Autor Thema: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis  (Gelesen 91088 mal)

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #30 am: 15. April 2012, 21:34:55 »
+) Kein gleitender Monats-, Wochen-, und Jahreskartentarif (bei letzterer sehe ich allerdings den geringsten Änderungsbedarf, auf Grund der langen Gültigkeitsdauer fällt das bei der Jahreskarte nicht so ins Gewicht).
Der Jahreskartentarif ist im Gegensatz zu den Monats- und Wochenkarten sehr wohl gleitend, wenn auch nur monatsweise. Bei der Monatskarte würde ich auch nichts ändern, aber zusätzlich zur Wochenkarte könnte ich mir die Einführung von flexiblen Zeitkarten mit 5, 7 oder 10 Tagen Gültigkeitszeitraum schon vorstellen. Am einfachsten wäre es, wenn diese Karten nur im Vorverkauf und am Automaten erhältlich und zwangsweise ab der Ausfolgung gültig sind.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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umweltretter

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #31 am: 16. April 2012, 19:50:51 »
+) Unterschiedliche (und noch dazu teilweise parallel verwendbare) Tarifsysteme in VOR und VVNB.
Zumindest das soll ab Ende 2013 Vergangenheit sein.

Linie 41

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #32 am: 16. April 2012, 21:15:29 »
Zumindest das soll ab Ende 2013 Vergangenheit sein.
Ich harre gespannt der Dinge, die da kommen. ;)

Ich hoffe nur, daß niemand auf die Idee kommt die Kernzone zu teilen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Ferry

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #33 am: 17. April 2012, 08:48:43 »
Also am derzeitigen Tarifsystem würde ich nicht zu rütteln anfangen. Da wird einem wirklich zu einem günstigen Preis sehr viel geboten. Eine Stärke des Systems ist definitiv, daß ein Fahrschein für das ganze Stadtgebiet gilt – das ist sehr benutzerfreundlich und somit ein Fahrgastbringer.
Das ist m.M.n das Wichtigste. Ich kann mich als Kind noch an die Diskussionen meiner Eltern erinnern, auf welcher Buslinie welcher Fahrschein gilt. Damals gab es für die innerstädtischen Buslinien noch einen Sondertarif! (Deswegen hießen sie auch 1S, 2S und 3S; und es gab auch einen 38S - jetzt 38A - der ebenfalls nur mit speziellen Fahrscheinen benutzt werden konnte). Und noch früher war es ja so, dass nur die von Straßenbahn auf Bus umgestellten Buslinien mit Straßenbahnfahrscheinen benutzt werden konnten, für die "richtigen" Buslinien in der Peripherie gab es ebenfalls einen eigenen Tarif. Chaos pur - Gott sei Dank gibt es das jetzt nicht mehr.

Dass dereinst auch die Stadtbahn einen eigenen - teureren - Tarif hatte, sei schließlich nur mehr am Rande erwähnt.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

N1

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #34 am: 17. April 2012, 08:54:32 »
Dass dereinst auch die Stadtbahn einen eigenen - teureren - Tarif hatte, sei schließlich nur mehr am Rande erwähnt.
Allerdings nur wenige Monate (Straßenbahn: 20 Groschen, Stadtbahn: 30 Groschen). Mit der Inbetriebnahme der letzten Teilstrecken der elektrischen Stadtbahn wurde der Tarif angeglichen (24 Groschen).
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

Wattman

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #35 am: 17. April 2012, 09:23:16 »
Und noch früher war es ja so, dass nur die von Straßenbahn auf Bus umgestellten Buslinien mit Straßenbahnfahrscheinen benutzt werden konnten, für die "richtigen" Buslinien in der Peripherie gab es ebenfalls einen eigenen Tarif. Chaos pur - Gott sei Dank gibt es das jetzt nicht mehr.

Schade, dass es den höheren Bustarif nicht mehr gibt. Für Busse gehört ein Strafaufschlag! ;D

luki32

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #36 am: 17. April 2012, 09:35:15 »
Schade, dass es den höheren Bustarif nicht mehr gibt. Für Busse gehört ein Strafaufschlag! ;D

Das heißt, Du willst die Fahrgäste, die Busse benützen müssen bzw. auf sie angewiesen sind, doppelt bestrafen?  8)

mfG
Luki
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schaffnerlos

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #37 am: 17. April 2012, 10:37:45 »
Ich hoffe nur, daß niemand auf die Idee kommt die Kernzone zu teilen.

