Autor Thema: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen  (Gelesen 58375 mal)

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nord22

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Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« am: 01. April 2014, 07:45:11 »
Auf wien.orf.at findet sich eine Meldung zum Thema Straßenbahnausbau: http://wien.orf.at/news/stories/2639335/. Die Projekte sind sind schon seit längerem bekannt:
* Verlängerung der Linie D zur Gudrunstraße
* Verlängerung der Linie O vom Praterstern zum Nordbahnhofgelände
* Wienerbergtangente über Raxstraße und den Wienerberg nach Meidling
* Verlängerung der Linien 67 oder D von der Quellenstraße/ Absberggasse über Laaer-Berg-Straße bis Monte Laa Siedlung Südost
* Erschließung Nordwestbahnhof durch die Linien O, 2 oder 5
* Verlängerung der Linie 25 von Aspern/Oberndorfstraße in Richtung Seestadt

nord22

luki32

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #1 am: 01. April 2014, 08:26:36 »
Auf wien.orf.at findet sich eine Meldung zum Thema Straßenbahnausbau: http://wien.orf.at/news/stories/2639335/. Die Projekte sind sind schon seit längerem bekannt:
* Verlängerung der Linie D zur Gudrunstraße
* Verlängerung der Linie O vom Praterstern zum Nordbahnhofgelände
* Wienerbergtangente über Raxstraße und den Wienerberg nach Meidling
* Verlängerung der Linien 67 oder D von der Quellenstraße/ Absberggasse über Laaer-Berg-Straße bis Monte Laa Siedlung Südost
* Erschließung Nordwestbahnhof durch die Linien O, 2 oder 5
* Verlängerung der Linie 25 von Aspern/Oberndorfstraße in Richtung Seestadt

Die Betonung liegt auf Projekte.

mfG
Luki
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13er

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #2 am: 01. April 2014, 09:11:35 »
Wenn man sieht, dass das alles für 250 Mio. Euro zu machen ist, dann wird erst bewusst, wie viel man mit 950 Mio. Euro erst sinnvoll anstellen könnte...
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Anid

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #3 am: 01. April 2014, 12:29:27 »
Wie die Braunerin schon sagte: Man wird in Zukunft das Linienkreuz U2/U5 brauchen, weil das restliche U-Bahn-Netz schon jetzt an der Kapazitätsgrenze ist.
Darüber hinaus ist der Neubau einer Menge von Straßenbahnlinien notwendig, die über dieses 250-Mio-Euro-Paket weit hinaus gehen. Aber: Das Paket ist ein guter erster Schritt bis 2020 ;) Nachdem die SPÖ mit Frau Brauners Aussagen schon Zustimmung signalisiert hat, gehe ich mal fix davon aus dass sämtlicher dieser Projekte auch umgesetzt werden - zumal die meisten davon ja eh vorher schon mehr oder weniger "fix" waren. Wünschenswert wäre natürlich eine O-Verlängerung direkt bis zum FEP, aber das wird's mit dem aktuellen Bezirksvorsteher in der Brigittenau nicht spielen. :/

Daniel

Linie 41

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #4 am: 01. April 2014, 12:45:08 »
Wie die Braunerin schon sagte: Man wird in Zukunft das Linienkreuz U2/U5 brauchen, weil das restliche U-Bahn-Netz schon jetzt an der Kapazitätsgrenze ist.
Ach? So ein Schwachsinn! Wenn überhaupt ist das Netz nur in den innerstädtischen Abschnitten stark ausgelastet und der Grund dafür liegt auch völlig auf der Hand: Weil man alle Alternativen abgedreht hat und die Leute mit voller Absicht in die U-Bahn kanalisiert hat. Hätten die innere Favoritenstraße, die innere Mariahilfer Straße, die Landtraßer Hauptstraße und der Gürtel noch einen adäquaten Straßenbahnverkehr, wäre man von Überlastung auf Jahrhunderte noch weit entfernt. Aber wenn man die Kurzstreckenfahrgäste natürlich in die U-Bahn quetscht und statt Flächenerschließung Sammlerbuslinien baut, dann funktioniert's natürlich nicht so optimal. Überlastet ist da so oder so noch nichts und da wird auch die U5 kaum etwas daran ändern – von der Kosten-Nutzen-Relation schon gar nicht.

