Autor Thema: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22  (Gelesen 33362 mal)

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luki32

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #15 am: 18. August 2014, 21:14:34 »
Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht Leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?

Im 10 Bezirk am Ricard-Huch-Weg gibts solche, nur für Fußgänger und Radfahrer, das ist die Verbindung Ettenreichgasse - Schleiergasse.

Ich habs vor kurzem noch wo gesehen, das fällt mir aber gerade nicht ein.

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Luki
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martin8721

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #16 am: 18. August 2014, 21:28:39 »
Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht Leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?

Ja, neben den von Luki erwähnten, auch auf der Heiligenstädter Straße entlang des Karl Marx Hofes, zwischen den Haltestellen Grinzinger Straße und Halteraugasse.  :lamp:

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #17 am: 18. August 2014, 21:33:47 »
Kleine Korrektur: Ricarda Huch war eine Schriftstellerin.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ricarda_Huch

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #18 am: 18. August 2014, 22:24:23 »
Danke, ich dachte, die wären schon ausgestorben, weil irgendwann in den 90ern sind sie bei mir in der Umgebung alle auf GN umgestellt.
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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #19 am: 19. August 2014, 15:00:09 »
Danke, ich dachte, die wären schon ausgestorben, weil irgendwann in den 90ern sind sie bei mir in der Umgebung alle auf GN umgestellt.
Was es aber immer noch gibt ist die Halb-Abschaltung, die ist ja teilweise von Mitternacht auf 23 Uhr vorverlegt worden. Und genau die hat in Innerwähring eine Zeitlang komplett falsch funktioniert. Irgendwann, ich glaube voriges Jahr, war überhaupt wochenlang ein Streifen von Neulerchenfeld bis Döbling abends stockfinster! Das ist mindestens von der Neulerchenfelder Straße bis zur Hasenauerstraße und vom Gürtel ein gutes Stück stadtauswärts gegangen.
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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #20 am: 19. August 2014, 15:54:31 »
Störungen treten jede Nacht auf und es sind immer mindestens zwei Rüstwagen rund um die Uhr im Einsatz. Durch die Weiterschaltungskette kann sich ein kleiner Schluss in einer Leuchte auf große Anlagenteile auswirken. Zur Feststellung ist die MA 33 weitestgehend auf Meldung von Polizei oder Anrainer angwiesen. Zunehmend wird aber dasFernwirk-System ausgebaut. Hiebei wird, vereinfacht dargestellt, die aufgenommene Leistung in den Schaltböcken gemessen. Bei drastischer Senkung erfolgt automatisch eine Störungsmeldung an den Einsatzleiter - Störungsdienst. Es gab auch eine Versuchsanlage in der Simmeringer Hauptstraße, wo jede Leuchte ein Sendegerät mit zugewiesener Adresse hatte und ihren Ausfall selbst meldete. Diesae Anlagen erfordern aber jedenfalls eine Nachrüstung mit Nachrichtenkabeln und sind entsprechend aufwendig und teuer.

Die Tafeln Leuchte brennt nicht die ganze Nacht wurde und wird seit den 80er Jahren stillschweigend nicht mehr montiert.

Es gibt zwei Nächte im Jahr, in denen die Anlage ganznächtig bis zum nächsten Morgen betrieben werden und das sind:
Nacht vom 24. zum 25. Dezember um den Heimkehrenden von der Christmette nach Mitternacht den Weg zu erleuchten.
Nacht vom 31. Dezember zum 1. Jänner, Silvester, aus naheliegenden Gründen.

schaffnerlos

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #21 am: 19. August 2014, 16:12:01 »
Es gab auch eine Versuchsanlage in der Simmeringer Hauptstraße, wo jede Leuchte ein Sendegerät mit zugewiesener Adresse hatte und ihren Ausfall selbst meldete. Diesae Anlagen erfordern aber jedenfalls eine Nachrüstung mit Nachrichtenkabeln und sind entsprechend aufwendig und teuer.

