu schieben, um Obergflächenparkplätze zu verhindern und den Park größer zu bekommen. Diie FuZo war ja vor allem ihre Idee, Blimlinger war ja eigentlich nicht erfreut.
Allerdings war sie (zumindest noch Ende 2010) leider der Meinung, der 13er würde nicht funktionieren, nichts bringen und wäre zu teuer.

Das kenne ich aus Simmering, da wird das Bestrafen von Falschparkern von den Bezirkskasperln politisch abgedreht.
In Währing genauso. Hier hat man begonnen, in allen Straßen zu strafen, wo nicht mindestens 2 Fahrspuren im Gegenverkehr frei blieben. Ein paar Wochen später kam anscheinend "von oben" die Anordnung, das zu unterlassen, jedenfalls findet das offensichtlich nicht mehr statt. Als ich Polizisten vor Ort darauf angesprochen habe, ob es nicht möglich wäre, jene Falschparker abzustrafen, die die Ecken (5 m-Bereich bei Kreuzungen) zuparken und damit das Abbiegen sogar für PKW erschweren (Stichwort: Einsatzfahrzeuge), habe ich außer einem desinteressierten Blick nichts geerntet.
Ich empfehle www.falschparker.cc (http://www.falschparker.cc)  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. März 2014, 08:24:38
Mariahilf – und jetzt?

Die Umfrage zur Mariahilfer Straße ist vorbei - Vassilakou und Häupl können sich freuen

Gastkommentar von Dr. Andreas Unterberger: Der knappe grüne Erfolg in der Mariahilfer-Straßen-Abstimmung ist ein Pyrrhus-Sieg. Und der wahre Sieger ist ganz eindeutig die SPÖ. Während die Opposition sich nicht gerade als lebenstüchtig erwiesen hat.

Die Wiener Bürgermeister-Partei konnte der Mariahilfer Straße wegen im letzten Jahr alles durchbringen, was sie wollte. Vor und hinter den Kulissen. In Zukunft kann sie das noch viel ungehemmter. Obwohl sie bei der letzten Gemeinderatswahl eine schwere Niederlage erlitten und die Mandatsmehrheit verloren hat. Obwohl sie bei allen Meinungsumfragen seither noch viel weiter zurückgesunken ist. Die SPÖ kann jetzt in Wien fast wieder wie in Zeiten der absoluten Mehrheit regieren.
MaHü: Anliegen der Grünen und der SPÖ

Denn die Grünen haben rund um die Mariahilfer Straße ihr ganzes politisches Gewicht und ihre Organisationskraft aufgebraucht. Als Gegengeschäft dafür, dass die griechenstämmige Stadträtin auf der Einkaufsmagistrale werken konnte, hat die SPÖ absolute Loyalität der Grünen in allen anderen Fragen verlangt und durchgesetzt. Also auch dort, wo die Grünen eigentlich einst eine total andere Position als die Häupl-Partei hatten.

Die Grünen stimmen dem Mega-Anschlag auf das Wiener Stadtbild durch den Hochhausbau neben dem Konzerthaus voll zu.Sie halten den Mund zu den Serienflops, welche die Vereinigten Bühnen Wiens mit ihren fast zuschauerfreien Musicals auf Kosten der Steuerzahler produzieren.Sie schweigen zu der – in gigantischen Dimensionen ablaufenden – Bestechung für die Häupl-freundlichen Wiener Boulevardzeitungen. Sie vergessen den Konsens mit den Oppositionsparteien über ein neues Wahlrecht, obwohl dieser sogar in Form eines Notariatsaktes niedergeschrieben war.Sie thematisieren nicht die überhöhten Bezüge der SPÖ-strammen Rathaus-Bediensteten, obwohl sie einst heftig kritisiert hatten, dass diese weit über den Bundes-Beamten liegen.

Verschlechterung durch Entwicklung?

All das und mehr schlucken die Grünen jetzt, weil sie ihren Willen in Sachen Mariahilfer Straße bekommen haben, weil sie dort aus Steuergeldern vom Rathaus parteipolitische Propaganda finanziert erhalten haben, weil in den beiden abstimmenden Bezirken auch die Sozialdemokraten letztlich doch sehr geschlossen für das grüne Projekt gestimmt haben. Dabei hat unter den SPÖ-Exponenten bis auf die Mariahilfer Bezirksvorsteherin niemand das Projekt mit vollem Herzen unterstützt.

Besonnene Sozialdemokraten schütteln – bei aller Freude über ihre wiedergewonnene Bewegungsfreiheit – den Kopf über die Mariahilfer-Straßen-Entwicklung. Denn sie wissen um die sich rapide verschlechterte finanzielle Lage der Stadt, die sich nun durch die wirtschaftsfeindliche Haltung in der größten Einkaufsstraße Mitteleuropas weiter verschlechtern wird.
Mögliche Zukunftsszenarien

Betriebe und Handelsunternehmen werden noch viel mehr als in den letzten Jahren angesichts der grün verursachten Signale Investitionen und damit Jobs in den Einkaufszentren-intensiven Speckgürtel rund um Wien tragen. Das wird dort für einen weiteren Schub an Wertsteigerung sorgen, nachdem schon bisher die niedrigeren Abgaben für einen Trend raus aus Wien gesorgt haben.

Das wird jetzt unvermeidlich passieren – auch wenn die SPÖ noch hofft, dass man jetzt die Wirtschaftskammer zu einem Konsens bringt. Aber was Sozialdemokraten nicht verstehen: Investoren handeln nur, wenn sie sich Investitionssicherheit und -freundlichkeit erwarten, und kümmern sich keine Sekunde um WKO-Wünsche wie etwa jenen, in Wien zu investieren. Die Wirtschaft ist nicht wie eine Gewerkschaft aufgebaut, wo alles auf Pfiff von oben funktioniert.

Ob die ökonomischen Realitäten die Rathausgewaltigen zur Vernunft bringen können? Schauen wir mal. Es ist eher zu befürchten, dass diese auf anderes setzen.

Hoffnung für Rot-Grün

Zum einen kann sich Rotgrün wohl weitere Fluchtmilliarden von dem osteuropäischen Fluchtgeld erhoffen, das in der österreichischen Hauptstadt jede Menge Grund und Boden kaufen will. Dass damit die Stadt zunehmend zerstört wird, stört ja die Rathausmänner nicht, solange sie davon profitieren.

Eine zweite Hoffnung für sie ist auch die Bundesregierung. Diese scheint nämlich trotz aller Notwendigkeit in ihrer gegenwärtigen Verfassung nicht imstande, Wien&Co enger an die finanzielle Kandare zu nehmen. Dabei wäre des Hypo-Debakel, für das primär Kärnten, aber sekundär auch die anderen Bundesländer (beziehungsweise deren Banken) haften müssten, der beste Anlass seit 1920, um das Verhältnis zwischen Bund und Ländern neu zu ordnen. Aber dazu sind bei Rotschwarz die Landesparteien viel zu mächtig.

Zurück zur Mariahifer Straße: Was gäbe es da jetzt noch für sinnvolle Strategien, um nach dem Ausgang der Bürgerbefragung und dem Desaster der letzten zwei Jahre noch eine sinnvolle Lösung zu erzielen?

Das sind wohl folgende Punkte:

Eine Öffnung aller auch in der Vergangenheit bestehenden Querungen der Mariahlifer Straße, damit die dortige Wirtschaft entlastet wird.Ein Ende des schikanösen Tempo 30 in allen parallelen Durchzugsstraßen zwischen Gürtel und Zweierlinie.Die Zulassung des “Nacht-Parkens” in den Begegnungszonen.Die generelle Erlaubnis, in der Begegnungszone Ladetätigkeiten durchzuführen.Die Beschränkung des Radverkehrs auf eine deutlich markierte und abgehobene Fahrbahn.

PS: Wenn Blau oder Schwarz oder Bürgerinitiativen in Wien eine Volksbefragung verlangen, wird vom Rathaus immer darauf verwiesen, dass die Stadtverfassung Referenden zu finanziellen Fragen verbietet. Jetzt frage ich mich nur: Der nun folgende teure Umbau der Mariahilfer Straße und die grünen Propagandakosten aus Steuermitteln sind keine finanzielle Dimension?

vienna.at (http://www.vienna.at/mariahilf-und-jetzt/3887707)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 10. März 2014, 08:57:01

Das sind wohl folgende Punkte:

Eine Öffnung aller auch in der Vergangenheit bestehenden Querungen der Mariahlifer Straße, damit die dortige Wirtschaft entlastet wird.Ein Ende des schikanösen Tempo 30 in allen parallelen Durchzugsstraßen zwischen Gürtel und Zweierlinie.Die Zulassung des “Nacht-Parkens” in den Begegnungszonen.Die generelle Erlaubnis, in der Begegnungszone Ladetätigkeiten durchzuführen.Die Beschränkung des Radverkehrs auf eine deutlich markierte und abgehobene Fahrbahn.

...sowie Errichtung eines Dragster-Strips zwischen Gürtel und Andreasgasse, einer Tempo 100-Zone am Gürtel und auf der Wienzeile und ein Gratis-Auto für jeden der bis 3...naja, besser 1...zählen kann  :fp: :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. März 2014, 08:57:40
Bei den ersten vier Absätzen muß man ihm ja fast zustimmen - beim Rest klärt sich, warum Unterberger bei keiner Zeitung mehr einen Job kriegt. Das muß ihm der Juraczka persönlich diktiert haben, so viel Blödsinn steht da drin.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. März 2014, 09:00:31
Bei den ersten vier Absätzen muß man ihm ja fast zustimmen - beim Rest klärt sich, warum Unterberger bei keiner Zeitung mehr einen Job kriegt. Das muß ihm der Juraczka persönlich diktiert haben, so viel Blödsinn steht da drin.

Drum hab ichs unkommentiert gelassen ;)

Weiters:

13 A kriegt keine neue Route mehr

Starkstromleitung verhindert Anbindung an die U 3-Station Neubaugasse.

Die neue Streckenführung der Linie 13 A in Fahrtrichtung Josefstadt -der Bus darf ja nicht durch die Fuzo fahren - sorgt bei den Fahrgästen und den Anrainern der Windmühlgasse weiter für Unmut. Doch eine neue Streckenvariante scheint jetzt endgültig vom Tisch.

Auch aus der neuerlichen Anbindung an die U 3-Station Neubaugasse wird nichts.

U 3-Anbindung unmöglich
Geplant war, dass der 13 A in Fahrtrichtung Josefstadt wieder wie früher in der Amerlingstraße fährt und bei der U 3-Station Neubaugasse stehen bleibt. Danach wäre der Bus über die Schadekgasse direkt in die Windmühlgasse weitergefahren. "Dafür hätte man den Fritz-Grünbaum-Platz schleifen müssen. Doch das geht bautechnisch nicht mehr", erklärt Bezirkschefin Renate Kaufmann (SPÖ).

Stromleitung

Denn beim Bau des Platzes sei direkt darunter eine Ölwannenkühlung für eine Starkstromleitung eingebettet worden. "Und die kann man jetzt nicht mehr einfach entfernen, das wurde bereits geprüft", erteilt Kaufmann zumindest dieser neuen Route eine Absage.

Quelle (http://www.österreich.at/nachrichten/13-A-kriegt-keine-neue-Route-mehr/135463838)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. März 2014, 09:03:38
Das heißt der Bus läßt wenigstens den unnötigen Schlenkerer aus und man muß halt den U3-Ausgang Kirchengasse nehmen?!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. März 2014, 09:44:57
Eine gute Nachricht! Der Umweg über die Amerlingstraße wäre absolut unnötig gewesen und hätte die Fahrzeit noch weiter verlängert.

Der Unterberger war der Untergang der Presse... außer man mag reaktionäre Leitartikel :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 10. März 2014, 09:58:50

Der Unterberger war der Untergang der Presse...

Absolut.
Aber gut, dass er diesen Kommentar geschrieben hat. Da konnte sich das Rumpelstielzchen austoben und seinem Zorn freien Lauf lassen. Das ist wichtig, da man die Aggression sonst in sich frisst.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 10. März 2014, 17:32:08
Bei den ersten vier Absätzen muß man ihm ja fast zustimmen - beim Rest klärt sich, warum Unterberger bei keiner Zeitung mehr einen Job kriegt. Das muß ihm der Juraczka persönlich diktiert haben, so viel Blödsinn steht da drin.
Seine vorgeschlagenen Lösungen kommen jedenfalls direkt und ungefiltert vom ÖAMTC, der fordert nämlich fast wortgleich das selbe:
http://diepresse.com/home/panorama/wien/1572300/Mariahilfer-Strasse_OAMTC-fordert-Zugestaendnisse-fur-Autofahrer (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1572300/Mariahilfer-Strasse_OAMTC-fordert-Zugestaendnisse-fur-Autofahrer)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 10. März 2014, 18:00:10
Weil der Aufwand viel zu hoch war für den Nutzen, den es gebracht hat. Sogar die Schweiz hat das kürzlich nach Jahrzehnten wieder abgeschafft. Abgesehen davon halfen die Dinger in der Schweiz nicht gegen Fahrerflucht, da sie aus der Ferne nicht lesbar waren. Es handelte sich hierbei nur um eine Haftpflichtversicherung, die bei einem vom Fahrradfahrer verursachten Unfall zahlte - aber dafür musste der Radfahrer natürlich stehen bleiben oder gestellt werden können.
Die SChweiz hatte nie Fahrradkennzeichen. Die Dinger, die du meinst, waren Versicherungsnachweise und konnten nicht nur von einem Rad aufs andere gewechselt werden, sondern auch an andere  Personen weiter gegeben werden. Die (Buchstaben? und) Ziffernfolge auf der Versicherungplakette hat nur ausgesagt, in welchem Jahr das Ding gültig war und welche Versicherung. Die Plaketten hat man sich zu Jahresbeginn am Postamt oder auf Polizeistellen etc. ohne Identitätsnachweis gekauft.
Wie kriegt man gemeingefährliche Radfahrer, und nur die, dann?

Zum unterbergerschen Artikel: Wieso ist eine autofreie Einkaufsstraße wirtschaftsfeindlich? Noch einmal, die Leute gehen in die Geschäfte, die fahren doch nicht hinein wie in einen Drive-In-Mäcky. Ist die Kärnter Straße vielleicht ausgestorben? Ist die Meidlinger Hauptstraße leuteleer? Ist die Grazer Herrengasse tot, seit sie eine FuZo (mit Straßenbahn!) ist? Nein, Nein und Nein. Nur drei Beispiele, gebracht, weil ich die kenne.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. März 2014, 18:20:01
Wie kriegt man gemeingefährliche Radfahrer, und nur die, dann?
Nur durch strengere Kontrollen, aber die gibt es halt nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. März 2014, 18:30:23
Ajo eh jetzt:

Alles auf Anfang: Handel will in Sachen MaHü den “Reset-Knopf” drücken

Der Handelsverband will ein neues FuZo-Konzept. - © APA

Grundsätzlich begrüßt der Handelsverband das “Ja” zur Fußgängerzone auf der Mariahilfer Straße in Wien. Das Konzept müsse jedoch überarbeitet werden, am liebsten würde man den “Reset-Knopf” drücken und ein neues Konzept für die Fußgängerzone ausarbeiten, wie es am Montag heißt.

Angesichts des knappen Ergebnisses bei der Anrainerbefragung zur Mariahilfer Straße sehe man nun die Chance, “den Reset-Knopf zu betätigen und das Konzept der Mariahilfer Straße unter Einbeziehung aller klugen Köpfe neu zu überdenken”, ließ Handelsverband-Chef Stephan Mayer-Heinisch wissen.
 
Neues Konzept  für die FuZo auf der MaHü
 
Es sei Zeit, die “an sich gute” FuZo-Idee “mit einem durchdachten Konzept zu unterfüttern”, so der Präsident der Interessensvertretung, bei der u.a. auf der Mahü ansässige Ketten wie C&A, Humanic oder Peek & Cloppenburg Mitglied sind, per Aussendung. Der Handelsverband sei startklar. Er soll Teil des Runden Tisches sein, bei dem Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) mit Vertretern des Handels und Verkehrsexperten diverse Fragen, beispielsweise Querungen, besprechen will. Das Treffen soll einige Tage nach dem politischen MaHü-Gipfel am Mittwoch stattfinden.
 
Handelsverband will Vorschläge machen
 
Der Handelsverband hat jedenfalls bereits eine Reihe von zusätzlichen Vorschlägen, die der Straße eine “gute Durchblutung mit Kunden” garantieren sollen, wie es in der Aussendung hieß. Gefordert werden etwa “ein intelligentes Verkehrs- und Parkleitsystem”, “regionale Marktplätze”, Kinderspielzonen oder Gastronomie. Am Ende des Prozesses soll eine “moderne Shoppingmeile entstehen”, so Handelsverband-Chef Mayer-Heinisch. (APA)

vienna.at (http://www.vienna.at/alles-auf-anfang-handel-will-in-sachen-mahue-den-reset-knopf-druecken/3888977)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 10. März 2014, 18:32:58
Ajo eh jetzt:
Der Handelsverband hat jedenfalls bereits eine Reihe von zusätzlichen Vorschlägen, die der Straße eine “gute Durchblutung mit Kunden” garantieren sollen, wie es in der Aussendung hieß. Gefordert werden etwa “ein intelligentes Verkehrs- und Parkleitsystem”, “regionale Marktplätze”, Kinderspielzonen oder Gastronomie. Am Ende des Prozesses soll eine “moderne Shoppingmeile entstehen”, so Handelsverband-Chef Mayer-Heinisch. (APA)
Ich nenne so etwas Gute Miene zu bösem Spiel machen.  :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. März 2014, 18:51:46
Ich nenne so etwas Gute Miene zu bösem Spiel machen.  :)
Herr Mayer-Heinisch war heute Vormittag im Standard Chat. Er ist keineswegs ein Fußgängerzonen-Gegner und macht eigentlich einen sehr vernünftigen Eindruck, ganz anders als z.B. eine Brigitte Jank.

http://derstandard.at/1392687485145/Ab-11-Uhr-Chat-mit-Stephan-Mayer-Heinisch-zur-Mariahilfer-Strasse (http://derstandard.at/1392687485145/Ab-11-Uhr-Chat-mit-Stephan-Mayer-Heinisch-zur-Mariahilfer-Strasse)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. März 2014, 19:19:47
Moment aufpassen: Der Handelsverband um Mayer-Heinisch hat sich bereits VOR der Abstimmung auf Pro-Fuzo festgelegt gehabt! Denen kann man also wirklich kein Wendehalsverhalten zur Last legen.

http://www.handelsverband.at/19010.html (http://www.handelsverband.at/19010.html)

Klar vertreten die nicht 100% die Linie Vassilakous und fahren auch nicht zu knapp mit Kritik auf, aber sie haben auch vorher nicht gegen die Fußgängerzone Stimmung gemacht und vor der Abstimmung noch eine Empfehlung für die Fußgängerzone abgegeben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 11. März 2014, 13:05:22
Ich habe für die Fachzeitschrift "Regionale Schienen" einen Artikel zur Mariahilfer Straße fertiggestellt - darf ich die werten Kollegen um kurzes Querlesen bitten, sowie um Hinweise zu Schreibfehlern etc.? Hab ich was vergessen, was so wichtig ist, dass es rein muss? Fotos sind diesmal keine dabei, Ihr kennt das Bildmaterial eh schon aus meinen anderen Postings.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 11. März 2014, 13:26:22
Die FPÖ ist jetzt draufgekommen dass - na no na ned - eine Druckerei mit etwas Vorlaufzeit die Stimmzettel und Kuverts der Mahü-Befragung nachmachen kann. Damit sieht sie den Beweis erbracht, dass gefälschte Stimmzettel im Umlauf gewesen sein "könnten". http://diepresse.com/home/panorama/wien/1573386/Faelschbar_Neue-FPOKritik-an-MariahilferBefragung?_vl_backlink=/home/panorama/wien/1514657/index.do&direct=1514657 (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1573386/Faelschbar_Neue-FPOKritik-an-MariahilferBefragung?_vl_backlink=/home/panorama/wien/1514657/index.do&direct=1514657)

Ich kann gar nicht sagen wie sehr mir bei deren Aktionen immer die Galle hochkommt...

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 11. März 2014, 13:35:13
Ich habe für die Fachzeitschrift "Regionale Schienen" einen Artikel zur Mariahilfer Straße fertiggestellt - darf ich die werten Kollegen um kurzes Querlesen bitten, sowie um Hinweise zu Schreibfehlern etc.? Hab ich was vergessen, was so wichtig ist, dass es rein muss? Fotos sind diesmal keine dabei, Ihr kennt das Bildmaterial eh schon aus meinen anderen Postings.

Der Handelsverband war ja kein Gegner, er war nur kein Freund der Zwischenlösung und der Tatsache das keiner die großen Konzerne gefragt hat, die ja quasi weltweit ihre Geschäfte in Malls und Einkaufsstraßen haben und überall gut verdienen.


Alles auf Anfang: Handel will in Sachen MaHü den “Reset-Knopf” drücken
Der Handelsverband hat jedenfalls bereits eine Reihe von zusätzlichen Vorschlägen, die der Straße eine “gute Durchblutung mit Kunden” garantieren sollen, wie es in der Aussendung hieß. Gefordert werden etwa “ein intelligentes Verkehrs- und Parkleitsystem”, “regionale Marktplätze”, Kinderspielzonen oder Gastronomie. Am Ende des Prozesses soll eine “moderne Shoppingmeile entstehen”, so Handelsverband-Chef Mayer-Heinisch. (APA)

Das mit dem Parkleitsystem ist genau das was ich mir letztens auch gedacht habe, wie ich auf die MaHü gefahren bin. Beim Westbahnhof stehen zwar die Parkhäuser angeschrieben und das wars dann auch schon. Ein paar Tafeln auf der Mariahilfer Straße bzw. zu beginn des Sackgassenstücks würden sicher was bringen.
Kinderspielplätze sind nie schlecht nur auf einer Straße die ja trotz allem auch noch breit genug für LKWs sein muss, recht schwer unter zu bringen. Schließlich will ja niemand das die Feuerwehr nicht mehr zu fahren kann.

Ansonsten hoff ich bei der Neugestaltung auf das beste. Ich will nicht hoffen, das das einzig übriggebliebene von den Zeichnungen, die vielen Passanten sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 11. März 2014, 13:37:34
Ich habe für die Fachzeitschrift "Regionale Schienen" einen Artikel zur Mariahilfer Straße fertiggestellt - darf ich die werten Kollegen um kurzes Querlesen bitten, sowie um Hinweise zu Schreibfehlern etc.? Hab ich was vergessen, was so wichtig ist, dass es rein muss? Fotos sind diesmal keine dabei, Ihr kennt das Bildmaterial eh schon aus meinen anderen Postings.

Ein Hinweis: Ich würde Anführungszeichen sparsamer verwenden, und zwar nur für direkte Rede bzw. wörtliche Zitate. Sarkasmus unter Anführungszeichen finde ich persönlich nicht gut - ist aber "Geschmackssache"  :)

Und der Handelsverband war ja eigentlich kein Gegner der Fußgängerzone, sondern ein Befürworter - allerdings mit etwas abweichenden Wünschen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 11. März 2014, 13:46:43
Ich habe für die Fachzeitschrift "Regionale Schienen" einen Artikel zur Mariahilfer Straße fertiggestellt - darf ich die werten Kollegen um kurzes Querlesen bitten, sowie um Hinweise zu Schreibfehlern etc.? Hab ich was vergessen, was so wichtig ist, dass es rein muss? Fotos sind diesmal keine dabei, Ihr kennt das Bildmaterial eh schon aus meinen anderen Postings.

Ein Hinweis: Ich würde Anführungszeichen sparsamer verwenden, und zwar nur für direkte Rede bzw. wörtliche Zitate. Sarkasmus unter Anführungszeichen finde ich persönlich nicht gut - ist aber "Geschmackssache"  :)

Und der Handelsverband war ja eigentlich kein Gegner der Fußgängerzone, sondern ein Befürworter - allerdings mit etwas abweichenden Wünschen.

Stimmt!  "Danke" ;-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: captainmidnight am 11. März 2014, 14:18:04
Die FPÖ ist jetzt draufgekommen dass - na no na ned - eine Druckerei mit etwas Vorlaufzeit die Stimmzettel und Kuverts der Mahü-Befragung nachmachen kann. Damit sieht sie den Beweis erbracht, dass gefälschte Stimmzettel im Umlauf gewesen sein "könnten". http://diepresse.com/home/panorama/wien/1573386/Faelschbar_Neue-FPOKritik-an-MariahilferBefragung?_vl_backlink=/home/panorama/wien/1514657/index.do&direct=1514657 (http://diepresse.com/home/panorama/wien/1573386/Faelschbar_Neue-FPOKritik-an-MariahilferBefragung?_vl_backlink=/home/panorama/wien/1514657/index.do&direct=1514657)

Ich kann gar nicht sagen wie sehr mir bei deren Aktionen immer die Galle hochkommt...

Daniel

Wieso kommt Dir bei "deren Aktionen" immer die Galle hoch? Mir kommt sie hoch, wenn ich daran denke, dass soetwas möglich ist bzw. auch war. Wer weß, ob da nicht wirklich etwas getürkt war? (egal ob von pro oder contra Seite)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 11. März 2014, 14:21:34
Wieso kommt Dir bei "deren Aktionen" immer die Galle hoch? Mir kommt sie hoch, wenn ich daran denke, dass soetwas möglich ist bzw. auch war. Wer weß, ob da nicht wirklich etwas getürkt war? (egal ob von pro oder contra Seite)

Ja was, auch Geldscheine kann man "bei der nötigen Vorlaufzeit" fälschen. Oder soll man jetzt bei einer Bürgerbefragung Wahlkabinen in Schulen aufstellen, incl. der hunderten notwendigen Beisitzer? Wären die Zettel personalisiert gewesen wären die Effen die ersten gewesen, die dagegen protestiert hätten. Sorry, man kann dieses Oppositionsgeblödel einfach nicht ernst nehmen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. März 2014, 15:19:20
@tramway.at ––> PN
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 11. März 2014, 17:56:36
Die Bürgerbefragung war doch nur eine Alibihandlung und ist völlig egal. Entscheiden (über die Mariahilfer Straße und wer das bezahlt-ganz Wien od. nur die abstimmungsberechtigten Bezirke)  muß schlußendlich der Gemeinderat und dort gibt es ja eine solide Mehrheit...Daher: wozu die Aufregung wegen der Befragung und der Stimmzettel?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 11. März 2014, 17:59:17
Grade erstmals das Radl aus dem Keller geholt und über die Mahü zur Hauptbücherei - unglaublich, was da werktags los ist, und was da für eine friedliche Stimmung herrscht. Ist mir doch glatt Frau Kaufmann über den Weg gelaufen, was ich dazu genutzt habe, mich ganz persönlich und herzlich zu bedanken. Auf meine Erwähnung, wenn man bei der SPÖ ist, braucht man wohl keine Feinde mehr und anderes in die Richtung, hat sie grinsend die Augen gerollt... Und wie ich sie gefragt habe, warum sie denn nun zurücktritt hat sie vielsagend geschwiegen und gemeint, "sie haben eh einiges erwähnt"... Ausserdem hat sie gemeint, das ganze war ausschließlich dem Einsatz der Grünen zu verdanken (Zwischen den zeilen: die Roten haben sie im Regen stehen gelassen). Naja, jedenfalls hat es mich gefreut, ihr das persönlich zu sagen.

Dann hab ich zum Spaß den  C:-) angesprochen, der in der Fuzo die zu schnellen Radler aufhält: "na, Sie haben einen Sisyphos-Job, oder?" Hat er gegrinst und gemeint, gibt schlimmeres... auch ansonsten trifft man viele bekannte Gesichter, insgesamt alle easy drauf, fein wird das.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. März 2014, 19:44:18
Ich war heute wieder dort spazieren (Naschmarkt rein und Mariahilfer STraße raus). Wahnsinn, wieviele Menschen dort unterwegs sind, ich hab weder aggressive Radler noch aggreissive Autofahrer (es gab sehr wenig Verkehr in den Begegnunszonen) erlebt, es ist dort alles vollkommen entspannt. Kein Vergleich mit vorher.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. März 2014, 12:33:29
Zitat
Radlerkontrollen auf der Mahü möglich
12. März 2014, 12:04
Vassilakou will außerdem Nachtparken prüfen - VP lobt Verkehrsstadträtin
Wien - Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne) will "etliche Anliegen" der Kritiker des Projekts Mariahilfer Straße prüfen lassen. Das ist das vage Ergebnis des All-Parteien-Gipfels, zu dem sie am Mittwoch geladen hat. Zudem haben sich die rot-grüne Stadtregierung und die schwarze-blaue Opposition geeinigt, klare Regeln für künftige vergleichbare Befragungen in die Stadtverfassung zu schreiben.

Vassilakou sprach nach Ende des eineinhalbstündigen Treffens im Wiener Rathaus gegenüber Journalisten von einem "sehr konstruktiven Gespräch". Anschauen will man sich nun etwa Haltemöglichkeiten für Ladetätigkeiten, Nachtparken - zwecks Belebung der Shoppingmeile nach Geschäftsschluss - und "Querungshilfen" in den Begegnungszonen für sehbehinderte oder ältere Personen. "Das können theoretisch auch Zebrastreifen sein", verwies die Ressortchefin auf ein noch auszuarbeitendes Konzept.

"Ohne große Umwege"

In den nächsten Wochen soll außerdem das Querungskonzept für Autofahrer von Verkehrsexperten und unter Einbeziehung von Handel und Bürgerinitiativen erarbeitet werden: "Einerseits geht es hier darum, dem Handel und den Anrainern die Möglichkeit zu geben, ohne große Umwege unterwegs zu sein, andererseits aber auch darum, dass die erzielten Verkehrsberuhigungsmaßnahmen nicht zunichtegemacht werden." Hinsichtlich der Radler in der Fußgängerzone bekräftigte sie, dass es im Frühjahr diverse Aufklärungsmaßnahmen an Ort und Stelle geben wird.

SPÖ-Klubobmann Rudolf Schicker, der von Bürgermeister Michael Häupl (SPÖ) gewissermaßen beauftragt wurde, hier Sicherheitsmaßnahmen einzufordern, ergänzte, dass die Polizei auch strikt die Einhaltung des Schritttempos überprüfen werde und durch die Platzierung von Straßenmöbeln ein "rascher Durchritt" unmöglich gemacht werden soll. Außerdem teilte er mit, dass es für derartige Bürgerbefragungen künftig klare Regeln in der Stadtverfassung geben soll. Festgeschrieben werden sollen u.a., wer teilnahmeberechtigt ist, wer die Beschlüsse fasst und andere Modalitäten. Im Vorfeld des Mahü-Votums war Kritik laut geworden, dass die "Bürgerumfrage" in der Stadtverfassung so nicht vorgesehen sei.

Auch die Opposition, die vollzählig am Runden Tisch teilgenommen hatte, zeigte sich nicht unzufrieden: "Die Gespräche waren konstruktiver, als es zu erwarten war", meinte der Wiener VP-Chef Manfred Juraczka. Man habe sich vor allem auf ein "Demokratiepaket" verständigt, damit Befragungen wie jene zur Mariahilfer Straße "nicht mehr im rechtsfreien Raum" stattfinden. Juraczka lobte zudem die Gesprächsbereitschaft von Vassilakou in Detailfragen der Fußgänger- und Begegnungszone: "Ich freue mich, dass die Vizebürgermeisterin bereit ist, alle betroffenen Parteien wie die Wirtschaft und Bürgerinitiativen ins Boot zu holen und zugibt, dass es einiges zu verbessern gilt."

Kein Bürgermeister

Einzig das Fernbleiben des Bürgermeisters - er hatte im Vorfeld erklärt, dass die Einladung nur für Klubobleute gelte - stimmte den Wiener VP-Chef traurig: "Es wäre sinnvoll gewesen, hätte der Bürgermeister teilgenommen. Wenn er mit uns derzeit nur über die Medien kommuniziert, nehme ich das aber zur Kenntnis."

Mit der Mahü-Befragung habe man der direkten Demokratie keinen guten Dienst erwiesen, meinte hingegen der Landesparteiobmann der Wiener FPÖ, Heinz-Christian Strache, der die Anrainerbefragung wiederholt als "private Umfrage" bezeichnete. Umso mehr freue es ihn, dass man sich nun auf Regelungen für rechtlich verbindliche Bezirksbefragungen geeinigt habe. Die FPÖ habe außerdem erneut die Einbindung der Wirtschaft in Detailfragen gefordert.

Wenig begeistert zeigten sich beide Oppositionsparteien von Radfahrern in der Fußgängerzone. "Wir sind grundsätzlich der Meinung, dass es für Fußgänger weniger gefährlich ist, wenn Radfahrer ihr Rad schieben. Aber diese Entscheidung hat die Vizebürgermeisterin zu treffen", betonte Strache. Auch Juraczka ortete hier einiges an "Konfliktpotenzial", erklärte aber auch, dass man bereits mehrere Szenarien durchgedacht habe. "Wie ernst Maria Vassilakou ein Konsens mit allen Betroffenen tatsächlich ist, werden wir sehen", so der VP-Chef.

Vassilakou will jedenfalls den Meinungsaustausch fortführen. Weitere Gespräche seien laufend geplant, ließ sie wissen. (APA, 12.3.2014)

Quelle: http://derstandard.at/1392687989148/Radlerkontrollen-auf-der-Mahue-moeglich (http://derstandard.at/1392687989148/Radlerkontrollen-auf-der-Mahue-moeglich)

Die Autozentriertheit dieser Stadt wird sich wohl nie ändern. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 12. März 2014, 12:51:16
Grade erstmals das Radl aus dem Keller geholt und über die Mahü zur Hauptbücherei - unglaublich, was da werktags los ist, und was da für eine friedliche Stimmung herrscht.

Ich glaube, eines der größten Probleme mit dem Mahü-Probebetrieb war, dass damit am 16. August begonnen wurde und das Wetter ab 13. August fast durchgehend kalt und grauslich war.

An den ersten Sonnentagen nach dem Winter, genau eine Woche vor dem Ende der Abstimmung, sah es dort so aus wie auf den Fotos unten - bester Beweis für die Aussage "warum Fußgängerzone? Geht eh keiner auf der Straße, es wollen ja alle in die Auslagen schauen".

Ich wage zu behaupten, dass die Abstimmung möglicherweise anders ausgegangen wäre, wenn die Sonne eine Woche später gekommen wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 12. März 2014, 14:50:31
Sag das nicht zu laut, sonst behauptet noch jemand "es wurde das Wetter manipuliert". Das die Esos bei den Grünen einen gescheiten Sonnentanz hinbekommen, davon kann man ausgehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 12. März 2014, 15:36:15
Das die Esos bei den Grünen einen gescheiten Sonnentanz hinbekommen, davon kann man ausgehen.
Diese Grünen sind in der Partei schon lange ausgestorben!  :'(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 12. März 2014, 15:45:08
Ich wage zu behaupten, dass die Abstimmung möglicherweise anders ausgegangen wäre, wenn die Sonne eine Woche später gekommen wäre.

Allerdings. Die Formulierung "Mehr Glück als Verstand" habe ich in meinem Artikel mit Müh' und Not verhindert  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 12. März 2014, 16:13:21
Das die Esos bei den Grünen einen gescheiten Sonnentanz hinbekommen, davon kann man ausgehen.
Diese Grünen sind in der Partei schon lange ausgestorben!  :'(
Die Eso-Grünen braucht aber wirklich auch kein Mensch. Ernsthafte Umweltschutzpolitik hat auf naturwissenschaftlichen Prinzipien zu basieren, nicht auf unbewiesenen Hypothesen und Gefühlen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 12. März 2014, 16:34:52
Ernsthafte Umweltschutzpolitik hat auf naturwissenschaftlichen Prinzipien zu basieren, nicht auf unbewiesenen Hypothesen und Gefühlen.
Und sollte nicht bloß als Feigenblatt oder Werbeargument dienen!  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Luzius am 12. März 2014, 18:44:47
Mariahilf – und jetzt?

Die Umfrage zur Mariahilfer Straße ist vorbei - Vassilakou und Häupl können sich freuen

Gastkommentar von Dr. Andreas Unterberger

Ist zwar eigentlich OT, aber da es nun mal in den Artikel zum Anlass der Mariahilfer Str. hineinverpackt wurde:

Zitat
Gastkommentar von Dr. Andreas Unterberger http://www.vienna.at/mariahilf-und-jetzt/3887707 (http://www.vienna.at/mariahilf-und-jetzt/3887707) :
Sie [die Grünen] halten den Mund zu den Serienflops, welche die Vereinigten Bühnen Wiens mit ihren fast zuschauerfreien Musicals auf Kosten der Steuerzahler produzieren.

Diese Aussage finde ich, gelinde gesagt, eine ziemliche Frechheit.  :bh: Dann soll der Herr Dr. Unterberger doch bessere Musicals machen! Außerdem gibt es erwiesenermaßen sehrwohl auch regelmäßig durchaus erfolgreiche Musicals in Wien! Warum wohl gilt Wien im allgemeinen als "Musical-Stadt", im positiven Sinne? Es ist eben bei kulturellen Darbietungen, die nicht 100% dem "Mainstream" entsprechen, nicht alles kostendeckend und braucht Steuergelder. Das hat deswegen aber noch lange nichts mit "fast zuschauerfrei" zu tun!!! Wenn der Herr Dr. Unterberger ab und zu beim Raimundtheater und beim Ronacher vorbeischauen würde, dann würde er sehen, wie voll es dort an vielen Abenden in Wirklichkeit ist (wenn er es sehen will - was hier wohl bezweifelt werden darf). Außerdem zahle ich 1. dafür gerne Steuern, und 2.: Wer gegen Musicals ist (oder kein Interesse daran hat), finanziert sie zwar auch mit seinen Steuern mit, aber dafür finanziere ich auch genügend mit den von mir gezahlten Steuern, was nicht mir persönlich nützt, also was solls.

Zitat
Sie schweigen zu der – in gigantischen Dimensionen ablaufenden – Bestechung für die Häupl-freundlichen Wiener Boulevardzeitungen.
Dr. Unterberger nennt hier die "Wiener Boulevardzeitungen" zwar mit keinen konkreten Namen, aber ich finde generell das Phänomen immer wieder faszinierend:

Ebensooft, wie diese Zeitungen von zahlreichen Personen, u. a. in diesem Forum und auch in anderen Foren - meistens sehrwohl mit konkreten Namen "Krone", "Heute", und "Österreich" genannt - als "SPÖ-Propaganda-Blätter" und dergleichen bezeichnet werden ...

Ebensooft wird den selben (!!) 3 Zeitungen nachgesagt, dass sie im Sinne der FPÖ und gegen(!) die SPÖ schreiben würden  :o  Also was jetzt?  ::)

Beim Präsidentschaftswahlkampf Fischer gegen Rosenkranz war die Kronenzeitung eindeutig auf der Seite der FPÖ, das dürfte wohl außer Streit stehen. Aber sonst wird ja eben der selben Kronenzeitung auch ebensooft nachgesagt, sie sei fest in SPÖ-Hand ...  Also wie jetzt?

Kann sein, dass die genannten Zeitungen je nachdem, um welches Thema es gerade geht, mal mit der einen Seite (SPÖ) übereinstimmen, bei anderen Themen aber mit der Gegenseite (FPÖ). Aber gerade wenn es so wäre, wäre damit der Vorwurf, generell immer am Gängelband einer Partei zu sein, ja klar widerlegt.

Ich habe daher den Verdacht, dass die Beurteilungen der "Krone", "Heute" und "Österreich" als "SPÖ-hörig" oder "FPÖ-nahe" usw. einfach daher kommen, dass immer wieder Leute, denen die Meinung, die die jeweiligen Zeitungen bei bestimmten Themen eben vertreten, nicht passt (und wo beim jeweiligen Thema tatsächlich die Linie einer Partei vertreten wird, was ja eigentlich bei so gut wie jedem Thema der Fall ist, egal welche Meinung man vertritt, es ist meistens die Meinung, die auch irgendeine politische Partei zum jeweiligen Thema hat!) aus Ärger darüber eben dann sagen "Immer schreibt die Krone, die Heute und die Österreich das was die Partei xy sagt", obwohl das bei zahlreichen anderen Themen schon wieder ganz anders ausschaut. Wobei das Thema Mariahilfer Straße insofern ein Sonderfall sein dürfte, dass man da anscheinend die SPÖ wirklich beim besten Willen nicht mehr einheitlich als klar für oder klar gegen die Fußgängerzone bzw. Begegnungszonen zuordnen kann  ::)

Das gilt freilich keineswegs für alle Zeitungen, sondern nur eben bei bestimmten Zeitungen wie "Krone", "Heute" und "Österreich".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. März 2014, 20:03:38
Kann sein, dass die genannten Zeitungen je nachdem, um welches Thema es gerade geht, mal mit der einen Seite (SPÖ) übereinstimmen, bei anderen Themen aber mit der Gegenseite (FPÖ).

Na, und wie!

Aber gerade wenn es so wäre, wäre damit der Vorwurf, generell immer am Gängelband einer Partei zu sein, ja klar widerlegt.

Es ist ja auch umgekehrt: Die Parteien hängen am Gängelband der großen Zeitungen – wer nicht spurt (oder entsprechende Inserate schaltet), wird medial fertiggemacht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 12. März 2014, 21:03:32
Die Beziehung beruht aber durchaus auf Gegenseitigkeit. Auf der einen Seite die sponsernde (Partei-)Politik auf der anderen Seite die meinungsmachenden Medien!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 17. März 2014, 12:30:14
Hier nun mein bescheidener Beitrag zum Thema Mariahilfer Straße, wird in der nächsten Ausgabe von "Regionale Schienen" erscheinen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 17. März 2014, 13:26:20
Guter Artikel!



Eine kleine Gegenüberstellung noch zur Mahü:
70.000 Passantinnen und Passanten pro Tag auf der Mahü, 180.000 Fahrzeuge pro Tag auf der SO-Tangente.
25 Mio. Euro vs. 277 Mio. Euro.

Warum schreit denn bei diesem Projekt die Opposition nicht nach Bürgerbefragung, Unternehmen einbinden, Geld für wichtigere Projekte einsetzen... ?

Zitat
Dafür nehme man bewusst auch längere Bauzeiten und höhere Kosten in Kauf. 277 Millionen Euro lässt sich die Autobahngesellschaft die vier Projekte kosten.
http://kurier.at/chronik/wien/a23-suedosttangente-wird-bis-2018-zur-dauerbaustelle/55.275.288 (http://kurier.at/chronik/wien/a23-suedosttangente-wird-bis-2018-zur-dauerbaustelle/55.275.288)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 17. März 2014, 13:34:31
Guter Artikel!



Eine kleine Gegenüberstellung noch zur Mahü:
70.000 Passantinnen und Passanten pro Tag auf der Mahü, 180.000 Fahrzeuge pro Tag auf der SO-Tangente.
25 Mio. Euro vs. 277 Mio. Euro.

Warum schreit denn bei diesem Projekt die Opposition nicht nach Bürgerbefragung, Unternehmen einbinden, Geld für wichtigere Projekte einsetzen... ?

Zitat
Dafür nehme man bewusst auch längere Bauzeiten und höhere Kosten in Kauf. 277 Millionen Euro lässt sich die Autobahngesellschaft die vier Projekte kosten.
http://kurier.at/chronik/wien/a23-suedosttangente-wird-bis-2018-zur-dauerbaustelle/55.275.288 (http://kurier.at/chronik/wien/a23-suedosttangente-wird-bis-2018-zur-dauerbaustelle/55.275.288)

Ein Vergleich zwischen mehreren neuen Brücken und ein bisschen Oberflächengestaltung ist, sagen wir mal, gewagt.
Da könntest auch die Mariahilfer Straße mit dem Flughafen Schwechat vergleichen.
~60200 Kunden/Tag und 725 Mio. Euronen Investkosten.
Und wie andere schon schrieben, nicht alles was hinkt ist ein vergleich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 17. März 2014, 13:46:06
Zitat
Und wie andere schon schrieben, nicht alles was hinkt ist ein vergleich.

Da gebe ich dir durchwegs recht. Dass die eine Information aber in der Öffentlichkeit gar nicht wirklich vorkommt und die andere zu monatelanger medialer Schlacht hochgepusht wird ist interessant.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 17. März 2014, 13:56:52
Zitat
Und wie andere schon schrieben, nicht alles was hinkt ist ein vergleich.

Da gebe ich dir durchwegs recht. Dass die eine Information aber in der Öffentlichkeit gar nicht wirklich vorkommt und die andere zu monatelanger medialer Schlacht hochgepusht wird ist interessant.

Alles, wirklich alles, was rund um die versc...... Mariahilfer Straße geredet wurde, wurde hochgepusht.
Natürlich gehört hinterfragt warum die eine Summe hingenommen wird, während um die andere geradezu gerauft wird. Aber das war schon immer so, dass die Themen, von denen die Medien und die Politiker meinen es interessiert den Bürger, Medial kämpfen während die Sachen, die kaum wen wirklich interessieren, auch keiner redet. Weil ehrlich wenn juckts wieviel die notwendige Sanierung von stark befahrenen Brücken kosten (um die man so oder so nicht rum kommt)? Mich juckts auch nicht wie viel die Stützmauersanierung auf der U4 kostet, weils schlicht gemacht werden muss. Oder soll das Werkl zusammen brechen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: firefly am 17. März 2014, 23:32:37
Hier nun mein bescheidener Beitrag zum Thema Mariahilfer Straße, wird in der nächsten Ausgabe von "Regionale Schienen" erscheinen.
:up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 18. März 2014, 15:11:25
Hier nun mein bescheidener Beitrag zum Thema Mariahilfer Straße, wird in der nächsten Ausgabe von "Regionale Schienen" erscheinen.
Der Beitrag ist sehr gut geschrieben, aber er führt einem leider nur allzugut vor Augen, was ohne extremen (auch finanziellen) Aufwand möglich gewesen wäre, um die Leute dafür zu begeistern. Auch wenn die Abstimmung glücklicherweise positiv ausgegangen ist, bleibt ein schaler Beigeschmack und der Vergleich damit, was in einer "autogerechten" Stadt wie New York möglich ist, aber in Wien nicht, frustriert doch sehr. Vergleiche mit Frankreich sind leider ohnehin hoffnungslos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 23. März 2014, 19:48:24
Staut es eigentlich nach wie vor in der Breiten Gasse, wodurch der 49er behindert wird, oder ist es dort wieder besser geworden?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 23. März 2014, 19:56:16
Staut es eigentlich nach wie vor in der Breiten Gasse, wodurch der 49er behindert wird, oder ist es dort wieder besser geworden?

Ich bin nicht oft zur Stoßzeit in der Gegend, habe aber schon den Eindruck, dass sich die Lage gebessert hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 23. März 2014, 20:52:03
Vor allem, weil die dritte Fahrspur in der Burggasse beim Volkstheater wieder eingerichtet wurde. Jetzt kann der Verkehr bei der 2er Linie wieder besser abfließen und es staut seltener in die Kreuzung Burgasse/Breitegasse zurück.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. März 2014, 21:41:00
Vor allem, weil die dritte Fahrspur in der Burggasse beim Volkstheater wieder eingerichtet wurde. Jetzt kann der Verkehr bei der 2er Linie wieder besser abfließen und es staut seltener in die Kreuzung Burgasse/Breitegasse zurück.
Ah, dann hat sich da doch was geändert, mir sind nämlich letztens schon die Fahrspuren so schmal vorgekommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 26. März 2014, 12:25:19
Wirtschaftsbund und BI haben seit rund 2 Wochen eine Homepage eingerichtet. Ironie daran: vom Geschäftssterben und Arbeitsplatzsuchen ist nichts zu sehen, die Kategorie "Job zu vergeben" ist am besten gefüllt... .

http://gemeinsam.umbaumariahilf.net (http://gemeinsam.umbaumariahilf.net)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 28. März 2014, 11:13:29
Radfahrer sollen gebremst werden

Pinkfarbene Markierungen und Flugzettel für Radler sollen ein respektvolles Miteinander fördern.

LAAANGSAM" ist seit heute, Freitag, in pinken Buchstaben auf den Asphalt der Wiener Mariahilfer Straße gepinselt. Zusammen mit dem Piktogramm eines Radfahrers und Flugzettel-Verteilaktionen sollen die neuen Markierungen zu schnelle Radfahrer bremsen. Für die flotten Radler wird es indes eine Ausweichroute über die Lindengasse geben, wie die Stadt in einer Aussendung mitteilte.

Denn in der Fußgängerzone ist höchstens Schrittgeschwindigkeit erlaubt, Fußgänger haben Vorrang, überholt werden darf nur mit großzügigem Sicherheitsabstand. "In der Fußgängerzone sind Radfahrerinnen und Radfahrer nur Gäste", betonte Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum. Mit der Aktion "Gemeinsam auf der Mahü" möchte man nun die Radler dazu auffordern, langsam und vorausschauend unterwegs zu sein und ein gegenseitiges respektvolles Miteinander ermöglichen.

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http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-radfahrer-sollen-gebremst-werden/58.054.008 (http://kurier.at/chronik/wien/mariahilfer-strasse-radfahrer-sollen-gebremst-werden/58.054.008)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 28. März 2014, 12:01:33
Für die flotten Radler wird es indes eine Ausweichroute über die Lindengasse geben, wie die Stadt in einer Aussendung mitteilte.
Wozu dann um Himmels Willen dieser Schwachsinn mit der rosa Herumschmiererei? Die Radler auf die Ausweichroute und die Mahü eine reine Fußgängerzone, und das war's dann. Was die arme Mahü seit letztem Jahr über sich ergehen lassen muss, geht wirklich auf keine Kuhhaut mehr.  ::) ::) ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. März 2014, 12:03:17
Wozu dann um Himmels Willen dieser Schwachsinn mit der rosa Herumschmiererei? Die Radler auf die Ausweichroute und die Mahü eine reine Fußgängerzone, und das war's dann. Was die arme Mahü seit letztem Jahr über sich ergehen lassen muss, geht wirklich auf keine Kuhhaut mehr.  ::) ::) ::)
Die Befragung hat ergeben, daß mehrheitlich die Freigabe für Radfahrer erwünscht ist, ergo wird das jetzt auch so umgesetzt. Alles andere wäre ja auch lächerlich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 28. März 2014, 12:05:54
Wozu dann um Himmels Willen dieser Schwachsinn mit der rosa Herumschmiererei? Die Radler auf die Ausweichroute und die Mahü eine reine Fußgängerzone, und das war's dann. Was die arme Mahü seit letztem Jahr über sich ergehen lassen muss, geht wirklich auf keine Kuhhaut mehr.  ::) ::) ::)
Die Befragung hat ergeben, daß mehrheitlich die Freigabe für Radfahrer erwünscht ist, ergo wird das jetzt auch so umgesetzt. Alles andere wäre ja auch lächerlich.
Das ist mir schon klar, aber auf die Idee, den Radfahrern eine Alternativroute anzubieten, auf der sie nicht mit Schrittgeschwindigkeit unterwegs sein müssen, hätte man ja schon vor der Befragung kommen können, dann wäre diese nämlich gar nicht notwendig gewesen.  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 02. April 2014, 14:43:49
Staut es eigentlich nach wie vor in der Breiten Gasse, wodurch der 49er behindert wird, oder ist es dort wieder besser geworden?

Seitdem die dritte Fahrspur beim Volkstheater wieder aufgemalt wurde, habe ich in der Breiten Gasse nicht mehr die geringste Spur eines Staus gesehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 03. April 2014, 07:21:36
Weiter geht's mit Äktschn:

Mucha: "Grüne lassen Gras drüberwachsen" Unternehmer fordern Querungen ein und fühlen sich von der Stadt schlecht informiert.

Das Einfahrt-Verboten-Schild, das Autofahrer hindern soll, von der Schottenfeld- in die Webgasse abzubiegen, hat es Christian Mucha angetan. Dass es schief aus dem Boden ragt, als habe es gerade einen Abrissversuch hinter sich, ist Wasser auf die Mühlen des streitbaren Verlegers: Seiner Ansicht nach gehören die Querungen über die Mariahilfer Straße dringend freigegeben. Stattdessen würden die Grünen die Maßnahme, die nach der "Mahü"-Befragung versprochen wurde, zum Nachteil der Wirtschaft verschleppen.

Zudem zweifelt der Unternehmer die Rechtmäßigkeit des Abstimmungsergebnisses an. Im Büro von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou sorgen beide Standpunkte für Kopfschütteln.

"Wurden übertölpelt"

"Jeder weiß, dass die Gegner der ,Mariahilfer Straße Neu‘ die Abstimmung überlegen gewonnen hätten – wir wurden nur durch einen schäbigen Wahltrick von den Grünen und ihren Handlangern übertölpelt", poltert Mucha. "Mit den Stimmen der Unternehmer und deren Nein-Anteil wäre die Wahl überlegen gewonnen worden."

Was das Ergebnis betrifft, denke er zudem an ein Stalin-Zitat. "Es ist nicht wichtig, wer wählt oder was gewählt wird. Am Schluss kommt es nur drauf an, wer die Stimmen auszählt."

Unter diesen Aspekten geht Mucha davon aus, "dass die Grünen und Vassilakou selbstverständlich ihr Wort brechen werden, was die versprochenen Querungen betrifft: Man wird Gras drüberwachsen lassen und das Versprechen dann einfach nicht halten – zum Schaden der Wirtschaft."

Ganz allein ist Mucha mit seiner Einschätzung nicht. Auch Walter Bachofner, Obmann der Mariahilfer-Straßen-Kaufleute, vermisst Informationen zum Thema Querungen. "Man hört von überhaupt nichts. Nicht einmal, wann Baubeginn ist."

Dringenden Handlungsbedarf sieht Mucha insbesondere bei der Achse Schottenfeldgasse/Webgasse. Zurzeit straft die Polizei hier regelmäßig Autofahrer ab, die aus der Schottenfeldgasse kommen und wenige Meter gegen die Einbahn fahren, um in die Webgasse abbiegen zu können.

Zudem würde der Kritiker auch die Einfahrtmöglichkeit von der "Mahü" in die Otto-Bauer-Gasse sowie eine weitere Querung im Bereich der Stiftskaserne für sinnvoll erachten. "Nachdem man die Wirtschaft so schäbig ausgebremst hat, könnte man sie jetzt durch schnelle Querungen versöhnen", meint er.

Noch keine Ergebnisse

Konkrete Antworten erhält man in Vassilakous Büro zwar noch keine. Der Vorwurf, man verschleppe die Querungen, wird aber mit "Unfug!" kommentiert.

Zurzeit fänden Gespräche mit Verkehrsexperten und Bezirken statt, in die auch die Wirtschaft eingebunden sei, sagt Vassilakou-Sprecher Patrik Volf. Mit Ergebnissen sei "in den nächsten Wochen" zu rechnen. Die Anzahl der Querungen sowie die Örtlichkeiten stünden erst dann fest. Man werde "ein Gesamtpaket" abgeben.

Unregelmäßigkeiten bei der Abstimmung schließt Volf aus. Bei der Auszählung durch die MA53 seien Beobachter aller Parteien dabei gewesen.

http://kurier.at/chronik/wien/mucha-gruene-lassen-gras-drueberwachsen/58.866.224 (http://kurier.at/chronik/wien/mucha-gruene-lassen-gras-drueberwachsen/58.866.224)

Aber auch sonst kriselts im Rot-grünen Schlafzimmer:

[...]Seitdem versuchen Rot und Grün, sich gegenseitig die Themen abzustechen:

Nach mehr als einem halben Jahr Verhandlungen sollte die neue U5 gemeinsam präsentiert werden. Doch in Rust preschte Brauner alleine vor: "Die neue U-Bahn-Linie wird gebaut."

Die Retourkutsche kam im Kleinformat: Vassilakou kündigte ein Straßenbahnpaket mit sechs neuen Bim-Linien an, Wien bräuchte dafür 250 Millionen Euro.

"Ich nehme an, es handelt sich hier nur um eine grobe Schätzung", erwiderte Brauner am Dienstag. Denn es gebe bei vielen der vorgestellten Linien noch keine Machbarkeitsstudie. Brauner: "Daher kann man seriöserweise keine Zahlen nennen." Auch die Finanzierung sei offen. "Straßenbahnen fallen nicht vom Himmel", richtete Brauner ihrer grünen Kollegin aus.[...]

http://kurier.at/chronik/wien/schlagabtausch-zwischen-rot-und-gruen/58.782.821 (http://kurier.at/chronik/wien/schlagabtausch-zwischen-rot-und-gruen/58.782.821)
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 03. April 2014, 08:05:09
Die Drogen vom Mucha will ich auch haben. Der hört wahrscheinlich nicht nur das Gras wachsen, der raucht es auch.

Absurder ist eigentlich nur mehr die Aussage von der Brauner... U-Bahnen fallen anscheinend vom Himmel.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 03. April 2014, 09:30:10
Zudem würde der Kritiker auch die Einfahrtmöglichkeit von der "Mahü" in die Otto-Bauer-Gasse sowie eine weitere Querung im Bereich der Stiftskaserne für sinnvoll erachten.
Die Querung im Bereich der Stiftsgasse ist kaum ein Problem, ein paar Häuser abreißen und schon haben wir die Querung, könnte nächste Woche erledigt sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 03. April 2014, 09:32:40
Hier die neuen Ampelpläne für die Fußgängezone  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 03. April 2014, 09:45:09
Hier die neuen Ampelpläne für die Fußgängezone  :bh:

Tja. Wien ist wohl die einzige Stadt auf dem Planeten, die eine Ampel in einer Begegnungszone errichtet und eine zwischen zwei Fußgängerzonen mit einer Straße ohne wirklichem Verkehr. Hut ab.Da gehört schon einiges an Chuzpe dazu, dass als wirkliche Verkehrssicherheitsmaßnahme zu verkaufen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 03. April 2014, 09:46:05
@Harald: ist das auf Betreiben der WiLi passiert? Wie konkret sind denn diese Pläne?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 03. April 2014, 10:25:34
@Harald: ist das auf Betreiben der WiLi passiert? Wie konkret sind denn diese Pläne?

