Autor Thema: HVZ-Linie für den 6er  (Gelesen 39916 mal)

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hema

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #75 am: 27. November 2016, 15:05:22 »
Wie bei nahezu allen U-Bahn-Verlängerungen der vergangenen Jahrzehnte wird die Straßenbahn auf die Minimalstvariante zurückgekürzt.
Kein Wunder, bei den WiLi und in der (offiziellen) Wiener Verkehrsplanung gilt die Straßenbahn lediglich als U-Bahn-Zubringer und keinesfalls mehr als Netz mit eigener Verkehrsbedeutung. Bei den WiLi ist sie zudem das absolut ungeliebte Kind.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Rodauner

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #76 am: 27. November 2016, 15:40:31 »
...deshalb folgende Lösungsvorschläge...

"Zentrales Schließen" ...... ::)

Klingelfee

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #77 am: 27. November 2016, 17:49:48 »
Es stimmt schon, daß es sehr viele Lemminge gibt, die sich die Wiener Linien jedoch größtenteils selbst von Fahrgästen zu Lemmingen erzogen haben!
Dieses Dilemma zu Beseitigen erfordert jedoch hohen Personalaufwand, welchen sich die Wiener Linien jedoch niemals antun werden.
Der Mensch gewöhnt sich an fast alles, deshalb folgende Lösungsvorschläge von mir(einige davon zeigen jedoch nur mittel- bis Langfristig Wirkung)->
1.)Das Programm der Disponenten mit Ausnahme der Funktionen für die Disponenten zugänglich machen, dann würden die Fahrgäste sehen, wo der kommende Zug tatsächlich ist& dessen Fahrtziel! Das jetztige Programm ist Sinnlos, da die Zeitangaben immer wieder Hin-& Herspringen(warum dem so ist, weis ich, es ist mir jedoch zu viel zum Schreiben).
Und was soll das bringen? Ausser dass ein paar intressierte dann wieder Daten haben, die für ihre eigene Befriedigung auswerten können, bringt das mMn nichts. Denn viele Fahrgäste schauen ja nicht einmal, ob schon ein weiteres fahrzeug hinten an steht. Von den jetzt schon vorhanden Apps, die schon zur Verfügung stehen ganz zu schweigen
2.)Das Problem mit den Fahrgästen, die bei den Türen stehen:
Es hat ihnen seit dem Ende des Schaffnerbetriebes nie jemand anders gezeigt->
In allen stark frequentierten Stationen& stichprobenartig auch in die Garnituren selbst Personal hinstellen, das die FG darauf aufmerksam macht, auch in die Räume zwischen den Türen zu benutzen& ggf. so wie in Japan üblich, auch nachschiebt! Weiters müßte das Personal in ganz vollen Zügen die FG,die "im Weg" stehen, bei Bedarf in der Haltestelle kurz aussteigen, um andere FG Aussteigen zu lassen& dann wieder einzusteigen.
Und wie viel Personal soll da die WL beschäftigen? Das sind Kosten, die sich kein Unternehmen leisten kann. Das ist sowie mit den Radarkontrollen. Steht ein Radar, dann benehmen sich die Autofahrer. Kaum ist es weg, schon wird wieder gebolzt, was nur geht.
3.)Einsteigen, bevor alle FG, die Aussteigen wollen, ausgestiegen sind:
Dieser "Tatbestand" gehört mMn. in die Hausordnung in Rubrik "Strafen" aufgenommen!
Über einen gewißen Anfangszeitraum gehört soetwas stark kontrolliert& die FG des Zuges verwiesen, später dann auch mit Geldstrafe!
Auch wenn ich es unter Geldstrafe stelle. Dann brauche ich aber auch die Gesetze, dass ich die Strafe auch exekudieren darf.
4.)Verschmutzte Garnituren:
Bezahlung der Reinigungskosten& zusätzlich eine empfindliche Geldstrafe(selbst, wenn nur die Zeitung liegengelassen wird& jene, die die Strafe nicht Zahlen können, müssen die Züge mit der Hand selbst reinigen)!
Siehe Antwort bei Punkt 3

