Tramwayforum
Allgemeines => Viennensia => Thema gestartet von: 95B am 17. August 2014, 20:17:51
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Steht eigentlich der in der Taubergasse (nahe Hernalser Hauptstraße) noch dort?
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Was wurde damit geschalten?
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Die Straßenbeleuchtung.
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Was wurde damit geschalten?
Im Prinzip sind das Sicherungskästen!
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Danke für die Infos.
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Und ich hab kürzlich einen am Arthaberplatz im 10. Bezirk gefunden. :D
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Was wurde damit geschalten?
Wenn ich mich richtig erinnere, was ich vor Jahrzehnten gelesen habe, wurde über die Stromleitungen irgend eine Frequenz übermittelt, die die Beleuchtung ein- und ausschaltete. In diesen Kasterln war unter anderem auch der Empfänger für diese Signale.
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Ja da hast du richtig gelesen, die Schaltimpulse werden von Wien Strom noch immer für HN und GN aus/ein ausgesendet und von einem Rundsteuerempfänger, (TF-Gerät), in einen Schaltvorgang umgesetzt. Diese Geräte sind im Ersten Bock pro Schaltgebiet eingebaut, die Weiterschaltung erfolgt dann als Schaltkette. Bei Störungen oder in einem von einer Schaltkette isolierten Schaltgebiet werden noch immer provisorische TF-Geräte vom Störungsdienst eingebaut.
Vielen Dank für die Hinweise, Ich werde mich demnächst mit meinem Schaltbockschlüssel auf die Reise begeben, in der Hoffnung in einem dieser Relikte aus den 1920er Jahren noch ein vergessenes Leopolder Schaltgerüst zu finden.
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Was bedeutet HN/GN? Ich vermute, es sind die Impulse für ganze und halbe Beleuchtung, aber was steckt wirklich hinter den Abkürzungen? TF bedeutet wahrscheinlich Trägerfrequenz?
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Jagd nach alten Schaltgerüsten. Der Bock am Neubaugürtel könnte zwischenzeitlich einem anderen Zweck gedient haben, da er verdächtig viele Bohrlöcher aufweist, die auf ehemalige externe Zuleitungen schließen lassen. Aber der am Arthaberplatz scheint mir noch recht unversehrt zu sein.
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Halbnächtig und Ganznächtig bedeuten die Abkürzungen. TF-Gerät war die interne Bezeichnung der Monteure.
Die Schalböcke hatten eine Doppelsperre mit zwei Konturenschlüssel:
Aufsperren: Obere Falle ausheben, untere Falle öffnen und mit der oberen Falle arretieren.
Zusperren: Obere Falle wieder öffnen, untere Falle schließt mittels Federkraft. Untere Falle mit oberer Falle arretieren.
Die erste Unterweisung eines neuem Mitarbeiters war das richtige Sperren zu erlernen.
Die kleine Türe an der Rückseite diente der Wartung der Gleichrichter. Obwohl mit Wechselstrom versorgt, wurden die alten Leopolder Schütze mit Gleichstrom betrieben - bei Wechselstrom hätten sie geflattert.
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Kann das übrigens sein, dass zeitweise Straßenzüge verkehrt herum geschaltet werden? Im Bereich Aumannplatz - Türkenschanzpark in Währing hat es vor ein paar Jahren die tollsten Spompernadeln gegeben, mit Einbruch der Dämmerung nur Ganznachtlampen, ab 22 Uhr oder so Finsternis und irgendwann ab 2 oder 3 in der Früh volle Festbeleuchtung.
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Das passiert offensichtlich immer wieder. In meinem Grätzel gab es monatelang keine Nachtschaltung, sondern die ganze Nacht volles Licht.
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Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?
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Sicher, allerdings wohl eher am Stadtrand.
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Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht Leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?
Im 10 Bezirk am Ricard-Huch-Weg gibts solche, nur für Fußgänger und Radfahrer, das ist die Verbindung Ettenreichgasse - Schleiergasse.
Ich habs vor kurzem noch wo gesehen, das fällt mir aber gerade nicht ein.
mfG
Luki
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Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht Leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?
Ja, neben den von Luki erwähnten, auch auf der Heiligenstädter Straße entlang des Karl Marx Hofes, zwischen den Haltestellen Grinzinger Straße und Halteraugasse. :lamp:
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Kleine Korrektur: Ricarda Huch war eine Schriftstellerin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch (http://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch)
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Danke, ich dachte, die wären schon ausgestorben, weil irgendwann in den 90ern sind sie bei mir in der Umgebung alle auf GN umgestellt.
