Autor Thema: Verlängerung Linie D  (Gelesen 370453 mal)

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abc

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #405 am: 20. März 2018, 09:01:21 »
Den 67er im Kretaviertel, so wie es ja vorerst mal geplant ist, finde ich sowieso nicht sinnvoll, weil was tut man dann mit der Strecke wenn er einmal stattdessen endlich zum Laaer Berg fahren wird? Den D kann man dann mit der jetzt geplanten Gleisverbindung ja erst recht nicht praktisch weiterführen...

Diese Linienführung würde ich auch nicht als notwendig empfinden, denn den Fahrgästen ist diese Wegstrecke zur Absberggasse/Quellenstraße zuzumuten.

Ich würde die Linie 67 über Reumannplatz führen, ab dort gleich in die Laaer Berg Straße einfädeln, die ursprünglich geplante Gleisschleife mit Verbindungsmöglichkeiten zum 6er in der Erstvariante bauen, die Gräßlplatzschleife in südlicher Neulage unter die Süd-Ost-Tangenten-Trasse bauen, den D Wagen bis dorthin (Anschluß 69A) verlängern. Vom Laaer Berg kommend eine neue Linie abzweigend bei der Absberggasse - Antonie-Alt-Gasse - hauptbahnhof - Prinz-Eugen-Straße zum Karlsplatz (oder sogar weiter) installieren, denn eine Führung zum Reumannplatz würde nur die Linie 6 in diesem Abschnitt auch störungsanfällig (zu dichte Zugfolge) machen.

Naja, ein Übergang vom D-Wagen zum 69A ist vielleicht schön, aber m.E. versprechen die potentiellen Umsteigenmöglichkeiten zu S7, U3, 71, 76A und 76B ein größeres Potential. Der 69A teilt sich ja im Sonnwendviertel eh sein Einzugsgebiet mit dem D-Wagen. Eine Verlängerung des D-Wagens würde natürlich auch einen weiteren Übergang zum 69A bieten, aber er allein wird sicher nicht genug Leute in den D-Wagen locken, um die Verlängerung zu rechtfertigen.

Warum muss eigentlich unbedingt der 67er zum Laaer Berg fahren? Da steckt doch (vmtl. unbewusst) die Ansicht hinter, dass eine Straßenbahnlinie nur Zubringer zur U-Bahn sein und auf gar keinen Fall für sich genommen eine überbezirkliche, attraktive Verbindung darstellen darf. Denn was nützen denn irgendwelche U-förmigen Linien (wie auch der 67er vor September) in ihrer Gesamtheit? Kann es nicht mehr Sinn haben, die künftige Strecke zum Laaer Berg mit einer Linie zu bedienen, die dann Richtung Matzleinsdorfer Platz weiterführt und so auch noch U2 und Stammstrecke anbindet?

60er

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #406 am: 20. März 2018, 09:10:37 »
Warum muss eigentlich unbedingt der 67er zum Laaer Berg fahren? Da steckt doch (vmtl. unbewusst) die Ansicht hinter, dass eine Straßenbahnlinie nur Zubringer zur U-Bahn sein und auf gar keinen Fall für sich genommen eine überbezirkliche, attraktive Verbindung darstellen darf. Denn was nützen denn irgendwelche U-förmigen Linien (wie auch der 67er vor September) in ihrer Gesamtheit? Kann es nicht mehr Sinn haben, die künftige Strecke zum Laaer Berg mit einer Linie zu bedienen, die dann Richtung Matzleinsdorfer Platz weiterführt und so auch noch U2 und Stammstrecke anbindet?
Du meinst eine Straßenbahnlinie 14, die den 14A komplett ersetzt und dann weiter auf den Laaer Berg geht? Sinn könnte so eine Linie durchaus haben, nur ob für so ein Projekt Chance auf Umsetzung besteht, ist die entscheidende Frage.

denond

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #407 am: 20. März 2018, 09:32:05 »
Naja, ein Übergang vom D-Wagen zum 69A ist vielleicht schön, aber m.E. versprechen die potentiellen Umsteigenmöglichkeiten zu S7, U3, 71, 76A und 76B ein größeres Potential. Der 69A teilt sich ja im Sonnwendviertel eh sein Einzugsgebiet mit dem D-Wagen. Eine Verlängerung des D-Wagens würde natürlich auch einen weiteren Übergang zum 69A bieten, aber er allein wird sicher nicht genug Leute in den D-Wagen locken, um die Verlängerung zu rechtfertigen.

Warum muss eigentlich unbedingt der 67er zum Laaer Berg fahren? Da steckt doch (vmtl. unbewusst) die Ansicht hinter, dass eine Straßenbahnlinie nur Zubringer zur U-Bahn sein und auf gar keinen Fall für sich genommen eine überbezirkliche, attraktive Verbindung darstellen darf. Denn was nützen denn irgendwelche U-förmigen Linien (wie auch der 67er vor September) in ihrer Gesamtheit? Kann es nicht mehr Sinn haben, die künftige Strecke zum Laaer Berg mit einer Linie zu bedienen, die dann Richtung Matzleinsdorfer Platz weiterführt und so auch noch U2 und Stammstrecke anbindet?

Unterschätze auf der einen Seite nicht die Fahrgastfrequenz der Linie 69A im Berufsverkehr zwischen Hauptbahnhof, Geiselbergstraße bis in den Bereich Leberstraße/Mitterfeldgasse östlich der Ostbahn im dortigen Industrieviertel und unterschätze auch nicht das Sonnwendviertel nach dess Vollendung auf der westlichen Seite der Ostbahn. Schaue dir auch die Fahrgastfrequenz/Umsteigefrequenz in der Hst. Geiereckstraße zw. 6 und 69A an und zwar in beiden Fahrtrichtungen...  Deshalb komme ich auch auf eine neusituierte Gleisschleife Geiereckstraße oder Gräßlplatz mit Verlängerung der Linie D dorthin.

Zum Laaer Berg:
Es muß nicht unbedingt der 67er sein, die Linienbezeichnung kann auch anders lauten. Der 67er ist halt vorhanden. Es sollte nur einen Ersatz der dort verkehrenden Buslinien durch eine Straßenbahn bis zum Reumannplatz ehebaldigst geben, denn in diesem Gebiet findet regste Bautätigkeit statt und das Fassungsvermögen der dort verkehrenden Buslinien ist zu gewissen Tageszeiten nahezu erschöpft. Und eben als gebotene Chance könnte man gleich eine zweite Linie installieren, eben über die Absberggasse Richtung Sonnwendviertel und  Hauptbahnhof.
Man könnte dort aber auch auf eine Straßenbahn verzichten und den 14A weiter über Quellenstraße/Absberggasse/Laaer-Berg-Straße bis in den Bereich Laaer Berg führen.  8)

Unterschätze auch nicht den 67er in seiner bis vergangenen September geltenden u-förmigen Linienführung. Er brachte von beiden Seiten her die Fahrgäste zum Knoten Favoritenstraße/ Quellenstraße/ Reumannplatz  U. Nicht umsonst fuhr er im Vollauslauf mit 24 Zügen im 3-Minuten-Intervall...  Zugegeben, der stärker ausgelastete Streckenteil war eindeutig der vom Kurzentrum kommende.

denond

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #408 am: 20. März 2018, 09:43:03 »
Du meinst eine Straßenbahnlinie 14, die den 14A komplett ersetzt und dann weiter auf den Laaer Berg geht? Sinn könnte so eine Linie durchaus haben, nur ob für so ein Projekt Chance auf Umsetzung besteht, ist die entscheidende Frage.

