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Straßenbahn Wien => Allgemeines => Thema gestartet von: invisible am 22. Juli 2016, 20:06:15

Titel: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: invisible am 22. Juli 2016, 20:06:15
Eben auf Facebook:

Wien anders

SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?

Wie versprochen haben die Wien Anders Bezirksräte in Rudolfsheim-Fünfhaus und in Ottakring bei der letzten Sitzung einen Antrag bzgl. der allfälligen Wiederinbetriebnahme der Straßenbahn-Linie 8 eingebracht.

Während in Ottakring sich ausnahmslos alle Parteien für die Zuweisung des Antrags an die Verkehrskommission des Bezirks ausgesprochen haben (was in Ottakring generell so praktiziert wird) und laut Wien Anders Bezirksrat Fritz Fink zu erwarten ist, dass der Ausschuss-Vorsitzende den Antrag zwecks Stellungnahme an das Büro Sima weiterleitet, war in Rudolfsheim-Fünhaus mal wieder alles anders.

Der ohnehin sehr allgemeine Antrag ("Die Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus fordert die zuständige (Stadträtin) Ulli Sima auf, die Wiederinbetriebnahme der ehemaligen Straßenbahnlinie 8 (unter besonderer Bedachtnahme auf die Radweg-Situation entlang der Strecke) zu prüfen") wurde abgelehnt.

Überraschend das Abstimmungsverhalten: die FPÖ stimmte geschlossen für den Wien Anders Antrag, weiters stimmten 9 Grün-Mandatare und 1 SPÖ-Mandatar für den Antrag - 19 SPÖ-Bezirksrätinnen und Bezirksräte, 1 grüner Mandatar, der ÖVP-Mandatar und beide NEOS stimmten jedoch gegen den Antrag, womit der Antrag aufgrund von Stimmengleichheit abgelehnt ist.

Über die Beweggründe für dieses Abstimmungsverhalten der SPÖ-Fraktion ist leider nichts bekannt, da sich Wien Anders Bezirksrat Zach wegen Urlaubs für die Sitzung entschuldigen mußte. Ein Brief an die SPÖ mit der Aufforderung um Stellungnahme wird ergehen und auch eine Statement der NEOS wird eingeholt werden.

http://wienanders.at/spoe-und-neos-gegen-wiederinbetriebnahme-der-linie-8/
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: diogenes am 22. Juli 2016, 20:34:11
Eben auf Facebook:

Wien anders

SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?

...

Das ist ja fast etwas für den Thread über "Absurde Entdeckungen". Ausgerechnet der 15. Hieb, der eh auf (fast) seinem ganzen Gürtelanteil eine Straßenbahn hat, ist dagegen? Das muss mir jemand erklären, dafür bin ich zu blöd.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 22. Juli 2016, 20:47:13
Das muss mirjemand erklären, dafür bin ich zu blöd.

Das ist die hehre Politik: Wauns vo di aundan kummt, samma dagegn. Des woa scho imma so.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: invisible am 23. Juli 2016, 00:36:44
Eben auf Facebook:

Wien anders

SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?

...

Das ist ja fast etwas für den Thread über "Absurde Entdeckungen". Ausgerechnet der 15. Hieb, der eh auf (fast) seinem ganzen Gürtelanteil eine Straßenbahn hat, ist dagegen? Das muss mir jemand erklären, dafür bin ich zu blöd.

vor allem, weil man im 15. fürs Erste überhaupt nichts bauen müsste, weil man ja im ersten Schritt ab Josefstädter Straße erst mal über den 5er zum Westbahnhof fahren kann.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 23. Juli 2016, 08:12:07
Eben auf Facebook:

Wien anders

SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?

...

Das ist ja fast etwas für den Thread über "Absurde Entdeckungen". Ausgerechnet der 15. Hieb, der eh auf (fast) seinem ganzen Gürtelanteil eine Straßenbahn hat, ist dagegen? Das muss mir jemand erklären, dafür bin ich zu blöd.

vor allem, weil man im 15. fürs Erste überhaupt nichts bauen müsste, weil man ja im ersten Schritt ab Josefstädter Straße erst mal über den 5er zum Westbahnhof fahren kann.

Dazu braucht man allerdings keinen 8er.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: kuse am 23. Juli 2016, 09:12:37
Und was soll das dann bringen zwei Linien in der Kaiserstrasse? das ist sicher nicht im Sinne des Erfinders!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: nord22 am 23. Juli 2016, 10:01:22
Eine Überlagerung von zwei Linien in der Kaiserstraße gab es nur in der Glanzzeit der Wiener Straßenbahn mit den Linien 5 und 15. Es sei angemerkt, dass eine von den W.L. beantragte Verkürzung der Linie 5 bis Josefstädter Str. U ab 21:00 am Einspruch des BV von Neubau gescheitert ist ...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 23. Juli 2016, 11:03:36
Eine Überlagerung von zwei Linien in der Kaiserstraße gab es nur in der Glanzzeit der Wiener Straßenbahn mit den Linien 5 und 15. Es sei angemerkt, dass eine von den W.L. beantragte Verkürzung der Linie 5 bis Josefstädter Str. U ab 21:00 am Einspruch des BV von Neubau gescheitert ist ...

Nur rein informativ. Von wann ist die Beantragung? Und was haben die Bezirke mit den Betriebszeiten zu tun?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: nord22 am 23. Juli 2016, 11:34:47
Es gab diesbezüglich einige Berichte in den Medien; es war etwa 2010 und es wurde damals von den W.L. die geringe Fahrgastzahl in den Abendstunden zwischen Westbahnhof und Josefstädter Straße als Begründung für die Verkürzung ab 21:00 angeführt.

nord22
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Kálvin tér am 23. Juli 2016, 14:10:42
Es gab diesbezüglich einige Berichte in den Medien; es war etwa 2010 und es wurde damals von den W.L. die geringe Fahrgastzahl in den Abendstunden zwischen Westbahnhof und Josefstädter Straße als Begründung für die Verkürzung ab 21:00 angeführt.

nord22
Wenn ich mich recht erinnere hat man damals sogar versucht, das Ganze durch die Hintertür einzuführen. Es gab damals Gleisbauarbeiten in der unteren Kaiserstraße, wegen derer die Linie 5 ab den Abendstunden zur Josefstädter Straße abgelenkt wurde. Als die Bauarbeiten bereits abgeschlossen waren und die "Abendsperre" immer noch anhielt wurde man seitens der Bezirksvertretung hellhörig und legte Protest ein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: invisible am 23. Juli 2016, 14:11:02
Und was soll das dann bringen zwei Linien in der Kaiserstrasse? das ist sicher nicht im Sinne des Erfinders!

Naja, dann halt den 8er zuerst mal nur Spittelau-Josefstädter.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 23. Juli 2016, 15:32:30
Und was soll das dann bringen zwei Linien in der Kaiserstrasse? das ist sicher nicht im Sinne des Erfinders!

Naja, dann halt den 8er zuerst mal nur Spittelau-Josefstädter.
Meine Meinung: Wenn der 8er ein Erfolg werden soll, dann müsste man den 5er kürzen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 23. Juli 2016, 16:44:42
. . . . dann müsste man den 5er kürzen.
Stehst du auf der Gehaltsliste der WiLi?  :o
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 23. Juli 2016, 17:10:00
Unter der Annahme, dass nur eine Linie durch die Kaiserstraße fahren soll.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Stellwerker am 23. Juli 2016, 17:40:12
Ich denke mal auch der größte Straßenbahnfan bzw. größte Visionär und Phantast hier im Forum geht nicht davon aus, daß am Gürtel zwischen Urban-Loritz-Platz und Michelbeuern jemals wieder Gleise verlegt werden. Wobei der 8er schon als Entlastung der U6 durch Umschichtung der Kurzstreckenfahrgäste eine gute Sache wäre.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Z-TW am 23. Juli 2016, 20:52:09
Ich denke mal auch der größte Straßenbahnfan bzw. größte Visionär und Phantast hier im Forum geht nicht davon aus, daß am Gürtel zwischen Urban-Loritz-Platz und Michelbeuern jemals wieder Gleise verlegt werden.

Richtig - nicht einmal dann, wenn Fahrgästen auf den Dächern der U 6 sitzen müssten.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: darkweasel am 23. Juli 2016, 22:18:23
Der 5er gehört meines Erachtens sowieso in die Albertgasse und Schottenfeldgasse verlegt, 8er hin oder her. Zwischen Kaiserstraße und Neubaugasse ist derzeit ein vergleichsweise großes Loch an Nord-Süd-Verbindungen, hingegen sind Kaiserstraße und Gürtel beide mit ÖV versorgt und gleich nebeneinander.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: invisible am 24. Juli 2016, 01:29:06
Der 5er gehört meines Erachtens sowieso in die Albertgasse und Schottenfeldgasse verlegt, 8er hin oder her. Zwischen Kaiserstraße und Neubaugasse ist derzeit ein vergleichsweise großes Loch an Nord-Süd-Verbindungen, hingegen sind Kaiserstraße und Gürtel beide mit ÖV versorgt und gleich nebeneinander.

Gürtelauswärts, im Bereich Bergsteiggasse/Fröbelgasse find ich das Loch eigentlich schlimmer. Dort würde die Liniennummer 8 auch passen (und für gürteileinwärts wäre ja immer noch die Nummer 7 frei).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 24. Juli 2016, 07:15:19
Der 5er gehört meines Erachtens sowieso in die Albertgasse und Schottenfeldgasse verlegt, 8er hin oder her. Zwischen Kaiserstraße und Neubaugasse ist derzeit ein vergleichsweise großes Loch an Nord-Süd-Verbindungen, hingegen sind Kaiserstraße und Gürtel beide mit ÖV versorgt und gleich nebeneinander.
Du vergisst nur, dass ein Gasse weiter der 13A fährt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Linie 41 am 24. Juli 2016, 09:47:13
Du vergisst nur, dass ein Gasse weiter der 13A fährt.
Der am besten auch eine Straßenbahn sein sollte. >:D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: darkweasel am 24. Juli 2016, 12:52:45
Der 5er gehört meines Erachtens sowieso in die Albertgasse und Schottenfeldgasse verlegt, 8er hin oder her. Zwischen Kaiserstraße und Neubaugasse ist derzeit ein vergleichsweise großes Loch an Nord-Süd-Verbindungen, hingegen sind Kaiserstraße und Gürtel beide mit ÖV versorgt und gleich nebeneinander.
Du vergisst nur, dass ein Gasse weiter der 13A fährt.
Zwischen der Schottenfeldgasse und der Neubaugasse befinden sich – je nachdem, auf welcher Höhe – bis zu drei Gassen in Nord-Süd-Richtung. Ein 5er in der Schottenfeldgasse wäre noch immer eine Spur näher an der U6 dran als am 13A.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 24. Juli 2016, 20:40:16
Es gab diesbezüglich einige Berichte in den Medien; es war etwa 2010 und es wurde damals von den W.L. die geringe Fahrgastzahl in den Abendstunden zwischen Westbahnhof und Josefstädter Straße als Begründung für die Verkürzung ab 21:00 angeführt.
An ähnliche Versuche den 5er zu kürzen, kann ich mich auch so um 1999/2000 erinnern. Es gab damals mehrere Berichte in Wien Heute und schließlich wurde das ganze wieder abgesagt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 24. Juli 2016, 21:08:44
Es gab diesbezüglich einige Berichte in den Medien; es war etwa 2010 und es wurde damals von den W.L. die geringe Fahrgastzahl in den Abendstunden zwischen Westbahnhof und Josefstädter Straße als Begründung für die Verkürzung ab 21:00 angeführt.
An ähnliche Versuche den 5er zu kürzen, kann ich mich auch so um 1999/2000 erinnern. Es gab damals mehrere Berichte in Wien Heute und schließlich wurde das ganze wieder abgesagt.
Andere Frage. Wann wurde eigentlich die Betriebszeit der Linie 5 verlängert? Denn zu meinen Anfängen 1990 fuhr die Linie 5 definitiv nur bis 21:00 Uhr bis Westbahnhof. Angeblich  auf Druck der Anrainer in der Kaiserstraße.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Stellwerker am 24. Juli 2016, 21:20:54
Ab 4.9.1993 (Eröffnungstag der U3 bis Westbahnhof) wurde ganztägig durch die Kaiserstraße gefahren, nachzulesen im Wiki.  ;)

Ich kann mich noch gut an die Ansage in der Stadtbahn/U6 und im 6er am Westbahnhof erinnern: "... zur Linie 5 bis ca. 20 Uhr 20..."
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 24. Juli 2016, 21:24:02
Ab 4.9.1993 (Eröffnungstag der U3 bis Westbahnhof) wurde ganztägig durch die Kaiserstraße gefahren, nachzulesen im Wiki.  ;)

Ich kann mich noch gut an die Ansage in der Stadtbahn/U6 und im 6er am Westbahnhof erinnern: "... zur Linie 5 bis ca. 20 Uhr 20..."
Danke für die Info
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 25. Juli 2016, 09:14:00
Ich kann mich noch gut an die Ansage in der Stadtbahn/U6 und im 6er am Westbahnhof erinnern: "... zur Linie 5 bis ca. 20 Uhr 20..."

Kleiner Fahrplanauszug aus dem Jahr 1980:

Letzter Zug Westbahnhof – Praterstern: 20.29
Letzter Zug Praterstern – Westbahnhof  (– RDH): 20.01 Uhr
Letzter Zug Uhlplatz – Praterstern: 22.30
Letzter Zug Praterstern – Uhlplatz: 23.00
Letzter Zug Uhlplatz  – BRG: 23.30
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Donaufelder am 25. Juli 2016, 10:44:28
Ich bin der Meinung, dass man damals die Strecke Eichenstraße - Gumpendorfer Straße nicht aufgeben hätte dürfen! Warum hat man die nicht für einen dauerhaft verlängerten 9er (´nicht nur HVZ) verwendet? Das hätte den kommerziellen Abstieg der Meidlinger Hauptstraße verhindert!

Und die Ersatzbuslinien waren allesamt Rohrkrepierer! :down:

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 25. Juli 2016, 10:50:03
Die Meidlinger Hauptstraße war vorher auch schon kein Einkaufsparadies. Was aber nach Einstellung des 8ers wirklich abgesandelt ist, war die Gegend Ullmannstraße/Sechshauser Straße.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 25. Juli 2016, 10:52:12
Ich bin der Meinung, dass man damals die Strecke Eichenstraße - Gumpendorfer Straße nicht aufgeben hätte dürfen! Warum hat man die nicht für einen dauerhaft verlängerten 9er (´nicht nur HVZ) verwendet? Das hätte den kommerziellen Abstieg der Meidlinger Hauptstraße verhindert!
Weil die verantwortlichen Politiker der Meinung waren, dass neben der modernen U-Bahn keine Straßenbahn mehr benötigt wird. Zur Beruhigung der Bevölkerung, die den 8er in Meidling gerne behalten hätte, wurde dafür der 9A eingeführt. Die Wiener Verkehrsbetriebe selbst waren der Einstellung gegenüber natürlich auch nicht abgeneigt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Donaufelder am 25. Juli 2016, 10:56:44
Ich bin der Meinung, dass man damals die Strecke Eichenstraße - Gumpendorfer Straße nicht aufgeben hätte dürfen! Warum hat man die nicht für einen dauerhaft verlängerten 9er (´nicht nur HVZ) verwendet? Das hätte den kommerziellen Abstieg der Meidlinger Hauptstraße verhindert!
Weil die verantwortlichen Politiker der Meinung waren, dass neben der modernen U-Bahn keine Straßenbahn mehr benötigt wird. Zur Beruhigung der Bevölkerung, die den 8er in Meidling gerne behalten hätte, wurde dafür der 9A eingeführt. Die Wiener Verkehrsbetriebe selbst waren der Einstellung gegenüber natürlich auch nicht abgeneigt.

Und genau DER erwies sich als Rohrkrepierer! Wie lange gabs den überhaupt? Der wurde meines Wissens nach still und heimlich eingestellt! >:D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 25. Juli 2016, 10:59:08
Und genau DER erwies sich als Rohrkrepierer! Wie lange gabs den überhaupt? Der wurde meines Wissens nach still und heimlich eingestellt! >:D
Der 9A wurde nie eingestellt und existiert mit leicht veränderter Streckenführung heute noch.

Die Meidlinger Hauptstraße war vorher auch schon kein Einkaufsparadies. Was aber nach Einstellung des 8ers wirklich abgesandelt ist, war die Gegend Ullmannstraße/Sechshauser Straße.
Das ist falsch! Die Meidlinger Hauptstraße war eine vollwertige Einkaufsstraße. Bis in die späten 80er-Jahre hast du dort praktisch alles bekommen. Wir bzw. meine Eltern haben fast nur dort eingekauft. Auf die Mariahilfer Straße sind wir so gut wie nie gefahren.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 25. Juli 2016, 10:59:36
Und genau DER erwies sich als Rohrkrepierer! Wie lange gabs den überhaupt? Der wurde meines Wissens nach still und heimlich eingestellt! >:D

Das ist ein klarer Fall fürs www.autobusforum.at!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Donaufelder am 25. Juli 2016, 11:17:35
@60er:

Echt? ???
Danke für die Info! :up:

@95B:
Ja ich weiß! ::) Aber da hier ein Kontext zu einer eingestellten Straßenbahnlinie besteht, wollen wir doch nicht päpstlicher als der Papst sein, oder? ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 25. Juli 2016, 11:54:15
Das hätte den kommerziellen Abstieg der Meidlinger Hauptstraße verhindert!

Es waren aber die Geschäftsleute selbst, die sich für die Einstellung der Straßenbahn - und damit für die Schaffung zusätzlicher Parkplätze, um vermehrt Autofahrer anzulocken - ausgesprochen haben. Erst etliche Jahre später hat man bemerkt, wie falsch diese Annahme war. Da war es aber dann leider schon zu spät...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 25. Juli 2016, 12:20:58
Es waren aber die Geschäftsleute selbst, die sich für die Einstellung der Straßenbahn - und damit für die Schaffung zusätzlicher Parkplätze, um vermehrt Autofahrer anzulocken - ausgesprochen haben. Erst etliche Jahre später hat man bemerkt, wie falsch diese Annahme war. Da war es aber dann leider schon zu spät...
Wo auf der Meidlinger Hauptstraße wurden nach Einstellung des 8ers Parkplätze geschaffen? Verwechselt du das vielleicht mit der inneren Marahilfer Straße, wo es einigen Geschäftsleuten nicht schnell genug gehen konnte mit der Einstellung der Straßenbahn? ???

In der Meidlinger Hauptstraße war man 1989 eher Pro Straßenbahn.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 25. Juli 2016, 12:26:29
Die Meidlinger Hauptstraße war vorher auch schon kein Einkaufsparadies.

Die Meidlinger Hauptstraße war super in der Zeit als Fußgängerzone mit Straßenbahn. Jetzt kannst' sie vergessen, obwohl zwecks Attraktivierung schon Unsummen in einige Umbauten gesteckt wurden!


Zitat
Was aber nach Einstellung des 8ers wirklich abgesandelt ist, war die Gegend Ullmannstraße/Sechshauser Straße.
Das ist (und bleibt) ein echtes Trauerspiel.  :down:





Es waren aber die Geschäftsleute selbst, die sich für die Einstellung der Straßenbahn - und damit für die Schaffung zusätzlicher Parkplätze, um vermehrt Autofahrer anzulocken - ausgesprochen haben.
Das war eindeutig die Politik, kräftigst unterstützt von den WiLi. Deren damaliger Direktor war zudem sowieso ein großer Straßenbahnfeind, bei dem rannte das Rathaus offene Türen ein. In etlichen Geschäften lagen sogar Unterschriftenlisten gegen die 8er-Einstellung!

Interessant war ja die Haltung des Meidlinger Bezirksvorstehers Neiger. Erst sagte er, nie und nimmer würde er sich den 8er wegnehmen lassen, als dann die Meidlinger ÖVP (Franz Karl) sich auf das Thema draufsetzte und ihre Kampagne Pro-8er begann, schwenkte er um 180 Grad und folgte brav dem Diktat aus dem Rathaus (Zilk/Hatzl). Ein vehementer 8er- (und Straßenbahn-)Gegner war der ÖVP-Pint* aus Mariahilf.

Wo sind die vermehrten Parkplätze, die du ansprichst?





*) Erst nachdem zu seiner Zufriedenheit praktisch alles an Straßenbahn aus dem Sechsten eliminiert war, trat er, nach Protesten aus der Bevölkerung, energisch für die Errichtung der Haltestelle bei der Maria vom Siege-Kirche ein um wenigstens noch irgendwas zu retten.
 
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 25. Juli 2016, 12:39:12
Ich bin der Meinung, dass man damals die Strecke Eichenstraße - Gumpendorfer Straße nicht aufgeben hätte dürfen! Warum hat man die nicht für einen dauerhaft verlängerten 9er (´nicht nur HVZ) verwendet? Das hätte den kommerziellen Abstieg der Meidlinger Hauptstraße verhindert!
Weil die verantwortlichen Politiker der Meinung waren, dass neben der modernen U-Bahn keine Straßenbahn mehr benötigt wird. Zur Beruhigung der Bevölkerung, die den 8er in Meidling gerne behalten hätte, wurde dafür der 9A eingeführt. Die Wiener Verkehrsbetriebe selbst waren der Einstellung gegenüber natürlich auch nicht abgeneigt.

Und genau DER erwies sich als Rohrkrepierer! Wie lange gabs den überhaupt? Der wurde meines Wissens nach still und heimlich eingestellt! >:D
Der fährt noch immer.

Nur wurde er 2mal gekürzt.
Ursprünglich fuhr er Philadelphiabrücke - Westbahnhof. Dann fuhr er erst ab Längenfeldgasse und jetut fährt er noch Meidling Hauptstraße - Philadelphiabrücke.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 25. Juli 2016, 12:47:20
. . . .  und jetut fährt mäandert er noch Meidling Hauptstraße - Philadelphiabrücke.
Von 8er-Ersatz keine Rede!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 25. Juli 2016, 13:12:09
. . . .  und jetut fährt mäandert er noch Meidling Hauptstraße - Philadelphiabrücke.
Von 8er-Ersatz keine Rede!
Niemand hatte die Absicht, den 8er zu ersetzen. Die Leute sollen schließlich mit der U6 fahren.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Linie 41 am 25. Juli 2016, 15:54:04
Meidlinger ÖVP (Franz Karl)

War das nicht auch der berühmte Vorkämpfer gegen die Hundstrümmerl?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 25. Juli 2016, 16:12:03
Meidlinger ÖVP (Franz Karl)

War das nicht auch der berühmte Vorkämpfer gegen die Hundstrümmerl?

 :up: http://wiev1.orf.at/stories/92257
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Linie 41 am 25. Juli 2016, 16:54:02
Wahrlich ein Relikt aus besseren Zeiten der ÖVP.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 26. Juli 2016, 10:49:51
Wo auf der Meidlinger Hauptstraße wurden nach Einstellung des 8ers Parkplätze geschaffen? Verwechselt du das vielleicht mit der inneren Marahilfer Straße, wo es einigen Geschäftsleuten nicht schnell genug gehen konnte mit der Einstellung der Straßenbahn? ???

Es wurde den Geschäftsleuten erzählt, dass nach der Einstellung die Gleistrasse zur Schaffung von Parkplätzen verwendet würde. Dass es dann doch nicht dazu gekommen ist, steht auf einem anderen Blatt.

Zitat von: 60er
In der Meidlinger Hauptstraße war man 1989 eher Pro Straßenbahn.

Mir ist eine eher ablehnende, skeptische Haltung in Erinnerung. Aber natürlich hat man von Seiten der Politik kräftig gegen die Straßenbahn polemisiert und den Anrainern vermutlich das Blaue vom Himmel versprochen, wenn die U-Bahn kommt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 26. Juli 2016, 10:57:34
Mir ist eine eher ablehnende, skeptische Haltung in Erinnerung. Aber natürlich hat man von Seiten der Politik kräftig gegen die Straßenbahn polemisiert und den Anrainern vermutlich das Blaue vom Himmel versprochen, wenn die U-Bahn kommt.
Schon möglich, dass es auch unter den Meidlinger Geschäftsleuten Straßenbahngegner gab bzw. welche, denen der 8er schlichtweg egal gewesen sein wird. Wie aber hema schon anführte, waren auch etliche Geschäftsleute für den Erhalt der Straßenbahn und es lagen sogar Unterschriftenlisten in Geschäften auf.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Donaufelder am 26. Juli 2016, 11:08:41
Mir ist eine eher ablehnende, skeptische Haltung in Erinnerung. Aber natürlich hat man von Seiten der Politik kräftig gegen die Straßenbahn polemisiert und den Anrainern vermutlich das Blaue vom Himmel versprochen, wenn die U-Bahn kommt.
Schon möglich, dass es auch unter den Meidlinger Geschäftsleuten Straßenbahngegner gab bzw. welche, denen der 8er schlichtweg egal gewesen sein wird. Wie aber hema schon anführte, waren auch etliche Geschäftsleute für den Erhalt der Straßenbahn und es lagen sogar Unterschriftenlisten in Geschäften auf.

Das waren die Geschäftsleute, die mit kaufmännischem Hausverstand agierten! Die Straßenbahn generierte Laufkundschaft, wenn die die Auslagen sehen, könnten sie auch was kaufen! Wenn ich Fahrgäste durch dunkle Röhren schleuse, dann können die nichts kaufen, weil sie auch nichts sehen, was sie kaufen könnten, aber erklärt das mal scheuklappenbestückte Politiker! >:D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 26. Juli 2016, 11:19:17
Das waren die Geschäftsleute, die mit kaufmännischem Hausverstand agierten! Die Straßenbahn generierte Laufkundschaft, wenn die die Auslagen sehen, könnten sie auch was kaufen! Wenn ich Fahrgäste durch dunkle Röhren schleuse, dann können die nichts kaufen, weil sie auch nichts sehen, was sie kaufen könnten, aber erklärt das mal scheuklappenbestückte Politiker!
Genau so ist es! Aber allein die Tatsache, dass die U6 es ermöglicht, bequem und schnell von Meidling zur viel größeren Mariahilfer Straße zu fahren, muss bei jedem Geschäftsmann mit Hausverstand die Alarmglocken schrillen lassen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Donaufelder am 26. Juli 2016, 11:21:41
Das waren die Geschäftsleute, die mit kaufmännischem Hausverstand agierten! Die Straßenbahn generierte Laufkundschaft, wenn die die Auslagen sehen, könnten sie auch was kaufen! Wenn ich Fahrgäste durch dunkle Röhren schleuse, dann können die nichts kaufen, weil sie auch nichts sehen, was sie kaufen könnten, aber erklärt das mal scheuklappenbestückte Politiker!
Genau so ist es! Aber allein die Tatsache, dass die U6 es ermöglicht, bequem und schnell von Meidling zur viel größeren Mariahilfer Straße zu fahren, muss bei jedem Geschäftsmann mit Hausverstand die Alarmglocken schrillen lassen.

Aber mittlerweile hat es die Politik erfolgreich geschafft, auch diese Geschäftssstraße nachhaltig zu ruinieren! >:( >:D :down:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: coolharry am 26. Juli 2016, 11:25:11
Das waren die Geschäftsleute, die mit kaufmännischem Hausverstand agierten! Die Straßenbahn generierte Laufkundschaft, wenn die die Auslagen sehen, könnten sie auch was kaufen! Wenn ich Fahrgäste durch dunkle Röhren schleuse, dann können die nichts kaufen, weil sie auch nichts sehen, was sie kaufen könnten, aber erklärt das mal scheuklappenbestückte Politiker!
Genau so ist es! Aber allein die Tatsache, dass die U6 es ermöglicht, bequem und schnell von Meidling zur viel größeren Mariahilfer Straße zu fahren, muss bei jedem Geschäftsmann mit Hausverstand die Alarmglocken schrillen lassen.

Der 8er ist ja ganz woanders hin gefahren  :fp:
Ned bös sein, aber wenn wer auf die MAriahilfer wollte ist er hin gefahren und nachher auch. Das hat dort weniger mit den Verkehrsmitteln zu tun als mit den Geschäften ansich.

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 26. Juli 2016, 11:38:19
Der 8er ist ja ganz woanders hin gefahren  :fp:
Ned bös sein, aber wenn wer auf die MAriahilfer wollte ist er hin gefahren und nachher auch. Das hat dort weniger mit den Verkehrsmitteln zu tun als mit den Geschäften ansich.
Es hat nicht ausschließlich, aber sehr wohl auch etwas mit den zur Verfügung stehenden Verkehrsmitteln zu tun. Noch nie etwas Kaufkraftabfluss gehört?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: coolharry am 26. Juli 2016, 11:53:25
Der 8er ist ja ganz woanders hin gefahren  :fp:
Ned bös sein, aber wenn wer auf die MAriahilfer wollte ist er hin gefahren und nachher auch. Das hat dort weniger mit den Verkehrsmitteln zu tun als mit den Geschäften ansich.
Es hat nicht ausschließlich, aber sehr wohl auch etwas mit den zur Verfügung stehenden Verkehrsmitteln zu tun. Noch nie etwas Kaufkraftabfluss gehört?

Natürlich, aber wenn schon seit zig Jahren ein Verkehrsmittel die selbe Richtung bedient, hält sich der Kaufkraftabfluß in Grenzen. Anders schaut es aus, wenn plötzlich ein Verkehrsmittel eine völlig neue Route ermöglicht. Das ist aber bei der U6 nicht der Fall gewesen somit ist das herbei reden, die U-Bahn sei am sterben der Meidlinger Hauptstraße schuld, ziemlich an den Haaren herbei gezogen.
Anders sieht die Sache aber z.B: bei der Dresdner Straße aus. Hier hat die U-Bahn völlig neue Relationen ermöglicht, die vorher nur mit mehrmaligen Umsteigen möglich waren..
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 26. Juli 2016, 12:04:04
Natürlich, aber wenn schon seit zig Jahren ein Verkehrsmittel die selbe Richtung bedient, hält sich der Kaufkraftabfluß in Grenzen. Anders schaut es aus, wenn plötzlich ein Verkehrsmittel eine völlig neue Route ermöglicht. Das ist aber bei der U6 nicht der Fall gewesen somit ist das herbei reden, die U-Bahn sei am sterben der Meidlinger Hauptstraße schuld, ziemlich an den Haaren herbei gezogen.
Anders sieht die Sache aber z.B: bei der Dresdner Straße aus. Hier hat die U-Bahn völlig neue Relationen ermöglicht, die vorher nur mit mehrmaligen Umsteigen möglich waren..
Es verhält sich bei öffentlichen Verkehrsmittel wie bei Straßen. Je besser sie ausgebaut sind, desto mehr wird gefahren. Dass es in Meidling keinen Kaufkraftabfluss durch die U6 gegeben haben soll, halte ich für eine falsche Schlussfolgerung. Der ist nicht an den Haaren herbeigezogen, den hat es ganz sicher gegeben.

Natürlich kann man nicht die U6 alleine für das Geschäftesterben verantwortlich machen. Geholfen hat die U-Bahn der Meidlinger Geschäftsstraße aber definitiv nicht.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Bus am 26. Juli 2016, 12:37:04
Die U6 trägt sicher einen überwiegenden Teil dazu bei. Schließlich sind viele Pendler zum Meidlinger Bahnhof mit dem 8er gekommen. Und viele davon sind gschwind mal rausgesprungen und haben dort eingekauft. Nun fahren diese durch die Röhre direkt zu den Zügen.

Der 8er war zwischen Meidling Hauptstraße und Bahnof immer sehr gut gefüllt. Gleich nach der U6-Eröffnung war die FuZo fast verwaist.

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 26. Juli 2016, 13:43:54
Der 8er war zwischen Meidling Hauptstraße und Bahnof immer sehr gut gefüllt. Gleich nach der U6-Eröffnung war die FuZo fast verwaist.

Der 8er hätte gute Chancen auf Wiederinbetriebnahme gehabt - nicht als eigene Linie, aber als verlängerter 9er und 18er. Bis Anfang 1990 war sich Zilk noch nicht sicher, ob es wirklich bei der kompletten Einstellung bleiben würde - deswegen wurde die Strecke ja zunächst gesperrt, blieb aber ansonsten vollkommen betriebsfähig. Erst als im März 1990 die politische Opposition eine Volksbefragung über die Wiederinbetriebnahme starten wollte, waren alle Chancen vertan: ca. eine Woche nach der Bekanntgabe dieses Vorhabens war die bis dahin noch vollständig vorhandene Oberleitungsanlage über Nacht verschwunden.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 44er am 26. Juli 2016, 15:34:24
Auto und U-Bahn zerstören nachhaltig die klein räumigen Strukturen, das sollt doch schon bekannt sein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Bus am 26. Juli 2016, 16:01:43
Ja, man sieht es ja ganz deutlich, es waren (fast) die selben Geschäfte wie auf der MaHü https://www.youtube.com/watch?v=gid9zFZJ8U4 (https://www.youtube.com/watch?v=gid9zFZJ8U4)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: coolharry am 26. Juli 2016, 16:07:36
Auto und U-Bahn zerstören nachhaltig die klein räumigen Strukturen, das sollt doch schon bekannt sein.

