Autor Thema: Linie 62  (Gelesen 338094 mal)

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Erdberg

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Re: Linie 62
« Antwort #525 am: 23. März 2017, 19:20:46 »
Zitat
Bis zur neuen Rechtschreibung war das "SZ" nur noch dann erlaubt, wenn ein "SS" nicht eindeutig wäre

Sehr richtig. Das hab ich auch geschrieben mit dem Beispiel WEISZSEE (war auf einer Briefmarke sogar zu lesen). Aber bis mindestens Mitte der 1960er-Jahre war das SZ immer der Ersatz für ß in der Blockschrift.

W_E_St

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Re: Linie 62
« Antwort #526 am: 24. März 2017, 01:09:07 »
Zitat
Was wohl eher passierte war, dass Schüler das wohl aus dem Elternhaus aufgeschnappt haben und dann wurde es wohl auch in der Schule toleriert, bis 1996 die Schreibweise ohne Ausnahme ungültig wurde.

Das kann locker sein!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

nord22

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Re: Linie 62
« Antwort #527 am: 25. März 2017, 08:09:04 »
L4 603 + l3 + l3 auf der WLB Rampe in der Eichenstraße (Foto: Archiv Hergett, 1976).

LG nord22

E1-c3

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Re: Linie 62
« Antwort #528 am: 25. März 2017, 09:54:00 »
L4 603 + l3 + l3 auf der WLB Rampe in der Eichenstraße (Foto: Archiv Hergett, 1976).

LG nord22
Eingleisig ?? ???

Erdberg

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Re: Linie 62
« Antwort #529 am: 25. März 2017, 10:10:18 »
L4 603 + l3 + l3 auf der WLB Rampe in der Eichenstraße (Foto: Archiv Hergett, 1976).

LG nord22
Eingleisig ?? ???

Die Rampe war zweigleisig, aber weil die Brücke über die Südbahn nur eingleisig war, wurde vor der Kurve von zweigleisig auf eingleisig gewechselt. Nach der Brücke ging es wieder zweigleisig weiter. Die Station der Badner Bahn war gleich nach der Brücke.

hema

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Re: Linie 62
« Antwort #530 am: 25. März 2017, 13:07:18 »
Die einzige Vignol-Weiche über welche die Wiener Straßenbahn fahren durfte*, später galt das dann für die Weichen bei der Tscherttegasse! Die Weiche auf der Rampe hatte sogar eine Besonderheit, sie war eine gefederte Rückfallweiche, bei welcher die Rückstellung hydraulisch verzögert erfolgte, somit entfiel das Klappergeräusch nach jeder Achse.




*) Hier machte man quasi die Not zur Tugend. Jahrzehntelang galt bei den Wiener Verkehrsbetrieben das Dogma, die Straßenbahn kann technisch nachgewiesen Vignol-Weichen nicht befahren. Hier musste aber wegen der Sperre der Philadelphiabrücke über Nacht eine Lösung her. Das mit der Nichtbefahrbarkeit ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen, da die Toleranzgrenze für die Mindestspurkranzhöhe in Wien dafür (eigentlich) zu klein ist, somit war das damals eh ein bissl eine Zitterpartie. Beim 64er hat man dann wohl drauf geachtet, dass die dort verwendeten Züge über nicht zu sehr abgefahrene Spurkränze verfügten.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

E1-c3

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Re: Linie 62
« Antwort #531 am: 25. März 2017, 13:53:16 »
Die einzige Vignol-Weiche über welche die Wiener Straßenbahn fahren durfte*, später galt das dann für die Weichen bei der Tscherttegasse! Die Weiche auf der Rampe hatte sogar eine Besonderheit, sie war eine gefederte Rückfallweiche, bei welcher die Rückstellung hydraulisch verzögert erfolgte, somit entfiel das Klappergeräusch nach jeder Achse.




*) Hier machte man quasi die Not zur Tugend. Jahrzehntelang galt bei den Wiener Verkehrsbetrieben das Dogma, die Straßenbahn kann technisch nachgewiesen Vignol-Weichen nicht befahren. Hier musste aber wegen der Sperre der Philadelphiabrücke über Nacht eine Lösung her. Das mit der Nichtbefahrbarkeit ist natürlich nicht ganz von der Hand zu weisen, da die Toleranzgrenze für die Mindestspurkranzhöhe in Wien dafür (eigentlich) zu klein ist, somit war das damals eh ein bissl eine Zitterpartie. Beim 64er hat man dann wohl drauf geachtet, dass die dort verwendeten Züge über nicht zu sehr abgefahrene Spurkränze verfügten.
Hat man in Wien so kleine Spurkränze? Ich glaube mich zu erinnern, dass in anderen Städten (z.B. Budapest) schon Vignolweichen bei Straßenbahnen verwendet werden.

hema

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Re: Linie 62
« Antwort #532 am: 25. März 2017, 15:21:05 »
Nicht unbedingt zu klein, aber die untere Toleranz ist mit 15 mm sehr klein, mit 18 mm ginge es problemlos.
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nord22

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Re: Linie 62
« Antwort #533 am: 23. April 2017, 12:28:50 »
Eine sehenswerte Ansammlung von M in Lainz mit M 4027, 4062 und 4086 (Foto: Robert Hergett, 02.03.1974).

LG nord22

E1-c3

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Re: Linie 62
« Antwort #534 am: 23. April 2017, 13:42:26 »
Eine sehenswerte Ansammlung von M in Lainz mit M 4027, 4062 und 4086 (Foto: Robert Hergett, 02.03.1974).

LG nord22
Interessant, alle drei bereits mit Schere.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 62
« Antwort #535 am: 23. April 2017, 14:23:30 »
Eine sehenswerte Ansammlung von M in Lainz mit M 4027, 4062 und 4086 (Foto: Robert Hergett, 02.03.1974).

LG nord22
Interessant, alle drei bereits mit Schere.

Da wurden gezielt nur Wagen mit Scherenbügel eingesetzt, weil das das Umkehren in der Endstelle Kernstraße über eine provisorische Weichenverbindung erleichtert hat. Soweit ich mich erinnere, waren sieben Triebwagen im Umlauf.

haidi

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Re: Linie 62
« Antwort #536 am: 23. April 2017, 15:03:48 »
Eine sehenswerte Ansammlung von M in Lainz mit M 4027, 4062 und 4086 (Foto: Robert Hergett, 02.03.1974).
Den Ersatzverkehr hat man doch mit Beiwagen (Stoßtriebwagen an der Kuppelstelle) betrieben.
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Helga06

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Re: Linie 62
« Antwort #537 am: 23. April 2017, 16:29:38 »
Am 62er gab es doch einmal eine Kletterweiche, war das damals?

hewerner

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Re: Linie 62
« Antwort #538 am: 23. April 2017, 16:39:43 »
Ich kann mich nicht mehr erinnern, war diese erwähnte Kletterweiche
a) am Anfang der Breitenfurter Straße anlässlich der Sperre der Philadelphiabrücke
b) bei einer Sperre innerhalb der Hetzendorfer Straße
Lg Helmut

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Re: Linie 62
« Antwort #539 am: 23. April 2017, 16:41:56 »
Die Kletterweichen gab es

1974 bei der Kernstraße anläßlich der Beseitigung des eingleisigen Streckenstücks und

1975 am Beginn der Breitenfurter Straße anläßlich der Sperre der Philadelphiabrücke.