Soweit ich mich erinnere gab es die Diskussion vor dem Bau, allerdings war das Gleis ursprünglich recht billig im Niveau bzw an der Tangentenbrücke geplant. Erst nach der Entscheidung ist es dann in die Erde gesunken und wurde damit um etliches teurer als vorgesehen (Geld spielt bei der U-Bahn bekanntlich keine Rolle). Und die Abstellhalle hat man ja trotzdem gebraucht, nun ist sie eben in Erdberg - die Gleislängen für die Abstellplätze sind ja nicht von selbst gewachsen. Eine Halle im Aussenbereich wäre natürlich wesentlich billiger gewesen (siehe Leopoldau), Vorteil ist allerdings, dass man die Stadionverstärker direkt dort einsetzen kann, wo sie gebraucht werden. Ob das den Mehraufwand aber rechtfertigt? Ich tät mal sagen, eher nein.
Das ganze ist eine typische Folge der Wiener Planungsprozesse, ähnliches gibts ja immer wieder (zuletzt bei der Lage des Hauptbahnhofes).
ich kann mir an die Diskussion nur ganz schemenhaft mehr erinnern, wenn ich mir jedoch den Verlauf des Betriebsgleises anschaue, dann bezweifle ich, dass man bei den Naturschützern ein Gleis in Niveau bekommen hätte, bzw stellt sich mir die Frage, wie man die Tangente gekreuzt hätte.
Über dem Erdniveau stellt ich mir die Lösung bedingt durch die Trainingsplätze, bzw der Kleingartenvereine sehr aufwendig, wenn sich sogar unmöglich vor.
Schlußendlich bezweifle ich ob die Oberirdische Version wirklich günstiger gewesen wäre.
Und zu Erdberg. Das man dort die Erweiterung gebaut hat, hat mMn mehrere Vorteile.
1.) Das Gelände war schon in der Hand der Stadt Wien, so gab es keine Spekulanten, die den U-Bahn bau verteuern, weil sie meinen astronomische Summen für das Gelände zu verlangen.
2.) Wie schon erwähnt, hat man bei Stadionveranstaltungen kurze Wege, um die zusätzlichen Züge in den Einsatz bringen.
3,) Man musste zwar auch dort Gleise und Hallen Bauen, brauchte jedoch NUR Abstellanlagen bauen, da die ganze Werkstätteninfrastruktur schon vorhanden ist