Autor Thema: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung  (Gelesen 143749 mal)

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Klingelfee

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #45 am: 11. August 2012, 12:05:22 »

Bei einer Beschleunigung könnte man mit gleichem Fahrzeug- und Personaleinsatz kürzere Intervalle anbieten . . . .
. . . . oder neue Linien bedienen. Schon bei nur zehn Prozent Beschleunigung, von lächerlichen 15 km/h auf moderate 16,5 (der 60er hat ca 20 Schnittt), könnte man mit gleichem Aufwand drei neue Linien betreiben!   :o
Dann schau aber zuerst einmal, dass die Linien die 15 km/h halten können, bevor du über eine Beschleunigung auf 16,5 km/h nachdenkst
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haidi

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #46 am: 11. August 2012, 13:30:03 »
1177 Tage beim 622, vergoldet man diesen oder ist er schon vom Fahrzeug zum Lagerbestand übergegangen?

Wahrscheinlich psychologische Betreuung wegen Burnout - dauert eben länger als eine chirurgische oder interne Behandlung.

Hannes
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hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #47 am: 11. August 2012, 13:41:12 »

Dann schau aber zuerst einmal, dass die Linien die 15 km/h halten können, bevor du über eine Beschleunigung auf 16,5 km/h nachdenkst
Damit hätte ich keinerlei Problem und viele andere auch nicht. Aber an den Schalthebeln sitzen leider unverrückbar die Erhalter allen Unfugs und Aulöser ständig neuen Kopfschüttelns!  ::)
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #48 am: 11. August 2012, 14:00:17 »

Dann schau aber zuerst einmal, dass die Linien die 15 km/h halten können, bevor du über eine Beschleunigung auf 16,5 km/h nachdenkst
Damit hätte ich keinerlei Problem und viele andere auch nicht. Aber an den Schalthebeln sitzen leider unverrückbar die Erhalter allen Unfugs und Aulöser ständig neuen Kopfschüttelns!  ::)
Wir wissen doch alle hier, egal ob sie Fahrer, Fan, Fotografen sind, das die Fahrzeiten bei den Wr.Linien künstlich hoch gehalten werden. Aber wer ist der Hüter aller langen Fahrzeiten? Jetzt in den Ferien wäre auf mancher Linie sicher eine kürzere Fahrzeit möglich, z.B. 62er. Du weißt echt nicht wohin mit der Fahrzeit, einzige Möglichkeit, langsam zu fahren und bei jeder Ampel oder Haltestelle stehen zu bleiben um ja nicht zu früh  zu sein! 42 Minuten von Lainz bis zur Kärntnerstraße sind warlich zeitgemäß, wundert mich nicht, das diese Linie immer mehr Fahrgäste verliert!

13er

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #49 am: 11. August 2012, 14:06:03 »
Aber wer ist der Hüter aller langen Fahrzeiten?
Unternehmen (weil sie vor der Politik und damit dem IV zu Kreuze kriechen) und Gewerkschaft (aus falsch verstandenem Arbeitnehmerschutz).
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hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #50 am: 11. August 2012, 14:31:59 »
Und warum berechnet man nicht endlich die Rolldienstzulage (irrerweise "Effizienzbonus" genannt) nach der gefahrenen Strecke (Kilometer), statt nach der verfahrenen Zeit? Die WiLi sind garantiert der einzige Betrieb, der das so widersinnig und leistungsfeindlich handhabt! Ich weiß nicht, wovor die Gewerkschaft Angst hat, berechnet man das nach Kilometern können die Fahrbediensteten durch Beschleunigung nur profitieren!


Derzeit ist es sogar so pervers, dass Bedienstete mit aufrechter Fahrberechtigung in (vorübergehend) anderer Verwendung eine pauschale Rollzulage bekommen, meist sogar mehr, als würden sie tatsächlich fahren!  ::)
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Vento66

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #51 am: 11. August 2012, 15:02:44 »
Vielleicht sollte man mal über die ganzen Zulagen nachdenken. Ein Fahrer ist eingestellt das er fährt. Diese Tätigkeit wird mit seinem Gehalt abgegolten. Fährt er nicht, hat er entweder Pause oder frei.....