Ich hingegen hoffe das dies endlich kommt - natürlich unter Beibehaltung der Kernzone mit Spezialtarifen gemäß dem einfachen Grundsatz "1 Fahrschein für ganz Wien". Ich kenne Leute welche auf die Jahreskarte verzichten, weil sie ihnen für die kurze Strecke zu teuer ist und sie daher mit dem Auto fahren. Mit billigeren Zeitkarten welche nur für einen Teil der Kernzone gelten (und im derzeitigen System tariflich einer Außenzone gleichgestellt wären) könnte man dieses Problem beheben. Gut, mit der 365-Euro-Jahrekarte wird's nun auch so besser. Trotzdem halte ich für bedenklich, dass eine Fahrt von Liesing nach Süßenbrunn gleich viel kostet wie eine Fahrt von Süßenbrunn nach Deutsch-Wagram.

moszkva tér

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #38 am: 17. April 2012, 12:28:58 »
Ich kenne Leute welche auf die Jahreskarte verzichten, weil sie ihnen für die kurze Strecke zu teuer ist und sie daher mit dem Auto fahren.
Gerade auf Kurzstrecken ist das Auto am teuersten.  ::)

schaffnerlos

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #39 am: 17. April 2012, 13:08:20 »
Gerade auf Kurzstrecken ist das Auto am teuersten.  ::)

Solange man keinen Autokostenanzeiger ähnlich einem Taxameter ins Armaturenbrett einbaut werden das die Leute nie behirnen. Ist leider so.

Linie 41

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #40 am: 17. April 2012, 14:28:00 »
Eine Zonenteilung in der Kernzone führt aber unweigerlich dazu, daß die Gesamtzone teurer verkauft werden muß (irgendwie muß man den Verdienstentgang durch die Teilzonen wieder reinbekommen) – wenn überhaupt ist das sowieso nur für Monatskarten sinnvoll.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

schaffnerlos

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #41 am: 17. April 2012, 15:00:48 »
Eine Zonenteilung in der Kernzone führt aber unweigerlich dazu, daß die Gesamtzone teurer verkauft werden muß (irgendwie muß man den Verdienstentgang durch die Teilzonen wieder reinbekommen) – wenn überhaupt ist das sowieso nur für Monatskarten sinnvoll.

Meine Idee im derzeitigen System wäre gewesen, dass man in der Kernzone alles belässt wie es ist und zusätzlich nur für Zeitkarten eine Unterteilung dieser in 4 oder 5 kleinräumigere Zonen vornimmt, die ähnlich der Zone 111 den Außenzonen gleichgestellt sind (dafür hätte man die Buskorridore streichen können). Der Einnahmenentgang durch Umsteiger von der Kernzonenjahreskarte würde durch Neukunden kompensiert werden, denke ich mir. Mit der nun angeblich geplanten Wabenkonstruktion kann man sich aber auch was ganz Neues einfallen lassen. Wichtig wäre jedoch, dass es weiterhin ein gutes Fahrkartensortiment für die ganze Kernzone geben wird, die Benutzung einfach bleibt und für Kurzstreckenfahrer trotzdem ein attraktives Angebot möglich wird.

haidi

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #42 am: 17. April 2012, 15:17:44 »
Ich kann mir vorstellen, dass eine kleinräumige Jahreskarte und die Möglichkeit mit der Jahreskarte und einem Halbpreisfahrschein in den anderen Bereich der Kernzone zu fahren, weitere Fahrgäste bringen kann.
Zum Slogan "Wien für 1 Euro/Tag" käme dann dazu "Dein Grätzel für 30 Cent/Tag".

Einen  Nachteil sähe ich und da müsste man sich was einfallen lassen:
Wenn ich Wien teile haben die, die am Rand einer Teilung wohnen einen Nachteil, weil die Kleinkarte dann nur mehr in eine Richtung gilt. Da müsste man dann eventuell überlappen, Beispiel: Wien wie eine Torte in Achteln teilen und die Kleinkarte für jeweils 2 nebeneinander liegende Achteln gelten lassen oder im ersten Bezirk, auf dem Ring und eventuell dem Ubahn-Ring Karlsplatz U4 Schottenring U2 Karlsplatz alle Kleinkarten gelten lassen und die zwei Achteln für die Kleinkarte beliebig wählen lassen.

Hannes
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13er

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #43 am: 17. April 2012, 15:20:25 »
Ich halt ehrlich gesagt gar nix von diesen Ideen. 365 € für eine Ganz-Wien-Jahreskarte ist günstig genug, dass jeder, der die Karte benötigt, sich das auch leisten kann.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: Billigere Jahreskarten, teurere Einzeltickets für Wiener Öffis
« Antwort #44 am: 17. April 2012, 15:26:52 »
Ich halt ehrlich gesagt gar nix von diesen Ideen. 365 € für eine Ganz-Wien-Jahreskarte ist günstig genug, dass jeder, der die Karte benötigt, sich das auch leisten kann.
Vor allem ist es absolut Deppeneinfach.

Dann schon eher die Sozialtarife ausweiten, damit die, die es sich doch nicht leisten können, es sich trotzdem leisten können.

Was ist z.B. mit Halbpreiszeitkarten? Schulkinder, die nicht in Österreich die Schule besuchen, aber dennoch ein paar Wochen im Sommer in Wien sind, müssten theoretisch eine Vollpreiswochenkarte löhnen.  :down: