Autor Thema: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017  (Gelesen 768575 mal)

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E1-c3

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1665 am: 04. Mai 2017, 22:00:50 »
Es empfiehlt sich als Alternative zu den B1 800 und 801 der Betrieb der abgebildeten Fahrzeugtype; das funktioniert schon 50 Jahre, da kann nichts schiefgehen  :)

nord22
:up: ;D

Katana

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1666 am: 04. Mai 2017, 22:03:26 »
Die Drehgestelle für die Münchner Fahrzeuge kommen fixfertig aus Graz - außerdem hat die Produktion der Fahrzeuge in der Endmontage erst begonnen, als jene der ULFe bereits abgeschlossen war. Noch dazu wird der Avenio erst am Schluß auf die Drehgestelle aufgesetzt, beim ULF werden die Räder schon viel früher mitverbaut. Somit bestand ein Abstand von mehreren Monaten und scheint eine Verwechslung eher unwahrscheinlich.

Gute Argumente! Abgesehen davon, dass der unterschiedliche Raddurchmesser sicher sehr augenfällig ist.

denond

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1667 am: 04. Mai 2017, 22:16:53 »
Die Drehgestelle für die Münchner Fahrzeuge kommen fixfertig aus Graz - außerdem hat die Produktion der Fahrzeuge in der Endmontage erst begonnen, als jene der ULFe bereits abgeschlossen war. Noch dazu wird der Avenio erst am Schluß auf die Drehgestelle aufgesetzt, beim ULF werden die Räder schon viel früher mitverbaut. Somit bestand ein Abstand von mehreren Monaten und scheint eine Verwechslung eher unwahrscheinlich.

Danke für die Info über den Produktionsvorgang.
Da könnte ich mir schon auch vorstellen, daß beim Zulieferer im Lager eine Verwechslung stattgefunden hat, denn ich glaube kaum, daß der Zulieferer während des Abarbeitens des Auftrages ganz einfach das Radmaß ändert. Vorausgesetzt, ULF 794 bis 798 sind mit den richtigen Rädern unterwegs. Aber hängen bleibts trotzdem bei Siemens, bei der Endkontrolle.

Alex

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1668 am: 04. Mai 2017, 22:28:56 »
Zitat
Vorläufig bekommen die letztgelieferten ULFe 800 und 801 keine Betriebsbewilligung. Bei Wagen der letztgelieferten Serie 794 bis 799 sind Nachforschungen im Gange, ob Diese auch falsche Räder haben. Wenn Ja, dann kommt sofortige Abstellung. Gleichzeitig muß SIEMENS eine Straf-Pönale zahlen.

Grund: Falsche bzw. zu Kleine montierte Räder, die dem Raddurchmesser-/ Radreifenprofil der Wiener Linien nicht entsprechen.
Quelle: EBFÖ, User dispofreak

LG t12700

Wäre spannend, wenn das stimmt, zumindest 794 und 796 (Heiligenstädter Straße) hatten meines Wissens schon Unfälle mit Personenschaden. Sollte das so stimmen, dann könnte die Wiener Linien dann wahrscheinlich eine höhere Teilschuld an den Unfällen treffen, wenn die Fahrzeuge eigentlich gar nicht zugelassen hätten werden dürfen.

E1-c3

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1669 am: 04. Mai 2017, 22:31:23 »
Zitat
Vorläufig bekommen die letztgelieferten ULFe 800 und 801 keine Betriebsbewilligung. Bei Wagen der letztgelieferten Serie 794 bis 799 sind Nachforschungen im Gange, ob Diese auch falsche Räder haben. Wenn Ja, dann kommt sofortige Abstellung. Gleichzeitig muß SIEMENS eine Straf-Pönale zahlen.

Grund: Falsche bzw. zu Kleine montierte Räder, die dem Raddurchmesser-/ Radreifenprofil der Wiener Linien nicht entsprechen.
Quelle: EBFÖ, User dispofreak

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Wäre spannend, wenn das stimmt, zumindest 794 und 796 (Heiligenstädter Straße) hatten meines Wissens schon Unfälle mit Personenschaden. Sollte das so stimmen, dann könnte die Wiener Linien dann wahrscheinlich eine höhere Teilschuld an den Unfällen treffen, wenn die Fahrzeuge eigentlich gar nicht zugelassen hätten werden dürfen.
Naja, die Unfälle sind aber nicht aufgrund der falschen Räder passiert ...

Katana

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1670 am: 04. Mai 2017, 22:32:16 »
Mir fällt auf, dass eine Frage aufgeworfen wurde
Bei Siemens müsste ja auch der Avenio für München in Arbeit sein. Ist da etwas durcheinander gekommen?
und jetzt diskutiert wird, als wäre es eine Feststellung gewesen.

denond

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1671 am: 04. Mai 2017, 23:09:11 »
Zitat
Vorläufig bekommen die letztgelieferten ULFe 800 und 801 keine Betriebsbewilligung. Bei Wagen der letztgelieferten Serie 794 bis 799 sind Nachforschungen im Gange, ob Diese auch falsche Räder haben. Wenn Ja, dann kommt sofortige Abstellung. Gleichzeitig muß SIEMENS eine Straf-Pönale zahlen.

