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Öffentlicher Verkehr national und international => Technik und Innovationen => Thema gestartet von: tramway.at am 04. Februar 2016, 10:03:00

Titel: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: tramway.at am 04. Februar 2016, 10:03:00
Wird langsam Zeit für einen eigenen Thread: Spielereien der Wiener Linien:

http://wien.orf.at/news/stories/2755783/

Lichtpunkte im Boden warnen vor Straßenbahn

Neben Ampeln sollen nun auch LED-Lichter, die auf dem Boden in der Straße verankert sind, als Warnzeichen im Straßenverkehr dienen. Dadurch kann laut Wiener Linien die Anzahl der Unfälle zwischen Autos und Straßenbahnen verringert werden.

Mod-Edit: Thread-Titel angepasst.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 95B am 04. Februar 2016, 10:41:08
Das WL-Intranet meint hierzu:

Warn-Leuchtkörper entschärfen neuralgische Kreuzungsbereiche

Lane Lights sind in der Straße verankerte LED-Markierungsleuchtknöpfe. Sie blinken hell und warnen den Individualverkehr, dass sich unmittelbar neben dem Fahrstreifen eine Straßenbahn nähert.

Im Mai 2013 wurden im Kreuzungsbereich Brünner Straße # Kummergasse und Jörgerstraße # Müglendergasse erstmals Lane Lights installiert. Mit dem Ziel, dass die Gefahrenquelle bei diesen neuralgischen Kreuzungsbereichen reduziert und entschärft werden kann. Denn immer wieder haben sich dort Pkw-Lenkerinnen und Lenker unachtsam verhalten und sind kurz vor der Straßenbahn abgebogen. Dadurch häuften sich Unfälle zwischen Straßenbahn und Pkw.

In beiden Bereichen hat sich die Installation der Warn-Leuchtkörper mittlerweile bewährt, die Anzahl der Unfälle mit PKWs sind stark gesunken. Unsere Fahrerinnen und Fahrer befahren diese sensiblen Kreuzungspunkte natürlich auch weiterhin mit erhöhter Vorsicht.

Demnächst folgt die Installation der LEDs im Bereich Margareten Gürtel # Arbeitergasse. Weitere Lane Lights können folgen, vor allem bei jenen Stellen, wo andere bauliche Maßnahmen für eine Entschärfung nicht greifen oder umgesetzt werden.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 04. Februar 2016, 11:29:05
Naja, der Grasser muss halt anständig was z'sammsparen, entweder zum Schmieren und wenn das nichts hilft für seinen Verteidiger.

Aber im Ernst:
BEi der Müglendergasse helfen nur 2 Sachen Entweder 15 m Halteverbot mit Poller oder das, die Straßenbahn ist dort beim Abbiegen, insbesondere wenn dort ein Kastenwagen oder LKW am letzten Parkplatz steht, sehr schwer zu sehen. find ich nicht so schlecht, eine rot-gelb-Abbiegeampel hätte es aber auch getan und mehr Sicherheit gebracht, weil ein eindeutiges Signal.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 95B am 04. Februar 2016, 11:40:43
Die Müglendergasse ist keine 100 m lang und hat lediglich sechs Hausnummern. Aus verkehrlicher Sicht würde nichts dagegensprechen, die Einbahn umzudrehen oder überhaupt eine nur von der Hernalser Hautpstraße erreichbare Sackgasse einzurichten. Die könnte man dann auch gleich als Wohnstraße ausgestalten – und das wäre eine bessere und nachhaltige Lösung als die Beschaffung von Blinklichtern bei GESIG & Co.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: h 3004 am 04. Februar 2016, 14:10:53
ad haidi  #2: Was hat ein Grasser (welcher auch immer) damit zu tun ?, ich verstehe es nicht!!
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 04. Februar 2016, 17:02:45
Gerüchteweise hat Grasser (bzw. die Fiona über die Familien-Betriebe) Anteile an einer Firma, die die Lane-Lights erzeugt.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: hema am 04. Februar 2016, 17:28:10
Das Ganze ist sowieso ein bissl ein Holler, der der Liebe der heutigen Zeit zur Überregulierung entspringt. Es verliert das spätestens dann an Wirkung, wenn es zu häufig eingesetzt wird. Dann ist da noch das Problem, wenn es aus irgendeinem Grund nicht funktioniert und es kommt zu einem Unfall, dann wird sich bald ein Richter finden, der die WiLi (teil-)schuldig spricht. Gleiches gilt für alle Kreuzungen ohne Lichter, die gängige Ausrede wird sein, "Da hot ja nix g'leucht!". Wer zu blöd dafür ist, einzusehen, dass auf einem Gleis auch ein Zug daherkommen kann (auch wenn man ihn momentan schlecht oder noch gar nicht sehen kann), der ist halt leider ein Fall für den alten Darwin.