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Danke, ich dachte, die wären schon ausgestorben, weil irgendwann in den 90ern sind sie bei mir in der Umgebung alle auf GN umgestellt.
Was es aber immer noch gibt ist die Halb-Abschaltung, die ist ja teilweise von Mitternacht auf 23 Uhr vorverlegt worden. Und genau die hat in Innerwähring eine Zeitlang komplett falsch funktioniert. Irgendwann, ich glaube voriges Jahr, war überhaupt wochenlang ein Streifen von Neulerchenfeld bis Döbling abends stockfinster! Das ist mindestens von der Neulerchenfelder Straße bis zur Hasenauerstraße und vom Gürtel ein gutes Stück stadtauswärts gegangen.
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Störungen treten jede Nacht auf und es sind immer mindestens zwei Rüstwagen rund um die Uhr im Einsatz. Durch die Weiterschaltungskette kann sich ein kleiner Schluss in einer Leuchte auf große Anlagenteile auswirken. Zur Feststellung ist die MA 33 weitestgehend auf Meldung von Polizei oder Anrainer angwiesen. Zunehmend wird aber dasFernwirk-System ausgebaut. Hiebei wird, vereinfacht dargestellt, die aufgenommene Leistung in den Schaltböcken gemessen. Bei drastischer Senkung erfolgt automatisch eine Störungsmeldung an den Einsatzleiter - Störungsdienst. Es gab auch eine Versuchsanlage in der Simmeringer Hauptstraße, wo jede Leuchte ein Sendegerät mit zugewiesener Adresse hatte und ihren Ausfall selbst meldete. Diesae Anlagen erfordern aber jedenfalls eine Nachrüstung mit Nachrichtenkabeln und sind entsprechend aufwendig und teuer.
Die Tafeln Leuchte brennt nicht die ganze Nacht wurde und wird seit den 80er Jahren stillschweigend nicht mehr montiert.
Es gibt zwei Nächte im Jahr, in denen die Anlage ganznächtig bis zum nächsten Morgen betrieben werden und das sind:
Nacht vom 24. zum 25. Dezember um den Heimkehrenden von der Christmette nach Mitternacht den Weg zu erleuchten.
Nacht vom 31. Dezember zum 1. Jänner, Silvester, aus naheliegenden Gründen.
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Es gab auch eine Versuchsanlage in der Simmeringer Hauptstraße, wo jede Leuchte ein Sendegerät mit zugewiesener Adresse hatte und ihren Ausfall selbst meldete. Diesae Anlagen erfordern aber jedenfalls eine Nachrüstung mit Nachrichtenkabeln und sind entsprechend aufwendig und teuer.
Wieso verwendet man nicht gleich das Stromkabel dafür?
Bei Fußwegen wurde statt der Tafel oft nur ein Aufkleber um den Mast geklebt. Mit der Umstellung auf LED leuchten jedoch künftig alle Lampen.
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Es gab auch eine Versuchsanlage in der Simmeringer Hauptstraße, wo jede Leuchte ein Sendegerät mit zugewiesener Adresse hatte und ihren Ausfall selbst meldete. Diesae Anlagen erfordern aber jedenfalls eine Nachrüstung mit Nachrichtenkabeln und sind entsprechend aufwendig und teuer.
Wieso verwendet man nicht gleich das Stromkabel dafür?
Wahrscheinlich war diese Art der Nachrichtenübertragung zur Versuchszeit noch nicht Stand der Technik. ???
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Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?
Im 12. Bezirk gibt es ebenfalls noch welche, nämlich in den Gassln in den Genossenschaftssiedlungen.
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Es gab auch eine Versuchsanlage in der Simmeringer Hauptstraße, wo jede Leuchte ein Sendegerät mit zugewiesener Adresse hatte und ihren Ausfall selbst meldete. Diesae Anlagen erfordern aber jedenfalls eine Nachrüstung mit Nachrichtenkabeln und sind entsprechend aufwendig und teuer.
Wieso verwendet man nicht gleich das Stromkabel dafür?
Wahrscheinlich war diese Art der Nachrichtenübertragung zur Versuchszeit noch nicht Stand der Technik. ???
