Autor Thema: Hausabriss und Mietenpreise  (Gelesen 872906 mal)

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hema

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1020 am: 25. März 2017, 12:37:37 »
Mariahilfer Straße 219, das kleine Haus bei der Stiege am Ende des Schwendermarktes (einst ein Gasthaus), ist auch schon Geschichte!   :'(





Und solange es billiger ist, das alte Haus abzureissen und ein Neues hinzustellen, wird sich daran auch nicht ändern.
Es ist nicht billiger, sondern wesentlich lukrativer für den Projektbetreiber!



Schön langsam wird das authentische Stadtbild mehr zerstört als durch den 2ten Weltkrieg :'( :'( :'(
Im Fernsehen war unlängst ein Bericht, wo man auch zu dieser bedauerlichen Erkenntnis kam. Wien wird immer gesichtsloser.



Es ist ja sehr schade umdie alten Häuser, es will halt keiner mehr in so einem Haus wohnen.Am Land ist es mit den alten Bauernhäusern auch so.
Wollen schon, aber leisten musst du es dir können!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

N1

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1021 am: 25. März 2017, 13:52:13 »
Schon vor längerem wurde das Haus Schätzgasse 5 im 19. Bezirk abgerissen.

Zuletzt präsentierte es sich leider arg entstellt (das Haus ganz links):

Quelle: Wien Kulturgut Gebäudeinformation

Nun könnte man meinen, dass selbst ein minder begabter Architekt etwas Besseres bzw. optisch Ansprechenderes zustandebringen müsste.

Aber weit gefehlt: ::)

Quelle: NILU Bauträger

Die Fassade des neuen Teils (wenigstens wurde die Schauseite zur Kahlenberger Straße belassen) entspricht im wesentlichen einer Feuermauer mit wirr eingeschnittenen rechteckigen und quadratischen Fensteröffnungen – sozusagen eine Art Hundertwasserhaus für besonders Arme.

Irgendetwas muss bei der Architektenausbildung massiv schieflaufen, anders kann ich mir diesen Mist eigentlich nicht erklären. Jedes Gefühl für Harmonie, Ästhetik und richtige Proportion scheint verlorengegangen zu sein, ja ins Gegenteil verkehrt zu werden. Je schircher, umso moderner, heißt die Devise. Solange sich daran nichts ändert, muss wohl weiterhin um jedes abgerissene 0815-Gründerzeithaus getrauert werden. :(
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1022 am: 25. März 2017, 22:45:22 »
Es ist ja sehr schade umdie alten Häuser, es will halt keiner mehr in so einem Haus wohnen.Am Land ist es mit den alten Bauernhäusern auch so.
Das stimmt nicht ganz. Wohnungen in rennovierten Gründerzeit-Häusern gehen weg wie die warmen Sammeln.
Und solange es billiger ist, das alte Haus abzureissen und ein Neues hinzustellen, wird sich daran auch nicht ändern.
Dazu trägt nicht unwesentlich die Bauordnung bei. Sieht man sich das Abbruchhaus in der Geibelgasse an und dahinter den Neubau aus den 1970ern, so kann das gleiche Grundstück mit doppelter Geschossanzahl verbaut werden. Ausschlaggebend ist die Gebäudehöhe, nicht die Anzahl der Stockwerke. Nachdem ein Stockwerk im Altbau bis zu 4,5m hoch sein kann, im Neubau meist 3m hoch ist und dazu oft noch höher gebaut werden kann, beträgt die Wertsteigerung bei Abriss und Neubau schnell einmal 100%. Bei so einer Bruchbude wie im gegeben Fall wird wohl selbst ein Nostalgiker wenig Hemmung haben, diese abzubrechen.

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1023 am: 26. März 2017, 16:22:35 »
Dazu trägt nicht unwesentlich die Bauordnung bei. Sieht man sich das Abbruchhaus in der Geibelgasse an und dahinter den Neubau aus den 1970ern, so kann das gleiche Grundstück mit doppelter Geschossanzahl verbaut werden. Ausschlaggebend ist die Gebäudehöhe, nicht die Anzahl der Stockwerke. Nachdem ein Stockwerk im Altbau bis zu 4,5m hoch sein kann, im Neubau meist 3m hoch ist und dazu oft noch höher gebaut werden kann, beträgt die Wertsteigerung bei Abriss und Neubau schnell einmal 100%. Bei so einer Bruchbude wie im gegeben Fall wird wohl selbst ein Nostalgiker wenig Hemmung haben, diese abzubrechen.