Ist der gleiche Effekt, wie bei Bahnübergängen. Wenn ein defekter Schranken offen bleibt oder ein Rotlicht nicht funktioniert, fahren nahezu alle Autofahrer blind rüber und haben bei Unfällen teils sogar noch recht bekommen. Dass dort auch ein Andreaskreuz steht, halten sie (und manche Richter) wohl für eine Verzierung ohne jede rechtlichen Bedeutung. Drum müssen ja heutzutage die straßenseitigen Sicherungen der Übergänge in das Signalsystem der Eisenbahn eingebunden sein.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 04. Februar 2016, 18:00:19
Ist der gleiche Effekt, wie bei Bahnübergängen. Wenn ein defekter Schranken offen bleibt oder ein Rotlicht nicht funktioniert, fahren nahezu alle Autofahrer blind rüber und haben bei Unfällen teils sogar noch recht bekommen. Dass dort auch ein Andreaskreuz steht, halten sie (und manche Richter) wohl für eine Verzierung ohne jede rechtlichen Bedeutung. Drum müssen ja heutzutage die straßenseitigen Sicherungen der Übergänge in das Signalsystem der Eisenbahn eingebunden sein.
Viele Schranken stehen an Stellen, wo die nötigen Sichtdreiecke für (bis zu 140 km/h) schnelle Züge nicht gegeben sind oder diese Sichtdreiecke wegen der SChranken eingeschränkt werden konnten. Da hat der Autoafahrer systembedingt nicht mehr die Chance, einen Zug rechtzeitig zu erkennen. Dann ist es wohl Recht und Billig, wenn das Infrastrukturunternehmen Schuld bekommt.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Tatra83 am 04. Februar 2016, 18:20:04
Wird langsam Zeit für einen eigenen Thread: Spielereien der Wiener Linien:
Ja, das dachte ich mir auch, als ich die ORF-Meldung gelesen hab.  :fp: In diesen Thread gehört eigentlich auch das völlig nutzlose Park-Warn-System aus dem "Forschungsprojekt" Tram im Takt.  :ugvm:
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: hema am 04. Februar 2016, 18:48:31
Dann ist es wohl Recht und Billig, wenn das Infrastrukturunternehmen Schuld bekommt.
Klar. Und wenn die blinkenden LEDs mal nicht funktionieren ist der Grasser schuld!  ::)
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 04. Februar 2016, 21:18:21
Dann ist es wohl Recht und Billig, wenn das Infrastrukturunternehmen Schuld bekommt.
Klar. Und wenn die blinkenden LEDs mal nicht funktionieren ist der Grasser schuld!  ::)
Jetzt denk einmal nach: Du hast einen Bahnübergang, bei dem du den Zug nicht rechtzeitig erkennen kannst, weil eben die Sicht nicht so weit reicht. Was machst, wenn der Schranken offen ist? Drehst um und suchst einen anderen Weg? Schickst deine Frau aufs Gleis, damit sie dich einweist? Wartest bis die Eisenbahner streiken oder rufst die Polizei, damit sie dir drüber hilft?
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: hema am 04. Februar 2016, 22:12:02
Sicht Null ist wohl nirgends. Es war garantiert noch nie so, dass ein Autofahrer oder Fußgänger, der seine Sinne beieinander hatte, geschaut hat und dann trotzdem vom Zug erwischt wurde. Wer sich nicht sicher ist oder das Tempo eines erkannten Zuges nicht abschätzen kann, muss ihn halt abwarten.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 95B am 04. Februar 2016, 22:23:21
Das frühere gelbe Blinklicht, das die prinzipielle Betriebsbereitschaft der Schrankenanlage anzeigte, war vielleicht doch keine so blöde Idee.

