Autor Thema: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf  (Gelesen 116243 mal)

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ULF

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #165 am: 14. Januar 2017, 20:11:14 »
Ich weiß nicht was hier diskutiert wird... die WLB ist - auch wenn man sie alle 5 Minuten fahren lässt - kein Ersatz zum 62er. Grund: Die Fahrzeuge. Glaubt ihr ernsthaft, dass man die Massen die auf der Wiedner Hauptstraße stehen und zu dieser wieder zurück wollen mit den WLB-Fahrzeugen transportieren kann? Erst letztens wieder erlebt, wie toll das ist in einem vollen WLB-Wagen zu sein. Und da geht's weniger um die wenigen Türen als auch daran, dass die Wagen keine vernünftigen bzw. nur unzureichende Stehplätze haben. Auch wenn ich da drin überall stehen kann, vernünftig festhalten kann ich mich nicht - vom Aussteigen zu einem der entfernten Ausstiege ganz zu schweigen - es wäre fahrlässig sie als innerstädisches Ersatzverkehrsmittel zum 62er zu missbrauchen. Nein, wenn den armen Wiener Linien die Ustrab zu voll ist, müsste eigentlich die WLB als erstes raus, weil es erfahrungsgemäß das größte Hindernis ist, weil sie die längsten Haltestellenaufenthalte mit den wenigen Türen und überlangen Fahrzeugen hat. Also wenn es tatsächlich so ist, dass in der Ustrab gar nix mehr geht, wäre es eigentlich am Vernünftigsten die WLB zum Schedifkaplatz oder Murlingenschleife zu kürzen und alle anderen Linien zu verstärken. Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht dass die Ustrab so sehr an der Kapazitätsgrenze ist, wie hier behauptet wird. Ich fahre jeden Tag in der Früh-HVZ da durch. Ja, es ist voll, aber sofern die erneuerte Anlage 1 am Matzleinsdorfer Platz läuft, flutscht alles ohne Probleme. Kurze Verzögerungen halten sich in Grenzen bzw. unterscheiden sich nicht vom restlichen Netz. Man müsste nur immer dafür sorgen, wenn mal die Anlage 2 in Betrieb ist, der Glaskobel besetzt ist, was schon kurz nach dessen Errichtung praktisch nicht mehr der Fall war... Aber Glaskobel, WLB oder Ustrab hin oder her - hinter der 62er Kürzung steckt ohnehin wahrscheinlich ganz was anderes. Vermutlich eine Mischung aus dem, dass den Wiener Linien vermutlich jeder Straßenbahn-Linienkilometer zu viel ist, sie eigentlich zu wenige Fahrzeuge für die Kurz-ULF-Linien und ihren Schadstand haben, etc., etc. ...

Tatra83

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #166 am: 14. Januar 2017, 20:25:06 »
Im Zweifel kann man auch einige Halte der WLB aufheben, z.B. Eichenstraße und Laurenzgasse und schon läuft der Laden. Aber eh klar, dass die einzigen Ideen seitens des betriebsführenden Unternehmens auf Einstellen, Abdrehen und Zurückziehen hinauslaufen... Ich bin wieder mal überwältigt von dieser lösungsorientierten Herangehensweise.  8)
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #167 am: 14. Januar 2017, 20:33:32 »
Ich weiß nicht was hier diskutiert wird... die WLB ist - auch wenn man sie alle 5 Minuten fahren lässt - kein Ersatz zum 62er. Grund: Die Fahrzeuge. Glaubt ihr ernsthaft, dass man die Massen die auf der Wiedner Hauptstraße stehen und zu dieser wieder zurück wollen mit den WLB-Fahrzeugen transportieren kann? Erst letztens wieder erlebt, wie toll das ist in einem vollen WLB-Wagen zu sein. Und da geht's weniger um die wenigen Türen als auch daran, dass die Wagen keine vernünftigen bzw. nur unzureichende Stehplätze haben. Auch wenn ich da drin überall stehen kann, vernünftig festhalten kann ich mich nicht - vom Aussteigen zu einem der entfernten Ausstiege ganz zu schweigen - es wäre fahrlässig sie als innerstädisches Ersatzverkehrsmittel zum 62er zu missbrauchen. Nein, wenn den armen Wiener Linien die Ustrab zu voll ist, müsste eigentlich die WLB als erstes raus, weil es erfahrungsgemäß das größte Hindernis ist, weil sie die längsten Haltestellenaufenthalte mit den wenigen Türen und überlangen Fahrzeugen hat. Also wenn es tatsächlich so ist, dass in der Ustrab gar nix mehr geht, wäre es eigentlich am Vernünftigsten die WLB zum Schedifkaplatz oder Murlingenschleife zu kürzen und alle anderen Linien zu verstären. Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht dass die Ustrab so sehr an der Kapazitätsgrenze ist, wie hier behauptet wird. Ich fahre jeden Tag in der Früh-HVZ da durch. Ja, es ist voll, aber sofern die erneuerte Anlage 1 am Matzleinsdorfer Platz läuft, flutscht alles ohne Probleme. Kurze Verzögerungen halten sich in Grenzen bzw. unterscheiden sich nicht vom restlichen Netz. Man müsste nur immer dafür sorgen, wenn mal die Anlage 2 in Betrieb ist, der Glaskobel besetzt ist, was schon kurz nach dessen Errichtung praktisch nicht mehr der Fall war... Aber Glaskobel, WLB oder Ustrab hin oder her - hinter der 62er Kürzung steckt ohnehin wahrscheinlich ganz was anderes. Vermutlich eine Mischung aus dem, dass den Wiener Linien vermutlich jeder Straßenbahn-Linienkilometer zu viel ist, sie eigentlich zu wenige Fahrzeuge für die Kurz-ULF-Linien und ihren Schadstand haben, etc., etc. ...
So sehe ich es auch!!
Weiters finde ich es eine Frechheit, dass auf den Gleisen der WL die WLB mit ihren halben Vollbahnzügen, die noch dazu viel zu lang sind, bevorzugt werden :-[

