Autor Thema: Linie 63 (1907-1959)  (Gelesen 127371 mal)

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95B

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #285 am: 28. November 2023, 17:37:35 »
Die Änderung von Rot auf Weiß kam mit der Einführung der Beiwagensignalscheiben und wurde im Zuge deren Abschaffung auch wieder rückgängig gemacht.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Tramwayhüttl

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #286 am: 28. November 2023, 18:52:11 »
Nach dem „Anschluss“ und der Anpassung des Betriebs an reichsdeutsche Vorschriften, wurden alle Beiwagen mit roten Reflektoren („Katzenaugen“) ausgestattet und somit der Zugschluss rechtskonform angezeigt.
Bitte seien Sie achtsam! Zwischen Ihren Ohren befindet sich nichts als Luft.

Ferry

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #287 am: 29. November 2023, 08:45:05 »
Nach dem „Anschluss“ und der Anpassung des Betriebs an reichsdeutsche Vorschriften, wurden alle Beiwagen mit roten Reflektoren („Katzenaugen“) ausgestattet und somit der Zugschluss rechtskonform angezeigt.

Vielen Dank für die Erklärung (auch an User "95B")!
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martin8721

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #288 am: 29. November 2023, 09:28:33 »
Soviel ich erkennen kann, ist die Scheibe rund - aber kleiner als eine Triebwagenscheibe.
Interessant ist, dass die Rückleuchte entsprechend umgebaut werden musste - einerseits, um die Scheibe aufnehmen zu können und andererseits, weil sie ja ursprünglich rot geleuchtet hat und der rote Einsatz wohl entfernt wurde, sonst hätte man das Liniensignal ja nicht erkennen können.

Stimmt, wenn man genau schaut, sieht man, dass die Scheibe tatsächlich rund und nicht eckig ist!

Nach dem „Anschluss“ und der Anpassung des Betriebs an reichsdeutsche Vorschriften, wurden alle Beiwagen mit roten Reflektoren („Katzenaugen“) ausgestattet und somit der Zugschluss rechtskonform angezeigt.

Danke auch hier für diese interessanten Ausführungen!  :up:
Aaaaber: um auf das Bild vom m3 5406 zurückzukommen: Wo sieht man da diese Reflektoren?

95B

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #289 am: 29. November 2023, 09:49:55 »
Aaaaber: um auf das Bild vom m3 5406 zurückzukommen: Wo sieht man da diese Reflektoren?

Ursprünglich war nur ein Reflektor mittig angebracht, er ist unterhalb der Wagennummer zu sehen.
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martin8721

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #290 am: 29. November 2023, 09:52:44 »
Ursprünglich war nur ein Reflektor mittig angebracht, er ist unterhalb der Wagennummer zu sehen.

Aaaaah!
Das kleine Ding ist also der Reflektor! Danke für die Aufklärung!

nord22

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #291 am: 06. Februar 2024, 23:38:07 »
1954 eine Idylle im Grünen, heute eine Verkehrshölle: G2 2015 in der Grünbergstraße/ Schönbrunn Meidlinger Tor (Foto: Harald Herrmann, 24.09.1954).

LG nord22

nord22

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #292 am: 06. März 2024, 10:44:07 »
G1 839 mit Altlack abgestellt vermutlich am Bahnhof Wienzeile in den 50er Jahren (Bildautor nicht bekannt, keine Beschriftung auf Rückseite des Fotos). G1 839 wurde als G1 4839 per 31.12.1960 skartiert.

LG nord22

nord22

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #293 am: 10. März 2024, 08:56:55 »
Trotz schlechter Qualität interessant: Der H -Zwillingszug H 2164 + 2166 der Linie 63 in der Operngasse/ Karlsplatz am 14.04.1933 (Bildautor nicht bekannt). Am linken Bildrand ist die Sezession zu erkennen. Als Ersatz für den Raucherbeiwagen wurde ein TW als Raucher geführt.

LG nord22

win22

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #294 am: 10. März 2024, 09:15:58 »
Und wieder die obligatorische Frage. Hat wer ein Foto vom letzten 63er?  8)

Ferry

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #295 am: 10. März 2024, 10:18:33 »
Trotz schlechter Qualität interessant: Der H -Zwillingszug H 2164 + 2166 der Linie 63 in der Operngasse/ Karlsplatz am 14.04.1933 (Bildautor nicht bekannt).

Schade, dass sich diese Betriebsform in Wien nicht durchsetzen konnte. In anderen Städten - z.B. Budapest - war sie gang und gäbe.
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haidi

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #296 am: 10. März 2024, 12:23:38 »
Trotz schlechter Qualität interessant: Der H -Zwillingszug H 2164 + 2166 der Linie 63 in der Operngasse/ Karlsplatz am 14.04.1933 (Bildautor nicht bekannt).

Schade, dass sich diese Betriebsform in Wien nicht durchsetzen konnte. In anderen Städten - z.B. Budapest - war sie gang und gäbe.
Das war keine Betriebsform, sondern ein Zustand, der 2. Triebwagen wurde kalt mitgeschleppt
Konnte der Beitrieb- oder Triebeiwagen vom ziehenden Fahrzeug aus gebremst werden?
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MK

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Re: Linie 63 (1907-1959)
« Antwort #297 am: 10. März 2024, 14:07:31 »
Das war keine Betriebsform, sondern ein Zustand, der 2. Triebwagen wurde kalt mitgeschleppt
Konnte der Beitrieb- oder Triebeiwagen vom ziehenden Fahrzeug aus gebremst werden?

Nein, technisch gesehen war das ein Triebwagen auf zwei Wagenkästen verteilt: Man hat aus jedem der beiden H einen Motor und einen Fahrschalter ausgebaut und sie mit einem Kabel verbunden.

Diese Betriebsform hat sich nicht durchgesetzt, weil Zweiwagenzüge zu selten ganztägig im Netz waren. In der Kombination Zwillings-H - k1/2 - Zwillings-H wären sie wahrscheinlich erfolgreicher gewesen (in Budapest gab es Vergleichbares ja auch).
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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