Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1579950 mal)

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Tatra83

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1905 am: 18. August 2017, 13:49:24 »
Mal eine andere Frage. Was für ein "Fahrplanprogram" verwenden die WiLi eigentlich? Ist das eine Spezialanfertigung, oder bekommt man so etwas in die Richtung auch als Normalsterblicher?
Die WL verwenden für Fahr-, Umlauf- und Dienstplanung die Software HASTUS der kanadischen Firma GIRO. In HASTUS werden die Haltepunkte ohne Georeferenz (sprich ohne Verortung) gepflegt. HASTUS kommt beherrscht triviale Netze wie sie im amerikanisch-kanadischen Raum vorkommen ganz gut, legt man den europäischen Maßstab an, siehts nicht so gut aus. Umlauf- und Dienstplanung sind grundsätzlich ebenso funktional wie zuverlässig. Die Aushänge für die Haltestellen werden mit der Anwendung DIVA von MentzDV aus München erstellt. Dafür werden die Daten aus HASTUS ins DIVA importiert.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1906 am: 18. August 2017, 14:19:24 »
Ja, weil die Abfahrtshaltestelle nicht dieselbe ist und das Fahrplandatenbankprogramm es nicht schafft, zwei Haltestellen auf einem Fahrplanbild anzuzeigen.
Danke für die Erklärung. Also geht es nach Haltestellenmast.

Bildlich gesprochen ja.

Die Einzieher nach HLS haben eine Ehrenrunde durch die Schleife gedreht oder sind die Züge von der Paschinggasse direkt nach HLS abgebogen?
Falls letzteres verstehe ich die Logik dahinter nicht bzw. fehlt(e) hier dann die Fußnote.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1907 am: 18. August 2017, 14:22:24 »
Es war letzteres der Fall!

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1908 am: 18. August 2017, 14:25:36 »
Die WL verwenden für Fahr-, Umlauf- und Dienstplanung die Software HASTUS der kanadischen Firma GIRO.
Pfffff, die Antwort war ja eh schon in meinem Posting versteckt :)
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1909 am: 18. August 2017, 14:25:51 »

Tatra83

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1910 am: 18. August 2017, 16:47:44 »
Die WL verwenden für Fahr-, Umlauf- und Dienstplanung die Software HASTUS der kanadischen Firma GIRO.
Pfffff, die Antwort war ja eh schon in meinem Posting versteckt :)
Oha, dann sorry für das Doppelposting! :P
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1911 am: 18. August 2017, 17:02:30 »
Das Programm würde es grundsätzlich schon schaffen, nur haben sich die WL aus welchen Grund auch immer dafür entschlossen, Züge die in einer anderen Haltestelle fahren in der Fußzeile und nicht in der Zeitübersicht darzustellen. Und so ist mMn auch die gefahr geringer, dass man drüber liest, dass der Zug/Bus wo anders abfährt.
Typisch Wiener Linien:
Weil der eine oder andere das übersieht, lässt man den Rest im Regen stehen.

Schön langsam wäre ein Smiley für blöde Entscheidungen nötig. Da sind Schweinchen nicht  mehr ausreichend.

Nur weil du das blöd findest, heißt es noch lange nicht, dass es auch die anderen blöd finden.

Würden die WL diese Züge/Busse in den Fahrplan einarbeiten, dann würde es sicher wieder Leute geben, denen diese Version nicht passt. Das fällt nun mal unter die Kathegorie - Einem jedem Menschen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.  Oder auch passend - Egal wie man es macht, man macht es falsch.

Tatsache ist, dass ich die Züge nicht mit einem Blick finde. Ich müsste unten bei den Fußnoten nachschauen, aber bitte sag mir, warum ich, wenn ich um die Zeit dort hin komme und auf dem Aushangplan nachschaue wann der nächste Zug geht, warum sollte ich da in die Fußnoten schauen? Bitte sag mir einen nachvollziehbaren Grund außer: "Die Wiener Linien gestalten den Aushangplan nicht kundengerecht" oder "Die Wiener Linien halten ihre Kunden für blöd".
Wäre der Kurs eingezeichnet und hätte einen Marker auf die Fußnote, dann sähe ich das und würde in die Fußnote schauen. So aber ist das ein Riesenblödsinn typischer Wiener Linien-"That's a feature not a bug."
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1912 am: 18. August 2017, 17:47:02 »
Wäre der Kurs eingezeichnet und hätte einen Marker auf die Fußnote, dann sähe ich das und würde in die Fußnote schauen. So aber ist das ein Riesenblödsinn typischer Wiener Linien-"That's a feature not a bug."

Das ist halt deine Meinung. Und ich bin  da der Meinung - Never touch a running system - Sprich, wieso soll ich ein System verändern, was der Fahrgast schon lange gewöhnt ist und wo es offensichtlich diesbezüglich keine Beschwerden gibt. Wenn du aber meinst, dass es besser ist, diese Züge nur mit Fußnoten zu versehen, dann mach doch einen Verbesserungsvorschlag bei den WL.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1913 am: 18. August 2017, 18:19:49 »
Wäre der Kurs eingezeichnet und hätte einen Marker auf die Fußnote, dann sähe ich das und würde in die Fußnote schauen. So aber ist das ein Riesenblödsinn typischer Wiener Linien-"That's a feature not a bug."