Doch, das war längst Stand der Technik aber die Kabel sind nicht selten auch Ursache der Störungen und ein totes Kabel meldet nichts.
Ich erinnere mich in der Beschreibung der Anlagen, wie da auf die strenge galvanische Trennung beider Systeme hingewiesen wurde. Die Verbindung stellt eine Optokopische Kupplung her.
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Wie muss man sich so einen frühen Optokoppler vorstellen? Mit Glühlampe? Glimmlampe? LEDs wird es ja noch nicht gegeben haben.
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die Kabel sind nicht selten auch Ursache der Störungen und ein totes Kabel meldet nichts.
Ja, das ist doch eh fein: Keine Meldung = Störung. Voraussetzung ist natürlich, dass im Normalbetrieb regelmäßig OK-Meldungen angefordert bzw. abgesetzt werden.
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Wie muss man sich so einen frühen Optokoppler vorstellen? Mit Glühlampe? Glimmlampe? LEDs wird es ja noch nicht gegeben haben.
Ich denke doch, gar so antik wird die Anlage auch wieder nicht gewesen sein wenn da von Adressierung jeder Leuchte die Rede ist. Und LEDs gibt es schon mindestens seit den 60ern, in den 70ern haben sie sich dann ziemlich massiv durchgesetzt.
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Ich denke doch, gar so antik wird die Anlage auch wieder nicht gewesen sein wenn da von Adressierung jeder Leuchte die Rede ist.
Da hast du auch wieder Recht.
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Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?
Im 22. Bezirk am Margeritenweg leuchtet ab einer gewissen Uhrzeit nur jede zweite Leuchte.
Die Uhrzeit ab der es finster ist aber immer anders. Manchmal ab Mitternacht oder auch 1:00...
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Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?
Im östlichen Teil des 22. Bezirks bis zur Stadtgrenze sogar noch recht häufig (z.B. Telefonweg von Simonsgasse bis Breitenleer Strasse, Schafflerhofstrasse und umgebende Strassenzüge); sofern dort überhaupt schon eine Strassenbeleuchtung eingerichtet ist.
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Letztens habe ich wieder einen alten Schaltbock entdeckt.
Dieser befindet sich an der Kreuzung Laxenburger Straße / Landgutgasse und ist insofern bemerkenswert, da er sich in einem Haus befindet. :o
Frage an die Runde, speziell an Wiental Donaukanal: Wie ist denn das möglich? ???
Wurde das Gebäude einfach über den Schaltbock drübergebaut? Dann müsste dieser Schaltbock schon sehr alt sein, denn das Haus stammt sicher noch aus der Vorkriegszeit, wenn nicht sogar aus der Monarchie.
Da das Türchen nicht versperrt und auch noch nicht komplett verrostet war, konnte ich sogar einen kurzen Einblick ins Innenleben machen. War aber nicht so aufregend. ;)
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Ich nehme an, dass der Schaltbock freistehend ist bzw. mit der Rückseite an der eigentlichen Mauer steht. Das Rundherum schaut mir eher nach einer aus optischen Gründen angebrachten Verblendung aus (mit dahinterliegendem Hohlraum).
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Ich nehme an, dass der Schaltbock freistehend ist bzw. mit der Rückseite an der eigentlichen Mauer steht. Das Rundherum schaut mir eher nach einer aus optischen Gründen angebrachten Verblendung aus (mit dahinterliegendem Hohlraum).
Möglich. Das hätte ich mir von der Seite genauer ansehen müssen, ob das Geschäftslokal bzw. das Erdgeschoß im Gegensatz zum 1. Stock etwas "hervorspringt".
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Schau dir einfach dein erstes Bild an.
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Ich nehme an, dass der Schaltbock freistehend ist bzw. mit der Rückseite an der eigentlichen Mauer steht. Das Rundherum schaut mir eher nach einer aus optischen Gründen angebrachten Verblendung aus (mit dahinterliegendem Hohlraum).
Garantiert, und das Haus ist unverkennbar ein Gründerzeitbau. Ob das mit der zuständigen Stelle abgesprochen ist, dass der Schaltbock einfach so bündig in der Fassadenverkleidung verschwunden ist?
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Ob das mit der zuständigen Stelle abgesprochen ist, dass der Schaltbock einfach so bündig in der Fassadenverkleidung verschwunden ist?
