Autor Thema: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro  (Gelesen 5977 mal)

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moszkva tér

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ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« am: 31. Dezember 2010, 14:21:32 »
Soeben gefunden unter http://www.orf.at/stories/2031071/2031082/
Ein interessanter Bericht über die Rolltreppen in der Moskauer Metro.

Wattman

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #1 am: 19. Oktober 2011, 21:51:34 »
Das wäre ein Beitrag für www.rolltreppenforum.at

13er

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #2 am: 19. Oktober 2011, 22:53:30 »
Bei uns steckt auch ein ausgeklügelter Plan hinter den Rolltreppen in der U-Bahn: Mindestens eine aufwärtsführende Rolltreppe pro Haltestelle muss kaputt sein und es darf keinesfalls die abwärtsführende für die Dauer der Reparatur (mehrere Wochen) umgedreht werden.
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moszkva tér

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #3 am: 20. Oktober 2011, 08:07:09 »
Leider immer öfters zu bemerken, für mich unverständlich.
Sehbehinderte müssen sich drauf verlassen können, dass die Rolltreppen im Rechtsverkehr verkehren.

Man könnte das sicher auch anders lösen... z.B. veränderbare taktile Markierungen vor der Rolltreppe, die anzeigen, wo die Rolltreppe hinführt. Aber das ist kein internationaler Standard.

Linie 41

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #4 am: 20. Oktober 2011, 09:35:48 »
Sehbehinderte müssen sich drauf verlassen können, dass die Rolltreppen im Rechtsverkehr verkehren.
Die sollten lieber den Lift nehmen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #5 am: 20. Oktober 2011, 09:41:39 »
Sehbehinderte müssen sich drauf verlassen können, dass die Rolltreppen im Rechtsverkehr verkehren.
Die sollten lieber den Lift nehmen.
Das mit den Rolltreppen war übrigens die offizielle Info der Wiener Linien auf eine ähnliche Frage im Facebook.

Ferry

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #6 am: 20. Oktober 2011, 10:00:44 »
Sehbehinderte müssen sich drauf verlassen können, dass die Rolltreppen im Rechtsverkehr verkehren.
Schmarrn. In anderen Städten wird's genauso gemacht. Es wird geschaut, dass zumindest immer eine Rolltreppe nach oben verkehrt.

Ein Sehbehinderter (Blinder) sollte ohnehin auf die Rolltreppe verzichten. Woher soll er wissen, wann sie zu Ende ist?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #7 am: 20. Oktober 2011, 10:06:18 »
Das mit den Rolltreppen war übrigens die offizielle Info der Wiener Linien auf eine ähnliche Frage im Facebook.
Der F59-Leitfaden zu 101 Ausreden, die im Facebook was nützen sollen ;)
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95B

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #8 am: 20. Oktober 2011, 10:09:32 »
Ein Sehbehinderter (Blinder) sollte ohnehin auf die Rolltreppe verzichten. Woher soll er wissen, wann sie zu Ende ist?
Indem er darauf achtet, wann die Stufen wieder zu einer ebenen Fläche zusammenfahren.

"Verkehrt" laufende Rolltreppen bergen übrigens auch für nicht sehbehinderte Personen eine Gefahr. Vor einem Jahr war ich bei einer Konferenz im Messegelände, wo zwei Ebenen auch über Rolltreppen miteinander verbunden waren. Diese Dinger schienen sehr störungsanfällig zu sein, da ständig wenigstens eine der beiden stillstand. Am letzten Konferenztag leistete man sich den Schabernack, zwar beide Rolltreppen in Funktion zu haben, aber verkehrt, sprich: Die linke führte hinauf, die rechte herunter. Da haben sich etliche Leute fast derstessen, weil sie aus der Ferne bloß gemerkt haben, dass "eh beide Rolltreppen in Bewegung" sind und sich auf ihre Logik verlassen haben, nach der die rechte normalerweise die zu besteigende ist.
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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #9 am: 20. Oktober 2011, 10:11:22 »
Da haben sich etliche Leute fast derstessen, weil sie aus der Ferne bloß gemerkt haben, dass "eh beide Rolltreppen in Bewegung" sind und sich auf ihre Logik verlassen haben, nach der die rechte normalerweise die zu besteigende ist.
Wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche, gibt es das (links hinauf, rechts hinunter) aber irgendwo bei der U-Bahn in Wien. Mir fällt bloß die Station nicht ein.
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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #10 am: 20. Oktober 2011, 10:30:06 »
Wenn ich mich jetzt nicht ganz täusche, gibt es das (links hinauf, rechts hinunter) aber irgendwo bei der U-Bahn in Wien. Mir fällt bloß die Station nicht ein.
Du täuscht dich nicht ganz, aber halb: Am Karlsplatz ist beim Zugang vom mittleren Zwischengeschoß der U2 die Rolltreppe (in Rolltreppenfahrtrichtung gesehen) jeweils auf der linken Seite der festen Stiege angeordnet. Es gibt aber auf der rechten Seite keine zweite Rolltreppe. Beim Aufgang von der Zwischenpassage der Station Landstraße an die Oberfläche gibt es ebenfalls links angeordnete, aber nur aufwärts führende Rolltreppen. Auch hier ist kein Gegenstück vorhanden. Verkehrt laufende Rolltreppenpaare gibt es nicht. (Ja, man könnte natürlich einen Stationswart kurz vor Betriebssschluss bezirzen, ob er einem die Fahrtrichtung zweier Rolltreppen kurz umkehren kann. Diesfalls ließe sich sogar ein gefälschtes Beweisvideo herstellen. ;))
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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #11 am: 20. Oktober 2011, 10:34:09 »
(Ja, man könnte natürlich einen Stationswart kurz vor Betriebssschluss bezirzen, ob er einem die Fahrtrichtung zweier Rolltreppen kurz umkehren kann. Diesfalls ließe sich sogar ein gefälschtes Beweisvideo herstellen. ;))
Dem müsste ich aber allenfalls noch erklären, dass ich nur lustig sein wollte.
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moszkva tér

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #12 am: 20. Oktober 2011, 10:40:29 »
(Ja, man könnte natürlich einen Stationswart kurz vor Betriebssschluss bezirzen, ob er einem die Fahrtrichtung zweier Rolltreppen kurz umkehren kann. Diesfalls ließe sich sogar ein gefälschtes Beweisvideo herstellen. ;))
Wozu so umständlich? Einfach das Video spiegeln.
Wenn keine Aufschriften an der Wand sind, passt das schon  ;)

W_E_St

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #13 am: 20. Oktober 2011, 12:12:42 »
(Ja, man könnte natürlich einen Stationswart kurz vor Betriebssschluss bezirzen, ob er einem die Fahrtrichtung zweier Rolltreppen kurz umkehren kann. Diesfalls ließe sich sogar ein gefälschtes Beweisvideo herstellen. ;))
Wozu so umständlich? Einfach das Video spiegeln.
Wenn keine Aufschriften an der Wand sind, passt das schon  ;)
Wenn keine Leute in der Nähe sind reicht rückwärts abspielen völlig :D Dann dürfen sogar Aufschriften im Bild sein.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

60er

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Re: ORF.at: Lebensader der Moskauer Metro
« Antwort #14 am: 20. Oktober 2011, 12:34:44 »
Wenn keine Leute in der Nähe sind reicht rückwärts abspielen völlig :D Dann dürfen sogar Aufschriften im Bild sein.
Nein, reicht nicht, weil man die echte Fahrtrichtung anhand der Betriebsleuchten (rotes Einbahnschild, grüner Pfeil) erkennen kann.