Internet und Strukturwandel haben natürlich überhaupt nicht dazu bei getragen.
Das mit den Kleinräumigen Strukturen ist am Land sicher so aber in der Stadt bei weitem nicht so ausgeprägt. Schließlich war und ist der Motorisierungsgrad in Wien weit weniger hoch als am Land. Und die U-Bahn hat nur etwas beschleunigt, was sowieso stattgefunden hätte. Schließlich kauft man auch dort ein, wo man sich gut aufgehoben fühlt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 29. Juli 2016, 11:37:16
Zitat von: derStandard.at
Entlastung der Wiener U6: Antrag auf Reaktivierung der Straßenbahnlinie 8
Michael Matzenberger 29. Juli 2016, 07:21

Wien-anders-Mandatare suchten in zwei Bezirksvertretungen um Wiederinbetriebnahme der von 1907 bis 1989 aktiven Gürtellinie an

Wien – "Wir sind damit am Limit", sagte Wiener-Linien-Sprecher Dominik Gries im Oktober 2014, als die Frühverkehrsintervalle der U-Bahn-Linie U6 von drei auf zweieinhalb Minuten gestrafft wurden. Keine andere U-Bahn-Linie fährt seither in ähnlich dichten Abständen, und trotzdem gilt die U6 zu Stoßzeiten oft weiterhin als überfüllt.

Die jeweils einzigen Mandatare der Plattform Wien anders in den Bezirksvertretungen von Rudolfsheim-Fünfhaus und Ottakring haben also zur Entlastung der U-Bahn Anträge auf Wiederinbetriebnahme der Straßenbahnlinie 8 eingebracht.

weiterlesen (http://derstandard.at/2000041852887/Entlastung-der-Wiener-U6-Antrag-auf-Reaktivierung-der-Straßenbahnlinie-8)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2016, 13:23:38
Wäre sehr sinnvoll, aber es ist leider noch Jahrzehnte zu früh für solche Überlegungen. Bei den WL geht man davon aus, dass die U2 die U6 dramatisch entlasten wird. Wir werden sehen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 29. Juli 2016, 13:57:03
Wäre sehr sinnvoll, aber es ist leider noch Jahrzehnte zu früh für solche Überlegungen. Bei den WL geht man davon aus, dass die U2 die U6 dramatisch entlasten wird. Wir werden sehen.
Die Fertigstellung der ersten Ausbaustufe ist "Ende 2023" geplant, was erfahrungsgemäß so viel heißt wie 2024 oder später. Die U5/Elterleinplatz und U2/Wienerberg kommen sogar noch später. Was passiert bis dahin mit der U6, wenn weitere Intervallverdichtungen nicht möglich sind?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 29. Juli 2016, 14:11:29
Was passiert bis dahin mit der U6, wenn weitere Intervallverdichtungen nicht möglich sind?
Kapazitätserhöhung durch Ausbau von Sitzen bei den T/T1. Längerfristig Beschaffung von Fahrzeugen mit mehr Einstiegstüren und Seitwärts-Sitzbänken. Kennt man ja aus anderen Städten auch.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Geamatic am 29. Juli 2016, 14:20:19
Was war eigentlich der Grund, warum man bei der U6 nie durchgehende Fahrzeuge beschafft hat ähnlich dem V-Wagen. Immerhin würde da auch viel Platz verfügbar, wenn Führerstand und Kuppelraum für den Fahrgastraum Platz machen. Allein die Möglichkeit statt vier Triebwägen nur zwei lange Triebwägen zu verwenden würde das Problem doch schon (vorerst) entschärfen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Stellwerker am 29. Juli 2016, 14:27:40
Mir wurde einmal mitgeteilt, weiß aber nicht ob das eine urban legend ist, daß diverse Entscheidungsträger der Wagenrevision gegen durchgehende Fahrzeuge auf der U6 waren, da angegeben wurde daß bei einer Störung in einem der Wagen der komplette Zug abgestellt bleibt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: B-Wagen am 29. Juli 2016, 14:43:54
Ich glaube, die Niederflurigkeit ist da auch nicht ganz ohne.
Will ich einen komplett niederflurig begehbaren Zug, handle ich mir die entsprechenden Nachteile von 100% NF ein. Zudem müsste ein technische Lösung für die Übergänge gefunden werden, da ich davon ausgehe, dass diese Garnituren bspw. für Überführungen in die ZW sicherlich weiter trennbar sein müssten. Da stellt sich die Frage: Wo soll bei einem niederflurigen Übergang noch die Kupplung Platz finden?
Ginge man stattdessen von einer Art Type T aus, bei der aber das Heck durch einen Faltenbalg für den Übergang zum nächsten Wagen ersetzt wird, ist die Frage, wie sich die Fahrgastverteilung in der Praxis darstellen würde - da käme neben dem hochflurigen Übergang dann ja auch ein relativ langer türloser Abschnitt zusammen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2016, 14:49:25
Was war eigentlich der Grund, warum man bei der U6 nie durchgehende Fahrzeuge beschafft hat ähnlich dem V-Wagen. Immerhin würde da auch viel Platz verfügbar, wenn Führerstand und Kuppelraum für den Fahrgastraum Platz machen. Allein die Möglichkeit statt vier Triebwägen nur zwei lange Triebwägen zu verwenden würde das Problem doch schon (vorerst) entschärfen.
So weit ich weiß, verträgt sich das mit der Geometrie der Stationen nicht sonderlich. Vor allem die im Bogen liegende Gumpendorfer Straße, die ja jetzt bei den T/T1 schon keine bessere Türaufteilung zulässt.

Aber ob das der wahre Grund ist? Man hört so viele unterschiedliche Dinge und kann nur schwer sagen, das stimmt und das nicht...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: B-Wagen am 29. Juli 2016, 15:05:53
So weit ich weiß, verträgt sich das mit der Geometrie der Stationen nicht sonderlich. Vor allem die im Bogen liegende Gumpendorfer Straße, die ja jetzt bei den T/T1 schon keine bessere Türaufteilung zulässt.

Da käme doch wiederum ein schönes Multigelenkfahrzeug ins Spiel? Den Flexity 2 sollte es doch auch in 2,65m Wagenkastenbreite geben  :-X
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 29. Juli 2016, 15:38:57
So weit ich weiß, verträgt sich das mit der Geometrie der Stationen nicht sonderlich. Vor allem die im Bogen liegende Gumpendorfer Straße, die ja jetzt bei den T/T1 schon keine bessere Türaufteilung zulässt.

Da käme doch wiederum ein schönes Multigelenkfahrzeug ins Spiel? Den Flexity 2 sollte es doch auch in 2,65m Wagenkastenbreite geben  :-X

Und was bringt dir ein Multigelenksfahrzeug? Länger als 2 T würden die Fahrzeuge sicher nicht werden. Und für jedes länger Fahrzeug würdest du ein neue Wartungshalle benötigen.

Denn so wenig wie die Fahrgäste oft beim V-Zug durchgehen, bezweifle ich, dass sie das dann auf der U6 bei einem durchgehenden Zug machen würden.

Das Argument des Trennen nach einer Überführung halte ich auf alle Fälle für das Schwächste. Denn im Notfall wird das Fahrzeug dann gehoben. Bedingt durch die geringer Einstiegshöhe muss man die U6 auch nicht so stark anheben, wie einen U/V Zug. Und ich weiß gar nicht, wie oft wirklich ein Zug nach einer Überführung getrennt werden muss.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 29. Juli 2016, 17:02:03
Im Standard wird dieses Thema auch groß diskutiert.

Am meisten musste ich lachen, wie ein User meinte, dass man bei Einführung der Linie 8 gleichzeitig am Gürtel jede 2 Station der U6 auflassen könnte.
Unter anderem auch die Station Michelbeuern  :bh: :bh: :bh:
Aber gerade das würde mMn dann die Fahrgäste nicht verteilen, sondern zu einer Überlastung der Straßenbahn führen, da dann die Fahrgäste, wo die U6 dann durchfährt, automatisch die Straßenbahn benutzen und nicht das für den Fahrgast bequemere.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 29. Juli 2016, 17:10:05
Kapazitätserhöhung durch Ausbau von Sitzen bei den T/T1. Längerfristig Beschaffung von Fahrzeugen mit mehr Einstiegstüren und Seitwärts-Sitzbänken. Kennt man ja aus anderen Städten auch.
Was willst bei den Tx ausbauen, das Platz bringt? Unter den meisten Sitzen sind Räder und Motore, da bleibt ein hohes Podest.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 29. Juli 2016, 17:26:26
Am meisten musste ich lachen, wie ein User meinte, dass man bei Einführung der Linie 8 gleichzeitig am Gürtel jede 2 Station der U6 auflassen könnte.
Unter anderem auch die Station Michelbeuern  :bh: :bh: :bh:
Aber gerade das würde mMn dann die Fahrgäste nicht verteilen, sondern zu einer Überlastung der Straßenbahn führen, da dann die Fahrgäste, wo die U6 dann durchfährt, automatisch die Straßenbahn benutzen und nicht das für den Fahrgast bequemere.
Michelbeuern auflassen ist natürlich Schmonzes, allerhöchstens ließe ich mir die Thaliastraße einreden, denn diese existiert gerade nur deshalb, weil es eben keinen 8er mehr gibt. Entsprechend passt sie in puncto Erscheinungsbild und Haltestellenabstände (ca. 450m in beide Richtungen!) einfach nicht rein.

Du hast übrigens einen Denkfehler drin: wenn die Fahrgäste die Straßenbahn benutzen dann benützen sie doch gerade "das für den Fahrgast bequemere".  :lamp:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Stellwerker am 29. Juli 2016, 17:27:48
Was hat die Station Thaliastraße mit dem 8er zu tun? Die Station wurde 1980 eröffnet, der letzte 8er fuhr 1989.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 29. Juli 2016, 17:32:19
Was hat die Station Thaliastraße mit dem 8er zu tun? Die Station wurde 1980 eröffnet, der letzte 8er fuhr 1989.
Ja, als "Vorleistung", um später die Einstellung des 8ers besser argumentieren zu können. :lamp:

Edit: kein Schnellverkehrsmittel braucht alle 450m eine Haltestelle, und die Umsteigerelation zum 46er ist ein schwaches Argument, wenn man die Parallelführung 2/46 berücksichtigt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 29. Juli 2016, 17:46:12
Keine Station auf der U6 gehört gesperrt. Auch nicht die Thaliastraße, die heute wichtiger als die Josefstädter Straße ist.

Der 8er gehört zusätzlich, nicht als Ersatz - schon das lässt sich kaum jemals durchsetzen, wie dann überhaupt mit der mehr als merkwürdigen Idee, eine U6-Station zuzusperren?!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: B-Wagen am 29. Juli 2016, 18:59:06
So weit ich weiß, verträgt sich das mit der Geometrie der Stationen nicht sonderlich. Vor allem die im Bogen liegende Gumpendorfer Straße, die ja jetzt bei den T/T1 schon keine bessere Türaufteilung zulässt.

Da käme doch wiederum ein schönes Multigelenkfahrzeug ins Spiel? Den Flexity 2 sollte es doch auch in 2,65m Wagenkastenbreite geben  :-X

Und was bringt dir ein Multigelenksfahrzeug? Länger als 2 T würden die Fahrzeuge sicher nicht werden. Und für jedes länger Fahrzeug würdest du ein neue Wartungshalle benötigen.


Multigelenker haben eine bessere Hüllkurve  und es könnte ggf. eine andere Türverteilung mit mehr Türen als beim T angestrebt werden.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: luki32 am 29. Juli 2016, 20:49:43
Was war eigentlich der Grund, warum man bei der U6 nie durchgehende Fahrzeuge beschafft hat ähnlich dem V-Wagen. Immerhin würde da auch viel Platz verfügbar, wenn Führerstand und Kuppelraum für den Fahrgastraum Platz machen. Allein die Möglichkeit statt vier Triebwägen nur zwei lange Triebwägen zu verwenden würde das Problem doch schon (vorerst) entschärfen.

Wegen der Station Gumpendorfer Straße, die im Bogen liegt, da wäre der Spalt zum Bahnsteig dann zu groß. Verlegen kann man die Station Richtung Mariahilfer Straße auch nicht, weil sie dann in der Steigung liegen würde.

mfG
Luki
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 29. Juli 2016, 22:22:28
Warum sollte der Spalt größer sein als beim T?  ???
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: invisible am 30. Juli 2016, 00:13:11
Ich glaube, die Niederflurigkeit ist da auch nicht ganz ohne.
Will ich einen komplett niederflurig begehbaren Zug, handle ich mir die entsprechenden Nachteile von 100% NF ein. Zudem müsste ein technische Lösung für die Übergänge gefunden werden, da ich davon ausgehe, dass diese Garnituren bspw. für Überführungen in die ZW sicherlich weiter trennbar sein müssten. Da stellt sich die Frage: Wo soll bei einem niederflurigen Übergang noch die Kupplung Platz finden?

Überstellen kann man 50m-Züge aber auch (die Badnerbahn zeigt's vor), somit könnte man schon mal 2 Wagenübergänge + Führerstände pro Zug einsparen. Bringt schätzomativ ca. 8m zusätzlichen raum für Fahrgäste.

Zitat
Ginge man stattdessen von einer Art Type T aus, bei der aber das Heck durch einen Faltenbalg für den Übergang zum nächsten Wagen ersetzt wird, ist die Frage, wie sich die Fahrgastverteilung in der Praxis darstellen würde - da käme neben dem hochflurigen Übergang dann ja auch ein relativ langer türloser Abschnitt zusammen.

Da würde man dann eben einfach einen weiteren Teil dazwischen reinhängen, mit einer weiteren Tür.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Wiener Schwelle am 30. Juli 2016, 06:58:55
Mir wurde einmal mitgeteilt, weiß aber nicht ob das eine urban legend ist, daß diverse Entscheidungsträger der Wagenrevision gegen durchgehende Fahrzeuge auf der U6 waren, da angegeben wurde daß bei einer Störung in einem der Wagen der komplette Zug abgestellt bleibt.
Eine der 101 Ausreden des WL-Management. Bei einem Wagenschaden bleibt auch auf der "Silbernen" ein ganzer V-Zug abgestellt. Hier wäre die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge gefragt, ist aber scheinbar keine Ausschreibungsgrund.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 30. Juli 2016, 08:24:52
Mir wurde einmal mitgeteilt, weiß aber nicht ob das eine urban legend ist, daß diverse Entscheidungsträger der Wagenrevision gegen durchgehende Fahrzeuge auf der U6 waren, da angegeben wurde daß bei einer Störung in einem der Wagen der komplette Zug abgestellt bleibt.
Eine der 101 Ausreden des WL-Management. Bei einem Wagenschaden bleibt auch auf der "Silbernen" ein ganzer V-Zug abgestellt. Hier wäre die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge gefragt, ist aber scheinbar keine Ausschreibungsgrund.
Da muss ich dir Recht geben.  Denn beim V-Zug wurde seinerzeit auch bekrittelt, dass es für den Fall der Fälle keine Reservewagen gibt, die man im Anlassfall dann gegen die schadhaften Wagen austauschen kann.

Allerdings sehe ich bezüglich eines durchgehenden Wagenverband auch die Frage, wie man das Problem der "Wagenübergänge" löst, ohne dass man Stufen einbaut.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 30. Juli 2016, 11:38:53
So weit ich weiß, verträgt sich das mit der Geometrie der Stationen nicht sonderlich. Vor allem die im Bogen liegende Gumpendorfer Straße, die ja jetzt bei den T/T1 schon keine bessere Türaufteilung zulässt.

Da käme doch wiederum ein schönes Multigelenkfahrzeug ins Spiel? Den Flexity 2 sollte es doch auch in 2,65m Wagenkastenbreite geben  :-X

Und was bringt dir ein Multigelenksfahrzeug? Länger als 2 T würden die Fahrzeuge sicher nicht werden. Und für jedes länger Fahrzeug würdest du ein neue Wartungshalle benötigen.


Multigelenker haben eine bessere Hüllkurve  und es könnte ggf. eine andere Türverteilung mit mehr Türen als beim T angestrebt werden.

Den Multigelenker mit 100 Metern Fahrzeuglänge zeigst du mir mal! Es wird schon seine guten Gründe haben, wieso man bei Fahrzeuglängen über 40-50 Metern auf Traktionen zurückgreift.

Das einzige 100%-Konzept, bei dem solche Fahrzeuglängen möglich wären, wäre wohl der Avenio von Siemens (bzw. Tramino von Solaris).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: highspeedtrain am 30. Juli 2016, 15:01:02
So weit ich weiß, verträgt sich das mit der Geometrie der Stationen nicht sonderlich. Vor allem die im Bogen liegende Gumpendorfer Straße, die ja jetzt bei den T/T1 schon keine bessere Türaufteilung zulässt.

Da käme doch wiederum ein schönes Multigelenkfahrzeug ins Spiel? Den Flexity 2 sollte es doch auch in 2,65m Wagenkastenbreite geben  :-X

Und was bringt dir ein Multigelenksfahrzeug? Länger als 2 T würden die Fahrzeuge sicher nicht werden. Und für jedes länger Fahrzeug würdest du ein neue Wartungshalle benötigen.


Multigelenker haben eine bessere Hüllkurve  und es könnte ggf. eine andere Türverteilung mit mehr Türen als beim T angestrebt werden.

Den Multigelenker mit 100 Metern Fahrzeuglänge zeigst du mir mal! Es wird schon seine guten Gründe haben, wieso man bei Fahrzeuglängen über 40-50 Metern auf Traktionen zurückgreift.

Das einzige 100%-Konzept, bei dem solche Fahrzeuglängen möglich wären, wäre wohl der Avenio von Siemens (bzw. Tramino von Solaris).

Also offenbar gibt's ja Möglichkeiten, und klar hat ein durchgehendes Fahrzeug deutliche Vorteile im Fahrgastfluss, vielleicht kann es sogar etwas breiter sein als derzeit. Allein die "toten" Ende der T ohne Türe sind ja schon eine Katastrophe.

Außerdem: U2-neu oder 8er hin oder her, im Endeffelt wird die U6 noch mehr Kapazität brauchen, ohne vollautomatischen Betrieb mit 90 Sek Zugsfolge wird es mittelfristig sicher nicht gehen, da braucht man aber auch die entsprechenden Fahrzeuge dafür mit schnellerem Fahrgastwechsel. Man sollte sich also was überlegen.

Wenn man die Pariser Metro 1 mit ihren teilweise Straßenbahnradien so betreiben kann, wüsste ich nicht, wieso das auf der U6 nicht gehen sollte.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: B-Wagen am 30. Juli 2016, 16:36:05

Den Multigelenker mit 100 Metern Fahrzeuglänge zeigst du mir mal! Es wird schon seine guten Gründe haben, wieso man bei Fahrzeuglängen über 40-50 Metern auf Traktionen zurückgreift.

Das einzige 100%-Konzept, bei dem solche Fahrzeuglängen möglich wären, wäre wohl der Avenio von Siemens (bzw. Tramino von Solaris).

Der Avenio wird mit biszu 72m Länge angeboten:
https://www.mobility.siemens.com/mobility/global/SiteCollectionDocuments/de/rail-solutions/trams-and-light-rail/brochure-avenio-de.pdf

Gut, ist jetzt kein Multigelenk, aber da böte sich dann z.B. eine 54m-Version aus sechs Modulen an, die man im Zugverband auf die U6 schicken könnte.
Wenn die Bahnsteiglängen das hergeben, wäre auch eine Kombination aus 6-Teilern (54m) mit 7-Teilern (63m) möglich.
Und wieviele Türen man im Avenio im Zweifelsfall unterbringen kann, zeigt die Münchener Konfiguration.
Ginge man von zwei Türen je Modul aus, hätte die Kombi aus 6+7 insgesamt 26 Türen - was für den Fahrgastwechsel im Vergleich zu 12 Türen beim T-Zugverband schon einen erheblichen Unterschied machen dürfte...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 30. Juli 2016, 16:49:40
Um den Versuch zu starten, die Endlosdiskussion über neue Fahrzeuge für die U6 zu beenden. Derzeit sind keine Neufahrzeuge in Aussicht.

Und zum Umbau auf Silberpfeil. Das geht unter anderen nicht wegen den gebogenen Gürtelstationen. Da wäre der Abstand zwischen Bahnsteig und Zug zu groß.

Ganz abgesehen davon, ob der Denkmalschutz seine Zustimmung gibt, die Bahnsteige entlang des Gürtels anzuheben.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 30. Juli 2016, 17:48:30
Um den Versuch zu starten, die Endlosdiskussion über neue Fahrzeuge für die U6 zu beenden. Derzeit sind keine Neufahrzeuge in Aussicht.

Und zum Umbau auf Silberpfeil. Das geht unter anderen nicht wegen den gebogenen Gürtelstationen. Da wäre der Abstand zwischen Bahnsteig und Zug zu groß.

Ganz abgesehen davon, ob der Denkmalschutz seine Zustimmung gibt, die Bahnsteige entlang des Gürtels anzuheben.
Wozu auf den Denkmalschutz udgl. berufen, ein Umbau von de facto Straßenbahnprofil auf Voll-U-Bahn käme bei allen zu bedenkenden Faktoren - wie Lichtraumprofil, LZB oder Stromzuleitung - einem halben Neubau der gesamten Strecke mitsamt Betriebsanlagen gleich und bleibt in seiner Sinnhaftigkeit anzuzweifeln.

Bleibt die U6 wie sie ist, behält man sich für die Zukunft zumindest die Option offen, sie irgendwann nach dem Vorbild der Badner Bahn als Lokalbahn ins Umland zu verlängern.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 30. Juli 2016, 18:28:17
Allein die "toten" Ende der T ohne Türe sind ja schon eine Katastrophe.
Aber wie ich schon geschrieben habe, die sind nicht einfach so weggelassen worden, sondern wegen der Station Gumpendorfer Straße - mind the gap!

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 25er am 30. Juli 2016, 18:57:32
Gumpendorfer Straße - mind the gap!

Lieber nicht, sonst rennt dort in Dauerschleife: Bitte seien Sie Achtsam, zwischen Bahnsteig und U-Bahntüre ist ein Spalt!  :D >:D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: invisible am 30. Juli 2016, 19:41:00
Allein die "toten" Ende der T ohne Türe sind ja schon eine Katastrophe.
Aber wie ich schon geschrieben habe, die sind nicht einfach so weggelassen worden, sondern wegen der Station Gumpendorfer Straße - mind the gap!

Und Tscherttegasse, oder?

Aber ich denke, dass man das mit exzentrischen Gelenken (wie z.B. bei den Grazer 600ern) schon lösen könnte.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 30. Juli 2016, 22:36:07
Allein die "toten" Ende der T ohne Türe sind ja schon eine Katastrophe.
Aber wie ich schon geschrieben habe, die sind nicht einfach so weggelassen worden, sondern wegen der Station Gumpendorfer Straße - mind the gap!
Die Frage ist, wie groß die Türen an den fahrerstandseitigen Wagenenden sein könnten, weil ja unter den Sitzen der Motor und die Räder sind. Viel breiter als der dortige Fußraum geht nicht, d.h. ich habe bei der Türe einen schmalen Gang und keinerlei Auffangraum.
Beim anderen Ende wäre zwar ein Auffangraum, die Türe könnte auch nicht breiter sein, da sich dort der Wagen verjüngt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 31. Juli 2016, 02:58:38
Denn so wenig wie die Fahrgäste oft beim V-Zug durchgehen, bezweifle ich, dass sie das dann auf der U6 bei einem durchgehenden Zug machen würden.
Das liegt aber auch am Design der V/v-Übergänge: die Sitze sind hier so schlau angeordnet, dass sie eine regelrechte Barrierewirkung entfalten. Hätte man die beiden Sitze links und rechts des Gangs weggelassen, oder die jeweils drei Sitze nebeneinander längs der Wand angeordnet, wäre der Bereich an den Wagenübergängen sicher wesentlich besser frequentiert.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 31. Juli 2016, 06:06:35
Denn so wenig wie die Fahrgäste oft beim V-Zug durchgehen, bezweifle ich, dass sie das dann auf der U6 bei einem durchgehenden Zug machen würden.
Das liegt aber auch am Design der V/v-Übergänge: die Sitze sind hier so schlau angeordnet, dass sie eine regelrechte Barrierewirkung entfalten. Hätte man die beiden Sitze links und rechts des Gangs weggelassen, oder die jeweils drei Sitze nebeneinander längs der Wand angeordnet, wäre der Bereich an den Wagenübergängen sicher wesentlich besser frequentiert.
Und das ist jetzt eine der 101 Ausreden von den Fahrgästen, wieso sie das Angebot der WL nicht annehmen umd nicht im Wagen weitergehen. Aus dem gleichen Grund bleiben ja viele gleich bei der Türe stehen bleiben.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: N1 am 31. Juli 2016, 11:19:15
Die Spaziererei durch den Zug nervt ab einem gewissen Besetzungsgrad sowohl den Spazierer als auch die anderen Fahrgäste und beschränkt sich deswegen zumeist auf den Zeitpunkt, ab dem sich der Zug halbleer der jeweiligen Endstation nähert. Störend sind dann allenfalls die mittigen Haltestangen in den Türbereichen, woraus ich aber bitteschön nicht die Forderung ableite, diese zu demontieren.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: benkda01 am 31. Juli 2016, 11:38:14
Den Multigelenker mit 100 Metern Fahrzeuglänge zeigst du mir mal! Es wird schon seine guten Gründe haben, wieso man bei Fahrzeuglängen über 40-50 Metern auf Traktionen zurückgreift.
Diesen Zweifel hast du auch damals schon gehegt, als die Budapester Ausschreibung für 56-m-Fahrzeuge erschien. Dennoch sind heute tagtäglich 56-m-Multigelenkfahrzeuge ohne Probleme in Betrieb.
Und was soll der Unterschied zwischen Traktionen und fixer Kupplung bitte für einen Einfluss auf den Fahrwerkslauf haben? Traktionen werden wohl eher aus wirtschaftlichen und Wartungsüberlegungen eingesetzt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 31. Juli 2016, 11:41:03
Und das ist jetzt eine der 101 Ausreden von den Fahrgästen, wieso sie das Angebot der WL nicht annehmen umd nicht im Wagen weitergehen. Aus dem gleichen Grund bleiben ja viele gleich bei der Türe stehen bleiben.
Ab einem bestimmten Besetzungsgrad des Zuges, ist es im V nur noch sehr eingeschränkt möglich bzw. sehr mühsam, von einem zum nächsten Wagen weiterzugehen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 31. Juli 2016, 13:45:08
Und das ist jetzt eine der 101 Ausreden von den Fahrgästen, wieso sie das Angebot der WL nicht annehmen umd nicht im Wagen weitergehen. Aus dem gleichen Grund bleiben ja viele gleich bei der Türe stehen bleiben.
Ab einem bestimmten Besetzungsgrad des Zuges, ist es im V nur noch sehr eingeschränkt möglich bzw. sehr mühsam, von einem zum nächsten Wagen weiterzugehen.
Stichwort hin- und herschaukeln! Hat sich seit dem Nachjustieren der Drehgestelle gebessert, von einem unbeschwerten Vorankommen kann aber weiterhin nicht die Rede sein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: W_E_St am 31. Juli 2016, 14:55:27
Zitat
Das Argument des Trennen nach einer Überführung halte ich auf alle Fälle für das Schwächste. Denn im Notfall wird das Fahrzeug dann gehoben. Bedingt durch die geringer Einstiegshöhe muss man die U6 auch nicht so stark anheben, wie einen U/V Zug. Und ich weiß gar nicht, wie oft wirklich ein Zug nach einer Überführung getrennt werden muss.

Du liest zu wortgenau, die Rede war von Überstellungsfahrten in die HW via Straßenbahnnetz, nicht von überfahrenen Personen im Gleis! Wobei man eine entsprechende Ausnahmegenehmigung WENN man wollte vermutlich leicht bekommen könnte, jedenfalls für nächtliche Überstellfahrten. Züge bis 75 m wären noch problemlos von der StrabVO gedeckt, 50 m sogar mit dem Passus "ortsübliche Länge" (vorgegeben durch die WLB-Langzüge). Fahrzeuge von der Länge zweier T wären also zumindest diesbezüglich kein Problem, würden aber nur den Kupplungsraum und einen Führerstand einsparen (wenn man davon ausgeht, dass der neue "Doppel-T" dann auch wieder nur an einem Ende einen Führerstand hätte, weil eh immer zwei gekuppelt fahren).

Übrigens, "ketzerischer" Ansatz: mir wurde gestern aus berufenen Kreisen hinterbracht, dass der Gürtel rechnerisch vom IV so wenig ausgelastet ist, dass man ohne jegliche negative Auswirkungen zwei Spuren entfernen könnte! Dann bräuchten wir über Platz für 8er-Gleise überhaupt nicht mehr diskutieren, der wäre locker da. Und ein paar Parkplätze als Trost könnte man auch noch schaffen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 31. Juli 2016, 19:41:13
Die Spaziererei durch den Zug nervt ab einem gewissen Besetzungsgrad sowohl den Spazierer als auch die anderen Fahrgäste und beschränkt sich deswegen zumeist auf den Zeitpunkt, ab dem sich der Zug halbleer der jeweiligen Endstation nähert.

Bei dieser Schilderung dürfte es sich lediglich um deinen eigenen Eindruck handeln.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 31. Juli 2016, 20:01:52

Übrigens, "ketzerischer" Ansatz: mir wurde gestern aus berufenen Kreisen hinterbracht, dass der Gürtel rechnerisch vom IV so wenig ausgelastet ist, dass man ohne jegliche negative Auswirkungen zwei Spuren entfernen könnte! Dann bräuchten wir über Platz für 8er-Gleise überhaupt nicht mehr diskutieren, der wäre locker da. Und ein paar Parkplätze als Trost könnte man auch noch schaffen.

Auch das würde ich als eigenen, bzw übermittelten Meinung abtun. Schau dir nur die Staumeldungen an, bzw fahr des öfteren in der Zeit zwischen 15:00 und 18:00 Uhr den Gürtel ab und du wirst feststellen, dass der Gürtel überlastet ist.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: N1 am 31. Juli 2016, 20:16:02
Die Spaziererei durch den Zug nervt ab einem gewissen Besetzungsgrad sowohl den Spazierer als auch die anderen Fahrgäste und beschränkt sich deswegen zumeist auf den Zeitpunkt, ab dem sich der Zug halbleer der jeweiligen Endstation nähert.

Bei dieser Schilderung dürfte es sich lediglich um deinen eigenen Eindruck handeln.
Der eigene Eindruck, der sich nach drei Jahren regelmäßiger Nutzung der Linie U4 zwischen Heiligenstadt und Pilgramgasse ergibt. Vergessen hab ich noch auf die besonders massive Wanderbewegung, die in Heiligenstadt in abfahrbereiten V-Zügen auftritt.

Dass sich mit zunehmendem Besetzungsgrad das Durchwandern eines Zuges bis hin zur Unmöglichkeit erschwert, steht, glaub ich, außer Streit.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 01. August 2016, 14:07:24
Übrigens, "ketzerischer" Ansatz: mir wurde gestern aus berufenen Kreisen hinterbracht, dass der Gürtel rechnerisch vom IV so wenig ausgelastet ist, dass man ohne jegliche negative Auswirkungen zwei Spuren entfernen könnte! Dann bräuchten wir über Platz für 8er-Gleise überhaupt nicht mehr diskutieren, der wäre locker da. Und ein paar Parkplätze als Trost könnte man auch noch schaffen.

Sorry, aber diese Kreise können nicht sehr berufen sein - zumindest in der Stoßzeit und zumindest in manchen Bereichen staut es sich sogar trotz der drei Spuren. Die Vorstellung, dass man da zwei davon wegnimmt, macht mir schlicht Angst, dann ginge dort überhaupt nichts mehr weiter.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 01. August 2016, 14:12:29
Übrigens, "ketzerischer" Ansatz: mir wurde gestern aus berufenen Kreisen hinterbracht, dass der Gürtel rechnerisch vom IV so wenig ausgelastet ist, dass man ohne jegliche negative Auswirkungen zwei Spuren entfernen könnte! Dann bräuchten wir über Platz für 8er-Gleise überhaupt nicht mehr diskutieren, der wäre locker da. Und ein paar Parkplätze als Trost könnte man auch noch schaffen.
Sorry, aber diese Kreise können nicht sehr berufen sein - zumindest in der Stoßzeit und zumindest in manchen Bereichen staut es sich sogar trotz der drei Spuren. Die Vorstellung, dass man da zwei davon wegnimmt, macht mir schlicht Angst, dann ginge dort überhaupt nichts mehr weiter.
Stimmt, es staut sich auf drei Spuren und auf der 1. Spur komme ich flottest voran (wie auf den Autobahnen)
Wenn man die 1. Spur wegnimmt passiert gar nichts und wenn man die 4. Spur wegnimmt, dann bricht der Verkehr in Wien zusammen.

Was wird wirklich passieren: Nach einiger chaotischer Zeit wird sich der Verkehr sowohl in Bezug auf die Strecke als auch in Bezug auf Verkehrsmittelwahl verändern und der Gürtel wird so verstaut sein wie vorher, halt nur auf eine Spur weniger.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: highspeedtrain am 01. August 2016, 15:37:29
Allein die "toten" Ende der T ohne Türe sind ja schon eine Katastrophe.
Aber wie ich schon geschrieben habe, die sind nicht einfach so weggelassen worden, sondern wegen der Station Gumpendorfer Straße - mind the gap!

Ja, das hatte ich eh gesehen, danke für die Info.

Ich mag mich da nicht weiter outen, vielleicht bin ich ahnungslos, aber möglicherweise könnte ein "Kurzgelenkfahrzeug" in den engen Stationen weiterhelfen, eine bessere Türverteilung sicherzustellen. Am "Wagenkopf-Problem" - dieser Teil ist zwangsläufig immer länger und daher hat man in gekrümmten Bahnsteigen immer ein Thema - kommt man zwar nicht ganz vorbei, aber mit einem einzigen langen, Multigelenktriebwagen reduziert man es wenigstens auf die Bahnsteigenden.