Ob das dort ansässige Geschäft seine Ware überhaupt noch verkaufen darf, wäre auch interessant. ???
Meines Wissens dürfen diese Waren mittlerweile (oder zumindest bald) ausschließlich von staatlich autorisierten Drogendealern Trafiken vercheckt werden.
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Ob das dort ansässige Geschäft seine Ware überhaupt noch verkaufen darf, wäre auch interessant. ???
Meines Wissens dürfen diese Waren mittlerweile (oder zumindest bald) ausschließlich von staatlich autorisierten Drogendealern Trafiken vercheckt werden.
Das tritt erst mit 1. April 2015 in Kraft!
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Toller Fund!
Schade nur, dass du nicht ein Detailfoto vom Schloss gemacht hast.
Eingemauerte Schaltböcke waren gar nicht so selten und meistens dort nötig, wo der Gehsteig zu schmal für eine Aufstellung war. So einen Bock gab es auch im ehemaligen Fußgängertunnel zum Rustensteg. Die Hauseigentümer mussten dies ebenso wie zwei starke Aufführungsrohre aus Stahl unter Putz bis zum Wandanker verlegt, dulden. Einen ganz besonderen eingemauerten Schaltbock gab es im ersten Bezirk. Der verbarg sich hinter der Marmorverkleidung einer Bank und die davorliegende Marmorplatte war als schwenkbare Türe ausgebildet. Die Adresse wurde von Altmonteuren an Neulinge weitergegeben, leider habe ich sie vergessen.
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Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?
In der Stoffellagasse hängen am Querdraht jeder zweiten Leuchte (völlig verrostete) Blechtaferln, die früher einmal weiß-rot-weiß lackiert waren. Ob nach 23 Uhr wirklich jede zweite Leuchte ausgeschaltet wird, entzieht sich meiner Kenntnis.
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Mit der Einführung der Leuchttoffröhren in der Straßenbeleuchtung sind die diese Taferln immer mehr verschwunden, weil in den Leuchten 2 Röhren sind und nach Mitternacht eine davon abgeschaltet wird.
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Mit der Einführung der Leuchttoffröhren in der Straßenbeleuchtung sind die diese Taferln immer mehr verschwunden, weil in den Leuchten 2 Röhren sind und nach Mitternacht eine davon abgeschaltet wird.
Früher waren diese Leuchten nur einflammig.
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Mit der Einführung der Leuchttoffröhren in der Straßenbeleuchtung sind die diese Taferln immer mehr verschwunden, weil in den Leuchten 2 Röhren sind und nach Mitternacht eine davon abgeschaltet wird.
Da muss ich dir widersprechen. Am Kornblumenweg wurde ca. Anfang Mitte der 90er die Straßenbeleuchtung installiert. Da hängen oder hangen (muss ich mir beim nächsten mal ansehen) auch die Tafeln das einige Leuchten nicht die ganze Nacht leuchten. Und das waren definitiv Leuchtstoffröhren.
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Dennoch sind die Leuchtkörper mit 2 Röhren in Wien in der Überzahl, die rot-weiß-roten Tafelrln nur mehr selten anzutreffen. Ich habe nicht geschrieben, dass es sie nicht mehr gibt.
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. . . . die früher einmal weiß-rot-weiß lackiert waren.
Geh, solche hängen neuerdings doch zuhauf in ganz Wien und werden immer mehr! Sind auch ganz frisch lackiert. ;)
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Dennoch sind die Leuchtkörper mit 2 Röhren in Wien in der Überzahl, die rot-weiß-roten Tafelrln nur mehr selten anzutreffen. Ich habe nicht geschrieben, dass es sie nicht mehr gibt.
In weniger wichtigen Seitengassen am Stadtrand gibt es durchaus häufiger Leuten mit nur einer Röhre. Ich wohne selber in so einer Gasse. Bei uns brennt die Straßenbeleuchtung aber seit jeher die ganze Nacht durch, es gibt keine Leuchten, die abgeschalten werden.
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Bei den Leuchten mit zwei Lampen wird ab 23.00 eine ausgeschaltet.
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Bei den Leuchten mit zwei Lampen wird ab 23.00 eine ausgeschaltet.
Das haben wir schon vor einiger Zeit festgestellt. (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=5162.msg175446#msg175446)
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Bei den Leuchten mit zwei Lampen wird ab 23.00 eine ausgeschaltet.