Der Lokführer hat außerdem noch das Eisenbahnkreuzungs-Überwachungssignal, das ihm anzeigt, wenn ein Schranken nicht ordnungsgemäß funktioniert – dann muss er anhalten.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 13er am 04. Februar 2016, 23:12:23
Überall wird den Menschen die Eigenverantwortung genommen...

Aber ich wundere mich über nichts mehr, seit auf den Tiefkühlpizzaschachteln steht, dass man die Folie abziehen muss, bevor man die Pizza in den Backofen gibt...
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 04. Februar 2016, 23:17:39
Sicht Null ist wohl nirgends. Es war garantiert noch nie so, dass ein Autofahrer oder Fußgänger, der seine Sinne beieinander hatte, geschaut hat und dann trotzdem vom Zug erwischt wurde. Wer sich nicht sicher ist oder das Tempo eines erkannten Zuges nicht abschätzen kann, muss ihn halt abwarten.

Zug mit 160 km/h (bis zu dieser darf mit Schranken gesichert werden) fährt in der Sekunde ca. 50 m, das sind in 5 Sekunden 250 m. Das ist REalität und nicht Wunschdenken.

Ein Beispiel - allerdings aus Deutschland (gibt es bei uns auch zur Genüge), da genügen 80 km/h um mit größeren Autos den Zug nicht mehr rechtzeitig sehen zu können:
(http://www.bahnbilder.de/1024/bahnuebergang-heierweg-breyell-foto-542010-393588.jpg)

Wie würdest du dich da verhalten, wenn du zu dieser Kreuzung kämest und die Schranken sind offen. Anhalten und durchtasten?
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: hema am 05. Februar 2016, 01:02:25

Der Lokführer hat außerdem noch das Eisenbahnkreuzungs-Überwachungssignal, das ihm anzeigt, wenn ein Schranken nicht ordnungsgemäß funktioniert – dann muss er anhalten.
Da ist ja nur eine (Not-)Reaktion der Eisenbahnen und es Gesetzgebers, entstanden aus der Erkenntnis, dass viele Autofahrer zwar blind, aber voller Gottvertrauen durch die Gegend kurven, erfüllt von der Gewissheit, dass immer die anderen schuld sind und daher auf sie aufpassen müssen!  ::)




Wie würdest du dich da verhalten, wenn du zu dieser Kreuzung kämest und die Schranken sind offen. Anhalten und durchtasten?
Nicht ich habe das Problem, sondern du!  ;)



In den (frühen?) 70ern gab es in Deutschland sogar unbeschrankte Übergänge, da stand beim Andreaskreuz eine Zusatztafel mit dem Hinweis, dass hier Züge mit bis zu 200 km/h kreuzen würden.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Ferry am 05. Februar 2016, 09:16:56
Schickst deine Frau aufs Gleis, damit sie dich einweist?

Da könnte man durchaus darüber nachdenken...  >:D
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: luki32 am 05. Februar 2016, 09:56:33
Schickst deine Frau aufs Gleis, damit sie dich einweist?

Da könnte man durchaus darüber nachdenken...  >:D

Jaja, goschert sein, wenn sie nicht dabei ist...  >:D

mfG
Luki
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Hubi am 05. Februar 2016, 10:48:54
Das Eisenbahngesetz 1957 sagt folgendes:

Die Eisenbahnkreuzung darf erst
und nur dann übersetzt werden, wenn sich die Straßenbenützer durch alle ihnen zu Gebote
stehenden Mittel überzeugt haben, daß ein gefahrloses Übersetzen möglich ist.

So hab ich es auch Seinerzeit in der Fahrschule gelernt!
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Ferry am 05. Februar 2016, 10:51:46
Schickst deine Frau aufs Gleis, damit sie dich einweist?

Da könnte man durchaus darüber nachdenken...  >:D

Jaja, goschert sein, wenn sie nicht dabei ist...  >:D

Klar, sonst trau ich mich ja nicht!  ;)
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 05. Februar 2016, 11:05:02
Das Eisenbahngesetz 1957 sagt folgendes:

Die Eisenbahnkreuzung darf erst
und nur dann übersetzt werden, wenn sich die Straßenbenützer durch alle ihnen zu Gebote
stehenden Mittel überzeugt haben, daß ein gefahrloses Übersetzen möglich ist.