Wieso verwendet man nicht gleich das Stromkabel dafür?

Bei Fußwegen wurde statt der Tafel oft nur ein Aufkleber um den Mast geklebt. Mit der Umstellung auf LED leuchten jedoch künftig alle Lampen.

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #22 am: 19. August 2014, 17:52:14 »
Es gab auch eine Versuchsanlage in der Simmeringer Hauptstraße, wo jede Leuchte ein Sendegerät mit zugewiesener Adresse hatte und ihren Ausfall selbst meldete. Diesae Anlagen erfordern aber jedenfalls eine Nachrüstung mit Nachrichtenkabeln und sind entsprechend aufwendig und teuer.

Wieso verwendet man nicht gleich das Stromkabel dafür?

Wahrscheinlich war diese Art der Nachrichtenübertragung zur Versuchszeit noch nicht Stand der Technik. ???
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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #23 am: 27. August 2014, 16:11:37 »
Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?

Im 12. Bezirk gibt es ebenfalls noch welche, nämlich in den Gassln in den Genossenschaftssiedlungen.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #24 am: 29. August 2014, 00:09:23 »
Es gab auch eine Versuchsanlage in der Simmeringer Hauptstraße, wo jede Leuchte ein Sendegerät mit zugewiesener Adresse hatte und ihren Ausfall selbst meldete. Diesae Anlagen erfordern aber jedenfalls eine Nachrüstung mit Nachrichtenkabeln und sind entsprechend aufwendig und teuer.

Wieso verwendet man nicht gleich das Stromkabel dafür?

Wahrscheinlich war diese Art der Nachrichtenübertragung zur Versuchszeit noch nicht Stand der Technik. ???

Doch, das war längst Stand der Technik aber die Kabel sind nicht selten auch Ursache der Störungen und ein totes Kabel meldet nichts.
Ich erinnere mich in der Beschreibung der Anlagen, wie da auf die strenge galvanische Trennung beider Systeme hingewiesen wurde. Die Verbindung stellt eine Optokopische Kupplung her.

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #25 am: 29. August 2014, 09:03:25 »
Wie muss man sich so einen frühen Optokoppler vorstellen? Mit Glühlampe? Glimmlampe? LEDs wird es ja noch nicht gegeben haben.
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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #26 am: 29. August 2014, 09:29:06 »
die Kabel sind nicht selten auch Ursache der Störungen und ein totes Kabel meldet nichts.

Ja, das ist doch eh fein: Keine Meldung = Störung. Voraussetzung ist natürlich, dass im Normalbetrieb regelmäßig OK-Meldungen angefordert bzw. abgesetzt werden.

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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #27 am: 29. August 2014, 11:20:27 »
Wie muss man sich so einen frühen Optokoppler vorstellen? Mit Glühlampe? Glimmlampe? LEDs wird es ja noch nicht gegeben haben.
Ich denke doch, gar so antik wird die Anlage auch wieder nicht gewesen sein wenn da von Adressierung jeder Leuchte die Rede ist. Und LEDs gibt es schon mindestens seit den 60ern, in den 70ern haben sie sich dann ziemlich massiv durchgesetzt.
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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #28 am: 29. August 2014, 11:43:56 »
Ich denke doch, gar so antik wird die Anlage auch wieder nicht gewesen sein wenn da von Adressierung jeder Leuchte die Rede ist.

Da hast du auch wieder Recht.
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Re: Vergessener Schaltbock Neubaugürtel 22
« Antwort #29 am: 29. August 2014, 20:57:45 »
Gibt's in Wien eigentlich noch Lampen, die nicht die ganze Nacht leuchten (inklusive zugehörigem Verkehrszeichen)?

Im 22. Bezirk am Margeritenweg leuchtet ab einer gewissen Uhrzeit nur jede zweite Leuchte.
Die Uhrzeit ab der es finster ist aber immer anders. Manchmal ab Mitternacht oder auch 1:00...