Und die paar Fahrgäste, die Fahrscheine "bunkern" fallen wohl kaum ernsthaft ins Gewicht.
Im Gegenteil, die bringen dem Unternehmen sogar Kohle! Jetzt viel zahlen und erst später konsumieren –-> Zinsenfreier Kredit. Und diese Vorgehensweise ist übrigens auch bei Verkehrsunternehmen Gang und Gebe: Ich nehme stark an, dass auch die Wiener Linien Fuel Hedging betreiben - also eine große Menge Treibstoff zu einem bestimmten Preis anzukaufen und dann in Zeiten höheren Spritpreises vom billigeren Sprit zu profitieren (und derzeit viel Geld verloren zu haben, weil der Ölpreis so gefallen ist).
Wenn man schon mit den "Preisanpassungen" so unflexibel reagiert auf alte Fahrscheine, sollte man aber wenigstens auch klar ersichtlich machen, wie lange ein Fahrschein gültig ist. In Budapest steht beispielsweise eine Jahreszahl am Fahrschein. Dieser Fahrschein ist dann nur in diesem Kalenderjahr zu verbrauchen.
Ich finde es eine Zumutung für Gelegenheitsfahrer wie Touristen, sich erst mühsam über die gültigen Fahrpreise informieren zu müssen
Das wäre so, wie wenn man heute noch beim Kauf eines USB-Sticks nachschauen muss, auf welchen Computer er passt, anstatt einfach reinzustecken und loszulegen.