Zusätzlich gehört für alles eine umfangreiche Infokampagne organisiert.
Und das ist der beste Witz von dir. Denn egal, was für eine Infokampagne in letzter Zeit gemacht wurde, wurde sie nach allen Regel der Kunst nur als Geldvernichtung abgetan, ohne mal nachzudenken, ob sie nicht doch notwendig ist

Ich habe meine Gedanken jetzt auch in Blau eingefügt, weil Kommentare so einfacher sind.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 360

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #78 am: 27. November 2016, 18:17:32 »
@ Klingelfee->
Glaub mir, wenn Du die von mir erwähnten Maßnahmen die nächsten Jahre ununterbrochen umsetzt, wird es funktionieren.
Dass das mehrere Jahre dauern wird, ist wohl klar!
Zu Punkt 1: Dieses System funktioniert am Besten! Quando, die FGI und itip haben zu viele Ausfälle!!
Zu Punkt 2: ca. 50 Mitarbeiter, zusätzlich sollten auch die Kontrollore mitmachen!
Zu Punkt 3: Ja, das ist Logisch, daß die WL soetwas exekutieren dürfen, andernfalls ist es sinnlos.
Zum Thema Infokampagne: Diese müsste über einen Zeitraum von 5-10 Jahren permanent laufen!

Ach ja: Wie bereits von Rodauner erwähnt, wäre auch die Funktion "Zentrales Schließen" sehr hilfreich!
Andernfalls wirst Du die jetztigen Probleme dauerhaft haben!

Klingelfee

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #79 am: 27. November 2016, 18:27:03 »
@ Klingelfee->
Glaub mir, wenn Du die von mir erwähnten Maßnahmen die nächsten Jahre ununterbrochen umsetzt, wird es funktionieren.
Dass das mehrere Jahre dauern wird, ist wohl klar!
Zu Punkt 1: Dieses System funktioniert am Besten! Quando, die FGI und itip haben zu viele Ausfälle!!
Zu Punkt 2: ca. 50 Mitarbeiter, zusätzlich sollten auch die Kontrollore mitmachen!
Zu Punkt 3: Ja, das ist Logisch, daß die WL soetwas exekutieren dürfen, andernfalls ist es sinnlos.
Zum Thema Infokampagne: Diese müsste über einen Zeitraum von 5-10 Jahren permanent laufen!

Ach ja: Wie bereits von Rodauner erwähnt, wäre auch die Funktion "Zentrales Schließen" sehr hilfreich!
Andernfalls wirst Du die jetztigen Probleme dauerhaft haben!

Zu 1:Und das Expeditprotokoll hat dann, wenn ist die gleiche Anzahl an ausfällen, da es sich dann nur um eine erweiterung von den Daten handeln würde. Die Datenquelle, wäre aber grundsätzlich die Gleiche
Zu 2: das wurde schon des öfteren versucht. Und glaube mir, das funktioniert, wenn überhaupt nur so lange, wie Mitarbeiter vor ort sind. und dass die Fahrgäste dann doch die Kontrollore überlaufen, weis ich aus genügenden Einsätze bei diversen Veranstaltungen.
Zu 3: Änderst du uns dafür bitte das Strafrecht? Denn wenn du das nur in das Verwaltungsrecht gibst, dann hast du extreme Probleme dies zu exekudieren. Und wenn du schon dabei bist, bitte auch ein Festhalterecht nach diesen Vergehen. Denn sonst lacht dich der fahrgast nur an und geht weiter. Du brauchst dir ja nur anschauen, welche Probleme die Kontrollore jetzt schon haben um die Daten nach einer Beanstandung wegen fahren ohne gültigen Fahrausweis haben. Denn was ich überhaupt nicht verstehe, wenn Jahreskartenbesitzer die Kontrollore aufhalten, so dass "Schwarzfahrer" aussteigen könne, ohne dass sie kontrolliert werden. Hatte ich in meiner Fahrscheinkontrollorzeit nicht nur einmal.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Linie 360

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #80 am: 27. November 2016, 18:59:03 »
@ Klingelfee->
Bei all diesen Maßnahmen geht es um den Gewohnheitseffekt!
Zu 1: Es scheint sich eben nicht um dieselbe Datenquelle zu handeln, denn der Disponent hat meistens auch bei nicht funktionierendem Quando& itip immer noch ein funktionierendes Programm!
Quando hat außerdem das Problem, daß bei Störungen immer wieder Phantasiezeiten angezeigt werden!
Zu 2: Die Mitarbeiter müssten dort permanent über mehrere Jahre vor Ort sein!
Zu 3: Das Strafrecht müßte entsprechend adaptiert werden(nur habe ich dazu die Möglichkeiten nicht)!
Und die von Dir beschriebenen Situationen sind bekannt& häufen sich leider!

