Autor Thema: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))  (Gelesen 19663 mal)

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #15 am: 02. November 2016, 19:52:30 »
Was haben die letzten zig Beiträge zum Thema gutes Auto/böses Auto mit dem Threadtitel (Linie 331) zu tun?

Werner1981

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #16 am: 04. November 2016, 21:36:00 »
Der Lückenschluss S1 - Lobautunnel würde zB dem 26A viel bringen, momentan steht er trotz Busspuren regelmässig im Stau! Darum kann ich den 26A für die Fahrt in die Arbeit nach Großenzersdorf nicht nützen, weil zu unzuverlässig!

Typische Ausrede von Autofahrern, die nicht bedenken, dass die Buslinie wegen des starken Autoverkehrs behindert wird. Führt aber ein Straßenausbau zu weniger Störungen des Busbetriebes, wird dieser sicher nicht besser angenommen werden, da ja die Straße nun attraktiver wird! Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass Großenzersdorf einen ordentlichen Schienenanschluss benötigt (also nicht einen 317er-Bummler wie einst).

In der Donaustadt wurden und werden zigtausende Wohnungen gebaut. Dementsprechend muß auch die Infrastruktur angepaßt werden. Mit der U2 ist das bereits teilweise passiert, das wird aber nicht reichen.
Auch die Straßeninfrastruktur muß angepaßt werden. Aspern, Eßling und Stadlau sind nicht mehr die verträumten Dörfer wie vor 20, 30 Jahren. Fakt ist auch, daß hier eine Donauquerung fehlt. Von Groß-Enzersdorf zum Flughafen (einer der größten Arbeitgeber der Ostregion) sind es nur wenige Kilometer - fahren muß man aber über Hainburg oder Erzherzog-Karl-Straße, A23, A4.

18er

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #17 am: 05. November 2016, 00:07:38 »
@Donaufelder
Zitat
#Da ich Kaufmann bin ist mir die Kostenrechnung ein Begriff! Aber trotzdem: Warum schafft es das Land NÖ Park&Ride Stellplätze UNENTGELTLICH anzubieten?
Wie Klingelfee richtigerweise geschrieben hat, ist es wesentlich billiger auf der grünen Wiesen ein paar Stellplätze zu asphaltieren als eine mehrstöckige P&R Anlage im dicht verbauten Gebiet zu errichten. Die Errichtung eines Stellplatzes kostet im dichter verbauten Gebiet bis zu 40.000 Euro. Bei einem monatlichen Parkentgelt von 100 Euro sind das 400 Monate oder 33 Jahre bis der Errichter nur mal die Errichtungskosten reinbekommen hat. Wäre das für dich als Kaufmann ein attraktives Geschäft?

Zitat
#NÖ sieht es als Investition in ihre Infrastruktur und bietet eben so einen Anreiz, auf den ÖV umzusteigen, der Besetzungsgrad beim Bahnhof Gerasdorf/Wien zeigt, dass das Angebot gut angenommen wird!
Das hast du gut erkannt. Wien sieht es als Investition, in den ÖV, Rad- und Fußverkehr zu investieren und bietet eben so einen Anreiz, auf den ÖV, Rad- und Fußverkehr umzusteigen. Die steigenden Rad- und ÖV-Zahlen zeigen, dass das Angebot gut angenommen wird!
Niederösterreich hat da halt andere Prioritäten als Wien, was ja auch leicht geht wenn genug Platz da ist. Bei beengten Platzverhältnissen ist es wohl  cleverer auf flächeneffiziente Verkehrsmittel wie Rad-, Fuß- und öffentlichen Verkehr zu setzen.

Zitat
#Die Stadt Wien schikaniert nachwievor die Autofahrer, obwohl viele davon - zB Behinderte, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, auch aufs Auto angewiesen sind.
Der durchschnittliche Besetzungsgrad eines Pkws in Wien liegt bei ~1,3 Personen. Ich habe einfach zu viele Verkehrszählungen und -erhebungen gemacht als dass ich nicht wüsste, dass die Anzahl an Menschen im MIV (ich nehme hier bewusst den Güterverkehr aus) die aufgrund von körperlicher Beeinträchtigungen oder weil sie schwere Dinge transportieren müssen im einstelligen Prozentbereich liegt. Grad alte Menschen, Kinder, Jugendliche und Mütter sind sehr viel mehr mit dem ÖV als dem MIV unterwegs.

