Tramwayforum
Straßenbahn Österreich => Graz => Thema gestartet von: petestoeb am 30. Mai 2017, 18:15:00
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Jetzt macht sich das Katastrofale Wahlergebnis in Graz in einem wichtigen Bereich bemerkbar.
http://www.krone.at/steiermark/kein-geld-fuer-oeffi-ausbau-knalleffekt-in-graz-story-571839
Investitionen gestoppt
Rieglers Entscheidung, mit der zumindest mittelfristig Investitionen in neue Grazer- Öffi- Infrastruktur gestoppt sind, wird ordentlich Staub aufwirbeln (dazu passend auch die Geschichte rechts). Nicht zuletzt die Investoren in Graz- Reininghaus werden auf die Barrikaden steigen. Es gibt ja eine vertragliche Verpflichtung seitens der Stadt Graz, Reininghaus mit Öffis zu erschließen - dafür zahlen die Bauherrn auch ordentlich mit.
Riegler bleibt gelassen: "Die Entscheidung, mit welchen Öffis Reininghaus dann erschlossen wird, fällt im Herbst."
In die Bredouille bringt Riegler Neo- Verkehrsstadträtin Elke Kahr von der KP. Die hat unlängst erklärt, dass sie von neuen Bim- Linien in Graz fix ausgehe. Riegler: "Auch Kahr muss versuchen, Mittel vom Land und vom Bund zu bekommen. Meine Unterstützung hat sie dabei auf jeden Fall."
Noch kurz zum eingangs erwähnten Budget: Die Endarbeiten laufen, wie gesagt. Ein bis zwei Wochen wird es ungefähr noch dauern, bis das erste schwarz- blau eingefärbte Budget der Stadt Graz vorliegt.
Hier wird gerade ein Teil der Zukunft von Graz verspielt.
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Mit welcher Kompetenz Schwarz-Blau im Bund regiert hat, merken wir noch über 10 Jahre später am Erbe von Lüssel, Lasser und Laider (in Kärnten). ::)
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. . . . in den Meldungen der Einheitszeitung! 8)
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Um generelles politisieren geht es mir aber nicht. Ich sehe nur die unterschiedlichen Ansätze von Schwarz-Grün (mit gesichertem Straßenbahnausbau) und nach Wechsel zu Schwarzblau das sofortige Stornieren dieser Pläne. Ich glaube, dass hier Nagl nur darauf gewartet hat, den Straßenbahnbau abzustellen und in Graz wieder mehr dem Autoverkehr zu forcieren. Und für die Öffisfans mach ma halt an Bus, der dann eben im Stau steckt.
So zerstört man die Zukunft der Stadt auf lange Zeit.
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Ob nun ÖVP mit FPÖ oder ÖVP Grüne usw es ging kaum was weiter seit 2008 um ehrlich zu sein!
Grazer Politik hat keinen Plan und keine Konzepte!
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Wie nennen sich jetzt eigentlich die Landesorganisationen der (ehemaligen?) ÖVP?
Und welche Parteifarbe haben die? ???
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Wie nennen sich jetzt eigentlich die Landesorganisationen der (ehemaligen?) ÖVP?
Und welche Parteifarbe haben die? ???
Vaterländische Front, Sektion Wien/Niederösterreich/Steiermark...
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Wie nennen sich jetzt eigentlich die Landesorganisationen der (ehemaligen?) ÖVP?
Kurzdiener! :lamp:
Und welche Parteifarbe haben die? ???
Haben sie eh schon festgelegt. Türkis, die Farbe des Propheten!
Parteitagsbeschlüsse heißen dann Kurzschluss, werden nur mehr kurzsichtig gefasst und in Kurzberichten dargestellt. In den Parlamentsferien halten die Türkisen nur mehr Kurzurlaub und Gagen werden natürlich alle gekürzt. Im ÖAAB haben künftig die Kurzarbeiter das Sagen, Symbol und Arbeitskleidung des Wirtschaftsbundes wird die (zu) kurze Hose und im Bauernbund wird den "G'scherten" die Kurzhaarfrisur vorgeschrieben! Aber all das und mehr wird dann erst im September in einer Kurzbetrachtung vorgestellt werden, weil der Wahlkampf ja kurz sein soll! Eine erste Kurzinformation soll aber schon in Kürze in den Kurznachrichten kommen.
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Parteitagsbeschlüsse heißen dann Kurzschluss, werden nur mehr kurzsichtig gefasst und in Kurzberichten dargestellt. In den Parlamentsferien halten die Türkisen nur mehr Kurzurlaub und Gagen werden natürlich alle gekürzt. Im ÖAAB haben künftig die Kurzarbeiter das Sagen, Symbol und Arbeitskleidung des Wirtschaftsbundes wird die (zu) kurze Hose und im Bauernbund wird den "G'scherten" die Kurzhaarfrisur vorgeschrieben! Aber all das und mehr wird dann erst im September in einer Kurzbetrachtung vorgestellt werden, weil der Wahlkampf ja kurz sein soll! Eine erste Kurzinformation soll aber schon in Kürze in den Kurznachrichten kommen.
