Autor Thema: Anachronismen  (Gelesen 6486 mal)

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nord22

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Anachronismen
« am: 17. September 2016, 13:11:34 »
Blecherne Signalscheiben gibt es seit 1907; diese werden erst mit der Ausmusterung der E1 verschwinden. Wer hätte 1907 gedacht, dass einmal für Signalscheiben stillgelegter Linien stolze Preise bezahlt werden? Die Type c3 ist ein rollender Anachronismus der Sonderklasse. Die Aufnahmen zeigen die Kupplung der Type c3 mit zwei musealen Fahrzeugtypen.
* Linie 62 Signalscheiben (Foto: Michiel, Kärntner Ring,  13.11.2008)
* L1 2606 + c3 1110 (Foto: Anita Pravits, Bhf. Erdberg ,06.09.2016)
* E1 4506 + c3 1250 - Linie O (Foto: Marcus Wong, Praterstern, 14.12.2012)

nord22

h 3004

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Re: Anachronismen
« Antwort #1 am: 17. September 2016, 20:36:42 »
Zu Bild 2 (L1+c3): Ja, es ist anachronistisch, die sind seinerzeit noch nicht mit Spannkupplung gefahren, das "Geschubse"  im BW war lustig.

martin8721

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Re: Anachronismen
« Antwort #2 am: 18. September 2016, 20:53:19 »
Wer hätte 1907 gedacht, dass einmal für Signalscheiben stillgelegter Linien stolze Preise bezahlt werden?

Und wer hätte 1907 gedacht, dass im Jahr 2016 (zum Teil) noch immer die selben Signalscheiben bei der Wiener Straßenbahn in Verwendung sein werden?

95B

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Re: Anachronismen
« Antwort #3 am: 18. September 2016, 21:05:53 »
Wer hätte 1907 gedacht, dass einmal für Signalscheiben stillgelegter Linien stolze Preise bezahlt werden?

Und wer hätte 1907 gedacht, dass im Jahr 2016 (zum Teil) noch immer die selben Signalscheiben bei der Wiener Straßenbahn in Verwendung sein werden?

Mittlerweile gibt es keine originalen 1907er-Scheiben mehr im Netz. Aber vor einigen Jahren konnte man am 5er und 6er noch vereinzelt welche sehen.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

martin8721

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Re: Anachronismen
« Antwort #4 am: 18. September 2016, 21:13:12 »
Mittlerweile gibt es keine originalen 1907er-Scheiben mehr im Netz. Aber vor einigen Jahren konnte man am 5er und 6er noch vereinzelt welche sehen.

Oh.
Also selbst am 5er und 6er keine originalen Scheiben von 1907 mehr?
Schade...
Aber immerhin sieht ab und an noch genietete Scheiben.

Ferry

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Re: Anachronismen
« Antwort #5 am: 27. September 2016, 14:37:14 »
Zu Bild 2 (L1+c3): Ja, es ist anachronistisch, die sind seinerzeit noch nicht mit Spannkupplung gefahren, das "Geschubse"  im BW war lustig.

Obwohl der Museumszug - historisch nicht ganz korrekt - mittels Spannkuppeleisen gekuppelt ist. Soviel ich weiß, gab es die zur Zeit der "Halbstarken" bei den WL noch nicht.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

hema

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Re: Anachronismen
« Antwort #6 am: 27. September 2016, 16:28:28 »
Nur zu Anfang gab es sie noch nicht.
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W_E_St

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Re: Anachronismen
« Antwort #7 am: 27. September 2016, 17:29:00 »
Was mir vorgestern aufgefallen ist: beim K-Zug hat der Beiwagen trotz Spannkuppeleisen heftig nachgeschoben, vom Beiwagen aus war klar zu sehen, dass der Puffer am Triebwagen erhebliches Spiel hat - ist das normal so? Bei anderen Wagentypen ist mir das noch nie so aufgefallen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

Ferry

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Re: Anachronismen
« Antwort #8 am: 27. September 2016, 18:25:53 »
Was mir vorgestern aufgefallen ist: beim K-Zug hat der Beiwagen trotz Spannkuppeleisen heftig nachgeschoben, vom Beiwagen aus war klar zu sehen, dass der Puffer am Triebwagen erhebliches Spiel hat - ist das normal so? Bei anderen Wagentypen ist mir das noch nie so aufgefallen.

Vielleicht hat sich das Spannkuppeleisen während der Fahrt gelockert. Wenn so etwas auffällt, der Zugmannschaft Bescheid geben!
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

W_E_St

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Re: Anachronismen
« Antwort #9 am: 29. September 2016, 12:11:19 »
Was mir vorgestern aufgefallen ist: beim K-Zug hat der Beiwagen trotz Spannkuppeleisen heftig nachgeschoben, vom Beiwagen aus war klar zu sehen, dass der Puffer am Triebwagen erhebliches Spiel hat - ist das normal so? Bei anderen Wagentypen ist mir das noch nie so aufgefallen.

Vielleicht hat sich das Spannkuppeleisen während der Fahrt gelockert. Wenn so etwas auffällt, der Zugmannschaft Bescheid geben!

Nein, ich habe genau gesehen, dass sich die Pufferstange(?) beim Bremsen unter den Triebwagen schiebt und sich nicht die Verbindung zwischen den Wagen, also die eigentliche Kupplung bewegt!
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

hema

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Re: Anachronismen
« Antwort #10 am: 29. September 2016, 19:26:46 »
Ausgeleierte Pufferfeder.
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Anachronismen
« Antwort #11 am: 29. September 2016, 20:04:28 »
Ausgeleierte Pufferfeder.

Die Vorspannung schlecht eingestellt, kennt man doch vom 4010 auch. :fp: