Autor Thema: Hier kommt der Flexity  (Gelesen 1681727 mal)

0 Mitglieder und 4 Gäste betrachten dieses Thema.

Rodauner

  • Gast
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1005 am: 21. Januar 2018, 18:51:20 »
Gerüchte sind ob ihrer Ausbreitungseschwindigkeit als Überlichtantrieb geeignet. Die Enterprise eine lahme Ente dagegen. Nur sehr zuverlässig ist ein solcher Antrieb nicht ...

Du wirst offiziell dazu von niemandem eine Aussage bzw. Bestätigung bekommen. :lamp: 8)

Klingelfee

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 14526
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1006 am: 21. Januar 2018, 19:45:12 »
Gerüchteweise soll 2018 nur mehr 302 geliefert werden, 2019 statt ursprünglich geplant 15 nur 9 Stück. Grund: Finanzierungs-"Engpass"... ::)


Und wieso ist auf einmal kein Geld da?

Wird es für etwas anders verwendet?

Für den Gleisbau?

Für den Ausbau der U-Bahn nach Niederösterreich?
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Hubi

  • Gast
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1007 am: 21. Januar 2018, 19:53:25 »
Zitat
Und wieso ist auf einmal kein Geld da?

Wird es für etwas anders verwendet?

Für den Gleisbau?

Für den Ausbau der U-Bahn nach Niederösterreich?

Um in unserem Untenehmen wieder mal alle Abteilungen Umzustrukturieren und ein paar neue Plätzchen für Zivilunfähige Akademiker zu schaffen? >:D

Fahzeug Technik

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 281
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1008 am: 21. Januar 2018, 19:57:09 »
Richtig stark fällt bei deinen Bildern auch die (relativ zur Sitzfläche) recht hohe Fensterunterkante beim Flexity Wien auf. Ist für kleinere Kinder sicher ein Jammer und bedeutet für größere Zeitgenossen ein Wegfallen der "Armlehne" in der Fensterleibung.

...und genau das ist sehr unangenehm. Man hat ja schon beim ULF ohne zwingenden Grund (aus purer Bosheit?) die Armlehne bei der zweiten Serie weggenommen. Man macht anscheinend alles, damit sich die Fahrgäste unwohl fühlen.
So negativ würde ich das nicht sehen, die Kunststoffsitze sind wenigstens weniger rutschig als Holzsitze und jedenfalls bequemer als die Kunststoffsitze in den Kölner Stadtbahnwagen. Und es gibt Griffstangen, die älteren Personen beim Aufstehen hilfreich sein können. Der Innenraum des Flexity ist hell und freundlich, wenn noch die Laufruhe und die Belüftung okay ist, dann ist es ein komfortables Fahrzeug, auch ohne Designermerkmale.

Rodauner

  • Gast
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1009 am: 21. Januar 2018, 20:03:01 »
Und wieso ist auf einmal kein Geld da?

Wieso ist für ordentliche Instandhaltung des (Strab-)Wagenparks kein Geld da (siehe "Entsetzlicher Zustand des Rollmaterials")?

Wird es für etwas anderes verwendet?

Für den Gleisbau?

Darf ich lachen?

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1010 am: 21. Januar 2018, 20:07:49 »
Kann man den fixe Verträge so einfach ändern?
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Taurus

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 518
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1011 am: 21. Januar 2018, 20:22:45 »
Es muss ja nicht sein, dass das Lieferdatum auf den Tag genau fixiert wurde. Wahrscheinlich wird nach Abruf produziert.

Zu den Sitzen: Ich finde die Plastiksitze mittlerweile gut. Es ist einfach so, dass die Wiener Linien für die Pflege von Stoffsitzen keine Mittel bereitstellen. Da sind mir Plastiksitze einfach lieber als grausliche Stoffsitze.
Ich bilde mir sogar ein, dass die ULFe mit Stoffsitzen etwas "riechen".

