Tramwayforum

Gesamter öffentlicher Verkehr in Wien => Badner Bahn => Thema gestartet von: Linie 360 am 05. Dezember 2017, 11:17:05

Titel: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 360 am 05. Dezember 2017, 11:17:05
Hier die Pressemeldung dazu->
http://www.noen.at/baden/baden-7-5-minuten-takt-ab-2025-fuer-badner-bahn/69.725.412
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: haidi am 05. Dezember 2017, 11:38:38
Ist das nicht der Bürgermeister, der den zweigleisigen Ausbau in Baden verhindert hat?

Ich binneugierig darauf, wie sich das auf die Fahrgastzahlen auswirken wird.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 38ger am 05. Dezember 2017, 11:54:19
Was so komplex sein soll an der Intervallverdichtung, dass sie statt 2021 jetzt erst 2025 kommen kann, wissen wohl auch nur die Politiker aus Niederösterreich und Baden! * rolleyes*
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Ferry am 05. Dezember 2017, 11:58:14
Was so komplex sein soll an der Intervallverdichtung, dass sie statt 2021 jetzt erst 2025 kommen kann, wissen wohl auch nur die Politiker aus Niederösterreich und Baden! * rolleyes*

M.W. erfordert dies den zweigleisigen Ausbau des Badener Teils der Strecke und das dürfte zumindest in einigen Bereichen nicht ganz unproblematisch sein und entsprechende Vorausplanung erfordern.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: E1-c3 am 05. Dezember 2017, 12:18:46
Bei dieser Gelegenheit zwei Fragen, die ich mir schon seit Längerem stelle:
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Klingelfee am 05. Dezember 2017, 12:24:56
Bei dieser Gelegenheit zwei Fragen, die ich mir schon seit Längerem stelle:
  • Wieso wurde das kurze Stück in Baden nicht von Anfang an (bzw. im Nachhinein) zweigleisig errichtet/ausgebaut? Stellt es nicht, vor allem zu Stoßzeiten, ein großes Hindernis dar, wenn viele Züge fahren?
  • Wieso heißt das Unternehmen eigentlich Wiener Lokalbahnen? Es gibt ja nur eine? ???

Weil sie nicht nur die Lokabahn Wien-Baden betriebt, sondern auch Buslinien und auch Eisenbahnlinien. Letzteres zwar nur im Güterverkehr, aber da auch im regelmässigen Betrieb, so dass man auch da von Linien reden kann
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 360 am 05. Dezember 2017, 12:28:12
@ E1-c3-> Das Stück zum Josefsplatz war bereits mal zweigleisig!
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: WIENTAL DONAUKANAL am 05. Dezember 2017, 13:19:17
@ E1-c3-> Das Stück zum Josefsplatz war bereits mal zweigleisig!

Das war das Gleis de Badener Straßenbahn und wurde bis 1953 natürlich auch von der Lokalbahn befahren.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Bus am 05. Dezember 2017, 13:33:15
Bis dahin kann man 5 km U-Bahn bauen.  ;D
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: haidi am 05. Dezember 2017, 14:10:05
Bei dieser Gelegenheit zwei Fragen, die ich mir schon seit Längerem stelle:
  • Wieso wurde das kurze Stück in Baden nicht von Anfang an (bzw. im Nachhinein) zweigleisig errichtet/ausgebaut? Stellt es nicht, vor allem zu Stoßzeiten, ein großes Hindernis dar, wenn viele Züge fahren?
  • Wieso heißt das Unternehmen eigentlich Wiener Lokalbahnen? Es gibt ja nur eine? ???

Weil sie nicht nur die Lokabahn Wien-Baden betriebt, sondern auch Buslinien und auch Eisenbahnlinien. Letzteres zwar nur im Güterverkehr, aber da auch im regelmässigen Betrieb, so dass man auch da von Linien reden kann
Der Name dürfte wegen der Straßenbahnstrecken Baden-Rauhenstein und Baden-Bad Vöslau gemehrzahlt worden sein.
http://www.wlb.at/eportal3/ep/channelView.do/pageTypeId/71527/channelId/-49966 (http://www.wlb.at/eportal3/ep/channelView.do/pageTypeId/71527/channelId/-49966)
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 38ger am 05. Dezember 2017, 15:05:18
Was so komplex sein soll an der Intervallverdichtung, dass sie statt 2021 jetzt erst 2025 kommen kann, wissen wohl auch nur die Politiker aus Niederösterreich und Baden! * rolleyes*

M.W. erfordert dies den zweigleisigen Ausbau des Badener Teils der Strecke und das dürfte zumindest in einigen Bereichen nicht ganz unproblematisch sein und entsprechende Vorausplanung erfordern.

1. ist die eingleisige Strecke nur etwas unter 2 Kilometer lang
–> die Zulegung eines 2. Gleises wäre also gar nicht notwendig, wenn die Bahn pünktlich ist und es keinen Stau gibt
2. sind diese Straßenzüge nur sehr schwach befahren, Stau gibt es dort quasi nie
–> die Zulegung eines 2. Gleises ist also gar nicht notwendig
3. ist sowohl die Endstation Baden Josefsplatz, als auch die Station Baden Bf. zweigleisig
–> sodass im Falle von Verspätungen einerseits Zugkreuzungen beim Bf. stattfinden können, andererseits auch Kurzführungen falls es zu Verspätungen gekommen sein sollte (was ohnehin sehr selten sein dürfte, da die WLB fast auf der gesamten Strecke auf unabhängigem Gleiskörper oder auf schwach befahrenen Straßen fährt)
4. wäre ein 7,5-Minuten-Takt, selbst wenn man die Notwendigkeit des zweiten Gleises unbedingt herbeireden will, bis Traiskirchen (theoretisch sogar bis Baden Landesklinkium, was mMn jedoch nicht gerade einen sinnvollen Endpunkt darstellen würde)
5. wäre für die Zulegung eines Gleises weder in der Waltersdorfer Straße, noch am Kaiser-Franz-Joseph-Ring eine wesentliche Umgestaltung notwendig (Gehsteige, Parkplatzanordnung, Bäume, Radständer, Einbahnregelungen ... wenn man sich zu einer Lösung im Mischverkehr mit dem MIV entschließt, dann muss sich an all dem NICHTS ändern)
–> Für diese 2 km sollte man eigentlich nur wenige Monate Planungs- und Bauzeit benötigen. Es sei denn, es verlaufen just dort Kanäle, Starkstromleitungen oder dergleichen so extrem nah an der Bodenoberfläche, dass man keinen Platz für den Oberbau hat oder Leitungsumlegungen oder dergleichen, aber auch so etwas kann keine 8 (!) Jahre Bauzeit benötigen.
Die Planungen müssten ja de facto schon längst abgeschlossen sein, so lange, wie es schon bekannt ist, dass man 2021 im 7,5-Minuten-Takt nach Baden fahren will! - Offensichtlich wird hier nur taktisch verzögert und die Planungen sind - wohl ebenfalls aufgrund taktisch-politischem Hick-Hack - auch noch nicht abgeschlossen - Anders kann ich mir nicht erklären, dass eine Planung und ein reiner Bau von 2km Gleis acht Jahre dauern kann.  :bh: :bh: :bh:

Bleibt zu hoffen, dass man dann wenigstens die Chance für Gehsteigverbreiterungen und ordentliche Radwege nutzt, indem man nicht nur einfach ein Gleis danebenlegt, sondern die Straße (den Kaiser-Franz-Joseph-Ring) gänzlich neu aufteilt.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 360 am 05. Dezember 2017, 15:13:01
@ 38ger-> Es geht nicht nur um das zweite Gleis in Baden, sondern auch um neue Garnituren, denn mit dem jetztigen Fahrzeugbestand ist der 7,5min.-Takt bis Baden nicht realisierbar!
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: coolharry am 05. Dezember 2017, 15:45:10
Was so komplex sein soll an der Intervallverdichtung, dass sie statt 2021 jetzt erst 2025 kommen kann, wissen wohl auch nur die Politiker aus Niederösterreich und Baden! * rolleyes*

Das komplexe ist das auftreiben der Mittel. Womit man sich nicht beim Banderlschneiden profilieren kann, ist uninteressant.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 38ger am 05. Dezember 2017, 18:55:56
@ 38ger-> Es geht nicht nur um das zweite Gleis in Baden, sondern auch um neue Garnituren, denn mit dem jetztigen Fahrzeugbestand ist der 7,5min.-Takt bis Baden nicht realisierbar!

Fuhrpark aktuell: 24 Hochflur, 14 Niederflurfahrzeuge =38
Fahrzeugbedarf bei 7+8'-Intervall: 18 (bei Doppeltraktion: 36)
(Rechnung dazu: Fahrzeit Wien-Baden: 60 Minuten –> denkbare Umlaufzeit: 135 Minuten)
–> Wenn man in Doppeltraktion fahren muss, dann hast Du Recht.

Gemäß den Infos hier: http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=6818.msg228188#msg228188 handelt es sich dabei aber nur um 24 Fahrzeuge, wie folgt:
Basisbestellung: 12 Fahrzeuge, Bestellzeitpunkt 2017, Inbetriebnahme 2020
Option 1:           6 Fahrzeuge,  Bestellzeitpunkt 2019, Inbetriebnahme 2021-2022
Option 2            6 Fahrzeuge, Bestellzeitpunk 2028, Inbetriebnahme 2030

–> D.h. bis 2022 sind gerade ein Mal 18 neue Fahrzeuge da und vor 2030 (!) kann man keinen weiteren Fahrzeuge aus dieser Ausschreibung beziehen. (Und auch das wären ja nur sechs Stück)
––> D.h. bis 2025 müsste man eine weitere Ausschreibung für weitere Fahrzeuge, eine Entscheidung für Fahrzeuge und die Auslieferung neuer Fahrzeuge abgeschlossen haben ...

–-> Mir scheint das sehr undurchdacht, da der Großteil des WLB-Fuhrparks doch auch irgendwann ersetzt werden muss, abseits der Wiener Straßenbahn wird es 2025 im regulären SPNV in Österreich keine Hochflurfahrzeuge mehr geben mit Ausnahme einiger E2-c5 in Wien ... irgendwann wird die technische Haltbarkeit und der Wartungsaufwand für diese Fahrzeuge doch auch zu groß werden ... man wird ja nicht beabsichtigen 2025 noch gleich viele Hochflurfahrzeuge zu besitzen, wie heute?

Weiß jemand, ob es tatsächlich eine weitere neue Ausschreibung zu neuen Fahrzeugen geben soll (abseits der 12 bis 24 genannten Fahrzeuge, die ab 2020-2030 in Dienst gesetzt werden können)?
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 360 am 05. Dezember 2017, 19:04:33
@ 38ger-> Ja, nach Baden möchte man in Traktion fahren und die Umlaufzeit beträgt 150min.!
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Schienenchaos am 05. Dezember 2017, 19:04:47
–-> Mir scheint das sehr undurchdacht, da der Großteil des WLB-Fuhrparks doch auch irgendwann ersetzt werden muss, abseits der Wiener Straßenbahn wird es 2025 im regulären SPNV in Österreich keine Hochflurfahrzeuge mehr geben mit Ausnahme einiger E2-c5 in Wien ... irgendwann wird die technische Haltbarkeit und der Wartungsaufwand für diese Fahrzeuge doch auch zu groß werden ... man wird ja nicht beabsichtigen 2025 noch gleich viele Hochflurfahrzeuge zu besitzen, wie heute?

Weiß jemand, ob es tatsächlich eine weitere neue Ausschreibung zu neuen Fahrzeugen geben soll (abseits der 12 bis 24 genannten Fahrzeuge, die ab 2020-2030 in Dienst gesetzt werden können)?

Warte einmal ab, wer den aktuellen Vergabeprozess für sich entscheidet, welche Konditionen tatsächlich für die nöchste WLB-Serie gelten werden und was im Rahmen der Vergabe zu hören sein wird. Mit der Bestellung der neuen Fahrzeuge ist im ersten Quartal 2018, möglicherweise bereits im Jänner zu rechnen.
 
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 38ger am 05. Dezember 2017, 19:22:17
@ 38ger-> Ja, nach Baden möchte man in Traktion fahren und die Umlaufzeit beträgt 150min.!

Die Umlaufzeit würde bei einem 7+8-Minuten-Intervall aber wohl weniger betragen, da die Ausgleichszeit dann ja wohl von 15 auf 7 bzw. 8 Minuten gekürzt werden würde (60+7+60+8=135), denn eine Ausgleichszeit von 15 Minuten würde ja bedeuten, dass man bei beiden Endstationen immer zwei Fahrzeuge stehen hätte, was nicht nur unwirtschaftlich, sondern mEn auch betriebshinderlich wäre.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 05. Dezember 2017, 20:44:22
Das Thema wird so wie der U-Bahn Ausbau nach Mödling regelmäßig aufgewärmt. Mal sehen wie es nach den Wahlen aussieht.

Das Land fördert halt lieber viele kleine eher unwichtige Projekte wie ein Kundenzentrum oder eine barrierefreie Haltestelle, die dann doch nicht so barrierefrei ist.


Warte einmal ab, wer den aktuellen Vergabeprozess für sich entscheidet, welche Konditionen tatsächlich für die nöchste WLB-Serie gelten werden und was im Rahmen der Vergabe zu hören sein wird. Mit der Bestellung der neuen Fahrzeuge ist im ersten Quartal 2018, möglicherweise bereits im Jänner zu rechnen.
Man wird wohl kaum die groben Vergabekriterien ändern können (Stückzahl) ohne neu auszuschreiben.
Bei höheren Stückzahlen und nicht so überlangen Lieferzeiträumen wäre sicher ein besserer Preis möglich gewesen.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Hawk am 08. Dezember 2017, 11:50:15
Bin schon gespannt was es für Züge werden!
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: GS6857 am 05. Januar 2018, 15:49:58
Zitat
WLB FELDGASSE DIE ZWEITE




Dr. Heide Keller vs. WLB – ‚DIE ZWEITE‘

Es geht weiter. Frau Keller hat Ihrem und im Namen der Anrainer am 1.1.2018 einen offenen Brief an alle Bürgermeister der Gemeinden und Städte an der WLB im direkten Umfeld geschrieben. Sie möchte noch einmal auf die Unzulänglichkeiten, welche viele Bürgerinnen und Bürger nicht wissen bzw. nicht wissen können – da es diese ja nicht direkt nicht betrifft – hinweisen.

Zeigen wir Solidarität gegenüber den Anrainern der Feldgasse und verbreiten wir diese Tatsachen und Statements, damit Jeder darauf aufmerksam wird und eine gesunde, offenen Diskussion entsteht. Es gibt ja meist zwei Seiten von Meinungen…. wir sind auch dafür offen!

Hier zum Brief:

An die Herren Bürgermeister von
 Guntramsdorf, Wr. Neudorf, Traiskirchen, Pfaffstätten und Baden

Sehr geehrter Herren!

Es gab schon vor Jahren eine Zeitungsmeldung über einen verkürzten Fahrtakt bis Baden, was aber vom damaligen WLB Direktor gegenüber Anrainern im BMVIT vehement dementiert wurde!

Jetzt ließ die WLB-Vorstandsdirektorin laut Zeitungsmeldung (NOEN Woche 50/2017) aufhorchen: ab 2025 soll auch die Strecke von Wr. Neudorf nach Baden im 7,5 min Takt befahren werden, was auch die Bürgermeister der betreffenden Gemeinden als „machbar“ bezeichnen.

„Eine Kette ist so stark wie ihr schwächstes Glied“, sagt man und die Stelle an der sich die übrige Strecke der WLB zu orientieren hat, ist die Feldgasse in 2353 Guntramsdorf.

Der beabsichtigten Taktverkürzung stehen die in den beiden Protokollen der Nö. Stadthalterei vom 15. Dezember 1897 (!) und insbesondere jener vom 14. Oktober 1898 (!) über die Anlage des „zweiten Gleises in der Feldgasse“ enthaltenen Baubedingungen für die Konzessionserteilung bis Baden Leesdorf entgegen: Im ersteren wird auf Seite 19 ausdrücklich festgehalten und ist somit eine Grundbedingung für den Bahnbau, „dass durch die Anlage der Bahn und durch den Betrieb der Bahn die stete Offenhaltung, Sicherheit und Regelmäßigkeit des allgemeinen Straßenverkehrs auf den Bezirksstraßen und Gemeindewegen keine Einbuße erleiden darf….

Der ungehinderte Wagenverkehr muss auf der ganzen Fahrbahnbreite der Straße, sohin auch auf dem Gleispaar aufrecht erhalten werden.“ Diese Bestimmung trifft vor allem auf die Ortsdurchfahrt Feldgasse zu. Den Protokollen und dem Schriftverkehr ist weiter zu entnehmen, dass sich die damaligen Gemeindevertreter von Guntramsdorf für einen freien und durch die Bahn ungehinderten Zugang vor allem zu den Häusern eingesetzt haben, was der Vertreter der WLB nachweislich zugesagt hat.

Eine Taktverkürzung auf 7,5 min würde bedeuten, dass alle 3,14 min sich ein Zug in der Feldgasse befindet und die in zwei, drei Jahren beabsichtigten Lichtzeichenanlagen bei den Kreuzungen diese immer auf „rot“ zeigen würden: wie ist hier eine ungehinderte Zufahrt zu den 28 Tor-und Hauseinfahrten und 8 Autoabstellplätzen innerhalb von 300 m oder selbst eine gesicherte Ein- und Ausfahrt in oder aus diesen Häusern möglich, die als Bedingung für den Anlagenbau und den Betrieb der Bahn gestellt wurde?

Die Taktverkürzung ist mit 2025 beabsichtigt, die Konzessionen sind aber nur bis 2027 verlängert worden. Wird man aber einer Bahngesellschaft die Konzessionen verlängern bzw. ihr weiterhin trauen, die sich nicht an die  im Bescheid des Nö. Landesausschusses vom 24. Jänner 1899 (!) enthaltenen Durchfahrtsbedingungen durch die Feldgasse gehalten hat und auch nicht hält? Auch wurden jahrzehntelang die zuständigen Behörden nicht auf diesen Bescheid hingewiesen, sodass deren Maßnahmen fehlerhaft zustande gekommen sind, wie Achslasterhöhungen oder Konzessionsverlängerung bzw. wie der genehmigungsfreie  Umbau der Feldgasse im Sommer 2007 zu einer Vollbahnstrecke.

Deswegen findet am 15. Februar 2018 eine Verhandlung beim Verwaltungsgericht Niederösterreich in St. Pölten statt. Auch sollte hier hinzugefügt werden, dass kürzlich beim Verwaltungsgerichtshof in Wien ein Wiederaufnahmeantrag bezüglich der Qualifizierung der Badner Bahn -Nebenbahn  oder Straßenbahn- mit entsprechenden Beweisen einer Straßenbahn eingebracht wurde.

Nicht nur, dass eine Taktverkürzung rechtlich nicht haltbar ist, ist sie für die Strecke ab Guntramsdorf ganztägig überhaupt nicht notwendig. Nur in den Stoßzeiten sind die Züge wirklich „voll“. Und hier werden auch schon jetzt zusätzliche Züge geführt. Eher ratsam ist beispielsweise für Guntramsdorf die Zeitintervalle in der Station Guntramsdorf Thallern zu verkürzen, wo dort in der Nähe größere Wohnbauten geplant sind.

In den 60-iger, 70-iger Jahren war entlang der Tiesterstraße in Guntramsdorf eine Badner Bahn Trasse vorgesehen. Diesen Plan könnte man wieder aufnehmen und ab Wr. Neudorf bis Traiskirchen über oder neben der Triesterstrasse eine Art „Stelzenbahn“ errichten und dabei eine Art „Schnellzugsystem“ einrichten, denn eine Stunde Fahrzeit von Wien nach Baden ist schon in der heutigen Zeit zu lange. Auf dieser Trasse könnten dann auch die Güterzüge verkehren, allerdings nur mit 14 t Achslast und zweiachsige Güterwagen. Pendelzüge könnten wie jetzt ins Ortszentrum geleitet werden.

Ich hoffe rechtliche Klarheit geschaffen zu haben und bitte die zuständigen Behörden, eine andere Alternative als eine verkürzte Durchfahrt durch die Feldgasse zu erwägen. Bei einer verkürzten Durchfahrt durch die Feldgasse wäre ein Guntramsdorfer Gemeinderatsbeschluss notwendig, in den auch die Anrainer, wie bei der ursprünglichen Trassenlegung durch die Feldgasse, eingebunden werden müssten.

Mit freundlichen Grüßen, Heide Keller (m.p.) und Anrainer
 Guntramsdorf, am 1. Jänner 2018

https://guntramsdorfer.at/wlb-feldgasse-die-zweite/
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: diogenes am 05. Januar 2018, 19:02:56
Ich kenn' die Lage in der Feldgasse von Guntramsdorf aus eigener Anschauung. Das ist de facto eine Straßenbahnstrecke. Eine "Umfahrung" als Vollbahn und eine als Straßenbahn konzessionierte Feldgasse (ohne Bahnübergang und Güterzüge) ist meiner meinung nach nicht unsinnig.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: luki32 am 05. Januar 2018, 19:26:46
Ich kenn' die Lage in der Feldgasse von Guntramsdorf aus eigener Anschauung. Das ist de facto eine Straßenbahnstrecke. Eine "Umfahrung" als Vollbahn und eine als Straßenbahn konzessionierte Feldgasse (ohne Bahnübergang und Güterzüge) ist meiner meinung nach nicht unsinnig.

Genau, weg mit der Bahn von den Leuten, damit sie unattraktiv wird - freie Fahrt für frei Bürger, die dann wieder in Ruhe mit dem Auto fahren können.
Oder willst Du alle Straßenbahnen einstellen, weil sie ja direkt neben den Häusern fahren?
Wie viele Güterzüge fahren da am Tag?
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 13er am 05. Januar 2018, 19:31:03
Ich kenn' die Lage in der Feldgasse von Guntramsdorf aus eigener Anschauung. Das ist de facto eine Straßenbahnstrecke. Eine "Umfahrung" als Vollbahn und eine als Straßenbahn konzessionierte Feldgasse (ohne Bahnübergang und Güterzüge) ist meiner meinung nach nicht unsinnig.
Genau, weg mit der Bahn von den Leuten, damit sie unattraktiv wird - freie Fahrt für frei Bürger, die dann wieder in Ruhe mit dem Auto fahren können.
Oder willst Du alle Straßenbahnen einstellen, weil sie ja direkt neben den Häusern fahren?
Er meinte ja etwas ganz Anderes: Die Personenzüge der Badner Bahn sollen weiterhin dort durchfahren, nur die Güterzüge umgeleitet werden.

Ich weiß aber nicht, ob sich das überhaupt jemals rentiert, da eine zweite Strecke zu bauen? Und die Anrainer sind ja grundsätzlich gegen eine Badner Bahn alle $rechenfehler Minuten.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: darkweasel am 05. Januar 2018, 19:31:42
Warum sind denn in der Feldgasse, wie im Brief beschrieben, "in zwei bis drei Jahren Lichtzeichen beabsichtigt"? Ist das wirklich so oder eine Erfindung der Autoren? Das wirkt nämlich in der Tat unsinnig und dagegen verstehe ich die Bedenken auch.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: diogenes am 05. Januar 2018, 19:33:33
Ich kenn' die Lage in der Feldgasse von Guntramsdorf aus eigener Anschauung. Das ist de facto eine Straßenbahnstrecke. Eine "Umfahrung" als Vollbahn und eine als Straßenbahn konzessionierte Feldgasse (ohne Bahnübergang und Güterzüge) ist meiner meinung nach nicht unsinnig.

Genau, weg mit der Bahn von den Leuten, damit sie unattraktiv wird - freie Fahrt für frei Bürger, die dann wieder in Ruhe mit dem Auto fahren können.
Oder willst Du alle Straßenbahnen einstellen, weil sie ja direkt neben den Häusern fahren?
Wie viele Güterzüge fahren da am Tag?
So habe ich das gar nicht gemeint. Was ich gemeint habe, war, eine "Umfahrung" für die Güterzüge zu machen und durch die Feldgasse rechtlich als Straßenbahn mit den 100ern und 400ern zu fahren. Dass die Badner Bahn durch die Ortszentren fährt, macht sie ja gerade hochattraktiv für die Pendler. (Ich pendle hinaus, aber das macht hier gar keinen Unterschied, denke ich.) Das muss bleiben. Die Güterzüge (ja, ja, eh nur wenige am Tag) sollten aber speziell von dieser de-facto-Straßenbahn ferngehalten werden, wenn man eine "UImfahrung" baut. Nur die Güterzüge.  Die Personenzüge sollten dann weiter durch die Feldgasse fahren. War ich jetzt klarer?

EDIT: 13er hat mich verstanden.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 58 am 05. Januar 2018, 19:45:25
Fährt dort momentan planmäßig überhaupt ein einziger Güterzug pro Tag?  ???

Ansonsten ist das Modell Güterzüge außen herum, Personenzüge durch die Ortschaften ja kein so blödes. Rechnet sich halt erst bei entspechendem Verkehrsaufkommen. Für eine lokalbahnmäßig betriebene Innere Aspangbahn würde sich das ja noch viel mehr anbieten.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 95B am 05. Januar 2018, 19:57:10
Es fahren dort gar keine Güterzüge mehr.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 41 am 05. Januar 2018, 21:48:34
Es fahren dort gar keine Güterzüge mehr.
Das liegt aber auch nur daran, weil die weinerlichen Anrainer da irgendwas gedrechselt haben...
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: WVB am 05. Januar 2018, 21:50:36
Es fahren dort gar keine Güterzüge mehr.
Das liegt aber auch nur daran, weil die weinerlichen Anrainer da irgendwas gedrechselt haben...
Nicht eher daran weil es beim "Frank Stahl" urlaubsbedingt nix zum transportieren gibt?
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 360 am 05. Januar 2018, 21:54:08
Es fahren dort gar keine Güterzüge mehr.
Doch!
Bedient wird als letzter Kunde Mo-Fr bei Bedarf die Fa.Frankstahl, allerdings nicht mehr durch WLB, sondern durch RCA mit 2070 084 oder 2070 085 (die extra dafür adaptiert wurden). Gefahren wird ab Traiskirchen Aspangbahn über das Verbindungsgleis zur Badner Bahn, weiter stadtauswärts bis zum nächsten Gleiswechsel, dort Stürzen, dann bis zum Anschlußgleis zwischen Neu Guntramsdorf und Grießfeld über die Strecke der WLB (also auch durch die Feldgasse in Guntramsdorf) und danach über das Anschlußgleis bis zur Firma Frankstahl!

Edit:
Natürlich könnte man die Feldgasse Guntramsdorf umgehen, indem man das Verbindungsgleis zwischen Schöpfwerk und Gutheil-Schoder-Gasse benutzt und die Fa. Frankstahl somit von Wien aus bedient!
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Hawk am 06. Januar 2018, 20:02:12
Es fahren dort gar keine Güterzüge mehr.
Doch!
Bedient wird als letzter Kunde Mo-Fr bei Bedarf die Fa.Frankstahl, allerdings nicht mehr durch WLB, sondern durch RCA mit 2070 084 oder 2070 085 (die extra dafür adaptiert wurden). Gefahren wird ab Traiskirchen Aspangbahn über das Verbindungsgleis zur Badner Bahn, weiter stadtauswärts bis zum nächsten Gleiswechsel, dort Stürzen, dann bis zum Anschlußgleis zwischen Neu Guntramsdorf und Grießfeld über die Strecke der WLB (also auch durch die Feldgasse in Guntramsdorf) und danach über das Anschlußgleis bis zur Firma Frankstahl!

Edit:
Natürlich könnte man die Feldgasse Guntramsdorf umgehen, indem man das Verbindungsgleis zwischen Schöpfwerk und Gutheil-Schoder-Gasse benutzt und die Fa. Frankstahl somit von Wien aus bedient!
Wohin führt das noch?

Alles weg von Überall, oder was?

Die sollen doch die Kirche im Dorf lassen!
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 06. Januar 2018, 20:17:03
Eine Umfahrungsstrecke ist auf jeden Fall unsinnig.

Da wäre es sogar billiger vom Frankstahl direkt ein Gleis zum Aspangbahnhof im Industriezentrum zu legen . Die paar Meter wären wirklich kein Problem, nur zahlt sich sogar das für einen Zug nicht aus.

Am sinnvollsten ist wahrscheinlich sowieso die Einstellung des Güterzuges. Wäre mit dem 7,5 Minuten Takt vielleicht eh passiert??
Auf jeden Fall nicht gescheit von Frau Keller damit vor dem durchaus sinnvollen Güterzugsgerichtsverfahren herauszurücken.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 21. Juli 2019, 19:41:21
Vielleicht wirds ja doch etwas. Aus dem frisch veröffentlichten Geschäftsbericht 2018 der Wiener Stadtwerke...