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #168 am: 14. Januar 2017, 20:40:22 »
Vier OT-Postings entfernt. Ein derartiger Stil wird hier nicht toleriert.

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #169 am: 15. Januar 2017, 18:45:47 »
Noch ein Posting gelöscht. Wer nicht begreift, dass er sich daneben benimmt, muss mit den Konsequenzen leben.

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #170 am: 15. Januar 2017, 21:37:58 »
Und wenn, müsste der Fahrer einen Block vorher stehen bleiben, das Gleissperrsignal quttieren und dann darf dann erst weiter fahren. Und das braucht soviel Zeit, da ist der Vorderzug schon wieder weg und somit die Doppelhaltestelle illusorisch.

Ausser es gibt diesbezüglich bei der ÖBB eine andere Signalvorschrift, die ich kenne ich nicht.
Was hat die ÖBB (INFRA?) damit zu tun? :o
Die ist doch weder Infrastrukturbetreiber noch hat sie sonst etwas mit Ustrab, WL oder WLB zu tun. ???

Wenn die Lokalbahn irgendwann einmal ihre Signalanlage erneuern, wird ihr wahrscheinlich auch nichts anderes übrig bleiben, als eine Zugsicherungsanlage einzubauen.
Was aber wohl kein Problem wäre - so etwas gibt es mit ähnlichen Fahrzeugen ja auch auf der U6.

Nur bei einem Neubau, oder einem diesem gleichkommenden Generalumbau* des Tunnels, müsste man die gesamte Strecke mit Zugsicherungsanlagen und Zugbeeinflussung umbauen (auch alle Fahrzeuge natürlich).

Sollte es allerdings gröbere Vorkommnisse oder Unfälle im Tunnel geben, könnte die Behörde auch beim Altbestand ein Anpassung an die gegenwärtigen gesetzlichen Bestimmungen verlangen. 

*) Da wird es interessant, was man zum ehemaligen Ustrab-Tunnel auf der 2er-Linie sagt. Eigentlich müsste der im Zug des U5-Baues quasi komplett neu gebaut werden um den geltenden Vorschriften zu entsprechen (Querschnitt usw.)!
Es könnte ja ein zum Einspruch befugter Anrainer gegen die Betriebserlaubnis für die U5 Einspruch erheben. >:D
Solche Leute gibt es in Österreich ja zu hauf: Lainzer Tunnel, Semmering-Basistunnel, Angerschluchtbrücke im Gasteinertal.

