Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1576879 mal)

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60er

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2865 am: 17. April 2018, 11:28:42 »
Bei der U3 in Ottakring detto. Da sagen 99% der Fahrer extra durch, dass man Aussteigen muss. Warum auch immer.
Damit niemand unabsichtlich in die Wendeanlage mitfährt. Diese Durchsage wird bei allen U-Bahn-Linien gerne gemacht.

JochenK

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2866 am: 17. April 2018, 12:03:48 »
Damit niemand unabsichtlich in die Wendeanlage mitfährt. Diese Durchsage wird bei allen U-Bahn-Linien gerne gemacht.

Auf der U6 wird in Floridsdorf in letzter Zeit auch oft mit Hilfe von mindestens 2 Security Mitarbeitern dann die Garnitur geräumt.

Bus

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2867 am: 17. April 2018, 16:44:04 »
Ich frag mich oft, was wollen die Leute dahinten  ::)

Zuviel Ablenkung wahrscheinlich...

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2868 am: 17. April 2018, 16:49:17 »
Ich frag mich oft, was wollen die Leute dahinten  ::)

Zuviel Ablenkung wahrscheinlich...

Vielleicht sollte man die WL-App erweitern, dass bei der Durchsage "Bitte alle Aussteigen" diese Nachricht auch am Handybildschirm angezeigt wird *duckundrenn*.

Man braucht ja nur schauen, wie viele sich die Fahrzeit mit irgendwelche Handyspiele verkürzen. ich will mich da nicht ausnehmen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 360

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2869 am: 17. April 2018, 17:23:10 »
Auch ein paar Glanzleistungen...
1.) Gestern im 785/D
2.) In ausnahmslos allen Zügen der Linie 62

Tatra83

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2870 am: 17. April 2018, 17:33:15 »
2.) In ausnahmslos allen Zügen der Linie 62

Sei nicht so hart, die Hst. Siebertgasse kann man immerhin mit weißen Pickerln elegant überkleben. :)
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

Kanitzgasse

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2871 am: 17. April 2018, 17:53:49 »
Sei nicht so hart, die Hst. Siebertgasse kann man immerhin mit weißen Pickerln elegant überkleben. :)
Qando bräuchte nach 177 Tagen endlich auch ein weißes Pickerl.

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2872 am: 18. April 2018, 00:33:31 »
Ich frag mich oft, was wollen die Leute dahinten  ::)

Zuviel Ablenkung wahrscheinlich...

Vielleicht sollte man die WL-App erweitern, dass bei der Durchsage "Bitte alle Aussteigen" diese Nachricht auch am Handybildschirm angezeigt wird *duckundrenn*.

Man braucht ja nur schauen, wie viele sich die Fahrzeit mit irgendwelche Handyspiele verkürzen. ich will mich da nicht ausnehmen.
Es ist ja der Vorteil der öffentlichen Verkehrsmittel, dass man sich mit anderen Dingen als der Fortbewegung beschäftigen kann - Zeitung lesen, Buch lesen, Handy "spielen", chatten etc. Wenn ich ständig aufmerksam sein muss, kann ich gleich mit dem Auto fahren,.  Es sind da nicht die Nutzer der öffentlichen Verkehrmittel die Dummen, sondern die in Erdberg, die da der Ansicht sind, dass man das volle ellmayersche Programm duchziehen muss und die Schneiderin halt unverständlich, unhörbar und ohne Unterschied zu den anderen Durchsagen Endstationen, Umleitung und andere besondere Ansagen machen soll.
Kaida war in einer Art eindringlicher als die Schneiderin ohne unangenehm oder unhöflich zu wirken.

Da müssen sich die in Erdberg eben etwas überlegen und wenn es ein Jingle ist, den man vor besonderen Ansagen abspielt.
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Linie106

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2873 am: 18. April 2018, 08:00:14 »
hat mmn auch mit dem Text ansich zu tun.
beim Kaidaphon wars "Endstation, bitte alle aussteigen"
vs.
Schneider "Wir sind am Ziel, bitte steigen Sie aus, auf Wiedersehen"

Und ich hab selbst schon oft erlebt, dass die Schneiderin bei einem gewissen Lärmpegel im Waggon (Fahrgeräusche, Gespräche, Kleinkinder, etc) wirklich untergeht. In Alterlaa zB ist es gut und wichtig, dass der Fahrer zusätzlich (oft sogar mehrmals) durchsagt, dass der Zug in Alterlaa endet - sonst würden glatt Leute sitzenbleiben.
Ich schließ mich davon nicht aus, auch mir wäre das schon paar Mal passiert

ein Mittel, wie man dem entgegenwirken könnte?
Nun, ich denke nicht, dass zusätzliche Pieps- oder Warntöne vor den Ansagen was bringen würden.

Eventuell könnte man - zumindest in der U-Bahn - sowas ähnliches wie in London einführen?
Nach jeder Haltestelle in klar verständlicher Stimme
"This is a Victoria Line train to Walthamstow Central. –– Next Station is Victoria. Change to.... "; der selbe Text in Laufschrift auf den Innenanzeigen.

