In St. Pölten war das ein abgebrochenes Stück einer Leitkante (ca. 1,5 Meter) einer ausgefahrenen Rillenschiene. Irgendwann war das dann so weit lose, dass es sich gegen die Fahrtrichtung ein Stück hochgestellt hat und von einem drüberfahrenden Auto "eingefangen" und weiter hochgebogen wurde, worauf es wie eine Lanze in den Innenraum eindrang und wen aufspießte.
In Wien war das ähnlich, nur handelte es sich um eine Holzbohle einer Baugrubenabdeckung im Gleistrog, die in einen drüberfahrenden M-Triebwagen durch den Boden eingedrungen ist. Die gut zwei Meter langen Hölzer lagen in Längsrichtung im Gleis, eines dürfte sich durch Lkw-Verkehr stark gelockert und am hinteren Ende aufgestellt haben. Der nächste dagegen fahrende Straßenbahntriebwagen hat es dann über Bahnräumer und Motor aufgestellt, worauf der Balken den Boden durchstoßen und etwa einen Meter in den Innenraum geragt hat. Muss wohl in den 50er-Jahren gewesen sein, im WiLi-Archiv gab es Fotos. Als Reaktion auf den Vorfall war es nur mehr erlaubt Abdeckhölzer quer zur Gleisachse einzulegen, aber irgendwann in den 80ern geriet das in Vergessenheit und man legt Hölzer rein, wie es am besten passt.