Autor Thema: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot  (Gelesen 45350 mal)

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #60 am: 14. November 2011, 13:26:20 »
Von wegen keine Erpressung... Da lachen ja die Hühner. Bombardier ist wahrscheinlich in erster Linie sauer, daß Wien dauernd ULFe kauft.

Naja, aus dem ULF-Geschäft haben sie sich aber selbst hinauskatapultiert, als sie Kastengerippe von so schlechter Qualität lieferten, daß diese nicht verwendbar waren.

95B

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #61 am: 14. November 2011, 14:24:11 »
Ob Germar Wappler ein Verwandter von Answer Wrong ist?  :D
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

hema

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #62 am: 14. November 2011, 14:30:13 »
Eines ist jedenfalls bezeichnend: Für die bestehende U-Bahn fehlt das Geld (das gilt nicht nur für die Fahrzeugbeschaffung), aber neue Strecken werden auf "Teufel komm raus" geplant und gebaut. Zumindest fängt man möglichst viel an, damit der Weiterbau zwingend wird. Und dann - hinter mir die Sintflut!  :down:
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hema

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #63 am: 14. November 2011, 14:33:50 »
Ob Gernmal Wappler ein Verwandter von Answer Wrong ist?  :D
;)
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

GS6857

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #64 am: 22. November 2011, 15:41:03 »
Zwtl.: Brauner: Bombardier-Auftrag ist unterschriftsreif
     Auf neue und zusätzliche Infrastruktur können sich auch die
Fahrgäste der Wiener Linien freuen. Die Wiener Linien und Bombardier
werden in wenigen Wochen den Vertrag über die Bestellung von fünf
neuen U-Bahn-Garnituren für die U6 unterschreiben. "Damit sichern wir
den Bombardier-Standort Wien-Donaustadt ab und damit 600 hochwertige
Industriearbeitsplätze im Metro- und Straßenbahnbereich", so Brauner.
Beim Auftrag handelt es sich um ein Investvolumen von rund 60 Mio.
Euro. Die neuen vierteiligen Garnituren werden den Verkehr auf der U6
ab 2014 verdichten. Bereits jetzt ist die U6 in der Hauptverkehrszeit
in einem sehr dichten Intervall von 3 Minuten unterwegs.

Quelle: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20111122_OTS0121/brauneroxonitsch-beschaeftigungsoffensive-fuer-wien

coolharry

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #65 am: 22. November 2011, 15:51:15 »

.... Die neuen vierteiligen Garnituren werden den Verkehr auf der U6
ab 2014 verdichten....

Seit wann sind die T´s vierteilig?
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

W_E_St

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #66 am: 22. November 2011, 15:53:28 »

.... Die neuen vierteiligen Garnituren werden den Verkehr auf der U6
ab 2014 verdichten....

Seit wann sind die T´s vierteilig?
1 Garnitur = 4 Wagen war da offensichtlich die Rechnung.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

coolharry

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #67 am: 22. November 2011, 15:57:17 »

.... Die neuen vierteiligen Garnituren werden den Verkehr auf der U6
ab 2014 verdichten....

Seit wann sind die T´s vierteilig?
1 Garnitur = 4 Wagen war da offensichtlich die Rechnung.

 :blank:

Politiker - macht braucht sie nicht, aber ohne sie ist auch nur Chaos.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

95B

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #68 am: 22. November 2011, 16:20:12 »
War ja klar, dass die Erpressung funktioniert. ::)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #69 am: 22. November 2011, 16:24:32 »
Zitat
War ja klar, dass die Erpressung funktioniert. ::)

Zum zweiten mal, in paar Jahren geht´s wieder von vorne los.

13er

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #70 am: 22. November 2011, 17:17:46 »
Zitat
War ja klar, dass die Erpressung funktioniert. ::)

Zum zweiten mal, in paar Jahren geht´s wieder von vorne los.
Und dann muss auch zur Sicherung zigtausender Arbeitsplätze die U-Bahn verlängert werden. Ich bin übrigens gespannt, wo man auf der ohnehin schon sehr instabilen U6 (und das hat wirklich nichts mit der Josefstädter Straße zu tun) die fünf Wagerln unterbringen will - oder kommt nun wirklich ganztägiger Verkehr bis Siebenhirten? Man hat's ja ;)

Ein echter 2,5-Minuten-Takt, so was funktionierte auf einem Teilstück der U6 nur mit dem 18G früher... heute ist so etwas nicht mehr stabil machbar.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

ULF

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #71 am: 22. November 2011, 17:42:59 »
Man macht's einfach wie beim 13A: Paternoster-Betrieb. ;D

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #72 am: 22. November 2011, 17:53:16 »
Ein echter 2,5-Minuten-Takt, so was funktionierte auf einem Teilstück der U6 nur mit dem 18G früher... heute ist so etwas nicht mehr stabil machbar.

Das war damals sogar ein Zweiminutentakt, genauer war die Intervallfolge 2-4-2-2-4-2.

