Autor Thema: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2022  (Gelesen 2115685 mal)

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Rodauner

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3900 am: 12. Dezember 2017, 22:55:41 »
Man sollte ihren Dienstwagen so herrichten....

Wäre interessant, wie ihr Büro reagieren würde, wenn der von der Werkstatt mit einer Türstörung zurückkäme. ::)  ;D

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3901 am: 13. Dezember 2017, 07:17:34 »
Sima meinte auf die Frage, obs nicht langsam peinlich wird, es sei doch eh ordentlich
Ich würde den Wiener Linien für den Status quo prinzipiell keine Schuld geben, denn kommt kein Geld von der Stadt wird auch dementsprechend wenig gemacht.
Geld wäre da, es wird nur anderwertig verwendet und verteilt!

5er

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3902 am: 13. Dezember 2017, 08:14:42 »
Geld wäre da, es wird nur anderwertig verwendet und verteilt!
Wenn man sich den aktuellen Schuldenstand der Stadt Wien anschaut, kann man eigentlich kaum davon reden, dass Geld da wäre...
Dass trotzdem Geld ausgegeben wird (und das noch dazu an den falschen Stellen) steht natürlich auf einem anderen Blatt.

60er

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3903 am: 13. Dezember 2017, 08:53:24 »
Wenn man sich den aktuellen Schuldenstand der Stadt Wien anschaut, kann man eigentlich kaum davon reden, dass Geld da wäre...
Die Schulden Wiens sind gestiegen, bei der Pro-Kopf-Verschuldung ist Wien aber immer noch weit hinter anderen Bundesländern. Kärnten und Niederösterreich sind da viel verschuldeter.

Und natürlich ist in Wien mehr als genug Geld da, um den Verkehrsbetrieb aufrecht zu erhalten. Wahrscheinlich könnte man auch locker die Gleise mit dem vorhandenen Budget erhalten, wenn man das Geld nicht für Unsinn verschwenden würde.

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3904 am: 13. Dezember 2017, 08:57:01 »
Wenn man sich den aktuellen Schuldenstand der Stadt Wien anschaut, kann man eigentlich kaum davon reden, dass Geld da wäre...
Die Schulden Wiens sind gestiegen, bei der Pro-Kopf-Verschuldung ist Wien aber immer noch weit hinter anderen Bundesländern. Kärnten und Niederösterreich sind da viel verschuldeter.

Und natürlich ist in Wien mehr als genug Geld da, um den Verkehrsbetrieb aufrecht zu erhalten. Wahrscheinlich könnte man auch locker die Gleise mit dem vorhandenen Budget erhalten, wenn man das Geld nicht für Unsinn verschwenden würde.
:up: :up: :up: :up: :up: :up: :up: :up:

Rodauner

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3905 am: 13. Dezember 2017, 10:12:08 »
Nur zur Korrektur->
Es ist eine Inspektion nach §61 (und nicht 40) StrabVO ;)

So wie die Wagen nachher aussehen, sollte man den WL jedenfalls den Gebrauch des Begriffs HU strikt verbieten!
Wenn man vergleicht, wie ÖBB-Tfz. nach einer solchen ausschauen (z.b. aktuell die 1144.040)... ::)

T1

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3906 am: 13. Dezember 2017, 11:08:37 »
Wenn man vergleicht, wie ÖBB-Tfz. nach einer solchen ausschauen (z.b. aktuell die 1144.040)... ::)
:D :D :D :D :D

Ausgebleichte zuckerlrosa 44er-Maschinen, Ochsen, wo Reste von alten Beklebungen sichtbar sind, usw. Alles "frisch" von der HU! Klar, wenn man die Ausnahme (Planbetriebsfahrzeug in Spezialnostalgielackierung) hernimmt, lässt es sich leicht reden.

hema

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3907 am: 13. Dezember 2017, 13:03:09 »
Sima meinte auf die Frage, obs nicht langsam peinlich wird, es sei doch eh ordentlich
Ich würde den Wiener Linien für den Status quo prinzipiell keine Schuld geben, denn kommt kein Geld von der Stadt wird auch dementsprechend wenig gemacht.
Geld wäre da, es wird nur anderwertig verwendet und verteilt!
Ein Verkehrsunternehmen sollte aber nicht vorsätzlich am Tropf einer Gebietskörperschaft hängen, sondern nach Tunlichkeit ausgeglichen aus dem Betrieb bilanzieren. Eine Subventionierung sollte den Ausnahmefällen gröberer und/oder unerwarteter Belastungen dienen und nicht als laufende Bedeckung des (vorausgeplanten  >:D ) Abganges erfolgen!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Z-TW

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3908 am: 13. Dezember 2017, 13:23:32 »
Ein Verkehrsunternehmen sollte aber nicht vorsätzlich am Tropf einer Gebietskörperschaft hängen, sondern nach Tunlichkeit ausgeglichen aus dem Betrieb bilanzieren. Eine Subventionierung sollte den Ausnahmefällen gröberer und/oder unerwarteter Belastungen dienen und nicht als laufende Bedeckung des (vorausgeplanten  >:D ) Abganges erfolgen!

Frage: Ist die Konsequenz daraus nicht ein  im Vergleich zur Straßenbahn billigerer Busbetrieb?

coolharry

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3909 am: 13. Dezember 2017, 13:39:49 »
Ein Verkehrsunternehmen sollte aber nicht vorsätzlich am Tropf einer Gebietskörperschaft hängen, sondern nach Tunlichkeit ausgeglichen aus dem Betrieb bilanzieren. Eine Subventionierung sollte den Ausnahmefällen gröberer und/oder unerwarteter Belastungen dienen und nicht als laufende Bedeckung des (vorausgeplanten  >:D ) Abganges erfolgen!

Frage: Ist die Konsequenz daraus nicht ein  im Vergleich zur Straßenbahn billigerer Busbetrieb?

Die Konsequenz daraus sind in erster Linie doch recht massiv steigende Fahrpreise. Danach eine Konsolidierung des Streckennetzes inkl. zusammen streichen von unrentableren Linien. Daraus folgt ein politischer Aufschrei der dann wieder dazu führt, das Gebietskörperschaften fahrten bestellen und subventionieren, weil sie sonst gar kein Verkehrmittel mehr hätten und voila, wir hätten den IST-Zustand.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

hema

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3910 am: 13. Dezember 2017, 13:43:15 »

Frage: Ist die Konsequenz daraus nicht ein  im Vergleich zur Straßenbahn billigerer Busbetrieb?
Ist eine relativ hohe Beförderungsleistung nötig, ist der Bus nicht billiger.Rechnet man zudem die versteckten Subventionen eines Busbetriebs weg (Steuernachlässe, gratis Fahrweg, quasi gratis Mitbenützung "fremder" Anlagen usw.), kommt jeder Bus um ein Eckhaus teurer als die Straßenbahn, ausgenommen vielleicht, man betreibt einen verschwenderischen Luxus-Straßenbahnbetrieb! 




Die Konsequenz daraus sind in erster Linie doch recht massiv steigende Fahrpreise.
Deine Sichtweise!

Mit den doch relativ hohen Wiener Fahrpreisen könntest du eine Straßenbahn, vernünftige Betriebsführung vorausgesetzt, sicher mit Gewinn betreiben. Was uns finanziell umbringt, ist die U-Bahn, bzw. die kontinuierliche Geldverschiebung zum ewig hungrigen Betriebszweig U-Bahn! Und natürlich die laufende Geldversenkung durch ein selbstgefälliges Polit-Management von Rathaus Gnaden.  :down:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Rodauner

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3911 am: 13. Dezember 2017, 17:26:09 »
Ein Verkehrsunternehmen sollte aber nicht vorsätzlich am Tropf einer Gebietskörperschaft hängen, sondern nach Tunlichkeit ausgeglichen aus dem Betrieb bilanzieren. Eine Subventionierung sollte den Ausnahmefällen gröberer und/oder unerwarteter Belastungen dienen und nicht als laufende Bedeckung des (vorausgeplanten  >:D ) Abganges erfolgen!

Frage: Ist die Konsequenz daraus nicht ein  im Vergleich zur Straßenbahn billigerer Busbetrieb?

Oder ein Anheben der Fahrpreise, insbesondere der Jahreskarte. Wer billig kauft, darf keine Qualität erwarten. Nur - solltens wirklich teurer werden (= warme Eislutscher) müsstens auch wirklich besser werden. Und da seh ich halt leider ziemlich dunkelgrau... ::)

EDIT: coolharry war schneller... ^-^

38ger

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3912 am: 13. Dezember 2017, 17:35:01 »

Frage: Ist die Konsequenz daraus nicht ein  im Vergleich zur Straßenbahn billigerer Busbetrieb?
Ist eine relativ hohe Beförderungsleistung nötig, ist der Bus nicht billiger.Rechnet man zudem die versteckten Subventionen eines Busbetriebs weg (Steuernachlässe, gratis Fahrweg, quasi gratis Mitbenützung "fremder" Anlagen usw.), kommt jeder Bus um ein Eckhaus teurer als die Straßenbahn, ausgenommen vielleicht, man betreibt einen verschwenderischen Luxus-Straßenbahnbetrieb! 




