Autor Thema: Type N  (Gelesen 52561 mal)

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Erdberg

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Re: Type N
« Antwort #75 am: 30. Mai 2016, 21:42:10 »
Ich habe Anfang der 1970er-Jahre einen Arbeitwagen in Michelbeuern fotografiert, wobei ich aber nicht mehr weiß, ob es noch Type N oder aber etwas NH war. Auf meinem Dia steht zwar als Nummer "28xx", aber ob das wirklich die erkennbare Nummer ist oder nur eine Vermutung, weiß ich leider nicht mehr.
Auch den Aufnahmeort hab ich vergessen. Der Hintergrund läßt mich vermuten, daß es irgendwo auf dem Land gewesen sein könnte. Also beispielsweise in Mariazell oder in St.Florian.

martin8721

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Re: Type N
« Antwort #76 am: 30. Mai 2016, 21:43:39 »
Auch den Aufnahmeort hab ich vergessen. Der Hintergrund läßt mich vermuten, daß es irgendwo auf dem Land gewesen sein könnte. Also beispielsweise in Mariazell oder in St.Florian.

Könnte auch in Schwechat sein.

Erdberg

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Re: Type N
« Antwort #77 am: 30. Mai 2016, 21:53:48 »
JAAA! Danke für die Gedanken-Unterstützung. Das scheint mir sehr wahrscheinlich zu sein!

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Type N
« Antwort #78 am: 30. Mai 2016, 23:40:53 »
Das ist in Leesdorf    Frachtenbahnhof - WLB aufgenommen. Der Triebwagen ist eigentlich ein NL.
Schönes Foto!

Wattman

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Re: Type N
« Antwort #79 am: 01. Februar 2017, 14:45:48 »
EDIT: Fotos im Eingangsposting überarbeitet und ein fünftes ergänzt.

sheldor

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Re: Type N
« Antwort #80 am: 28. April 2017, 20:07:17 »
N 2715 befährt gerade die Gleisbaustelle bei der Stadtbahnstation Hietzing.

(c) Unbekannt

luki32

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Re: Type N
« Antwort #81 am: 28. April 2017, 20:19:41 »
N 2715 befährt gerade die Gleisbaustelle bei der Stadtbahnstation Hietzing.

Schaut nach Testfahrten aus.

mfG
Luki
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scrat

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Re: Type N
« Antwort #82 am: 29. April 2017, 17:08:16 »
Links neben dem Triebwagen steht ein "Rolli" - eine hölzerne ausziehbare Doppelleiter auf einem eisernen Fahrgestell zum Eingleisen. Das war in der Zeit, bevor es Fahrzeuge mit "Steiger" gab mehr oder weniger die einzige Möglichkeit, Fahrleitungsarbeiten bei offenem Gleis durchzuführen. Damit konnte man problemlos auch unter Spannung arbeiten.

N1

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Re: Type N
« Antwort #83 am: 26. Dezember 2020, 22:53:04 »
Auf traminator.at wird behauptet, dass ein derartiger Solobetrieb eigentlich verboten war (siehe hier, Bild 6 von 20). Warum? ??? Galt das auch für den Stadtbahnbetrieb (Verschub, Testfahrten)? Weiters schreibt der Autor, dass die Beibehaltung der gänzlich roten Lackierung im Straßenbahnbetrieb eines der vielen "Tramway-Rätsel" sei? War die Bremsstaubproblematik aufgrund der kürzeren Züge und der fehlenden Tunnel- und Stützwände hier nicht bzw. nur in vernachlässigbarem Ausmaß gegeben?
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Type N
« Antwort #84 am: 26. Dezember 2020, 23:50:52 »
Auf traminator.at wird behauptet, dass ein derartiger Solobetrieb eigentlich verboten war (siehe hier, Bild 6 von 20). Warum? ??? Galt das auch für den Stadtbahnbetrieb (Verschub, Testfahrten)? Weiters schreibt der Autor, dass die Beibehaltung der gänzlich roten Lackierung im Straßenbahnbetrieb eines der vielen "Tramway-Rätsel" sei? War die Bremsstaubproblematik aufgrund der kürzeren Züge und der fehlenden Tunnel- und Stützwände hier nicht bzw. nur in vernachlässigbarem Ausmaß gegeben?

Ich kann mir das nur mit der Feldschwächung erklären, die ja mit einem gegebenen Widerstandswert eines Solenoides und nicht abgestimmt war, erklären. Der Triebwagen könnte sich ohne Belastung totlaufen, also eine zu hohe Geschwindigkeit erreichen. Reihenschluss Bahnmotoren haben keine feste Umdrehungsgeschwindigkeit und würden auf einem Prüfstand ohne mechanische Belastung solange hochdrehen, bis sie schlagartig das Volumen vergrössern. Für eine verbotene Betriebsform haben aber einige Triebwagen eine wunderschöne Schlussleuchte erhalten.