So hab ich es auch Seinerzeit in der Fahrschule gelernt!
Das interessiert keinen Menschen - außer eventuell Nostalgiker

In der 2012er-Verordnung steht:
Zitat
§ 97
Text

Allgemeine Gebote

§ 97. (1) Die Straßenbenützer haben sich ab dem Standort der Gefahrenzeichen „Bahnübergang ohne Schranken“ oder „Bahnübergang mit Schranken“ auf Grund der Straßen-, Verkehrs- und Sichtverhältnisse sowie der Eigenschaften von Fahrzeug und Ladung unter Beachtung vorhandener Vorschriftszeichen bei der Annäherung an eine Eisenbahnkreuzung so zu verhalten und insbesondere ihre Geschwindigkeit so zu wählen, dass sie erforderlichenfalls vor der Eisenbahnkreuzung verlässlich anhalten können.

(2) Die Straßenbenützer haben sich bei der Annäherung an eine Eisenbahnkreuzung durch Ausblick auf den Bahnkörper, soweit dies die örtlichen Verhältnisse zulassen, und durch besondere Achtsamkeit auf allfällige vom Schienenfahrzeug aus abgegebene akustische Signale nach beiden Richtungen der Bahn zu überzeugen, ob ein gefahrloses Übersetzen der Eisenbahnkreuzung möglich ist oder ob sie vor der Eisenbahnkreuzung anzuhalten haben.

Das will Hema nicht wahr haben und hat deshalb auch nicht erklären wollen, wie er sich verhält, wenn er den Zug nicht sehen kann.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Linie 58 am 05. Februar 2016, 11:23:42

Der Lokführer hat außerdem noch das Eisenbahnkreuzungs-Überwachungssignal, das ihm anzeigt, wenn ein Schranken nicht ordnungsgemäß funktioniert – dann muss er anhalten.
Da ist ja nur eine (Not-)Reaktion der Eisenbahnen und es Gesetzgebers, entstanden aus der Erkenntnis, dass viele Autofahrer zwar blind, aber voller Gottvertrauen durch die Gegend kurven, erfüllt von der Gewissheit, dass immer die anderen schuld sind und daher auf sie aufpassen müssen!  ::)

EKÜS gibt es längst auch nicht bei allen EK, die sind in der absoluten Minderheit. Die stehen hauptsächlich auf Nebenstrecken und dort mWn auch nur bei zuggeschalteten Anlagen.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: raifort1 am 05. Februar 2016, 18:23:16
Die frühere blau blinkende Anlage, war eine gute Idee, es zeigte an, daß die Anlage in Betrieb ist. In Tschechien noch oft anzutreffen.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: invisible am 05. Februar 2016, 18:33:26
Der Lokführer hat außerdem noch das Eisenbahnkreuzungs-Überwachungssignal, das ihm anzeigt, wenn ein Schranken nicht ordnungsgemäß funktioniert – dann muss er anhalten.

Allerdings nur bei zugbedienten Anlagen. Wenn die Anlage in die Sicherungsanlage eingebunden bzw. fernbedient ist wird der Defekt "nur" im Stellwerk angezeigt. Da kann es durchaus Situationen geben, wo das zu spät geschieht.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: hema am 05. Februar 2016, 21:41:20

Das will Hema nicht wahr haben und hat deshalb auch nicht erklären wollen, wie er sich verhält, wenn er den Zug nicht sehen kann.
Ich weiß nicht, wie leider so oft, wo dein Problem liegt. Die Eisenbahnkreuzungsverordnung, die du ja teilzitiert hast, spricht diesbezüglich eine eindeutige Sprache. Aber kurz zusammengefasst, vor dem Queren einer Eisenbahnstrecke musst du, egal ob Fußgänger, Auto- oder Radfahrer sicher sein, dass dies gefahrlos möglich ist. Siehst du das für dich nicht gegeben, darfst du den Bahnkörper halt nicht überqueren.

