Autor Thema: Linie 59 (1908-1972)  (Gelesen 122874 mal)

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Ferry

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #30 am: 15. Oktober 2012, 12:06:04 »
Der Heidelberger, hat(te) wohl einen gewissen Charme, aber so richtig gern ist sicher keiner mit dem gefahren - weder mitgefahren, noch selber.  :-\
Bei den Heidelbergern ist der Fahrerplatz nicht mittig, sondern leicht nach rechts versetzt, das ist - zumindest am Anfang - etwas ungewohnt. Ansonsten gefällt mir das Geräusch der Motoren, das im Vergleich zu K, L, M usw. auf Parallelstufen deutlich höher ist (die Motoren "heulen" mehr) und somit schon ein bißchen in Richtung Neuwagen (F, T2, L3,4) geht. Sozusagen als Übergang von alt auf neu.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #31 am: 15. Oktober 2012, 12:18:47 »
Bei den Heidelbergern ist der Fahrerplatz nicht mittig, sondern leicht nach rechts versetzt, das ist - zumindest am Anfang - etwas ungewohnt. Ansonsten gefällt mir das Geräusch der Motoren, das im Vergleich zu K, L, M usw. auf Parallelstufen deutlich höher ist (die Motoren "heulen" mehr) und somit schon ein bißchen in Richtung Neuwagen (F, T2, L3,4) geht. Sozusagen als Übergang von alt auf neu.
Wobei die Frage ist, ob das Geräusch wirklich nur von den Motoren oder etwa auch von irgend einem Resonanzkörper stammt. Klar ist, daß die Motoren in eurem Heidelberger identisch sind mit denen aller Neubauzweiachser inkl. F, aber ohne D, D1.

Tramwayhüttl

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #32 am: 15. Oktober 2012, 13:31:36 »
War es im Fahrgastraum bei den Heidelbergern im Winter eigentlich nicht furchtbar kalt durch den "Großraum" ohne Abtrennung von den recht weiten Schiebetüren? Oder wurden die bei kalter Witterung von Hand bei jeder Station betätigt? Wie war das eigentlich bei den T?
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #33 am: 15. Oktober 2012, 13:48:51 »
War es im Fahrgastraum bei den Heidelbergern im Winter eigentlich nicht furchtbar kalt durch den "Großraum" ohne Abtrennung von den recht weiten Schiebetüren? Oder wurden die bei kalter Witterung von Hand bei jeder Station betätigt? Wie war das eigentlich bei den T?
Die Türen waren – wie auch bei den T1 – bei entsprechender Witterung während der Fahrt geschlossen.
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #34 am: 15. Oktober 2012, 13:50:24 »
Die Schiebetüren wurde von Hand betätigt, das Öffnen der hinteren Türe beim in die Haltestelle bremsen war schon ein fester Kraftaufwand und wenn sie nicht eingehakt war, konnte so eine Türe den Fahrgast auch verletzen - so wie einen Bekannten meiner Eltern, der bei der Einfahrt in die Haltestelle von der zulaufenden Schiebetüre an der Ferse erwischt wurde und doch einige Zeit daran laborierte. Auf die Idee, die WSTW-VB zu verklagen ist er nie gekommen.

Hannes
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #35 am: 15. Oktober 2012, 14:04:29 »
Die Schiebetüren wurde von Hand betätigt, das Öffnen der hinteren Türe beim in die Haltestelle bremsen war schon ein fester Kraftaufwand
"Betätigen der Türen erst nach Stillstand des Zuges" :)

