Es soll ja Leute geben, die dann auf die Idee kommen, ihre Anwesenheit/Aufmerksamkeit am Schaltpult sei nicht durchgehend erforderlich.
Da hat es einmal in der Josefstädter Straße einen kuriosen Unfall gegeben. In der Haltestelle Albertgasse war eine Weiche mit sehr weit vorgezogenen Weichenspitzen (mehr als 30 Meter), wer auch immer sich diesen Blödsinn ausgedacht hat, tut hier nichts zur Sache - Friede seiner Asche. Ein 31/5* (E1) ist falsch draufgefahren und als der Fahrer bemerkt hat, dass er geradeaus weiterfuhr statt links, hat er natürlich spontan beschlossen, diesen Fehler durch zurückfahren zu beheben. So weit, so gut. Er ging zum Rangierfahrschalter und hatte natürlich das übliche Problem, dass sich hinter seinem Zug auch schon Autos angestellt hatten, die er nun wegscheuchen musste. Er begann läutend langsam zu fahren, was in den Pkw-Lenkern sofort hektischen Fluchtinstinkt auslöste und sie zum "Rückzug" bewegte. Um das zu beschleunigen verließ er den eingeschalteten Fahrschalter ein Stückchen, beugte sich aus der offenen Tür 4 und rief gestikulierend, dass sie sich etwas rascher und weiter verziehen sollten. Wie es der Teufel wollte, verlor er den Halt auf der Trittstufe und rutsche aus dem Wagen, der schließlich mit einer buchstäblichen Widerstandsbremsung zum Stillstand kam! Außer ein paar hinigen Autos ist nicht viel passiert, eine erfolgversprechende Karriere war natürlich ruiniert.
*) Vielleicht war es auch ein 5er.