Soweit ich von der BV weiss können die WiLi nicht ohne Ampel fahren. Die üppige Ausstattung kommt von der MA33. Die Pläne sind aus den Ausschreibungsunterlagen. Es kommen auch zumindest Leerrohre an den anderen Kreuzungen, offensichtlich sollen die auch verampelt werden, wenn Querungen kommen  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. April 2014, 10:28:02
Es kommen auch zumindest Leerrohre an den anderen Kreuzungen
Hohlwürmer! :-X
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 03. April 2014, 10:35:52
@Harald: ist das auf Betreiben der WiLi passiert? Wie konkret sind denn diese Pläne?

Soweit ich von der BV weiss können die WiLi nicht ohne Ampel fahren. Die üppige Ausstattung kommt von der MA33. Die Pläne sind aus den Ausschreibungsunterlagen. Es kommen auch zumindest Leerrohre an den anderen Kreuzungen, offensichtlich sollen die auch verampelt werden, wenn Querungen kommen  :fp:

Ich bin dafür, bei den Rathausausfahrten Ampeln auf zu stellen, die immer auf Rot sind. Dann bleiben die .... wenigstens dort wo sie hin gehören.
Auf der einen Seite redet eine Stadträtin darüber, dass Straßenbahnen nicht vom Himmel fallen, würde aber auf der anderen Seite mal die Hälfte von 900Mios. aus dem Hut zaubern. Dann gibt's welche die sich über die hohen Kosten des Mariahilfer Straße Umbaus beschweren, aber auf der anderen Seite sinnbefreite Ampeln hin stellen. Lang machts die Welt wirklich nimmer. Irgendwie ists ja gut, dass der gemeine Wiener eine eher faule Natur hat. Das hat sicher so manchem Stadtpolitiker bis jetzt das Leben gerettet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 03. April 2014, 10:37:33
Rohre für Radfahrer!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 03. April 2014, 11:31:14
Absurder ist eigentlich nur mehr die Aussage von der Brauner... U-Bahnen fallen anscheinend vom Himmel.
So absurd ist die Aussage gar nicht, sondern sie entspricht leider der Wahrheit. Das Budget wird durch die U-Bahn derart belastet, dass für nichts anderes mehr Spielraum bleibt. Da sind selbst vergleichsweise geringe Beträge für eine neue Straßenbahnlinie zu viel. Die U-Bahn ist politisch gewollt, daher kommt sie, koste es was es wolle.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 03. April 2014, 11:34:16

Das Einfahrt-Verboten-Schild, das Autofahrer hindern soll, von der Schottenfeld- in die Webgasse abzubiegen, hat es Christian Mucha angetan. Dass es schief aus dem Boden ragt, als habe es gerade einen Abrissversuch hinter sich, ist Wasser auf die Mühlen des streitbaren Verlegers: Seiner Ansicht nach gehören die Querungen über die Mariahilfer Straße dringend freigegeben. Stattdessen würden die Grünen die Maßnahme, die nach der "Mahü"-Befragung versprochen wurde, zum Nachteil der Wirtschaft verschleppen.
Dass sich vor dem offiziellen Baubeginn nichts am derzeitigen Zustand ändern würde, muss aber sogar den am wenigsten mitdenkenden klar sein. :lamp:


"Jeder weiß, dass die Gegner der ,Mariahilfer Straße Neu‘ die Abstimmung überlegen gewonnen hätten – wir wurden nur durch einen schäbigen Wahltrick von den Grünen und ihren Handlangern übertölpelt", poltert Mucha. "Mit den Stimmen der Unternehmer und deren Nein-Anteil wäre die Wahl überlegen gewonnen worden."
Das war eine Volksbefragung, keine Unternehmerbefragung. Ist das denn so schwer zu kapieren? :fp:


Dringenden Handlungsbedarf sieht Mucha insbesondere bei der Achse Schottenfeldgasse/Webgasse. Zurzeit straft die Polizei hier regelmäßig Autofahrer ab, die aus der Schottenfeldgasse kommen und wenige Meter gegen die Einbahn fahren, um in die Webgasse abbiegen zu können.
Wenn die Polizei andernorts Vergehen genauso hart strafen würde, wie hier behauptet wird, wäre ich glücklich.
Aber anscheinend hat es der Herr Mucha nicht kapiert: Es gibt Regeln, wer sich nicht daran hält kann bestraft weren. Unabhängig davon, wie sinnvoll die Regel tatsächlich ist. Und gegen die Einbahn fahren ist nun mal verboten.

Absurder ist eigentlich nur mehr die Aussage von der Brauner... U-Bahnen fallen anscheinend vom Himmel.
So absurd ist die Aussage gar nicht, sondern sie entspricht leider der Wahrheit. Das Budget wird durch die U-Bahn derart belastet, dass für nichts anderes mehr Spielraum bleibt. Da sind selbst vergleichsweise geringe Beträge für eine neue Straßenbahnlinie zu viel. Die U-Bahn ist politisch gewollt, daher kommt sie, koste es was es wolle.
Wenn der Bund 50% von 950 Mio. zahlt, dann bleiben noch immer 475 Mio. bei der Stadt. Blöd halt, dass der Bau der Straßenbahnlinien gerade mal ca. die Hälfte dieser Zahl ausmachen würde - von den Betriebskosten ganz zu schweigen. Aber man kann ja trotzdem argumentieren, dass man die Straßenbahnen nicht baut, weil diese vom Bund nicht gefördert werden, die U-Bahn aber schon. :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 03. April 2014, 11:55:45
Zitat
"Das Einfahrt-Verboten-Schild, das Autofahrer hindern soll, von der Schottenfeld- in die Webgasse abzubiegen, hat es Christian Mucha angetan. Dass es schief aus dem Boden ragt, als habe es gerade einen Abrissversuch hinter sich."

Äh, das ist zum x-ten Mal von einem Auto umgefahren worden. Man stelle sich ähnliche Vandalenakte von Radfahrern vor... .

Zitat
Dringenden Handlungsbedarf sieht Mucha insbesondere bei der Achse Schottenfeldgasse/Webgasse. (...)Zudem würde der Kritiker auch die Einfahrtmöglichkeit von der "Mahü" in die Otto-Bauer-Gasse (...) für sinnvoll erachten.

Es gab zur Otto-Bauer-Gasse sowie Schottenfeldgasse eine Abstimmung mit einem klaren Ergebnis.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 03. April 2014, 12:09:52
Wenn der Bund 50% von 950 Mio. zahlt, dann bleiben noch immer 475 Mio. bei der Stadt. Blöd halt, dass der Bau der Straßenbahnlinien gerade mal ca. die Hälfte dieser Zahl ausmachen würde - von den Betriebskosten ganz zu schweigen. Aber man kann ja trotzdem argumentieren, dass man die Straßenbahnen nicht baut, weil diese vom Bund nicht gefördert werden, die U-Bahn aber schon. :fp:
Fakt ist, dass die U-Bahn gebaut wird und dafür eine halbe Milliarde aus dem Stadtbudget draufgeht. Viel bleibt da nicht mehr übrig für das Sekundärnetz. Vergessen wir nicht, auch der letzte Straßenbahnausbau in Transdanubien wäre fast abgeblasen worden, weil das Geld fehlte. Gekommen ist er dann doch, weil er schon jahrelang geplant war und die Politiker sich nicht lächerlich machen wollten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 03. April 2014, 12:42:00

Äh, das ist zum x-ten Mal von einem Auto umgefahren worden. Man stelle sich ähnliche Vandalenakte von Radfahrern vor... .
Als Vandalenakt würde ich das aber nicht bezeichnen - es fährt ja keiner absichtlich gegen das Schild.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 03. April 2014, 13:02:03
Ich habe bei einigen Spaziergängen auf der Mahü ohnehin bereits bemerkt, dass sich wirklich niemand an die noch existierenden Ampeln hält (außer der 13A fährt grad drüber, dann bleibt man natürlich stehen). Sogar bei der Kirchengasse, wo früher brav alle stehengeblieben sind, gehen jetzt alle bei rot. So wird sich die dumme Ampel wohl als Kuriosum einpendeln.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 03. April 2014, 15:50:49
Ich habe bei einigen Spaziergängen auf der Mahü ohnehin bereits bemerkt, dass sich wirklich niemand an die noch existierenden Ampeln hält (außer der 13A fährt grad drüber, dann bleibt man natürlich stehen). Sogar bei der Kirchengasse, wo früher brav alle stehengeblieben sind, gehen jetzt alle bei rot. So wird sich die dumme Ampel wohl als Kuriosum einpendeln.
Ein Kuriosum bei dem die Polizei dann in regelmäßigen Abständen alle Radfahrer abstraft, die bei Rot drüberfahren, während die Fußgänger die Ampel weiter missachten werden ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 03. April 2014, 15:53:11
Hier die neuen Ampelpläne für die Fußgängezone  :bh:

Gaaaaanz wichtig sind natürlich die Zebrastreifen von der einen Seite der Fußgängerzone auf die andere Seite der Fußgängerzone! Wie viele Meter neben dem Zebrastreifen darf ich legal auch bei "Rot" die (Mariahilfer) Straße queren?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 03. April 2014, 16:00:02
Ich habe bei einigen Spaziergängen auf der Mahü ohnehin bereits bemerkt, dass sich wirklich niemand an die noch existierenden Ampeln hält (außer der 13A fährt grad drüber, dann bleibt man natürlich stehen). Sogar bei der Kirchengasse, wo früher brav alle stehengeblieben sind, gehen jetzt alle bei rot. So wird sich die dumme Ampel wohl als Kuriosum einpendeln.
Ein Kuriosum bei dem die Polizei dann in regelmäßigen Abständen alle Radfahrer abstraft, die bei Rot drüberfahren, während die Fußgänger die Ampel weiter missachten werden ...

Ein Kuriosum schon allein deswegen, weil die Ampel komplett sinnlos ist. Wenn soll die Ampel schützen? Die Fußgänger vor den Autos? In einer Begegnungszone in der jeder gehen darf wo es ihm gerade gefällt und er keinen anderen Behindert? Oder die sich entgegenkommenden Lieferverkehre bzw. Lieferverkehre und Begegnungszonenverkehre bzw. die Begegnungszonenverkehre (ab 13Uhr) und naja nix? Allein mit ein bisschen nach denken, müsste man drauf kommen wie wenig Sinn diese Ampeln macht. Sonst müsste man ja auf der Ausfahrt vom Stephansplatz auf die Rotenturmstraße auch eine Ampel machen. Da fahren auch Busse, Fiaker und jede Menge Lieferverkehr. Aber das sag ich nicht zu laut, sonst machst ja doch einer.
Die Ampel bei der Neubaugasse lass ich mit ja noch einreden, aber da wäre eine gelb-rot Ampel eventuell besser oder einfach nur ein Blinden Ticker. Aber weniger weil die Fußgänger den Bus gefährden (oder umgekehrt) sondern weil der an starken Einkaufstagen eventuell ziemlich lange warten müsste um die Mahü zu passieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 03. April 2014, 16:19:25
Ist das nicht so ausgeschildert, dass die BeZo jeweils vor den Kreuzungen endet und dann wieder beginnt, die Querung also eine normale Straße ist?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 03. April 2014, 17:54:25
Ist das nicht so ausgeschildert, dass die BeZo jeweils vor den Kreuzungen endet und dann wieder beginnt, die Querung also eine normale Straße ist?
Ja, ist es. Was ich mich aber gefragt habe, weil ich es ständig so mache: Darf ich einen Meter neben der Ampel in der Fuzo eigentlich bei rot drübergehen? Oder gilt da auch die 25m-Regel?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 03. April 2014, 18:07:57
Ist das nicht so ausgeschildert, dass die BeZo jeweils vor den Kreuzungen endet und dann wieder beginnt, die Querung also eine normale Straße ist?
Ja, ist es. Was ich mich aber gefragt habe, weil ich es ständig so mache: Darf ich einen Meter neben der Ampel in der Fuzo eigentlich bei rot drübergehen? Oder gilt da auch die 25m-Regel?
Spannende Frage! Eigentlich sollte man als vernünftiger Mensch ja annehmen, dass die FuZo alle anderen Regeln aufhebt.

Sagen wir es ehrlich: die Ampel dort hat doch in der Praxis nur den Zweck, dem Querverkehr über die MaHü Fußgänger und Radler vom Leib zu halten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 03. April 2014, 18:37:16
Was ich mich aber gefragt habe, weil ich es ständig so mache: Darf ich einen Meter neben der Ampel in der Fuzo eigentlich bei rot drübergehen? Oder gilt da auch die 25m-Regel?
Wenn du dich innerhalb des durch Verkehrszeichen als Fußgängerzone ausgewiesenen Bereichs befindest, überquerst du ja keine Fahrbahn (in der Fußgängerzone gibt es ja keine ausgewiesene Fahrbahn!), also darfst du rübergehen!  ;)  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 03. April 2014, 19:09:12
Sagen wir es ehrlich: die Ampel dort hat doch in der Praxis nur den Zweck, dem Querverkehr über die MaHü Fußgänger und Radler vom Leib zu halten.

Da gehts ja auch, und stellt euch vor, in Wien!

Und es fährt sogar ein Bus!

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 03. April 2014, 19:55:35
. . . . und sogar ohne Stopptafel und seit Jahrzehnten ohne Probleme, Ängste und Protesten!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 03. April 2014, 21:56:28
Wenn du dich innerhalb des durch Verkehrszeichen als Fußgängerzone ausgewiesenen Bereichs befindest, überquerst du ja keine Fahrbahn (in der Fußgängerzone gibt es ja keine ausgewiesene Fahrbahn!), also darfst du rübergehen!  ;)  :lamp:
Vielleicht sollte ich das einfach mal direkt vor den Augen eines Polizisten machen und es dann bis zum VwGH ausjudizieren, falls er mich strafen möchte 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. April 2014, 22:05:41
. . . . und sogar ohne Stopptafel und seit Jahrzehnten ohne Probleme, Ängste und Protesten!

Das liegt wohl daran, dass der 9A aus der Spettergarage kommt, aber der Wurm-Turm Betriebsrat in der Raxgarage ist. :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 04. April 2014, 13:16:37
. . . . und sogar ohne Stopptafel und seit Jahrzehnten ohne Probleme, Ängste und Protesten!

Das liegt wohl daran, dass der 9A aus der Spettergarage kommt, aber der Wurm-Turm Betriebsrat in der Raxgarage ist. :lamp:

Ich versteh's einfach nicht, warum man den Zebrastreifen zur Querung der Neubaugasse nicht durchziehen kannund warum es Zebrastreifen zur Querung der Fußgängerzone gibt und warum es eine Ampel in der Fußgängerzone zur Querung einers Straßenquerschnittes gibt in dem nur Lieferverkher verkehren darf ... den Wiener Linien müsste doch eine bedarfsorientierte Fußgängerampel reichen, die auf Anmeldung durch den Bus eben die Route für den Bus freigibt ... ist ja nicht so, dass es in Wien keine Ampeln für den Querverkehr gäbe - in diesem Fall besteht er außerhalb der Lieferzeiten halt nur aus Fußgängern und Radfahrern ...  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 05. April 2014, 14:53:23
Betriebsrats Nightmare - es darf nicht funktionieren was funktioniert... :

MAHÜ Verkehrsleitung (http://www.youtube.com/watch?v=Vs-jylRb868#)

p.s. gestern stand wieder ein WiLi Mitarbeiter an der Kreuzung Capistrangasse/Mariahilfer Straße.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. April 2014, 19:48:32
Das passt schon so! Idiotische Maßnahmen erfordern zivilen Ungehorsam, bis die Idiotie abgestellt wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 05. April 2014, 20:10:24
Das passt schon so! Idiotische Maßnahmen erfordern zivilen Ungehorsam, bis die Idiotie abgestellt wird.
Du meinst so wie Trampelpfade in Grünflächen mit idiotischer Wegeführung, wo dann irgendwann der direkte Weg per Zaun unterbunden wird?  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 05. April 2014, 20:11:10
Grossartig, genau dasselbe Ampelluder gibt es auf der Oxfordstreet. Dort steht auch kein Mensch, Vielleicht nur ein touristischer Zweck.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 05. April 2014, 20:26:27
Mittlerweile bin ich so weit, diese lächerlichen Sinnlosampeln einfach als Gegeben hinzunehmen, wenn dafür die Betongewerkschaft der Wiener Linien eine Ruhe gibt und den 13A nicht wieder mutwillig einstellt oder umleitet. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. April 2014, 20:33:27
Nieder mit der Gewerkschaft!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenfreak am 05. April 2014, 21:38:59
Das passt schon so! Idiotische Maßnahmen erfordern zivilen Ungehorsam, bis die Idiotie abgestellt wird.
Da muss ich widersprechen, Regeln sind einzuhalten auch wenn sie "idiotisch" erscheinen! ;) Wo kämen wir denn hin, wenn nicht...? ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. April 2014, 21:42:54
Das passt schon so! Idiotische Maßnahmen erfordern zivilen Ungehorsam, bis die Idiotie abgestellt wird.
Da muss ich widersprechen, Regeln sind einzuhalten auch wenn sie "idiotisch" erscheinen! ;)
Nie "Die Welle" gesehen? ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenfreak am 05. April 2014, 21:45:23
Das passt schon so! Idiotische Maßnahmen erfordern zivilen Ungehorsam, bis die Idiotie abgestellt wird.
Da muss ich widersprechen, Regeln sind einzuhalten auch wenn sie "idiotisch" erscheinen! ;)
Nie "Die Welle" gesehen? ;)
Doch, ändert aber alles nichts daran dass ich überzeugter Rechtspositivist bin. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 05. April 2014, 21:54:06
Überzeugungen helfen halt nicht immer ... 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 05. April 2014, 22:48:04
Wenn du dich innerhalb des durch Verkehrszeichen als Fußgängerzone ausgewiesenen Bereichs befindest, überquerst du ja keine Fahrbahn (in der Fußgängerzone gibt es ja keine ausgewiesene Fahrbahn!), also darfst du rübergehen!  ;)  :lamp:

Bitte nicht schon wieder dieses Märchen. Natürlich kann es in einer Fuzo eine Fahrbahn geben (und wenn es eine gibt, dann darf der in der Fuzo erlaubte Fahrzeugverkehr auch ausschließlich auf dieser fahren). Eine Fuzo wird ja unter anderem auch dadurch definiert, dass Fußgänger auch die Fahrbahn benutzen dürfen - §76c (7) StVO.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 05. April 2014, 23:32:11
Das passt schon so! Idiotische Maßnahmen erfordern zivilen Ungehorsam, bis die Idiotie abgestellt wird.
Da muss ich widersprechen, Regeln sind einzuhalten auch wenn sie "idiotisch" erscheinen! ;)

Haha, der war gut! "Erscheinen" ... dass ich nicht lache!  :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 06. April 2014, 00:20:32
Grossartig, genau dasselbe Ampelluder gibt es auf der Oxfordstreet. Dort steht auch kein Mensch, Vielleicht nur ein touristischer Zweck.
Wobei mir im Londoner Zentrum aufgefallen ist: Die Seitengasse bekommt grün, die Autos fahren los und sobald sich eine größere Lücke auftut, gehen die Fußgänger los (das ist ein richtiger Schwall von Fußgängern) und die Autofahrer sind chancenlos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 06. April 2014, 01:47:25
Da muss ich widersprechen, Regeln sind einzuhalten auch wenn sie "idiotisch" erscheinen! ;) Wo kämen wir denn hin, wenn nicht...? ::)
Na dann wünsche ich dir viel Spaß, wenn du dich zum Affen machst und als einziger Fußgänger vor dieser Ampel wartest.

Abgesehen davon sind Gesetze und Regeln nicht gottgegeben. Wenn sie sich als schwachsinnig herausstellen, sind sie zu ändern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 06. April 2014, 11:10:23
Das passt schon so! Idiotische Maßnahmen erfordern zivilen Ungehorsam, bis die Idiotie abgestellt wird.
Nennt sich in der Juristerei "Normative Kraft des Faktischen"

Nebenbei:
Auch wenn es eine Fahrbahn ist und das Überqueren der Fahrbahn dort verboten ist, was macht der liebe Polizist, wenn ich neben dem Zebrastreifen runter steige, in die Mitte der "Fahrbahn" gehe und dann dort der Fahrbahn entlang weiter gehe? Ich überquere nicht, also darf ich auf alle Fälle. Wenn ich dann 20,1 m von der Ampel entfernt die Seite fertig wechsle, habe ich im von der StVO erfassten Bereich die Fahrbahn nicht überquert, sondern nur betreten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 06. April 2014, 18:09:17
Da ist sicher bei der Ergänzung der StVO unüberlegt gehandelt worden. Man sollte in den die Wohnstraßen, Fußgängerzonen und Begegnungszonen betreffenden Passagen das Wort "Fahrbahn" durch "befahrbarer Bereich" ersetzen. Ansonsten müssten Fußgänger bei der Benutzung der Fahrbahn wohl alle dafür allgemein maßgeblichen Vorschriften einhalten, also nicht in der Mitte in Längsrichtung gehen, nicht schräg queren usw.! Dezidierte Ausnahmen sind ja nirgends erwähnt (außer das erlaubte Spielen in Wohnstraßen).


Weiters wäre es ja unlogisch, dass man in einer Fußgängerzone ohne Fahrbahn neben dem Zebrastreifen gehen dürfte, in einer mit aber nicht! Noch dazu, wo es wohl nicht so ganz leicht und eindeutig zu erkennen ist, was vom Straßenerhalter als Fahrbahn angesehen wird und was nicht.  :-\
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: die Jouranille am 07. April 2014, 22:35:38

Ampeln Stopptafeln und Zebras

Wer sich weiterhin dafür ausspricht, möge sich die Situation selbst zu Gemüte führen, oder wenigstens das Video.
Was bringt eine Stopptafel, die ohnehin ignoriert wird, und was bringt eine Ampel, die niemand beachtet.

Ampeln, Stopptafeln, Schutzwege innerhalb von Begegnungszonen & Fuzos, seind die Absurdität des 21, Jahrhunderts. Sidn die Verkehrsplaner in den 1950er steckengeblieben?


https://www.facebook.com/dieJournaille/posts/239301069608785?stream_ref=10 (https://www.facebook.com/dieJournaille/posts/239301069608785?stream_ref=10)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 07. April 2014, 22:42:22

Ampeln Stopptafeln und Zebras

Wer sich weiterhin dafür ausspricht, möge sich die Situation selbst zu Gemüte führen, oder wenigstens das Video.
Was bringt eine Stopptafel, die ohnehin ignoriert wird, und was bringt eine Ampel, die niemand beachtet.

Ampeln, Stopptafeln, Schutzwege innerhalb von Begegnungszonen & Fuzos, seind die Absurdität des 21, Jahrhunderts. Sidn die Verkehrsplaner in den 1950er steckengeblieben?


https://www.facebook.com/dieJournaille/posts/239301069608785?stream_ref=10 (https://www.facebook.com/dieJournaille/posts/239301069608785?stream_ref=10)

Wie meinen? ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 08. April 2014, 08:32:45
Grossartig, genau dasselbe Ampelluder gibt es auf der Oxfordstreet. Dort steht auch kein Mensch, Vielleicht nur ein touristischer Zweck.
Wobei mir im Londoner Zentrum aufgefallen ist: Die Seitengasse bekommt grün, die Autos fahren los und sobald sich eine größere Lücke auftut, gehen die Fußgänger los (das ist ein richtiger Schwall von Fußgängern) und die Autofahrer sind chancenlos.

Weil man gezählte 6 min wartet, bis grün wird für Fußgänger.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 08. April 2014, 09:27:44
Wobei mir im Londoner Zentrum aufgefallen ist: Die Seitengasse bekommt grün, die Autos fahren los und sobald sich eine größere Lücke auftut, gehen die Fußgänger los (das ist ein richtiger Schwall von Fußgängern) und die Autofahrer sind chancenlos.
Weil man gezählte 6 min wartet, bis grün wird für Fußgänger.  8)
ABer nicht, wenn man Nebenstraßen queren will.
Gibt es wirklich so eine Ampel?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 08. April 2014, 11:00:13
nein nicht alle, aber eine spezielle, mit dieser kann man sinnigerweise die Oxford Street queren, wo nur Busse und Taxis fahren, ist aber gekoppelt mit einer Ampel in der Nebenstraße (und hat sogar einen Druckknopf für Fußgänger  ;D)

In London bleibt aber kein Fußgänger (außer Touristen) bei einer roten Ampel stehen. Vielleicht liegt es an der Hektik oder an der Intervallschaltung...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. April 2014, 12:09:52
In London bleibt aber kein Fußgänger (außer Touristen) bei einer roten Ampel stehen. Vielleicht liegt es an der Hektik oder an der Intervallschaltung...
Aber nur blöde Touristen. Es gibt ja das Sprichwort: "When in Rome, do as the Romans do"; ich mache das so und gehe im Zweifelsfall immer mit der Herde mit.

Faszinierend ist es ja nur, dass das Konzept "Begegnungszone" oder "Shared Space" in Westeuropa komplett neu erfunden werden musste, obwohl es weiter südlich seit Jahrhunderten immer schon existiert und weiterhin funktioniert. In Istanbul beispielsweise ko-habitieren nicht nur in Nebengassen spielende Kinder, Fußgänger, parkende Autos, fahrende Autos, Lieferwagen, die einfach mitten auf der Straße stehenbleiben und ihr Geschäft erledigen und dann noch die obligaten Straßenverkäufer mit ihren Handwagerln ohne Probleme miteinander. Dazu noch Busse oder die Straßenbahn, es funktioniert einfach ohne tausender Toten jeden Tag, weil einfach jeder auf jeden aufpasst. Nur bei uns muss man immer alles neu erfinden  >:(

[attach=1]

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 08. April 2014, 12:14:18
Tja, bei uns hat die Autolobby das Konzept in den 20ern erfolgreich umgebracht. Wobei es derartige Bestrebungen schon vorher gab, die Radweg-Benützungspflicht ist angeblich bei uns schon seit den 1890ern(!) rechtlich verankert.

Von der Maschikseitn kommt das gerade teilweise wieder, ich bin sehr erfreut, dass bei uns auf der Gasse seit es halbwegs warm wird immer wieder Jugendliche mitten auf der Gasse Fußball spielen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 08. April 2014, 12:29:53
Man sollte nicht vergessen, dass in Istanbul bzw. der Türkei und Ländern des Balkans wie z.B. Bulgarien, Rumänien der Motorisierungsgrad im Vergleich zu Westeuropa deutlich niedriger ist. Daher gibts auch (noch) keine Monofunktionalisierung des öffentlichen Raums durch den MIV.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. April 2014, 13:15:09
Man sollte nicht vergessen, dass in Istanbul bzw. der Türkei und Ländern des Balkans wie z.B. Bulgarien, Rumänien der Motorisierungsgrad im Vergleich zu Westeuropa deutlich niedriger ist. Daher gibts auch (noch) keine Monofunktionalisierung des öffentlichen Raums durch den MIV.
Ja schon, aber:
- Der Motorisierungsgrad in Süditalien beispielsweise ist mit dem in Mitteleuropa schon vergleichbar.
- Der Motorisierungsgrad bei uns in den 1960ern war wahrscheinlich sogar niedriger als heute in der Türkei.

Die Monofunktionalisierung des öffentlichen Raumes hat weniger mit der Verkehrsmenge als mehr mit der Mentalität der Menschen zu tun. Bei uns beispielsweise setzt man auf feste Nutzungsdefinitionen - nicht nur bezüglich Verkehrsträger sondern auch für Personengruppen. Das bedeutet, dass der Raum immer als "meins" wahrgenommen wird und man daher auf andere Teilnehmer keine Rücksicht zu nehmen braucht, weil die sollen dorthin, wo sie hingehören.
Man siehts ja auch in Parks, da werden Kinderspielplätze gerne eingezäunt. Nicht nur, damit die Kleinkinder nicht abzischen können, sondern auch, damit die ruhebedürftigen Pensionisten nicht von den spielenden Kindern gestört werden. Wenn dann, wie in den Migrantenvierteln, die Türkenkinder einfach irgendwo Fußball spielen, ist Feuer am Dach, weil das geht ja nicht! Wo soll dann die alte Oma ihre Tauberln füttern?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 08. April 2014, 13:41:52
Das hast schon recht. Wir sind schon ein rechthaberisches Volk und es muss alles seine Ordnung haben. Eigenartigerweise sind wir deshalb meistens auch nicht schneller unterwegs.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. April 2014, 13:44:07
Das hast schon recht. Wir sind schon ein rechthaberisches Volk und es muss alles seine Ordnung haben. Eigenartigerweise sind wir deshalb meistens auch nicht schneller unterwegs.
Dafür aber immer korrekt C:-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 08. April 2014, 14:32:50
In London bleibt aber kein Fußgänger (außer Touristen) bei einer roten Ampel stehen. Vielleicht liegt es an der Hektik oder an der Intervallschaltung...
Eventuell ist es dort auch einfach nicht verboten, d.h. Ampeln sind nur für Autos bindend?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 08. April 2014, 18:03:58
In London bleibt aber kein Fußgänger (außer Touristen) bei einer roten Ampel stehen. Vielleicht liegt es an der Hektik oder an der Intervallschaltung...
Eventuell ist es dort auch einfach nicht verboten, d.h. Ampeln sind nur für Autos bindend?
Sie sind auch für Fußgänger bindend.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 08. April 2014, 19:15:41
Soweit ich weiß, dürfen Fußgänger in England sehr wohl bei rot gehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. April 2014, 19:55:06
Soweit ich weiß, dürfen Fußgänger in England sehr wohl bei rot gehen.
Denke ich auch, siehe bspw. hier:

http://www.devon.gov.uk/index/transportroads/traffic/pedestrian_crossings/types_of_pedestrian_crossings.htm (http://www.devon.gov.uk/index/transportroads/traffic/pedestrian_crossings/types_of_pedestrian_crossings.htm)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. April 2014, 15:52:14
Schnallt euch an, haltet euch fest: 5!! neue Ampeln in der begegnungszone, und zwar spezielle gelb-rot-Ampeln, die nur aktiv werden, wenn ein Fußgänger die Querung anfordert. Gedacht für Blinde.  :fp:

Und Zebrstreifen auch, anscheinend (?) - besonders kontraproduktiv, weil die den Begriff "Fahrbahn" signalisieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 23. April 2014, 15:55:05
Begegnungszone, neu definiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 23. April 2014, 15:56:29
Kost´fast nix  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 23. April 2014, 16:00:07
Schnallt euch an, haltet euch fest: 5!! neue Ampeln in der begegnungszone, und zwar spezielle gelb-rot-Ampeln, die nur aktiv werden, wenn ein Fußgänger die Querung anfordert. Gedacht für Blinde.  :fp:

Und Zebrstreifen auch, anscheinend.
Ganz dicht sind die wirklich nicht mehr!  :-[


Hoffentlich finden die Blinden "ihre" Ampeln auch!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 23. April 2014, 16:06:23
Und wieso sind die Zebrastreifen in dem Plan dann mit einem Kreuz versehen?

Daniel
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. April 2014, 16:15:18
Und wieso sind die Zebrastreifen in dem Plan dann mit einem Kreuz versehen?

Daniel

Hm, da hast auch wieder Recht. Anscheinend hat man uralte Pläne überzeichnet, derzeit gibts ja keine Zebrastreifen mehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 23. April 2014, 16:21:46
Und wieso sind die Zebrastreifen in dem Plan dann mit einem Kreuz versehen?

Daniel

Hm, da hast auch wieder Recht. Anscheinend hat man uralte Pläne überzeichnet, derzeit gibts ja keine Zebrastreifen mehr.

Ich hab mal erlebt, dass ein Gehsteig-Ohrwaschel auf der falschen seite gebaut wurde, weil offensichtlich wer den Plan falsch herum gehalten hat. (wurde dann wieder abgebaut und auf der anderen Seite aufgebaut).

Bei den Plänen seh ich schon: "Da is a Zebrastreifen drauf, oiso hamm an hingemalt" .... "asso... der hätt da gar net hingehört ... aber jetzt wo er scho amoi da ist ...."
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 23. April 2014, 16:26:36
Vielleicht ist das der Grund, warum in den letzten Wochen immer wieder ein WiLi Mitarbeiter an der Kreuzung Capistrangasse/Mariahilfer stand und beobachtete... ?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Vento66 am 23. April 2014, 16:49:36
Da bin ich echt gespannt, wie oft die genutzt werden......
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 23. April 2014, 16:52:01
Schnallt euch an, haltet euch fest: 5!! neue Ampeln in der begegnungszone, und zwar spezielle gelb-rot-Ampeln, die nur aktiv werden, wenn ein Fußgänger die Querung anfordert. Gedacht für Blinde.  :fp:

Und Zebrstreifen auch, anscheinend (?) - besonders kontraproduktiv, weil die den Begriff "Fahrbahn" signalisieren.
Hat das Mariechen eigentlich irgendwas in ihrem Ressort im Griff?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 23. April 2014, 16:54:46
Nachdem sich der Blindenverband aufgeregt hatte, hat Vasilakou gemeint, man werde sich etwas einfallen lassen. Kann also durchaus von ihr angeregt worden sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. April 2014, 16:55:39
Schnallt euch an, haltet euch fest: 5!! neue Ampeln in der begegnungszone, und zwar spezielle gelb-rot-Ampeln, die nur aktiv werden, wenn ein Fußgänger die Querung anfordert. Gedacht für Blinde.  :fp:

Und Zebrstreifen auch, anscheinend (?) - besonders kontraproduktiv, weil die den Begriff "Fahrbahn" signalisieren.
Hat das Mariechen eigentlich irgendwas in ihrem Ressort im Griff?

Naja, da können sich die zuständigen Stadträte und Bezirkskaiser auf den Kopf stellen, die Ampeln haben die Behindertenverbände gefordert, die MAs unterstützen das wahrscheinlich mit Killerargumenten (ich kann mir das gut vorstellen: "und was ist, wenn ein Blinder in ihrer Begegnungszone zusammengeführt wird, weil Sie keine Ampel wollten?") Die WiLi bestehen ja auch auf den Deppenampeln Neubaugasse & Kirchengasse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. April 2014, 19:54:21
Vielleicht ist das der Grund, warum in den letzten Wochen immer wieder ein WiLi Mitarbeiter an der Kreuzung Capistrangasse/Mariahilfer stand und beobachtete... ?
Die stehen ja schon seit Beginn der ganzen Sache an der 13A-Strecke und notieren lebensbedrohliche Rad- und Fußgängerrowdys, die die Stop-Tafeln mißachten ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 29. April 2014, 10:15:47
Neues aus der Anstalt:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. April 2014, 10:18:05
Es könnte schlimmer kommen – nur die depperte Busroute ist mir nach wie vor ein Dorn im Auge.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 29. April 2014, 10:22:15
Es könnte schlimmer kommen – nur die depperte Busroute ist mir nach wie vor ein Dorn im Auge.

Und noch eine Ampel mehr (statt überhaupt keiner - noch dazu wo nach diesem Vorschlag eine ganz in der Fußgängerzone ist) ist schon pervers (muss irgendeine Art Fetischismus sein).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 29. April 2014, 10:56:13
Pervers sind momentan vor allem die Fußgängerampeln in der Fußgängerzone, wo überhaupt kein Auto fahren darf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 29. April 2014, 12:49:54
Ampel mit Bevorrangung für Bus in und am Ende einer Straße, wo farbenblinde Fußgänger gehen. Verkehrsplaners Wahnsinn zwischen Theorie und Praxis.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 29. April 2014, 13:15:11
Was sollen Ampeln in Fußgänger- und Begegnungszonen? Schnapsidee sondersgleichen, dafür gehört der Wurm mindestens 4 Wochen in der MAriahilfer STraße mit den Füßen einbetoniert, damit er sich einmal anständig ärgern kann und der 13A an einen Fremdanbieter vergeben, der mit "Tschuschen" (Diktion Wurm und Konsorten) fährt, die das probloemlos in ganz Wien schaffen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 29. April 2014, 13:43:09
Zur Information: es handelt sich dabei um keine "Dauerampeln" sondern um Anmeldeampel. Kommt der Bus, werden diese eingeschalten (=rot), kommt kein Bus sind diese ausgeschalten (=nichts). Ähnlich also einer Eisenbahnkreuzung.

In Anbetracht des dichten Intervalls von 13A aber auch der Fußgängerverkehrsstärke scheint das also durchwegs sinnvoll.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 29. April 2014, 13:56:33
Zur Information: es handelt sich dabei um keine "Dauerampeln" sondern um Anmeldeampel. Kommt der Bus, werden diese eingeschalten (=rot), kommt kein Bus sind diese ausgeschalten (=nichts). Ähnlich also einer Eisenbahnkreuzung.

In Anbetracht des dichten Intervalls von 13A aber auch der Fußgängerverkehrsstärke scheint das also durchwegs sinnvoll.

Also ich finde das nicht sinnvoll, und es ist auch eine Geldverschwendung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 29. April 2014, 14:08:20
Zur Information: es handelt sich dabei um keine "Dauerampeln" sondern um Anmeldeampel. Kommt der Bus, werden diese eingeschalten (=rot), kommt kein Bus sind diese ausgeschalten (=nichts). Ähnlich also einer Eisenbahnkreuzung.

In Anbetracht des dichten Intervalls von 13A aber auch der Fußgängerverkehrsstärke scheint das also durchwegs sinnvoll.
Ahem, gibts diese Form der Ampel eigentlich mittleriweile in der StVO? Soweit ich mich erinnern kann, ist/war eine gelb/rot Ampel nur bei Schienenkreuzungen zulässig - und der 13A ist [leider] kein Schienenfahrzeug
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 29. April 2014, 15:23:26
Sinnlos schon deswegen, weil es Konflikte heraufbeschwört. 90% der Fußgänger werden gar nicht registrieren, das es das Ding gibt.
Ist wohl nur eine rechtliche Absicherung, wenn ein, zwei oder Gruppen unter dem Bus liegen und nicht wissen, wieso sie tot sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 29. April 2014, 17:12:56

Ahem, gibts diese Form der Ampel eigentlich mittleriweile in der StVO? Soweit ich mich erinnern kann, ist/war eine gelb/rot Ampel nur bei Schienenkreuzungen zulässig - und der 13A ist [leider] kein Schienenfahrzeug
Die Fußgänger kriegen Rot, wenn ein Bus kommt, kommt keiner, ist es normaler Zebrastreifen (eigentlich sollte dann gelbes Licht blinken). Was soll da nicht mit der StVO passen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 29. April 2014, 19:59:56
Bei der Capistrangasse geht es wohl mehr um die Autos als um die Fußgänger.
Und die Frage war mehr darauf bezogen und darauf dass Ampeln ohne grünes Licht eben nur meiner Erinnerung nach nur bei EK vorkommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 30. April 2014, 09:50:40
So eine "nur Rot" - Ampel für den MIV bei Annäherung eines Busses gibt es auch beim 77A in der Engerthstr. hinter dem Stadioncenter bei der Zufahrt zur Parkgarage. Da wurde im Bezirk lange diskutiert und der Bus ist bis zur Installation weiter die Umleitung Handelskai gefahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 30. April 2014, 10:32:24
So eine "nur Rot" - Ampel für den MIV bei Annäherung eines Busses gibt es auch beim 77A in der Engerthstr. hinter dem Stadioncenter bei der Zufahrt zur Parkgarage. Da wurde im Bezirk lange diskutiert und der Bus ist bis zur Installation weiter die Umleitung Handelskai gefahren.

Auch beim 39A gibt es eine solche.

allerdings hab ich jetzt nochmal in der STVO gesucht, und alles was ich gefunden habe ist Par. 39 Abs 1:

Zitat
Die Lichtzeichen sind entweder untereinander in der Reihenfolge oben rot, in der Mitte gelb und unten grün oder in Ausnahmefällen nebeneinander in der Reihenfolge links rot, in der Mitte gelb und rechts grün anzuordnen.

Nachdem es für Ampeln die nur Rot/Grün haben im Par. 38 Abs 9 eine ausdrückliche Sonderregelung gibt, frage ich mich einfach, auf Basis welcher rechtlichen Grundlage solche Gelb/Rot Ampeln gebaut werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 30. April 2014, 10:36:10
Wenn es keine rechtliche Grundlage gibt, kann man ja einfach ein drittes, nicht angeschlossenes Einkammersignal dazuhängen, sodass die VLSA optisch die gewohnten drei Kammern hat. In Verwendung sind halt nur die oberen beiden. Das ist bei Feuerwehrausfahrten seit Jahrzehnten so üblich und es hat sich noch nie wer daran gestoßen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 30. April 2014, 10:47:53
Wenn es keine rechtliche Grundlage gibt, kann man ja einfach ein drittes, nicht angeschlossenes Einkammersignal dazuhängen, sodass die VLSA optisch die gewohnten drei Kammern hat. In Verwendung sind halt nur die oberen beiden. Das ist bei Feuerwehrausfahrten seit Jahrzehnten so üblich und es hat sich noch nie wer daran gestoßen.
Umgekehrt: Wenns keine rechtliche Grundlage gibt, brauch ich mich auch nicht daran zu halten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 30. April 2014, 11:33:18
Allerdings gebietet der Hausverstand, bei rotem Licht anzuhalten und nicht herumzuüberlegen, ob das rote Licht gesetzeskonform aufgehängt worden ist. Dann kracht es nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit und vor Gericht bleibst du trotzdem über, da die Situation zwar nicht gesetzeskonform, aber eindeutig und unmissverständlich war.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. April 2014, 12:15:52
Wenn es keine rechtliche Grundlage gibt, kann man ja einfach ein drittes, nicht angeschlossenes Einkammersignal dazuhängen, sodass die VLSA optisch die gewohnten drei Kammern hat. In Verwendung sind halt nur die oberen beiden. Das ist bei Feuerwehrausfahrten seit Jahrzehnten so üblich und es hat sich noch nie wer daran gestoßen.
Gelblicht ist durch 4-maliges Grünblinken anzukündigen. Wenn bei einer Ampel in einer Fahrtrichtung keine der Lampen einer Farbe Funktioniert, ist die Ampel auf Gelb-Blinken umzuschalten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 30. April 2014, 13:15:37
Allerdings gebietet der Hausverstand, bei rotem Licht anzuhalten und nicht herumzuüberlegen, ob das rote Licht gesetzeskonform aufgehängt worden ist. Dann kracht es nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit und vor Gericht bleibst du trotzdem über, da die Situation zwar nicht gesetzeskonform, aber eindeutig und unmissverständlich war.
Ich würde sagen es gelten die vorhandenen Verkehrszeichen und Bodenmarkierungen (insb. ein eventueller Schutzweg). Auch in der Ortstafelfrage war die Ortstafel zwar unmissverständlich, aber trotzdem ungültig.
Gelblicht ist durch 4-maliges Grünblinken anzukündigen. Wenn bei einer Ampel in einer Fahrtrichtung keine der Lampen einer Farbe Funktioniert, ist die Ampel auf Gelb-Blinken umzuschalten.
hmmm, und wenn alle Gelb kaputt sind  :o >:D *SCNR*
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 30. April 2014, 13:21:01
So eine "nur Rot" - Ampel für den MIV bei Annäherung eines Busses gibt es auch beim 77A in der Engerthstr. hinter dem Stadioncenter bei der Zufahrt zur Parkgarage. Da wurde im Bezirk lange diskutiert und der Bus ist bis zur Installation weiter die Umleitung Handelskai gefahren.

Bei Biberhaufenweg/Naufahrtweg gibt es das auch (ist im online Stadtplan als Rot/Gelb Anlage bezeichnet).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. April 2014, 14:15:42
Brunner Straße 75 für eine Firmenausfahrt!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. April 2014, 14:33:58

Umgekehrt: Wenns keine rechtliche Grundlage gibt, brauch ich mich auch nicht daran zu halten.
Die gibt es eh, im § 38. ist die Bedeutung des roten Lichts definiert. Und Rot gilt immer, was machst du, wenn du zu einer roten Ampel kommst, aber das grüne bzw. gelbe Licht vorher nicht gesehen hast? Gilt das dann nicht?


Gelblicht ist durch 4-maliges Grünblinken anzukündigen.
Nein, das Grünlicht ist durch viermaliges Blinken zu beenden. Gibt es kein Grün, kannst du nix beenden!  ;)


Zitat
Wenn bei einer Ampel in einer Fahrtrichtung keine der Lampen einer Farbe Funktioniert, ist die Ampel auf Gelb-Blinken umzuschalten.
Das gilt eigentlich nur für Rot.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 30. April 2014, 14:35:20
Die StVO § 38 Abs 8:" Zur gesonderten Regelung des Verkehrs auf einzelnen Fahrstreifen oder für bestimmte Gruppen von Straßenbenützern, wie etwa Fußgänger, Radfahrer oder Fahrzeuge des Kraftfahrlinienverkehrs sowie Taxifahrzeuge, dürfen auch   a n d e r e   leicht erkennbare Lichtzeichen verwendet werden,.."
Ich denke, damit ist der Vorschrift Genüge getan. Ob die Lichtzeichen anders sein können oder andere Lichtzeichen erlaubt sind, ist eine Auslegungssache.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 30. April 2014, 15:14:55
Die StVO § 38 Abs 8:" Zur gesonderten Regelung des Verkehrs auf einzelnen Fahrstreifen oder für bestimmte Gruppen von Straßenbenützern, wie etwa Fußgänger, Radfahrer oder Fahrzeuge des Kraftfahrlinienverkehrs sowie Taxifahrzeuge, dürfen auch   a n d e r e   leicht erkennbare Lichtzeichen verwendet werden,.."
Ich denke, damit ist der Vorschrift Genüge getan. Ob die Lichtzeichen anders sein können oder andere Lichtzeichen erlaubt sind, ist eine Auslegungssache.
Dieser Paragraph deckt aber eher die Bus-Signale u.ä. ab. Eine gelb/rot Ampel die den gesamten Verkehr auf einer Strasse/an einer Kreuzung stoppt [damit ein Bus passieren kann] da herauszulesen ist aber schon seeeeeeeehr weit ausgelegt. (ist ja weder ein *einzelner Fahrstreifen* noch eine *bestimmte Gruppe*). Ich denke dabei immer an die geplante Ampel bei der Capistrangasse bzw. an das in betrieb befindliche Beispiel am Bieberhaufenweg. Aber ich hab die Frage jetzt auch mal der MA46 geschickt, denn die sollten ja wissen was sie aufstellen.  >:D

Da könnte der nächste mit Lichtsignalen kommen auf denen 'Stop', 'Langsam' und 'Go' drauf steht. (auch leicht zu erkennen).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 30. April 2014, 16:11:49
No und wie ist es am Gaußplatz (oder in St. Marx, ev. auch Einfahrt Schleife Rodaun??) Was ist hier eigentlich die Rechtsgrundlage..? Das Eisenbahngesetz mit der Eisenbahnkreuzungs-VO? Dagegen spricht: Entgegen dem E-Gesetz und den VOen in der Praxis: in Wien bei der BIM  (glaube ich) nur Rotlicht für den MIV wie bei den Bussen. Oder gibt es für Kreisverkehre andere Regelungen? Aber ich bin kein Experte dafür.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 30. April 2014, 21:32:10
Ganz egal ob eine einzelne rote Ampel gesetzeskonform ist: das Ding bringt in der BeZo noch ein paar ganz andere Widersprüchlichkeiten.

Darf man etwa 1m neben dem Zebrastreifen die Straße überqueren? Lt. §76c(3) ja, lt. §76(6) nicht... welcher davon "wichtiger" ist, wird in der StVO nicht definiert. Wie verhält es sich mit Fußgängern, die in der BeZo die Fahrbahn (legal) in Längsrichtung benutzen?

Kurz: das Ding wird nur für Verwirrung sorgen und letztlich von allen einfach nur ignoriert werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 30. April 2014, 21:51:43
Einfach nur Schade ums Geld.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 30. April 2014, 21:59:26
Einfach nur Schade ums Geld.
Ist nicht vielleicht genau das Geld der Grund dafür, dass die Dinger aufgestellt werden? Schließlich gibt es in Wien ja eine durchaus aktive "Ampelmafia" (So wurde die Ampel Kreuzgasse#Teschnergasse dem Vernehmen nach irgendwann "irrtümlich" installiert, aber einfach belassen, obwohl dort niemand eine Ampel benötigt). ::)

Überdies ist die österreichische Gesetzeslage im Bezug auf die Begegnungszonen im Vergleich mit anderen Ländern deshalb problematisch, weil in anderen Ländern die Fußgänger in der BeZo absoluten Vorrang haben, in Österreich aber eben nicht. Typisch "österreichische" Lösung - so wie das Tabakgesetz und alle möglichen andren Dinge. >:(

Kann mir jemand erklären, warum die "Gürtelausweichroute" Schottenfeldgasse-Webgasse jetzt (mit Umweg um einen Häuserblock) wieder eröffnet wird? Eigentlich hätte man die Einbahnen doch so legen sollen/wollen, dass zwar der Verkehr zwischen den Bezirken funktioniert, aber der Durchzugsverkehr unterbunden wird. Und meiner Meinung nach sind die geplanten Einbahnregelungen zu wenig "streng".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. April 2014, 23:13:46
Darf man etwa 1m neben dem Zebrastreifen die Straße überqueren? Lt. §76c(3) ja, lt. §76(6) nicht... welcher davon "wichtiger" ist, wird in der StVO nicht definiert. Wie verhält es sich mit Fußgängern, die in der BeZo die Fahrbahn (legal) in Längsrichtung benutzen?
Das die Fahrbahn in der Längsrichtung benutzen müsste auf alle Fälle ok gehen. Man tritt bei Rot auf die Fahrbahn, geht 3 Schritte und anschließen geht man parallel zur Fahrbahn weiter, um dann nach 1 m weiter über die Fahrbahn gehen. Das spielen wir dann vor jedem Bus - die Wurmschen Gelbjacken werden einen Herzinfarkt nach dem anderen bekommen :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 30. April 2014, 23:22:45
Einfach nur Schade ums Geld.
Ist nicht vielleicht genau das Geld der Grund dafür, dass die Dinger aufgestellt werden? Schließlich gibt es in Wien ja eine durchaus aktive "Ampelmafia" (So wurde die Ampel Kreuzgasse#Teschnergasse dem Vernehmen nach irgendwann "irrtümlich" installiert, aber einfach belassen, obwohl dort niemand eine Ampel benötigt). ::)

Wenn dem so ist, werde ich am Samstag zu Ikea fahren, mir ein paar Kastel und Glühbirnen kaufen, draus Ampel basteln und bei jeder Ausschreibung mitbieten. Jetzt lachts noch... wenn ich reich bin, kauf ich dann alle U-Bahn Linien.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 30. April 2014, 23:59:59
Einfach nur Schade ums Geld.
Ist nicht vielleicht genau das Geld der Grund dafür, dass die Dinger aufgestellt werden? Schließlich gibt es in Wien ja eine durchaus aktive "Ampelmafia" (So wurde die Ampel Kreuzgasse#Teschnergasse dem Vernehmen nach irgendwann "irrtümlich" installiert, aber einfach belassen, obwohl dort niemand eine Ampel benötigt). ::)
Wenn dem so ist, werde ich am Samstag zu Ikea fahren, mir ein paar Kastel und Glühbirnen kaufen, draus Ampel basteln und bei jeder Ausschreibung mitbieten. Jetzt lachts noch... wenn ich reich bin, kauf ich dann alle U-Bahn Linien.
Nein, nein, Du verstehst mich falsch: es gibt eine "Stadtnahe" Firma und die muss halt ihre Aufträge bekommen. Da hast Du nix zu melden. :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Vento66 am 12. Mai 2014, 00:28:37
Das wär doch noch was für die MaHü neu: Пешеходный переход в Виго (http://www.youtube.com/watch?v=CUWIX1IKCdY#ws)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. Mai 2014, 07:52:31
In Wien stünde da zwischen jeweils 2 Pylonen eine Gelbjacke der WL, der die Fußgänger aufhält und eine weitere, die Statistik machte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. Mai 2014, 08:35:09
In Wien stünde da zwischen jeweils 2 Pylonen eine Gelbjacke der WL, der die Fußgänger aufhält und eine weitere, die Statistik machte.
Aber nein, in Wien würde man einfach zwischen den Pylonen massive Ketten spannen. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 12. Mai 2014, 09:15:13
In Wien stünde da zwischen jeweils 2 Pylonen eine Gelbjacke der WL, der die Fußgänger aufhält und eine weitere, die Statistik machte.
Aber nein, in Wien würde man einfach zwischen den Pylonen massive Ketten spannen. :)

Und Verkehrszeichen, dass da Pylone stehen.  8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Gugi am 12. Mai 2014, 23:32:00
In Wien stünde da zwischen jeweils 2 Pylonen eine Gelbjacke der WL, der die Fußgänger aufhält und eine weitere, die Statistik machte.
Aber nein, in Wien würde man einfach zwischen den Pylonen massive Ketten spannen. :)

Und Verkehrszeichen, dass da Pylone stehen.  8)

Und eine Ansage: „Bitte seien sie achtsam, in der Fußgängerzone stehen Pylone!“
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 13. Mai 2014, 01:01:37
Und die Umschaltung auf Rot von einem 10-sekundigen Piepsen jedes einzelnen Pylonen angekündigt werden - natürlich nicht alle im selben TAkt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 13. Mai 2014, 11:24:15
Und die Umschaltung auf Rot von einem 10-sekundigen Piepsen jedes einzelnen Pylonen angekündigt werden - natürlich nicht alle im selben TAkt.

Das Piepsen wird jedoch bald aufgrund von Anrainerprotesten nach 20 Uhr deaktiviert. Daher muss aus Sicherheitsgründen noch eine Ampel daneben gestellt werden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 13. Mai 2014, 16:49:34
Es nimmt ka End':  :-\

Die Wiener Wirtschaftskammer hat am Dienstag eine finanzielle Entschädigung für die Unternehmer der Mariahilfer Straße gefordert. Sie sollen einen “vollständigen Ausgleich” der Umsatzrückgänge während dem (kommende Woche startenden, Anm.) Umbau der inzwischen verkehrsberuhigten Einkaufsmeile bekommen, verlangte WKW-Präsidentin Brigitte Jank in einer Aussendung.
 
Entschädigung für MaHü-Unternehmer
 
Das neue “verkehrsbehindernde” Einbahnen-, Sackgassen- und Fahrverbotskonzept rund um die Mariahilfer Straße habe viele Unternehmer bereits bisher in arge Bedrängnis gebracht, versicherte die Kammerchefin. Immer mehr Betriebe würden über “drastische Kundenrückgänge” klagen – und damit über weniger Geschäft. Betroffen sind laut WKW alle Branchen mit Umsatzrückgängen bis zu 30 Prozent.
 
Die kommende Woche startende Umbauphase bringe weitere massive Erschwernisse, warnte Jank. Der Liefer- und Kundenverkehr werde beeinträchtigt, Lade- und Haltezonen würden wegfallen. Auch viele Konsumenten werden laut Kammer-Prognosen die Gegend wegen des Baulärms und des Schmutzes eher meiden. “Nachdem sich die Stadt Wien über die Anliegen der betroffenen Unternehmer hinweggesetzt und sie mit ihren wirtschaftlichen Sorgen im Stich gelassen hat, muss sie ihre Verantwortung wahrnehmen und die Betriebe während der Umbauphase unterstützen”, forderte Jank.

Quelle (http://www.vienna.at/jank-fordert-entschaedigung-fuer-umbauphase-auf-mariahilfer-strasse/3960483)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 13. Mai 2014, 22:22:47
Ham die an Poscher?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 13. Mai 2014, 23:23:33
Ham die an Poscher?
Ich nehme an das war eine rhetorische Frage...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 13. Mai 2014, 23:26:42
Es haben ja sehr viele Geschäfte durch Baustellen in der Nähe Umsatzeinbußen. Viele davon oft jahrelang.

Bekommen die alle Entschädigungen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 14. Mai 2014, 10:00:18
Bin dafür, dass die Kaufleute entschädigt werden, wenn sie im Gegenzug Umsatzzuwächse an die Gemeinde abführen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 14. Mai 2014, 10:09:29
Tun sie eh, in Form von Steuern. Sie zahlen aber auch weniger Steuern, wenn das Geschäft schlechter läuft. ;)

Ansonsten: Umsatz != Gewinn
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 14. Mai 2014, 10:19:20
Nächstes Jahr sind ja (auch) Wirtschaftskammerwahlen. Und daß sich eine Interessensvertretung jetzt stärker für ihr Klientel einsetzt, darf nicht verwundern. Das sollte ja ihre Kernkompetenz sein. Obs auch "reingeht", ist eine andere Sache.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 14. Mai 2014, 10:22:06
Bin dafür, dass die Kaufleute entschädigt werden, wenn sie im Gegenzug Umsatzzuwächse an die Gemeinde abführen.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren :) Das geht halt nur bei den Banken durch, weil die alle angeblich too big to fail sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 14. Mai 2014, 10:55:16
Bin dafür, dass die Kaufleute entschädigt werden, wenn sie im Gegenzug Umsatzzuwächse an die Gemeinde abführen.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren :) Das geht halt nur bei den Banken durch, weil die alle angeblich too big to fail sind.