Das mit 23 Uhr war ein Pilotversuch, derzeit wird ohne erkennbares Schema entweder um 23 Uhr oder um Mitternacht geschaltet.
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Bei den Leuchten mit zwei Lampen wird ab 23.00 eine ausgeschaltet.
Das mit 23 Uhr war ein Pilotversuch, derzeit wird ohne erkennbares Schema entweder um 23 Uhr oder um Mitternacht geschaltet.
Manchmal wird auch gar nicht reduziert, dafür gibt es wieder Zeiträume, in denen ständig nur die reduzierte Beleuchtung brennt. Ich glaube, die MA 33 ist mit der fortschreitenden Umstellung auf Leuchten, in denen andere Leuchtmittel als Leuchtstoffröhren zum Einsatz gelangen, ziemlich durcheinandergekommen.
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Bei den Leuchten mit zwei Lampen wird ab 23.00 eine ausgeschaltet.
Das mit 23 Uhr war ein Pilotversuch, derzeit wird ohne erkennbares Schema entweder um 23 Uhr oder um Mitternacht geschaltet.
Manchmal wird auch gar nicht reduziert, dafür gibt es wieder Zeiträume, in denen ständig nur die reduzierte Beleuchtung brennt. Ich glaube, die MA 33 ist mit der fortschreitenden Umstellung auf Leuchten, in denen andere Leuchtmittel als Leuchtstoffröhren zum Einsatz gelangen, ziemlich durcheinandergekommen.
Das Thema hatten wir schon, das sind Steuerungs-Spinnereien. Letztens war ein Teil von Innerwähring wieder ganz finster (Schulgasse).
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Zusammenfassend:
Nachtabsenkung ab 2400 Uhr, ausgenommen 24.12 und 31. 12 d.J.
Nicht halbnächtig geschaltet sind Über- und Unterführungen, Kreuzungsleuchten, Parkanlagen, Lichtpunkte an Verkehrsinseln Haltestelleninseln und dort wo die Lichtpunkte zuweit auseinander liegen. Natürlich bestehen für alle Betriebsregeln auch Ausnahmen, je nach Wunsch und Budget des Bezirkes.
Mit dem vermehrten Einsatz sparsamer, einflammiger Leuchten wird von der halbnächtige Betriebsart immer mehr abgegangen.
Schwachstelle sind die in den Schaltböcken verbauten B&J Schütze, die da entweder picken bleiben, oder abbrennen. Durch die Weiterschaltung von Schaltbock zu Schaltbock über die Anlage fallen dann ab der gestörten Strecke alle noch nachgeschalteten Gebiete aus.
Die Emiltafeln "Lichtpunkt brennt nicht Ganznächtig" wurden schon seit Beginn der achtziger Jahre nicht mehr montiert, obwohl dies eigentlich vorgeschrieben war. Wenn dies nun wieder vermehrt geschieht, vermute ich, dass die Erkentniss eines Gerichtes wieder einmal Anlass ist.
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Die Abschaltung, soweit eine gemacht wird, erfolgt um 23.00 Uhr. Brauchst dich nur mit einer Uhr auf die Straße stellen und warten! ;)
Vor Jahren ging die Hälfte der Leuchten aber tatsächlich Schlag Mitternacht aus!
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Die Abschaltung, soweit eine gemacht wird, erfolgt um 23.00 Uhr. Brauchst dich nur mit einer Uhr auf die Straße stellen und warten! ;)
Vor Jahren ging die Hälfte der Leuchten aber tatsächlich Schlag Mitternacht aus!
OK, ich bin seit 2006 nicht mehr aktiv dabei, kann gut sein, dass mit neuer Abteilungsleitung auch der Sparstift eingesetzt wurde.
Ich werde darauf achten - allerdings vom Fenster aus. :up: :lamp:
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Die Abschaltung, soweit eine gemacht wird, erfolgt um 23.00 Uhr. Brauchst dich nur mit einer Uhr auf die Straße stellen und warten! ;)
Und wann wird in der Früh wieder eingeschaltet?
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Die Abschaltung, soweit eine gemacht wird, erfolgt um 23.00 Uhr. Brauchst dich nur mit einer Uhr auf die Straße stellen und warten! ;)
Und wann wird in der Früh wieder eingeschaltet?
