Autor Thema: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich  (Gelesen 17992 mal)

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13er

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Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« am: 06. März 2016, 11:08:30 »
Ein nicht uninteressanter Vergleich:

Zitat
Hochgeschwindigkeitszüge sind zwar ein relativ junges Phänomen, aber für 20 Länder stellen sie das Rückgrat des Transportnetzwerks dar. Obwohl in Japan zum ersten Mal aufgetaucht, haben sie sich erst während der 80er und 90er Jahre in Europa etabliert. Durch neue technische Entwicklungen haben sich einige asiatische Länder an die Spitze der schnellsten Länder geschoben, vor allem im Hinblick auf den durchschnittlichen Kilometerpreis, die Betriebs- und die Spitzengeschwindigkeit - mit Japan als einsamen Spitzenreiter. [MEHR]

Quelle: http://www.goeuro.at/bahn/hochgeschwindigkeitszuege
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #1 am: 06. März 2016, 13:18:38 »
Sind halt schöne Prestigeprojekte, die man sich gern leistet! Einer ehrlichen Kosten/Nutzen-Analyse und einer Grenzkostenrechnung halten diese Einrichtungen halt leider nicht stand, nur beim Zudrücken beider Augen und ausreichend Selbstbetrug. Ein bissl nutzt auch gekonntes Schönreden um einige Jährchen über die Runden zu kommen, aber irgendwann ist die Zeche zu zahlen. Blöd halt, wenn dann das Steuersäckel zu leer ist und die üblichen Budgettricks nicht (mehr) greifen.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

coolharry

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #2 am: 06. März 2016, 14:54:45 »
Der Maglev in Japan, dessen Geschwindigkeit herangezogen wurde, ist aber eine Magnetschwebebahn. Hat also mit einer normalen Eisenbahn nichts zu tun.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

Linie 41

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #3 am: 06. März 2016, 15:55:45 »
Da steht aber auch Blödsinn, der Geschwindigkeitsrekord des ICE ist nicht 368, sondern 402.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

T1

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #4 am: 06. März 2016, 16:03:20 »
Und der Maglev wird mit 500 km/h Betriebsgeschwindigkeit fahren (und nicht nur 320 km/h), sonst könnte man ja gleich beim Rad-Schiene-System bleiben…

Anid

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #5 am: 06. März 2016, 18:19:08 »
Sind halt schöne Prestigeprojekte, die man sich gern leistet! Einer ehrlichen Kosten/Nutzen-Analyse und einer Grenzkostenrechnung halten diese Einrichtungen halt leider nicht stand, nur beim Zudrücken beider Augen und ausreichend Selbstbetrug. Ein bissl nutzt auch gekonntes Schönreden um einige Jährchen über die Runden zu kommen, aber irgendwann ist die Zeche zu zahlen. Blöd halt, wenn dann das Steuersäckel zu leer ist und die üblichen Budgettricks nicht (mehr) greifen.

Hmhm, na klar. Reine Prestigeprojekte. ::) Darum finanziert Japan Rail auch sündteuren Bau des Chuo Shinkansen vollkommen aus Eigenmitteln, die das Unternehmen durch den Betrieb der bisherigen Hochgeschwindigkeitsstrecken erwirtschaftet hat. Ein bissi über den Tellerrand blicken würde nicht schaden...

MK

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #6 am: 06. März 2016, 21:17:01 »
Da steht aber auch Blödsinn, der Geschwindigkeitsrekord des ICE ist nicht 368, sondern 402.

402 km/h hat aber nur der InterCityExperimental erreicht, ein speziell zusammengestellter Zug aus zwei Triebköpfen und zwei Mittelwagen. 368 km/h war ein serienmäßiger ICE 3.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!

Linie 41

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #7 am: 06. März 2016, 21:33:20 »
Da steht aber auch Blödsinn, der Geschwindigkeitsrekord des ICE ist nicht 368, sondern 402.

402 km/h hat aber nur der InterCityExperimental erreicht, ein speziell zusammengestellter Zug aus zwei Triebköpfen und zwei Mittelwagen. 368 km/h war ein serienmäßiger ICE 3.
Die 575 vom TGV sind auch nicht mit einem Serienzug erreicht worden, so what.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

highspeedtrain

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #8 am: 07. März 2016, 08:19:53 »
Sind halt schöne Prestigeprojekte, die man sich gern leistet! Einer ehrlichen Kosten/Nutzen-Analyse und einer Grenzkostenrechnung halten diese Einrichtungen halt leider nicht stand, nur beim Zudrücken beider Augen und ausreichend Selbstbetrug. Ein bissl nutzt auch gekonntes Schönreden um einige Jährchen über die Runden zu kommen, aber irgendwann ist die Zeche zu zahlen. Blöd halt, wenn dann das Steuersäckel zu leer ist und die üblichen Budgettricks nicht (mehr) greifen.

