Tramwayforum
Straßenbahn Wien => Technik => Thema gestartet von: HLS am 13. Februar 2017, 11:39:05
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Nachdem ja immer mehr Ulfe der Niveauregulierung verlieren, sinkt zwar das Problem mit der "Inkontinentheit", es steigt aber das Problem mit den Antriebsstörungen.
Da beim "ungefedertem" Ulf die Stöße und Schläge auf den ganzen Wagenkasten wirken, kommt es vermehrt zum ungewolltem lösen von Kabeln & Steckverbindungen, sodass sich Kabelverbindungen, für die Antriebe immer wieder lösen und somit dem Ulf nur mehr ein Antireb übrig bleibt oder gar ein Totalausfall zu einem Rüstwageneinsatz führt.
Es wird sich in der Zukunft weisen, ob man sich durch den Ausbau der Niveauregulierungen nicht sogar nochmehr Störungen ins Haus geholt hat.
Edit: Und weils ja zu einfach wäre, die Kabelstänge ins Innere des Ulfes zu legen, liegen sie in den meisten Fällen am Dach und sind somit nicht mal schnell zu überprüfen.
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F59 arbeitet bereits an der Erfindung stoßfester Steckverbindungen, nur Geduld! Die Ausgangsmaterialien werden schon für den Windkanaltest vorbereitet ...
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Im ULF ohne Niveauregulierung ist es aber mMn viel angenehmer zu fahren, da es bei Weichen und Kreuzungen nicht so stark rumpelt. So kommt es mir zumindest vor. :))
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Im ULF ohne Niveauregulierung ist es aber mMn viel angenehmer zu fahren, da es bei Weichen und Kreuzungen nicht so stark rumpelt. So kommt es mir zumindest vor. :))
Aber nur mit einem gut gefülltem. Mit einem leeren, wirst du in dem Ding taub und normal bräuchtest einen Gehörschutz.
Edit:F59 arbeitet bereits an der Erfindung stoßfester Steckverbindungen, nur Geduld! Die Ausgangsmaterialien werden schon für den Windkanaltest vorbereitet ...
Man hat ja noch nicht mal das richtige Ausgangsmaterial für die Neuerfindung des Rades gefunden. >:D
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Insgesamt hatten wir das hier auch diskutiert: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7242.0 Was mich allerdings wundert, HLS, ist, dass Stöße und Schläge auf den ganzen Wagenkasten wirken. Dazu gibt es ja üblicherweise Primär- und Sekundärfedersätze, an denen ja durch den Ausbau der Niveauregulierung sich eigentlich nichts geändert haben sollte? Und schlussendlich sollten die ungefederten Massen sich auch nicht verändert haben...
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@ Tatra83-> Ja, wenn man für die Federung bewährte Produkte verwenden würde, wäre es so wie Du es erwähnt hast!
Nachdem es aber eine von F59& den Siemensianern eigens entwickelte Konstruktion ist(kein Schmäh!), darf man sich über derartige Sachen nicht wundern...
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Was mich allerdings wundert, HLS, ist, dass Stöße und Schläge auf den ganzen Wagenkasten wirken. Dazu gibt es ja üblicherweise Primär- und Sekundärfedersätze, an denen ja durch den Ausbau der Niveauregulierung sich eigentlich nichts geändert haben sollte? Und schlussendlich sollten die ungefederten Massen sich auch nicht verändert haben...
Die ungefederten Massen haben sich auch nicht verändert, nur, ihnen fehlt halt trotzdem die Komponente "Niveauregulierung". Denn diese hatte auch die unsichtbare Gabe, doch auch einiges zur Abfederung der Kastenelemente über deren Aufhängungen gegenüber den (Portal)Fahrwerken etwas beizutragen. Dieses fehlt jetzt, jetzt schlägt alles 1:1 durch.
Dem @ Linie 360 ist richtigerweise zu seinem Beitrag nichts mehr hinzuzufügen...
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Was mich allerdings wundert, HLS, ist, dass Stöße und Schläge auf den ganzen Wagenkasten wirken. Dazu gibt es ja üblicherweise Primär- und Sekundärfedersätze, an denen ja durch den Ausbau der Niveauregulierung sich eigentlich nichts geändert haben sollte? Und schlussendlich sollten die ungefederten Massen sich auch nicht verändert haben...
Die ungefederten Massen haben sich auch nicht verändert, nur, ihnen fehlt halt trotzdem die Komponente "Niveauregulierung". Denn diese hatte auch die unsichtbare Gabe, doch auch einiges zur Abfederung der Kastenelemente über deren Aufhängungen gegenüber den (Portal)Fahrwerken etwas beizutragen. Dieses fehlt jetzt, jetzt schlägt alles 1:1 durch.
Aber so wie du es schreibst, haben sich ja doch die ungefederten Massen vergrößert, wenn die von dir als "unsichtbare Gabe" bezeichnete Abfederung zum Wagenkasten hin nicht mehr gegeben ist.
Die Zunahme der ungefederten Massen in Kombination mit den gegenüber der Schiene härteren Radreifen wird das Problem der nahezu unkontrollierbaren Schienenabnutzung noch wesentlich verschärfen. Schön, wenn F5 dabei fein raus ist, aber B6 dafür das Bummerl hat.
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Natürlich fällt jetzt die Federung und "Schlagdämpfung" weg, welche durch die Hydraulik der Niveauregulierung gegeben war. Zwar lassen sich Flüssigkeiten nicht komprimieren, aber das ganze Hydrauliksystem muss technisch eine gewisse Elastizität aufweisen um nicht durch laufende Schläge kaputtzugehen. Das wirkte sich natürlich als "Hydraulische Federung" des Fahrzeugaufbaus aus.
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Schön, wenn F5 dabei fein raus ist, aber B6 dafür das Bummerl hat.
So lernt man das aber auf der WU, andere Kostenstellen gehen mich nichts an, auch wenns der selbe Betrieb ist. ;)
mfG
Luki
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Ungefederte Masse ist gleich geblieben. Das ist der Radsatz inkl Antrieb. Das Portal hat als Primärfederung MEGI-Federn. Bug in der Härteklasse "D" weil sich der Wagenkasten sonst zu weit nach unten senkte (Überhang Bugmodul).
Als sekundäre Federung dient eine Schraubenfeder, wo in der Mitte der Hydraulikzylinder für die Niveauregulierung. Also die Sekundärfederung inkl Niveauregulierung ist eine Einheit.
Hat man nun die Pumpen ausgebaut und den Hydraulikzylinder gegen fixe Beilagen getauscht?
Das mit den Steckverbindern verstehe ich nicht, da diese alle für Schienenfahrzeuge tauglich sein müssen und da ist eine Sicherung gegen Erschütterungslockern inkl.
Was ich mir eher vorstellen kann, dass die Werkstatt einfach die Stecker nicht verschraubt hat "weils eh hoit"...
Kenne es noch von der Rollkurzeit. Was die Werkstatt geschafft hat an Beschädigungen war faszinierend( abgerissene Schmierleitungen weils mit der Fettpresse gen Nordpol drücken mussten....)
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Danke @fastpage für die Erläuterung. Anhand dieser Abbildung kann man das relativ gut nachvollziehen: http://www.mp-video.at/ULF/Serien_ULF_Technik/AntriebseinheitA1B1_gross.jpg
Wenn man die Bilder von einem ULF der 1. Generation vor (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7242.msg241738#msg241738) und nach (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7242.msg241684#msg241684) dem Umbau vergleicht, erscheint es so, als hätte man den Hydraulikzylinder "einfach" gegen eine doppelte Gewindestange getauscht. Damit müssen die ULF aber dennoch periodisch in die Werkstatt, damit da Fredl mit nem fetten 36er Schlüssel den Radabrieb mit ein paar Umdrehungen auf der Gewindestange ausgleicht.
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Was ich heute festgestellt habe, dass das nur die nachträglich umgebauten Züge extrem betrifft. Ich hatte heute drei Ulfe, eine mit Niveauregulierung, somit alles entspannt. Einen nachträglich umgebauten, dort klappert, schlägt und stößt es extremst unangenehm und einen, wo es ab Werk gar nicht mehr verbaut wurde, bei dem hat man zwar auch Stöße durch gespürt, nicht aber das extremst nervige klappern und vorallem es fühlt sich an, als wären die Federn etwas weicher.
Richtig angenhem ist es aber nur dann wenn der Zug nahezu voll oder gar Übervoll ist.
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Richtig angenhem ist es aber nur dann wenn der Zug nahezu voll oder gar Übervoll ist.
Also immer schön verspätet fahren! :D
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Richtig angenhem ist es aber nur dann wenn der Zug nahezu voll oder gar Übervoll ist.
Also immer schön verspätet fahren! :D
Du meinst"Display beachten"? ;D
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Richtig angenhem ist es aber nur dann wenn der Zug nahezu voll oder gar Übervoll ist.
Also immer schön verspätet fahren! :D
Du meinst"Display beachten"? ;D
Ich meine den Frau-Hasenfuß-Modus. 8)
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Ungefederte Masse ist gleich geblieben. Das ist der Radsatz inkl Antrieb. Das Portal hat als Primärfederung MEGI-Federn.
Ungefedert ist nur der Radsatz, auch der Antrieb steht auf MEGI-Federn. Auf den von Tatra83 verlinkten Bildern erkennbar.
Danke @fastpage für die Erläuterung. Anhand dieser Abbildung kann man das relativ gut nachvollziehen: http://www.mp-video.at/ULF/Serien_ULF_Technik/AntriebseinheitA1B1_gross.jpg
Wenn man die Bilder von einem ULF der 1. Generation vor (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7242.msg241738#msg241738) und nach (http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=7242.msg241684#msg241684) dem Umbau vergleicht, erscheint es so, als hätte man den Hydraulikzylinder "einfach" gegen eine doppelte Gewindestange getauscht. Damit müssen die ULF aber dennoch periodisch in die Werkstatt, damit da Fredl mit nem fetten 36er Schlüssel den Radabrieb mit ein paar Umdrehungen auf der Gewindestange ausgleicht.
Die ULF müssen sowieso - wie auch die Ex - alle paar Monate in die Werkstätte, u. a. wegen der Kontrolle des Radzustandes.