Ich bin eindeutig für jeden möglichen Ersatz einer Autobuslinie durch eine Straßenbahn oder zumindest O-Bus.
Schon alleine aus dem Grund, da Elektrobusse mit Akkus für die Zukunft nicht das Allheilmittel sein werden, da die Akku-Entsorgung absolut nicht gelöst ist, ja sogar problembehafteter von Techniker eingestuft wird als die Entsorgung der Brennstäbe eines Kernkraftwerkes.

abc

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #409 am: 20. März 2018, 10:03:59 »
Unterschätze auf der einen Seite nicht die Fahrgastfrequenz der Linie 69A im Berufsverkehr zwischen Hauptbahnhof, Geiselbergstraße bis in den Bereich Leberstraße/Mitterfeldgasse östlich der Ostbahn im dortigen Industrieviertel und unterschätze auch nicht das Sonnwendviertel nach dess Vollendung auf der westlichen Seite der Ostbahn. Schaue dir auch die Fahrgastfrequenz/Umsteigefrequenz in der Hst. Geiereckstraße zw. 6 und 69A an und zwar in beiden Fahrtrichtungen...  Deshalb komme ich auch auf eine neusituierte Gleisschleife Geiereckstraße oder Gräßlplatz mit Verlängerung der Linie D dorthin.

Allerdings bedient der 6er auch ein ganz anderes Gebiet als der 69A, anders als der künftige D-Wagen. Im Grunde ist die Diskussion ja auch müßig - die von mir vorgeschlagene Verlängerung des D-Wagens Richtung Simmeringer Hpstr. würde ja auch eine Umsteigeverbindung zum 69A herstellen.

Unterschätze auch nicht den 67er in seiner bis vergangenen September geltenden u-förmigen Linienführung. Er brachte von beiden Seiten her die Fahrgäste zum Knoten Favoritenstraße/ Quellenstraße/ Reumannplatz  U. Nicht umsonst fuhr er im Vollauslauf mit 24 Zügen im 3-Minuten-Intervall...  Zugegeben, der stärker ausgelastete Streckenteil war eindeutig der vom Kurzentrum kommende.

Ich habe ja nicht behauptet, dass er schlecht ausgelastet gewesen sei - sondern nur, dass er als rein auf Zubringer zu U-Bahn und Statteilzentrum ausgerichtete Linie sein Potential nicht ausgenutzt hat.

denond

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #410 am: 20. März 2018, 10:20:27 »
Ich habe ja nicht behauptet, dass er schlecht ausgelastet gewesen sei...    ...sein Potential nicht ausgenutzt hat.

?????   Potential bedeutet: Macht, Kraft, Leistung

Wie soll er dann sein Potential ausnützen, wenn nicht durch Leistung in Form von 24 Zügen im 3'-Intervall als Zubringer zur U-Bahn bzw. einem Bezirksteil und das gut ausgelastet?

abc

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #411 am: 20. März 2018, 10:38:49 »
Ich habe ja nicht behauptet, dass er schlecht ausgelastet gewesen sei...    ...sein Potential nicht ausgenutzt hat.

?????   Potential bedeutet: Macht, Kraft, Leistung

Wie soll er dann sein Potential ausnützen, wenn nicht durch Leistung in Form von 24 Zügen im 3'-Intervall als Zubringer zur U-Bahn bzw. einem Bezirksteil und das gut ausgelastet?

Im Zweifelsfall durch 24 längere Züge auf einer Strecke, die noch stärker nachgefragt wird...

60er

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #412 am: 20. März 2018, 10:50:25 »
Wie soll er dann sein Potential ausnützen, wenn nicht durch Leistung in Form von 24 Zügen im 3'-Intervall als Zubringer zur U-Bahn bzw. einem Bezirksteil und das gut ausgelastet?
Der 67er bestand lediglich aus zwei "übriggebliebenen" Außenästen, die halt zu einer Linie zusammengefasst wurden. Beim Reumannplatz fand ein fast 100%iger Fahrgastwechsel statt. Potential, die gesamte Strecke zu fahren, gab es kaum.

Du meinst eine Straßenbahnlinie 14, die den 14A komplett ersetzt und dann weiter auf den Laaer Berg geht? Sinn könnte so eine Linie durchaus haben, nur ob für so ein Projekt Chance auf Umsetzung besteht, ist die entscheidende Frage.

