Autor Thema: Linie 34 (1907-1940)  (Gelesen 36323 mal)

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13er

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Linie 34 (1907-1940)
« am: 04. Februar 2011, 11:52:40 »
Einstmals war die Linie 34 eine eher unbedeutende Linie. Sie verkehrte so gut wie immer mit Solowagen. Ausschlaggebend dafür war auch die fehlende Umkuppelmöglichkeit in der Endstelle Die eine Endstelle lag in der Barawitzkagasse, die wir hier in einer Aufnahme um 1935 (Sammlung Schröpfner) mit dem G 736 sehen:

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Ebenfalls um 1935 steht der G 678 in der Wexstraße (Sammlung Macho):

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Und noch ein Foto von 1926 (ÖNB):

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Ein Streckenplan des 34ers aus dem Jahre '34:

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #1 am: 04. Februar 2011, 12:44:34 »
Einstmals war die Linie 34 eine eher unbedeutende Linie. Sie verkehrte so gut wie immer mit Solowagen. Ausschlaggebend dafür war auch die fehlende Umkuppelmöglichkeit in der Endstelle in der Barawitzkagasse, die wir hier in einer Aufnahme um 1935 (Sammlung Schröpfner) mit dem G 736 sehen:
Du hast natürlich recht, der 34er ist im Normalfall immer solo gefahren. Aber das Umkuppeln von Beiwagen wäre mit einem Stoßtriebwagen in der Barawitzkagasse problemlos möglich gewesen.

haidi

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #2 am: 04. Februar 2011, 15:12:49 »
Wenn dort keine andere Linie gefahren ist, ansonsten wäre auch Dreiecken beim damaligen Verkehrsaufkommen eine Möglichkeit gewesen. (Hats nicht sogar eine Linie gegeben, die auf der KReuzung Alser Straße Langegasse durch Zurückschieben abgebogen ist?)

Hannes
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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #3 am: 04. Februar 2011, 16:49:52 »
Wenn dort keine andere Linie gefahren ist, ansonsten wäre auch Dreiecken beim damaligen Verkehrsaufkommen eine Möglichkeit gewesen.
Im Zuge der Döblinger Hauptstraße und der Hohen Warte hat's aber den 37er bzw. den G2 gegeben, also wäre dwohl das Umkuppeln mittels Stoßtriebwagens die erste Option gewesen.

Zitat
(Hats nicht sogar eine Linie gegeben, die auf der KReuzung Alser Straße Langegasse durch Zurückschieben abgebogen ist?)
Was soll denn das für ein G'schichtl sein?

haidi

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #4 am: 04. Februar 2011, 17:13:10 »
Hab in einem Forum oder eine Mailing-Liste ein Foto gesehen. Auf besagter Kreuzung war das Abbiegen in einer bestimmten Richtung nicht möglich, weil eben kein Gleisbogen, da wurde über die Kreuzung gefahren und dann abbiegend zurückgeschoben. Wenn ich mich richtig erinnere, war es, um von der Langegasse in die Alser Straße stadteinwärts abzubiegen.

Hannes
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13er

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #5 am: 04. Februar 2011, 17:17:48 »
Hab in einem Forum oder eine Mailing-Liste ein Foto gesehen. Auf besagter Kreuzung war das Abbiegen in einer bestimmten Richtung nicht möglich, weil eben kein Gleisbogen, da wurde über die Kreuzung gefahren und dann abbiegend zurückgeschoben. Wenn ich mich richtig erinnere, war es, um von der Langegasse in die Alser Straße stadteinwärts abzubiegen.
Da gab es aber früher ein Gleis, nur in die Gegenrichtung nicht (da konnte man über die Skodagasse wieder zurück):

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #6 am: 04. Februar 2011, 20:00:16 »
Hab in einem Forum oder eine Mailing-Liste ein Foto gesehen. Auf besagter Kreuzung war das Abbiegen in einer bestimmten Richtung nicht möglich, weil eben kein Gleisbogen, da wurde über die Kreuzung gefahren und dann abbiegend zurückgeschoben. Wenn ich mich richtig erinnere, war es, um von der Langegasse in die Alser Straße stadteinwärts abzubiegen.
Da gab es aber früher ein Gleis, nur in die Gegenrichtung nicht (da konnte man über die Skodagasse wieder zurück):

(Dateianhang Link)
Wohl eher nicht - wie kommt man von der Laudongasse (am 5er vom 8. kommend) in die Skodagasse (bei Linksverkehr) bzw. umgekehrt?
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #7 am: 04. Februar 2011, 20:13:12 »
"13er" hat möglicherweise die Skodagasse mit der Lederergasse verwechselt. Wie auch immer, ein Zurückschieben auf der Kreuzung Alser Straße - Lange Gasse war nie erforderlich und hat's auch nicht gegeben.

