Autor Thema: Fahrplanwechsel 2016 in der Ost-Region (war: U3-Verlängerung nach Kaiserebersdorf)  (Gelesen 43686 mal)

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akuzma

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Die Zustände in den Zügen sind zeitweise schon unerträglich. Manchmal kann man nicht einmal mehr zusteigen, weil der Zug so voll ist. Der 30 Minuten Takt ist eine Frechheit und die beim Warten durchfahrenden CATs, ICEs und Railjets eine Portion Hohn obendrauf. :bh:

Petersil

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Woher kommt das? Haben BMVIT/Schig und die beteiligten Länder Züge abbestellt? Oder ist das auf dem Mist der ÖBB gewachsen und dem Besteller egal?

Werner1981

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Wenn man sich auf der ÖBB-Facebook-Seite umschaut, dürfte es auf so ziemlich allen Pendler-Strecken massive Verschlechterungen geben (weniger und kürzere Züge, planmäßig schlechte Anschlüsse, etc.). Der neue Fahrplan dürfte im Nahverkehr ziemlich daneben gegangen sein...

95B

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Da können die ÓBB aber recht wenig dafür, da die Leistungen vom Verbund bestellt werden. Ich hatte jedenfalls heute das Vergnügen einer Dienstreise nach St. Hippolyt (Audienz beim Kaiser von NÖ :D) und konnte keine nennenswerten Verspätungen erkennen – außerdem hat mich die Umsteigemöglichkeit in Meidling davor bewahrt, die U6 verwenden zu müssen. :)
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

HLS

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Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Petersil

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Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:

Das sind doch eh noch "alte" ÖBB-Postbus-Linien, die noch nicht ausgeschrieben wurden, oder? Insofern könnte man den Busfahrplan auch ändern. :luck:

Wenn man sich auf der ÖBB-Facebook-Seite umschaut, dürfte es auf so ziemlich allen Pendler-Strecken massive Verschlechterungen geben (weniger und kürzere Züge, planmäßig schlechte Anschlüsse, etc.). Der neue Fahrplan dürfte im Nahverkehr ziemlich daneben gegangen sein...

Ok, aber wieso? Haben Bund und Land Züge oder Zug-km abbestellt? Wenn ja, was hat man mit den frei gewordenen km gemacht? Woanders Verbesserungen finanziert?


HLS

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Das sind doch eh noch "alte" ÖBB-Postbus-Linien, die noch nicht ausgeschrieben wurden, oder? Insofern könnte man den Busfahrplan auch ändern. :luck:

Ja sind es, hat man aber nicht gemacht, lieber verschiebt man diesen Zug um 20min nach hinten um dann knapp 30min später den REX hinterher zu schicken. Dümmer gehts bei der ÖBB immer.
So wie ich jetzt im Jahresfahrplan sehe, haben sie die allgemeine Umsteigezeit auch verkürzt, um 2-4min, was meistens mit der längeren Zeit schon verdammt knapp war. Oder aber das andere extrem die Umsteigezeit um bis zu 20min verlängert.
Da fragt man sich dann schon ernsthaft, ob es einen Sinn hat, sie um 449(458)€ eine E-Außenzonen Jahreskarte zu leisten oder das Geld in 150€ Parkpickerl für 2 Jahre zu investieren und eben wieder auf Auto umzusteigen.
Denn wenn ich alles zusammen rechne, Zeitverlust durch umsteigen bzw. warten auf Bus/Bahn, kann ich fast nur mit dem PKW gewinnen. Zumal ich nur 2-4mal/Woche, für Hin- und Rückfahrt, eine Öffiverbindung nutzen kann.
Bei den derzeitigen Sprittpreisen, kann ich 10000km fahren für 450€ oder anderes gesagt 294mal auf Arbeit und wieder zurück.

Hinzu kommt für mich, dass man den Wbhf degradiert hat und nurmehr fade Regionalzüge dort zu beschauen sind und somit nichtmal die Mehrzeit sinnvoll und abwechslungsreich zu verbringen ist. :down:

Für die Fahrgäste entlang der Westbahnstrecke, ist es definitiv eine Verschlechterung wenn sie irgendwo Richtung Linz/Salzburg/Innsbruck wollen.
Seit der komplettumstellung, hoffe ich ernsthaft, dass sich die ÖBB damit selber ins Knie geschossen hat und die Westbahn ihnen viele weitere Fahrgäste "klauen" wird.