Zitat
Investitionen im Sachanlagevermögen umfassen
traditionellerweise hohe Infrastrukturinvestitionen.
Diese waren 2018 Haltestellenmodernisierungen in
Griesfeld und Schöpfwerk, Umbau der Haltestelle
Maria Enzersdorf, Anpassungen bei Eisenbahnkreuzungen sowie erste Planungen zur Zweigleisigkeit in
Baden.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 4498 am 22. Juli 2019, 10:13:30
Zitat
erste Planungen zur Zweigleisigkeit in
Baden.
Die Zweigleisigkeit ist ja wohl überhaupt kein technisches Problem: Zwischen Josefsplatz und Südbahnhof lässt sich nördlich ein Gleis hinzugügen, und in der Waltersdorfer Straße kann die eingleisige Seitenlage durch eine zweigleisige Mittellage ersetzt werden. Staus, die die Badnerbahn behindern könnten, gibt es dort nämlich genau nie.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Werner1981 am 22. Juli 2019, 12:06:09
Zitat
erste Planungen zur Zweigleisigkeit in
Baden.
Die Zweigleisigkeit ist ja wohl überhaupt kein technisches Problem: Zwischen Josefsplatz und Südbahnhof lässt sich nördlich ein Gleis hinzugügen, und in der Waltersdorfer Straße kann die eingleisige Seitenlage durch eine zweigleisige Mittellage ersetzt werden. Staus, die die Badnerbahn behindern könnten, gibt es dort nämlich genau nie.

Problem nicht. Aber es könnte aufwendiger (und somit teurer) sein, als auf den ersten Blick gedacht: vielleicht muss man Kanal, Strom-, Gas- oder sonstige Leitungen umlegen.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 22. Juli 2019, 15:11:36

Die Zweigleisigkeit ist ja wohl überhaupt kein technisches Problem: Zwischen Josefsplatz und Südbahnhof lässt sich nördlich ein Gleis hinzugügen, und in der Waltersdorfer Straße kann die eingleisige Seitenlage durch eine zweigleisige Mittellage ersetzt werden. Staus, die die Badnerbahn behindern könnten, gibt es dort nämlich genau nie.
Das Problem war ja angeblich, dass man es in Baden nicht wollte (ob das jetzt die Einzelmeinung eines wichtigen Anrainers, Politikers etc. war, oder eine repräsentative Meinung weiß ich nicht)

Ein bisserl gefinkelt ist vielleicht auch die Südbahnquerung.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: coolharry am 22. Juli 2019, 16:14:12
Ein bisserl gefinkelt ist vielleicht auch die Südbahnquerung.

Jein. Platzmässig ist ausreichend Platz. Nur ob die Brücke dafür geeignet ist, das über der Fahrbahn stadteinwärts dann eine Oberleitung hängt. (Erdung etc.)
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 71er am 22. Juli 2019, 18:05:02
Eine so kurze Engstelle wäre bei einem 7,5 min Takt aber auch kein Problem.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 58 am 22. Juli 2019, 18:09:05
Man sollte auch nicht auf die Stromversorgung vergessen, wenn dann in dem Abschnitt plötzlich doppelt so viele Züge wie zuvor untewegs sind.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Tatra83 am 23. August 2019, 21:45:35
Just for the records, die Leistungsbeschreibung zum neuen Verkehrsvertrag der WLB ab 12/2020.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Kanitzgasse am 06. Dezember 2019, 19:18:46
Mit dem 7,5-Minuten-Takt bis Baden Josefsplatz wird's 2025 doch nichts. Wie VOR und WLB anlässlich des Abschlusses des neuen Verkehrsdienstevertrags bekannt gegeben haben, sind die 7 1/2 Minuten nach Baden erst als Option ab 2028 vorgesehen.
https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20191206_OTS0080/vor-badner-bahn-wien-und-noe-bringen-fahrplan-fuer-die-naechsten-15-jahre-auf-schiene-bild
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 18. Dezember 2019, 09:17:20
Das Zusammenfallen der Meldung über die Taktverdichtungen mit dem Gemeinderatswahlkampf in NÖ führt dazu, dass diverse Gemeindepolitiker wegen befürchteter Staus bereits eine Stelzenbahn, U-Bahn oder ähnliches fordern...

Es würde mich nicht wundern wenn man gewisse Angebotsverbesserungen wieder abwürgt.

Es ist sowieso ein Graus was so an Umfahrungen, Tunnel, Fahrverboten usw gefordert wird.
Einerseits weil den Leuten zu viele Autos unterwegs sind...andererseits weil jeder mit seinem Auto fahren möchte ohne von den anderen behindert zu werden. (die sollen sich gefälligst beamen)



Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Hawk am 18. Dezember 2019, 13:44:24
Das Zusammenfallen der Meldung über die Taktverdichtungen mit dem Gemeinderatswahlkampf in NÖ führt dazu, dass diverse Gemeindepolitiker wegen befürchteter Staus bereits eine Stelzenbahn, U-Bahn oder ähnliches fordern...

Es würde mich nicht wundern wenn man gewisse Angebotsverbesserungen wieder abwürgt.

Es ist sowieso ein Graus was so an Umfahrungen, Tunnel, Fahrverboten usw gefordert wird.
Einerseits weil den Leuten zu viele Autos unterwegs sind...andererseits weil jeder mit seinem Auto fahren möchte ohne von den anderen behindert zu werden. (die sollen sich gefälligst beamen)




Sie können die Autos ruhig abstellen, nur dann auch nichts Kassieren!  >:(
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: maybreeze am 18. Dezember 2019, 15:40:10
Das Zusammenfallen der Meldung über die Taktverdichtungen mit dem Gemeinderatswahlkampf in NÖ führt dazu, dass diverse Gemeindepolitiker wegen befürchteter Staus bereits eine Stelzenbahn, U-Bahn oder ähnliches fordern...

Es würde mich nicht wundern wenn man gewisse Angebotsverbesserungen wieder abwürgt.

Es ist sowieso ein Graus was so an Umfahrungen, Tunnel, Fahrverboten usw gefordert wird.
Einerseits weil den Leuten zu viele Autos unterwegs sind...andererseits weil jeder mit seinem Auto fahren möchte ohne von den anderen behindert zu werden. (die sollen sich gefälligst beamen)

Ein nüchterner Blick auf eine Landkarte zeigt, dass ab Sterngasse stadtauswärts bei allen Querungen der Triesterstraße und der Bahntrasse alle 4 Minuten etwa der komplette Straßenverkehr (also auch Fußgänger, Radfahrer, motorisierte Zweiradfahrer, motorisierter Individualverkehr und Güterverkehr) gestoppt wird - im übrigen auch Einsatzfahrzeuge.

Die Querungen Triesterstraße durch Bahn-Seitenwechsel sehe ich nicht so dramatisch, dagegen die Straßen-Querungen wie beispielsweise Altmannsdorfer Straße, Ketzergasse und Wiener Neudorf dagegen  schon, weil es hier bei ungünstiger Impulsgebung der Badner Bahn-Vorrangschaltung zu umfangreichen Staus kommt, schon heute, bei 7,5er Takt noch viel mehr. Dazu kommt noch der Rot-Vorhalt wegen des Durchrutschweges (auch wenn die Badner in der Station stehen bleibt), wegen der diesbezüglich ungünstigen Lage der Haltestellen unmittelbar neben den Straßenkreizungen ein zusätzliches Manko.

Also wären umfangreiche Begleitmaßnahmen notwendig, selbst wenn 30% weniger Straßenfahrzeuge unterwegs sind (Klimaziel) -  es sind aber bei diesen Querungen (nochmals) ALLE verkehrsteilnehmenden Personen betroffen. Rot ist rot (und ich will nicht wissen, wieviele Fußgänger und Radfahrer im schlimmsten Fall minutenlanges das StVO-Rot mißachten). Der Aufschrei der der Badner Bahn anrainenden Gemeinden ist daher mehr als verständlich. Auch hier wird wie bei der Verbindungsbahn NEU die Rechnung ohne die Bevölkerung gemacht.

Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: schaffnerlos am 18. Dezember 2019, 16:55:20
Bis Wr. Neudorf gibt es ja bereits einen 7½-Minuten-Takt ohne dass dort die große Katastrophe ausgebrochen ist. Also wird das auch bis Baden gehen.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Halbstarker am 18. Dezember 2019, 18:11:41
Ja genau, und Außerdem: wollen wir mehr ÖPNV-Anteil (Modal Split) oder nicht?
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 18. Dezember 2019, 22:21:00


Ein nüchterner Blick auf eine Landkarte zeigt, dass ab Sterngasse stadtauswärts bei allen Querungen der Triesterstraße und der Bahntrasse alle 4 Minuten etwa der komplette Straßenverkehr (also auch Fußgänger, Radfahrer, motorisierte Zweiradfahrer, motorisierter Individualverkehr und Güterverkehr) gestoppt wird - im übrigen auch Einsatzfahrzeuge.

Die Querungen Triesterstraße durch Bahn-Seitenwechsel sehe ich nicht so dramatisch, dagegen die Straßen-Querungen wie beispielsweise Altmannsdorfer Straße, Ketzergasse und Wiener Neudorf dagegen  schon, weil es hier bei ungünstiger Impulsgebung der Badner Bahn-Vorrangschaltung zu umfangreichen Staus kommt, schon heute, bei 7,5er Takt noch viel mehr. Dazu kommt noch der Rot-Vorhalt wegen des Durchrutschweges (auch wenn die Badner in der Station stehen bleibt), wegen der diesbezüglich ungünstigen Lage der Haltestellen unmittelbar neben den Straßenkreizungen ein zusätzliches Manko.