Ich glaub gegen 5 wenn nicht, wie im Hochsommer, die Sonne schon da ist. (sonne ist übertrieben gesagt aber es schlicht keiner mehr, auch der Schaßaugertste, ein Licht braucht)
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Auf die Gefahr mich zu wiederholen, die Abschaltung um 23 Uhr war als Pilotversuch angesetzt und ist bis heute nicht flächendeckend! Schema habe ich noch keines erkannt, aber das Gasslwerk in Währing wird definitiv teils um 23 Uhr, teils um Mitternacht geschaltet.
Schlag Mitternacht ist auch relativ, da ja nicht alles auf einen Schwung geschaltet wird. Unsere Gasse ist meistens um 0:01 oder 0:02 dran.
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Auf die Gefahr mich zu wiederholen, die Abschaltung um 23 Uhr war als Pilotversuch angesetzt und ist bis heute nicht flächendeckend! Schema habe ich noch keines erkannt, aber das Gasslwerk in Währing wird definitiv teils um 23 Uhr, teils um Mitternacht geschaltet.
Bei uns in Liesing (Anton-Baumgartner-Straße) wird überhaupt nichts abgeschaltet, weder um 23:00 Uhr noch um Mitternacht. Das wäre bei den dort verwendeten Lampen auch gar nicht möglich, weil die jeweils nur eine Leuchtkörper besitzen. Aber auch bei den umliegenden Gemeinebauten - also dort, wo normale Straßenlampen stehen - ist mir das bislang noch nicht aufgefallen.
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Jetzt hat es mich also auch hierher verschlagen (und nicht nur unregisteriert mitlesend) ;)
um etwas zu Stromböcken beizusteuern (besonders jenen, die halb in Fassaden versenkt sind):
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Standort Währinger Gürtel 127.
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Jetzt hat es mich also auch hierher verschlagen (und nicht nur unregisteriert mitlesend) ;)
Danke für das Foto und herzlich willkommen auch hier. :D
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Mir ist noch einer untergekommen:
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Standort: Palais Niederösterreich, Landhausgasse
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Mir auch: Pariser Gasse, 1010 Wien
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So.
Hier noch ein paar Fotos von Schaltböcken, die ich kürzlich entdeckt habe:
Der Erste befindet sich gleich an recht prominenter Stelle, nämlich in der Kärnter Straße in der Nebenfahrbahn des 59A.
Einen weiteren konnte ich bei der 35A-Haltestelle Rodlergasse finden. Er steht mitten auf einer Wiese im Hugo-Wolf-Park und erinnert mich bissi an einen Grabstein. ;)
Und zuletzt noch einen verbauten Schaltbock. Dieser befindet sich im Aids-Hilfe-Haus am Mariahilfer Gürtel.
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Tolle Ausbeute! Die Schaltböcke im 1. Bezirk zählen aber nicht, das sind moderne Nachbildungen. ;)
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Neulich habe ich wieder einen Schaltbock entdeckt und zwar im 1. Bezirk in der Salvatorgasse. :)
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Heute habe ich wieder einen verbauten Schaltbock entdeckt - und zwar an den Mauern der alten Babenbergerburg am Leopoldsberg. :lamp:
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Im Freibereich des 'Historama Ferlach' habe ich im vergangenen Sommer diesen Schaltbock entdeckt.
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Im Freibereich des 'Historama Ferlach' habe ich im vergangenen Sommer diesen Schaltbock entdeckt.
An diesen Bock kann ich mich noch gut erinnern, der stand einst in der Winckelmannstrasse und sollte nach dem Abbau verschrottet werden. Ich habe ihn damals geborgen und in einer entlegenen Ecke in der Dienststelle versteckt.
Die damalige Dienststellenleiterin hat nach einem Besuch in Ferlach den Betreibern einige ausgeschiedene Leuchten versprochen und bei der Abholung in Wien habe ich diesen seltenen Gussbock auch mitgeben können. Leider ist das Wappen auf der anderen Seite beschädigt. Mich freut es jedenfalls, dass er restauriert aufgestellt wurde.
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. . . . und bei der Abholung in Wien habe ich diesen seltenen Gussbock auch mitgeben können.
:up:
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Anbei noch eine Detailaufnahme des Wappens an diesem wunderschönem Schaltbock.
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Die trau'n sich was, da ist ein Kreuz drauf! :o
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Im 1. Bezirk in der Steindlgasse gibt es auch einen Schaltblock in einer Hausmauer (direkt Ecke Tuchlauben) - k.A. ob er hier schon erwähnt wurde und ob er "original" ist. Foto habe ich leider keines machen können.