HLS

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #52 am: 11. August 2012, 15:13:18 »
Vielleicht sollte man mal über die ganzen Zulagen nachdenken. Ein Fahrer ist eingestellt das er fährt. Diese Tätigkeit wird mit seinem Gehalt abgegolten. Fährt er nicht, hat er entweder Pause oder frei.....
Diese Aussage halte ich mit verlaub, für sehr unqualifiziert und dümmlich! Auch eine Ausgleichzeit in den Endstellen bedeuten ja nicht Freizeit, sondern in dieser hat eine Wagenumsicht zu erfolgen und bei Ex sogar Sandkontrolle+ Füllen und wenn ich deine Aussage deute solte das "Freizeit" sein, warum sollte ich also in meiner Freizeit diese Tätigkeiten ausführen?  :o


Derzeit ist es sogar so pervers, dass Bedienstete mit aufrechter Fahrberechtigung in (vorübergehend) anderer Verwendung eine pauschale Rollzulage bekommen, meist sogar mehr, als würden sie tatsächlich fahren!  ::)
Der durchschnittliche Rolldienst beträgt z.Z 353min und wenn man andere Tätigkeiten ausführen muß, z.B Weichenposten, Wiederholungsschule...etc bekommt man 360min Rolldienst zugesprochen. Um am 42er auf diesen Wert zu kommen muß man 12Runden fahren was einer Anwesenheitszeit von ca 9,5h beinhaltet.
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Linie 41

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #53 am: 11. August 2012, 15:25:51 »
Die Fahrer sollen einfach pauschal nach ihrer Dienstzeit bezahlt werden und fertig. Der ganze Zulagendreck gehört in sämtlichen Berufen ein für alle mal abgeschafft. Die einzig sinnvollen Zulagen sind für Nacht- und Wochenddienst und vielleicht noch beim Schichtdienst in der Fabrik.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

haidi

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #54 am: 11. August 2012, 15:46:17 »
Vielleicht sollte man mal über die ganzen Zulagen nachdenken. Ein Fahrer ist eingestellt das er fährt. Diese Tätigkeit wird mit seinem Gehalt abgegolten. Fährt er nicht, hat er entweder Pause oder frei.....
Ersetze fahren durch FAhrdienst. Die Zulagengeschichte sollte sich wirklich aufhören und die jetzigen Zulagen in das "Pauschal"gehalt eingerechnet werden. Die Zulagen sind ja auch zum Nachteil des Fahrers, wenn er krank wird. Da wird er ja die Zulage nicht oder nur für einen begrenzten Zeitraum bekommen.
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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #55 am: 11. August 2012, 17:13:35 »
Und warum berechnet man nicht endlich die Rolldienstzulage (irrerweise "Effizienzbonus" genannt) nach der gefahrenen Strecke (Kilometer), statt nach der verfahrenen Zeit? Die WiLi sind garantiert der einzige Betrieb, der das so widersinnig und leistungsfeindlich handhabt! Ich weiß nicht, wovor die Gewerkschaft Angst hat, berechnet man das nach Kilometern können die Fahrbediensteten durch Beschleunigung nur profitieren!
QFT!

Stellt sich nur die Frage, wie viel Beschleunigung tatsächlich möglich ist. Solange man die lästigen Stehzeiten an Ampeln, sinnfreie Geschwindigkeitsbeschränkungen, mühsame Kollonnenfahrten und sonstige bremsende Hindernisse (Linksweichenregel, fehlende Doppelhaltestellen, Falschparker, Mischverkehr auf staugefährdeten Straßen...) nicht aus dem Weg bekommt, ist an eine Beschleunigung sowieso nicht zu denken. Ein 62er könnte es bei bestmöglichen Voraussetzungen schätzomativ in ~34-35 Minuten von der Oper nach Lainz schaffen statt wie bisher in 42. Eine Haltestellenreduzierung auf Abschnitten mit hoher Stationsdichte ist auch eine Option. (z.B. Siebertgasse und Marx-Meidlinger-Straße zusammenlegen!)

