Autor Thema: Linie 60/62 (1963-1996)  (Gelesen 60517 mal)

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E1-c3

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #90 am: 23. September 2017, 18:23:28 »
N 2720 + n1 + n1 bei der Schleifenfahrt in Lainz (Foto: DI J. Michlmayr, 24.11.1963).

LG nord22
Interessant - Rillenschienen auf Schotterbett. Wie beim Gleisprovisorium am Wildgansplatz. Wieso wird dieser Oberbau eigentlich nur so selten verbaut?

hema

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #91 am: 23. September 2017, 19:21:20 »
Weil da die WiLi-Gummiradler nicht verwendet werden können!
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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #92 am: 23. September 2017, 21:06:26 »
Interessant - Rillenschienen auf Schotterbett. Wie beim Gleisprovisorium am Wildgansplatz. Wieso wird dieser Oberbau eigentlich nur so selten verbaut?
Weil es eigentlich relativ schwachsinnig ist, in einem Schotterbett Rillenschienen zu verlegen – da wären Vignolschienen die bessere Wahl.
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hema

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #93 am: 23. September 2017, 21:51:20 »
. . . . da wären Vignolschienen die bessere Wahl.
Bei so kleinen Radien verlegt niemand Vignolsschienen, sieht man mal von der Liliputbahn oder Felbahnen ab!
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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #94 am: 24. September 2017, 13:41:09 »
. . . . da wären Vignolschienen die bessere Wahl.
Bei so kleinen Radien verlegt niemand Vignolsschienen, sieht man mal von der Liliputbahn oder Felbahnen ab!
Ich hatte mich nicht auf das vorhin gegebene Beispiel der Schleife Lainz bezogen, sondern auf die Frage, warum die Oberbauform insgesamt so selten zum Einsatz kommt. Wien hat zwar viele Bögen im Gleisnetz, aber jedenfalls nicht so viele dermaßen enge, dass man dauernd Rillenschienen in Schotter verbauen müsste. ;)
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hema

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #95 am: 24. September 2017, 14:45:23 »
Wenn man schon wo dauerhaft Schotteroberbau macht, dann gleich mit Vignolschienen. Welchen (echten) Sinn hätte da die Verwendung von, noch dazu teureren, Rillenschienen? Gemacht wird/wurde das eigentlich immer nur bei Provisorien, weil da auch nicht der für fixes Gleis nötige Unterbau hergestellt wird und man auch weniger Schwellen verwendet als im Vignolgleis. Ein zusätzliche Gefahr sind auch jene Halblustigen, welche dann Steine in die Rillen legen.
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denond

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #96 am: 24. September 2017, 22:39:36 »
Wenn man schon wo dauerhaft Schotteroberbau macht, dann gleich mit Vignolschienen. Welchen (echten) Sinn hätte da die Verwendung von, noch dazu teureren, Rillenschienen? Gemacht wird/wurde das eigentlich immer nur bei Provisorien, weil da auch nicht der für fixes Gleis nötige Unterbau hergestellt wird und man auch weniger Schwellen verwendet als im Vignolgleis. Ein zusätzliche Gefahr sind auch jene Halblustigen, welche dann Steine in die Rillen legen.

Schönstes Beispiel für solch einen Oberbau war die Reichsbrücke-Ersatzbrücken an den Nord-/Südrampen...

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #97 am: 25. September 2017, 01:43:06 »
Wenn man schon wo dauerhaft Schotteroberbau macht, dann gleich mit Vignolschienen. Welchen (echten) Sinn hätte da die Verwendung von, noch dazu teureren, Rillenschienen? Gemacht wird/wurde das eigentlich immer nur bei Provisorien, weil da auch nicht der für fixes Gleis nötige Unterbau hergestellt wird und man auch weniger Schwellen verwendet als im Vignolgleis. Ein zusätzliche Gefahr sind auch jene Halblustigen, welche dann Steine in die Rillen legen.