Grund: Falsche bzw. zu Kleine montierte Räder, die dem Raddurchmesser-/ Radreifenprofil der Wiener Linien nicht entsprechen.
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Wäre spannend, wenn das stimmt, zumindest 794 und 796 (Heiligenstädter Straße) hatten meines Wissens schon Unfälle mit Personenschaden. Sollte das so stimmen, dann könnte die Wiener Linien dann wahrscheinlich eine höhere Teilschuld an den Unfällen treffen, wenn die Fahrzeuge eigentlich gar nicht zugelassen hätten werden dürfen.
Naja, die Unfälle sind aber nicht aufgrund der falschen Räder passiert ...

...aber wenn für einen Unfall mit Personenschaden ein sogenanntes Meßprotokoll angefordert bzw. der Unfallmeldung beigestellt werden muß und dabei nicht der Norm entsprechende Bremswerte (Richtwerte) aufgrund falscher Radmaße für diese Wagentype als Ergebnis aufscheinen, wenn da ein Austro-Ed Fagan als Anwalt bzw. Jurist fungiert, dann könnt ich mir schon vorstellen, daß da wer Probleme bekommt. Ich meine, es ist jetzt an den Haaren herbei gezogen, aber in der heutigen Zeit wo jeder jeden ans Bein p....... will?

Weiß hier im Forum wer, ob 794 und 796 - oder vielmehr die ganze Serie - richtige oder falsche Räder verbaut haben?

t12700

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1672 am: 04. Mai 2017, 23:11:24 »
Zitat
Vorläufig bekommen die letztgelieferten ULFe 800 und 801 keine Betriebsbewilligung. Bei Wagen der letztgelieferten Serie 794 bis 799 sind Nachforschungen im Gange, ob Diese auch falsche Räder haben. Wenn Ja, dann kommt sofortige Abstellung. Gleichzeitig muß SIEMENS eine Straf-Pönale zahlen.

Grund: Falsche bzw. zu Kleine montierte Räder, die dem Raddurchmesser-/ Radreifenprofil der Wiener Linien nicht entsprechen.
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Wäre spannend, wenn das stimmt, zumindest 794 und 796 (Heiligenstädter Straße) hatten meines Wissens schon Unfälle mit Personenschaden. Sollte das so stimmen, dann könnte die Wiener Linien dann wahrscheinlich eine höhere Teilschuld an den Unfällen treffen, wenn die Fahrzeuge eigentlich gar nicht zugelassen hätten werden dürfen.
Naja, die Unfälle sind aber nicht aufgrund der falschen Räder passiert ...
Mag sein aber wenn das Fahrzeug eigentlich nicht zugelassen werden darf, weil es doch gröbere Mängel gibt, dann ist das eine klare Verfehlung, da Gefahr im Verzug sein kann!

LG t12700

E1-c3

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1673 am: 04. Mai 2017, 23:57:14 »
Zitat
Vorläufig bekommen die letztgelieferten ULFe 800 und 801 keine Betriebsbewilligung. Bei Wagen der letztgelieferten Serie 794 bis 799 sind Nachforschungen im Gange, ob Diese auch falsche Räder haben. Wenn Ja, dann kommt sofortige Abstellung. Gleichzeitig muß SIEMENS eine Straf-Pönale zahlen.

Grund: Falsche bzw. zu Kleine montierte Räder, die dem Raddurchmesser-/ Radreifenprofil der Wiener Linien nicht entsprechen.
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Wäre spannend, wenn das stimmt, zumindest 794 und 796 (Heiligenstädter Straße) hatten meines Wissens schon Unfälle mit Personenschaden. Sollte das so stimmen, dann könnte die Wiener Linien dann wahrscheinlich eine höhere Teilschuld an den Unfällen treffen, wenn die Fahrzeuge eigentlich gar nicht zugelassen hätten werden dürfen.
Naja, die Unfälle sind aber nicht aufgrund der falschen Räder passiert ...
Mag sein aber wenn das Fahrzeug eigentlich nicht zugelassen werden darf, weil es doch gröbere Mängel gibt, dann ist das eine klare Verfehlung, da Gefahr im Verzug sein kann!

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Stimmt, hast Recht.

haidi

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1674 am: 05. Mai 2017, 00:03:53 »
...aber wenn für einen Unfall mit Personenschaden ein sogenanntes Meßprotokoll angefordert bzw. der Unfallmeldung beigestellt werden muß und dabei nicht der Norm entsprechende Bremswerte (Richtwerte) aufgrund falscher Radmaße für diese Wagentype als Ergebnis aufscheinen, wenn da ein Austro-Ed Fagan als Anwalt bzw. Jurist fungiert, dann könnt ich mir schon vorstellen, daß da wer Probleme bekommt. Ich meine, es ist jetzt an den Haaren herbei gezogen, aber in der heutigen Zeit wo jeder jeden ans Bein p....... will?