Erwischt dich ein Zug, ist das der (brutale) finale Beweis, dass dir ein sicheres Queren eigentlich nicht möglich war und du davon absehen oder auf eine geeignete Gelegenheit warten hättest müssen.   8)
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: raifort1 am 06. Februar 2016, 13:53:50
So ist es. Die von mir oben angeführten, früheren BLAU blinkenden Anlagen zeigten nur an, daß sie in Betrieb sind und zeigten nicht Freiefahrt an, sonst hätten sie wohl grün geleuchtet.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Tatra83 am 18. Februar 2016, 09:11:40
Just for the records: An der Kreuzung Margaretengürtel/Arbeitergasse gibt es schon jetzt zweifach gelbe Wechselblinker (die via Datenfunk aktiv werden), dazu noch Lane Lights?  :fp: Statt, dass man Linksabbiegern über Straßenbahngleise eine eigene Ampelphase gibt, kocht man weiterhin aus Walfett Lampenöl für diese in dieser Situation völlig nutzlosen Lane Lights?  :blank:
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 18er am 18. Februar 2016, 09:21:05
Just for the records: An der Kreuzung Margaretengürtel/Arbeitergasse gibt es schon jetzt zweifach gelbe Wechselblinker (die via Datenfunk aktiv werden), dazu noch Lane Lights?  :fp: Statt, dass man Linksabbiegern über Straßenbahngleise eine eigene Ampelphase gibt, kocht man weiterhin aus Walfett Lampenöl für diese in dieser Situation völlig nutzlosen Lane Lights?  :blank:

Statt dass man dort einfach ein Abbiegeverbot hinstellt, stellt man lieber weiterhin teure technische Lösungen hin.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: luki32 am 18. Februar 2016, 09:48:15
Just for the records: An der Kreuzung Margaretengürtel/Arbeitergasse gibt es schon jetzt zweifach gelbe Wechselblinker (die via Datenfunk aktiv werden), dazu noch Lane Lights?  :fp: Statt, dass man Linksabbiegern über Straßenbahngleise eine eigene Ampelphase gibt, kocht man weiterhin aus Walfett Lampenöl für diese in dieser Situation völlig nutzlosen Lane Lights?  :blank:

Das verkürzt aber die Grünphase der Straßenbahn, das hältst Du für erstrebenswert?

mfG
Luki
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Tatra83 am 18. Februar 2016, 09:50:53
Just for the records: An der Kreuzung Margaretengürtel/Arbeitergasse gibt es schon jetzt zweifach gelbe Wechselblinker (die via Datenfunk aktiv werden), dazu noch Lane Lights?  :fp: Statt, dass man Linksabbiegern über Straßenbahngleise eine eigene Ampelphase gibt, kocht man weiterhin aus Walfett Lampenöl für diese in dieser Situation völlig nutzlosen Lane Lights?  :blank:
Das verkürzt aber die Grünphase der Straßenbahn, das hältst Du für erstrebenswert?
Das wäre freilich der Wiener Weg (© SPÖ) , die ich nicht für erstrebenswert halte. Die Straßenbahn sollte einfach dann frei bekommen, wenn sie es braucht, d.h., sie verzögert mit ihrer Anmeldung die Freiphase für die Linksabbieger.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 95B am 18. Februar 2016, 10:01:58
Just for the records: An der Kreuzung Margaretengürtel/Arbeitergasse gibt es schon jetzt zweifach gelbe Wechselblinker (die via Datenfunk aktiv werden), dazu noch Lane Lights?  :fp: Statt, dass man Linksabbiegern über Straßenbahngleise eine eigene Ampelphase gibt, kocht man weiterhin aus Walfett Lampenöl für diese in dieser Situation völlig nutzlosen Lane Lights?  :blank:

Eine eigene Ampelphase? Jessas, des kamma do durtn ned mochn. Das nähme nämlich dem Gürtel eine Fahrspur weg ... Rückstau bis Gänserndorf inbegriffen! :D
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: luki32 am 18. Februar 2016, 10:15:44
Just for the records: An der Kreuzung Margaretengürtel/Arbeitergasse gibt es schon jetzt zweifach gelbe Wechselblinker (die via Datenfunk aktiv werden), dazu noch Lane Lights?  :fp: Statt, dass man Linksabbiegern über Straßenbahngleise eine eigene Ampelphase gibt, kocht man weiterhin aus Walfett Lampenöl für diese in dieser Situation völlig nutzlosen Lane Lights?  :blank:
Das verkürzt aber die Grünphase der Straßenbahn, das hältst Du für erstrebenswert?
Das wäre freilich der Wiener Weg (© SPÖ) , die ich nicht für erstrebenswert halte. Die Straßenbahn sollte einfach dann frei bekommen, wenn sie es braucht, d.h., sie verzögert mit ihrer Anmeldung die Freiphase für die Linksabbieger.