Aber wurscht, Frau Brauner freut sich sicher schon auf den nächsten ULF, der für die U6 geliefert wird, und den brandneuen Porsche Cayenne als Dienstwagen. :P
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

38ger

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #5 am: 01. April 2014, 13:27:52 »
Dass alle diese Vorhaben umgesetzt werden glaube ich erst, wenn sie umgeetzt sind.
Beim D-Wagen sehe ich wenige Probleme, beim kurzen O-Wagen auch nicht (bis F-E-Pl. hingegen schon), die Anbindung der Seestadt dürfte man auch hinbekommen, da dürften Stadt und Bezirk dahinter sein, beim Nordwestbahnhof hat man eine gute Ausgangslage, da dort ja noch nichts bebaut ist und man daher keine Parkplätze streichen muss - nur wie man das ohne eigene Linie machen will ist mir schleierhaft, denn für den 5er oder den 2er wäre es eine massive Streckenumlegung, welche vielen eine Fahrzeitverlängerung brächte und beim O-Wagen wäre einerseits das Zick-Zack fahren vorprogrammiert und die Anbindung an den Praterstern nur mäßig attraktiv und andererseits hätte man sich die Anbindung des Nordbahnhofgeländes an den Handelskai für immer verbaut ...
Neben der Nordwestbahnhofanbindung bin ich auch skeptisch was die Wienerbergtangente betrifft, da gab es ja schon Widerstände aus einem Bezirk (zumindest dem 12., wenn ich's recht im Kopf hab').
Was mir bei den Vorhaben abgeht sind ein paar ebenfalls schon länger geplante Projekte wie die Linie 27, die Donaufeldtangente, die Verängerung der Linie 26, die Verlängerung der Linie 1 zur Krieau sowie die Verlängerung der Linie 18 zum Stadion.
Aber immerhin hat man die sinnvolleren Projekte ausgewählt, wenngleich der 18er mMn eine sinnvolle Vernetzung darstellen würde ...
Dass die Linien 11, 13, 14 und 48 noch sinnvoller wären - nun ja, das war ja (LEIDER) eh klar, dass davon nichts kommen wird!

@ Linie 41:
Eine Linie 8 würde sicher nur dann angenommen werden, wenn die Ampelschaltung in beide Richtungen super funktionieren würde und die Intervalle mit denen der U6 vergleichbar wären und da wir in Wien sind bzw. eine gute Ampleschaltung in beide Richtungen aufgrund des Straßenquerschnittes des Gürtels tatsächlich schwer umsetzbar ist und das Intervall sicher nicht mehr als 5 Minuten betragen würde, denke ich nicht, dass sich viele Leute damit fortbewegen würden. Man sieht ja schon bei den Linien 6 und 18 wie voll die zwar zwischen Gumpendorfer und Matz sind, aber auch wie wenig Leute bis zur Burggasse mitfahren!
Im Fall der Mariahilfer Straße könnte ich mir hingegen schon eher vorstellen, dass die U3 durch parallele Straßenbahnlinien merklich entlastet werden würde, da hier der Kurzstreckenfahreranteil zwischen Westbahnhof und Volkstheater doch höher zu sein scheint.

T1

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #6 am: 01. April 2014, 13:37:41 »
D-Süd, O-Nord und 25er in die Seestadt sowie die Umlegungen beim Nordwestbahnhof hätten ohne Vassilakou genauso viel oder wenig Chance auf Realisierung. Von demher sind die kein Erfolg für die Vizebürgermeisterin.