Bei den Banken geht's des deswegen nicht weil der Jörgl wem was versprochen hat genauso wie der Fritzl oder wie sie sonst alle heißen.
Politik und Banken sind halt zu stark verwoben als das der eine den anderen fallen lassen könnte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 14. Mai 2014, 13:08:40
Bin dafür, dass die Kaufleute entschädigt werden, wenn sie im Gegenzug Umsatzzuwächse an die Gemeinde abführen.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren :) Das geht halt nur bei den Banken durch, weil die alle angeblich too big to fail sind.

Bei den Banken geht's des deswegen nicht weil der Jörgl wem was versprochen hat genauso wie der Fritzl oder wie sie sonst alle heißen.
Politik und Banken sind halt zu stark verwoben als das der eine den anderen fallen lassen könnte.
Man braucht sich nur anschauen, wo der junge Pröll jetzt sitzt, dann wird einem sowieso alles klar ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 14. Mai 2014, 21:46:55
Bin dafür, dass die Kaufleute entschädigt werden, wenn sie im Gegenzug Umsatzzuwächse an die Gemeinde abführen.
Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren :) Das geht halt nur bei den Banken durch, weil die alle angeblich too big to fail sind.

Bei den Banken geht's des deswegen nicht weil der Jörgl wem was versprochen hat genauso wie der Fritzl oder wie sie sonst alle heißen.
Politik und Banken sind halt zu stark verwoben als das der eine den anderen fallen lassen könnte.
Man braucht sich nur anschauen, wo der junge Pröll jetzt sitzt, dann wird einem sowieso alles klar ;)
Das Problem ist aber nicht der junge, sondern der alte Pröll. Wenn den einmal das zeitliche segnet (anders wird er wohl kaum aus seinem Amt scheiden), dann können wir uns wohl auf etwas gefasst machen, was Kärnten wie ein lächerliches Problem aussehen lässt. Das könnte wohl nur dann verhindert werden, wenn er es schafft, bis dahin sicherzustellen, dass die ÖVP österreichweit soviel Macht hat, dass das alles nicht hinterfragt wird. Da der Einfluss der ÖVP aber am Schwinden ist, denke ich, dass das Ende der Ära Pröll zum Todesstoß für die ÖVP werden könnte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 14. Mai 2014, 21:49:51
der alte Pröll. Wenn den einmal das zeitliche segnet (anders wird er wohl kaum aus seinem Amt scheiden),
Nach allem, was ich gehört habe, wird der Kandidat für den nächsten Bundespräsidenten (und zwar gemeinsam von ÖVP und SPÖ aufgestellt *schauder*).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 14. Mai 2014, 21:53:39
Nach allem, was ich gehört habe, wird der Kandidat für den nächsten Bundespräsidenten (und zwar gemeinsam von ÖVP und SPÖ aufgestellt *schauder*).
Naja, wenn man an den 25% kratzt ist der nächste logische Schritt eben die Sozialistisch-Vaterländische Einheitsfront.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 14. Mai 2014, 22:09:20
Ah, die SPÖ ist also sogar im Untergang loyaler Großkoalitionär.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 15. Mai 2014, 09:43:45
Nach allem, was ich gehört habe, wird der Kandidat für den nächsten Bundespräsidenten (und zwar gemeinsam von ÖVP und SPÖ aufgestellt *schauder*).

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vostellen. Erstens ist das für den Pröll ein Abstieg, zweitens ist er außerhalb seines Fürstentums nicht sonderlich beliebt und drittens könnten ihm dann seine Altlasten auf seinen präsidialen Breitscheitel fallen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 15. Mai 2014, 10:04:00
Nach allem, was ich gehört habe, wird der Kandidat für den nächsten Bundespräsidenten (und zwar gemeinsam von ÖVP und SPÖ aufgestellt *schauder*).

Das kann ich mir beim besten Willen nicht vostellen. Erstens ist das für den Pröll ein Abstieg, zweitens ist er außerhalb seines Fürstentums nicht sonderlich beliebt und drittens könnten ihm dann seine Altlasten auf seinen präsidialen Breitscheitel fallen.

Erscheint mir auch unwahrscheinlich. Wenn SPÖVP sich auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen sollte, dann eher auf einen neutralen Kandidaten. Und ich denke auch, dass die Chancen groß sind, eine Frau aufzustellen.

Aber ganz ausschließen möchte ich es nicht. So eine Vereinbarung à la Faymann: Ihr lasst mich Kanzler sein, dafür geben wir euch den Präsidenten  :bh:
Dann kann es aber gut sein, dass es die SP zerreißt, weil viele von der Basis und von den Orts- und Landesorganisationen werden sich das nicht bieten lassen wollen.
Auch in der VP hat der Pröll glaube ich wenig Rückhalt, speziell in Westösterreich.

Und wenn das passiert, kann es durchaus passieren, dass ein Kandidat, der die Unterstützung von Grün und Neos hätte, dem Pröll gefährlich werden könnte, und das will man wohl kaum riskieren. Man stelle sich die Blamage vor, wenn ein gemeinsamer SP-VP-Kandidat mit nur 55 % gegen einen No-Name gewinnt...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 15. Mai 2014, 10:18:10
Und wenn das passiert, kann es durchaus passieren, dass ein Kandidat, der die Unterstützung von Grün und Neos hätte, dem Pröll gefährlich werden könnte, und das will man wohl kaum riskieren. Man stelle sich die Blamage vor, wenn ein gemeinsamer SP-VP-Kandidat mit nur 55 % gegen einen No-Name gewinnt...
Naja, der einzige Kandidat, der einem SPÖVP-Kandidaten gefährlich werden könnte ist VdB.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 15. Mai 2014, 10:41:47
VdB ist zu alt und tut sich das sicher nicht mehr an. Dass Pröll das Bundespräsidentenamt wirklich ernsthaft anstrebt, glaub ich auch nicht so ganz. Ich habe eher das Gefühl, der möchte noch ein paar Jahre Alleinherrscher in NÖ bleiben und dann in Pension gehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 15. Mai 2014, 10:45:47
VdB ist zu alt und tut sich das sicher nicht mehr an. Dass Pröll das Bundespräsidentenamt wirklich ernsthaft anstrebt, glaub ich auch nicht so ganz. Ich habe eher das Gefühl, der möchte noch ein paar Jahre Alleinherrscher in NÖ bleiben und dann in Pension gehen.
Das würde ich jedenfalls an seiner Stelle tun.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 15. Mai 2014, 10:46:29
Wenn Pröll Antritt wäre das polit. Selbstmord. Da würden viele Sachen wieder in Umlauf kommen. Die öffentlichen Beschimpfungen, der Finanzskandal mit der Wohnbauförderung (1mrd minus) etc. Das tut er sich nicht an. Lieber in NÖ aussitzen, dort tut ihm keiner was.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 15. Mai 2014, 11:42:27
Wenn SPÖVP sich auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen sollte, dann eher auf einen neutralen Kandidaten. Und ich denke auch, dass die Chancen groß sind, eine Frau aufzustellen.
Wen denn? Maria "von meinen Freunden nennt mich niemand Mizzi" Fekter?  :))

Aber ganz ausschließen möchte ich es nicht. So eine Vereinbarung à la Faymann: Ihr lasst mich Kanzler sein, dafür geben wir euch den Präsidenten  :bh:
Dann kann es aber gut sein, dass es die SP zerreißt, weil viele von der Basis und von den Orts- und Landesorganisationen werden sich das nicht bieten lassen wollen.
Das kann sich der Faymann nicht leisten, der hat nicht soviel Rückhalt in der Partei, dass er sich eine aktive Unterstützung von Pröll sen. leisten kann. Da wird vorher er selbst "ausgetauscht" (wobei die SPÖ meiner Meinung keinen passenden Nachwuchs hat).

Auch in der VP hat der Pröll glaube ich wenig Rückhalt, speziell in Westösterreich.
Der Pröll ist eine gewichtige Stimme der ÖVP, aber die westösterreichischen Teile der ÖVP haben keinen Grund, sich mit ihm anzulegen, also gibt es friedliche Koexistenz (zuletzt gab es da bei schwarz-blau starke Differenzen, weil Pröll Großkoalitionär ist.

Dass Pröll das Bundespräsidentenamt wirklich ernsthaft anstrebt, glaub ich auch nicht so ganz. Ich habe eher das Gefühl, der möchte noch ein paar Jahre Alleinherrscher in NÖ bleiben und dann in Pension gehen.
Ich glaube nicht, dass er so einfach in Pension gehen kann - damit könnte er schlafende Hunde wecken. Ich denke, er wird versuchen, zu bleiben, bis er auf natürliche Weise abtritt.

Wenn Pröll Antritt wäre das polit. Selbstmord. Da würden viele Sachen wieder in Umlauf kommen. Die öffentlichen Beschimpfungen, der Finanzskandal mit der Wohnbauförderung (1mrd minus) etc. Das tut er sich nicht an. Lieber in NÖ aussitzen, dort tut ihm keiner was.
Stimmt, aussitzen bis er in dieser Welt dafür nicht mehr belangt werden kann - mir schwant Böses, was die finanzielle Situation in NÖ angeht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 15. Mai 2014, 13:00:18
Wen denn? Maria "von meinen Freunden nennt mich niemand Mizzi" Fekter?  :))
Nix da, Erwin sagt: Der Michl Leitner!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 15. Mai 2014, 16:03:52
Nix da, Erwin sagt: Der Michl Leitner!
Eher nicht, die ist schon als seine Nachfolgerin in Niederösterreich vorgesehen. :-\
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 25. Mai 2014, 22:23:43
Die Grünen haben heute endlich den Zorn des Wahlvolkes ob der neuen Mahü zu spüren bekommen. War aber auch Zeit!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 25. Mai 2014, 22:42:54
In your face, Vaterländische Front – Vienna hates you!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 25. Mai 2014, 22:57:36
Die Grünen haben heute endlich den Zorn des Wahlvolkes ob der neuen Mahü zu spüren bekommen. War aber auch Zeit!  >:D
Es war nur das falsche Signal. Was haben Wahlen zum EU-Parlament mit unserer Mahü zu tun? Nächstes Jahr sind Gemeinderatswahlen, da kann man dann zeigen, was Sache ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 25. Mai 2014, 23:15:10
In your face, Vaterländische Front – Vienna hates you!
Der ÖVP-BV Homole in Währing muss sich echt warm anziehen bei der nächsten Wahl (zumal die Ergebnisse der Grünen in dem Bezirk seit Jahren stetig steigen). Das Genick könnte ihm nicht zuletzt seine kurzsichtige "Verkehrspolitik" brechen - Stichwort Parkpickerl.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 25. Mai 2014, 23:23:04
Hoffentlich, der 18. gehört endlich gedreht – die Grünen sind seit Jahren knapp dran und unter Homole geht seit Ewigkeiten nicht viel weiter (immerhin hat er aber wenigstens die großflächigen 30er-Zonen zur Abstimmung gebracht, eventuell hat er das Ergebnis aber nicht erwartet).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 27. Mai 2014, 18:27:15
unter Homole geht seit Ewigkeiten nicht viel weiter
Du sagst es:

Vergleich Schindlergasse 2011 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151993280041786&set=a.10151993279991786.1073741826.172476481785&type=1) >>> 2014 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151993280056786&set=a.10151993279991786.1073741826.172476481785&type=1)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 27. Mai 2014, 21:10:54
unter Homole geht seit Ewigkeiten nicht viel weiter
Du sagst es:
Vergleich Schindlergasse 2011 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151993280041786&set=a.10151993279991786.1073741826.172476481785&type=1) >>> 2014 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151993280056786&set=a.10151993279991786.1073741826.172476481785&type=1)
:fp:
Das ist ja fast noch eine größere Frechheit als das schon ewige Zeiten ungelöste Problem der Falschparker in den engen Gassen (Restfahrbahnbreite). Auf den Fotos sind übrigens sämtliche Autos Falschparker, da es sich nicht um eine Einbahn handelt und die Parkplätze nicht markiert sind.

Immerhin sieht man dieser Tage auch weiter draußen Parksherrifs. Ob diese auch tätig wurden, konnte ich aber nicht feststellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. Mai 2014, 23:42:18
Du sagst es:

Vergleich Schindlergasse 2011 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151993280041786&set=a.10151993279991786.1073741826.172476481785&type=1) >>> 2014 (https://www.facebook.com/photo.php?fbid=10151993280056786&set=a.10151993279991786.1073741826.172476481785&type=1)
Dafuq? Sind denn die völlig wahnsinnig geworden? Bei der Bezirksvertretungswahl 2015 bekommen die Grünen auf jeden Fall meine Stimme, wurscht was ich sonst wähle. Die ÖVP-Bagage muß weg.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 28. Mai 2014, 07:05:49
:fp:
Das ist ja fast noch eine größere Frechheit als das schon ewige Zeiten ungelöste Problem der Falschparker in den engen Gassen (Restfahrbahnbreite). Auf den Fotos sind übrigens sämtliche Autos Falschparker, da es sich nicht um eine Einbahn handelt und die Parkplätze nicht markiert sind.

Immerhin sieht man dieser Tage auch weiter draußen Parksherrifs. Ob diese auch tätig wurden, konnte ich aber nicht feststellen.

Die Parken nicht die Halten nur.  8) Da muss nur eine Fahrspur frei bleiben.
Aber vielleicht genau aus dem Grund, damit dann legal geparkt werden darf und zwar zwischen den Bäumen, macht man das.

Zu den Parksheriffs: Es gibt ja glaub ich zwei Arten von denen. Die einen die Falschparker strafen dürfen und die anderen die nur die nicht Einhaltung der Gebührenordnung ahnden dürfen. Oder irre ich mich da?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 28. Mai 2014, 08:47:17
Naja, es gibt im Gewohnheitsrecht die Möglichkeit einen Grund in Besitz zu nehmen, wenn einen der Grundbesitzer lange Zeit gewähren läßt - vielleicht glauben die Döblinger Anwälte, das würde auf sie zutreffen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 106er am 28. Mai 2014, 09:19:13
Naja, es gibt im Gewohnheitsrecht die Möglichkeit einen Grund in Besitz zu nehmen, wenn einen der Grundbesitzer lange Zeit gewähren läßt - vielleicht glauben die Döblinger Anwälte, das würde auf sie zutreffen.

Eine Grundersitzung ist (nur noch) dann möglich, wenn das Grundstück nicht im  Grenzkataster (http://www.bev.gv.at/portal/page?_pageid=713,1603873&_dad=portal&_schema=PORTAL) eingetragen ist. Eine Ersitzung ist in Österreich (fast) nicht mehr möglich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 28. Mai 2014, 10:12:05

Naja, es gibt im Gewohnheitsrecht die Möglichkeit einen Grund in Besitz zu nehmen, wenn einen der Grundbesitzer lange Zeit gewähren läßt - vielleicht glauben die Döblinger Anwälte, das würde auf sie zutreffen.

Eine Grundersitzung ist (nur noch) dann möglich, wenn das Grundstück nicht im  Grenzkataster (http://www.bev.gv.at/portal/page?_pageid=713,1603873&_dad=portal&_schema=PORTAL) eingetragen ist. Eine Ersitzung ist in Österreich (fast) nicht mehr möglich.
Abgesehen davon müsste dafür wohl immer dieselbe Person an derselben Stelle parken o.ä.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. Mai 2014, 10:51:48
Eine Grundersitzung ist (nur noch) dann möglich, wenn das Grundstück nicht im  Grenzkataster (http://www.bev.gv.at/portal/page?_pageid=713,1603873&_dad=portal&_schema=PORTAL) eingetragen ist. Eine Ersitzung ist in Österreich (fast) nicht mehr möglich.

Aber wieviele Grundstücke sind im Grenzkataster eingetragen? Der Garten meiner Eltern wurde beispielsweise erst letztes Jahr aufgenommen – und das auch nur, weil der Nachbargrund bebaut werden sollte und die Baugesellschaft eine Grenzfeststellung verlangte. Dabei stellte sich übrigens heraus, dass der vor vielen, vielen Jahrzehnten gesetzte Zaun tatsächlich nicht exakt dem Grenzverlauf entsprach, sondern leicht schräg, sodass von einem zum anderen Eck ein Tiefenunterschied von 20 cm bestand. Wir haben uns mit den neuen Nachbarn aber darauf geeinigt, den Grenzverlauf entsprechend des Zaunverlaufs neu festzulegen ("weu des woar scho imma so" ;)).

Prompt dufte die Baufirma dann auf unser Betreiben hin den neu errichteten Zaun abreißen und ein zweites Mal bauen, weil der Vermesser der Baufirma nicht den aktualisierten Plan aus dem Grenzkataster verwendet hat, sondern den alten aus dem Grundstückskataster. ::)

(Eigentlich könnte man eine Kopie dieses Postings auch im Handwerkerthread speichern. :D)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 106er am 28. Mai 2014, 11:21:52
Eine Grundersitzung ist (nur noch) dann möglich, wenn das Grundstück nicht im  Grenzkataster (http://www.bev.gv.at/portal/page?_pageid=713,1603873&_dad=portal&_schema=PORTAL) eingetragen ist. Eine Ersitzung ist in Österreich (fast) nicht mehr möglich.
Aber wieviele Grundstücke sind im Grenzkataster eingetragen? [...]

Laut dieser Quelle (http://www.lko.at/?+Was+beim+Grundbuch+neu+zu+beruecksichtigen+ist+&id=2500%2C1730505%2C%2C%2Cc2V0PTI%3D) eine von elf Millionen Grundstücken. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. Mai 2014, 11:29:33
Aber wieviele Grundstücke sind im Grenzkataster eingetragen? [...]

Laut dieser Quelle (http://www.lko.at/?+Was+beim+Grundbuch+neu+zu+beruecksichtigen+ist+&id=2500%2C1730505%2C%2C%2Cc2V0PTI%3D) eine von elf Millionen Grundstücken. ;)

Genau lesen! Weiter unten in der zitierten Quelle steht die Antwort: Ca 1 Mio. der österreichischen Grundstücke sind im Grenzkataster einverleibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 106er am 28. Mai 2014, 11:41:19
Aber wieviele Grundstücke sind im Grenzkataster eingetragen? [...]

Laut dieser Quelle (http://www.lko.at/?+Was+beim+Grundbuch+neu+zu+beruecksichtigen+ist+&id=2500%2C1730505%2C%2C%2Cc2V0PTI%3D) eine von elf Millionen Grundstücken. ;)

Genau lesen! Weiter unten in der zitierten Quelle steht die Antwort: Ca 1 Mio. der österreichischen Grundstücke sind im Grenzkataster einverleibt.
Sag ich ja: 1 von 11 Millionen Grundstücken sind im Grenzkataster eingetragen.  ;) Oder verstehe ich da was falsch bezüglich Einverleibung und Eintragung (https://www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/content/60/Seite.600200.html)?  ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 28. Mai 2014, 12:46:55
Ich nehme alles zurück, ich habe selber ungenau gelesen und den Textteil "eine von" in deiner Antwort übersehen. :-[ Sorry!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: umweltretter am 02. Juni 2014, 13:09:11
Zu den Parksheriffs: Es gibt ja glaub ich zwei Arten von denen. Die einen die Falschparker strafen dürfen und die anderen die nur die nicht Einhaltung der Gebührenordnung ahnden dürfen. Oder irre ich mich da?
Die beiden hat man, glaub ich, vor ein paar Jahren zusammengelegt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Juni 2014, 10:08:43
Inzwischen sind schon einige Oberflächenfleckerln der neuen Mariahilfer Straße sichtbar. An der Kreuzung Schottenfeldgasse - die zukünftig gequert werden darf - irritiert mich aber schon was. Die gepflasterte Längsfahrbahn bekommt ein Betonfundament - richtig so. Die befahrbare Querung wird aber soweit ich das gesehen habe in Gehsteigqualität ausgeführt, mit Pflasterung im Kiesbett. Lang wird das nicht halten, wenn sich da der Lieferverkehr drüberquält.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. Juni 2014, 10:12:40
Ist das dort noch Begegnungszone oder Fußgängerzone?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 05. Juni 2014, 10:16:32
Die befahrbare Querung wird aber soweit ich das gesehen habe in Gehsteigqualität ausgeführt, mit Pflasterung im Kiesbett. Lang wird das nicht halten, wenn sich da der Lieferverkehr drüberquält.

Ist das nicht auf der Kärntner Straße auch so ausgeführt?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. Juni 2014, 10:24:07
Ist das dort noch Begegnungszone oder Fußgängerzone?

Die Schottenfeld ist in der BeZo, in der FuZo quert nur der 13A
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 05. Juni 2014, 10:25:55
Da kommens dann in zwei Jahren drauf und bauen das um. Schließlich muss ja wer Geld verdienen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. Juni 2014, 10:26:02
Ich hoffe ja schwer, daß man in der Fußgängerzone nicht den Fehler macht, die Fahrbahn hervorzuheben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 05. Juni 2014, 11:28:29
@tramway.at: sind im Rahmen der Bauarbeiten eigentlich schon Gleisreste aufgetaucht? Da wurde ja in den 90ern zum Teil einfach drüberasphaltiert.

Ich hoffe ja schwer, daß man in der Fußgängerzone nicht den Fehler macht, die Fahrbahn hervorzuheben.
Wo kommt eine Fahrbahn in die FuZo (ausser querend)? Das wäre ja ursprünglich nur für den 13A entlang der roten Fahrbahn vorgesehen gewesen, oder?

Wenn man die BeZo richtig macht, dann sollte das dort auch nicht im Sinne Fahrbahn-Gehsteig hervorgehoben sein, schliesslich ist ja der Grundgedanke der BeZo, dass man keine strikte "Trennung" hat. Dass man natürlich gestalterische Maßnahmen treffen kann (und soll), um die BeZo zu gliedern, steht auf einem anderen Blatt.

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 05. Juni 2014, 11:33:00
@tramway.at: sind im Rahmen der Bauarbeiten eigentlich schon Gleisreste aufgetaucht? Da wurde ja in den 90ern zum Teil einfach drüberasphaltiert.

Kann ich mir nicht vorstellen. Die Mahü wurde von Grund auf neu gestaltet, da ist sicher kein Stück Gleis drinnen liegen geblieben. Drüberasphaltiert hat man höchstens während des U-Bahn-Baus, als die Gleise immer wieder seitlich verschwenkt wurden. An die Slalomfahrten kann ich mich noch gut erinnern – und auch daran, dass man trotz der verminderten Fahrgeschwindigkeit recht flott durchkam, weil kein störender Individualverkehr die Straßenbahn behindert hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 05. Juni 2014, 11:54:10
Also ich kann mich erinnern, dass am Eröffnungswochenende der U3 noch nicht alles fertig war und bei einigen Quergassen noch die Straßenbahngleise zu sehen waren, die unter dem neuen Asphalt verschwanden (das Niveau der Fahrbahn der neuen MaHü war auch leicht höher als jenes der querenden Seitengassen). Aber natürlich kann es sein, dass das nur provisorisch "hingeschmiert" war und diese Teile noch danach von Grund auf neu gebaut wurden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 16. Juni 2014, 12:21:51
Ich hoffe ja schwer, daß man in der Fußgängerzone nicht den Fehler macht, die Fahrbahn hervorzuheben.
Ich fürchte, deine Hoffnung wird nicht berechtigt sein. Aber ich lasse mich gerne - trotz der Visualisierungen - positiv überraschen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. Juni 2014, 14:01:13
Brandaktuell übrigens die Umgebungspläne in der U3 Neubaugasse: Da fährt der 13A immer noch seine alte Route und der 2A ist auch noch eingezeichnet. Ist aber auch erst ein Jahr her, dass das geändert wurde, man soll bloß nix übers Knie brechen bei der Fahrgastinformation. In einem weiteren Jahr könnte dort schon die neue Info hängen. Da ich gerade erst längere Zeit in mehreren Städten als Tourist unterwegs war, weiß ich, wie dankbar man in einer fremden Stadt für korrekte Informationen ist! Unser :ugvm: wird das wohl nie verstehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 19. Juni 2014, 14:16:03
Da ich gerade erst längere Zeit in mehreren Städten als Tourist unterwegs war, weiß ich, wie dankbar man in einer fremden Stadt für korrekte Informationen ist!

Lieber 13er. Bitte bedenke, dass die Situation in Wien keinesfalls mit der Situation in anderen Städten, die möglicherweise sogar auf anderen Erdteilen liegen, vergleichbar ist! Selbst wenn du längere Zeit im Ausland - oder soll das besser heißen "im Ausland" - warst, wirst auch du einsehen müssen, dass Menschen in anderen Städten eine korrekte Information viel notwendicher brauchen als in Wien, wo die Menschen ohnehin diese Information nicht benötigen und von daher auch nicht beachten. Wir empfehlen daher, dass du dir ein nutzvolleres Hobby suchst und nicht ständig versuchst, die Informationspolitik in Wien bewusst und gezielt schlecht zu machen!

Da du auch ganz speziell die Bedürfnisse von "Touristen" ansprichst, so muss dazu gesagt werden, dass diese sich bei Ankunft in einem für sie fremden Land an die landesspezifischen Gepflogenheiten anzupassen haben. Wir verweisen daher auf die verfügbaren Apps für Smartphone (außer Windows Mobile), die diese Personen kostenfrei herunterladen können (Hinweis: Datenroaming bei ausländischen Sim-Karten kann kostenpflichtig sein)!

Wir verbleiben mit freundlichen Grüßen und bitten Sie, in Zukunft von der Zusendung von Beschwerden und Kritik abzusehen. Lob wird jedoch - wie gehabt - mit Freuden weiter entgegengenommen.

G.v.Berlichingen
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 19. Juni 2014, 14:21:14
Ich hoffe ja schwer, daß man in der Fußgängerzone nicht den Fehler macht, die Fahrbahn hervorzuheben.

Zweischneidige Sache. Wenn man den Fahrzeugverkehr auf einen bestimmten Bereich beschränken will, dann muss die Fahrbahn natürlich ausreichend deutlich erkennbar sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 19. Juni 2014, 14:36:11
Ich hoffe ja schwer, daß man in der Fußgängerzone nicht den Fehler macht, die Fahrbahn hervorzuheben.

Zweischneidige Sache. Wenn man den Fahrzeugverkehr auf einen bestimmten Bereich beschränken will, dann muss die Fahrbahn natürlich ausreichend deutlich erkennbar sein.

Aber doch nicht in einer Fußgängerzone .... dort hat Fahrzeugverkehr nichts verloren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 19. Juni 2014, 14:38:37
Ich hoffe ja schwer, daß man in der Fußgängerzone nicht den Fehler macht, die Fahrbahn hervorzuheben.

Zweischneidige Sache. Wenn man den Fahrzeugverkehr auf einen bestimmten Bereich beschränken will, dann muss die Fahrbahn natürlich ausreichend deutlich erkennbar sein.

Aber doch nicht in einer Fußgängerzone .... dort hat Fahrzeugverkehr nichts verloren.
Lieferverkehr ist in den meisten Fußgängerzonen erlaubt, und so auch hier.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 19. Juni 2014, 15:22:56
Lieferverkehr ist in den meisten Fußgängerzonen erlaubt, und so auch hier.
Am Graben und in der Kärntner Straße ist aber trotzdem keine Fahrbahn aufgemalt  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 19. Juni 2014, 18:56:10
Am Graben und in der Kärntner Straße ist aber trotzdem keine Fahrbahn aufgemalt  :lamp:

Bist du schon einmal am Vormittag über die Kärntner Straße gegangen? Da muss man sich zwischen den Lkws regelrecht durchwurschteln.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 27. Juni 2014, 12:58:03
VLSA:
 :blank: Babenbergerstraße (Modernisierung)
 :luck: Theobaldgasse (Rot-Gelb-Anlage)
 :luck: Stiftgasse (Rot-Gelb-Anlage)
 :luck: Kirchengasse (Modernisierung)
 :up: Zollergasse (Demontage)
 :luck: Neubaugasse (Modernisierung)
 :luck: Otto-Bauer-Gasse (Rot-Gelb-Anlage)
 :luck: Zieglergasse (Rot-Gelb-Anlage)
 :luck: Webgasse (Rot-Gelb-Anlage)
 :luck: Kaiserstraße (Modernisierung)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. Juni 2014, 13:35:56
Schwachköpfe.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 27. Juni 2014, 17:06:52
Wozu sind diese Rot-Gelb-Anlagen gedacht? Was soll da geregelt werden? Ich dachte es soll nur mehr dort VLSA geben wo der 13A vorbeikommt (obwohl ich es dort auch unnötig finde, besonders in einer Fußgängerzone ....)?  :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 27. Juni 2014, 17:08:22
Wozu sind diese Rot-Gelb-Anlagen gedacht?
Sagt Dir der Begriff "GESIG" was? 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 27. Juni 2014, 17:10:50
Wozu sind diese Rot-Gelb-Anlagen gedacht?
Sagt Dir der Begriff "GESIG" was? 8)
Nein?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 27. Juni 2014, 17:14:02
Wozu sind diese Rot-Gelb-Anlagen gedacht?
Sagt Dir der Begriff "GESIG" was? 8)

Das habe ich schon befürchtet (korrupte Drecksäcke sind hier wieder am Werk), aber gibt es irgendeine "offizielle" Begründung dafür? Obwohl ich sonst immer brav die Straßenverkehrsordnung befolge, kann ich mir vorstellen dass ich mich dazu verleitet fühlen werde diese unnötigen Signalanlagen zu ignorieren (zum Glück komme ich dort kaum vorbei, und dann kreuze ich die Mariahilfer Straße nur).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 27. Juni 2014, 17:16:33
Wozu sind diese Rot-Gelb-Anlagen gedacht?
Sagt Dir der Begriff "GESIG" was? 8)
Nein?
Naja, das ist eine Stadtregierungsnahe Firma, die Signalanlagen herstellt... :-X
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. Juni 2014, 17:44:02
Das habe ich schon befürchtet (korrupte Drecksäcke sind hier wieder am Werk), aber gibt es irgendeine "offizielle" Begründung dafür?
Waren es nicht irgendwelche Behindertenverbände, die das gefordert haben?

Angeblich sollen diese Ampeln ja nur im Bedarfsfall aktiv sein, also wenn es jemand per Druckknopf anfordert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 27. Juni 2014, 17:57:26
Wenn man in Österreich die Begegnungszonen rechtlich so verankert hätte, wie es der Grundidee entspricht, nämlich mit Vorrang für die Fußgänger, dann hätte man sich das ersparen können. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 27. Juni 2014, 18:21:31
Wenn man in Österreich die Begegnungszonen rechtlich so verankert hätte, wie es der Grundidee entspricht, nämlich mit Vorrang für die Fußgänger, dann hätte man sich das ersparen können. ::)
... was offensichtlich nicht der Fall ist, sonst hätte es nicht so absurde (und leider bitter ernste) Diskussionen gegeben wie jene, ob Fußgänger in der Begegnungszone überhaupt die damalige Fahrbahn in Längsrichtung benützen dürfen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 27. Juni 2014, 19:58:14
Das habe ich schon befürchtet (korrupte Drecksäcke sind hier wieder am Werk), aber gibt es irgendeine "offizielle" Begründung dafür?
Waren es nicht irgendwelche Behindertenverbände, die das gefordert haben?

Angeblich sollen diese Ampeln ja nur im Bedarfsfall aktiv sein, also wenn es jemand per Druckknopf anfordert.

Es ist meiner Meinung nach trotzdem ein Unsinn, da ja die querenden Fahrzeuge dann auch ein Stück in der Begegnungszone fahren, und daher dort nur langsam fahren dürfen. Ausserdem werden dann nicht nur sehbehinderte Personen die Druckknöpfe betätigen .... Ich bleibe dabei: alle diese VLSA zwischen Kaiserstraße und Getreidemarkt sind vollkommen unsinnig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 03. Juli 2014, 13:54:26
Anfall!  :fp: :bh:

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/mit-dem-auto-auf-die-mahue-neue-regelung-verbessert-situation-fuer-anwohnerinnen-und-anwohner/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/mit-dem-auto-auf-die-mahue-neue-regelung-verbessert-situation-fuer-anwohnerinnen-und-anwohner/)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 03. Juli 2014, 14:00:05
Anfall!  :fp: :bh:

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/mit-dem-auto-auf-die-mahue-neue-regelung-verbessert-situation-fuer-anwohnerinnen-und-anwohner/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/mit-dem-auto-auf-die-mahue-neue-regelung-verbessert-situation-fuer-anwohnerinnen-und-anwohner/)
Jaja, die tägliche Waschmaschine...  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 03. Juli 2014, 14:01:11
Anfall!  :fp: :bh:

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/mit-dem-auto-auf-die-mahue-neue-regelung-verbessert-situation-fuer-anwohnerinnen-und-anwohner/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/mit-dem-auto-auf-die-mahue-neue-regelung-verbessert-situation-fuer-anwohnerinnen-und-anwohner/)

Und was Traurige ist, die Grünen machen da mit.
Die politischen Parteien in Österreich sind alle samt nur mehr zum Kotzen.  :down:

mfG
luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 03. Juli 2014, 14:06:10
Ist doch logisch, dass man zu den vielen bunten Lamperln jetzt auch noch jede Menge Stangln gesellt. :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 03. Juli 2014, 14:35:15
Ist doch logisch, dass man zu den vielen bunten Lamperln jetzt auch noch jede Menge Stangln gesellt. :fp:

Ihr habt doch nicht im ernst geglaubt, dass dort weniger Stangerln stehen werden als vorher. Schließlich hat man jede Ladezone kennzeichnen müssen. So wie nachher auch. Behindertenparkplätze gabs bis jetzt auch schon in der BeZo. Also wo ist jetzt das Problem? Das man jetzt auch mit einem PKW in einer Ladezone einer Ladetätigkeit nachgehen darf? Wow was für ein Aufreger.
Da reg ich mich lieber über die ganzen Blindenampeln auf. Es wäre ja zuviel verlangt gewesen, von Autofahrern zu verlangen, auf Menschen mit Blindenhund und oder langem weißen Stock zu achten. Manche haben ja noch das Blindensymbol am Arm. Das Blindenleitsystem kann ja auch so angelegt werden, das die Blinden halt nur an Stellen über die Straße geleitet werden, die relativ übersichtlich sind (also ned direkt hinter einem Baum hervor). Ausserdem wie macht man es bei jeder ungeregelten Kreuzung Wiens? Wie hat man es bis jetzt bei den ganzen Quergassen gemacht. Lagen da jeden Tag dutzende Blind schwer verletzt am Straßenrand? Oder gar Blindenheime an jeder Ecke für Menschen die nicht mehr heim gekommen sind, weils ja keine Ampel gab?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 03. Juli 2014, 17:00:22
...
Da reg ich mich lieber über die ganzen Blindenampeln auf. Es wäre ja zuviel verlangt gewesen, von Autofahrern zu verlangen, auf Menschen mit Blindenhund und oder langem weißen Stock zu achten. Manche haben ja noch das Blindensymbol am Arm. Das Blindenleitsystem kann ja auch so angelegt werden, das die Blinden halt nur an Stellen über die Straße geleitet werden, die relativ übersichtlich sind (also ned direkt hinter einem Baum hervor). Ausserdem wie macht man es bei jeder ungeregelten Kreuzung Wiens? Wie hat man es bis jetzt bei den ganzen Quergassen gemacht. Lagen da jeden Tag dutzende Blind schwer verletzt am Straßenrand? Oder gar Blindenheime an jeder Ecke für Menschen die nicht mehr heim gekommen sind, weils ja keine Ampel gab?

Ich glaub' manchmal ist's gar nicht so schlecht für blinde, dass sie nicht lesen können für wie dumm man sie eigentlich hält ... dass gerade Menschen, die nicht oder kaum sehen können in der Regel genauer auf Ihre Umgebung hören, als Menschen mit voller Shkraft auf Ihre Umgebung achten (trotz Ihrer Sehkraft) ist irgendwie logisch ... das Menschen mit tadelloser Sehkraft jene wegen Ihrer eigenen Wahrnehmungsschwächen auf jene losgehen müssen, die nur einen (!) Sinn weniger haben, weil sie sich nicht vorstellen können dass man auch auf Verkehrsgeschehen hören kann ... gerade Kfz sind ja wirklich nicht zu überhöhen!
Bei vielen Menschen die gut sehen können wird weder auf den Verkehr gehört, noch das Auge von Handydisplay bewegt ... aber ja, was Menschen mit Sehbeeinträchtigung brauchen, wissen jene, die keine Sehbeeinträchtigung haben natürlich am besten ...  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 03. Juli 2014, 17:07:59
. . . . ja, zum Beispiel diese komischen "Blindenleitwege", die kein (oder kaum ein) Blinder nutzt, weil jeder seine eigenen Orientierungspunkte auf seinen gewohnten Wegen hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 03. Juli 2014, 17:51:09
. . . . ja, zum Beispiel diese komischen "Blindenleitwege", die kein (oder kaum ein) Blinder nutzt, weil jeder seine eigenen Orientierungspunkte auf seinen gewohnten Wegen hat.
Ja, das geht aber nur wenn auch welche da sind. Gerade z.B. in U-Bahn Stationen sind die sogar ausgesprochen gut benutzt. Jonas-Reindl ist auch so ein Beispiel wo grad die Blinden die aus der Uni kommen auf so ein Leitsystem angewiesen sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 03. Juli 2014, 20:22:39
. . . . ja, zum Beispiel diese komischen "Blindenleitwege", die kein (oder kaum ein) Blinder nutzt, weil jeder seine eigenen Orientierungspunkte auf seinen gewohnten Wegen hat.
Nur ermöglichen sie Blinden, auch neue Wege zu gehen, wenn sie eine brauchbare Wegbeschreibung haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 03. Juli 2014, 21:40:33
Und dann gibts ja Intelligente, die Zeitungsständer genau auf bzw an Blindenleitlinien positionieren, z.B. Albertgasse FR Ring. :fp: :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 03. Juli 2014, 21:47:10

Nur ermöglichen sie Blinden, auch neue Wege zu gehen, wenn sie eine brauchbare Wegbeschreibung haben.
Nur in den Augen hoffnungsfoher Illusionisten!  ::)



Und dann gibts ja Intelligente, die Zeitungsständer genau auf bzw an Blindenleitlinien positionieren, z.B. Albertgasse FR Ring. :fp: :bh:
Aber gerade irgendwelche "Hindernisse" bedeuten gute Orientierungspunkte in einer an sich bekannten Umgebung. Eine große leere Fläche hingegen bietet keinerlei Anhaltspunkte!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 04. Juli 2014, 09:04:08
Und dann gibts ja Intelligente, die Zeitungsständer genau auf bzw an Blindenleitlinien positionieren, z.B. Albertgasse FR Ring. :fp: :bh:
Aber gerade irgendwelche "Hindernisse" bedeuten gute Orientierungspunkte in einer an sich bekannten Umgebung. Eine große leere Fläche hingegen bietet keinerlei Anhaltspunkte!

Große LEERE Flächen gibt's in Wien keine. Da steht eigentlich immer ein Mistkübel, ein Werbeschild, ein Poller, ein Verkehrsschild, ein Brunne, eine Straßenlaterne, ein Schanigarten etc. herum.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 04. Juli 2014, 09:28:10
Große LEERE Flächen gibt's in Wien keine. Da steht eigentlich immer ein Mistkübel, ein Werbeschild, ein Poller, ein Verkehrsschild, ein Brunne, eine Straßenlaterne, ein Schanigarten etc. herum.
Der Zeitungsständer ist dort an einen Poller angebunden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 04. Juli 2014, 10:59:06
Große LEERE Flächen gibt's in Wien keine. Da steht eigentlich immer ein Mistkübel, ein Werbeschild, ein Poller, ein Verkehrsschild, ein Brunne, eine Straßenlaterne, ein Schanigarten etc. herum.

Nicht zu vergessen: Elektrokastln, Streugutbehälter, Blumenkistln, Containerausstellung (Altstoffsammelstelle), Fahrradabstellbügel und ggf. eine City-Bike-Station. Zu beiden letzteren kann man nur illegal zufahren. Und das, was dann noch frei ist, wird durch Hundstrümmerl unbenutzbar gemacht  :(

Orte bzw. Plätze ohne vorgegebene Nutzung findet man in Wien praktisch gar nicht. Hier wird immer vorgegeben, wie der öffentliche Raum genutzt werden darf, nicht der öffentliche Raum nach der tatsächlichen Nutzung geplant.

Wer eine italienische Piazza haben möchte, soll gefälligst nach Italien fahren!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 04. Juli 2014, 11:14:20
Wer eine italienische Piazza haben möchte, soll gefälligst nach Italien fahren!
Pizza haaßt des! ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 04. Juli 2014, 11:54:04
Wer eine italienische Piazza haben möchte, soll gefälligst nach Italien fahren!
Pizza haaßt des! ;D
Mmmmh, Pizza Navona 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 04. Juli 2014, 11:55:49
Jaja, gibts wirklich:

http://www.tripadvisor.de/LocationPhotoDirectLink-g187791-d1765496-i49281088-Rome_Photo_Tours-Rome_Lazio.html (http://www.tripadvisor.de/LocationPhotoDirectLink-g187791-d1765496-i49281088-Rome_Photo_Tours-Rome_Lazio.html)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 04. Juli 2014, 11:58:38
Große LEERE Flächen gibt's in Wien keine. Da steht eigentlich immer ein Mistkübel, ein Werbeschild, ein Poller, ein Verkehrsschild, ein Brunne, eine Straßenlaterne, ein Schanigarten etc. herum.

Nicht zu vergessen: Elektrokastln, Streugutbehälter, Blumenkistln, Containerausstellung (Altstoffsammelstelle), Fahrradabstellbügel und ggf. eine City-Bike-Station. Zu beiden letzteren kann man nur illegal zufahren. Und das, was dann noch frei ist, wird durch Hundstrümmerl unbenutzbar gemacht  :(

Orte bzw. Plätze ohne vorgegebene Nutzung findet man in Wien praktisch gar nicht. Hier wird immer vorgegeben, wie der öffentliche Raum genutzt werden darf, nicht der öffentliche Raum nach der tatsächlichen Nutzung geplant.

Wer eine italienische Piazza haben möchte, soll gefälligst nach Italien fahren!

Ich will jetzt Wien nicht ganz schlecht machen. Geht man Nachmittags über die äußere Favoritenstraße FuZo kommt schon südländisches Flair auf.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 04. Juli 2014, 11:59:40
Wer eine italienische Piazza haben möchte, soll gefälligst nach Italien fahren!
Pizza haaßt des! ;D
Mmmmh, Pizza Navona 8)
Mir schmeckt die Pizza Espagna und die Pizza Venetia besser. Njam njam!!!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 04. Juli 2014, 12:12:36
Und dann gibts ja Intelligente, die Zeitungsständer genau auf bzw an Blindenleitlinien positionieren, z.B. Albertgasse FR Ring. :fp: :bh:
Das Abstellen von Gegenständen auf Blindenleitsystemen ist strafbar (irgendwo in den Wiener Gesetzen), Organmandat liegt AFAIK bei 35 Euro
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 04. Juli 2014, 12:42:46
Geht man Nachmittags über die äußere Favoritenstraße FuZo kommt schon südländisches Flair auf.
:D :D :D In Favoriten kommt zu jeder Tages- und Nachtzeit südländisches Flair auf 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 04. Juli 2014, 13:58:20
Geht man Nachmittags über die äußere Favoritenstraße FuZo kommt schon südländisches Flair auf.
:D :D :D In Favoriten kommt zu jeder Tages- und Nachtzeit südländisches Flair auf 8)
Stimmt, und zwar teilweise durchaus im positiven Sinne. Damals beim Tramwaytag in FAV bin ich vom Reumannplatz aus über den Markt geschlendert und das Sprachengewirr (breit österreichisches Deutsch, Türkisch, BKS,...) von allen Seiten war ziemlich beeindruckend. Der ganze Bereich war das pulsierende Leben wie aus einer Touristenbroschüre :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 05. Juli 2014, 17:27:44
Wie ist es möglich, dass heute fast alle (ehemaligen) Parkplätze zwischen 2er-Linie und Capistrangasse (weiter bin ich nicht gegangen) zugeparkt waren? Habe ich etwas versäumt, oder gibt es dort kein Halteverbot mehr? Zwei Polizeiautos habe ich auch gesehen, aber keines der abgestellten Fahrzeuge hatte einen Strafzettel, es war auch keine Beschilderung erkennbar, die besagt hätte, dass das Parken dort heute erlaubt ist. Oder ist die Politik wiedermal zu feig, die StVO durchsetzen zu lassen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 05. Juli 2014, 17:34:13
Wie ist es möglich, dass heute fast alle (ehemaligen) Parkplätze zwischen 2er-Linie und Capistrangasse (weiter bin ich nicht gegangen) zugeparkt waren? Habe ich etwas versäumt, oder gibt es dort kein Halteverbot mehr? Zwei Polizeiautos habe ich auch gesehen, aber keines der abgestellten Fahrzeuge hatte einen Strafzettel, es war auch keine Beschilderung erkennbar, die besagt hätte, dass das Parken dort heute erlaubt ist. Oder ist die Politik wiedermal zu feig, die StVO durchsetzen zu lassen?
Waren die gelben Linien noch aufgemalt? Wenn ja hat die wahrscheinlich wieder niemand verstanden. Und/oder die Beamten waren nicht für Parkraumüberwachung zuständig...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 05. Juli 2014, 19:01:43

Waren die gelben Linien noch aufgemalt?
Ja
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. Juli 2014, 21:13:04
Oder ist die Politik wiedermal zu feig, die StVO durchsetzen zu lassen?
So ist es. Hab ich auch schon öfter gesehen, dass das allen wurscht war bzw. wurscht sein musste.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 06. Juli 2014, 06:11:45
:down: :down: :down:
:ugvm: :ugvm: :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 06. Juli 2014, 21:21:23
Auch wenn's eher Blockwart-Mentalität ist, aber da hilft nur ein Anzeige über die Falschparker-App selbst machen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 06. Juli 2014, 22:09:59
Auch wenn's eher Blockwart-Mentalität ist, aber da hilft nur ein Anzeige über die Falschparker-App selbst machen...
Wenn der Falschparker mich persönlich betrifft (blockierte Zufahrt oder ähnliches) mach ich das, aber ich hab meine Zeit auch nicht gestohlen, dass ich 20-30 Autos, die irgendwo falsch parken ohne irgendwen ernsthaft zu gefährden, anzeige.
Wenn dann wäre es sinnvoller, sich über die untätigen Polizisten zu beschweren, aber da gibt es dann entweder einen wirklichen Grund, warum sie untätig waren oder man redet sich heraus. Außerdem ist ja eigentlich die Parkraumüberwachung dafür zuständig, auch wenn ich der Meinung bin, dass es die Polizei schaffen sollte, binnen der 1 Stunde, die ich dort zugebracht habe, entweder die Parksherrifs oder zumindest den Abschleppdienst zu rufen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. Juli 2014, 09:21:46
Stark überhöhte Geschwindigkeit -> selbst schuld, das muss dann nämlich schon weit über 20 km/h sein. Die Stopptafel hingegen wird von beinahe allen mißachtet, wenn ich das dort beobachte.

Zitat
Mariahilfer Straße: Radler gegen Bus

Ein Radfahrer ist heute Früh in der Mariahilfer Straße mit einem Bus der Linie 13A zusammengestoßen. Wie schwer der Radfahrer verletzt worden ist, ist noch nicht bekannt. Die Windschutzscheibe des Busses wurde zerstört.

Laut Wiener Linien war der Radfahrer mit „deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ unterwegs. Außerdem soll der Radfahrer ein Stoppschild übersehen haben. An der Kreuzung mit der Capistrangasse, an der der Bus in die Mariahilfer Straße einbiegt, kam es zum Zusammenstoß.

Radfahrer verletzt

Nach Angaben der Wiener Linien erlitt der Radfahrer Kopfverletzungen. Von Rettung und Polizei liegen noch keine Berichte zu dem Unfall vor. Die Buslinie 13A wurde kurzfristig umgeleitet. Gegen 9.00 Uhr fuhr der Bus wieder auf seiner gewohnten Strecke.

13A ab 2015 mit größeren Bussen

Die Buslinie 13A führt durch die Begegnungszone in der Mariahilfer Straße. Für Fahrzeuge gilt in diesem Bereich Schrittgeschwindigkeit. Die Linie 13A quert die Fußgängerzone noch im Bereich Neubaugasse. Ab dem Frühjahr 2015 wird die Buslinie mit größeren Fahrzeugen betrieben - mehr dazu in Größere Busse: Mehr Kapazität für 13A.

[attach=1]

Foto: ORF/Hubert Kickinger

Quelle: wien.orf.at/news/stories/2656431/
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: mike1163 am 07. Juli 2014, 09:34:10
Jetzt reibt sich der Wurm grad die Hände... dabei wär der Unfall gar nie passiert, wenn der Bus auf seiner ursprünglichen Route gefahren wäre...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. Juli 2014, 09:46:14
Ich könnte mir vorstellen, dass das jetzt der Anfang vom Ende fürs Radfahren in der Fuzo wird... die SPÖ hat sicher nur auf so einen Moment gewartet, um es abzudrehen. Und leider gibts wie man sieht auch am Radl ein paar Trottel, die da mitmachen.

Die WL werden dort eine Ampel fordern, was wetten wir?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 07. Juli 2014, 09:49:12
Ich könnte mir vorstellen, dass das jetzt der Anfang vom Ende fürs Radfahren in der Fuzo wird... die SPÖ hat sicher nur auf so einen Moment gewartet, um es abzudrehen. Und leider gibts wie man sieht auch am Radl ein paar Trottel, die da mitmachen.

Es passieren in Wien täglich Unfälle mit PKW. Trotzdem verlangt niemand, dass der gesamte Autoverkehr eingestellt wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. Juli 2014, 09:54:35
Ich könnte mir vorstellen, dass das jetzt der Anfang vom Ende fürs Radfahren in der Fuzo wird... die SPÖ hat sicher nur auf so einen Moment gewartet, um es abzudrehen. Und leider gibts wie man sieht auch am Radl ein paar Trottel, die da mitmachen.
Es passieren in Wien täglich Unfälle mit PKW. Trotzdem verlangt niemand, dass der gesamte Autoverkehr eingestellt wird.
Autofahren ist ja auch gut, nur Radfahren ist böse... hast du gar nix gelernt? :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 07. Juli 2014, 10:18:42
Jetzt reibt sich der Wurm grad die Hände...

Das ist ja zu befürchten gewesen, dass irgendwer sich auch noch drüber freut, dass sich ein Idiot selbst verstümmelt  :(

Wobei: Hat der Bus dort nicht eine Stopptafel bei der Ausfahrt aus der Capistrangasse? So wie ich das Bild deute (der Bus steht quer zur Straße), dürfte der Bus den Vorrang verletzt haben, wobei das (aus gutem Grund?) kaum erkennbar ist.

MWn ist das aber der erste Unfall mit Personenschaden in fast einem Jahr Mahü-Neu, oder?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 07. Juli 2014, 10:20:02
Einzig logische Konsequenz: 13A ––> Straßenbahn! Jetzt!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 07. Juli 2014, 10:31:40
Jetzt reibt sich der Wurm grad die Hände...

Das ist ja zu befürchten gewesen, dass irgendwer sich auch noch drüber freut, dass sich ein Idiot selbst verstümmelt  :(

Wobei: Hat der Bus dort nicht eine Stopptafel bei der Ausfahrt aus der Capistrangasse? So wie ich das Bild deute (der Bus steht quer zur Straße), dürfte der Bus den Vorrang verletzt haben, wobei das (aus gutem Grund?) kaum erkennbar ist.

MWn ist das aber der erste Unfall mit Personenschaden in fast einem Jahr Mahü-Neu, oder?

Nein. Der Bus hat Vorfahrt. Es stehen in der Mahü 2 Stoppschilder. Eines für nach oben fahrende PKW und Radfahrer eines nach unten für Radfahrer.  Ist zwar ziemlich sinnbefreit in einer BeZo aber so ist. Der Radfahrer wird wohl Abwärts Richtung Ring unterwegs gewesen sein. Da wird man schon mal übermütig wenn mans mal laufen lassen kann. Und viele Radfahrer sind wie viele Autofahrer: "Da kam die ganze letzte Woche keiner, warum war jetzt plötzlich der Bus da?"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 07. Juli 2014, 10:32:07

Hat der Bus dort nicht eine Stopptafel bei der Ausfahrt aus der Capistrangasse?
1. Der Bus hat dort Vorrang.
2. www.autobusforum.at ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 07. Juli 2014, 10:41:16

Hat der Bus dort nicht eine Stopptafel bei der Ausfahrt aus der Capistrangasse?
1. Der Bus hat dort Vorrang.
2. www.autobusforum.at (http://www.autobusforum.at) ;)

Danke für die Aufklärung mit der Stopptafel. Ich bin dort selten unterwegs, daher kenne ich mich dort nicht so gut aus.

Danke auch für den Hinweis aufs Autobusforum. Aber das kenne ich bereits :bh:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 106er am 07. Juli 2014, 10:42:48
Autofahren ist ja auch gut, nur Radfahren ist böse... hast du gar nix gelernt? :)

Eine jahrzehntelange Regel des Stadtverkehrs, nämlich die (überwiegende) Zuweisung verschiedener Ebenen der Verkehrsflächen an Fußgänger (Gehsteig) und Radfahrer/Autofahrer (Fahrbahn) ist in Auflösung begriffen. Wie immer bei diskontinuierlichen Entwicklungen treten Ereignisse ein, die bei ein wenig Voraussicht vermeidbar wären, aber nicht umsonst sind wir alle Menschen ("Es wird scho nix passier'n!").

Entwicklungspotential sehe ich auch in einer entsprechenden App für den "Verkehrsteilnehmer 2.0", wenn alles andere nicht gelingt.  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 07. Juli 2014, 10:55:07
Ich könnte mir vorstellen, dass das jetzt der Anfang vom Ende fürs Radfahren in der Fuzo wird... die SPÖ hat sicher nur auf so einen Moment gewartet, um es abzudrehen. Und leider gibts wie man sieht auch am Radl ein paar Trottel, die da mitmachen.

Die WL werden dort eine Ampel fordern, was wetten wir?

Dort ist Begegnungszone, für die Einstellung des Radverkehrs gibts keinen Grund. Ausserdem kommt dort eh eine Rot-Gelb-Ampel hin. Der Radfahrer hat ganz einfach eine Stoptafel überfahren, blöd, aber so what, passiert dauernd in der Stadt.

Selbstverständlich arbeiten sich die FPÖ-dominierten Hater auf Facebook schon an dem Vorfall ab.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 07. Juli 2014, 11:02:55
Außerdem hat man in einer  Begegnungszone/Fußgängerzone/Wohnstraße/Nebenfahrbahn/Parkplatzausfahrt (=ruhender Verkehr) sowieso immer Nachrang gegenüber dem Querverkehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 07. Juli 2014, 11:32:49
Außerdem hat man in einer  Begegnungszone/Fußgängerzone/Wohnstraße/Nebenfahrbahn/Parkplatzausfahrt (=ruhender Verkehr) sowieso immer Nachrang gegenüber dem Querverkehr.

Das gilt hoffentlich nur dann, wenn die Kreuzung kein Teil dieser Begegnungszone etc. ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: uk am 07. Juli 2014, 11:34:17
Außerdem hat man in einer  Begegnungszone/Fußgängerzone/Wohnstraße/Nebenfahrbahn/Parkplatzausfahrt (=ruhender Verkehr) sowieso immer Nachrang gegenüber dem Querverkehr.

Das gilt hoffentlich nur dann, wenn die Kreuzung kein Teil dieser Begegnungszone etc. ist.
Die Kreuzung ist teil der BeZo. Nur die Kreuzung bei der Kirchengasse gehört weder zur BeZo noch zur FuZo.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 106er am 07. Juli 2014, 12:29:05
[...] Selbstverständlich arbeiten sich die FPÖ-dominierten Hater auf Facebook schon an dem Vorfall ab. [...]

Unfälle im Straßenverkehr werden immer wieder passieren, sei es durch Unaufmerksamkeit oder Unerfahrenheit, aber auch durch vorsätzliches Verhalten. Diese zitierten Meinungen zu dem Unfall sind zutiefst verwerflich und äußerst beschämend, schließlich handelt es sich um Menschen, die dabei zu Schaden kommen. Wer bereits Verletzte oder gar Tote bei einem Verkehrsunfall gesehen hat, wird solche Statements wohl nicht mehr von sich geben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 07. Juli 2014, 12:37:03
Wasser auf die Mühlen des Wurm.  8)

Ad Radfahrer = natürliche Auslese.   >:D

Und ich weiß wieder: "Ich hasse die Radfahrer!"  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 07. Juli 2014, 17:42:27
Zitat
natürliche Auslese.

Das wollte ich auch schon schreiben, hab mich aber nicht getraut! ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 07. Juli 2014, 19:12:30
Nur ist das absolut kein Grund das Radfahren zu verbieten nur weil sich ein Teil der Bevölkerung gerne selbst aus dem Rennen nimmt. Insofern haben Wurmturm und Co. da gar nichts zu melden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 07. Juli 2014, 19:22:04
Meine Sympathie für irgendwelche Würmer hält sich in sehr engen Grenzen, aber wenn ich mir so manche Trotteln auf dem Rad - und davon gibt es leider gar nicht so wenige - anschaue, wie sie an allen möglichen und unmöglichen Stellen fahren, als ob sie im Radstadion wären, wünschte ich mir doch sehr die frühere strikte Trennung von Radfahr- und Fußgängerverkehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. Juli 2014, 19:41:17
wünschte ich mir doch sehr die frühere strikte Trennung von Radfahr- und Fußgängerverkehr.
Das ist ja eigentlich das Grundproblem: Die extrem unfaire Verteilung der Verkehrsflächen. Würde man nur annähernd nach dem Modal Split gehen, gäbe es 1. viel weniger Konflikte zwischen Auto - Rad - ÖV - Fußgängern und 2. hätten wir eine international übliche Reisegeschwindigkeit im öffentlichen Oberflächenverkehr.

