Autor Thema: Verbleib WLB Kölner  (Gelesen 28868 mal)

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95B

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #30 am: 18. August 2015, 14:47:17 »
Welcher der hinteren Bügel da oben war, hätte auf die Weichen(miss)funktion aber eigentlich keinen Einfluss haben dürfen!

Hatte aber offensichtlich!
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #31 am: 18. August 2015, 15:58:02 »
Ja es hätte nicht sein dürfen was dann doch mehrmals geschehen ist.

martin8721

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #32 am: 18. August 2015, 20:52:58 »

Wann wurde eigentlich die letzte Stromstoßweiche außer Betrieb genommen?

luki32

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #33 am: 18. August 2015, 21:53:52 »

Wann wurde eigentlich die letzte Stromstoßweiche außer Betrieb genommen?

Im Jahr 2000.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Elektrische_Weiche

mfG
Luki
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nord22

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #34 am: 18. August 2015, 22:13:28 »
Anbei eine weitere Aufnahme von der Entgleisung in der Eichenstraße aus 1976 (Foto: Tim Boric).

nord22

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #35 am: 19. August 2015, 00:20:52 »
Ap van Donselaar stand daneben und hatte einen Farbfilm drin. Interessant, dass die Fahrgäste anscheinend recht ruhig sitzen geblieben sind.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

martin8721

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #36 am: 19. August 2015, 08:58:14 »

Wann wurde eigentlich die letzte Stromstoßweiche außer Betrieb genommen?

Im Jahr 2000.
http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php?title=Elektrische_Weiche


Danke!
Und spannend zu lesen!
Wie ich dem Wiki entnehme, gab es für die Badner Bahn eh eine Sonderform, nämlich Weichen mit zwei Einschaltstücken, sogenannte "Doppelbügenweichen".

Nachdem das wann jetzt geklärt ist - wo befand sich die letzte Stromstoßweiche?

martin8721

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #37 am: 19. August 2015, 08:59:51 »
Ap van Donselaar stand daneben und hatte einen Farbfilm drin. Interessant, dass die Fahrgäste anscheinend recht ruhig sitzen geblieben sind.

Hihi. Beim ersten Bild dachte ich mir: Was ist denn das für ein seltsamer Arbeiter, der da ganz links im Bild steht.  ;D

Schön auch die alte Küfferle-Fabrik!  :up:

Ferry

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #38 am: 19. August 2015, 10:34:09 »
Ap van Donselaar stand daneben und hatte einen Farbfilm drin. Interessant, dass die Fahrgäste anscheinend recht ruhig sitzen geblieben sind.

Auf dem zweiten Bild fallen mir die beiden "Kabeln" zwischen den Wagen auf, an die kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Interessant, wo man doch meinen sollte, dass alle elektrischen Verbindungen über die Scharfenbergkupplung hergestellt wurden. Weiß jemand, ob diese zusätzlichen Verbindungen erst in Wien montiert wurden oder ob es die in Köln auch schon gab? Und wozu sie gut waren?
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haidi

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #39 am: 19. August 2015, 11:12:02 »
Wie ich dem Wiki entnehme, gab es für die Badner Bahn eh eine Sonderform, nämlich Weichen mit zwei Einschaltstücken, sogenannte "Doppelbügenweichen".
Wie haben die funktioniert?
Meine erste Vorstellung war, dass die beiden Kontakte so montiert waren, dass der Abstand dem Bügelabstand der beiden Bügel der Badner entsprach, also beide gleichzeitig betätigt werden müssen - nur was hat dann die Straßenbahn gemacht?
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Ferry

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #40 am: 19. August 2015, 11:16:13 »
Wie ich dem Wiki entnehme, gab es für die Badner Bahn eh eine Sonderform, nämlich Weichen mit zwei Einschaltstücken, sogenannte "Doppelbügenweichen".
Wie haben die funktioniert?
Meine erste Vorstellung war, dass die beiden Kontakte so montiert waren, dass der Abstand dem Bügelabstand der beiden Bügel der Badner entsprach, also beide gleichzeitig betätigt werden müssen - nur was hat dann die Straßenbahn gemacht?