Für die WLB/WLC und somit indirekt auch für die WL/WSTW wäre es ja nur positiv, da weitere Zugleistungen somit übernommen werden könnten.
"Grüß Gott"

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coolharry

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Wenn man sich auf der ÖBB-Facebook-Seite umschaut, dürfte es auf so ziemlich allen Pendler-Strecken massive Verschlechterungen geben (weniger und kürzere Züge, planmäßig schlechte Anschlüsse, etc.). Der neue Fahrplan dürfte im Nahverkehr ziemlich daneben gegangen sein...

Ein Großteil ist nur angefressen,. dsie jetzt einen neuen Zeitplan austüfteln müssen. Das wird sich in den nächsten Tagen und Wochen geben.
Zum Thema Züge: Natürlich wird der VOR sparen. Da es sehr wahrscheinlich ist, dass die Politik hier spart. Aber so ist das nunmal mit der Politik. Zum einen sollst das Klima schützen zum anderen kostet das alles Geld und Geld haben wir nicht. Somit helfen nur Streichungen. Was wiederrum schlecht fürs Klima ist. Aber wurscht. Wir haben gespart und können dann Medienwirksam die nächste Solaranlage (die der Stromkunde finanziert aber nicht über den Preis sondern die dümmliche Ökostromumlage) in Betrieb nehmen oder in einen Antichristlichenlachnummernwall investieren.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Schienenfreak

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Ein Großteil ist nur angefressen,. dsie jetzt einen neuen Zeitplan austüfteln müssen.  Das wird sich in den nächsten Tagen und Wochen geben.
Das denk ich auch. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier, dems nicht passt wenn sich was am Gewohnten ändert. ;)

h 3004

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Vielleicht wollen die Menschen im gesamten Leben halt nicht pausenlos fremdbestimmt werden und Informationen nachhecheln oder selbst im eigenen Interesse dauernd aktiv werden müssen und sind deswegen satt. (Fahrplan-,  Komfort- und Zieländerungen sind nur ein Anlaßfall, gefragt wurden sie nicht; siehe z.B. auch ELGA, neue intelligente Stromzähler, etc, etc)

haidi

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Vielleicht wollen die Menschen im gesamten Leben halt nicht pausenlos fremdbestimmt werden und Informationen nachhecheln oder selbst im eigenen Interesse dauernd aktiv werden müssen und sind deswegen satt. (Fahrplan-,  Komfort- und Zieländerungen sind nur ein Anlaßfall, gefragt wurden sie nicht; siehe z.B. auch ELGA, neue intelligente Stromzähler, etc, etc)
Wenn du die Menschen wegen alllem fragst, gibt es eine Ubahn um Häuserl am Roa, Anhaltelager für Flüchtlinge in Wöllersdorf und Räumung der Wohnungen in der Innenstadt für die Flüchtlinge, kein Grünblinken bei Ampeln und Grünblnken bei den Ampeln etc.

Den persönlichen Fahrplan kann man auch niemand nachtragen, außer wenn du die Menschen fragst. ob sie einen chip implantiert haben wollen, dann kennt man den täglichen Arbeitsweg und kann automatisch einen neuen Fahrplan auf den Chip übermitteln

Es hat ja eh 100 Jahre gedauert, bis aus dem Bahnkonzept, das für Wien als Hauptstadt für ein 50 Mio.-Reich optimal war, überhaupt einmal die West-Süd-Strecken direkt miteinander verbunden wurden und "nur" mehr 20 Jahre, bis die Nord- und Ost-Verbindungen eingebunden wurden. Für die einen hat es Vorteile, für die anderen Nachteile, so ist es halt immer im Leben.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Linie 58

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Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:

Sei mir nicht böse, aber ein integrierter Taktfahrplan kann man nicht auf irgendwelche Busanschlüsse Rücksicht nehmen. Erst recht nicht, wenn die eh komplett isoliert irgendwohin verkehren.

Natürlich gehören die Anschlüsse abgestimmt, aber das ist eine Sache des Busunternehmens.

Und ganz generell @all: es ist komplett logisch, dass es an manchen Stellen zu Einschnitten im Angebot kommt, wenn man mit exakt gleichen Kilometervolumina wie davor einen Taktfahrplan erstellen muss (und eben keinerlei Zusatzfinanzierung stattfindet). Denn das Wesen eines Taktfahrplans ist es eben, dass es den ganzen Tag über gleiche Fahrzeiten und gleiche Zeitlagen der Züge gibt, auch zu den nachfrageschwächeren Zeiten.

