Linienänderungen verursachen natürlich immer Nachteile für einen Teil der Fahrgäste und Vorteile für einen anderen Teil der Fahrgäste, also: einmal mehr umsteigen oder einmal weniger umsteigen.
Was mich immer ein wenig stört: man veröffentlicht keine Fahrgastbefragungen (gibt es solche überhaupt?) oder -zählungen. Das würde doch solche Entscheidungen leichter verständlich machen. Ich erinnere mich, daß ich z.B. bei Besuchen in München mindestens schon zweimal von einem Team (einer Person) der dortigen Verkehrsbetriebe befragt wurde über Start und Ziel meiner Fahrt, Häufigkeit, Umsteigen und dergleichen mehr. Klar, daß ich zumeist dann nicht in die Statistik aufgenommen wurde, weil ich ja ein Besucher (Tourist) war und als solcher meine Antwort natürlich nicht aussagekräftig gewesen wäre.
Ich in nicht jedes Jahr in München, aber die Tatsache, daß ich das schon öfter wo erlebt habe - in Wien jedoch noch nie (!!!) -, wundert mich schon einigermaßen.
Das ist in der Tat wahr. Ich erinnere mich noch gut an die Einfühung der neuen Durchgangslinien "1" und "2" - die wurden auch bei der ersten Pressemitteilung als Tatsache hingestellt und nicht als zu diskutierende Idee.
Vielleicht fürchtet man bei den Wiener Linien, die Wiener Raunzer seien eh erstmal prinzipiell dagegen, à la "hat doch bisher immer funktioniert, wieso sollte man was ändern".
Vom Hörensagen weiß ich von der Abstimmung über den Achter am Gürtel.
Ich kann das schwer glauben. Die Linie 46 wurde 1907 eröffnet und der J noch später.... Das war ja lange nach der Fusion von WT und NWT. Weiß da jemand etwas drüber?
Du siehst das richtig - völliger Topfen, der da im Folder steht.
Naja, "völlig" wohl nicht, wenn
nord22 recht hat, war der Teil außerhalb des Gürtels, um den's ja jetzt geht, wirklich einmal von der NWT und einmal von der WT erbaut.
Ich hatte immer 1907 im Hinterkopf für Eröffnung 46er und hielt das fälschlich auch für das Datum des ersten Gleisbaus. Dann wär's unplausibel gewesen.
Aber was meines Erachtens wirklich völliger Topfen ist, ist die Behauptung, der Linientausch würde die U3
entlasten.
Es ist ja eher so, daß zwischen Ottakring S/U und Volkstheater (Bellaria) derzeit 2er (eigentlich J) und U3 alternativ benutzt werden können.
Ab September werden dann Leute, die von Ottakring zum Ring wollen, AUF die U3 wechseln. Eine Konstellation, daß bisherige U3-Nutzer auf den neuen 44er wechseln, hm. Vielleicht einige wenige, die Richtung Schottentor wollen. Aber das sind sicher weniger als andersrum. Die U3 wird meines Erachtens
belastet, ebenso der 46er, weil man mit dem 44er nicht mehr direkt zur Bellaria kommt.
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