Möglicherweise wurde die Weiche nach dem Befahren durch die Badner Bahn durch einen entsprechend angeordneten Kontakt von ihr auch wieder in die Grundstellung (gerade) gebracht. Der Straßenbahnfahrer hatte also nichts zu tun (außer vor dem Befahren die richtige Stellung überprüfen!).
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #41 am: 19. August 2015, 12:16:37 »
Ap van Donselaar stand daneben und hatte einen Farbfilm drin. Interessant, dass die Fahrgäste anscheinend recht ruhig sitzen geblieben sind.

Auf dem zweiten Bild fallen mir die beiden "Kabeln" zwischen den Wagen auf, an die kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Interessant, wo man doch meinen sollte, dass alle elektrischen Verbindungen über die Scharfenbergkupplung hergestellt wurden. Weiß jemand, ob diese zusätzlichen Verbindungen erst in Wien montiert wurden oder ob es die in Köln auch schon gab? Und wozu sie gut waren?

Das waren die Übertragungsleitungen der vollen Fahrdrahtspannung für den nachlaufende abgebügelten TWg. Derart hohe Gleichspannung über einen gefederten Pilzkontakt auf eine entsprechend zugeordnete Stoßkontaktfläche zwischen den beiden Kupplungsköpfen, wäre problematisch. Die Kabelverbindungen waren verschraubt und daher trennte man die Doppeleinheiten nur ungern. Auf den Fotos von der Anlieferung nach Wien erkennt man ebenfalls diese Kabel, gab es daher schon in Köln.

Zu den Weichenkontakten:
Ich habe mir da Gedanken gemacht, wie das mit den Stadtbahnzügen war. Die Bügelabstände waren da variabel, je nachdem ob in der Mitte ein Beiwagen gereiht war und bei den seltenen Sport-Sonderzügen liefen sogar drei aufgebügelte Triebwagen im Zugverband.
Aus eigener Erinnerung weiß ich noch, dass die Straßenbahner immer darauf bedacht waren, " vor die Bodna" zu kommen, weil es immer wieder Störungen bei Rückstellung der Weichen gab.

haidi

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #42 am: 19. August 2015, 13:36:01 »
Zu den Weichenkontakten:
Ich habe mir da Gedanken gemacht, wie das mit den Stadtbahnzügen war. Die Bügelabstände waren da variabel, je nachdem ob in der Mitte ein Beiwagen gereiht war und bei den seltenen Sport-Sonderzügen liefen sogar drei aufgebügelte Triebwagen im Zugverband.
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95B

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #43 am: 19. August 2015, 13:37:50 »
Zu den Weichenkontakten:
Ich habe mir da Gedanken gemacht, wie das mit den Stadtbahnzügen war. Die Bügelabstände waren da variabel, je nachdem ob in der Mitte ein Beiwagen gereiht war und bei den seltenen Sport-Sonderzügen liefen sogar drei aufgebügelte Triebwagen im Zugverband.
Weichenstellung durch Stellwerk

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Re: Verbleib WLB Kölner
« Antwort #44 am: 19. August 2015, 14:36:23 »
Bei diesen "Sonderweichen", auch bei der Winckelmannstraße stadtauswärts war so eine, wurde mit Befahren des Umschaltkontaktes der sog. Einschaltkontakt abgeschaltet und erst durch einen weiteren Kontakt in entsprechendem Abstand nach der Weiche wieder eingeschaltet. Somit konnte ein während der Abschaltzeit über die Weichenkontakte schleifender weiterer Bügel keinen Umstellvorgang auslösen (falls alles funktionierte*). Bei diesen Weichen war es also nicht ratsam, zu knapp hinter einem Vorderzug nachzufahren, weil es dann hieß "Händisches Umstellen mit der Weichenkrücke".





* Da es keine effektive (technische) Überwachung und Funktionsanzeige der Schaltung gab, blieb bei deren Versagen natürlich ein erhebliches Restrisiko.
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