Autor Thema: [CH] Zürich  (Gelesen 112849 mal)

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Klingelfee

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #90 am: 05. August 2016, 07:51:28 »


Also ich denke, dass die Ampeln noch immer ungefähr  so laufen, wie vor 15 Jahren, als ich die WL verlassen habe. Und die Fahrzeit des 31ers war mir immer viel zu lang. Es war für mich immer ein leichtes, mit konsequenter Fahrweise auf der Teilstrecke Expedit -Schottenring - Expedit bis zu 10 Minuten Verspätung aufzuholen. Und damals gab es keine Stehzeit am Schottenring. Dazu brauchte man nur die Ampelumläufe genau beachten und immer die Höchstgeschwindigkeit ausnutzen (z.B. Klosterneuburger Straße 50 km/h damals, in 20 Jahren dort keinen Unfall!!!)

Wenn ich heute als FG mitfahre, denke ich mir immer, warum die so herumnudeln. Das ist kein Vergnügen mehr.
Ich kenne zwar die Fahzeiten von vor 15 Jahren am 31er nicht, glaube aber, dass dort die eine oder andere Minute weggefallen ist, sprich 10 Minuten aufholen, auch wenn alle Langsamfahrstellen beseitigt sind, wird nicht mehr gehn.


Also da kann ich mir nur anschliessen. Denn bei 10 min verkürzt du die Fahrzeit von 43 auf 33 min und erhöhst die Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 auf  23 km/h. Das ist ein Wert 28 Haltestelle , den ich einfach nicht glauben kann.

Und wenn du so gefahren bist, wie du schreibst, dann hatten zueilende Fahrgäste offensichtlich auch keine Chance bei dir. Und das ist eben das was ich zwar auch immer wider verfluche, wenn ich es eilig habe, aber anderseits auch liebe, weil eben das Fahrpersonal Zeit hat, auf mich zu warten, wenn ich noch nicht im Haltstellenbereich bin und mich bemerkbar mache, dass ich mitfahren will. Denn wenn die WL die Fahrzeiten auf das Minimum reduziert, wird das dann der Vergangenheit an.

Ist das euch lieber? Mir nicht.

Und dass du in den 20 Jahren in der Klosterneuburger Straße keinen Unfall hattest, da sage ich nur, da hattest du einfach nur Glück. Nur in der Klosterneuburger Straße mit 50 km/h zu fahren ist mMn eine Kamikaziaktion und von der Fahrzeit nicht wirklich sinnvoll, da du zwischen 2 fix geschalteten Ampeln 3 Haltestellen hast.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Tatra83

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #91 am: 05. August 2016, 08:27:20 »
Und wenn du so gefahren bist, wie du schreibst, dann hatten zueilende Fahrgäste offensichtlich auch keine Chance bei dir. Und das ist eben das was ich zwar auch immer wider verfluche, wenn ich es eilig habe, aber anderseits auch liebe, weil eben das Fahrpersonal Zeit hat, auf mich zu warten, wenn ich noch nicht im Haltstellenbereich bin und mich bemerkbar mache, dass ich mitfahren will. Denn wenn die WL die Fahrzeiten auf das Minimum reduziert, wird das dann der Vergangenheit an.

Ist das euch lieber? Mir nicht.
Ja, das wäre eines hauptstädtischen Betriebs würdig, wenn man das Märchen der zueilenden FG endlich aus dem großen Geschichtenbuch der Tintenburg streichen würde. Wer sich nicht im Haltestellenbereich befindet, hat einfach Pech gehabt, zumindest in der HVZ, wo der Folgezug in 2 Minuten da ist. Also, warum warten, einen Ampelumlauf verlieren und wieder 90 Sekunden Verspätung eingesammelt. Aber Klingelfee, die Diskussion darüber mit dir oder deinen Vereinsmitgliedern ist so zielführend wie Strand fegen oder Fische bügeln.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #92 am: 05. August 2016, 08:42:35 »
Und wenn du so gefahren bist, wie du schreibst, dann hatten zueilende Fahrgäste offensichtlich auch keine Chance bei dir. Und das ist eben das was ich zwar auch immer wider verfluche, wenn ich es eilig habe, aber anderseits auch liebe, weil eben das Fahrpersonal Zeit hat, auf mich zu warten, wenn ich noch nicht im Haltstellenbereich bin und mich bemerkbar mache, dass ich mitfahren will. Denn wenn die WL die Fahrzeiten auf das Minimum reduziert, wird das dann der Vergangenheit an.