Ich bin eindeutig für jeden möglichen Ersatz einer Autobuslinie durch eine Straßenbahn oder zumindest O-Bus.
Schon alleine aus dem Grund, da Elektrobusse mit Akkus für die Zukunft nicht das Allheilmittel sein werden, da die Akku-Entsorgung absolut nicht gelöst ist, ja sogar problembehafteter von Techniker eingestuft wird als die Entsorgung der Brennstäbe eines Kernkraftwerkes.
Ich bin auch dafür. Die Chancen auf Realisierung sind allerdings bei null. Parallel zur U2 wird es niemals eine Straßenbahn geben.

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #413 am: 20. März 2018, 11:00:59 »
Ich bin auch dafür. Die Chancen auf Realisierung sind allerdings bei null. Parallel zur U2 wird es niemals eine Straßenbahn geben.

Parallel sicher nicht. Aber wo fährt die der 14A und wo wird einemal die U2 geführt.

Also ich kann da keine Parallelführung feststellen. Ich würde eher sagen die beiden Linien kreuzen sich mehrmals.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #414 am: 20. März 2018, 11:15:45 »
Der 67er bestand lediglich aus zwei "übriggebliebenen" Außenästen, die halt zu einer Linie zusammengefasst wurden. Beim Reumannplatz fand ein fast 100%iger Fahrgastwechsel statt. Potential, die gesamte Strecke zu fahren, gab es kaum.

Die Überlappung bestand lediglich im Bereich Quellenplatz – Favoritenstraße (vom Radius 66 zur U1 bzw. vom Radius 67 zum 6er).
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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #415 am: 20. März 2018, 11:17:52 »
Parallel sicher nicht. Aber wo fährt die der 14A und wo wird einemal die U2 geführt.

Also ich kann da keine Parallelführung feststellen. Ich würde eher sagen die beiden Linien kreuzen sich mehrmals.
Zwischen Matzleinsdorfer Platz und Neubaugasse wäre es (annähernd) eine Parallelführung zur U2. Ich fürchte, das reicht aus, um eine Straßenbahn als gestorben zu betrachten.

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #416 am: 20. März 2018, 11:29:35 »
Obwohl man mit einer Bim (egal, ob 13 oder 14) vermutlich schneller von der Mahü in die Gegend Pilgramgasse kommt, wenn man auch die Wege zur Öffi-Station und zurück in die Zielatraße miteinbezieht.

Edit: Außerdem würde ich da die Linie 13 als Anbindung des Hauptbahnhofes sinnvoller als einen 14er finden.

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #417 am: 20. März 2018, 11:31:00 »
Parallel sicher nicht. Aber wo fährt die der 14A und wo wird einemal die U2 geführt.

Also ich kann da keine Parallelführung feststellen. Ich würde eher sagen die beiden Linien kreuzen sich mehrmals.
Zwischen Matzleinsdorfer Platz und Neubaugasse wäre es (annähernd) eine Parallelführung zur U2. Ich fürchte, das reicht aus, um eine Straßenbahn als gestorben zu betrachten.

Aber nicht, wenn diese Straßenbahnlinie dann in beiden Richtungen noch weiter fährt.

Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #418 am: 20. März 2018, 12:15:40 »
Warum wollt ihr den D unbedingt bis Simmering verlängern?

Wenn ich aus dem 11. kommend zum Hauptbahnhof will, fahre ich mit dem 69A, der ja auch dazu da ist. Zugegeben, er ist oft sehr voll, allerdings könnte man da vielleicht Gelenker einsetzen (so wie am 13A, wo lange Zeit keine Gelenker möglich waren und dann gings ja doch) - das würde mMn reichen.

Wenn ich vom 11. in die Innenstadt will, fahr ich ziemlich sicher mit der U3 (und zB U1) und nicht mit einem D-Wagen, der erheblich länger brauchen würde (alleine am Schwarzenbergplatz geht viel Zeit drauf)

Wenn ich vom 11. in den 10. will, fahre ich lieber zum Zentrum Reumannplatz (also Linie 6) oder zum Alten Landgut (Linie 15A) - was mach ich im Sonnwendviertel, wenn ich auf der Favoritenstraße einkaufen gehen möchte? Nur als Beispiel....

dh. meiner Meinung nach braucht Simmering keine weitere Anbindung.