Also wären umfangreiche Begleitmaßnahmen notwendig, selbst wenn 30% weniger Straßenfahrzeuge unterwegs sind (Klimaziel) -  es sind aber bei diesen Querungen (nochmals) ALLE verkehrsteilnehmenden Personen betroffen. Rot ist rot (und ich will nicht wissen, wieviele Fußgänger und Radfahrer im schlimmsten Fall minutenlanges das StVO-Rot mißachten). Der Aufschrei der der Badner Bahn anrainenden Gemeinden ist daher mehr als verständlich. Auch hier wird wie bei der Verbindungsbahn NEU die Rechnung ohne die Bevölkerung gemacht.
Gerade in der Stoßzeit gibt es den 7,5 Minuten Takt schon derzeit.
Für Fußgänger und Radfahrer sind die von dir besprochenen Bereiche wirklich ein Übel (auch ohne Bahn). Ich glaube aber an diese Gruppe denkt eh gar niemand.
Ich verstehe da auch die Bedenken.
Es ist halt so, dass die B17 so wie sie derzeit ist für Autofahrer unattraktiver ist und sich das durch diverse geforderte Maßnahmen ändern würde.
Die "Autohindernisse" haben einen Lenkungseffekt in Richtung Öffinutzung hat, was wiederum zu weniger Verkehr in den Anrainergemeinden führt.

Bei uns im Ort (derzeit nur 15 Minuten Takt) sind viele der Ansicht, dass viel zu viele Autos von anderen Gemeinden durch den Ort fahren, auch um auf die B17 zu kommen.
Ich stelle mir folgende Fragen? 1) Nimmt der Verkehr in den Orten zu oder ab? 2) Verkürzt sich die Fahrtdauer Richtung Wien, oder verschieben sich nur die Staupunkte. 3) Sind die teuren Umbauarbeiten wirklich das Geld wert?

Bis Wr. Neudorf gibt es ja bereits einen 7½-Minuten-Takt ohne dass dort die große Katastrophe ausgebrochen ist. Also wird das auch bis Baden gehen.
Ja. Interessanterweise kommen gerade aus dem Bereich wo es bereits zur Stoßzeit den 7,5 Minuten Takt gibt, die meisten kritischen Stimmen über der geplante Verdichtung um die Mittagszeit.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Halbstarker am 19. Dezember 2019, 08:33:20
Klar: wer die Welt nur aus der Windschutzscheiben-Perspektive kennt, den interessieren Verbesserungen im ÖPNV nicht.
Für den/die zählt nur:"Freie fahrt für freie Bürger!"  :bh:
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Gleiskapsel am 09. Januar 2020, 12:31:14
Bis Wr. Neudorf gibt es ja bereits einen 7½-Minuten-Takt ohne dass dort die große Katastrophe ausgebrochen ist. Also wird das auch bis Baden gehen.

Beinahe wäre die große Katastrophe ausgebrochen. Vösendorf hat zwei Jahre lang die Einführung des 7,5-Minuten-Taktes blockiert und den kompletten Umbau der Ampel beim Bahnhof (B17) erzwungen. Ähnlich jetzt die Situation in Wr. Neudorf. Dort will der Bürgermeister erst der Ausweitung des 7,5-Minuten-Taktes in Richtung Baden zustimmen, wenn der B17-Strassentunnel gebaut wird.   
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: abc am 09. Januar 2020, 12:49:23
Bis Wr. Neudorf gibt es ja bereits einen 7½-Minuten-Takt ohne dass dort die große Katastrophe ausgebrochen ist. Also wird das auch bis Baden gehen.

Beinahe wäre die große Katastrophe ausgebrochen. Vösendorf hat zwei Jahre lang die Einführung des 7,5-Minuten-Taktes blockiert und den kompletten Umbau der Ampel beim Bahnhof (B17) erzwungen. Ähnlich jetzt die Situation in Wr. Neudorf. Dort will der Bürgermeister erst der Ausweitung des 7,5-Minuten-Taktes in Richtung Baden zustimmen, wenn der B17-Strassentunnel gebaut wird.

Vielleicht sollte die Stadt Wien einmal sämtliche Straßen aus dem Industrieviertel an der Stadtgrenze auf eine Spur pro Richtung verengen und auf der Tangente die Abfahrten aus Richtung Süden in Lastrichtung blockieren. Die Wiederherstellung des aktuellen Zustands erfolgt erst, wenn die Badner Bahn alle 7,5 min verkehrt, sämtliche Ortschaften im Industrieviertel täglich zwischen 5 und 24 Uhr mindestens halbstündlich an den ÖV angeschlossen sind und der Bahnverkehr auf der Südbahn deutlich verdichtet ist.

Es ist nicht einzusehen, dass Wiener darunter leiden müssen, dass Provinzkönige ihre Straßenausbauten bestehen und ansonsten den Ausbau des ÖV blockieren, der die Wiener vom Verkehr der Dörfler entlastet.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 4498 am 10. Januar 2020, 10:07:16
Bei der ganzen Diskussion über den IV und den Sperrungen der Bahnübergänge möchte ich darauf hinweisen, dass die Sicherung dieser Bahnübergänge schon jetzt total straßenbahnmäßig ist.

Die weißen Blinklichter, die dem Tf das ordnungsgemäße Funktionieren der Anlage zeigen, stehen nämlich nicht in Anhalteweglänge vor dem Bahnübergang, sondern direkt davor.  Daher müssen sich die Tf diesen Signalen auf Sicht, also straßenbahnmäßig nähern.

Und ich denke, die Anlagen reagieren auch zu spät. In Vösendorf-Siebenhirten darf man meiner Erinnerung nach Richtung Süden noch mit 80km/h durchfahren. Nach den Bahnsteigen, also vor dem Bahnübergang, sind radienbedingt nur 60km/h erlaubt, was im Endeffekt zu einer Annäherungsgeschwindigkeit von 60km/h bei Durchfahrt durch die Station führt.

Ich habe aber schon öfter erlebt, dass das weiße Blinklicht erst zu blinken anfängt, wenn der regulär haltende Zug schon ganz oder fast steht. Im Sinne der Sicherung hat die Anlage daher versagt, weil der mit 60km/h durchfahrende Zug das weiße Licht nicht zu sehen bekommt.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 31/5 am 10. Januar 2020, 13:29:57
Ich habe aber schon öfter erlebt, dass das weiße Blinklicht erst zu blinken anfängt, wenn der regulär haltende Zug schon ganz oder fast steht. Im Sinne der Sicherung hat die Anlage daher versagt, weil der mit 60km/h durchfahrende Zug das weiße Licht nicht zu sehen bekommt.

Ohne weißes Licht wird der Zug aber auch nicht durchfahren, sondern anhalten.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 10. Januar 2020, 20:36:58
Ich hoffe ein Profi kann und aufklären.

Bei der ganzen Diskussion über den IV und den Sperrungen der Bahnübergänge möchte ich darauf hinweisen, dass die Sicherung dieser Bahnübergänge schon jetzt total straßenbahnmäßig ist.

Die weißen Blinklichter, die dem Tf das ordnungsgemäße Funktionieren der Anlage zeigen, stehen nämlich nicht in Anhalteweglänge vor dem Bahnübergang, sondern direkt davor.  Daher müssen sich die Tf diesen Signalen auf Sicht, also straßenbahnmäßig nähern.

Und ich denke, die Anlagen reagieren auch zu spät. In Vösendorf-Siebenhirten darf man meiner Erinnerung nach Richtung Süden noch mit 80km/h durchfahren. Nach den Bahnsteigen, also vor dem Bahnübergang, sind radienbedingt nur 60km/h erlaubt, was im Endeffekt zu einer Annäherungsgeschwindigkeit von 60km/h bei Durchfahrt durch die Station führt.

Ich habe aber schon öfter erlebt, dass das weiße Blinklicht erst zu blinken anfängt, wenn der regulär haltende Zug schon ganz oder fast steht. Im Sinne der Sicherung hat die Anlage daher versagt, weil der mit 60km/h durchfahrende Zug das weiße Licht nicht zu sehen bekommt.
Es gibt ja auch 2 Blinklichter.

Eine Straßenbahnähnliche Annäherung merkt man im täglichen Betrieb jedenfalls nicht.
Ich kenne die verwendete Technik nicht, vielleicht schalten manche EK schon ein wenn die Fahrstraße gestellt wird. Das geschieht oft ziemlich spät. Dann wäre die EK ja durch das Signal gedeckt.

Die Zeitverzögerung bei manchen Haltestellen ist mir auch schon aufgefallen. -> Zug müsste ja auch im Falle einer Störung rechtzeitig zum Stehen kommen.

Güterzüge haben generell eine vmax von 50 km/h. Sonstige Züge fahren in der Regel nicht durch.
Zu deinem Beispiel in Vösendorf: Wenn der Güterzug mit 50 km/H rechtzeitig zum Halten kommt, schaffen das die Triebwagen wohl auch bei den angenommenen 60.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 4498 am 11. Januar 2020, 07:47:08
Ohne weißes Licht wird der Zug aber auch nicht durchfahren, sondern anhalten.
Das nichtblinkende Licht bedeutet, dass vor der Eisenbahnkreuzung anzuhalten ist.

Das bedeutet im Eisenbahnbetrieb nichts anderes, als dass es in Bremsweglänge, genauer gesagt, Anhalteweglänge vor dem Bahnübergang anzubringen ist.

Das wird auch überall so gemacht, nur nicht auf der Badner Bahn.