13er

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #8 am: 04. Februar 2011, 22:45:13 »
Wohl eher nicht - wie kommt man von der Laudongasse (am 5er vom 8. kommend) in die Skodagasse (bei Linksverkehr) bzw. umgekehrt?
Gemeint war:
Hin: ... - Lange Gasse - Alser Straße - ...
Zurück: ... - Alser Straße - Skodagasse - Lederergasse - Laudongasse - ...

Jedoch konnte man das nur als Schleife verwenden (z.B. teilweise das obere Stück ohne die Verbindung Lange Gasse # Alser Straße für den 31/5, wenn ich mich richtig erinnere), nicht als Kurzführung für den 5er (zur Schottengasse), da man eben von der Lederergasse nicht mehr zurück FR Mariahilfer Straße kam. Darauf wolltest du vermutlich hinaus?
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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #9 am: 05. Februar 2011, 12:43:54 »
Wohl eher nicht - wie kommt man von der Laudongasse (am 5er vom 8. kommend) in die Skodagasse (bei Linksverkehr) bzw. umgekehrt?
Gemeint war:
Hin: ... - Lange Gasse - Alser Straße - ...
Zurück: ... - Alser Straße - Skodagasse - Lederergasse - Laudongasse - ...

Jedoch konnte man das nur als Schleife verwenden (z.B. teilweise das obere Stück ohne die Verbindung Lange Gasse # Alser Straße für den 31/5, wenn ich mich richtig erinnere), nicht als Kurzführung für den 5er (zur Schottengasse), da man eben von der Lederergasse nicht mehr zurück FR Mariahilfer Straße kam. Darauf wolltest du vermutlich hinaus?
Genau das. Als Schleifenfahrt von der Markthalle kommend ergibt das natürlich Sinn.
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13er

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #10 am: 05. Februar 2011, 12:55:00 »
Genau das. Als Schleifenfahrt von der Markthalle kommend ergibt das natürlich Sinn.
Es existierte übrigens in der Spitalgasse auch noch eine Parallelweiche, die ich oben unglücklich abgeschnitten habe:

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #11 am: 28. Januar 2013, 09:21:30 »
Diesmal wirklich was sensationelles entdeckt. Absturz eine Dampflok bei der Gunoldstraße. Wenn es stimmt, war das im Februar 1928, zu diesem Zeitpunkt fuhr der 34er noch!
Vielleicht kennt dieses Foto ein User und kann mehr darüber erzählen!

moszkva tér

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #12 am: 28. Januar 2013, 09:35:44 »
Diesmal wirklich was sensationelles entdeckt. Absturz eine Dampflok bei der Gunoldstraße. Wenn es stimmt, war das im Februar 1928, zu diesem Zeitpunkt fuhr der 34er noch!
Vielleicht kennt dieses Foto ein User und kann mehr darüber erzählen!
Fast so toll, oder sogar noch besser, als das berühmte Foto vom Gare Montparnasse in Paris, 1895:  :up:


Ein Wahnsinn sind auch die beiden Hackler, die unter der (ungesicherten?) Lok irgendwas herumwerken. Heute wäre das wohl undenkbar.

95B

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #13 am: 28. Januar 2013, 09:50:24 »
Wie hat man die überhaupt wieder hinaufbekommen? Kräne, wie man sie heute kennt, gab es ja damals nicht.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

martin8721

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Re: Linie 34 (1907-1940)
« Antwort #14 am: 28. Januar 2013, 10:02:08 »
Wie hat man die überhaupt wieder hinaufbekommen? Kräne, wie man sie heute kennt, gab es ja damals nicht.

Na mit einem Lasten-Hubschrauber.  8)
Nein, im Ernst - könnte es sein, dass die Arbeiter mit den Schwellen, die sie grad hinlegen, eine Art Rampe bauen, während sie von hinten mit einer Seilwinde bzw. einer anderen Lok wieder zurückgezogen wird?  ???