Was für eine Führung des D-Wagens über die Absberggasse sprechen würde (entweder Kreta oder Montelaa) - dieses Gebiet ist öffentlich noch gar nicht erschlossen.

Man darf nicht vergessen, dass da demnächst gebaut wird (Preyersche Höfe - ehem. Kinderspital) http://www.wse.at/#Preyersche-Hoefe/474 ... und bei der Ankerbrot-LoftCity sind Richtung A23 auch noch Bauplätze frei.

Warum wehrt ihr euch so gegen diese Möglichkeit?
Der D würde da eine Querverbindung Laaerbergstraße - Absberggasse schaffen. Natürlich wären das nur Kurzstreckenfahrgäste, die dann vor allem in den 6er (und 68A bzw vll irgendwann Linie 67) umsteigen, aber andere Linien leben ja auch nur von Kurzstreckenfahrgästen.

abc

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Re: Verlängerung Linie D
« Antwort #419 am: 20. März 2018, 12:36:30 »
Wenn ich aus dem 11. kommend zum Hauptbahnhof will, fahre ich mit dem 69A, der ja auch dazu da ist. Zugegeben, er ist oft sehr voll, allerdings könnte man da vielleicht Gelenker einsetzen (so wie am 13A, wo lange Zeit keine Gelenker möglich waren und dann gings ja doch) - das würde mMn reichen.

Du meinst den 69A, der das Stadtteilzentrum (= Simmeringer Hpstr., insbesondere um den Enkplatz) nicht erreicht, dafür aber in großem Bogen drumherum fährt? Der ist gut, um den Süden Simmerings (ich meine den Stadtteil, nicht den Bezirk) ans Sonnenwendviertel und den Hbf anzubinden. Simmering besteht aber nicht nur aus der Weißenböckstraße.

Und ansonsten schrieb ich es bereits: S7, U3, 71, 76A, 76B. Entlang der Haidestraße befinden sich viele Arbeitsplätze. Umgedreht werden die Schüler des Bildungscampus' Sonnwendviertel nun auch nicht ausschließlich aus dem 4. Bezirk kommen, wovon man bei Planung des D-Wagens auszugehen scheint. Auch im Sonnwendviertel entstehen wiederum Arbeitsplätze. Das mag alles Kleinvieh sein, aber Kleinvieh macht auch Mist.

Bei Simmering denke ich noch nichtmal an die gleichnamige S- und U-Bahn-Station. Meines Erachtens wäre schon eien Endstation am Enkplatz ein gewaltiger Fortschritt gegenüber der geplanten Verlängerung - wozu aber die heutige Infrastruktur sicher ebensowenig ausreichte wie für die hoffentlich bald einschlafende Planung für 6er, 11er und 71er.

Der D würde da eine Querverbindung Laaerbergstraße - Absberggasse schaffen. Natürlich wären das nur Kurzstreckenfahrgäste, die dann vor allem in den 6er (und 68A bzw vll irgendwann Linie 67) umsteigen, aber andere Linien leben ja auch nur von Kurzstreckenfahrgästen.

Und die Kurzstreckenfahrgäste vom Sonnwendviertel ins Simmeringer Zentrum dürfen zwei Stationen mitfahren, mehrere Straßen zum Umstieg überqueren und dann nochmal 3-4 Stationen mitfahren?

Was für eine Führung des D-Wagens über die Absberggasse sprechen würde (entweder Kreta oder Montelaa) - dieses Gebiet ist öffentlich noch gar nicht erschlossen.

Natürlich ist eine Erschließung besser als keine Erschließung. Der D-Wagen würde aber hier quer zu den Verkehrsströmen verkehren, die nunmal in erster Linie Richtung Reumannplatz laufen - ins Bezirkszentrum und zur U1. (Nachteilig ist sicher auch, dass der D-Wagen erst an der Oper die U1 erreicht - gäbe es im Bereich Hbf einen Übergang, würde er tatsächlich eine gute Anbindung an die U1 darstellen.)