Das einzige, was an diesem "Pakt" – wenn er so kommt – wirklich ein Gewinn seitens der Grünen wäre, wären der 15er und der 67er neu. Im Zuge der U1-Süd könnten die durchaus realistisch sein. Das wäre für Wiener Verhältnisse schon mal ein Anfang, vorausgesetzt, die MA 18 und die Grünen schaffen es, die WL und die MA 33 sowie MA 46 zu "besiegen".

Wichtig (Signalwirkung) wäre gewesen, bis nächstes Jahr ein Wahlversprechen umzusetzen: Nämlich die Wiedereinführung der Straßenbahn in der Heinestraße. Das hätte man in das Paket noch reinquetschen müssen, inkl. Lückenschluss Obere Augartenstraße. Aber den hat ja bekanntlich die Straßenbahnabteilung bei den WL selbst anno 2008 abgewürgt. :blank:

Linie 41

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #7 am: 01. April 2014, 14:04:44 »
Wichtig (Signalwirkung) wäre gewesen, bis nächstes Jahr ein Wahlversprechen umzusetzen: Nämlich die Wiedereinführung der Straßenbahn in der Heinestraße. Das hätte man in das Paket noch reinquetschen müssen, inkl. Lückenschluss Obere Augartenstraße. Aber den hat ja bekanntlich die Straßenbahnabteilung bei den WL selbst anno 2008 abgewürgt. :blank:
Die Frage ist nur, wie man die Heinestraße sinnvoll an das Bestandsnetz anbindet ohne radikale Netzumbauten zu machen. Eine Kurzlinie Schwedenplatz–Praterstern kann's ja auch nicht sein. Am ehesten machbar wäre noch, daß man den 5er verstärkt und den 33er über den Kai zum Praterstern schickt, wobei hier halt die Station in Fahrtrichtung Friedrich-Engels-Platz suboptimal liegt, aber zumindest benötigt man dafür vorerst keinerlei Gleisbau. Für die Erschließung des Nordwestbahnhofgeländes würde sich dann in ferner Zukunft der 5er-Verstärker eignen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

60er

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #8 am: 01. April 2014, 14:32:18 »
Am ehesten machbar wäre noch, daß man den 5er verstärkt und den 33er über den Kai zum Praterstern schickt, wobei hier halt die Station in Fahrtrichtung Friedrich-Engels-Platz suboptimal liegt, aber zumindest benötigt man dafür vorerst keinerlei Gleisbau.
Zumindest die Handweiche beim Schottenring müsste schon umgebaut werden, wenn man sie linienmäßig befahren möchte. Ich glaube, dass das Thema Heinestraße (und Obere Augartenstraße) leider für die Politik erledigt ist, seitdem es dort den gut frequentierten 5B gibt.

T1

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #9 am: 01. April 2014, 14:33:37 »
Wichtig (Signalwirkung) wäre gewesen, bis nächstes Jahr ein Wahlversprechen umzusetzen: Nämlich die Wiedereinführung der Straßenbahn in der Heinestraße. Das hätte man in das Paket noch reinquetschen müssen, inkl. Lückenschluss Obere Augartenstraße. Aber den hat ja bekanntlich die Straßenbahnabteilung bei den WL selbst anno 2008 abgewürgt. :blank:
Die Frage ist nur, wie man die Heinestraße sinnvoll an das Bestandsnetz anbindet ohne radikale Netzumbauten zu machen. Eine Kurzlinie Schwedenplatz–Praterstern kann's ja auch nicht sein. Am ehesten machbar wäre noch, daß man den 5er verstärkt und den 33er über den Kai zum Praterstern schickt, wobei hier halt die Station in Fahrtrichtung Friedrich-Engels-Platz suboptimal liegt, aber zumindest benötigt man dafür vorerst keinerlei Gleisbau. Für die Erschließung des Nordwestbahnhofgeländes würde sich dann in ferner Zukunft der 5er-Verstärker eignen.
Deswegen inkl. Lückenschluss Obere Augartenstraße. ;) Dann kann man mit einem 33er Friedrich-Engels-Platz – Jägerstraße – Wallensteinplatz – Taborstraße – Praterstern den 5B teilersetzen.