Zum Thema Unfälle: sobald es in der Ustrab den ersten gröberen Auffahrunfall oder gar Brand gibt, ist die Betriebserlaubnis ohne Zugsicherungssystem bzw. Umbau (Einbau!) der Fluchtwege ohnehin weg. Da helfen dann auch keine vom Betriebsrat hineinreklamierten Fluchtfiltermasken oder Betriebsvorschriften für das Nachrücken. :lamp:
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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #171 am: 15. Januar 2017, 21:55:04 »
Weil du es grad schreibst, 4463, vor einiger Zeit wurde lt. DA ein zusätzlicher Fluchtweg in der UStrab in Betrieb genommen, wenn ich mich recht entsinne. Also irgendwas muss die Behörde da schon mal den WL reingedrückt haben.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

oldtimer

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #172 am: 15. Januar 2017, 21:56:21 »
Mit diesem Fluchtweg sind auch die Selbstretter obsolet geworden und werden auf den Fahrzeugen nichtmehr getauscht bzw. angebracht.
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hema

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #173 am: 15. Januar 2017, 22:00:20 »
Weil du es grad schreibst, 4463, vor einiger Zeit wurde lt. DA ein zusätzlicher Fluchtweg in der UStrab in Betrieb genommen, wenn ich mich recht entsinne.
Der wurde schon vor Jahren gebaut, aber halt erst jetzt "Eröffnet"!
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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #174 am: 15. Januar 2017, 22:01:07 »
Mit diesem Fluchtweg sind auch die Selbstretter obsolet geworden und werden auf den Fahrzeugen nichtmehr getauscht bzw. angebracht.
Was aber dennoch nicht dazu führt, dass die Ustrab auch nur im entferntesten moderne Brandschutznormen erfüllt. Der Bestandsschutz wird den Opfern nix helfen, wenn dort in der HVZ ein Zug abfackelt...  :-[
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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #175 am: 15. Januar 2017, 22:02:55 »
Man hat schon vor einigen Jahren Rauchentlüftungen, Trockenwasserleitungen und Brandschutztüren eingebaut.
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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #176 am: 15. Januar 2017, 22:19:46 »
Angeblich sollen im Laufe des Jahres 2017 die Haltestellen zwischen Ustrab und Dörfelstraße für Langzüge adaptiert werden.
Kommt dann die Hst. Siebertgasse endlich weg?

4463

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #177 am: 15. Januar 2017, 22:27:10 »
Man hat schon vor einigen Jahren Rauchentlüftungen, Trockenwasserleitungen und Brandschutztüren eingebaut.
Schon, aber was bringt das im Anlassfall? Die Fluchtwege sind lang, eng und auch nicht kurz. Also nicht ideal, wenn ein Fahrzeug mit hoher Brandlast (egal ob das Hydrauliköl beim ULF oder die Inneneinrichtung bei den Altwagen) unter großer Rauchentwicklung binnen kurzer Zeit abfackelt. Wie groß die Rauchentwicklung sein kann, sah man eindrucksvoll beim Brand eines Silberpfeils am Karlsplatz in der Abstellanlage der U2 vor ca. 25 Jahren. Und dass E1 schön brennen können, wurde ja auch bereits vor Jahrzehnten eindrucksvoll bewiesen.
Aber gut, dass es bei einem Großbrand im Tunnel während der HVZ dutzende Tote gäbe, ist nicht zu verhindern - auch nicht in den modernsten U-Bahn-Tunnels.
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Wattman

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #178 am: 16. Januar 2017, 07:13:38 »
Weiters finde ich es eine Frechheit, dass auf den Gleisen der WL die WLB mit ihren halben Vollbahnzügen, die noch dazu viel zu lang sind, bevorzugt werden :-[
Deine Argumentation erinnert an jene der Gmundner Straßenbahngegner.

Klingelfee

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Re: Das neue WLB-Zentrum Inzersdorf
« Antwort #179 am: 16. Januar 2017, 08:21:26 »
Man hat schon vor einigen Jahren Rauchentlüftungen, Trockenwasserleitungen und Brandschutztüren eingebaut.
Schon, aber was bringt das im Anlassfall? Die Fluchtwege sind lang, eng und auch nicht kurz. Also nicht ideal, wenn ein Fahrzeug mit hoher Brandlast (egal ob das Hydrauliköl beim ULF oder die Inneneinrichtung bei den Altwagen) unter großer Rauchentwicklung binnen kurzer Zeit abfackelt. Wie groß die Rauchentwicklung sein kann, sah man eindrucksvoll beim Brand eines Silberpfeils am Karlsplatz in der Abstellanlage der U2 vor ca. 25 Jahren. Und dass E1 schön brennen können, wurde ja auch bereits vor Jahrzehnten eindrucksvoll bewiesen.
Aber gut, dass es bei einem Großbrand im Tunnel während der HVZ dutzende Tote gäbe, ist nicht zu verhindern - auch nicht in den modernsten U-Bahn-Tunnels.

Wenn es nach dem geht, dann müsstest du ALLE Tunnelstrecken per sofort einstellen. Denn einen Schutz bei einem Großbrand gibt es bei KEINEN TUNNEL WELTWEIT
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