Das nicht blinkende Überwachungssignal ist einem Vorsicht zeigenden Vorsignal gleichzusetzen. Der Zug kann sich mit Streckengeschwindigkeit dem Signal nähern, und wenn der Triebfahrzeugführer noch kurz vor dem Passieren des Signales eine "Freistellung" des Signales erkennt, kann er mit unveränderter Geschwindigkeit das Signal passieren. Kann es das nicht, hat er unmittelbar nach dem Passieren des Signales eine Bremsung einzuleiten, da sich ja in Anhalteweglänge (!) ein Halt zeigendes Hauptsignal oder ein nicht geschalteter Bahnübergang befindet.

Wenn ich mich mit einem Personenzug mit 60 km/h oder einem Güterzug mit 50 km/h oder sogar weniger von Norden kommend Vösendorf Siebenhirten nähere und durchfahren möchte / muss, so habe ich als Eisenbahn-Triebfahrzeugführer das Signal zu beobachten. Sollte ich an dem Signal vorbeifahren, ohne dass ich es blinken gesehen habe, so habe ich unverzüglich und unmittelbar nach dem Passieren des Signals eine Betriebsbremsung einzuleiten. Und das ist leider zu spät, da zwischen dem Signalstandort und der durch das Signal gesicherten Stelle nicht die Anhalteweglänge ist, sondern nur ein paar Meter.

Und das meine ich mit straßenbahnartigem Betrieb.

Im Eisenbahnbetrieb ist es nicht entscheidend, ab wann das Signal gesehen wird, sondern wo das Signal steht.
Eine Straßenbahnähnliche Annäherung merkt man im täglichen Betrieb jedenfalls nicht.
Ich schon, und zwar auf der gesamten Linie:
Güterzüge haben generell eine vmax von 50 km/h. Sonstige Züge fahren in der Regel nicht durch.
Zu deinem Beispiel in Vösendorf: Wenn der Güterzug mit 50 km/H rechtzeitig zum Halten kommt, schaffen das die Triebwagen wohl auch bei den angenommenen 60.

Weil entweder (das weiß ich nicht) hier durch das Stellwerk schon früher freigeschaltet wird oder der Triebfahrzeugführer schon lange vorher langsamer fährt  und das Signal aus der Ferne beobachtet. Was macht er mit dem Güterzug bei starkem Nebel? So fahren, als müsste er am Bahnsteig halten, und erst wieder aufschalten, wenn er das Signal durch den Nebel erkennt? Wie soeben geschrieben, muss man bei der Eisenbahn erst nach dem Passieren des "Vorsignals" die Bremsung einleiten.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 31/5 am 11. Januar 2020, 09:22:38
Möglicherweise existiert in den WLB-Dienstvorschriften ein Punkt, der dort die Möglichkeit des nicht gesicherten Zustandes der EK auch bei freizeigendem Ausfahrsignal - das sich in Vösendorf Richtung Baden kurioserweise NACH der EK befindet - in Betracht zieht und die Fahrer somit rechnen müssen, daß bei Ankunft am Bahnsteig dahinter noch Querverkehr (sowohl Fahrzeuge als auch Fußgänger) fließt. Mit den vielen verschiedenen Ampelphasen dürfte diese Anlage ohnehin ein Sonderfall sein, der durch eine Versetzung der Ausfahrsignale zum Bahnsteigende vermutlich vereinfacht werden könnte.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 4498 am 11. Januar 2020, 10:00:48
Möglicherweise existiert in den WLB-Dienstvorschriften ein Punkt, der dort die Möglichkeit des nicht gesicherten Zustandes der EK auch bei freizeigendem Ausfahrsignal - das sich in Vösendorf Richtung Baden kurioserweise NACH der EK befindet - in Betracht zieht und die Fahrer somit rechnen müssen, daß bei Ankunft am Bahnsteig dahinter noch Querverkehr (sowohl Fahrzeuge als auch Fußgänger) fließt. Mit den vielen verschiedenen Ampelphasen dürfte diese Anlage ohnehin ein Sonderfall sein, der durch eine Versetzung der Ausfahrsignale zum Bahnsteigende vermutlich vereinfacht werden könnte.

Möglicherweise. OK. Aber genau das ist der straßenbahnmäßige Betrieb, den ich hier behauptet habe.

Ein Hauptsignal als Sicherung für EK zu verwenden, ist glaub ich unüblich. Die Position der Signale wird nur durch die Gleistopologie bzw. den Geschwindigkeiten der mit den entsprechenden Bremsprozenten fahrenden Züge bestimmt. Ob da eine EK ist, ist doch egal.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 11. Januar 2020, 10:59:05

Ich schon, und zwar auf der gesamten Linie:
  • Verlangsamungen, weil ein Fußgänger vor dem Bahnübergang steht
  • Eigentlich konsequente Einfahrt von Norden nach Guntramsdorf mit weniger als Streckengeschwindigkeit trotz Sichtbarkeit des blinkenden Bahnübergangüberwachungssignals, weil sich niemand traut, sich im eisenbahnmäßigen Blindflug dem Bahnübergang zu nähern
Ich fahre nicht mehr täglich. Vielleicht hat sich etwas geändert. Wie oft fahrst du?
Das die Fahrweise bei der Badner Bahn immer etwas individueller war als bei ÖBB Triebfahrzeugführern ist nichts Neues.

Ansonsten bin ich gerade über die EK in Guntramsdorf so oft mit Streckenhöchstgeschwindigkeit mitgefahren...


Weil entweder (das weiß ich nicht) hier durch das Stellwerk schon früher freigeschaltet wird oder der Triebfahrzeugführer schon lange vorher langsamer fährt  und das Signal aus der Ferne beobachtet. Was macht er mit dem Güterzug bei starkem Nebel? So fahren, als müsste er am Bahnsteig halten, und erst wieder aufschalten, wenn er das Signal durch den Nebel erkennt? Wie soeben geschrieben, muss man bei der Eisenbahn erst nach dem Passieren des "Vorsignals" die Bremsung einleiten.
Ein planmäßiges Anhalten aller Züge ist anscheinend bei der Bemessung durchaus heranzuziehen.

Ein Hauptsignal als Sicherung für EK zu verwenden, ist glaub ich unüblich.
Die Möglichkeiten sind in Wahrheit sehr vielfältig und werden auch genutzt.
Bei der ÖBB ist es sogar durchaus üblich keine Überwachungssignale zu verwenden.
Mödling und Gumpoldskirchen sind so realisiert wenn ich richtig informiert bin. Gerade auf Grund der Höchstgeschwindigkeit und der vielfältigen Möglichkeiten an Fahrstraßen ist die Deckung mittels Signalen vermutlich am sinnvollsten.

Bei der ÖBB gibt es auch Bahnübergänge wo das Überwachungssignal dauernd blinkt. Auch wenn kein Rotlicht ein ist. Es muss quasi nur die Funktion überwacht werden.

Aus der aktuellen Eisenbahnkreuzungsverordnung (wobei die meisten EK vor der Verordnung von 2012  errichtet wurden):

Zitat
(5) Soll das Überwachungssignal, mit dem die Überwachung der ordnungsgemäßen Funktion erfolgt, nicht auf Bremsweglänge, sondern entweder unmittelbar vor der Eisenbahnkreuzung oder aus Gründen der Sichtbarkeit des Überwachungssignals entsprechend weiter entfernt vor der Eisenbahnkreuzung aufgestellt werden und ist zwischen der Einschaltstelle und der Eisenbahnkreuzung ein planmäßiges Anhalten von Schienenfahrzeugen nicht vorgesehen, muss das Überwachungssignal aus einer Entfernung, die sich aus der Bremsweglänge und einer Wegstrecke, die einer Signalbeobachtungszeit von mindestens 9 Sekunden entspricht, zusammensetzt, sichtbar sein. Ist dies auf Grund der örtlichen Verhältnisse nicht möglich, muss das Überwachungssignal auf einer Wegstrecke, die einer Signalbeobachtungszeit von mindestens 7 Sekunden vor dem Überwachungssignal entspricht, sichtbar sein.

(6) Das Überwachungssignal, mit dem die Überwachung der ordnungsgemäßen Funktion erfolgt, ist zu wiederholen, wenn ein Anhalten von Schienenfahrzeugen (beispielsweise in Haltestellen, vor Signalen) zu berücksichtigen ist und das auf Bremsweglänge vorgesehene Überwachungssignal vom Haltepunkt aus nicht erkennbar ist. Ist ein planmäßiges Anhalten aller Schienenfahrzeuge vor der Eisenbahnkreuzung vorgesehen, ist ein vom Haltepunkt aus erkennbares Überwachungssignal vor der Eisenbahnkreuzung aufzustellen.

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Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 11. Januar 2020, 11:13:39
Zitat
Die Position der Signale wird nur durch die Gleistopologie bzw. den Geschwindigkeiten der mit den entsprechenden Bremsprozenten fahrenden Züge bestimmt. Ob da eine EK ist, ist doch egal.

Das würde ich so nicht sagen, gerade wenn es um wenige Meter geht. Man sollte schon vermeiden, dass ein Zug auf einer EK zum Stehen kommt. Und wenn keine Fahrstraße gestellt ist braucht man die EK auch noch gar nicht aktivieren obwohl sich ein Zug nähert.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: HLS am 11. Januar 2020, 12:52:31
Zitat
Die Position der Signale wird nur durch die Gleistopologie bzw. den Geschwindigkeiten der mit den entsprechenden Bremsprozenten fahrenden Züge bestimmt. Ob da eine EK ist, ist doch egal.