Zitat
#Aus meiner Sicht ist es äusserst grotesk zu erwarten, dass die den ÖV benutzen sollen, und andererseits ein mieses Service, was den Niederflurbetrieb bei der Straßenbahn betrifft! :fp: Wenn es da auf manchen Linien Wartezeiten auf einen Niederflurzug bis zu 57(!) Minuten gibt, da verzichtet man doch schon auf den ÖV und nimmts Auto!
Da gebe ich dir absolut recht. Die stiefmütterliche Behandlung und die geringen Investitionen in die Straßenbahn sind echt ein Jammer. Hier könnte ein viel besserer Anreiz zum Umstieg auf den ÖV geschaffen werden.

Zitat
#Das Einhalten der StVO hat nichts mit dem "Schilderwald" zu tun, sondern eher mit der mangelnden Disziplin aller Verkehrsteilnehmer! Ja, ich nehme hier auch die Autofahrer nicht aus!
Gebe ich dir zum Teil Recht. Bleibe aber bei meiner grundlegenden Argumentation, dass die StVo auf den MIV zugeschnitten ist und mich daher nicht wundere, dass Fußgänger und Radfahrer diese oftmals nur als Empfehlung erachten. Deswegen gibts an Orten (BeZo, FuZo, Donauinsel, Prater, ...), wo wenig oder keine Autos unterwegs sind ja auch fast keine Regeln, Verkehrsschilder etc. .

Zitat
#Problematisch ist halt die fehlende Disziplin dann insoferne, wenn Fussgänger UND Radfahrer das ROTLICHT an den Ampeln missachten.
Masse x Geschwindigkeit ist ein Problem ... http://wien.orf.at/news/stories/2753262/

Zitat
#nebeneinander gefahren wird (nur in Wohnstraßen und Fahrradstraßen erlaubt!)
Nebeneinanderfahren ist auch in Fahrradstraßen, Begegnungszonen und bei Fahrten mit dem Rennrad erlaubt.

Zitat
#Mich wundert ohnehin, dass da die Unfallstatisitik nicht noch schlimmer aussieht!
Tja, da gabs halt einen Haufen Maßnahmen in den letzten Jahrzehnten, um diese zu senken (T30, Senkung des MIV-Anteils am Modal Split, ...)

@Werner 1981:
Zitat
#Fakt ist auch, daß hier eine Donauquerung fehlt.
Auch dir empfehle ich eine Analyse der ASFINAG-Zahlen.


Freut euch doch über jeden einzelnen, denn die Stadt Wien dafür gewinnt nicht mehr mit dem Auto zu fahren. Dann bleiben für euch mehr Parkplätze und weniger Stau  :) !

Donaufelder

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #18 am: 05. November 2016, 09:29:29 »
@18er:

Das Nebeneinanderfahren ist NUR erlaubt, wenn es sich um eine "Trainingsfahrt" handelt - mindestens ein Fahrer muss über eine Trainerlizenz verfügen!

Und was hat es mit "Masse x Geschwindigkeit" zu tun, wenn ein Fußgänger oder ein Radfahrer zu einer roten Ampel kommen, diese ignorieren und trotzdem die Straße überqueren bzw. in die Kreuzung einfahren? Meine Beobachtungen sind wahrlich keine Einzelfälle!

Natürlich nützen die erwähnten Gruppen öfter den ÖV, Kinder und Jugendliche, weil sie noch keinen Führerschein haben, ältere Menschen, weil sie sich vielleicht nicht mehr fahrtüchtig fühlen oder es tatsächlich sind, und Mütter, weil sie sich als möglicherweise Alleinerziehende die Anschaffung, sowie den Betrieb und die Erhaltung eines KFZ nicht leisten können, oder es gibt nur ein Fahrzeug in der Familie, welches der Ehegatte aus beruflichen oder sonstigen Gründen benötigt.

