Gerade zurückgekehrt von einer längeren Reise durch Georgien und Armenien (großen Dank an dieser Stelle an moszkva tér für die vielen Hilfestellungen und die Tour durch Tiflis) möchte ich diesen tollen Thread noch vervollständigen: seit 30. Juli 2012 gibt es in Tiflis eine neue Seilbahn. Die hat leider mit den früheren Seilbahnen nicht mehr viel zu tun, ist sie doch eine von der Südtiroler Firma Leitner neu hergestellte Gondelbahn mit Direktantrieb vom Rike-Park bis zur Narikala-Festung.
Da die Seilbahn erst so kurz vorher den Betrieb aufgenommen hatte und wir das natürlich nicht wußten, herrschte ob der fliegenden Gondeln über der Altstadt zuerst eine gewisse Verwunderung...
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
... bis dann die Talstation gesehen wurde. Die schöne Grünanlage im Bild darf nicht darüber hinwegtäuschen, daß links und rechts Baustelle ist und der Eingang zur Talstation momentan nur auf Schotterwegen erreichbar ist.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Die Gondeln haben einen gläsernen Boden, was die mit uns nach oben reisenden Georgier etwas verunsichert nach unten blicken ließ. Die Fahrt kostet übrigens 1 Lari (ca. 55 Cent) und ist mit den Metrochipkarten benutzbar.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Von oben hat man einen schönen Ausblick auf die Stadt und darf die riesenhafte Säule der
"Kartlis Deda" (Mutter Georgiens) von unten bewundern.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
Die Seilbahn und auch die restlichen, im Verlaufe der letzten Jahre in die Stadt geklotzten Neubauten wie beispielsweise die neue Brücke über die
Mktvari und der
Präsidentenpalast (hm, wo das Design wohl abgekupfert wurde
) wirken, wenn man sich Teile der restlichen Stadt ansieht, wie Fremdkörper und sind Teil des von Präsident Saakashvili verordneten neuen "Aufbauprogrammes". Das besteht leider vornehmlich darin, Glaspaläste, neue Hotels und prunkvolle Prachtbauten zu errichten, was auf der Strecke bleibt, ist die Renovierung vieler in katastrophalem Zustand befindlicher Altbauten. Das ist insofern schade, als diese das dringend nötig hätten und für den schönen Flair, den viele Straßenzüge trotz stärkerem Verkehr und viel zu schmaler Gehsteige (wo dann meist noch Autos parken) noch immer haben, verantwortlich sind. Hoffentlich nimmt man sich kein Beispiel am benachbarten Armenien, wo in der Hauptstadt Jerewan reihenweise alte Viertel zerstört und abgerissen worden sind - ich habe aber leider keine gegenteiligen Anzeichen gesehen und bin mir sicher, daß sich Teile der Stadt Tiflis in nur wenigen Jahren komplett verändert haben werden. Also jetzt noch hinreisen
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]