Und Klapp-/Schiebetritte, die nur in bestimmten Haltestellen ausfahren, sollten heutzutage schon machbar sein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 01. August 2016, 15:59:05
Übrigens, "ketzerischer" Ansatz: mir wurde gestern aus berufenen Kreisen hinterbracht, dass der Gürtel rechnerisch vom IV so wenig ausgelastet ist, dass man ohne jegliche negative Auswirkungen zwei Spuren entfernen könnte! Dann bräuchten wir über Platz für 8er-Gleise überhaupt nicht mehr diskutieren, der wäre locker da. Und ein paar Parkplätze als Trost könnte man auch noch schaffen.

Sorry, aber diese Kreise können nicht sehr berufen sein - zumindest in der Stoßzeit und zumindest in manchen Bereichen staut es sich sogar trotz der drei Spuren. Die Vorstellung, dass man da zwei davon wegnimmt, macht mir schlicht Angst, dann ginge dort überhaupt nichts mehr weiter.
Die zwei Spuren sind auf beide Fahrtrichtungen bezogen.

Und da braucht man nur die tatsächliche Verkehrsstärke der theoretischen Leistungsfähigkeit gegenüberstellen (in der Spitzenstunde) – und siehe da, der Gürtel ist nur zu 2/3 ausgelastet. Das wurde erst unlängst auch in einer Diplomarbeit an der TU behandelt.

Dass die subjektive eigene Erfahrung* auch andere Erfahrungen (die aber eben nur exemplarisch sind) hervorbringt, ist eh klar. Aber im Grunde lässt sich dadurch belegen, dass eine Reduktion der Spuren mit einer Umnutzung zu einer Straßenbahntrasse überhaupt kein Problem darstellt.

* Wenn man den Gürtel abseits der Hauptstraßen queren will, gibt es immer wieder Phasen, wo weit und breit kein Auto zu sehen ist und man als Fußgänger gemütlich und problemlos queren kann. Und genau das ist der nicht voll ausgelastete Teil des Gürtels. Aber nur weil es solche Phasen gibt, kann man ja nicht behaupten, dass der Gürtel total rückgebaut gehört weil gar nichts los ist. Genauso wenig logisch wäre halt zu behaupten, dass mit einer Spur weniger pro Richtung gar nichts mehr geht, nur weil es manchmal staut (wenn überhaupt, meist ist das doch eh nur die Wartezeit vor einer roten Ampel).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 01. August 2016, 16:14:44
Und da braucht man nur die tatsächliche Verkehrsstärke der theoretischen Leistungsfähigkeit gegenüberstellen (in der Spitzenstunde) – und siehe da, der Gürtel ist nur zu 2/3 ausgelastet. Das wurde erst unlängst auch in einer Diplomarbeit an der TU behandelt.

Hast du dazu einen Bibliothekslink? In diese Arbeit würde ich gern einmal hineinschauen, ich kann mir die 2/3-Auslastung in der Spitzenstunde nämlich nicht ganz vorstellen, daher ist Nachlesen geboten. :)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: lol515 am 01. August 2016, 21:24:58
Haben NEOS und/oder SPÖ eigentlich schon begründet was sie dazu bewegt hat dagegen zu stimmen?  :o
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 01. August 2016, 21:32:34
Haben NEOS und/oder SPÖ eigentlich schon begründet was sie dazu bewegt hat dagegen zu stimmen?  :o
Also bei der SPÖ würde ich einmal darauf tippen, weil der Vorschlag nicht von Ihnen kommt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenfreak am 01. August 2016, 21:53:00
Seltsam finde ich auch, dass der Antragsteller vom 15. Bezirk ausgerechnet bei der Abstimmung seines Antrags auf Urlaub war. Besonders viel "Einsatz" für den Antrag kann da nicht dahinter gewesen sein, wenn er ausgerechnet dann auf Urlaub geht. Noch dazu weil gerade seine Stimme gefehlt haben soll.
Aber was solls, in Ottakring wurde der Antrag angenommen, also wird man sich damit im Rathaus beschäftigen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 01. August 2016, 21:56:12
Haben NEOS und/oder SPÖ eigentlich schon begründet was sie dazu bewegt hat dagegen zu stimmen?  :o
Also bei der SPÖ würde ich einmal darauf tippen, weil der Vorschlag nicht von Ihnen kommt.
Ja, Politik ist auf jeder Ebene ein Kindergarten. Antrag von den anderen -> niederstimmen. Denselben Antrag mit ein paar geänderten Wörtern selbst einbringen -> annehmen.

@Schienenfreak: Vielleicht wusste man, dass er auf Urlaub geht (sicher sogar), und hat die Abstimmung genau bis dahin verzögert. Du glaubst, das wäre lächerlich? So läufts überall...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenbremse am 02. August 2016, 09:43:29
Damit bei diesem Thema die Emotionen nicht allzu sehr hochkochen, sei daran erinnert, dass unsachliche Beiträge jederzeit ohne Vorwarnung gekübelt werden können, Verwarnungen im Wiederholungsfall vorbehalten. C:-)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 02. August 2016, 09:45:33
Aber was solls, in Ottakring wurde der Antrag angenommen, also wird man sich damit im Rathaus beschäftigen.
Das Rathaus wird sich damit genauso beschäftigen, wie mit dem 13er. ::)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Werner1981 am 02. August 2016, 12:23:15
Das dabei nichts rauskommt, ist wohl sicher. Aber was genau heißt eigentlich politisch gesehen "das Rathaus muß sich damit beschäftigen"? Kommt das in irgendeinen Ausschuß, oder wird das im Gemeinderat diskutiert?

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenfreak am 02. August 2016, 12:33:28


@Schienenfreak: Vielleicht wusste man, dass er auf Urlaub geht (sicher sogar), und hat die Abstimmung genau bis dahin verzögert. Du glaubst, das wäre lächerlich? So läufts überall...
Das finde ich tatsächlich lächerlich. Es gibt doch bei den Sitzungen eine genaue Tagesordnung und die wird sicher von allen beschlossen. Jedenfalls wenn ich einen solchen Antrag stellen würde, dann würde ich penibel darauf achten, meinen Urlaub so zu planen, dass ich die Abstimmung unter keinen Umständen verpasse!

Das Rathaus wird sich damit genauso beschäftigen, wie mit dem 13er. ::)
Jedenfalls mehr als mit dem 13er, da bin ich mir sicher.  Für den wurde ja bekanntlich eine "Lösung" (U2/U5) gefunden. Für die Überfüllung der U6 wirds früher oder später heißen: Entweder Umbau auf automatischen Betrieb, was bei der uralten Strecke sündhaft teuer sein wird oder zusätzlicher 8er. Und das ist meine Hoffnung, dass früher oder später tatsächlich wieder ein 8er kommen wird.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 02. August 2016, 13:05:41
Das dabei nichts rauskommt, ist wohl sicher. Aber was genau heißt eigentlich politisch gesehen "das Rathaus muß sich damit beschäftigen"? Kommt das in irgendeinen Ausschuß, oder wird das im Gemeinderat diskutiert?

Letzlich gesehen ist das kein Unterschied. Es wird halt kurz andiskutiert, im Protokoll festgehalten und wandert dann in irgendeine der Rundablage gleichzusetzende Schublade.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 03. August 2016, 13:16:05
Das Rathaus wird sich damit genauso beschäftigen, wie mit dem 13er. ::)
Jedenfalls mehr als mit dem 13er, da bin ich mir sicher.  Für den wurde ja bekanntlich eine "Lösung" (U2/U5) gefunden. Für die Überfüllung der U6 wirds früher oder später heißen: Entweder Umbau auf automatischen Betrieb, was bei der uralten Strecke sündhaft teuer sein wird oder zusätzlicher 8er. Und das ist meine Hoffnung, dass früher oder später tatsächlich wieder ein 8er kommen wird.
Nein, noch weniger. Schließlich wird das Linienkreuz genauso als U6-Entlastung verkauft (wir fangen die Pendler aus dem Süden am Matzleinsdorfer Platz ab – dass deren Arbeitsplätze sich aber durch die Existenz einer U2/U5 nicht automatisch verlagern, sondern trotzdem an der U6 bleiben, das verschweigt man halt).

Aber es ist ja nicht so, als ob die Idee einer Straßenbahnentlastung der U6 neu und unbeachtet wäre. Innerhalb der MAs gibt's dazu auch Pläne in diversen Schubladen (vor allem für Teilstrecken), aber solange es politisch nicht irgendwie gewünscht ist, wird das halt nix.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenfreak am 03. August 2016, 15:51:27
Schließlich wird das Linienkreuz genauso als U6-Entlastung verkauft (wir fangen die Pendler aus dem Süden am Matzleinsdorfer Platz ab – dass deren Arbeitsplätze sich aber durch die Existenz einer U2/U5 nicht automatisch verlagern, sondern trotzdem an der U6 bleiben, das verschweigt man halt).
Grundsätzlich stimmt das. Aber dann wird sich herausstellen, dass es nicht so funktioniert, wie erhofft und irgendwann wird man dann trotzdem an dem Punkt ankommen: 8er oder noch teurerer Umbau der U6 auf Automatikbetrieb.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: highspeedtrain am 03. August 2016, 20:36:22
Bevor der 8er wiederkommt, kommt am Gürtel wahrscheinlich das ;)


http://mobil.derstandard.at/2000042210307/China-testet-Tunnel-Bus-Prototyp
 (http://mobil.derstandard.at/2000042210307/China-testet-Tunnel-Bus-Prototyp)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 03. August 2016, 22:42:59
Schließlich wird das Linienkreuz genauso als U6-Entlastung verkauft (wir fangen die Pendler aus dem Süden am Matzleinsdorfer Platz ab – dass deren Arbeitsplätze sich aber durch die Existenz einer U2/U5 nicht automatisch verlagern, sondern trotzdem an der U6 bleiben, das verschweigt man halt).
Grundsätzlich stimmt das. Aber dann wird sich herausstellen, dass es nicht so funktioniert, wie erhofft und irgendwann wird man dann trotzdem an dem Punkt ankommen: 8er oder noch teurerer Umbau der U6 auf Automatikbetrieb.
Wetten, dass man dann lieber die U6 umbaut :D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Geamatic am 03. August 2016, 23:42:46
Der Pressesprecher der Wiener Linien sagt es eindeutig: Es wird keine Parallelführung von U-Bahn und Straßenbahn geben. Man müsste also umgehend die Linie 6 und 18 zum Margarethengürtel kürzen und das die Linie O Parallel zur S-Bahn und U1 fährt geht ja gar nicht  >:D
http://www.w24.at/W24-Aktuell/247183/9645
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 04. August 2016, 00:26:09
Der Pressesprecher der Wiener Linien . . . .
Und wieder hätte ich einen Einsparungsvorschlag nicht unerheblicher Höhe!    >:D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: luki32 am 04. August 2016, 08:23:17
Der Pressesprecher der Wiener Linien . . . .
Und wieder hätte ich einen Einsparungsvorschlag nicht unerheblicher Höhe!    >:D

Was machen sie dann mit den treuen Parteisoldaten, die müssen doch ordentlich abcashen?  >:D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 04. August 2016, 08:35:23
Schließlich wird das Linienkreuz genauso als U6-Entlastung verkauft (wir fangen die Pendler aus dem Süden am Matzleinsdorfer Platz ab – dass deren Arbeitsplätze sich aber durch die Existenz einer U2/U5 nicht automatisch verlagern, sondern trotzdem an der U6 bleiben, das verschweigt man halt).
Grundsätzlich stimmt das. Aber dann wird sich herausstellen, dass es nicht so funktioniert, wie erhofft und irgendwann wird man dann trotzdem an dem Punkt ankommen: 8er oder noch teurerer Umbau der U6 auf Automatikbetrieb.
Was macht dich so sicher, dass das teurer ist?

Ich würde einmal vorsichtig schätzen, dass der Umbau auf einen Automatikbetrieb mit LZB (also nicht vollautomatisch, sondern weiterhin mit Fahrer) bei einem sowieso anstehenden Austausch der Flotte wohl nicht so viel kostet wie die Wiedererrichtung des 8ers auf gesamter Länge.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 04. August 2016, 09:30:34
Margarethengürtel kürzen und das die Linie O Parallel zur S-Bahn und U1 fährt geht ja gar nicht  >:D

S-Bahn ist egal, die existiert für die WL offiziell ja nicht. Wäre aber die Stammstrecke der S-Bahn eine U-Bahn, kann man davon ausgehen, dass der O radikal gekürzt werden würde - die Strecke in der Dresdner Straße wäre dann auf alle Fälle weggefallen. Und dass der südliche Teil des O der U-Bahn zum Opfer gefallen ist, das haben wir ja schon erlebt (Februar - Dezember 1978).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: martin8721 am 04. August 2016, 09:51:08
S-Bahn ist egal, die existiert für die WL offiziell ja nicht.

Warum ist das eigentlich so?
Die Stadt Wien ist rot und die ÖBB sind auch immer rot gewesen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: highspeedtrain am 04. August 2016, 09:59:58
Ich würde einmal vorsichtig schätzen, dass der Umbau auf einen Automatikbetrieb mit LZB (also nicht vollautomatisch, sondern weiterhin mit Fahrer) bei einem sowieso anstehenden Austausch der Flotte wohl nicht so viel kostet wie die Wiedererrichtung des 8ers auf gesamter Länge.

Wenn schon, dann bitte ganz vollautomatisch.

Das sollte bei einer überlasteten U-Bahn auch das erste Mittel der Wahl sein.

Ich fände den 8er zwar schön, aber ich halte es für naiv zu glauben, dass er die U6 mehr als kurzfristig entlasten könnte (zumindest im sehr starken Abschnitt Westbahnhof - Josefstädter Straße gibt es mit dem 5er auch jetzt eine brauchbare Alternative zur U6, das hilft auch nichts) - die U6 ist einfach "Alleinträgerin" ganz wichtiger, nicht bloß lokaler, Nord-Süd-Verkehrsströme, die nicht so einfach verlagert werden können (wird auch die neue U2 nur bedingt tun, vermutlich "sahnt" sie ein paar derzeitige Umsteiger U6-U4 und U6-U3 ab, aber nicht mehr. Außerdem: Gerade im ankommenden Bahnverkehr gibt es enorme Fahrgastzahlen, ein nicht unerheblicher Anteil davon wird die U2 mangels Zughaltes am Matzleinsdorfer Platz - Fahrt über die Ferngleise - gar nicht nutzen können).

Also ja, die U6 wird sicher irgendwann automatisiert werden müssen, und ich halte das auch für sinnvoll.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenfreak am 04. August 2016, 11:27:42
Schließlich wird das Linienkreuz genauso als U6-Entlastung verkauft (wir fangen die Pendler aus dem Süden am Matzleinsdorfer Platz ab – dass deren Arbeitsplätze sich aber durch die Existenz einer U2/U5 nicht automatisch verlagern, sondern trotzdem an der U6 bleiben, das verschweigt man halt).
Grundsätzlich stimmt das. Aber dann wird sich herausstellen, dass es nicht so funktioniert, wie erhofft und irgendwann wird man dann trotzdem an dem Punkt ankommen: 8er oder noch teurerer Umbau der U6 auf Automatikbetrieb.
Was macht dich so sicher, dass das teurer ist?

Ich würde einmal vorsichtig schätzen, dass der Umbau auf einen Automatikbetrieb mit LZB (also nicht vollautomatisch, sondern weiterhin mit Fahrer) bei einem sowieso anstehenden Austausch der Flotte wohl nicht so viel kostet wie die Wiedererrichtung des 8ers auf gesamter Länge.
Ich bin mir nicht sicher, aber bin davon ausgegangen, weil ich in meinem Gedankenspiel einfach von einem Umbau der U6 vom Jetztzustand auf vollautomatischen Betrieb a la zukünftige U5 ausgegangen bin. Dass zuvor ein  Umbau auf LZB-Betrieb, möglich wäre, ist mir nicht in den Sinn gekommen.
Diesbezüglich wäre vielleicht interessant, wie viel allein der Umbau der U2 Stationen Karlsplatz bis Volkstheater zum vollautomatischen Betrieb kostet.

Auch könnte man, wenn eine 1:1-Wiedererrichtung des 8ers zu teuer wäre, erstmal eine Errichtung zwischen Liechtenwerder Platz und Westbahnhof andenken. Es geht ja doch vor allem um die Gürtelstationen (Westbahnhof nordwärts), die entlastet werden müssten, oder?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: petestoeb am 04. August 2016, 17:38:41
S-Bahn ist egal, die existiert für die WL offiziell ja nicht.

Warum ist das eigentlich so?

Das kann nur jemand fragen, der nicht damit unterwegs ist. S-Bahn ist mit Sicherheit keine Schnellverbindung. Die Züge zuckeln durch Wien und sind keine Alternative zur U-Bahn.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 04. August 2016, 17:55:44
Das kann nur jemand fragen, der nicht damit unterwegs ist. S-Bahn ist mit Sicherheit keine Schnellverbindung. Die Züge zuckeln durch Wien und sind keine Alternative zur U-Bahn.

Das kann nur jemand sagen, der nicht damit unterwegs ist. Die Schnellbahn ist zwar vergleichsweise lahm, aber dennoch eine wichtige Alternative. Die U-Bahn fährt nicht überall hin!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: luki32 am 04. August 2016, 21:41:19
Das kann nur jemand fragen, der nicht damit unterwegs ist. S-Bahn ist mit Sicherheit keine Schnellverbindung. Die Züge zuckeln durch Wien und sind keine Alternative zur U-Bahn.

Und jetzt der große Meister mir sicher gleich erklären, warum dann die ach so lahme Schnellbahn von Meidling nach Floridsdorf gleich lange braucht wie die U6.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 04. August 2016, 22:32:09
Der kleine Meister sagt:
U6: 16 Zwischenstationen.
Sx: 8 Zwischenstationen.
Da müsste die Schnellbahn um 8 Minuten schneller sein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 04. August 2016, 23:40:05
Das kann nur jemand fragen, der nicht damit unterwegs ist. S-Bahn ist mit Sicherheit keine Schnellverbindung. Die Züge zuckeln durch Wien und sind keine Alternative zur U-Bahn.
Und jetzt der große Meister mir sicher gleich erklären, warum dann die ach so lahme Schnellbahn von Meidling nach Floridsdorf gleich lange braucht wie die U6.
Aber sehr lahm ist sie schon. Allein die Abfertigungszeit... von einem U-Bahn-ähnlichen Betrieb wie in Berlin oder München sind wir da noch Jahrzehnte entfernt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: darkweasel am 05. August 2016, 01:22:20
Der kleine Meister sagt:
U6: 16 Zwischenstationen.
Sx: 8 Zwischenstationen.
Da müsste die Schnellbahn um 8 Minuten schneller sein.
Ja, aber der Abstand zwischen den Stationen ist auch auf der U6 wesentlich kürzer. Sogar dort, wo sie parallel fahren, hat die U6 die Station Neue Donau, die die S-Bahn nicht hat.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 05. August 2016, 01:49:04
Es geht nicht um die Streckenlänge, sondern um die Stationsaufenthalte, die bei der U6 doppelt so viele sind und um die die Schnellbahn schneller sein müsste. Es sind bei einem durchschnittlichen Aufenthalt von 1 Minute in einer Station dann 8 Minuten, die die U6 mehr Stehzeit hat und um die die Schnellbahn früher in Floridsdorf sein müsste.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: highspeedtrain am 05. August 2016, 08:12:57
S-Bahn ist egal, die existiert für die WL offiziell ja nicht.

Warum ist das eigentlich so?

Das kann nur jemand fragen, der nicht damit unterwegs ist. S-Bahn ist mit Sicherheit keine Schnellverbindung. Die Züge zuckeln durch Wien und sind keine Alternative zur U-Bahn.

Und das kann nur jemand sagen, der Ursache und Wirkung nicht unterscheiden kann.

Es gibt jedenfalls keinen technischen Grund, warum die S-Bahn in Wien nicht wie in München oder Frankfurt schnell und attraktiv sein könnte.

Aber es gibt einen politischen Grund: die Stadt Wien wollte halt unbedingt ihr eigenes U-Bahn-Netz und hat gut dafür gesorgt, dass die Bundesmittel dorthin fließen und nicht in einen Ausbau der S-Bahn.

Woher die historische Antipathie zwischen rotem Wien und roten ÖBB weiß ich allerdings auch nicht. Vermutlich waren die ÖBB-Gewerkschafter der Wiener Gewerkschaft nicht radikal genug oder so.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 05. August 2016, 09:26:34
Das kann nur jemand fragen, der nicht damit unterwegs ist. S-Bahn ist mit Sicherheit keine Schnellverbindung. Die Züge zuckeln durch Wien und sind keine Alternative zur U-Bahn.

Das stimmt zumindest für die S80 definitiv nicht. In 24 Minuten von Meidling bis Erzherzog-Karl-Straße - da gibt es keine Alternative!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: h 3004 am 05. August 2016, 09:34:45
Ich denke, daß das historische politische Gründe hat: Die Eisenbahn "gehörte" immer der jeweiligen Regierung - sei es in der Monarchie, dann in der 1. Republik, im 2.Wkr. und danach,  das war dem hauptsächlich "roten" Wien zutiefst suspekt. Also wurde alles, was im wiener Bereich lag, so gut es geht, torpediert : Vorortelinie, Brücken über die Donau nach dem Krieg -NWbahn-Brücke, Freudenauer Hafenbrücke, sowie die Infrastruktur vernachlässigt oder abgebaut (Stationen wie Radetzkystr) etc. Das rächt sich halt auf längere Sicht. War aber in Berlin vergleichsweise nicht anders: Die S-Bahn war bis zur Wende im Westen unbeliebt und vernachlässigt, weil "Ostbetieb". Im Westen  gab es auch Aufrufe, die S-Bahn zu boykottieren. So schlimm war es in Wien nicht.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 05. August 2016, 09:41:26
Das stimmt zumindest für die S80 definitiv nicht. In 24 Minuten von Meidling bis Erzherzog-Karl-Straße - da gibt es keine Alternative!
Es stimmt auch sonst nicht! Oder fahr mal die Relationen Liesing - Hauptbahnhof oder Bhf. Meidling - Rennweg ohne Benutzung der Schnellbahn. Aber auch die S45 ist eine extrem praktische Linie.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 05. August 2016, 09:49:57
War aber in Berlin vergleichsweise nicht anders: Die S-Bahn war bis zur Wende im Westen unbeliebt und vernachlässigt, weil "Ostbetieb". Im Westen  gab es auch Aufrufe, die S-Bahn zu boykottieren.

Es gab nicht nur einen Aufruf, es gab definitiv einen Boykott. Ich habe das selbst erlebt, als ich Anfang der 80er Jahre in Berlin war. Es wurden parallel zu S-Bahn-Strecken eigene Buslinien eingerichtet, nur damit die S-Bahn nicht benutzt werden musste. Wer damals in West-Berlin S-Bahn fuhr, wurde ziemlich schief angesehen und manchmal sogar offen angefeindet (Kommunist, Honecker-Freund, Verräter u.a.).

Das änderte sich erst, als der Betrieb Anfang 1984 von den BVG übernommen wurde und dann auch recht bald neue Wagen beschafft wurden.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 05. August 2016, 09:56:25
Ich denke, daß das historische politische Gründe hat: Die Eisenbahn "gehörte" immer der jeweiligen Regierung - sei es in der Monarchie, dann in der 1. Republik, im 2.Wkr. und danach,  das war dem hauptsächlich "roten" Wien zutiefst suspekt. Also wurde alles, was im wiener Bereich lag, so gut es geht, torpediert : Vorortelinie, Brücken über die Donau nach dem Krieg -NWbahn-Brücke, Freudenauer Hafenbrücke, sowie die Infrastruktur vernachlässigt oder abgebaut (Stationen wie Radetzkystr) etc. Das rächt sich halt auf längere Sicht. War aber in Berlin vergleichsweise nicht anders: Die S-Bahn war bis zur Wende im Westen unbeliebt und vernachlässigt, weil "Ostbetieb". Im Westen  gab es auch Aufrufe, die S-Bahn zu boykottieren. So schlimm war es in Wien nicht.
Den Abbau der Radetzkystraße haben sicher die ÖBB zu verschulden, Wien kann ja keinen  Auflassungsbescheid ausstellen. Beim Austausch oder der Renovierung beschädigter Brücken kann Wien auch nicht viel torpedieren und die Infrastruktur vernachlässigt einzig und allein der Eigentümer.
Mit der Vorortelinie hat sich Wien ins eigene Fleisch geschnitten. Wien hat immer behauptet, da gäbe es keinen Bedarf und hat dann mit dem 10A mit einem miesen Fahrplan das beweisen wollen. Die Wiener haben den 10A schnell angenommen und er musste immer mehr verdichtet werden bis man um die S45 nicht herum gekommen ist. Heute läuft der 10A parallel. Ohne das Theater gäbe es ihn in dieser Form vielleicht nicht.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 05. August 2016, 10:45:49
Mit der Vorortelinie hat sich Wien ins eigene Fleisch geschnitten. Wien hat immer behauptet, da gäbe es keinen Bedarf und hat dann mit dem 10A mit einem miesen Fahrplan das beweisen wollen. Die Wiener haben den 10A schnell angenommen und er musste immer mehr verdichtet werden bis man um die S45 nicht herum gekommen ist. Heute läuft der 10A parallel. Ohne das Theater gäbe es ihn in dieser Form vielleicht nicht.
Also erstens fährt der 10A nur mit sehr viel Phantasie wirklich parallel zur S45. Zweitens sind die Intervalle immer noch sehr mau (ganztägig alle 10 Minuten). 10A und S45 haben komplett unterschiedliche Fahrgäste, ähnlich wie Stammstrecke und O-Wagen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 05. August 2016, 11:39:29
Mit der Vorortelinie hat sich Wien ins eigene Fleisch geschnitten. Wien hat immer behauptet, da gäbe es keinen Bedarf und hat dann mit dem 10A mit einem miesen Fahrplan das beweisen wollen. Die Wiener haben den 10A schnell angenommen und er musste immer mehr verdichtet werden bis man um die S45 nicht herum gekommen ist. Heute läuft der 10A parallel. Ohne das Theater gäbe es ihn in dieser Form vielleicht nicht.
Also erstens fährt der 10A nur mit sehr viel Phantasie wirklich parallel zur S45. Zweitens sind die Intervalle immer noch sehr mau (ganztägig alle 10 Minuten). 10A und S45 haben komplett unterschiedliche Fahrgäste, ähnlich wie Stammstrecke und O-Wagen.
Trotzdem lief die Geschichte so ab. Mit dem 10A wollte man die damals intensiven Forderungen nach einer Schnellbahn auf der Vorortelinie abwürgen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: oldtimer am 05. August 2016, 12:05:06
Mit der Vorortelinie hat sich Wien ins eigene Fleisch geschnitten. Wien hat immer behauptet, da gäbe es keinen Bedarf und hat dann mit dem 10A mit einem miesen Fahrplan das beweisen wollen. Die Wiener haben den 10A schnell angenommen und er musste immer mehr verdichtet werden bis man um die S45 nicht herum gekommen ist. Heute läuft der 10A parallel. Ohne das Theater gäbe es ihn in dieser Form vielleicht nicht.
Also erstens fährt der 10A nur mit sehr viel Phantasie wirklich parallel zur S45. Zweitens sind die Intervalle immer noch sehr mau (ganztägig alle 10 Minuten).

Die U2 fährt zeitweise auch nicht öfters in die Seestadt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Donaufelder am 05. August 2016, 12:08:27
Mit der Vorortelinie hat sich Wien ins eigene Fleisch geschnitten. Wien hat immer behauptet, da gäbe es keinen Bedarf und hat dann mit dem 10A mit einem miesen Fahrplan das beweisen wollen. Die Wiener haben den 10A schnell angenommen und er musste immer mehr verdichtet werden bis man um die S45 nicht herum gekommen ist. Heute läuft der 10A parallel. Ohne das Theater gäbe es ihn in dieser Form vielleicht nicht.
Also erstens fährt der 10A nur mit sehr viel Phantasie wirklich parallel zur S45. Zweitens sind die Intervalle immer noch sehr mau (ganztägig alle 10 Minuten).

Die U2 fährt zeitweise auch nicht öfters in die Seestadt.

"Seegstättn"  >:D
In einem grossen Bogen umfährt die U2 die derzeit bewohnten Bereiche, als hätte sie Angst vor potentiellen Fahrgästen! ;D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 05. August 2016, 12:42:25
Trotzdem lief die Geschichte so ab. Mit dem 10A wollte man die damals intensiven Forderungen nach einer Schnellbahn auf der Vorortelinie abwürgen.
Und heute fahren beide Linien und beide sind voll und nicht mehr wegzudenken.

Die U2 fährt zeitweise auch nicht öfters in die Seestadt.
Der 10A fährt aber, trotz überfüllter Busse, auch zur HVZ nicht öfter als alle 10 Minuten und da er den Fahrplan oft nicht einhalten kann, kann die Wartezeit auch gerne mal auf bis zu 15 Minuten anwachsen.

Die U2 in die Seestadt transportiert dagegen fast nur Luft. Selbst das 10-Minuten-Intervall ist noch zu dicht.

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 05. August 2016, 14:14:47
Die U2 in die Seestadt transportiert dagegen fast nur Luft. Selbst das 10-Minuten-Intervall ist noch zu dicht.
Ja, da pumpen wir aus Prestigegründen das Geld hinein, dass den WL in anderen Bereichen fürchterlich fehlt. Ich möchte wissen, was ein Betriebstag Aspern - Seestadt abzüglich der kosten für einen ausreichenden Busverkehr kostet.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Donaufelder am 05. August 2016, 15:42:14
Die U2 in die Seestadt transportiert dagegen fast nur Luft. Selbst das 10-Minuten-Intervall ist noch zu dicht.
Ja, da pumpen wir aus Prestigegründen das Geld hinein, dass den WL in anderen Bereichen fürchterlich fehlt. Ich möchte wissen, was ein Betriebstag Aspern - Seestadt abzüglich der kosten für einen ausreichenden Busverkehr kostet.

Es gibt ja eine Buslinie, die das aktuell bestehende Wohngebiet in der Seestadt bedient (Linie 84A Aspernstraße u - Seestadt U).  :fp: Das "Perverse" an der Gesamtsituation der Seestadt ist die, dass man zwar die U-Bahn dort hat, aber entgegen jedweden Hausverstandes NICHT im Nahbereich der bestehenden U-Bahnstationen zu bauen bzw. besiedeln begonnen hat! :bh:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenfreak am 05. August 2016, 22:43:49
Das "Perverse" an der Gesamtsituation der Seestadt ist die, dass man zwar die U-Bahn dort hat, aber entgegen jedweden Hausverstandes NICHT im Nahbereich der bestehenden U-Bahnstationen zu bauen bzw. besiedeln begonnen hat! :bh:
Das hat mich auch schon gewundert. Auf meine Frage bei einer Exkursion dahin, warum man nicht von der Mitte aus in beide Richtungen baut, wurde mir nichtssagend geantwortet, dass das wegen der Baulogistik so gemacht werden musste, wie man es gemacht hat.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 16. August 2016, 11:52:55
Ich würde einmal vorsichtig schätzen, dass der Umbau auf einen Automatikbetrieb mit LZB (also nicht vollautomatisch, sondern weiterhin mit Fahrer) bei einem sowieso anstehenden Austausch der Flotte wohl nicht so viel kostet wie die Wiedererrichtung des 8ers auf gesamter Länge.

Wenn schon, dann bitte ganz vollautomatisch.

Das sollte bei einer überlasteten U-Bahn auch das erste Mittel der Wahl sein.
Wird wohl aus Gründen des Denkmalschutzes nur sehr schwer möglich sein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Paulchen am 16. August 2016, 12:09:26
Ich würde einmal vorsichtig schätzen, dass der Umbau auf einen Automatikbetrieb mit LZB (also nicht vollautomatisch, sondern weiterhin mit Fahrer) bei einem sowieso anstehenden Austausch der Flotte wohl nicht so viel kostet wie die Wiedererrichtung des 8ers auf gesamter Länge.

Wenn schon, dann bitte ganz vollautomatisch.

Das sollte bei einer überlasteten U-Bahn auch das erste Mittel der Wahl sein.
Wird wohl aus Gründen des Denkmalschutzes nur sehr schwer möglich sein.

Vollautomatischer Betrieb geht nicht notwendigerweise mit Bahnsteigtüren einher, falls du das meinst. Spontan fallen mir da die U-Bahn Kopenhagen oder der DLR in London ein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 16. August 2016, 13:57:51
Natürlich, auch in Nürnberg gibt es keine Bahnsteigstüren und sogar Mischbetrieb mit fahrergesteuerten Zügen.

Allerdings ist es halt doch so, dass die Rahmenbedingungen dort total anders sind: Die Bahnsteige sind meist gerade (dadurch auch kaum ein Spalt) und sie liegen nicht in Kurven, sind deutlich breiter, überdacht usw. Da ist es einfacher. Auf der Gürtelstrecke wird vor allem die Türraumüberwachung ein Problem sein, die ist in Kurven nur mit sehr vielen Sensoren abdeckbar (DB Regio kann ein Lied davon singen – die mussten beim schaffnerlosen Betrieb schon mal zurückrudern und dann Bahnsteigabfertiger in kurvigen Stationen einstellen). Bei dem Fahrgastwechsel wie auf der U6 werden da auch Sensoren am Bahnsteig notwendig sein – und ob die aber dann gut genug sind, ist auch eine andere Frage (ohne jetzt mal an denkmalschutzspezifische Aspekte zu denken). Gerade an den engen Abschnitten (über den Brücken) könnte es da zu vielen Problemen kommen, weil da die Fahrgäste doch sehr nahe dem Zug sind (geht ja nicht anders)…

Ich bin skeptisch, dass man da eine wirklich ausgefeilte Lösung basierend auf den bisherigen Beispielen zu Stande bringt. Und für einen Test im Normalbetrieb ist die U6 doch zu wichtig.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 16. August 2016, 16:52:39
Natürlich, auch in Nürnberg gibt es keine Bahnsteigstüren und sogar Mischbetrieb mit fahrergesteuerten Zügen.

