Autor Thema: Linie 18G (1925-1945)  (Gelesen 50085 mal)

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Linie 18G (1925-1945)
« am: 24. November 2010, 15:31:38 »
Ein zwar nicht unbekanntes, aber immer wieder schön anzusehendes Bild der Ausfahrt eines Zuges der Linie 18G von der Stadtbahn auf den inneren Mariahilfer Gürtel. Ein Wahnsinn, wieviel Platz damals der Straßenbahn eingeräumt wurde! Er reichte für eine viergleisige Anlage samt Haltestelleninseln vor dem Gebäude der Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße, wobei die Gleise im Gegensatz zu heute nicht ganz an das Stationsgebäude herangeführt wurden, sondern dazwischen auch noch Raum für einen Taxistandplatz blieb. Interessant auch die drei im Hintergrund auf der Stadtbahnstrecke zu sehenden, im komplett roten Neulack erstrahlenden Beiwagen, während alle anderen hier abgebildeten Stadtbahnwagen noch den rot-weißen Lack in verschiedenen Verschmutzungsgraden tragen.

Wattman

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #1 am: 13. September 2011, 19:47:19 »
Interessant auch die Gleisreste ...

Revisor

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #2 am: 13. September 2011, 20:46:58 »
Interessant auch die Gleisreste ...

Das sind keine Gleisreste.


Wattman

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #3 am: 14. September 2011, 09:23:55 »
Dann umso noch mehr :o !

O.K., dann sind aber die Einmündungsweichen sehr schlecht sichtbar. Außerdem waren die Taxler damals schon disziplinlos, wie man an dem vom letzten Wagen verstellten (und entgegen meiner Annahme doch aktiven) Gleis sieht.

coolharry

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #4 am: 14. September 2011, 09:26:27 »
O.K., dann sind aber die Einmündungsweichen sehr schlecht sichtbar. Außerdem waren die Taxler damals schon disziplinlos, wie man an dem vom letzten Wagen verstellten (und entgegen meiner Annahme doch aktiven) Gleis sieht.

Staub und Dreck haben die Gleise auch so gut wie unsichtbar werden lassen. Oft benutzt dürftens nicht worden sein die Gleise.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Pumuckl

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #5 am: 29. Juli 2012, 20:25:30 »
Habe gewusst ich habe ein Bild das 18G. Habe geblättert und auch ein einem Hefterl des Verlags Slezaks gefunden. Das Bild wurde um 1940 aufgenommen und zeigt die Abfahrtsstelle vor dem Ost- und Südbahnhof. Bild aus der Sammlung Verlag Slezak.

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #6 am: 29. Juli 2012, 21:49:18 »
Habe gewusst ich habe ein Bild das 18G. Habe geblättert und auch ein einem Hefterl des Verlags Slezaks gefunden. Das Bild wurde um 1940 aufgenommen und zeigt die Abfahrtsstelle vor dem Ost- und Südbahnhof. Bild aus der Sammlung Verlag Slezak.

Auch Gedrucktes ist nicht vor Fehlern gefeit. Die beiden Beiwagen gehören natürlich der Type n1 an.

tramway.at

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #7 am: 30. Juli 2012, 00:28:55 »
Von dem Bild gibts übrigens mehrere Varianten.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #8 am: 30. Juli 2012, 00:30:48 »
Während die Ausbindung bei der Gumpendorferstraße wohlbekannt ist, wird die bei Michelbeuern selten gezeigt...

Harald A. Jahn, www.tramway.at

haidi

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #9 am: 30. Juli 2012, 00:51:24 »
Der Gleisplan Michelbeuern dürfte aber von nach 1938 stammen, da die Ausfahrt vom linken Gleis der Stadtbahn auf das rechte Gleis der Straßenbahn führt.

Frage zum Bild von Zug 65:
Warum die Ketten an der Türe 1?

Hannes
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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #10 am: 30. Juli 2012, 07:43:44 »
Warum die Ketten an der Türe 1?
Um die zusteigenden Kleinzonenfahrgäste besser zählen zu können.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #11 am: 30. Juli 2012, 17:52:30 »
Eine Frage kommt mir in den Sinn. Fuhren die Dreiwagenzüge bis nach Heiligenstadt mit den Schaffnern oder wurde ab der Ma.Hilferstrasse Schaffnerlos mit einem Zugsbegleiter weiter gefahren.

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #12 am: 30. Juli 2012, 20:25:04 »
Warum die Ketten an der Türe 1?
Um die zusteigenden Kleinzonenfahrgäste besser zählen zu können.

Da ging es weniger um's Zählen, als um's Zahlen. Die Klerinzonenfahrgäste mußten ja ihre Münze in eine Büchse mit Sichtfenster einwerfen und der Fahrer mußte den Vorgang überwachen.

Eine Frage kommt mir in den Sinn. Fuhren die Dreiwagenzüge bis nach Heiligenstadt mit den Schaffnern oder wurde ab der Ma.Hilferstrasse Schaffnerlos mit einem Zugsbegleiter weiter gefahren.

Die Schaffner stiegen bei der Burggasse ein bzw. aus. Der Stadtbahnzugführer verließ erst nach der Ausfahrt bei der Gumpendorfer Straße den Zug, um auf den Gegenzug wieder aufzusteigen. Nach Einführung der Fahrersitze auf der Stadtbahn mußte er diesen ebenfalls mitnehmen.

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #13 am: 30. Juli 2012, 21:16:12 »
Warum die Ketten an der Türe 1?
Um die zusteigenden Kleinzonenfahrgäste besser zählen zu können.
Da ging es weniger um's Zählen, als um's Zahlen. Die Klerinzonenfahrgäste mußten ja ihre Münze in eine Büchse mit Sichtfenster einwerfen und der Fahrer mußte den Vorgang überwachen.
Da habe ich mich wohl ungenau ausgedrückt. Ich meinte mit Zählen eigentlich genau diesen Vorgang. Man konnte ja dank des Sichtfensters sehen, ob sich gleich viele Fahrgäste auf der Plattform wie Münzen hinter dem Glas befanden.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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haidi

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #14 am: 30. Juli 2012, 22:46:41 »
Die Schaffner stiegen bei der Burggasse ein bzw. aus. Der Stadtbahnzugführer verließ erst nach der Ausfahrt bei der Gumpendorfer Straße den Zug, um auf den Gegenzug wieder aufzusteigen. Nach Einführung der Fahrersitze auf der Stadtbahn mußte er diesen ebenfalls mitnehmen.

Wurde auf der Straßenbahnstrecke im STehen gefahren und nur auf der Stadtbahn  im Sitzen?

Hannes
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