Klingelfee

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #10 am: 01. April 2014, 14:35:18 »
Wichtig (Signalwirkung) wäre gewesen, bis nächstes Jahr ein Wahlversprechen umzusetzen: Nämlich die Wiedereinführung der Straßenbahn in der Heinestraße. Das hätte man in das Paket noch reinquetschen müssen, inkl. Lückenschluss Obere Augartenstraße. Aber den hat ja bekanntlich die Straßenbahnabteilung bei den WL selbst anno 2008 abgewürgt. :blank:
Die Frage ist nur, wie man die Heinestraße sinnvoll an das Bestandsnetz anbindet ohne radikale Netzumbauten zu machen. Eine Kurzlinie Schwedenplatz–Praterstern kann's ja auch nicht sein. Am ehesten machbar wäre noch, daß man den 5er verstärkt und den 33er über den Kai zum Praterstern schickt, wobei hier halt die Station in Fahrtrichtung Friedrich-Engels-Platz suboptimal liegt, aber zumindest benötigt man dafür vorerst keinerlei Gleisbau. Für die Erschließung des Nordwestbahnhofgeländes würde sich dann in ferner Zukunft der 5er-Verstärker eignen.
Deswegen inkl. Lückenschluss Obere Augartenstraße. ;) Dann kann man mit einem 33er Friedrich-Engels-Platz – Jägerstraße – Wallensteinplatz – Taborstraße – Praterstern den 5B teilersetzen.

Und das wäre der einzig sinnvolle Grund die Heinestraße wieder linienmässig zu befahren, alles andere wäre mMn ein Murks und würde kaum frequentiert werden
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #11 am: 01. April 2014, 14:40:20 »
Dann kann man mit einem 33er Friedrich-Engels-Platz – Jägerstraße – Wallensteinplatz – Taborstraße – Praterstern den 5B teilersetzen.

Den könnte man sogar noch besser ersetzen, wenn man den 33er ab Höchstädtplatz über die Lorenz-Müller-Gasse nach Heiligenstadt führt. Ob sich die (sinnvollere) Fürhung über Forsthausgasse platzmäßig ausginge, weiß ich nicht.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #12 am: 01. April 2014, 14:43:44 »
Den könnte man sogar noch besser ersetzen, wenn man den 33er ab Höchstädtplatz über die Lorenz-Müller-Gasse nach Heiligenstadt führt. Ob sich die (sinnvollere) Fürhung über Forsthausgasse platzmäßig ausginge, weiß ich nicht.
:up: :up:
Eine weitere Verbindung zwischen Heiligenstadt und der Brigittenau, die lokaleren Charakter hat als die S45 wäre auf jeden Fall erstrebenswert.
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95B

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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #13 am: 01. April 2014, 14:45:28 »
Eine weitere Verbindung zwischen Heiligenstadt und der Brigittenau, die lokaleren Charakter hat als die S45 wäre auf jeden Fall erstrebenswert.

Damals wusste man schon, warum man den 34er baute. :)
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Re: Sechs Linien: Grüne wollen Bim ausbauen
« Antwort #14 am: 01. April 2014, 14:46:49 »
Und das wäre der einzig sinnvolle Grund die Heinestraße wieder linienmässig zu befahren, alles andere wäre mMn ein Murks und würde kaum frequentiert werden
Sehe ich im Prinzip ähnlich. Der 33er über Schottenring und Schwedenplatz zum Praterstern wäre von mäßigem Verkehrswert.

Und eine 44er-Verlängerung zum Praterstern wäre auch nur unter der Voraussetzung sinnvoll, dass man die Schwedenbrücke zweigleisig ausbaut und auch die Gleisführung beim Jonasreindl anpasst.