HLS

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Natürlich gehören die Anschlüsse abgestimmt, aber das ist eine Sache des Busunternehmens.

Der regional gesehen, meistens der ÖBB gehört, somit ist es sehr wohl deren Aufgabe, auch dort zu schauen, dass ich mir die Anschlüsse halte und vorallem, dass ich mir nicht selber Fahrgäste gegenseitig abziehe bzw. sie sogar angewiesen sind auf irgendwelche Alternativen auszuweichen, z.B. auf die WL.
Vor dem Fahrplanwechsel war es praktisch perfekt abgestimmt, jetzt fahren Bus und Bahn zeitgleich parallel nebeneinander, was dazuführt, dass die Bahn heiße Luft führt und der Bus mehr als voll ist, weil eben die Zugangswege zum Bus besser sind.
Wenn man sich da nicht bals was überlegt, werden viele Pendler überlegen, ob sie nicht doch wieder mit dem Auto fahren. So habe ich doch einige, die immer wieder mit mir gemeinsam fahren und jeder sagt, dass das eine unhaltbare Situation ist und sie daher schon wieder zum Auto greifen wollen.
Ist ja nicht nur bei uns im Großraum Wien so, sondern auch in den anderen Städten und gemeinden, man hat es, mit der Eröffnung des Hauptbahnhofes, eindeutig verschlechtert.
Der Großteil, der Pendler sind so aus Wien rausgezogen, dass es für sie günstig zur Arbeitsstelle ist, sprich die die Richtung St. Pölten zogen oder gar aus Richtung Salzburg kommen, haben meistens irgendwo das Ziel um den Westbahnhof, die die aus Klo'burg oder so kommen, haben meist Ziel um Floridorf/Praterstern ebenso die aus Richtung Graz/W.Neustadt kommen, wollen meist nicht weiter als Meidling.
Für was man also diesen Hpt.Bahnhof braucht, wissen wsl nur die Hochbezahlten der Öbb.
Fahrgastunfreundlich ist dieser Bahnhof noch dazu, elendige Zugangswege, es zieht dort wie sonst was, keine gescheiten Aufentshaltsmöglichkeiten für wartende Reisende somit wird das den ÖBB einiges an Fahrgästen kosten und Imageschaden zufügen.

Weiteres gabs auch den Einen oder Anderen, der sich im richtigen Zug aus Richtung Salzburg wehnte. um zum Westbahnhof zu kommen und plötzlich in Meidling/Hbhf erschrocken aus dem Glauben gerissen wurde.
Wenn ich die ÖBB wäre, würde zumindestens der IC/EC und der eine oder andere EN von bzw. zum Wbhf fahren um der Westbahn das Feld nicht komplett zu überlassen.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

pTn

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Sicher ist der Regionalverkehr völlig im A... Ich sehe es jetzt bei der letzten S50 Richtung Purkersdorf, diese verpasst jeweils die letzten Anschlussbusse nach Gablitz und Mauerbach, da sie jetzt 20min später am Westbahnhof abfährt. :fp:

Sei mir nicht böse, aber ein integrierter Taktfahrplan kann man nicht auf irgendwelche Busanschlüsse Rücksicht nehmen. Erst recht nicht, wenn die eh komplett isoliert irgendwohin verkehren.
....

Genau das ist das Wesen eines integrierten Taktfahrplan, dass nämlich alles miteinander abgestimmt ist und nicht nur die Zugleistung ienes Unternehmens.

Außerdem kann man sehr wohl so planen und dass zuerst die Fernzüge, dann die nationalen und dann die regionalen Züge geplant werden ist nun mal so, und dann ist eben der Busverkehr dazu zu planen. Ist zwar nicht immer ganz einfach aber schon zu schaffen...

60er

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Die Fahrpläne werden halt leider von einem Schreibtisch aus, fernab jedes Praxisbezugs gestaltet. Der letzte 60A in Liesing hat seit Sonntag auch keinen Anschluss mehr an die Schnellbahn von Meidling, weil diese jetzt 7 Minuten später abfährt. Überhaupt ist der neue Spätfahrplan ein bisschen komisch. Abfahrtszeiten in Meidling sind jetzt 23:39, 0:14, 0:19. Wer braucht zwei Züge innerhalb von 5 Minuten, davor ein 35-Minuten-Loch?