Man wird da halt deutlich umdenken müssen, ob 80% der Verkehrsflächen für eine Minderheit an Verkehrsteilnehmern noch lange gut gehen wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 07. Juli 2014, 19:49:25
Meine Sympathie für irgendwelche Würmer hält sich in sehr engen Grenzen, aber wenn ich mir so manche Trotteln auf dem Rad - und davon gibt es leider gar nicht so wenige - anschaue, wie sie an allen möglichen und unmöglichen Stellen fahren, als ob sie im Radstadion wären, wünschte ich mir doch sehr die frühere strikte Trennung von Radfahr- und Fußgängerverkehr.

Diejenigen, die aus der Menge der Radfahrer so herausstechen, scheren sich auch nicht um eine getrennte Wegführung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 07. Juli 2014, 19:56:43
Wenn man längere Zeit die Mahü nicht abwärts gerollt ist, kann man diese neue Stoptafel wirklich leicht übersehen, vor allem dann, wenn man sich um die irren Fußgänger kümmern muss. 150 Jahre war die Straße eine Vorrangsstraße, nun hat die Seitengasse Vorrang. Einige Autofahrer haben das auch noch nicht registriert.

Das Phänomen gibt es ja auch in der Penzinger Straße. Dort ist seit ca. 1 Jahr der Rechtsvorrang. Jeder 2te brettert durch, als ob es kein Morgen gibt. Manchmal frage ich mich echt, wie lange so etwas dauert, bis es sich einspielt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 08. Juli 2014, 01:29:24
Stark überhöhte Geschwindigkeit -> selbst schuld, das muss dann nämlich schon weit über 20 km/h sein. Die Stopptafel hingegen wird von beinahe allen mißachtet, wenn ich das dort beobachte.

Zitat
Laut Wiener Linien war der Radfahrer mit „deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ unterwegs.
........

Die Buslinie 13A führt durch die Begegnungszone in der Mariahilfer Straße. Für Fahrzeuge gilt in diesem Bereich Schrittgeschwindigkeit.

Ist denn niemand aufgefallen:
In der Begegnungszone gilt nicht Schrittgeschwindigkeit, sondern 20 km/h - somit ist die "deutlich überhöhte Geschwindigkeit" relativiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 08. Juli 2014, 02:07:33
. . . . aber der Nachrang bleibt!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 08. Juli 2014, 09:09:20
Zitat
Mariahilfer Straße: Busfahrer gegen Begegnungszone

Nach dem schweren Unfall auf der Mariahilfer Straße will die Gewerkschaft keine Busse mehr in der Begegnungszone!

Wien. Ein schwerer Unfall in der neuen, verkehrsberuhigten Begegnungszone am unteren Ende der Mariahilfer Straße. Am Montagmorgen fuhr ein Radfahrer von der Zweierlinie laut Wiener Linien viel zu schnell über die Mariahilfer Straße und ignorierte auf Höhe der Capistrangasse zusätzlich ein Stoppschild. In diesem Moment bog der 13A, der Vorfahrt hatte, aus der Capistrangasse in die Mariahilfer Straße ein. Der Fahrer leitete sofort eine Notbremsung ein, konnte die Kollision aber nicht mehr vermeiden – der Radfahrer krachte mit voller Wucht gegen den Bus.

Der 33-Jährige erlitt Verletzungen an Kopf und Schulter, befindet sich aber nicht in Lebensgefahr. Der Anprall war allerdings so heftig, dass die Windschutzscheibe des Busses zerstört wurde.

Für die Gewerkschaft der Wiener-Linien-Busfahrer kommt dieser schwere Unfall nicht überraschend: „Wir haben immer darauf hingewiesen, dass die Fahrt durch die Begegnungszone gefährlich ist“, erklärt Wiener-Linien-Gewerkschafter Michael Bauer der „Presse“: Die Busfahrer sollten aus Sicherheitsgründen dort nicht mehr durchfahren, appelliert er an die Verantwortlichen, die Route des 13A so schnell wie möglich zu ändern – es sei eben zu gefährlich. Der Begegnungszone selbst steht Bauer neutral gegenüber. Diese könne durchaus bestehen bleiben, meint der Gewerkschafter: Es gehe nur um eine neue, sichere Route, die Strecke des 13A müsse verlegt werden.

In Kürze soll die Unfallstelle jedenfalls entschärft werden. Bei der Einmündung des 13A in die Mariahilfer Straße wird nun eine Ampel errichtet.

Quelle: diepresse.com/home/panorama/wien/3834427/Mariahilfer-Strasse_Busfahrer-gegen-Begegnungszone

Wegen eines Unfalls in fast einem Jahr wird man jetzt vielleicht tatsächlich noch über die 2er-Linie fahren... die vernünftigste Route scheint ja politisch einfach nicht möglich (durch die Neubaugasse).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 08. Juli 2014, 09:40:00
Idiotenhaufen alle miteinander! :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 08. Juli 2014, 10:34:12
Wie hoch ist denn der Wahrheitgsgehalt dieser Meldung?

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 08. Juli 2014, 10:35:58
Wendet der dann wie der 14A oder wie? Einerseits wird der Verkehr sicher zugenommen haben, andererseits sind die WL Meister im passiv-agressiven Widerstand, also werden etliche Kürzungen wohl auch auf "dena zag ma's!" gehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 08. Juli 2014, 10:39:04
Wendet der dann wie der 14A oder wie?

Ist anzunehmen.

Einerseits wird der Verkehr sicher zugenommen haben, andererseits sind die WL Meister im passiv-agressiven Widerstand, also werden etliche Kürzungen wohl auch auf "dena zag ma's!" gehen.

Der allmächtige Wurm-Turm richtet es sich eben, wie er's braucht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. Juli 2014, 10:56:00
Dabei wäre die Lösung einfach: auf der gesamten Gumpinger einfach insgesamt zwei bis drei Häuserblocks zu gegenläufigen Einbahnen machen (ausgenommen Linienbusse und - pfui! - Radfahrer) und die Sache hat sich mit dem Durchzugsverkehr!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 08. Juli 2014, 11:30:40
Oida, das ist echt einfach nimmer normal was die da aufführen um das Projekt zu torpedieren. Ich glaub ich schalt in Zukunft einfach auf Durchzug bei dem Thema, dieser viele negative Stress jeden Tag tut einfach nicht gut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 08. Juli 2014, 11:35:43
Oida, das ist echt einfach nimmer normal was die da aufführen um das Projekt zu torpedieren.

So ist das halt in der Politik. Da gibt es nur dunkelrote Brillen, aber keine rosaroten. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 08. Juli 2014, 15:52:17
Für die Gewerkschaft der Wiener-Linien-Busfahrer kommt dieser schwere Unfall nicht überraschend: „Wir haben immer darauf hingewiesen, dass die Fahrt durch die Begegnungszone gefährlich ist“, erklärt Wiener-Linien-Gewerkschafter Michael Bauer der „Presse“: Die Busfahrer sollten aus Sicherheitsgründen dort nicht mehr durchfahren, appelliert er an die Verantwortlichen, die Route des 13A so schnell wie möglich zu ändern – es sei eben zu gefährlich. Der Begegnungszone selbst steht Bauer neutral gegenüber. Diese könne durchaus bestehen bleiben, meint der Gewerkschafter: Es gehe nur um eine neue, sichere Route, die Strecke des 13A müsse verlegt werden.
A so a Trottl!
Da müssens ja alle Buslinien wo anders führen, wie war das, als der abbiegende Bus ein Mädchen überrollt hat? Das war - wie ich mich dunkel erinnern kann - keine Begegnungszone
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 08. Juli 2014, 16:08:05
 :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm: :ugvm:

Haltet's eure sch... Sozengewerkschafter endlich an der kurzen Leine. Ist ja nicht auszuhalten. >:( >:( >:( >:( >:(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 08. Juli 2014, 16:17:42
Ich hab euch ja gesagt, das wird jetzt dazu benutzt, um weiter gegen die Mahü zu kämpfen... natürlich ist der Anlassfall traurig, aber gleichzeitig völlig lächerlich. Ein einziger Unfall in 10 Monaten. Das würden sich normale Straßen wünschen, da kann man schon froh sein, wenn es nicht einen Unfall pro Tag gibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: GS6857 am 08. Juli 2014, 16:38:48
Zitat
Der Autobus,

- ein ständiges Ärgernis

Neue Freie Presse am 24.6.1914

Staub, Missgeruch und Bodenerschütterung - das ist das Ergebnis der letzten Errungenschaft der Josefstädter Straße: des Autobus Stephansplatz-Ottakring. Für den Staub kann man ihn allein nicht verantwortlich machen: würde die Straße besser gereinigt, wäre es anders. Der Benzingeruch aber ist abscheulich. Er dringt auch in die Wohnungen, so dass man die Fenster bei Tag nicht offen halten kann. Die Antwort eines Omnibuschauffeurs auf die Frage, warum kein besseres Benzin genommen werde, lautete kurz: „Weil's billig is‘." Es gibt zwar eine Verordnung, die den Autos das Auspuffen der Benzindämpfe in den Straßen verbietet, aber darum kümmert sich niemand. Wir sind ja in Wien. Das Schlimmste an diesem Fahrzeug aber ist die Erschütterung des Bodens, die es verursacht. Man spürt sie bis in die entferntesten Winkel der Wohnungen.
 
Quelle: diepresse, Heute vor 100 Jahren
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 09. Juli 2014, 08:37:18
Jetzt wird es aber schon bedenklich:

"Busfahrer seien angehalten, einfach stehen zu bleiben, falls zu viel auf der Straße los ist und die Polizei zu rufen. Diese soll dann die Straße räumen."

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1039274 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1039274)


 :fp: :bh:


Die sind wirklich reif für eine geschlossene Anstalt ....

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 09. Juli 2014, 08:50:22
Die beste Lösung ist, den 13A auszuschreiben. Private Betreiber haben keine Probleme. Sollen die WL das Geschäft einfach lassen, wenn sie sich das nicht zutrauen. Andere können´s auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 09. Juli 2014, 08:52:38
Jetzt wird es aber schon bedenklich:

"Busfahrer seien angehalten, einfach stehen zu bleiben, falls zu viel auf der Straße los ist und die Polizei zu rufen. Diese soll dann die Straße räumen."

http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1039274 (http://www.heute.at/news/oesterreich/wien/art23652,1039274)


 :fp: :bh:


Die sind wirklich reif für eine geschlossene Anstalt ....

ROFL  :))

Gut stehen bleiben weil zu viel los ist, kann man ja noch irgendwie verstehen. Schließlich kann man ja die Leute vor sich nicht über den Haufen fahren. Sie dürfen ja da rum flanieren, aber die Polizei rufen um eine Straße zu räumen, bei der aber genau dass das Ziel ist, das die Leute da herum laufen - einfach lachhaft.
Machens das bei anderen Straßen auch? Wenn zu viele Autos da sind?
Also irgendwie sans ned ganz koscher.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. Juli 2014, 09:00:59
Ich sag ja: Meister der passiven Aggressivität.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 09. Juli 2014, 09:34:34
Jetzt wird es wirklich Zeit für eine Abend- oder Nacht-Demo vor der Raxgarage.

Abgesehen davon, dass die Führung durch die Neubaugasse in beiden Richtungen durchaus sinnvoll wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Revisor am 09. Juli 2014, 09:54:38
Jetzt wird es wirklich Zeit für eine Abend- oder Nacht-Demo vor der Raxgarage.

Abgesehen davon, dass die Führung durch die Neubaugasse in beiden Richtungen durchaus sinnvoll wäre.

. . . dass die Führung durch die Neubaugasse in beiden Richtungen die einzig sinnvolle wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 09. Juli 2014, 09:55:57
Jetzt wird es wirklich Zeit für eine Abend- oder Nacht-Demo vor der Raxgarage.

Abgesehen davon, dass die Führung durch die Neubaugasse in beiden Richtungen durchaus sinnvoll wäre.

Ja, das sowieso (und wie Revisor schrieb auch die einzig sinnvolle), und dann statt der Begegnungszonen eine durchgehende Fußgängerzone zwischen Getreidemarkt und Kaiserstraße, abgesichert durch automatische Poller. Für Lieferverkehr (zu festgesetzten Zeiten) und Anrainer mit Garagenplätzen gibt es Genehmigungen, Taxis können bei den Querstraßen zufahren um Fahrgäste aufzunehmen bzw. dort abzusetzen. Bei den querenden Straßen wie Schottenfeldgasse/Webgasse KEINE Lichtsignalanlagen, sondern breite Zebrastreifen (wie bei der Meidlinger Hauptstraße). Und sollte sich das Verhalten der Radfahrer dann nicht ändern, dann auch gleich Fahrverbot für Radfahrer in der gesamten Fußgängerzone (Radparkplätze kann man bei den Quergassen einrichten). Verkehrsberuhigung funktioniert in Wien nicht, was ich selbst immer wieder sehe wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin. Bestes Beispiel Wohnstraßen, wo oft durchgerast wird (Autofahrer besonders, aber auch einspurige Kfz und Radfahrer auch).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 09. Juli 2014, 12:37:57
Ich warte ja darauf, dass der Wurm den Bauer vorschickt, damit den Busfahrern das Zufahren zu den Haltestellen verboten wird (Spiegelproblematik)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 09. Juli 2014, 13:06:47
Warum sind die WiLi nicht schon lange auf die Idee gekommen so vorzugehen wie bei der Regenbogenparade? Einfach einige Mitarbeiter dazu abstellen mit einem Absperrband um die Busse herum diese durch die gefährlichen Bereiche zu begleiten. Um diese Mitarbeiter zu schützen können dann zusätzlich (bewaffnete) Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsunternehmen jeden Gang .... äh ... Fahrt begleiten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. Juli 2014, 17:05:32
Wie ich angekündigt habe, jetzt geht's wieder los:

Zitat
Rote Buslenker gegen grüne 13A-Route

Studie der TU kritisiert derzeitige Linienführung und empfiehlt Fahrt durch die Neubaugasse.
   
Auf dem Asphalt sind noch immer die grünen Linien zu sehen, mit denen die Polizei den Zusammenstoß markiert hat. Nach dem dramatischen Unfall zwischen einem Radfahrer und einem 13A-Bus der Wiener Linien auf der Mariahilfer Straße flammt nun der Kampf der roten Busgewerkschaft gegen die von Neubaus grünem Bezirkschef Thomas Blimlinger erzwungene Route durch die Begegnungszone wieder auf.

Für Wiener-Linien-Betriebsrat Leopold Wurm ist der Unfall kein Zufall: Er inspizierte nach dem Unfall die Kreuzung Capistrangasse: "In einer halben Stunde habe ich dort 48 Radfahrer gezählt. Genau einer hat bei dem Stoppschild gehalten", sagt Wurm. Ein Drittel habe zumindest nach rechts gesehen, ob ein Bus kommt. Nun soll eine Ampel das Stoppschild ersetzen, allerdings erst mit dem Umbau 2015. Für Wurm zeigt der Unfall eines: "Ein Bus passt nicht in die Begegnungszone."

Das zeigt auch eine Studie des Instituts für Verkehrswissenschaften an der TU Wien, die dem KURIER vorliegt. Die Forscher haben im Februar die neue Route des 13A untersucht. Anstelle der 240 Meter langen Fahrt durch die Fußgängerzone fährt man jetzt 350 Meter durch die Begegnungszone. Der Abschnitt, in dem sich Bus, Fußgeher und Radler in die Quere kommen, hat sich so um fast 50 Prozent verlängert. Dazu komme der zusätzliche Autoverkehr.

Weitere Behinderungen

Die Studienautoren prognostizieren, dass Zwischenfälle zunehmen werden. Von den avisierten Gelenkbussen für den 13A sei aus "Gründen der Übersichtlichkeit bei den zahlreichen Abbiegevorgängen abzuraten". Die Autoren empfehlen daher die Route durch die Neubaugasse in beide Richtungen.

Wasser auf die Mühlen der Busgewerkschaft. "Wir fordern schon lange die Linienführung durch die Neubaugasse. Aber auf uns wird ja nicht gehört", sagt Wurm. Unterstützung bekommt er aus dem roten Mariahilf. "Auch wir wollen die Route durch die Neubaugasse", sagt Bezirkschef Markus Rumelhart (SPÖ).

Doch der grüne Bezirk Neubau legt weiter sein Veto ein. "Wir haben damals eine Lösung ausverhandelt. Aus unserer Sicht hat sich daran nichts geändert", sagt Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Gertrude Brindlmayer.

Auch im Büro der zuständigen Stadträtin Maria Vassilakou (Grüne) verweist man auf die Faktenlage: "Es gibt eine aufrechte Vereinbarung zwischen den Bezirken und den Wiener Linien", sagt ein Sprecher Vassilakous.

Wurm will das nicht so stehen lassen: "Wir werden uns jetzt die Route durch die Begegnungszone genau ansehen. Wenn es weiter so gefährlich bleibt, müssen wir uns Maßnahmen überlegen."

(KURIER) ERSTELLT AM 12.07.2014, 08:00

Quelle: kurier.at/chronik/wien/rote-buslenker-gegen-gruene-13a-route/74.509.098
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 12. Juli 2014, 18:56:37
:fp: Ich bin zwar auch für eine Führung in beide Richtungen durch die Neubaugasse - und dann im Idealfall als Straßenbahn - aber das ganze ist schon lächerlich: nur weil die anderen Verkehrsteilnehmer nicht in der Lage sind, sich an die StVO zu halten, soll diese Linienführung eingestellt oder die Kreuzung verampelt werden? Das ist komplett verrückt. Besser wäre es, dort Polizisten hinzustellen und jeden, der das Stopschild ignoriert, zahlen zu lassen. Das rechnet sich binnen kürzester Zeit von selbst, wenn sich wirklich so viele nicht dran halten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 12. Juli 2014, 19:00:06
Begegnungszonen funktionieren in Wien nicht, schon gar nicht in der Form wie sie jetzt ausgeführt werden sollen. Die Grünen sind wirklich zum kotzen, denn hätten sie wirklich ein Interesse am öffentlichen Verkehr dann hätten sie auch nicht die Führung des 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse verhindert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 12. Juli 2014, 20:06:46
Begegnungszonen funktionieren in Wien nicht, schon gar nicht in der Form wie sie jetzt ausgeführt werden sollen. Die Grünen sind wirklich zum kotzen, denn hätten sie wirklich ein Interesse am öffentlichen Verkehr dann hätten sie auch nicht die Führung des 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse verhindert.

Zu Satz 1: Das stimmt absolut nicht, die funktionieren sogar von Anfang an überraschend gut, sogar ohne Umbau. Man muss das im tagesgang beobachten. Übrigens, der Michaelerplatz funktioniert genauso, ohne jede Aufregung, ohne Schilder, ohne Probleme.

Zu Satz 2: Das hat sich aufgeschaukelt, ich empfinde die Fahrt durch die Neubaugasse auch als das geringste Übel, aber die WiLi bzw die Gewerkschaft haben der Reihe nach alle ausverhandelten Vereinbarungen gebrochen, sind aber schon mit dem Maßband durch die Neubaugasse gegangen und haben sich bei den Geschäftsbetreibern wichtig gemacht ("demnächst foarn ma do"). So kann man das nicht machen - dass sich der BV dann stur stellt darf man ihm nur begrenzt verübeln. Nochmal: Ziel war nicht irgendein Sicherheitskonzept, sondern ausschließlich das Torpedieren der grünen Pläne! Bitte nicht Täter und Opfer umkehren!

Und: Dass nach einem Jahr die Stoptafel einmal ignoriert wird und es knallt ist völlig zu vernachlässigen, sowas passiert im wiener Straßennetz täglich; ausserdem gab es ausser dem Verursacher keine Verletzten. Hätte ein PKW den Bus abgeschossen gäbe es jetzt bei wohl größerem Schaden wesentlich weniger Resonanz!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 12. Juli 2014, 22:22:51
Zitat
Und: Dass nach einem Jahr die Stoptafel einmal ignoriert wird und es knallt ist völlig zu vernachlässigen

Ich hab mir heute mal die Zeit genommen und das Geschehen dort mit Freunden 2 Stunden beobachtet, Fazit: von gezählten 173 Radfahrern haben sich gezählte 3 (in Worten drei) Radfahrer an die Stopptafel gehalten!
Also wenn da (hoffentlich) bald ein Radfahrverbot kommt, dann dankt es den unbelehrbaren möchtegern Ökologen (damit sind diejenigen gemeint, die ohne Rücksicht durch Wien fahren und auch noch glauben sie sind ja soooo Stylish und Umweltretterisch unterwegs!)!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 12. Juli 2014, 22:29:37
Zitat
Und: Dass nach einem Jahr die Stoptafel einmal ignoriert wird und es knallt ist völlig zu vernachlässigen

Ich hab mir heute mal die Zeit genommen und das Geschehen dort mit Freunden 2 Stunden beobachtet, Fazit: von gezählten 173 Radfahrern haben sich gezählte 3 (in Worten drei) Radfahrer an die Stopptafel gehalten!
Also wenn da (hoffentlich) bald ein Radfahrverbot kommt, dann dankt es den unbelehrbaren möchtegern Ökologen (damit sind diejenigen gemeint, die ohne Rücksicht durch Wien fahren und auch noch glauben sie sind ja soooo Stylish und Umweltretterisch unterwegs!)!
Danken darf man hier den Schilderaufstellern – egal ob MA oder WL, es ist einfach nur unintuitiv, eine Stop-Tafel auf einer Straße zu haben, die viermal so breit ist wie die bevorrangte Straße. Das gibt es sonst wohl nirgendwo!

Und an alle, die jetzt fleißig Radler zählen (2 Stunden dort stehen und zählen macht man wohl auch nur aus Vernaderungsgründen): Zählt einmal, wieviele Autos dort durchrauschen. Das zeigt nur, dass diese Vorrangsituation für alle unintuitiv und daher unbrauchbar ist. Das hat nichts mit ohne Rücksicht durch Wien fahren zu tun.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 12. Juli 2014, 22:43:42
Danken darf man hier den Schilderaufstellern – egal ob MA oder WL, es ist einfach nur unintuitiv, eine Stop-Tafel auf einer Straße zu haben, die viermal so breit ist wie die bevorrangte Straße. Das gibt es sonst wohl nirgendwo!

Vorrangsituationen, die nicht intuitiv sind, gibt es zuhauf. Nachdem man aber die Verstöße bewusst toleriert* (Bewusstseinsschärfung funktioniert halt einmal am besten übers Geldbörsl), darf man sich nicht wundern, wenn die Regeln der StVO von allen Verkehrsteilnehmern vermehrt als unverbindliche Empfehlung gesehen werden. Und ja, auch Buslenker ignorieren Stopptafeln.

*) betrifft nicht nur den Radverkehr, sondern alle Verkehrsarten!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. Juli 2014, 23:05:56
Zitat
Und: Dass nach einem Jahr die Stoptafel einmal ignoriert wird und es knallt ist völlig zu vernachlässigen

Ich hab mir heute mal die Zeit genommen und das Geschehen dort mit Freunden 2 Stunden beobachtet, Fazit: von gezählten 173 Radfahrern haben sich gezählte 3 (in Worten drei) Radfahrer an die Stopptafel gehalten!
Also wenn da (hoffentlich) bald ein Radfahrverbot kommt, dann dankt es den unbelehrbaren möchtegern Ökologen (damit sind diejenigen gemeint, die ohne Rücksicht durch Wien fahren und auch noch glauben sie sind ja soooo Stylish und Umweltretterisch unterwegs!)!

Bist auch roter Busgewerkschafter?Zu Österreich:

Eine Stoptafel auf einer Begegnungszone ist genau so ein Blödsinn wie die Nachrang- und Stoptafeln, die den Radfahrern bei Radfahrerüberfahrten hingestellt werden.

Der Wurm tut ja so, als wären die Wiener Busfahrer die unfähigsten Lenkraddreher weltweit. Jeder Gastarbeiter aus südlichen Ländern schafft es, mit einem LKW unfall- und stressfrei in Fußgängerzonen zu fahren, nur die Wiener Busfahrer schaffen es nicht, wenn man den Wurm zuhört. Da gibt es eigentlich nur eine Konsequenz, die man trifft, wenn jemand für seinen Job nicht geeignet ist: Rausschmeißen und andere aufnehmen.


Edit: Auch Wiener Busfahrer ignorieren Stoptafeln und sehen Verkehrsampeln nur als Empfehlung
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 13. Juli 2014, 02:33:58
Begegnungszonen funktionieren in Wien nicht, schon gar nicht in der Form wie sie jetzt ausgeführt werden sollen. Die Grünen sind wirklich zum kotzen, denn hätten sie wirklich ein Interesse am öffentlichen Verkehr dann hätten sie auch nicht die Führung des 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse verhindert.
Begegnungszonen würden in Wien eventuell funktionieren, was aber nur schwer funktionieren kann ist eine "Probephase" in der rechtliche und vermutete Sachlagen nicht übereinstimmen. - Nach dem Umbau ist das sicherlich besser, als derzeit (und vor allem besser, als es laut den Medien derzeit ist, was ja noch Mal ein eigenes Kapitel ist, denn am meisten debattieren ja jene über die Mahü, die nicht vor Ort sind).
Die Grünen in Wien sind ja nicht gegen die Führung durch die Neubaugasse, das sind ja vor Allem die Grünen im 7. Bezirk ... und damit sind sie im 7. offensichtlich nicht alleine, denn ansonsten könnten die anderen Parteien die grünen Interessen ja übergehen. Und so viel Macht haben die Wiener Grünen auch nicht, dass sie eine 13A-Führung durch die Neubaugasse verhindern könnten, wenn das neben den Wiener Linien auch die SPÖ Wien (insb. Häupl und Brauner) wirklich von ganzem Herzen wollen würden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 13. Juli 2014, 09:47:06
De facto sind in der Sache ausschließlich ignorante Trotteln involviert, das gilt für die rote Gewerkschaftsbrut genauso, wie für die präpotente grüne Bezirkspartei. Wobei die Busgewerkschafter allerdings eindeutig beweisen, daß sie zum Busfahren zu wenig Intelligenz besitzen - vermutlich sind sie deshalb Gewerkschafter.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Edwin am 13. Juli 2014, 13:52:00
Begegnungszonen funktionieren in Wien nicht, schon gar nicht in der Form wie sie jetzt ausgeführt werden sollen. Die Grünen sind wirklich zum kotzen, denn hätten sie wirklich ein Interesse am öffentlichen Verkehr dann hätten sie auch nicht die Führung des 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse verhindert.

Zu Satz 1: Das stimmt absolut nicht, die funktionieren sogar von Anfang an überraschend gut, sogar ohne Umbau. Man muss das im tagesgang beobachten. Übrigens, der Michaelerplatz funktioniert genauso, ohne jede Aufregung, ohne Schilder, ohne Probleme.


Ich komme fast nie in die Gegend, und wenn, dann kreuze ich nur die Mariahilfer Straße, meist bei der Schottenfeldgasse. Ich bin eben davon ausgegangen wie sich die Leute (alle Verkehrsteilnehmer) im Straßenverkehr verhalten (sehr oft brutal egoistisch und rücksichtslos), und da kann ich mir nicht vorstellen dass man dann ausgerechnet in der Begegnungszone - in der jetzigen, provisorischen Form - rücksichtsvoller ist. In einem Bereich ohne jegliche Schilder und Ampelanlagen kann ich es mir schon eher vorstellen dass es funktioniert. So wie auch 38ger geschrieben hat.

Zu Satz 2: Das hat sich aufgeschaukelt, ich empfinde die Fahrt durch die Neubaugasse auch als das geringste Übel, aber die WiLi bzw die Gewerkschaft haben der Reihe nach alle ausverhandelten Vereinbarungen gebrochen, sind aber schon mit dem Maßband durch die Neubaugasse gegangen und haben sich bei den Geschäftsbetreibern wichtig gemacht ("demnächst foarn ma do"). So kann man das nicht machen - dass sich der BV dann stur stellt darf man ihm nur begrenzt verübeln. Nochmal: Ziel war nicht irgendein Sicherheitskonzept, sondern ausschließlich das Torpedieren der grünen Pläne! Bitte nicht Täter und Opfer umkehren!




Was ich in diesem Zusammenhang verüble ist die fehlende Sachpolitik. Da muss man eben diese WiLi Querulanten ignorieren und unbeeinträchtigt irgendwelcher Befindlichkeiten die Verhandlungen mit den zuständigen Stellen führen. Die betroffenen Geschäftsbetreiber kann man ja in die Verhandlungen miteinbeziehen um eine gangbare Lösung zu finden. Dabei darf aber nicht so eine vermurkste Lösung wie die jetzige Linienführung der Linie 13A herauskommen. Der öffentliche Verkehr sollte eben wichtiger sein als das Interessen einzelner Gruppierungen. Und das hat mir sauer aufgestoßen. Es ist ja nicht nur der Zustand im 7. Bezirk was mich an der grünen Politik stört.

Und: Dass nach einem Jahr die Stoptafel einmal ignoriert wird und es knallt ist völlig zu vernachlässigen, sowas passiert im wiener Straßennetz täglich; ausserdem gab es ausser dem Verursacher keine Verletzten. Hätte ein PKW den Bus abgeschossen gäbe es jetzt bei wohl größerem Schaden wesentlich weniger Resonanz!


Du machst Scherze. Ich bin fast täglich in Wien mit dem Fahrrad unterwegs und ich habe fast noch niemals Radfahrer gesehen die an einer Stopptafel anhalten. Es geht sogar so weit dass sie im hohen Tempo an mir vorbeifahren wenn ich an einer Kreuzung wegen Stoppschild angehalten habe.  Mich wundert sogar dass nicht mehr Radfahrer verunglücken.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 13. Juli 2014, 14:01:32
Edwin, was Du als "grüne Politik" bezeichnest ist mMn ganz einfach "Parteipolitik", also im Prinzip nur, dass sich durch die Grünen nichts verändert hat. In der Hinsicht sind halt alle Parteien nahezu gleich. Schöne Ausnahmen gibt es sowohl räumlich als auch inhaltlich immer wieder, aber die Regel ist halt, dass jede Partei Ihren Profilierungsdrang hat und Politik nicht primär sachlich, sondern primär polulistisch betrieben wird. Ist irgendwie auch logisch, weil mit Sachpolitik alleine kommt man halt nicht wirklich in die Medien und ohne in den Medien präsent zu sein ist es auch ziemlich schwierig Wählerstimmen zu lukrieren.
Dass und ob sich viele Radfahrerinnen und Radfahrer nicht an Verkehrsregeln halten will ich nicht bestreiten (auch wenn ich Gründe wüsste, warum viele Regeln einfach nicht mit Radfahren vereinbar sind) - ABER ganz konkret (!) auf die Stop-Tafel in der Mahü bezogen muss man auch zugeben, dass es sehr viele Autofahrerinnen und Autofahrer gibt, welche diese Stop-Tafel ignorieren (auch wenn der Prozent-Anteil hier vielleicht nicht ganz so schlimm hoch ist wie bei den Radlerinnen und Radler, so ist der Anteil jener, die die Stop-Tafel ignorieren bei den Autlerinnen und Autler immer noch mehr als nur unüblich hoch). Das an der Kreuzung nicht öfter was passiert wundert mich eigentlich auch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 13. Juli 2014, 14:54:10
Und: Dass nach einem Jahr die Stoptafel einmal ignoriert wird und es knallt ist völlig zu vernachlässigen, sowas passiert im wiener Straßennetz täglich; ausserdem gab es ausser dem Verursacher keine Verletzten. Hätte ein PKW den Bus abgeschossen gäbe es jetzt bei wohl größerem Schaden wesentlich weniger Resonanz!
Du machst Scherze. Ich bin fast täglich in Wien mit dem Fahrrad unterwegs und ich habe fast noch niemals Radfahrer gesehen die an einer Stopptafel anhalten. Es geht sogar so weit dass sie im hohen Tempo an mir vorbeifahren wenn ich an einer Kreuzung wegen Stoppschild angehalten habe.  Mich wundert sogar dass nicht mehr Radfahrer verunglücken.
Harald macht keine Scherze und du solltest und als logischen Operand betrachten.
Es ist in dem einen Jahr, in dem die Situation existiert, das erste Mal, dass es bei dieser Stoptafel zu einem Unfall kam. An manchen Kreuzungen in Wien wäre man froh, käme es zu so wenigen Unfällen. Natürlich kamen da wieder die Würmer und andere Ratten aus ihren Löchern hervorgekrochen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 14. Juli 2014, 01:12:59
Edit: Auch Wiener Busfahrer ignorieren Stoptafeln und sehen Verkehrsampeln nur als Empfehlung
Die räumen ja auch alles weg, was im Weg ist. So wie der Neuer den Higuain. Trotzdem macht man sich um deren Sicherheit Sorgen.  :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 14. Juli 2014, 23:02:08
Begegnungszonen funktionieren in Wien nicht, schon gar nicht in der Form wie sie jetzt ausgeführt werden sollen. Die Grünen sind wirklich zum kotzen, denn hätten sie wirklich ein Interesse am öffentlichen Verkehr dann hätten sie auch nicht die Führung des 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse verhindert.

Zu Satz 1: Das stimmt absolut nicht, die funktionieren sogar von Anfang an überraschend gut, sogar ohne Umbau. Man muss das im tagesgang beobachten. Übrigens, der Michaelerplatz funktioniert genauso, ohne jede Aufregung, ohne Schilder, ohne Probleme.


Ich komme fast nie in die Gegend (...) Ich bin eben davon ausgegangen (...) und da kann ich mir nicht vorstellen

Und genau das ist der Grund und das Problem der ganzen Mahü-Diskussion. Mediale Wahrnehmung und Realität weichen extrem voneinander ab, weil die lautesten Schreier garnicht dort waren. Ich dagegen wohn da und bin täglich auf der Mahü - und da ist alles völlig easy.

Was anderes - die Behörde tut sich weiterhin schwer, die BeZo zu verstehen. Und die Stoptafel bei der Capistrangasse ist eine Schweinerei, der alle paar Minuten hereinkommende 13A braucht sie nicht, aber es ist eine Zumutung, alle anderen Verkehrsteilnehmer damit zu irritieren.

Und: die bei der Schottenfeldgasse schon zu sehende Gestaltung macht deutlich, das ganze wird keine gestalterische Glanzleistung. Und der Straßenraum ist weiterhin längs orientiert ohne jede optische Bremse. Sie lernen's nie.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 14. Juli 2014, 23:07:00
Warum muss das Bezo-Schild an einem derart monströsen Vierkantträger befestigt sein? Hätte ein herkömmliches dünnes Rundstangl den Windkanaltest nicht bestanden? :fp:

Wenn man allerdings die untere Bildhälfte abdeckt, bemerkt man, dass die Mahü mit ihren inzwischen erwachsen gewordenen Alleebäumen durchaus Raumqualität besäße!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 14. Juli 2014, 23:14:02
Ich war heute zu Mittag mit dem Radl dort. Sehr entspannt. Die Stopptafel ist ein Witz. Das ein Busfahrer einen wild gewordenen Radfahrer nicht rechtzeitig sieht um stehen zu bleiben auch. Bei der Baustelle haben alle Radler geschoben. Wäre aber eh nicht anders gegangen.
Die Pflasterverlegung fand ich spannend. :)
Aja, ein Fehler ist mir aufgefallen. Bei den Begrenzungssteinen der Baumscheiben steht das Eck um 2cm über. Das wird sicher ein Stolperstein werden. Da wurde vergessen den Stein abzuschleifen. Ich habs mal an Dialog-Mariahilfer Straße gemailt. Wenn ihr andere Kontakte habt bitte weiterleiten. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 14. Juli 2014, 23:20:44
Aja, ein Fehler ist mir aufgefallen. Bei den Begrenzungssteinen der Baumscheiben steht das Eck um 2cm über. Das wird sicher ein Stolperstein werden. Da wurde vergessen den Stein abzuschleifen. Ich habs mal an Dialog-Mariahilfer Straße gemailt. Wenn ihr andere Kontakte habt bitte weiterleiten. :)
Ja, komisch - wird wohl am Schluss nach Naturmaß weggeschrämmt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 14. Juli 2014, 23:35:56
. . . .  mit ihren inzwischen erwachsen gewordenen Alleebäumen . . . .
Viel erwachsener werden sie mangels Erde nicht werden. Im Prinzip sind das alles Kübelbäume in einem Betonloch von 2x2x2 Meter, das mit Erde angefüllt wurde.



Die Stopp-Tafel ist an dieser Stelle vermutlich ein Blödsinn, ich weiß allerdings nicht, wie dort die Kreuzung bzw. die Begegnungszone (Beginn/Ende) ausgeschildert ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 15. Juli 2014, 07:36:22
Harald, ds schaut in den fertigen Bereichen genauso aus. Ich fürchte da wird nix mehr nachgeschliffen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 15. Juli 2014, 09:37:06
Warum muss das Bezo-Schild an einem derart monströsen Vierkantträger befestigt sein? Hätte ein herkömmliches dünnes Rundstangl den Windkanaltest nicht bestanden? :fp:
Das wurde schon öfter von Fahrzeugen angefahren und beschädigt. Deshalb hat man wahrscheinlich diese überdimensionierte, massive Stange gewählt. Ist ja nur ein Provisorium, im Endausbau wird man dann hoffentlich etwas Schöneres nehmen.

Harald, ds schaut in den fertigen Bereichen genauso aus. Ich fürchte da wird nix mehr nachgeschliffen.
Ja, die Kante ist echt ein starkes Stück. Oder werden die Kopfsteinpflaster der Baumscheiben auch noch um ein paar Zentimeter angehoben?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 15. Juli 2014, 09:52:40
Harald, ds schaut in den fertigen Bereichen genauso aus. Ich fürchte da wird nix mehr nachgeschliffen.

Das wurde gestern in einigen Bereichen bereits mit einem Schlägel ausgeglichen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 15. Juli 2014, 09:56:50
Harald, ds schaut in den fertigen Bereichen genauso aus. Ich fürchte da wird nix mehr nachgeschliffen.

Bautoleranz. Wie sagt man so schön: Nix ist perfekt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 15. Juli 2014, 11:06:28

Harald, ds schaut in den fertigen Bereichen genauso aus. Ich fürchte da wird nix mehr nachgeschliffen.

Das wurde gestern in einigen Bereichen bereits mit einem Schlägel ausgeglichen.
Ah, gut!

Ich finde das hat nix mit Bautoleranz zu tun. Da wurde nur Randsteine, aber keine Ecksteine verwendet. Aber vielleicht ist das mit dem Schlägel eh die bessere Lösung. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 15. Juli 2014, 11:46:51
Bautoleranz. Wie sagt man so schön: Nix ist perfekt.
Ein Metallarbeiter misst in mm, ein Zimmermann in cm und ein Bauarbeiter muß nur schauen, dass er am Grundstück bleibt.  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 15. Juli 2014, 11:48:54
und ein Bauarbeiter muß nur schauen, dass er am Grundstück bleibt.  >:D

Und selbst das ist schwierig genug. Unsere Grundstücksnachbarn durften ihren neuen Zaun zwei Mal bauen, weil die Arbeiter beim ersten Mal schräg gemessen haben und deutlich auf unsere Seite gekommen sind. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 15. Juli 2014, 12:47:23
und ein Bauarbeiter muß nur schauen, dass er am Grundstück bleibt.  >:D

Und selbst das ist schwierig genug. Unsere Grundstücksnachbarn durften ihren neuen Zaun zwei Mal bauen, weil die Arbeiter beim ersten Mal schräg gemessen haben und deutlich auf unsere Seite gekommen sind. ::)
Deshalb braucht man immer mindestens zehn Aufpasser und einen Hackler.  C:-)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 15. Juli 2014, 12:56:42
Das mit den Randsteinen um die Baumscheiben ist mir schon vor Wochen aufgefallen. Da ich nicht in überheblicher Laien-Weisheit davon ausgegangen bin dass ich gscheiter bin als die, dacht ich mir schon dass das nicht endgültig sein wird. Und so ist es auch. Die bereits verlegten Steine werden abgeschliffen sodass es eine schöne Kante gibt. Kann man sich weiter Richtung Westbahnhof bereits anschauen, die abgeschliffenen Stellen sind noch leicht heller.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 106er am 15. Juli 2014, 13:05:16
Deshalb braucht man immer mindestens zehn Aufpasser und einen Hackler.  C:-)

Etwa so?  :D
[attach=1]
(Quelle im Bild angeschrieben)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 15. Juli 2014, 13:07:34


Etwa so?  :D
(Dateianhang Link)
(Quelle im Bild angeschrieben)
:up:
Ich habs leider nicht gefunden, sonst hätte ich es auch gepostet.  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 15. Juli 2014, 13:16:09
Das mit den Randsteinen um die Baumscheiben ist mir schon vor Wochen aufgefallen. Da ich nicht in überheblicher Laien-Weisheit davon ausgegangen bin dass ich gscheiter bin als die, dacht ich mir schon dass das nicht endgültig sein wird. Und so ist es auch. Die bereits verlegten Steine werden abgeschliffen sodass es eine schöne Kante gibt. Kann man sich weiter Richtung Westbahnhof bereits anschauen, die abgeschliffenen Stellen sind noch leicht heller.

Eine Randbemerkung noch zu den Steinen: angeblich stammen die Steine aus Österreich, denn angeblich wurden in den letzten Jahren Steine für öffentliche Flächen in Wien aus Asien bezogen (weil billiger). Diese brechen aber jetzt auf und so kehrt man wieder zu den Steinen aus Österreich zurück.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 15. Juli 2014, 13:27:54
Eine Randbemerkung noch zu den Steinen: angeblich stammen die Steine aus Österreich, denn angeblich wurden in den letzten Jahren Steine für öffentliche Flächen in Wien aus Asien bezogen (weil billiger). Diese brechen aber jetzt auf und so kehrt man wieder zu den Steinen aus Österreich zurück.

Jaja, das China-Glump. Nicht einmal die Natur kann dort hochqualitative Arbeit leisten  :-X

Wundert mich aber, dass es immer noch billiger ist, Steine quer durch die Welt zu schaffen, statt hier abzubauen.

Übrigens, Steine durch die Welt führen ist kein neues Phänomen: Warum haben viele Städte - beispielsweise in der Karibik oder in Afrika - bereits im 17. Jahrhundert eine tolle Straßenpflasterung bekommen? Ganz einfach: Die Frachtschiffe, die Baumwolle und co. aus den Kolonien geholt haben, sind ab Europa zumeist leer losgefahren. Da sie dennoch einen Tiefgang brauchen, hatten sie daher Balast geladen. Und das waren in der Regel Steine. Diese wurden dann in den Kolonien ausgeladen und kurzerhand zum Straßenpflastern verwendet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 15. Juli 2014, 13:37:43
Eine Randbemerkung noch zu den Steinen: angeblich stammen die Steine aus Österreich, denn angeblich wurden in den letzten Jahren Steine für öffentliche Flächen in Wien aus Asien bezogen (weil billiger). Diese brechen aber jetzt auf und so kehrt man wieder zu den Steinen aus Österreich zurück.

Jaja, das China-Glump. Nicht einmal die Natur kann dort hochqualitative Arbeit leisten  :-X

Wundert mich aber, dass es immer noch billiger ist, Steine quer durch die Welt zu schaffen, statt hier abzubauen.

Übrigens, Steine durch die Welt führen ist kein neues Phänomen: Warum haben viele Städte - beispielsweise in der Karibik oder in Afrika - bereits im 17. Jahrhundert eine tolle Straßenpflasterung bekommen? Ganz einfach: Die Frachtschiffe, die Baumwolle und co. aus den Kolonien geholt haben, sind ab Europa zumeist leer losgefahren. Da sie dennoch einen Tiefgang brauchen, hatten sie daher Balast geladen. Und das waren in der Regel Steine. Diese wurden dann in den Kolonien ausgeladen und kurzerhand zum Straßenpflastern verwendet.

Du gibst dir eh die Antwort selbst ;) . Weil auch heute noch Schiffe den Tiefgang brauchen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. Juli 2014, 13:37:50
Cheops wollte für seine Grabkammer auch unbedingt Granit haben (damit keiner seine Seele stehlen konnte), der von weit her beschafft werden musste 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 15. Juli 2014, 13:40:51
Ah! Hast du auch Asterix und Obelix bei ihrem Ägyptenbesuch gesehen?  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 15. Juli 2014, 13:42:03
Ah! Hast du auch Asterix und Obelix bei ihrem Ägyptenbesuch gesehen?  ;D
Na sicher kenne ich Pyradonis 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 15. Juli 2014, 13:50:49
Eine Randbemerkung noch zu den Steinen: angeblich stammen die Steine aus Österreich, denn angeblich wurden in den letzten Jahren Steine für öffentliche Flächen in Wien aus Asien bezogen (weil billiger). Diese brechen aber jetzt auf und so kehrt man wieder zu den Steinen aus Österreich zurück.

Jaja, das China-Glump. Nicht einmal die Natur kann dort hochqualitative Arbeit leisten  :-X

Wundert mich aber, dass es immer noch billiger ist, Steine quer durch die Welt zu schaffen, statt hier abzubauen.

Übrigens, Steine durch die Welt führen ist kein neues Phänomen: Warum haben viele Städte - beispielsweise in der Karibik oder in Afrika - bereits im 17. Jahrhundert eine tolle Straßenpflasterung bekommen? Ganz einfach: Die Frachtschiffe, die Baumwolle und co. aus den Kolonien geholt haben, sind ab Europa zumeist leer losgefahren. Da sie dennoch einen Tiefgang brauchen, hatten sie daher Balast geladen. Und das waren in der Regel Steine. Diese wurden dann in den Kolonien ausgeladen und kurzerhand zum Straßenpflastern verwendet.

Du gibst dir eh die Antwort selbst ;) . Weil auch heute noch Schiffe den Tiefgang brauchen.

Heute fahren aber die Schiffe aus Asien voll beladen nach Europa. Die bringen so lebenswichtige Produkte wie Plastikblumen und Smartphones zu uns. Wenn, dann müssten sie die Steine von Europa nach Asien liefern  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 15. Juli 2014, 15:21:26
Runter liefern sie halt Elektroschrott und recyceltes Plastikgranulat, das in China dann zu neuen Qualitätsprodukten verarbeitet wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Juli 2014, 15:39:11
Das mit den Randsteinen um die Baumscheiben ist mir schon vor Wochen aufgefallen. Da ich nicht in überheblicher Laien-Weisheit davon ausgegangen bin dass ich gscheiter bin als die, dacht ich mir schon dass das nicht endgültig sein wird. Und so ist es auch. Die bereits verlegten Steine werden abgeschliffen sodass es eine schöne Kante gibt. Kann man sich weiter Richtung Westbahnhof bereits anschauen, die abgeschliffenen Stellen sind noch leicht heller.

Eine Randbemerkung noch zu den Steinen: angeblich stammen die Steine aus Österreich, denn angeblich wurden in den letzten Jahren Steine für öffentliche Flächen in Wien aus Asien bezogen (weil billiger). Diese brechen aber jetzt auf und so kehrt man wieder zu den Steinen aus Österreich zurück.

Also, ein guter Teil der verwendeten Steine stammt sogar aus dem 6./7. Bezirk, weil die vorhandenen Gehsteigplatten wiederverwendet werden...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 15. Juli 2014, 15:51:43
Also, ein guter Teil der verwendeten Steine stammt sogar aus dem 6./7. Bezirk, weil die vorhandenen Gehsteigplatten wiederverwendet werden...

Ich hoff ja dass sie die wenigstens umdrehen oder irgendwie von diesen grindigen Kaugummiflecken befreien bevor sie sie wieder verlegen. Ansonsten ist ein Recycling bereits vorhandender Bodenplatten durchaus lobenswert :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 15. Juli 2014, 17:11:26
Also, ein guter Teil der verwendeten Steine stammt sogar aus dem 6./7. Bezirk, weil die vorhandenen Gehsteigplatten wiederverwendet werden...

Ich hoff ja dass sie die wenigstens umdrehen oder irgendwie von diesen grindigen Kaugummiflecken befreien bevor sie sie wieder verlegen. Ansonsten ist ein Recycling bereits vorhandender Bodenplatten durchaus lobenswert :)

Das hat ihnen keiner ang'schafft... ich weiss nicht, ob die Rückseite auch eine ordentliche Oberfläche hat, aber reinigen wär schon ein Hit gewesen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. Juli 2014, 10:51:06
Ich war gestern auf der Baustelle, langsam ist ja schon was zu erkennen. Leider ist das Ergebnis typische wiener Ödnis, keinerlei Phantasie, auch von den in den Renderings gezeigten Grünflächen oder Spielinseln ist nichts zu sehen. Bild 01-04 = Begegnungszone, 07+08 = FuZo. Sorry für die Qualität, kein künstlerischer Anspruch, nur geknipst.

Schade, dass da wieder so ein Schas rauskommt, jeder Studentenentwurf ist besser, wie man am angehängten PDF (25 MB) sieht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 23. Juli 2014, 10:54:33
Es ist sicher kein großer Wurf, aber wenn das erst mal fertig ist, kann ich mir mit einiger Phantasie schon vorstellen, dass das ganz nett aussehen wird! Im Moment stören die Baumaschinen und Absperrungen halt noch die Imagination...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. Juli 2014, 11:00:33
Es ist sicher kein großer Wurf, aber wenn das erst mal fertig ist, kann ich mir mit einiger Phantasie schon vorstellen, dass das ganz nett aussehen wird! Im Moment stören die Baumaschinen und Absperrungen halt noch die Imagination...

ich kann mir als Architekt schon vorstellen wie das aussehen wird, auch ohne Absperrgitter (dafür mit Stangln, aufgemalten Markierungen und sonstigem Ramsch). Auf was ich hinauswill - der eh schon matte "Entwurf" wurde anscheinend noch um die paar Goodies reduziert, was bleibt ist eine Steinwüste. Die Steinquader, die als Möblierung vorgesehen sind, sind ja auch unmaßstäblich und plump, abgesehen davon, dass sie schmutzempfindlich sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 23. Juli 2014, 11:09:42
Es ist sicher kein großer Wurf, aber wenn das erst mal fertig ist, kann ich mir mit einiger Phantasie schon vorstellen, dass das ganz nett aussehen wird! Im Moment stören die Baumaschinen und Absperrungen halt noch die Imagination...

ich kann mir als Architekt schon vorstellen wie das aussehen wird, auch ohne Absperrgitter (dafür mit Stangln, aufgemalten Markierungen und sonstigem Ramsch). Auf was ich hinauswill - der eh schon matte "Entwurf" wurde anscheinend noch um die paar Goodies reduziert, was bleibt ist eine Steinwüste. Die Steinquader, die als Möblierung vorgesehen sind, sind ja auch unmaßstäblich und plump, abgesehen davon, dass sie schmutzempfindlich sind.

Die am letzten Bild abgebildeten Holzmöbel inkl. Wiese sehen aber eher aus wie Module bzw. Bestandteil der (voraussichtlich) zukünftig einheitlichen Schanigärtenmodule. Vielleicht kommt das noch?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. Juli 2014, 11:14:26
Es ist sicher kein großer Wurf, aber wenn das erst mal fertig ist, kann ich mir mit einiger Phantasie schon vorstellen, dass das ganz nett aussehen wird! Im Moment stören die Baumaschinen und Absperrungen halt noch die Imagination...

ich kann mir als Architekt schon vorstellen wie das aussehen wird, auch ohne Absperrgitter (dafür mit Stangln, aufgemalten Markierungen und sonstigem Ramsch). Auf was ich hinauswill - der eh schon matte "Entwurf" wurde anscheinend noch um die paar Goodies reduziert, was bleibt ist eine Steinwüste. Die Steinquader, die als Möblierung vorgesehen sind, sind ja auch unmaßstäblich und plump, abgesehen davon, dass sie schmutzempfindlich sind.

Die am letzten Bild abgebildeten Holzmöbel inkl. Wiese sehen aber eher aus wie Module bzw. Bestandteil der (voraussichtlich) zukünftig einheitlichen Schanigärtenmodule. Vielleicht kommt das noch?

Die Wiese bzw der Holzboden müssten aber im Steinbelag ausgespart bzw versenkt sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 23. Juli 2014, 11:30:18
Auch wenn's am Rendering schön aussieht, aber Wiese und Holzboden sind dort völlig ungeeignet. Die Wiese, weil sie gleich wieder eine Staubgstättn sein wird (die Stadt schafft es ja nicht einmal, am Ring einen herzeigbaren Rasen zustandezubringen) und der Holzboden, weil dieser bei Regen und Schnee ziemlich rutschig werden könnte, abgesehen davon, dass er bald durch Autos wieder zerstört werden würde. Macht man diese Zonen jedoch erhaben, gibt es wieder eine Barrierewirkung. Ich warte einmal ab, wie das Ganze fertig aussieht und werde dann vermutlich über die Stangln samt Schilder, Ampeln und dergleichen lästern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2014, 18:23:54
Ich war grad wegen einer Erledigung auf der Mahü und es ist wirklich verblüffend und lustig zu beobachten: Auf dem bereits freigegebenen neugestalteten Stück Fuzo (etwa von der Neubaugasse bis zu den U-Bahn-Abgängen beim McDonald's) gehen die Menschen mitten auf der ehemaligen Straße, als ob sie das schon immer getan hätten! Kaum beginnt danach die "Straße" wieder, gehen sie zurück auf den Gehsteig. Man sieht, was da alles bewusst und un(ter)bewusst passiert. Jedenfalls wird das nach dem kompletten Umbau sicher ein großer Erfolg!

Übrigens: Zwischen den beiden U-Bahn-Abgängen beim McDonald's ist das Pflaster schon extrem schief verlegt. Es geht vom 7. zum 6. deutlich bergab - schaut merkwürdig aus.

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 30. Juli 2014, 09:30:17
Übrigens: Zwischen den beiden U-Bahn-Abgängen beim McDonald's ist das Pflaster schon extrem schief verlegt. Es geht vom 7. zum 6. deutlich bergab - schaut merkwürdig aus.

Na gottseidank, sonst wäre dies nach dem nächsten Gewitter der MaHü-See.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 30. Juli 2014, 09:45:35
...MaHü-See.
Hätte doch was für sich. So mit Angelplatz... etc.  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. Juli 2014, 12:52:27
Freiflächen ohne ABfluss werden beim Umbau der HW aus naheliegenden Gründen gemacht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 30. Juli 2014, 16:55:28
Angenommen, man schnitte sich von Graz ein Scheiberl ab und legte in – sagen wir einmal – fünf Jahren ein Pärchen Straßenbahngleise durch die Fuzo. Wer würde sich wohl am lautesten aufregen? Ich sage voraus: diejenigen, die am lautesten "dagegen!" geschrien haben, als die Fuzo kam ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 30. Juli 2014, 20:27:29
selbstverständlich wachsen in der noch gar nicht fertiggestellten Begegnungszone schon die ersten Staberln aus dem Boden...  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. Juli 2014, 20:32:04
Wenn du einen Handel mit Eisenrohren betreiben würdest, wär' dir jedes Stangl recht, das sie dir abkaufen!  :P  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 30. Juli 2014, 20:50:23
Diese Stadt ist nicht mehr zu retten – zu ihrer Verteidigung muß ich jetzt nach ein paar Wochen München allerdings sagen, daß die Intervalle unschlagbar sind. Was Du in München mit der Tram schneller bist, verlierst Du durch die Wartezeit beim ersten Umsteigevorgang locker wieder.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. Juli 2014, 21:01:33
Diese Stadt ist nicht mehr zu retten – zu ihrer Verteidigung muß ich jetzt nach ein paar Wochen München allerdings sagen, daß die Intervalle unschlagbar sind. Was Du in München mit der Tram schneller bist, verlierst Du durch die Wartezeit beim ersten Umsteigevorgang locker wieder.
Wien hat ja nicht nur Nachteile, sondern auch viele Vorteile - man hat halt ständig das Gefühl, dass noch viel mehr ginge, wenn sie sich nicht ständig so deppat anstellen würden... was da an Potential vorhanden wäre!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 30. Juli 2014, 23:10:25
Wenn du einen Handel mit Eisenrohren betreiben würdest, wär' dir jedes Stangl recht, das sie dir abkaufen!  :P  >:D
Du müsstest aber ein persönliches Naheverhältnis (=mindestens ein Parteibuch) zur regierenden Partei haben, damit in Betracht gezogen wird, Dir überhaupt irgendwas abzukaufen.  :P

Und trotz der Stangln frage ich mich, warum das nicht schon vor 20 Jahren möglich war? Dann hätte man auch die U-Bahn-Zugänge passender anlegen können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 31. Juli 2014, 08:48:08
Und trotz der Stangln frage ich mich, warum das nicht schon vor 20 Jahren möglich war?

Damals waren die Kaufleute froh, die Straßenbahn los zu sein und dank der U-Bahn endlich wieder Platz zu haben für die Abermillionen Kunden, die mit dem Auto einkaufen kommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 01. August 2014, 17:56:02
Zeit für ein kleines Resumée  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 01. August 2014, 20:06:59
Da werden sich die Mariahilferstraßengegnergfrieserbüchler einen Ast ablachen, weil die soooo ausgestorben ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 01. August 2014, 20:35:47
Da werden sich die Mariahilferstraßengegnergfrieserbüchler einen Ast ablachen, weil die soooo ausgestorben ist.