Na dann schau einmal zur Oper, dort wurde die Freiphase der Straßenbahn aber ziemlich zusammengekürzt, damit die Linksabbieger in die Operngasse abbiegen können ohne zu schauen.
Und beim Schottentor Richtung Rathaus ist es auch nicht anders.

mfG
Luki
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 95B am 18. Februar 2016, 10:30:14
Na dann schau einmal zur Oper, dort wurde die Freiphase der Straßenbahn aber ziemlich zusammengekürzt, damit die Linksabbieger in die Operngasse abbiegen können ohne zu schauen.

Das ist dort schon die längste Zeit so. Nur war früher die Freiphase der Straßenbahn am Beginn der Freiphase für den Ring, jetzt ist sie am Schluss, wodurch die Straßenbahn zwischen Burgring und Oper zur Schleichfahrt gezwungen wird.

Und beim Schottentor Richtung Rathaus ist es auch nicht anders.

Dort wurde die Phase der Straßenbahn zwar beschnitten, aber ich halte die Lösung dennoch für besser als vorher, weil die Dauerkonflikte mit unachtsamen Linksabbiegern wegfallen.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 13er am 18. Februar 2016, 10:30:45
Und beim Schottentor Richtung Rathaus ist es auch nicht anders.
Die Kreuzung funktioniert jetzt aber besser für alle, auch dank des wirklich großartigen zusätzlichen Zebrastreifens, der lange Umwege erspart. Manchmal muss man leider der Straßenbahn ein ganz klein wenig abzwacken, damit die Gesamtsituation optimiert wird - zumindest in Wien halt.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Klingelfee am 18. Februar 2016, 10:38:44
Just for the records: An der Kreuzung Margaretengürtel/Arbeitergasse gibt es schon jetzt zweifach gelbe Wechselblinker (die via Datenfunk aktiv werden), dazu noch Lane Lights?  :fp: Statt, dass man Linksabbiegern über Straßenbahngleise eine eigene Ampelphase gibt, kocht man weiterhin aus Walfett Lampenöl für diese in dieser Situation völlig nutzlosen Lane Lights?  :blank:
Das verkürzt aber die Grünphase der Straßenbahn, das hältst Du für erstrebenswert?
Das wäre freilich der Wiener Weg (© SPÖ) , die ich nicht für erstrebenswert halte. Die Straßenbahn sollte einfach dann frei bekommen, wenn sie es braucht, d.h., sie verzögert mit ihrer Anmeldung die Freiphase für die Linksabbieger.
Das gibt aber nur, wenn auch gewährleistet ist, dass sie zu Beginn der Freiphase dort ankommen. Und das ist dort eher nicht der Fall. Und wieso  weiters hast du dann das Problem, dass ein 2. Zug dort die Autofahrer unnötig blockiert, solange der Vorderzug noch in der Haltestelle steht.

Und bevor jetzt der Aufschrei kommt, dann sollte man die Doppelhaltestelle wieder eröffnen. Die wurde vor einigen Jahren nach Kundenbeschwerden aufgelassen, weil ihnen der Weg bis in die vordere Haltestelle zu lang ist.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Tatra83 am 18. Februar 2016, 11:23:24
Das gibt aber nur, wenn auch gewährleistet ist, dass sie zu Beginn der Freiphase dort ankommen. Und das ist dort eher nicht der Fall. Und wieso  weiters hast du dann das Problem, dass ein 2. Zug dort die Autofahrer unnötig blockiert, solange der Vorderzug noch in der Haltestelle steht.
Nein, die Straßenbahn holt sich ihre Phase genau dann, wenn sie sie braucht, nicht mehr und nicht weniger! Ein Zug Richtung Eichenstraße meldet sich vor der Hst. Margaretengürtel/Arbeitergasse an der Ampel mit der Vormeldung. In der Hst. kommt die Haupt-Anmeldung, sodass die Linksabbige-Phase genau dann beendet wird. Die Phase für die Straßenbahn bleibt maximal 30 Sekunden, kann aber durch den abfahrenden Zug nach Passieren der Kreuzung früher beendet werden, sofern sich kein Gegenzug aus Richtung Eichenstraße vor- bzw. haupt-angemeldet hat. Selbst wenn also Gürtel und Linksabbieger grün haben, kann die Straßenbahn die Linksabbiege-Phase beenden und fährt ohne Halt in die Hst. bzw. Richtung Norden ab. :lamp:
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: luki32 am 18. Februar 2016, 11:26:30
Na dann schau einmal zur Oper, dort wurde die Freiphase der Straßenbahn aber ziemlich zusammengekürzt, damit die Linksabbieger in die Operngasse abbiegen können ohne zu schauen.
Das ist dort schon die längste Zeit so. Nur war früher die Freiphase der Straßenbahn am Beginn der Freiphase für den Ring, jetzt ist sie am Schluss, wodurch die Straßenbahn zwischen Burgring und Oper zur Schleichfahrt gezwungen wird.