Allerdings ist es halt doch so, dass die Rahmenbedingungen dort total anders sind: Die Bahnsteige sind meist gerade (dadurch auch kaum ein Spalt) und sie liegen nicht in Kurven, sind deutlich breiter, überdacht usw. Da ist es einfacher. Auf der Gürtelstrecke wird vor allem die Türraumüberwachung ein Problem sein, die ist in Kurven nur mit sehr vielen Sensoren abdeckbar (DB Regio kann ein Lied davon singen – die mussten beim schaffnerlosen Betrieb schon mal zurückrudern und dann Bahnsteigabfertiger in kurvigen Stationen einstellen). Bei dem Fahrgastwechsel wie auf der U6 werden da auch Sensoren am Bahnsteig notwendig sein – und ob die aber dann gut genug sind, ist auch eine andere Frage (ohne jetzt mal an denkmalschutzspezifische Aspekte zu denken). Gerade an den engen Abschnitten (über den Brücken) könnte es da zu vielen Problemen kommen, weil da die Fahrgäste doch sehr nahe dem Zug sind (geht ja nicht anders)…

Ich bin skeptisch, dass man da eine wirklich ausgefeilte Lösung basierend auf den bisherigen Beispielen zu Stande bringt. Und für einen Test im Normalbetrieb ist die U6 doch zu wichtig.

Nur zur Info. Auch in Nürnberg wird der Bahnsteig mittels Sensoren überwacht. Und da hast du das Problem, wenn der Zug nicht auf +/- 10 cm genau stehen bleibt, dann weigert er sich wieder anzufahren, da die Elektronik meint, dass irgendetwas im Gleis ist.
Weiters hast du in der HVZ Mitarbeiter, die mittels Fernbedienung vor Ort die Züge manuell abfertigen.

Und eine Strecke, die an der Oberfläche fährt, halte ich auch bei der heutigen Technik nicht für einen volllautomatischen Betrieb, wo nicht ein Mitarbeiter im Anlassfall gleich eingreifen kann, für einen Irrsinn. Machbar wäre es mit extremen Aufwand sicherlich. Nur bin ich mir nicht sicher, ob man dann noch die Zuganzahl pro Stunde hat, wie man sie jetzt hat.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: petestoeb am 16. August 2016, 17:15:25
Ich denke nicht, dass eine Aufrüstung der U6 auf LZB (mit variablen Blockabschnitten) unbedingt auch fahrerlos sein muss. Schon allein durch die modernere Signalisierung könnte höhere Geschwindigkeit und dichtere Intervalle möglich machen. Und auch eine Aufrüstung der T mit LZB sollte nicht so ein großes Problem sein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 18er am 18. August 2016, 01:06:42
Ich denke, daß das historische politische Gründe hat: Die Eisenbahn "gehörte" immer der jeweiligen Regierung - sei es in der Monarchie, dann in der 1. Republik, im 2.Wkr. und danach,  das war dem hauptsächlich "roten" Wien zutiefst suspekt. Also wurde alles, was im wiener Bereich lag, so gut es geht, torpediert : Vorortelinie, Brücken über die Donau nach dem Krieg -NWbahn-Brücke, Freudenauer Hafenbrücke, sowie die Infrastruktur vernachlässigt oder abgebaut (Stationen wie Radetzkystr) etc. Das rächt sich halt auf längere Sicht. War aber in Berlin vergleichsweise nicht anders: Die S-Bahn war bis zur Wende im Westen unbeliebt und vernachlässigt, weil "Ostbetieb". Im Westen  gab es auch Aufrufe, die S-Bahn zu boykottieren. So schlimm war es in Wien nicht.
Den Abbau der Radetzkystraße haben sicher die ÖBB zu verschulden, Wien kann ja keinen  Auflassungsbescheid ausstellen. Beim Austausch oder der Renovierung beschädigter Brücken kann Wien auch nicht viel torpedieren und die Infrastruktur vernachlässigt einzig und allein der Eigentümer.
Mit der Vorortelinie hat sich Wien ins eigene Fleisch geschnitten. Wien hat immer behauptet, da gäbe es keinen Bedarf und hat dann mit dem 10A mit einem miesen Fahrplan das beweisen wollen. Die Wiener haben den 10A schnell angenommen und er musste immer mehr verdichtet werden bis man um die S45 nicht herum gekommen ist. Heute läuft der 10A parallel. Ohne das Theater gäbe es ihn in dieser Form vielleicht nicht.

Sorry für off-topic: habt ihr einen Tipp, wo ich Fotos von der Station Radetzkystraße finde? Ich habe nirgends was gefunden :/ . Danke!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: darkweasel am 18. August 2016, 01:15:02
Ich denke, daß das historische politische Gründe hat: Die Eisenbahn "gehörte" immer der jeweiligen Regierung - sei es in der Monarchie, dann in der 1. Republik, im 2.Wkr. und danach,  das war dem hauptsächlich "roten" Wien zutiefst suspekt. Also wurde alles, was im wiener Bereich lag, so gut es geht, torpediert : Vorortelinie, Brücken über die Donau nach dem Krieg -NWbahn-Brücke, Freudenauer Hafenbrücke, sowie die Infrastruktur vernachlässigt oder abgebaut (Stationen wie Radetzkystr) etc. Das rächt sich halt auf längere Sicht. War aber in Berlin vergleichsweise nicht anders: Die S-Bahn war bis zur Wende im Westen unbeliebt und vernachlässigt, weil "Ostbetieb". Im Westen  gab es auch Aufrufe, die S-Bahn zu boykottieren. So schlimm war es in Wien nicht.
Den Abbau der Radetzkystraße haben sicher die ÖBB zu verschulden, Wien kann ja keinen  Auflassungsbescheid ausstellen. Beim Austausch oder der Renovierung beschädigter Brücken kann Wien auch nicht viel torpedieren und die Infrastruktur vernachlässigt einzig und allein der Eigentümer.
Mit der Vorortelinie hat sich Wien ins eigene Fleisch geschnitten. Wien hat immer behauptet, da gäbe es keinen Bedarf und hat dann mit dem 10A mit einem miesen Fahrplan das beweisen wollen. Die Wiener haben den 10A schnell angenommen und er musste immer mehr verdichtet werden bis man um die S45 nicht herum gekommen ist. Heute läuft der 10A parallel. Ohne das Theater gäbe es ihn in dieser Form vielleicht nicht.

Sorry für off-topic: habt ihr einen Tipp, wo ich Fotos von der Station Radetzkystraße finde? Ich habe nirgends was gefunden :/ . Danke!
Hier (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:S_49,_~1905,_Radetzkyplatz.jpg) gibt es eines.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: nord22 am 18. August 2016, 07:39:28
Eine weitere Aufnahme der Station Radetzkyplatz gibt es unter http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=745.1200 (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=745.1200) - Antwort #1209 am: 02. April 2016.

nord22
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 18. August 2016, 10:57:53
Du kannst direkt auf den Beitrag verlinken, wenn du mit der rechten Maustaste auf den Titel des Beitrages klickst und aus dem Kontext-Menue "Link-Adresse kopieren" wählst und diese dann in den Link einsetzt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Nussdorf am 18. August 2016, 18:51:45
Ich denke mal auch der größte Straßenbahnfan bzw. größte Visionär und Phantast hier im Forum geht nicht davon aus, daß am Gürtel zwischen Urban-Loritz-Platz und Michelbeuern jemals wieder Gleise verlegt werden.
So sicher muss man sich da nicht sein. Wenn Wien nur annähernd so stark weiter wächst wie zuletzt (und die Speckgürtelgemeinden ebenfalls), könnte die U6 ja an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Und dann? Extrem teurer Umbau auf U-Bahn-Betrieb gepaart mit viermonatiger Totalsperre oder günstigere Zwischenlösung mit Oberflächenverkehr? Natürlich können das dann auch ultralange Gelenkbusse sein, denn der Individualverkehr wird wohl beschränkt werden. Spannend wird sicher auch, wie sich U2/U5 auf die U6 auswirken
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Stellwerker am 18. August 2016, 19:07:24
Wieso muß die U6 auf eine U-Bahn umgebaut werden? Einen LZB-Schnüffler kann ich bei einem T oder T1 ebenso montieren, und nach aktuellem Stand wird so um 2025 die Stellwerkstechnik erneuert. Da kann man dann beim Umrüsten auf ESTW die LZB mitplanen. Man kann ja weiterhin mit der Hand fahren, nur ist man dann bezgl. Nachrückhaltepunkten und kurzen Durchrutschwegen etwas flexibler.

Und für den Fall einer Wiedererrichtung einer Straßenbahntrasse am Gürtel. Was opfert man? Fahrspuren am Gürtel, sodaß es zum Aufschrei der Autofahrer sowie der Klubs ÖAMTC und ARBÖ kommt, oder den Radweg, sodaß es zum Aufschrei der Grünen kommt?

Ich hab den Gürtel jetzt so nicht genau im Kopf (kenn ihn eher nur aus der Perspektive "Keller" und "1. Stock"), aber wäre es möglich, sofern es dort schon einen Radweg gibt, am inneren Gürtel den Radweg für beide Richtungen zu öffnen und eine Trasse für den 8er am äußeren Gürtel an der alten Stelle zu errichten?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 18. August 2016, 19:18:42

Ich hab den Gürtel jetzt so nicht genau im Kopf (kenn ihn eher nur aus der Perspektive "Keller" und "1. Stock"), aber wäre es möglich, sofern es dort schon einen Radweg gibt, am inneren Gürtel den Radweg für beide Richtungen zu öffnen und eine Trasse für den 8er am äußeren Gürtel an der alten Stelle zu errichten?

Ich sehe nur 2 neuralgische Punkte

Innerer Gürtel Bereich Josefstädter Straße - Alser Straße.
In diesem Bereich hast du beginnend bei der Josefstädter Straße - Gleisschleife / Hundezone /Nebenfahrbahn von McDonald

Äusserer Gürtel Bereich Burggasse
Da hast du bedingt durch die Fußgängerbrücke für die Lugner City kein Platz mehr für 2 Gleise. Und beim Urban Loritz Platz müsste man zumindest einen Ausgang sperren, da man sonst aus der Station direkt auf die Gleise steigen würde.

Und bevor ihr auf mich losgeht. Das soll kein Grund sein, dass man die Linie 8 nicht reaktiviert werden kann, sondern nur Probleme die gelöst werden müssen.

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 18. August 2016, 19:22:18
Ich würde an den Radwegen etc. gar nicht herumdoktorn, sondern einfach  die beiden innersten Spuren für den IV sperren  und mit Straßenbahn oder Bus gegen die Fahrtrichtung fahren (das verhindert am Besten das Ausweichen der Autofahrer auf die Straßenbahn- Bustrasse und  mit den Haltestellenbereichen hat man dann auch weniger Probleme.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Hawk am 18. August 2016, 20:22:40
Warum nicht dorthin wo die Trasse war?

Und bitte nicht ständig auf den IV Verkehr losgehen die können nichts dafür!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 18. August 2016, 20:23:53
Warum nicht dorthin wo die Trasse war?

Und bitte nicht ständig auf den IV Verkehr losgehen die können nichts dafür!

Weil die Trasse nicht mehr frei ist.

Siehe meinen Eintrag weiter oben
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 18. August 2016, 20:39:34
Ach ja, der heilige Radweg! Und um die Engstelle bei der Lugner-City zu umgehen, könnte man ja locker zwischen Urban Loritz-Platz und Uhlplatz ein Gleis am inneren Gürtel führen. Allenfalls könnte man ja auch schon bei der Burggasse oder Herbststraße auf den äußeren Gürtel wechseln, was aber weniger elegant wäre.

Eventuell ließe sich ja auch der Zugang zur Lugner-City umlegen, was den "Mörtel" wohl weniger begeistern würde!  8)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 18. August 2016, 21:45:27
Und bitte nicht ständig auf den IV Verkehr losgehen die können nichts dafür!
Der IV, der 80% der Verkehrsfläche in Wien braucht um 25% oder weniger des Verkehrs abzuwickeln tut dir leid?
Man gebe dem IV den Flächenanteil, den er auch am Modal Split hat und fertig.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 19. August 2016, 00:52:34
Ich hab den Gürtel jetzt so nicht genau im Kopf (kenn ihn eher nur aus der Perspektive "Keller" und "1. Stock"), aber wäre es möglich, sofern es dort schon einen Radweg gibt, am inneren Gürtel den Radweg für beide Richtungen zu öffnen und eine Trasse für den 8er am äußeren Gürtel an der alten Stelle zu errichten?
Es würde sicher gehen, wenn der politische Wille da wäre.

Wie erwähnt: Vor der Burggasse würde ich die beiden Richtungsgleise trennen, das schließt dann auch schön an die vorhandene Schleife an. Dort, wo der Radweg wirklich im Weg ist, könnte man diesen für einen Block verschwenken, so wird das ja auch anderswo gemacht. Da müssen sich die Radfahrer (ich bin selbst einer) schon dem höherrangigen Verkehrsmittel, das viel mehr Fahrgäste transportiert, unterordnen. Dem Autoverkehr müsste man nach der Abzweigung vom 42er eine Spur wegnehmen (ist aber eh eine Parkspur).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 18er am 20. August 2016, 16:34:29
Bezüglich Flächeneffizienz, Klimaziele etc. wäre es völliger Schwachsinn den Radweg aufzulassen. Die Menschen am Gürtel würden sich auch freuen, wenn es dort endlich weniger Autos (=Lärm, Dreck) geben würde. Aber Hawk kann ja gerne eine Wohnung am Gürtel beziehen ;)

Falls der Artikel hier noch nicht verlinkt wurde, die Bezirkskaiser sind tendenziell positiv gestimmt: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/839229_Wir-wollen-unseren-8er-zurueck.html?em_cnt_page=2
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 20. August 2016, 17:12:33
Bezüglich Flächeneffizienz, Klimaziele etc. wäre es völliger Schwachsinn den Radweg aufzulassen. Die Menschen am Gürtel würden sich auch freuen, wenn es dort endlich weniger Autos (=Lärm, Dreck) geben würde. Aber Hawk kann ja gerne eine Wohnung am Gürtel beziehen ;)

Falls der Artikel hier noch nicht verlinkt wurde, die Bezirkskaiser sind tendenziell positiv gestimmt: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/839229_Wir-wollen-unseren-8er-zurueck.html?em_cnt_page=2

Auch wenn die Bezirke geschlossen dafür ist, stellt sich immer noch die Frage, wer zahlt den Neubau.

Das ist genau so, wie der 1. Bezirk gerne Hätte, dass die innerstädtische Busse Mo-So und das bis 24.00 Uhr fahren. Diesbezüglich gibt es immer wieder Anträge im Bezirk. Aber selbst, wenn der Bezirk diesen Antrag dann auch annimmt, wenn es dann darum geht, die Kosten dafür zu übernehmen, wird sich wieder jeder abputzen und sagen, dass der andere zahlen soll. Siehe 2 Oberflächenaufzug am Stephansplatz
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 58er am 20. August 2016, 18:40:10
Schlimmstenfalls, wenn es sich wo spießt, macht mach wieder ein eingleisiges Streckenstück.

Was wirklich auch helfen würde, wäre eine Anbindung wie früher über den Sparkassaplatz.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 20. August 2016, 19:53:56
Schlimmstenfalls, wenn es sich wo spießt, macht mach wieder ein eingleisiges Streckenstück.
Sicher nicht. Im Zweifelsfall muss eben der Radweg verlegt werden. Das Lärmargument verstehe ich nicht, da die IV-Spur ja ohnehin wegfällt, egal ob dort Räder oder Straßenbahnen fahren.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 20. August 2016, 20:13:33
Im Zweifelsfall muss eben der Radweg verlegt werden.
Er hat Jehova gesagt. Ab zur Steinigung! Wo gibt es Bärte?   >:D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Werner1981 am 20. August 2016, 20:20:08
Ihr stellt hier teilweise die abenteuerlichsten Theorien auf...

Es wird genau gar nichts passieren. Bis zur U2/U5 wird man ohnehin abwarten - sollte dann wider erwarten keine Entlastung auftreten, erfindet man halt eine neue Truppe, z.B. das "Bahnsteigservice" oder so, die die Leute besser am Bahnsteig verteilen und den Abfertigungsvorgang optimieren. Dann denkt man über LZB (oder ähnliches) und andere Züge nach. Aber sicher nicht über eine parallele Linienführung zweier Systeme.

Wo bleibt hier die Skepsis jener, die sonst bei bereits geplanten Projekten aufschreien: "Das kommt nie!"?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 21. August 2016, 00:24:24
Wo bleibt hier die Skepsis jener, die sonst bei bereits geplanten Projekten aufschreien: "Das kommt nie!"?
Sie findet sich doch bereits indirekt in deinem Beitrag, wozu also noch explizit bekunden? 8)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 21. August 2016, 10:24:27
Wo bleibt hier die Skepsis jener, die sonst bei bereits geplanten Projekten aufschreien: "Das kommt nie!"?

Denen ist es vielleicht einfach schon zu blöd geworden, sich bei solchen Diskussionen einzuklinken.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 23. August 2016, 11:03:15
Wo bleibt hier die Skepsis jener, die sonst bei bereits geplanten Projekten aufschreien: "Das kommt nie!"?

Denen ist es vielleicht einfach schon zu blöd geworden, sich bei solchen Diskussionen einzuklinken.

 :up:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: W_E_St am 24. August 2016, 12:10:35
Zitat
Dem Autoverkehr müsste man nach der Abzweigung vom 42er eine Spur wegnehmen (ist aber eh eine Parkspur).

Wenn man eine Haltestelle Michelbeuern Richtung Süden haben will, muss man auch eine Fahrspur entfernen, sonst passt dort keine Insel hin (die gab es IIRC bis zur endgültigen Abtragung der 8er-Gleise 1998).

Den komischen Radweg Kreuzgasse - Jörgerstraße am äußeren Gürtel müsste man halt ordentlich beschildert in die Theresiengasse verlegen, das wäre aus Radfahrersicht eh viel gemütlicher.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 24. August 2016, 12:34:12
Insgesamt ist der Gürtel breit genug. Höchstens den ruhenden Verkehr müsste man hie und da entfernen. Aber der sollte auf einer der wichtigsten Hauptverkehrsachsen eigentlich ohnehin nichts verloren haben.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 24. August 2016, 13:23:30
Stimmt nicht ganz. Dort, wo der Gürtel vier Spuren hat, sollte man die erste Spur nur als Abbiegespur vor Kreuzungen belassen und ansonsten zur Parkspur mit Bäumen umbauen (Baum - zwei Autos - Baum usw.). Das würde den Anwohnern, den Parkplatzsuchern und der Sicherheit dienen (weniger erzwungene Fahrstreifenwechsel, weil derzeit auf der ersten Spur erlaubt/unerlaubt stellenweise geparkt wird).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 24. August 2016, 14:04:33
Stimmt nicht ganz. Dort, wo der Gürtel vier Spuren hat, sollte man die erste Spur nur als Abbiegespur vor Kreuzungen belassen und ansonsten zur Parkspur mit Bäumen umbauen (Baum - zwei Autos - Baum usw.). Das würde den Anwohnern, den Parkplatzsuchern und der Sicherheit dienen (weniger erzwungene Fahrstreifenwechsel, weil derzeit auf der ersten Spur erlaubt/unerlaubt stellenweise geparkt wird).

Man kann auch eine Baumreihe ohne Parkplätze machen, das ist den Anrainern noch dienlicher. ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: N1 am 24. August 2016, 14:35:12
Man kann auch eine Baumreihe ohne Parkplätze machen, das ist den Anrainern noch dienlicher. ;)
Aus Sicht eines Anrainers, der gleichzeitig auch Autobesitzer ist, womöglich nicht. ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 24. August 2016, 15:47:25
Man kann auch eine Baumreihe ohne Parkplätze machen, das ist den Anrainern noch dienlicher. ;)
Aus Sicht eines Anrainers, der gleichzeitig auch Autobesitzer ist, womöglich nicht. ;)

Entlang des Gürtels befinden sich fast ausschließlich (und in näherer Zukunft nur mehr) Parkpickerlbezirke. Da kann sich keiner auf die Parkplatznot ausreden, wenn entlang eines einzigen Straßenzuges (der zwar sehr breit ist, aber deshalb auch nicht mehr Parkraum pro Laufmeter bietet) die Parkplätze entfernt werden, die zum Großteil ohnehin nur wenige Stunden am Tag verfügbar sind!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 24. August 2016, 20:06:01
]
Man kann auch eine Baumreihe ohne Parkplätze machen, das ist den Anrainern noch dienlicher. ;)
Grad am Gürtel stören parkende Autos wohl nicht. Aber es wären neue Parkplätze am Gürtel ein griffiges Argument für die Entfernung anderer Stellplätze, nämlich an Stellen, wo sie wirklich ärgerlich sind!



. . . .  die zum Großteil ohnehin nur wenige Stunden am Tag verfügbar sind!
Wenn man die erste Spur zu einer Parkspur umwandelt (mit Bäumen!), sind das aber Plätze, die ohne Zeiteinschränkung zur Verfügung stehen!  ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 24. August 2016, 21:43:23
Wenn man die erste Spur zu einer Parkspur umwandelt (mit Bäumen!), sind das aber Plätze, die ohne Zeiteinschränkung zur Verfügung stehen!  ;)
Wie kommst du darauf? Im 8. Bezirk waren die Parkplätze am Gürtel (auf dem Gehsteig) Mo - Fr 9-22 Uhr Kurzparkzone. Ob es heute noch so ist kann ich nicht sagen, da ich dort nicht mehr arbeite
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Stellwerker am 06. September 2016, 11:05:07
Das Zentralkomitee der Partei ist gegen den 8er, also sind es die Wiener Linien auch.

Wiener Linien: Gürtel-Bim kein Thema (http://wien.orf.at/news/stories/2794965/)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 06. September 2016, 11:25:17
Das Zentralkomitee der Partei ist gegen den 8er, also sind es die Wiener Linien auch.

Wiener Linien: Gürtel-Bim kein Thema (http://wien.orf.at/news/stories/2794965/)

Das hat schon vor einiger Zeit Hr. Answer Lang in Wien Heute gesagt. Ich glaube mit ein Grund ist wieder einmal das Geld. Denn die Bezirke fordern, wenn es dann aber darum geht, dass sie diese Wiedereinführung mitfinanzieren sollen, dann heißt es, wir haben kein Geld.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 06. September 2016, 12:24:04
Es ist schon irgendwie erschreckend, dass gerade der Verkehrsbetrieb und die Rathaus-Verkehrsplanung am wenigsten Ahnung vom Metier haben!  :o
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenfreak am 06. September 2016, 12:25:29
Einfach abwarten, wenn Wien so weiter wächst, wird irgendwenn kein Weg mehr daran vorbei führen!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 07. September 2016, 09:34:55
Das hat schon vor einiger Zeit Hr. Answer Lang in Wien Heute gesagt. Ich glaube mit ein Grund ist wieder einmal das Geld. Denn die Bezirke fordern, wenn es dann aber darum geht, dass sie diese Wiedereinführung mitfinanzieren sollen, dann heißt es, wir haben kein Geld.
Wie soll aus den vergleichsweise kleinen Bezirksbudgets eine Straßenbahnneubaustrecke finanziert werden? Nicht einmal wenn sich mehrere Bezirke zusammentun, geht sich das aus.

Kein Geld ist halt immer eine gute Ausrede, um ein unerwünschtes Projekt von vorne herein abzuwürgen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 07. September 2016, 10:59:34
Tststs...immer diese Nostalgiker mit ihrem 8er, bevor es den wirklich 8er braucht, fahren auf der U6 erstmal sitzplatzreduzierte T/T1, werden die zu voll kommen U-Bahn-Stopfer à la Tokio, wird der Fahrgastrückstau am Bahnsteig zu groß kommen längere Züge (und Bahnsteige) und wenn irgendwann zu viele Fahrgäste zurückbleiben müssen gibt es entsprechende Fahrgastinformation mit Verweis auf die anderen, weniger frequentierten, U-Bahn-Linien. Kein Grund also für eine Parallelführung.

Und wenn der endgültige WL-Kollaps ante portas steht geht die Verhindererfraktion sowieso in Pension bzw. ist schon ebendort. Alles easy, oder?  8)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenchaos am 07. September 2016, 11:12:58
Blöd nur, dass die T seit der Auslieferung sitzplatzoptimiert sind. Über den Fahrwerken kann man den Raum ja nicht anders nutzen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 07. September 2016, 11:27:44
Blöd nur, dass die T seit der Auslieferung sitzplatzoptimiert sind. Über den Fahrwerken kann man den Raum ja nicht anders nutzen.

Es gibt trotzdem noch einige Sitze, die man problemlos herausnehmen könnte. Passenderweise befinden sich diese auch noch in der Nähe der Türen, weshalb man durch deren Entfernung die Auffangräume der Wagen um etliche Quadratmeter vergrößern könnte.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: nord22 am 07. September 2016, 11:56:00
Es wird meiner Meinung nach nicht einmal das Potential des vorhandenen Straßenbahnnetzes genutzt, um die zu U6 zu entlasten. So könnte z.B. die Linie 18 Mo. - Fr. an Werktagen über die Strecke der Linie 9 bis zum Johann-Nepomuk-Berger-Platz verlängert werden.

nord22
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 07. September 2016, 12:17:10
Es wird meiner Meinung nach nicht einmal das Potential des vorhandenen Straßenbahnnetzes genutzt, um die zu U6 zu entlasten. So könnte z.B. die Linie 18 Mo. - Fr. an Werktagen über die Strecke der Linie 9 bis zum Johann-Nepomuk-Berger-Platz verlängert werden.

nord22

Ich bezweifle, dass eine Führung der Linie 18 bis Urban Loritz Platz eine Entlastung für die U6 ist. Denn einerseits ist der Abstand U6 - 9 mMn dafür zu groß und anderseits, was bringt eine Ersatzlinie, die am halben Weg endet.

Wenn Ersatz/Zusatz würde sich die Linie 5 viel mehr anbieten.

Und zum Geldproblem. Die Bezirke beschließen viele Sachen ohne auf das Geld zu schauen. Denn wie die anderen das dann finanzieren ist ihnen ja auch egal. Und es ist ja nicht, dass nur die Reaktivierung beschlossen wird, sondern auch noch viele andere Sachen, wo dann das Budget der anderen Abteilungen / Organisationen dann auf Jahre nur auf die Bezirksprojekte ausgelastet sind.

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Donaufelder am 07. September 2016, 12:17:35
Es wird meiner Meinung nach nicht einmal das Potential des vorhandenen Straßenbahnnetzes genutzt, um die zu U6 zu entlasten. So könnte z.B. die Linie 18 Mo. - Fr. an Werktagen über die Strecke der Linie 9 bis zum Johann-Nepomuk-Berger-Platz verlängert werden.

nord22

Gute Idee! Ich glaube, ich habe das auch irgendwann mal bereits vorgeschlagen (weis aber grad nimmer in welchem Zusammenhang).
Bin gestern seit langem wieder mal mit dem 9er gefahren, der war ab Westbahnhof gut gefüllt. Aber vielleicht lag das auch daran, dass er schon mit Verspätung angekommen ist und dadurch gleich wieder weggefahren ist!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: tram am 07. September 2016, 13:15:16
Ruhe hier oder ich verteile wieder preisgünstige Flugscheine!

5 Postings gelöscht.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: martin8721 am 16. September 2016, 19:28:33
Auf Facebook wurde diese ganz witzige Grafik von "Wien anders" gepostet.

https://www.facebook.com/wienandas/photos/a.1399666883675367.1073741828.1392517301056992/1580167428958644/?type=3&theater (https://www.facebook.com/wienandas/photos/a.1399666883675367.1073741828.1392517301056992/1580167428958644/?type=3&theater)

Zu lesen ist hier auch, dass die SPÖ eine Kehrtwende vollzieht und 47 von 50 Mandatarinnen und Mandatare in Rudolfsheim-Fünfhaus die Überprüfung von Alternativen zur U6 fordern.

Ich sag das jetzt mal ganz nüchtern, so wie es dort steht, ohne eigenen Kommentar.  8)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 02. Oktober 2016, 22:51:52
Von Seiten der WL wird man das ganze bis zur Inbetriebnahme der U5 (d.h. U2) aussitzen und fertig. Dass die U6 jetzt schon völlig am Limit ist und sich bis 2025 die Sache noch so stark verschlimmern wird, dass die Fahrgäste, die die U5 abzieht, das ganze nur wieder auf "kurz vor dem Kollaps" zurückführt, ist ja den heute agierenden Personen egal.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 03. Oktober 2016, 06:52:01
Von Seiten der WL wird man das ganze bis zur Inbetriebnahme der U5 (d.h. U2) aussitzen und fertig. Dass die U6 jetzt schon völlig am Limit ist und sich bis 2025 die Sache noch so stark verschlimmern wird, dass die Fahrgäste, die die U5 abzieht, das ganze nur wieder auf "kurz vor dem Kollaps" zurückführt, ist ja den heute agierenden Personen egal.

Ich glaube, wenn die Politik das Geld für die Reaktivierung bereitstellt, dann wird auch der Widerstand seitens der WL fallen. Nur momentan gibt es seitens der Politik etliche Forderungen, die die WL umsetzen sollen, nur ohne finanzieller Unterstützung leider nicht machbar sind..

Und bevor ihr jetzt wieder anfängt, dann soll man den U-Bahnbau stoppen - Das kommt bereits aus einem Budget der Stadt Wien und ist für die WL zweckgebunden und darf gar nicht für andere Großprojekte verwendet werden. Den Aufstand der Opposition wäre grenzenlos
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 03. Oktober 2016, 10:46:32
Und bevor ihr jetzt wieder anfängt, dann soll man den U-Bahnbau stoppen - Das kommt bereits aus einem Budget der Stadt Wien und ist für die WL zweckgebunden und darf gar nicht für andere Großprojekte verwendet werden. Den Aufstand der Opposition wäre grenzenlos
Genau, die WL würden ja auf so eine Idee nie kommen. (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7122.0;topicseen)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 19. Dezember 2016, 14:16:55
Zitat
Kein Weihnachtsgeschenk für die Gürtelbezirke

Wiener Linien sehen keine Notwendigkeit für Entlastung der U 6


Wien (OTS) - Es benötigt keine Straßenbahnlinie 8, um die U 6 zu entlasten - so die Antwort der zuständigen Stadträtin Sima auf einen fast einstimmigen Antrag der Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus vom September, in dem die Wiederinbetriebnahme eines öffentlichen Verkehrsmittel entlang des Gürtels gefordert wurde.

Didi Zach, Bezirksrat von Wien Anders in Rudolfsheim-Fünfhaus: "Die Antwort der Wiener Linien überrascht mich nicht. Für mich ist damit das letzte Wort in der Angelegenheit aber noch nicht gesprochen."

Wien Anders prüfe zur Zeit verschiedene Ideen auf ihre Sinnhaftigkeit. Schon im Jänner, so Zach, "werden wir aber höchstwahrscheinlich mit einer Unterschriftenkampagne eruieren, was die Meinung der Menschen ist, die die U 6 benützen."

Quelle: OTS
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 19. Dezember 2016, 17:44:32
Zitat
Kein Weihnachtsgeschenk für die Gürtelbezirke

Wiener Linien sehen keine Notwendigkeit für Entlastung der U 6


Wien (OTS) - Es benötigt keine Straßenbahnlinie 8, um die U 6 zu entlasten - so die Antwort der zuständigen Stadträtin Sima auf einen fast einstimmigen Antrag der Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus vom September, in dem die Wiederinbetriebnahme eines öffentlichen Verkehrsmittel entlang des Gürtels gefordert wurde.

Didi Zach, Bezirksrat von Wien Anders in Rudolfsheim-Fünfhaus: "Die Antwort der Wiener Linien überrascht mich nicht. Für mich ist damit das letzte Wort in der Angelegenheit aber noch nicht gesprochen."

Wien Anders prüfe zur Zeit verschiedene Ideen auf ihre Sinnhaftigkeit. Schon im Jänner, so Zach, "werden wir aber höchstwahrscheinlich mit einer Unterschriftenkampagne eruieren, was die Meinung der Menschen ist, die die U 6 benützen."

Quelle: OTS

Das Hauptproblem ist allerdings,das die WL die Kosten nicht aufbringen können und die Stadt Wien, bzw die Bezirke nicht wollen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 19. Dezember 2016, 22:33:38
Das Hauptproblem ist allerdings,das die WL die Kosten nicht aufbringen können und die Stadt Wien, bzw die Bezirke nicht wollen.
Kosten wofür, lächerliche 1200 Meter Gleise zwischen Uhlplatz und Michelbeuern? Überall sonst ist die Infrastruktur für einen 8er vom Liechtenwerder Platz zum Westbahnhof schon vorhanden.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 19. Dezember 2016, 23:50:27
Das Hauptproblem ist allerdings,das die WL die Kosten nicht aufbringen können und die Stadt Wien, bzw die Bezirke nicht wollen.
Kosten wofür, lächerliche 1200 Meter Gleise zwischen Uhlplatz und Michelbeuern? Überall sonst ist die Infrastruktur für einen 8er vom Liechtenwerder Platz zum Westbahnhof schon vorhanden.

Vor allem zwischen Uhlplatz und Urban-Loritz-Platz liegen ja noch massenweise 8er-Gleise ...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 20. Dezember 2016, 02:03:35
Ich glaub Monorail hat eine Linienführung durch die Kaiserstraße gemeint.  ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: invisible am 20. Dezember 2016, 02:24:57
Kosten wofür, lächerliche 1200 Meter Gleise zwischen Uhlplatz und Michelbeuern? Überall sonst ist die Infrastruktur für einen 8er vom Liechtenwerder Platz zum Westbahnhof schon vorhanden.