Rodauner

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #81 am: 27. November 2016, 21:48:51 »
Der Werbespruch "Die Stadt gehört Dir" dürfte a bissl nach hinten losgegangen sein... ???

EDIT: Häufen sich die Störungseinträge "Polizeieinsatz im Zug" oder kommt mir das nur so vor?

Klingelfee

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #82 am: 28. November 2016, 06:57:59 »

Zu 2: Die Mitarbeiter müssten dort permanent über mehrere Jahre vor Ort sein!

Das so eine Aussage von eurer Seite kommt wundert mich jetzt. Denn ihr behauptet ja immer, dass die Wiener Fahrgäste vernünftige Fahrgäste sind. Und wenn ich dann das Gegenteil behaupte, dann geht ihr auf mich los.

Und zur Personalanzahl. Mit 50 Mitarbeiter, das das dann auch fruchtet wirst du nicht durchkommen. Überhaupt in der ersten Zeit würdest du wahrscheinlich die zehnfache Anzahl an Personal benötigen. Allerdings würde ich dann auch bitten, dass die an den besonderen Hotspots dann auch gleich die Rettung und Polizei hinstellst, damit die dann bei den besonders beratundsresidenten Fahrgästen einschreiten können. Rettung wegen Verarztung der Kontrollorgane und Polizei, wegen der Verhaftung der Täter. Denn die Anzahl bei Übergriffe an die Kontrollorgane, die dann das recht durchsetzten sollen, werden auch nicht ohne sein.
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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #83 am: 28. November 2016, 08:54:51 »
Allein mit Strafen bekommt man so etwas nicht in den Griff. Die einzige Folgeerscheinung wäre, dass der (ohnehin miserable) Ruf der WL endgültig zerstört wird.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

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Re: HVZ-Linie für den 6er
« Antwort #84 am: 28. November 2016, 18:38:19 »
Entschuldigung bitte, aber eine Regelung, die das Einsteigen vor dem Aussteigen lassen unter Strafe (oder sogar ins Strafrecht) stellt kann doch nicht Euer Ernst sein? :o
Was kommt als nächstes? Hände abhacken für Diebe, Zunge abschneiden für Kaugummi-Spucker? ::)

Viel sinnvoller wäre, wenn die WL endlich kompetentes Personal anwerben würden und im Zuge dessen bei allen Straßenbahnzügen die Funktion "zentrales Schließen" implementieren würden.
Weiters gehört dem Personal auf die Finger geklopft, damit die Freigabe in der HVZ nach spätestens 10 Sekunden gelöscht wird (das könnte man bei den ULFen eigentlich auch softwaremäßig implementieren). Außerdem gehört bei den E2 die Trittstufe mit der Tür gekoppelt, weil wenn das alles gleichzeitig passiert, spart man nicht nur Abfertigungszeit, sondern schreckt die Leute auch ab, noch zu versuchen, einzusteigen.

Attacken gegen Fahrscheinkontrolleure gehören natürlich in jedem Fall strafrechtlich verfolgt. Meines Wissens ist es in der Schweiz seit ca. 10 Jahren so, dass jeder tätliche Angriff gegen Fahrscheinkontrolleure ein Offizialdelikt ist und es somit automatisch zur Strafanzeige kommt. Natürlich müsste man das entsprechend gesetzlich regeln und darüberhinaus die Kontrollore dann als entsprechende Organe in Dienst stellen (ob das jetzt unter das Eisenbahngesetz fällt, soll bitte ein Jurist erklären).
"das korrupteste Nest auf dem weiten Erdenrund"
Mark Twain über die Wienerstadt.