I have a dream.... der U-Bahn-Bau endet in Wien 2017. Wie geht es danach weiter? Neben weiteren Straßenbahnausbauten muss auch mit dem Bestandsnetz etwas geschehen.
Wie müsste eine Linie der "Straßenbahn 2030" aussehen?
- Kompromisslos 100% Trennung vom IV (selbständiger Gleiskörper, eigener Bahnkörper, evt. Fußgängerzone, ...)
- Bedingungslose Bevorrangung bei Kreuzungen (priorisierte Abfahrt bei Kreuzungen mit anderem ÖV)
- Halt nur in Haltestellen
- Optimale Trassierung, Begradigung von durch den IV bedingten Bögen bei nächsten Sanierungen
- U-Bahn-ähnliche Intervalle
- Nachtverkehr
Solche Linien sollten nach internationalem Vorbild aus psychologischen Gründen auch namentlich höher als normale Straßenbahnlinien gewertet werden, z.B. M43 oder X67.
Im ersten Schritt müsste man nun zunächst zwei oder drei Linien finden, bei denen
1. Der Bedarf an Beschleunigung durch die Fahrgastzahlen besonders besteht
2. Die Verwirklichung mit möglichst wenigen Geldmitteln und
3. mit vergleichsweise wenigen Einschränkungen für den IV erfolgen könnte.
M.E. bieten sich da für ein Pilotprojekt folgende Linien an (in numerischer Reihenfolge): 6, 18, 25, 26, 31, 43, (Rest-)67.
Von diesen wiederum würde ich den 67er und 26er herausnehmen. Den 67er, damit er eine ähnliche Geschwindigkeit wie die U1 auch am verbliebenen Ast bekommt, und den 26er, weil er als Neubauprojekt besonders im Rampenlicht steht (und der 25er profitiert automatisch davon).
Wenn sich die ersten Linien bewähren (und ich habe keinen Zweifel, dass sie das tun würden), könnte man dann weitere Linien angehen.
Habe ich wichtige Kriterien für die "Straßenbahn neu" vergessen?
(Mir ist natürlich völlig bewusst, dass wir derzeit am Rand des Untergangs der Wiener Linien, wie wir sie heute kennen, stehen. Aber es wird eine Zeit danach kommen und an diese denke ich mit dem Posting.)