Ist das euch lieber? Mir nicht.
Ja, das wäre eines hauptstädtischen Betriebs würdig, wenn man das Märchen der zueilenden FG endlich aus dem großen Geschichtenbuch der Tintenburg streichen würde. Wer sich nicht im Haltestellenbereich befindet, hat einfach Pech gehabt, zumindest in der HVZ, wo der Folgezug in 2 Minuten da ist. Also, warum warten, einen Ampelumlauf verlieren und wieder 90 Sekunden Verspätung eingesammelt. Aber Klingelfee, die Diskussion darüber mit dir oder deinen Vereinsmitgliedern ist so zielführend wie Strand fegen oder Fische bügeln.

ich habe nie behauptet, dass nicht die eine oder andere Minute an Reservefahrzeit drinnen ist. Nur dass du in jeder Richtung 5 min drinnen sind, bezeifle ich voll. Und ob ich am Höchstättplatz, bzw beim Donaukanal die Ampel für die Linie 31 mehr zu beschleunigen, halte ich für nicht sinnvoll.

Höchstättplatz, weil dort noch andere Linien fahren, die dann behindert würden. Donaukanal, da sehe ich die Probleme, dass dann hochrangige MIV-Routen zu sehr benachteiligt werden, die dann mMn auch Auswirkung auf die umliegenden ÖV-Linien haben.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

coolharry

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #93 am: 05. August 2016, 08:46:25 »
Höchstättplatz, weil dort noch andere Linien fahren, die dann behindert würden. Donaukanal, da sehe ich die Probleme, dass dann hochrangige MIV-Routen zu sehr benachteiligt werden, die dann mMn auch Auswirkung auf die umliegenden ÖV-Linien haben.

Witziger weise finde ich bei genau diesen zwei Stellen, dass die Bim recht schnell voran kommt. Die Kreuzung mit dem Ring tanzt da meist aus der Reihe aber über den Donaukanal bist recht flott.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

haidi

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #94 am: 05. August 2016, 09:41:47 »
Und wenn du so gefahren bist, wie du schreibst, dann hatten zueilende Fahrgäste offensichtlich auch keine Chance bei dir. Und das ist eben das was ich zwar auch immer wider verfluche, wenn ich es eilig habe, aber anderseits auch liebe, weil eben das Fahrpersonal Zeit hat, auf mich zu warten, wenn ich noch nicht im Haltstellenbereich bin und mich bemerkbar mache, dass ich mitfahren will. Denn wenn die WL die Fahrzeiten auf das Minimum reduziert, wird das dann der Vergangenheit an.
Wenn es kürzere Fahrzeiten gibt; dann kann man mehr Kurse mit gleichem Wagenmaterial und gleichen Personal anbieten, dann müssen alle Fahrgäste weniger lang auf den nächsten Zug warten.
Viel störender ist es, wenn bei längerem Intervall vor den Fahrplanzeiten gefahren wird - da entstehen unangenehme Wartezeiten für den Fahrgast.
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Tatra83

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #95 am: 05. August 2016, 10:03:56 »
ich habe nie behauptet, dass nicht die eine oder andere Minute an Reservefahrzeit drinnen ist. Nur dass du in jeder Richtung 5 min drinnen sind, bezeifle ich voll. Und ob ich am Höchstättplatz, bzw beim Donaukanal die Ampel für die Linie 31 mehr zu beschleunigen, halte ich für nicht sinnvoll.