Das würde ich so nicht sagen, gerade wenn es um wenige Meter geht. Man sollte schon vermeiden, dass ein Zug auf einer EK zum Stehen kommt. Und wenn keine Fahrstraße gestellt ist braucht man die EK auch noch gar nicht aktivieren obwohl sich ein Zug nähert.
Und auch das gibts bei der ÖBB, sprich das ein Zug mit "Pech" genau auf einer EK zum Stillstand kommt. In Oberlaa FR Kledering ist das Ausfahrsignal knapp zwei Loklängen, sprich etwa 40m, nach der EK und mit einem Güterzug, längeren Lokzügen oder eben Personenzügen/Triebwagen kommt man genau dort zum stehen.

*Ab und an wird man dort vom Fdl angefunkt und gefragt, ob man noch vor der EK anhalten kann. Wenn man das versucht zu befolgen, kommt man des öfteren mal für 1-xx Stunden nicht mehr weg, steht man allerdings unglücklich auf der EK, dauert es für gewöhnlich keine 5min. >:D 8)
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Klingelfee am 11. Januar 2020, 16:35:25
Zitat
Die Position der Signale wird nur durch die Gleistopologie bzw. den Geschwindigkeiten der mit den entsprechenden Bremsprozenten fahrenden Züge bestimmt. Ob da eine EK ist, ist doch egal.

Das würde ich so nicht sagen, gerade wenn es um wenige Meter geht. Man sollte schon vermeiden, dass ein Zug auf einer EK zum Stehen kommt. Und wenn keine Fahrstraße gestellt ist braucht man die EK auch noch gar nicht aktivieren obwohl sich ein Zug nähert.
Und auch das gibts bei der ÖBB, sprich das ein Zug mit "Pech" genau auf einer EK zum Stillstand kommt. In Oberlaa FR Kledering ist das Ausfahrsignal knapp zwei Loklängen, sprich etwa 40m, nach der EK und mit einem Güterzug, längeren Lokzügen oder eben Personenzügen/Triebwagen kommt man genau dort zum stehen.

*Ab und an wird man dort vom Fdl angefunkt und gefragt, ob man noch vor der EK anhalten kann. Wenn man das versucht zu befolgen, kommt man des öfteren mal für 1-xx Stunden nicht mehr weg, steht man allerdings unglücklich auf der EK, dauert es für gewöhnlich keine 5min. >:D 8)

Dann müssten aber auch Züge in Breitenstein immer wieder auf der EK zum Stehen kommen. Denn dort hast du auch die Signal in Richtung Süden nach der EK.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 11. Januar 2020, 18:27:59
@HLS Das nennt man dann flexible Dienstgestaltung  :))

@Klingelfee
Ich kenne zwar den Bahnübergang, aber nicht die ÖBB Regelwerke und auch nicht die technische Umsetzung.

Ich habe ja auch nur geschrieben, "man sollte vermeiden".
Wenn es aus rechtlichen, technischen oder Platzgründen nicht anders geht...
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Linie 58 am 12. Januar 2020, 16:50:22
In Breitenstein gibt es allerdings Schutzsignale vor besagter EK, vmtl. genau aus diesem Grund. Siehe Foto.

Somit kann bei geplanterweise länger haltenden Zügen die Fahrstraße nur bis zum Schutzsignal gestellt werden. Kommt aber in diese Richtung wohl nur sehr selten vor.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Taurus am 12. Januar 2020, 18:11:27
In Breitenstein gibt es allerdings Schutzsignale vor besagter EK, vmtl. genau aus diesem Grund. Siehe Foto.

Somit kann bei geplanterweise länger haltenden Zügen die Fahrstraße nur bis zum Schutzsignal gestellt werden. Kommt aber in diese Richtung wohl nur sehr selten vor.
Danke für die Info.
Was ist dir denn da für ein tolles Foto mit einer 1142 im Fernverkehr gelungen?
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: gibsea106 am 19. Mai 2021, 10:50:42
Hi !


Zum Thema "7,5min Takt":

Wäre es rechnerisch, theoretisch, technisch (nicht politisch!) möglich ab sofort statt alle 15min mit Doppeltraktion alle 7,5min mit Single-Triebwagen zu fahren?
Einziges Problem Fahrermangel?
Das "Fahrgast-Platzangebot" bliebe doch gleich?

Wie kam man seinerzeit auf die Idee mit 2 aneinander gekoppelten Triebwagen zu fahren, anstatt im halben Takt nur mit einem Triebwagen?

LG Martin
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: T1 am 19. Mai 2021, 11:06:49
Es würde sich rein theoretisch schon ausgehen, allerdings ist die Strecke zwischen Leesdorf und Baden eingleisig, mit einer Möglichkeit zum Kreuzen in Baden Viadukt (beim Bahnhof). Jede kleine Verspätung würde daher zu großen Unregelmäßigkeiten führen, sodass ein 7,5-Minuten-Takt ohne Infrastrukturausbau nicht wirklich denkbar ist.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Klingelfee am 19. Mai 2021, 11:24:32
Hi !


Zum Thema "7,5min Takt":

Wäre es rechnerisch, theoretisch, technisch (nicht politisch!) möglich ab sofort statt alle 15min mit Doppeltraktion alle 7,5min mit Single-Triebwagen zu fahren?
Einziges Problem Fahrermangel?
Das "Fahrgast-Platzangebot" bliebe doch gleich?

Wie kam man seinerzeit auf die Idee mit 2 aneinander gekoppelten Triebwagen zu fahren, anstatt im halben Takt nur mit einem Triebwagen?

LG Martin

Die "Doppeltraktion" gibt es schon, solange ich zurück denken kann. Früher wurden jedoch die Züge in der Wolfganggasse halbiert, so dass immer die Hälfte in der Wolfganggasse zurück geblieben ist. Ich denke, dass ist einfach der Auslastung geschuldet und die Tatsache, dass in der Früh und Abendspitze der Intervall  bis Wiener Neudorf halbiert ist. Und würde man deinen Vorschlag umsetzten würde man zwar das Platzangebot zwischen Wiener Neudor und Baden Gleich lassen, jedoch zwischen Wien und Wiener Neudorf um ein Drittel reduzieren.

Auch hier würde ich sagen, liegt es einfach an Angebot und Nachfrage
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: WVB am 19. Mai 2021, 11:39:21
Die Langzüge dürfen seit dem 14.01.2002 im Abschnitt Wolfganggasse - Oper unterwegs sein. Das war vorher aufgrund einiger zu kurzer Haltestellen nicht möglich: https://www.strassenbahnjournal.at/?/sjneu/showfoto.php?serie=131&ind=1&relocate
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Klingelfee am 19. Mai 2021, 11:50:54
Die Langzüge dürfen seit dem 14.01.2002 im Abschnitt Wolfganggasse - Oper unterwegs sein. Das war vorher aufgrund einiger zu kurzer Haltestellen nicht möglich: https://www.strassenbahnjournal.at/?/sjneu/showfoto.php?serie=131&ind=1&relocate

Deshalb habe ich auch geschrieben früher. Und das früher keine Langzüge bis zur Oper gefahren sind, lag nicht an den Haltestellen, sondern dass die Signalanlage in der USTRAB, die nicht für so lange Züge, bzw mit 2 angelegten Stromabnehmer ausgelegt war.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: tramway.at am 19. Mai 2021, 12:06:08
Das war vorher aufgrund einiger zu kurzer Haltestellen nicht möglich

ich würde mal sagen, auch wegen der 35-Meter-Regel, die ja erst um die Jahrtausendwende abgeschafft wurde
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: gibsea106 am 19. Mai 2021, 12:11:30
[...], jedoch zwischen Wien und Wiener Neudorf um ein Drittel reduzieren.

Oooops...stimmt.
Mein Rechenfehler...

Also besser im 5min-Takt mit Single-Triebwagen Wien/Oper - Baden 8)
Da fehlt es aber an Personal und Rollmaterial...

Und vermutlich unmöglich, da die Bahnübergänge des öfteren geschlossen wären.
Abgesehen von der Politik...

Mein Fazit:
Eine zufriedene Lösung für alle Beteiligten (WLB, Passagiere, KFZ-Verkehr, Anrainer,...) ist gar nicht so leicht zu finden.
Ich persönlich bin mit dem Takt zufrieden, fände aber ein dichteres Intervall zeitgemäß.

Verwundert bin ich aber schon wie "leer" die Doppeltraktionen außerhalb der HVZ in meiner Heimat (Guntramsdorf, Station Eigenheimsiedlung/Bez.Baden) unterwegs sind.

Danke für Eure Antworten,
LG Martin
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: T1 am 19. Mai 2021, 12:35:22
Das war vorher aufgrund einiger zu kurzer Haltestellen nicht möglich

ich würde mal sagen, auch wegen der 35-Meter-Regel, die ja erst um die Jahrtausendwende abgeschafft wurde
Naja, auf dem Abschnitt Schedifkaplatz – Dörfelstraße war's ja auch auf WL-Infrastruktur möglich. Es wäre also gegangen, wenn man gewollt hätte.

Also besser im 5min-Takt mit Single-Triebwagen Wien/Oper - Baden 8)
Da fehlt es aber an Personal und Rollmaterial...
Zunächst fehlt es da an Infrastruktur, sonst würden die Züge in Baden aufeinanderkrachen. Außer man will am Landesklinikum enden.

Eine einfache Lösung gibt es, das ist der Ausbau in Baden. Solange für die Kommunalpolitik Parkplätze wichtiger als der öffentliche Verkehr sind, ist dieser halt nicht möglich.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: hema am 19. Mai 2021, 12:36:26

Deshalb habe ich auch geschrieben früher. Und das früher keine Langzüge bis zur Oper gefahren sind, lag nicht an den Haltestellen, sondern dass die Signalanlage in der USTRAB, die nicht für so lange Züge, bzw mit 2 angelegten Stromabnehmer ausgelegt war.
Seit wann werden die Signale in der Ustrab durch Oberleitungskontakte gesteuert?   ???