Noch viel relevanter ist das Mietrecht, das bei Altbauten sehr strikt ist (deswegen machen ja so viele airbnb - bis 6 Monate Befristung kannst verlangen, was du willst). Im Neubau kann man die Mieten frei festlegen.
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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1024 am: 18. April 2017, 19:58:15 »
Dazu trägt nicht unwesentlich die Bauordnung bei. Sieht man sich das Abbruchhaus in der Geibelgasse an und dahinter den Neubau aus den 1970ern, so kann das gleiche Grundstück mit doppelter Geschossanzahl verbaut werden. Ausschlaggebend ist die Gebäudehöhe, nicht die Anzahl der Stockwerke. Nachdem ein Stockwerk im Altbau bis zu 4,5m hoch sein kann, im Neubau meist 3m hoch ist und dazu oft noch höher gebaut werden kann, beträgt die Wertsteigerung bei Abriss und Neubau schnell einmal 100%. Bei so einer Bruchbude wie im gegeben Fall wird wohl selbst ein Nostalgiker wenig Hemmung haben, diese abzubrechen.

Noch viel relevanter ist das Mietrecht, das bei Altbauten sehr strikt ist (deswegen machen ja so viele airbnb - bis 6 Monate Befristung kannst verlangen, was du willst). Im Neubau kann man die Mieten frei festlegen.

Das ist der Hauptgrund. Und statt mit einer entsprechenden Regelung für Neubauten für leistbaren Wohnraum zu sorgen, schaut man lieber zu wie die Vorkriegssubstanz entweder abgerissen oder in Eigentumswohnungen umgewandelt wird. Es kann doch nicht sein, dass Wohnungskosten dermaßen unverhältnismäßig zu den Einkommen steigen!

Klar müssen Neubauten auch von irgendetwas finanziert werden, aber mein Eindruck ist, dass da schon noch Luft nach unten bei den Mieten wäre.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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h 3004

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1025 am: 19. April 2017, 09:37:15 »
Und im Wohnungseigentum kann man airbnb nur machen, wenn alle Miteigentümer zustimmen.

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1026 am: 19. April 2017, 10:12:37 »
Es kann doch nicht sein, dass Wohnungskosten dermaßen unverhältnismäßig zu den Einkommen steigen!

Der Wohnraum wird künstlich knapp gehalten, weil bei günstigeren Preisen die Gewinne der Immobilienhaie schrumpfen – ein klassischer Fall von Marktversagen, unter anderem hervorgerufen durch den völlig  absurden Umstand, dass die Mietobergrenze vom Alter des Gebäudes abhängt. Wenn man nur wollte, wäre beispielsweise die Seestadt längst fertig bebaut. Aber nur durch die elendslangsame Entwicklung des Gebiets ist es möglich, den AutoCAD-Billigoutput-Einheitsbrei zu elitären Preisen zu verschachern.
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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1027 am: 19. April 2017, 11:29:07 »
Und im Wohnungseigentum kann man airbnb nur machen, wenn alle Miteigentümer zustimmen.

Nein, es ist andersrum, man müsste dagegen klagen und mit der für die Hausgemeinschaft nachteilige Nutzung der WHG argumentieren. Das Prozessrisiko geht kaum wer ein, wozu auch, üblicherweise sind Feriengäste unkomplizierter als Dauermieter (Lärm, Stromverbrauch im allgemeinen Hausteil etc.)
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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1028 am: 19. April 2017, 12:36:28 »
Der Wohnraum wird künstlich knapp gehalten, weil bei günstigeren Preisen die Gewinne der Immobilienhaie schrumpfen – ein klassischer Fall von Marktversagen, unter anderem hervorgerufen durch den völlig  absurden Umstand, dass die Mietobergrenze vom Alter des Gebäudes abhängt. Wenn man nur wollte, wäre beispielsweise die Seestadt längst fertig bebaut. Aber nur durch die elendslangsame Entwicklung des Gebiets ist es möglich, den AutoCAD-Billigoutput-Einheitsbrei zu elitären Preisen zu verschachern.

Das ist kein Marktversagen, was du da ansprichst, sondern das ist exakt so, wie "der Markt" funktioniert. Wer was verkaufen möchte, muss das Gut oder die Dienstleistung rar machen.