Höchstättplatz, weil dort noch andere Linien fahren, die dann behindert würden. Donaukanal, da sehe ich die Probleme, dass dann hochrangige MIV-Routen zu sehr benachteiligt werden, die dann mMn auch Auswirkung auf die umliegenden ÖV-Linien haben.

Ich kann mich nur wiederholen:
Aber Klingelfee, die Diskussion darüber mit dir oder deinen Vereinsmitgliedern ist so zielführend wie Strand fegen oder Fische bügeln.

Dir fehlt offenbar das Grundverständnis, wie ein ausgeklügeltes LSA-Programm funktioniert. Wie wäre es, wenn du mal überlegst, was zu tun wäre, damit man Fahrzeiten straffen kann und nicht an den Ampel sich die Räder eckig steht.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Klingelfee

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #96 am: 05. August 2016, 10:17:02 »
Dir fehlt offenbar das Grundverständnis, wie ein ausgeklügeltes LSA-Programm funktioniert. Wie wäre es, wenn du mal überlegst, was zu tun wäre, damit man Fahrzeiten straffen kann und nicht an den Ampel sich die Räder eckig steht.

Diese Forderung stell bitte einmal den ganzen Bezirksfuzi, die in den diversen Verkehrskommissionen sitzen, die sich in letzter Zeit immer mehr gegen den ÖV legen, da sie eine Ampel nach der anderen errichten lassen und eine Beeinflussung seitens der WL ablehnen. Siehe Ampelanlage Märzstraße # Löhrgasse. Oder aber auch Brünner Straße # Gerasdorfer Straße, wo man zur Beschleunigung der Linien 30/31 stadtauswärts ein Linksabbiegeverbot und damit ein zusätzliches Ampelfenster zugunsten einrichten will.
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haidi

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #97 am: 05. August 2016, 10:35:59 »
Siehe Ampelanlage Märzstraße # Löhrgasse.
Wozu bitte gibt es dort eine Ampel? Als nächstes kommt dann eine bei der Pelzgasse?
Vielleicht sollten wir eine Petition eröffnen, dass bei Ampelkreuzungen mit untergeordneten STraßen eine Bevorzugung des Öffentlichen Verkehrs verpflichtend wird.
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petestoeb

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #98 am: 05. August 2016, 17:52:00 »


Also ich denke, dass die Ampeln noch immer ungefähr  so laufen, wie vor 15 Jahren, als ich die WL verlassen habe. Und die Fahrzeit des 31ers war mir immer viel zu lang. Es war für mich immer ein leichtes, mit konsequenter Fahrweise auf der Teilstrecke Expedit -Schottenring - Expedit bis zu 10 Minuten Verspätung aufzuholen. Und damals gab es keine Stehzeit am Schottenring. Dazu brauchte man nur die Ampelumläufe genau beachten und immer die Höchstgeschwindigkeit ausnutzen (z.B. Klosterneuburger Straße 50 km/h damals, in 20 Jahren dort keinen Unfall!!!)

Wenn ich heute als FG mitfahre, denke ich mir immer, warum die so herumnudeln. Das ist kein Vergnügen mehr.
Ich kenne zwar die Fahzeiten von vor 15 Jahren am 31er nicht, glaube aber, dass dort die eine oder andere Minute weggefallen ist, sprich 10 Minuten aufholen, auch wenn alle Langsamfahrstellen beseitigt sind, wird nicht mehr gehn.


Also da kann ich mir nur anschliessen. Denn bei 10 min verkürzt du die Fahrzeit von 43 auf 33 min und erhöhst die Durchschnittsgeschwindigkeit von 18 auf  23 km/h. Das ist ein Wert 28 Haltestelle , den ich einfach nicht glauben kann.