13er

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #73 am: 22. November 2011, 17:53:22 »
Man macht's einfach wie beim 13A: Paternoster-Betrieb. ;D
Alles nur eine Frage, wie viele Signale man bereit ist, abzubauen ;)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

13er

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #74 am: 15. Dezember 2011, 16:49:35 »
Zitat
Wiener Linien und Bombardier machen U6 fit für die Zukunft

Vertragsunterzeichnung

Die Wiener Linien bestellen beim Konsortium Bombardier/Vossloh Kiepe fünf neue Züge für die U-Bahn-Linie U6. Das haben die Unternehmen heute bei der Vertragsunterzeichnung im U6-Bahnhof Michelbeuern bekräftigt. Der Auftrag ist eine Option aus einem Rahmenvertrag, welcher 2004 mit den Wiener Linien unterzeichnet wurde. Der Vertragswert beläuft sich auf rund 60 Millionen EUR (ca. 79 Millionen US Dollar), wobei ca. 46 Millionen EUR (ca. 60 Millionen US Dollar) auf Bombardier entfallen.

Wiens Vizebürgermeisterin Wirtschafts- und Stadtwerkestadträtin Renate Brauner: "Die Bestellung von neuen Zügen für die U6 ist nicht nur eine gute Nachricht für die Fahrgäste eine der längsten U-Bahn-Linien Wiens, sondern auch eine gute Nachricht für die 600 Arbeiterinnen und Arbeiter im Wiener Bombardier-Werk, deren Jobs nun gesichert sind." Das Bombardier-Werk in der Donaustadt sei für ganz Wien ein zentraler Industriestandort. Zudem sei die nunmehrige Einlösung der Option auf weitere Wägen für die U6 die Fortsetzung einer langjährigen Beziehung zwischen Bombardier, der Stadt Wien und den Wiener Linien.

Lieferung startet 2013
Die Lieferung der Züge startet im Herbst 2013 und wird 2014 abgeschlossen sein. Mit den neuen Zügen können die Wiener Linien die Intervalle in den Spitzenzeiten weiter verdichten. Statt 3 Minuten können dann 2,5-Minuten-Intervalle gefahren werden: das bedeutet 20 Prozent mehr Platz morgens und am späten Nachmittag.

„Die U6 ist unsere am meisten frequentierte U-Bahn-Linie, fast 130 Millionen Fahrgäste sind pro Jahr zwischen Siebenhirten und Floridsdorf unterwegs. Mit den neuen Zügen wird die U6 attraktiver und bequemer. Das zusätzliche Platzangebot macht die U6 fit für die Zukunft und für weitere Fahrgastzuwächse“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

Fahrzeuge mit Klimaanlage und LED-Licht
Die klimatisierten Garnituren sorgen auch an heißen Tagen für angenehme Temperaturen im Inneren. Mit neuartigen LED-Lampen im Innenraum und Bremsenergie-Rückspeisung sind die Züge auch besonders energiesparend unterwegs. Durch den Einsatz umweltfreundlicher, bahntauglicher LED-Technik, vermindert sich der Energieverbrauch über die Lebensdauer der Fahrzeuge um 2,5 Mio. kWh und der CO2-Ausstoß um 1.500 Tonnen.

„Wir danken der Stadt Wien und den Wiener Linien für das erwiesene Vertrauen und die Unterstützung. Mit bisher 124 gelieferten Fahrzeugen sind die U6-Aufträge für den Standort Wien von maßgeblicher Bedeutung. Sie legten das Fundament zur Sicherung des Standortes, der als Kompetenzzentrum Straßen- und Stadtbahnen auf eine fast 200-jährige Geschichte zurückblicken kann“, sagte Germar Wacker, Präsident Straßen- und Stadtbahnen, Bombardier Transportation.

Die grau-rot lackierten Fahrzeuge der neuen Generation für die U6 basieren in ihrer technischen Konzeption auf den bewährten Vorgängerfahrzeugen der Type „T“ mit einer Länge von 26,8 Meter und einer Breite von 2,65 Meter pro Fahrzeug. Bis zu vier Fahrzeuge der Typen „T“ und „T1“ können im Verband fahren. Die Videoüberwachung des Fahrgastraums sorgt für mehr Sicherheit.

Fahrgäste und Techniker der Wiener Linien haben die Bombardier-Fahrzeuge wegen ihrer ausgezeichneten Laufqualität schätzen gelernt. Zur Erhöhung der Sicherheit der Fahrgäste sind optische und akustische Warnvorrichtungen im Türbereich vorgesehen.

Quelle: http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do/contentTypeId/1001/channelId/-31441/programId/9419/pageTypeId/9081/contentId/27880

O-Ton Brauner: "eine der längsten U-Bahn-Linien Wiens": Die U6 ist die längste Linie.

Wo man nur die Zahlen her hat? Die U6 hatte 2010 etwas über 99 Mio. Fahrgäste. Auf die genannten 130 Mio. FG/Jahr kommt überhaupt keine Linie in Wien.

Und 2,5 Minuten zur HVZ statt 3 Minuten: Bereits jetzt gibt's beinahe täglich (massive) Störungen auf der U6. Bin gespannt, wie das funktionieren soll.
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