Wohl die gekürzte Fassung einer Kurzgeschichte? 8)
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Selten so viel Blödsinn auf einmal gelesen ...........
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Selten so viel Blödsinn auf einmal gelesen ...........
Kauf dir einen Ironiedetektor.
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Selten so viel Blödsinn auf einmal gelesen ...........
Kauf dir einen Ironiedetektor.
Treue Soldaten einer Partei (egal welcher) kennen keine Ironie, wenn es um ihre besten Farbe der Welt geht. ;)
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Treue Soldaten einer Partei (egal welcher) kennen keine Ironie, wenn es um ihre besten Farbe der Welt geht. ;)
Du musst verstehen, da gibt es ein gewisses Identitätsproblem mit dem ständigen Farbwechsel von Grün über Schwarz auf Türkis.
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Ob Mariatrost nun wirklich so saniert wrid und ausgebaut wird steht angeblich alles auf der Kippe.
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Ob Mariatrost nun wirklich so saniert wrid und ausgebaut wird steht angeblich alles auf der Kippe.
Die Kirche, die Schleife oder das Museum? ;)
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Die Strecke.
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Ja genau!
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Tja, leider war in Graz das Verkehrsressort nach der Gemeinderatswahl eine bloße Manövriermasse, welches der KPÖ von Schwarz-blau quasi als "Strafe" aufgebrummt wurde und in dem man dieser natürlich keinerlei Erfolge gönnen will. In Österreich ist man leider parteiübergreifend unfähig, in Konzentrationsregierungen so zusammenzuwirken, wie es dem Geist dieser Regierungsform entspricht. Wenn man das aber schon nicht kann oder will, dann soll man wenigstens den Mut haben und als nächsten logischen Schritt klar zwischen Regierung und Opposition trennen, wie dies etwa in Innsbruck bereits gehandhabt wird.
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*seufz*
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Die Mariatroster Strecke wird bis 2019 wie geplant ausgebaut die nötigen Mitteln sind nun im Budget enthalten für die Jahre 2018 und 2019.
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https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797 (https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797)
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https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797 (https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797)
Den Wert von 1600 Zügen (also 800 pro Richtung) halte ich für stark übertrieben - das würde bei einer angenommenen Betriebszeit von 5-23 Uhr (18 Stunden) bedeuten, dass alle 81 Sekunden ein Zug daherkommen müsste - und das durchgehend, ohne Unterbrechung. Das mag während der HVZ stimmen, außerhalb davon aber wird man bei sechs Linien kein derartiges Intervall erreichen. Des weiteren ist zu bedenken, dass ja ab 19:00 drei Linien eingestellt und nur durch eine Linie ersetzt werden, d.h., zu diesem Zeitpunkt werden bis Betriebsschluss nur mehr vier Linien betrieben.
Ich glaube auch nicht, dass der Bürgermeister während der gesamten Betriebszeit der Straßenbahn in seinem Büro anwesend ist, was aber nötig wäre, um hier eine seriöse Aussage treffen zu können. Dass die Situation in Graz wegen des Flaschenhalses Herrengasse betrieblich sehr ungünstig ist, bleibt hingegen unwidersprochen. Aber das ließe sich bei einigem politischen Willen ändern: dass eine Route nicht errichtet werden kann, weil sie "der StVO widerspricht", dem ließe sich durch eine entsprechende Ausnahmeregelung sicher abhelfen. Wollen müsste man halt!
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https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797 (https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797)
Wie kann eine Straßenbahnstrecke der STVO widersprechen?
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https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797 (https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797)
Wie kann eine Straßenbahnstrecke der STVO widersprechen?
Wenn man etwas verhindern will, fließt die Kreativität nur so in Strömen. :blank:
Den Wert von 1600 Zügen (also 800 pro Richtung) halte ich für stark übertrieben - das würde bei einer angenommenen Betriebszeit von 5-23 Uhr (18 Stunden) bedeuten, dass alle 81 Sekunden ein Zug daherkommen müsste - und das durchgehend, ohne Unterbrechung. Das mag während der HVZ stimmen, außerhalb davon aber wird man bei sechs Linien kein derartiges Intervall erreichen. Des weiteren ist zu bedenken, dass ja ab 19:00 drei Linien eingestellt und nur durch eine Linie ersetzt werden, d.h., zu diesem Zeitpunkt werden bis Betriebsschluss nur mehr vier Linien betrieben.
Ja, es ist übertrieben, aber nicht allzu stark. Der tatsächliche Wert liegt Richtung Jakominiplatz bei 711 planmäßigen Zugfahrten im Fahrgastbetrieb an Werktagen. Gehen wir davon aus, dass dieselbe Anzahl an Zugfahrten auch in der Gegenrichtung stattfindet und gibt man großzügig ein paar Sonderzugsfahrten dazu, sind es insgesamt ca. 1.450 Fahrten am Tag.
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https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797 (https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797)
Wie kann eine Straßenbahnstrecke der STVO widersprechen?