Die "nette, statistische Zahl 1,2" finde ich schon lustig! ;D
Das Wort "INDIVIDUALVERKEHR" leitet sich ab vom Wort INDIVIDUUM! Das ist jeder einzelne von uns! Und wenn wir alle unterwegs sind, dann haben unsere Wege eben INDIVIDUELLE Ausgangspunkte und Ziele. Und ich wiederhole mich da gerne - jedem muss die freie Wahl haben, welches Verkehrsmittel er oder sie zu welchem Zweck für welchen Weg nützt! Es kann und darf keine Aufgabe der Politik sein, einzelne Benutzergruppen auf Kosten der jeweiligen anderen zu bevorzugen, noch die Gruppen gegeneinander auszuspielen! Es ist Aufgabe der Politik durch entsprechende und ZIELGERICHTETE Investitionen Anreize zu schaffen. Aus meiner sich ist es zB NIEMANDEN zumutbar, mit schweren oder sperrigen Lasten die Öffis zu nutzen, oder?

Stichwort Anreize:
Wahrlich KEIN Anreiz ist die aktuelle Pannenserie bei der U4! Natürlich können technische oder sonstige Pannen oder Probleme immer wieder passieren, aber die derzeitige Häufung lässt aus meiner Sicht auf Vernachlässigung oder Schlampereien schliessen! Wenn der ÖV dann als unzuverlässig wahrgenommen wird, dann wirkt sich dann eben auf zukünftige Nutzungsentscheidungen jedes Einzelnen aus!

Ich bin wahrlich kein Autofetischist, ich nütze sehr wohl auch das Rad und ÖV, aber alles zu seiner Zeit und dem jeweiligen Zweck entsprechend!

Achja, wenn ich als Kaufmann 400 Monate brauchen würde, bis sich ein Projekt entsprechend amortisiert, dann hätte ich schon in der PLANUNG dafür einiges kräftig vergeigt! ;D

Deine "Ausdrucksweise" lässt aus meiner Sicht Rückschlüsse auf die Zugehörigkeit oder Naheverhältnis zum aktuellen "rotgrünen Hofstaat" zu, habe ich Recht damit? ;)

Mfg Donaufelder

Inventar

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #19 am: 05. November 2016, 09:47:41 »
Ist ja alles ganz nett. Nur an eines denkt keiner. Wenn plötzlich 20% ihr Auto stehen lassen und öffentlich fahren wollen. Wie soll das gehen?

Einige Linien sind an ihrer Grenze angelangt und würden noch mehr Fahrgäste in der HVZ kaum schaffen. Oder glaubt wer ernsthaft die Leute quetschen sich in eine Bim oder einen Bus?

Z-TW

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #20 am: 05. November 2016, 09:54:08 »
Einige Linien sind an ihrer Grenze angelangt und würden noch mehr Fahrgäste in der HVZ kaum schaffen. Oder glaubt wer ernsthaft die Leute quetschen sich in eine Bim oder einen Bus?

Gerade bei den stark frequentierten Buslinien kommt man nicht auf die Idee, diese durch Tramlinien mit höherer Kapazität zu ersetzen.

haidi

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #21 am: 05. November 2016, 10:40:54 »
Das Nebeneinanderfahren ist NUR erlaubt, wenn es sich um eine "Trainingsfahrt" handelt - mindestens ein Fahrer muss über eine Trainerlizenz verfügen!
Das mit der Trainerlizenz würde mich sehr wundern - hat doch der VwGH es als Trainingsfahrt angesehen, wenn der Fahrer eines Rennrades in Anzug und mit Aktentasche am Oberrohr fährt. Woher hast du das?
Zitat
Und was hat es mit "Masse x Geschwindigkeit" zu tun, wenn ein Fußgänger oder ein Radfahrer zu einer roten Ampel kommen, diese ignorieren und trotzdem die Straße überqueren bzw. in die Kreuzung einfahren? Meine Beobachtungen sind wahrlich keine Einzelfälle!
Ich schildere dir jetzt noch viel mehr Einzelfälle:
Autofahrer, die bei Gelb knapp vor Rot in die Kreuzung einfahren - das ist ebenfalls bewusst, da er da 7 Sekunden nach Beginn des Grünblinkens fährt. Mit so einer Reaktionszeit gehört der Führerschein weg.
Rotfahrer: Jede Ampelphase auf Gürtelkreuzungen oder auch beim Linksbbiegen von der Breitenfurter Straße stadteinwärts in die Hetzendorfer Straße - da ist es schon so weit, dass der Gegenverkehr bei Grün noch  nicht losfahren kann.
Zitat
Das Wort "INDIVIDUALVERKEHR" leitet sich ab vom Wort INDIVIDUUM! Das ist jeder einzelne von uns! Und wenn wir alle unterwegs sind, dann haben unsere Wege eben INDIVIDUELLE Ausgangspunkte und Ziele. Und ich wiederhole mich da gerne - jedem muss die freie Wahl haben, welches Verkehrsmittel er oder sie zu welchem Zweck für welchen Weg nützt! Es kann und darf keine Aufgabe der Politik sein, einzelne Benutzergruppen auf Kosten der jeweiligen anderen zu bevorzugen, noch die Gruppen gegeneinander auszuspielen! Es ist Aufgabe der Politik durch entsprechende und ZIELGERICHTETE Investitionen Anreize zu schaffen. Aus meiner sich ist es zB NIEMANDEN zumutbar, mit schweren oder sperrigen Lasten die Öffis zu nutzen, oder?
Diese schweren und sperrigen Lasten sind ein von vielen vorgebrachtes Argument, mit dem man auch den 99,9%igen Anteil der Fahrten am Gesamtverkehr (ohne Lieferfahrzeuge) zu rechtfertigen versucht, bei dem sich im Fahrzeug nur die berühmten 1,2 Personen und außer der Handtasche keine weitere Ladung befindet.