Das die ÖBB sehr auf das Innere schaut ist wirklich wahr.
Die WLB orientiert sich mittlerweile auch eher am WiLi Niveau.

martin8721

  • Obermeister
  • *
  • Beiträge: 4143
  • Halbstarker
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1012 am: 21. Januar 2018, 20:32:15 »
übrigens, als Vergleich zum öden Flexity-Innenraum, hier eine Kollektion von Tramways in ganz Europa - "schöner wohnen" :) :
http://www.viennaslide.com/p/7700-traffic/tramway-interiors.html

Cool!
Am besten gefallen mir der Citadis Aubagne und der Flexity Berlin.  :D
Gegen all die von dir gezeigten Innenräume, ist der Flexity Wien wirklich hässlich.  :-\
Aber zumindest ist er von außen schön.  :)

Werner1981

  • Expeditor
  • **
  • Beiträge: 1069
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1013 am: 21. Januar 2018, 20:50:34 »
Es muss ja nicht sein, dass das Lieferdatum auf den Tag genau fixiert wurde. Wahrscheinlich wird nach Abruf produziert.

Da heute niemand mehr irgendwas auf Lager legt, sondern alles "Just in Time" angeleifert wird, müssen die Termine schon zig Monate (oder bis zu einem Jahr) vorher feststehen, da alle Lieferanten (vom Unterlieferanten der Rohbaukastenteile angefangen) genauso planen müssen.

4020

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 350
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1014 am: 21. Januar 2018, 20:51:55 »
übrigens, als Vergleich zum öden Flexity-Innenraum, hier eine Kollektion von Tramways in ganz Europa - "schöner wohnen" :) :
http://www.viennaslide.com/p/7700-traffic/tramway-interiors.html

Gut, der Flexity Berlin hat halt auch irgendwie nur graue Innenverkleidungen und gelbe Haltestangen, die Stoffsitze alleine können das auch nicht rausreißen - find ich zumindest  ;)

Man hat ja schon beim ULF ohne zwingenden Grund (aus purer Bosheit?) die Armlehne bei der zweiten Serie weggenommen.

Die Armlehne beim ULF benutzt doch eh fast niemand. Die Fensterunterkante ist eher auf Armhöhe ist als die eigentlich dafür vorgesehene  Ausbuchtung der Innenwand. Bei den V wars aber wirklich pure Bosheit.

Wenn ich mir das Verhalten und den Umgang mit den Sitzflächen der Beförderungfällen in Wien anschaue, dann wundert mich diese Entscheidung nicht.

Ja klar, die Fahrzeuge derart verkommen lassen und dann wundern, dass die Fahrgäste keinen Respekt haben und sich aufführen ...

[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Rodauner

  • Gast
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1015 am: 21. Januar 2018, 21:52:22 »
Da heute niemand mehr irgendwas auf Lager legt, sondern alles "Just in Time" angeleifert wird, müssen die Termine schon zig Monate (oder bis zu einem Jahr) vorher feststehen, da alle Lieferanten (vom Unterlieferanten der Rohbaukastenteile angefangen) genauso planen müssen.

Dann würde es ja eh reichen, wenn man Anfang 2018 für 2019 eine Streckung des Lieferintervalls vereinbart. ???

Santos L. Helper

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 272
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1016 am: 22. Januar 2018, 06:48:11 »
übrigens, als Vergleich zum öden Flexity-Innenraum, hier eine Kollektion von Tramways in ganz Europa - "schöner wohnen" :) :
http://www.viennaslide.com/p/7700-traffic/tramway-interiors.html

Toller Vergleich, vielen Dank :up:
Am meisten begeistert mich die "Lounge" im Tango und die diversen Lösungen an Haltemöglichkeiten in der Fahrzeugmitte bei den Franzosen, das ist mal innovativ.

denond

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1848
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1017 am: 22. Januar 2018, 08:30:14 »
Andere Städte sparen nicht derart extrem bei der Wagenreinigung, wie es die WL tun. (Selbst im nicht gerade üppig mit Finanzmitteln gesegneten ehemaligen Ostblock sind die Fahrzeuge üblicherweise rund um die Uhr blitzsauber.) In einem von Haus aus dreckigen, versifften Fahrzeug ist die Hemmschwelle für weitere Verunreinigungen bzw. Beschädigungen viel niedriger. Das wird beim Flexity nicht anders sein, weil dem dieselbe hochprofessionelle "Reinigung" (inklusive Überkleben von Innengraffiti mit grauer Folie oder amateurhaftes Überpinseln der Schmierereien mit ungeeignetem Lack) zuteil werden wird wie der übrigen Flotte.

