Autor Thema: Linie 36 (1907-1973)  (Gelesen 84371 mal)

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #30 am: 03. Oktober 2012, 09:53:58 »
Eine Frage von mir: Wurden E1 auch verschrottet? Abgesehen von Unfallschäden meine ich jetzt "normale" Ausmusterungen. Mir scheint, die E1 reißen sie uns aus der Hand wie die warmen Semmeln. Die E2 wird wahrscheinlich niemand haben wollen, wenn einmal ihre Zeit gekommen ist, die ULFe schon gar nicht.
Es wurden natürlich auch welche verschrottet. Den 4749 habe ich z.B. Anfang Juli selbst in der HW bereit zum Verschrotten (Ausbau aller elektrischen Einrichtungen, Türen usw.) gesehen.
Wie Ferry schon schrieb: Teilweise wurden die E1 (und natürlich auch c3) als Ersatzteilspender ausgeschlachtet. E1 eignen sich als robuste Fahrzeuge natürlich bestens für eine Weiterverwendung (und wären wohl auch bei uns noch in weit größerer Zahl im Einsatz, wenn man die Niederflurtechnik nicht entwickelt hätte). Angefangen mit dem Verkauf gebrauchter Wagen nach Osteuropa haben die Deutschen – diese Geschäfte wurden anfangs oft von Straßenbahnfreunden vermittelt, denn die Verkehrsunternehmen wären wahrscheinlich von selber nie auf die Idee gekommen, ausgemusterte Fahrzeuge als weiterverwendbar anzusehen.

Nun ist der deutsche Fahrzeugpool nahezu erschöpft, Wien ist hier also – wie in vielen Dingen – etwas hinten nach. Dass die E2 ein ähnliches zweites Leben bekommen werden wie die E1, glaube ich nicht. Aber nicht deshalb, weil sie ein Klumpert sind (brrrr... :D), sondern schlicht, weil zu dem Zeitpunkt, wo sie abgabereif sein werden, in Osteuropa niemand mehr nach gebrauchten Hochflurern verlangen wird (außer man macht aus zwei E2 einen EU8N). Selbst in Krakau fangen die Leute schon langsam zu raunzen an, wenn gebrauchte Hochflurer beschafft werden.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass im Jahre 2032 ein historisches Bild vom ULF 37 zu sehen ist, mit der Bemerkung "und fährt heute in Alexandria herum".  :(
Aber vielleicht ein aktuelles Bild von einem ULF-Wagenkasten, den man in Oradea auf gewöhnliche Drehgestelle gepackt hat. ;)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #31 am: 08. Februar 2013, 21:29:31 »
Heute eine Verkehrshölle, damals doch recht idyllisch: die Kreuzung Heiligenstädter Straße/Gunoldstraße - Barawitzkagasse. Zu sehen ist ein als gestrichener 36er geführter Einlagezug von Nußdorf zur Newaldschleife.

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #32 am: 09. Februar 2013, 10:01:24 »
Ein super Foto, echt, sogar die 34er Gleise sichtbar! :up:

nord22

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #33 am: 27. Januar 2014, 11:20:31 »
1969 war die Schleife Börseplatz noch in Betrieb. M 4117 + c2 wurde vor der Börse in der Wipplingerstraße aufgenommen (Foto: H. Liljewall).

LG nord22

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #34 am: 22. März 2014, 20:17:19 »
Ein Foto des Stockgleises am Börseplatz mit einem Triebwagen der Linie 36. Ob der dahinter stehende Triebwagen ebenfalls ein 36er oder ein 40er ist, läßt sich nicht sagen. Aufgenommen dürfte das Bild im Sommer 1907 worden sein, da es im 1908 erschienenen Buch "Wien seit 60 Jahren - Ein Album für die Jugend" abgedruckt wurde.

17er

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #35 am: 06. Oktober 2014, 10:04:09 »
Zu dem Bild mit der Antwort 33 könnte man auch sagen wie diese Garnitur im Volksmund hieß " Halbstarke " ein Alter M- Triebwagen und ein Neuer Anhänger.
LG 17er

Ferry

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #36 am: 06. Oktober 2014, 10:12:56 »
Zu dem Bild mit der Antwort 33 könnte man auch sagen wie diese Garnitur im Volksmund hieß " Halbstarke " ein Alter M- Triebwagen und ein Neuer Anhänger.
LG 17er

"Im Volksmund" hieß sie nicht so - ich kann mich zumindest nicht daran erinnern, dass meine Eltern diese Bezeichnung je verwendet hätten. Sie war wohl eher in Straßenbahner- und artverwandten Kreisen gebräuchlich.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Hawk

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #37 am: 06. Oktober 2014, 20:08:32 »
Sie hießen sicher nur Intern so.

Kann mich an Aussagen meiner Großeltern erinnern.
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

hema

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #38 am: 16. Februar 2015, 19:39:53 »
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Nußdorf 1912.


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Zahnradbahnstraße 1912.
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fr3

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #39 am: 16. Februar 2015, 20:03:19 »
Um 1900, also noch vor Einführung der alphanumerischen Linienbezeichnungen sah es in der Wipplingerstrasse so aus:

Bildquelle: http://wearevintagevienna.tumblr.com/post/55189692509/die-wipplingerstrasse-von-der-peregrinigasse-aus


nord22

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #40 am: 25. April 2015, 22:10:03 »
Anbei die vom Buchtitel "Die alten Wiener Tramways 1865 - 1945" bekannte Aufnahme von K 2513 + k3 (k4) auf der Heiligenstädter Straße und zwei Stadtbahnzügen der Linien DG und 18G (im Hintergrund) aus dem W.L. Archiv. Das Aufnahmejahr divergiert in den Bildquellen von 1928 - 1930.

LG nord22

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #41 am: 25. April 2015, 22:24:55 »
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #42 am: 27. Mai 2015, 15:33:36 »

nord22

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #43 am: 06. Juli 2015, 21:52:30 »
1970 wurde L4 540 + l3 in der Porzellangasse aufgenommen (Foto: H. Graalman). Der schaffnerlose Beiwagen war für Schwarzfahrer reserviert.

LG nord22

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Re: Linie 36 (1907-1973)
« Antwort #44 am: 06. Juli 2015, 21:58:08 »
Ist genau vor der ehemaligen Direktion der Lohner Werke entstanden!  :up: Danke!!!  :)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)