Ich weiß, daß das schon länger ist, aber egal ob die Freiphase vorher oder nachher kommt, mit der alten Schaltung hatte die Straßenbahn immer mit dem Ring frei, und der Nachteil der Straßenbahn erfolgte nur, weil die Autofahrer nicht schauen können.

mfG
Luki
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 4463 am 18. Februar 2016, 12:36:42
Und beim Schottentor Richtung Rathaus ist es auch nicht anders.
Die Kreuzung funktioniert jetzt aber besser für alle, auch dank des wirklich großartigen zusätzlichen Zebrastreifens, der lange Umwege erspart. Manchmal muss man leider der Straßenbahn ein ganz klein wenig abzwacken, damit die Gesamtsituation optimiert wird - zumindest in Wien halt.
Das einzige Problem ist, dass sich die Autofahrer nicht damit abfinden können, dass es dort nur mehr eine Linksabbiegespur Richtung Währinger Straße gibt. Deshalb gibt es immer wieder Helden, die die linke Geradeausspur blockieren, weil sie von dort aus links abbiegen wollen. Außerdem ist der Platz in der Linksabbiegespur zu gering, wodurch die Linksabbieger bis dorthin stauen, wo es noch keine eigene Spur für sie gibt und somit den restlichen Verkehr blockieren. Allerdings hat das alles keinen Einfluss auf die Straßenbahn, ist also so gesehen kein Problem. ^-^
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 18. Februar 2016, 12:48:31
Ich weiß, daß das schon länger ist, aber egal ob die Freiphase vorher oder nachher kommt, mit der alten Schaltung hatte die Straßenbahn immer mit dem Ring frei, und der Nachteil der Straßenbahn erfolgte nur, weil die Autofahrer nicht schauen können.
Mit 50 Lane Lights sollte das schon in den Griff zu bekommen sein  >:D
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Olli78 am 18. Februar 2016, 15:41:43
Ich weiß, daß das schon länger ist, aber egal ob die Freiphase vorher oder nachher kommt, mit der alten Schaltung hatte die Straßenbahn immer mit dem Ring frei, und der Nachteil der Straßenbahn erfolgte nur, weil die Autofahrer nicht schauen können.
Mit 50 Lane Lights sollte das schon in den Griff zu bekommen sein  >:D

Das hoffen wir doch mal!  :up:
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: hema am 18. Februar 2016, 20:05:53
Just for the records: An der Kreuzung Margaretengürtel/Arbeitergasse gibt es schon jetzt zweifach gelbe Wechselblinker (die via Datenfunk aktiv werden), dazu noch Lane Lights?  :fp: Statt, dass man Linksabbiegern über Straßenbahngleise eine eigene Ampelphase gibt, kocht man weiterhin aus Walfett Lampenöl für diese in dieser Situation völlig nutzlosen Lane Lights?  :blank:

Eine eigene Ampelphase? Jessas, des kamma do durtn ned mochn. Das nähme nämlich dem Gürtel eine Fahrspur weg ... Rückstau bis Gänserndorf inbegriffen! :D
Drei mal rechts und die Sache hat sich. Für die doch relativ wenigen Linksabbieger wird das ja noch zumutbar sein. Oder sie biegen dann gleich bei der Eichenstraße nach Meidling ab, so wie der große Rest schon immer!
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Schienenchaos am 04. April 2018, 22:00:01
An der Kreuzung Daringergasse/Grinzinger Allee wurde heute Nacht mit dem Einbau von Lane Lights begonnen.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 05. April 2018, 12:59:08
Wer zahlt eigentlich diese Lane-Lights?
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: coolharry am 05. April 2018, 13:03:51
Wer zahlt eigentlich diese Lane-Lights?