Vor allem zwischen Uhlplatz und Urban-Loritz-Platz liegen ja noch massenweise 8er-Gleise ...

Für den Anfang fährt man halt durch die Kaiserstraße.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2016, 04:23:54
Kosten wofür, lächerliche 1200 Meter Gleise zwischen Uhlplatz und Michelbeuern? Überall sonst ist die Infrastruktur für einen 8er vom Liechtenwerder Platz zum Westbahnhof schon vorhanden.

Vor allem zwischen Uhlplatz und Urban-Loritz-Platz liegen ja noch massenweise 8er-Gleise ...

Für den Anfang fährt man halt durch die Kaiserstraße.

Und ohne euch nahe treten zu wollen. Ihr glaubt wirklich, dass die Linie dann von den Fahrgästen angenommen wird, wenn sie durch die Kaiserstraße fährt? Ich nicht.

Und solange es nicht gewährleistet ist, dass man die Linie auch wieder am Gürtel zwischen Josefstädter Straße und Meidling auf der fast gleichen Route reaktivieren kann Nichts davon. Fast gleichen Route, weil ja auch u.a. das Verkehrsbauwerk Meidling Hauptstraße umgebaut ist, so dass dort die Straßenbahn nicht mehr die gleiche Route fahren kann.

Und was machst du mit dem Radweg?

Zuerst gehören die Probleme seitens der Bezirke gelöst. MMn machen sich die Bezirke es zu leicht. Sie fordern, ohne dass sie wirkliche Konzepte dafür liefern
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 20. Dezember 2016, 08:23:31
Und ohne euch nahe treten zu wollen. Ihr glaubt wirklich, dass die Linie dann von den Fahrgästen angenommen wird, wenn sie durch die Kaiserstraße fährt? Ich nicht.
Ich auch nicht. Wenn schon 8er, dann muss er komplett am Gürtel fahren, flott und ohne Fahrtbehinderungen wie in der Kaiserstraße üblich.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2016, 08:37:27
Und ohne euch nahe treten zu wollen. Ihr glaubt wirklich, dass die Linie dann von den Fahrgästen angenommen wird, wenn sie durch die Kaiserstraße fährt? Ich nicht.
Ich auch nicht. Wenn schon 8er, dann muss er komplett am Gürtel fahren, flott und ohne Fahrtbehinderungen wie in der Kaiserstraße üblich.

Was ich vergessen habe, was bringt mir ausserdem eine Straßenbahn zwischen Westbahnhof und Lichtenwerderplatz, wenn dann müsste die Straßenbahn als Entlastung zumindest bis zur U4 fahren, sonst hast du erst wieder alle Fahrgäste in der U6.

Daher bei solchen Forderungen, bitte klare Konzepte wo die Linie genau fahren soll und nicht nur schreien, wir wollen die Linie wieder haben. Da sind die ganzen Initiativen Weltmeister.

Die schreien nur, dass sie eine Verbindung von A nach B haben wollen. Und oft sind das dann aber die gleichen, die dann eine vernüftige Linienführung verhindern. Man braucht sich ja auch nur anschauen, was der 6. und 7. Bezirk mit der linie 13A aufgeführt hat. Alle waren sich einig, dass man an der Linienführung etwas machen sollte, aber die Fürung in beiden Richtungen durch die  Neubaugasse wurde abgelehnt. Was mMn die beste Variante gewesen wäre.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 20. Dezember 2016, 08:43:11
Was ich vergessen habe, was bringt mir ausserdem eine Straßenbahn zwischen Westbahnhof und Lichtenwerderplatz, wenn dann müsste die Straßenbahn als Entlastung zumindest bis zur U4 fahren, sonst hast du erst wieder alle Fahrgäste in der U6.
Würde sie eh: Ich würde einfach den 18er zum Liechtenwerder Platz verlängern, dann erreichen die Leute die U4 beim Margaretengürtel. Wobei vorrangig die Entlastung der U6 am Gürtel durch Kurzstreckenfahrgäste (z.B. Alser Straße - Burggasse) wichtig ist.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 09:21:44
Würde sie eh: Ich würde einfach den 18er zum Liechtenwerder Platz verlängern, dann erreichen die Leute die U4 beim Margaretengürtel.

Und dann ist man auch das leidige Thema mit der (Nicht-)Wiedereinführung des Signals 8 los. :)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2016, 09:42:44
Würde sie eh: Ich würde einfach den 18er zum Liechtenwerder Platz verlängern, dann erreichen die Leute die U4 beim Margaretengürtel.

Und dann ist man auch das leidige Thema mit der (Nicht-)Wiedereinführung des Signals 8 los. :)

Bist du sicher. Die wollen doch die Reaktiveriung der linie 8 und nicht die Verlängerung der Linie 18. Du kannst dich doch nicht gegen die Beschlüsse der Bezirke entscheiden.  :fp: :fp: :fp:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 09:44:49
Bist du sicher. Die wollen doch die Reaktiveriung der linie 8 und nicht die Verlängerung der Linie 18.

Dann muss man den Bezirken eben erklären, dass das dasselbe ist, sie aber höhere Chancen auf Realisierung haben, wenn sie "18" statt "8" rufen. ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Bus am 20. Dezember 2016, 09:47:02
Leider fehlt auch die Strecke durch die Ullmannstraße. Aber dass sich die WL eh gegen alles wehren, was Geld kostet, ist ja nix neues.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 20. Dezember 2016, 09:52:11
Aber dass sich die WL eh gegen alles wehren, was Geld kostet und nicht U-Bahn ist, ist ja nix neues.
:(
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2016, 09:53:19
Leider fehlt auch die Strecke durch die Ullmannstraße. Aber dass sich die WL eh gegen alles wehren, was Geld kostet, ist ja nix neues.

Und wieso sollen immer die WL zahlen? Wenn die Bezirke die Strecke haben wollen, dann sollen diese auch das Geld dafür aufstellen. Für die U-Bahn macht es ja auch die Stadt Wien.

Aber das ist bei den Bezirken nichts neues, sie wollen alles erneuert und verbessert haben, aber bieten dazu kaum realistische Konzepte und schon gar nicht das Geld dafür.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 20. Dezember 2016, 09:55:32
Und wieso sollen immer die WL zahlen? Wenn die Bezirke die Strecke haben wollen, dann sollen diese auch das Geld dafür aufstellen.
Letztlich aber auch nur ein Vorwand. Nicht einmal, wenn man den WL die gesamten Kosten finanzieren würden, würden sie die Strecke wieder betreiben wollen. Es gibt genügend Straßenbahnhasser in der Tintenburg und der 8er wurde letztendlich ja wegen der WL (WVB) eingestellt und nicht wegen der Politik.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2016, 09:59:12
Und wieso sollen immer die WL zahlen? Wenn die Bezirke die Strecke haben wollen, dann sollen diese auch das Geld dafür aufstellen.
Letztlich aber auch nur ein Vorwand. Nicht einmal, wenn man den WL die gesamten Kosten finanzieren würden, würden sie die Strecke wieder betreiben wollen. Es gibt genügend Straßenbahnhasser in der Tintenburg und der 8er wurde letztendlich ja wegen der WL (WVB) eingestellt und nicht wegen der Politik.

Also ich kenne nur die Geschichte, dass seitens der WVB sehr wohl eine Alternative mit der Linie 9 angeboten wurde, vom Bezirk aber abgelehnt wurde.

Und es gibt mittlerweile mehrere allerdings Buslinien, die nur noch deshalb fahren, weil der Bezirk die Kosten teilweise übernommen hat (9A und 82A)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 20. Dezember 2016, 10:24:19
Was ist in dem Zusammenhang mit Linie 9 gemeint?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 10:27:18
Was ist in dem Zusammenhang mit Linie 9 gemeint?

Eine Wiener Straßenbahnlinie.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Stellwerker am 20. Dezember 2016, 10:47:29
Bist du sicher. Die wollen doch die Reaktiveriung der linie 8 und nicht die Verlängerung der Linie 18.

Dann muss man den Bezirken eben erklären, dass das dasselbe ist, sie aber höhere Chancen auf Realisierung haben, wenn sie "18" statt "8" rufen. ;)

Das wäre dann genauso erfolgreich wie 3 statt D und 4 statt 71.  ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Bus am 20. Dezember 2016, 10:48:00
Ja selbst wenn Bezirke zahlen wollen, es gibt immer Argumente gegen etwas. Liegt wohl daran, das die "Tintenburg" gewisse Vorstellungen hat und darüberhinaus einfach nicht abweichen will, was tw. auch verständlich ist.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 20. Dezember 2016, 11:10:27
Also ich kenne nur die Geschichte, dass seitens der WVB sehr wohl eine Alternative mit der Linie 9 angeboten wurde, vom Bezirk aber abgelehnt wurde.
Wie haben sie sich die Alternative mit der Linie 9 vorgestellt?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: luki32 am 20. Dezember 2016, 11:11:58
Wie haben sie sich die Alternative mit der Linie 9 vorgestellt?

Den 9er nach Meidling verlängern (wie es früher in der HVZ schon der Fall war) und die Gleise in Ullmannstraße und Meidlinger Hauptstraße belassen.

mfG
Luki
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 20. Dezember 2016, 11:26:11
Eine Wiener Straßenbahnlinie.

Sehr hilfreich, wirklich.  :fp:

Den 9er nach Meidling verlängern (wie es früher in der HVZ schon der Fall war) und die Gleise in Ullmannstraße und Meidlinger Hauptstraße belassen.

Also den Gürtelabschnitt wollte man auf jeden Fall weghaben, der untere Abschnitt war nicht so dringlich?  ???
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 11:39:11
Eine Wiener Straßenbahnlinie.

Sehr hilfreich, wirklich.  :fp:

Wenn du bessere Antworten willst, musst du deine Fragen genauer formulieren.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 20. Dezember 2016, 11:51:06
Wie haben sie sich die Alternative mit der Linie 9 vorgestellt?

Den 9er nach Meidling verlängern (wie es früher in der HVZ schon der Fall war) und die Gleise in Ullmannstraße und Meidlinger Hauptstraße belassen.
Ach so - damals bei der Einstellugn - Ich hatte das WVB  besser beachten sollen.
Korrigiert:
Ach so - damals bei der Einstellung des 8ers - Ich hatte das WVB  besser beachten sollen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 20. Dezember 2016, 13:19:34
Solange sich nicht am WiLi-Management (und teils auch an der Einstellung des Rathauses) nicht gravierend was ändert, bleiben alle Überlegungen punkto echter Verbesserungen im Straßenbahnbetrieb "leere Kilometer"!  :-[
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 20. Dezember 2016, 15:06:47
Letztlich aber auch nur ein Vorwand. Nicht einmal, wenn man den WL die gesamten Kosten finanzieren würden, würden sie die Strecke wieder betreiben wollen. Es gibt genügend Straßenbahnhasser in der Tintenburg und der 8er wurde letztendlich ja wegen der WL (WVB) eingestellt und nicht wegen der Politik.

Da irrst du dich. Die Einstellung des Achters hatte hauptsächlich politische Gründe, weil man - wie so oft - Angst hatte, die Straßenbahn könne der U-Bahn ernsthaft Konkurrenz machen und damit die Sinnhaftigkeit des Umbaus der Stadtbahn zur U6 in Frage stellen. Und als sich dann kurze Zeit nach der Einstellung die ÖVP für die Wiederinbetriebnahme einzusetzen begann, waren natürlich alle Chancen endgültig vertan.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Rodauner am 20. Dezember 2016, 16:02:58
Und als sich dann kurze Zeit nach der Einstellung die ÖVP für die Wiederinbetriebnahme einzusetzen begann, waren natürlich alle Chancen endgültig vertan.

Wenn sich die Schwarzen in Wien für etwas einsetzen, löst das bei der Einheitspartei grundsätzlich Abwehrreaktionen aus ;D.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 20. Dezember 2016, 16:22:57
Und als sich dann kurze Zeit nach der Einstellung die ÖVP für die Wiederinbetriebnahme einzusetzen begann, waren natürlich alle Chancen endgültig vertan.

Wenn sich die Schwarzen in Wien für etwas einsetzen, löst das bei Einheitspartei grundsätzlich Abwehrreaktionen aus ;D.

Da sind die schwarzen aber auch nicht besser. Die verurteilen grundsätzlich alles, was die Roten  vorschlagen. Oder was alle Parteien gut können, Ideen die andere haben als ihre zu verkaufen, oder auch zu sagen, das wollen wir schon lange.

Aber wo alle die größten sind, etwas zu beschließen, aber nicht verraten, wie ihre Ideen finanziert werden sollen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 20. Dezember 2016, 18:46:46
Dann sollte man endlich Leute ranlassen, die wissen wie man Straßenbahn baut und finanziert!   :lamp:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Rodauner am 20. Dezember 2016, 19:08:41
Franzosen 8)...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: HLS am 20. Dezember 2016, 22:07:48
Franzosen 8)...
Mitlerweile kann man auch in Berlin nachfragen, die haben ja auch jahrzehnte gebraucht um zu verstehen, dass eine Straßenbahn doch gar nicht so schlecht und antiquiert ist, wie angenommen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 20. Dezember 2016, 22:50:24
Dann sollte man endlich Leute ranlassen, die wissen wie man Straßenbahn baut und finanziert!   :lamp:

Des hamma no nia ... :-X
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 21. Dezember 2016, 03:02:21
Franzosen 8)...
Die wissen auf jeden Fall, wie man möglichst teuer baut!  :-[
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Rodauner am 21. Dezember 2016, 11:14:26
Die wissen auf jeden Fall, wie man möglichst teuer baut!  :-[

Dafür können sich die Ergebnisse auch sehen lassen. Dort haben die modernen Züge und deren Fahrgasträume einfach Stil! Von großen Plätzen ohne Masten-, Draht- und Kastlgewirr gar nicht zu reden :D.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 21. Dezember 2016, 13:49:37
Franzosen 8)...
Mitlerweile kann man auch in Berlin nachfragen, die haben ja auch jahrzehnte gebraucht um zu verstehen, dass eine Straßenbahn doch gar nicht so schlecht und antiquiert ist, wie angenommen.

Naja, in Berlin war die Situation doch eine deutlich andere: im Ostteil der Stadt hat die Straßenbahn ja überlebt und das Netz wurde sogar sukzessive vergrößert (z.B. nach Marzahn). Nach der Wende war damit zumindest eine Infrastruktur vorhanden, auf der man aufbauen konnte. Das war leichter, als wenn man mit Null hätte beginnen müssen.

Und allzu viele Strecken im Westteil gibt es ja bis heute nicht. Es wurde wohl der Wagenpark modernisiert, aber das ist auch schon ziemlich alles und nicht gerade viel, wenn man die Größe Berlins betrachtet. Dafür wird fleißig an der U-Bahn weitergebaut - Parallelen zu Wien sind da durchaus vorhanden.  ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 21. Dezember 2016, 13:52:48
Franzosen 8)...
Die wissen auf jeden Fall, wie man möglichst teuer baut!  :-[
Das weiß man in Wien aber dank St. U-Bahn auch.  :P
Außerdem ist bei der Oberflächengestaltung der Unterschied zwischen Wien und Frankreich der folgende: in Wien ist's teuer, in Frankreich ebenfalls, aber sieht danach wenigstens nach was aus. ::)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Rodauner am 21. Dezember 2016, 14:11:08
Dafür wird fleißig an der U-Bahn weitergebaut - Parallelen zu Wien sind da durchaus vorhanden.  ;)

...sowas wie die
https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn-Linie_55_(Berlin)
brauchen sich die Unsrigen jedenfalls net von Berlin abschauen ::)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 21. Dezember 2016, 14:20:41
Dafür wird fleißig an der U-Bahn weitergebaut - Parallelen zu Wien sind da durchaus vorhanden.  ;)

...sowas wie die
https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahn-Linie_55_(Berlin)
brauchen sich die Unsrigen jedenfalls net von Berlin abschauen ::)
Eh nicht, bei uns wird die U5 gleich gebaut. Klotzen, nicht kleckern!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Rodauner am 21. Dezember 2016, 14:30:56
Tja, aber der - OK, vorläufige - Endpunkt beim Frankhplatz vedient schon einige :luck:  >:D
Das is so ähnlich die Karotte, die der Kutscher dem Esel vom Bock aus vor die Nase hält :fp:.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 21. Dezember 2016, 14:32:57
Der erste Bauabschnitt der Wiener U5 steht der Berliner U55 an Absurdität in nichts nach. Die wird ja auch vor allem nur deswegen gebaut, damit es endlich eine U5 gibt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 21. Dezember 2016, 15:07:41
Der erste Bauabschnitt der Wiener U5 steht der Berliner U55 an Absurdität in nichts nach. Die wird ja auch vor allem nur deswegen gebaut, damit es endlich eine U5 gibt.

Nur mit dem Unterschied, dass es die Strecke bei uns schon gibt. Soll man deshalb die Strecke ein paar Jahre stilllegen? ich glaube das wäre auch nicht im Sinn der Fahrgäste.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 21. Dezember 2016, 15:17:37
Einer der größten verkehrsplanerischen Fehler ist bereits in den 70er-Jahren passiert, als man sich dazu entschlossen hat, die Zweierlinien einzustellen und den Ustrab-Tunnel für die U2 zu adaptieren.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 17. Januar 2017, 14:19:08
Zitat
Die Linie 8 lebt
Wien Anders plant Unterschriftenkampagne für Alternativen zur U 6


Wien (OTS) - Zwar haben die Wiener Linien und die zuständige Stadträtin Ulli Sima der Wiedereröffnung der Straßenbahnlinie 8 bzw. anderer Alternativen zur U 6 eine Absage erteilt, doch Wien Anders bleibt weiter aktiv.

Didi Zach, Wien-Anders-Bezirksrat in Rudolfsheim-Fünfhaus: "Wir lassen uns nicht auf die Eröffnung der U 5 im Jahre 2025 vertrösten und wir finden das Gerede von `Parallelführungen gibt es nicht´ für äußerst unlogisch. Mit dieser Begründung kann auch die Linie 49, die Großteils parallel zur U 3 verläuft, eingestellt werden, mit dieser Begründung kann und müssen der 6er und der 71er in Simmering eingestellt werden. Und die Linie 2 und der 5er können detto eingestellt werden, denn es gibt ja ohnedies die U 1 und die U 6."

Das prognostizierte Bevölkerungswachstum und das damit verbundene erhöhte Verkehrsaufkommen gerade im öffentlichen Personennahverkehr erfordern jetzt Taten, so die Meinung von Wien Anders.

Zach: "Die Vorbereitungen für weitere Aktivitäten sind im Laufen – wir werden schon bald mit einer Unterschriftenkampagne eruieren, was die Meinung der Anrainerinnen und Anrainer und der Menschen, die die U 6 benützen, ist."

Quelle: OTS
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Der Reisende am 17. Januar 2017, 14:50:43
Zitat
Die Linie 8 lebt
Wien Anders plant Unterschriftenkampagne für Alternativen zur U 6

 Mit dieser Begründung kann auch die Linie 49, die Großteils parallel zur U 3 verläuft, eingestellt werden, mit dieser Begründung kann und müssen der 6er und der 71er in Simmering eingestellt werden. Und die Linie 2 und der 5er können detto eingestellt werden, denn es gibt ja ohnedies die U 1 und die U 6."

Quelle: OTS
Naja, nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich. Die vermeintlichen Parallelführungen müßte man mir erklären.  :o
Mit dieser Begründung schadet er mehr der Wiedereinführung des 8ers als das es was nützt.

Edit: Buchstabe ergänzt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 17. Januar 2017, 14:55:18
Dass das Thema mit dem 8er gegessen ist, glaube ich nicht (auch wenn derzeit jeder Traum von einem Straßenbahnausbau in Wien unter die Warmen Eislutschker einzuordnen ist). Denn die Zustände in der U6 sind ja eine andere Kategorie als jene in diversen Buslinien, die auf Bim umgestellt werden könnten. Allerdings glaube ich, dass so etwas wenn dann eher als verlängerter 18er kommt - in der Meidlinger Hauptstraße kommt keine Straßenbahn mehr - und außerdem erst in der Post-Haupl-Ära (die dank des Rückzugs von E. Pröll vielleicht garnicht so weit entfernt ist, wenn man sich ansieht, wie sich Häupl im Interview zum Thema seiner eigenen Zukunft winden musste).

Natürlich hätte die neue Linie auch sonst mit dem alten 8er wenig zu tun - ich vermute zudem, dass die Gleise zwischen Urban-Loritz-Platz und Michelbeuern eher aufgeteilt auf beide Gürtelseiten wären, um nicht zu sehr mit Rad- und Fußwegen zu interferieren.

Nicht zuletzt stellt sich natürlich auch noch die Frage, ob man vor einem Neubau der Straßenbahn am Gürtel nicht das Zugsicherungssystem der U6 so umbaut, dass man das Intervall noch mehr verdichten kann.

Übrigens war eine der ersten Planungen der U3 unter der Westbahnstraße verlaufend, wodurch der 49er ersetzt worden wäre (keine Ahnung, ob bzw. wie man dann den Westbahnhof anbinden wollte - vielleicht so wie den Südbahnhof an die U1? ::) )
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 17. Januar 2017, 15:06:56
Übrigens war eine der ersten Planungen der U3 unter der Westbahnstraße verlaufend, wodurch der 49er ersetzt worden wäre (keine Ahnung, ob bzw. wie man dann den Westbahnhof anbinden wollte - vielleicht so wie den Südbahnhof an die U1? ::) )
Gar nicht - das war ja letztendlich auch der Grund (mit einer der wichtigsten), warum die U3 eben nicht so gebaut wurde. An so einem großen Bahnhof vorbei, das konnte man sich auch damals nicht leisten.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: tramway.at am 17. Januar 2017, 15:13:44
Hier ein frühes Konzept. Westbahnstraße war nicht im Gespräch, nur Lindengasse oder Mariahilfer Straße.

Übrigens, wie sehr sich die Dinge ähneln: 1980 hatte Wien auch schon Milliardenschulden und wollte trotzdem eine U-Bahn bauen, allerdings waren es damals Schillinge...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 17. Januar 2017, 16:13:38
Hier ein frühes Konzept. Westbahnstraße war nicht im Gespräch, nur Lindengasse oder Mariahilfer Straße.

Übrigens, wie sehr sich die Dinge ähneln: 1980 hatte Wien auch schon Milliardenschulden und wollte trotzdem eine U-Bahn bauen, allerdings waren es damals Schillinge...
Stimmt, es war die Lindengasse, aber da diese nicht sehr weit vom 49er entfernt ist, wäre dieser ebenso "dran" gewesen wie 52 und 58.

Interessant übrigens, dass sich die Stadt damals mit den Gedanken an eine Schnellstraßenbahn (anscheinend in einer Fußgängerzone - "ausgeräumte Straße"?) plagte. Aber gut: Papier ist geduldig.

Etwas hat sich heute an den Rahmenbedingungen allerdings schon geändert: Wien wächst sehr schnell.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Tatra83 am 17. Januar 2017, 19:05:22
Also was die ersten Überlegungen zur Straßenbahn am Gürtel (mit dem Ziel der Entlastung der U6) angeht, so war eigentlich die Linie 15 mit der Strecke U Alser Straße <> Siedlung Südost über Gürtel, Ullmannstraße, Meidlinger Hauptstraße (alternativ Ruckergasse), Wienerbergstraße, Raxstraße, U Altes Landgut und Endlichergasse geplant. Gleichzeitig sollte die Linie 9 über den Gürtel nach Meidling, Dörfelstraße verlängert werden. Man rechnete mit knapp 20.000 FG/werktag am 15er (aus meiner Sicht zu wenig) und 10.000 FG/Werktag am verlängerten 9er.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Hauptbahnhof am 17. Januar 2017, 20:22:38
Linie 15 mit der Strecke U Alser Straße <> Siedlung Südost
In welchem Jahr ca. war diese Überlegung aktuell? Erst kürzlich, als der 15er zwischen Meidling und Altem Landgut geplant wurde?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 14. März 2017, 16:08:58
Zitat
Aviso: Wien Anders startet Unterschriften-Kampagne für eine Entlastung der U6

Wien (OTS) - Wien Anders lädt zur Pressekonferenz am Mittwoch, 22. März, 11 Uhr - Cafe Weidinger (Lerchenfelder Gürtel 1 - vis-a-vis Lugner City).

Wien Anders präsentiert auf der Pressekonferenz die Kampagne, mit welcher Anrainerinnen und Anrainer und Menschen, die die U6 benützen, ihre Meinung zu dringend notwendigen Entlastung der U6 kundtun können.

Didi Zach, Wien Anders Bezirksrat in Rudolfsheim-Fünfhaus: "Wir meinen es braucht angesichts der Überlastung der U6 zu Stoßzeiten rasch Taten - wir lassen uns von den Wiener Linien und Stadträtin Sima nicht auf die Eröffnung der U5 im Jahr 2025 vertrösten."

Zur Erinnerung: Im September 2016 hat die Bezirksvertretung Rudolfsheim-Fünfhaus mit 47 von 50 Stimmen (einzig die ÖVP stimmte dagegen) die Wiederinbetriebnahme eines öffentlichen Verkehrsmittel entlang des Gürtels gefordert.

Quelle: OTS
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 14. März 2017, 16:43:53
Auch wenn ihr es wieder als billige wiederhohlende Ausrede abtun werdet.

Ich gebe der Aktion überhaupt keine Chance.

Begründung: Die Bezirksvertretungen beschliessen zwar, dass sie die Straßenbahnlinie 8 wieder haben. Geben aber ABSOLUT bekannt, WIE das Ganze finanziert werden sollen. Ich weis von Euch wird jetzt wieder kommen, dann stellen wir doch den U-Bahn Bau ein und wir haben genug Geld.

Nur das ist für mich KEIN Finanzierungsplan. Denn auch wenn ich mich noch nicht mit der Linienführung der U5 wirklich anfreunden kann, so bin ich der Meinung, dass die neue Trasse der U2, überhaupt wenn sie bis am Wienerberg fährt sehr wohl wichtig und gerechtfertigt ist.

Aber es ist egal, welche Projekte man anschaut. Die Bezirke beschliessen, schiessen aber nichts bei. Besete Beispiel ist auch der 2. Aufzug am Stephansplatz. Alle wollen ihn, finanzieren will ihn jedoch niemand.

Das ist ja genauso, wie mit den alten Häuser. Ein jeder will, dass sie erhalten bleiben, bei der Erhaltung will aber keiner zuzahlen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 14. März 2017, 17:39:35
Man müsste keinen U-Bahn-Bau einstellen um genug Geld für 2,4 km Straßenbahn zu finden......
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 14. März 2017, 19:42:53
Man müsste keinen U-Bahn-Bau einstellen um genug Geld für 2,4 km Straßenbahn zu finden......
Es bräuchte genau genommen nur 1,2 Kilometer vom Uhlplatz zur Kreuzgasse, der Rest geht durch die Kaiserstraße, wo das lange Intervall des 5ers durch den 8er halbiert und so eine brauchbare Alternative zum stärksten Abschnitt der U6 geschaffen wird.  :lamp:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 14. März 2017, 20:04:59
Wäre mMn der falsche Ansatz.

1. Verlängert die Kurverei nur unnötig die Fahrzeit
2. Passiert andauernd was in der Kaiserstraße, da kann man sich den 8er gleich sparen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Hauptbahnhof am 14. März 2017, 20:06:20
Darüber wurde eh schon öfters diskutiert.
Es wäre einmal ein Anfang, wenn der 18er zur Josefstädter Straße geführt wird.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 14. März 2017, 20:15:47
Wäre mMn der falsche Ansatz.

1. Verlängert die Kurverei nur unnötig die Fahrzeit
2. Passiert andauernd was in der Kaiserstraße, da kann man sich den 8er gleich sparen.
3. Dem Durchschnittsfahrgast ist der Weg vom Gürtel bis zur Kaiserstrasse zu weit.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 14. März 2017, 22:59:16
Die Kaiserstraße wäre keine gute Option - Schlangenlinien und damit verbundene ewige Ampelaufenthalte sind unattraktiv.
Wenn Entlastung für die U6, dann parallel dazu direkt am Gürtel.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 14. März 2017, 23:03:55
Ich gebe der Aktion überhaupt keine Chance.
Eh, die Chancen sind sehr gering. Aber immerhin steht einmal wer auf und sagt was. So kann es mit der U6 nicht weitergehen und irgendeine in 10 Jahren zu eröffnende U-Bahn kann auch nicht die Antwort sein, wenn man dort in 2 Jahren eine fixfertige Straßenbahntrasse haben könnte - um relativ niedrige Baukosten.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 14. März 2017, 23:08:02
Solange Häupl im Amt ist, passiert das nicht. Vielleicht mit dem Nachfolger - der hat dann ja vielleicht schon genug "Distanz" zu denen, die den 8er unbedingt loswerden wollten. ::)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: invisible am 15. März 2017, 01:15:57
Die Kaiserstraße wäre keine gute Option - Schlangenlinien und damit verbundene ewige Ampelaufenthalte sind unattraktiv.
Wenn Entlastung für die U6, dann parallel dazu direkt am Gürtel.

Sie ist vielleicht nicht das Optimum, aber als erster Schritt durchaus geeignet. Und die "ewigen Ampelaufenthalte" könnte man recht einfach abstellen, wenn man wollen würde (abgesehen davon, dass man am Gürtel ja genau die selben Straßenzüge queren würde, mit potentiell genau den selben ewigen Ampelaufenthalten).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 15. März 2017, 06:54:13
Ich gebe der Aktion überhaupt keine Chance.
Eh, die Chancen sind sehr gering. Aber immerhin steht einmal wer auf und sagt was. So kann es mit der U6 nicht weitergehen und irgendeine in 10 Jahren zu eröffnende U-Bahn kann auch nicht die Antwort sein, wenn man dort in 2 Jahren eine fixfertige Straßenbahntrasse haben könnte - um relativ niedrige Baukosten.

Da bin ich bei dir. Nur was mir eben bei den ganzen Bürgeriniativen bezüglich ÖV fürchterlich am Senkel geht, ist eben die Tatsache, dass diese ganz selten auch um die Umsetzungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen Gedanken machen. Von den Kosten dafür ganz zu schweigen.

Wie zum Beispiel bei der Linie 8 -
 :blank: Wie löst man den Bereich Stadthalle? Was macht man realistisch mit dem Radweg?
 :blank: Was macht man mit den anderen Zonen, die dann eventuell im Weg sind, damit man den Radweg verlegen kann? Wie zum beispiel die Hundezonen, die auf der inneren Seite des Gürtels liegen?
 :blank: Was mache ich mit der Haltestelle Thaliastraße der Linie 46? Bei Wiedereinführung der Linie 8 ist auf alle Fälle eine Führung der Linie 46 mit langen Zügen bei Beibehaltung der Station unter der U6 nicht möglich.
 :blank: Wie schaut ggf. die Linienführung ab der Gumpendorfer Straße bis Meidling aus. Denn Eine Führung über die Lobkowitzbrücke auf der alten Tasse ist ja auch nicht mehr möglich

Und bitte für alle, die auf mich losgehen  wollen. Das sollen KEINE HINDERUNGSGRÜNDE sein, sondern nur Punkte, die sich eine Initiative überlegen sollte un da auch schon Vorschläge machen sollte. Denn in der heutigen Zeit sollte es KEIN Problem sein, für das schon Lösungsvorschläge zu liefern. Denn nur eine paar Striche auf dem Stadtplan zu zeichnen und zu fordern, da soll wieder eine Straßenbahn fahren ist mir zu wenig.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Wiener Schwelle am 15. März 2017, 07:12:19
Ich gebe der Aktion überhaupt keine Chance.
Eh, die Chancen sind sehr gering. Aber immerhin steht einmal wer auf und sagt was. So kann es mit der U6 nicht weitergehen und irgendeine in 10 Jahren zu eröffnende U-Bahn kann auch nicht die Antwort sein, wenn man dort in 2 Jahren eine fixfertige Straßenbahntrasse haben könnte - um relativ niedrige Baukosten.

Da bin ich bei dir. Nur was mir eben bei den ganzen Bürgeriniativen bezüglich ÖV fürchterlich am Senkel geht, ist eben die Tatsache, dass diese ganz selten auch um die Umsetzungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen Gedanken machen. Von den Kosten dafür ganz zu schweigen.