Da Problem für Doppeltraktionen waren die alten E-Weichen mit Stromstoßsteuerung!
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Halbstarker am 19. Mai 2021, 17:25:31
So ist es. Die berühmte "Aßmayerweiche" war eine Sonderkonstruktion, bis sie m.W. als erste Weiche in Wien auf Verriegelung mit Ortungskreis umgebaut wurde.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Ferry am 19. Mai 2021, 18:34:07
Seit wann werden die Signale in der Ustrab durch Oberleitungskontakte gesteuert?   ???

War das nicht früher so (bevor VETAG-Weichen kamen)? Ich meine, mich noch recht gut an das Geräusch beim Beschleifen der Oberleitungskontakte von in die Station einfahrenden Zügen erinnern zu können.

Außerdem war m.W. früher das Ein- und Auszählen für maximal zehn Achsen ausgelegt.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Halbstarker am 19. Mai 2021, 19:27:50
Seit wann werden die Signale in der Ustrab durch Oberleitungskontakte gesteuert?   ???

War das nicht früher so (bevor VETAG-Weichen kamen)? Ich meine, mich noch recht gut an das Geräusch beim Beschleifen der Oberleitungskontakte von in die Station einfahrenden Zügen erinnern zu können.
Ja, sie wurden, werden aber nicht mehr durch Oberleitungskontakte gesteuert - genau genommen die Fahrstraßenanmeldung.

Zu meiner Zeit bei den WLB waren die Weichen so eingestellt, dass der normale WLB-Linienweg bei jedem Oberleitungskontakt zur Fahrstraßenanmeldung stromlos zu befahren war.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: hema am 20. Mai 2021, 02:09:36
Die Eselsbrücke war: Stromlos, so wie mehrere Linien fahren, mit Strom, so wie dort weniger Linien fahren (Also z.B.: Kliebergasse geradeaus "mit Strom", links "ohne Strom"). Nach diesem Wunsch hat sich die Fahrstraße eingestellt, Korrektur nur mit dem Richtungsdrehschalter im Katsterl. Die Weichenbereiche wurden per Achszähleinrichtung auf Besetzung oder Freiheit überwacht. Die Nachrücksignale wurden und werden durch die Besetzung oder Nichtbesetzung des maßgebliche Gleisabschnittes gesteuert (Überbrückung linke und rechte Schiene durch Fahrzeugachsen).


Edit (als Info):
In Deutschland galten früher folgende Vorschriften:

Alte Fahrordnung: mit Strom, Weiche stellen - ohne Strom, Weiche nicht stellen
Neue Fahrordnung: mit Strom, Weiche links - ohne Strom, Weiche rechts
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: MK am 20. Mai 2021, 09:45:34
Deshalb habe ich auch geschrieben früher. Und das früher keine Langzüge bis zur Oper gefahren sind, lag nicht an den Haltestellen, sondern dass die Signalanlage in der USTRAB, die nicht für so lange Züge, bzw mit 2 angelegten Stromabnehmer ausgelegt war.

ich würde mal sagen, auch wegen der 35-Meter-Regel, die ja erst um die Jahrtausendwende abgeschafft wurde

Ich bilde mir ein, um 2000 herum, aber definitiv noch zu Schilling-Zeiten in der Wiedner Hauptstraße mit einem Langzug gefahren zu sein. Allerdings mussten bei der Wolfganggasse trotzdem alle in den vorderen Triebwagen umsteigen, der hintere Triebwagen wurde abgesperrt und ist die restliche Strecke leer gefahren. Der Aufenthalt war auch länger als gewöhnlich - eventuell technische Probleme beim Kuppeln?

Das würde meiner Meinung nach für zu kurze Haltestellen sprechen.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: hema am 20. Mai 2021, 11:45:41
Welche Haltestelle sollte zu "kurz" gewesen sein?   ???
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: T1 am 20. Mai 2021, 11:47:14
Mayerhofgasse FR Oper z.B.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: hema am 20. Mai 2021, 11:56:04
Wieso sollte die zu kurz gewesen sein? Dann wären alle Haltestellen "zu kurz" (gewesen), die über keinen oder einen nicht ausreichend langen Randstein verfüg(t)en.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 95B am 20. Mai 2021, 12:12:03
Wieso sollte die zu kurz gewesen sein? Dann wären alle Haltestellen "zu kurz" (gewesen), die über keinen oder einen nicht ausreichend langen Randstein verfüg(t)en.

Weil die nach der Kreuzung ist und eine Doppelgarnitur vor dem Umbau bei ordnungsgemäßem Halten quer über die Kreuzung mit der Mayerhofgasse gestanden wäre. Deshalb hat man ja auch eine Zebrahaltestelle aufgestellt. Warum man das allerdings auch in der Gegenrichtung gemacht hat, ist mir bis heute schleierhaft. Dort ist die Zebrahaltestelle die hintere der beiden – es handelt sich daher nicht um einen Doppelhaltestelle und ich wage zu behaupten, dass diese Haltestelle für bestimmte Züge seit ihrer Aufstellung vor ca. 20 Jahren noch kein einziges Mal eingehalten wurde!
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: 4498 am 20. Mai 2021, 13:48:22
Also besser im 5min-Takt mit Single-Triebwagen Wien/Oper - Baden 8)
Da fehlt es aber an Personal und Rollmaterial...
Zunächst fehlt es da an Infrastruktur, sonst würden die Züge in Baden aufeinanderkrachen. Außer man will am Landesklinikum enden.

Eine einfache Lösung gibt es, das ist der Ausbau in Baden. Solange für die Kommunalpolitik Parkplätze wichtiger als der öffentliche Verkehr sind, ist dieser halt nicht möglich.
Wo sollen in Baden Parkplätze für einen zweigleisigen Ausbau verschwinden müssen? MIr fällt nicht ein einziger ein.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Elin Lohner am 20. Mai 2021, 14:00:04
Wo sollen in Baden Parkplätze für einen zweigleisigen Ausbau verschwinden müssen? MIr fällt nicht ein einziger ein.
Ich vermute mal, es geht um die Parkplätze neben der Remise Leesdorf (https://www.google.at/maps/@47.9994056,16.2519359,3a,83.7y,276.96h,97.58t/data=!3m6!1e1!3m4!1s4HG9yqXJpXorLheT-mcCRw!2e0!7i16384!8i8192?hl=de).
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Kanitzgasse am 20. Mai 2021, 14:23:17
Wo sollen in Baden Parkplätze für einen zweigleisigen Ausbau verschwinden müssen? MIr fällt nicht ein einziger ein.
Ich vermute mal, es geht um die Parkplätze neben der Remise Leesdorf (https://www.google.at/maps/@47.9994056,16.2519359,3a,83.7y,276.96h,97.58t/data=!3m6!1e1!3m4!1s4HG9yqXJpXorLheT-mcCRw!2e0!7i16384!8i8192?hl=de).

Und wieso sollten diese wegfallen müssen? Vielmehr könnten auf der anderen Fahrbahnseite zusätzliche Stellplätze geschaffen werden, wenn die Badner Bahn in Mittellage fährt.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Elin Lohner am 20. Mai 2021, 14:33:39
Wo sollen in Baden Parkplätze für einen zweigleisigen Ausbau verschwinden müssen? MIr fällt nicht ein einziger ein.
Ich vermute mal, es geht um die Parkplätze neben der Remise Leesdorf (https://www.google.at/maps/@47.9994056,16.2519359,3a,83.7y,276.96h,97.58t/data=!3m6!1e1!3m4!1s4HG9yqXJpXorLheT-mcCRw!2e0!7i16384!8i8192?hl=de).

Und wieso sollten diese wegfallen müssen? Vielmehr könnten auf der anderen Fahrbahnseite zusätzliche Stellplätze geschaffen werden, wenn die Badner Bahn in Mittellage fährt.
Wie soll das gehen, wenn dieser Abschnitt zweigleisig ausgebaut werden soll(t)e oder ist es geplant eine Station für die Züge Richtung Wien-Oper auf Höhe der Waltersdorfer Straße 34 zu errichten?
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: Kanitzgasse am 20. Mai 2021, 14:42:51
Da hast du natürlich recht. Ein paar Stellplätze müssten für die Haltestelle Leesdorf Richtung Wien zwar wegfallen, falls sie in gleicher Höhe wie die jetzige Haltestelle errichtet wird, doch könnte dieser Wegfall weiter östlich auf dem Platz des jetzigen Gleises bei Weitem kompensiert werden.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: hema am 21. Mai 2021, 03:12:35

Weil die nach der Kreuzung ist und eine Doppelgarnitur vor dem Umbau bei ordnungsgemäßem Halten quer über die Kreuzung mit der Mayerhofgasse gestanden wäre.
Und der abgesperrte zweite Wagen ist nicht auf der Kreuzung gestanden? Außerdem ist das ja nicht verboten, wenn es grad nicht anders geht. Man hätte ja einfach auch ein Stück weiter vorne anhalten können.
Titel: Re: [PM] Ab 2025 alle 7,5min. bis Baden
Beitrag von: haidi am 22. Mai 2021, 00:50:00

Weil die nach der Kreuzung ist und eine Doppelgarnitur vor dem Umbau bei ordnungsgemäßem Halten quer über die Kreuzung mit der Mayerhofgasse gestanden wäre.
Und der abgesperrte zweite Wagen ist nicht auf der Kreuzung gestanden? Außerdem ist das ja nicht verboten, wenn es grad nicht anders geht. Man hätte ja einfach auch ein Stück weiter vorne anhalten können.
Man hat so zu fahren, dass man nicht im Kreuzungsbereich anhalten muss - gilt allerdings nicht für Linksabbieger.