Das habe ich mich auch schon gefragt - und komme auf keinen grünen Zweig. Es ist halt wieder eine Ausrede mehr, um zu kaschieren dass man nichts machen will bzw. dass man offenkundig unfähig ist, wenigstens ein einziges Projekt, welches etwas größer und komplexer ist aus nur das Umlegen einer Schleife, zu verwirklichen.
Gut 10 Jahre an oberster Priorität gestellt, schon viel Geld in die Planung gesteckt, jetzt endgültig abgesagt.
Dafür ist jetzt plötzlich wieder die Nordwest-Linie im Gespräch, die Nagl nach der letzten Wahl (oder war es schon die vorletzte? Seine Legislaturperioden sind halt auch so ungewöhnlich kurz...) endgültig abgesagt hat, da technisch nicht umsetzbar (auch hier wieder die Frage, wo da das Problem liegen könnte, fuhr doch auf großteils selber Strecke schon vor Jahrzehnten eine Straßenbahn).
Da darf man sich auch nicht wundern, dass weder Bund noch Land mitzahlen wollen. Ohne verbindlichen Masterplan, mit verbindlicher Zeit- Finanzierungs- und Prioritätenplanung wird da eben nix - oder geht unsereiner zur Bank und sagt, ich hätte gerne ein Geld, ich will ein Haus bauen. Ich weiß zwar noch nicht, wo und wie, aber ich weiß dass ich es mir nicht leisten kann, also bitte, her mit dem Geld! ::)
Ein Blick über den Tellerrand würde zeigen, was alles technisch und rechtlich möglich ist, wenn man nur will. Stichwort Tamtrain in diversen Städten, Pöstlingbergbahn mit starker Steigung und EK in AT, etc...
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https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797 (https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797)
Den Wert von 1600 Zügen (also 800 pro Richtung) halte ich für stark übertrieben - das würde bei einer angenommenen Betriebszeit von 5-23 Uhr (18 Stunden) bedeuten, dass alle 81 Sekunden ein Zug daherkommen müsste - und das durchgehend, ohne Unterbrechung. Das mag während der HVZ stimmen, außerhalb davon aber wird man bei sechs Linien kein derartiges Intervall erreichen.
Das wäre auch nicht das Problem, aber in der HVZ liegt die Zugfolge bei 63 Sek. je Richtung, also 31 Sek. im Abschnitt! Und auch im restlichen Tagesverkehr fallen hier nur 3 oder 4 Kurse heraus, das heißt es bleibt bis ca. 19:00 bei etwa 65 Sek./Richtung.
Da ist es natürlich schon grandios, sämtliche halbwegs realistischen Ausbauten wieder durch dieses Nadelöhr zu führen - ohne Verlängerung der Fahrzeuge, dafür notgedrungen mit Intervallverdichtung. :P
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https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797 (https://kurier.at/chronik/oesterreich/grazer-strassenbahn-ausbau-steckt-in-der-haltestelle-fest/270.143.797)
Wie kann eine Straßenbahnstrecke der STVO widersprechen?
Nagl wird sich auf die verbrecherische Zielvorgabe der STVO beziehen: die "Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs".
Nachdem kein anderes österreichisches Gesetz eine Zielvorgabe formuliert - wir haben schließlich keine Common Law-Tradition - sieht man schön, wo die Prioritäten der Politik liegen.
Und dass die 60er-Jahre nicht nur in der Stadtplanung, sondern auch in den Gesetzestexten noch nicht vorbei sind.
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Nagl wird sich auf die verbrecherische Zielvorgabe der STVO beziehen: die "Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs".
Ich würde aber sogar wagen, zu behaupten, dass ein öffentliches Verkehrsmittel ebenfalls der Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs dient, weil es eben durch ein Alternativangebot den Individualverkehr verringert.
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Wenn es tatsächlich daran liegen sollte, dann prost Mahlzeit! Weil, wie soll eine Fußgängerzone z.B. der Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs dienen? Hätte also nie errichtet werden dürfen, weg damit! Busspuren? Behindern doch auch! Weg damit!
Aber Ok - wenn man schon 10 Tage nach der Eröffnung der Südgürtels erkennt, dass man mit einer neuen Straße TATSÄCHLICH mehr Verkehr generiert hat und daher als sofortige Konsequenz die Zulaufstrecken ausgebaut werden, dann stellt sich auch niemand die Frage, woher das Geld dafür kommen soll, da es beim ÖV ja nicht vorhanden ist.
Armes Graz, so etwas hast du dir eigentlich nicht verdient :o
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Nagl wird sich auf die verbrecherische Zielvorgabe der STVO beziehen: die "Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs".
Bezogen auf den Satz müsste man ganze Städte abreissen somit ist es eher unwahrscheinlich das jemand diesen Satz in den Mund ohne vorher über Flaschparker geredet zu haben. ::)
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Nagl wird sich auf die verbrecherische Zielvorgabe der STVO beziehen: die "Leichtigkeit und Flüssigkeit des Verkehrs".
Bau und Betrieb von Straßenbahnen erfolgen nach Eisenbahnrecht, mit der StVO hat das gar nichts zu tun!