Mit der Beschreibung gehe ich davon aus, dass du nurmehr die A/B gefahren bist, nicht aber die neuen Ulfe?!
Mit dem Einziehen und Beanstandungen, hatten wir erst vor ein paar Wochen bei einer LF-Sitzung, weil eben auch der Obermeister gemeint hat man dürfe eher müsse diese Züge einziehen. Dann wollten wir es schriftlich haben, dass uns nicht so eine Beanstandung "ungerechtfertigtes Einziehen" blüht. Das wollte er dann aber auch nicht. Somit kann sich jeder ausrechenen, was passieren würde wenn man diese Züge einzieht.
Nein, auch A1 und B1, da auch viel auf fremden Linien unterwegs und die Typen ja zwischenzeitlich auch im Netz durchgemischt. Kurze Einschulung durch Mitarbeiter des Schulbüros.
Das du diese Forderung vom Obermeister nicht schriftlich bekommst, ist auch klar. Da würde er sich selbst in die Nesseln setzen. Du und hema, ihr beide wißt euch eh zu helfen. Es hilft nur durch eigene Sattelfestigkeit, Wissen, genaue Dokumentation und Beschreibung der/des Fehler(s) diese Beanstandungen abzuwenden. In der heutigen Zeit durch die überbordende Technik da kann das Fehlerprotokoll noch so viel - oder auch nicht - anzeigen, bei mir hat der Zug das und das gemacht, deswegen wurde er von mir aus meiner eigenen Eigenverantwortlichkeit und zum Schutz der Fahrgäste wegen eines etwaigen Stürzens, eingezogen. Natürlich mit Meldung an VBI. Es gibt Fehler, die scheinen aus irgend einem Grunde im Fehlerprotokoll nicht auf. Das ist aber nicht mein Problem. Bei mir hat der Zug das und das gemacht und Punkt.
Der OM meinte ja lt. deiner Schilderung selbst: man dürfe, eher müsse man diese Züge einziehen. Du siehst, der OM hat selbst kein wirkliches Rückrat, da er vom Betrieb selbst alleine gelassen wird. Auch die Gewerkschaft kannst vergessen. Das Problem an dem Ganzen ist, daß die Werkstätte und der Betrieb - so quasi - nicht mehr zusammengehören, d.h., jeder versucht sich auf dem anderen abzuputzen. Alles dreht sich nur mehr um Geld und SAP. Übrig bliebe der Fahrer. Auf meiner Kappe aber nicht. Da müßten sie sich einen schwachen Jungen aussuchen. Auch ich hab' im Anfangsjahr einiges an Lehrgeld gezahlt. Dieses versuche ich aber auch bereits im Rahmer der Ausbildung eines Schülers, ihn in seinem Wissen stark zu machen, um solche Anschwärzungen seiner Person zu verhindern. Gut, manche glauben dann, wenn sie fortan alleine unterwegs sind, sie sind die Könige. Das sind dann die Fälle wie 62er gegen die Hausmauer, 25er auf die vis a vis Seite der Wagramer Straße oder Auffahren auf den Vorderzug der WLB oder auch in der Währinger Straße etliche Male.
Mir wäre vermutlich auch das in der Kaiserstraße nicht passiert. Ich sehe ja, daß dort Bauarbeiten am Dach sind. Entweder Container/Mulde hinauf aufs Dach, solange warte ich mit meiner Vorbeifahrt in einem für mich sicherem Abstand (die verlorene Fahrzeit bringe ich bis zum Praterstern schon wieder herein), Meldung über die Verzögerung ev. an den Expeditor oder VBI oder Container/Mulde bleibt so lange am Boden, bis ich vorbei bin, dann ist eh' alles klar (ev. Kontrolle im Außenspiegel, bei Nichteinhaltung: stehen bleiben, anfunken). Wenn der Container/Mulde bei meinem Eintreffen bereits schwebt, dann keine Vorbeifahrt, anhalten in einem für mich sicheren Abstand und warten. Eine andere Wahl gibt's da nicht. Ev. Absprache mit dem Baustellenverantwortlichen vor Ort. Wenn es dort Schwierigkeiten geben sollte - die gibt's mit den überqualifizierten Bauarbeiter auf alle Fälle - dann fährt sowieso ein KO oder die Funkstreife hin.