Autor Thema: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung  (Gelesen 79170 mal)

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luki32

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #30 am: 22. November 2016, 08:51:45 »
Lange ULFe am 9er und kurze ULFe auf den Linien 38, 40 und 41?
Kann ich mir schwer vorstellen, einfach aufgrund der "gefühlten" Verkehrsadern ... kenne den 9er aber nicht zur HVZ.

Wenn Du den 9er nicht kennst brauchst ihn auch nicht zu beurteilen, der ist übervoll.  :lamp:

Der 38er hat in den letzten Jahren sehr viel verloren, der wäre sicher Ax-fällig, ebenso der 40er, der 41er eher nicht.

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Luki
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Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #31 am: 22. November 2016, 08:58:59 »
Zu der Anzahl der Züge. Nach dem derzeitigen Plan werden bei 100% Niederfluranteil auf den Linien 9,10,33,37,42,44,46,52,58,62 und O insgesamt 112 Triebwagen benötigt. Wieso dann einige Kurse jeden Tag mit Hochflurer besetzt werden entzieht sich meiner Kenntnis und das werde ich auch auf Anfragen nicht kommentieren.

Zu den Umbaukosten. Ich glaube dass wir da irgendwo in der Mitte zwischen euren Vermutungen sind, sprich bei 50% eines Lang-ULF. Wieso ich bei einem Umbau auf höhere Kosten komme, als wenn ich im Verhältnis gleich einen langen Neuwagen kaufe sollte auch jeden klar sein. Denn ich muss ja dann nicht nur Montage der Neuteile bezahlen, sondern auch die Demontage der Altteile und die Anpassung des Fahrzeuges an die neue Konfiguration.

Und zur Verwendung der Altteile. Ich kann zwar die Fahrgastkabine des kurzen ULF sicher ohne Probleme übernehmen, wie es jedoch mit der Elektronik ausschaut kann und will ich auch nicht sagen. Ich vermute, das diese an den kurzen ULF angepasst ist und für den langen ULF dann entsprechend adaptiert werden muss. Von der Verkabelung ganz zu schweigen. Wahrscheinlich muss man in der Steuerungstechnik einige Kabelbäume austauschen. ich sage gleich, das ist nur eine Vermutung, weil in der Elektrotechnik kenn ich mich nicht aus. Also bitte nicht über mich herfallen, wenn es nicht so ist.

Und zum Vorschlag der Doppeltraktion. Das sollte grundsätzlich mit einem Datenkabel zwischen den beiden Wagen machbar und auch kein großer Aufwand. Die Fahrzeuge noch mit einer mechanischen Kupplung und Abrissleitung ausstatten und die Umrüstung ist fertig. Da wird die Genehmigung für eine Doppeltraktion wahrscheinlich länger dauern, als die ganze Flotte umzubauen.

Aber zu welchen Preis. Auf vielen Linien ohne grafierenden Umbau ist eine Führung mit Zügen von einer Länge von 50m gar nicht möglich. Und da rede ich nicht vom einfachen Verlängern der Haltestellenbereichen, sondern von den Baulichen Problemen, wo dann entweder schon der einfache Zug zu Lang ist (Gürtelstationen der Linien 2,40,43 und 46) oder wo man dann ohne großen Umbaumaßnahmen eine Doppelhaltestelle weiterhin betreiben kann (Dr. karl renner Ring, Oper, USTRAB). Das alle probleme lösbar sind, ist mir klar. das ist nur ein Aufzeigen der Gleichen
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Mike60

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #32 am: 22. November 2016, 09:03:01 »
Am 9er wärs nur mit der Endstelle Wallrißstraße problematisch, denn da gehen sich nur zwei Kurzzüge aus und es gibt dort auch kaum Platz für zwei Langzüge um die Ausgleichszeit einzuhalten...
Zwei Möglichkeiten, Stehzeit kurz halten, dann braucht nur ein Zug dort stehen, bzw Umbau und Verlängerung des Überholgleises, sollte sich ausgehen. Haltestelle Elterleinplatz müsste nach hinten verlegt werden (Straßenkap?). Alles kein Problem wenn Wille und Geld da wären.

Linie 360

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #33 am: 22. November 2016, 09:05:32 »
@ Klingefee-> Der Preis für den Umbau von Kurzulf auf Langulf liegt lt. KV der Firma Siemens bei ~ 1,6 Milionen €!
Die technischen Probleme hast Du eh schon größtenteils völlig richtig erklärt!

Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #34 am: 22. November 2016, 09:24:28 »
Am 9er wärs nur mit der Endstelle Wallrißstraße problematisch, denn da gehen sich nur zwei Kurzzüge aus und es gibt dort auch kaum Platz für zwei Langzüge um die Ausgleichszeit einzuhalten...
Zwei Möglichkeiten, Stehzeit kurz halten, dann braucht nur ein Zug dort stehen, bzw Umbau und Verlängerung des Überholgleises, sollte sich ausgehen. Haltestelle Elterleinplatz müsste nach hinten verlegt werden (Straßenkap?). Alles kein Problem wenn Wille und Geld da wären.

Aber auch wenn Wille und Geld vorhanden ist, ist immer noch die Frage, ist es dann im Sinne des Fahrgastes, wenn ich dann womöglich wegen der Verlängerung der Haltestelle, dann die Haltestelle an eine andere Stelle bauen muss. Die Haltestelle Johann-Nepomuk Berger Platz Richtung gersthof ist zum beispiel so eine. Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ob wenn ich die Haltestelle nochmal um 15m verlängere, dann noch genügend Platz ist, dass dort auch der Schwerverkehr, der von der Brauerei kommt so einfach an der Haltestelleninsel vorbeikommt.
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Z-TW

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #35 am: 22. November 2016, 09:27:15 »
Daher wäre ich wirklich froh, wenn du es aus deiner Sicht präzisieren würdest, damit nicht nur da steht: "Kann ich mit nicht vorstellen!".

Ich steige oft am Praterstern in den 5er ein - während der Stehzeit füllt sich der rasch mit Fahrgästen, die sicher in einem kurzen ULF Platz hätten, aber dann müssten etliche Leute stehen. Eine andere Linie, die lange ULFs vertragen würden, wäre der 42. Der ist vor allem in der HVZ stadtauswärts stets knallvoll. Ich weiß nicht, wie weit das betrieblich sinnvoll ist, wenn der 31er in Floridsdorf gebrochen wird. Denn ab/bis Floridsdorf in/aus Ri. Stammersdorf sind die langen ULFs stets voll, weiter zum Schottenring ziemlich leer. Hier würden kurze ULFs vollkommen genügen.

Klingelfee

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #36 am: 22. November 2016, 09:33:43 »
Daher wäre ich wirklich froh, wenn du es aus deiner Sicht präzisieren würdest, damit nicht nur da steht: "Kann ich mit nicht vorstellen!".

Ich steige oft am Praterstern in den 5er ein - während der Stehzeit füllt sich der rasch mit Fahrgästen, die sicher in einem kurzen ULF Platz hätten, aber dann müssten etliche Leute stehen. Eine andere Linie, die lange ULFs vertragen würden, wäre der 42. Der ist vor allem in der HVZ stadtauswärts stets knallvoll.

Da stellt sich mir jedoch die Frage, wie weit ist er knallvoll. Ich behaupte, dass er nur deshalb so voll ist, weil grundsätzlich der Wiener Fahrgast in den ersten Zug einsteigt und dies auch dann macht, wenn weitere Züge nachfolgen. Die meisten Fahrgäste, die du da siehst sind nämlich Fahrgäste, die maximal bis zum Volksoper fahren. Und deshalb die Linie auf Langzug umzustellen finde ich als übertrieben. Wenn ich das als Grundlage nehmen würde, dann müsste fast eine jede Linie auf Langzug umstellen.
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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #37 am: 22. November 2016, 09:44:30 »

Ich steige oft am Praterstern in den 5er ein - während der Stehzeit füllt sich der rasch mit Fahrgästen, die sicher in einem kurzen ULF Platz hätten, aber dann müssten etliche Leute stehen. Eine andere Linie, die lange ULFs vertragen würden, wäre der 42. Der ist vor allem in der HVZ stadtauswärts stets knallvoll.
Beim 42er wäre jedoch dann wieder dasselbe Problem bei der Endstation, wie beim 9er.


Linie 360

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #38 am: 22. November 2016, 10:07:30 »
Zum 42er:
Diese Linie gehört längst gekübelt!
Der 41er in der HVZ verdichtet& der 40er im derzeitigen Intervall über die Kreuzgasse nach Gersthof.

4836er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #39 am: 22. November 2016, 10:10:54 »
Zum 42er:
Diese Linie gehört längst gekübelt!

Dann wird die U6 wieder voller und voller. Weil so können die Leute die aus der Innenstadt kommen mitn 42er direkt zum AKH fahren. So müssten sie bei der Volksoper für die eine Station in die ohnehin überfüllte U6 einsteigen. (Ist halt meine Meinung)

Im Winter oder bei miesem Herbst- oder Aprilwetter wird kaum jemand zu Fuß gehen.