Übrigens, die Radler sind in dem Gewusel bestenfalls im Schrittempo unterwegs gewesen, die meisten haben überhaupt geschoben  :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 01. August 2014, 20:50:36
Voll nett geworden. Hier in London erneuert man gerade die Oxford Street. Allerdings nur die Fahrbahn, quasi Bus und Taxispur. Warum man hier die idiotischen Ampeln beibehält entzieht sich meiner Kentniss. Auf Wunsch gibt es Vergleichsfotos.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 01. August 2014, 21:00:50
Auf Wunsch gibt es Vergleichsfotos.
Aber sicher doch! Jeder Vergleich mit dem Ausland, ob gut oder schlecht, ist schön - von allem lernt man was!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 01. August 2014, 21:24:25
Scheiße das wird ein Erfolg.... :) :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 02. August 2014, 12:39:30
Scheiße das wird ein Erfolg.... :) :)
Es kann nicht sein, was nicht sein darf.  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 02. August 2014, 17:34:48
So, todesmutig wie ich bin war ich am Samstag!!!  in der Oxford Street. Das ist ungefähr so, wie an den Samstagen vor Weihnachten in Wien. Ich denke die Bilder sprechen für sich. Abgesehen von der überfüllten Centralline, ohne Busverkehr würde alles zusammen brechen. Obwohl nur Taxis, Busse und anreiner erlaubt sind, herrscht Stau. Die Bilder sind ca 1 h alt und ungefähr solange sind wir mit dem Bus dort geschlichen. Undenkbar für Wien, es geht freundlich miteinander, zwischen Taxis, busses, Radlern und dummen Touristen (immer fast ohne gehupe). Ach und der 13er fährt hier auch (Specialfoto für den 13er ;)
Die Beschilderung der gesperrten Busstationen ist praktisch nicht vorhanden. Man weiss zwar er fährt Woanders, aber den findet kein Mensch. Ist wohl auch der Grund dafür, warum die Tube so beliebt ist.  Die is praktisch immer am selben fleck.Allerdings sinf derzeit gröbere Baustellen, nicht alle Stationen/Strecken werden bedient. 3-5 Stationen westwärts gibt es ein neues leeres riesiges Einkaufszentrum a la Dz/SCS. Die Gehsteige erhalten tw neue Steine in der Art wie bei uns, die Bus/Taxispur wird runderneuert. Es gibt praktisch keine Schanigärten, wenige Bäume, keine Sitzgelegenheiten. Ich denke jetzt werde ich diese Strasse wieder meiden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 02. August 2014, 17:44:39
Bilder in der früh auf dem weg zur Arbeit. Ich denke das gibt einen gute Einblick in die grösste Einkaufstrasse der Welt.

Nachtrag
Bitte die Rechtschreibung zu entschuldigen, der pc hat Probleme mit deutsch manchmal. Ausserdem hat mich der N63 versetzt, und 2 h Schlaf war ein wenig zu wenig. Die Durchfahrtszeiten sind mehr oder weniger wage annahmen
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 02. August 2014, 19:09:46
Sehr schöner Vergleich, der Straßenquerschnitt dürfte ja etwa der Mahü entsprechen.

Und etwas OT: Man sieht die unschätzbaren Vorteile der Rollbänder hinsichtlich ihrer Lesbarkeit.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 02. August 2014, 20:17:35
Ja das war mit ein Grund, sie zu behalten und im Zuge der Neuentwicklung eines Busses für London sie auf weiss wieder umzustellen. Tw. Gibt es diese nun auch schon für alte Fahrzeuge. Allerdings zb bei Veranstaltungen und Umleitungen versagt dieses "System" wie das RBL der WL  >:D :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 02. August 2014, 21:08:05
Auf das Bandl geht wahrscheinlich nicht viel weniger drauf als auf eine Wiener Spezialkochspeicherkarte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 03. August 2014, 15:49:09
Wieviele gehen denn drauf? Nach Rücksprache mit 2 Disponenten vor Ort in der Endstelle Hampstead Heath (ja sowas gibs hier, Personal das an den Endstellen die Busse checkt) sind nicht alle Fahrzeuge gleich bestückt. Manche haben nur 20 Schilder für zwei Linien, manche bis zu 35. Aber so genau weiss das keiner, da ist wieder wer anderer zuständig. In den Bussen gabs keine Liste.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 04. August 2014, 14:49:18
Ich bin ja immer wieder erstaunt, in welcher Welt die Mariahilferstraßengegner so leben... Eigentlich gehört das ja fast in die "Absurden Entdeckungen", aber es ist schon erstaunlich, wie die Leute von einem simplen Fußgängerzonenbild zu "Radikaldemonstrant" und "Schwarzer Block" kommen. Mir wird ganz schlecht, wenn ich daran denk, dass Menschen mit so einem hasserfüllten Weltbild rumlaufen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 04. August 2014, 19:02:27
Harald sei doch bitte nicht so blind! Siehst Du nicht die ganzen linkslinken Asseln auf Deinem Bild? Das sind alles arbeitsscheue, linksfaschistische Sozialschmarotzer, die auf Kosten der fleißigen und tüchtigen Österreicher sich einen schönen, sonnigen Tag auf der Mahü machen, während der Durchschnittsösterreicher hart arbeiten muß!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 04. August 2014, 22:37:05
Harald sei doch bitte nicht so blind! Siehst Du nicht die ganzen linkslinken Asseln auf Deinem Bild? Das sind alles arbeitsscheue, linksfaschistische Sozialschmarotzer, die auf Kosten der fleißigen und tüchtigen Österreicher sich einen schönen, sonnigen Tag auf der Mahü machen, während der Durchschnittsösterreicher hart arbeiten muß!

Und rumknutschen tun's auch noch - ekelhaft!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 05. August 2014, 00:23:53
Harald sei doch bitte nicht so blind! Siehst Du nicht die ganzen linkslinken Asseln auf Deinem Bild? Das sind alles arbeitsscheue, linksfaschistische Sozialschmarotzer, die auf Kosten der fleißigen und tüchtigen Österreicher sich einen schönen, sonnigen Tag auf der Mahü machen, während der Durchschnittsösterreicher hart arbeiten muß!

Das erinnert mich doch glatt an ein Zitat aus den... Simpsons:

Homer: Diese Liberalen! Ich gehe arbeiten, halte mich an die Gesetze...
Lisa: Dad, du gehst kaum ins Büro und die Gesetze befolgst du auch kaum!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 07. August 2014, 22:56:19
Mir wird ganz schlecht, wenn ich daran denk, dass Menschen mit so einem hasserfüllten Weltbild rumlaufen.
Mir wird eigentlich nur bei dem Gedanken schlecht, dass die bei ihrem IQ auch noch wählen dürfen. Wenn sie wenigstens nix anstellen könnten, könnte man sich damit arrangieren, dass es in einer Gesellschaft halt so und so viel Prozent Bodensatz gibt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 08. August 2014, 04:19:54
Mir wird ganz schlecht, wenn ich daran denk, dass Menschen mit so einem hasserfüllten Weltbild rumlaufen.
Mir wird eigentlich nur bei dem Gedanken schlecht, dass die bei ihrem IQ auch noch wählen dürfen. Wenn sie wenigstens nix anstellen könnten, könnte man sich damit arrangieren, dass es in einer Gesellschaft halt so und so viel Prozent Bodensatz gibt.

Mir tun solche Leute auch bis zu einem gewissen Grad leid. Weil Hass entsteht meist aus mangelndem Selbstbewusstsein. Also wie klein und unbedeutend müssen sich solche Menschen fühlen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. September 2014, 13:45:48
Es sind zwar nur Details... aber man merkt, die MAs kapieren das Prinzip Begegnungszone einfach nicht. Bei der Querung Schottenfeldgasse werden in den bereits verlegten Belag nachträglich noch farbige Steine eingebaut, damit die Autler nur jaaaa wissen, wo sie fahren sollen. Und warum dort immer noch riesige Leitpfeile stehen weiss ich auch nicht.

Die fertige Begegnungszone funktioniert prinzipiell sehr gut, die Autos rollen in Schrittgeschwindigkeit durch. Es ist nur zu befürchten, dass das noch mit alle möglichen Schildern aufgerüstet wird. Insgesamt ist die architektonische Gestaltung ja unterstes Niveau, es gibt verschiedene Bodenbeläge, die aber nichts aussagen, die Sitzkisten sind jetzt schon grindig und viel zu massiv, von den angekündigten Wasserspielen oder sonstigen Belustigungen fehlt jede Spur. Dafür wachsen Schaltkästen an den unmöglichsten Stellen aus dem Boden, die ohne weiteres in die wuchtigen Steinquader hätten integriert werden können.

Was dagegen fehlt sind wirklich angenehme Sitzecken mit Überdachung (Segel / Schirme), und anständige Gastronomie (derzeit nur Fastfood).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 09. September 2014, 13:57:06
ja, trotz alledem sieht man, das die Fußgänger die Straße mehr und mehr ausnützen - und das ist gut so. Je mehr leben, desto mehr Futter wird kommen (ist wie bei den Tauben)  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 09. September 2014, 14:22:13
Irgendwo sind die im Rathaus alle angschütt...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 09. September 2014, 14:52:23
Es sind zwar nur Details... aber man merkt, die MAs kapieren das Prinzip Begegnungszone einfach nicht. Bei der Querung Schottenfeldgasse werden in den bereits verlegten Belag nachträglich noch farbige Steine eingebaut, damit die Autler nur jaaaa wissen, wo sie fahren sollen.
Ist auch für sie neu, was sollst machen.

Bild ...06: Wenigstens darf man nach der Begegnungszone nur 15 fahren
Bild ...01: Ich dachte, dort in die Gegend kommt eher die U2
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 09. September 2014, 17:53:48
Zitat
Insgesamt ist die architektonische Gestaltung ja unterstes Niveau,

Das ganze Konzept Mahü war von Anfang an ein Murks, und der wird es auch bleiben.
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 09. September 2014, 18:08:34
Nein die Fuzo/Bezo ansich ist kein Murks, nur die Umsetzung - und das liegt daran, daß man jedem Autler-Unsinn nachgegeben hat. Kompromisse sind für Loser - wer etwas auf sich hält, fährt mit der Eisenbahn drüber.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 09. September 2014, 21:44:12
Optimal ist was anderes, aber es hätte schlimmer kommen können: ein Rückbau auf den Zustand vor der Errichtung der BeZo/FuZo.
Ein Hauptproblem bei der Sache liegt aber in der österreichischen StVO begründet: in der BeZo haben die Autofahrer Vorrang. In CH und D haben die Fußgänger Vorrang, das ist ein kleiner, aber entscheidener Unterschied.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 09. September 2014, 22:58:10
Optimal ist was anderes, aber es hätte schlimmer kommen können: ein Rückbau auf den Zustand vor der Errichtung der BeZo/FuZo.
Ein Hauptproblem bei der Sache liegt aber in der österreichischen StVO begründet: in der BeZo haben die Autofahrer Vorrang. In CH und D haben die Fußgänger Vorrang, das ist ein kleiner, aber entscheidener Unterschied.

Sehe ich nicht so. In der österreichischen Bezo dürfen Fahrzeuglenker die Fußgänger nicht behindern, während Fußgänger die Lenker nur nicht _mutwillig_ behindern dürfen. Fahrzeuglenker sind also durchaus stärker eingeschränkt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 10. September 2014, 00:28:20
[Bild 2]
Die können das doch nicht ernst meinen... :fp: :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 10. September 2014, 07:57:12
Da man in der MaHü nicht will, dass die Fahrzeuge bis zu den Häusern hin fahren, muss man die Fahrbahn kenntlich machen. Sonst gilt die gesamte Straße als Fahrbahn und somit darf auch ein PKW bis in den Schanigarten fahren (Hoffentlich machts keiner).
Und bei den Seitengassen muss man die Fahrbahn halt anders kenntlich machen.

Ach ja und eine BeZo kann sich nur auf die Fahrbahn beziehen. Weil alles andere ist sowieso Gehsteig.
Somit bestehen die Begnungszonenbereiche aus folgender Straßenaufteilung:
Gehsteig-BeZo-Gehsteig. Also wer hier noch jammert, man habe den Fahrzeugverkehr nicht eingeschränkt hat das System nicht verstanden. Schließlich könnte man auch bei einer BeZo folgende Aufteilung haben:
Hauswand-BeZo-Hauswand
Dann dürfte man auch entlang der Hauswand mit dem Auto fahren.
Auch woanders werden Fahrbahnen kenntlich gemacht siehe Biel:
http://www.salzburg-altstadt.at/media/image/image5237.jpg (http://www.salzburg-altstadt.at/media/image/image5237.jpg)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. September 2014, 09:56:10
aber irgendwelche Steinchen habe doch keine rechtliche Bedeutung!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 10. September 2014, 10:07:16
aber irgendwelche Steinchen habe doch keine rechtliche Bedeutung!

Wenn die Auffassung ist, das diese den Fahrbahnrand kennzeichnen, schon. Hier ist aber jede Menge rechtlicher Spielraum.
Aber wenn einer klagt und der Richter dieser Auffassung folgt ist dieses Steinchen eine Fahrbahnbegrenzung.
Am Graben gibts quer drüber auch nur irgendwelche Metallknöpferl die eine Fahrbahn begrenzen sollen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. September 2014, 10:14:30
aber irgendwelche Steinchen habe doch keine rechtliche Bedeutung!

Sag das nicht so laut, sonst malen sie noch Bodenmarkierungen auf! :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2014, 10:55:05
aber irgendwelche Steinchen habe doch keine rechtliche Bedeutung!

11. Gebot: Du sollst dichnicht täuschen.

Bodenmarkierungen können sehr wohl durch (Form-)Steine abgebracht sein!!!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 10. September 2014, 11:07:35
Bodenmarkierungen können sehr wohl durch (Form-)Steine abgebracht sein!!!

Eh, aber sie müssen der StVO bzw. der Bodenmarkierungsverordnung entsprechen. Anhand der Fotos habe ich aber meine Zweifel...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. September 2014, 11:15:51
aber irgendwelche Steinchen habe doch keine rechtliche Bedeutung!

Sag das nicht so laut, sonst malen sie noch Bodenmarkierungen auf! :ugvm:

Das werden's schon noch machen, nämlich die gelben Streifen fürs Halteverbot. Alternativ wirds einen Wald an HV-Stangln geben, wir brauchen ja massig Ausnahmeregelungen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. September 2014, 11:33:11
Zitat
Bodenmarkierungsverordnung

Ausführung von Bodenmarkierungen

§ 2. (1) Bodenmarkierungen sind in weißer, blauer oder gelber Farbe durch Beschichten, durch Aufbringen von vorgefertigten Materialien, durch den Einbau von Kunst- oder Natursteinen oder von Formstücken, durch Aufbringen oder Einsetzen von Straßenknöpfen u. dgl. darzustellen. Vorübergehende Bodenmarkierungen im Sinne des § 55 Abs. 6 StVO 1960 in der Fassung der 19. StVO-Novelle sind in gleicher Weise, jedoch in oranger Farbe darzustellen.

Aaaaber:
ich finde in der BoMaVO keine Bodenmarkierung, die aus 20 cm quadratischen Feldern besteht, bei der Radfahrerüberfahrt haben sie 50 cm Seitenlänge zu haben.
Außerdem: Sind diese Verzierungen weiß, blau oder gelb?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 10. September 2014, 12:29:10
Ach die Markierungen sind mehr so etwas wie Richtlinien denn Regeln. 8) 8) 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 10. September 2014, 13:04:51
Zitat
Bodenmarkierungsverordnung

Ausführung von Bodenmarkierungen

§ 2. (1) Bodenmarkierungen sind in weißer, blauer oder gelber Farbe durch Beschichten, durch Aufbringen von vorgefertigten Materialien, durch den Einbau von Kunst- oder Natursteinen oder von Formstücken, durch Aufbringen oder Einsetzen von Straßenknöpfen u. dgl. darzustellen. Vorübergehende Bodenmarkierungen im Sinne des § 55 Abs. 6 StVO 1960 in der Fassung der 19. StVO-Novelle sind in gleicher Weise, jedoch in oranger Farbe darzustellen.

Aaaaber:
ich finde in der BoMaVO keine Bodenmarkierung, die aus 20 cm quadratischen Feldern besteht, bei der Radfahrerüberfahrt haben sie 50 cm Seitenlänge zu haben.
Außerdem: Sind diese Verzierungen weiß, blau oder gelb?

Rein aus interesse: Findest auch den Absatz über Randsteine? Steht da was drin bzgl. Ausführung oder so?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: wolfrathplatz am 10. September 2014, 13:56:45
Aaaaber:
ich finde in der BoMaVO keine Bodenmarkierung, die aus 20 cm quadratischen Feldern besteht, bei der Radfahrerüberfahrt haben sie 50 cm Seitenlänge zu haben.

Und wenn der Kunststein  10 Meter lang ist, ist es egal
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 10. September 2014, 15:16:23
Ach die Markierungen sind mehr so etwas wie Richtlinien denn Regeln. 8) 8) 8)
Eine optische "Verschönerung".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. September 2014, 16:26:34
Aaaaber:
ich finde in der BoMaVO keine Bodenmarkierung, die aus 20 cm quadratischen Feldern besteht, bei der Radfahrerüberfahrt haben sie 50 cm Seitenlänge zu haben.

Und wenn der Kunststein  10 Meter lang ist, ist es egal
Die Bodenmarkierungsverordung kennt 5 Arten von längs laufenden Linien, die nach Länge des Striches und Länge der Unterbrechung definiert sind.

Ist das jetzt eine Sperrlinie, eine Leitlinie, eine Warnlinie, eine Randlinie oder eine Begrenzungslinie?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: wolfrathplatz am 10. September 2014, 16:31:52
Und was ist, wenn das durch StraßenKnöpfe dargestellt wird ??
(Du unterliegst da einem kapitalen Denkfehler  ;) ;) )
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 10. September 2014, 16:37:31
Und was ist, wenn das durch Straßennöpfe dargestellt wird ??
(Du unterliegst da einem kapitalen Denkfehler  ;) ;) )

Was sind Straßennöpfe?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 10. September 2014, 16:39:38
Ich schenk dir ein "k", dann werden Straßenknöpfe draus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: roadrunner am 10. September 2014, 17:23:10
Und was ist, wenn das durch Straßennöpfe dargestellt wird ??
(Du unterliegst da einem kapitalen Denkfehler  ;) ;) )

Was sind Straßennöpfe?

Das  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 10. September 2014, 17:25:47
Ich schenk dir ein "k", dann werden Straßenknöpfe draus.

Danke, einen Moment dachte ich, so etwas gibt's wirklich.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. September 2014, 20:40:56
Und was ist, wenn das durch StraßenKnöpfe dargestellt wird ??
(Du unterliegst da einem kapitalen Denkfehler  ;) ;) )
Sind Steine Straßenknöpfe?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. September 2014, 00:37:14
Dass die praktische Ausführung so ziemlich aller Projekte in Wien zum kotzen ist, wissen wir eh. Es muss ja gar nicht sein, weil man den Grünen den Erfolg nicht gönnen will, sondern weil an vielen Stellen einfach Menschen sitzen, die es nicht besser wissen und das, was sie tun, aus bestem Wissen und Gewissen so anordnen.

Aber andererseits: Es gab viele Leute, die sehr skeptisch waren, dass die Leute ja gar nicht in der Mitte der Straße gehen wollen (weil dort keine Schaufenster sind). Aber an den paar Malen, die ich im fertig umgebauten Teil war, war auch in der Mitte alles komplett voll. Ich denke, das wird sich alles schon einspielen und letztendlich sollten wir das alles ein bißchen lockerer sehen, wen jucken Ampeln, Stangerln und irgendwelche Linien. Der Raum ordnet sich schon von selbst.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 11. September 2014, 12:47:30
Aber andererseits: Es gab viele Leute, die sehr skeptisch waren, dass die Leute ja gar nicht in der Mitte der Straße gehen wollen (weil dort keine Schaufenster sind). Aber an den paar Malen, die ich im fertig umgebauten Teil war, war auch in der Mitte alles komplett voll. Ich denke, das wird sich alles schon einspielen und letztendlich sollten wir das alles ein bißchen lockerer sehen, wen jucken Ampeln, Stangerln und irgendwelche Linien. Der Raum ordnet sich schon von selbst.

Sehr schön finde ich auch, dass der bereits umgebaute Teil der Begegnungszone von den Fußgängern praktisch genauso genutzt wird wie die Fußgängerzone. Das wird sich dann wohl ziemlich schnell auch unter den Autofahrern herumsprechen, womit wir dann de facto auf der ganzen Länge eine Fuzo haben - nice!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 11. September 2014, 12:49:47
Aber andererseits: Es gab viele Leute, die sehr skeptisch waren, dass die Leute ja gar nicht in der Mitte der Straße gehen wollen (weil dort keine Schaufenster sind). Aber an den paar Malen, die ich im fertig umgebauten Teil war, war auch in der Mitte alles komplett voll. Ich denke, das wird sich alles schon einspielen und letztendlich sollten wir das alles ein bißchen lockerer sehen, wen jucken Ampeln, Stangerln und irgendwelche Linien. Der Raum ordnet sich schon von selbst.

Sehr schön finde ich auch, dass der bereits umgebaute Teil der Begegnungszone von den Fußgängern praktisch genauso genutzt wird wie die Fußgängerzone. Das wird sich dann wohl ziemlich schnell auch unter den Autofahrern herumsprechen, womit wir dann de facto auf der ganzen Länge eine Fuzo haben - nice!

Ja, umso mehr wird der 13A stören. Und ich bin neugierig, wie sich der IV beim Übergang Bezo/Fuzo verhalten wird, wenn dort keine Poller sind. Immer noch fahren Autler in das fertiggestellte (!) Stück Fuzo ein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. September 2014, 12:52:26
Immer noch fahren Autler in das fertiggestellte (!) Stück Fuzo ein.

Da müsste man nur den geradlinigen Fahrweg unterbrechen, um das zu unterbinden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. September 2014, 13:00:54
Ja, umso mehr wird der 13A stören.
Ich hoffe immer noch, dass Blimlinger irgendwann einlenkt und die einzige ordentliche Lösung unterstützt. Sonst haben wir am Ende wirklich noch einen 13A über die 2er-Linie, wenn die Fuzo/Bezo fertig ist und die Menschen dann tatsächlich die ex-Straße so gut nützen, dass die Lenker sich wieder dramatisch gefährdet fühlen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 11. September 2014, 13:04:26
Ich denke, nach den nächsten Wahlen könnte da ein Fenster aufgehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 12. September 2014, 13:38:50
Auch aus Knöpfen kann man Linien zusammensetzen... ich frage mich gerade, ob ich das aus Wien kenne oder aus anderen Gegenden, jedenfalls kenne ich entschieden gepflasterte Straßenabschnitte, auf denen die üblichen StVO-Markierungen wie Leitlinien, Abbiegepfeile usw. aus runden Metallknöpfen à la Pixel-Art zusammengesetzt sind (oder waren). Möglicherweise war das in der Passauer Altstadt, am Inn entlang.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 24. September 2014, 23:51:24
Meiner Meinung nach ist die Mariahilfer Straße bist dato ganz gut gelungen - für Wiener Verhältnisse.  Die heutige Installation hat allerdings den Vogel abgeschossen. Das Bild stammt von der Kreuzung Schottenfeldgasse/Mariahilfer Straße bzw. Webgasse/Mariahilfer Straße.

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 24. September 2014, 23:55:59
Das ist eine Verkehrskamera.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 25. September 2014, 09:41:11
Das ist eine Verkehrskamera.

Schon, schon – aber bemerkenswert ist die absolut amateurhafte Ausführung der Installation. Quasi die "Kamera der Zukunft"? 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 25. September 2014, 11:33:36
Denk an die Spiegel der E1 und E2!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 18. Oktober 2014, 13:32:21
http://wien.orf.at/news/stories/2673809/ (http://wien.orf.at/news/stories/2673809/)

Zitat
Begegnungszonen: Was ist erlaubt?

Die umstrittene Verkehrsberuhigung der Mariahilfer Straße schreitet voran, ein Teil ist bereits fertig. Es handelt sich um die erste Begegnungszone in Wien - umso größer ist auch die Unsicherheit darüber, was dort erlaubt ist und was nicht.
...
Schon einige Tage alt, nix neues steht drin. Aber am Ende des Artikels:

Zitat
Bezirk muss zustimmen
Weitere Begegnungszonen in Wien könnten folgen, zumindest wenn es nach dem Willen zweier Initiativen geht, die entsprechende Petitionen eingebracht haben. Doch der betroffene Bezirk - die Innere Stadt - winkt bereits ab. Gefordert wird, die Habsburgergasse und einen Teil der Tuchlauben zur Begegnungszone zu machen. Die beiden Initiativen von Geschäftsleuten beklagen Verkehrslärm, Schmutz und Feinstaubbelastung. Mittels Petitionen müssen sie jetzt jeweils 500 Unterschriften zusammenbekommen, damit sich der Petitionsausschuss des Rathauses mit ihren Anliegen beschäftigt.

Da die betroffenen Straßen aber Bezirkssache sind, braucht es letztlich die Zustimmung des Bezirkes zu Begegnungszonen. Der steigt bereits auf die Bremse. Man würde Bewohnerinteressen und nicht die der Geschäftsleute vertreten, außerdem sei es wichtig, den öffentlichen Verkehr aufrechtzuerhalten, was allerdings bei einer Begegnungszone in der Habsburgergasse nicht möglich wäre.
Hervorhebung von mir!
 :fp: :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 18. Oktober 2014, 15:26:45
Wieso? In der BeZo funktioniert es doch "sogar" auf der MaHü. ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 18. Oktober 2014, 18:24:23
Ja, aber in der Inneren Stadt ist halt die noch ärgere Betonierfraktion mit der Schnapsdrossel an der Spitze am Ruder.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 18. Oktober 2014, 18:48:41
Ja, aber in der Inneren Stadt ist halt die noch ärgere Betonierfraktion mit der Schnapsdrossel an der Spitze am Ruder.
Wie das alte Wienerlied besagt... "Wann d'Stenzel net wü, dann hilft gar nix!"  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 18. Oktober 2014, 19:17:22
Ja, aber in der Inneren Stadt ist halt die noch ärgere Betonierfraktion mit der Schnapsdrossel an der Spitze am Ruder.
Ich glaube, der Stenzl ist das ziemlich wurscht.

Ich vermute dahinter eher den weltbesten Verkehrsbetrieb selbst, bzw. deren Betriebsrat, ganz nach dem Motto in deiner Signatur…
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 23. Oktober 2014, 10:49:12
-
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: timberwolf am 10. November 2014, 13:13:53
Weiß eigentlich jemand, wofür die Ampeln (mit nur zwei Lichtern) aufgestellt werden?
Es befinden sich mehrere im Bereich Zieglergasse - Andreasgasse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 10. November 2014, 13:22:55
Weiß eigentlich jemand, wofür die Ampeln (mit nur zwei Lichtern) aufgestellt werden?
Es befinden sich mehrere im Bereich Zieglergasse - Andreasgasse.
http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3786.msg130831#msg130831 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3786.msg130831#msg130831)

Von irgendwem rein reklamiertes Klumpert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 10. November 2014, 13:23:09
UVLSA?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 11. November 2014, 14:14:50
Es ist ja echt ein Wahnsinn, die Magistratler wollen das Konzept Begegnungszone anscheinend partout nicht verstehen. Im bisher freigegebenen Teil hat sich bisher alles bestens selbst geregelt. Nun wurde die Fläche mit Bodenmarkierungen vollgepinselt. Die Aufteilung der verschiedenen Zonen wird wohl allerlei Schilderwald nach sich ziehen. Dazu die lächerlichen Blindenampeln, die absolut niemand braucht - es ist ein Jammer. Dafür gibts einen Fleckerlteppich an unterschiedlichen Bodenbelägen, der keinerlei intuitiv spürbare Aussage hat, und allerlei nicht zusammenpassendenRamsch aus den Beständen der diversen Abteilungen.  Hauptsache, für ordentliche Gestaltung war zu wenig Geld da. :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 11. November 2014, 14:25:09
Unglaublich. :fp: :fp: :fp:
Auch die Qualität der Pflasterung lässt in manchen Bereichen stark zu wünschen übrig. Schlampiger kann man ein nagelneues Pflaster kaum verlegen! :-\
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 11. November 2014, 14:32:59
Es ist ja echt ein Wahnsinn, die Magistratler wollen das Konzept Begegnungszone anscheinend partout nicht verstehen. Im bisher freigegebenen Teil hat sich bisher alles bestens selbst geregelt. Nun wurde die Fläche mit Bodenmarkierungen vollgepinselt. Die Aufteilung der verschiedenen Zonen wird wohl allerlei Schilderwald nach sich ziehen. Dazu die lächerlichen Blindenampeln, die absolut niemand braucht - es ist ein Jammer. Dafür gibts einen Fleckerlteppich an unterschiedlichen Bodenbelägen, der keinerlei intuitiv spürbare Aussage hat, und allerlei nicht zusammenpassendenRamsch aus den Beständen der diversen Abteilungen.  Hauptsache, für ordentliche Gestaltung war zu wenig Geld da. :fp:

WER versteht da WAS nicht???

Wenns dir optisch nicht gefällt, [...]

Was wollt ihr eigentlich? Zuerst dafür, dann passts auch wieder nicht....


Zitat
§ 76c StVO... (4) Die Anbringung von Schwellen, Rillen, Bordsteinen und dergleichen sowie von horizontalen baulichen Einrichtungen ist in verkehrsgerechter Gestaltung zulässig, ... [...]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. November 2014, 14:58:03
Es ist ja echt ein Wahnsinn, die Magistratler wollen das Konzept Begegnungszone anscheinend partout nicht verstehen. Im bisher freigegebenen Teil hat sich bisher alles bestens selbst geregelt. Nun wurde die Fläche mit Bodenmarkierungen vollgepinselt. Die Aufteilung der verschiedenen Zonen wird wohl allerlei Schilderwald nach sich ziehen. Dazu die lächerlichen Blindenampeln, die absolut niemand braucht - es ist ein Jammer. Dafür gibts einen Fleckerlteppich an unterschiedlichen Bodenbelägen, der keinerlei intuitiv spürbare Aussage hat, und allerlei nicht zusammenpassendenRamsch aus den Beständen der diversen Abteilungen.  Hauptsache, für ordentliche Gestaltung war zu wenig Geld da. :fp:

WER versteht da WAS nicht???

Wenns dir optisch nicht gefällt, [...]

Was wollt ihr eigentlich? Zuerst dafür, dann passts auch wieder nicht....


Zitat
§ 76c StVO... (4) Die Anbringung von Schwellen, Rillen, Bordsteinen und dergleichen sowie von horizontalen baulichen Einrichtungen ist in verkehrsgerechter Gestaltung zulässig, ... [...]
d

Es geht um die Bodenmalereien. Kein Mensch braucht derartiges, in der Begegnungszone sollte es keine Teilung Fahrbahn und Fußgängerbereich geben.

Abgesehen davon, im Bild Mariahilferstraße05: Wenn ich da mit dem Fahrrad, Motorrad oder Auto (wenn genug Platz ist) zwischen Haus und Ubahnaufgang fahre, muss ich da die Ampel beachten oder nicht?
gilt eien Ampel, die nur links, aber nicht rechts oder oberhalb der Fahrbahn aufgestellt ist, überhaupt für diesen Bereich?

Wenn ich in der Begegnungszone auf der Fahrbahn gehen darf, darf ich diese dann im Bereich 20 m um die Ampel überqueren? Der Länge nach darf ich dort auf alle Fälle gehen. Muss ich mich dann als fußgänger, der dort in der Längsrichtung geht, das für die Autofahrer gedachte rotlicht beachten oder nicht?

 Hat diese Ampel in der Sperrphase für fußgänger?

Unnötige Fragen über unnötige Fragen - insoferne unnötig, weil Unnötiges gemacht wurde und daher diese Fragen aufwirfft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 11. November 2014, 15:18:19
Ein eingezeichneter Parkplatz vor der Kurve ist genial. Entweder bleibt ein längerer LKW stecken oder er rasiert mit dem Heck die Spiegel ab. Oida... :o
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 11. November 2014, 15:25:25
Es geht um die Bodenmalereien. Kein Mensch braucht derartiges, in der Begegnungszone sollte es keine Teilung Fahrbahn und Fußgängerbereich geben.

Willkommen in der Welt der Rechtssicherheit. Weil in einer BeZo müssen alle alle Flächen gekennzeichnet sein.

Abgesehen davon, im Bild Mariahilferstraße05: Wenn ich da mit dem Fahrrad, Motorrad oder Auto (wenn genug Platz ist) zwischen Haus und Ubahnaufgang fahre, muss ich da die Ampel beachten oder nicht?
gilt eien Ampel, die nur links, aber nicht rechts oder oberhalb der Fahrbahn aufgestellt ist, überhaupt für diesen Bereich?

Dann fährst am Gehsteig und bekommst deswegen eine Strafe. Weil die Auslegung ist in Wien Gehsteig-BeZo-Gehsteig. Fahrzeuge aller Art dürfen sich rein dort aufhalten wo es einem die Pflastersteine wegweisen. Überall sonst ist Gehsteig und wird sehr wahrscheinlocih auch dahin gehend gestraft.

Wenn ich in der Begegnungszone auf der Fahrbahn gehen darf, darf ich diese dann im Bereich 20 m um die Ampel überqueren? Der Länge nach darf ich dort auf alle Fälle gehen. Muss ich mich dann als fußgänger, der dort in der Längsrichtung geht, das für die Autofahrer gedachte rotlicht beachten oder nicht?

die Ampel ist für die wirscht und es ist vollkommen Powidl obs jetzt für die Fussgänger in längsrichtung gilt oder nicht, da die gesamte Anlage einen völligen Rechtspfusch darstellt.

Hat diese Ampel in der Sperrphase für fußgänger?

Nein. Weils ja nur für Blinde sein soll. Man sollte die Ampel mit einem Stromzähler verknüpfen um nach zu weisen wie sinnlos die ist.
Weil Blinde werden wohl einfach langsam drüber gehen. Schliesslich muss ich als Fahrzeugbeweger auf Menschen mit weißem Stock und/oder Hund mit fester Leine besonders Acht geben. Somit ein weiterer Punkt warum diese Anlage für die wirscht is.

Ich finde diese aufgebockten Holzterrassen super. Das ist wohl die beste Vergewaltigung der Darstellungen ever.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. November 2014, 15:48:37
Und die Steinsitze sehen schon nach ein paar Wochen aus, als ob sie dort Jahrzehnte stehen würden.

Man gönnt's den Grünen einfach nicht. Trotz all dem Widerstand wird sich die neue Straße durchsetzen (das tut sie jetzt schon, ihr solltet mal hinschauen, wie viel da jetzt los ist!), das ist schon auch ein bißchen Genugtuung!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 11. November 2014, 15:57:29
Mich freut auch, dass die Straße so gut angenommen wird, aber ich finde es schade, dass auch hier bei der Umsetzung eine typische Wiener Lösung gefunden wurde: es wurde halbherzig umgesetzt, das Gesamtbild hatte keiner im Blick und das, was daran gelungen ist, wird durch irgendwelche unnötigen Dinge, wie die Bodenmarkierungen verschandelt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. November 2014, 16:16:08
Alles grau, dass es nicht mehr grauer geht. Sogar die ehemals blauen Lichtmasten wurden weiß. Hat man das so gemacht, damit Farbenblinde nicht diskriminiert werden? :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 11. November 2014, 16:22:01
Weil in einer BeZo müssen alle alle Flächen gekennzeichnet sein.

Nein, nur die Parkplätze (wie in einer Wohnstraße). Und da in der BeZo Mariahilfer Straße Parken verboten ist, bräuchte man diese Markierungen auch nicht.


Zitat
Dann fährst am Gehsteig und bekommst deswegen eine Strafe.

Wo siehst du einen Gehsteig? Es gibt dort keinen, die Bodengestaltung ist diesbezüglich rechtlich Blunzn. Als Gehsteig gilt in diesem Fall laut StVO ein Bereich von 1,50 Meter von den Häusern.

Super finde ich, dass man es auch in der BeZo schafft, möglichst viele Hindernisse irgendwie, irgendwo und ohne Konzept aufzustellen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 11. November 2014, 16:22:11
Man gönnt's den Grünen einfach nicht. Trotz all dem Widerstand wird sich die neue Straße durchsetzen (das tut sie jetzt schon, ihr solltet mal hinschauen, wie viel da jetzt los ist!), das ist schon auch ein bißchen Genugtuung!

Als ob die Mariahilfer vorher ausgestorben war.  ::)
Natürlich wird die BeZo dort ein Erfolg. Gut angenomme einkaufsstraße wird halt weiter verbessert.
Anders gesagt: Es steigert sich von vui auf bumvui.

Weil in einer BeZo müssen alle alle Flächen gekennzeichnet sein.

Nein, nur die Parkplätze (wie in einer Wohnstraße). Und da in der BeZo Mariahilfer Straße Parken verboten ist, bräuchte man diese Markierungen auch nicht.

Natürlich brauchen alle Flächen auf denen man mehr als Halten darf eine Markierung. Weil alles was länger als 10min. dauert Parken ist. Und Parkflächen brauchen eine Markierung.  :lamp:
Zitat
Dann fährst am Gehsteig und bekommst deswegen eine Strafe.

Wo siehst du einen Gehsteig? Es gibt dort keinen, die Bodengestaltung ist diesbezüglich rechtlich Blunzn. Als Gehsteig gilt in diesem Fall laut StVO ein Bereich von 1,50 Meter von den Häusern.

Super finde ich, dass man es auch in der BeZo schafft, möglichst viele Hindernisse irgendwie, irgendwo und ohne Konzept aufzustellen.

Schau dir mal das Bild genau an. Da siehst genau neben dem schicken Masten diese helle, in längsrichtung verlaufende Pflasterung. Diese ist der Fahrbahnrand. Eine BeZo gilt zwar Greundsätzlich für eine ganze Straße,  aber nur wenn keine Fahrbahn erkennbar ist und das ist sie nunmal. Meiner Meinung nach aber wer anderer ist, kanns ja mal vorm Polizisten seiner Wahl ausprobieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 11. November 2014, 16:23:13
Als ob die Mariahilfer vorher ausgestorben war.  ::)
Unter der Woche war deutlich weniger los als jetzt! Am Freitag+Wochenende war's immer schon die Hölle, das stimmt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 11. November 2014, 16:23:50
Man gönnt's den Grünen einfach nicht.

Was mich dabei stört: Zuerst wollten sies, jetzt haben sies, und es passt wieder nicht. Nörgeln auf hohem Nivea. Wurscht, was ich persönlich von der Aktion halte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 11. November 2014, 17:03:32
Wo habt ihr den Mist her? Aus dem Krone-Forum?

Zitat
Eine BeZo gilt zwar Greundsätzlich für eine ganze Straße,  aber nur wenn keine Fahrbahn erkennbar ist und das ist sie nunmal.

§ 2 Abs 1 Pkt 2a StVO

Begegnungszone: eine Straße, deren Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt ist, und die als solche gekennzeichnet ist;



§ 76c StVO [...] (2) In Begegnungszonen dürfen die Lenker von Fahrzeugen Fußgänger weder gefährden noch behindern, haben von ortsgebundenen Gegenständen oder Einrichtungen einen der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand einzuhalten und dürfen nur mit einer Geschwindigkeit von höchstens 20 km/h fahren. Lenker von Kraftfahrzeugen dürfen auch Radfahrer weder gefährden noch behindern.

(3) In Begegnungszonen dürfen Fußgänger die gesamte Fahrbahn benützen. Sie dürfen den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwillig behindern.

(4) Die Anbringung von Schwellen, Rillen, Bordsteinen und dergleichen sowie von horizontalen baulichen Einrichtungen ist in verkehrsgerechter Gestaltung zulässig, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefördert oder die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterstützt wird.


Zitat
Als Gehsteig gilt in diesem Fall laut StVO ein Bereich von 1,50 Meter von den Häusern.

Nein. Diese eineinhalb Meter stammen aus dem

§ 83 StVO (2) Wenn in einer Fußgängerzone, in einer Wohnstraße oder in einer Begegnungszone kein Gehsteig vorhanden ist, so gilt die Maßangabe nach Abs. 1 lit. c bezüglich eines Gehsteiges für einen 1,5 m breiten Streifen entlang der Häuserfronten, für den übrigen Teil der Fußgängerzone, Wohnstraße oder Begegnungszone gilt die Angabe bezüglich der Fahrbahn.


und betreffen irgendwelche Paldachine, Leuchtschilder und dergleichen, sprich Anbringungen im Straßenraum.


Zitat
Weil alles was länger als 10min. dauert Parken ist.

Auch wieder falsch.

§ 2 Abs 1 Pkt 27 StVO   

Halten: eine nicht durch die Verkehrslage oder durch sonstige wichtige Umstände erzwungene Fahrtunterbrechung bis zu zehn Minuten oder für die Dauer der Durchführung einer Ladetätigkeit (§ 62);
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 11. November 2014, 17:17:00
Was mich dabei stört: Zuerst wollten sies, jetzt haben sies, und es passt wieder nicht.
Tschuldigung, aber das ist reinstes Schwarz-Weiß-Denken. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: E2 am 11. November 2014, 18:05:47
Wieso?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. November 2014, 18:10:43
Schau dir mal das Bild genau an. Da siehst genau neben dem schicken Masten diese helle, in längsrichtung verlaufende Pflasterung. Diese ist der Fahrbahnrand. Eine BeZo gilt zwar Greundsätzlich für eine ganze Straße,  aber nur wenn keine Fahrbahn erkennbar ist und das ist sie nunmal. Meiner Meinung nach aber wer anderer ist, kanns ja mal vorm Polizisten seiner Wahl ausprobieren.

hab ich mir angeschaut,
außerdem hab ich mir angeschaut:
Zitat
Bodenmarkierungsverordnung, § 2. (1) Bodenmarkierungen sind in weißer, blauer oder gelber Farbe durch Beschichten, durch Aufbringen von vorgefertigten Materialien, durch den Einbau von Kunst- oder Natursteinen oder von Formstücken, durch Aufbringen oder Einsetzen von Straßenknöpfen u. dgl. darzustellen.
Ich sehe da was graues, unterbrochen von schwarzen Kanaldeckel. Ich kenne keine grauen Bodenmarkierungen.
Außerdem scheint mir das eine Breite von ca. 60 cm zu haben, auch wenn die Bodenmarkierungsverordnung von mindestens 10 cm spricht, scheint mir allein die Breite von 600% der Mindestbreite übertrieben zu sein und das mitsamt der grauen Farbei eher als Gestaltungselement denn als Bodenmarkierung anzusehen zu sein.

Außerdem ist mir der Polizist, wenn ich das ausprobieren will, vollkommen Powidl,da wähle ich nicht aus, das kann jeder sein, er wird von mir nicht mehr hören als Guten Tag, meine Adresse und "Auf Wiederschaun". Vom Ausweis wird er die restlichen notwendigen Daten ablesen können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 12. November 2014, 09:02:58
Bedienungsanleitung zur Begegnungszone:

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 12. November 2014, 09:22:53
Wo habt ihr den Mist her? Aus dem Krone-Forum?

Zitat
Eine BeZo gilt zwar Greundsätzlich für eine ganze Straße,  aber nur wenn keine Fahrbahn erkennbar ist und das ist sie nunmal.
§ 2 Abs 1 Pkt 2a StVO
Begegnungszone: eine Straße, deren Fahrbahn für die gemeinsame Nutzung durch Fahrzeuge und Fußgänger bestimmt ist, und die als solche gekennzeichnet ist;

§ 76c StVO [...] (2) In Begegnungszonen dürfen die Lenker von Fahrzeugen Fußgänger weder gefährden noch behindern, haben von ortsgebundenen Gegenständen oder Einrichtungen einen der Verkehrssicherheit entsprechenden seitlichen Abstand einzuhalten und dürfen nur mit einer Geschwindigkeit von höchstens 20 km/h fahren. Lenker von Kraftfahrzeugen dürfen auch Radfahrer weder gefährden noch behindern.
(3) In Begegnungszonen dürfen Fußgänger die gesamte Fahrbahn benützen. Sie dürfen den Fahrzeugverkehr jedoch nicht mutwillig behindern.
(4) Die Anbringung von Schwellen, Rillen, Bordsteinen und dergleichen sowie von horizontalen baulichen Einrichtungen ist in verkehrsgerechter Gestaltung zulässig, wenn dadurch die Verkehrssicherheit gefördert oder die Einhaltung der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterstützt wird.
Zitat
Als Gehsteig gilt in diesem Fall laut StVO ein Bereich von 1,50 Meter von den Häusern.
Nein. Diese eineinhalb Meter stammen aus dem
§ 83 StVO (2) Wenn in einer Fußgängerzone, in einer Wohnstraße oder in einer Begegnungszone kein Gehsteig vorhanden ist, so gilt die Maßangabe nach Abs. 1 lit. c bezüglich eines Gehsteiges für einen 1,5 m breiten Streifen entlang der Häuserfronten, für den übrigen Teil der Fußgängerzone, Wohnstraße oder Begegnungszone gilt die Angabe bezüglich der Fahrbahn.

und betreffen irgendwelche Paldachine, Leuchtschilder und dergleichen, sprich Anbringungen im Straßenraum.
Zitat
Weil alles was länger als 10min. dauert Parken ist.
Auch wieder falsch.
§ 2 Abs 1 Pkt 27 StVO   
Halten: eine nicht durch die Verkehrslage oder durch sonstige wichtige Umstände erzwungene Fahrtunterbrechung bis zu zehn Minuten oder für die Dauer der Durchführung einer Ladetätigkeit (§ 62);

Zum Thema BeZo: Es ging in dem Diskurs was jetzt Fahrbahn ist und was nicht. Nicht darum was eine BeZo wirklich ist. Das sich diese auf die Fahrbahn beschränkt ist mir klar, nur was ist jetzt Fahrbahn und was nicht. Für mich ist es die Fläche zwischen den zwei Flachen Steinen in Straßen Mitte. Für andere der gesamte Straßenraum von Hauswand zu Hauswand.

Zum Thema Halten: Der Gesetzes Text sagt ja genau das aus. Alles was länger als 10min. dauert und nicht als ununterbrochene Ladetätigkeit gewertet werden kann ist nur auf gekennzeichneten Flächen erlaubt (in WoStra und BeZos).
 Btw. Wozu markiert man dann Ladezonen?
Behinderten Parkplätze und Taxistandplatz ist noch klar. Beides keine Ladetätigkeit im herkömmlichen Sinne und dauert meist länger als 10min.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 12. November 2014, 17:22:12
Zitat
Bedienungsanleitung zur Begegnungszone:

http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/)

Na noch blöder geht es nicht mehr?
Im Vergleich zu den anderen Kosten ein Schnäppchen mit 8.850 € ! :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 14. November 2014, 02:22:51
hab ich mir angeschaut,
außerdem hab ich mir angeschaut:
Zitat
Bodenmarkierungsverordnung, § 2. (1) Bodenmarkierungen sind in weißer, blauer oder gelber Farbe durch Beschichten, durch Aufbringen von vorgefertigten Materialien, durch den Einbau von Kunst- oder Natursteinen oder von Formstücken, durch Aufbringen oder Einsetzen von Straßenknöpfen u. dgl. darzustellen.

Dann aber bitte auch StVO §2 (1) 10 beachten: "Gehsteig: ein für den Fußgängerverkehr bestimmter, von der Fahrbahn durch Randsteine, Bodenmarkierungen oder dgl. abgegrenzter Teil der Straße;"

Man beachte: "oder dergleichen". Der Fahrbahnrand muss also *nicht* durch eine Markierung im Sinne der BoMaVO markiert sein!
Außerdem steht nirgends, dass Randsteine zwingend eine Stufe bilden müssen. Du kannst dir also aussuchen, ob das hier "Randsteine" "oder dergleichen" sind, aber es bleibt jedenfalls ein Fahrbahnrand. Folglich haben Fahrzeuge außerhalb nichts zu suchen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 14. November 2014, 10:24:21
Ich kenn die Bestimmung, aber ich find auf der Mariahilfer Straße weder eine Bodenmarkierung noch ein Dergleichen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 14. November 2014, 10:34:53
Ich kenn die Bestimmung, aber ich find auf der Mariahilfer Straße weder eine Bodenmarkierung noch ein Dergleichen.

Dann wirds wohl, wenns es mehrere anders sehen, was sehr, sehr wahrscheinlich ist, darauf hinaus laufen, dass noch zusätzliche Randmarkierungen angebracht werden. Um den Bereich Fahrbahn, nicht Fahrbahn deutlicher zu kennzeichenen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 14. November 2014, 10:50:28
Aber genau das ist ja der Fehler. Man braucht ja keinen Fahrbahnbereich gekennzeichnen.  Es gibt drei Möglichkeiten:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 14. November 2014, 13:06:11
Ich bin auch gegen eine direkte Fahrbahnkennzeichnung, sie führt dann wieder zum Revierdenken - insbesondere der Kraftfahrer gegenüber Fußgängern.

Aber ich bin überrascht, wie gut der KFZ-Verkehr dort funktioniert, ich war gestern Nacht nach dem Yussuf-Konzert dort, wenige PKW sind dort gefahren und haben die 20 km/h peinlich genau eingehalten, obwohl es kein Problem gewesen wäre, 50 zu fahren.

Was mir aufgefallen ist:
Die Bodenmarkierungen für den Ladeverkehr (kann man drüber streiten, halte ich nicht für wirklich sinnlos) und die Behindertenparkplätze. Da gibt es eine Markierung, bei der eine Tafel mit einem Kennzeichen montiert ist. Eine normale rechteckige, weiße Zusatztafel mit dem Rollstuhlsymbol und einem Kennzeichen, kein weiteres Verkehrszeichen (Halteverbot/ausgenommen Kennzeichen). Wenn sich da ein anderer Behinderter hinstellt, könnte der mit dem entsprechenden Kennzeichen Pech haben.

Satzstellung geändert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 15. November 2014, 15:36:42
Aber genau das ist ja der Fehler. Man braucht ja keinen Fahrbahnbereich gekennzeichnen.  Es gibt drei Möglichkeiten:
  • Die Fahrbahn ist deutlich gekennzeichnet, durch Randsteine (die als solche erkennbar sind), Knöpfe oder Markierungen.
  • Es gibt keine gekennzeichnete Fahrbahn.
  • Es gibt Gestaltungselemente, welche eine Fahrspur quasi unverbindlich vorgeben – genau das ist meiner Meinung nach auf der MaHü der Fall. Unverbindlich heißt aber auch straffrei, wenn man sich nicht daran hält.

Ja, so kann man das auch sehen. Dann aber sind die jetzt angebrachten Haltelinien und Ampeln verwirrend bis kontraproduktiv (ok, das sind sie sowieso).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 21. November 2014, 20:05:40
Und es geht schon wieder los...

http://kurier.at/chronik/wien/theater-um-den-13a-geht-weiter/98.418.409 (http://kurier.at/chronik/wien/theater-um-den-13a-geht-weiter/98.418.409)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 21. November 2014, 20:07:42
Der Untertitel der Überschrift ist etwas irreführend: Busfahrer befürchten, dass nach dem Umbau auch die Begegnungszone zu gefährlich wird muss natürlich heißen Betriebsrat Wurm ordnet an, dass nach dem Umbau auch die Begegnungszone zu gefährlich wird :bh: :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Elin Lohner am 21. November 2014, 20:13:40
Der Untertitel der Überschrift ist etwas irreführend: Busfahrer befürchten, dass nach dem Umbau auch die Begegnungszone zu gefährlich wird muss natürlich heißen Betriebsrat Wurm ordnet an, dass nach dem Umbau auch die Begegnungszone zu gefährlich wird :bh: :ugvm:
Der Wurm gehört fristlos gefeuert! >:(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 21. November 2014, 20:17:12
Abgesehen davon, dass er inhaltlich leider recht hat und der Bus wirklich durch die Neubaugasse fahren sollte: Immer schön seine Busfahrer vorschieben, die damit überhaupt kein Problem haben, wenn man mit ihnen persönlich redet und sie auf die Mariahilfer Straße anspricht! Aber nächstes Jahr sind Wahlen, da kann er vielleicht noch was im Rathaus werden, wenn er das Thema lange und fest genug am köcheln hält!

Dem Herrn aus der Capistrangasse kann man immerhin sagen, dass ab März sich das Lärmproblem mit den neuen Bussen sowieso so gut wie erledigt hat.

@Elin: Einen Gewerkschaftler kann man nicht feuern. Außerdem gehe ich einmal davon aus, dass er ein Beamter ist. Da kannst du ihn höchstens versetzen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 21. November 2014, 23:40:58
Solls den 13A halt ausschreiben. Jede andere Firma fahrt da.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Elin Lohner am 21. November 2014, 23:43:12
@Elin: Einen Gewerkschaftler kann man nicht feuern. Außerdem gehe ich einmal davon aus, dass er ein Beamter ist. Da kannst du ihn höchstens versetzen.
Verstehe.

Solls den 13A halt ausschreiben. Jede andere Firma fahrt da.
Und wer soll den 13A fahren?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 22. November 2014, 00:46:55
Der Wurm gehört fristlos gefeuert! >:(
Aber vorher soll er den 13A in die Neubaugasse bringen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 22. November 2014, 02:14:06
Scheiss Sozendreck...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 217Essling am 22. November 2014, 08:52:33
Wer trägt die Verantwortung, der Betriebsrat oder der Verkehrsleiter ?
Warum gibts von leitender Stelle keine Stellungnahme, wir leben ja in einer Demokratie oder ist der politische Einfluss so groß.
Man wird auch bei den Wiener Linien mit der Fußgänger- und Begegnungszone Mariahilfer Straße leben müssen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. November 2014, 08:57:35
Wer trägt die Verantwortung, der Betriebsrat oder der Verkehrsleiter ?

Om mani padme hum, om mani padme hum ... ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 22. November 2014, 09:22:03
Solls den 13A halt ausschreiben. Jede andere Firma fahrt da.
Und wer soll den 13A fahren?

Wer fährt die anderen ausgeschriebenen Linien? Gschwindel, Dr. Richard.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 22. November 2014, 09:44:33
Für die Fahrt durch die Neubaugasse empfehle ich nach der Wahl das Motto "Der Gscheitere gibt nach, der Esel fliegt in den Bach". So würde ich das auch kommunizieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 22. November 2014, 10:01:06
Richtig. An Private vergeben und Ruhe ist. Wenn ein Betriebsrat meint er müßte wieder Amok laufen, dann woanders. Wie kommen die hunderten WL Busfahrer dazu, sich als unfähige Kollegen abstempeln zu lassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 22. November 2014, 10:13:17
Wie kommen die hunderten WL Busfahrer dazu, sich als unfähige Kollegen abstempeln zu lassen.

Erstens das – und zweitens: Wie kommen die Millionen Fahrgäste dazu, wegen eines einzelnen geltungssüchtigen Menschen unbeschreibliche, umfangreiche, unnötige Umwege in Kauf nehmen zu müssen? Bei angenommenen drei Minuten zusätzlicher Fahrzeit durch den Umweg wird der Gesamtheit der 13A-Fahrgäste innerhalb eines Jahres ca. 20 bis 25 Jahre ihrer Lebenszeit weggenommen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 22. November 2014, 11:39:53
Langsam "wurmts" mich, das Thema!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 22. November 2014, 17:19:30
Bei angenommenen drei Minuten zusätzlicher Fahrzeit durch den Umweg wird der Gesamtheit der 13A-Fahrgäste innerhalb eines Jahres ca. 20 bis 25 Jahre ihrer Lebenszeit weggenommen.
Kannst Du bitte auch noch schnell ausrechnen, wieviel Lebenszeit den Fahrgästen der WL durch nicht stattfindende Beschleunigungsmaßnahmen bzw. durch Langsamfahrstellen, die wegen Gleisschäden eingerichtet werden mussten, verlorengeht. ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 22. November 2014, 21:54:51
Bei angenommenen drei Minuten zusätzlicher Fahrzeit durch den Umweg wird der Gesamtheit der 13A-Fahrgäste innerhalb eines Jahres ca. 20 bis 25 Jahre ihrer Lebenszeit weggenommen.
Kannst Du bitte auch noch schnell ausrechnen, wieviel Lebenszeit den Fahrgästen der WL durch nicht stattfindende Beschleunigungsmaßnahmen bzw. durch Langsamfahrstellen, die wegen Gleisschäden eingerichtet werden mussten, verlorengeht. ;D

Man bedenke außerdem: Wenn die Wiener Linien schneller unterwegs wären, könnten alle Fahrgäste einen deutlich längeren Arbeitsweg pendeln  >:D
Theorie: Die Zeit, die man für den Arbeitsweg verwendet, ist konstant. Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 24. November 2014, 08:57:05
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 24. November 2014, 09:01:26
Vielleicht meint er Du wärst so gefrustet, daß Du dann in die Seestadt umziehst. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: darkweasel am 24. November 2014, 09:21:40
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Du bist aber dann langfristig auch bereit, einen von deinem Wohnort weiter entfernten Arbeitsplatz anzunehmen oder an einen von deinem Arbeitsplatz weiter entfernten Ort umzuziehen. Wenn du jetzt bereit bist, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, dann bist du noch immer bereit, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, wenn dein jetziger Arbeitsweg nicht mehr so lange dauert.