Das ist halt deine Meinung. Und ich bin  da der Meinung - Never touch a running system - Sprich, wieso soll ich ein System verändern, was der Fahrgast schon lange gewöhnt ist und wo es offensichtlich diesbezüglich keine Beschwerden gibt. Wenn du aber meinst, dass es besser ist, diese Züge nur mit Fußnoten zu versehen, dann mach doch einen Verbesserungsvorschlag bei den WL.
Ich habs hier schon einmal gepostet - die Geschichte mit dem 2. oder 3. 58er nach Unter St. Veit, wo der Fahrgast blöd im Regen stand, weil am Fahrplan nichts angemerkt war und der 58er von Hetzendorf kommend über die 60er-Schleife gefahren ist. Der oder die Youtube-SchreberlingIn hat nur gepostet: Das stimmt nicht, dass der 58er ausgefallen ist. Die Kundin: ich bin bei der Haltestelle gestanden, da ist nichts gekommen.
Ich hab mich mit den diversen Aushangplänen gespielt und festgestellt, dass der 58er eben über die 60er-Schleife gefahren sein muss.  Eine eventuelle Fußnote habe ich dabei nicht bemerkt, weil die entsprechende Uhrzeit auf der Standard-Haltestelle nicht vermerkt war. Der oder die für Öffentlichkeitsarbeit zuständige SChreiberlingIn hat das auch nicht gewusst und wahrscheinlich dumm geschaut.
Wenigstens diese Leute, die auf Facebook auch kundendienstliche Tätigkeit haben, sollten sich auskennen.

Aber wie gesagt, das ähnelt den Antworten von Supermärkten auf die Frage, warum es keine Babykartoffel gibt "Es werden nur große Kartoffel gekauft" - kein Wunder, wenn keine kleinen angeboten werden.
Wenn Fahrgäste nicht im Stande sind, bei einem Kastl um die Uhrzeit in die Fußnoten zu schauen, sollen die, die einen richtigen Fahrplan lesen können, dumm da stehen? Das macht fast den Eindruck, als wärst du für dieFahrplangestaltung verantwortlich. Von dir kommt immer wieder das Argument, man könne etwas nicht umsetzen, weil das ab und zu nicht möglich ist.

So, jetzt habe ich mich wegen der Impertinenz der WL in Rage geschrieben, ich hör lieber auf.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1914 am: 18. August 2017, 18:41:20 »
Ich hab mich mit den diversen Aushangplänen gespielt und festgestellt, dass der 58er eben über die 60er-Schleife gefahren sein muss.  Eine eventuelle Fußnote habe ich dabei nicht bemerkt, weil die entsprechende Uhrzeit auf der Standard-Haltestelle nicht vermerkt war. Der oder die für Öffentlichkeitsarbeit zuständige SChreiberlingIn hat das auch nicht gewusst und wahrscheinlich dumm geschaut.

Wenn Fahrgäste nicht im Stande sind, bei einem Kastl um die Uhrzeit in die Fußnoten zu schauen, sollen die, die einen richtigen Fahrplan lesen können, dumm da stehen? Das macht fast den Eindruck, als wärst du für dieFahrplangestaltung verantwortlich. Von dir kommt immer wieder das Argument, man könne etwas nicht umsetzen, weil das ab und zu nicht möglich ist.

So, jetzt habe ich mich wegen der Impertinenz der WL in Rage geschrieben, ich hör lieber auf.

@haidi: Das ist deine Meinung. Ich hätte aber damals eben den Hinweis an die WL gemacht, dass eben dieser Hinweis fehlt.

Ich bleibe dabei, wenn man einmal ein System hat, das Ansich funktioniert, dann muss man es nicht unbedingt verändern. Aber das ist Meine Meinung und du hast eine andere.

Und wie der Fehler passiert ist, kann ich mir auch erklären. Der Mitarbeiter, der damals die Auskunft gemacht hat, hat nicht am Fahrplan nachgeschaut, sondern hat offensichtlich eine Onlineabfrage gemacht. Und wenn man dann nicht auf den Abfahrtsbahnsteig schaut, dann passiert eben so etwas.

Aber du hast Rech beenden wir das Thema, denn offensichtlich kann keiner von uns den anderen überzeugen, dass seine Version des Fahrplanes der bessere ist.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1915 am: 18. August 2017, 18:45:21 »
Die Linie 149 in der Westbahnstraße wäre mir neu - wurde alternierend mit 49 angezeigt...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1916 am: 18. August 2017, 19:57:45 »
Da man ja bereits übereifrig die neuen Stationslisten in jeder U1 Station aufpickt, hat man sich anscheinend gedacht, dass man irgendwie signalisieren sollte, dass die U1 erst ab 2. September nach Oberlaa fährt. Idee gut, Umsetzung ... nicht so - zumal dieser Hinweis nicht mal unter jeder Auflistung ist.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1917 am: 18. August 2017, 20:01:51 »
. . . . hat man sich anscheinend gedacht, dass man irgendwie signalisieren sollte . . . .
Gute Idee, die Listen um 90 Grad verdreht hinzuhängen, da sieht man gleich, dass was nicht stimmt!    :P


EDIT: Okay, schon korrigiert, während ich noch geschrieben habe!  :-X
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1918 am: 18. August 2017, 20:04:03 »
In Leopoldau hängt auch schon der neue Fahrplan.

hema

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #1919 am: 18. August 2017, 20:09:17 »
. . . . mit 6 Minuten Fahrzeit vom Reumannplatz nach Oberlaa!   :o
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