Problematisch ist natürlich, dass die Stadt selbst nicht mehr als Bauträger auftritt. Denn damit fehlt ein Akteur, der (zumindest prinzipiell) kein Interesse an Profit hat, sondern ein Interesse an einer Wohnungsvergabe an Menschen, die wirklich einen Wohnbedarf haben. Ob das Wiener Wohnen tatsächlich optimal bewerkstelligt haben, ist eine andere Diskussion und kann hier an dieser Stelle kaum geklärt werden.

Was die Preise auch in die Höhe treibt, sind natürlich die Förderungen für Eigentum und Miete. Denn geförderte Wohnungen können nur bei Quadratmeterpreisen unter einer bestimmten Grenze errichtet werden. Die Grundpreise in Wien sind aber bereits heute jenseits von Gut und Böse, wodurch die Förderbedingungen kaum noch erfüllt werden können. Also baut man halt vermehrt frei finanziert - und entsprechend teurer bzw. "exklusiver". Die Förderungen für Eigentum sind sowieso hinterfragenswert, weil wieso sollte die Allgemeinheit dafür aufkommen, dass jemand einzelner sich Besitz und somit Vermögen schafft?

Und last but not least sind natürlich auch die demographischen Rahmenbedingungen preissteigernd. Bei einem Bevölkerungswachstum von ca. 25.000 bis 30.000 Bewohnern pro Jahr (ca. 1 1/2 Seestädte) - 2015 waren es sogar 40.000 - ist klar, dass auch die Wohnungsnachfrage steigt. Es dauert aber einige Jahre, die Wohnungsproduktion anzukurbeln; eine Wohnung kann man nicht bestellen wie ein Glas Bier. 

Wobei ja an sich die Preise schon ziemlich am Zenith angekommen sind. Es ist nur die Frage, warum sie kaum noch steigen. Entweder, weil doch mehr gebaut wird und somit das Angebot steigt. Oder aber, weil "der Markt" einfach keine höheren Preise mehr zulässt. Wenn ich für ein Gut mehr verlange, als bezahlt werden kann, kann ich es auch nicht verkaufen, egal wie notwendig es der Kunde bräuchte.

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1029 am: 19. April 2017, 17:51:21 »
Es wäre zu hoffen, dass es sich nicht nur um ein vorübergehendes Plateau handelt - anderswo sind die Preise teilweise ja noch viel höher. Ich kenne leider keine relativen Zahlen bezogen auf das Einkommen bezogen auf GB, aber in absoluten Zahlen ist Wohnraum dort absurd teuer, auch in obskureren Gegenden. In Reading, immerhin über 60 km von London entfernt, zahlt man 400 Pfund im Monat für ein höchst verkommenes WG-Zimmer mit 11 m2 und ca. 300 000 Pfund für ein Reihenhaus mit ca. 70 m2 Wohnfläche. Ersteres kann ich in Relation zu einem konkreten Einkommen setzen, ein Vollzeit-Praktikum im noch teureren Henley-on-Thames bringt sagenhafte 400 Euro im Monat...
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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1030 am: 19. April 2017, 18:21:31 »
Whrscheinlich relevanter als London ist für den Vergleich München. Dort sind die m2-Preise wesentlich höher als hier, was dazu führt, dass mein Mutterkonzern bereits Mitarbeiter verliert - ein Kollege ist nach Berlin gegangen, weil er im Münchner Umkreis keine leistbare Familienbleibe mehr fand.

Ich nehme an, dass trotz dem geförderten Wohnbau hier in Wien bei den Preisen noch jede Menge Luft nach oben ist. Ich seh's auch bei den Wohnungen, die ich so zum sanieren suche: Mein Standard-Suchagent ist auf Kauf bis 100.000 eingestellt - da kommt praktisch nix mehr, vor paar Jahren bekam ich täglich eine Liste.

http://www.capital.de/immobilien-kompass/muenchen.html
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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1031 am: 19. April 2017, 18:37:43 »
an tramway.at (#1027): so stimmt es nicht ganz, es gibt eine OGH-Entscheidung (5Ob 59/14h), wo eine Wohnung, die als "Wohnung" gewidmet ist, bei dauernd wechselnden Personen (touristische Vermarktung) einer Zustimmung aller Miteigentümer bedarf. Ansonsten kann er von jedem Miteigentümer im Außerstreitverfahren geklagt werden. Je stärker die Beeinträchtigung der übrigen ME ist, umso geringer wird die Chance auf Nutzung der Wohnung für touristische Zwecke sein (Fremder Personenkreis mit häufig wechselnder Frequenz im Eigentumsbau).