Auf deiner persönlichen Ebene ändert sich vielleicht nichts, weil sich für dich nicht die Frage stellt, deinen Wohnort oder Arbeitsplatz irgendwohin zu verlegen. Auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene aber schon. Angenommen man würde in 30 Minuten von Wien nach Graz kommen, dann gäbe es sicher viel mehr Leute, die jeden Tag diese Strecke pendeln würden als jetzt, weil die Zeit, die der Einzelne bereit ist, für einen Weg aufzuwenden, konstant ist – ergo, die durchschnittliche Wegstrecke würde dann länger. Das funktioniert auf einer kleineren Ebene genauso.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 24. November 2014, 11:34:23
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Auf deiner persönlichen Ebene ändert sich vielleicht nichts, weil sich für dich nicht die Frage stellt, deinen Wohnort oder Arbeitsplatz irgendwohin zu verlegen. Auf der gesamtgesellschaftlichen Ebene aber schon. Angenommen man würde in 30 Minuten von Wien nach Graz kommen, dann gäbe es sicher viel mehr Leute, die jeden Tag diese Strecke pendeln würden als jetzt, weil die Zeit, die der Einzelne bereit ist, für einen Weg aufzuwenden, konstant ist – ergo, die durchschnittliche Wegstrecke würde dann länger. Das funktioniert auf einer kleineren Ebene genauso.

Ein gutes Beispiel hierfür ist die Schnellfahrstrecke Frankfurt-Köln. Hier gibt es die Weltstädte Montabaur und Limburg. Beides eigentlich verschlafene Kuh Kaffs. Vorher uninteressant für die Bevölkerung der beiden Großräume, weil mit knapp 90km in beide Richtungen einfach zu weit weg. Jetzt durch die ICE Verbindung in 20min in einen der beiden Großräume sind dort sehr viele Leute hin gezogen. Weil es einfach nur mehr 30min dauert bis man in der City von Köln oder Frankfurt steht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 24. November 2014, 12:00:06
Einerseits sind die schnelleren Wege gut für den Dienstnehmer, er kann sich mehr aussuchen, andererseits kann der Dienstnehmer den Lohn drücken, weil er mehr Auswahl hat.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 24. November 2014, 15:22:21
In Japan pendeln die Leute 500 Kilometer wie nix! Aber auch Paris-Lyon (rund 300 km) ist eine beliebte Pendlerstrecke.


Wird alles durch die hochsubventionierten Hochgeschwindigkeitszüge möglich!  :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 24. November 2014, 15:24:29
Das ist eine Verkehrskamera.

Schon, schon – aber bemerkenswert ist die absolut amateurhafte Ausführung der Installation. Quasi die "Kamera der Zukunft"? 8)

Die Kamera scheint wieder demontiert worden zu sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 25. November 2014, 08:53:04
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Du bist aber dann langfristig auch bereit, einen von deinem Wohnort weiter entfernten Arbeitsplatz anzunehmen oder an einen von deinem Arbeitsplatz weiter entfernten Ort umzuziehen. Wenn du jetzt bereit bist, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, dann bist du noch immer bereit, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, wenn dein jetziger Arbeitsweg nicht mehr so lange dauert.

Das hat was für sich, wobei in meinem Fall dazukommt, dass mein Arbeitsplatz vor etwa einem Jahr von einem in Rathausnähe gelegenen Standort nach Stadlau verlegt wurde. Das hat meinen Arbeitsweg leider verlängert, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Natürlich hätte ich mir eine andere, nähere Arbeit suchen können, aber das ist in meinem Alter (50+) doch schon ein etwas riskantes Unternehmen. In vielen Fällen ist es also so, dass eine Verlängerung des Arbeitsweges nicht notwendigerweise auf breite Akzeptanz stößt, sondern mangels Alternativen ganz einfach nicht in Frage gestellt werden kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 25. November 2014, 09:27:02
Mit besseren und schnelleren Verbindungen sinkt nicht die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg, sondern die Wegstrecke wird länger.
Wieso? Würde - um jetzt nur ein Beispiel zu nennen - die S80 schneller fahren, wäre ich schneller in der Arbeit. Mein Weg wäre deswegen aber nicht länger, daher würde die aufgewendete Zeit für den Arbeitsweg entsprechend kürzer.
Du bist aber dann langfristig auch bereit, einen von deinem Wohnort weiter entfernten Arbeitsplatz anzunehmen oder an einen von deinem Arbeitsplatz weiter entfernten Ort umzuziehen. Wenn du jetzt bereit bist, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, dann bist du noch immer bereit, einen x Minuten langen Weg zurückzulegen, wenn dein jetziger Arbeitsweg nicht mehr so lange dauert.

Das hat was für sich, wobei in meinem Fall dazukommt, dass mein Arbeitsplatz vor etwa einem Jahr von einem in Rathausnähe gelegenen Standort nach Stadlau verlegt wurde. Das hat meinen Arbeitsweg leider verlängert, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte. Natürlich hätte ich mir eine andere, nähere Arbeit suchen können, aber das ist in meinem Alter (50+) doch schon ein etwas riskantes Unternehmen. In vielen Fällen ist es also so, dass eine Verlängerung des Arbeitsweges nicht notwendigerweise auf breite Akzeptanz stößt, sondern mangels Alternativen ganz einfach nicht in Frage gestellt werden kann.

Es ist ja kein individuelles Phänomen, sondern ein Massenphänomen, und betrifft da hauptsächlich junge Leute in der Familiengründungsphase. Und es betrifft nicht nur den Arbeitsweg, sondern alle Grundfunktionen.

Man muss sich ja nur anschauen, was der Ausbau der Bundesstraßen in periphären Räumen Niederösterreichs bewirkt hat: In 40 min ist man mit dem Auto von Zwettl in St. Pölten - also gehen die kleinen Regionalzentren vor die Hunde, weil die Menschen lieber den Großeinkauf im Oberzentrum machen. Im Dorf gibts keinen Nahversorger mehr und oft nicht einmal mehr einen Wirten.

Ausbau der Verkehrsachsen in periphäre Räume - davon profitieren meist nur die Zentren.

Interessant ist auch der Ausbau der Hochgeschwindigkeitsbahnen: Linz und Györ sind inzwischen von Wien aus in Tagespendeldistanz, somit kann es für viele Wiener eine Option werden, lieber im billigen Ungarn zu leben und in Wien zu arbeiten.

Die Entscheidung, was man wo macht, hängt auch beim Urlaub mit der Reisezeit zusammen. Angenommen das Limit ist ein Anreise- und ein Abreisetag: Vor 150 Jahren ist man mit der Postkutsche nach Baden gefahren. Vor 50 Jahren mit dem Auto über schlechte Straßen nach Kärnten oder ins Salzkammergut getuckert - Oberitalien und Dalmatien waren fast schon zu weit. Heute setzt man sich in den Flieger nach Thailand oder in die Karibik.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 25. November 2014, 12:26:17
Die Geiferei der Mahü-Gegner ist schon unglaublich. Jetzt halten sie sich schon für die neuen Juden und vergleichen die Statistik der PKW pro Haushalt mit 1938... :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Elin Lohner am 25. November 2014, 12:42:02
Die Geiferei der Mahü-Gegner ist schon unglaublich. Jetzt halten sie sich schon für die neuen Juden und vergleichen die Statistik der PKW pro Haushalt mit 1938... :fp:
Wenn die MaHü-Gegner schon die Vehrkehrssituation von 1938 hätten, dann sollten sie sich für die Reaktivierung der Linien 13, 48 und 57, sowie die Verlängerung der Linien 52 und 58 zum Burgring stark machen. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 25. November 2014, 12:42:07
Die haben sowieso alle einen Dachschaden, die dort posten... Man kann ja aus intelligenten Gründen gegen die Mahü neu sein (jeder hat seine Meinung), aber was sich dort abspielt, ist solcherart, dass es selbst der Tagespresse nicht einfiele.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 25. November 2014, 12:46:24
Die Geiferei der Mahü-Gegner ist schon unglaublich. Jetzt halten sie sich schon für die neuen Juden und vergleichen die Statistik der PKW pro Haushalt mit 1938... :fp:
Wenn die MaHü-Gegner schon die Vehrkehrssituation von 1938 hätten, dann sollten sie sich für die Reaktivierung der Linien 13, 48 und 57, sowie die Verlängerung der Linien 52 und 58 zum Burgring stark machen. :D
Sowie einen Motorisierungsgrad von weniger als 50 Privat-PKW pro 1000 Einwohner, der ausschließlich aus dem Einheitsmodell KdF-Wagen besteht, der wiederum jederzeit von der Wehrmacht für einen Feldzug oder Abwehrkampf requiriert werden kann  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 25. November 2014, 12:58:56
Die Geiferei der Mahü-Gegner ist schon unglaublich. Jetzt halten sie sich schon für die neuen Juden und vergleichen die Statistik der PKW pro Haushalt mit 1938... :fp:
Nicht Konrad Lorenz hätte eine Freude, eher Sigmund Freund, alles Couchpatienten, aber unheilbar!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 25. November 2014, 13:02:07
Sowie einen Motorisierungsgrad von weniger als 50 Privat-PKW pro 1000 Einwohner, der ausschließlich aus dem Einheitsmodell KdF-Wagen besteht, der wiederum jederzeit von der Wehrmacht für einen Feldzug oder Abwehrkampf requiriert werden kann  :fp:
1938 wurden aber nur eine Handvoll normale KdF-Wagen für Zivilnutzung gebaut, dann wurde nämlich die Produktion auf diverse Versionen für die Kriegsnutzung umgestellt (davon wurden zigtausende Stück produziert). Erst 1945 wurde dann mit der Serienfertigung der normalen KdF-Wagen begonnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: scott.1060 am 25. November 2014, 15:01:51
Vom Autofahrer-KZ hat schon die AFP in den 60er/70er geschwafelt

https://www.youtube.com/watch?v=t63RLClYOXw#t=70 (https://www.youtube.com/watch?v=t63RLClYOXw#t=70)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. November 2014, 20:21:59
Schon kann man sich fast nicht mehr vorstellen, wie es früher war...

[attach=1]

[attach=2]

Doch da wird's einem wieder bewusst - es ist Wien:

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Wer immer schon wissen wollte, wie es früher in der DDR war, als Obst zu kaufen war, der kann sich vor den neuen Dunkin' Donuts stellen :D

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Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 26. November 2014, 21:20:33
Die Blindenampel ist wenigstens nur eine Versuchsanlage (wie man auf den weißen Zusatztaferl in winziger Schrift lesen kann) und nach Ende der Versuchsphase schnell wieder entfernt. Viel störender sind da die Discoblinklichter bei der Neubaugasse für den 13A, die wild zwischen rot und grün wechseln, ohne dass auch nur ein Bus in Sichtweite ist. Eine UVLSA, die nur vom Bus ausgelöst wird, hätte dort auch gereicht, wenn man sich schon unbedingt eine Ampelregelung an der Kreuzung einer Fußgängerzone mit einer komplett verkehrsberuhigten Gasse ohne Autoverkehr einbildet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 26. November 2014, 21:52:04
Wer immer schon wissen wollte, wie es früher in der DDR war, als Obst zu kaufen war, der kann sich vor den neuen Dunkin' Donuts stellen :D
Das kannst beim  Eisgreißler auf der Rotenturmstraße und jetzt auch auf der Mariahilfer Straße nahezu jeden Tag sehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 26. November 2014, 21:54:35
Man übt sich halt gern in Ostalgie... das ist eben voll in. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. November 2014, 22:24:36
Viel störender sind da die Discoblinklichter bei der Neubaugasse für den 13A, die wild zwischen rot und grün wechseln, ohne dass auch nur ein Bus in Sichtweite ist.
Während ich dort war und ein bißchen zugeschaut habe, ist kein einziger Fußgänger dort stehengeblieben. Auch nicht Mütter mit Kinderwagen usw. - diese Ampel wird nicht einmal wahrgenommen und das mit Recht.

[attach=1]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 26. November 2014, 22:59:14
Wo ist auf dem Foto eine Ampel (abgesehen von jener bei der Kirchengasse ganz im Bildhintergrund)? ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 26. November 2014, 23:30:47
jeweils -1 cm vom rechten und linken Bildrand Richtung Bildmitte
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 27. November 2014, 00:05:50
Während ich dort war und ein bißchen zugeschaut habe, ist kein einziger Fußgänger dort stehengeblieben. Auch nicht Mütter mit Kinderwagen usw. - diese Ampel wird nicht einmal wahrgenommen und das mit Recht.

Skurriles Erlebnis Mahü # Kirchengasse: Allgemeines Fußgänger- und Fahrradgetümmel in alle Richtungen, kein KFZ weit & breit, Ampel rot für -Mahü-. Pudelt sich mitten auf der Nichtkreuzung ein Typ auf und regt sich auf, dass ich mit dem Rad bei Rot von der Bezo > Fuzo rolle (inmitten von jeder Menge Fußgängern in derselben Relation). Diese Ampeln sind einfach sinnlos und rechtlich nicht nachvollziehbar! nachdem ich mit dem Rd auf der ganzen Breite unterwegs sein kann (kommt's mir jetzt bitte nicht mir irgendwelchen Pflasterungs-Spitzfindigkeiten!), ist die Situation alle paar Meter am Querschnitt unterschiedlich... Und die Stoptafel Capistrangasse ist sowieso der Gesslerhut der Wiener Vekehrtplanung.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 00:21:31
Und die Stoptafel Capistrangasse ist sowieso der Gsslerhut der Wiener Vekehrtplanung.
Man muss ja schon froh sein, dass der Wurm dort keine Ampel hinreklamiert hat. Wobei das könnte im Zuge der Umbauarbeiten ja noch kommen. ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 27. November 2014, 01:12:17
der Gsslerhut
Der was bitte? ;)

Man muss ja schon froh sein, dass der Wurm dort keine Ampel hinreklamiert hat. Wobei das könnte im Zuge der Umbauarbeiten ja noch kommen. ::)
Eine lustige UVLSA hat dort sicher noch Platz. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 27. November 2014, 01:24:08
der Gsslerhut
Der was bitte? ;)
Durch die Capistrangasse muss er kommen,
Es führt kein andrer Weg nach Neubau – Hier
Vollend ich's – Die Gelegenheit ist günstig.
Dort der Schaltkasten verbirgt mich ihm,
Von dort dahinter kann ihn mein Pfeil erlangen,
Des Weges Enge wehret den Verfolgern.
Mach deine Rechnung mit dem Himmel Wurm,
Fort musst du, deine Uhr ist abgelaufen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 27. November 2014, 10:12:11
Schon kann man sich fast nicht mehr vorstellen, wie es früher war...
(Dateianhang Link)

Wieso gibt es dort ein Einbahnschild? Ich dachte, dieser Bereich gehört zur Fußgängerzone. Ich denke nicht, dass die Mariahilfer Straße dort so schmal ist, dass der Lieferverkehr eine Einbahn benötigt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 10:16:52
Die gesamte Fußgängerzone ist Einbahn in stadteinwärtiger Richtung (ausgenommen Radfahrer).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. November 2014, 12:04:27
jeweils -1 cm vom rechten und linken Bildrand Richtung Bildmitte
Und zweimal oben drüber :)

Sorry, ich mach nächstes Mal noch ein Foto mit den Ampeln drauf ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 14:21:01
Wiener Mariahilfer Straße an Einkaufssamstagen auto- und radfrei
26. November 2014, 13:56
Regelung gilt an Adventsamstagen und am 8. Dezember von 7 bis 19 Uhr - 13A fährt zweigeteilt

Wien - Wenn sich in der Vorweihnachtszeit die Fußgängermassen auf der Wiener Mariahilfer Straße drängen, werden sie das zumindest alleine tun: An allen vier Advent-Einkaufssamstagen sowie am 8. Dezember werden sowohl Autos als auch Fahrräder von dem Shopping-Boulevard verbannt. Die bestehenden Begegnungs- und Ladezonen sowie Wohnstraßen sind an diesen Tagen aufgehoben, wie die Stadt am Mittwoch mitteilte.

Die Regelung gilt am 29. November sowie am 6., 8., 13. und 20. Dezember jeweils von 7 bis 19 Uhr. Auch das Halten und Parken ist auf der gesamten Länge verboten, zusätzliche Halte- und Parkverbote etwa in der Gumpendorfer Straße, der Amerlingstraße und der Kirchengasse werden vor Ort entsprechend kundgemacht. Die Querung der Mariahilfer Straße ist ausschließlich auf Höhe Stumpergasse/Kaiserstraße möglich.

13A wird zweigeteilt

Auch die Buslinie 13A ändert ihre Route und fährt an den Einkaufssamstagen zweigeteilt: Von 9 bis 19 Uhr geht es von der Alser Straße über die Siebensterngasse bis zur Kirchengasse und vom Hauptbahnhof kommend über die Amerlingstraße bis zur Schadekgasse. (APA, 26.11.2014)

Quelle: http://derstandard.at/2000008654496/Wiener-Mariahilfer-Strasse-wird-an-Einkaufssamstagen-auto-und-radfrei (http://derstandard.at/2000008654496/Wiener-Mariahilfer-Strasse-wird-an-Einkaufssamstagen-auto-und-radfrei)

Die Verbannung der Radfahrer hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht. Wenn die Straße voll ist, kann ein Radfahrer eh nicht wirklich schnell dort durchfahren. Schon an normalen Tagen ist es in der Fußgängerzone oft so, dass man mit dem Rad nicht schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren kann, weil zu viele Fußgänger unterwegs sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. November 2014, 14:24:38
Die Verbannung der Radfahrer hätte es meiner Meinung nach nicht gebraucht.
Also ich war schon ein paar Mal (gezwungenermaßen) zu diesen Tagen auf der Mahü - da wäre es wirklich gefährlich, mit dem Rad durchzufahren. Absteigen und schieben ist ja dann auch nicht so sinnvoll. Besser, man verbietet es gleich für alle. Es gibt mit der Lindengasse eh eine schöne und zügigere Ausweichroute (fahr ich lieber als ständig auf die Fußgänger aufzupassen).

Es ändert sich übrigens nix zu den vergangenen Jahren - auch da gab es stets an diesen Tagen ein komplettes Fahrverbot.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 14:40:13
Wozu bracht man diese Regulierungswut? Der Radverkehr regelt sich doch eh von selbst. Wenn die Straße so voll ist, dass man mit dem Fahrrad nicht mehr durchkommt, wird man (aus eigenem Interesse, denn sonst kippt man um und verletzt sich) von selber absteigen oder halt eine Alternativroute wählen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. November 2014, 14:42:28
Wozu bracht man diese Regulierungswut? Der Radverkehr regelt sich doch eh von selbst. Wenn die Straße so voll ist, dass man mit dem Fahrrad nicht mehr durchkommt, wird man (aus eigenem Interesse, denn sonst kippt man um und verletzt sich) von selber absteigen oder halt eine Alternativroute wählen.
Du schon, aber es sind nicht alle so vernünftig, leider. Die allermeisten Regeln braucht man wegen der restlichen 5%, egal welches Verkehrsmittel...

So sind auch gestern die allermeisten Radfahrer mit angemessener Geschwindigkeit durch die Fuzo geradelt, allerdings halt doch ein paar viel zu schnell (und ohne Licht, das ist wieder eine andere Sache).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 14:47:23
In holländischen oder schwedischen Radverkehrsstädten gibt es diese Regulierungswut auch nicht und es funktioniert dort besser als bei uns. Wenn der Bevölkerung immer alles genau vorgegeben wird, wird sie dumm.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. November 2014, 14:49:02
In holländischen oder schwedischen Radverkehrsstädten gibt es diese Regulierungswut auch nicht und es funktioniert dort besser als bei uns. Wenn der Bevölkerung immer alles genau vorgegeben wird, wird sie dumm.
Aber wegen der paar Tage ist es auch wurscht...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 27. November 2014, 14:56:53
Also ich war schon ein paar Mal (gezwungenermaßen) zu diesen Tagen auf der Mahü - da wäre es wirklich gefährlich, mit dem Rad durchzufahren. Absteigen und schieben ist ja dann auch nicht so sinnvoll. Besser, man verbietet es gleich für alle.
Absteigen und schieben ist allerdings auch bei Radfahrverbot erlaubt. :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 14:57:10
Da geht es eher ums Prinzip, als um die paar Weihnachts-Einkaufssamstage. Die Regulierungswut herrscht ja überall in Österreich vor, z.B. in Form von kaum mehr überblickbaren Schilderwäldern (weil man für jeden Blödsinn Stangerln mit Verkersschildern aufstellen muss), Verampelung von Pimperlkreuzungen, Radwegbenutzungspflicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. November 2014, 15:03:04
Also ich war schon ein paar Mal (gezwungenermaßen) zu diesen Tagen auf der Mahü - da wäre es wirklich gefährlich, mit dem Rad durchzufahren. Absteigen und schieben ist ja dann auch nicht so sinnvoll. Besser, man verbietet es gleich für alle.
Absteigen und schieben ist allerdings auch bei Radfahrverbot erlaubt. :lamp:
Eh, aber Fahren eben nicht. Das Rad schieben darf man überall, wo man als Fußgänger auch hin darf, weil man dann natürlich als Fußgänger gilt. Ich find's halt nicht sinnvoll, das Rad dort durchzuschieben, wenn man eine Gasse weiter normal fahren kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 27. November 2014, 15:07:26
Eh, aber Fahren eben nicht. Das Rad schieben darf man überall, wo man als Fußgänger auch hin darf, weil man dann natürlich als Fußgänger gilt. Ich find's halt nicht sinnvoll, das Rad dort durchzuschieben, wenn man eine Gasse weiter normal fahren kann.
Nicht alle Radfahrer wollen nur durchfahren, es gibt auch genug, die mit ihrem Rad zum Einkaufen hinfahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. November 2014, 15:12:20
Eh, aber Fahren eben nicht. Das Rad schieben darf man überall, wo man als Fußgänger auch hin darf, weil man dann natürlich als Fußgänger gilt. Ich find's halt nicht sinnvoll, das Rad dort durchzuschieben, wenn man eine Gasse weiter normal fahren kann.
Nicht alle Radfahrer wollen nur durchfahren, es gibt auch genug, die mit ihrem Rad zum Einkaufen hinfahren.
Dann müssen sie eben an diesen paar Tagen von insgesamt 365 die letzten paar Meter schieben ;)

Sorry, ich bin als selbst oft Radfahrender sehr für Radfahrerrechte, aber in dem Fall ist es so wie es ist die beste Lösung. Man kann nicht immer mit dem Kopf durch die Wand.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 27. November 2014, 15:28:35
Eh, aber Fahren eben nicht. Das Rad schieben darf man überall, wo man als Fußgänger auch hin darf, weil man dann natürlich als Fußgänger gilt. Ich find's halt nicht sinnvoll, das Rad dort durchzuschieben, wenn man eine Gasse weiter normal fahren kann.
Nicht alle Radfahrer wollen nur durchfahren, es gibt auch genug, die mit ihrem Rad zum Einkaufen hinfahren.

Das ist wie die Argumentation der Autofahrer ...........
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 27. November 2014, 21:21:46
Und die Stoptafel Capistrangasse ist sowieso der Gsslerhut der Wiener Vekehrtplanung.
Man muss ja schon froh sein, dass der Wurm dort keine Ampel hinreklamiert hat. Wobei das könnte im Zuge der Umbauarbeiten ja noch kommen. ::)

Habt's was verpasst?  :P  Kommt eh!

http://www.krone.at/Oesterreich/Radfahrer_kracht_in_Begegnungszone_gegen_13A-Bus-Mitten_auf_Mahue-Story-411044 (http://www.krone.at/Oesterreich/Radfahrer_kracht_in_Begegnungszone_gegen_13A-Bus-Mitten_auf_Mahue-Story-411044)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 03. Dezember 2014, 21:11:34
Die Blindenampeln werden angeblich oft ignoriert:

http://wien.orf.at/news/stories/2682602/ (http://wien.orf.at/news/stories/2682602/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 03. Dezember 2014, 22:22:12
Die Blindenampeln werden angeblich oft ignoriert:

http://wien.orf.at/news/stories/2682602/ (http://wien.orf.at/news/stories/2682602/)

Die wurden wahrscheinlich für den fernsehbeitrag zum ersten Mal aktiviert. ich hoffe, die haben einen Zähler eingebaut, der Mumpitz gehört doch bitte weg - die Blindenverbände haben da einen Aufstand gemacht, wahrscheinlich konnten sie sich die Situation vorher ebensowenig vorstellen wie die restlichen Bürger. Das ist dort quasi Fußgängerzone, die Autos rollen dort meist viel langsamer durch als sie eigentlich dürften.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 03. Dezember 2014, 22:55:09
Blindenverbände sind auch nur Verbände wie jeder andere: Wichtigmacher, die mit der Realität der Menschen wenig am Hut haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 03. Dezember 2014, 23:16:18
Blindenverbände sind auch nur Verbände wie jeder andere: Wichtigmacher, die mit der Realität der Menschen wenig am Hut haben.
Stimmt, das habe ich auch schon mehrfach von allen möglichen Arten von Personen mit besonderen Bedürfnissen gehört, dass deren jeweilige Verbände oft Dinge fordern, die nix bringen oder im schlimmsten Fall sogar kontraproduktiv sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 04. Dezember 2014, 07:30:02
Die Blindenampeln werden angeblich oft ignoriert:

http://wien.orf.at/news/stories/2682602/ (http://wien.orf.at/news/stories/2682602/)

Was ich mich bei den Ampeln andauernd frag: Was kommt als nächstes? Ampeln vor jeder Schule die auf Rot schaltet wen die Tür aufgeht? Ampeln vor jeder Hauseinfahrt die vom Fussgänger bedient werden können? Ampel an jeder KReuzung weil es könnte ja einmal im Jahr eine Situation geben wo man sie brauchen kann? Ampeln in FuZos damit sich die Fussgänger nicht gegenseitig umrennen? Rotlich bei jeder Wohnungstür? Ampeln an jeder Ecke ....... ahhhhhhhh Alptraum.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 04. Dezember 2014, 17:37:05
Was ich mich bei den Ampeln andauernd frag: Was kommt als nächstes? ... Rotlich bei jeder Wohnungstür?
Du wirst lachen! Es gibt Stadtviertel, da gibt es sowas schon lange  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 04. Dezember 2014, 21:10:01
Bedauerlicher Unfall in den letzten Tagen in der Steinbruchstraße:
Greise Autolenkerin überfährt auf dem Schutzweg Fußgänger, der noch am Unfallort verstirbt.
Einseitige Berichterstattung in den Medien lässt Anrainer laut um Errichtung einer Verkehrslichtsignalanlage rufen.
Zuständige Magistratsabteilungen und Bezirke prüfen und erwägen und werden schließlich unter politischem Druck doch ein Verkehrssignal einrichten müssen.

Niemand hinterfragt, warum man ältere PKW Lenker/-innen nicht periodisch auf ihre Fahrtüchtigkeit überprüft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 04. Dezember 2014, 21:28:29
Niemand hinterfragt, warum man ältere PKW Lenker/-innen nicht periodisch auf ihre Fahrtüchtigkeit überprüft.
Warum nur ältere? Es gibt genug tödliche Unfälle, die von jüngeren verursacht werden, also warum nicht die auch überprüfen (und damit meine ich nicht nur eine ärztliche Überprüfung, sondern zumindest auch eine regelmäßige Theorieprüfung).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 05. Dezember 2014, 00:40:00
Warum nur ältere? Es gibt genug tödliche Unfälle, die von jüngeren verursacht werden, also warum nicht die auch überprüfen (und damit meine ich nicht nur eine ärztliche Überprüfung, sondern zumindest auch eine regelmäßige Theorieprüfung).

Wär dringend nötig, allein schon um Novellen der StVO unters Volk zu bringen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 05. Dezember 2014, 08:51:29
Denkt doch an die Wählerstimmen! ;) Mit der Melkkuh der Nation ist bei so was nicht zu spaßen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 05. Dezember 2014, 09:22:46
Es gibt viele unnötige Ampeln, aber an der besagten Stelle würde ich eine VLSA zwar nicht explizit befürworten, aber doch verstehen, wenn eine errichtet wird.

Ein Hupferl wäre auch eine Lösung, fällt beim ULF-Fahrkomfort und dem Gleiszustand eh nimmer auf. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 05. Dezember 2014, 09:33:36
An der besagten Stelle gibt es keine starken Kreuzungsverkehr. Der Sinn einer VLSA ist es ja, sich in die Quere kommende Verkehrsströme auseinanderzuhalten. Diese Voraussetzung trifft dort einfach nicht zu. Wenn man so kommt, müsste die GESIG alle Zebrastreifen verampeln.

Wenn die Sichtverhältnisse schlecht sind, muss man überlegen, wie man sie verbessern kann – stärkere Beleuchtung?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: schaffnerlos am 05. Dezember 2014, 09:43:30
An der besagten Stelle gibt es keine starken Kreuzungsverkehr.

Genau das ist das Problem. Psychologisch ist das für einen Autofahrer eine Rennstrecke mit freier Fahrt. Wenn dieser Schutzweg bzw. die Kreuzung stärker frequentiert wäre, würde man dort auch achtsamer fahren.

Und mit der Beleuchtung gebe ich dir recht (auch wenn mir die Beleuchtungssituation vor Ort jetzt nicht erinnerlich ist), viele Schutzwege gehören besser ausgeleuchtet. Und trotz allem muss es einem Fußgänger bewusst sein, dass wenn man in der Dunkelheit ganz dunkel gekleidet ist, man auch entsprechend schlechter wahrgenommen wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Sabine Schienenbruch am 05. Dezember 2014, 09:45:13
Ein Hupferl wäre auch eine Lösung, fällt beim ULF-Fahrkomfort und dem Gleiszustand eh nimmer auf. >:D

Nutzt a nix.

DA (http://www.vienna.at/toedlicher-unfall-in-wien-favoriten-pensionistin-74-von-kleinbus-erfasst/4165812) war eins. Im Retourgang drüber, wel... Das packerl is so schwer ... rumpel ... Mah, packerl umgfalln, vorwärts, rumpel nochmal drüber ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 05. Dezember 2014, 09:53:24
Das ist die übliche Vorgangsweise seit dem verpflichtenden Einbau der Rückfahrwarner: Des tuat eh de gaunze Zeit piepsn, do brauch i ned schaun, wo i hifoahr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 05. Dezember 2014, 10:36:09
Wobei auch die Ignoranz der Fußgänger sagenhaft ist. "Der wird schon stehbleibn" wenn´s überhaupt soweit denken während des Starrens auf das Handy. Einige davon werden ja auch durch die Bim "geküsst".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 05. Dezember 2014, 11:24:27
Das ist die übliche Vorgangsweise seit dem verpflichtenden Einbau der Rückfahrwarner: Des tuat eh de gaunze Zeit piepsn, do brauch i ned schaun, wo i hifoahr.
Kleinbusse haben keinen Rückfahrwarner, ich hab mir eine Rückfahrkamera eingebaut (kostet, wenn man es nicht als Rückfahrsysem kauft gerade einmal 70 Euro) und möchte das gute Stück nicht mehr missen. Hat auch den Nebeneffekt, dass ich die Anhängerkupplung so unter den Anhänger setzen kann, dass ich nur mehr runterkurbeln brauche.

Wobei auch die Ignoranz der Fußgänger sagenhaft ist. "Der wird schon stehbleibn" wenn´s überhaupt soweit denken während des Starrens auf das Handy. Einige davon werden ja auch durch die Bim "geküsst".
Wobei die Ignoranz der Fahrer noch sagenhafter ist, der Beifahrer bliebt drinnen sitzen und es wird zurück geschoben. Da bleib ich (unter Vorsicht) nicht stehen, da wird aufs Blech gehaut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 05. Dezember 2014, 11:38:52
Ja, der Egoismus in Wien auf beiden Seiten ist schon bemerkenswert. Wird jeder ausländische Gast bestätigen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 12. Januar 2015, 17:19:19
Habe gerade ein Dokument entdeckt in dem die Streckenführungen des 13As während der kommenden Umbauten im unteren Bereich der Mahü skizziert sind:

In der Bauphase 3 (März bis Mai: Kirchengasse bis Stiftgasse und Karl-Schweighoferstraße bis Getreidemarkt) fährt der 13A zwischen Capristangasse und Siebensterngasse über die Stiftgasse.

In Bauphase 4 (Juni bis Juli: Stiftgasse bis Karl-Schweighoferstraße) fährt der 13A wieder den gewohnten Weg über die Kirchengasse, allerdings wird die Capristangasse für eine Zeit lang zur Sackgasse, sodass die Windmühlgasse gefahren wird bis zur Einmündung in die Mahü auf der Höhe der Theobaldgasse.

Übersichtlicher dargestellt im Anhang.

Quelle: http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/wp-content/uploads/2014/12/Informationsveranstaltung-Mariahilfer-Stra%C3%9Fe-neu-November-2014-NEU.pdf (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/wp-content/uploads/2014/12/Informationsveranstaltung-Mariahilfer-Stra%C3%9Fe-neu-November-2014-NEU.pdf)
abgerufen am, 12.01.2015
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 12. Januar 2015, 17:39:27
Oh, vielen Dank! Da wird man mich ausnahmsweise wieder einmal mit der Kamera in der Nähe eines Busses süchten können :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 16. Januar 2015, 09:05:04
Hier ein nettes Video, wie die neue Fuzo genutzt werden kann:
https://www.youtube.com/watch?v=p9NGxyQXG6c (https://www.youtube.com/watch?v=p9NGxyQXG6c)

Bleiben ein paar Fragen:
Wer schützt die Fahrer des 13A vor der großen Insektenplage? Wusstet ihr, dass bereits der Biss eines einzigen Busfahrers für eine Biene tödlich sein kann?  :o
Bleibt die Fußgängerampel über die Mahü vom Tally Weijl zum Libro? Wie man im Video unschwer erkennen kann, befindet sich diese komplett innerhalb der Fußgängerzone und ist daher.... Schwachsinn!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 16. Januar 2015, 09:22:40
Hier ein nettes Video, wie die neue Fuzo genutzt werden kann:
https://www.youtube.com/watch?v=p9NGxyQXG6c (https://www.youtube.com/watch?v=p9NGxyQXG6c)

War das wirklich ein Flashmob und nicht eher eine geplante Inszenierung als Werbung für den neuen Kinofilm? Die Bewegungen einiger Teilnehmer wirken durchaus nicht so, als ob sie das zum erstenmal machen (z.B. das Mädel mit dem weißem T-Shirt und Jean, das auch Teile des Textes mitsingt - dazu wäre es wohl kaum in der Lage, wenn es den Text dort zum erstenmal gehört hätte). Nicht alles, was als Flashmob verkauft wird, ist auch einer!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. Januar 2015, 09:40:48
Hier ein nettes Video, wie die neue Fuzo genutzt werden kann:
https://www.youtube.com/watch?v=p9NGxyQXG6c (https://www.youtube.com/watch?v=p9NGxyQXG6c)

War das wirklich ein Flashmob und nicht eher eine geplante Inszenierung als Werbung für den neuen Kinofilm?

Natürlich ist das ein Werbespot. Die Mitwirkenden sind vielleicht das Büropersonal von Constantin Film, deren Arbeitsstätte ja gar nicht so weit weg ist (Siebensterngasse).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 30. Januar 2015, 22:33:57
Neue Nutzung der Fußgängerzone: Bereitschaftswartebereich für Exekutivbeamte. Interessanterweise waren die meisten dieser Autos ohne Nummerntafel unterwegs - ja derfen's denn des?

[attach=1]

Der Konvoi dann recht zackig plötzlich losgefahren - ohne Blaulicht - um einige Meter weiter bei der Kirchengasse erneut Aufstellung zu nehmen, dabei haben sie einige Passanten (auch mit Kinderwagen) recht ungut mit Hupe verscheucht. Nach wenigen Sekunden sind sie dann doch mit Blaulicht und Sirene in die Kirchengasse abgebogen:

[attach=2]

Übrigens interessant: Während der Liveticker vom Standard berichtete, was alles an Straßenzügen wegen dem WKO-Ball bzw. den zugehörigen Gegendemos gesperrt sind und auch welche Linien nicht fahren, gaukelte einem das Qando die heile Welt Normalbetrieb vor  :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 10. Februar 2015, 23:21:12
Äußerst spaziergehfeindliches Wetter war gestern in Wien, auf der Mahü war dennoch überraschend viel los:
[attach=1]
[attach=2]

Und ein "Llieferwagen" aus Llinz Lland fährt gegen 16 Uhr aus dem einen Fuzobereich in den anderen. Kennzeichen auf Originalfoto lesbar, egdU.
[attach=3]
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 11. Februar 2015, 10:55:54
Wie soll er das auf den zugeschneiten Schildern auch erkennen. :))
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 14. Februar 2015, 22:08:13
Bravo, bravo. Zwei der für Graffitty anfälligen Granitkisten, die nicht zu reinigen sind (ich hab das von Anfang an kritisiert), wurden nun schlicht weiss angemalt. Das machts natürlich gleich wesentlich besser.  :fp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 14. Februar 2015, 22:34:02
Bravo, bravo. Zwei der für Graffitty anfälligen Granitkisten, die nicht zu reinigen sind (ich hab das von Anfang an kritisiert), wurden nun schlicht weiss angemalt. Das machts natürlich gleich wesentlich besser.  :fp:

Bei Lackstift oder Sprühfarbe ist das Meterial ziemlich egal. Ich würd die Dinger ja einfach als offizielle Grafittifläche freigeben - würde die ganze Straße ein wenig bunter machen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 15. Februar 2015, 09:49:03
Bei Lackstift oder Sprühfarbe ist das Meterial ziemlich egal.

Nicht unbedingt. Von anderen Oberflächen kriegt man die Farbe mit Lösungsmittel recht gut wieder weg, in den feinporigen Granit frisst sie sich aber regelrecht hinein. Die weiße Farbe haben sie wahrscheinlich geordert, als sie voller Überraschung festgestellt haben, dass sich hier mit Lösungsmittel gar nix tut (außer, dass alles zu einem immer größer werdenden Fleck verschwimmt).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 15. Februar 2015, 16:52:53
Wenn man selektiv die wenigen, aber doch vorhandenen, künstlerisch wertvollen Grafitti erhalten könnte, wär das Kunst im Öffentlichen Raum im allerbesten Sinne, aber leider ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 16. Februar 2015, 11:55:46
Ich würd die Dinger ja einfach als offizielle Grafittifläche freigeben - würde die ganze Straße ein wenig bunter machen.

Leider sind die allerwenigsten Graffiti echte Street Art, die meisten sind nichts anderes als Reviermarkierungen, die erwiesenermaßen auch den übrigen Vandalismus verstärken.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. Februar 2015, 12:00:17
Leider sind die allerwenigsten Graffiti echte Street Art, die meisten sind nichts anderes als Reviermarkierungen, die erwiesenermaßen auch den übrigen Vandalismus verstärken.

Daher verwendet man anderswo auch Stadtmöbel, von denen sich solche Reviermarkierungen leicht entfernen lassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 16. Februar 2015, 14:02:23
Ich hab jetzt mal aus purer Neugier ein Mail an die Architekten geschrieben, warum sie das so gemacht haben. Man sollte meinen, gerade ein Architekturbüro aus Amsterdam sollte mit dem Konzept von Graffiti vertraut sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 16. Februar 2015, 14:11:21
Ich hab jetzt mal aus purer Neugier ein Mail an die Architekten geschrieben, warum sie das so gemacht haben. Man sollte meinen, gerade ein Architekturbüro aus Amsterdam sollte mit dem Konzept von Graffiti vertraut sein.

Zwischen dem Entwurf der Architekten und der Realisierung durch den Magistrat können bisweilen Welten liegen ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hprill am 16. Februar 2015, 22:32:11
Na, das sieht aber schon ziemlich genau so aus wie es umgesetzt wurde:
http://www.bplusb.nl/?project=mariahilferstrasse-wenen&lang=en (http://www.bplusb.nl/?project=mariahilferstrasse-wenen&lang=en)

Auch bei der Materialwahl wird der Granit explizit erwähnt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 16. Februar 2015, 23:07:30
Ich hab jetzt mal aus purer Neugier ein Mail an die Architekten geschrieben, warum sie das so gemacht haben. Man sollte meinen, gerade ein Architekturbüro aus Amsterdam sollte mit dem Konzept von Graffiti vertraut sein.
Man könnte auch sagen: Ein Architektenbüro aus Amsterdam, das keine Ahnung von Graffiti hat, darf eben in Amsterdam nicht bauen, sondern muss Aufträge aus Wien annehmen  :D

Ein Beispiel aus Georgien: Dort wurden die modernen Glaspaläste der Ära ab 2006 von "nahmhaften" europäischen Architekten geplant. Eher zweite und dritte Liga, aber ok. Und abgesehen von der Ästhetik, über die man immer streiten kann, was fällt auf? Barrierefreiheit Fehlanzeige. Warum? Architekten aus Europa sollten eigentlich die Normen für Barrierefreiheit aus dem FF beherrschen und in ihren Planungen, wo sie ja mit ihrem Namen dahinterstehen, berücksichtigen.
Vielleicht hat der Bauherr die dann einfach rausgestrichen, weil zu teuer? Da sollte man als Architekt aber protestieren, macht ja nur ein schlechtes Image!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 17. Februar 2015, 07:12:59
Ein Beispiel aus Georgien: Dort wurden die modernen Glaspaläste der Ära ab 2006 von "nahmhaften" europäischen Architekten geplant. Eher zweite und dritte Liga, aber ok. Und abgesehen von der Ästhetik, über die man immer streiten kann, was fällt auf? Barrierefreiheit Fehlanzeige. Warum? Architekten aus Europa sollten eigentlich die Normen für Barrierefreiheit aus dem FF beherrschen und in ihren Planungen, wo sie ja mit ihrem Namen dahinterstehen, berücksichtigen.
Vielleicht hat der Bauherr die dann einfach rausgestrichen, weil zu teuer? Da sollte man als Architekt aber protestieren, macht ja nur ein schlechtes Image!

Es gibt aber meist einen Architekten für Aussen und einen für Innen und die müssen nicht immer aus dem selben Architekturbüro kommen. Somit kann zwar das äussere vom Coop Himmel(ver)bau sein aber das innen Leben von Architekt Geogiu Vassillis Demitrikus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 04. März 2015, 18:43:12
Eine Broschüre der MA21 über den Beteiligungsprozess kann hier heruntergeladen werden:
http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/b008401.pdf (http://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/studien/pdf/b008401.pdf)

Einige historische Bilder der Mariahilfer Straße (unter anderem 3-spännige Pferdestraßenbahn mit Reiter auf dem 1. Pferd) und Bilder von Verkehrsberuhigungen in anderen Städten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 04. März 2015, 21:35:12
Vor geraumer Zeit wurde die jährliche Passantenzählung die von der Wirtschaftskammer Wien durchgeführt wird, veröffentlicht. Entgegen der Unkenrufe u.a. ebendieser hat der Anteil der Fußgängerinnen und Fußgänger auf der Mariahilfer Straße seit der Fußgängerzone zugenommen:

[attach=1]
Quelle: Wien zu Fuß 2015, S. 9

Link zum Bericht
http://www.wien.gv.at/verkehr/zufussgehen/pdf/zufuss-report.pdf (http://www.wien.gv.at/verkehr/zufussgehen/pdf/zufuss-report.pdf)
Titel: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 04. März 2015, 23:50:19
Die Wirtschaftskammer interessiert sich ja nicht für die Fußgänger, sondern nur für die konsumierenden Fußgänger.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 05. März 2015, 00:15:19
Zwei Sachen:
Die Mariahilfer Straße im zentralen Bereich hat  prozentuell den höchsten Zuwachs und ist schon stark an der Kärntner Straße dran
Und: Die WK schreibt, dass die meisten Fußgänger in Fußgängerzonen und fußgängerfreundlich gestalteten Straßen zu finden sind. Das sollte den Wirtschaftstreibenden zu denken geben.
Kann die Statistik jemand in der Mariahilfer Straße Facebookgruppe posten (mich habens rausgeschmissen)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 05. März 2015, 09:02:30
Die Wirtschaftskammer interessiert sich ja nicht für die Fußgänger, sondern nur für die konsumierenden Fußgänger.

Nichtsdestotrotz - wie hat der Knoflacher in seinen Vorlesungen immer gesagt: ein höherer Durchsatz an Fußgängern bedeutet auch einen höheren Durchsatz an Geldbörserln; mehr als in einer autodurchfluteten und zugeparkten Straße je möglich ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: HLS am 05. März 2015, 09:48:51
Kann die Statistik jemand in der Mariahilfer Straße Facebookgruppe posten (mich habens rausgeschmissen)
Da hört bzw. liest man die tiefe Betroffenheit raus. 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. März 2015, 12:04:21
Kann die Statistik jemand in der Mariahilfer Straße Facebookgruppe posten (mich habens rausgeschmissen)

Fakten sind dort sinnlos, dann kommt sowas wie dass die Straße jetzt mit  rumänischen Bettlern und Punks geflutet ist und völlig absandelt. Die bezeichnen die Bezirke 6&7 ja auch als "neue Glasscherbenviertel". Jede beobachtbare Realität zählt nichts.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 05. März 2015, 12:12:38
Ich will jetzt nicht der Bösewicht sein aber in einer Straße, wo man nur mehr zu Fuß hin kommt ist es irgendwie logisch das da jetzt mehr Fußgänger als vorher unterwegs waren. Zum anderen lockt das neue auch ein paar Menschen an. Weiters ist die Freuquenz ja auf fast allen Straßen gestiegen somit hier einen bahnbrechenden Erfolgt für den Umbau abzuleiten ist, meiner Meinung nach, zu optimistisch.
Trotzdem halte ich den Umbau für gut. Wenn auch ein bissl hatschert das ganze abgelaufen ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. März 2015, 12:17:52
Ich will jetzt nicht der Bösewicht sein aber in einer Straße, wo man nur mehr zu Fuß hin kommt ist es irgendwie logisch das da jetzt mehr Fußgänger als vorher unterwegs waren. Zum anderen lockt das neue auch ein paar Menschen an. Weiters ist die Freuquenz ja auf fast allen Straßen gestiegen somit hier einen bahnbrechenden Erfolgt für den Umbau abzuleiten ist, meiner Meinung nach, zu optimistisch.
Trotzdem halte ich den Umbau für gut. Wenn auch ein bissl hatschert das ganze abgelaufen ist.

Naja, man siehts nach Geschäftsschluss, da war die Straße früher fast menschenleer, heute ist sie beliebter Auslauf zum spazieren gehen, sogar bei Schlechtwetter. Ich wohn seit 10 Jahren daneben und kenn die Straße zu allen Tageszeiten und Bedingungen, die Steigerung ist überraschend (auch wenn ich selbst nicht zu den Mahü-Kunden zähle, ich geh fast nie dort einkaufen).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: mike1163 am 05. März 2015, 13:42:16
Die Darstellung des Diagramms ist ein wenig fragwürdig... Die Balken gehören nicht nebeneinander und wenn dann gehören die relativen Veränderungen statt die absoluten Zahlen rein. Bei der aktuellen Darstellung gehen die Veränderungen ja komplett unter, da musst schon die absoluten Zahlen ansehen und selber nachrechnen... Außerdem wird so suggeriert, das die Innenstadt immer noch mit Abstand der am stärksten frequentierteste Bereich ist während in Wirklichkeit die MaHü mittlerweile fast schon ebenbürtig ist...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 05. März 2015, 15:05:36
Vielleicht in Listenform besser.


Bei der Meidlinger muss man noch dazu sagen dass die grad mitten im Umbau steckt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 05. März 2015, 17:13:06
Zwei Sachen:
Die Mariahilfer Straße im zentralen Bereich hat  prozentuell den höchsten Zuwachs und ist schon stark an der Kärntner Straße dran
Und: Die WK schreibt, dass die meisten Fußgänger in Fußgängerzonen und fußgängerfreundlich gestalteten Straßen zu finden sind. Das sollte den Wirtschaftstreibenden zu denken geben.
Kann die Statistik jemand in der Mariahilfer Straße Facebookgruppe posten (mich habens rausgeschmissen)

Der Text unterhalb stammt nicht von der WKW sondern von der MA.

Diese Zuwächse sind auch insofern interessant, da +20.000 Fußgängerinnen und Fußgänger äquivalent in Fahrzeuge umgerechnet eine unglaublich hohe Anzahl sind. Eine ähnliche DTV hat m.W.n. die Rechte Wienzeile.

Das Gesamtdokument zur Passantenzählung gibt es hier: https://webshop.wko.at/index.php?idp=59&idpd=5064
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 02. April 2015, 17:06:58
Foto von heute. Der Asphalt ist neu. Ich sag jetzt mal garnix.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 02. April 2015, 17:23:04
ähm.... Hat da jemand wem ein Ei gelegt?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anid am 02. April 2015, 20:38:49
Hm? Was soll das denn? Wieso wird hier asphaltiert, das war niemals irgendwie vorgesehen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 02. April 2015, 21:03:00
Hm? Was soll das denn? Wieso wird hier asphaltiert, das war niemals irgendwie vorgesehen...

Vielleicht doch, weil ja in diesem Bereich der Bus fahren soll.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 02. April 2015, 21:06:12
Hm? Was soll das denn? Wieso wird hier asphaltiert, das war niemals irgendwie vorgesehen...

Vielleicht doch, weil ja in diesem Bereich der Bus fahren soll.

Wird der gesamte Abschnitt von Kirchengasse bis 2er Linie asphaltiert oder nur der Bereich der 13A-Strecke?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 04. April 2015, 18:46:17
Lt. Bv vom 7. Ist das nur provisorisch für den Wien Marathon. Danach wird gepflastert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 04. April 2015, 19:01:01
Lt. Bv vom 7. Ist das nur provisorisch für den Wien Marathon. Danach wird gepflastert.

Hoffentlich wird kein Dauerprovisorium draus ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 04. April 2015, 20:51:36
Rennen die wirklich dort. Ich habe mich schon gefragt, wie das funktionieren soll. Das wäre dann natürlich (teuer und) logisch.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 04. April 2015, 22:16:12
Und das dafür Geld rausschmeißen kann man der Frau Vaislakou in die Schuhe schieben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 04. April 2015, 22:18:00
Na, der Veranstalter wird es sicher nicht blechen!  :-[
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 04. April 2015, 22:52:45
Und das dafür Geld rausschmeißen kann man der Frau Vaislakou in die Schuhe schieben.

Ich glaub ja inzwischen, die Grünenfresser machen sie für jede schief aufgemalte Straßenmarkierung verantwortlich
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 05. April 2015, 00:26:20
Ich glaub ja inzwischen, die Grünenfresser machen sie für jede schief aufgemalte Straßenmarkierung verantwortlich
Für das nicht, aber für ihre grenzenlose Naivität und ihre völlige Unfähigkeit für das politische Tagesgeschäft. Wer sich dermaßen vom Koalitions-"partner" an der Nase herumführen läßt, hat den Wählerschwund verdient.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 05. April 2015, 00:38:36
Und das dafür Geld rausschmeißen kann man der Frau Vaislakou in die Schuhe schieben.

Ich glaub ja inzwischen, die Grünenfresser machen sie für jede schief aufgemalte Straßenmarkierung verantwortlich

Aber in diesem Fall stellt sich schon die Frage, worin der Sinn liegt, daß am in der Haltestelle stehenden Bus nicht mehr vorbeigefahren werden kann.

Edit: Laut WL und VOR-Online-Plänen bleibt der 13A FR Alser Straße beim Haus des Meeres (Haltestelle am Foto) gar nicht stehen. Man erkennt das am Foto leider nicht und ich war schon länger nicht mehr dort - hält dort nur der 57A oder auch der 13A? Wenn beide halten ergibt der Umbau Sinn, dann kann der 13A problemlos als erster in die Linksabbiegespur wechseln - dann stimmen aber beide Onlinepläne nicht. Hält dort nur der 57A ist der Umbau ja kompletter Schwachsinn - dann muß sich der 13A hintenanstellen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 05. April 2015, 02:28:50

Aber in diesem Fall stellt sich schon die Frage, worin der Sinn liegt, daß am in der Haltestelle stehenden Bus nicht mehr vorbeigefahren werden kann.

Das ist dort saublöd, weil du mit Tempo 30 zum Fahrstreifen wechseln gezwungen wirst, während auf der rechten (Bus-)Spur ein Taxi mit erlaubten 50 daherschießt, das man aber wegen des Bogens im Spiegel nicht sehen kann!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 05. April 2015, 08:36:13
Ich kann mir vorstellen, dass das Ausfädeln des 13A aus der Busspur zum Linksabbiegen dort problematisch oder wurmig sein könnte.
Für die Fahrzeuge aus der Busspur (Busse und Taxi) gilt vor dem Fahrbahnteiler das Reißverschlusssystem. Man könnte aber vor der Kurve der Busspur auch 30 veordnen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 05. April 2015, 09:59:06

Aber in diesem Fall stellt sich schon die Frage, worin der Sinn liegt, daß am in der Haltestelle stehenden Bus nicht mehr vorbeigefahren werden kann.

Das ist dort saublöd, weil du mit Tempo 30 zum Fahrstreifen wechseln gezwungen wirst, während auf der rechten (Bus-)Spur ein Taxi mit erlaubten 50 daherschießt, das man aber wegen des Bogens im Spiegel nicht sehen kann!  ::)

Wenn der 30 Fahrende den Taxler nicht sehen kann, kann umgekehrt auch der Taxler den 30 Fahrenden nicht sehen, daher darf der Taxler, weil er ja auf Sicht fährt, gar nicht mit den maximal erlaubten 50 unterwegs sein ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 05. April 2015, 11:07:53
Und das dafür Geld rausschmeißen kann man der Frau Vaislakou in die Schuhe schieben.

Ich glaub ja inzwischen, die Grünenfresser machen sie für jede schief aufgemalte Straßenmarkierung verantwortlich

Aber in diesem Fall stellt sich schon die Frage, worin der Sinn liegt, daß am in der Haltestelle stehenden Bus nicht mehr vorbeigefahren werden kann.

Edit: Laut WL und VOR-Online-Plänen bleibt der 13A FR Alser Straße beim Haus des Meeres (Haltestelle am Foto) gar nicht stehen. Man erkennt das am Foto leider nicht und ich war schon länger nicht mehr dort - hält dort nur der 57A oder auch der 13A? Wenn beide halten ergibt der Umbau Sinn, dann kann der 13A problemlos als erster in die Linksabbiegespur wechseln - dann stimmen aber beide Onlinepläne nicht. Hält dort nur der 57A ist der Umbau ja kompletter Schwachsinn - dann muß sich der 13A hintenanstellen...

Möglichrweise wird die HST verlegt, bis jetzt fuhr 13A dort durch und hielt nach der Kreuzung, gestern war diese HST aber ausgekreuzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bimigel am 05. April 2015, 11:28:38
Ziemlich sicher wird der 13A dann dort in der 57A-Haltestelle halten, da er ja mit 10.04.15 mit Citaro-Gelenkbussen betrieben wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 05. April 2015, 13:54:26

Wenn der 30 Fahrende den Taxler nicht sehen kann, kann umgekehrt auch der Taxler den 30 Fahrenden nicht sehen, daher darf der Taxler, weil er ja auf Sicht fährt, gar nicht mit den maximal erlaubten 50 unterwegs sein ...
Der Taxler sieht dich ja, auch weil er vor Beginn der Busspur hinter dir gefahren ist. Aus dem Bogen heraus gibt er Gas, aber du wirst durch die Markierung gezwungen auf seinen Fahrstreifen zu wechseln. Recht ungut, die Situation.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 05. April 2015, 14:52:38
Die werden es dort nicht auf einen Unfall ankommen lassen, wenn er einem seitlich rein fährt, dann hat er Schuld wegen Reißverschluss. So viel ich weiß, haben die Taxler auch bei einem Haftpflichtschaden Selbstbehalt - so in den Neunzigern musste ein Taxler, wenn er einen Unfall verschuldet hatte, seiner Haftpflichtversicherung ATS 1.000,– abliefern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 06. April 2015, 20:49:21
Ziemlich sicher wird der 13A dann dort in der 57A-Haltestelle halten, da er ja mit 10.04.15 mit Citaro-Gelenkbussen betrieben wird.

Habe heute im vorbeifahren gesehen, daß an der Haltestelle bereits auch die 13A-Schilder montiert sind.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 09. April 2015, 13:52:30
Was sind schon ein paar Hypo-Milliarden u.a. dieser Partei gegen die Mio. der Mariahilfer Straße...

Zitat
Beim Wimpeltausch auf der Mariahilfer Straße feierte das BZÖ seine "Fusion" mit einer Bürgerinitiative

Wien – Vor einem Schuhgeschäft in der Wiener Mariahilfer Straße präsentierte das BZÖ seinen Spitzenkandidaten für den siebenten Wiener Gemeindebezirk Neubau. Christian Weissinger – er war zum Zeitpunkt der Präsentation zugleich auch noch ÖBB-Betriebsrat bei der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG) – hatte sich in Neubau bereits einen Namen gemacht: Als Gründer der Bürgerinitiative "Gegen Mariahilferstraßenumbau".

Aktuell zählt seine Facebook-Gruppe 9.516 Anhänger. Von Weissingers Reputation im Grätzel will auch das BZÖ profitieren, wie Landesobmann des BZÖ-Wien, Dietmar Schwingenschrot, bei der Wimpelübergabe im Zuge der "Fusion" darlegte. "Diese Seite hat circa 10.000 Likes und 46.000 Besucher. Das ist natürlich der absolute Hammer."

Finanzielle Unterstützung könne die Partei Weissinger in seinem Wahlkampf zwar kaum bieten, sie werde aber für ihn Plakate aufhängen und auch in den Social-Media-Kanälen Aktivitäten setzen, erklärte Schwingenschrot.

Rauswurf bei der FSG

Weissinger stellt klar: Für den Rückbau der Mariahilfer Straße sei er nicht, "so realistisch bin ich". Vielmehr solle die Fußgängerzone auf 400 Meter reduziert werden. Außerdem müssten die "versprochenen Querungen inklusive Ampeln" eingerichtet werden. Die Begegnungszone müsse weg. Zu überdenken sei außerdem die 30er-Zone in vielen Bereichen, denn diese erhöhe das Unfallrisiko.