Hmhm, na klar. Reine Prestigeprojekte. ::) Darum finanziert Japan Rail auch sündteuren Bau des Chuo Shinkansen vollkommen aus Eigenmitteln, die das Unternehmen durch den Betrieb der bisherigen Hochgeschwindigkeitsstrecken erwirtschaftet hat. Ein bissi über den Tellerrand blicken würde nicht schaden...

"Über den Tellerrand schauen" ist mit der "mir san mir"-Mentalität bestimmter User nicht vereinbar.

Auch Paris - Lyon hat sich schon wunderbar amortisiert. Und was zB an einer HGV-Achse Rom - Mailand mit mehreren großen Ballungsräumen dazwischen schlecht sein soll, weiß ich auch nicht.

Allerdings sieht man in Frankreich auch deutlich, dass das Modell Grenzen hat - jede Region will ihre TGV-Strecke, davon ist der Großteil natürlich nicht mehr wirtschaftlich bzw. können in manchen Fällen auch die reinen Betriebskosten nicht mehr gedeckt werden.

Aber Hochgeschwindigkeitsverkehr per se abzulehnen... naja, es ist halt auch eine Position. Nur keine sehr begründete...

twf

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #9 am: 07. März 2016, 11:56:07 »
Etliche Postings gelöscht. Benehmt euch!

diogenes

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #10 am: 07. März 2016, 16:38:41 »
Hier eine ganz persönliche Ansicht, die keinesfalls Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt:

Ich kann nur ICE und Railjet direkt vergleichen, weil nur mit dsen beiden gefahren. Und auf mich har der Railjet eininsgesamt einen besseren Eindruck gemacht. Und schöner ist er auch noch :)
Ceterum censeo in Vindobona ferrivias stratarias ampliores esse.
Oh 8er, mein 8er!

HLS

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #11 am: 07. März 2016, 22:45:02 »
Hier eine ganz persönliche Ansicht, die keinesfalls Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt:

Ich kann nur ICE und Railjet direkt vergleichen, weil nur mit dsen beiden gefahren. Und auf mich har der Railjet eininsgesamt einen besseren Eindruck gemacht. Und schöner ist er auch noch :)
Also am liebsten sind mir die ICE 1, dort gibt es wenigstens ein paar Kabinen und nicht nur Großraumwagen.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

Linie 41

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #12 am: 07. März 2016, 23:13:50 »
Also am liebsten sind mir die ICE 1, dort gibt es wenigstens ein paar Kabinen und nicht nur Großraumwagen.
:up: :up: :up:
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Negjana

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #13 am: 08. März 2016, 02:14:32 »
Sind halt schöne Prestigeprojekte, die man sich gern leistet! Einer ehrlichen Kosten/Nutzen-Analyse und einer Grenzkostenrechnung halten diese Einrichtungen halt leider nicht stand, nur beim Zudrücken beider Augen und ausreichend Selbstbetrug. Ein bissl nutzt auch gekonntes Schönreden um einige Jährchen über die Runden zu kommen, aber irgendwann ist die Zeche zu zahlen. Blöd halt, wenn dann das Steuersäckel zu leer ist und die üblichen Budgettricks nicht (mehr) greifen.

Hmhm, na klar. Reine Prestigeprojekte. ::) Darum finanziert Japan Rail auch sündteuren Bau des Chuo Shinkansen vollkommen aus Eigenmitteln, die das Unternehmen durch den Betrieb der bisherigen Hochgeschwindigkeitsstrecken erwirtschaftet hat. Ein bissi über den Tellerrand blicken würde nicht schaden...

"Über den Tellerrand schauen" ist mit der "mir san mir"-Mentalität bestimmter User nicht vereinbar.

Auch Paris - Lyon hat sich schon wunderbar amortisiert. Und was zB an einer HGV-Achse Rom - Mailand mit mehreren großen Ballungsräumen dazwischen schlecht sein soll, weiß ich auch nicht.

Allerdings sieht man in Frankreich auch deutlich, dass das Modell Grenzen hat - jede Region will ihre TGV-Strecke, davon ist der Großteil natürlich nicht mehr wirtschaftlich bzw. können in manchen Fällen auch die reinen Betriebskosten nicht mehr gedeckt werden.

Aber Hochgeschwindigkeitsverkehr per se abzulehnen... naja, es ist halt auch eine Position. Nur keine sehr begründete...

Mehr braucht man nicht sagen!! Zu sagen dass HGV-Strecken wie Paris-Marseille Prestigeprojekte sind ist schon ein starkes Stück! Wo wenn nicht beispielsweise dort willst du Hochgeschwindigkeitsstrecken errichten? Oder glaubst du mit 160 ist die Bahn trotzdem attraktiv genug?

Auch Wien-St.Pölten ist sicherlich eine der sinnvolleren Infrastrukturinvestitionen Österreichs in der jüngeren Vergangenheit.  :lamp:

hema

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Re: Hochgeschwindigkeitszüge im Vergleich
« Antwort #14 am: 08. März 2016, 07:04:46 »
Nieee mehr werde/würde ich Verkehrsexperten widersprechen!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!