Du, ich wir alle.  ;)

Spaß beiseite: Wahrscheinlich die MA28 und die WL.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: schaffnerlos am 05. April 2018, 13:12:21
An der Kreuzung Daringergasse/Grinzinger Allee wurde heute Nacht mit dem Einbau von Lane Lights begonnen.

Pfft, dort hätte ich wennschondennschon eine rot-gelb-Ampel hingestellt.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Klingelfee am 05. April 2018, 13:18:15
An der Kreuzung Daringergasse/Grinzinger Allee wurde heute Nacht mit dem Einbau von Lane Lights begonnen.

Pfft, dort hätte ich wennschondennschon eine rot-gelb-Ampel hingestellt.

Da hast du nur das Problem, dass du dort auch einen Zebrastreifen hast.

Und dann kommt gleich wieder wer, dass er dann gleich eine komplette VLSA haben will. Und das wollte man dort damit offensichtlich verhindern.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 4020 am 05. April 2018, 13:18:22
Pfft, dort hätte ich wennschondennschon eine rot-gelb-Ampel hingestellt.

 :up:

Ich verstehe nicht, warum man nicht öfter einfach auf rot-gelb-Ampeln zurückgreift.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: haidi am 05. April 2018, 13:19:55
Wer zahlt eigentlich diese Lane-Lights?

Du, ich wir alle.  ;)

Spaß beiseite: Wahrscheinlich die MA28 und die WL.
Ich Frage, weil ich der Ansicht bin, dass das die WL gar nichts angeht, eigentlich sollten das ÖAMTC und ARBÖ oder die Versicherungswirtschaft zahlen.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: Klingelfee am 05. April 2018, 13:20:28
Pfft, dort hätte ich wennschondennschon eine rot-gelb-Ampel hingestellt.

 :up:

Ich verstehe nicht, warum man nicht öfter einfach auf rot-gelb-Ampeln zurückgreift.

Da ist oft das von mir oben angeführten Problem, oder aber bei der Kreuzung gibt es einen Fußgängerübergang. Die Kombination ist nämlich nicht zulässig Rot/Gelb Ampel + Fußgängerübergang
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: schaffnerlos am 05. April 2018, 13:30:02
Die Kombination ist nämlich nicht zulässig Rot/Gelb Ampel + Fußgängerübergang

Am Gaußplatz funktioniert das aber jeden Tag einwandfrei.
EDIT: Und in Hütteldorf auch.
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: 4020 am 05. April 2018, 19:30:24
Und dann kommt gleich wieder wer, dass er dann gleich eine komplette VLSA haben will.

Man muss nicht auf jeden Zuruf aus irgendeiner Ecke reagieren.  ::)
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: hema am 05. April 2018, 23:29:03
Die Kombination ist nämlich nicht zulässig Rot/Gelb Ampel + Fußgängerübergang
Wer sagt das?

In Wien hat es das halt nur probeweise gegeben, wurde aber bald abgedreht und auf Gelbblinken geschaltet, inzwischen längst abgebaut. Ob es solche Anlagen derzeit in den Bundesländern noch gibt, kann ich nicht konkret sagen, gegeben hat es sie jedenfalls (z.B. fällt mir hier Nickelsdorf ein).
Titel: Re: Technische Spielereien der Wiener Linien
Beitrag von: schaffnerlos am 16. April 2018, 09:17:33
An der Kreuzung Daringergasse/Grinzinger Allee wurde heute Nacht mit dem Einbau von Lane Lights begonnen.

Pfft, dort hätte ich wennschondennschon eine rot-gelb-Ampel hingestellt.

Ich muss mich selbst korrigieren. Entgegen meiner Annahme, dass die Lane Lights vor allem für die von der Daringergasse kommenden Fahrzeuge bestimmt sind, sind sie für die Einbieger von der Grinzinger Allee in die Daringergasse gedacht. Das wiederum finde ich durchaus sinnvoll.