Weiß hier im Forum wer, ob 794 und 796 - oder vielmehr die ganze Serie - richtige oder falsche Räder verbaut haben?
Wenn der Raddurchmesser kleiner ist, dann wird wohl die Bremskraft Rad-Schiene größer werden (Hebelgesetz), die Bremswirkung also besser werden. Wenn keine sonstigen Bremsprobleme dabei auftreten (versagen oder schlechtere Wirkung des Gleitschutzes oder anderes, was den Bremsweg dann wieder über das für dieses Fahrzeug zugelassene bzw. verlangte Bremswirkung, sollte das keine Auswirkung in Richtung eines Mitverschuldens der Wiener Linien selbst ergeben. Besser darf der ULF immer bremsen.
Der Unfallsachverständige müsste eigentlich auch die falsche Geschwindigkeitsanzeige korrigieren es wird bei kleinerem Raddurchmesser eine höhere als die gefahrene Geschwindkeit angezeigt, die direkt proportional zu den Raddurchmessern ist.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

13er

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1675 am: 05. Mai 2017, 00:05:20 »
Der 799 war auch für eine Tour auf der Linie 38 schon unterwegs, wurde aber von der w/gtl sofort eingezogen bzw. getauscht.
Danke, du hast recht! Er war bereits kurz (wenige Stunden) unterwegs, aber nur ein einziges Mal. Also hat er seinen Ersteinsatz schon hinter sich :) Ich habe heute in HLS nachgefragt, 800 und 801 sind definitiv noch nicht geliefert. Über die Gründe will man nicht sprechen.
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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1676 am: 05. Mai 2017, 07:25:03 »
Mir fällt auf, dass eine Frage aufgeworfen wurde
Bei Siemens müsste ja auch der Avenio für München in Arbeit sein. Ist da etwas durcheinander gekommen?
und jetzt diskutiert wird, als wäre es eine Feststellung gewesen.
Danke für das Geraderücken, dass es eine Frage war.
Jetzt wurde ja hier nachvollziehbar dargelegt, dass der Fehler eigentlich nicht mit München zusammen hängen kann aufgrund der unterschiedlichen Produktionszeiten und Prozesse.

mike1163

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1677 am: 05. Mai 2017, 08:58:20 »
Wenn der Raddurchmesser kleiner ist, dann wird wohl die Bremskraft Rad-Schiene größer werden (Hebelgesetz), die Bremswirkung also besser werden. Wenn keine sonstigen Bremsprobleme dabei auftreten (versagen oder schlechtere Wirkung des Gleitschutzes oder anderes, was den Bremsweg dann wieder über das für dieses Fahrzeug zugelassene bzw. verlangte Bremswirkung, sollte das keine Auswirkung in Richtung eines Mitverschuldens der Wiener Linien selbst ergeben. Besser darf der ULF immer bremsen.
Also beim 798 kam es mir definitiv so vor als würde er besser bremsen, konnte es aber noch nicht mit einer zweiten Fahrt verifizieren.

denond

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1678 am: 05. Mai 2017, 09:51:29 »
Wenn der Raddurchmesser kleiner ist, dann wird wohl die Bremskraft Rad-Schiene größer werden (Hebelgesetz), die Bremswirkung also besser werden. Wenn keine sonstigen Bremsprobleme dabei auftreten (versagen oder schlechtere Wirkung des Gleitschutzes oder anderes, was den Bremsweg dann wieder über das für dieses Fahrzeug zugelassene bzw. verlangte Bremswirkung, sollte das keine Auswirkung in Richtung eines Mitverschuldens der Wiener Linien selbst ergeben. Besser darf der ULF immer bremsen.
Der Unfallsachverständige müsste eigentlich auch die falsche Geschwindigkeitsanzeige korrigieren es wird bei kleinerem Raddurchmesser eine höhere als die gefahrene Geschwindkeit angezeigt, die direkt proportional zu den Raddurchmessern ist.

Das die Bremswirkung dadurch besser ist und ein ULF immer besser bremsen dürfte, ist das einzige positive an dieser Sache. Bin ich ganz bei dir, wenn ich so schreiben darf. Auch beim zweiten Absatz, bei der Geschwindigkeitsanzeigen-Korrektur. Aber bei den WL wird auch aus diesem positiven Effekt ganz sicher es so gemacht, daß es doch einen Schuldigen geben muß...

denond

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Re: Auslieferung ULF A1/B1 bis 2017
« Antwort #1679 am: 05. Mai 2017, 09:53:44 »
Der 799 war auch für eine Tour auf der Linie 38 schon unterwegs, wurde aber von der w/gtl sofort eingezogen bzw. getauscht.
Danke, du hast recht! Er war bereits kurz (wenige Stunden) unterwegs, aber nur ein einziges Mal. Also hat er seinen Ersteinsatz schon hinter sich :) Ich habe heute in HLS nachgefragt, 800 und 801 sind definitiv noch nicht geliefert. Über die Gründe will man nicht sprechen.

Na ja, ist auch klar, ist ein sehr heisses Eisen momentan. Die Köpfe rauchen....