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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1032 am: 19. April 2017, 23:22:15 »
an tramway.at (#1027): so stimmt es nicht ganz, es gibt eine OGH-Entscheidung (5Ob 59/14h), wo eine Wohnung, die als "Wohnung" gewidmet ist, bei dauernd wechselnden Personen (touristische Vermarktung) einer Zustimmung aller Miteigentümer bedarf. Ansonsten kann er von jedem Miteigentümer im Außerstreitverfahren geklagt werden. Je stärker die Beeinträchtigung der übrigen ME ist, umso geringer wird die Chance auf Nutzung der Wohnung für touristische Zwecke sein (Fremder Personenkreis mit häufig wechselnder Frequenz im Eigentumsbau).

Ja, ich habs vereinfacht dargestellt. Aber (http://www.wirtschaftsanwaelte.at/das-ende-von-airbnb-und-co):

Zitat
Was ist also die Folge dieser höchstgerichtlichen Entscheidung?
Beabsichtigt ein Wohnungseigentümer, seine Wohnung kurzfristig ständig an einen wechselnden Personenkreis, also in der typischen Art touristischer Vermarktung, zu vermieten, muss er die Zustimmung aller anderen Wohnungseigentümer einholen, sofern seine Wohnung – wie dies in den überwiegenden Fällen wohl sein wird – als „Wohnung“ gewidmet ist. Stimmt dem auch nur ein einziger Wohnungseigentümer nicht zu, kann der Außerstreitrichter vom betroffenen Wohnungseigentümer angerufen werden. Der Außerstreitrichter hat dann zu beurteilen, ob eine Beeinträchtigung der Interessen der übrigen Wohnungseigentümer in einem solchen Ausmaß gegeben ist, dass die beabsichtigte (touristische) Nutzung nicht bewilligt werden kann. Verwirklicht ein Wohnungseigentümer sein „touristisches Konzept“ ohne Zustimmung aller anderen oder ohne gerichtliche Genehmigung, läuft er Gefahr, von einem anderen Wohnungseigentümer auf Unterlassung geklagt zu werden, wie dies auch im Anlassfall der obigen Entscheidung der Fall war.

„Wie hoch die Chancen sind, bei Nichtzustimmung aller anderen Wohnungseigentümer eine gerichtliche Genehmigung für seine Eigentumswohnung zur Nutzung zu touristischen Zwecken zu erhalten, ist schwer zu beurteilen, da es von den konkreten Umständen des jeweiligen Einzelfalles abhängen wird. Je stärker allerdings eine Beeinträchtigung durch eine solche touristische Nutzung für die übrigen Mitbewohner besteht, desto geringer sind die Chancen für eine Genehmigung.“, schätzt Mario Schiavon, Partner PHH Rechtsanwälte, die Lage ein.

Aber wir sind damit hier OT, glaube ich.
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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1033 am: 20. April 2017, 12:58:54 »
Fakt ist, dass sich der Preisanstieg geschätzt in den letzten zwei Jahren wieder merklich verlangsamt hat, aber ob er zu Ende ist...

München ist in der Tat noch deutlich teurer als Wien, da kann ich mich schon vor vielen vielen Jahren an eine absolute Bruchbude (unbenützbares Gewerbeobjekt im Hinterhof eines Wohnhauses, ehemalige Bäckerei) für 400000 Euro erinnern, was von den Käufern als Schnäppchen empfunden wurde.
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Re: Hausabriss und Mietenpreise
« Antwort #1034 am: 20. April 2017, 13:16:58 »
Fakt ist, dass sich der Preisanstieg geschätzt in den letzten zwei Jahren wieder merklich verlangsamt hat, aber ob er zu Ende ist...
Der massive Preisanstieg bei den Immobilien ist auch eine Folge der Wirtschaftskrise. Immobilien sind seit der Nullzinspolitik der EZB eine der letzten attraktiven Wertanlagen. Viele haben daher vorhandenes Vermögen in Vorsorgewohnungen angelegt.