Und wenn du so gefahren bist, wie du schreibst, dann hatten zueilende Fahrgäste offensichtlich auch keine Chance bei dir. Und das ist eben das was ich zwar auch immer wider verfluche, wenn ich es eilig habe, aber anderseits auch liebe, weil eben das Fahrpersonal Zeit hat, auf mich zu warten, wenn ich noch nicht im Haltstellenbereich bin und mich bemerkbar mache, dass ich mitfahren will. Denn wenn die WL die Fahrzeiten auf das Minimum reduziert, wird das dann der Vergangenheit an.

Ist das euch lieber? Mir nicht.

Und dass du in den 20 Jahren in der Klosterneuburger Straße keinen Unfall hattest, da sage ich nur, da hattest du einfach nur Glück. Nur in der Klosterneuburger Straße mit 50 km/h zu fahren ist mMn eine Kamikaziaktion und von der Fahrzeit nicht wirklich sinnvoll, da du zwischen 2 fix geschalteten Ampeln 3 Haltestellen hast.

In der Tat waren beim Aufholen von Verspätungen zueilende Fahrgäste uninteressant. Die mussten auf den bald folgenden Zug warten. Freigabe, nach 3 Sek Vorlöschen und sofort nach dem Schließen der letzen Tür rasche Beschleunigung.

Wenn ich allerdings jetzt so nachdenke (ich komme heute sehr selten in diese Gegend), dann war damals vom Gaussplatz bis Jägerstraße genau eine Ampel (Wallensteinstraße) und sonst freie Fahrt auf der Vorrangstraße.

Natürlich war eine derartige Fahrweise meist nicht nötig, da war es schon damals nötig, sich bei den viel weniger Ampeln immer wieder absperren zu lassen, um nicht allzu früh zu sein. Aber ich hatte nie ein Problem damit, schnell und konsequent zu fahren. Ich hatte in meinen 20 Jahren gar nicht so viele Karambolagen, aber wenn, dann hat's immer ordentlich gekracht.

Tatra83

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #99 am: 06. August 2016, 16:04:09 »
Diese Forderung stell bitte einmal den ganzen Bezirksfuzi, die in den diversen Verkehrskommissionen sitzen, die sich in letzter Zeit immer mehr gegen den ÖV legen, da sie eine Ampel nach der anderen errichten lassen und eine Beeinflussung seitens der WL ablehnen. Siehe Ampelanlage Märzstraße # Löhrgasse. Oder aber auch Brünner Straße # Gerasdorfer Straße, wo man zur Beschleunigung der Linien 30/31 stadtauswärts ein Linksabbiegeverbot und damit ein zusätzliches Ampelfenster zugunsten einrichten will.

Tja, Fee, wo sollen wir mit den haugemachten handwerklichen Fehlern anfangen? Vielleicht bei eurem ÖPNV-Vertrag mit der Stadt Wien, der den WL einen jährlichen Geldfluss aus Steuergeldern von fast einer halben Milliarde garantiert. Die sind sicher gut angelegt, aber entgegen aller Publizitätsvorschriften bei der öffentlichen Vergabe bleiben die Vertragsinhalte nicht öffentlich. Na sei es drum, allerdings hätten die WL darin vertraglich mit der Stadt Wien regeln können, dass dem ÖV an den LSA Vorrang einzuräumen ist, was im Übrigen sogar STEP-konform wäre. Somit gäbe es keinen Hebel für Personen, die es sich anmaßen, euch auszubremsen.

Wie oben schon angesprochen, streicht das Märchen der zueilenden FG endlich mal aus der Ausredenliste für das Herumstehen an den LSA. Wie man an den Beschwerden auf FB und auch an eurem wöchentlichen Socia-Media-Bericht (den du ja auch bekommst) sieht, sind die zueilenden FG einigen Personalen immer wieder wurscht. Naja, das Thema Zentrales Schließen wurde hier ja schon ausgiebig erörtert, was soll man dazu noch sagen?