Setzt natürlich auch voraus, dass die Leute auf die Ansagen/Anzeigen achten. Aber wäre - auch in Hinblick auf sehbehinderte Leute - eigentlich begrüßenswert, wenn die zB schon am Handelskai wissen, dass sie in einen Zug nach Alterlaa sitzen.... Blinde Leute können ja logischerweise keine Anzeigen lesen...
gilt natürlich für andere Linien auch - auch auf der U1 wäre es gut zu wissen, ob man nur zur Alaudagasse kommt oder doch nach Oberlaa; oder auf der U2 ob man zur Aspernstraße oder Seestadt kommt...

Auf der Straßenbahn/beim Bus wäre das wohl auch möglich, gibts in London auch. Weiß aber nicht, ob das bei unsren doch recht kurzen Haltestellenabständen wirklich sinnvoll ist. Eventuell nur bei jeder 3. Haltestelle oder so?

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2874 am: 18. April 2018, 08:18:43 »
Auch das Kaidaphon war oft nicht gut verständlich. Es gab immer schon Wagen, bei denen die Ansagen unerträglich laut sind und andere, bei denen sie viel zu leise abgespielt werden.

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2875 am: 18. April 2018, 08:50:18 »
Das waren aber technische Probleme und nicht ein systemimmantentes.

@106: Mit einem Ding-Dong-DingDing oder einem Plim-Plam-Plam-Plam-Plim hole ich mir sicher mehr Aufmerksamkeit als mit einer monotonen Ansage - sonst bräuchte man das bei den Stationslautsprechern auch nicht.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2876 am: 18. April 2018, 09:46:05 »
@106: Mit einem Ding-Dong-DingDing oder einem Plim-Plam-Plam-Plam-Plim hole ich mir sicher mehr Aufmerksamkeit als mit einer monotonen Ansage - sonst bräuchte man das bei den Stationslautsprechern auch nicht.

Es gibt ja diese akustischen Signale (wir erinnern uns, sie wurden im weltberühmten Sechs-Achtel-Takt des Wiener Walzers komponiert), allerdings sind sie für den Durchschnittsfahrgast nicht zu unterscheiden: *glunnng*, *glunnng-glunnng*, *glunnng-glinnng*, *glunnng-gling-glunnng* – was steht wofür und wer soll sich das merken? Hier wurde um der reinen Veränderung willen* eine jahrzehntelang bestens bewährte Corporate Identity** bewusst über Bord geworfen und durch ein Allerweltsgebrabbel bar jeglicher Markanz ersetzt. In der Privatwirtschaft wäre das für die Verantwortlichen gleichbedeutend mit einem unehrenhaften Abgang in hohem Bogen. In der tief gefärbten Einheitsparteiwirtschaft bedeutet es jedoch genau das Gegenteil.

*) und wohl auch zur Querfinanzierung parteinaher Unternehmen ...
**) Für so etwas muss man normalerweise Unsummen zahlen. Die WL haben das durch einen Glücksgriff in den 1970ern quasi umsonst bekommen.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2877 am: 18. April 2018, 09:51:18 »
Es würde ja schon helfen, Informationen, die über die normale Haltestellenansage hinausgehen, von einer anderen (männlichen) Stimme sprechen zu lassen.

95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2878 am: 18. April 2018, 10:13:11 »
Es würde ja schon helfen, Informationen, die über die normale Haltestellenansage hinausgehen, von einer anderen (männlichen) Stimme sprechen zu lassen.

Es würde auch helfen, Pseudoinformationen ("Bitte seien Sie achtsam: blablabla") und unnötige Zusätze wegzulassen und die herkömmlichen Ansagen auf ein Minimum zu beschränken. Ansonsten wird die Lautsprecherausgabe zwangsläufig von den dauerberieselten Fahrgästen ausgeblendet, da kann das Schnaidaphon noch so quäken.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2879 am: 18. April 2018, 10:25:23 »
Es würde ja schon helfen, Informationen, die über die normale Haltestellenansage hinausgehen, von einer anderen (männlichen) Stimme sprechen zu lassen.

Es würde auch helfen, Pseudoinformationen ("Bitte seien Sie achtsam: blablabla") und unnötige Zusätze wegzulassen und die herkömmlichen Ansagen auf ein Minimum zu beschränken. Ansonsten wird die Lautsprecherausgabe zwangsläufig von den dauerberieselten Fahrgästen ausgeblendet, da kann das Schnaidaphon noch so quäken.

Wenn man wichtige und nicht so wichtige von verschiedenen Stimmen sprechen lassen würde, wäre auch schon geholfen. "Dieser Zug endet hier" in einer prägnanten Stimme, eventuell männlich um einen Kontrast zur Schneiderin zu haben. Eine immer gleiche Stimmlage ist halt einfach auszublenden. Weiß man ja noch aus seiner Jugend wenn die Mama gekeift hat. Das konnte man nach einiger Zeit gut ausblenden. Auch wenn man mit Kindern zu tun hat weiß man, dass man wenns wichtig ist eine andere Stimmlage verwenden soll um sich eben vom Standard Blabla abzuheben.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.