Wie zum Beispiel bei der Linie 8 -
 :blank: Wie löst man den Bereich Stadthalle? Was macht man realistisch mit dem Radweg?
 :blank: Was macht man mit den anderen Zonen, die dann eventuell im Weg sind, damit man den Radweg verlegen kann? Wie zum beispiel die Hundezonen, die auf der inneren Seite des Gürtels liegen?
 :blank: Was mache ich mit der Haltestelle Thaliastraße der Linie 46? Bei Wiedereinführung der Linie 8 ist auf alle Fälle eine Führung der Linie 46 mit langen Zügen bei Beibehaltung der Station unter der U6 nicht möglich.
 :blank: Wie schaut ggf. die Linienführung ab der Gumpendorfer Straße bis Meidling aus. Denn Eine Führung über die Lobkowitzbrücke auf der alten Tasse ist ja auch nicht mehr möglich

Und bitte für alle, die auf mich losgehen  wollen. Das sollen KEINE HINDERUNGSGRÜNDE sein, sondern nur Punkte, die sich eine Initiative überlegen sollte un da auch schon Vorschläge machen sollte. Denn in der heutigen Zeit sollte es KEIN Problem sein, für das schon Lösungsvorschläge zu liefern. Denn nur eine paar Striche auf dem Stadtplan zu zeichnen und zu fordern, da soll wieder eine Straßenbahn fahren ist mir zu wenig.
Warum könnte der 46er nicht mit "Langzügen" betrieben werden? Wo hat der 44er vor der Gürtelquerung die Haltestellen? Also wenn man will gibt es immer eine Lösung.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 15. März 2017, 08:05:34
Da bin ich bei dir. Nur was mir eben bei den ganzen Bürgeriniativen bezüglich ÖV fürchterlich am Senkel geht, ist eben die Tatsache, dass diese ganz selten auch um die Umsetzungsmöglichkeiten und deren Auswirkungen Gedanken machen. Von den Kosten dafür ganz zu schweigen.
Die Kosten für den öffentlichen Verkehr sind Investitionen - auch in den Umweltschutz, in die Lebensqualität und in die Wirtschaft. Das sind Investitionen, die sich bezahlt machen. Und dazu gibt es halt mehrere Wege, der eine: Ich buddle unter dem Gürtel eine zweite Ubahn - der andere: Ich lege eine STraßenbahnlinie. Darfst raten, was effizienter oder überhaupt effizient ist.
Zitat
Wie zum Beispiel bei der Linie 8 -
 :blank: Wie löst man den Bereich Stadthalle? Was macht man realistisch mit dem Radweg?
Abgesehen davon, dass man keine Radwege braucht. Wenn man schon unbedingt einen will, dann folgt man dem Kopenhagener Vorbild. Die haben auf allen größeren Straßen die jeweils erste Fahrspur in voller Breite als Radspur - (nicht so Streifchen wie die Mehrzweckstreifen).

der weitere Dialog konnte so aussehen:

Klingelfee: Da reduzierst aber die Gürtelbreite, da kommt es zu Massenstaus
Haidi: Da werden die Autofahrer auf andere Strecken, auf andere Verkehrsmittel oder auf andere Ziele ausweichen
Klingelfee: Da hast dann überall STaus und die U6 wird noch mehr überlastet, kann man also nicht machen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 15. März 2017, 08:44:04
@Haidi:

Ich habe gesagt, ich will wenn vernünftige Vorschläge. Nur zu sagen, ich reduziere am Gürtel einfach eine Fahrspur, damit ist es mMn einfach nicht getan. Wenn dann gehört auch überlegt, wie kann ich den restlichen Verkehr optimieren. Auch mit sperren von Spuren. Da habe ich nichts dagegen. Aber wenn dann sollte man sich auch realistisch überlegen, wie ich die Autofahrer dann anders leiten kann. Und ob es nicht besser ist, dann im gesamten Bereich Spuren zu sperren oder umzulegen und nicht nur im Bereich wo ich die Flächen umbedingt brauche. Sprich, wenn ich die Straßenbahn neu baue, dann sollte ich ein komplettes Konzept für den GANZEN Gürtel vorlegen.


Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: luki32 am 15. März 2017, 08:53:48
:blank: Wie löst man den Bereich Stadthalle? Was macht man realistisch mit dem Radweg?

Auf der anderen Seite der U6 fahren.

:blank: Was macht man mit den anderen Zonen, die dann eventuell im Weg sind, damit man den Radweg verlegen kann? Wie zum beispiel die Hundezonen, die auf der inneren Seite des Gürtels liegen?

Du meinst doch hoffentlich nicht ernst, daß eine Hundezone der Wiedererrichtung der Linie 8 im Weg sein kann, oder?

:blank: Was mache ich mit der Haltestelle Thaliastraße der Linie 46? Bei Wiedereinführung der Linie 8 ist auf alle Fälle eine Führung der Linie 46 mit langen Zügen bei Beibehaltung der Station unter der U6 nicht möglich.

Da hast Du recht, falls der 46er wirklich auf Langzüge umgestellt wird müßte man eben die Haltestelle vor den Gürtel (mit allen Nachteilen) verlegen. Aber geht es sich wirklich nicht aus, auch wenn man ganz nach vorne fährt?

:blank: Wie schaut ggf. die Linienführung ab der Gumpendorfer Straße bis Meidling aus. Denn Eine Führung über die Lobkowitzbrücke auf der alten Tasse ist ja auch nicht mehr möglich

Um diesen Teil gehts ja nicht, sondern nur um den am Gürtel, also um eine Verlängerung des 18ers bis Glatzgasse.


mfG
Luki
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: martin8721 am 15. März 2017, 08:59:58
:blank: Wie schaut ggf. die Linienführung ab der Gumpendorfer Straße bis Meidling aus. Denn Eine Führung über die Lobkowitzbrücke auf der alten Tasse ist ja auch nicht mehr möglich
Um diesen Teil gehts ja nicht, sondern nur um den am Gürtel, also um eine Verlängerung des 18ers bis Glatzgasse.

Erstens das und zweitens würde auch das gehen: einfach die ganz alte Linienführung über die Lobkowitzbrücke und geradewegs in die Meidlinger Hauptstraße fahren (ohne den Umweg über die Theresienbadgasse).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 15. März 2017, 09:15:35
Der 8er-Teil vom Westbahnhof nach Meidling ist natürlich ein Blödsinn, das will aber eh niemand. Wichtig ist der Gürtelteil, damit man den 18er zur Glatzgasse führen kann.

@ULP: Dort Führung eines Gleises am Außengürtel und eines am Innengürtel - dann schließt man auch sehr schön an die vorhandene Schleife an. Da dann nur mehr der 6er dort seine Endstation hat, ist das auch kein Problem, es gibt ja auf beiden Seiten Ausweichgleise für diesen. Der 18er benützt dann die durchgehenden Gleise.

Den Radweg kann man auch auf die Gürtelinnenseite verlegen - im Zweifelsfall hat der ÖV höhere Priorität, da er um Welten mehr Personen befördert.

Der 46er ist tatsächlich ein Problem, es würde sich dort auch mit ganz nach vor Fahren wohl nicht ausgehen. Dort müsste man wohl wirklich die Haltestelle in die Thaliastraße verlegen o.ä. Alternative wäre eine Gleisverschlingung/Engstelle für den 8er, denn mit einem Gleis müsste es sich ausgehen. Da sich dort ohnehin eine Haltestelle befinden würde, könnte man zumindest darüber nachdenken - optimal ist es nicht.

44er ist garantiert kein Problem, da dort die Unterführung breiter ist als beim 46er. Außerdem hat er keine Haltestelle unter der Brücke. Wenn die 8er-Gleise dort wiedererrichtet würden, wäre auch eine gemeinsame Lösung mit 43/44 sicher durchzudenken. Also evt. mit der alten Gleislage rund um die Stadtbahnstation.

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 15. März 2017, 09:27:28
Der Gürtel ist auf Höhe Thaliastraße exakt gleich breit wie auf Höhe Jörgerstraße. Es ist also definitiv nicht unmöglich, die 46er-Haltestelle trotz kreuzender (1)8er-Gleise auf 35 m zu verlängern.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 15. März 2017, 10:19:26
Der Gürtel ist auf Höhe Thaliastraße exakt gleich breit wie auf Höhe Jörgerstraße.
Aber nicht der Platz für die Gleise: Bei der Jörgerstraße hast du von der einen Gürtelfahrbahn bis zur anderen etwas über 46m, beim 46er nur etwas mehr als 43m. Das wird dann schon sehr knapp. Was man aber auf jeden Fall machen könnte, wäre den 46er in Seitenlage umzulegen so wie bei der Jörgerstraße, dann ist man schon einmal die Zebrastreifen los und könnte wirklich den ganzen Platz verwenden. Zwei Gleise wären aber wohl nicht drin - man muss ja auch an den Flexity denken, der etwas länger ist.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Hauptbahnhof am 15. März 2017, 10:26:20
Man könnte ja die Haltestellen vom 46er vorerst lassen, wo sie sind. Erst, wenn konkret auf Langzüge umgestellt wird, könnte man die beiden Haltestellen verlegen. Ich würde hierfür allerdings die Thaliastraße der Lerchenfelder Straße bevorzugen, damit die Umsteigenden zwingend zumindest bei der Hst. des 8ers Richtung Norden vorbeigehen müssen...

EDIT: Oder wäre auch dort noch je ein Richtungsgleis pro Gürtelseite?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 15. März 2017, 10:27:59
Der Gürtel ist auf Höhe Thaliastraße exakt gleich breit wie auf Höhe Jörgerstraße.
Aber nicht der Platz für die Gleise

Momentan nicht. Natürlich müsste man entsprechende Umbauten durchführen, das kann aber keine Hexerei sein, weil die räumlichen Voraussetzungen gegeben sind.

man muss ja auch an den Flexity denken, der etwas länger ist.

Ein D ist kürzer als ein B!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 15. März 2017, 10:37:47
Momentan nicht. Natürlich müsste man entsprechende Umbauten durchführen, das kann aber keine Hexerei sein, weil die räumlichen Voraussetzungen gegeben sind.
Na viel Spaß, eine Gürtelspur wegzunehmen :D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 15. März 2017, 10:45:02
Momentan nicht. Natürlich müsste man entsprechende Umbauten durchführen, das kann aber keine Hexerei sein, weil die räumlichen Voraussetzungen gegeben sind.
Na viel Spaß, eine Gürtelspur wegzunehmen :D

Kein Problem: Der Gürtel kommt von der Neulerchenfelder Straße dreispurig runter und weitet sich nach der Grundsteingasse auf vier Spuren auf. Wenn man diese Aufweitung erst nach der Thaliastraße macht, hat man die entsprechenden Meter schon gewonnen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 15. März 2017, 10:49:37
:blank: Wie löst man den Bereich Stadthalle? Was macht man realistisch mit dem Radweg?

Auf der anderen Seite der U6 fahren.


Sprich, du würdest im Bereich Stadthalle auf der inneren Seite fahren und den Radweg dafür auf die äussere Seite legen. Das wäre zumindest einmal ein Vorschlag, den ich erwarten würde.

:blank: Was macht man mit den anderen Zonen, die dann eventuell im Weg sind, damit man den Radweg verlegen kann? Wie zum beispiel die Hundezonen, die auf der inneren Seite des Gürtels liegen?

Du meinst doch hoffentlich nicht ernst, daß eine Hundezone der Wiedererrichtung der Linie 8 im Weg sein kann, oder?

Wann verstehst du bitte, dass ich nicht Gründe aufzähle, die einer Wiedererrichtung im Weg stehen, sondern wo es zu Widerständen in der Bevölkerung kommen kann und daher zu bedenken sind. Bei so einem Projekt sind auch die anderen Nutzer des öffentlichen Raumes zu berücksichtigen. Und das ist nun mal nicht nur der ÖV, MIV und die Radfahrer.

:blank: Wie schaut ggf. die Linienführung ab der Gumpendorfer Straße bis Meidling aus. Denn Eine Führung über die Lobkowitzbrücke auf der alten Tasse ist ja auch nicht mehr möglich

Um diesen Teil gehts ja nicht, sondern nur um den am Gürtel, also um eine Verlängerung des 18ers bis Glatzgasse.



Dann sollte man aber das Projekt nicht Wiedererrichtung der Linie 8, sondern Verlängerung der Linie 18 taufen. Denn sonst erwartet die Bevölkerung, das man wieder eine Straßenbahn bis Meidling baut. Da gibt es nämlich eine Bürgeriniative, die das will.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 15. März 2017, 14:20:09
Der 8er-Teil vom Westbahnhof nach Meidling ist natürlich ein Blödsinn, das will aber eh niemand.

Einspruch! Ich finde genau diesen Teil sogar wichtiger. Auch dort würde die U6 entlastet. Und auch dort gibt es bei einer Störung der U6 keine Alternativen, um z.B. von der Gumpendorfer Straße nach Meidling zu kommen.

Es müsste allerdings nicht unbedingt ein 8er sein, der dort fährt; ein verlängerter Neuner täte es genauso.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Bus am 15. März 2017, 14:28:03
Zumindest eine adäquate Versorgung der Ullmannstraße wäre wieder wünschenswert.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 15. März 2017, 15:04:58
Einspruch! Ich finde genau diesen Teil sogar wichtiger. Auch dort würde die U6 entlastet.
Dort ist die U6 aber bei weitem nicht mehr so voll wie am Gürtel. Der allermeiste Betrieb ist nun einmal zwischen Westbahnhof und Nußdorfer Straße/Spittelau.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 38ger am 15. März 2017, 16:03:25
Einspruch! Ich finde genau diesen Teil sogar wichtiger. Auch dort würde die U6 entlastet.
Dort ist die U6 aber bei weitem nicht mehr so voll wie am Gürtel. Der allermeiste Betrieb ist nun einmal zwischen Westbahnhof und Nußdorfer Straße/Spittelau.

Also zwischen Meidling und Westbahnhof ist die U6 doch sicherlich so voll, wie zwischen Alser Straße und Spittelau und spätestens zwischen Währinger Straße/Volksoper und Spittelau wird die U6 doch sicherlich weniger Fahrgäste haben, als im Abschnitt Längenfeldgasse-Westbahnhof?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 15. März 2017, 16:30:04
Also zwischen Meidling und Westbahnhof ist die U6 doch sicherlich so voll, wie zwischen Alser Straße und Spittelau und spätestens zwischen Währinger Straße/Volksoper und Spittelau wird die U6 doch sicherlich weniger Fahrgäste haben, als im Abschnitt Längenfeldgasse-Westbahnhof?
Nein.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 38ger am 16. März 2017, 00:36:37
Also zwischen Meidling und Westbahnhof ist die U6 doch sicherlich so voll, wie zwischen Alser Straße und Spittelau und spätestens zwischen Währinger Straße/Volksoper und Spittelau wird die U6 doch sicherlich weniger Fahrgäste haben, als im Abschnitt Längenfeldgasse-Westbahnhof?
Nein.

Überrascht mich zwar, bestätigt mir aber, dass eine Verstärkerlinie für den 9er im Abschnitt Westbahnhof-Rosensteingasse und ab da weiter bis Dornbach äußerst sinnvoll wäre. Zur Entrüstung aller Fans der ehemaligen Linie 8 wäre dann jedoch ebendiese Linienbezeichnung die mMn passendste für so eine Linie Westbahnhof-J.N.Berger-Pl.-Rosensteingasse-Dornbach.
Sinnvoller als die Wiedereinführung der damaligen Linie 8 fände ich jedenfalls ein Maßnahmenbündel aus der genannten Linie 8, einer Zusammenlegung der Linien 42 und 10, ein über 49-5-2 zum J.N.Berger-Pl. verlängerter 18er und eine Verstätkerlinie 50 Bujattigasse-Burggasse/Stadthalle-Westbahnhof.
Nicht unwesentlich wäre wohl auch eine Beschleunigung der Linie 5 in der Kaiserstraße. Die Linie wird zwischen Josefstädter Straße und Westbahnhof ja so weit ich weiß ja nicht allzu gut angenommen, obwohl eine Fahrt mit der U6 zur HVZ nicht wirklich lustig ist.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 16. März 2017, 02:01:24
Hä?

Wozu 42 und 10 verbinden?

Wie willst du den 18er von Burggasse-Stadthalle in die Kaiserstraße bringen?

Außerdem gäbe es bei Ausführung deines Plans im Abschnitt Rosensteingasse - Dornbach die Linien 43, 10/42 und den "neuen" 8er, glaubst ned dass das bisserl viel ist?  ;D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: martin8721 am 16. März 2017, 06:15:07
Sinnvoller [... fände ich jedenfalls ein Maßnahmenbündel aus der genannten Linie 8, einer Zusammenlegung der Linien 42 und 10

 ???
Wo fährt der 10er und wo fährt der 42er?


ein über 49-5-2 zum J.N.Berger-Pl. verlängerter 18er

Und was soll das bringen?
Es geht ja um eine Entlastung der U6. Ich glaube kaum, dass sich das jemand antut, mit dem verlängerten 18er über Burggasse - Kaiserstraße - 45 - JNP zu mäandern.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: luki32 am 16. März 2017, 09:23:12
Sinnvoller als die Wiedereinführung der damaligen Linie 8 fände ich jedenfalls ein Maßnahmenbündel aus der genannten Linie 8, einer Zusammenlegung der Linien 42 und 10, ein über 49-5-2 zum J.N.Berger-Pl. verlängerter 18er und eine Verstätkerlinie 50 Bujattigasse-Burggasse/Stadthalle-Westbahnhof.

Einfach Striche am Stadtplan zu verbinden ist nicht unbedingt sinnvoll für Fahrgäste!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: twf am 16. März 2017, 10:36:00
einer Zusammenlegung der Linien 42 und 10
Bitte am Boden der Realität bleiben und keine so absurden Vorschläge machen - so etwas gehört nicht ins Forum und wird in Zukunft je nach Schweregrad in den Smalltalk verschoben oder gelöscht!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: twf am 16. März 2017, 12:41:25
Ein Posting wegen OT entfernt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 26er am 16. März 2017, 13:22:59
Da wird auf Teufel komm raus diskutiert und eigentlich nur heiße Luft produziert. Ihr werdet doch nicht wirklich annehmen das der 8er oder ähnliches wieder kommt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 16. März 2017, 14:03:16
Da wird auf Teufel komm raus diskutiert und eigentlich nur heiße Luft produziert. Ihr werdet doch nicht wirklich annehmen das der 8er oder ähnliches wieder kommt.
Konstruktive Vorschläge, wie man eine durchgängige Straßenbahnstrecke am Gürtel realisieren könnte, sind also nur heiße Luft? Und weil die Realisierungschancen gleich null sind, soll man erst gar nicht anfangen, darüber zu diskutieren? Welche Themen wären dir denn genehm?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 16. März 2017, 14:08:18
Natürlich ist die Chance recht gering, dass es dazu kommt, aber immerhin tut sich da politisch einiges, also zumindest darüber zu sprechen ist schon legitim.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: SheepJoe am 16. März 2017, 14:28:05
Natürlich ist die Chance recht gering, dass es dazu kommt, aber immerhin tut sich da politisch einiges, also zumindest darüber zu sprechen ist schon legitim.

Wohltuend deine Ansicht
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 38ger am 16. März 2017, 14:42:17
Da wird auf Teufel komm raus diskutiert und eigentlich nur heiße Luft produziert. Ihr werdet doch nicht wirklich annehmen das der 8er oder ähnliches wieder kommt.

Ich sehe das genauso, eine Straßenbahnline 13, eine Beschleunigung der Linie 5 in der Kaiserstraße, eine Verstärkerlinie 8, die den 9er zwischen Westbahnhof und J.N.Berger-Platz verstärkt und von da an über die heutige 44er-Strecke, oder auch über die Hernalser Hauptstraße nach Dornbach. All diese Projekte würden die U6 in Summe mindestens so entlasten, wie eine Gürtelstraßenbahn. Und die Realisierung einer Gürtelstraßenbahn sehe ich um nichts realistischer, als die Realisierung einer Straßenbahnlinie 13.
Vor allem, da die Zugangswege zur U6 ohnehin relativ kurz sind, glaube ich nicht, dass jemand für eine Fahrt von mehr als zwei U-Bahn-Stationen tatsächlich die Gürtelstraßenbahn verwenden würde.
Im Gegensatz zu einer Straßenbahnlinie 13, die einem wenn man zur mittleren Mahü will gegenüber U6 UND U3 ja sogar einen Umsteigeweg erspart.
Einen 8er im südlichen Bereich könnte ich ja noch nachvollziehen, da ginge es aber weniger um die Entlastung der U6, als um brauchbare Öffis im Bereich Sparkassaplatz und im Bereich der Stummelllinie 9A. Und brauchbare Öffis gibt es mit dem dichten Netz an Straßenbahnen im Nordwesten ja eh schon genug, einzig die U6 stößt halt langsam an ihre Kapazitätsgrenze
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: W_E_St am 16. März 2017, 16:35:22
Also wirklich leer wird die U6 meiner Erfahrung nach erst südlich von Meidling - DA ist dann wirklich tote Hose. Zwischen Westbahnhof und Mietling mag sie nicht ganz so voll sein wie am restlichen Gürtel, aber immer noch voll genug. Ob allerdings der 8er diese Funktion erfüllen würde, bin ich mir nicht so sicher. Ich gehe eher davon aus, dass er hier als Nahversorgung für Ullmannstraße oder Sechshauser Straße und Meidlinger Hauptstraße dienen würde, was ich diesen Gegenden definitiv gönne.

Und im schlimmsten Notfall (d.h. wenn sich BV12 und Wirtschaftskammer, gegebenfalls Gewerkschaft komplett ausspinnen) könnte man noch Fabriksbrücke - Ruckergasse fahren, aber das ist wirklich die allerletzte Notlösung - der Meidlinger Hauptstraße täte die Tramway gut.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: schienenklaus am 17. März 2017, 11:02:07
Interessant wäre zu wissen wie die Fahrgastströme tatsächlich aussehen. Also wo die Leute herkommen und wo sie hinwollen. Vielleicht würde man da sehen, dass eine neue Linie sinnvoll wäre.
Als schlechtes Beispiel, aber eben nur auf die Schnelle, vielleicht würde eine neue Buslinie vom Elterleinplatz-Schweglerstraße-Längenfeldgasse-Meidling sinnvoll sein??

Zum "8er" am Gürtel. Könnte man nicht einfach je ein Gleis auf eine Seite des Gürtels bauen? Das könnte vielleicht auch Platzprobleme und Ampelstehzeiten erleichtern.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 17. März 2017, 11:23:05
Zum "8er" am Gürtel. Könnte man nicht einfach je ein Gleis auf eine Seite des Gürtels bauen?
Sicher! Man könnte nicht nur, man müsste sogar, zumindest bei der Burggasse.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: tram am 17. März 2017, 21:38:58
Ein Posting von 38ger gelöscht. Langsam wird uns das etwas zu bunt. Das waren jetzt schon zu viele nichtssagende, verwirrte Postings hintereinander. Bis auf weiteres wird User 38ger moderiert.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: HLS am 18. März 2017, 10:37:26
Zum "8er" am Gürtel. Könnte man nicht einfach je ein Gleis auf eine Seite des Gürtels bauen?
Sicher! Man könnte nicht nur, man müsste sogar, zumindest bei der Burggasse.
Dazu müßte man aber normalerweise, im Großteil, im Linksverkehr fahren, um Fahr- & Fußweg wenigstens auch irgendwo Platz zu schaffen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 18. März 2017, 10:40:31
Dazu müßte man aber normalerweise, im Großteil, im Linksverkehr fahren, um Fahr- & Fußweg wenigstens auch irgendwo Platz zu schaffen.
Wieso? Der Platzbedarf ist immer der gleiche, egal ob man im Links- oder Rechtsverkehr fährt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: HLS am 18. März 2017, 11:18:41
Dazu müßte man aber normalerweise, im Großteil, im Linksverkehr fahren, um Fahr- & Fußweg wenigstens auch irgendwo Platz zu schaffen.
Wieso? Der Platzbedarf ist immer der gleiche, egal ob man im Links- oder Rechtsverkehr fährt.
Da gehts mir eher darum, dass man dann nicht ständig vor die Bim spingen muß um noch einsteigen zu können und die Radfahr- & Fußgängerfraktion so mehr Rücksicht aufeinander nehmen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 18. März 2017, 12:36:19
Eine Gleisführung im Linksverkehr halte ich am Gürtel überhaupt nicht für sinnvoll. Der Großteil der potentiellen Fahrgäste kommt ja nicht aus den U6-Stationen herausgeströmt, sondern aus der gesamten Umgebung. Diese Fahrgäste müssten dann erst wieder Gleise queren, um zur Haltestelle zu gelangen. Wenn man die Gleise einseitig links und rechts der Otto-Wagner-Brücke führen möchte, dann ganz normal im Rechtsverkehr.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 18. März 2017, 13:01:42
Gibt halt auch Fahrgäste die von der anderen Gürtelseite kommen. Die müssen bei Rechtsverkehr dann sogar beide Gleise überqueren. ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 18. März 2017, 13:10:39
Gibt halt auch Fahrgäste die von der anderen Gürtelseite kommen. Die müssen bei Rechtsverkehr dann sogar beide Gleise überqueren. ;)
Dafür müssen sie dann beim Zurückfahren in der Gegenrichtung null Gleise queren. Aber auch aus Gründen der Ampelschaltung halte ich davon wenig, die Straßenbahn gegen die Fahrtrichtung des Gürtels zu führen. Denkt man alles durch, bringt ein Linksverkehr nur sehr wenig Vorteile.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 18. März 2017, 15:18:16
Man muss ja nur vom Urban Loritz-Platz weg am inneren Gürtel fahren und bei der Herbststraße wieder auf den äußeren Gürtel wechseln. Bei der Burggasse ginge das auch, aber das würde wohl den Autoverkehr weniger freuen!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 21. März 2017, 03:16:12
Man muss ja nur vom Urban Loritz-Platz weg am inneren Gürtel fahren und bei der Herbststraße wieder auf den äußeren Gürtel wechseln. Bei der Burggasse ginge das auch, aber das würde wohl den Autoverkehr weniger freuen!
Die Herbststraße ist die logische Lösung, weil es dort keine Ampel gibt. Um sich den einbremsenden Links-Rechts-Schlenker zu sparen kann die U6-Trasse zwischen Herbststraße und Neustiftgasse im Sinne eines geradlinigeren Gürtelseitenwechsels überplattet werden.

Würdet ihr der neuen Straßenbahn eigentlich zusätzliche Halte zwischen den U6-Stationen geben? Die Abstände sind schon bei der U6 stellenweise extrem kurz, und bevor ein verlängerter 18er rund um den Stationskomplex Burggasse/ULP drei mal innerhalb 300m anhalten muss, lasse ich eher seine aktuelle Haltestelle "Burggasse, Stadthalle" auf.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 21. März 2017, 03:43:32
Denkbar wären mMn Koppstraße, Ottakringer Straße, Sternwartestraße.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 21. März 2017, 04:14:13
Würdet ihr der neuen Straßenbahn eigentlich zusätzliche Halte zwischen den U6-Stationen geben? Die Abstände sind schon bei der U6 stellenweise extrem kurz, und bevor ein verlängerter 18er rund um den Stationskomplex Burggasse/ULP drei mal innerhalb 300m anhalten muss, lasse ich eher seine aktuelle Haltestelle "Burggasse, Stadthalle" auf.

Also WENN es wieder eine Straßenbahnlinie Über den Urban Loritz Platz hinaus geben sollte, dann wird die jetzige End- und Anfanghaltestelle zumindest für die weiterführende Linie wieder aufgelassen werden.

Von was ich auch ALLE Fälle nichts halten würde, wenn nicht ALLE EHEMALIGEN Haltestellen wieder eröffnet werden, da dies Kontraproduktiv für eine Entlastung der U6 wäre.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 21. März 2017, 09:13:58
Von was ich auch ALLE Fälle nichts halten würde, wenn nicht ALLE EHEMALIGEN Haltestellen wieder eröffnet werden, da dies Kontraproduktiv für eine Entlastung der U6 wäre.

Ich sehe das nicht ganz so eng. So eine Parallellinie am Gürtel wäre vor allem durch den Abzug der Kurzstreckenfahrgäste von der U6 eine Entlastung. Die geringe Reisegeschwindigkeit durch knappe Haltestellenabstände spielt keine große Rolle. Ich würde es daher so machen:

Felberstraße: nicht notwendig, da die Station Westbahnhof diesen Einzugsbereich abdeckt. (Früher war die Station Westbahnhof auf der anderen Seite der Kreuzung Mariahilfer Straße/Gürtel.)
Burggasse, Stadthalle (jetziger Standort): auflassen (nur mehr Haltestelle für Züge, die die Schleife befahren)
Burggasse, Neustiftgasse: zwar sehr geringe Haltestellenabstände (zueinander sowie zu ULP bzw. Thaliastraße), aber da das eine Lokalverbindung und keine Langstreckenlinie ist, stellt das meines Erachtens kein Problem dar
Ottakringer Straße: wichtige Anbindung der Linie 44
Währinger Straße, Volksoper: Auflassung der Haltestelle Richtung Liechtenwerder Platz direkt vor der U6-Station bzw. Umwandlung in eine Haltestelle für bestimmte Züge (Einzieher von 40 und 41)
Sternwartestraße: ebenfalls belassen
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 22. März 2017, 19:46:16
Zitat
Wien anders startet Unterschriften-Kampagne "Es braucht Alternativen zur U6"
Wir sehen uns als Sprachrohr der Anrainerinnen und Anrainer und der Benützerinnen und Benützer der U6


Wien (OTS) - Wien anders (die Allianz aus KPÖ, Piraten für Wien anders, Plattform der Unabhängigen, Echt Grün) startet mit heutigem Datum eine Unterschriften-Kampagne*, die weitere öffentliche Verkehrsmittel entlang des Gürtels einfordert, da die U6 völlig überlastet ist.

Wien anders Bezirksrat Fritz Fink: "Eine Verdichtung der Intervalle auf der U6 ist selbst laut Aussagen der Wiener Linien nicht mehr möglich. Wir fordern daher ein weiteres öffentliches Verkehrsmittel entlang des Gürtels."

Judith Hofer (U6 Benützerin) schilderte in eindrucksvollen Worten wie sich die Situation für Benützerinnen und Benützer der U6 darstellt und welche Herausforderung die U6 schon vor Jahren für Mütter mit Kinderwagen war - "ich musste fast jedes Mal 2, 3 Züge abwarten, bis ich mich mit meinem Kinderwagen endlich reinquetschen konnte".

Unterschriften werden sowohl mit altmodischen Papierlisten entlang der U6, wie auch in Lokalen und auch in digitaler Form gesammelt. Wien Anders will zudem auch die sozialen Medien intensivst nützen, um für die Initiative zu werben.

Bzgl. der angestrebten Anzahl an Unterschriften will sich Wien Anders nicht festlegen. Bezirksrat Didi Zach meinte: "Viele Benützerinnen und Benützer der U6 sind mit der Situation sehr unzufrieden. Unsere Initiative bietet diesen Menschen die Möglichkeit ihren Unmut kundzutun und zugleich wird ein konkreter Vorschlag unterbreitet. Wir sehen uns also in dieser Causa vor allem als Sprachrohr der Anrainerinnen und Anrainer und der Benützerinnen und Benützer der U6. Je mehr Menschen ihren Unmut über die eigentlich inakzeptable Situation kundtun, um so besser."

Prinzipiell ist Zach der Meinung, dass das Problem der völlig überfüllten U6 ganz schnell lösbar wäre, "sofern die SPÖ den Mumm hätte zu sagen, `sorry, unsere Vorgänger haben Ende der 80er Jahre (da wurde die Linie 8, die parallel zur U6 verlaufen ist, eingestellt) eine falsche Entscheidung getroffen´".

Weitere Infos (inkl. Unterschriftsliste und Link zu openpetition) auf wienanders.at

* Der Text der Unterschriftenliste: "Ich fordere mit meiner Unterschrift den Gemeinderat/Landtag auf, umgehend Alternativen für eine Entlastung der U6 auszuarbeiten und rasch ein weiteres öffentliches Verkehrsmittel entlang des Gürtels in Betrieb zu nehmen."

Quelle: OTS
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: N1 am 22. März 2017, 19:56:22
Zitat
Der Text der Unterschriftenliste: "[...] ein weiteres öffentliches Verkehrsmittel entlang des Gürtels [...]"
Das könnte genauso gut ein um den Gürtel mäandernder Pimperl-Zubringerbus sein. :fp:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 22. März 2017, 20:16:48
Zitat
Der Text der Unterschriftenliste: "[...] ein weiteres öffentliches Verkehrsmittel entlang des Gürtels [...]"
Das könnte genauso gut ein um den Gürtel mäandernder Pimperl-Zubringerbus sein. :fp:
Das wird im ersten Schritt auch höchstwahrscheinlich notwendig, da ich bei einer Umsetzung der Förderung nach einer Straßenbahn bedingt durch die zu erwartenden Einsprüche, bzw Forderungen von Anrainer und Bürgerinitiativen einen Umsetzungszeitraum zwischen. 3 und 5 Jahren rechne.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 22. März 2017, 20:24:34
Zitat
Der Text der Unterschriftenliste: "[...] ein weiteres öffentliches Verkehrsmittel entlang des Gürtels [...]"
Das könnte genauso gut ein um den Gürtel mäandernder Pimperl-Zubringerbus sein. :fp:
Das wird im ersten Schritt auch höchstwahrscheinlich notwendig, da ich bei einer Umsetzung der Förderung nach einer Straßenbahn bedingt durch die zu erwartenden Einsprüche, bzw Forderungen von Anrainer und Bürgerinitiativen einen Umsetzungszeitraum zwischen. 3 und 5 Jahren rechne.
Die sind bei weitem das geringere Problem, der Hauptverhinderer heißt immer noch Wiener Linien  ::)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 22. März 2017, 21:54:21
Das wird im ersten Schritt auch höchstwahrscheinlich notwendig, da ich bei einer Umsetzung der Förderung nach einer Straßenbahn bedingt durch die zu erwartenden Einsprüche, bzw Forderungen von Anrainer und Bürgerinitiativen einen Umsetzungszeitraum zwischen. 3 und 5 Jahren rechne.
Aber du siehst auch, dass man genügend Dinge umsetzen kann, wenn man es nur will... beim 2er/44er wurde auch keine Fahrgastzählung gemacht, niemand gefragt (außer die Bezirkspolitik), beim 10/58/60 wird auch einfach alles durchgezogen, die Beteiligten erfahren alles, wenn es schon fix ist. Wenn die WL wollen, dann können sie sehr wohl :)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Schienenfreak am 22. März 2017, 23:52:03
Zitat
Wien anders startet Unterschriften-Kampagne "Es braucht Alternativen zur U6"


Prinzipiell ist Zach der Meinung, dass das Problem der völlig überfüllten U6 ganz schnell lösbar wäre, "sofern die SPÖ den Mumm hätte zu sagen, `sorry, unsere Vorgänger haben Ende der 80er Jahre (da wurde die Linie 8, die parallel zur U6 verlaufen ist, eingestellt) eine falsche Entscheidung getroffen´".