Übrigens:
Diese Einschränkungen, die du beim MIV kritisierst, gibt es in ähnlicher Form beim Baurecht. Da wird die Verwendung des eigenen Grund und Boden eingeschränkt. Ich möchte nur wissen was du sagen würdest, würde dein Nachbar unmittelbar an der Grundstückgrenze 10 cm neben deinem Wohnzimmerfenster eine 4 m hohe Wand aufstellen.

Zitat
Ich bin wahrlich kein Autofetischist, ich nütze sehr wohl auch das Rad und ÖV, aber alles zu seiner Zeit und dem jeweiligen Zweck entsprechend!
Würdest du und alle anderen das machen, dann hätten wir keinerlei Probleme und der ÖV hätte ohne zusätzlche Kosten eine wesentlich größere Kapazität.
Zitat
Achja, wenn ich als Kaufmann 400 Monate brauchen würde, bis sich ein Projekt entsprechend amortisiert, dann hätte ich schon in der PLANUNG dafür einiges kräftig vergeigt! ;D
Deshalb würde kein Kaufmann eine derartige Parkgarage errichten, wenn sie sich nicht über Umwege amortisiert. Umwege: Ich bekomme Kunden in mein Geschäft, durch die Integration in den Geschäftsbau fallen die Grundstückskosten weg und die Baukosten für die Garage sind auch günstiger, weil z.B. Fundamentierung so und so vorhanden ist.
Hofer als eine Firma, die wirklich preisbewusst  ist (unter anderem eine Maxime: Alles aus Eigenmittel finanziert) hat z.B. bei dem Bau der Filiale am ehemaligen Schärdinger-Gund (Linzer Straße 233) 2/3 des Grundes als Parkplatz, 1/3 als Gebäude. Das heißt, dass trotz der hohen Grundstückspreise und trotz oben angeführten Baukostenunterschied der Flächenverbrauch immer noch günstiger ist.[/quote]
Zitat
Deine "Ausdrucksweise" lässt aus meiner Sicht Rückschlüsse auf die Zugehörigkeit oder Naheverhältnis zum aktuellen "rotgrünen Hofstaat" zu, habe ich Recht damit? ;)
Jetzt stell dir Wien und den Zustand des Öffentlichen Verkehrs unter einer blau-schwarzen Stadtregierung vor.
Es ist leicht, die Menschen gegen die bestehnden Regierungen aufzuhetzen und die Blauen beherrschen dass im Gegensatz zu den Schwarzen vollkommen, ohne wirklich sachliche Argumente vorzubringen. Die jetzigen Erfahrungen in Österreich zeigen uns aber, dass ein roter oder rot-grüner "Saustall" uns immer noch billiger kommt, als die blauen "Saubermänner".
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Werner1981

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #22 am: 05. November 2016, 11:46:34 »
@Werner 1981:
Zitat
Fakt ist auch, daß hier eine Donauquerung fehlt.
Auch dir empfehle ich eine Analyse der ASFINAG-Zahlen.

Man braucht sich nur den Stadtplan anschauen um zu erkennen, daß man von der südlichen/östlichen Donaustadt, Groß Enzersdorf, usw. sowohl öffentlich als auch mit dem Auto nur mit enorme Umwege nach Simmering, Schwechat udgl. kommt.

Ich habe einige Arbeitskollegen die von einer Eßlinger Siedlung ins Simmeringer Industriegebiet öffentlich über eine Stunde brauchen würden, klar daß sie dann mit dem Auto fahren - denn das dauert keine 20 Minuten (sofern kein Stau ist). Mit dem Lobau-Tunnel würden sie keine zehn Minuten fahren. Und durch den Tunnel könnte man z.B. auch eine Autobus-Linie fahren lassen.

Ich habe einfach zu viele Verkehrszählungen und -erhebungen gemacht...

Dann weißt du ja wahrscheinlich um wie viel der Verkehr durch die alten Ortskerne von z.B. Eßling oder auch auf dem Biberhaufenweg und der Raffineriestraße in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat weil es an vernünftigen Umfahrungen fehlt.

Wien wird in den nächsten Jahr(zehnt)en massiv wachsen und zwar dort wo heute noch viele Felder sind, also in den Außenbezirken wie Donaustadt und Simmering. Drum braucht es hier Kapazitätserweiterungen bzw. das Schließen von Lücken im Netz bei ALLEN Verkehrsmitteln. Denn zu glauben, daß in den großen Flächenbezirken alle mit dem Bus oder Fahrrad fahren ist ziemlich naiv.

Inventar

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #23 am: 05. November 2016, 14:39:56 »
Zitat
Ich bin wahrlich kein Autofetischist, ich nütze sehr wohl auch das Rad und ÖV, aber alles zu seiner Zeit und dem jeweiligen Zweck entsprechend!
Würdest du und alle anderen das machen, dann hätten wir keinerlei Probleme und der ÖV hätte ohne zusätzlche Kosten eine wesentlich größere Kapazität.


Wie soll die Kapazität ohne größere Kosten steigen? Gehen dann plötzlich mehr Leute in eine Bim?

haidi

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #24 am: 05. November 2016, 15:56:02 »
Zitat
Ich bin wahrlich kein Autofetischist, ich nütze sehr wohl auch das Rad und ÖV, aber alles zu seiner Zeit und dem jeweiligen Zweck entsprechend!
Würdest du und alle anderen das machen, dann hätten wir keinerlei Probleme und der ÖV hätte ohne zusätzlche Kosten eine wesentlich größere Kapazität.


Wie soll die Kapazität ohne größere Kosten steigen? Gehen dann plötzlich mehr Leute in eine Bim?
Wenn der MIV die Öffentlichen nicht aufhält, kann man in der selben Zeit mehr Runden drehen.
Ja, es kostet schon mehr: Mehr Strom und die Zeiten zwischen zwei Kilometer-abhängigen Wartungen werden geringer.
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Inventar

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #25 am: 06. November 2016, 09:26:04 »
Zitat
Ich bin wahrlich kein Autofetischist, ich nütze sehr wohl auch das Rad und ÖV, aber alles zu seiner Zeit und dem jeweiligen Zweck entsprechend!
Würdest du und alle anderen das machen, dann hätten wir keinerlei Probleme und der ÖV hätte ohne zusätzlche Kosten eine wesentlich größere Kapazität.


Wie soll die Kapazität ohne größere Kosten steigen? Gehen dann plötzlich mehr Leute in eine Bim?
Wenn der MIV die Öffentlichen nicht aufhält, kann man in der selben Zeit mehr Runden drehen.
Ja, es kostet schon mehr: Mehr Strom und die Zeiten zwischen zwei Kilometer-abhängigen Wartungen werden geringer.

Deine Rechnung hat einen Fehler. Mehr Fahrgäste = längerer Aufenthalt in der Station. Und Zeit gewinnst oder verlierst du in den Haltestellen. Es gibt genug Linien wo dich keine Autos aufhalten. Und so viel Zeit gewinnst du nicht damit du mehr Runden fahren kannst.

Linie 360

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #26 am: 06. November 2016, 09:40:51 »
Zitat
Ich bin wahrlich kein Autofetischist, ich nütze sehr wohl auch das Rad und ÖV, aber alles zu seiner Zeit und dem jeweiligen Zweck entsprechend!
Würdest du und alle anderen das machen, dann hätten wir keinerlei Probleme und der ÖV hätte ohne zusätzlche Kosten eine wesentlich größere Kapazität.


Wie soll die Kapazität ohne größere Kosten steigen? Gehen dann plötzlich mehr Leute in eine Bim?
Wenn der MIV die Öffentlichen nicht aufhält, kann man in der selben Zeit mehr Runden drehen.
Ja, es kostet schon mehr: Mehr Strom und die Zeiten zwischen zwei Kilometer-abhängigen Wartungen werden geringer.

Deine Rechnung hat einen Fehler. Mehr Fahrgäste = längerer Aufenthalt in der Station. Und Zeit gewinnst oder verlierst du in den Haltestellen. Es gibt genug Linien wo dich keine Autos aufhalten. Und so viel Zeit gewinnst du nicht damit du mehr Runden fahren kannst.
Die Anzahl der wartenden Fahrgäste können durch ein dichteres Intervall verringert werden ;)

Inventar

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #27 am: 06. November 2016, 10:33:02 »

Die Anzahl der wartenden Fahrgäste können durch ein dichteres Intervall verringert werden ;)

Nehmen wir 31 und 30. Wast willst da noch verdichten. Weniger als 2-3 minuten macht keinen Sinn. Und da bist jetzt in der Früh schon voll von Stam. bis FJP. Es mag Linien geben wo man ein kürzeres Intervall fahren könnte. Nur woher nimmst die Fahrer plus die Züge. Wer zahlt das alles.

Und weiter oben war ja von - es kostet nicht mehr  - die Rede.

Klingelfee

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #28 am: 06. November 2016, 10:34:39 »
Deine Rechnung hat einen Fehler. Mehr Fahrgäste = längerer Aufenthalt in der Station. Und Zeit gewinnst oder verlierst du in den Haltestellen. Es gibt genug Linien wo dich keine Autos aufhalten. Und so viel Zeit gewinnst du nicht damit du mehr Runden fahren kannst.
Die Anzahl der wartenden Fahrgäste können durch ein dichteres Intervall verringert werden ;)

Das Problem ist halt nur, wenn viele Fahrgäste den dichten Intervall gar nicht annehmen wollen. Man braucht sich ja nur anschauen, was für einen Sprint Fahrgäste auf der U-Bahn hinlegen, ohne eventuell auch nur einen Blick auf die Anzeige zu machen, wo der Folgezug schon mit 2 min angezeigt wird.

Und bitte, kommt mir nicht wieder mit dem Argument, der Kurzführung. Das kann ich auch beobachten auf Linien, wo es frequenzbedingt nie zu einer Kurzführung kommt, weil dort gar keine Möglichkeit einer Kurzführung gibt (11B). Dort stürmen auch 80% der Fahrgäste den vorderen Bus, egal ob die ein 11B oder ein 11A ist. Leider gibt  es viele Fahrgäste, die meinen, nur weil sie einen Fahrausweis besitzen haben sie das unumstrittene Recht auch mit dem ersten Zug/Bus mitzufahren, auch wenn noch etliche andere Fahrzeuge hinten anstehen, die auch Fahrgäste mitnehmen wollen. Beste Beispiel ist ja da auch immer ein Ende einer Veranstaltung. Da drängen auch alle in die ersten Züge/Busse, als gebe es keine weiteren.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Parken (war: Linie 331 (1927-1982))
« Antwort #29 am: 06. November 2016, 10:38:13 »
Und bitte, kommt mir nicht wieder mit dem Argument, der Kurzführung. Das kann ich auch beobachten auf Linien, wo es frequenzbedingt nie zu einer Kurzführung kommt, weil dort gar keine Möglichkeit einer Kurzführung gibt (11B). Dort stürmen auch 80% der Fahrgäste den vorderen Bus, egal ob die ein 11B oder ein 11A ist.

Das Argument der Kurzführung ist berechtigt. Nahezu jedem Fahrgast ist es schon passiert, dass er in den leereren Hinterzug (oder -bus) eingestiegen ist und der dann prompt (*piiiiep*, *klesch*) kurzgeführt wurde. Das prägt sich der Fahrgast ein. Beim nächsten Mal steigt er daher ins erste Fahrzeug ein. Dass es auf manchen Linien zu keinen Kurzführungen kommen kann, weil es keine abzweigenden Strecken gibt, daran denken wir Eingeweihte. Aber dem Normalfahrgast kommt so etwas erst gar nicht in den Sinn, weil ihm dazu die entsprechende Netzkenntnis fehlt.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!