Egal, was man tun würde, ob infrastrukturseitig an Fahrzeugen oder Strecken, man würde die Durchfahrtzeiten anpassen können, sodass die Fahrer an der Endstelle mehr Wendezeit hätten, man weniger Fahrzeuge braucht bei gleichem Takt oder man bei gleichem Fahrzeugeinsatz öfters fahren könnte. Und wer hält das Feigenblatt des "Effizienzbonus" so hoch es nur irgend geht? Wer innerhalb der WL hätte ein Interesse das zu ändern?
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Re: [CH] Zürich
« Antwort #100 am: 14. April 2017, 12:24:24 »
Im September 2016 waren wir einige Tage in der Schweiz unterwegs und da musste natürlich auch "das Tram" genutzt werden. Ein Spaziergang führte uns vom Bellevue entlang der Limmat bis zur Bahnhofsstraße.



Be 4/6 2057 fährt auf der Rämistraße talwärts Richtung "Bellevue". Die Ampelbeeinflussung ist auf dieser Strecke, ebenso wie auf allen anderen Strecken faszinierend.



Vom Bellevue kommend erklimmt Be4/6 2045 die Steigung Richtung Klusplatz. Im Hintergrund ist bereits die Schiffsanlegestelle Bürkliplatz erkennbar.



Am Kreuzungsplateau Rämistraße/Limmatquai/Quaibrücke sehen wir Be 4/6 2056. Der Knotenpunkt Bellevue ist mit sieben Linien und 250.000 Umsteigern (pro Tag) einer der größten Umsteigpunkte in Zürich.



Eine der sieben Linien die hier am Bellevue verkehren, ist die Linie 2. Be 5/6 Cobra 3004. Der Fahrgastwechsel läuft erstaunlich diszipliniert und schnell ab. Auch an den großen Umsteigeknoten und in der Fußgängerzone dauert der Fahrgastwechsel selten länger als 30sec.

Über die Optik der Cobra-Trams kann man natürlich diskutieren, die VBZ hat jedenfalls durch den Einbau einer Niederflursänfte in die Be 4/6 auch die alten Fahrzeuge (Instandnahme 1976-1978) im Jahr 2005-2005 modernisiert und so ein für die Benutzer attraktives Fahrzeug geschaffen.



Einige Meter weiter befindet sich ein weiterer Umsteigeknoten zwischen S-Bahn, Tram und "Lokalbahn". Direkt in der Station ist übrigens eine Filiale der Confiserie Sprüngli untergebracht. Die Luxemburgerli (Macaroon) sind wirklich empfehlenswert!

Entgegen den Gepflogenheiten hier bei uns in Österreich, wo bei vielen Kaffeehäusern und Restaurants offenes WLAN angeboten wird, muss man sich in Zürich mittels Registrierung erst einen Zugangscode zusenden lassen.
Bei einem längeren Aufenthalt bietet sich allerdings der Kauf einer Handywertkarte an um so auch mobiles Internet zur Verfügung zu haben. Ähnlich wie in Österreich, haben die Lebensmitteldiskonter auch in der Schweiz entsprechende Tarife im Angebot.


Wir begeben uns zurück zum Hauptbahnhof und spazieren entlang der Limmat.


Die Garnitur befährt den Limmatquai und passiert soeben das Zunfthaus der Zimmersleute. Das Gebäude wurde durch einen Brand 2007 stark beschädigt, jedoch wieder aufgebaut.


"Central" ist nichtnur ein Umsteigeknoten Zwischen Tram und Bus sondern auch zur Polybahn


Vor dem 1847 eröffnetem Hauptbahnhof fährt der 13er mit einer Be 4/6 Doppeltraktion Richtung Albisgütli entlang der Bahnhofstraße durch die Fußgängerzone.


Nicht nur der 13er sondern auch die Linie 11 ist in Zürich unverzichtbar. Ungewohnt wirkt der Stromabnehmer auf Be 5/6 "Cobra" 3018.


Der Fahrbetrieb durch die Fußgängerzone funktioniert auch mit erhöhten Bahnsteigkanten. Be 4/6 ist unterwegs als Verstärkerwagen.


Be 4/8 2100 "Sänfte" in der Bahnhofstraße. Mangelnden Patriotismus kann man den Schweizern im allgemeinen nicht attestieren.

"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"

rolmaster

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #101 am: 02. Januar 2018, 01:24:05 »
Mit Fahrplanwechsel im Dezember 2017 wurde die Linie 8 über die Hardbrücke bis zum Hardturm verlängert. Eine Übersicht über das Projekt und ein Streckenvideo, sowie weiteres Informationmaterial sind hier verlinkt:
Stadt Zürich Projektseite
VBZ Werbeplakat
VBZ Medienbericht

Der neue Streckenabschnitt ist zwar nur rund 700 m lang, stellt aber einen strategisch wichtigen Lückenschluss zwischen der ehemaligen Endstelle Hardplatz der Linie 8 und der Haltestelle Schiffbau der Linie 4 dar. Im weiteren Verlauf nutzt die Linie 8 bestehende Strecken der Linien 4 und 17 mit. Durch die Verlängerung haben nun zwei zusätzliche Stadtviertel eine direkte Verbindung zum Bahnhof Hardbrücke, einem wichtigen S-Bahn-Knoten.

Zur Eröffnung hat es einen kleines Fest gegeben, an einigen Haltestellen wurden als Blickfang große hellgrüne 8er mit einem Durofolsitz aufgestellt.
VBZ Online Blog zur Eröffnung
VBZ Online Bildstrecke

Unterhalb noch einige Fotos, aufgenommen entlang des neuen Streckenabschnittes zwischen Hardplatz und Schiffbau.

95B

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #102 am: 02. Januar 2018, 11:09:13 »
Besteht die Zielanzeige aus Linienrollband mit (gut lesbarem) LCD darunter?
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #103 am: 02. Januar 2018, 12:40:27 »
Ja.

Wobei die gute Lesbarkeit relativ ist, bei direkter Sonneneinstrahlung sieht man doch deutlich weniger.

Katana

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Re: [CH] Zürich
« Antwort #104 am: 09. Februar 2018, 19:45:44 »
Die NZZ schreibt heute über die Anlieferung der Flexity.

Ein paar Passagen daraus:
  • 70 Bombardier-Trams werden derzeit in einem Werk in Wien gebaut und danach nach Zürich geliefert. Möglichst umweltgerecht, sagt der Stadtrat. Auf der Schiene dürfte der Transport allerdings nicht möglich sein.
  • ... der Stadtrat lässt in seiner Antwort wenig Zweifel darüber offen, dass der Transport per Bahn mit grossen Nachteilen und Mehrkosten verbunden wäre. Zwar verfügen sowohl das Gelände der VBZ in Zürich als auch das Werk von Bombardier in Wien über Anschlussgleise für den Bahntransport. Allerdings sei der Anschluss in Zürich von einem Bauprojekt der städtischen Liegenschaftenverwaltung betroffen, schreibt der Stadtrat. Es sei derzeit mit einer Sperrung des Gleises von Mitte 2019 bis Ende 2023 zu rechnen. In genau jenem Zeitraum also, in dem die Trams geliefert würden.
  • Die Abklärungen der VBZ haben ergeben, dass der Transport auf der Strasse rund 28 000 Franken pro Fahrzeug kosten würde, auf der Schiene aber rund 36 000 Franken.
  • Mehr ins Gewicht fällt allerdings laut Stadtrat, dass die Beförderung per Bahn viel mehr Zeit in Anspruch nimmt als auf der Strasse. Die Spezialwaggons für den Transport eines 42 Meter langen, 2,4 Meter breiten und 3,6 Meter hohen Trams müssten zudem wohl extra auf Auftrag hergestellt werden. In Österreich ist zudem kein durchgängiger 4-Meter-Korridor vorhanden, was eventuell die Demontage der Dachgeräte und deren aufwendige Remontage in Zürich erfordern würde.