Dieses Problem mit zu breiten Beiwagen gab es auch in Deutschland. So wurden z.B. in Frankfurt und Hannover an die Triebwagen "Blumenbretter" geschraubt, damit diese tunneltauglich umgebaute Beiwagen mitführen konnten, bei denen aus dem normalen Fahrzeugprofil ragende Klapptrittstufen montiert waren.
Zumindest in Hannover haben sie die Blumenbankln aber laut meiner Buchquelle montiert, damit die schmaleren Altwagen tunneltauglich werden, ähnlich wie die E6/c6 nach Inbetriebnahme der T.
Ja - allerdings gab es dort die kuriose Situation, dass manche Großraumtriebwagen nicht auf die Klapptrittstufen umgebaut, aber trotzdem mit umgebauten Beiwagen behängt wurden - daher hat man die Triebwagen dann trotzdem mit Verbreiterungen versehen, um eine identische Außenbreite zum Beiwagen zu erreichen.
Tatsächlich in den Tunneleinsatz gelangte letztendlich gar keines der Fahrzeuge (außer zu Probefahrten). Die Stadtbahn Hannover wurde dann von Vornherein mit den neuen Tw6000 betrieben.
Waren das aber nicht Kästen mit einklappbaren Trittstufen, um Hochbahnsteige im Tunnel bedienen zu können? Das hätte dann aber sehr wenig mit den einfachen Spaltüberbrückungen bei den E6/c6 zu tun.
Genau, das waren Klapptrittstufen. In Hannover für den Halt an 90cm-Hochbahnsteigen (dazu mussten zusätzlich noch die Falttüren hochgesetzt werden), in Frankfurt/M bis zur Höhe der mittleren Trittstufe zum Halt an 56cm-Bahnsteigen.
Da in beiden Städten diese Bahnsteige für breitere Fahrzeuge vorgesehen waren, wurden die Klappstufen weiter außen montiert und ragten somit aus dem normalen Fahrzeugprofil raus. Zur Absicherung gab es dann rundum die "Blumenbretter".
Edit: Hier sieht man es im zweiten Bild:
http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,7758929