Quelle: OTS
Eigentlich bräuchte man gar keinen Fehler eingestehen, wenn man damit argumentieren würde, dass sich eben die Zeiten geändert hätten und man darauf reagieren müsse.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 23. März 2017, 05:08:53
Das wird im ersten Schritt auch höchstwahrscheinlich notwendig, da ich bei einer Umsetzung der Förderung nach einer Straßenbahn bedingt durch die zu erwartenden Einsprüche, bzw Forderungen von Anrainer und Bürgerinitiativen einen Umsetzungszeitraum zwischen. 3 und 5 Jahren rechne.
Aber du siehst auch, dass man genügend Dinge umsetzen kann, wenn man es nur will... beim 2er/44er wurde auch keine Fahrgastzählung gemacht, niemand gefragt (außer die Bezirkspolitik), beim 10/58/60 wird auch einfach alles durchgezogen, die Beteiligten erfahren alles, wenn es schon fix ist. Wenn die WL wollen, dann können sie sehr wohl :)

Das kannst du aber nicht vergleichen. Denn bei der Änderung 10/58/60 müssen keine neuen Gleise gebaut werden.

Und die Änderung 2/44 hat mittlerweile eine Vorlaufzeit von mindestens 5 Jahren. Denn solange weis ich schon von diesem Projekt. Und mWn geht dieses Projekt auch von den Bezirken aus.

Und zu der Behauptung, dass die WL die größten Verhinderer sind. Der einzige Grund, dass die WL dagegen sind, sind die Bau- und Investitionskosten, die die WL nicht tragen wollen, bzw können. Schließlich wird der Berger Platz auch erst jetzt umgebaut, wo die Kosten zu größten Teilen von anderen Stellen übernommen worden sind.

Und abschließend, bevor wieder jemand sagt, dann sollen die WL den U-Bahn Bau einstellen, dann haben sie das Geld dafür. Das Geld ist ein zusätzliches Geld, dass von der Stadt Wien und Bund kommt und somit das Budget der WL nicht belastet und auch nichts bringt, wenn man die U-Bahn nicht baut.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 23. März 2017, 08:37:21
Das kannst du aber nicht vergleichen. Denn bei der Änderung 10/58/60 müssen keine neuen Gleise gebaut werden.

Ich dachte, die Kennedybrücke wird zu diesem Behufe umgebaut. ???

Und abschließend, bevor wieder jemand sagt, dann sollen die WL den U-Bahn Bau einstellen, dann haben sie das Geld dafür. Das Geld ist ein zusätzliches Geld, dass von der Stadt Wien und Bund kommt und somit das Budget der WL nicht belastet und auch nichts bringt, wenn man die U-Bahn nicht baut.

Die Baukosten werden zugeschossen, aber auf den Betriebskosten bleiben die WL sitzen. Allein das sollte Grund genug sein, sich gegen jeden weiteren U-Bahn-Ausbau zu stellen, da er ohne Chance auf Ausweg direkt in den wirtschaftlichen Ruin führen wird.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 23. März 2017, 10:37:45
Das kannst du aber nicht vergleichen. Denn bei der Änderung 10/58/60 müssen keine neuen Gleise gebaut werden.

Ich dachte, die Kennedybrücke wird zu diesem Behufe umgebaut. ???

Und abschließend, bevor wieder jemand sagt, dann sollen die WL den U-Bahn Bau einstellen, dann haben sie das Geld dafür. Das Geld ist ein zusätzliches Geld, dass von der Stadt Wien und Bund kommt und somit das Budget der WL nicht belastet und auch nichts bringt, wenn man die U-Bahn nicht baut.

Die Baukosten werden zugeschossen, aber auf den Betriebskosten bleiben die WL sitzen. Allein das sollte Grund genug sein, sich gegen jeden weiteren U-Bahn-Ausbau zu stellen, da er ohne Chance auf Ausweg direkt in den wirtschaftlichen Ruin führen wird.

ICh weis, dass wir hier in einem Straßenbahnforum sind. aber ohne U-Bahn erstickt früher oder später Wien im Verkehr. Da helfen nicht einmal Straßenbahnen die Zug an Zug fahren. Man braucht ja nur die U3 sich anschauen. Das was die im Bereich Mariahilf befördert könnte man auch mit parallel laufenden Straßenbahnlinien nicht befördern.

Und auch wenn man die Straßenbahn dann durch die u-bahn Tunnel führt, kann man bedingt durch den Sicherheitsabstand mit Signaldeckung niemals im schaffen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 23. März 2017, 10:58:10
ICh weis, dass wir hier in einem Straßenbahnforum sind. aber ohne U-Bahn erstickt früher oder später Wien im Verkehr. Da helfen nicht einmal Straßenbahnen die Zug an Zug fahren. Man braucht ja nur die U3 sich anschauen. Das was die im Bereich Mariahilf befördert könnte man auch mit parallel laufenden Straßenbahnlinien nicht befördern.

Eine Stadt erstickt in jenem Maße an Verkehr, in dem man sie mit Verkehrsinfrastruktur ausstattet. Das ist einer der fundamentalen Grundsätze der Verkehrsplanung. Bei der U-Bahn kommt noch als zusätzlicher Faktor hinzu, dass man Verkehrsströme durch Einstellung von Parallellinien absichtlich kanalisiert, um die U-Bahn entsprechend auszulasten. Das ist aus wirtschaftlicher Sicht nachvollziehbar – wenn ich schon ein milliardenteures Verkehrsmittel errichte, soll es auch benutzt werden.

Die frühen Ausbaustufen der U-Bahn haben dringend benötigte Relationen abgedeckt – wir wissen ja aus Erzählungen, wie es sich beispielsweise in Vor-U1-Zeiten am Karlsplatz bei der Straßenbahn Richtung Favoriten abgespielt hat oder welche heute undenkbaren Menschenmassen früher am Ring aus der Tramway ausgestiegen sind, um zu Fuß die Innenstadt zu durchqueren, obwohl die Ringlinien Zug an Zug dahergekommen sind.

Nur muss man sich halt ernstlich fragen, ob dieselben Prinzipien auch dann noch gelten, wenn man eine U-Bahn-Hochstrecke quer über Gemüseäcker mäandern lässt und die Bevölkerung der weiteren Umgebung durch Umwegfahrten der Buslinien in diese U-Bahn zwingt, selbst wenn sie dort gar nicht hin will? Die bisherigen Relationen wurden einfach gekappt und sind teilweise nur noch durch mehrmaliges Umsteigen zu bewältigen. Der Fahrgast hat halt leider nicht viel davon, wenn er in 30 statt 60 Minuten am Karlsplatz ist, wenn er eigentlich zum Hornbach will, wofür er nun aber 25 statt 12 Minuten braucht (und sich logischerweise ins Auto setzt).

Wir haben hier aber schon oft genug erörtert, dass der Wiener U-Bahn-Bau, der seit 1969 ohne Unterlass läuft, mittlerweile zum Pyramidenspiel verkommen ist und zu einem veritablen Zusammenbruch des ihn umgebenden Systems führen wird, wenn man ihn auslaufen lässt! Von diesem Standpunkt ist es logisch, dass Wien mit aller Gewalt Schulden um Schulden anhäuft, um dem drohenden Bankrott zu entkommen. Die Spirale dreht sich aber immer weiter und irgendwann wird es zum Zusammenbruch kommen. Ich vermute allerdings, dass die SPÖ schlau genug sein wird, um diesen Zeitpunkt entsprechend vorherbestimmen zu können und in der zugehörigen Legislaturperiode in Opposition zu sein. Ein Pokerspiel mit hohen Einsätzen, aber sie haben sich selber zum All in hochlizitiert.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 23. März 2017, 11:12:24
ICh weis, dass wir hier in einem Straßenbahnforum sind. aber ohne U-Bahn erstickt früher oder später Wien im Verkehr. Da helfen nicht einmal Straßenbahnen die Zug an Zug fahren. Man braucht ja nur die U3 sich anschauen. Das was die im Bereich Mariahilf befördert könnte man auch mit parallel laufenden Straßenbahnlinien nicht befördern.
Ich glaube nicht, dass auch nur ein Forenuser gegen die Ubahn an sich ist, aber gegen Ubahnstrecken, die eine Fahrgastauslastung haben, für die eine Straßenbahn- oder Buslinie reicht. Da werden nur Betriebkosten versenkt, mit denen mamn einen guten Teil des Straßenbahnbetriebes decken könnte.
Gäbe es echte Statistiken von den Wiener Linien, also die Fahrgastzahlen je Linie und die Betriebskosten je Linie, dann könnte man die Kosten für eine Fahrgastfahrt oder einen Fahrgastkilometer ausrechnen und gegenüber stellen. Das müsste eine echte Statistik sein, nicht eine bei der der Fahrgast nur dem höchstrangigen Verkehrsmittel zugeordnet wird. Ich kann immer nur auf die (leider nirgends gespeicherte) Zeitungsmeldung aus den Neunzigern verweisen, wo eine Fahrgastfahrt mit der Ubahn 90 ATS gekostet hat - zugegeben: allerdings bei geringerer Auslastung, aber auch längeren Intervallen.

Und zur U3 in der Mariahilfer Straße, die ich durchaus für notwendig halte:
Die Fahrgäste, die heute dort fahren würden sich und haben sich früher ohne Ubahn auf viele Linien verteilt/en. Allein der Westast hat Fahrgäste von J (2), 46, 48A, 49, 52, 58, 6, 18 zum Teil aber auch von den Linien D bis 44 (über die U6) abgezogen. Am Südast ist die Situation ähnlich.

Außerdem bin ich der Überzeugung, dass der Linientausch von 44 und 2 zu einer spürbaren Entlastung des 43ers führen wird, wenn man dann auf der Linie 43 mit Langzügen (50 - 60 m) fährt, käme die Ubahn in diesem Bereich keinesfalls in die Nähe der Notwendigkeit. Es wird über Kurz oder Lang nicht zu umgehen sein, die eine oder andere Linie mit Langzügen zu führen, warum nicht jetzt schon auf einer Linie, die praktisch problemlos umrüstbar ist, zu beginnen. Die Reisegeschwindigkeit wird bei ausreichender Ampelbevorrangung mit der einer Ubahn vergleichbar sein. Der 43er hat nur 3 Ampelkreuzung, wo man den Querverkehr wirklich beachten muss: Wattgasse, Gürtel und Lastenstraße.  Bei den anderen Ampelkreuzungen wird es dann etwas längere Wartezeiten geben, aber keinen Stau bis nach Niederösterreich.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 23. März 2017, 11:22:17

Ich glaube nicht, dass auch nur ein Forenuser gegen die Ubahn an sich ist . . . .
Oh ja. Ich!  :up:

Aber das zählt natürlich weder hier noch sonstwo was!    :'(
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 23. März 2017, 14:46:26
Hier zum Unterschreiben: ––> https://www.openpetition.eu/at/petition/online/wir-wollen-eineentlastung-der-u6
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Tramwaycafe am 23. März 2017, 15:56:11
Nur muss man sich halt ernstlich fragen, ob dieselben Prinzipien auch dann noch gelten, wenn man eine U-Bahn-Hochstrecke quer über Gemüseäcker mäandern lässt

Sag mir nix gegen die U2 Ost: Ich liebe sie! :-*

Als meine Jungs vor ein, zwei Jahren noch beide ihre gemeinsamen Kinderwagenwochenenderunden mit mir verbrachten, konnte ich dort stressfrei mit dem Kinderwagen ein Vierersitzabteil belegen und bis weit in die Donaustadt fahren. Der Ältere liebte den Ausblick über die freien Flächen, der Jüngere schlief beim gleichmäßigen Schaukeln der U-Bahn-Garnituren verlässlich tief und fest ein. Nach einer eineinhalbstündigen Kinderwagenrunde zum Mühl- und/oder Schillerwasser und zurück ging es ebenso stressfrei wie bei der Anreise Richtung Stadt zurück. Letztlich ein außerordentlicher Komfort; genau dafür ist wahrscheinlich eine U-Bahn das richtige Verkehrsmittel.

[Dieser Beitrag könnte ungekennzeichnete Ironie enthalten]
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: E1+c4 am 26. März 2017, 19:53:30
Falls man wirklich es schafft viele Unterschriften zu sammeln wird es die Linie 8 wirklich geben?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Linie 360 am 26. März 2017, 19:55:17
Falls man wirklich es schafft viele Unterschriften zu sammeln wird es die Linie 8 wirklich geben?
Sicher nicht, Leider!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: E1+c4 am 26. März 2017, 20:12:31
Falls man wirklich es schafft viele Unterschriften zu sammeln wird es die Linie 8 wirklich geben?
Sicher nicht, Leider!

So dachte ich es mir auch!  :(
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 26. März 2017, 20:18:33
Falls man wirklich es schafft viele Unterschriften zu sammeln wird es die Linie 8 wirklich geben?
Sicher nicht, Leider!

So dachte ich es mir auch!  :(

Wobei das Hauptproblem die Finanzierung der Umsetzung ist. Wenn sich wer findet, der das Geld zur Verfügung stellt, dann kann es sehr wohl umgesetzt werden. Aber wie ich schon oft erwähnt habe. Was die meisten Initiativen nicht vorbringen, ist die Finanzierung.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: h 3004 am 27. März 2017, 09:04:36
Beim Herausreißen der Schienen und Demontage der Oberleitung war die Finanzierung seinerzeit aber kein Problem.  ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 27. März 2017, 09:49:19
Beim Herausreißen der Schienen und Demontage der Oberleitung war die Finanzierung seinerzeit aber kein Problem.  ;)

Die Oberleitung war relativ schnell weg, aber die dabei entstandenen Kosten dürften nicht allzu hoch gewesen sein. Das konnte ein Oberleitungstrupp wohl in ein, zwei Nächten erledigen.

Die Entfernung der Schienen hingegen erfolgte stets anlassbedingt; so waren sie z.B. am Gürtel noch jahrelang nach der Einstellung vorhanden und wurden erst entfernt, als der Radweg errichtet wurde bzw. in dem Bereich, wo die Straßenbahn eine Fahrspur mitbenutzt hat (Michelbeuern - Alser Straße) eine Sanierung der Fahrbahn angestanden ist, die ohnehin mit dem Entfernen der Gleise verbunden gewesen wäre. Auch in der Meidlinger Hauptstraße wurden die Gleise erst im Zuge der Neugestaltung der Oberfläche herausgerissen. Die dadurch entstandenen Kosten waren einfach Teil des Projektes "Neugestaltung" und dadurch war die Finanzierung gesichert.

Die Wiedererrichtung des 8ers ist genauso realistisch wie die des 13ers, 317ers oder 360ers, zumindest unter der derzeitigen Stadtregierung.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 27. März 2017, 10:02:12
Beim Herausreißen der Schienen und Demontage der Oberleitung war die Finanzierung seinerzeit aber kein Problem.  ;)

Wenn ich mir anschaue, wie lange die Gleis teilweise noch drinnen gelegen sind, dann sicher nicht. Denn die Gleise wurde mWn erst bei der Neugestaltung entfernt
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: h 3004 am 27. März 2017, 10:06:39
Mit Ferrys Begründung war das Herausreißen deswegen ja nicht kostenlos, sondern die Kosten wurden halt anderswo gebucht. Eine moderne Politik sollte halt auch einmal eingestehen, daß ihre Vorgänger Fehler gemacht haben und diese nach Möglichkeit reparieren (ohnedies wieder zu Lasten der Steuerzahler oder neuer Schulden).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 27. März 2017, 10:32:33
Mit Ferrys Begründung war das Herausreißen deswegen ja nicht kostenlos, sondern die Kosten wurden halt anderswo gebucht. Eine moderne Politik sollte halt auch einmal eingestehen, daß ihre Vorgänger Fehler gemacht haben und diese nach Möglichkeit reparieren (ohnedies wieder zu Lasten der Steuerzahler oder neuer Schulden).

Nur stellt sich halt die Frage, um wie viel das teurer war. die Gleise auszubauen, als wenn es überhaupt keine Gleis bei der Umgestaltung vorhanden gewesen wäre.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 27. März 2017, 10:46:08
Die Oberleitung war relativ schnell weg, aber die dabei entstandenen Kosten dürften nicht allzu hoch gewesen sein. Das konnte ein Oberleitungstrupp wohl in ein, zwei Nächten erledigen.
Wurden Oberleitung und Gleise beim 8er nicht noch eine zeitlang in betriebsfähigem Zustand belassen, weil man sich mit der Einstellung unsicher war?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 27. März 2017, 12:00:58
Die Oberleitung war relativ schnell weg, aber die dabei entstandenen Kosten dürften nicht allzu hoch gewesen sein. Das konnte ein Oberleitungstrupp wohl in ein, zwei Nächten erledigen.
Wurden Oberleitung und Gleise beim 8er nicht noch eine zeitlang in betriebsfähigem Zustand belassen, weil man sich mit der Einstellung unsicher war?

Ja, bis Ende April 1990. Die Strecke war gesperrt, aber betriebsfähig. Allerdings war sie natürlich teilweise verparkt (Ullmanngasse) bzw. hatten sich in der Meidlinger Hauptstraße zwei Schanigärten auf den Schienen breitgemacht (keine Ahnung, ob die dafür eine Genehmigung hatten).

Jedenfalls blieb die Strecke - angeblich auf Anordnung des Bürgermeisters - weiterhin betriebsbereit. Leider versuchte im Frühjahr 1990 die ÖVP, die Wiederinbetriebnahme des Achters zu einem Teil ihres Wahlprogrammes zu machen, und damit war sein Schicksal besiegelt: binnen drei Tagen nach Anbringen von Wahlplakaten mit entsprechender Ankündigung (Wir Wiener holen uns den Achter wieder - wir Wiener schaffen's!) war die Oberleitung entlang der gesamten Strecke weg.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: N1 am 27. März 2017, 17:11:07
Falls man wirklich es schafft viele Unterschriften zu sammeln [...]
Ja, falls überhaupt. Die derzeitige Unterstützerzahl von 259 ist jedenfalls alles andere als berauschend. Zum Vergleich: Allein das Tramwayforum weist 1.654 Nutzerprofile auf.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: B1.702 am 27. März 2017, 18:37:02
Und zu der Behauptung, dass die WL die größten Verhinderer sind. Der einzige Grund, dass die WL dagegen sind, sind die Bau- und Investitionskosten, die die WL nicht tragen wollen, bzw können. Schließlich wird der Berger Platz auch erst jetzt umgebaut, wo die Kosten zu größten Teilen von anderen Stellen übernommen worden sind.

Und abschließend, bevor wieder jemand sagt, dann sollen die WL den U-Bahn Bau einstellen, dann haben sie das Geld dafür. Das Geld ist ein zusätzliches Geld, dass von der Stadt Wien und Bund kommt und somit das Budget der WL nicht belastet und auch nichts bringt, wenn man die U-Bahn nicht baut.

Das mit dem Bund wird immer enger. Bei der U2/U5 hat der Bund schon sehr mit den Zähnen geknirscht, und es bedurfte wohl einiger Überredungskunst. Neue U-Bahnprojekt sind mehr als fraglich, auch weil diese Art der Finanzierung gerüchteweise nicht so ganz EU-konform sein soll.

Zudem ist es weder ein Gesetz, dass der Bund nur U-Bahn finanzieren darf (hat er nämlich in Graz, Linz und Innsbruck nicht), noch dass parallele Straßenbahnlinien eingestellt werden müssen. Letzteres hat die Stadt Wien (völlig freiwillig!) selbst in die Verträge reinreklamiert. Auch so kann man Wähler verarschen...

Ich bin sicher, der Bund finanziert viel lieber Straßenbahnprojekte mit, da sie billiger sind. Hier müssten Gemeinde und Wiener Linien nur wollen und sollten dem Druck der Baulobby nicht nachgeben. Die tollen 1000en Arbeitsplätze gehen inzwischen eh größtenteils an Ungarn, Slowaken und Rumänen über die Tocherfirmen der großen Betonierer. Auch weil das inzwischen jeder weiß, ist in absehberer Zeit mit starkem Gegenwind der Öffentlichkeit zu rechnen. Arbeitslose haben wir ja inzwischen genug.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 27. März 2017, 18:53:25
Auch weil das inzwischen jeder weiß, ist in absehberer Zeit mit starkem Gegenwind der Öffentlichkeit zu rechnen.

Öffentlicher Gegenwind zum U-Bahn-Bau? Hahahaha.  ;D ;D ;D
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: N1 am 27. März 2017, 19:03:25
Die Wiedererrichtung des 8ers ist genauso realistisch wie die des 13ers, 317ers oder 360ers, zumindest unter der derzeitigen Stadtregierung.
Unter welchen denkbaren künftigen Stadtregierung wäre denn eine Errichtung der genannten Linien oder, allgemeiner, eine straßenbahnfreundlichere Politik realistisch? Diese Frage harrt wohl nicht ohne Grund seit rund 14 Jahren – da fing ich an, in der Stadtverkehrsliste mitzulesen – ihrer Beantwortung.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 58er am 27. März 2017, 19:35:46
Unter keiner. Weil kaum jemanden in der Politik die Straßenbahn wirklich interessiert.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 27. März 2017, 20:04:30
Zudem ist es weder ein Gesetz, dass der Bund nur U-Bahn finanzieren darf (hat er nämlich in Graz, Linz und Innsbruck nicht),…
Da hat er halt gar nichts finanziert, das ist dem Bund sicher lieber! :up:

Wobei das Hauptproblem die Finanzierung der Umsetzung ist. Wenn sich wer findet, der das Geld zur Verfügung stellt, dann kann es sehr wohl umgesetzt werden. Aber wie ich schon oft erwähnt habe. Was die meisten Initiativen nicht vorbringen, ist die Finanzierung.
Geh bitte, das ist doch alles nur politischer Wille, das Geld so umzuschichten. Wir reden hier nicht von einem Monsterprojekt, sondern von einer Straßenbahn, das ist für eine Stadt wie Wien kein großes Budget.

Und genau dafür ist ja die Initiative: Dass die Politik eben dafür Geld in die Hand nimmt. Eine Initiative deswegen zu kritisieren, dass sie keinen Finanzplan vorbringt, ist ziemlich lächerlich (zumindest bei solch überschaubaren Projekten) – als ob diese das Budget der Stadt Wien so gut kennen würden, bei der Transparenz, die da herrscht!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 27. März 2017, 20:31:31

Wobei das Hauptproblem die Finanzierung der Umsetzung ist. Wenn sich wer findet, der das Geld zur Verfügung stellt, dann kann es sehr wohl umgesetzt werden. Aber wie ich schon oft erwähnt habe. Was die meisten Initiativen nicht vorbringen, ist die Finanzierung.
Geh bitte, das ist doch alles nur politischer Wille, das Geld so umzuschichten. Wir reden hier nicht von einem Monsterprojekt, sondern von einer Straßenbahn, das ist für eine Stadt wie Wien kein großes Budget.

Und genau dafür ist ja die Initiative: Dass die Politik eben dafür Geld in die Hand nimmt. Eine Initiative deswegen zu kritisieren, dass sie keinen Finanzplan vorbringt, ist ziemlich lächerlich (zumindest bei solch überschaubaren Projekten) – als ob diese das Budget der Stadt Wien so gut kennen würden, bei der Transparenz, die da herrscht!

Mit Finanzplan meinte ich nicht, dass die Initiative gleich sagen soll, von wo das Geld genommen werden soll, sondern dass sie vernünftig aufschlüsseln sollte, was bei Umsetzung des Projektes Geld aufzuwenden ist.

Aber das Problem ist, dass viele Initiativen nur sagen, sie hätten ein Projekt umgesetzt, aber weder ein genaues Umsetzungskonzept - sprich einen Plan mit einem Übersichtsbauplan und einem ungefähren Umsetzungszeitplan - vorlegen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: T1 am 27. März 2017, 20:34:37
Entschuldige, die Stadt Wien hat einen umfangreichen Beamtenapparat, der zu soetwas wunderbar in der Lage ist.

Und es geht ja vor allem darum, die Planung (durch diesen Beamtenapparat) politisch zu veranlassen. Wieso soll das eine Bürgerinitiative übernehmen, welche Mittel (!) und Kompetenzen sollte sie bitte dazu haben?

Wir reden ja hier nicht von unmöglichen bis utopischen Projekten, sondern von einer Straßenbahn…
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 27. März 2017, 20:51:51
Nur in der heutigen Zeit sehe ich bei einer Initiative nur dann einen Erfolg, wenn man viele Punkte im Vorfeld vorlegen kann.

Nur die Forderung, dass man eine Straßenbahnlinie haben will, damit kann man in der heutigen Zeit keine Unterstützer finden.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Werner1981 am 27. März 2017, 21:18:49
Falls man wirklich es schafft viele Unterschriften zu sammeln [...]
Ja, falls überhaupt. Die derzeitige Unterstützerzahl von 259 ist jedenfalls alles andere als berauschend. Zum Vergleich: Allein das Tramwayforum weist 1.654 Nutzerprofile auf.

Die Wiedererrichtung des 8ers ist genauso realistisch wie die des 13ers, 317ers oder 360ers, zumindest unter der derzeitigen Stadtregierung.

Und genau deshalb gehört dieser Thread wenn man ehrlich ist schon längst zu den warmen Eislutschern verschoben...


Und zu der Behauptung, dass die WL die größten Verhinderer sind. Der einzige Grund, dass die WL dagegen sind, sind die Bau- und Investitionskosten, die die WL nicht tragen wollen, bzw können. Schließlich wird der Berger Platz auch erst jetzt umgebaut, wo die Kosten zu größten Teilen von anderen Stellen übernommen worden sind.

Und abschließend, bevor wieder jemand sagt, dann sollen die WL den U-Bahn Bau einstellen, dann haben sie das Geld dafür. Das Geld ist ein zusätzliches Geld, dass von der Stadt Wien und Bund kommt und somit das Budget der WL nicht belastet und auch nichts bringt, wenn man die U-Bahn nicht baut.

Das mit dem Bund wird immer enger. Bei der U2/U5 hat der Bund schon sehr mit den Zähnen geknirscht, und es bedurfte wohl einiger Überredungskunst. Neue U-Bahnprojekt sind mehr als fraglich, auch weil diese Art der Finanzierung gerüchteweise nicht so ganz EU-konform sein soll.

Zudem ist es weder ein Gesetz, dass der Bund nur U-Bahn finanzieren darf (hat er nämlich in Graz, Linz und Innsbruck nicht), noch dass parallele Straßenbahnlinien eingestellt werden müssen. Letzteres hat die Stadt Wien (völlig freiwillig!) selbst in die Verträge reinreklamiert. Auch so kann man Wähler verarschen...

Ich bin sicher, der Bund finanziert viel lieber Straßenbahnprojekte mit, da sie billiger sind. Hier müssten Gemeinde und Wiener Linien nur wollen und sollten dem Druck der Baulobby nicht nachgeben. Die tollen 1000en Arbeitsplätze gehen inzwischen eh größtenteils an Ungarn, Slowaken und Rumänen über die Tocherfirmen der großen Betonierer. Auch weil das inzwischen jeder weiß, ist in absehberer Zeit mit starkem Gegenwind der Öffentlichkeit zu rechnen. Arbeitslose haben wir ja inzwischen genug.

Wo bitte siehst du politische Anzeichen dafür, daß der weitere U-Bahn-Bau fraglich ist? So ziemlich alle Parteien (außer den Grünen) sind für den U-Bahn-Ausbau.
Außerdem ist die durchschnittliche Bevölkerung der U-Bahn weitaus positiver gesinnt, als der durchschnittliche Tramwayforum-User.  8)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 27. März 2017, 21:41:34
Und genau deshalb gehört dieser Thread wenn man ehrlich ist schon längst zu den warmen Eislutschern verschoben...
Warum genau soll man darüber hier nicht diskutieren dürfen? Das Forum ist für solche Diskussionen da und wenn ein Thema nicht gefällt, muss man es weder lesen, noch kommentieren.

Wo bitte siehst du politische Anzeichen dafür, daß der weitere U-Bahn-Bau fraglich ist? So ziemlich alle Parteien (außer den Grünen) sind für den U-Bahn-Ausbau.
Außerdem ist die durchschnittliche Bevölkerung der U-Bahn weitaus positiver gesinnt, als der durchschnittliche Tramwayforum-User.  8)
Die U-Bahn wird irgendwann auch in Wien ihren "Endausbau" erreicht haben, denn irgendwann wird es keine sinnvollen Strecken mehr geben, die man bauen könnte. Was die durchschnittliche Bevölkerung dazu sagt ist sowieso ziemlich irrelevant, weil die in der Regel nur nachplappert, was ihr in jahrzehntelanger Propaganda eingetrichtert wurde.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Werner1981 am 27. März 2017, 22:04:04
Und genau deshalb gehört dieser Thread wenn man ehrlich ist schon längst zu den warmen Eislutschern verschoben...
Warum genau soll man darüber hier nicht diskutieren dürfen? Das Forum ist für solche Diskussionen da und wenn ein Thema nicht gefällt, muss man es weder lesen, noch kommentieren.

Kann man eh. Nur haben manche Projekte bei den warmen Eislutschern größere Realisierungschancen als eine Wiedereinführung der Linie 8.


Die U-Bahn wird irgendwann auch in Wien ihren "Endausbau" erreicht haben, denn irgendwann wird es keine sinnvollen Strecken mehr geben, die man bauen könnte.

Da heute kaum jemand absehen kann wie sich die Stadt in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickelt ist das "irgendwann" aber nicht absehbar. Wenn es so weitergeht und die Stadt sich weiter so ausdehnt, sind heute noch unnötig erscheinende Projekte vielleicht in 30, 40 Jahren unausweichlich.


Was die durchschnittliche Bevölkerung dazu sagt ist sowieso ziemlich irrelevant.

Diese Einstellung wird auf Dauer keine Wähler bringen...


Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 28. März 2017, 04:00:51
Da heute kaum jemand absehen kann wie sich die Stadt in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickelt ist das "irgendwann" aber nicht absehbar. Wenn es so weitergeht und die Stadt sich weiter so ausdehnt, sind heute noch unnötig erscheinende Projekte vielleicht in 30, 40 Jahren unausweichlich.
In viele Richtungen kann sich die Stadt ja gar nicht mehr ausdehnen, weil Wienerwald, Zentralfriedhof oder die Lobau im Weg sind. Große Freiflächen gibt es noch in Transdanubien und bis es dort einer eigenen U-Bahn-Linie bedarf wird vieel Wasser die Donau hinunterfließen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 28. März 2017, 08:27:11
Wir reden ja hier nicht von unmöglichen bis utopischen Projekten, sondern von einer Straßenbahn…
Ich würde mich wundern, wenn es hier um mehr als 20-30 Mio. Euro für die Wiedererrichtung der Gleise + Drumherum ginge. Das sind wirklich Peanuts für das Budget der Stadt. Wenn man wollte, könnte man morgen zu bauen anfangen. Das zahlt der Bürgermeister aus der Handkassa...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 28. März 2017, 08:54:42
Da heute kaum jemand absehen kann wie sich die Stadt in den nächsten Jahrzehnten weiterentwickelt ist das "irgendwann" aber nicht absehbar. Wenn es so weitergeht und die Stadt sich weiter so ausdehnt, sind heute noch unnötig erscheinende Projekte vielleicht in 30, 40 Jahren unausweichlich.
Natürlich kann man das absehen. Es gibt ziemlich genaue Berechnungen zur Bevölkerungsentwicklung. Man weiß auch sehr gut, in welchen Gebieten der Stadt das Wachstum stattfinden wird.

Man braucht sicher kein Prophet zu sein, um sagen zu können, dass das U2/U5-Linienkreuz das letzte große innerstädtische Ausbauprojekt ist und das Grundnetz der Wiener U-Bahn danach vollendet sein wird. Alles weitere sind kleinere Verlängerung am Stadtrand, für die aber noch sehr lange kein Bedarf bestehen wird.

Die Stadt Wien wäre also gut beraten, den U-Bahn-Ausbau nach Fertigstellung der U2/U5 zu beenden und sich auf das Oberflächennetz zu konzentrieren und die jahrelang versprochene Straßenbahnoffensive endlich umzusetzen. Dazu sollte auch die Wiedererrichtung einer durchgehenden Straßenbahnlinie am Gürtel gehören, um die chronisch überlastete U6 zu entlasten - damit wir zurück zum eigentlichen Thema kommen.

Diese Einstellung wird auf Dauer keine Wähler bringen...
Der zügellose U-Bahn-Ausbau wird auf Dauer auch keine Wähler bringen. Wähler sind sehr einfach manipulierbar, wie jüngste politische Entwicklungen weltweit zeigen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 28. März 2017, 10:07:36
Zitat
Wien anders: Mehr als 500 Menschen haben bereits für eine Entlastung der U6 unterschrieben

Bezirksrat Zach: "Wir sammeln natürlich weiter"


Wien (OTS) - Wien anders freut sich der zuständigen Stadträtin, Frau Ulli Sima, und den Wiener Linien mitteilen zu dürfen, dass die notwendigen 500 Unterschriften, die für die Einreichung einer Petition laut Wiener Petitionsgesetz notwendig sind, bereits erreicht sind.

Wien anders Bezirksrat Didi Zach: "3 x 2 Stunden waren wir bis dato auf der Straße - der Zuspruch ist groß. Wir werden daher weiter Unterschriften für die Petition sammeln, u.a. damit die Frau Stadträtin Zeit hat, über Alternativen nachzudenken. Ob Bürgermeister Häupl in Kürze seine Stadträtin zum Gedankenaustausch einlädt, um sich berichten zu lassen, wie Sima gedenkt auf den Unmut der U6 Benützerinnen und Benützer zu reagieren, kann ich nicht sagen, da ich kein Hellseher bin. Gewiss ist aber, dass wir von Wien anders in der Causa `Wir wollen eine Entlastung der U6' weiter mit Vehemenz aktiv bleiben."