Auf der Stadtbahn gab es durch Fotos belegt Solofahrten, auch mt den NL und NR.

Typisch für die Linie 60 war, dass die befahrenen Strassenzüge einschliesslich der Gehsteige rostbraun verfärbt waren. Ich erinnere mich, dass die Wagenkästen recht gepflegt waren aber die Fahrwerke dick mit Bremsstaub bedeckt waren. Auf die Linie 60 kamen noch einige zweifärbige Wagen, die dann auch umlackiert wurden.

N1

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Re: Type N
« Antwort #85 am: 27. Dezember 2020, 00:36:01 »
Vielen Dank für deine Ausführungen!
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

benkda01

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Re: Type N
« Antwort #86 am: 27. Dezember 2020, 03:38:47 »
Ich kann mir das nur mit der Feldschwächung erklären, die ja mit einem gegebenen Widerstandswert eines Solenoides und nicht abgestimmt war, erklären. Der Triebwagen könnte sich ohne Belastung totlaufen, also eine zu hohe Geschwindigkeit erreichen.
Ich weiß nicht, die Erklärung finde ich irgendwie nicht zufriedenstellend. :-\ Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit durfte man mit dem Wagen ohnedies nicht überschreiten, und die "Selbstzerstörungsgeschwindigkeit" dürfte sowieso so weit darüber liegen, sodass selbst Fahrer, die die vmax vielleicht sogar überschritten haben, dies – denke ich – kaum in dem Maße gemacht haben dürften, dass es für die Motoren gefährlich worden wäre.


Zitat
Typisch für die Linie 60 war, dass die befahrenen Strassenzüge einschliesslich der Gehsteige rostbraun verfärbt waren.
Ich habe mich schon des Öfteren gefragt, ob die Farbe der gepflasterten Strecke in Mauer nicht noch ein Relikt genau davon ist. Ich glaube fast, dass dem so ist! :) (Bildbeispiel)

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Type N
« Antwort #87 am: 27. Dezember 2020, 06:44:49 »
Ich kann mir das nur mit der Feldschwächung erklären, die ja mit einem gegebenen Widerstandswert eines Solenoides und nicht abgestimmt war, erklären. Der Triebwagen könnte sich ohne Belastung totlaufen, also eine zu hohe Geschwindigkeit erreichen.
Ich weiß nicht, die Erklärung finde ich irgendwie nicht zufriedenstellend. :-\ Die zugelassene Höchstgeschwindigkeit durfte man mit dem Wagen ohnedies nicht überschreiten, und die "Selbstzerstörungsgeschwindigkeit" dürfte sowieso so weit darüber liegen, sodass selbst Fahrer, die die vmax vielleicht sogar überschritten haben, dies – denke ich – kaum in dem Maße gemacht haben dürften, dass es für die Motoren gefährlich worden wäre.


Zitat
Typisch für die Linie 60 war, dass die befahrenen Strassenzüge einschliesslich der Gehsteige rostbraun verfärbt waren.
Ich habe mich schon des Öfteren gefragt, ob die Farbe der gepflasterten Strecke in Mauer nicht noch ein Relikt genau davon ist. Ich glaube fast, dass dem so ist! :) (Bildbeispiel)

Eingebaut in ein Fahrzeug können die Motoren nicht überdrehen, irgendwann tritt ein Beharrungszustand ein. Ohne Drosselung kann man mit jedem Fahrzeug die zugelassene Vmax überschreiten, mit Feldschwächung geht es halt leichter - der Wagen wird zum "Schiasser".
Es könnten aber auch bremstechnische Bedenken zum Verbot geführt haben. Das langsamere Ansprechen der Druck- und Vakuumbremsen führte dazu, dass WLB und 60er Züge an neuralgischen Stellen stets leicht angebremst fuhren - Fahrschalter aus und der Zug bremst schon. An solchen Abschnitten sieht man die schöne Eisenoxidfärbung.
Der Rost an der von dir gezeigten Stelle dürfte von ULF dem Schienenmörder stammen.
Nach über fünfzig Jahren findet man kein Stäubchen vom N mehr, ausserdem war damals dieser Abschnitt nicht gepflastert sondern bis zum Schienenkopf eingesandet.

Foto rostige HOFWIESENGASSE und zweifärbiger n1.
Quelle:

https://www.tramwayforum.at/index.php?topic=607.345

blackrider

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Re: Type N
« Antwort #88 am: 27. Dezember 2020, 10:18:29 »
Soweit ich weiss, war ein N Solotriebwagen im Normalbetrieb nur auf der Stadtbahn verboten. Der Grund war, das bei zwei Achsen die automatische Gleisbesetztmeldeanlage nicht mehr zuverlässig funktioniert hat.

Beim Straßenbahnbetrieb war das jedoch völlig unerheblich.

maybreeze

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Re: Type N
« Antwort #89 am: 27. Dezember 2020, 11:06:00 »
(...)

Foto rostige Feldkellergasse

(...)

Hofwiesengasse wär's