Linie 360

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #40 am: 22. November 2016, 10:18:42 »
Zum 42er:
Diese Linie gehört längst gekübelt!

Dann wird die U6 wieder voller und voller. Weil so können die Leute die aus der Innenstadt kommen mitn 42er direkt zum AKH fahren. So müssten sie bei der Volksoper für die eine Station in die ohnehin überfüllte U6 einsteigen. (Ist halt meine Meinung)

Im Winter oder bei miesem Herbst- oder Aprilwetter wird kaum jemand zu Fuß gehen.
Wenn Du mein Posting komplett lesen würdest, würdest Du feststellen, daß meine Meinung ist, den 42er zu kübeln& stattdessen den 40er über die Kreuzgasse zu führen(=die Strecke von 42&9)!

mike1163

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #41 am: 22. November 2016, 10:21:13 »
Ich find die Diskussion ziemlich sinnlos ohne die Daten der Fahrgastzähleinrichtung... So schreibt jeder nur seinen subjektiven Eindruck. Und grad in dem Fall kann der sehr weit von der Realität abweichen.

4836er

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #42 am: 22. November 2016, 10:26:29 »
meine Meinung ist, den 42er zu kübeln& stattdessen den 40er über die Kreuzgasse zu führen(=die Strecke von 42&9)!

Verdammt, hab die Kreuzgasse verwechselt. :-[ Hast natürlich recht.

Ist die Frage wie sich das auf die Auslastung dann auswirkt.

W_E_St

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #43 am: 22. November 2016, 10:48:02 »
Zum 42er:
Diese Linie gehört längst gekübelt!
Der 41er in der HVZ verdichtet& der 40er im derzeitigen Intervall über die Kreuzgasse nach Gersthof.

Weißt du eigentlich wovon du redest?!?  :bh: Du kannst den 41er nicht so verdichten, dass er die Gentzgasse und Währinger Straße in der HVZ alleine bedienen kann, bzw. hast du dann zwischen Gersthof und Pötzleinsdorf ein sinnlos dichtes Intervall. Außerdem kannst du doch nicht den Anrainern der Herbeckstraße die direkte Verbindung ins Bezirkszentrum wegnehmen und den Weg in den 9. Bezirk um 2-3 min verlängern!

Warum in Dreiteufelsnamen wollen immer wieder Leute, die irgendwo in Mordor oder sonstwo am A der Welt wohnen tolle "Verbesserungsvorschläge" für Linien abgeben, die sie maximal vom Fotografieren am Sonntagvormittag kennen?
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Umstellung Kurzulf-Langulf und Zukunft der Fahrzeugbeschaffung
« Antwort #44 am: 22. November 2016, 10:55:11 »
Ich denke, es wäre an der Zeit, A1 ULFe in B1 umzubauen
Ist durchaus sicher eine mehr als gute Überlegung.

Reichen aber die A, um alle nichtumstellungswürdigen Linien, niederflurig zu betreiben? Ich denke eher nicht.

Hab ich es eigentlich nur falsch im Kopf, oder hieß es nicht, die A wären leichter umzubauen als die A1?
Man muss ja nicht alle umbauen, aber ich kann mir vorstellen, dass etliche Linien, die derzeit mit kurzen ULFen zu fahren sind, im Lauf der Zeit lange ULFe brauchen werden.

Ich dachte - wenn umbauen, dann die neuesten

Und zum Umbau: Der ist kostenmäßig nicht tragbar!
Wenn man zu wenige LangULF hat und zu viele KurzULF, dann wird ein teurerer Umbau wohl sinnvoller sein, als Neufahrzeuge anzuschaffen und die KurzULF stehen zu lassen oder zu verschrotten.

Am gescheitesten wäre sicher, die kurzen ULF traktionsfähig zu machen und als Doppelgarnituren zu führen. Mancher Linie täte das gut. Ich weiß, die Probleme sind für F59 unlösbar

Habe ich heute auch schon an anderer Stelle angeregt, ist eine sinnvolle Idee! Dies könnte man mit (eventuell abnehmbaren) Scharfenbergkupplungen machen. Der 6er und der 43er wären Kandidaten für A/A1 Doppeltraktionen, es wäre zu prüfen ob man nicht Haltestellen dafür anpassen müsste!

Allerdings müsste man einmal dem immer wieder zur Debatte stehenden hohen Schadstand aller ULFe Herr werden. Solange man nicht ausser der HVZ ohne Hochflurzüge auskommt, braucht man über weiterführende Adaptierungen nicht nachdenken.