Zu "original": Ich habe auch immer wieder die Diskussion darüber, weil ich auf Willhaben ein Wassily-Fauteuil aus den 1970ern verkaufen wollte (ich habe es inzwischen aufgegeben), ob das "original" ist. Nun, bei einem Gegenstand, das für die industrielle Massenproduktion entworfen wurde und auch industriell massenproduziert wird (seit gut 90 Jahren bis heute) ist die Frage nach "original" prinzipiell sehr originell. Was ist da schon Original und was ein Nachbau?
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An diesen Bock kann ich mich noch gut erinnern, der stand einst in der Winckelmannstrasse und sollte nach dem Abbau verschrottet werden. Ich habe ihn damals geborgen und in einer entlegenen Ecke in der Dienststelle versteckt.
Toll! Eine wirklich nette Geschichte! :)
Und in Ferlach wurde er wirklich schön hergerichtet. :up:
In schwarz mit goldenem Wappen sieht er wirklich sehr elegant aus!
Dazu gleich ein paar Fragen: Waren die Schaltböcke in ihrer Ursprungsausführung tatsächlich schwarz mit goldenem Doppeladler oder waren sie eigentlich von Beginn an immer gänzlich grau?
Wann wurden die ersten Schaltböcke in Wien aufgestellt? Bereits vor 1900? Und bis wann waren sie (für die Straßenbeleuchtung) regulär in Verwendung?
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Vor ein paar Tagen habe ich auf der Ottakringer Straße, Höhe Yppengasse diesen Schaltbock entdeckt: :)
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Der dürfte eine Nachnutzung haben, derartig hineingepfuschte Ersatzschlösser hat es bei der MA 33 nicht gegeben.
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Neulich am Stubenring entdeckt:
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Neulich am Stubenring entdeckt:
Der Beschriftung nach haben die WL den Bock übernommen. Der Bock sieht aus wie einer der Kunststoff Versuchkästen.
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Im 1. Bezirk kann man etliche dieser dem historischen Vorbild nachempfundenen Kästen finden.
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Eine Aufnahme von 1947 zeigt einen klassischen Gusseisenbock von der Rückseite mit dem Gleichrichtertürchen. Die trägen Leopolder Schütze kamen mit dem Wechselstrom nicht zurecht, deshalb hat man die Steuerspannung mit einem Plattengleichrichter an der Rückseite des Schaltgerüstes gleichgerichtet und für die Wartung einen hinteren Zugang vorgesehen.
Daneben eine einfache Zapfsäule und eine amerikanische Armeeangehörige.
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Interessantes Bild. Es zeigt den Durchlass Fuchstallergasse bei der Stadtbahnstation Währinger Straße. Die eigenartige Verschalung der Stadtbahnbrücke ist bis heute erhalten geblieben, ebenso wie die Aufschrift der querende Gasse (https://goo.gl/maps/8F381owLkeiiXhjq7).
Sieht fast so aus, als ob dort ein US-Kontrollpunkt gewesen wäre. Zonengrenze war es jedoch nicht.
Ich habe auch eine Quelle dazu gefunden:
Titel Amerikanerin in Uniform
Beschreibung Unter der Stadtbahnbrücke Währinger Gürtel.
Autor Siegenfeld, Hans
Datierung 1947
bildarchivaustria.at (ONB) (http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=10275593)
Schaltkasten, Benzinpumpe und Litfaß-Säule sind längst verschwunden, ebenso wie der Grünstreifen und seine Umzäunung.
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Die hohe Verschalung der Stadtbahn von der Station Volksoper südwärts geht auf Otto Wagner zurück: Er wollte verhindern, dass man den Anstieg der Gleise bemerkt, es sollte alles eben ausgerichtet zu sehen sein, die beiden Pfeilertürme sind ja auch bemerkenswert aufwendig gestaltet.