Und um sich zu vergewissern, dass die Fahrzeuge der WL punkto Sauberkeit ein sehr, sehr bescheidenes Niveau haben, braucht man erst gar nicht in eine andere Stadt zu fahren. Ich empfehle lediglich die Benutzung eines Verkehrsmittels von ÓBB, WLB oder eines privaten Busbetreibers. Es sind nicht die Fahrgäste der von den WL selbst betriebenen Linien die größeren :luck: als die der von anderen Verkehrsunternehmen betriebenen Linien ...

Dem ist nichts hinzuzufügen.  :up: Das Fahrzeug, das Personal ist das beste Aushängeschild eines Unternehmens. Mit dem verdiene ich Geld, das gehört ganz einfach gepflegt. Aber dessen muß ich mir halt bewußt sein, darf nicht egal sein. Auch um € 365 muß eine adequate Reinigung d'rinnen sein!

Und da haperts nicht nur in den letzten Jahren ganz gewaltig. Man braucht sich nur den Unterschied Wiener Linien - Privat anschauen. Da müssen Privatunternehmen - ich denke da jetzt an die Linie 44A - Sitzpolsterungen in Form der Rückenlehnen in ihren Mercedes-Fahrzeugen abmontieren, da sie sonst einen besseren Komfort anbieten gegenüber den Wiener Linien. Diese rückkomfortierten Fahrzeuge weisen nunmehr größere Löcher in den Rückenlehnen der Sitze auf und werden so dem Standard der Wienr Linien angepasst. Obend'rein schauts ungepflegter aus. Ich warte darauf, daß ein Kind mit den Fingern in den Löchern stochert, eine Notbremsung gemacht werden muß, das Kind sich die Finger bricht... Wer bleibt da über? :fp:  Außerdem sind diese Fahrzeuge wesentlich besser gepflegt als die der WL.

Und das wird bei der Type D nicht anders sein. Schade um das Fahrzeug!

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7690
    • www.tramway.at
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1018 am: 22. Januar 2018, 11:38:25 »
übrigens, als Vergleich zum öden Flexity-Innenraum, hier eine Kollektion von Tramways in ganz Europa - "schöner wohnen" :) :
http://www.viennaslide.com/p/7700-traffic/tramway-interiors.html

Toller Vergleich, vielen Dank :up:
Am meisten begeistert mich die "Lounge" im Tango und die diversen Lösungen an Haltemöglichkeiten in der Fahrzeugmitte bei den Franzosen, das ist mal innovativ.

Wobei man mit der Phantasie noch weiter geht: ZB wurden in Tours diverse Schüler eingeladen, kleine Knöpfe zu entwerfen - die wurden dann gegossen und in den Mittelstützen verbaut, die sind alle anders! Und die nächsten 30 Jahre gibts eine Gruppe von Menschen, die sagen werden, "das ist meine Straßenbahn, den Knopf hab ich entworfen!". Kostet fast nix, bringt wahnsinnig viel PR in den Lokalmedien.

Man kann mit wenig Geld und viel Grips so viel machen - ein einziges Beispiel sind die Ampelpärchen in Wien, die ca 70.000 Euro gekostet haben und weltweit kostenlose PR gebracht haben. Das beste, was Vassilakou jemals eingefallen ist!
Harald A. Jahn, www.tramway.at

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 7780
Re: Hier kommt der Flexity
« Antwort #1019 am: 22. Januar 2018, 11:55:08 »
Man kann mit wenig Geld und viel Grips so viel machen - ein einziges Beispiel sind die Ampelpärchen in Wien, die ca 70.000 Euro gekostet haben und weltweit kostenlose PR gebracht haben. Das beste, was Vassilakou jemals eingefallen ist!
Die Anfeindungen, die sich Vassilakou für diese Aktion anhören durfte, waren allerdings auch nicht ohne. Ich glaube, in Frankreich gibt es lange nicht so viele Berufsnörgler, wie hier in Österreich. Das ist offensichtlich ein Frage der Mentalität.