Er habe durch den Umbau der Mariahilfer Straße mit "fast jeder Partei" zu tun gehabt und festgestellt, dass er bei der SPÖ nicht seine Meinung sagen könne. "Das kann ich hier", begründete er seine Kandidatur für das BZÖ.

Kurz nach der Pressekonferenz erhielt Weissinger übrigens einen Anruf von seinen FSG-Kollegen. Diese teilten ihm seinen Ausschluss bei den roten Gewerkschaftern mit. Weissinger will nun als fraktionsloser Betriebsrat bei den ÖBB weitermachen. (Katrin Burgstaller, derStandard.at, 9.4.2015)

http://derstandard.at/2000014063413/Mahue-Gegner-ist-BZOe-Kandidat-fuer-Wien-Neubau (http://derstandard.at/2000014063413/Mahue-Gegner-ist-BZOe-Kandidat-fuer-Wien-Neubau)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. April 2015, 14:04:51
Seinen Wahlspruch hat er ja schon vor einiger Zeit verkündet. Er ist ein Mann, der keine Ahnung von Inhalten hat, aber trotzdem dagegen ist. So gesehen passt er perfekt zu den Blauorangebraunen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 09. April 2015, 15:20:28
Da passt er wohl perfekt in jeden Kader des bekannten Parteien-Farbspektrums!  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 09. April 2015, 16:53:52
Da passt er wohl perfekt in jeden Kader des bekannten Parteien-Farbspektrums!  ;D

Oder an die Spitze des weltbesten Betriebsrats.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 09. April 2015, 17:12:25
Zitat
Zu überdenken sei außerdem die 30er-Zone in vielen Bereichen, denn diese erhöhe das Unfallrisiko.

Soll heißen?!? Begegnungszone und 20er stattdessen? Oder vielleicht doch Entfernung störender Verkehrsteilnehmer und wieder freie Fahrt für freie (motorisierte) Bürger?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 09. April 2015, 17:41:11
Haha... immer wenn Du in Österreich glaubst, tiefer kann einer nicht mehr sinken, heuert der beim BZÖ an. Es stellt sich nur die Frage: Woher hat das BZÖ das Geld sich FSGler zu kaufen. >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 09. April 2015, 23:18:31
Zitat
Zu überdenken sei außerdem die 30er-Zone in vielen Bereichen, denn diese erhöhe das Unfallrisiko.

Soll heißen?!? Begegnungszone und 20er stattdessen? Oder vielleicht doch Entfernung störender Verkehrsteilnehmer und wieder freie Fahrt für freie (motorisierte) Bürger?

Ich glaube, da ist die Neustift- und Burggasse gemeint. Dort dürfen ja Busse und Taxis auf der Busspur 50 km/h fahren, die Autos daneben nur 30. Das kann beim rechtsabbiegen (wo man ja "über" die Busspur muß), oder auch für den Querverkehr zu Falscheinschätzungen von herannahenden Fahrzeugen führen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. April 2015, 09:50:43
Zitat
Zu überdenken sei außerdem die 30er-Zone in vielen Bereichen, denn diese erhöhe das Unfallrisiko.

Soll heißen?!? Begegnungszone und 20er stattdessen? Oder vielleicht doch Entfernung störender Verkehrsteilnehmer und wieder freie Fahrt für freie (motorisierte) Bürger?

Ich glaube, da ist die Neustift- und Burggasse gemeint. Dort dürfen ja Busse und Taxis auf der Busspur 50 km/h fahren, die Autos daneben nur 30. Das kann beim rechtsabbiegen (wo man ja "über" die Busspur muß), oder auch für den Querverkehr zu Falscheinschätzungen von herannahenden Fahrzeugen führen.

In Wahrheit fahren dort alle gleich schnell, wenn kein Stau ist, nämlich 50.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. April 2015, 09:58:40
In Wahrheit fahren dort alle gleich schnell, wenn kein Stau ist, nämlich 50.

Logisch, da das bloße Aufmalen von weißen Kringeln auf der Fahrbahn überhaupt nichts bringt. Anderes Beispiel: Bei der Baustelle auf der Tangente Richtung Norden vor der Erdberger Brücke ist Tempo 60 verordnet. Alle fahren aber 85 bis 90 wie gewohnt, da die Fahrbahnkonstellation in diesem Bereich unverändert ist. Weiter vorne zwischen Handelskai und Kaisermühlen ist die linke Spur baubedingt stark eingeengt. Obwohl dort nominell Tempo 80 gilt, fahren die Lenker auf dieser Spur zwischen 60 und 70 und bremsen dadurch auch den Verkehr auf den übrigen Spuren entsprechend ein.

Nur bauliche Maßnahmen bewirken etwas, lustige bunte Taferln mit Zahlen gar nichts!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. April 2015, 10:24:13
Allerdings fahren im Ortsgebiet nur mehr weniger über 60, früher war man vor allem am Südgürtel mit 80 in der unteren Geschwindigkeitsklasse.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. April 2015, 10:42:06
Allerdings fahren im Ortsgebiet nur mehr weniger über 60, früher war man vor allem am Südgürtel mit 80 in der unteren Geschwindigkeitsklasse.

Das stimmt, liegt aber größtenteils an den Radarkastln, die es früher nicht gab.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 10. April 2015, 10:45:02
Nur bauliche Maßnahmen bewirken etwas, lustige bunte Taferln mit Zahlen gar nichts!

Und ob! Die Polizei kann bei den Schnellfahrern wunderbar abkassieren!  ::)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. April 2015, 10:53:24
Nur bauliche Maßnahmen bewirken etwas, lustige bunte Taferln mit Zahlen gar nichts!

Und ob! Die Polizei kann bei den Schnellfahrern wunderbar abkassieren!  ::)
Das ist schon ok so. Wer keine Geschwindigkeitstaferln lesen kann, ist nicht dazu geeignet, am motorisierten Verkehr teilzunehmen und muss diesbezüglich eben die Verantwortung übernehmen. Bei Radfahrern wünschen sich ja auch viele ein strenges Durchgreifen, dann gilt dasselbe genauso für Autos.

In der Hörlgasse wird übrigens auch gerast wie eh und je. Beim 50er waren 70 ja noch in der österreichischen Toleranz, aber jetzt beim 30er würd ich nicht gern mit 70 erwischt werden, das kann teuer werden. Ich hab aber eh nur ein einziges Mal dort einen Polizisten gesehen und der hat nur beobachtet.

Manchmal wünsch ich mir schon ein bißchen amerikanische Zustände - da fährt man genau ein einziges Mal 70 in der 30er-Zone und wenn man dann mit dem Polizisten verhandeln oder gar streiten will, gibts 1 Nacht im Hefn :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. April 2015, 10:59:16
Manchmal wünsch ich mir schon ein bißchen amerikanische Zustände - da fährt man genau ein einziges Mal 70 in der 30er-Zone und wenn man dann mit dem Polizisten verhandeln oder gar streiten will, gibts 1 Nacht im Hefn :D
Oder man wird gleich erschossen, wie erst unlängst wieder passiert. Grund der Anhaltung war übrigens ein defektes Bremslicht. Nein danke, solche Zustände brauchen wir hier sicher nicht!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. April 2015, 11:08:02
Oder man wird gleich erschossen, wie erst unlängst wieder passiert.
Nachdem wir keine Schwarzen sind, ist das eher unwahrscheinlich :D Immer schön Hände am Lenkrad lassen, keine schnellen Bewegungen, sagen, was man als nächstes tun möchte, nicht aussteigen und davonlaufen (wie es der Mann in dem Fall gemacht hat)...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 10. April 2015, 11:42:18
Immer schön Hände am Lenkrad lassen, keine schnellen Bewegungen, sagen, was man als nächstes tun möchte

Allein dieses Prozedere ist Grund genug, auf die dortigen Zustände verzichten zu wollen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. April 2015, 11:51:52
Immer schön Hände am Lenkrad lassen, keine schnellen Bewegungen, sagen, was man als nächstes tun möchte
Allein dieses Prozedere ist Grund genug, auf die dortigen Zustände verzichten zu wollen.
Ist halt eine andere Kultur. Für Amis gibts wiederum bei uns etliche Dinge, die für sie exotisch wirken (z.B. unfreundliche Bedienung in Gasthäusern :D ). Ich verzichte wegen solcher Kleinigkeiten nicht auf dieses wunderschöne Land.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. April 2015, 12:03:58
Ich verzichte wegen solcher Kleinigkeiten nicht auf dieses wunderschöne Land.
Ich auch nicht! Auf eine amerikanische Verkehrskontrolle kann ich trotzdem sehr gut verzichten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 10. April 2015, 12:04:28
Bus+Fußgängerzone+Radfahrer = Weltuntergang ;)


[attach=1]

Steht wohl heute den ganzen Tag zur Info dort.
Quelle: Grüne Wien Neubau
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 10. April 2015, 12:06:10
Steht wohl heute den ganzen Tag zur Info dort.
Quelle: Grüne Wien Neubau
Ja, vor dem neuen Wiener-Linien-Propagandazentrum im ehemaligen Wien-Energie-Haus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Elin Lohner am 10. April 2015, 12:13:02
Ist der Wurm auch mit von der Partie oder protestiert er gegen den Bus in der Fußgängerzone?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 10. April 2015, 19:39:38
Ist der Wurm auch mit von der Partie oder protestiert er gegen den Bus in der Fußgängerzone?

Zumindest für das TV-Interview war er vor Ort.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 10. April 2015, 20:11:49
Bereits am frühen Nachmittag war die Mariahilfer Straße heute bestens gefüllt - und zwar nicht nur am Rand, sondern besonders auch in der Mitte. Das ist eines der besten Dinge, die in Wien in den letzten Jahren gemacht wurden! Man fühlt sich jetzt echt wohl dort und es verleiht dieser Stadt etwas echt Lebenswertes! Hoffen wir, dass sich die Grünen in der nächsten Koalition gegen den roten Beton auch noch in einigen anderen Punkten durchsetzen können, dann wird Wien wieder den Anschluss auch für die Normalbevölkerung schaffen, nicht nur die lebenswerteste Stadt für gutverdienende ausländische Manager sein!

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Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 10. April 2015, 20:15:58
Hoffen wir, dass sich die Grünen in der nächsten Koalition gegen den roten Beton auch noch in einigen anderen Punkten durchsetzen können, dann wird Wien wieder den Anschluss auch für die Normalbevölkerung schaffen, nicht nur die lebenswerteste Stadt für gutverdienende ausländische Manager sein!

Hoffen wirs!

Aber man darf die Kirche gerne im Dorf lassen (und nicht in die Stadt bringen :) ): Wien ist durchaus auch für einkommensschwache Schichten eine sehr lebenswerte Stadt! Das darf nicht vergessen werden. Besser gehts natürlich immer, aber wir jammern hier schon auf sehr sehr hohem Niveau. Ob die Pflastersteine jetzt hellgrau oder dunkelgrau sind... solche Sorgen hätten 99,9 % der anderen Städte wirklich gerne!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. April 2015, 21:31:47
Allerdings fahren im Ortsgebiet nur mehr weniger über 60, früher war man vor allem am Südgürtel mit 80 in der unteren Geschwindigkeitsklasse.

Das stimmt, liegt aber größtenteils an den Radarkastln, die es früher nicht gab.
Es gibt seit Jahrzehnen kaum neue Radarkastln. Außerdem halten die niemanden vom Schnellfahren ab. Du kennst § 149 StVO?
"Wird der Fahrzeuglenker eines Radarkastels ansichtig, hat er seine Geschwindigkeit unabhängig von der Ausgangsgeschwindigkeit um mindestens 20 km/h zu verringern."
Es bremsen nahezu alle vor Radarkastln, auch wenn sie nur 50 fahren (bzw. 80 auf der Tangente).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 10. April 2015, 22:02:23
Allerdings fahren im Ortsgebiet nur mehr weniger über 60, früher war man vor allem am Südgürtel mit 80 in der unteren Geschwindigkeitsklasse.

Das stimmt, liegt aber größtenteils an den Radarkastln, die es früher nicht gab.
Es gibt seit Jahrzehnen kaum neue Radarkastln. Außerdem halten die niemanden vom Schnellfahren ab. Du kennst § 149 StVO?
"Wird der Fahrzeuglenker eines Radarkastels ansichtig, hat er seine Geschwindigkeit unabhängig von der Ausgangsgeschwindigkeit um mindestens 20 km/h zu verringern."
Es bremsen nahezu alle vor Radarkastln, auch wenn sie nur 50 fahren (bzw. 80 auf der Tangente).

Meinem Tempomaten sind Radarkstl herzlich wurscht. Der fährt immer stur weiter.  ;)
Waum heute nicht mehr 80 aufm Gürtel gerast wird ist auch klar. Nennt sich grüne Welle und hat sich zu den viel Fahrern durch gesprochen, das man da besser fährt mit 50-55km/h als mit ständigem voll Gas - bremsen. Ausserdem ist teilweise schlicht zu viel Verkehr um schneller zu fahren. Und Nachts kann man eben schön mit der Welle schwimmen. Letztens bin ich am Sonntag in der Früh von der Tangente kommend erst bei der Schönbrunner Straße das erste mal gestanden.

Bereits am frühen Nachmittag war die Mariahilfer Straße heute bestens gefüllt - und zwar nicht nur am Rand, sondern besonders auch in der Mitte. Das ist eines der besten Dinge, die in Wien in den letzten Jahren gemacht wurden! Man fühlt sich jetzt echt wohl dort und es verleiht dieser Stadt etwas echt Lebenswertes! Hoffen wir, dass sich die Grünen in der nächsten Koalition gegen den roten Beton auch noch in einigen anderen Punkten durchsetzen können, dann wird Wien wieder den Anschluss auch für die Normalbevölkerung schaffen, nicht nur die lebenswerteste Stadt für gutverdienende ausländische Manager sein!

(Dateianhang Link)

So solls sein. War ja auch nicht Gratis somit tut ein Erfolg auch der Wirtschaflichkeit des Umbaus gut.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 11. April 2015, 12:22:31
Es gibt am Gürtel immer noch ein paar pikante Stellen, wo angeblich von grüner Welle bei 50 keine Rede ist. Ich bin einmal mit dem Taxi gefahren (2012) und habe zufällig einen Blick auf den Tacho geworfen - der Taxler ist vom Margaretengürtel kommend rauf zur Gumpendorfer Straße 85 gefahren! Ein anderer Taxler, mit dem ich mich (ohne zu wissen, dass er Taxler ist) darüber unterhalten habe, hat gemeint dort ist die Ampelschaltung tatsächlich so, dass man nur mit weit überhöhter Geschwindigkeit über die Ampel bei der Gumpendorfer Straße drüberkommt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 11. April 2015, 13:29:41
Es gibt am Gürtel immer noch ein paar pikante Stellen, wo angeblich von grüner Welle bei 50 keine Rede ist. Ich bin einmal mit dem Taxi gefahren (2012) und habe zufällig einen Blick auf den Tacho geworfen - der Taxler ist vom Margaretengürtel kommend rauf zur Gumpendorfer Straße 85 gefahren! Ein anderer Taxler, mit dem ich mich (ohne zu wissen, dass er Taxler ist) darüber unterhalten habe, hat gemeint dort ist die Ampelschaltung tatsächlich so, dass man nur mit weit überhöhter Geschwindigkeit über die Ampel bei der Gumpendorfer Straße drüberkommt.

Oder halt mit der halben... und die Hälfte von 85 wäre zufälligerweise eine durchaus stadtverträgliche Geschwindigkeit (aber einem g'standenen Taxler natürlich zu minder).

Aber natürlich geht sich eine durchgehende Grüne Welle in alle Fahrtrichtungen inkl. querender Hauptstaßen nicht aus. Irgendwo hat man da zwangsläufig immer Brüche drin. Schon in beide Fahrtrichtungen ist in der Praxis kaum machbar, wenn die Kreuzungsabstände nicht konstant sind (oder man wie beim Gürtel zwei entkoppelte Richtungsfahrbahnen hat, wo man nicht zwangsweise in beide Fahrtrichtungen gleichzeitig grün geben muss - bzw. es stellenweise sogar für den Verkehrsfluss sinnvoll ist, wenn die Linksabbieger der einen Fahrbahn nicht 20m weiter wieder rot haben, die Richtungsfahrbahnen also bewusst "gegengleich" geschaltet sind).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. April 2015, 20:16:45
Am Gürtel von der Nordbrücke Richtung Süden:
Ab der ersten Ampel gibt es eine Grüne Welle bis Alser STraße oder Ottakringer Straße, dort hängt man. Dann geht es weiter bis zur linken Wienzeile (wo ich immer abgebogen bin). Das geht sich allersdings nur bei Nacht aus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 58 am 11. April 2015, 20:45:17
Am Gürtel von der Nordbrücke Richtung Süden:
Ab der ersten Ampel gibt es eine Grüne Welle bis Alser STraße oder Ottakringer Straße, dort hängt man. Dann geht es weiter bis zur linken Wienzeile (wo ich immer abgebogen bin). Das geht sich allersdings nur bei Nacht aus.

Das stimmt. In Gegenrichtung geht sichs allerdings nicht so schön aus, oder? Ist schon länger her, dass ich das mit dem Auto gefahren bin (mit dem Rad ist das sowieso eine Katastrophe).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. April 2015, 20:48:39
Die Gegenrichtung bin ich bei Nacht selten gefahren, ich glaube, da steht  man beim Westbahnhof, in der Gegend Kinderspitalgasse und bei der Nussdorfer STraße
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 11. April 2015, 21:14:56
Vor allem bei der Alser Straße!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: traveller23 am 30. April 2015, 06:36:30
Eine Frage, es sind ja auch sämtliche technische Einbauten erneuert worden. Weiss jemand was da alles gemacht worden ist?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 30. April 2015, 10:41:13
Interessanterweise fahren jetzt Autos, Lieferwegen ständig aus Unwissenheit (die Ampel ist einfach zu verwirrend, sie macht einem glauben, dass man geradeaus weiterfahren kann) gegen die Einbahn in der Neubaugasse. Sogar gestern Abend fuhr jemand die ganze Fußgängerzone entlang, nur die Baustelle hinderte ihn daran, weiterzufahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 30. April 2015, 13:13:56
Interessanterweise fahren jetzt Autos, Lieferwegen ständig aus Unwissenheit (die Ampel ist einfach zu verwirrend, sie macht einem glauben, dass man geradeaus weiterfahren kann) gegen die Einbahn in der Neubaugasse. Sogar gestern Abend fuhr jemand die ganze Fußgängerzone entlang, nur die Baustelle hinderte ihn daran, weiterzufahren.

Das ist keine Unwissenheit, das ist Wurschtigkeit. Am Eck Mahü/Schadekgasse stehen zwei riesige Fahrverbotsschilder und am Anfang der Neubaugasse nochmal 'Einfahrt verboten'. Ok, vielleicht ist es keine Wurschtigkeit sondern Überforderung - dann sollten diese Leute aber bitte kein Fahrzeug lenken; was "übersehen" die denn sonst noch?

Ändert natürlich nichts daran, dass diese Ampel unsinnig ist und besser heute als morgen weg gehört.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 30. April 2015, 13:36:49
Das stimmt. Allerdings suggeriert diese Ampel, dass man sehr wohl die Neubaugasse Richtung Norden fahren könnte. Da schaut keiner mehr auf Verkehrsschilder  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 30. April 2015, 14:20:20
Das ist keine Unwissenheit, das ist Wurschtigkeit. Am Eck Mahü/Schadekgasse stehen zwei riesige Fahrverbotsschilder und am Anfang der Neubaugasse nochmal 'Einfahrt verboten'. Ok, vielleicht ist es keine Wurschtigkeit sondern Überforderung - dann sollten diese Leute aber bitte kein Fahrzeug lenken; was "übersehen" die denn sonst noch?
Ich würde eher sagen, dass es eine sehr unintuitive Verkehrsführung ist, wenn sich dort viele verfahren. Ein Schilderwald, der kaum zu überblicken ist, eine Verkehrsampel und eine Fahrbahn, die so ausschaut, als würde es geradeaus weitergehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 30. April 2015, 14:41:37
Das stimmt. Allerdings suggeriert diese Ampel, dass man sehr wohl die Neubaugasse Richtung Norden fahren könnte. Da schaut keiner mehr auf Verkehrsschilder  ;D

Ich hätte da nur eine Zwischenfrage:
Wie kann eine Ampel suggerieren, daß man in eine bestimmte Richtung fahren darf?

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 30. April 2015, 14:44:25
Wenn die Straße nur geradeaus geht und es zeigt grün  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 04. Mai 2015, 07:36:45
Interessanterweise fahren jetzt Autos, Lieferwegen ständig aus Unwissenheit ... gegen die Einbahn in der Neubaugasse.

Gerade da kann man aber keine Unwissenheit gelten lassen. Die Neubaugasse war nämlich schon vor dem Umbau eine Einbahn. Eine der wenigen Straßen in dem Bereich, wo sich seit 20 Jahren nichts geändert hat!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 04. Mai 2015, 10:47:56
Meiner Beobachtung nach sind es fast immer Ortsunkundige (mit ausländischem Kennzeichen). Vor der Umgestaltung sind auch immer wieder Autos unbeabsichtigt in die FuZo Mariahilfer Straße eingefahren, heute passiert das nicht mehr. Durch die bauliche Umgestaltung ist deutlich sichtbar, wo man fahren darf und wo nicht.

Man hätte die Busdurchfahrt pflastern und nicht asphaltieren sollen. Die Ampel ist natürlich auch unnötig wie ein Kropf. Wenn schon unbedingt eine Ampelregelung, dann wäre eine vom Bus gesteuerte UVLSA dort angebracht und völlig ausreichend gewesen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 04. Mai 2015, 13:04:22
Meiner Beobachtung nach sind es fast immer Ortsunkundige (mit ausländischem Kennzeichen). Vor der Umgestaltung sind auch immer wieder Autos unbeabsichtigt in die FuZo Mariahilfer Straße eingefahren, heute passiert das nicht mehr. Durch die bauliche Umgestaltung ist deutlich sichtbar, wo man fahren darf und wo nicht.

Man hätte die Busdurchfahrt pflastern und nicht asphaltieren sollen. Die Ampel ist natürlich auch unnötig wie ein Kropf. Wenn schon unbedingt eine Ampelregelung, dann wäre eine vom Bus gesteuerte UVLSA dort angebracht und völlig ausreichend gewesen.

So schaut das dort aus Autofahrersicht aus. Die ganze Regelung ist völlig sinnlos, ausser dem Bus fährt dort praktisch nichts. Wenn dann aber 4 Lichtpunkte Richtung Neubaugasse grün werden, istd as einfach fehlinterpretierbar. Intuitive Straßengestaltung ist in Wien völliges Fremdwort.

Abgesehen davon wird die Fuzo-Querung Zollergasse-Nelkengasse laufend ohne Genierer von Einheimischen benützt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 11. Mai 2015, 13:38:31
Wie man einer guten Sache schlechten Dienst tut - die Mahü soll "nicht barrierefrei" sein? Was denn noch?

https://www.youtube.com/watch?v=NWAG-kdSwjA (https://www.youtube.com/watch?v=NWAG-kdSwjA)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 11. Mai 2015, 15:18:31
Lass die Leute suddern. Wir sind und bleiben in Wien.  :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 11. Mai 2015, 18:41:09
Wie man einer guten Sache schlechten Dienst tut - die Mahü soll "nicht barrierefrei" sein? Was denn noch?

https://www.youtube.com/watch?v=NWAG-kdSwjA (https://www.youtube.com/watch?v=NWAG-kdSwjA)

Dass der Blimlinger und die Vassilakou mit der Heidelmayer nicht mehr reden wollen... kann ich überhaupt nicht nachvollziehen  :-X

Grandios die Geschichte mit dem Euro-Key  :fp:

Dass Schanigärten und Lieferwagen das Blindenleitsystem zustellen, naja, das ist halt ein Exekutivproblem. Dass die Geschäftseingänge nicht barrierefrei sind, ist auch wirklich Sache der Geschäfte selbst. Was soll denn die Stadt noch alles machen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 11. Mai 2015, 19:26:37
Da merkst wieder, wo die Meckeranten unterwegs sind. Ein Rollstuhlfahrer braucht die Funktion einer Blindenampel nicht, weil er die anderen Verkehrsteilnehmer SEHEN kann. Er kann daher wie jeder Fußgänger auch die Straße einfach queren.

Einzig für blinde Rollstuhlfahrer, lasse ich mir einreden, ist dieses Eurokeydrückdingsbums wohl etwas zu hoch montiert. Das wird man ja wohl mittelfristig lösen können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 11. Mai 2015, 19:31:30
Einzig für blinde Rollstuhlfahrer, lasse ich mir einreden, ist dieses Eurokeydrückdingsbums wohl etwas zu hoch montiert. Das wird man ja wohl mittelfristig lösen können.
Aber gerade dem blinden Rollstuhlfahrer bringen die Permissiv-LSA nichts, glaubt man dieser Beschreibung für solche Rollstühle aus dem Jahr 2002 (http://www.dvbs-online.de/horus/2002-1-1855.htm).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 11. Mai 2015, 21:19:01

Aber gerade dem blinden Rollstuhlfahrer bringen die Permissiv-LSA nichts  . . . .
Ein blinder Rollstuhlfahrer wird sich wohl kaum ohne Begleitung im Verkehr bewegen!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 12. Mai 2015, 18:47:34
Dass Schanigärten und Lieferwagen das Blindenleitsystem zustellen, naja, das ist halt ein Exekutivproblem.
Das Verstellen von Blindenleitsystemen wird von der Gemeinde oder dem Land Wien nach einer eigenen Verordnugn mit - so viel ich weiß - 40 Euro Organmandat bestraft. Wie hoch sich ein eventuelles Verwaltungsstrafverfahren belaufen kann, weiß ich nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 13. Mai 2015, 07:34:35
Dass Schanigärten und Lieferwagen das Blindenleitsystem zustellen, naja, das ist halt ein Exekutivproblem.
Das Verstellen von Blindenleitsystemen wird von der Gemeinde oder dem Land Wien nach einer eigenen Verordnugn mit - so viel ich weiß - 40 Euro Organmandat bestraft. Wie hoch sich ein eventuelles Verwaltungsstrafverfahren belaufen kann, weiß ich nicht.

Das meine ich ja. Das müsste man einfach exekutieren, dann regelt sich das schon. Aber dass die Leitsysteme zugestellt sind, ist eben nicht die Schuld des Umbaus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 13. Mai 2015, 10:37:10
Dass Schanigärten und Lieferwagen das Blindenleitsystem zustellen, naja, das ist halt ein Exekutivproblem.
Das Verstellen von Blindenleitsystemen wird von der Gemeinde oder dem Land Wien nach einer eigenen Verordnugn mit - so viel ich weiß - 40 Euro Organmandat bestraft. Wie hoch sich ein eventuelles Verwaltungsstrafverfahren belaufen kann, weiß ich nicht.
Das meine ich ja. Das müsste man einfach exekutieren, dann regelt sich das schon. Aber dass die Leitsysteme zugestellt sind, ist eben nicht die Schuld des Umbaus.
Am besten beim Bürgerservice anrufen oder Email mit Fotos schicken. Wenn das nichts hilft, müsste man sich den Spaß mit Anzeigen machen, kann aber Zeit (Ladungen) kosten.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 23. Mai 2015, 17:26:36
Die Neubaugasse wird durch das intelligente Ampelsystem immer mehr zur Zwei- statt Einbahn  ;D
Abgesehen davon, dass die Geldtransporter anscheinend fahren dürfen, wo sie wollen (regelmässig fährt dieser gegen die Einbahn), haben es auch heute wieder einige Freunde aus den Bundesländern und "Einheimische" geschafft, was die Krankheit "Schilderüberforderung" hervorruft, nämlich fahren gen Norden.
Allerdings haben vier Augen des Gesetzes 2 Banditos angehalten und belehrt.  ;D

Diese Ampel Neubaugasse/Mariahlifer Straße und die Einbahntafel mit 30 km darunter sind  :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hauptbahnhof am 23. Mai 2015, 21:20:14
Da könnte der 13A ja auch einmal gegen die Einbahn in der Neubaugasse fahren  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Laiseka am 24. Mai 2015, 13:10:04
Bei der Kirchengasse#Mariahilfer Straße hat man auch nicht zu wenig Ampeln installiert. Ob das zum Charme einer BeZo gehört?

[attach=1]

[attach=2]

p.s. und eine Überwachungskamera, wie sie kurzzeitig bei der Mariahilfer Straße#Webgasse hing, hängt jetzt auch wieder bei Stiftgasse#Mariahilfer Straße
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 24. Mai 2015, 13:38:30
Dem Menschen, der den Kaufvertrag für diese Ampeln unterzeichnet hat, gehören die Kosten alle dieser Ampelanlagen auf der MaHü inkl. Installation und Wartung auf Lebenszeit von seinem Gehalt abgezogen. Es gibt ja viele unnötige Ampeln in Wien, aber wer sich das in den Kopf gesetzt hat, würde ich gerne fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. :-X
Warum man im Übrigen zehntausend Extrastangerl aufstellen muss und nicht einfach - wie in die Gegenrichtung zwei MIV-Ampeln auf der Verspannung aufhängt und die Fußgängerampeln an die bestehenden blauen Masten klemmt (oder sonst wo - is ja eh wurscht; hält sich ja - siehe Neubaugasse - eh keiner dran). Am besten wäre es, alle diese Masten einfach mal umzusägen und zu schauen, ob die Welt dann untergeht. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Paulchen am 24. Mai 2015, 15:18:43
Bei der Kirchengasse#Mariahilfer Straße hat man auch nicht zu wenig Ampeln installiert. Ob das zum Charme einer BeZo gehört?

Der Kreuzungsbereich gehört ja gemäß Beschilderung weder zur Fußgängerzone noch zur Begegnungszone. So einen Bereich muss man doch brutalstmöglich absichern!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Operator am 24. Mai 2015, 16:42:12
Dem Menschen, der den Kaufvertrag für diese Ampeln unterzeichnet hat, gehören die Kosten alle dieser Ampelanlagen auf der MaHü inkl. Installation und Wartung auf Lebenszeit von seinem Gehalt abgezogen. Es gibt ja viele unnötige Ampeln in Wien, aber wer sich das in den Kopf gesetzt hat, würde ich gerne fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. :-X
Warum man im Übrigen zehntausend Extrastangerl aufstellen muss und nicht einfach - wie in die Gegenrichtung zwei MIV-Ampeln auf der Verspannung aufhängt und die Fußgängerampeln an die bestehenden blauen Masten klemmt (oder sonst wo - is ja eh wurscht; hält sich ja - siehe Neubaugasse - eh keiner dran). Am besten wäre es, alle diese Masten einfach mal umzusägen und zu schauen, ob die Welt dann untergeht. :D
Und wieder so ein Punkt, wo die Roten den Grünen eins auswischen konnte!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 24. Mai 2015, 16:44:55
:fp: Die Verantwortlichen in dieser Stadt sind einfach nur ein riesiger :ugvm: :ugvm: :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 24. Mai 2015, 18:50:08
Dem Menschen, der den Kaufvertrag für diese Ampeln unterzeichnet hat, gehören die Kosten alle dieser Ampelanlagen auf der MaHü inkl. Installation und Wartung auf Lebenszeit von seinem Gehalt abgezogen. Es gibt ja viele unnötige Ampeln in Wien, aber wer sich das in den Kopf gesetzt hat, würde ich gerne fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat. :-X
Warum man im Übrigen zehntausend Extrastangerl aufstellen muss und nicht einfach - wie in die Gegenrichtung zwei MIV-Ampeln auf der Verspannung aufhängt und die Fußgängerampeln an die bestehenden blauen Masten klemmt (oder sonst wo - is ja eh wurscht; hält sich ja - siehe Neubaugasse - eh keiner dran). Am besten wäre es, alle diese Masten einfach mal umzusägen und zu schauen, ob die Welt dann untergeht. :D
Und wieder so ein Punkt, wo die Roten den Grünen eins auswischen konnte!
Ich fürchte vielmehr, dass Sie die Kritik daran gar nicht verstehen und das Konzept der Begegnungszone nach wie vor noch nicht ganz verstanden haben, obwohl die Grünen es irgendwie durchboxen konnten ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: inno am 24. Mai 2015, 19:46:14
Am besten finde ich die obere Fussgängerampel mit Blindenschlüssel die ein nicht blinder Mahü-Gegner zusammen mit dem Blindenverband (der von selbst nicht auf diese Idee gekommen ist) durchgesetzt hat.

Die wollte ich wenn ich eh schon jeden Tag dort vorbei gehe mal in Aktion sehen (sonst weiss man ja nicht ob die überhaupt funktioniert) vor einer Woche habe ich in dem Abschnitt dann jemanden mit Blindenstock gesehen und mir gedacht vielleicht sehe ich das jetzt und wart dort 5 Minuten...

...geht der glatt ohne Schlüssel über die Straße :-(
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 24. Mai 2015, 21:44:41
Am besten finde ich die obere Fussgängerampel mit Blindenschlüssel die ein nicht blinder Mahü-Gegner zusammen mit dem Blindenverband (der von selbst nicht auf diese Idee gekommen ist) durchgesetzt hat.

Die wollte ich wenn ich eh schon jeden Tag dort vorbei gehe mal in Aktion sehen (sonst weiss man ja nicht ob die überhaupt funktioniert) vor einer Woche habe ich in dem Abschnitt dann jemanden mit Blindenstock gesehen und mir gedacht vielleicht sehe ich das jetzt und wart dort 5 Minuten...

...geht der glatt ohne Schlüssel über die Straße :-(

Auzaagt und eigsperrt ghert er!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 24. Mai 2015, 22:33:10
Nach dem Prinzip, wenn schon dann schädigen wir die Stadt richtig.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 26. Mai 2015, 14:34:37
Startschuss für finale Sommer-Bauphase

Letztmaliger Bauphasenwechsel mit 26. Mai 2015 – Neue „Mahü“ wird ab 31. Juli 2015 fertiggestellt sein

Die Neugestaltung der Mariahilfer Straße geht mit einem letztmaligen Bauphasenwechsel am 26. Mai 2015 ins Umbaufinale. Während der abschließenden Sommerbauphase wird der letzte größere Straßenabschnitt zwischen Karl-Schweighofer-Gasse und Stiftgasse umgebaut. Ab 1. Juli 2015 wird dann der aufgrund des Hotelumbaus aus dem Vorjahr unangetastet gebliebene Bereich vor dem „Stafa“ (auf Höhe der Kaiserstraße) neu gestaltet. Spätestens am 31. Juli 2015 wird die Neugestaltung der Mariahilfer Straße abgeschlossen sein und Wiens neue große Flaniermeile den Wienerinnen und Wienern uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Verkehrsmaßnahmen

Bereich zwischen Karl-Schweighofer-Gasse und Stiftgasse (26. Mai bis 31. Juli 2015):

Die Mariahilfer Straße wird im Baubereich für den Individualverkehr gesperrt, der Verkehr wird lokal über die Karl-Schweighofer-Gasse umgeleitet. Der Fußgängerverkehr wird aufrechterhalten. Ab 26. Mai 2015 wird der 13A für rund drei Wochen über die Theobaldgasse zur Mariahilfer Straße geführt, die Ersatzhaltestelle in der Stiftgasse wird nicht mehr benötigt, somit hält der 13A wieder in der Kirchengasse.

Bereich „Stafa“ auf Höhe der Kaiserstraße (1. bis 31. Juli 2015):

Die Mariahilfer Straße wird im Baubereich für den motorisierten Individualverkehr gesperrt. Der Verkehr wird über Kaiserstraße, Apollogasse und Schottenfeldgasse zur Mariahilfer Straße umgeleitet. Zwischen dem Baufeld vor dem „Stafa“ und der Schottenfeldgasse ist die Mariahilfer Straße während der Bauzeit als Sackgasse befahrbar. Der Fußgängerinnen und Fußgänger- und Radverkehr (in Schrittgeschwindigkeit) wird aufrechterhalten.

Erreichbarkeit der Parkgaragen

Damit auch die Parkgaragen während der Bauarbeiten erreichbar bleiben, werden im Umfeld der Mariahilfer Straße provisorische Parkgaragen-Leitschilder aufgestellt, die auf die lokalen gewerblichen Angebote im 6. und 7. Bezirk aufmerksam machen.
Weiterführende Informationen

Bauvorhaben:
Weiterführende Informationen zum Bauvorhaben sowie Grafiken zur aktuellen Bauphase finden Sie unter Medienservice."

Quelle: http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/startschuss-fuer-finale-sommer-bauphase/ (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/startschuss-fuer-finale-sommer-bauphase/)


–> Und warum gibt's dazu bis heute keine Infos auf www.wienerlinien.at (http://www.wienerlinien.at) und/oder www.vor.at (http://www.vor.at) und/oder www.wien.gv.at (http://www.wien.gv.at) ?
Ich hoffe, es gibt wenigstens vor Otr entsprechende Informationen bezüglich der neuen 13A-Route ...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. Mai 2015, 16:12:18
Gut, dass der 13A bald wieder normal fährt. Im Moment braucht er offenbar für die Umleitungsstrecke kürzer als für die normale Strecke, weswegen er trotz angepasstem Fahrplan regelmäßig ein paar Minuten Verfrühung hat, was besonders am Abend ärgerlich ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 26. Mai 2015, 18:55:45
Übrigens waren während der gesamten monatelangen Umleitung des 13A keinerlei Hinweisansagen eingespielt, im Gegenteil – zwischen der Ersatzhaltestelle Stiftgasse und der Siebensterngasse kam kommentarlos die Ansage für die ersatzlos aufgelassene Haltestelle Kirchengasse (inkl. Umsteigemöglichkeit zur U3), und dann nach einiger Verzögerung die Ansage für die Siebensterngasse. Für die Ersatzhaltestelle gab es keine eindeutige Benennung. Außerdem waren bei Haltestellen teilweise falsche und/oder verschiedene (!!!) Fahrpläne ausgehängt. :ugvm: :ugvm: :ugvm:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 26. Mai 2015, 19:16:05
Übrigens waren während der gesamten monatelangen Umleitung des 13A keinerlei Hinweisansagen eingespielt, im Gegenteil – zwischen der Ersatzhaltestelle Stiftgasse und der Siebensterngasse kam kommentarlos die Ansage für die ersatzlos aufgelassene Haltestelle Kirchengasse (inkl. Umsteigemöglichkeit zur U3), und dann nach einiger Verzögerung die Ansage für die Siebensterngasse. Für die Ersatzhaltestelle gab es keine eindeutige Benennung. Außerdem waren bei Haltestellen teilweise falsche und/oder verschiedene (!!!) Fahrpläne ausgehängt. :ugvm: :ugvm: :ugvm:
Aus RBL-Sicht wurde auch keine Umleitung umgesetzt, daher die beiden Ansagen; aus Bordrechner-Sicht wurde die Stammroute befahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 26. Mai 2015, 19:39:28
Aus RBL-Sicht wurde auch keine Umleitung umgesetzt, daher die beiden Ansagen; aus Bordrechner-Sicht wurde die Stammroute befahren.
Das ist mir schon klar, aber dass die Umleitung (und damit die Fahrgastinformation) so gehandhabt wurde, ist schon ein starkes Stück!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. Mai 2015, 21:20:31
Und jetzt gerade beim Heimfahren mit 49 - 13A hat alles wieder super geklappt. Der 13A hatte sogar wieder ein bißchen Verspätung, somit kann man dort jetzt wieder problemlos umsteigen :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 26. Mai 2015, 21:23:16
Und jetzt gerade beim Heimfahren mit 49 - 13A hat alles wieder super geklappt. Der 13A hatte sogar wieder ein bißchen Verspätung, somit kann man dort jetzt wieder problemlos umsteigen :D

Soweit ich weiss, gibts da aber per RBL zumindest abends eh eine Anschlusssicherung? Da wird im Display was eingeblendet wie "Linie 49 Anschluss abwarten".
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. Mai 2015, 21:36:40
Und jetzt gerade beim Heimfahren mit 49 - 13A hat alles wieder super geklappt. Der 13A hatte sogar wieder ein bißchen Verspätung, somit kann man dort jetzt wieder problemlos umsteigen :D
Soweit ich weiss, gibts da aber per RBL zumindest abends eh eine Anschlusssicherung? Da wird im Display was eingeblendet wie "Linie 49 Anschluss abwarten".
Grau ist alle Theorie :) In der Praxis ist mir der 13A während der Umleitung jedes Mal davongefahren. 49er kommt an, man kann dem 13A noch nachschauen. Laut Fahrplan hätte es sich schon um 1-2 Minuten ausgehen sollen, das stimmt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 26. Mai 2015, 21:40:57
Zitat von: wien.orf.at
Auch der 13A fährt drei Wochen über die Theobaldgasse zur Mariahilfer Straße, die Ersatzhaltestelle in der Stiftgasse wird aufgelassen. Der 13A hält wieder in der Kirchengasse.
Steh ich auf der Leitung? Oder kann mir wer erklären wie der 13A, wenn er über die Theobaldgasse "zur Mariahilfer Straße" fährt, gleichzeitig auch noch "in" der Kirchengasse halten kann, während die Mariahilfer Straße zwischen Karl-Schweighofer-Gasse und Stiftgasse Baustelle ist? Das geht nicht. ??? - Außer man fährt durch die Fußgängerzone (und nicht durch die Theobaldgasse).  :D  :-X
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. Mai 2015, 21:44:27
Ich wollte diesbezüglich grad auf der WL-Homepage die Daten heraussuchen: Dort ist immer noch die Information von Februar eingetragen...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 26. Mai 2015, 21:52:09
Wenn ich einfach jetzt einen Schuss ins Blaue risikieren soll: Der 13A fährt die nächsten 3 Wochen einfach über die Zweierlinie und man schweigt das Thema so lange zu Tode, bis sich jemand aufregt. Es ist ja Wahljahr. Und schlechte Publicity ist um jeden Preis zu vermeiden.
Vermutlich ist das nicht mal so weit von der Wahrheit entfernt. :blank:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. Mai 2015, 21:54:01
Wenn ich einfach jetzt einen Schuss ins Blaue risikieren soll: Der 13A fährt die nächsten 3 Wochen einfach über die Zweierlinie
Nein, er kam heute tatsächlich durch die Kirchengasse in FR Alser daher!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 26. Mai 2015, 21:56:07
Nein, er kam heute tatsächlich durch die Kirchengasse in FR Alser daher!
Ok. Gut zu wissen. Nur wie ist er dorthin gekommen, frage ich mich..?  ???
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anrew Wiggin am 26. Mai 2015, 22:44:29
Laut http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/wp-content/uploads/2015/05/Bauphase-4.jpg (http://www.dialog-mariahilferstrasse.at/wp-content/uploads/2015/05/Bauphase-4.jpg) fährt der 13A auch während der Bauphase 4 (26.5. bis Juli 2015) über die Mariahilfer Straße, in der Phase 4A Theobaldgasse - Stiftgasse, in den Phasen 4B und 4C die Strecke Capistrangasse - Stiftgasse, die Bauarbeiten im Bereich Capistrangasse - Stiftgasse finden scheinbar in Phase 4A auf der nörldlichen, in den Phasen 4B und 4C auf der südlichen Straßenseite statt.

Capistrangasse mit Gelenkbussen wäre auch ein seltenes Fotomotiv.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 26. Mai 2015, 23:08:22
Und warum ist der 13A dann heute durch die Kirchengasse dahergekommen? Wenn er über die Stiftgasse gefahren wäre, dann wäre er bei der Hst. Siebensterngasse in die Kellermanngasse abgebogen, wie die letzten Monate.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: ULF am 27. Mai 2015, 00:32:06
die Bauarbeiten im Bereich Capistrangasse - Stiftgasse finden scheinbar in Phase 4A auf der nörldlichen, in den Phasen 4B und 4C auf der südlichen Straßenseite statt.
Oho.. Danke für die Info und den Plan. Das muss ich mir in den nächsten Tagen mal ansehen, wie der 13A da sich durch die Baustelle schlängelt... Aber schön was da plötzlich alles machbar ist - ohne Furcht vor reihenweise niedergemähten Bauarbeitern und Passanten. :D  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Anrew Wiggin am 27. Mai 2015, 13:17:27
Und warum ist der 13A dann heute durch die Kirchengasse dahergekommen? Wenn er über die Stiftgasse gefahren wäre, dann wäre er bei der Hst. Siebensterngasse in die Kellermanngasse abgebogen, wie die letzten Monate.

Sorry, schlecht ausgedrückt. Ich wollte sagen, dass der 13A BIS ZUR Stiftgasse durch die/neben der Baustelle fährt. Danach fährt er normal die Mariahilfer Straße weiter bis zur Kirchengasse. Zwischen Stiftgasse und Kirchengasse ist ja jetzt keine Baustelle mehr.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 27. Mai 2015, 13:32:07
Danke, jetzt hab's sogar ich verstanden :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 04. Juni 2015, 20:06:24
Heute stand an der Ecke Theobaldgasse wieder eine Gelbjacke. Offiziell (wenn ja: wozu?) oder dräut da der nächste Anschlag auf den 13A und die Begegnungszone heran?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. Juni 2015, 13:41:43
Liliputbahn auf Mariahilfer Straße

Zitat
Bei Gesprächen über die Stadtgestaltung ist die Idee einer Liliputbahn auf der Mahü aufgekommen. Die Liliputbahn-Experten und Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou nehmen dazu nun Stellung.
Ist eine Liliputbahn auf der Mahü möglich, wie bei der Diskussion erwähnt?
Liliputbahn-Geschäftsführer Alexander Ruthner und Technik-Chef Ronald Durstmüller: "Ja, es ist möglich, denn Gleise kann man überall legen, außer auf dem Wasser. Ausführen müsste man sie wie eine Straßenbahn, das heißt Rillenschienen auf der Straßenoberfläche, nur eben mit einer Spur von 381 mm statt 1.435 mm. Straßenbahnen in Fußgängerzonen funktionieren überall auf der Welt, massenhaft in Frankreich, aber auch in Linz (Landstraße)."
Welche technischen Voraussetzungen bräuchte man?
"Der Fahrweg selbst ist ein Rillenschienengleis, die sind in Wien kilometerweise verbaut. Jede Form von Inselbetrieb benötigt aber auch eine ordentliche Infrastruktur vor Ort, also eine Hinterstellungsmöglichkeit für die Fahrzeuge über Nacht ('Remise') inklusive kleiner Werkstatt für kleinere Reparaturen und Wartungen an den Fahrzeugen sowie die Möglichkeit, mit einem Sattelschlepper zufahren zu können, um die Fahrzeuge zu- und abtransportieren zu können, falls einmal etwas Gröberes gemacht werden muss. Das ist im urbanen Zentralraum durchaus herausfordernd."
Könnte sich die Liliputbahn im Prater vorstellen, im Auftrag der Stadt Wien eine solche Bahn zu bauen?
"Die Infrastruktur nein, die Fahrzeuge ja – über unsere Tochterfirma TEMO GmbH inklusive Wartungsvertrag, das Betriebskonzept könnten wir auch erstellen."
Mit welchen Baukosten müsste man rechnen?
"Das ist ohne Angabe der Voraussetzungen und ohne Bedarfserhebung nicht abschätzbar. Es würde sicher einige Millionen Euro kosten."
Das sagt Maria Vassilakou:
"Ich wurde von vielen, älteren Menschen und Personen, die schlecht zu Fuß sind darauf angesprochen, dass sie Probleme haben, von einem Ende der Mariahilfer Straße zum anderen zu kommen. Dazu gibt es viele Ideen und Lösungsansätze. Selbstverständlich werden alle Vorschläge, die bei uns einlangen, geprüft."
Zitat

Quelle: http://www.meinbezirk.at/liesing/chronik/nach-idee-kommt-liliputbahn-auf-mahue-d1379275.html (http://www.meinbezirk.at/liesing/chronik/nach-idee-kommt-liliputbahn-auf-mahue-d1379275.html)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: phil1296 am 18. Juni 2015, 14:11:45
Ist das wirklich ihr Ernst? Jetzt wieder alles aufreißen? Der Artikel könnte glatt von der Tagespresse sein.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 18. Juni 2015, 14:28:39
Sollte unbedingt gebaut werden, aber mit dem Spurabstand der Straßenbahn. Dann hätte man auch gleich die Infrastruktur in Rudolfsheim  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 18. Juni 2015, 14:50:37
Ist das wirklich ihr Ernst? Jetzt wieder alles aufreißen? Der Artikel könnte glatt von der Tagespresse sein.
Dementsprechend ernstzunehmen ist er auch. Ich frag mich auch, was der Bezirk Liesing (siehe geposteten Link) mit der Mariahilfer Straße zu tun hat? Oder kommt nur der Urheber dieser Schnapsidee von dort?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. Juni 2015, 15:16:06
Frau Vassilakou hat da nur so gemeint, man könnte so was fahren lassen. Worauf die Bezirkszeitung bei der Liliputbahn gefragt hat.

Es ist kein bezirksbezogener Artikel, sondern ist im allgemeinen Teil, auf Papier hab ich ihn in der Penzinger Ausgabe gelesen und dann im Internet gesucht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 18. Juni 2015, 15:18:04
Super-Idee! Aber bitte mit Spurweite 1435 mm, Schienenprofil Ri60 und elektrifiziert mit 600 V Gleichspannung! Mit Weichenverbindungen am Burgring und Europaplatz versteht sich. Dann können dort die Liliputbahnlinien 52 und 58 verkehren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. Juni 2015, 16:37:13
Dann können dort die Liliputbahnlinien 52 und 58 verkehren.
Sag das der Verkehrsstadträtin. Die würde sich winden, dass der legendäre Regenwurm neidig würde!  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tatra83 am 18. Juni 2015, 16:42:19
Dann können dort die Liliputbahnlinien 52 und 58 verkehren.
Sag das der Verkehrsstadträtin. Die würde sich winden, dass der legendäre Regenwurm neidig würde!  ;D
Aber erst, nachdem rathaus-, gewerkschafts- und WL-intern alles abgestimmt wurde und jeder der Schausteller seinen Text kennt  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenfreak am 18. Juni 2015, 16:47:34
Geniale Idee! :) ;D :up:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 18. Juni 2015, 19:16:09
Ich kann mir vorstellen, dass bei Frau Vassilakou die Idee mit der Straßenbahn ankommt. Allerdings kannst das in den nächsten 15-20 Jahren vergessen und sie ist auch gut beraten, dieses Thema derzeit nicht anzurühren. War schon die Fußgängerzone ein Kraftakt, der eines Matthias Steiners würdig ist. Eine Straßenbahn auch noch auf die Mariahilfer Straße zurück zu bringen hätte das gesamte Projekt umgebracht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 18. Juni 2015, 19:18:47
Ich kann mir vorstellen, dass bei Frau Vassilakou die Idee mit der Straßenbahn ankommt. Allerdings kannst das in den nächsten 15-20 Jahren vergessen und sie ist auch gut beraten, dieses Thema derzeit nicht anzurühren. War schon die Fußgängerzone ein Kraftakt, der eines Matthias Steiners würdig ist. Eine Straßenbahn auch noch auf die Mariahilfer Straße zurück zu bringen hätte das gesamte Projekt umgebracht.
Bzw. hätte man das natürlich gleich bei dem Umbauprojekt berücksichtigen müssen und nicht jetzt nachher blöd reden.

MOD-EDIT: Textteile entfernt. Keine Verunglimpfungen bitte!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 18. Juni 2015, 19:40:49
War nicht mal davon die Rede, dass die "Deckel" der offenen Bauweise der Belastung einer Straßenbahn nicht standhalten würde?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. Juni 2015, 19:50:04
Und wieso sollte der Deckel dann (Liefer-)Lkw und Busse aushalten bzw. bisher ausgehalten haben?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 18. Juni 2015, 20:24:40
War nicht mal davon die Rede, dass die "Deckel" der offenen Bauweise der Belastung einer Straßenbahn nicht standhalten würde?

Quatsch, die Tramway ist ja ausserdem während der Bauphase immer wieder drauf gefahren
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 18. Juni 2015, 21:07:44
Irgendwer benutzte das mal als Ausrede, aber fragt mich bitte nicht wer... habs mir eh gedacht. Danke.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 18. Juni 2015, 23:07:27
"A guade Ausred' is an Taler wert!"
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 19. Juni 2015, 08:02:59
Irgendwer benutzte das mal als Ausrede, aber fragt mich bitte nicht wer... habs mir eh gedacht. Danke.
Im Intranet gibts eine Liste von 101 vom Unternehmen ausgearbeitete Ausreden, die gebracht werden sollen, wenn Leute die Mitarbeiter auf bestimmte Themen ansprechen, z.B. wegen Klimatisierung usw.

Nein, gibt es natürlich nicht, aber hätte eigentlich schon erfunden werden müssen :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 19. Juni 2015, 08:06:53
Bei dem, was immer daher kommt, weil die eine oder andere Verbesserung nicht gehen soll, könnt' man schon an so eine Liste glauben. Ist in anderen Firmen auch so, nicht nur bei den Wiener Linien.

Aber sowas als internes Dokument am 1. April unterzujubeln, das wär' schon 'was :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 25. September 2015, 12:30:15
Mehrheit der Wienr mit der Mariahilfer Straße zufrieden: (http://derstandard.at/2000022782279/Mehrheit-der-Wiener-laut-StudieMariahilfer-Strasse-zufrieden)

2/3 der Wiener, die die Mariahilfer Straße besucht haben, finden sie gut
57% derer, die sie noch nicht besucht haben ebenso.
Bei der Begegnungszone fällt die Zustimmung zwar mehrheitlich, aber nicht so gut aus.

Bei einer Befragung ergäbe sich, dass 71% der Bewohner des 6. und 7. Bezirkes dafür stimmen würden, Wien insgesamt 62%

Quelle: APA/DerStandard

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 12. Oktober 2015, 15:05:11
Mein aktueller Artikel für die "Regionalen Schienen" zu Mariahilfer Straße, Wehrgasse, Wientalterrassen:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 29. November 2015, 00:48:23
Herr Wurm ist wieder da...

http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442 (http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. November 2015, 00:57:10
Herr Wurm ist wieder da...

http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442 (http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442)
Diese Teilung an den Weihnachtseinkaufstagen gibt es schon seit vielen Jahren.

Und ich finde es gut, dass niemand diese sinnlosen Ampeln beachtet. Vielleicht kommen sie dann ja irgendwann einmal ganz weg, so wie es sich für eine Fußgänger- bzw. Begegnungszone eigentlich gehört. Ziviler Ungehorsam funktioniert oft.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 29. November 2015, 01:06:25
Herr Wurm ist wieder da...

http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442 (http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442)
Auch wenn der 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse gefahren wäre, hätte Wurm ihn teilen lassen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Linie 41 am 29. November 2015, 11:43:05
Herr Wurm ist wieder da...

http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442 (http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442)
Diese Teilung an den Weihnachtseinkaufstagen gibt es schon seit vielen Jahren.
Nur weil etwas schon seit vielen Jahren existiert, bedeutet das nicht, daß es nicht saudeppert wäre.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. November 2015, 11:55:24
Nur weil etwas schon seit vielen Jahren existiert, bedeutet das nicht, daß es nicht saudeppert wäre.
Ich finde die Teilung aber an den Wochenenden ok. Da ist wirklich die Hölle los auf der Mahü.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 29. November 2015, 21:04:44
Herr Wurm ist wieder da...

http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442 (http://kurier.at/chronik/wien/buslenker-auf-der-mahue-im-weihnachtsstress/166.541.442)
Auch wenn der 13A in beiden Richtungen durch die Neubaugasse gefahren wäre, hätte Wurm ihn teilen lassen.

Blödsinn und Polemik!
So sehr der Wurm-Turm meist Blödsinn verzapft, mit der Führung durch die Neubaugasse in beide Richtungen hat er völlig recht, daß das nicht gekommen ist gehört wie üblich einem Bezirkskasperl, offensichtlich ist bei den Bezirkskasperln die Farbe egal, alle sind gleich unnötig.

mfg
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 38ger am 29. November 2015, 21:09:17
Richtung Hbf. könnte man aber trotzdem normal fahren, evtl. zu den stärksten Stunden am Nachmittag oder Abend müsste man halt einen WL-Gelbjackler abstellen, der während der Mahü-Querung des 13As mit Trillerpfeife vor dem Bus hermarschiert.
In Richtung Alser Straße könnte man ja bis zur 14A-Haltestelle Neubaugasse fahren und ab dort umleiten über 2er-Linie und Neustiftgasse mit einer zusätzlichen Station bei der Mariahilfer / Babenbergerstraße sowie einer weiteren bei der (stadtauswärtigen) 48A-Haltestelle Volkstheater.
Würde die Fahrzeit Richtung Alser Straße auch nur um 3 bis 4 Minuten verlängern können.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hawk am 08. Dezember 2015, 12:19:28
Nicht nur Ampeln werden ignoriert, auch Handzeichen von Organen der Polizei, klasse Vorbilder für Kinder die das beobachten können!  :down:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 08. Dezember 2015, 12:50:17
So sehr der Wurm-Turm meist Blödsinn verzapft, mit der Führung durch die Neubaugasse in beide Richtungen hat er völlig recht, daß das nicht gekommen ist gehört wie üblich einem Bezirkskasperl, offensichtlich ist bei den Bezirkskasperln die Farbe egal, alle sind gleich unnötig.
So sehr auch ich eine Führung durch die Neubaugasse in beiden Richtungen für sinnvoll erachte, der Bezirkskasperl ist halt dem Wunsch der Anrainer nachgekommen, die eine solche Streckenführung strikt ablehnen, weil dafür Schanigärten entfernt werden müssten. Damit ist er im Prinzip nur seiner Aufgabe als Bezirksvorsteher nachgekommen, die Interessen des Bezirks zu vertreten. Was passieren kann, wenn man einfach stur über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entscheidet, sieht man ja in Simmering, wo die alte BV u.a. für die misslungene Neuordnung der Linien 6 und 71 abgewählt wurde.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 08. Dezember 2015, 14:17:55
Es läßt sich trefflich streiten, ob der Wunsch für die Beibehaltung der Schanigärten von den Anrainern kam (wieviele Anrainer gehen hin, Lärmbelästigung in der Nacht) oder von der Gastronomie (Laufkundschaft, Touristen etc) und der BV selbst (div. Abgaben- auch unter Berücksichtigung der Umwegsrentabilität).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Ferry am 09. Dezember 2015, 09:30:03
Es läßt sich trefflich streiten, ob der Wunsch für die Beibehaltung der Schanigärten von den Anrainern kam (wieviele Anrainer gehen hin, Lärmbelästigung in der Nacht) oder von der Gastronomie (Laufkundschaft, Touristen etc) und der BV selbst (div. Abgaben- auch unter Berücksichtigung der Umwegsrentabilität).

Es lässt sicher auch darüber streiten, ob der Grund für die Abwahl der BV die "misslungene" Neuordnung von 6 und 71 war. Den meisten Bewohnern dort wird es ziemlich egal sein, ob jetzt ein 6er oder 71er daher kommt. Hauptsache, er ist einigermaßen pünktlich und bequem. Obwohl ich persönlich die alte Ordnung (71er nach Kaiser-Ebersdorf, 6er nur bis Zentralfriedhof) auch für sinnvoller gehalten habe. Aber das ist wohl eine Geschmacksfrage.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 09. Dezember 2015, 09:34:54
Was passieren kann, wenn man einfach stur über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entscheidet, sieht man ja in Simmering, wo die alte BV u.a. für die misslungene Neuordnung der Linien 6 und 71 abgewählt wurde.

Die Abwahl der komischen Hatzl war nur zu einem kleinen Teil auf die Tramway zurück zu führen. Zum großteil darauf, dass die alte einfach nicht tragbar ist für einen Bezirk. Es gehört halt auch Bürgernähe dazu und nicht nur bloße Existenz. Nicht das ich den FPÖler mag, aber wenigstens kennt man ihn im Bezirk.
Die Lieblingswantwort der Hatzl war ja:"Da kann ich nichts machen." Tolle Antwort auf Bürgerprobleme.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 09. Dezember 2015, 10:09:27
Es lässt sicher auch darüber streiten, ob der Grund für die Abwahl der BV die "misslungene" Neuordnung von 6 und 71 war. Den meisten Bewohnern dort wird es ziemlich egal sein, ob jetzt ein 6er oder 71er daher kommt. Hauptsache, er ist einigermaßen pünktlich und bequem. Obwohl ich persönlich die alte Ordnung (71er nach Kaiser-Ebersdorf, 6er nur bis Zentralfriedhof) auch für sinnvoller gehalten habe. Aber das ist wohl eine Geschmacksfrage.
Den Bewohnern dort ist es nicht egal, weil eben mit dem 6er auch eine massive Verschlechterung eingetreten ist. Die Linie ist nicht sehr zuverlässig und häufig werden Züge zum Intervallausgleich bis zum 3. Tor kurzgeführt und der Ast nach Kaiserebersdorf bleibt unversorgt.

Die Abwahl der komischen Hatzl war nur zu einem kleinen Teil auf die Tramway zurück zu führen. Zum großteil darauf, dass die alte einfach nicht tragbar ist für einen Bezirk. Es gehört halt auch Bürgernähe dazu und nicht nur bloße Existenz. Nicht das ich den FPÖler mag, aber wenigstens kennt man ihn im Bezirk.
Die Lieblingswantwort der Hatzl war ja:"Da kann ich nichts machen." Tolle Antwort auf Bürgerprobleme.
Natürlich war die Tramway nicht alles. Aber eben auch ein Beweis für fehlendes Fingerspitzengefühl und fehlende Bürgernähe.

Es läßt sich trefflich streiten, ob der Wunsch für die Beibehaltung der Schanigärten von den Anrainern kam (wieviele Anrainer gehen hin, Lärmbelästigung in der Nacht) oder von der Gastronomie (Laufkundschaft, Touristen etc) und der BV selbst (div. Abgaben- auch unter Berücksichtigung der Umwegsrentabilität).
Es wurden 5.000 Unterschriften dagegen gesammelt. Außerdem regten sich die Geschäftsleute der Kirchengasse auf, dass sie den Bus als Frequenzbringer verlieren, wenn dieser in beiden Fahrtrichtungen durch die Neubaugasse geführt wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 09. Dezember 2015, 11:59:32
Was passieren kann, wenn man einfach stur über die Köpfe der Bevölkerung hinweg entscheidet, sieht man ja in Simmering, wo die alte BV u.a. für die misslungene Neuordnung der Linien 6 und 71 abgewählt wurde.

Die Abwahl der komischen Hatzl war nur zu einem kleinen Teil auf die Tramway zurück zu führen. Zum großteil darauf, dass die alte einfach nicht tragbar ist für einen Bezirk. Es gehört halt auch Bürgernähe dazu und nicht nur bloße Existenz. Nicht das ich den FPÖler mag, aber wenigstens kennt man ihn im Bezirk.
Die Lieblingswantwort der Hatzl war ja:"Da kann ich nichts machen." Tolle Antwort auf Bürgerprobleme.

Aber grad der Leberberg war ein sehr blauer Sprengel. Kann schon mitgespielt haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. Dezember 2015, 12:33:08
Aber grad der Leberberg war ein sehr blauer Sprengel. Kann schon mitgespielt haben.
Hat sicher seinen Anteil gehabt. ÖV ist eine wichtige öffentliche Dienstleistung, die ständig im Rampenlicht steht und sich bei den Menschen einprägt. Krankenhäuser braucht man nur, wenn man krank ist. Mit dem 6er fährt man täglich...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 09. Dezember 2015, 15:15:50
Aber grad der Leberberg war ein sehr blauer Sprengel. Kann schon mitgespielt haben.
Hat sicher seinen Anteil gehabt. ÖV ist eine wichtige öffentliche Dienstleistung, die ständig im Rampenlicht steht und sich bei den Menschen einprägt. Krankenhäuser braucht man nur, wenn man krank ist. Mit dem 6er fährt man täglich...
Am Leberberg wars aber weniger der Intervall als die tatsache, dass die Tram ewig braucht um zur U-Bahn zu kommen. Und ehrlich gesagt: 20km/h im Schnitt für eine solche Strecke ist lächerlich langsam. Aber das ist Wien.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 09. Dezember 2015, 15:40:34
Am Leberberg wars aber weniger der Intervall als die tatsache, dass die Tram ewig braucht um zur U-Bahn zu kommen. Und ehrlich gesagt: 20km/h im Schnitt für eine solche Strecke ist lächerlich langsam. Aber das ist Wien.

Am Leberberg wars sicher nicht das Intervall und auch nicht die Fahrzeit, sondern die Unregelmäßigkeiten des 6ers, da wäre der 4er viel stabiler gewesen, aber Dr. Troch hats besser gewußt (und auch die Bezirks-FPÖ, die hat dem zugestimmt, hat aber mit der heutigen sicher auch nichts zu tun  >:D ), darum ist er auch in den Nationalrat hinaufgefallen, nachdem er die Bezikspartei zerstört hat.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. Dezember 2015, 15:55:19
Dr. Troch
Ein Akadumiker, wie er im Buche steht! 8) Leider sagt der Dr. bei vielen Leuten nix über den Sachverstand aus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 09. Dezember 2015, 16:08:15
Dr. Troch
Ein Akadumiker, wie er im Buche steht! 8) Leider sagt der Dr. bei vielen Leuten nix über den Sachverstand aus.

Zusätzlich gibt es ja noch den Dr. humoris causa und den Dr. horroris causa.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 09. Dezember 2015, 16:41:02
Dr. Troch
Ein Akadumiker, wie er im Buche steht! 8) Leider sagt der Dr. bei vielen Leuten nix über den Sachverstand aus.
Zusätzlich gibt es ja noch den Dr. humoris causa und den Dr. horroris causa.
Glücklicherweise sind bei uns schon alle entsprechenden Professoren eremitiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 09. Dezember 2015, 17:31:15
eremitiert
;D ;D ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 09. Dezember 2015, 23:50:59
eremitiert
;D ;D ;D

Naja, hast du ihn seither noch einmal in der Öffentlichkeit gesehen?  >:D
Ich zum Glück nicht :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: h 3004 am 10. Dezember 2015, 06:04:15
Auch Eremiten kommen zwangsläufig manchmal in die Öffentlichkeit  ;D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 10. Dezember 2015, 23:32:34
Es lässt sicher auch darüber streiten, ob der Grund für die Abwahl der BV die "misslungene" Neuordnung von 6 und 71 war. Den meisten Bewohnern dort wird es ziemlich egal sein, ob jetzt ein 6er oder 71er daher kommt. Hauptsache, er ist einigermaßen pünktlich und bequem. Obwohl ich persönlich die alte Ordnung (71er nach Kaiser-Ebersdorf, 6er nur bis Zentralfriedhof) auch für sinnvoller gehalten habe. Aber das ist wohl eine Geschmacksfrage.

Der lange 6er ist von der Netzwirkung her schon kein blöder Ansatz - aber ja, Fahrplanstabilität (oder wenigstens vernünftig geführte Einschubzüge) wär halt nötig.
Am gscheitesten wären natürlich überlappende Linien, die rund um den Bahnhof Simmering ein dichteres Intervall und umsteigefreie Verbindungen innerhalb des Bezirks bieten würden (optimalerweise natürlich mit einem 72er, mit einer geraden Anzahl an Ästen lässt sich das leichter realisieren). Der 6er geht vom Ansatz zwar in diese Richtung, ist aber halt (wieder mal) suboptimalst umgesetzt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenfreak am 11. Dezember 2015, 12:10:42
Es lässt sicher auch darüber streiten, ob der Grund für die Abwahl der BV die "misslungene" Neuordnung von 6 und 71 war. Den meisten Bewohnern dort wird es ziemlich egal sein, ob jetzt ein 6er oder 71er daher kommt. Hauptsache, er ist einigermaßen pünktlich und bequem. Obwohl ich persönlich die alte Ordnung (71er nach Kaiser-Ebersdorf, 6er nur bis Zentralfriedhof) auch für sinnvoller gehalten habe. Aber das ist wohl eine Geschmacksfrage.

Der lange 6er ist von der Netzwirkung her schon kein blöder Ansatz - aber ja, Fahrplanstabilität (oder wenigstens vernünftig geführte Einschubzüge) wär halt nötig.
Am gscheitesten wären natürlich überlappende Linien, die rund um den Bahnhof Simmering ein dichteres Intervall und umsteigefreie Verbindungen innerhalb des Bezirks bieten würden (optimalerweise natürlich mit einem 72er, mit einer geraden Anzahl an Ästen lässt sich das leichter realisieren). Der 6er geht vom Ansatz zwar in diese Richtung, ist aber halt (wieder mal) suboptimalst umgesetzt.
Oder einfach wieder Asttausch: 6er Burggasse - Zentralfriedhof und 71er (bei gleichzeitiger Umbenennung in 4er) Börse -  Kaiserebersdorf...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 11. Dezember 2015, 13:45:27
Oder einfach wieder Asttausch: 6er Burggasse - Zentralfriedhof und 71er (bei gleichzeitiger Umbenennung in 4er) Börse -  Kaiserebersdorf...
Genau das wird eben sicher nicht kommen, weil es für die Kaiserebersdorfer in der HVZ eine Intervallverschlechterung bedeuten würde.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 11. Dezember 2015, 13:48:24
Oder einfach wieder Asttausch: 6er Burggasse - Zentralfriedhof und 71er (bei gleichzeitiger Umbenennung in 4er) Börse -  Kaiserebersdorf...
Genau das wird eben sicher nicht kommen, weil es für die Kaiserebersdorfer in der HVZ eine Intervallverschlechterung bedeuten würde.

Aber nicht, wenn es dazu, wie eigentlich vorgesehen und von der SPÖ Simmering verhindert, den 71er zur Grillgasse gibt.  :lamp:

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 29. Juli 2016, 12:31:57
Überraschung!?

http://wien.orf.at/news/stories/2788251/ (http://wien.orf.at/news/stories/2788251/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 29. Juli 2016, 12:37:44
Halt dich lieber an grüne Infos und nicht an so böse Reaktionäre!  >:D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 29. Juli 2016, 13:05:05
So eine dämliche Statistik hab ich auch noch selten gesehen. Wer weiß, wie das Wetter war oder sonst was. Was will man aus dieser herauslesen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2016, 13:22:28
Haha, nur Leute, die mit dem Auto einkaufen kommen, haben Geld, ganz genau! Vor allem, weil es auf der Straße ja so viele Parkplätze vor den Geschäften gab (die Parkgaragen z.B. vom Gerngroß sind ja weiterhin nutzbar). Der zu Fuß gehende Pöbel soll sich schleichen oder wie :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 29. Juli 2016, 13:26:15
Große Dinge kauft man sowieso per Online-Vergleich übers Internet mit (Gratis)-Zustellung. Die Null-Beratung-Elektromärkte mit dem Verkäufersuchspiel sind eine aussterbende Spezies.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: luki32 am 29. Juli 2016, 13:28:27
Das ist eine typische WK-Statistik, wir wollen etwas, also zählen wir so, daß dies raus kommt, was wir wollen, und dann gibts Dumme, die das noch glauben.

Hubi, geh einmal auf die Mariahilfer Straße, mach die Augen auf und dann erzähle mir noch einmal etwas über diese Statistik.

mfG
Luki
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: martin8721 am 29. Juli 2016, 13:33:27
Das ist eine typische WK-Statistik, wir wollen etwas, also zählen wir so, daß dies raus kommt, was wir wollen, und dann gibts Dumme, die das noch glauben.

Und das Traurige ist, dass der ORF das einfach übernimmt... :P
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2016, 13:36:12
Ich kann nur sagen: So voll, wie die Mahü jetzt am Freitag nachmittag/Samstag ist, war sie vor dem Umbau nur zu den Weihnachtsfeiertagen.

Es gibt viele Gründe dafür, warum die Menschen weniger vor Ort einkaufen. Ich sage nur Internethandel und unangepasste Ladengeschäfte... wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Ich finde es auch nicht unbedingt nur positiv, aber gegen diese Entwicklung kann man nichts tun, sondern sollte mit ihr coexistieren lernen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4836er am 29. Juli 2016, 13:39:34
Ich hab mir zwar jetzt nicht alle Beiträge hier durchgelesen, aber ganz schlicht gesagt bin ich sehr froh darüber, dass man die Mariahilfer Straße umgebaut hat.

Es ist viel bequemer zum Einkaufen und Spazierengehen, weil einfach viel mehr Platz ist um sich etwas aus dem Weg zu gehen. Wenn ich mir vorstelle wie eng es damals zeitweise war, wenn viele Leute shoppen waren....ein Graus.

Auch wenn man sich damals gemütlich auf ein Eis in den Gastgarten gesetzt hat, hat es meist nicht lange gedauert bis man von Abgasen und lärmenden Autos und Motorrädern belästigt wurde.

Von dem her ist MahüNEU ein vollkommen gelungenes Projekt meiner Meinung nach.  :D :up:  Das nächste wäre dann der Ring....Straße weg, Grünstreifen drauf (um es den Demonstranten nicht noch leichter zu machen  >:D) und schon ist Wien wieder um ein Stückchen grüner geworden. Nur da würde es dann zu einen Verkehrschaos in Wien kommen...es sei denn, auch die letzten Wienerinnen und Wiener erkennen die (meistens >:D) Vorteile der Öffis.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Z-TW am 29. Juli 2016, 13:49:46
Dass der Mr. Lee zugesperrt hat, ist kein Fehler. Von einer Konsumation in einem dieser Läden habe ich einen veritablen Durchfall bekommen....
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2016, 14:50:46
Dass der Mr. Lee zugesperrt hat, ist kein Fehler. Von einer Konsumation in einem dieser Läden habe ich einen veritablen Durchfall bekommen....
Mit einem Kebab wäre dir das nicht passiert 8)

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 29. Juli 2016, 16:33:26
Dass der Mr. Lee zugesperrt hat, ist kein Fehler. Von einer Konsumation in einem dieser Läden habe ich einen veritablen Durchfall bekommen....
Mit einem Kebab wäre dir das nicht passiert 8)

Ja, weil man da schon vom Geruch entsprechend abgeschreckt wird.  8) 8)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 29. Juli 2016, 18:06:55
Überraschung!?

http://wien.orf.at/news/stories/2788251/ (http://wien.orf.at/news/stories/2788251/)

nachdem ich zufällig Einblick in die echten Zahlen hatte kann ich dir sagen, dass schon während der Umbauphase mehr Passanten unterwegs waren als davor. Und zu behaupten, es seien weniger Passanten unterwegs als zuvor ist ein Hohn - meinetwegen sollen die Umsätze geringer sein (da wirbt jede Fetzenkette mit Bildern von hübschen jungen Menschen, und wenn die dann auch kommen, sind sie unzufrieden, weil die halt weniger Geld zum ausgeben haben...), aber ich wohn seit 10 Jahren hier und kann nur sagen, die Frequenz hat auf jeden Fall zugenommen, das seh ich mit bloßem Auge. Die Wirtschaftskammer frisiert die Zahlen mE aus politischen Gründen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 29. Juli 2016, 19:52:35
Darum hab ich ja Rufzeichen UND Fragezeichen angefügt!

Ich halte generell von solchen Statistiken (egal worüber) wenig bis gar nichts ! Und wenn die WL in 3 Jahren die Fahrgastmilliarde bejubeln, so glaub ich denen genauso wenig.
Zur Mahü hatte und hab ich kein Nahverhältnis, ich war vorher nie dort, und bin auch jetzt nie dort. :D
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 29. Juli 2016, 22:46:24
Die Wirtschaftskammer frisiert die Zahlen mE aus politischen Gründen.
Machen das nicht alle?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 30. Juli 2016, 11:12:31
Die Wirtschaftskammer frisiert die Zahlen mE aus politischen Gründen.
Machen das nicht alle?

Das mag schon sein, aber die Kammer schadet damit ihren Zwangsmitgliedern, die sich kaum wehren könen. Erst müssen sie mit ihren Zwangsgebühren diese Umfragen finanzieren, dann wird damit auch noch ihr Standort schlechtgeredet.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: mike1163 am 30. Juli 2016, 11:19:19
nachdem ich zufällig Einblick in die echten Zahlen hatte kann ich dir sagen, dass schon während der Umbauphase mehr Passanten unterwegs waren als davor.
Einblick in welche Zahlen? Die von der WKW oder von wem anderen?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 30. Juli 2016, 11:19:39
Warum eigentlich das Schlechtreden? Um zu "beweisen", dass die Grünen keine Stadtentwicklung machen können?

Also, ich war nie oft auf dar Mariahilfer Straße, aber seit da keine Autos mehr fahren dürfen (oder jedenfalls wesentlich weniger), ist sie ziemlich voll mit Leuten, soweit ich sehen kann.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. Juli 2016, 11:31:39
Genau genommen muss man die Besucherzahlen mit der Verweildauer in Zusammenhang bringen. Weniger Besuchern, die länger verweilen wirken optisch ähnlich wie viele kurz verweildende Besucher.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 30. Juli 2016, 11:33:34
Genau genommen muss man die Besucherzahlen mit der Verweildauer in Zusammenhang bringen. Weniger Besuchern, die länger verweilen wirken optisch ähnlich wie viele kurz verweildende Besucher.
Hm. Wenn einer in drei Geschäften einkaufen geht oder drei in jeweils einem ... ich seh den Unterschied nicht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. Juli 2016, 12:18:28
Genau genommen muss man die Besucherzahlen mit der Verweildauer in Zusammenhang bringen. Weniger Besuchern, die länger verweilen wirken optisch ähnlich wie viele kurz verweildende Besucher.
Hm. Wenn einer in drei Geschäften einkaufen geht oder drei in jeweils einem ... ich seh den Unterschied nicht.
Es geht um Besucher, nicht um Einkäufer.
Bei letzteren ist die Frage, rechnet man Einkäufe oder Einkäufer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 30. Juli 2016, 12:22:19
Genau genommen muss man die Besucherzahlen mit der Verweildauer in Zusammenhang bringen. Weniger Besuchern, die länger verweilen wirken optisch ähnlich wie viele kurz verweildende Besucher.
Hm. Wenn einer in drei Geschäften einkaufen geht oder drei in jeweils einem ... ich seh den Unterschied nicht.
Es geht um Besucher, nicht um Einkäufer.
Bei letzteren ist die Frage, rechnet man Einkäufe oder Einkäufer.
Letzter sollten für die Wirtschaftskammer relevant sein. Hat man da erhoben, und wenn ja, wie?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 30. Juli 2016, 12:27:10
Es geht um Besucher, nicht um Einkäufer.
Bei letzteren ist die Frage, rechnet man Einkäufe oder Einkäufer.
Letzter sollten für die Wirtschaftskammer relevant sein. Hat man da erhoben, und wenn ja, wie?
[/quote]Ja: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3786.msg230054#msg230054 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=3786.msg230054#msg230054)
Wie ?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: mike1163 am 30. Juli 2016, 12:27:47
Letzter sollten für die Wirtschaftskammer relevant sein. Hat man da erhoben, und wenn ja, wie?
Es gibt zwei Erhebungen seitens der WKW. Die Passantenbefragung (mit welchem Verkehrsmittel sind sie angereist usw.) und die Passantenzählung, da werden einfach nur die Passanten gezählt, die bei Punkt x vorbeigehen (an einem Donnerstag und Samstag im Oktober).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 30. Juli 2016, 12:37:16
Also, ob, wann und wo eingekauft worden ist, wurde gar nicht erhoben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hema am 30. Juli 2016, 12:38:02
Warum eigentlich das Schlechtreden? Um zu "beweisen", dass die Grünen keine Stadtentwicklung machen können?

Es betrachtet halt jeder die Dinge (nur oder vorwiegend) von seinem Gesichtspunkt/seiner Weltanschauung aus. Was für den einen Schlechtreden ist, ist für den anderen die Superlösung!  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: mike1163 am 30. Juli 2016, 13:21:29
Also, ob, wann und wo eingekauft worden ist, wurde gar nicht erhoben.
Naja das wissen die Unternehmen eh selber. Wenn man durch die Passantenzählung die Anzahl der Passanten kennt und die Anzahl der eigenen Kunden hat, kann man sich selber viele Dinge ausrechnen. Die WKW erhebt Dinge, die die Unternehmen und Einkaufsstraßenvereine nicht wissen. So eine Analyse wie in den EKZ wo man durchs Wi-Fi, Bluetooth oder Li-Fi Bewegungsprofile erstellt, sind halt in den Einkaufsstraßen schwieriger umzusetzen, weils öffentlicher Raum ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 13er am 30. Juli 2016, 18:34:06
Warum eigentlich das Schlechtreden? Um zu "beweisen", dass die Grünen keine Stadtentwicklung machen können?
Die Wirtschaftskammer ist eine Vorfeldorganisation der ÖVP, also "cui bono" ist einfach zu beantworten ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: diogenes am 30. Juli 2016, 18:35:59
Wenn dem so ist, dann ist das kurzsichtig gedacht. Was, wenn nicht nur die Blauen die Roten überholen, sondern auch die Grünen? Dann hätte man sich einen Feind gemacht, wo man einen Verbündeten bräuchte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 30. Juli 2016, 19:44:18
Genau genommen muss man die Besucherzahlen mit der Verweildauer in Zusammenhang bringen. Weniger Besuchern, die länger verweilen wirken optisch ähnlich wie viele kurz verweildende Besucher.

Genaugenommen ist der Vergleich von zwei Zeitpunkten in der selben Straße allein überhaupt nicht besonders aussagekräftig, da man externe Effekte damit prinzipiell nicht erfasst.
Sinnvoll wäre nur, wenn man *mehrere* Einkaufsstraßem oder -zentren über mehrere Jahre vergleichen würde. Ich vermute, dass die WK solche Zahlen auch zur Verfügung hätte - die machen ja nicht nur auf der Mahü Zahlungen. Sollte diese Vermutung zutreffen dann sagt die Rechenweise eh schon alles darüber aus, welches Ergebnis man erreichen wollte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Schienenfreak am 30. Juli 2016, 20:52:43
Wenn dem so ist, dann ist das kurzsichtig gedacht. Was, wenn nicht nur die Blauen die Roten überholen, sondern auch die Grünen? Dann hätte man sich einen Feind gemacht, wo man einen Verbündeten bräuchte.
In Wien wird DAS nicht passieren! Dafür sind die Roten zu "verwurzelt" in Wien.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 31. Juli 2016, 19:55:50
Genaugenommen ist der Vergleich von zwei Zeitpunkten in der selben Straße allein überhaupt nicht besonders aussagekräftig, da man externe Effekte damit prinzipiell nicht erfasst.
Sinnvoll wäre nur, wenn man *mehrere* Einkaufsstraßem oder -zentren über mehrere Jahre vergleichen würde. Ich vermute, dass die WK solche Zahlen auch zur Verfügung hätte - die machen ja nicht nur auf der Mahü Zahlungen. Sollte diese Vermutung zutreffen dann sagt die Rechenweise eh schon alles darüber aus, welches Ergebnis man erreichen wollte.
Die Passantenzählung (WK Wien in Kooperation mit MA 18) findet jedes zweite Jahr statt. Die Zählstellen bleiben seit den 1970er-Jahren mehr oder weniger konstant, allerdings wird nicht jedes Mal jede gezählt.
https://www.wien.gv.at/stadtentwicklung/grundlagen/stadtforschung/stadtoekonomie/passantenzaehlung/index.html

Die Endberichte muss man um teures Geld bei der WK erwerben, allerdings kann man ein paar bei oben angeführtem Link herunterladen, bzw. gibt es auch Kurzzusammenfassungen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Hubi am 10. Januar 2017, 18:24:35
Das sterben geht weiter:

Zitat
http://wien.orf.at/news/stories/2817409/
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. Januar 2017, 19:01:39
Das sterben geht weiter:
Zitat
http://wien.orf.at/news/stories/2817409/

Liest man genauer zwischen den Zeilen klingt immer durch, dass die Wirtschaftskammer die Straße schlechtredet (1), die Konzerne selbst es aber nicht auf die Straße schieben. (2)(3)(4)(5)

(1) Im Sommer meldete die Wirtschaftskammer Wien (WKW), dass die Zahl der Einkäufer in der Mariahilfer Straße seit dem Umbau um 13 Prozent zurückgegangen sei.

(2) Peter Lindner, geschäftsführender Gesellschafter von der Beratungsfirma Standort+Markt, führt den Rückzug von Ketten wie Forever 21 nicht auf den Umbau der Straße, sondern auf das hohe Mietniveau zurück

(3) Überbewerten will Hania Bomba, Geschäftsführerin der Unternehmensberatungsfirma Regioplan, die Auswirkungen von Demonstrationen jedoch nicht: „Ich glaube, dass Amazon, eBay und Zalando einen viel größeren Einfluss auf den Weihnachtsumsatz haben, als eine Demo von 200 Leuten.

(4) Auch das Modegeschäft Promod bringt zu hohe Mieten als Grund für den Auszug ins Spiel: „Es war die Summe aller Fakten, von den Mietpreisen bis zur Kundenzahl.“ Vergangenen August wurde bekannt, dass Promod in Deutschland insolvent ist. (Anm: sicher nicht wegen der Mahü in Wien)

(5) Bershka hat ebenfalls eine junge Zielgruppe, das Geschäft hat eine kleinere Fläche als das Forever 21-Gebäude. Von wirtschaftlichen Turbulenzen oder einem Standortproblem, will die Geschäftsleitung nichts wissen: „Nein, nein, alles gut.“

Auch Betten-Reiter hat einen "Flagshipstore" im Stafa eröffnet und deshalb den kleineren Standort weiter unten geschlossen; Slama hat ebenfalls immer betont, dass es nichts mit der Straße zu tun hat, gerüchteweise gabs da eine attraktive Ablösesumme von der Hauseigentümerschaft (Ärztekammer).

Das Problem ist wohl der Onlinehandel, die wirtschaftliche Lage und die Konkurrenz (Westbahnhof-Shoppingcenter), dazu das ständige Torpedieren der Wirtschaftskammer, die ihren Zwangsmitgliedern gern das Leben schwer macht, um politisches Kleingeld zu lukrieren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 18er am 10. Januar 2017, 19:45:36
Das sehe ich auch so wie tramway.at . Als besondere Chuzpe der WKW finde ich, dass diese zwar davon spricht dass der Umsatz zurückging dies allerdings durch keinerlei Studie o.ä. belegt werden kann sondern ausschließlich durch Meldungen von WKW-Funktionären.
M.W.n. zeigen die einzigen messbaren Zahlen, nämlich die der Passantenzählung der WKW (!), dass es sogar zu einer Zunahme der Passanten kam.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hewerner am 10. Januar 2017, 20:16:17
Es geht ja auch nicht um die Passanten, sondern wie die Geschäfte florieren.

Von Nur-Passanten kannst Du keine Gewinne machen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 10. Januar 2017, 20:24:11
Nur: Die Parkplätze auf der Mariahilfer Straße haben nicht wirklich Kunden gebracht. Wie viele Kuzrzparkplätze (also ohne Taxistand, Ladezone und sonstige Einschränkungen) gab es. Rechne 1 Stunde durchschnittliches Parken pro Parkplatz während der Geschäftszeit und dann multipliziere mit Null-Komma-Irgendwas, weil nicht alle, die parkten, auch eingekauft haben. Irgendwo habe ich gelesen, dass Fußgänger im Schnitt genau so viel beim Einkaufen ausgeben wie Autofahrer.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 10. Januar 2017, 20:25:19
Es geht ja auch nicht um die Passanten, sondern wie die Geschäfte florieren.
Von Nur-Passanten kannst Du keine Gewinne machen.

Eh. Aber da plakatieren sämtliche Ketten Bilder von jungen hübschen Menschen und wundern sich dann, dass die auch kommen - aber deutlich weniger Kohle haben als die "Golden Agers", die weder von der Werbung noch vom Sortiment angesprochen werden. Ich denke, man darf die heutigen Großketten von H&M abwärts nicht mit den früheren Traditionsgeschäften vergleichen. Die Marken poppen auf und verschwinden nach paar Jahren wieder, um durch noch billigere Ware mit noch geringerer Marge ersetzt zu werden. So what?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: hewerner am 11. Januar 2017, 03:39:12
Das ist des Pudels Kern.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 11. Januar 2017, 08:53:10
Firmen kommen, Firmen gehen aber die Immo Preise in Wien sind stellenweise halt schon etwas jenseits von allem. Und dies Betrifft halt auch große Geschäfte in guten Lagen. Wobei H&m und C&A wahrscheinlich nie aus der Mariahilfer weg ziehen. Die gehen immer.

Versandhandel braucht halt kein Lokal auf der MaHü, Graben oder Kärtner Straße. Die haben ein paar Flächen am A der Welt wo sie ihr Lager aufstellen und fertig. Aber versuch jemand mal den Zusammenhang zwischen seiner Internet Bestellung und dem Geschäftssterben zu erklären.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. Januar 2017, 09:48:51
Internethandel und Lager?
Viele von den kleinen Internethändler sehen die Ware nie. Logistikunternehmen machen die Lagerhaltung und den Versand, wobei der Internethändler als Absender aufscheint. Der Internethändler hat den Vorteil: Ihm genügt ein Laptop als Werkzeug, er bekommt das Geld bevor er die Ware versendet, damit hat er kein Ausfallrisiko und auch keinen Geldeinsatz für die Ware. Der lokale Händler muss die Ware bezahlen bevor er sie verkauft, d.h. er muss neben den anderen Fixkosten auch noch das kapital für die Lagerware aufbringen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 11. Januar 2017, 09:50:09
Ich habe diesmal auch ein Weihnachtsgeschenkt über Amazon in Deutschland bestellt. Hätte ich in Österreich im Einzelhandel gekauft, wäre a) der Preis um 50 Euro (!!!) höher gewesen und b) war das Produkt bereits zwei Wochen vor Weihnachten überall vergriffen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 11. Januar 2017, 12:02:05
Aber versuch jemand mal den Zusammenhang zwischen seiner Internet Bestellung und dem Geschäftssterben zu erklären.
Weil ich eben kaum mehr was im Geschäft bekomme, was ich brauche, muss ich jetzt auch im Internet bestellen...

Aber nun ernsthaft: Ich bin eher kein Freund des Bestellens, weil ich die Dinge lieber zuerst sehe und in die Hand nehme, bevor ich sie kaufe. Aber beispielsweise bei Spezialprodukten hat man oft keine andere Option. Neulich habe ich eine Nadel für meinen alten Plattenspieler gebraucht. Die in einem Geschäft zu finden, hätte mich wahrscheinlich einige Tage Suche gekostet. Oder ich bestelle sie im Internet - dauert ein paar Minuten und eine Woche später habe ich sie in der Post - alles zusammen für keine 20 Euro!

Der lokale Händler muss die Ware bezahlen bevor er sie verkauft, ...
In den kleineren Geschäften ist das meiste sowieso Kommissionsware. Das wird erst mit dem Lieferanten / Hersteller verrechnet, wenn es wirklich verkauft ist, oder es wird zurückgeschickt.
Der Trafikant muss ja auch nicht für nicht verkaufte Tageszeitungen am nächsten Tag voll löhnen.  :lamp:
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. Januar 2017, 12:34:39
Wenn es geht, sprich: wenn die Ware nicht extrem überteuert oder gar nicht erhältlich ist, kaufe ich viel lieber lokal ein: Einerseits will ich die Ware vorher sehen und mich vielleicht auch ein wenig beraten lassen. Andererseits ist es mir auch lieber, wenn ich im Gewährleistungs- oder Garantiefall einen realen Ansprechpartner habe.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: coolharry am 11. Januar 2017, 13:05:31
Aber versuch jemand mal den Zusammenhang zwischen seiner Internet Bestellung und dem Geschäftssterben zu erklären.
Weil ich eben kaum mehr was im Geschäft bekomme, was ich brauche, muss ich jetzt auch im Internet bestellen...

Aber nun ernsthaft: Ich bin eher kein Freund des Bestellens, weil ich die Dinge lieber zuerst sehe und in die Hand nehme, bevor ich sie kaufe. Aber beispielsweise bei Spezialprodukten hat man oft keine andere Option. Neulich habe ich eine Nadel für meinen alten Plattenspieler gebraucht. Die in einem Geschäft zu finden, hätte mich wahrscheinlich einige Tage Suche gekostet. Oder ich bestelle sie im Internet - dauert ein paar Minuten und eine Woche später habe ich sie in der Post - alles zusammen für keine 20 Euro!


Ich bestell selbst gern Dinge im Netz. Dies sind meist Teile die man hier gar nicht oder nur zu Preisen bekommt wo ich schon fast selbst zum Produzenten und zurück fahren kann und mir immer noch was übrig bleibt.
Aber es soll ja Menschen geben die sämtliche Dinge des täglichen Bedarfs im Netz bestellen, weils ja so furchtbar praktisch ist. Aber dann 5x mal auf die Post latschen weils eben nicht daheim waren. Der nächste Supermärkt wäre aber näher als die Post. Die lassen sich aber von solchen Kleinigkeiten nicht beirren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 11. Januar 2017, 13:13:54
Aber es soll ja Menschen geben die sämtliche Dinge des täglichen Bedarfs im Netz bestellen, weils ja so furchtbar praktisch ist. Aber dann 5x mal auf die Post latschen weils eben nicht daheim waren. Der nächste Supermärkt wäre aber näher als die Post. Die lassen sich aber von solchen Kleinigkeiten nicht beirren.
Es hängt natürlich immer davon ab, was man bestellt. Ich habe, seit ich kleine Kinder habe, zum Beispiel keine Lust mehr, Geschäfte zu durchstöbern, wenn daneben die Juniors quängeln und Stress machen. Da ist es schon angenehm, einfach von Zalando Gewand zuschicken zu lassen und was nicht passt oder gefällt, geht halt dann zurück. Immer noch einfacher, zwei Mal auf die Post zu gehen als mit zwei kleinen Teufeln zwei Stunden C&A & co. durchzusuchen.
Dabei habe ich früher Gewand lieber im Geschäft gekauft. Auf Bildern sagt mir nix zu. Ich schaue lieber und irgendwas springt mich dann an - oder auch nicht.

Was ich nicht mache, ist Windeln, Waschpulver oder Duschgel im Netz zu bestellen. Aber gut, ich hab auch den Bipa nur über die Straße. Wenn man irgendwo in der Einschicht wohnt und jeder Einkauf eine Weltreise ist, ist das wieder was anderes. (Angeblich sind ja Windeln auf Amazon so günstig, wenn man viele kauft, ich hab halt nur nicht den Platz, sechs Kartons einzulagern).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 11. Januar 2017, 14:17:41
Was ich nicht mache, ist Windeln, Waschpulver oder Duschgel im Netz zu bestellen. Aber gut, ich hab auch den Bipa nur über die Straße. Wenn man irgendwo in der Einschicht wohnt und jeder Einkauf eine Weltreise ist, ist das wieder was anderes. (Angeblich sind ja Windeln auf Amazon so günstig, wenn man viele kauft, ich hab halt nur nicht den Platz, sechs Kartons einzulagern).
Dabei geht das schon so bequem mittes Dash-Button - Knopferl drücken und schon bringt die Drohne die Windeln
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 11. Januar 2017, 14:49:04
Was ich nicht mache, ist Windeln, Waschpulver oder Duschgel im Netz zu bestellen. Aber gut, ich hab auch den Bipa nur über die Straße. Wenn man irgendwo in der Einschicht wohnt und jeder Einkauf eine Weltreise ist, ist das wieder was anderes. (Angeblich sind ja Windeln auf Amazon so günstig, wenn man viele kauft, ich hab halt nur nicht den Platz, sechs Kartons einzulagern).
Dabei geht das schon so bequem mittes Dash-Button - Knopferl drücken und schon bringt die Drohne die Windeln
Dash Buttons und kleine Kinder im gleichen Haushalt... teure Kombination  ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 11. Januar 2017, 15:24:43
Dash Buttons und kleine Kinder im gleichen Haushalt... teure Kombination  ;)

Musst sie halt überkopf anbringen. :)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: W_E_St am 13. Januar 2017, 12:51:56
Wenn ich mich richtig erinnere, sind vor dem Umbau 8%(!) der Kunden mit dem Auto auf die Mahü gefahren.

Und nein, ich lass mir beim BESTEN Willen nicht einreden, dass diese 8% mehr als was weiß ich 80% des Umsatzes gebracht haben, weil das nur die oberen 10000 waren, die im Rolls oder Bentley auf die Mahü gefahren sind, um bei einem Kaufrausch 30000 Euro dort liegen zu lassen. Zynisch überspitzt würde ich im Gegenteil eher vermuten, dass das überwiegend Stadtrandbewohner an der Grenze zur Armutsgefährdung waren, die beim H&M für 20 Euro eingekauft haben.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 4463 am 13. Januar 2017, 12:59:08
Wenn ich mich richtig erinnere, sind vor dem Umbau 8%(!) der Kunden mit dem Auto auf die Mahü gefahren.

Und nein, ich lass mir beim BESTEN Willen nicht einreden, dass diese 8% mehr als was weiß ich 80% des Umsatzes gebracht haben, weil das nur die oberen 10000 waren, die im Rolls oder Bentley auf die Mahü gefahren sind, um bei einem Kaufrausch 30000 Euro dort liegen zu lassen.
Vor allem lasse ich mir nicht einreden, dass die gesamten 8% heute zu unfähig sind, die Parkhäuser zu finden.
Vor allem glaube ich kaum, dass - sollten besagte "obere 10.000" stimmen - diese ihr Geld in besagten Geschäften wie "Forever 21" oder "Betten Reiter" liegen gelassen haben. ::)
(Der Slama zählt nicht, der wanderte schon vor dem Umbau ab)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: moszkva tér am 13. Januar 2017, 13:45:04
Vor allem glaube ich kaum, dass - sollten besagte "obere 10.000" stimmen - diese ihr Geld in besagten Geschäften wie "Forever 21" oder "Betten Reiter" liegen gelassen haben. ::)
(Der Slama zählt nicht, der wanderte schon vor dem Umbau ab)
Diese Leute kaufen kaum selber ein, sondern lassen einkaufen  ;)
Wenn sie einkaufen gehen, dann eher in den 1. Bezirk in die edlen Geschäfte.

Der Slama hatte ein klassisches Mittelklasseproblem. Ich war ja auch öfter dort, ohne je was vernünftiges gefunden zu haben. Für die Billigschiene zu teuer, aber für die Oberklasse zu wenig edel. In Krisenzeiten sind das die ersten Anbieter, die leiden müssen - nicht nur im Einzelhandel, auch in der Gastronomie oder im Tourismus.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 95B am 13. Januar 2017, 19:19:21
Wenn ich mich richtig erinnere, sind vor dem Umbau 8%(!) der Kunden mit dem Auto auf die Mahü gefahren.

Und nein, ich lass mir beim BESTEN Willen nicht einreden, dass diese 8% mehr als was weiß ich 80% des Umsatzes gebracht haben, weil das nur die oberen 10000 waren, die im Rolls oder Bentley auf die Mahü gefahren sind, um bei einem Kaufrausch 30000 Euro dort liegen zu lassen. Zynisch überspitzt würde ich im Gegenteil eher vermuten, dass das überwiegend Stadtrandbewohner an der Grenze zur Armutsgefährdung waren, die beim H&M für 20 Euro eingekauft haben.

Ich würde eher sagen, das waren die, die ums Eck gewohnt haben. ;)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 18er am 13. Januar 2017, 19:41:10
Zitat
Wenn ich mich richtig erinnere, sind vor dem Umbau 8%(!) der Kunden mit dem Auto auf die Mahü gefahren.

Die 8% sind korrekt, bei Bedarf kann ich gerne die Erhebung dazu raussuchen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: gesys am 15. Januar 2017, 06:09:54
Ja, bitte!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 15. Januar 2017, 17:04:54
Zitat
Wenn ich mich richtig erinnere, sind vor dem Umbau 8%(!) der Kunden mit dem Auto auf die Mahü gefahren.

Die 8% sind korrekt, bei Bedarf kann ich gerne die Erhebung dazu raussuchen.

WIMRE war die ja sogar von der WKO selbst, oder?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 18er am 15. Januar 2017, 19:10:27
Richtig, Erhebung der WKW.

8% aller Passantinnen und Passanten kamen laut Erhebung der WKW 2008 mit dem Pkw/Taxi zur Mariahilfer Straße.

In dieser Präsentation, Folie Nr. 15 nachzulesen: http://epomm.eu/endurance/modules/iud/docman/news_31/BestPractice_WIEN.pdf

(Edit Foliennummer)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 15. Januar 2017, 19:39:48
In dieser Präsentation, Folie Nr. 8 nachzulesen: http://epomm.eu/endurance/modules/iud/docman/news_31/BestPractice_WIEN.pdf
Ich habs auf der Folie Nr. 15 gefunden.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Werner1981 am 11. Februar 2017, 23:45:54
Die Blindenampeln haben sich nicht so bewährt...

http://wien.orf.at/news/stories/2825080/ (http://wien.orf.at/news/stories/2825080/)
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 19. Februar 2017, 14:36:27
Die Blindenampeln haben sich nicht so bewährt...

http://wien.orf.at/news/stories/2825080/ (http://wien.orf.at/news/stories/2825080/)

Mich würd ja immer noch interessieren, wie oft die Ampeln tatsächlich aktiviert werden; aber angeblich zählen die Anlagen nicht mit (Auskunft von der zuständigen MA auf meine Anfrage).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Vento66 am 19. Februar 2017, 14:47:26
Vielleicht würden sie ja schon zählen, wenn es was zum zählen gebe...
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: invisible am 21. Februar 2017, 00:08:25
Vielleicht würden sie ja schon zählen, wenn es was zum zählen gebe...

Das war ja auch der Grund für meine Anfrage. Ich bin wirklich oft auf der Mahü (wohne nicht all zu weit weg) aber ich hab die Dinger noch kein einziges Mal in Aktion gesehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Vineyard am 08. November 2023, 16:38:50
Ich pushe mal den Thread, anstatt einen Neuen aufzumachen.

https://wien.orf.at/stories/3231621/
https://kurier.at/chronik/wien/umgestaltung-aeussere-mariahilfer-strasse-kfz-verkehr-einbahn-wien/402661529

Die Anrainerumfrage wurde nun ausgewertet und die Pläne sehen wie folgt aus.

- Der Bereich zwischen Mariahilfer Gürtel und Schlossallee soll mehr begrünt werden, sowie Zwei-Richtungs-Radwege und breitere Gehsteige erhalten.
- Um das zu ermöglichen wird die Straße künftig stadtauswärts für den Kfz-Verkehr als Einbahn geführt werden.
- Desweiteren wird die Straßenbahn auf der Strecke nun einen eigenen Gleiskörper bekommen.

Die Detailplanung erfolgt bis zum Frühjahr 2024.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: haidi am 08. November 2023, 16:43:43
Ist irgendwo durgesickert, wie der stadtwärtige Verkehr geführt wird?
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Klingelfee am 08. November 2023, 16:48:41
Ist irgendwo durgesickert, wie der stadtwärtige Verkehr geführt wird?
Der wird gebeamt.   ;D ;D ;D ;D

Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Superguppy am 08. November 2023, 16:53:09
Ich nehme an durch die parallel führenden Straßen: Sechshauser Straße und Felberstraße.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: abc am 08. November 2023, 17:26:03
Ich hoffe, man findet eine Lösung, die den Halt aller Linien an der Station Penziger Straße ermöglicht - am besten jeweils hinter der Kreuzung, damit alle Bahnen in die gleiche Richtung von der gleichen Haltestelle abfahren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Stadtbahn am 08. November 2023, 20:32:03
Interessant vor allem wie stolz die Stadt auf ihr Einheitsstadtdesign ist. Wirklich hochwertig ist es nicht, in der klimafitten umgestalteten Nisselgasse gibt es nun keine Parkplätze mehr, dafür viel Stein und Beton. Ob das die grosse Abkühlung bringt im Sommer werden wir noch sehen.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: KSW am 09. November 2023, 05:13:05
Ich hoffe, man findet eine Lösung, die den Halt aller Linien an der Station Penziger Straße ermöglicht - am besten jeweils hinter der Kreuzung, damit alle Bahnen in die gleiche Richtung von der gleichen Haltestelle abfahren.
Nicht nur das, dann könnten auch alle ankommenden Wagen sich eine Ampel freischalten und schnell die Kreuzung überqueren und eben erst dahinter für die Ampel unberechenbar lange in der Haltestelle stehen. ::)
Aber, ehrlich, wozu? Brauch'ma net!
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: benkda01 am 09. November 2023, 05:28:59
Ich hoffe, man findet eine Lösung, die den Halt aller Linien an der Station Penziger Straße ermöglicht - am besten jeweils hinter der Kreuzung, damit alle Bahnen Züge in die gleiche Richtung von der gleichen Haltestelle abfahren.
Ich glaub ehrlich gesagt kaum, dass dieser Teil der Strecke noch im Projektgebiet sein wird.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: abc am 09. November 2023, 06:54:20
Ich hoffe, man findet eine Lösung, die den Halt aller Linien an der Station Penziger Straße ermöglicht - am besten jeweils hinter der Kreuzung, damit alle Bahnen Züge in die gleiche Richtung von der gleichen Haltestelle abfahren.
Ich glaub ehrlich gesagt kaum, dass dieser Teil der Strecke noch im Projektgebiet sein wird.

In den Meldungen dazu heißt es gemeinhin "zwischen Gürtel und Schlossallee". Aber ja, es hätte auch Auswirkungen auf die Schlossallee.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Tramwayhüttl am 10. November 2023, 19:16:39
Ich hoffe, dass nicht wieder die geschmacklose Ulli-Sima-Einheismöblierung in beige, Nirosta und Beton kommt.
Den Stadt-Sozen ist ja irgendwann in den 50ern leider jeder Sinn für Ästhetik abhanden gekommen, nahezu alle gelungenen Projekte der letzten Jahrzehnte wurden aufgrund Druck von oppositionellen Bezirken umgesetzt. Es gibt nur wenige Ausnahmen…Die Hoffnung stirbt zuletzt, aber sie stirbt.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 28. März 2024, 09:39:50
Derzeit macht die Mahü einen trostlosen Eindruck, vielleicht nur subjektiv, aber es zeigt einen falen Beigeschmack. Das Leiner Gebäude durch eine Bauruine ersetzt, der Leiner war der Umsatz- und Frequenzbringer in diesem Bereich. Einige geschlossene Geschäfte, ständig neue Shops die kommen und gehen. Auch im Bereich Westbahnhof der Eindruck nicht positiv, viele Obdachlose die herumgrölen, keine praktischen Verbindungen mehr an der Oberfläche (nach dem man den 13A optimiert hat, quert der auch nur mer). Man gewinnt auch die Erkenntnis, dass viele ehem. Besucher, die mit dem Auto durchgefahren sind, in andere Bereiche (SCS etc. - wo es keinen Leerstand gibt) ausgewichen sind.

Da noch dazu die Bäume noch kaum grün sind, wirkt der viele Beton/Steinweg nicht erfrischend.

In der HVZ waren diese Woche wenig Leute unterwegs, vielleicht wegen Monatsende oder Ostern, aber normalerweise kaufen die Leute vor Ostern verstärkt ein. Selbst beim Depot, der in Ausgleich ist und demnächst zusperrt, kam wenig an Kunden an.

Vieleicht liegt es auch an der allgemeinen Krise, im G3 bzw. SCS war aber devon weniger zu spüren.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: tramway.at am 28. März 2024, 10:14:06
Derzeit macht die Mahü einen trostlosen Eindruck, vielleicht nur subjektiv

Dazu kommt, dass die Gestaltung den Verantwortlichen völlig wurscht ist, die Straße ist inzwischen ein Asphalt-Fleckerlteppich, darüber hinaus wird Dauerparken mehr und mehr toleriert. Und tatsächlich ist im Gerngroß ständig sehr wenig los, etliche Flächen sind leer, bei Mediamarkt oben herrscht Stille. Die U2-Bauarbeiten tun ihr übriges als "Stöpsel" in der Mitte.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: abc am 28. März 2024, 10:45:01
Ich habe den Eindruck, dass Neugestaltungen in Wien genau bis zur Pressekonferenz mit Ulli Sima halten und danach eh alles egal ist.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Stadtbahn am 28. März 2024, 10:48:48
Derzeit macht die Mahü einen trostlosen Eindruck, vielleicht nur subjektiv, aber es zeigt einen falen Beigeschmack. Das Leiner Gebäude durch eine Bauruine ersetzt, der Leiner war der Umsatz- und Frequenzbringer in diesem Bereich. Einige geschlossene Geschäfte, ständig neue Shops die kommen und gehen. Auch im Bereich Westbahnhof der Eindruck nicht positiv, viele Obdachlose die herumgrölen, keine praktischen Verbindungen mehr an der Oberfläche (nach dem man den 13A optimiert hat, quert der auch nur mehr). Man gewinnt auch die Erkenntnis, dass viele ehem. Besucher, die mit dem Auto durchgefahren sind, in andere Bereiche (SCS etc. - wo es keinen Leerstand gibt) ausgewichen sind.

Da noch dazu die Bäume noch kaum grün sind, wirkt der viele Beton/Steinweg nicht erfrischend.

In der HVZ waren diese Woche wenig Leute unterwegs, vielleicht wegen Monatsende oder Ostern, aber normalerweise kaufen die Leute vor Ostern verstärkt ein. Selbst beim Depot, der in Ausgleich ist und demnächst zusperrt, kam wenig an Kunden an.

Vieleicht liegt es auch an der allgemeinen Krise, im G3 bzw. SCS war aber devon weniger zu spüren.

Der Gerngross ist seit längerem ständig unterfrequentiert.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Vineyard am 28. März 2024, 11:24:06
@Mediamarkt:

Ich denke da mal, dass die Leute Post-Covid allgemein eher online bestellen.

Ansonsten war der Gerngroß dort generell für mich wenig interessant, außer vielleicht mal um beim Akakiko zu essen. (Ich war vor ettlichen ein einziges Mal im dortigen Sportgeschäft, empfand es aber eher als furchtbar.)

Ich glaube nicht, dass die Leute so stark aus Wien (Außenbezirk mal abgesehen) in die SCS umweichen. (Für die NÖler ist es halt DAS Großeinkaufszentrum, deshalb ist es auch immer gut gefüllt. Meine Eltern meiden es, ihnen ist dort "die Luft zu schlecht".)

Das Lamarr Debakel ist allerdings bedauerlich.

Insgesamt war für mich persönlich der Bereich zwischen Westbahnhof und Neubaugasse immer der Attraktivste, alles dahinter war uninteressant.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: abc am 28. März 2024, 11:48:32
Wahrscheinlich hat sich das Konzept einer klassischen Einkaufsstraße eh eher überlebt (außer vielleicht wenige Ausnahmen wie Graben oder Kohlmarkt, aber eher für Flagship-Stores denn für ein alltagsrelevantes Angebot). Einkaufszentren setzen ja auch stärker auf Entertainment/Erlebnisse/Gastronomie.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Bus am 28. März 2024, 14:09:58
Nun ja die Attraktivität hängt schon sehr von den Geschäften ab, aber die haben wirklich nachgelassen. Selbst im DZ findet man mittlerweile mehr Auswahl.

Das nun im gesamten "Innenstadtbereich" es kein vernüftiges Möbelhaus mehr gibt, ist (denke ich) halt ein Grund, warum man gleich am Stadtrand einkaufen fährt. Verkehrstechnisch ist es nur mit der U-Bahn eine ziemliche Wüste, mit dem Auto nicht mehr machbar, mit dem Rad zwar möglich (wobei man nie weiß, ob es noch dort steht oder etwas fehlt nach dem Einkauf (es macht aber bei den chaotischen Verhältnissen dort keinen Spaß).
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: Monorail am 29. März 2024, 06:38:17
Die U2-Baustelle und Benko-Bauruine tragen sicherlich zum gefühlten Attraktivitätsverlust der Mahü bei. Bei den Einkaufstempeln hat neben dem Gerngross auch das Generali Center ordentlich an Glanz und Vielfalt eingebüßt.
Es sind zudem seit der Umwandlung in die FuZo/BeZo einige Seitengassen verkehrsberuhigt worden, in die sich der Fußgängerverkehr ausgelagert hat. Spontan fallen mir die Neubaugasse, Zollergasse und Otto-Bauer-Gasse ein.
Und das "Möbelhaus auf der Hilfer" steht nun bekanntlich neben dem Westbahnhof anstatt gegenüber der Königsklostergasse.

Wenn die Baustellen verschwinden, das durchgehende Pflaster zur optischen Aufwertung wiederhergestellt wird und der eine oder andere Flagship-Store dazukommt, geht es auch wieder mit den Besucherzahlen bergauf. Die Pandemie liegt irgendwann genauso wieder ein Jahrzehnt zurück.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: 60er am 29. März 2024, 08:59:55
Die U2-Baustelle und Benko-Bauruine tragen sicherlich zum gefühlten Attraktivitätsverlust der Mahü bei.
Definitiv! Dazu kommt die schwächelnde Wirtschaft und die hohe Inflation, die dem Handel und da ganz besonders dem Modehandel große Probleme bereiten.

Bei den Einkaufstempeln hat neben dem Gerngross auch das Generali Center ordentlich an Glanz und Vielfalt eingebüßt.
Das Generali Center hat nicht eingebüßt, das gibt es schlicht nicht mehr. Heute sind dort zwei sogenannte Off-Price-Stores, im Erdgeschoß die polnische Kette "Half Price" und im Obergeschoß TK Maxx. Diese Geschäfte sind jedoch sehr gute Frequenzbringer und fast immer gut besucht.
Titel: Re: Neue Mariahilfer Straße
Beitrag von: T1 am 29. März 2024, 18:52:22
Ich quere die Mariahilfer Straße eigentlich nur, aber aus dem Eindruck der letzten Wochen ist der "obere" Abschnitt westlich der Neubaugasse so voll wie eh und je. Gerade im Bereich Westbahnhof ist aus eigener Beobachtung die Frequenz immer noch sehr hoch. In der Osterwoche natürlich reduziert, aber die Reduktion der Fahrspuren bis zur Kaiserstraße ist überfällig, mehr als voll dort. Ob die Geschäfte einen Rückgang merken, kann ich nicht sagen, aber den hier erwähnten Eindruck kann ich nicht bestätigen. Außer natürlich, dass es optisch immer schlimmer wird, so von Fleckerlteppich und Gestaltung her. Aber das ist ein allgemeines Problem in Wien.

Gerade auch in den Seitengassen ist sehr viel los – dort siedelt sich immer mehr Gastro an, die auch richtig gut gefüllt ist. Die fehlt halt natürlich auf der Mariahilfer Straße, bis auf wenige Ausnahmen.

Ein Viertel, das gefühlt unter der U2-Baustelle besonders leidet ist mMn das Eck um den Siebensternplatz. Also nicht der Platz selber, aber insbesondere die Kirchengasse, Stiftgasse und auch der dranhängenden Abschnitt der Mariahilfer Straße.