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Ich hätte eine Bitte , jetzt wird schon jahrelang über die sogenannten Schaltböcke geschrieben aber wie so einer von innen aussieht hat man hier noch nicht gesehen . Mich hätte das Innenleben wirklich interessiert . Gibt es jemanden hier im Forum , der die Möglichkeit hat , die Innereien eines Schaltbocks abzulichten ? Wenn möglich das eines alten und das eines neuen ? Wird wahrscheinlich eher unspektakulär sein mit Relais und/oder Schützen aber trotzdem wäre es von Interesse für mich . Vielen Dank vorab , lG
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Ich hätte eine Bitte , jetzt wird schon jahrelang über die sogenannten Schaltböcke geschrieben aber wie so einer von innen aussieht hat man hier noch nicht gesehen . Mich hätte das Innenleben wirklich interessiert . Gibt es jemanden hier im Forum , der die Möglichkeit hat , die Innereien eines Schaltbocks abzulichten ? Wenn möglich das eines alten und das eines neuen ? Wird wahrscheinlich eher unspektakulär sein mit Relais und/oder Schützen aber trotzdem wäre es von Interesse für mich . Vielen Dank vorab , lG
Ja leider bin ich schon in Ruhestand, aber ich kann es dir beschreiben.
Alle Schaltböcke sind mit einem Einheitsgerüst Type 0 ausgerüstet, dass in alle Kästen passt und schnell eingehängt werden kann und über eine Klemmleiste angeschlossen wird.
Auf dem Gerüst waren ursprünglich zwei sehr grosse Leopolder Schütze mit vier Leistungskontakte über offene Stahlfederbänder zum Joch aufgebaut. Die Anspeisung vom Sekundärnetz damals 3x380V war mit 63A abgesichert, die Ansteuerung der Schütze kam von der vorherigen Schaltstrecke als Weiterschaltung und war mit 10A abgesichert.
Nach den Schützen, die für ganz- und halbnächtig zugeordnet waren, verteilte sich die Spannung auf fünf Ausgangsgruppen:
Gruppe I blieb immer frei und war Reserve.
Gruppe II war für die Hauptschaltrichtung, die an ihrem Ende als Weiterschaltung den nächsten Bock ansteurte.
Gruppen III bis IV waren für Nebengassen vorhesehen.
Gruppe V war die sogenannte Strichgruppe und hatte nur einen ganznächtigen Ausgang für Unterführungen oder Brücken/Stege.
Dann war im Ausgang noch die direkte Spannung, die nicht über die Schütze lief und für Verkehrssignale, Kapellen und Ewige Lichter gedacht war.
Die Ausgänge liefen über Sicherungselemente mit Schmelzpatronen auf gut Glück 25A abgesichert.
Die Schütze hatten für die manuelle Arretierung Handhebel.
Neuere Einheitsgerüste sind im Prinzip in gleicher Funktion, haben aber fünf B&J Schütze mit gelben Kontaktor für GN - schwarzem Kontaktor für HN. Komtaktor ist ein auf den Schütz aufgeschraubter Drehknopf, der bein Verdrehen auf das Joch drückt und den Schütz arretiert.
Die Absicherung erfolgt über Trenner mit NH Sicherungen, ebenfalls grosszügig abgesichert damit kleinere Rauber sich selbst ausschweissen.
Für Sonderanlage gibt es angepasste Gerüste z.B. mit Fi-Schalter.
So eine Sonderanlage war z.B. der Rustensteg, weil grosse Personen die Leuchten sowohl im Tunnel als auch auf der Brücke, mit der Hand erreichen konnten.
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Wiental_Donaukanal , vielen Dank für die wirklich interessante Ausführung . Ich nehme an , den sogenannten Kontaktor hat man gebraucht wenn man die Leuchten welche vom Schaltbock angespeist wurden kontrollieren wollte oder wenn die Weiterschaltung nicht funktioniert hat ? B&J = Benedikt Jäger ? Was meinst Du mit kleinere Rauber ? Kurzschlüsse im Beleuchtungsnetz ? Also hat das Beleuchtungsnetz nur eine Absicherung über Schmelzsicherungen (NH) und alles was an Leuchten im Handbereich ist bekommt auch einen Fehlerstromschutz ? Hat so ein Bock einen Zähler um die verbrauchte Energie zu messen ?
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B&J = Benedikt Jäger ?
Fast! Busch-Jäger https://www.busch-jaeger.de/at/ also ABB.
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B&J = Benedikt Jäger ?
Fast! Busch-Jäger https://www.busch-jaeger.de/at/ also ABB.
Könnte mir vorstellen das eine Magistratsabteilung eher Schaltgeräte eines österreichischen / Wiener Unternehmens zum Einsatz bringt als die eines deutschen Großkonzerns .
https://www.benedict.at/