und wenn sie nicht eingehakt war, konnte so eine Türe den Fahrgast auch verletzen - so wie einen Bekannten meiner Eltern, der bei der Einfahrt in die Haltestelle von der zulaufenden Schiebetüre an der Ferse erwischt wurde und doch einige Zeit daran laborierte. Auf die Idee, die WSTW-VB zu verklagen ist er nie gekommen.
Da hätte er wohl den Kürzeren gezogen, denn was macht die Ferse während der Fahrt im Trittstufenbereich?
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #36 am: 15. Oktober 2012, 14:40:57 »
Die Schiebetüren wurde von Hand betätigt, das Öffnen der hinteren Türe beim in die Haltestelle bremsen war schon ein fester Kraftaufwand und wenn sie nicht eingehakt war, konnte so eine Türe den Fahrgast auch verletzen - so wie einen Bekannten meiner Eltern, der bei der Einfahrt in die Haltestelle von der zulaufenden Schiebetüre an der Ferse erwischt wurde und doch einige Zeit daran laborierte. Auf die Idee, die WSTW-VB zu verklagen ist er nie gekommen.
Das glaube ich sofort, nachdem ich in Bytom die Türen von Konstal N beim Anfahren zukleschen gesehen (und vor allem gehört) habe!
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #37 am: 15. Oktober 2012, 15:01:10 »
War es im Fahrgastraum bei den Heidelbergern im Winter eigentlich nicht furchtbar kalt . . . .
Sicher. Dafür war es im Sommer dementsprechend heiß, besonders, wenn die "Da ziahgt's"-Fraktion die Türen fest geschlossen hielt.   ::)

Angenehm zu fahren war er nur an trockenen Tagen mit mittlerer Temperatur und mäßigem Fahrgastandrang!



Heute, als Tramwayfreund, sieht man das Fahrzeug halt verklärter!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #38 am: 15. Oktober 2012, 16:09:50 »
War es im Fahrgastraum bei den Heidelbergern im Winter eigentlich nicht furchtbar kalt . . . .
Sicher. Dafür war es im Sommer dementsprechend heiß
Also der direkte Vorgänger des E2! ;)
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #39 am: 15. Oktober 2012, 16:25:01 »
Soweit ich weiß, konnte man die Fenster nicht einmal öffnen! :o
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Hans Rauscher

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #40 am: 15. Oktober 2012, 17:01:11 »
Ein Glaskasterl halt, Blech wurde woanders gebraucht.

Ferry

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #41 am: 15. Oktober 2012, 17:23:50 »
Soweit ich weiß, konnte man die Fenster nicht einmal öffnen! :o
Beim Heidelberger? Nein, konnte man auch nicht. Dafür befanden sich über dem Fahrerplatz zwei einstellbare Lüftungsklappen.
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #42 am: 15. Oktober 2012, 18:52:57 »
Beim Heidelberger? Nein, konnte man auch nicht. Dafür befanden sich über dem Fahrerplatz zwei einstellbare Lüftungsklappen.
Im Originalzustand nur eine.  ;)

Ferry

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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #43 am: 15. Oktober 2012, 19:08:22 »
Beim Heidelberger? Nein, konnte man auch nicht. Dafür befanden sich über dem Fahrerplatz zwei einstellbare Lüftungsklappen.
Im Originalzustand nur eine.  ;)
Ach? Na, da muss ich mir die Heidelberger in Erdberg das nächstemal näher ansehen. Oder wurden alle Wagen entsprechend umgebaut? Welche Klappe kam erst später?
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Re: Linie 59 (1908-1972)
« Antwort #44 am: 15. Oktober 2012, 21:03:32 »
Beim Heidelberger? Nein, konnte man auch nicht. Dafür befanden sich über dem Fahrerplatz zwei einstellbare Lüftungsklappen.
Im Originalzustand nur eine.  ;)
Ach? Na, da muss ich mir die Heidelberger in Erdberg das nächstemal näher ansehen. Oder wurden alle Wagen entsprechend umgebaut? Welche Klappe kam erst später?

Der von innen aus gesehen rechte Lüftungskasten kam später, da der Zielschildkasten auf dieser Seite ursprünglich bis zum Eck reichte. Als man die Dachsignale nachrüstete, konnte der Platz für das Liniensignal am Zielschild entfallen und der Zielschildkasten wurde zugunsten einer zweiten Lüftungsöffnung verschmälert. Ganz nebenbei wurde damit auch ein heute noch gültiger Standard geboren, nämlich die Länge der kurzen Blechtafeln, die auch heute noch in jedem E1 und cx anzutreffen sind.
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