Die Konsequenz daraus sind in erster Linie doch recht massiv steigende Fahrpreise.
Deine Sichtweise!

Mit den doch relativ hohen Wiener Fahrpreisen könntest du eine Straßenbahn, vernünftige Betriebsführung vorausgesetzt, sicher mit Gewinn betreiben. Was uns finanziell umbringt, ist die U-Bahn, bzw. die kontinuierliche Geldverschiebung zum ewig hungrigen Betriebszweig U-Bahn! Und natürlich die laufende Geldversenkung durch ein selbstgefälliges Polit-Management von Rathaus Gnaden.  :down:

Scherzkeks!
Ohne Subventionen würde es wohl nur noch Einzeltickets um 10 Euro geben und ein Netz, dass die Dichte des Nachtbusnetzes hätte, wobei 5-Minuten-Takte nur noch auf Linien wie dem 6er oder dem 43er denkbar wären. Ansonsten wären 10 Minuten in der HVZ und 20 Minuten an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen wohl keine Seltenheit mehr.
Stadtverkehr lässt sich meiner Einschätzung nach nirgendwo gewinnbringend führen, außer meinetwegen man bezeichnet Aufzugsysteme in 50stöckigen Hochhäusern als "öffentliche Verkehrsmittel", oder man beschränkt sich wirklich auf eine Netzdichte, wie wir sie von der Nightline kennen - aber flächendeckend, wie in Wien mit den ganzen "Pampa-Bussen": unmöglich.
Und das gilt auch für den Straßenbahnbetrieb mit Linien wie dem 33er, dem 37er, dem 42er, dem 62er, dem Außenast des 60ers.
ÖV MUSS querfinanziert werden. Schon alleine deshalb, weil eben keine Kostenwahrheit besteht und weder Radfahrer, noch Autofahrer, noch Fußgänger direkt zur Kasse gebeten werden für die Inanspruchnahme der zur Verfügung gestellten Infrastruktur.

Rodauner

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3913 am: 13. Dezember 2017, 17:43:02 »
Ausgebleichte zuckerlrosa 44er-Maschinen, Ochsen, wo Reste von alten Beklebungen sichtbar sind, usw. Alles "frisch" von der HU! Klar, wenn man die Ausnahme (Planbetriebsfahrzeug in Spezialnostalgielackierung) hernimmt, lässt es sich leicht reden.

[off topic] Du bist vielleicht schlecht informiert: Eine HU bei den ÖBB bedeutet eine Zerlegung des Fahrzeuges & schließt in der Regel Neulack ein. Sowohl bei den 1144ern als auch bei den 1x16, wenn erforderlich. Anders wäre es bei einer TA. [/off topic]

EDIT: Die besagte 1144.040 hat eine TA und keine HU erhalten :-\. (Trotzdem Neulack...!)
Ändert aber nix am geschilderten Unterschied zwischen den beiden Ausbesserungen :lamp:.

Im übrigen ist ein E1 + c4 auch ein "Planbetriebsfahrzeug" mit nostalgischem Aussehen. Die WL könnten sich nicht nur bei uns etwas beliebter machen, indem sie einer "HU"-fälligen Garnitur ebensoviel Aufmerksamkeit schenkten wie die ÖBB der 1144.040 geschenkt haben C:-).

Rodauner

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Re: E1: aktueller Wagenstand August 2013; Entwicklung bis Ende 2020
« Antwort #3914 am: 13. Dezember 2017, 17:54:58 »
Stadtverkehr lässt sich meiner Einschätzung nach nirgendwo gewinnbringend führen...

Natürlich nicht, davon war hier auch nie die Rede!

ÖV MUSS querfinanziert werden.

Natürlich schon! Aber mit der richtigen Balance zwischen ebendieser Finanzierung und den Fahrpreisen. Das Modell, in einer rasch wachsenden Weltstadt mit fast 1,9 Mio Einwohern (1.1.2017 laut Statistik Austria) ein flächendeckendes Öffi-System mit dichtesten Intervallen betreiben zu wollen, dafür aber (wenn wir von der Jahreskarte sprechen) zum Teil deutlich weniger zu verlangen als in vergleichbaren Städten, wird beim jetzigen Zuschusssystem des Rathauses (gedeckelt) auf Dauer nicht gutgehen...