Quelle: OTS
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Anid am 28. März 2017, 10:42:10
Die Stadt Wien wäre also gut beraten, den U-Bahn-Ausbau nach Fertigstellung der U2/U5 zu beenden und sich auf das Oberflächennetz zu konzentrieren und die jahrelang versprochene Straßenbahnoffensive endlich umzusetzen. Dazu sollte auch die Wiedererrichtung einer durchgehenden Straßenbahnlinie am Gürtel gehören, um die chronisch überlastete U6 zu entlasten - damit wir zurück zum eigentlichen Thema kommen.

Nahja, wann werden U2/U5 fertiggestellt sein? Ich schätz mal erst so gegen 2035, 2040. Neben der sinnvollen Verlängerung nach Hernals steht auch noch die U5 Süd im Raum, die man ja mal einstweilen zurückgestellt hat. Die U2 wird man ganz sicher auch weiter nach Süden ausbauen wollen um Stadtentwicklungsgebiete anzuschließen, detto wird die U3 über die Kaiserebersdorfer Straße irgendwann spruchreif werden. Nein, der U-Bahn-Bau in Wien wird noch eine sehr lange lange Zeit weitergehen. Viel wichtiger wäre dass ZUSÄTZLICH zu dem eigentlich eh minimalen Budget für den U-Bahn-Ausbau Mittle locker gemacht werden um das schienengebundene Sekundärnetz rasch auszubauen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 28. März 2017, 10:49:31
Zitat
Wien anders: Mehr als 500 Menschen haben bereits für eine Entlastung der U6 unterschrieben

Bezirksrat Zach: "Wir sammeln natürlich weiter"


Wien (OTS) - Wien anders freut sich der zuständigen Stadträtin, Frau Ulli Sima, und den Wiener Linien mitteilen zu dürfen, dass die notwendigen 500 Unterschriften, die für die Einreichung einer Petition laut Wiener Petitionsgesetz notwendig sind, bereits erreicht sind.

Wien anders Bezirksrat Didi Zach: "3 x 2 Stunden waren wir bis dato auf der Straße - der Zuspruch ist groß. Wir werden daher weiter Unterschriften für die Petition sammeln, u.a. damit die Frau Stadträtin Zeit hat, über Alternativen nachzudenken. Ob Bürgermeister Häupl in Kürze seine Stadträtin zum Gedankenaustausch einlädt, um sich berichten zu lassen, wie Sima gedenkt auf den Unmut der U6 Benützerinnen und Benützer zu reagieren, kann ich nicht sagen, da ich kein Hellseher bin. Gewiss ist aber, dass wir von Wien anders in der Causa `Wir wollen eine Entlastung der U6' weiter mit Vehemenz aktiv bleiben."

Quelle: OTS

Auch wenn er nur 3 x 2 Stunden gestanden ist. So groß wie angeblich die Forderung nach Wiedereinführung der Linie 8 ist, finde ich die Anzahl der Unterschriften armselig. Mit den medialen Aufwand hätte er mindestens das 10-fache an Unterschriften zusammen bringen müssen.

Das ist so, wie mit den ganzen Demonstrationen. Da wird von zig Gruppen eine Demonstration angemeldet und dann ist pro Organisation 5 bis 10 Teilnehmer.

Was will man von solchen Aktionen erwarten?
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 28. März 2017, 13:46:49
Auch wenn er nur 3 x 2 Stunden gestanden ist. So groß wie angeblich die Forderung nach Wiedereinführung der Linie 8 ist, finde ich die Anzahl der Unterschriften armselig. Mit den medialen Aufwand hätte er mindestens das 10-fache an Unterschriften zusammen bringen müssen.

Das ist so, wie mit den ganzen Demonstrationen. Da wird von zig Gruppen eine Demonstration angemeldet und dann ist pro Organisation 5 bis 10 Teilnehmer.

Was will man von solchen Aktionen erwarten?
Vielleicht will er etwas tun, was sich Leute wie du nicht vorstellen können, wollen oder dürfen: die aktuelle, auf Freunderlwirtschaft ausgerichtete, keineswegs fachlich fundierte Verkehspolitik in Wien ändern?

Das Sammeln der Unterschriften ist sicher nicht allzu leicht, schließlich ist er zwar medial präsent, hat aber keine aktive Unterstützung irgendeines größeren Mediums. Zudem sind die Leute zwar sicher interessiert, wenn sie wiedermal in der U6 "kuscheln" dürfen, aber dann extra irgendwo aktiv hingehen und unterschreiben ist vielen doch zu aufwändig.

Die Leute lösen das anders: sie steigen aufs Auto um, wenn's ihnen zu arg wird oder kreuzen bei der nächsten Wahl eine Partei an, die "einfache" Lösungen predigt (die aber noch hirnrissiger sind als das, was derzeit von der Stadtregierung abgeliefert wird).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 13er am 28. März 2017, 13:59:25
Außerdem rennt die Aktion ja erst ein paar Tage und die 500 Unterschriften sind sicher nur der Anfang. Wenigstens haben wir nicht die 70er-Jahre, wo eine Unterschrift auf so etwas noch zum Verlust der Gemeindewohnung führen hätte können...
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 28. März 2017, 14:19:11
Wenigstens haben wir nicht die 70er-Jahre, wo eine Unterschrift auf so etwas noch zum Verlust der Gemeindewohnung führen hätte können...
Die Partei, die Partei, die hat immer recht! 8)
Ob ich das als Angestellter der Stadt Wien oder der WL selbst heutzutage so einfach unterschreiben würde, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. :-[
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 28. März 2017, 14:58:45
Die Partei, die Partei, die hat immer recht! 8)
Ob ich das als Angestellter der Stadt Wien oder der WL selbst heutzutage so einfach unterschreiben würde, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. :-[

Ich auch nicht. Zumal das Ganze sowieso für die Fisch' ist: wenn sich die WL je entscheiden sollten, die U6 zu entlasten, dann a) sicher nur in der HVZ - denn sonst ist eine Entlastung nicht nötig - und b) sicher nur durch eine Buslinie. Damit wäre den Forderungen nach Entlastung Rechnung getragen und das Ganze wäre wesentlich einfacher umzusetzen als der Neubau einer Straßenbahnstrecke. Der kommt ganz sicher nicht.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: öffi-dude am 28. März 2017, 15:14:56
Ich möchte jetzt überhaupt nicht einer etwaigen Wiederbelebung der Linie 8 die Sinnhaftigkeit absprechen, diese wäre auch in meinen Augen extrem sinnvoll.

Aber:

Bei der Verdichtung der Intervalle zur HVZ von 3' auf 2,5' damals wurde gesagt, "jetzt geht intervallmäßig nichts mehr". Doch warum ist das so, was bräuchte es, um dichtere Intervalle fahren zu können? Wäre LZB/ETCS eine Hilfe?

In London schafft man immerhin 33 Züge pro Stunde.  :)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: h 3004 am 28. März 2017, 15:19:26
Dank der Gleitzeit gibt es für Beschäftigte keine HVZ mehr . Die Lastzeiten verschieben sich (bei U1 und U6) auf die Fernverkehrs- Zugsankünfte/abfahrten  in Meidling oder am Hauptbahnhof  (oder Westbahnhof). Ansonsten sind die U-Bahnen tagsüber auch mehr als gut gefüllt. Die legendäre HVZ verteilt sich jetzt auf den ganzen Tag, nur dauert es halt etwas, bis sowas zur Kenntnis genommen wird.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Operator am 28. März 2017, 15:21:26
Außerdem rennt die Aktion ja erst ein paar Tage und die 500 Unterschriften sind sicher nur der Anfang. Wenigstens haben wir nicht die 70er-Jahre, wo eine Unterschrift auf so etwas noch zum Verlust der Gemeindewohnung führen hätte können...
Heute rennens im Irrglauben halt zu den Blauen und sudern dort!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 28. März 2017, 17:00:53
Die Partei, die Partei, die hat immer recht! 8)
Ob ich das als Angestellter der Stadt Wien oder der WL selbst heutzutage so einfach unterschreiben würde, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. :-[

Ich auch nicht. Zumal das Ganze sowieso für die Fisch' ist: wenn sich die WL je entscheiden sollten, die U6 zu entlasten, dann a) sicher nur in der HVZ - denn sonst ist eine Entlastung nicht nötig - und b) sicher nur durch eine Buslinie. Damit wäre den Forderungen nach Entlastung Rechnung getragen und das Ganze wäre wesentlich einfacher umzusetzen als der Neubau einer Straßenbahnstrecke. Der kommt ganz sicher nicht.

Und solange viele so denken wie du, wird die Bürgerinitiative nicht ernst genommen. Denn die Verantwortlichen können dann zu Recht sagen, da haben nur ganz wenige unterschrieben und da zahlt sich die Linie nicht aus. Und die Stadt Wien wird auch sicherlich die Baukosten nicht übernehmen. Wenn aber 10-20% der Fahrgäste (Anzahl der Fahrgäste pro Tag) unterschreiben, dann werden sich die Verantwortlichen zumindest Gedanken darüber machen.

Aber sollte es zu einer Umsetzung kommen, dann wird das sicher eine Tageslinie werden und dafür der Intervall der U-Bahn etwas gestreckt, wenn die Fahrgäste vermehrt zur Alternativlinie abwandern und sicher nicht als Buslinie. Denn was nützt mir eine Buslinie, die dann im Stau steckt. Denn für einen Bus wirst du entlang vom Gürtel sicher keine eigene Spur bekommen. Für eine Straßenbahn sehr wohl.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Linie 41 am 28. März 2017, 17:22:28
Ja, falls überhaupt. Die derzeitige Unterstützerzahl von 259 ist jedenfalls alles andere als berauschend. Zum Vergleich: Allein das Tramwayforum weist 1.654 Nutzerprofile auf.
Ja, weil für einen derartigen politischen Zwergenaufstand mach ich mir gar nicht erst die Mühe. Diese ganzen Petitionen und Befragungen sind alle für die Fische und völlig nutzlos.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 28. März 2017, 17:31:01
Ja, falls überhaupt. Die derzeitige Unterstützerzahl von 259 ist jedenfalls alles andere als berauschend. Zum Vergleich: Allein das Tramwayforum weist 1.654 Nutzerprofile auf.
Ja, weil für einen derartigen politischen Zwergenaufstand mach ich mir gar nicht erst die Mühe. Diese ganzen Petitionen und Befragungen sind alle für die Fische und völlig nutzlos.

Bei dem Aufstand, was die Bewegung im Vorfeld gemacht hat habe ich mit binnen kürzersten Zeit mit mindesten 5.000 Unterschriften gerechnet.

Denn wenn ich so einen Aufstand mache, dann stelle ich mich nicht 3 mal 2 Stunden, sondern 3 mal 12 Stunden hin.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 38ger am 28. März 2017, 18:07:11
Die Partei, die Partei, die hat immer recht! 8)
Ob ich das als Angestellter der Stadt Wien oder der WL selbst heutzutage so einfach unterschreiben würde, weiß ich ehrlich gesagt auch nicht. :-[

Ich auch nicht. Zumal das Ganze sowieso für die Fisch' ist: wenn sich die WL je entscheiden sollten, die U6 zu entlasten, dann a) sicher nur in der HVZ - denn sonst ist eine Entlastung nicht nötig - und b) sicher nur durch eine Buslinie. Damit wäre den Forderungen nach Entlastung Rechnung getragen und das Ganze wäre wesentlich einfacher umzusetzen als der Neubau einer Straßenbahnstrecke. Der kommt ganz sicher nicht.

Und solange viele so denken wie du, wird die Bürgerinitiative nicht ernst genommen. Denn die Verantwortlichen können dann zu Recht sagen, da haben nur ganz wenige unterschrieben und da zahlt sich die Linie nicht aus. Und die Stadt Wien wird auch sicherlich die Baukosten nicht übernehmen. Wenn aber 10-20% der Fahrgäste (Anzahl der Fahrgäste pro Tag) unterschreiben, dann werden sich die Verantwortlichen zumindest Gedanken darüber machen.

Aber sollte es zu einer Umsetzung kommen, dann wird das sicher eine Tageslinie werden und dafür der Intervall der U-Bahn etwas gestreckt, wenn die Fahrgäste vermehrt zur Alternativlinie abwandern und sicher nicht als Buslinie. Denn was nützt mir eine Buslinie, die dann im Stau steckt. Denn für einen Bus wirst du entlang vom Gürtel sicher keine eigene Spur bekommen. Für eine Straßenbahn sehr wohl.

Zum letzten Absatz sei angemerkt, dass eine Buslinie genauso eine Busspur bekommen kann, wie eine Straßenbahn im Mischverkehr geführt werden kann.
Ich behaupte sogar, dass eine Busspur leichter argumentierbar ist, da man diese ja nur Montags bis Freitags von 6 bis 21h anbieten müsste, die man dann die restliche Zeit für Parkplätze nutzen kann.
Damit könnte man den Widerstand der Autolobby und der Bezirkskaiser sicherlich reduzieren, was bei einer eigenen Straßenbahntrasse schwieriger wäre.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 28. März 2017, 18:15:12
Und solange viele so denken wie du, wird die Bürgerinitiative nicht ernst genommen. Denn die Verantwortlichen können dann zu Recht sagen, da haben nur ganz wenige unterschrieben und da zahlt sich die Linie nicht aus. Und die Stadt Wien wird auch sicherlich die Baukosten nicht übernehmen. Wenn aber 10-20% der Fahrgäste (Anzahl der Fahrgäste pro Tag) unterschreiben, dann werden sich die Verantwortlichen zumindest Gedanken darüber machen.

Genau. Und dabei, beim "sich Gedanken machen", wird es auch bleiben.

Zitat von: Klingelfee
Aber sollte es zu einer Umsetzung kommen, dann wird das sicher eine Tageslinie werden und dafür der Intervall der U-Bahn etwas gestreckt, wenn die Fahrgäste vermehrt zur Alternativlinie abwandern und sicher nicht als Buslinie. Denn was nützt mir eine Buslinie, die dann im Stau steckt. Denn für einen Bus wirst du entlang vom Gürtel sicher keine eigene Spur bekommen. Für eine Straßenbahn sehr wohl.

Wenn man die ehemalige Straßenbahntrasse als Bustrasse verwendet, ist das mit einem Bruchteil der Kosten für eine Straßenbahnstrecke verbunden und der Bus steht dennoch nicht im Stau. Und dort, wo die Trasse verbaut ist (z.B. Lugner City) kann man für den Bus sicher eine flexiblere Lösung finden als für die Straßennahn.

Und wie gesagt: Bedarf für eine Entlastung besteht ohnehin nur in der HVZ. Und ich denke, du stimmst mir zu, dass es verrückt wäre, eine Straßenbahnstrecke zu errichten, die nur in der HVZ benützt wird. Und die meisten in eurem Verein werden wohl genauso denken (falls sie sich überhaupt darüber Gedanken machen).

Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 60er am 28. März 2017, 20:27:47
Eine Bustrasse am Gürtel zu errichten ist wohl die größte Schnapsidee, wenn man, bis auf 2 km zwischen Burggasse und Michelbeuern, bereits eine betriebsfähige Straßenbahntrasse zur Verfügung hat.

Und warum soll die Linie nur zur HVZ benützt werden? Der alte 8er ist auch ganztägig gefahren und war immer gut frequentiert. Die Straßenbahn soll ja die U6 nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen. Wie bereits weiter oben diskutiert, wäre ein bis Liechtenwerder Platz verlängerter 18er sehr sinnvoll.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 28. März 2017, 20:38:44
Ein weiterer Vorteil eines verlängerten 18ers wäre, dass es endlich eine umsteigefreie Verbindung vom Westgürtel zum Hauptbahnhof gäbe (ja, es gibt durchaus gute Gründe, den Hbf. und nicht Meidling zu benützen, selbst wenn man dadurch insgesamt 15 Minuten länger unterwegs ist).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: martin8721 am 28. März 2017, 21:08:48
Diese Einstellung wird auf Dauer keine Wähler bringen...

Teure U-Bahnen und teure Krankenhäuser auch nicht.
Die Zeiten sind vorbei, wo die Leute aus Dankbarkeit ihr Kreuzerl bei den Roten gemacht haben.
Hier scheint die SPÖ ein bisschen in den 70er-Jahren stecken geblieben zu sein...

Die Leute haben andere Sorgen, wie man am Zuspruch zur Strache-FPÖ ja sehen kann.  :-\
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 28. März 2017, 21:20:19
Die Leute haben andere Sorgen, wie man am Zuspruch zur Strache-FPÖ ja sehen kann.  :-\
Noch ist Strache weder Bürgermeister noch Kanzler. Ob er bei den nächsten Nationalratswahlen noch Spitzenkandidat im Bund sein wird, ist mehr als fraglich, schließlich kommt Hofer außerhalb Wiens wohl deutlich besser an. In Wien könnte er natürlich Spitzenkandidat werden. Für beides braucht er erstmal einen Koalitionspartner (was in Wien wesentlich schwieriger werden dürfte als im Bund, weil es in Wien quasi keine Partei gibt, die verlässlich dafür zu haben ist: Die SPÖ würde davon zerrissen, die ÖVP ist - zugunsten von FPÖ und NEOS - ungebremst auf der Mission 0%, die NEOS werden sich wohl auch eher hüten, mit der FPÖ zu koalieren und wenn dann eher SPÖ-Grün-NEOS unterstützen und die Grünen kommen sowieso nicht in Frage, auch wenn Strache neuerdings in Pilz einen Partner für eine Zweckgemeinschaft zum Thema Eurofighter gefunden hat).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: N1 am 28. März 2017, 21:45:54
Eine Bustrasse am Gürtel zu errichten ist wohl die größte Schnapsidee, wenn man, bis auf 2 km zwischen Burggasse und Michelbeuern, bereits eine betriebsfähige Straßenbahntrasse zur Verfügung hat.
Pimperlbusse eignen sich hervorragend, um frivole Forderungen nach U-Bahn-Alternativen auf längere Sicht ins Leere laufen zu lassen. Man erinnere nur an die Linien 9A, 2A/2B oder 82A (fährt nur mehr werktags).

die ÖVP ist - zugunsten von FPÖ und NEOS - ungebremst auf der Mission 0%
Gibt's da nicht diese tollen Umfragen, die für die ÖVP 108% (oder so) vorhersagen, wenn Basti Kurz als Spitzenkandidat antritt? Wenn sie den 12-Stunden-Tag offensiver bewirbt, könnten es sogar mehr sein. (Sorry, ich hab damit nicht angefangen. 8))
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 28. März 2017, 21:55:00
Ja, falls überhaupt. Die derzeitige Unterstützerzahl von 259 ist jedenfalls alles andere als berauschend. Zum Vergleich: Allein das Tramwayforum weist 1.654 Nutzerprofile auf.
Ja, weil für einen derartigen politischen Zwergenaufstand mach ich mir gar nicht erst die Mühe. Diese ganzen Petitionen und Befragungen sind alle für die Fische und völlig nutzlos.

Bei dem Aufstand, was die Bewegung im Vorfeld gemacht hat habe ich mit binnen kürzersten Zeit mit mindesten 5.000 Unterschriften gerechnet.

Denn wenn ich so einen Aufstand mache, dann stelle ich mich nicht 3 mal 2 Stunden, sondern 3 mal 12 Stunden hin.

du weißt, dass ich dich pfleglich behandle, aber wenn ich deine Meldungen in diesem Thread so lese, dann habe ich den Eindruck, dass du dich persönlich beleidigt fühlst. Ich denke, die Leute werden auch arbeiten und daher nicht 12 Stunden am Tag zur Verfügung haben. Außerdem sind das Anfänger, was so was betrifft.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 38ger am 28. März 2017, 22:01:57
Ein weiterer Vorteil eines verlängerten 18ers wäre, dass es endlich eine umsteigefreie Verbindung vom Westgürtel zum Hauptbahnhof gäbe (ja, es gibt durchaus gute Gründe, den Hbf. und nicht Meidling zu benützen, selbst wenn man dadurch insgesamt 15 Minuten länger unterwegs ist).
Das einzige, was der Hbf. bietet, was es in Meidling nicht gibt sind die Züge in Richtung Bruck/Leitha und in Richtung Stadlau / Marchegg. Die für die Anrainer des Westgürtels attraktivere Variante als ein zur Glatzgasse verlängerter 18er wäre es jedoch diese Züge bis nach Meidling zu verlängern. Denkbare Endpunkte der Ostbahn wären abseits von Meidling auch Liesing, Hütteldorf, Mödling, oder Wiener Neustadt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 28. März 2017, 23:05:37
Gibt's da nicht diese tollen Umfragen, die für die ÖVP 108% (oder so) vorhersagen, wenn Basti Kurz als Spitzenkandidat antritt? Wenn sie den 12-Stunden-Tag offensiver bewirbt, könnten es sogar mehr sein. (Sorry, ich hab damit nicht angefangen. 8))
Der Kurz wird aber sicher nicht in Wien kandidieren - und ich sprach von der Wiener ÖVP. ;)
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 29. März 2017, 06:57:58
Ja, falls überhaupt. Die derzeitige Unterstützerzahl von 259 ist jedenfalls alles andere als berauschend. Zum Vergleich: Allein das Tramwayforum weist 1.654 Nutzerprofile auf.
Ja, weil für einen derartigen politischen Zwergenaufstand mach ich mir gar nicht erst die Mühe. Diese ganzen Petitionen und Befragungen sind alle für die Fische und völlig nutzlos.

Bei dem Aufstand, was die Bewegung im Vorfeld gemacht hat habe ich mit binnen kürzersten Zeit mit mindesten 5.000 Unterschriften gerechnet.

Denn wenn ich so einen Aufstand mache, dann stelle ich mich nicht 3 mal 2 Stunden, sondern 3 mal 12 Stunden hin.

du weißt, dass ich dich pfleglich behandle, aber wenn ich deine Meldungen in diesem Thread so lese, dann habe ich den Eindruck, dass du dich persönlich beleidigt fühlst. Ich denke, die Leute werden auch arbeiten und daher nicht 12 Stunden am Tag zur Verfügung haben. Außerdem sind das Anfänger, was so was betrifft.

Mir ist schon klar, dass die Initiatoren des Volksbegehren auch noch einer anderen Beschäftigung nachgehen. Nur bei einem Begehren in dieser Größenordnung hätte ich mir schon vorgestellt, dass da 2-3 Infostände aufgestellt werden, die dann auch den ganzen Tag besetzt sind. Und wenn die Initiatoren nicht genug Zeit aufwenden können, weil sie beruflich nicht entbehrlich sind, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, das Ganze mit Studenten zu betreuen zu lassen.

Und wenn ich hinter einem Projekt stehe, dann würde ich mir auch die Zeit dafür nehmen. Und wenn ich dafür meinen Urlaub opfern müsste.

Und noch etwas. ich bin absolut nicht beleidigt über dieses Thema. Im Gegenteil, mich würde es auch freuen, wenn sich die Straßenbahnkilometer endlich wieder erhöhen würden. Nur so wie die Initiatoren hier agieren ist mMn mehr als stüperhaft. Da darf man sich nicht wundern, dass es zu einen Misserfolg kommen wird.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 29. März 2017, 12:13:33
Pimperlbusse eignen sich hervorragend, um frivole Forderungen nach U-Bahn-Alternativen auf längere Sicht ins Leere laufen zu lassen. Man erinnere nur an die Linien 9A, 2A/2B oder 82A (fährt nur mehr werktags).

Meine Rede! Es wird etwas getan, es fährt ein Bus, dadurch wird den Initiatoren der Wind aus den Segeln genommen (wobei ich mal vermute, dass es den meisten ohnehin gleichgültig ist, ob jetzt ein Bus oder eine Tramway kommt). Nach einiger Zeit wird festgestellt, das der Bus nicht ausgelastet ist, worauf die Betriebszeit gekürzt und die Intervalle gestreckt werden. Und das macht man dann solange, bis man ihn ganz einstellen kann. Leute, kennt ihr wirklich die (Wiener) Politik so schlecht?

Zitat von: 60er
Und warum soll die Linie nur zur HVZ benützt werden? Der alte 8er ist auch ganztägig gefahren und war immer gut frequentiert. Die Straßenbahn soll ja die U6 nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen.

Der Initiative geht es um eine Entlastung der U6, vorzugsweise in der Stoßzeit. Ein zusätzliches Verkehrsmittel entlang des Gürtels wäre also nur zu dieser Zeit unterwegs, sicher aber nicht am Wochenende und an Feiertagen. Da reichen die Vierwagenzüge der U6 vollkommen aus. Schließlich kostet der Betrieb einer weiteren Linie Geld, und das ist genau das, was die WL nicht haben.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Klingelfee am 29. März 2017, 13:29:52
Pimperlbusse eignen sich hervorragend, um frivole Forderungen nach U-Bahn-Alternativen auf längere Sicht ins Leere laufen zu lassen. Man erinnere nur an die Linien 9A, 2A/2B oder 82A (fährt nur mehr werktags).

Meine Rede! Es wird etwas getan, es fährt ein Bus, dadurch wird den Initiatoren der Wind aus den Segeln genommen (wobei ich mal vermute, dass es den meisten ohnehin gleichgültig ist, ob jetzt ein Bus oder eine Tramway kommt). Nach einiger Zeit wird festgestellt, das der Bus nicht ausgelastet ist, worauf die Betriebszeit gekürzt und die Intervall gestreckt werden. Und das macht man dann solange, bis man ihn ganz einstellen kann. Leute, kennt ihr wirklich die (Wiener) Politik so schlecht?

Zitat von: 60er
Und warum soll die Linie nur zur HVZ benützt werden? Der alte 8er ist auch ganztägig gefahren und war immer gut frequentiert. Die Straßenbahn soll ja die U6 nicht ersetzen, sondern sinnvoll ergänzen.

Der Initiative geht es um eine Entlastung der U6, vorzugsweise in der Stoßzeit. Ein zusätzliches Verkehrsmittel entlang des Gürtels wäre also nur zu dieser Zeit unterwegs, sicher aber nicht am Wochenende und an Feiertagen. Da reichen die Vierwagenzüge der U6 vollkommen aus. Schließlich kostet der Betrieb einer weiteren Linie Geld, und das ist genau das, was die WL nicht haben.

Ich weis nicht, wieso ihr auf einmal so sicher seid, dass da ein Bus kommt.

Die oben angeführten Busse mit dem Projekt kann man nicht vergleichen. Denn die Busse wurden zumindest die ersten Jahre von den Bezirken finanziert. Und ich glaube kaum, dass es sich in der heutigen Zeit die Bezirke leisten können, so einen Busbetrieb zu finanzieren. Noch dazu ob ich jetzt Busse auf der ehemaligen Trasse fahren lasse, oder ich gleich eine Straßenbahn baue, ist auch schon egal.

Ausserdem bezweifle ich, dass man auf dem jetzigen Radweg so einfach mit großen Busse fahren kann. Und auf der Hauptfahrbahn ist eine Buslinie mMn sowieso zu scheitern verurteilt, weil er viel zu stark im Stau steht.

Wenn, dann gehört, wie andere vorgeschlagen haben, die Linie 18 verlängert. Und das sowohl im Intervall, als auch zu den jetzigen Betriebszeiten. Einzig am Sonntag könnte ich mir vorstellen, dass der Abschnitt verkürzte Zeiten hat (Betrieb nur zwischen 8:00 und 20:00 Uhr)

Denn wenn du mit der Auslastung kommst, dann müssten die WL eigentlich bei vielen Linien die Betriebszeiten kürzen.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 95B am 29. März 2017, 14:59:03
Denn wenn du mit der Auslastung kommst, dann müssten die WL eigentlich bei vielen Linien die Betriebszeiten kürzen.

Dem steht jedoch entgegen, dass die WL als kommunales Dienstleistungsunternehmen eine gewisse Versorgungsaufgabe übertragen bekommen haben. Und die ist auch bei schwacher Auslastung zu erfüllen. Natürlich könnte man in den Randzeiten die Intervalle dehnen, aber die gute Versorgung in der Schwachlastzeit ist der politische Wille des Auftraggebers – und ich denke, wir können sehr froh sein, dass bei uns gegen Mitternacht kein Halbstundentakt auf einem halb ausgedünnten Netz existiert.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Ferry am 29. März 2017, 17:36:14
Ich weis nicht, wieso ihr auf einmal so sicher seid, dass da ein Bus kommt.

Ich bin überhaupt nicht sicher, dass ein Bus kommt, im Gegenteil; ich denke, es wird gar nichts kommen. Aber wenn je etwas kommen sollte, dann wird es ein Bus sein und sicher keine Straßenbahn.

Zitat von: Klingelfee
Noch dazu ob ich jetzt Busse auf der ehemaligen Trasse fahren lasse, oder ich gleich eine Straßenbahn baue, ist auch schon egal.

Das wage ich anhand der Errichtungs- und Betriebskosten einer Straßenbahnstrecke aber doch stark zu bezweifeln! Das Verlegen von Schienen und die Montage einer Oberleitungsanlage dürften doch um einiges teurer sein als das Asphaltieren der ehemaligen Trasse (wobei sie vielfach ohnehin schon asphaltiert ist).
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 29. März 2017, 22:19:10
Asphalt allein hilft nicht, es geht auch um die Tragfähigkeit und da hab ich meine Zweifel
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 29. März 2017, 22:55:58
Eine für Schwerverkehr geeignete Fahrbahn kostet in der Errichtung plusminus etwa genauso viel wie ein Rillenschienengleis der Straßenbahn, in der laufenden Erhaltung einiges mehr, sofern man die Straße mit einem Gleis auf eigenem Gleiskörper vergleicht. Ist das Gleis in der Fahrbahn und es läuft auch der Schwerverkehr drüber, werden die Straßenkosten natürlich bei der Gleiserhaltung schlagend und ein fairer Vergleich unmöglich.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: Monorail am 02. April 2017, 05:34:42
Busbetrieb verursacht laufende Kosten (man muss auch unter anderem den Fuhrpark regelmäßiger austauschen!), bei der Straßenbahn sind es hauptsächlich die höheren Errichtungskosten. Es ist nicht schwer festzustellen, was langfristig günstiger kommt, es denkt unter den Verantwortlichen halt keiner so weit, denn bis der Busbetrieb gegenüber der Straßenbahn teurer wird, müssen's eh schon wieder Andere zahlen.  :bh:
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: hema am 02. April 2017, 13:06:59
. . . .  teurer wird, müssen's eh schon wieder Andere zahlen.  :bh:
Das gilt ja auch für Frächter (und ihre Lobby), die einfach nur nach ständig größeren und schwereren Fahrzeugen verlangen!
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: 4463 am 02. April 2017, 16:26:16
Das gilt ja auch für Frächter (und ihre Lobby), die einfach nur nach ständig größeren und schwereren Fahrzeugen verlangen!
Wenn man bei den Frächtern mal eine richtige Aktion scharf machen würde (nicht solche wie derzeit, wo alle paar Tage mal ein Ost-LKW rausgefischt wird, bei dem wirklich schon alles im argen liegt), dann würden sich die Frächter schön anschauen. Wenn man sich nur ansieht, mit welcher Geschwindigkeit LKW auf Autobahnen fahren, müsste man quasi jedem von denen sofort ein Strafmandat verpassen. Das normale Tempo liegt auf Autobahnen ohne Beschränkung bei ca. 95-100 km/h (erlaubt sind 80 km/h), auf den Autobahnen im Raum Wien (A22, A23), wo eine 60er-Beschränkung herrscht, fahren sie ca. 75-80 km/h.

Aber die Frächterlobby ist natürlich so stark, dass die Politik nichts dran setzt, hier etwas zu ändern. Dabei wäre es ein leichtes, das Tempo technisch zu limitieren oder aber rigorose Kontrollen durch Personal quasi selbst zu finanzieren. Überdies sollten Strafen gegen Berufskraftfahrer deutlich rigoroser verhängt werden, da von denen angenommen werden kann, dass ihnen die Konsequenzen ihres Handelns deutlich klarer sein müssen, als bei einem Gelegenheitsfahrer, der am Wochenende mal sein Auto durch die Landschaft bewegt.
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: haidi am 02. April 2017, 17:37:05
Bei LKW über 7,5 Tonnen ist die Geschwindigkeit auf 87 (!) km/h limitiert und das muss in regelmäßigen Abständen justiert werden. Das passiert so:
Man fährt mit den kleinstmöglichen,  nahezu abgefahrenen Reifen zum Justieren und zieht danach größere Reifen auf....
Titel: Re: SPÖ und NEOS gegen Wiederinbetriebnahme der Linie 8?
Beitrag von: coolharry am 03. April 2017, 09:11:15
Bei LKW über 7,5 Tonnen ist die Geschwindigkeit auf 87 (!) km/h limitiert und das muss in regelmäßigen Abständen justiert werden. Das passiert so:
Man fährt mit den kleinstmöglichen,  nahezu abgefahrenen Reifen zum Justieren und zieht danach größere Reifen auf....

Da die viele LKW in anderen Ländern gemeldet sind, gelten die dortigen Bestimmungen. Somit geht ein Bulgarischer LKW deutlich über 100km/h. Da er es fahren darf. Auch in vielen anderen Ländern gelten andere Bestimmungen somit auch andere Vorschrift bzgl einer Abriegelung (sofern überhaupt Vorschrift)
http://www.derlkw.com/infocenter/LKW%20geschwindigkeiten%20Europa.html (http://www.derlkw.com/infocenter/LKW%20geschwindigkeiten%20Europa.html)