Die schienenkopfbündige Einschotterung nimmt Schubkräfte sehr gut auf und hindert das Gleis am >Auswandern<. Das hilft besonders bei Gleisprovisorien auf unbefestigtem Grund.
Bei so engen Radien wäre bei Vignol-Oberbau eine Zwangsschiene unerlässlich, diese liefert die Rillenschiene auf ganzer Länge mit.
Die turbulente Oberfläche der Einschotterung wirkt Schalldämmend und in die Spurrille kann zudem jede Menge Graphit eingebracht werden. In Spitalsumfeld schätzt man quietschende Strassenbahnenen wie auch sonstigen Lärm eben nicht.

Bahnpetzi

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #98 am: 25. September 2017, 08:33:59 »
N 2720 + n1 + n1 bei der Schleifenfahrt in Lainz (Foto: DI J. Michlmayr, 24.11.1963).

LG nord22

Ein Schild mit "Hietzinger Brücke" kannte ich gar nicht.

Ich weiß nur das immer "Hietzing" drauf stand und danach "Kennedy Brücke". Ich nehme mal an das dieses Schild nur kurz verwendet worden ist.

60er

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #99 am: 25. September 2017, 08:45:17 »
Schönstes Beispiel für solch einen Oberbau war die Reichsbrücke-Ersatzbrücken an den Nord-/Südrampen...
Derartige Beispiele gibt es mehrere, etwa die Gleisprovisorien beim Westbahnhof, oder am Südgürtel beim Wildgansplatz.

Ein Schild mit "Hietzinger Brücke" kannte ich gar nicht.

Ich weiß nur das immer "Hietzing" drauf stand und danach "Kennedy Brücke". Ich nehme mal an das dieses Schild nur kurz verwendet worden ist.
Die Kennedybrücke wurde ja erst Ende 1963 nach dem ermordeten US-Präsidenten benannt, vorher hieß sie Hietzinger Brücke. Bei den Brustwandtafeln gab es verschiedene Bezeichnungen: "Hietzing", "Hietzing - Stadtbahn", "Hietzinger Brücke" und nach 1963 auch "Kennedy-Brücke".

hema

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #100 am: 25. September 2017, 16:00:55 »
Nach Kennedy hat man eine Brücke benannt, nach Chruschtschow keine. Eigentlich ungerecht!  :-X
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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #101 am: 25. September 2017, 16:24:19 »
Nach Kennedy hat man eine Brücke benannt, nach Chruschtschow keine. Eigentlich ungerecht!  :-X

Die russische Brückenbenennung in Wien war halt nicht freiwillig, daher wurde sie auch wieder rückgängig gemacht. Benennungen von Straßen etc. nach Personen sind halt immer problematisch.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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nord22

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #102 am: 14. Oktober 2017, 09:05:32 »
E1 4720 + c3 1114 sowie E1 4722 + c3 in der Lainzer Straße bei O. Nr.103/ Stadlergasse (Fotos: Karl Holzinger, 31.03.1973). Das Fotografieren derartig moderner Züge galt 1973 unter den meisten Tramwayfreunden als arge Ketzerei und Vergeudung von Filmmaterial und viele Fotografen hätten eher ihre Kamera verschrottet, als einen E1 aufzunehmen. Nach 44 Jahren hat sich der Beliebtheitsgrad der Type E1 bei den Fotografen deutlich gesteigert. 

LG nord22

martin8721

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #103 am: 14. Oktober 2017, 09:22:12 »
Das Fotografieren derartig moderner Züge galt 1973 unter den meisten Tramwayfreunden als arge Ketzerei und Vergeudung von Filmmaterial und viele Fotografen hätten eher ihre Kamera verschrottet, als einen E1 aufzunehmen. Nach 44 Jahren hat sich der Beliebtheitsgrad der Type E1 bei den Fotografen deutlich gesteigert. 

Und heute sind wir froh darüber, dass es diese Bilder aus der Anfangszeit der E1 gibt.  :)

nord22

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Re: Linie 60/62 (1963-1996)
« Antwort #104 am: 29. Oktober 2017, 08:00:34 »
Ein schönes Fotomotiv mit N 2718 + n1 5710 + n1 5709 in der Speisinger Straße/ Hermesstraße (Foto: DI J. Michlmayr, 24.11.1963).

LG nord22