Klingelfee

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #56 am: 11. August 2012, 17:15:01 »
Vielleicht sollte man mal über die ganzen Zulagen nachdenken. Ein Fahrer ist eingestellt das er fährt. Diese Tätigkeit wird mit seinem Gehalt abgegolten. Fährt er nicht, hat er entweder Pause oder frei.....
Ersetze fahren durch FAhrdienst. Die Zulagengeschichte sollte sich wirklich aufhören und die jetzigen Zulagen in das "Pauschal"gehalt eingerechnet werden. Die Zulagen sind ja auch zum Nachteil des Fahrers, wenn er krank wird. Da wird er ja die Zulage nicht oder nur für einen begrenzten Zeitraum bekommen.

Da bist du im Irrtum. Auch im Krankenstand und Urlaub laufen die Zulagen weiter. Wobei es beim Urlaub es 2 Modelle gibt. Altbedienstete bekommen die gesamten Zulagen für das Urlaubsgeld Ende ausgust ausbezahlt. Auch als Sechstelgeld bekannt. Bei den KV-Bedienstete werden die Zulagen im Urlaub immer neu berechnet. Hier werden die Zulagen der letzten 3 Monate herangezogen und diese aliquot ausgezahlt.

@hema
Zu deinen Fahrzeitthema, welches jetzt mittlerweiel zum 197mal aufgewärmt wird. Was nützt dir, dass du die Maxfahrzeit verkürzt, welche sowieso nur für einen geringen Anteil eine Betriebstages gilt . Wenn die dann nicht eingehalten werden können, weil der Fahrer aus welchen Gründen auch immer auf eine kurzen Teilstrecke eine Ampelphase versäumt. So ist es unter normalen Umständen am Wochenende auf der Linie 2 unmöglich eine Verspätung wieder aufzuholen
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hema

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #57 am: 11. August 2012, 18:41:55 »
Man sollte es einfach jene Leute machen lassen, die wissen wie es geht und den ewigen Bremsern die Hände binden. Mehr will ich mich im Moment nicht verbreitern, weil die einen wissen es eh und die anderen werden es nie kapieren.  8)
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Tatra83

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #58 am: 11. August 2012, 18:55:34 »
Was nützt dir, dass du die Maxfahrzeit verkürzt, welche sowieso nur für einen geringen Anteil eine Betriebstages gilt . Wenn die dann nicht eingehalten werden können, weil der Fahrer aus welchen Gründen auch immer auf eine kurzen Teilstrecke eine Ampelphase versäumt. So ist es unter normalen Umständen am Wochenende auf der Linie 2 unmöglich eine Verspätung wieder aufzuholen
Dir sind aber schon die Möglichkeiten einer ÖV-priorisierenden VLSA-Steuerung bekannt (und dass sich dadurch 43/44 und 5/33 an der Langen Gasse eben nicht gegenseitig behindern!)? Und damit meine ich nicht die Wiener Realität, in der die Bim per Oberleitungskontakt die Grünphase für den Querverkehr holt oder die Eingriffe der VEMA in die Ampel-Umläufe, damit der Autofahrer schnell und flüssig vorankommt.
Glaubt man nämlich den Zielen der VEMA (http://www.wien.gv.at/verkehr/verkehrsmanagement/vema/ziele.html ), dann dürften Bim und Bus in Wien keine Minute an einer Ampel stehen, abgesehen bei Einsatzfahrzeugen auf Alarmfahrt...
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

haidi

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Re: Kosten der (Nicht-)Beschleunigung
« Antwort #59 am: 11. August 2012, 20:01:30 »
Da bist du im Irrtum. Auch im Krankenstand und Urlaub laufen die Zulagen weiter.

Urlaub ist klar, aber beim Krankenstand über die gesamte Dauer, auch wenn er mehrere MOnate dauert? Ich frage deshalb, weil im Bundesdient die Zulage am Ende des Monates, in dem der Krankenstand beginnt, eingestellt wird und in dem Monat, in dem man den Dienst antritt, wieder auflebt.

Hannes

edit: ein wieder entfernt
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